BODYMEDIA Fitness-Ausgabe 4-2022

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Das Fachmagazin für Fitness und Gesundheit Ausgabe 4-2022

ALLES, WAS RECHT IST ab Seite 22

Clubreport NICE Fitness & Spa ab Seite 12

Mehr Erfolg im Verkauf

ab Seite 48

Jubiläen in der Fitnessbranche ab Seite 102

Marktübersicht Indoor-Cycling ab Seite 70


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INTRO EDITORIAL

EDITORIAL 04 2022

Liebe Leserin, Lieber Leser, Der kommende Herbst wird eine der größten Herausforderungen in der Geschichte der Branche. Die deutliche Anhebung des Mindestlohns, höhere Energiepreise, neu in Kraft getretene rechtliche Regularien und mögliche neue Coronawellen stehen verunsicherten Verbrauchern und nicht erholten Mitgliederzahlen gegenüber. Da verwundert es nicht, dass viele Betreiber mit Sorgenfalten in die Zukunft blicken. Daher widmen wir uns in den kommenden Ausgaben wichtigen Themen, um alle Leser zu informieren und ihnen Werkzeuge zur Bewältigung der kommenden Herausforderungen an die Hand zu geben. In dieser Ausgabe beschäftigen wir uns vor allem mit den zukünftigen rechtlichen Herausforderungen wie dem Online-Kündigungsbutton, der es Mitgliedern noch einfacher macht, ihre Mitgliedschaft zu beenden. Gerade in diesen unsicheren, wirtschaftlichen Zeiten erwarten viele Betreiber dadurch eine erhöhte Zahl an Kündigungen. Das kann durch eine engmaschige Betreuung etwas abgemildert werden, denn wer eine gute Beziehung zu seinen Mitgliedern hat, wird diese halten. 2022 ist aber nicht nur das Jahr der großen Herausforderungen, sondern auch das Jahr der Jubiläen – ERGOFit wurde 75, INKO feierte seinen 40. Geburtstag, genauso wie die LINZENICH-Gruppe, und Elbesport blickt auf 25 Jahre Unternehmensgeschichte zurück. Auch Arnold Schwarzenegger feiert einen besonderen Geburtstag, nämlich seinen 75. Daher widmen wir den „Geburtstagskindern“ einen eigenen Bereich im Magazin, wir haben es uns schließlich nicht nehmen lassen, mitzufeiern.

Die Branche erfährt in den letzten Jahren mehr und mehr rechtliche Regulation. Für viele Betreiber fühlt es sich so an, dass die Waage der Justitia sich zu ihren Ungunsten neigt. Unser Titelmotiv zeigt genau diese Verschiebung, oder ist die Waage noch gerade? Titelgestaltung: Jessica Urich

Und nun viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe! Ihr

Jonathan Schneidemesser Chefredakteur Weitere Artikel und News auf bodymedia.de

03




INTRO INHALT

INHALT MAGAZIN

INTRO 03

Editorial

70

Marktübersicht Indoor-Cycling

08

News

78

Von Clubbetreibern für Clubbetreiber

12

Clubreport NICE Fitness & Spa

86

Der Fitnessmarkt in Afrika und den Golfstaaten

92

Was Auszubildenden wichtig ist

THEMENSCHWERPUNKT RECHTLICHE SICHERHEIT & FINANZEN Besonderheiten bei Mitgliedsverträgen & AGB

96

MEET THE TOP Fitness 2022

26

Online-Kündigungsbutton ist seit dem 01.07.2022 Pflicht

102

Branchengeburtstage

30

Gut versichert?

108

„Mensch bleiben in der digitalen Welt“

36

Diese Versicherungen sind unverzichtbar!

110

IFAA-Festival feiert Comeback

42

Geld regiert die (Studio-)Welt

111

Train your brain – VIKOMOTORIK-Kongress

22

THEMENSCHWERPUNKT VERKAUFSPSYCHOLOGIE

06

MESSEN & EVENTS

50

Kaufentscheidungen positiv beeinflussen

54

Empfehlungen für das Management

60

Trainieren kann jeder – verkaufen auch!

64

Mitgliedergewinnung via Social-Media-Kampagnen

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INDUSTRIE 112

Fitnesstrainer werden zu Health Coaches

116

Willkommen im Raum der Erkenntnis

OUTRO 120

Inserenten / Impressum

121

Vorschau

122

Zeitstrahl


INTRO INHALT

96 30

12

70

50 116

Fotos: © denisismagilov © Day Of Victory Stu. © leonidkos - stock.adobe.com

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07


NEWS AUS DER BRANCHE

ASCHENBACH: SCHEINWERFER UMRÜSTEN UND ENERGIEKOSTEN SPAREN Um Kosten zu sparen, können Fitnessstudiobetreiber ihre 300-Watt-Scheinwerfer gegen energiesparende und ressourceneffiziente LED-Spots tauschen. Zu den Vorteilen einer LED-Beleuchtung zählen neben der Stromersparnis und der längeren Lebensdauer auch die umfangreichen Gestaltungsmöglichkeiten durch DMX-gesteuerte Grund- und Effektbeleuchtung sowie die einfache Bedienung der Technik. Aschenbach berät Fitnessstudios, die einen Tausch in Erwägung ziehen, gerne. KONTAKT +49 (0) 4321 / 959800 | mail@aschenbach.com | www.aschenbach.com

ROBERT JABLUKOV IST NEUER GESCHÄFTSFÜHRER BEI UFC GYM GERMANY Robert Jablukov, vormals Marketing Director von UFC GYM Germany, hat im Juni 2022 die Position des Geschäftsführers übernommen und löst damit Adrian Bakos ab. Adrian Bakos hat Ende Juli im positiven Einvernehmen das Unternehmen verlassen. Robert Jablukov ist als Mitbegründer des Projekts in Deutschland seit Stunde null dabei und gestaltete von Anbeginn alle Entwicklungen bei UFC GYM Germany mit. UFC GYM Germany ist Teil des weltweit agierenden Fitnesskonzepts UFC GYM. Unter dem Motto „Train Different“ bietet die Marke ganzheitliche Trainingskonzepte für alle Altersgruppen an. KONTAKT +49 (0) 171 / 1688498 | info@ufcgym.de | www.ufcgym.de

GYMPASS FEIERT 10-JÄHRIGES JUBILÄUM Gympass feiert 10-jähriges Jubiläum. In der vergangenen Dekade hat das Unternehmen mit Tausenden von Firmen zusammengearbeitet, um Millionen von Nutzern weltweit über 5 Milliarden Minuten Wellnesserlebnisse zu bieten. Seit der letzten Finanzierungsrunde in 2021, bei der Gympass mit über 2 Milliarden US-Dollar bewertet wurde, hat das Unternehmen weiterhin ein großes Wachstum erlebt. Partnerschaften mit großen Fitness- und Wellnessanbietern wie LES MILLS, Lifesum, Strava und LA Fitness wurden ausgebaut und der Umsatz wurde Jahr für Jahr mehr als verdoppelt.

KONTAKT +49 (0) 89 / 121402314 kontakt@gympass.com | www.gympass.com 08

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NEUES MITGLIED DER GESCHÄFTSFÜHRUNG BEI FIRST DEBIT (DEBIFIT)

Hendrik Voß ist seit dem 1. Juni neuer Partner von Tobias Domnowski in der Firmenleitung der First Debit GmbH (debifit). Er bringt u. a. Expertise aus leitenden Positionen in der Energiebranche sowie fundierte Erfahrung im Bereich Finanzen mit. Bei der Zusammenarbeit werden sich die Geschäftsführer auf die jeweiligen Kernkompetenzen konzentrieren. Tobias Domnowski kümmert sich in Zukunft verstärkt um die Themen Vertrieb und IT, Hendrik Voß übernimmt die Bereiche Finanzen, Personal und Organisation. KONTAKT +49 (0) 2381 / 9954030 info@firstdebit.de | www.firstdebit.de


NEUES MBA-STUDIUM DER IST-HOCHSCHULE FÜR MANAGEMENT Mit dem neuen MBA-Studium „Business Administration“ können Berufstätige ab sofort spezielles Managementwissen in Kombination mit neuesten Kenntnissen zu digitaler Transformation, Entrepreneurship und Business Development erwerben. Der international anerkannte Master-Studiengang, den die IST-Hochschule für Management ab Oktober 2022 als Fernstudium anbietet, bereitet die Studierenden auf aktuelle Anforderungen im Management vor. Um ihr individuelles Profil zu schärfen, können die Studierenden Wahlmodule belegen. Studierende haben die Wahl zwischen einem Studium in Vollzeit, in Teilzeit und der dualen Variante. KONTAKT +49 (0) 211 / 86668 | info@ist.de | www.ist.de

Ich stemme die Gewichte, mein Chef die Rechnung! Das zahlt sich für uns beide aus

PILOTSTUDIE VON LES MILLS: FITNESSSTUDIO VS. DIGITALE WORKOUTS BGF mit Synfit 334 – ohne Sachbezug In Zeiten von steigenden Energie- und Lohnnebenkosten wird der üblicherweise für Firmenfitness genutzte Sachbezug anderen Corporate Benefits wie Tankgutscheinen oder Öffentlichen Verkehrsmitteln weichen müssen.

Im Rahmen einer Pilotstudie untersuchte das LES MILLS Research Lab die empfundene Anstrengung und den Spaß bei einer Live-Class im Fitnessstudio im Vergleich zu den digitalen Formaten für zu Hause desselben Workouts. Ein Kurs im Studio sorgt für höhere Intensität und mehr Freude als ein digitales Workout zu Hause. Das zeigen neue Forschungsergebnisse, die am 1. Juni 2022 auf der Konferenz des American College of Sports Medicine (ACSM) vorgestellt wurden. Die durchschnittliche Herzfrequenz der Teilnehmenden war während der Class im Fitnessstudio um 14 % höher als bei den digitalen Formaten. Das Training im Studio wurde zudem von 13 % als angenehmer und von 14 % zufriedenstellender empfunden als die digitalen Workouts. KONTAKT +49 (0) 40 / 52472120 | info@lesmills.de | www.lesmills.com

Synfit 334 ermöglicht Betreibern BGF gesetzeskonform nach § 3.34 EStG (bis zu 50 € p.M. pro Mitarbeiter) anzubieten. Dieser gewichtige USP wird die Netzwerkpartner in die Lage versetzen, den B2B Verkauf an Unternehmen zu fokussieren und daraus einen bedeutenden Teil an Mitgliedern zu generieren. Mehr Info unter: www.synfit334.de


NEWS AUS DER BRANCHE

ACISO MIT GERMAN BRAND AWARD AUSGEZEICHNET

Mit der Verleihung des German Brand Awards am 9. Juni in Berlin erhielt ACISO einen der wichtigsten deutschen Markenpreise. Claudia Michel, B2B-Kommunikationsdesign, und Henning Vetter, Head of B2B-Marketing der ACISO, nahmen die Auszeichnung in den Räumen der Telekom Hauptstadtrepräsentanz von dem Rat für Formgebung entgegen. Gemeinsam mit Firmen wie Siemens, BMW oder der Telekom wurden sie für den Launch der Marke ACISO nach dem Zusammenschluss der beiden ehemaligen Wettbewerber im Fitness- und Gesundheitsmarkt, Greinwalder & Partner und der INLINE Unternehmensberatung, ausgezeichnet. KONTAKT +49 (0) 89 / 45098130 info@aciso.com | www.aciso.com

SANTANA DIGITAL ERARBEITET API ZU MAGICLINE Das Entwicklerteam von Santana Digital hat eine neue API zur Mitgliederverwaltungssoftware Magicline erarbeitet. In der Praxis bedeutet das, dass über die neue API Kontakte, Leads und abgeschlossene Verträge, die aus Onlinekampagnen des Santana Digital Teams resultieren, vollkommen automatisiert und personallos in das Magicline-Portal des jeweiligen Fitnessstudios eingepflegt werden können. An weiteren Möglichkeiten und Features arbeitet das Team von Santana Digital mit Hochdruck.

KONTAKT +49 (0) 6021 / 4953075 info@santanadigital.de | www.santanadigital.de

MYZONE GEWINNT „APP OF THE YEAR“-AWARD Auf den FIT Summit Awards of Excellence wurde dem Wearable-Anbieter Myzone der Award „App of the Year“ verliehen. In der Kategorie „App of the Year“ konnten alle Fitness-, Wellness- oder Lifestyle-Apps im B2C- und im B2B-Bereich eingereicht werden. Die Auszeichnung basiert auf verschiedenen Faktoren, wie z. B. dem positiven Einfluss auf den Verbraucher, dem Inhalt der App und der Funktionalität des User Experience Design. KONTAKT +49 (0) 173 / 7473200 | deutschland@myzone.org www.myzone.org

LIFECUBE – DIE ELEKTRISCHE KÄLTEKAMMER AUS DEUTSCHLAND Viele Profisportler setzen auf Lifecube. Mit der elektrischen Kältekammer können Verletzungen vorgebeugt und bereits vorhandene Leiden gelindert werden. In nur drei Minuten können bis zu 700 kcal verbrannt werden, also eine ideale Ergänzung für jedes Ernährungsprogramm. Neben Einzelkammern bietet Lifecube Doppelkammern an, welche eine hohe Auslastung gewährleisten. Die Doppelkammern besitzen eine Vorkammer, die es dem Anwender ermöglicht, sich schrittweise an den Temperaturunterschied zu gewöhnen. KONTAKT +49 (0) 2173 / 99396213 | info@cool-tec-sales.com | www.life-cube.de 10

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EGYM KOOPERIERT MIT FISIKAL UND CHRISTOPH BISCHOFF ZUM GESCHÄFTSFÜHRER BERUFEN EGYM wird die Software-Anwendungen des britischen Fitness-Tech-Unternehmens Fisikal in die eigene Branded Member App integrieren, um so den Bedürfnissen seiner Kunden mit mehreren Standorten besser gerecht zu werden. EGYM-Kunden profitieren von dieser Partnerschaft durch erweiterte Buchungsmöglichkeiten für Gruppentraining mit Funktionen, die derzeit in den meisten Mitgliederverwaltungssystemen nicht verfügbar sind. Außerdem sind Buchungen von Personal Trainings sowie Zahlungen direkt über die EGYM Branded Member App möglich. Christoph Bischoff, Chief Customer Officer bei EGYM, wurde zum Geschäftsführer berufen. Weitere Geschäftsführer von EGYM sind wie bisher die beiden EGYM-Gründer Philipp Roesch-Schlanderer (CEO) und Florian Sauter (CTO) sowie CFO Patrick Meininger. EGYM-Gründer Philipp Roesch-Schlanderer bezeichnete die Berufung Christoph Bischoffs als logische Konsequenz seiner hervorragenden Arbeit und des signifikanten Wachstums. KONTAKT +49 (0) 89 / 38036565 | support@egym.com www.egym.com

ACHTUNG, FEHLERTEUFEL: FALSCHE KONTAKTDATEN BEIM LIZENZSYSTEM 100% FITNESS In der BODYMEDIA-Ausgabe 3-2022 unterlief uns ein Fehler. In der News-Rubrik wurden bei der Meldung zum Start des neuen Lizenzsystems 100% Fitness der D & S Fitness GmbH die falschen Kontaktdaten angegeben. Wir bitten, dies zu entschuldigen. Das Konzept von 100% Fitness ist nicht nur für komplett neue Anlagen entwickelt worden. Es gibt zudem eine Anpassung für die Umstrukturierung bestehender Anlagen in einen fast personallosen Betrieb. Für die Verwirklichung der ersten eigenen 100% Fitnessstudios konnten die Inhaber Michael Schötz und Tom Dinkel starke Partner gewinnen. Ausstattung, Ausbau und auch die Finanzierung können über 100% Fitness organisiert werden.

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CLUBREPORT NICE FITNESS & SPA

WAHRLICH WELTMEISTERLICH Text Constantin Wilser

Die Wiederbelebung der Eislinger Seewiesen ist in vollem Gange. Hier entsteht ein neuer, angesagter Treffpunkt, der die spannende Kombination aus Business, Spaß, Genuss, Gesundheit und Erlebnis bietet. Sehenswerter Bestandteil des neuen Place to be ist das NICE Fitness & Spa. Die neue Premiumanlage wird von einem echten Weltmeister geführt. DHB-Supercup-Gewinner 2010, EHFPokalsieger 2010, Deutscher Meister 2011, Champions-League-Sieger 2013, Teil des Allstar-Teams der WM 2007 und die Krönung – Weltmeister 2007. Michael Kraus, besser bekannt als „Mimi“, kann auf eine lange und vor allem äußerst erfolgreiche Handballkarriere zurückblicken. Während viele Profisportler nicht wissen, wie es nach der Karriere weitergeht, sprüht der 38-Jährige nur so vor Tatendrang. Bereits während seiner aktiven Zeit hat sich der gebürtige Göppinger intensiv mit dem Thema Athletiktraining auseinandergesetzt. Die Rückfahrten von Auswärtsspielen nutzte er, um Fachliteratur zu lesen, und wenn es die Zeit zuließ, absolvierte er verschiedene Trainerausbildungen. Ein vierwöchiges Trainingslager in den USA bei Fitnessexperte Marc Verstegen trug ebenfalls dazu bei, dass das Athletiktraining bis heute seine große Passion ist. Aus dieser Leidenschaft heraus ist der NICE Athletic Club entstanden, der im Juli 2020 in Göppingen eröffnete. Doch Mimi Kraus ist nicht nur Sportler durch und durch, sondern mittlerweile 12

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auch erfolgreicher Geschäftsmann, für den Stillstand ein Fremdwort ist. Als ihm die Möglichkeit angeboten wurde, im neuen Areal der BUNTWEBEREI ein Fitnessstudio zu eröffnen, ließ er sich nicht zweimal bitten. Alleine 1 Million Euro investierte Mimi Kraus gemeinsam mit seinem Geschäftspartner in den Innenausbau und die Ausstattung des NICE Fitness & Spa. Kombination aus Moderne und Tradition Das einstige Industrieareal hat eine lange Historie. In der ehemaligen Buntweberei Wurster wurden gefärbte, weiße oder auch mehrfarbige Garne zu Stoffen gewebt. Das Filstal war im 19. und bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts ein europaweit angesehenes Zentrum für die handwerkliche und industrielle Fertigung von Stoffen für Miederwaren und andere Textilien, ehe sich die Situation der Textilindustrie in Deutschland deutlich verschlechterte. Nachdem das Gebiet viele Jahre mehr oder weniger ungenutzt blieb, entstand 2017 die Idee der BUNTWEBEREI. Den Verantwortlichen um


CLUBREPORT NICE FITNESS & SPA

Das NICE Fitness & Spa zeichnet sich durch seinen modernen, edlen Stil aus Weitere Artikel und News auf bodymedia.de

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CLUBREPORT NICE FITNESS & SPA

Projektentwickler Filippo Salvia ist es gelungen, Tradition und Moderne gekonnt miteinander zu kombinieren. Bis auf das Kesselhaus mussten die alten Gebäude aufgrund der schlechten Bausubstanz abgerissen werden, alle anderen Gebäude, so auch das NICE Fitness & Spa, wurden neu gebaut. Kennzeichen der neuen Gebäude sind die roten Ziegelfassaden. Zum Areal zählen das LOOM Hotel, die LOOM Skybar, das KESSELHAUS als Eventlocation und eben der NICE Fitness & Spa Club. Im September feiert das Areal der BUNTWEBEREI offiziell Eröffnung. Der Name ist Programm Der erste Eindruck ist bekanntlich der wichtigste und der ist passend zum Namen „nice“. Wer das NICE Fitness & Spa besucht, steuert direkt auf die große Empfangstheke, die gleichzeitig einer der Lieblingsorte von Mimi Kraus ist. Hier zelebriert der Kaffeeliebhaber des Öfteren die Zubereitung

des koffeinhaltigen Getränks. Von der Theke aus kann man Teil 1 der Trainingsfläche, den Kraftbereich, sehr gut überblicken. Die offene Bauweise, die hohen Decken und großen Fenster lassen den Raum sehr groß wirken. Zur angenehmen und stilvollen Atmosphäre tragen Accessoires wie Lampen, große Bildmotive und Pflanzen bei. Die Farbkombination aus komplett in Schwarz gehaltenen Trainingsgeräten, grauen Betondecken und dem edlen Boden ist ein echter Hingucker. „Mir ist es wichtig, dass nur hochwertige Materialien verbaut wurden. Ich hatte schon genaue Vorstellungen, wie alles aussehen soll. Ich bin sehr dankbar, dass ich von exzellenten Fachmännern unterstützt wurde. Daniel Schuster von Danthree Studio war für die Planung, Innenausbau und Interior Design sowie die Bauüberwachung des Innenausbaus verantwortlich. Eine große Hilfe war zudem Reinhold Stärk von der Firma Famoso, der mit seinem Team die Möbel produziert und wert-

volle Tipps gegeben hat. Beide haben einen perfekten Job gemacht“ erklärt Mimi Kraus. Im vorderen Bereich des Kraftbereichs befinden sich die elektronischen Geräte von EGYM und gym80. Im hinteren Teil ist der Freihantelbereich platziert. Über die Treppe gelangt man in die obere Etage. Auch hier setzen sich die optischen Highlights fort. Vorbei an Kakteen und einem großen runden Spiegel, der in eine dunkle Holzwand integriert wurde, befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite der große, helle Kursraum. Hier finden Kurse wie Yoga, BodyPump, Athletic Flow, Mobility, Rückenfit und Bauch-BeinePo statt. Auch auf diesem Stockwerk wurden die Kardiogeräte sowie die des Beweglichkeitszirkels komplett in Schwarz gehalten. Im Zusammenspiel mit dem hellen Boden und Decken und geschickt integrierten Holzelementen werden die Trainingsgeräte perfekt in Szene gesetzt.

Der stilvolle Kraftbereich des NICE Fitness & Spa befindet sich im Erdgeschoss

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CLUBREPORT NICE FITNESS & SPA

Teil des NICE Fitness & Spa ist zudem eine Physiotherapiepraxis, die sich über großen Zuspruch freut. Mimi Kraus hat das Ziel, ein ganzheitliches, vielseitiges Premiumangebot zu bieten. Daher war es ihm sehr wichtig, seinen ehemaligen Vereinsphysiotherapeuten davon überzeugen zu können, sich mit seiner Praxis einzumieten. Ein weiterer Service, den die Mitglieder nutzen können, ist die Kinderbetreuung, die Eltern mit Kindern von acht Monaten bis sechs Jahren in Anspruch nehmen können. Wohlfühlangebot vom Feinsten Der Weg ins zweite Stockwerk lohnt sich definitiv. Hier befindet sich der Wellness- und Spabereich. Spätestens hier wird deutlich, dass das NICE Fitness & Spa dem Angebot einer Premiumanlage mehr als gerecht wird. In Sachen Stil wird dem ohnehin perfekten Erscheinungsbild die Krone aufgesetzt. Auch hier wurde ganze Arbeit geleistet. Sowohl die eleganten Möbel, die von Danthree konzipiert und von Famoso hergestellt wurden, als auch die geschmackvollen Dekoelemente wie Kakteen und Lampen tragen maßgeblich zur Wohlfühlatmosphäre bei. Anders als auf der Trainingsfläche dominiert hier nicht die Farbe Schwarz, sondern helle und warme Farbtöne. Nach dem Saunieren können die Gäste ein Fußbad nehmen oder einfach nur auf einer der Liegen chillen. Für Damen, die unter sich bleiben möchten, wurde eine Sauna in die Umkleide integriert. Die Zapfanlage garantiert, dass die Gäste zwischen den Saunagängen ihren Flüssigkeitshaushalt auffüllen können. Abgerundet wird das perfekte

Auch die Geräte des Beweglichkeitszirkels wurden komplett in Schwarz gehalten und passen perfekt in das Designkonzept

Wellnesserlebnis durch den Outdoorbereich. Die Terrasse, die direkt an den Wellnessbereich anschließt, lädt ebenfalls zum Verweilen ein. Von hier aus blickt man auf die Rückseite des rotgeklinkerten LOOM Hotels, dessen Gäste die Möglichkeit haben, das NICE Fitness & Spa zu besuchen. Mimi Kraus wäre nicht Mimi Kraus, wenn er nicht auch hier noch Optimierungsmöglichkeiten sehen würde. „In Kürze kommt auf die Terrasse noch ein Whirlpool. Ich denke, das wird das i-Tüpfelchen sein und man kann es sich hier oben richtig gut gehen lassen.“

Große Zukunftspläne Mimi Kraus ist beim Rundgang durch das NICE Fitness & Spa zufrieden und stolz, was innerhalb eines Jahres Bauzeit entstanden ist. Die ersten Monate bezeichnet er als Warm-up. So richtig geht es für ihn dann los, wenn im September dieses Jahres das Areal der BUNTWEBEREI offiziell eröffnet wird. Auch dann wird es im NICE Fitness & Spa noch mal eine große Eröffnungsparty geben. Gleichzeitig wird das der Startschuss für breitangelegte Werbemaßnahmen sein, um neue Mitglieder zu gewinnen. Auch wenn er keinen zeit-

Stilvolles Interior: Die Empfangstheke im Eingangsbereich und die Damenumkleide

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CLUBREPORT NICE FITNESS & SPA

Die Terasse, die direkt an den Wellness- und Spabereich anschließt, lädt zum Relaxen ein

DAS WICHTIGSTE AUF EINEN BLICK

Der große runde Spiegel befindet sich wie der Kursraum sowie der Kardio- und Beweglichkeitsbereich im 1. Stock 16

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Name: NICE Fitness & Spa Eröffnung: Ende März 2022 (große Eröffnung September 2022) Lage: Seewiesenstraße 18 in Eislingen, auf dem Areal der BUNTWEBEREI Größe: 1.500 m2 Geschäftsführer: Betreibergesellschaft Fitness Buntweberei GmbH Studioleiter: Michael „Mimi“ Kraus Besonderheiten: Die Premiumanlage in Eislingen ist Teil der BUNTWEBEREI – dem Place to be in Eislingen. Wo bis in die 1970er Stoffe gewebt wurden, entsteht nun ein neuer Treffpunkt, der Spaß und Erlebnis, Gesundheit und Genuss, Business und Netzwerken miteinander verknüpft. Das NICE Fitness Spa ist Teil des Areals, genauso wie u. a. das Lifestyle-Hotel LOOM, die LOOM Skybar und das historische KESSELHAUS, das als Eventlocation genutzt werden kann. Kontakt: www.nicefitnessandspa.de


Physiotherapie ins Studio integrieren

12 23 1223 Wie viel Prozent der Deutschen trainieren im Fitnessstudio?

Wie viel Prozent der Deutschen werden im Jahr physiotherapeutisch behandelt?

%

%

POTENTIALE Gewinnpotential im sechsstelligen Bereich

Kostenloses Marketing für die gesamte Einrichtung

Imagesteigerung als Lösungsanbieter der Gesundheit

Überleitung ins Studio

Mitarbeiterbindung und -gewinnung

Einmal richtig

DOCH WAS BRAUCHT ES?

Konzept & Plan

Digitalisierung

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CLUBREPORT NICE FITNESS & SPA

Der Wellness- und Spabereich ist ein echter Hingucker und eines der Highlights der Anlage

lichen und wirtschaftlichen Druck verspürt, arbeitet der ehrgeizige Schwabe im Hintergrund längst an weiteren, neuen Projekten. „Ich bin so überzeugt von der Marke NICE und dem Konzept, dass ich mir schon gut vorstellen kann, daraus ein Franchisesystem mit Anlagen in ganz Deutschland zu entwickeln“, erklärt der Vater von vier Kindern. Die Marke NICE soll zukünftig weiterwachsen und aus drei Säulen bestehen. Neben der 1. Säule, zu der die Fitnessanlagen zählen, wird der Verkauf von Fitnessmode und Fitnessfashion die 2. Säule sein. Angesprochen auf Säule drei, setzt Mimi Kraus sein verschmitztes Lächeln auf und gibt

Conny Wilser von der BODYMEDIA gemeinsam mit Mimi Kraus, Reinhold und Carmen Stärk von der Firma Famoso (v. l.) 18

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augenzwinkernd zu Protokoll, dass er darüber noch nicht sprechen könne. Selbstverständlich werden auch das Thema Social Media und der Job als Influencer in Zukunft eine große Rolle spielen. Knapp 240.000 Follower hat Mimi Kraus alleine auf Instagram. Dass sich in diesem Bereich durchaus lukrative Geschäfte machen lassen, daraus macht er keinen Hehl. Zudem ist er sich sicher, dass die anderen Geschäftszweige von seinen SocialMedia-Aktivitäten zukünftig noch stärker profitieren werden. Fazit In Eislingen entsteht etwas Großes.

Das trifft sowohl auf das neue Areal der BUNTWEBEREI als auch auf das NICE Fitness & Spa zu. Die Bedingungen für die Premiumanlage, um erfolgreich zu sein, könnten nicht besser sein. Hochmoderne Ausstattung, cooler und zugleich edler Style, ein Gebiet mit kaufkräftigem Publikum und ein Studioleiter, der bei allem Engagement, Enthusiasmus und Leidenschaft das Betriebswirtschaftliche nicht aus den Augen verliert. Der Höhepunkt seiner Handball-Profikarriere war der Weltmeistertitel im eigenen Land 2007. Weltmeisterlich – ein Prädikat, das das NICE Fitness & Spa durchaus auch verdient hat.



WERBUNG XBODY

EMS-TRAINING OHNE WASSER! EMS-Training ist für immer mehr Menschen ein erfolgreiches Trainingsmittel. Für die Übertragung des EMSImpulses von dem Anzug auf die Haut war bis dato immer Wasser vonnöten. Dies war für viele Betreiber und Kunden ein notwendiges Mittel, der Wunsch nach „trockenem“ EMS-Training ist aber schon genauso alt wie das EMSTraining selbst. XBody, der Innovationsleader aus Dorsten, hat sich dieses Wunsches seiner Kunden angenommen und bietet ab September zwei Lösungen.

1. Der Privatanzug Mit dem Privatanzug bietet XBody seinen Betreibern die Möglichkeit, ihren Kunden einen eigenen EMS-Anzug anzubieten. Die Idee eines eigenen Anzuges ist nicht neu, aber die XBodyVariante bietet trotzdem ein paar entscheidende Unterschiede. Wie jeder Privatanzug, arbeitet auch der XBodyAnzug mit Trockenelektroden. Der Privatanzug verfügt, ebenso wie der Studioanzug, über die Möglichkeit, die Oberschenkelelektroden einzeln anzusteuern (Vorder- und Rückseite). Außerdem besitzt er ebenfalls die beliebten Schulterelektroden. Dazu ist der Privatanzug ein Zweiteiler, mit einer Weste und einer Hose. Dies ist zum einen leichter beim Anziehen, zum anderen können auch verschiedene Größen miteinander kombiniert werden. Die Stimulation des Anzuges wird durch die bewährten Studiogeräte XBody Actiwear betrieben. Der Betreiber kann den Privatanzug an seine Kunden verkaufen oder als Abo-Modell anbieten. 2. Die Trockenunterwäsche Mit der Trockenunterwäsche hat XBody eine einzigartige Idee in die Tat umgesetzt. Mit dieser neuartigen Unterwäsche ist es möglich, jeden EMS-Studioanzug von XBody in einen Trockenanzug zu verwandeln. Dabei sorgen die in die Unterwäsche eingebauten Leitflächen für eine perfekte Impulsübertragung. Bei allen Tests war die Impulsübertragung intensiver als bei der 20

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Nassvariante, ohne die sonst auftretenden Probleme wie ein stechender Impuls oder Ähnliches. Diese Unterwäsche bietet für den Betreiber viele Vorteile, wie z. B. eine Vereinfachung im Ankleideprozess, kein Wasser mehr im Trainingsbereich und eine höhere Haltbarkeit der EMS-Studioanzüge. Für den Endverbraucher liegen die Vorteile auf der Hand: nicht mehr dieses nasse Gefühl, vor allem im Winter, und ein unschlagbarer Preis für ein Trockensystem! Mit diesen zwei neuen Innovationen aus dem Hause XBody werden nun alle Möglichkeiten geboten, dass EMSTraining noch vielfältiger zu gestalten. Sei es als Nasssystem, als Trockensystem oder mit einem Privatanzug. So eröffnet sich die Möglichkeit die Bereiche Personal Training im Studio, mobil (z. B. bei Personal Trainern), im Bereich Firmenfitness sowie auch das XBody Gruppentraining noch individueller und komfortabler umzusetzen.

Kontakt XBody Training Germany GmbH Vestische Allee 18 46282 Dorsten Tel. +49 (0) 40 / 226160940 E-Mail: info@xbodyworld.de Web: de.xbodyworld.com



THEMENSCHWERPUNKT RECHTLICHE SICHERHEIT & FINANZEN

BESONDERHEITEN BEI MITGLIEDSVERTRÄGEN & AGB Text Julia Ruch

Mit wirksamen Mitgliedsverträgen und individuellen Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) können Sie Ihre Haftung begrenzen und von den gesetzlichen Regeln zu Ihren Gunsten abweichen. Außerdem können Sie festlegen, welche Regeln in Ihrem Studio und für das Training gelten sollen. Was es bei Mitgliedsverträgen zu beachten gilt, erklärt Julia Ruch.

1. Vertragspartner: Zum notwendigen Mindestinhalt eines Vertrages gehört die Bezeichnung der Personen, zwischen denen der Vertrag gelten soll. Dazu zählen der Vor- und Nachname des Mitglieds sowie die vollständige Anschrift. Das ist wichtig für den Fall, dass Sie rechtliche Schritte gegen das 22

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Mitglied einleiten müssen, z. B. wegen Beitragsrückständen. 2. Vertragsgegenstand: Weiter gehören in den Vertrag die Angabe zum Beitrag sowie sonstigen Pauschalen, die Vertragslaufzeit und welche Bereiche (wie z. B. Gerätepark, Sauna usw.) und Leistungen (Kurse, Getränke usw.) vom Mitglied in Anspruch genommen werden dürfen. Hingegen können die Zahlungsmodalitäten, Verlängerungsund Kündigungsfristen sowie die

Angaben zur außerordentlichen Kündigung in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen geregelt werden. 3. SEPA-Mandat: Um die Beiträge vom Konto des Mitglieds einziehen zu können, benötigen Sie ein separates SEPA-Lastschriftmandat. Dieses kann für einmalige oder wiederkehrende Zahlungen erteilt werden. Das Mitglied gibt dazu seine IBAN und (wenn nötig) den BIC an. Im Gegenzug muss dem Mitglied mitgeteilt werden, unter wel-

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Damit ein Mitgliedsvertrag aus rechtlicher Sicht wirksam ist, müssen mindestens folgende fünf Punkte enthalten sein.


THEMENSCHWERPUNKT RECHTLICHE SICHERHEIT & FINANZEN

cher Gläubiger-Identifikationsnummer und Mandatsreferenz der Beitrag von seinem Konto abgebucht wird. Wichtig zu wissen: Ein Lastschriftmandat gilt zwar erst mal unbefristet, kann aber vom Mitglied jederzeit widerrufen werden. Sobald der Widerruf erfolgt ist, dürfen keine Beiträge mehr abgebucht werden. Auch dann nicht, wenn Sie davon ausgehen, dass der Widerruf unwirksam ist. 4. Besondere Einwilligungen: Vielen Studios ist gar nicht bewusst, dass sie besonders schützenswerte Daten der Mitglieder verarbeiten. Jedoch handelt es sich bei Größe, Alter, Gewicht, Vorerkrankungen usw. um biometrische Daten sowie Gesundheitsdaten, die nach der Datenschutzgrundverordnung besonders zu schützen sind. Daher brauchen Sie für die Verarbeitung die Einwilligung des Mitglieds. Diese Einwilligung holen Sie sich am einfachsten gleich bei Vertragsschluss auf dem Mitgliedsvertrag ein.

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5. Einbeziehung der AGB: Sollten Sie über gesonderte AGB verfügen, vergessen Sie nicht, diese explizit in den Mitgliedsvertrag einzubeziehen. Am einfachsten geht dies, indem man im Mitgliedsvertrag, noch vor der Unterschrift des neuen Mitglieds, auf die AGB hinweist. Andernfalls können Sie sich im Streitfall nicht auf diese berufen. Vier Besonderheiten bei Online-Mitgliedsverträgen 80 % der Mitglieder, die einen Vertrag abschließen, haben sich vorher schon intensiv über das Studio informiert. Neben den Google-Bewertungen wird natürlich die Internetseite besucht. Daher bietet es sich an, die verschiedenen Trainingsmodelle samt Konditionen online zu stellen und dann auch die Möglichkeit anzubieten, online einen Mitgliedsvertrag abzuschließen. Damit Sie rechtlich auf der sicheren Seite sind, müssen Sie bei Onlineverträgen ein paar zusätzliche Dinge beachten. 1. Unmissverständlicher Buchungsbutton Der Buchungsbutton muss eindeutig und unmissverständlich beschriftet sein. Die Schaltfläche „kostenpflichtig

Viele Klauseln in den AGB von Fitnessstudios sind unwirksam. Im Ernstfall müssen Betreiber haften

bestellen“ oder „Mitgliedsvertrag abschließen“ wäre möglich. Es muss jedem Besucher der Website klar sein, dass, wenn er den Button klickt, er einen Vertrag eingeht, für den er bezahlen muss. 2. Widerrufsrecht Verbraucher können Onlineverträge innerhalb von vierzehn Tagen ab Vertragsschluss ohne Angaben von Gründen widerrufen. Darauf muss

3. Übersendung der AGB Die AGB werden nur wirksam, wenn sie in den Vertrag einbezogen werden. Bei einem Onlinevertragsabschluss sollen die Verbraucher besonders geschützt werden. Der §   312f BGB verpflichtet Sie daher, bevor Sie mit der Dienstleistung beginnen, dem Verbraucher eine Bestätigung des Vertrags, in der der Vertragsinhalt und damit auch die AGB wiedergegeben werden, auf einem dauerhaften Datenträger zur Verfügung

Seit dem 1. Juli 2022 muss bei Onlineverträgen der Kündigungsbutton gut sichtbar platziert werden das Mitglied bei einem Onlinevertragsabschluss ausdrücklich hingewiesen werden. Um das Widerrufsrecht auszuüben, muss das Mitglied Ihnen nur den Namen, die Anschrift und eine eindeutige Erklärung über den Entschluss, den Vertrag zu widerrufen, übersenden. Eine E-Mail ist dafür ausreichend. Um die Widerrufsfrist einzuhalten, reicht es aus, die Mitteilung vor Ablauf der Widerrufsfrist abzusenden. Dem Mitglied sollte zudem auch ein Muster-Widerrufsformular zur Verfügung gestellt werden.

zu stellen. Keine Angst, das bedeutet nicht, dass Sie die AGB auf Papier oder einen USB-Stick verschicken müssen. Es ist ausreichend, wenn die AGB in einer Bestätigungs-E-Mail z. B. als PDFAnhang beigefügt und in der E-Mail auf den Anhang hingewiesen wird. Formulierungsbeispiel: „Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) der XY-Studio GmbH sind Vertragsbestandteil des Mitgliedsvertrags. Bitte beachten Sie unsere AGB sowie unsere Widerrufsbelehrung nebst Widerrufsformular im Anhang dieser E-Mail.“ Weitere Artikel und News auf bodymedia.de

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Um rechtlich abgesichert zu sein, müssen Studiobetreiber bei Onlineverträgen ein paar Dinge beachten

Ob dies auch für Verträge gilt, die nicht online abgeschlossen wurden, ist noch umstritten. Es liegt aber nahe, dass zumindest alle Verträge, die nach dem 1. Oktober 2016 im Studio geschlossen wurden, auch per Kündigungsbutton gekündigt werden können, da bei diesen eine Kündigung in Textform ausreicht. Textform bedeutet, dass die Kündigung ohne Unterschrift wirksam ist. Bisher hieß das, dass eine Kündigung auch per E-Mail erfolgen kann. Jetzt kommt zusätzlich der Kündigungsbutton hinzu. Der Button muss ständig verfügbar, leicht zu finden und gut lesbar sein. Weiter muss der Kündigungsbutton eine eindeutige Beschriftung haben. Das Gesetz sieht hier die Beschriftung „Vertrag hier kündigen“ vor. Der Eingang der Kündigung muss dem Mitglied auch umgehend bestätigt werden. Es ist daher erforderlich, einen entsprechenden Workflow einzurichten, damit das Mitglied automatisch eine Bestätigungsmail bekommt. Wird der Kündigungsbutton nicht ordnungsgemäß eingerichtet, können die Mitglieder jederzeit und ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist kündigen. Anm. d. Red. Mehr Informationen zum The24

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ma Online-Kündigungsbutton lesen Sie ab Seite 26. Vorsicht vor unwirksamen Klauseln in den AGB Haben Sie die Klausel „Das Mitglied trainiert auf eigene Gefahr.“ auch in Ihren AGB stehen? Dann sind Sie damit nicht allein. Viele Betreiber versuchen, sich damit rechtlich abzusichern. Jedoch ist diese Klausel unwirksam und Konkurrenten, Verbraucherverbände und Abmahnvereine sind berechtigt, Sie dafür abzumahnen. Schlimmer noch, im Ernstfall müssen Sie trotzdem haften. Durch AGB können Sie als Betreiber Ihre persönliche Haftung und Ihre Pflichten beschränken. Die Klauseln dürfen jedoch die gesetzlichen Vorgaben nicht unterlaufen und das Mitglied als Verbraucher nicht unangemessen benachteiligen. Eine AGB-Klausel ist daher unwirksam, wenn diese den Ausschluss oder die Begrenzung der Haftung für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit beinhaltet. Ebenso unwirksam ist der Ausschluss der Haftung für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit. Die Klausel „Das Mitglied trainiert auf eigene Gefahr.“ hört sich zwar gut an, ist aber unwirksam und damit nutzlos, weil sie zu pauschal formuliert ist. Weiter haben Sie als Studiobetreiber eine sogenannte Verkehrssicherungspflicht. Das bedeutet, dass Sie bestmöglich alle Gefahren von den Mitgliedern fernhalten müssen. Diese Pflicht können Sie nicht auf die Mitglieder

übertragen. Das ist auch der Grund dafür, dass die Klausel: „Das Mitglied erkennt den Haftungsausschluss des Studios für Schäden jeder Art an.“ ebenfalls unwirksam ist. Wichtig zu wissen: Oftmals macht gar nicht das verletzte Mitglied die Probleme. Das Mitglied sagt Ihnen vielleicht sogar noch, dass die Verletzung selbst verschuldet war. Das interessiert die Krankenkassen aber nicht. Sollte das Mitglied aufgrund der Verletzung Medikamente, Gehhilfen und vielleicht eine Reha benötigen, ist es die Krankenkasse, die sich bei Ihnen meldet und Schadensersatz für die Kosten haben will. Auch der Arbeitgeber ist berechtigt, sich die Entgeltfortzahlung bei Ihnen wiederzuholen, wenn Sie die Verletzung verschuldet haben und es aufgrund der Verletzung zu einer Arbeitsunfähigkeit kommt.

Julia Ruch ist Anwältin für Sportrecht und Inhaberin der aktivKANZLEI. Ihre Kanzlei ist seit sieben Jahren spezialisiert auf die Rechtsberatung von Fitnessstudios, Personal Trainern und Sportevents. Sie kümmert sich um Verträge und AGB, um Haftungsrecht, den Datenschutz bis hin zum Arbeitsrecht. Und das Ganze ohne umständliches „Juristendeutsch“.

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4. Kündigungsbutton Wenn Sie über die Website die Möglichkeit anbieten, online einen Mitgliedsvertrag abzuschließen, dann brauchen Sie seit dem 1. Juli 2022 als Gegenstück auch einen Kündigungsbutton. Damit erhalten Ihre Mitglieder, die online einen Vertrag abgeschlossen haben, die Möglichkeit, diesen auch online via Kündigungsbutton zu beenden.


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ONLINE-KÜNDIGUNGSBUTTON IST SEIT DEM 01.07.2022 PFLICHT Text Dr. Hans Geisler

Bieten Unternehmer im Internet die Möglichkeit für den Abschluss von entgeltlichen Dauerschuldverhältnissen an, müssen sie seit dem 01.07.2022 die neuen gesetzlichen Vorgaben zu dem Kündigungsbutton umgesetzt haben. Dies ergibt sich aus § 312 k BGB in seiner neuen Fassung.

Anforderungen an den Kündigungsbutton im elektronischen Geschäftsverkehr Die Möglichkeit der Kündigung per Button muss auch dann zur Verfügung gestellt werden, wenn ein Vertrag zwar im Studio unterzeichnet wurde, aber zum Zeitpunkt der Kündigung die 26

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Möglichkeit des Vertragsabschlusses im elektronischen Geschäftsverkehr gegeben ist. Anwendungsbereich der neuen Vorschrift Nach den Gesetzesmaterialien ist es unerheblich, ob der Vertragsschluss über eine vom Unternehmer selbst betriebene Website ermöglicht wird oder über eine von einem Dritten betriebene Seite, so zum Beispiel von einer Vermittlungsplattform. In beiden Fällen hat der Unternehmer sicherzustellen, dass der Verbraucher (sein Kunde) eine Kündigung nach den Vorgaben des neuen § 312 k BGB abgeben kann.

Unser Tipp: Wird der Vertragsschluss auf einer nicht vom Unternehmer selbst betriebenen Website ermöglicht, so sollte der Unternehmer den Dritten als Betreiber der fremden Website vertraglich dazu verpflichten, die Vorgaben des neuen § 312 k BGB einzuhalten. Die neue gesetzliche Regelung soll die Kündigungsmöglichkeiten des Verbrauchers erweitern. Eine Beschränkung der Abgabe von Kündigungserklärungen soll ausgeschlossen werden. Das bedeutet, dass der Kunde zukünftig den Kündigungsbutton nutzen kann, aber nicht muss. Ebenso kann er weiterhin alle anderen denkbaren

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Diese Regelung hat das Ziel, die Kündigungsmöglichkeiten der Verbraucher zu erweitern. Der Kündigungsbutton ist eine Ergänzung der bestehenden Kündigungsmöglichkeiten, sodass neben der neuen Kündigungsschaltfläche im Netz weiterhin alle denkbaren Wege zur Kündigung genutzt werden können.


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Die neue Vorschrift: § 312 k BGB § 312 k – Kündigung von Verbraucherverträgen im elektronischen Geschäftsverkehr (1) Wird Verbrauchern über eine Webseite ermöglicht, einen Vertrag im elektronischen Geschäftsverkehr zu schließen, der auf die Begründung eines Dauerschuldverhältnisses gerichtet ist, das einen Unternehmer zu einer entgeltlichen Leistung verpflichtet, so treffen den Unternehmer die Pflichten nach dieser Vorschrift. Dies gilt nicht 1. für Verträge, für deren Kündigung gesetzlich ausschließlich eine strengere Form als die Textform vorgesehen ist, und 2. in Bezug auf Webseiten, die Finanzdienstleistungen betreffen, oder für Verträge über Finanzdienstleistungen. (2) Der Unternehmer hat sicherzustellen, dass der Verbraucher auf der Webseite eine Erklärung zur ordentlichen oder außerordentlichen Kündigung eines auf der Webseite abschließbaren Vertrags nach Absatz 1 Satz 1 über eine Kündigungsschaltfläche abgeben kann. Die Kündigungsschaltfläche muss gut lesbar mit nichts anderem als den Wörtern „Verträge hier kündigen“ oder mit einer entsprechenden eindeutigen Formulierung beschriftet sein. Sie muss den Verbraucher unmittelbar zu einer Bestätigungsseite führen, die

1. den Verbraucher auffordert und ihm ermöglicht, Angaben zu machen a) zur Art der Kündigung sowie im Falle der außerordentlichen Kündigung zum Kündigungsgrund, b) zu seiner eindeutigen Identifizierbarkeit, c) zur eindeutigen Bezeichnung des Vertrags, d) zum Zeitpunkt, zu dem die Kündigung das Vertragsverhältnis beenden soll, e) zur schnellen elektronischen Übermittlung der Kündigungsbestätigung an ihn und 2. eine Bestätigungsschaltfläche enthält, über deren Betätigung der Verbraucher die Kündigungserklärung abgeben kann und die gut lesbar mit nichts anderem als den Wörtern „jetzt kündigen“ oder mit einer entsprechenden eindeutigen Formulierung beschriftet ist. Die Schaltflächen und die Bestätigungsseite müssen ständig verfügbar sowie unmittelbar und leicht zugänglich sein. (3) Der Verbraucher muss seine durch das Betätigen der Bestätigungsschaltfläche abgegebene Kündigungserklärung mit dem Datum und der Uhrzeit der Abgabe auf einem dauerhaften Datenträger so speichern können, dass erkennbar ist, dass die Kündi-

gungserklärung durch das Betätigen der Bestätigungsschaltfläche abgegeben wurde. (4) Der Unternehmer hat dem Verbraucher den Inhalt sowie Datum und Uhrzeit des Zugangs der Kündigungserklärung sowie den Zeitpunkt, zu dem das Vertragsverhältnis durch die Kündigung beendet werden soll, sofort auf elektronischem Wege in Textform zu bestätigen. Es wird vermutet, dass eine durch das Betätigen der Bestätigungsschaltfläche abgegebene Kündigungserklärung dem Unternehmer unmittelbar nach ihrer Abgabe zugegangen ist. (5) Wenn der Verbraucher bei der Abgabe der Kündigungserklärung keinen Zeitpunkt angibt, zu dem die Kündigung das Vertragsverhältnis beenden soll, wirkt die Kündigung im Zweifel zum frühestmöglichen Zeitpunkt. (6) Werden die Schaltflächen und die Bestätigungsseite nicht entsprechend den Absätzen 1 und 2 zur Verfügung gestellt, kann ein Verbraucher einen Vertrag, für dessen Kündigung die Schaltflächen und die Bestätigungsseite zur Verfügung zu stellen sind, jederzeit und ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist kündigen. Die Möglichkeit des Verbrauchers zur außerordentlichen Kündigung bleibt hiervon unberührt.“

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Wege zur Kündigung nutzen. Eine Vereinbarung im Rahmen von Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) dahingehend, dass der Verbraucher nur über den Kündigungsbutton kündigen kann, ist gemäß § 309 Nummer 13 c BGB unwirksam. Auch für die Verträge, die vor dem 01.07.2022 geschlossen wurden, muss, wenn Onlinevertragsabschlüsse angeboten werden, die Kündigungserleichterung möglich sein. Bei der Beurteilung, ob der Unternehmer einen Kündigungsbutton vorhalten muss, kommt es auf den Zeitpunkt der Kündigung an. Bietet er zum Kündigungszeitpunkt die Möglichkeit an, Verträge online abzuschließen, muss er auch für Altverträge die Möglichkeit einer Onlinekündigung per Button vorhalten. Achtung: Verträge, die vor dem 01.10.2016 abgeschlossen wurden, enthalten oftmals noch die damals zulässige Regelung der Schriftform für Kündigungen. Solche Verträge können nach Auffassung des Autors dieses Artikels nicht online gekündigt werden, weil die Schriftform nicht eingehalten werden kann. Dies hat der Gesetzgeber wahrscheinlich nicht bedacht. Ausgestaltung des Kündigungsbuttons Das durch § 312 k BGB vorgegebene Kündigungsverfahren verläuft in zwei Schritten und beschränkt die Verpflichtung des Unternehmers auf die Ermöglichung von ordentlichen und außerordentlichen Kündigungserklärungen. Die gesetzliche Verpflichtung zur Vorhaltung des Kündigungsbuttons hat nichts damit zu tun, ob dem Verbraucher tatsächlich ein Kündigungsrecht zusteht. Der Kündigungsbutton soll lediglich eine weitere Möglichkeit der Abgabe einer Kündigungserklärung schaffen. Der Gesetzeswortlaut setzt ferner voraus, dass die elektronischen Schaltflächen und die Bestätigungsseite stets verfügbar und leicht zugänglich sein müssen. Ein Zugangshindernis wie ein vorgeschaltetes Anmelden auf der Internetseite des Unternehmers darf nicht Voraussetzung sein, um von der gesetzlichen Kündigungserleichterung Gebrauch zu machen. Die elektronische Schaltfläche muss die 28

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Worte „Verträge hier kündigen“ oder eine genauso eindeutige Bezeichnung enthalten. Nach Bestätigen der entsprechenden Schaltfläche muss der Verbraucher auf eine Bestätigungsseite weitergeleitet werden, auf welcher er zur Abgabe von folgenden Angaben aufgefordert wird:

Bestätigungsseite nicht den gesetzlichen Vorgaben entsprechend zur Verfügung gestellt, sieht Absatz 6 der neuen Vorschrift die Möglichkeit eines Sonderkündigungsrechts für den Verbraucher vor. Dieser kann sodann jederzeit ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist kündigen. Unschädlich sind hierbei kurzfristige, technisch bedingte

Auch für Verträge, die vor dem 01.07.2022 geschlossen wurden, muss, wenn Onlinevertragsabschlüsse angeboten werden, die Kündigungserleichterung möglich sein •

Art der Kündigung sowie im Falle einer außerordentlichen Kündigung den Kündigungsgrund • seine (des Verbrauchers) eindeutige Identifizierbarkeit • eindeutige Bezeichnung des Vertrages • Zeitpunkt, zu dem die Kündigung das Vertragsverhältnis beenden soll (möglich ist auch die Wahl einer Beendigung „zum nächstmöglichen Zeitpunkt“) • schnelle elektronische Übermittlung der Kündigungsbestätigung an ihn (den Verbraucher) Auf der Bestätigungsseite muss wiederum eine Schaltfläche mit den Worten „jetzt kündigen“ oder einer genauso eindeutigen Bezeichnung vorgehalten werden, welche zur Abgabe der Erklärung bestätigt werden kann. Dokumentation und Bestätigung der Kündigung Dem Verbraucher ist gem. § 312 k Abs. 3 BGB ein Abspeichern seiner Kündigungserklärung mit dem Datum und der Uhrzeit der Abgabe auf einem dauerhaften Datenträger derart zu ermöglichen, dass erkennbar ist, dass die Erklärung abgegeben wurde. Nach Absatz 4 der Vorschrift sind der Zugang der Kündigungserklärung sowie das Datum, zu dem der Vertrag enden soll, in Textform auf elektronischem Wege zu bestätigen. Im Zweifel gilt der Zugang beim Unternehmer nach dem Gesetzeswortlaut als vermutet. Sanktionen bei Nichtbeachtung der neuen Kündigungserleichterung Werden die Schaltflächen und die

Unterbrechungen wegen Wartungsarbeiten. Neben außerordentlichen Kündigungen drohen bei Nichtbeachtung der Vorgaben ferner Abmahnungen durch Mitbewerber, Abmahnvereine und Verbraucherzentralen, sodass Unternehmer – wenn sie Onlinevertragsabschlüsse anbieten – die neuen technischen Voraussetzungen dringend umsetzen sollten.

Dr. Geisler, Dr. Franke Rechtsanwälte PartmbB steht für kompetente, zielorientierte und effektive Beratung von Unternehmen. Zu der Kanzlei gehören aktuell 10 Rechtsanwälte/Rechtsanwältinnen und über 30 Mitarbeiter/ -innen. Schwerpunkt ist die bundesweite Beratung mittelständischer und großer Unternehmen in nahezu allen Rechtsfragen. Sämtliche Rechtsanwälte/Rechtsanwältinnen haben sich auf verschiedene Fachgebiete spezialisiert, oftmals bis zur Erlangung eines Fachanwaltstitels. Bezüglich aller denkbaren Rechtsfragen in der Fitness- und Freizeitbranche verfügt die Kanzlei über ein einzigartiges Knowhow. Speziell für die Fitnessbranche hat die Kanzlei verschiedene Rechtsberatungskonzepte entwickelt, die den Studiobetreiber entlasten und ihm Zeit für sein Kerngeschäft verschaffen.


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GUT VERSICHERT? Text Marco Adebar

Viele Studiobetreiber suchen nach Lösungen, um ihre (freiberuflichen) Mitarbeiter dauerhaft zu halten. Sie möchten nicht einfach nur mehr Geld zahlen, da diese Maßnahme in der Regel nur von kurzer Dauer ist. Vielmehr möchten sie einen echten Mehrwert liefern, der Bindung, Zufriedenheit und Sicherheit des Trainers mit sich bringt. 30

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Die Erfahrung zeigt, dass die meisten Trainer für den Moment leben. Sie können ihre Fixkosten zwar decken, der Absicherungsaspekt oder der spätere Ruhestand wird dabei leider außer Acht gelassen. Legt man Studiobetreibern und Trainern Checklisten und Übersichten vor, zeigt ihnen ihren Absicherungsstatus auf und präsen-

tiert man konkrete Lösungsvorschläge, stößt das auf enormes Interesse, gerade weil viele Trainer eher schlechter organisiert sind als andere Berufsgruppen. Doch nicht nur für die Trainer haben diese Auflistungen Relevanz, sondern teilweise auch für den Betreiber, wie das Beispiel der Berufshaftpflicht für Freiberufler verdeutlicht.

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Es ist schwer, gute Trainer für sein Studio zu gewinnen und dauerhaft zu halten. Gerade freiberufliche Trainer wechseln den Auftraggeber schnell und häufig, da sie sich nur selten mit dem Studio identifizieren. Der Wechsel von Trainern bringt Unruhe und erfordert eine Einarbeitungsphase. Wie kann man Trainer motivieren, sich anhaltend an ein Studio zu binden, und was hat der Versicherungsstatus des jeweiligen Mitarbeiters damit zu tun?


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Berufshaftplicht – ein Muss für freiberufliche Trainer Ein absolutes Muss für jeden selbstständigen oder freiberuflichen Trainer ist die Berufshaftpflicht. Diese sollte zwingend alle ausgeführten Tätigkeiten beinhalten, also gegebenenfalls auch EMS-Training, Ernährungsberatung, Kampfsport usw., damit es nicht zu einer Versicherungslücke kommt. Während es in der Vergangenheit nur Versicherungssummen von 3 und 5 Millionen Euro gab, gibt es mittlerweile sogar 10 Millionen Euro, die versichert werden können. Diese sollte man auch versichern, da gerade Personenschäden mit anschließender Berufsunfähigkeit zu enormen Schadenssummen führen können. Und wer kann schon den Differenzbetrag aus eigener Tasche bezahlen? Für den Studiobetreiber ist die Berufshaftpflicht der freiberuflichen Trainer so wichtig, da im Schadenfall, wenn der Trainer keine oder eine unzureichende Trainer-

haftpflicht hat, ein Haftungsübergriff der ausstehenden Summe auf den Betreiber erfolgen kann. Dessen Betriebshaftpflicht würde jedoch nicht für die Summe aufkommen, da der freiberufliche Trainer keine Betriebszugehörigkeit aufweist. Sollte das Studio den ausstehenden Betrag nicht zahlen können, kann je nach Gesellschaftsform sogar der Betreiber in Regress genommen werden. Denken Sie an Ihre Vorsorge bzw. Rente? Ebenfalls wichtig, für Trainer und auch Clubbetreiber, ist die Vorsorge bzw. Rente. Während viele Trainer keine oder eine viel zu geringe Rente besparen, sind die Betreiber erfahrungsgemäß besser abgesichert. Die Situation ändert sich aber, wenn es zur lange geplanten Einführung der Pflichtrente kommen wird. Diese wird alle Selbstständigen, Freiberufler und auch geschäftsführende Gesellschafter

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Für Mitarbeiter und Betreiber ist die betriebliche Altersversorgung (bAV) wichtig. Der Mitarbeiter kann Einsparungen beim Bruttoeinkommen verzeichnen,

Legt man Studiobetreibern und Trainern Checklisten und Übersichten vor, zeigt ihnen ihren Absicherungsstatus auf und präsentiert man konkrete Lösungsvorschläge, stößt das auf enormes Interesse

des Beitrags hinzuzusteuern, um eventuell später gestellte Schadenersatzforderungen eines Mitarbeiters umgehen zu können. Alleine deswegen lohnt es sich, dass sich beide Seiten, Betreiber und Trainer, in Sachen bAV gut informieren. Grauzone Scheinselbstständigkeit und Rentenversicherungspflicht Bei den eingangs erwähnten Checklisten und Informationsübersichten ist es wichtig, auch alle relevanten Fak-

Trainer, die von ihrem Arbeitgeber Hilfestellung beim Thema Absicherung erhalten, sind sehr dankbar in Form von Sozialabgaben und der Einkommenssteuer. Durch diesen Effekt wirken sich 100 Euro vom Brutto häufig, je nach Einkommenshöhe, nur mit 45 bis 70 Euro beim Nettolohn aus. Für Studiobetreiber ist es wichtig, seine Mitarbeiter darüber zu informieren, da er gesetzlich verpflichtet ist, 15 % 32

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toren bezüglich der Scheinselbstständigkeit und der Rentenversicherungspflicht von Trainern aufzulisten. Da die Rechtsprechung unterschiedlich angewandt wurde und bislang zu viele Ausnahmen und Sonderfälle berücksichtigt wurden, bewegt man sich hier teilweise in einer gesetzlichen Grau-

zone. Eine Rechtsschutzversicherung übernimmt Anwalts- und Gerichtskosten. Dies ist besonders für Studiobetreiber oder Trainer von Bedeutung, die Handel z. B. mit Nahrungsergänzungsmitteln, Sportequipment oder Sportbekleidung betreiben. Wer eine gute Berufshaftpflicht hat, hat zumindest einen passiven Rechtsschutz. Sollten Schadenforderungen gegen den Trainer geltend gemacht werden, so stellt der Haftpflichtversicherer in der Regel einen Anwalt, da er den Schaden bezahlen müsste. Absicherung der Arbeitskraft Äußerst wichtig und sehr häufig stark vernachlässigt ist die Absicherung der Arbeitskraft. Wenn man aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten gehen kann, verdient man auch kein Geld mehr. Wer zahlt dann die monatlichen Kosten? Wer zahlt die Versicherungen weiter? Wenn kein Geld mehr verdient werden kann, fällt das gesamte Kartenhaus zusammen. Insofern ist es zwingend notwendig, die unterschiedlichen Modelle, die dem entgegenwirken können, für sich selbst zu prüfen. Dazu gehört z. B. die

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rentenversicherungspflichtig machen. Es ist vorgesehen, dass alle in die gesetzliche Rente einzahlen müssen, es sei denn, sie haben an einem noch nicht bekannten Stichtag eine private Vorsorge, die bestimmte Kriterien erfüllt. Die Kriterien sind so formuliert, dass nur die Basisrente, auch Rürup-Rente genannt, diese erfüllt. Sollte also ein Trainer oder ein Studiobetreiber, der bislang nicht in die gesetzliche Rente einzahlt, an dem Stichtag keine Basisrente haben, werden diese in die gesetzliche Rente einzahlen müssen. Bis zu welchem Alter diese Regelung greifen wird, ist noch nicht ganz klar. Entscheidend ist, dass jeder eine Basisrente haben sollte, die Beitragshöhe ist dabei egal, um sich bestmöglich vor der gesetzlichen Rente zu schützen. Dieser Empfehlung kommen seit etwa zwei Jahren immer mehr Trainer und Betreiber nach, was nicht zuletzt auch auf Anraten der jeweiligen Steuerberater geschieht. Denn ein zusätzlicher positiver Effekt ist, dass die Beiträge für die Basisrente in diesem Jahr zu 94 % steuerlich abgesetzt werden. Jedes Jahr werden 2 % mehr angerechnet, sodass ab 2025 immer 100 % angerechnet werden. Für dieses Jahr bedeutet das: Wenn 100 Euro monatlich gespart werden, verringert sich dadurch im gleichen Moment das zu versteuernde Einkommen um 94 Euro. Alleine aus dem Steuervorteil sind Renditen, neben der Rendite aus der Anlage selbst, von über 30 % zu erzielen.


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Gerade bei Trainern kann es aufgrund der körperlichen Tätigkeit schnell zu einer Berufsunfähigkeit kommen. Sich über eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) abzusichern ist daher ratsam

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Berufsunfähigkeitsversicherung (BU). Diese zahlt Versicherten monatlich einen vorher vereinbarten Betrag, sofern man seinen Job für länger als sechs Monate zu weniger als 50 % ausüben kann. Gerade bei Trainern kann es aufgrund der körperlichen Tätigkeit schnell zu einer Berufsunfähigkeit und damit dem Ausbleiben der Einkünfte kommen. Ein anderes Konzept ist die Absicherung gegen schwere Krankheiten. Hierbei wird eine Einmalzahlung ausgezahlt, z. B. 100.000 Euro, wenn der Versicherte Krankheiten erleidet. Je nach Versicherer werden über 40 unterschiedliche Krankheitsbilder wie Krebs, Herzinfarkt, Schlaganfall, Koma, Nierenversagen, Multiple Sklerose und schwere Verbrennungen, Verätzungen oder Erfrierungen versichert. Die kleinste Variante, seine Arbeitskraft zumindest für einige Fälle abzusichern, ist die Unfallversicherung. Man sollte jedoch wissen, dass nicht mal 10  % aller Berufsunfähigen durch einen Unfall berufsunfähig werden. Insofern sollte diese Versicherung eher als Einstieg oder als Ergänzung betrachtet werden. Häufig ist es allerdings so, dass eine vorübergehende Erkrankung zur Arbeitsunfähigkeit führt. Insofern stellt sich die Frage, woher es möglich ist,

nur über einige Wochen, in denen man nicht arbeiten kann, Geld zu beziehen. Für diesen Fall gibt es das Krankentagegeld (KTG), welches separat oder in einer privaten Krankenversicherung abgesichert werden kann. Dieses schließt man häufig ab dem 29. oder dem 43. Tag ab. Eine Schwierigkeit ist, dass fast alle Versicherungsgesellschaften keine Trainer versichern wollen, da ihnen das Risiko zu hoch ist. Insofern ist es wichtig, einen Versicherungsspezialisten für die Fitnessbranche aufzusuchen. Bezüglich der Krankenversicherung besteht in Deutschland eine gesetzliche Versicherungspflicht. Während angestellte Trainer grundsätzlich zunächst gesetzlich versichert sind, haben selbstständige Trainer ein Wahlrecht zwischen der gesetzlichen und der privaten Krankenversicherung. Gerade für jüngere Trainer liegt der Beitrag einer privaten Versicherung häufig deutlich unter dem Mindestsatz der gesetzlichen Versicherung. Bei der Wahl der Krankenversicherung lohnt es sich ebenfalls, einen kompetenten Fachmann nach Rat zu fragen. Fazit Ein Studiobetreiber muss nicht immer mehr Geld bezahlen, um gute Mitarbeiter oder Freiberufler zu bekommen

oder zu halten. Die weichen Faktoren werden immer wichtiger. Trainern gerade bei den Themen Absicherung und Finanzen Hilfestellung zu geben, sorgt für große Dankbarkeit gegenüber dem Arbeitgeber. Die Defizite, speziell bei der Haftpflicht, der Rente und der Absicherung der Arbeitskraft, sind teilweise enorm. Wenn Betreiber und Angestellte bzw. Freiberufler sich gegenseitig unterstützen, stärkt das die Bindung und macht beide Seiten erfolgreicher.

Marco Adebar ist Diplom-Kaufmann und „dertrainerberater.de“. Er ist seit 30 Jahren in der Fitnessbranche und als Versicherungsmakler speziell für Trainer und Studiobetreiber tätig. Er ist Spezialist für die Themen Scheinselbstständigkeit und Rentenversicherungspflicht von Trainern. Zudem ist er Ausbilder, Referent und Dozent. Kontakt: adebar@dertrainerberater.de; dertrainerbarter.de

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DIESE VERSICHERUNGEN SIND UNVERZICHTBAR! Text Mario Böhnlein

Betriebshaftpflichtversicherung Versichert sind Personen-, Sach- und Vermögensschäden, die Sie oder Ihre Mitarbeiter verursachen. Sie ist ein absolutes Muss, denn es gibt keine Begrenzung der Haftung. Gerade deswegen ist auch auf die Deckungssumme zu achten, ob diese ausreichend ist. Fitness ist nicht gleich Fitness, denn die Tätigkeitsfelder erweitern, verfeinern und verändern sich. Achten Sie bei der Betriebshaftpflichtversicherung für den Fitnessbereich besonders auf die branchenüblichen Risiken. Themen, wie z. B. Kurse au36

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ßerhalb des Betriebsgeländes (Nordic Walking, Inlineskating, Bike-Gruppe etc.), Kinderbetreuung, Restaurantbetrieb, Sauna- und Wellnessbereich, Teilnahme an Branchenevents, Fortbildungsseminare, Promo-Aktionen außerhalb des Betriebes, Durchführung von Veranstaltungen und Events wie Sommerfest, Radtouren usw., sollten unbedingt gesondert ihre Berücksichtigung finden. Inhaltsversicherung Diese Versicherung versichert Studioinventar und Waren gegen Feuer,

Einbruchdiebstahl, Sturm bzw. Hagel und Leitungswasser und ist ebenso existenziell. Auch ist hier an Elementargefahren (Naturgewalten), an die Bausteine „erweiterte Gefahren“ und „unbenannte Gefahren“ zu denken. Versicherungsschutz entsteht dann auch neben den benannten Gefahren für z. B. Überschwemmung, Erdbeben, Erdsenkung, Erdrutsch, Schneedruck, Schlammlawinen, Vulkanausbruch, Rauch, Ruß, Senkschaden, Überschallknall, innere Unruhen, Streik, Aussperrung, böswillige Beschädigung usw.

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Um im Ernstfall bestmöglich abgesichert zu sein, sollten Studiobetreiber über einige Versicherungen verfügen, die ein absolutes Must-have sind. Versicherungsexperte Maio Böhnlein erklärt, welche das sind, und hilft, dabei den Überblick zu behalten.


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Achtung bei Mietverhältnissen! Betreiber, die z. B. den Ausbau des Studios auf eigene Kosten durchgeführt haben, müssen die mit dem Gebäude fest verbundenen Gegenstände ggf. der Inhaltsversicherung zuordnen. Hier ist richtige und professionelle Beratung sehr wichtig. Betriebsunterbrechungsversicherung Die Erweiterung der Inhaltsversicherung schützt Unternehmer im Fall einer vorübergehenden Betriebsunterbrechung, die durch eine versicherte oder eingekaufte Gefahr, wie z. B. Feuer, Leitungswasser, Sturm bzw. Hagel oder andere, verursacht wird. Sie ersetzt Studiobetreibern daraus entstandene Umsatzeinbußen und Gewinne. Auch hier gibt es erhebliche Unterschiede und es ist ratsam, den Bedarf genau zu ermitteln. Dabei ist unbedingt auf den sogenannten Haftungszeitraum zu achten, also wie lange der Versicherer seinen Vertragspartner (Studiobetreiber) im Falle der Betriebsunterbrechung finanziell begleitet.

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Elektronikversicherung Wer für seine Studiotätigkeit hochwertige Elektronik besitzt, dem ist diese Gewerbeversicherung anzuraten. Besonders wichtig, neben der EDVAusstattung, sind der Kardiobereich und auch die elektronisch gesteuerten Zirkel! Diese sind in der Regel nicht automatisch abgedeckt und bedürfen meist einer individuellen Vereinbarung und vor allem einer ausreichenden Deckungssumme. Hier besteht oftmals Unterdeckung, die sich dann erst im Schadensfall bemerkbar macht. Gewerbliche Gebäudeversicherung Auf diese Gewerbeversicherung dürfen Studiobetreiber, die ein eigenes Firmengebäude besitzen, nicht verzichten. Sie greift bei Schäden am Bauwerk sowie bei veranlassten Einbauten. Wichtig sind hier die Gefahren Feuer, Sturm bzw. Hagel, Leitungswasser sowie ggf. die Bausteine „erweiterte Gefahren“ und „unbenannte Gefahren“ zu betrachten. Besonderheiten gelten beispielsweise in Verbindung mit Fotovoltaik oder auch in seltenen Fällen mit Denkmalschutz. Auch hier ist die Versicherungssumme leider sehr häufig nicht korrekt. Versi-

Da Studiobetreiber in der Regel keinen Versicherungshintergrund haben, sollten sie sich von einem Experten beraten lassen

chert sein muss der aktuelle Neubauwert des Gebäudes, ansonsten droht Unterversicherung. Versicherungscheck auch ohne Experten? Es soll Ausnahmen geben, aber in der Regel ist dies so gut wie nicht möglich. Studiobetreiber sind meist mit ihrem Tagesgeschäft beschäftigt. Sie haben in der Regel keinen Versicherungshintergrund und die Zeit, sich mit diesen Themen zu beschäftigen, fehlt und ist dennoch sehr wichtig. Trotzdem kann man zumindest mal einen Blick in seine Haftpflichtversicherung werfen, um das dokumentierte Tätigkeitsfeld zu prüfen, ob dies zum Tatsächlichen auch passt. Bei den Deckungssummen sollte alles unter 5 Millionen Euro, als sehr kritisch betrachtet werden. Zudem können Clubbetreiber ihren Inhaltswert selbst einschätzen. Wichtig ist der Gesamtneuwert zum Listenpreis von allen beweglichen Gegenständen im Studio. Diesen Wert muss man dann mit der Summe, die in der Inhaltsversicherungspolice vorzufinden ist, vergleichen. Bei starker

Abweichung ist Handlungsbedarf gegeben. Ebenso kann man an der Oberfläche prüfen, ob zumindest alle Grundgefahren gedeckt sind. Diese sind Feuer, Leitungswasser, Einbruch und Diebstahl sowie Sturm bzw. Hagel. Darüber hinaus gibt es noch einige ergänzende Gefahren. Auf welche Versicherungen kann verzichtet werden? Jede Versicherung wird erst geschätzt, wenn der Schadensfall eingetreten ist und der Versicherer reguliert. Guter Rat, auf welche Versicherung verzichtet werden kann, kann daher auch schlechter Rat sein. Denn was dem einen wichtig ist, kann für den anderen völlig unwichtig sein. Eine Formel, auf welche Versicherung verzichtet werden kann, könnte lauten: Alle Risiken, die durch die Tätigkeit als Fitnessstudiobetreiber eine eher untergeordnete Rolle spielen, müssen nicht versichert werden. Ist also die Wahrscheinlichkeit, dass ein Fall auch tatsächlich eintritt, sehr gering und wäre der Schaden zudem auch finanziell aus eigenen Rücklagen problemlos tragbar, ist die Versicherung kein Muss. Dies können Weitere Artikel und News auf bodymedia.de

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Die Fälle von Cybererpressungen steigen zunehmend. Daher sollten Studiobetreiber unbedingt über eine Cyberversicherungen verfügen

Cyberversicherung – die Feuerversicherung des 21. Jahrhunderts Wie wichtig eine Cyberversicherung ist, zeigt das Beispiel des HARDY´S in Greifenberg. Das erfolgreiche Familienunternehmen führt drei Premiumanlagen und wurde bereits vor ca. zwei Jahren Opfer eines Cyberangriffes. Aus dem Nichts heraus waren plötzlich alle Daten inklusive der Sicherheitskopien verschlüsselt. Der komplette Betrieb stand mehrere Tage still. Hierbei handelte es sich um einen mittlerweile häufig vorkommenden echten Ransomware-Angriff. Eine Cybererpressung! Ransomware kündigt sich nicht an: Sobald man es bemerkt, ist es bereits zu spät. Diese Ransomware tritt in der Regel in zwei Varianten auf: Eine Variante täuscht eine Verschlüsselung lediglich vor und manipuliert das System so, dass Nutzern der Zugriff auf ihren eigenen Computer versperrt wird. Die zweite, wesentlich gefährlichere Variante, Krypto-Ransomware, ver38

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schlüsselt die Daten tatsächlich und infiziert das gesamte Netzwerk sowie alle damit verbundenen Endgeräte. Die zweite Variante wurde im Fall des HARDY´S angewendet. Über das Darknet musste dann ein hoher fünfstelliger Betrag transferiert werden, wobei die Erpresser zunächst einen sechsstelligen Betrag forderten. Diese waren glücklicherweise verhandlungsbereit, somit konnte der Schaden etwas begrenzt werden. Kurze Zeit später wurde ein Entsperrungscode geschickt. Mit diesem waren die Daten dann schnell wieder freigegeben und der Betrieb konnte wieder aufgenommen werden. Im Anschluss musste allerdings weiteres Geld in die Hand

Jahr 2021 insgesamt 223,5 Milliarden Euro. Der größte Anteil mit einer Summe von 61,9 Milliarden Euro entstand durch den Ausfall oder die Schädigung von IT-Systemen und Produktionsoder Betriebsabläufen. Auf die Erpressung mit gestohlenen oder verschlüsselten Daten fielen 24,3 Milliarden Euro an. Tendenz steigend! Bei dieser Entwicklung ist die Cyberversicherung schon lange keine „Könnte-manvielleicht-brauchen“-Versicherung mehr. Der größte Mehrwert von Cyberpolicen ist, dass es sich dabei um mehr als eine reine Versicherung handelt, die dem Kunden seine finanziellen Schäden ersetzt. Cyberversicherungen unterstützen ganzheitlich, bieten also Serviceleistungen präventiv vor und

Cyberversicherungen unterstützen ganzheitlich, bieten also Serviceleistungen präventiv vor und unmittelbar nach dem Schadenseintritt genommen werden, um die bestehende IT-Sicherheit anzupassen und zu integrieren. Die Entwicklung derartiger und auch anderer Cybervorfälle ist dramatisch. Laut Statista betrug der Gesamtschaden durch Datendiebstahl, Industriespionage oder Sabotage in Unternehmen in Deutschland im

unmittelbar nach dem Schadenseintritt – wie ein Krisenmanager. Die Versicherung greift, vereinfacht gesagt, wenn sich der Versicherungsnehmer einem Hackerangriff ausgesetzt sieht oder ihm Daten gestohlen wurden. Die mitunter existenzbedrohenden Kosten der Wiederherstellung von Daten

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Sparten sein wie Glasversicherung, Handy- bzw. Laptopversicherung und Rechtsschutzversicherung, wobei die Notwendigkeit einer Versicherung für den Bereich Strafrechtsschutz schon wieder differenziert zu betrachten ist. Wie bereits erwähnt, empfiehlt es sich, den tatsächlichen Bedarf gemeinsam mit Experten, am besten branchenspezialisiert, zu ermitteln.


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Outdoor-Trainingsflächen sind meist viel zu niedrig versichert. Die Limits liegen erfahrungsgemäß bei 15.000–25.000 Euro

Outdoor-Fitnessgeräte Seit Corona liegen die OutdoorTrainingsbereiche im Trend. Auch aktuell spielen einige Betreiber immer noch mit dem Gedanken, das Angebot um Outdoor-Trainingsflächen zu erweitern. Aber wie steht es hier um den Versicherungsschutz für den Gerätepark 40

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in Verbindung mit der Inhaltsversicherung für den Outdoorbereich? Hier gilt es, genau zu prüfen. Denn in der Regel sind Sachen im Freien und auf dem Versicherungsort zwar versichert, aber in fast allen Policen sind abweichende Obergrenzen, auch Sublimits genannt, vereinbart. Das bedeutet, für diesen Bereich sind die Summen bei Bespielung von Outdoorflächen meist viel zu niedrig. Die Limits liegen erfahrungsgemäß bei 15.000–25.000 Euro, je nach Police. Im schlimmsten Fall findet man in seiner Police keine Leistung für diesen Bereich. Zwar bekommt man diese Summen nach Verhandlungen mit den Versicherern erhöht, aber Mehrleistungen kosten dann auch Mehrprämie, und oft nicht zu wenig. Noch spezieller wird es, wenn der Outdoorbereich nicht direkt am Versicherungsort liegt. Die Experten der pisa experts GmbH, Fachversicherungsmakler für Fitnessstudios im deutschsprachigen Raum, haben hier nun schnell und unkompliziert Lösungen geschaffen. Die eigens für Fitnessstudios entwickelte Police pisa fit. AllRisk bietet ab sofort und kostenneutral eine Versicherungssumme in Höhe von 100.000 Euro für Outdoor-Fitness-

geräte im Freien am Versicherungsort. Sollten die Gegenstände außerhalb des Versicherungsortes sein, bedarf es individueller Prüfung. Einzelfälle mit höherem Bedarf können darüber hinaus individuell abgebildet werden.

Mario Böhnlein ist seit dem Jahr 2008 als Branchenspezialist im Bereich Versicherungen für Fitnessstudios unterwegs und hat darüber hinaus auch schon eine Vielzahl von Schäden in Studios begleitet. Die Entwicklungen und Veränderungen der Branche werden durch ihn und sein Unternehmen, pisa experts GmbH aus Würzburg, hierbei immer aus der Risikorelevanz heraus betrachtet. Dadurch werden Sonderdeckungskonzepte speziell für die Bedürfnisse von Fitnessstudiobetreibern zur Verfügung gestellt und immer aktuell gehalten.

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und Programmen übernimmt dann die Versicherung. Abgesichert sind sowohl Eigen- als auch Drittschäden des Versicherungsnehmers. Enthalten in einigen Deckungskonzepten sind zudem Ausgaben für einen nötigen Hardwareaustausch oder Betriebsunterbrechungskosten, auch bei vorsorglicher Systemabschaltung. Ebenso sind ergänzende Zusatzbausteine, wie für die im Fall des HARDY´S vorgekommene Cybererpressung, möglich. Das Cyberthema entwickelt sich rasant und kann für Unternehmen schnell existenziell werden. Daher ist eine Cyberversicherung unbedingt zu empfehlen. Die Einstiegs- und Mindestprämien im Fitnessbereich beginnen bei ca. 500 Euro netto p. a. Die Prämienkalkulation richtet sich nach der Umsatzgröße und auch nach dem genauen Tätigkeitsfeld.



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GELD REGIERT DIE (STUDIO-)WELT

Text Constantin Wilser

Inkasso, Versicherungsschutz und Leasing sehen viele Studiobetreiber sicherlich nicht als ihre Kernkompetenz, sondern eher als mühselig an. Ob man will oder nicht, wer wirtschaftlich erfolgreich sein möchte, muss sich mit diesen Themen beschäftigen. Da hilft es sehr, dass es für die jeweiligen Bereiche Unternehmen gibt, die genau darauf spezialisiert sind. Inwiefern Clubbetreiber von einer Zusammenarbeit mit besagten Dienstleistern profitieren können und was es zu beachten gilt – dazu haben wir einige Experten befragt.

Wie sieht ein Inkassoprozess aus? Wie erfolgt die Kommunikation mit den Studiomitgliedern? „Entscheidend im Inkassoprozess ist es, wie man im Mahnwesen mit dem säumigen Mitglied umgeht. Denn auch im Fitnessbereich ist es wichtig, die Kundenbeziehung zu erhalten. Wir kontaktieren die Mitglieder deshalb auf den digitalen Kanälen, die sie ohnehin täglich nutzen, also per E-Mail, SMS oder Telefon. Dabei immer mit einer individuellen Ansprache und freundlichen Formulierungen, ohne das Ziel aus den Augen zu verlieren: den Erfolg für das Studio. Die Kunden erhalten einen personalisierten Link, der in unser intelligentes und mehrsprachiges Online-Schuldnerportal führt. Sie loggen sich einfach ein und sehen detaillierte Informationen. Was aber noch viel wichtiger ist: Mitglieder können komplett im Self-Service und einfach online eine Ratenzahlung vereinbaren oder ohne Medienbruch sofort über PayPal, Sofort-Überweisung oder SEPA-Lastschrift bezahlen. Das spart Zeit, Geld und Nerven. Und der Erfolg kann sich sehen lassen: Über ein Viertel aller im Portal angemeldeten Schuldner bezahlen direkt oder vereinbaren eine Ratenzahlung.“ 42

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Tobias Domnowski, Geschäftsführer debifit


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Alexander Kraut, Leitung Vertrieb KOHL GmbH & Co. KG Warum ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass ein InkassoUnternehmen mehr Geld aus offenen Mitgliedsbeiträgen generiert, als wenn sich Studios selbst darum kümmern? „Für ein Inkassounternehmen ist der Einzug offener Mitgliedsbeiträge das Kerngeschäft. Alle Abläufe im Unternehmen sind, im Gegensatz zu einem Fitnessstudio, darauf ausgelegt, die offene Forderung einzuziehen. Dafür steht dem Inkassounternehmen nicht nur geschultes Personal zur Verfügung, sondern vor allem auch die Technik und die Infrastruktur. Adressermittlungen, aktive Telefonate, Überwachung von Zahlungen, Kontaktmöglichkeiten auf sämtlichen Kommunikationskanälen zum Mitglied – all das sind Punkte, auf die sich ein Inkassounternehmen in der Fitnessbranche spezialisiert hat. Hinzu kommt, dass ein Dienstleister im Einzelfall, ohne die Emotionen des Studiomitarbeiters, immer neutral und deeskalierend Einfluss nimmt. Zu guter Letzt kommen in der Prozesskette noch die rechtlichen Mittel dazu, die einem Inkassobüro ermöglichen, auch gerichtlich erfolgreich zu sein. Wichtig ist dabei aber immer, dass das Inkassounternehmen die Fitnessbranche, deren Studiobetreiber und Mitglieder, auch versteht.“

René Hinrichs, Senior Sales Manager bei Lowell Warum lohnt sich für Fitnessstudios die Zusammenarbeit mit einem Inkasso-Anbieter? „Weil Inkasso-Dienstleister einen echten Mehrwert bringen und zwar für jeden Fitnessstudiobetreiber – unabhängig von Mitgliederzahl, Zielgruppe oder Region. Wir ermöglichen es unseren Kunden, sich auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren, indem wir die juristisch oftmals komplizierten Prozesse und die reputativ nicht immer einfache Kommunikation mit den Kunden übernehmen. Greifen Studiobetreiber auf Inkasso-Dienstleister zurück, verbessern sie ihre Liquidität und schonen ihre Reputation und nicht zuletzt auch ihre Nerven. Die Mitarbeiter können sich damit auf ihre eigentlichen Tätigkeiten konzentrieren, wodurch auch deren Zufriedenheit gesteigert wird. Eine gute Betreuung durch erfahrene Kundenmanager und professionelle Reports runden das Angebot eines guten Inkasso-Dienstleisters ab.“ Weitere Artikel und News auf bodymedia.de

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Philipp Kontzler, Geschäftsführer KONTZLER.LEASING Gibt es in Sachen Leasing derzeit Trends zu beobachten bzw. gibt es Modelle, für die sich Studiobetreiber derzeit vermehrt entscheiden? Falls ja, worauf führen Sie das zurück? „Die aktuelle Situation im Zinsmarkt wirkt sich natürlich auch auf den Leasingmarkt aus. Fitnessanlagen bzw. betriebswirtschaftliche Auswertungen der Studios sind teilweise noch gezeichnet von der Pandemie. Aktuell bemerken wir dennoch eine starke Nachfrage zu Leasing- sowie Mietkaufverträgen. Aktuell werden viele Möglichkeiten im Leasingmarkt genutzt, von angepassten Laufzeiten, erhöhten Restwerten, Startphasen etc. soweit es die entsprechende Situation und Bonität zulässt. Hintergrund der hohen Nachfrage ist aktuell aus unserer Sicht, dass entsprechende Liquidität geschont und entsprechende steuerliche Vorteile genutzt werden. Schonung von Liquidität und Sicherung der Eigenmittel wird auch weiterhin eine große Rolle spielen, getreu nach dem Motto ‚cash is king‘. Leasing- und Mietkauf sind in unseren Augen die attraktivsten Finanzierungsform für die Fitness- und Gesundheitsbranche.“

Thorsten Kraft, Managing Director World of Leasing GmbH Hat die gestiegene Inflationsrate Auswirkungen auf das Leasinggeschäft von Fitnessstudiobetreibern, wenn ja, welche? „Die Europäische Zentralbank möchte der Inflation mit einer Zinserhöhung begegnen. Nach einer langen Niedrig-, bzw. Negativzinsphase nehmen die Banken die erwartete Zinserhöhung bereits vorweg. Dies wirkt sich auf alle Finanzierungen aus, wie auch bereits am Immobilienmarkt ersichtlich ist. Natürlich wirkt sich dies auch auf die Refinanzierung von Leasinggesellschaften aus, die sich üblicherweise über Banken Kapital beschaffen. Der Drei-Jahres-Swap ist deutlich gestiegen. Kosten für Zinssicherungsgeschäfte haben sich teilweise vervielfacht. Diese gestiegenen Refinanzierungskosten verteuern leider auch das Leasinggeschäft. Gerade unsere nach Corona schwach bewertete Branche wird mit starken Konditionsanpassungen bzw. Leasingraten zu kämpfen haben. Gegenläufig könnte die wirtschaftliche Unsicherheit den Trend zur Nutzung von Miete/Leasing verstärken, anstatt die Fitnessgeräte zu kaufen. Der Vorteil vom Leasing ist, dass trotz steigender Inflation die Raten gleich bleiben bis zum Vertragsende. Dies sorgt für Planbarkeit und Sicherheit bei den Fitnessstudiobetreibern.“

Theodor Tetzlaff, Geschäftsführer Finion Capital GmbH Die Digitalisierung schreitet in Fitnessclubs auch in der Verwaltung immer weiter voran. Inwiefern kann Ihr Unternehmen dieser Entwicklung standhalten? „Finion selbst ist ein vollständig digitales Unternehmen. Wir arbeiten in der Cloud und sind dadurch maximal skalierbar, sicher und flexibel. Unsere Experten besitzen eine hohe Tech-Kompetenz und wissen digitale Payment-Prozesse zu entwickeln und damit zu arbeiten, um den bestmöglichen Service für Fitnessanbieter zu schaffen. Deshalb arbeiten wir auch mit vollautomatischen Schnittstellen. Finion ist z. B. tief in die Magicline, Europas führender Fitnessstudio-Software, integriert. Dadurch wird das Beitragsmanagement von Studios deutlich einfacher und der Cashflow steigt. Aber auch eine Schnittstelle zum Inkasso bieten wir an, um offene Forderungen schneller aus der Welt zu schaffen.”

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Bogna Stöckner, Gothaer Allgemeine Versicherung AG Wie sieht der perfekte Versicherungsschutz für ein Fitnessstudio aus? Was sollten Betreiber beachten? „Versicherungsangebote für Fitnessbetriebe. Das kann jeder! – Wirklich? Zum Thema Betriebsversicherungen heißt es oftmals: „Ich zahle jetzt Summe X. Können Sie das unterbieten?“ Und nicht: „Ich habe jetzt folgenden Versicherungsschutz. Können Sie diesen zu einem vergleichbaren Preis oder einem besseren Schutz zu einem dann adäquaten Preis anbieten?“ Und auch nicht: „Bitte prüfen Sie, ob ich überhaupt korrekt versichert bin.“ Führt man sich vor Augen, dass insbesondere Einzelanbieter in der Fitnessbranche sich über das Leistungsspektrum ihres Unternehmens und nicht ausschließlich über den Preis positionieren wollen, wirkt das dann ziemlich unverständlich und ist ein riskantes Unterfangen, denn es geht um die Existenz des Unternehmens, des Inhabers und seiner Mitarbeiter. Zu empfehlen ist, sich an spezialisierte Versicherungsexperten zu wenden, die ein ausführliches Gespräch vor Ort führen, den Betrieb besichtigen, insbesondere Tipps zum Thema Brandschutzmaßnahmen für den Saunabereich geben, alle vorhandenen Risiken erfassen und daraus den entsprechenden Versicherungsschutz ableiten.“

Heiko Burry, Versicherungsmakler Spezialist Sport, Fitness, Gesundheit Welche Fehler begehen Fitnessclubbetreiber häufig beim Thema Versicherungsschutz und wie können diese vermieden werden? „Einer der größten Fehler ist, einen Berater zu beauftragen, der keine Spezialisierung im Bereich Fitness hat. Viele Studiobetreiber wählen gerade am Anfang die vermeintlich einfachste Lösung und wählen irgendeinen Versicherungsberater, der bei ihnen „ums Eck“ ist. Aber diesen Maklern fehlt das Wissen über die Branche. Niemand geht bei Zahnschmerzen zum Hausarzt. Man sucht sich natürlich einen Spezialisten. Und das sollte auch bei Versicherungen selbstverständlich sein. Leider verlassen sich viele Clubbetreiber immer noch auf ihr Gefühl statt auf Zahlen und Fakten. Sie denken, irgendetwas abzuschließen wird schon reichen. Das kann fatal enden – bis zur Insolvenz. Ob der Versicherungsschutz passt, sieht man immer erst im Schadens- oder Leistungsfall. Aber dann ist es oftmals schon zu spät. Meine Tipps: Einen unabhängigen Berater wählen, der sich im Bereich Sport und Fitness auskennt. Man sollte sich nicht von einem schicken Anzug blenden lassen, sondern auf Kundenreferenzen und Praxiserfahrung achten. So bekommt man den bestmöglichen Versicherungsschutz.“ 46

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WERBUNG KOHL

KOHL FORDERUNGSMANAGEMENT – MEHR ALS INKASSO Das KOHL Forderungsmanagement übernimmt seit vielen Jahren erfolgreich den Forderungseinzug von über 1.300 Fitnessstudios. Seit mehr als 50 Jahren schätzen die Kunden aus unterschiedlichsten Branchen die Zuverlässigkeit eines Familienunternehmens, das durch seine maßgeschneiderten Inkassoprodukte auch in der Fitnessbranche eine feste Größe ist. „Wir freuen uns natürlich über den stetigen Zulauf neuer Kunden, aber was uns fast noch etwas wichtiger ist, ist der breite Kundenstamm, der uns seit vielen Jahren treu ist“, sagt Alexander Kraut, der seit 2012 für die Fitnessbranche bei KOHL verantwortlich ist. „Das zeigt uns, dass wir keine leeren Versprechungen machen und die Kunden uns aus voller Überzeugung ihre offenen Forderungen anvertrauen. Wir hören dem Kunden zu und möchten mit ihm gemeinsam das ideale Ergebnis erzielen. Wir sind definitiv gemeinsam auf dem Weg zum höchstmöglichen Erfolg.“ Das war in Zeiten der Pandemie gar nicht so einfach. „Es war lange Zeit unklar, wie mit Beiträgen aus der Pandemie umzugehen sein wird. Wir wollten keine großspurigen Versprechungen machen, die wir durch ein politisch getriebenes Urteil nicht halten können. Das haben wir immer offen kommuni48

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ziert und dafür haben wir stets ein positives Feedback erhalten.“ Es gehört zur Philosophie des Teams aus dem rheinland-pfälzischen Münster-Sarmsheim, einen ehrlichen und transparenten Austausch zu führen. Transparenz: Neues Onlineportal für Kunden und säumige Mitglieder KOHL hat seine Onlineportale für Kunden und säumige Mitglieder komplett überarbeitet und mit neuen Funktionen ausgestattet. Auch das Design wurde grunderneuert. Den Kunden der KOHL stehen detaillierte Akteneinsichtnahmen, Auswertungen und diverse Kontaktmöglichkeiten zu Verfügung. Außerdem ersetzt das Portal durch den Uploadund Downloadbereich sowie die Forderungsübergabemaske den E-Mail-Verkehr. „Wir haben auch in der Vergangenheit schon viele Informationen über unser Portal zur Verfügung gestellt. Aber die

Weiterentwicklung jetzt bietet viele neue Vorteile für unsere Kunden und wir freuen uns über die durchweg positiven Reaktionen“, erklärt Vertriebsleiter Alexander Kraut. Auch für die säumigen Mitglieder wurde das Portal überarbeitet. Hierüber können Zahlungen geleistet, Raten abgeschlossen und die Kommunikation zur Forderung geführt werden.

Kontakt KOHL GmbH & Co. KG Rheinstraße 105 55424 Münster-Sarmsheim Tel. + 49 (0) 6721 / 9623261 E-Mail: fitness@kohlkg.com Web: www.fitness-kohlkg.com


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KAUFENTSCHEIDUNGEN POSITIV BEEINFLUSSEN Text Anne Papenfuß

Die Verkaufspsychologie befasst sich als Teil der Marktpsychologie mit dem Kaufverhalten, der Motivation und der Wahrnehmung von Kunden sowie dem Schaffen und gezielten Wecken von Emotionen. Aus den Erkenntnissen der Forschung lassen sich bekannte Marketingprinzipien ableiten, die dennoch grundsätzlich entscheidend sind für den Erfolg eines jeden Unternehmens. 50

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Kundenbindung – das A und O Ein erfolgreiches Unternehmen sollte seine Zielgruppe genau kennen und einschätzen können, was den Bedürfnissen und Wünschen der Kunden entspricht. Ein wichtiges Stichwort ist hier die Konsistenz, denn Menschen halten meistens an ihren Wertevorstellungen und Standpunkten fest, wenn sie sie einmal getroffen haben. Um Marketingkampagnen und Angebote daran anzu-

passen, sollte jedes Unternehmen sich fragen, was die eigenen Werte, Interessen und Vorstellungen sind, aber auch welche Angebote aktuell besonders beliebt sind und wie Ideen so umgesetzt werden können, dass möglichst viele Kunden erreicht werden. Ein weiterer entscheidender Punkt ist eine optimale Kundenkommunikation. Hierzu gehört nicht nur der persönli-

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Kunden treffen Kaufentscheidungen häufig nicht aus rationalen Gründen, sondern weil sie von ihren Emotionen und Wahrnehmungen unbewusst gesteuert werden. Aus der Forschung der Verkaufspsychologie lassen sich bestimmte Verhaltensweisen und Kommunikationsformen ableiten, wie Unternehmen das Kaufverhalten der Kunden positiv beeinflussen und schließlich für sich nutzen können.


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che Kontakt vor Ort, sondern vor allem auch die Onlinekommunikation via Social Media, E-Mail, Newsletter sowie die Präsenz auf der eigenen Webseite. Wer seine Unternehmenswebseite pflegt, schnellstmöglich auf Anfragen reagiert und sich viel Zeit für die Anliegen seiner Kunden nimmt, schafft Vertrauen und Sympathie. Es ist wichtig, dass der Kunde sich ernst genommen fühlt und sich auf die Expertise des Unternehmens verlassen kann. Das Ziel ist, eine gewisse Nähe und Beziehung zum Kunden aufzubauen, denn nur wenn er sich wohlfühlt und positive Emotionen mit dem Unternehmen verbindet, wird seine Kaufmotivation geweckt. Außenwahrnehmung stärken Bevor Menschen etwas Neues ausprobieren, orientieren sie sich in der Regel an den Erfahrungen von anderen. Das gilt grundsätzlich für alle Kunden, die eine neue Mitgliedschaft abschließen, eine Dienstleistung oder ein neues Produkt kaufen. Kundenbewertungen spielen in der Wahrnehmung

des Unternehmens eine wichtige Rolle und können somit für die Kaufmotivation anderer Kunden entscheidend sein. Damit noch unsichere Käufer überzeugt werden, sollte viel Wert auf positive Bewertungen und gute Erfah-

Statussymbole, wie Zertifikate, Trustsiegel für Websites, Fachartikel oder Beiträge von externen Experten. Solche Symbole strahlen eine gewisse Seriosität und Autorität aus. Konsumenten vertrauen dieser „Macht“, die die Sta-

Ein erfolgreiches Unternehmen sollte seine Zielgruppe genau kennen und einschätzen können, was den Bedürfnissen und Wünschen der Kunden entspricht rungsberichte, zum Beispiel in Form von Testimonials, gelegt werden. Sie sollten die Qualität des Unternehmens repräsentieren und reale Meinungen darstellen. Gekaufte oder selbstgeschriebene Bewertungen fallen in der Regel schnell auf und lassen das Unternehmen unglaubwürdig erscheinen. Eine weitere Möglichkeit, die Außenwahrnehmung zu verbessern und eine gewisse Expertise auszustrahlen, sind

tussymbole einem verleihen, und sind eher überzeugt als bei Unternehmen, die nicht über Statussymbole verfügen. Die Macht der Sprache Worte haben einen emotionalen Effekt auf unsere Entscheidungen – egal ob bewusst oder unterbewusst. Die Marketingstrategie der Verknappung benutzt in diesem Kontext Begriffe wie „limitiert“ oder „letzte Chance“ für

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Das Wecken und Schaffen von Emotionen ist essenziell für eine positive Beeinflussung der Kaufentscheidung

Eine weitere Möglichkeit, um die Macht der Worte für sich zu nutzen, sind positive Sprachmuster in der Kundenkommunikation, denn positive Worte erzeugen positive Emotionen und wirken sich auf die Reputation des Unternehmens aus. Beispiele für die Verwendung positiver Sprachmuster sind Formulierungen wie „Ich freue mich, Ihnen helfen zu können“ oder 52

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„Wenden Sie sich gerne an mich, falls Sie Fragen haben“. Negativ konnotierte Wörter wie „Problem“ sollten in der Kommunikation stattdessen vermieden werden, um keine negativen Gefühle bei der Zielgruppe hervorzurufen und diese nicht mit dem Unternehmen in Verbindung zu bringen. Das Prinzip der Gegenseitigkeit Ob langjährige Geschäftspartner oder Neukunden: über kleine Aufmerksamkeiten und Geschenke freut sich jeder Mensch. Das können eine Einladung zu einem Event, personalisierte Anschreiben wie Newsletter, Geburtstagsglückwünsche oder auch kleine Geschenke bei Abschluss eines Kaufs sein. Solche Aufmerksamkeiten bleiben im Gedächtnis der Kunden und erwecken im besten Fall den Wunsch, sich zu revanchieren und etwas zurückzugeben, zum Beispiel in Form eines Kaufabschlusses oder eines Abonnements. Sonderaktionen oder Rabatte können ebenfalls überzeugend sein, besonders bei treuen Kunden, oder bei neuen Aktionen, die beworben werden sollen. Im Onlinemarketing gibt es einige Tools, um seiner Zielgruppe beim

Kaufabschluss entgegenzukommen. Wichtig ist, dass die Recherche sowie der Kauf unkompliziert, bequem und einfach ablaufen. Call-to-Actions, die zu einer vorgefertigten Landingpage führen, sind nur ein Beispiel von vielfältigen Onlinemarketingtools, die den Kunden als Hilfestellung angeboten werden können. Der Vorteil von Call-to-Action-Buttons ist, dass sie nicht viel Eigeninitiative voraussetzen, verhältnismäßig schnell eingerichtet sind und dafür einen guten Überblick über das Angebot sowie eine schnelle Abwicklung ermöglichen. Fazit Als Unternehmen lohnt es sich, die Erkenntnisse der Verkaufspsychologie für sich zu nutzen und die Zielgruppe im Rahmen der Kundenkommunikation und des Unternehmensauftritts von sich zu überzeugen. Das Wecken von Emotionen und das Schaffen einer guten Kundenbeziehung spielen hierbei eine entscheidende Rolle, um das Kaufverhalten positiv zu beeinflussen. Wer die Verkaufspsychologie also guten Gewissens für sich nutzt, wird erfolgreich sein und kann den Umsatz des Unternehmens durch vielversprechende Abschlüsse steigern.

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zeitlich begrenzte Aktionen oder rare Angebote, um die Konsumenten aufhorchen zu lassen. Durch solche Begriffe wirken Angebote wertvoller und bleiben im Gedächtnis der Kunden, vor allem aus Angst gute Gelegenheiten zu verpassen. Es ist also immer sinnvoll, verknappte Produkte oder zeitlich begrenzte Sonderaktionen gut zu bewerben, denn sie führen auf jeden Fall zu einer erhöhten Aufmerksamkeit und im besten Fall zu einem Verkaufsabschluss und zu steigender Nachfrage. Transparenz ist hier jedoch wichtig und es sollte nur mit Verknappung geworben werden, wenn diese Angebote wirklich begrenzt sind. Ansonsten wirkt das Unternehmen schnell unglaubwürdig und es kann im schlimmsten Fall zu einer Abmahnung kommen.


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EMPFEHLUNGEN FÜR DAS MANAGEMENT Text Dr. Daniel Schwarzenberger

Auf Grundlage der theoretischen Erkenntnisse zur Entstehung von Kundenzufriedenheit wurde hierzu anhand eines eigen entwickelten Erhebungsinstrumentes eine Querschnitts-Onlinebefragung im Jahr 2019 von Fitnessstudiokunden (n  =  1.169) durchgeführt. Im Folgenden wird nun die Handlungsstrategie für die Praxis formuliert. Entscheidend dabei ist, die Ableitungen anwendungsorientiert auf die vom Kunden als relevant eingestuften Qualitätsmerkmale zu fokussieren. Aus wirtschaftlicher Sicht stellt die Entscheidung hinsichtlich der zukünftigen Ausrichtung und der damit zusammenwirkenden Positionierung auf dem Markt das Studioma54

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nagement jeder Fitnessanlage vor eine Herausforderung. Ausgehend von der aktuellen skizzierten Kenntnislage werden im Gedankenschluss nachfolgende vier Handlungsempfehlungen abgeleitet und auf die ersten beiden wird näher eingegangen: • • • •

Hohe Hygienestandards als elementare Basisgrundlage Konventionelle Trainingsangebote als Haupttreiber Qualifizierte Studiomitarbeiter als direkte Kundenbinder Digitale Fitnesstools als integrative Studioleistungen

Sowohl das Praxiswissen als auch die theoretischen Erkenntnisse zu den Motiven für eine Mitgliedschaft im Fitnessstudio stellen den ersten wichtigen Hinweis in Bezug auf das Kundenbindungsmanagement dar. Es kann hierbei festgehalten werden, dass der Großteil der Studiomitglieder daran interessiert ist, sich allgemein körperlich fit und gesund zu halten, wobei auch das Bedürfnis nach zeitlicher Ungebundenheit einen hohen Stellenwert eingenommen hat. Die Aspekte Zeit und Ortsungebundenheit, wie z. B. hinsichtlich Trainingsmöglichkeiten für zu Hause oder unterwegs, werden durch die praktische Implikation (4)

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Der Rückblick auf die Entwicklung des Marktes für Fitnessstudios in Deutschland seit 1970 zeigt, dass es sich um eine dynamisch wachsende als auch rasant verändernde Branche handelt. Daneben sind hohe Fluktuationsraten zu beobachten. Diesen Status quo einmal näher zu betrachten sind Hauptziele dieses Artikels. Autor Dr. Daniel Schwarzenberger hat sich in seinem Buch „Fitnessstudios im Trend der Digitalisierung – Eine Untersuchung relevanter Aspekte zur Kundenzufriedenheit im Kontext der Kundenbindung“ (siehe Buch-Tipp) mit dieser Thematik auseinandergesetzt.


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„Digitale Fitnesstools als integrative Studioleistungen“ weiterverfolgt. Fitnessstudios grenzen sich insbesondere durch die Bereitstellung an Räumlichkeiten und physischen Trainingsgeräten von reinen Online-Fitnessstudios ab. Daher werden ausschließlich webbasierte Fitnessanbieter bei der Ausarbeitung der folgenden Handlungsstrategie vernachlässigt. Handlungsempfehlung 1: Hohe Hygienestandards als elementare Basisgrundlage Die erste Handlungsempfehlung rückt den Aspekt „Hohe Hygienestandards

als elementare Basisgrundlage“ in den Fokus. Im Zusammenhang mit der Thematik der Kundenabwanderung spielen Sauberkeit und Hygiene im Fitnessstudio eine zentrale Rolle. Die empirischen Untersuchungsergebnisse untermauern die theoretischen Erkenntnisse. Mangelnde Sauberkeit und Hygiene stellen der Studie zufolge für 45 % der Befragten den schwerwiegendsten Kündigungsgrund dar. Somit ist diese Handlungsstrategie essenziell. Aufgrund – bis zur Coronapandemie – stetig steigender Mitgliederzahlen (DSSV, 2021) geraten Fitnessstudios zunehmend in den Fokus der Gesundheitsämter. Die

Insbesondere gesundheitsorientierte Trainingsangebote sind ein Faktor, der zur wirtschaftlichen Steigerung des Fitnessstudios beitragen kann

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BUCH-TIPP Das Buch „Fitnessstudios im Trend der Digitalisierung“ ist eine Untersuchung relevanter Aspekte zur Kundenzufriedenheit im Kontext der Kundenbindung. Ausgehend von verschiedenen theoretischen Modellannahmen zur Entstehung von Kundenzufriedenheit, wurde im Rahmen des vorliegenden Buches anhand eines eigen entwickelten Erhebungsinstrumentes eine Querschnittsbefragung von Fitnessstudiokunden durchgeführt. Die hierbei gewonnenen Untersuchungsergebnisse liefern erste Erkenntnisse über die Relevanz digitaler Aspekte in Bezug auf die Kundenzufriedenheit in Fitnessstudios. Darüber hinaus bietet das Buch Handlungsempfehlungen für das Studiomanagement, u. a. für etwaige zukünftige Entwicklungen im Zeitalter der Digitalisierung.

grundsätzlichen Hygienevorschriften müssen erfüllt sein (Fitnessmarkt, 2018). Je nach Anlagentyp und Größe der Fitnesseinrichtung differiert der Reinigungsumfang. Besonders die Studiobereiche, in denen sich die Gefahr, mit Keimen in Kontakt zu geraten, am wahrscheinlichsten zeigt, müssen täglich gereinigt werden. Dazu zählen Toiletten, Barfußbereiche, Böden und Fliesen in den Duschen sowie Flächen, die mit Händen in Berührung kommen. Nicht allein die Sauberkeit in den Fitness räumlichkeiten ist von Bedeutung, sondern auch die persönlichen Hygienestandards der Kunden spielen eine gewichtige Rolle. Über die Hände wird eine Vielzahl an Krankheitserregern aufgenommen. Durch die pandemische Lage erlangte die strikte Einhaltung dieser persönlichen Hygienemaßnahmen umso mehr an Bedeutung und ist somit unumgänglich, um sowohl den sicheren Studiobesuch für alle Beteiligten auch weiterhin gewährleisten zu können als auch die Kundenzufriedenheit in höchstem Maß zu erhalten. Es ist Aufgabe des Studiomanagements, die notwendigen Rahmen56

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bedingungen zu schaffen und jeden einzelnen Mitarbeiter mit den vorgegebenen Hygienestandards vertraut zu machen, um deren Inhalte und Vorgaben auch gewissenhaft umsetzen zu können. Regelmäßige Evaluation und Kontrollen durch den Einsatz eines Hygienebeauftragten werden empfohlen. Handlungsempfehlung 2: Konventionelle Trainingsangebote als Haupttreiber Die zweite Handlungsempfehlung betrachtet „konventionelle Trainingsangebote als Haupttreiber“ der Leistungserstellung von Fitnessstudios. Obwohl die stetige Ausdifferenzierung der Angebote in Fitnesseinrichtungen zu beobachten ist, haben die Ergebnisse der Befragung gezeigt, dass folgende „klassische“ Trainingsangebote im Fokus der Kundennutzung stehen: • • • • •

Krafttrainingsmaschinen Ausdauertrainingsgeräte Bereich für Freihanteltraining Bereich für funktionelles Training Gruppentraining

Neben der vorausgesetzten Funktionstüchtigkeit sämtlicher Fitnessge-

räte und Trainingsmittel kommt es hier zu einem unabdingbaren Zusammenspiel mit der Handlungsempfehlung (3) „Qualifizierter Studiomitarbeiter als direkter Kundenbinder“. Insbesondere benötigen Trainingsanfänger zu Beginn ihrer Mitgliedschaft eine adäquate Geräte- und Übungseinweisung, die aber im Laufe der Studiozugehörigkeit im Rahmen der abwechslungsreichen und progressiven Trainingsgestaltung regelmäßig wiederholt oder erweitert werden sollte. Beispielhaft sind hier die Empfehlung der entsprechenden Trainingsgewichte, die Korrektur bei fehlerhafter Übungsausführung oder allgemeines Lob zu nennen, sodass der Kunde nicht durch „falsche“ Gewohnheiten seine Leistungsfähigkeit riskiert. Es gilt der Grundsatz: Jede Gerätenutzung verbessert nur dann die persönliche Fitness oder ist gesundheitsförderlich, wenn die Übungen korrekt und für den Bewegungsapparat schonend ausgeführt werden. Weiterhin dienen regelmäßige Feedbackgespräche durch die persönliche Ansprache des Studiomitarbeiters der Motivationssteigerung des Kunden. Diese „weichen Faktoren“ fördern mittels „klassischer“


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analoger Trainingsgeräte einerseits die Effektivität des individuellen Trainings, andererseits aber auch die persönliche Bindung bzw. die Verbundenheit des Kunden mit „seinem“ Studio. Neben den Aspekten für eine Nutzung konventioneller Trainingsgeräte empfiehlt es sich, das Leistungsangebot ergänzend durch diverse Gruppentrainingsmöglichkeiten auszubauen. Hierbei sollte neben einer heterogenen Auswahl der Trainingsangebote für jüngere und ältere Menschen sowie geschlechtsspezifischen Unterschieden der Fokus ebenfalls auf verschiedene Leistungsniveaus gelegt werden. Mit der Umsetzung von „HIIT – High Intensity Interval Training “ oder neuartigen Kombinationen aus dem Yoga und Pilates kann z. B. sowohl die gesteigerte Attraktivität für potenzielle als auch der wahrgenommene Mehrwert für bestehende Kunden in Bezug auf das Trainingsangebot zu erwarten sein. Hierbei sind insbesondere gesundheitsorientierte Trainingsangebo-

te ein Faktor, der zur wirtschaftlichen Steigerung des Fitnessstudios beitragen kann. Verstärkt wird dieser Aspekt durch Veränderungen im Gesundheitswesen sowie durch die Überalterung der Gesellschaftsstruktur, einhergehend mit dem demografischen Wandel. Beispielsweise können durch Krankenkassen bezuschusste Präventionskurse wie Wirbelsäulengymnastik als zusätzliche Leistungen im Angebotsspektrum von Fitnessstudios integriert werden. In diesem Punkt erweitert sich diese Handlungsempfehlung insofern, als sich das Studio nach außen hin öffnet. Damit ist gemeint, dass das eingebundene Personal die Durchführung von Leistungsangeboten, die spezielle Zertifizierungen und Zusatzqualifikationen voraussetzen, übernimmt, wie zum Beispiel die Lizenz zum Rückenschullehrer. Auch die Kooperation mit sogenannten Sportaggregatoren ist denkbar. Hierbei gilt der Grundsatz: Je heterogener das Trainingsangebot zusammengesetzt ist, desto höhere Anforderungen be-

deutet dies für die Studiomitarbeiter. Hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang, dass die Umsetzung der Kundenorientierung entsprechende Rahmenbedingungen in Bezug auf die Unternehmensstrukturen, -systeme und -kultur voraussetzt.

Bereits seit 2003 setzt sich Dr. Daniel Schwarzenberger sowohl in der Theorie als auch in der Praxis mit dem facettenreichen Bedeutungsfeld der Fitnessstudios auseinander. So konnte er beruflich neben einer langjährigen Leitungsposition auch zahlreiche Erfahrungen als Dozent und Berater im Sport- und Gesundheitsmanagement sammeln.

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WILLKOMMEN IN DER 4-STUNDEN-WOCHE Viele inhabergeführte Fitnessstudios leben von dem persönlichen Einsatz der Betreiber. Der selbstständige Unternehmer arbeite dabei gerne 40, 50 oder sogar noch mehr Stunden pro Woche in der eigenen Anlage. Mit dem Konzept von 100% Fitness ist es möglich, die Arbeitszeit des Unternehmers auf ca. 4 Stunden pro Woche zu reduzieren, ohne den Erfolg oder gar den Gewinn der eigenen Anlage zu gefährden. Michael Schötz und Tom Dinkel haben mit ihrem Konzept bereits die ersten (fast) personallosen Studios erfolgreich eröffnet und auch schon einen bestehenden Premiumclub in das Konzept überführt. Der Fitnessmarkt teilt sich immer mehr auf in einen intensiv betreuten Mitgliederbereich und in einen Bereich von bereits erfahrenen Mitgliedern, die nicht bereit sind, für eine Betreuung zu bezahlen, die sie nicht benötigen. Mit dem Konzept von 100% Fitness können beide Gruppen zufrieden gestellt werden. Top-Ausstattung und Personal Training Zum einen bieten die 100% Fitnessclubs eine Top-Ausstattung für den erfahrenen Fitnesssportler. Neben den Kraft- und Ausdauergeräten steht den 58

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Mitgliedern ein großzügiger Freihantelbereich zur Verfügung. Je nach Größe und Platz wird das Angebot noch durch einen Functional Tower, ein Beweglichkeitstraining und einen Plate-Loaded-Bereich erweitert. Und wenn persönliche Unterstützung gewünscht wird, buchen die Mitglieder einen Personal Trainer kostenpflichtig dazu. Dadurch werden die Trainerkosten direkt refinanziert. Ein System, von dem alle Beteiligten profitieren. Auch die Verwaltung reduziert sich durch die Digitalisierung auf ein Minimum. Mitgliedschaften werden online geschlossen, sind direkt im System hinterlegt und das Mitglied bekommt den Zugang automatisch freigeschaltet. Das Konzept ist auf verschiedene Studiogröße und Modelle skalierbar.

Nähere Infos zu dem Konzept, den verschiedenen Einsatzmöglichkeiten und den nötigen Voraussetzungen erhalten Sie auf Nachfrage.

Kontakt 100% Fitness D & S Fitness GmbH Leihgesterner Str. 12 35440 Linden Tel. +49 (0) 151 / 15662515; +49 (0) 176 / 20823705 kontakt@100prozent-fitness.com Web: www.100prozent-fitness.com


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TRAINIEREN KANN JEDER – VERKAUFEN AUCH! Text Martin Limbeck und Jens Sauter

Oft heißt es dann: „Ich bin nun mal Sportler und kein Verkäufer!“ Die gute Nachricht: Mit dem Verkaufen verhält es sich wie mit dem Sport. Disziplin und Übung machen den Meister. Worauf es bei diesem speziellen Training ankommt und wie Sie Ihre potenziellen Neukunden sicher von der Bedarfsanalyse bis zum Abschluss begleiten, erfahren Sie in diesem Artikel. Achten Sie auf Ihre Körpersprache Wie heißt es so schön? „Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance!“ Aus diesem Grund ist es entscheidend, dass Sie sich auf Ihre Verkaufsgespräche sorgfältig vorbereiten. Nicht nur inhaltlich, sondern auch in Sachen Körperhaltung, Ausstrahlung und Auftreten. Stellen Sie sich mal vor, 60

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das Erste, was Ihre potenzielle Kundin beim Betreten des Studios sieht, sind Sie. Und zwar am Tresen lehnend, eine Hand in der Hosentasche, die andere am Smartphone. Sie schauen kurz auf, mustern die Dame mit zusammengekniffenen Augen. Sie wissen, worauf wir hinauswollen, oder? Bei so einer Körpersprache vergeht selbst dem motiviertesten Kunden die Lust, mit Ihnen einen Vertrag abzuschließen. Was Sie stattdessen tun sollten? Gehen Sie Ihrem Gesprächspartner entgegen, heißen Sie ihn willkommen. Ein leichtes Lächeln im Gesicht, suchen Sie Blickkontakt. Ob Sie direkt eine Hand anbieten, ist gerade in der aktuellen Zeit Geschmacksfrage – als Mittelding hat sich inzwischen der Fistbump (Faust) auch weit verbreitet.

Bedarfsanalyse: Lassen Sie die Kunden reden Und dann? Ein guter Verkäufer fällt natürlich nicht direkt mit der Tür ins Haus und packt die Verträge auf den Tisch. Entscheidend ist erst einmal: Was will Ihr Kunde überhaupt? Das finden Sie am besten heraus, indem Sie fragen, fragen – und noch mehr fragen. So werden Sie schnell erfahren, was Ihren Kunden bewegt. Zudem helfen Ihnen die so gewonnenen Informationen später bei der Nutzenargumentation. Für diese Phase des Verkaufsgesprächs legen wir Ihnen vor allem die folgenden drei Fragearten ans Herz: 1.

Offene Frage: Mit offenen Fragen bringen Sie möglichst viel über Ihren Kunden in Erfahrung. Offene

Foto: © auremar - stock.adobe.com

Früher war die Sache eigentlich klar: Wer im Fitnessstudio arbeiten wollte, sollte vor allem Freude am Sport und dem Kontakt mit Menschen mitbringen, idealerweise einen Trainerschein besitzen oder zumindest einige Kurse absolviert haben. Das zählt heute natürlich nach wie vor, doch als Fitness Trainer ist es heute zusätzlich fester Bestandteil des Jobs, die Produkte und Dienstleistungen ihres Studios zu vermarkten. Genau damit tun sich allerdings viele Trainer schwer.


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Trainer, die sich auf ihre Verkaufsgespräche vorbereiten und dabei einige Punkte beachten, wird es gelingen, potenzielle Neukunden sicher von der Bedarfsanalyse bis zum Abschluss zu begleiten

Fragen zeichnen sich durch das W-Wort am Anfang aus. Sie wissen schon: wie, was, wo und so weiter. Ein positiver Effekt ist außerdem, dass sich Ihr Gesprächspartner wertgeschätzt fühlt, da Sie ihm zuhören und an seiner Meinung und seinen Erfahrungen interessiert sind. „Frau Maier, welche Erwartungen haben Sie an Ihr zukünftiges Fitnessstudio?“ Dann kann sie zum Beispiel darauf eingehen, dass ihr lange Öffnungszeiten wichtig sind, um auch nach der Arbeit noch trainieren zu können. Oder dass sie Wert auf Kurse ausschließlich für Frauen legt und sich die Möglichkeit wünscht, in verschiedene Angebote reinschnuppern zu können.

2.

3.

Alternativfrage: Ihr Kunde ist unentschlossen? Hier kann Ihnen die Alternativfrage weiterhelfen. „Möchten Sie eine feste Zahl Trainingsstunden pro Monat haben oder wünschen Sie sich Flexibilität?“ Diese Frageart ist auch gut geeignet, um Ihren Kunden wieder „auf Spur“ zu bekommen, falls Sie es mit jemandem zu tun haben, der gern vom Hölzchen aufs Stöckchen kommt und Ihnen schon seit zehn Minuten vom letzten Yoga-Urlaub auf Bali vorschwärmt. Motivationsfrage: Wie der Name schon verrät, nutzen Sie diese Frageart, um die Beweggründe Ihres Kunden zu ergründen. Etwa so: „Was ist Ihnen bei der Gestal-

tung Ihres Trainingsplans besonders wichtig? Welche Fitnessziele möchten Sie erreichen?“ Nutzen auf den Punkt gebracht Ein Rundgang durchs Studio und schon ist die Sache geritzt? Ganz so einfach ist die Sache nicht. Doch wenn Sie es clever anstellen, kann die Führung einen entscheidenden Teil dazu beitragen, dass der Kunde später den Mitgliedschaftsvertrag unterschreibt. Wie? Indem Sie Ihre Interessenten nicht einfach nach Schema F durchs Studio schleifen und Zahlen, Daten und Fakten runterrattern, sondern gezielt die Dinge herausstellen, die für den jeweiligen Kunden von Interesse sind und auf seine Kaufmotive einzahlen. Das können die Early-Bird-Kurse Weitere Artikel und News auf bodymedia.de

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Um Mitglieder langfristig zu binden, müssen die Trainer bereits während des Verkaufsgesprächs verstehen, was der Kunde überhaupt will

Einwände stattdessen besser als das, was sie sind: Kaufsignale! „Zu teuer“ ist einer unserer Lieblingseinwände. Früher stand in Verkaufsratgebern häufig, dass Sie darauf antworten sollten: „Zu teuer im Verhältnis wozu?“ Damit kommen Sie allerdings

Einwände im Verkaufsgespräch sind kein Weltuntergang. Stattdessen sollten sie als Kaufsignale aufgefasst werden Indoor-Cycling-Bikes Platz nehmen und erläutern Sie den Ablauf einer Trainingseinheit. Die Faustregel für Sie lautet: Denke immer vom Kunden aus! Wenn der Kunde nein sagt, beginnt das Verkaufen erst Sie haben sich richtig ins Zeug gelegt, doch Ihr potenzieller Neukunde weicht Ihnen aus? Er sagt, dass er es sich „noch mal überlegen muss“? Dass die Mitgliedsgebühr doch ganz schön teuer ist oder er schon mal schlechte Erfahrungen mit einem Studiovertrag gemacht hat? Sowas kommt vor. Entscheidend ist, dass Sie jetzt nicht etwa geschlagen davontrotten. Einwände sind kein Weltuntergang. Verzagen Sie also nicht, sondern nehmen Sie 62

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nicht weit. Der Kunde wird antworten: „Im Verhältnis zu Studio Superfit zwei Straßen weiter“ und dann stehen Sie doof da. Unser Tipp für Sie: Lassen Sie sich gar nicht auf Vergleiche ein, sondern stellen Sie stattdessen die Besonderheiten Ihres Clubs heraus. Etwa so: „Es stimmt, Frau Maier, dass die monatliche Mitgliedschaft bei uns etwas höher liegt als bei unseren Marktbegleitern. Dafür bieten wir jedoch auch mehr Kurse zur Auswahl und wir garantieren Ihnen Training in Kleingruppen, damit unsere Trainer individuell auf Sie eingehen können, um Ihren Trainingsfortschritt zu überwachen. Außerdem bieten wir Ihnen die neusten Fitnesstrends wie „Jumping Fitness“. Und falls Sie es mal nicht ins

Studio schaffen – kein Problem, dann können Sie als Mitglied auch einfach zu Hause mit unseren Online-Trainings noch eine Einheit absolvieren.“ Mehr Mehrwert geht nicht! „Ja, ich will!“: Die wichtigsten Kaufsignale in der Körpersprache Alle Einwände sind vom Tisch, eigentlich wäre jetzt Zeit für den Abschluss? Viele Verkäufer sind sich nicht sicher, wann der richtige Punkt für die Abschlussfrage ist. Wird sie zu früh gestellt, fühlt sich der Kunde möglicherweise überrumpelt. Warten Sie zu lange, fragt sich Ihr Interessent möglicherweise, ob die Sache nicht doch einen Haken hat. Die gute Nachricht: Selbst wenn Ihr Gegenüber noch nicht „Ja“ gesagt hat, sein Körper wird es Ihnen schon wesentlich früher verraten. Achten Sie während Ihrer Beratung auf die folgenden Anzeichen. Wenn Sie im besten Fall mehrere davon entdecken, können Sie entspannt die Abschlussfrage stellen. Kaufbereitschaft äußert sich unter anderem durch: • • • •

Leichtes Kopfnicken Der Oberkörper ist Ihnen voll zugewendet Verstärktes Lächeln Der Blickkontakt wird fester, ohne dabei unangenehm zu werden

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für Frühaufsteher sein, die Nutzung von Sauna und Solarium, um nach dem Training noch etwas Wellness zu genießen, die Smoothie-Bar für Gesundheitsbewusste und so weiter. Ihr Gegenüber ist leidenschaftlicher Radfahrer? Dann lassen Sie ihn doch direkt mal probeweise auf einem Ihrer


Keine Angst vor der Abschlussfrage Die Anzeichen sind da – doch wie sage ich es jetzt? Nicht wenige Verkäufer sind im Moment der Abschlussfrage plötzlich sprachlos oder verstecken sich hinter seltsamsten Wortkonstruktionen. Etwa so was wie: „Ich würde mich freuen, wenn Sie Mitglied werden …“ Geht’s noch? Bitte verzichten Sie auf Konjunktive und Verben wie würde, könnte, müsste oder sollte. Denn damit relativieren Sie den Super-Job, den Sie gemacht haben, um über die Bedarfsanalyse, Einwandbehandlung und das Preisgespräch bis zum Abschluss zu kommen. Denken Sie immer daran: Der Konjunktiv ist der Tod des Abschlusses. Also: Locker raus damit! Ein selbstsicheres Auftreten ist der Spiegel Ihrer inneren Überzeugung, dass Sie für Ihren Kunden das beste Angebot haben. Und dass Sie ihn deshalb nicht ohne Abschluss verlassen wollen. Nach dem Abschluss ist noch lange nicht Schluss Die Kaufentscheidung ist gefällt, der Kunde hat sich für eine Mitgliedschaft entschieden? Trainer, die ihren Kunden jetzt nur noch lächelnd zur Tür begleiten und sich verabschieden, verschenken wertvolles Potenzial! Denn gerade dieser Moment ist ideal, um noch mal nachzulegen. „Darf es sonst noch etwas sein?“ Egal, ob beim Bäcker, an der Tankstelle oder an der Fleischwarentheke: Zusatzverkäufe sind Programm. Der Gedanke dahinter ist so einfach wie genial. Der Kunde ist zufrieden, positiv gestimmt und möglicherweise offen für ein weiteres Angebot. Um Ihre Chancen zu erhöhen, rate ich Ihnen dazu, dem Kunden eine Auswahlmöglichkeit zu geben. So wie es in der Gastronomie von cleveren Kellnern auch gerne gemacht wird: „Möchten Sie noch einen Kaffee oder ein Dessert?“ Auch Amazon macht sich dieses Prinzip zunutze. Egal, auf welches Produkt Sie klicken, am Ende der Seite wird immer die Rubrik „Andere Kunden kauften auch“ auftauchen. Sicher haben Sie sich dadurch auch schon öfter verleiten lassen, noch ein weiteres Produkt zu kaufen. Konkret möchten wir Ihnen eine Technik ans Herz legen, die bei uns „die Nimm-2-Frage“ heißt. Dabei formulieren

Sie eine Alternativfrage unter Verwendung der Worte „nur“ und „auch“. Konkret klingt das dann so: „Liebe Frau Maier, buchen Sie nur den Basistarif oder nehmen Sie auch die Getränke-Flatrate dazu?“ Die Suggestion ist klar: Sie gehen fest davon aus, dass Ihr Kunde die Entscheidung für die erste Alternative bereits getroffen hat. Mit dem Wörtchen „nur“ signalisieren Sie, dass dieser Entscheidungsschmerz bereits überwunden ist. Es folgt ein viel kleinerer Schmerz, nämlich die Entscheidung, ob es zusätzlich die zweite Alternative sein soll. Ein positiver psychologischer Nebeneffekt, den Sie sich dabei zunutze machen: Das zuletzt genannte Angebot bleibt im Kopf immer am längsten haften und wird dann häufig auch gekauft.

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Martin Limbeck, Inhaber der Limbeck ® Group, ist Wirtschaftssenator (EWS), Mitglied des BVMW Bundeswirtschaftssenats, Serienunternehmer, Investor sowie einer der führenden Experten für Sales und Sales Leadership in Europa. Der Blended-LearningFachmann und fünffache Bestsellerautor hat es sich zur Aufgabe gemacht, gemeinsam mit seinem Team Unternehmen dabei zu begleiten, ihre Mannschaft fit für Next Generation Sales zu machen. Sie unterstützen Unternehmen unter anderem bei der Entwicklung ihrer digitalen Vertriebsstrategie sowie bei der Integration von digitalen Tools, KI und agilen Prozessen in bestehende Vertriebsstrukturen. Kontakt: www.limbeckgroup.com und www.martinlimbeck.de

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Jens Sauter ist Berater, Trainer und Marketingexperte, Partner der Limbeck® Group.

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WIR SETZEN IDEEN IN DIE WIRKLICHKEIT UM


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MITGLIEDER-GEWINNUNG VIA SOCIAL-MEDIA-KAMPAGNEN

Text Eckhard Santana

Wenn man sich die sozialen Medien genauer anschaut, so lässt sich der Kanal aufteilen in zwei Teilbereiche. Es gibt einerseits organische Inhalte, also alle Arten von Content, die regulär auf dem eigenen Profil geteilt werden. Auf der anderen Seite gibt es bezahlte Inhalte, also Werbeanzeigen. Auf Letzteres wird in diesem Artikel eingegangen. Aufbau einer Social-Media-Kampagne Wie also sieht eine Kampagne in den sozialen Medien aus? Um diese Frage 64

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beantworten zu können, lohnt es sich, zunächst ein paar OnlinemarketingBegrifflichkeiten zu klären, die vermutlich im Laufe dieses Artikels immer wieder auftauchen werden. •

Ad: Der Begriff „Ad“ steht abkürzend für den englischen Begriff „Advertisement“. Er bedeutet also schlicht und einfach „Werbeanzeige“. Eine Ad besteht im Regelfall aus einem Ad-Creative und einer Ad-Copy. Ad-Creative: Als Ad-Creative bezeichnet man den visuellen Teil

• •

einer Social-Media-Ad. Also das Bild oder das Video, welches für die Anzeige verwendet wird. Ad-Copy: Als Ad-Copy bezeichnet man den Textteil einer Social-Media-Ad. Landing-Page: Als Landing-Page wird eine Website bezeichnet, die speziell für eine bestimmte Kampagne erstellt wurde. Darauf finden sich in der Regel Informationen zur Kampagne bzw. zum Angebot sowie ein Lead-Formular oder eine Möglichkeit zur OnlineAnmeldung.

Foto: © MIND AND I - stock.adobe.com

Die Tatsache, dass Social Media heutzutage unglaublich wichtig ist, überrascht mittlerweile niemanden mehr. Infolgedessen gibt es auch viele Studiobetreiber, die diese Kanäle bereits für sich nutzen. Worauf zu achten ist, gerade wenn man über Social Media neue Mitglieder gewinnen möchte, weiß Eckhard Santana.


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Bei Social-Media-Kampagnen können mit einem Tagesbudget von 80–100 Euro positive Ergebnisse erzielt werden

Lead-Formular: Hierbei handelt es sich um ein Formular, welches dem Besucher bzw. dem Interessenten (Lead) die Möglichkeit gibt, seine Kontaktdaten einzutragen, um das beworbene Angebot wahrzunehmen. CTA: CTA steht für Call-to-Action und beschreibt im Online-Marketing den Aufruf des Nutzers zu einer gewünschten Aktion. Ein Call-to-Action könnte bspw. ein Button mit der Aufschrift „Jetzt sichern“ sein. Hier wird der Nutzer aufgefordert, etwas zu tun. CLV: CLV steht für Customer Lifetime Value. Damit ist der Wert gemeint, den ein Mitglied im Studio im Schnitt hat. Gehen wir von einem Beispiel aus, in dem ein Mitglied durchschnittlich zwölf Monate zu einem monatlichen Preis von 50 Euro Kunde bleibt (in diesem Fall abgesehen von eventu-

ellen Upsells bzw. Zusatzkosten), ergibt sich ein CLV von 600 €. Es gibt nicht nur einen einzigen Weg, um Social-Media-Kampagnen aufzubauen. Da es den Rahmen sprengen würde, alle Kampagnenformen zu behandeln, konzentrieren wir uns auf den gängigsten Aufbau in der Fitnessbranche. Dieser lässt sich in drei Stufen unterteilen: 1.

2.

Am Anfang einer Kampagne steht eine Werbeanzeige bzw. in den meisten Fällen gleich mehrere davon. Wie bereits oben beschrieben, bestehen diese (in den meisten Fällen) aus einem Creative und einer Copy. Findet ein Nutzer die Ad überzeugend und klickt darauf, wird er zur Landing-Page weitergeleitet. Auf dieser wird weiterhin versucht, den Besucher vom Angebot zu

3.

überzeugen. Außerdem finden sich auf der Landing-Page zahlreiche CTAs in Form von Buttons. Hier wird der Nutzer aufgefordert, sich das Angebot zu sichern bzw. es wahrzunehmen. Ist es gelungen den Nutzer auf der Landing-Page zu überzeugen, sodass er einen der CTAs klickt, gibt es zwei Möglichkeiten: Hinter dem CTA verbirgt sich ein Lead-Formular, sodass der Nutzer seine Kontaktdaten eintragen kann. In diesem Fall wird der Lead anschließend persönlich via Mail oder Telefon kontaktiert, um das Angebot wahrnehmen zu können. Der tatsächliche Verkaufsprozess passiert hier also noch persönlich. Die fortgeschrittene Methode sieht so aus: Hinter dem CTA verbirgt sich ein Online-Buchungssystem. In diesem Buchungssystem kann der Interessent Weitere Artikel und News auf bodymedia.de

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fallen und mit der Zeit zu gehen. Das ist oft leichter gesagt als getan. Am geeignetsten für erfolgreiches Onlinemarketing in der Fitnessbranche sind nach wie vor die Meta-Netzwerke – also Instagram und Facebook (ggf. auch WhatsApp). Hier findet sich ein durchaus heterogenes Publikum. Erwähnenswert ist außerdem auch noch SEA (Search Engine Advertising), also die Werbung auf beispielsweise Google. Natürlich handelt es sich hier nicht um ein soziales Netzwerk, dennoch sollte es zumindest erwähnt werden, da es ebenfalls eine übliche und sehr effektive Onlinemarketing-Maßnahme darstellt, die oft in Kombination mit Social-Media-Marketing eingesetzt wird.

selbstständig eine Mitgliedschaft im Studio abschließen. Der Abschluss dieser Mitgliedschaft wird anschließend automatisiert in das jeweilige Mitglieder-Managementsystem eingepflegt. Der Verkaufsprozess geschieht hier also komplett digital und personallos.

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Welche Kanäle eignen sich zur Mitgliedergewinnung? Die Frage nach geeigneten Kanälen ist eng verbunden mit dem Werbeziel, dem Angebot und der Zielgruppe. Im Falle

eines Fitnessstudios werden Direktkonsumenten umworben. Es handelt sich also um sogenanntes B2C-Marketing (Business to Customer). Dementsprechend fallen Plattformen wie z. B. LinkedIn schonmal aus dem Raster, da hier größtenteils ein sehr B2B-lastiges Publikum zu finden ist. Wird eine vorwiegend junge Zielgruppe angestrebt, könnte TikTok eventuell eine Option sein. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass TikTok eine unglaublich schnelllebige Plattform ist. Erfolgreiche Trends kommen und gehen. Es gilt also aufzu-

Welche Fehler sollten vermieden werden? 1. Im Onlinemarketing braucht es Zeit. Ein häufiger Fehler ist es, dass Kampagnen viel zu früh abgestellt werden, weil man davon ausgeht, dass sie nicht profitabel sind. Das kann zum jeweiligen Zeitpunkt auch richtig sein, jedoch lebt eine Onlinemarketing-Kampagne vom Testen. Das heißt, sie wird stetig optimiert. Dies kann dazu führen, dass eine Kampagne, die in den ersten Tagen miserabel gelaufen ist, sich über mehrere Wochen, durch stetiges Optimieren, zum High-Performer entwickelt.

2. Onlinemarketing kann ein Brandinginstrument sein – viele sind sich darüber nicht im Klaren. Das Schalten inkonsistenter Werbeanzeigen im Hinblick auf Branding sorgt garantiert nur kurzfristig für gute Ergebnisse. Wer aber auch langfristig punkten möchte, der sollte überlegen, sich eine starke Brandidentität zu kreieren und dieser treu zu bleiben. So zahlt man auch langfristig auf das Konto der Marke ein und bleibt in den Köpfen der Zielgruppe präsent. Diese Strategie ist leider leichter gesagt als getan. Eine starke Marke schüttelt man bedauerlicherweise nicht einfach so aus dem Ärmel.

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Zahlen, Daten, Fakten Werfen wir einen Blick auf konkrete Zahlen. Was können Studiobetreiber von einer Social-Media-Kampagne erwarten, welches Budget muss angesetzt werden usw.? Es stellt sich zunächst die Frage, für wie lange eine Kampagne geplant werden sollte. Damit das maximale Potenzial einer Kampagne ausgeschöpft werden kann, sollten in der Regel mindestens vier Wochen eingeplant werden. Gerade im Social-Media-Marketing ist es unglaublich wichtig, Strategien und Vorgehensweisen gegeneinander zu testen, um einen stetigen Optimierungsprozess aufrechtzuerhalten. Dafür braucht es Zeit. Die nächste wichtige Frage ist, welches Budget für eine Kampagne angesetzt

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Damit das maximale Potenzial einer Kampagne ausgeschöpft werden kann, sollten in der Regel mindestens vier Wochen eingeplant werden


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werden sollte. Facebook selbst empfiehlt für eine Kampagne im Meta-Netzwerk mindestens das zehnfache Tagesbudget des Ereignisses, auf welches optimiert wird. Was genau bedeutet das? Das Ereignis kann z. B. das Schauen eines Videos, das Eintragen in ein Lead-Formular oder der Kauf eines Produktes sein. Dieses Ereignis wird dann anhand von Erfahrungswerten und Recherche mit einem Preis versehen. Daraus ergibt sich am Beispiel einer Kampagne in der Fitnessbranche, bei der Leads mittels eines Lead-Formulars gesammelt werden, Folgendes: Nehmen wir an, dass das Sammeln eines Kontaktes 16 Euro kostet (die 16 Euro resultieren aus Erfahrungswerten und der Recherche darüber, was ein Lead in der Fitnessindustrie ca. kostet). Daraus ergibt sich in Kombination mit der Aussage von Facebook ein Tagesbudget von mindestens 160 Euro. Aber keine Sorge: Die Erfahrungen zeigen, dass es auch möglich ist, schon mit geringeren Summen (80–100 Euro) positive

Ergebnisse zu verzeichnen. Sobald das Tagesbudget jedoch einen Wert von 40–50 Euro unterschreitet, empfiehlt es sich, darüber nachzudenken, die Online-Marketing-Strategie auf SEA zu beschränken. Was darf ein Lead kosten? Die Frage nach dem Preis eines einzigen Leads lässt sich pauschal nicht beantworten. Die Antwort ergibt sich aus zwei wichtigen Faktoren: Abschlussquote und CLV. Nehmen wir an, Mitglieder in einem Studio haben einen CLV von 600 Euro und die Vertriebsstrukturen dieses Studios schaffen es, mit einer Wahrscheinlichkeit von 60 % aus einem Lead ein zahlendes Mitglied zu machen. Daraus ergibt sich ein Lead-Value (also der Wert eines einzelnen Leads für das Studio) von 0,6 x 600 Euro = 360 Euro. Das bedeutet in der Theorie, dass ein Lead-Preis von bis zu 360 Euro von einer profitablen Onlinemarketing-Strategie zeugt. Natürlich ist diese Rechnung nicht repräsentativ. In der Realität spielen

wesentlich mehr Faktoren eine Rolle im Hinblick auf solche Kalkulationen. Die Qualität der Leads beeinflusst die Abschlussquote, Upsells oder Kundenakquisekosten senken / steigern den CLV, die Art der Kampagne beeinflusst die Qualität der Leads etc.

Eckhardt Santana ist Experte für Digitalisierung und Vermarktung. Gemeinsam mit seinem Expertenteam und der spezialisierten Agentur – Santana Digital – hilft er Fitnessbetreibern und Anbietern aus der Fitnessindustrie dabei, digital sichtbar zu werden, ihre Geschäftsprozesse zu digitalisieren und neue Kunden und Mitarbeiter zu werben.


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MARKTÜBERSICHT INDOOR-CYCLING Indoor-Cycling ist der Dauerbrenner im Kursraum schlechthin und erfährt aktuell, nach ein paar etwas ruhigeren Jahren, wieder einen großen Aufschwung. Die Kombination von Interaktivität und Unterhaltung sind nur zwei mögliche Erklärungen, warum Indoor-Cycling so erfolgreich ist. Welche Geräte es aktuell am Markt gibt und was diese auszeichnet, zeigen wir in der Übersicht.

Indoor-Bikes sind robust, wartungsarm und einfach zu bedienen. Features, wie eine echte Gangschaltung, verstellbare Pedale oder eine V-förmige Rahmenstruktur, die sich an jede Körpergröße anpasst, vermitteln ein realistisches Fahrgefühl. Außerdem gibt es je nach Anbieter die Möglichkeit, die biomechanischen Eigenschaften des Trainierenden beim Training aufzuzeichnen und wichtige Leistungsparameter, wie die 70

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Kraftentwicklung und die Trettechnik, live darzustellen. Des Weiteren kann das Fahrverhalten an verschiedene Trainingsmodi angepasst werden. Digitalisierung hält Einzug Waren Indoor-Bikes früher eher puristisch gehalten, verfügt ein Großteil mittlerweile über ein Display, worüber die Trainierenden auf Cycling-Apps zugreifen und zahlreiche Trainingsprogramme starten können. OnDemand-Fitness-Classes eröffnen den Mitgliedern Zugang zu virtuellen, von Trainern geleiteten Kursen. Außerdem kann das Radfahren im Freien simuliert werden und reale Strecken und Steigungen werden nachgebildet. Wer sich beim Ausdauertraining einfach nur

unterhalten lassen möchte, der greift auf entsprechende Unterhaltungsapps zurück, um während des Trainings die persönlichen Lieblingssongs, Filme und Serien zu streamen. Durch die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Bikes, sowohl in Gruppenfitnesskursen als auch Einzeltraining, bieten sie auch den Anlagenbetreibern sowie den Instruktoren einen großen Mehrwert. Dabei sollte sich jeder Fitnessstudiobetreiber gut überlegen, welches Indoor-Bike für das eigene Unternehmen am besten geeignet ist und sich gut in den Fitnessstudiobetrieb integrieren lässt. In unserer Übersicht stellen wir Ihnen die wichtigsten Anbieter vor.

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Auch wenn der hauptsächliche Einsatz im Kursraum stattfindet, so wird das Individualtraining auf dem Indoor-Bike immer interessanter. Unabhängig vom Fitnesszustand und Alter ermöglicht Indoor-Cycling ein effektives und zielorientiertes Training.


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Core Health & Fitness GmbH

Die neue Generation Schwinn Bikes – neue Gestaltungsmöglichkeiten für motivierende und attraktive Kursstunden! Mit den neuen Schwinn X und Schwinn Z Bikes bietet die Marke Schwinn für Kursteilnehmer einfachste Bedienung bei authentischem Fahrgefühl. Die X-Bikes sind „technologiefrei“ und sprechen vornehmlich die Zielgruppe an, die „klassisch“ erlebnisorientier-

tes Gruppentraining im Fokus hat. Die neuen Z-Bikes hingegen nutzen die faszinierenden Möglichkeiten der neugestalteten Trainingskonsole mit individuellen Trainingszonen. Das Coaching mit dem Z-Bike basiert auf exakten Leistungsparametern und ermöglicht den Teilnehmern, vier individuelle Leistungszonen zu „durchfahren“. Die neben der Schwungscheibe aufleuchtenden LED-Anzeigen in grün, gelb, orange und rot sind dabei weitaus mehr als ein attraktiver Hingucker. Die Konsole des Schwinn Z-Bikes bietet für den Instruktor ein breites Spektrum an Coaching-Möglichkeiten: die Teilnehmer erleben das Gruppenerlebnis als Einheit, basierend auf ihren individuellen Leistungsdaten, gesteuert durch Intensitätslevel. Grundlage kann die Herzfrequenz, der FTP-Wert sowie die Trittfrequenz sein. Das Z-Bike ist das einzige Indoor-Bike im Markt mit Apple Gym Kit und Samsung Galaxy Watch Konnektivität.

Fraunhoferstr. 22 82152 Planegg +49 (0) 89 / 2189800 sales-de@corehandf.com www.corehandf.de

Freemotion

COACHBike™ von Freemotion – Indoor-Cycling wie Outdoor-Cycling. Jederzeit – überall – interaktiv. Leuchtende Augen sagen alles. Ein immersives Trainingserlebnis mit Coach und dem Gefühl, das Gelände zu spüren. Eine automatische Anpassung an Steigung und Gefälle macht es möglich. Rennrad, MTB, Gravel- oder Citybike. Alle Radtypen haben Ihre Lieb-

haber gefunden und alle Liebhaber schätzen Ihre spezielle Trainingsumgebung, die sich auf Knopfdruck ins Fitnessstudio holen lässt. Fahren Sie mit Ihrem persönlichen Coach wie in Wirklichkeit durch atemberaubende Landschaften und über herausfordernde Passstraßen. Trainingsserien sorgen für Ihren Erfolg. Es ist das Richtige für alle Leistungsklassen dabei.

Martin Timmermann Im Obstgarten 5 86842 Türkheim +49 (0) 151 / 41892353 info@tman-training.com www.tman-training.com

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MAGAZIN MARKTÜBERSICHT

ICG®

Seit 1995 haben die Leidenschaft für Indoor-Cycling und das Streben nach Perfektion ICG® zu einem der weltweit führenden Unternehmen gemacht, das auf die Entwicklung und Produktion von Indoor-Cycles, die Schaffung digitaler Lösungen und dem Anbieten hochwertiger Dienstleistungen spezialisiert ist. Jahrelanges Know-how, Teamgeist und kreative Ideen spiegeln sich auch in der marktführenden Qualität der Ausbildungs- und Trai-

ningsprogramme wider. Durch permanente Innovation leistet ICG® einen nachhaltigen Beitrag für eine positive Entwicklung der Fitnessbranche. Der konzeptorientierte Ansatz vereint die Produkte und Lösungen zu einem einzigartigen System, das allen Interessengruppen einen Mehrwert bietet und diese nachhaltig inspiriert: Anlagenbetreiber, Instruktoren, Teilnehmer und allen, die sich für Indoor-Cycling begeistern.

Happurger Straße 86 90482 Nürnberg +49 (0) 911 / 544450 info@indoorcycling.com www.indoorcycling.com

Keiser Deutschland GmbH

Vor mehr als 20 Jahren machte sich Keiser daran, ein Fahrrad zu entwickeln, das die Anforderungen des Indoor-Cyclings übertreffen würde. Das einzige Fahrrad, das unter strengsten Qualitätskontrolle in den USA gebaut wird und dadurch extrem wartungsarm ist. Keiser war der erste Hersteller, der das Schwungrad am hinteren Teil des Fahrrads platzierte, wodurch das M3i zuverlässiger, leichter zu reinigen und 72

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besser vor Schweiß und Korrosion geschützt ist. Das Keiser M3i ist das einzige Bike, das für seine Genauigkeit der Wattmessung vom deutschen TÜV zertifiziert ist. Die Keiser-Apps bieten sowohl Instruktoren als auch den Kursteilnehmeren ein überragendes Trainingserlebnis. Dabei bietet die offene Bluetooth®-Schnittstelle gleichzeitig die Möglichkeit eine Vielzahl anderer Apps wie Zwift, SPIVI oder BKOOL zu nutzen.

Zum Schacht 8 45731 Waltrop +49 (0) 2309 / 6497701 info@keiserde.com keiserdeutschland.de


MAGAZIN MARKTÜBERSICHT

Matrix

KONTAKT

Mit dem Virtual Training Cycle können alle Mitglieder Indoor-Cycling auf der Kardiofläche erleben – wann und wie sie wollen! Über die App basierte Benutzeroberfläche stehen auf dem 22 Zoll Touchscreen exklusive Matrix-Programme wie Sprint 8 Intervalltraining, interaktives Outdoor-Training Virtual Active oder zielbasiertes Target Training zur Auswahl.

On-Demand-Fitness-Classes von iFIT eröffnen den Mitgliedern Zugang zu virtuellen, von Trainern geleiteten Kursen. Das Bike variiert dabei selbstständig den Widerstand anhand der Traineranweisung. Wer sich beim Workout einfach unterhalten lassen möchte, streamt über entsprechende Apps die persönlichen Lieblingssongs, Filme und Serien. Die Konsole ist Bluetooth fähig und ANT+ kompatibel, damit eigene Geräte gekoppelt werden können.

Europaallee 51 50226 Frechen +49 (0) 2234 / 9997100 mail@johnsonfitness.eu www.matrixfitness.eu

Spinning®

Spinner ® PRO Ein Bike, das die Gene seines UrVorgängers in sich trägt und nochmals verbessert wurde. Alles Features, die ein funktionelles BikeTraining erfordert, finden sich in diesem sportlichen Klassiker. Wir können unsere Körperanatomie – Biomechanik nicht ändern, aber wir können das Bike seit mehr als 25 Jahren darauf anpassen.

Spinner ® NXT Heute steht dieses bewährte IndoorBike als Synonym für Evolution. Und gleichzeitig ist das Eigentümliche immer noch streng bewahrt. Rahmengeometrie und Fahrverhalten ähneln enorm dem realen Gefühl beim Biken. Das Spinning Feeling – wer es kennt, weiß wovon man spricht. Wer es nicht kennt, ist herzlichst eingeladen es kennenzulernen.

Martin Timmermann Im Obstgarten 5 86842 Türkheim +49 (0) 151 / 41892353 info@tman-training.com www.tman-training.com

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MAGAZIN MARKTÜBERSICHT

SportsArt (Medex Fitnessgeräte GmbH)

Das stromerzeugende G516 IndoorCycle, Teil der ECO-POWR™-Linie, vereint schlankes Design, innovative Technologie und Nachhaltigkeit. Der erzeugte Strom wird durch den integrierten Microinverter in nutzbaren Netzstrom umgewandelt, der über die Steckdose direkt in das Studionetz eingespeist wird – ohne zusätzliche Hardware. Die komfortablen Funktio-

nen, wie z. B. die Verstellung von Sitz und Lenker, die beidseitigen Pedale sowie die elektronische Widerstandsregelung ermöglicht es dem Nutzer, das Training individuell zu gestalten. Auf der 5-farbigen LED-Konsole wird sowohl der erzeugte Strom sowie alle wichtige Leistungsparameter, angezeigt, damit der Nutzer seine Ziele jederzeit fest im Blick hat.

Mörnerstraße 15 09629 Neukirchen +49 (0) 37324 / 829839 info@medex-gmbh.com www.gosportsart.de

Stages Cycling

Geschmeidig zu fahren, einfach und intuitiv einzustellen, wartungsarm und robust genug, um es mit jedem IndoorCycling-Programm aufzunehmen – so lassen sich Indoor-Bikes von Stages umschreiben. Der am Bike verbaute Stages Powermeter misst die Leistung, die der Sportler erzeugt, was Mutmaßungen zur optimalen Trainingsintensität und zur Effektivität des Trainings der Vergangenheit angehören 74

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lässt. Studios, die über Interaktivität und visuelle Unterstützung neue Reize setzen möchten, finden bei Stages mit Stages Studio zudem ein Gruppenerlebnis, das es jedem Sportler ermöglicht, in einer Gruppenumgebung angepasst auf das individuelle Leistungsniveau zu trainieren. Anfänger bis Profi können so alle denselben Kurs besuchen, während sie individuelle Ziele verfolgen.

Gerwigstraße 4 79199 Kirchzarten +49 (0) 7661 / 973930 info@stagescycling.eu www.stagescycling.com


MAGAZIN MARKTÜBERSICHT

Technogym Germany GmbH Technogym Ride: Mit einmaligem Login in die Lieblings-App oder beispiellose Trainingsvielfalt und unzählige Strecken genießen. Realistisches Fahrgefühl Technogym Ride verfügt über ausgezeichnete biomechanische Eigenschaften und sorgt mit seiner echten Gangschaltung für ein unglaublich realistisches Fahrgefühl. Die extrem schnelle Reaktionszeit von 0 auf 1.000 Watt in nur einer halben Sekunde garantiert ein beispielloses Trainingserlebnis. Dank der V-förmigen Rahmenstruktur eignet sich Technogym Ride für nahezu jede Körpergröße perfekt. Die verstellbaren Pedale von Technogym Ride (drei verschiedene Positionen) und die Fast Buttons ermöglichen eine schnelle und unkomplizierte Anpassung der Trainingsmodi (konstante Leistung, Steigung, FTP Prozentsätze) sowie der Trainingsposition.

Zugang zu den beliebtesten Cycling-Apps möglich Mit seinem integrierten 22 Zoll Display ist Technogym Ride das erste IndoorBike mit direktem Zugang zu den beliebtesten Cycling-Apps, darunter Zwift, Strava, Rouvy und TrainingPeaks. Zusätzlich genießen Trainierende Unterhaltungsangebote wie beispielsweise Netflix und Eurosport sowie zahlreiche Trainingsprogramme, die speziell darauf ausgelegt sind, Ihre Leistung im Freien (bzw. auf der Straße) zu verbessern.

Frankfurter Straße 211 63263 Neu-Isenburg +49 (0) 800 / 0556633 technogym.com

TECHNOGYM RIDE

THE FIRST ALL-IN-ONE BIKE

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MAGAZIN MARKTÜBERSICHT

Woodway GmbH

Best in Class – Trainieren wie die Profis! Das Wattbike wurde ursprünglich für die hohen Bedürfnisse anspruchsvoller Sportler entwickelt und hat Symbolcharakter im Leistungssport. Seit seiner Markteinführung im Jahr 2008 ist es nach wie vor das einzige lndoorBike, welches der britische Radsportverband empfiehlt und gleichzeitig

Schnell – Kompakt – Informativ

Im BODYMEDIA News Corner informieren wir Sie über die neuesten und wichtigsten Nachrichten und Events der Branche. Schauen Sie jetzt die neueste Folge auf unseren Kanälen.

www.facebook.com/bodymedia www.instagram.com/bodymedia www.youtube.com/BODYMEDIATV www.bodymedia.de 76

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bevorzugtes Trainingsgerät von Profiteams und -Sportlern weltweit. Seit und gerade auch durch die Etablierung im Leistungssport ist das Wattbike mittlerweile auch aus dem kommerziellen Fitnesssektor, Medizin- und Rehabilitationseinrichtungen nicht mehr wegzudenken und ermöglicht jedermann, unabhängig von dessen Fitnesszustand, ein effektives und zielorientiertes Training. Die Messung von 100 Leistungsparametern pro Umdrehung erlaubt dem Wattbike eine absolut genaue Aufzeichnung und Live-Darstellung der Kraftentwicklung, Trettechnik und aller weiteren relevanten Leistungsparameter. Via Bluetooth können alle Modelle zudem nahtlos mit mobilen Endgeräten und anderen Apps wie z. B. ZWIFT kommunizieren. Die Nutzung der WattbikeApp für Smartphone und Tablet ist gleichzeitig kostenlos. Egal ob GroupCycling oder individuelle Trainingseinheiten, Wattbike bietet Ihnen für jede Anwendung die optimale Lösung.

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Steinackerstr. 20 79576 Weil am Rhein +49 (0) 7621 / 9409990 info@woodway.de www.woodway.de


MAGAZIN MARKTÜBERSICHT

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MAGAZIN INTERVIEW

VON CLUBBETREIBERN FÜR CLUBBETREIBER Interview Constantin Wilser

Seit Beginn des Jahres herrscht im Softwarebereich große Dynamik. Neben Fusionen, Spekulationen und Gerüchten ließ u. a. auch die Gründung der gymcore AG aufhorchen. Doch wer steckt eigentlich hinter dem Unternehmen? Wann erscheint die neue Software? Worin liegen die Unterschiede zu anderen Anbietern und wie sehen die mittel- und langfristigen Pläne aus? Darüber haben wir im Interview mit dem alleinigen Aktionär und Vorstand Nico Scheller gesprochen.

Zum Aufsichtsrat der gymcore AG zählen: Nico Scheller von der In Shape-Gruppe, Holger Lerch von azh myyolo, Nikolai Tauscher von der igroup und Alexander Kraut von der KOHL KG (v. l.) BODYMEDIA: Welche Personen gehören zur gymcore AG und wer ist für welche Aufgaben verantwortlich? Nico Scheller: Es sind einige altbekannte Gesichter in unserem Team. Alleiniger Aktionär und Vorstand bin ich – was aber mit Sicherheit nicht ewig so bleiben wird. Unser Aufsichtsrat ist mit Branchenfreunden und -kennern 78

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besetzt, die vielen wertvollen Input liefern und vor allem unser Wertesystem teilen. Das ist Holger Lerch, von azh myyolo, der die ideale Schnittstelle zum Gesundheitsmarkt für uns ist. Mit Nikolai Tauscher von der igroup verbindet mich eine langjährige und vertrauensvolle Zusammenarbeit und Freundschaft und bietet die Schnitt-

stelle zur Website-Entwicklung und Digital Signage. Mit Alexander Kraut von der Kohl KG, mit dem wir ebenso viele Jahre arbeiten, decken wir das immens wichtige Thema Inkasso ab und überdenken, wie das Inkasso der Zukunft aussehen wird. Das Team der gymcore AG wird in den nächsten Wochen und Monaten weiterwachsen,


MAGAZIN INTERVIEW

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Neue Mitglieder durch neue Zielgruppe!

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MAGAZIN INTERVIEW

Die Verantwortlichen der gymcore AG arbeiten mit Hochdruck daran, um Ende des Jahres die neue Mitgliederverwaltungssoftware präsentieren zu können

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derzeit sind wir ausschließlich Entwickler. Es ist natürlich gut, dass wir mit der gymcore AG die Infrastruktur unserer anderen Unternehmen nutzen können.

Entwicklerteam macht uns einzigartig. Wir wollen nicht die Marktbeherrschung anstreben, sondern einfach nur die beste Mitgliederverwaltung entwickeln.

BODYMEDIA: Warum bist du davon überzeugt, dass der Fitnessmarkt einen weiteren Softwareanbieter benötigt? Was möchtet Ihr im Vergleich zum Wettbewerb anders machen, was sind eure Ziele? Nico Scheller: Die Anzahl der Softwareanbieter ist ja in den vergangenen Monaten sehr stark geschrumpft, und wer weiß, vielleicht schrumpft sie noch weiter. Es bleiben also nicht mehr so viele Alternativen. Auch wir standen mit unseren Clubs vor der begrenzten Auswahl und konnten leider nicht das finden, was unseren Anforderungen entsprach. Das Thema Software hätte mich also so oder so sehr lange Zeit beschäftigt. Zusätzlich kam eben der sehr gute Kontakt zur alten Mannschaft, und dann war die Sache wirklich sehr schnell entschieden. Was uns besonders macht, ist, dass wir eine komplett neue Software mit modernster Architektur von Clubbetreibern für Clubbetreiber entwickeln. Viele Branchenkollegen haben uns auch schon wertvolle Anregungen gegeben, die wir immer gerne aufnehmen. Das in Kombination mit dem erfahrenen

BODYMEDIA: Eure Software wurde nach dem „Best-of-Breed-Konzept“ entwickelt. Was genau bedeutet das und welche Vorteile gehen damit einher? Nico Scheller: Nun, es gibt Hersteller, die einfach alles selbst machen wollen. Eine eigene Kunden-App, eine eigene CRM-Software, eigene Personalsoftware usw. Ihre Software soll die „eierlegende Wollmilchsau“ sein und sämt-

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fessionelle HR-Software Gold wert. Das umfasst Funktionen vom Recruiting über das Personalmanagement, die Urlaubsplanung und Verwaltung bis hin zur Lohnabrechnung inklusive Provisionen und Zeiterfassung. Für so eine Software beschäftigen andere Softwarefirmen teils Dutzende Programmierer. Solch vielseitige Funktionen einfach so nebenher programmieren zu können ist nicht glaubhaft. Und selbst wenn man ein solches Mammut an Software erschafft, dann kann man es mit einer doch eher überschaubaren Truppe aus Entwicklern kaum bewältigen, diese Software permanent aktuell zu halten. Und man gelangt

„Wir haben eigentlich nur ein Ziel: das beste Member-Management-System zu entwickeln.“ liche Gebiete abdecken. Das mag für kleinere Unternehmen, die keine hohen Anforderungen in den jeweiligen Bereichen haben, noch ok sein. Aber schon kleinere Ketten haben meist höhere Ansprüche an die jeweiligen Einzeldisziplinen, als ein solcher Generalist erfüllen kann. Bestes Beispiel ist die HR-Software. Gerade für Fitnessclubs mit vielen Minijobbern wäre eine pro-

nach einigen Jahren in die Situation, in der viele Softwarefirmen sind: Man hat eine veraltete Software, die man im Prinzip völlig neu programmieren müsste, was man aber mit den vorhandenen Ressourcen nicht schafft. Der „Best-of-Breed“-Ansatz bedeutet, dass man die besten Lösungen aus den verschiedenen Einzeldisziplinen einbindet und Schnittstellen zu ihnen


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MAGAZIN INTERVIEW

MIT VIELEN NEUEN PRODUKTEN IN UNSEREM JUBILÄUMSJAHR Seit 40 Jahren entwickeln wir Sporternährungsprodukte in Topqualität. Mit unseren Produkten unterstützen wir einen bewussteren Lebensstil ebenso wie ambitionierten Leistungssport. 40 Jahre INKO, die wollen wir mit ihnen feiern. Dazu haben wir unsere ganze Erfahrung genutzt und präsentieren eine Reihe spannender, neu entwickelter Produkte. Freuen Sie sich mit uns auf viele weitere tolle Überraschungen in unserem Jubiläumsjahr!

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MAGAZIN INTERVIEW

Nico Scheller (r.) gründete gemeinsam mit seinem Partner Michael Schetter die In Shape-Gruppe

schafft. So können wir uns auf unseren „Kern“ – die Mitgliederverwaltung – konzentrieren. Der Name gymcore ist daher doppeldeutig: Zum einen ist unsere Software der Kern des Fitnessstudios und zum anderen konzentrieren wir uns auch darauf. BODYMEDIA: Nico, du bist Wirtschaftsinformatiker. Vor deiner Zeit als Studiobetreiber hast du ein eigenes IT-Unternehmen geführt und Erfahrung in mehreren IT-Unternehmen sammeln können. Inwiefern ist es ein Vorteil, dass du dich in Sachen IT auskennst und zugleich weißt, welche Wünsche und Anforderungen Clubbetreiber an eine Software haben? Nico Scheller: Ich bin in der Branche ein kleiner Exot. Ich kenne nicht viele ITler unter unseren Kollegen. Und dank meinem Partner Michael Schetter, der die Branche schon viel länger kennt, konnte ich seit 2008 sehr schnell sehr tiefe Einblicke gewinnen. Diese seltene Kombination machte sich schon easySolution zunutze und ich war immer in sehr engem Kontakt mit der damaligen Geschäftsführung und den Entwicklern, wenn es um die Entwicklung und Umsetzung von neuen Ideen ging. easySolution hat damals uns zuliebe für In Shape einige Features entwickelt, von denen sie anfangs dachten, dass sie außer uns niemand nutzen 82

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würde. Sie haben dann aber relativ schnell erkannt, dass unsere Ideen gar nicht so dumm waren, und wir trafen uns daher regelmäßig, um die weitere Produktentwicklung zu besprechen. Insofern ist das alles für mich gar nicht so neu, ich mache das im Grunde genommen schon viele Jahre – nun eben unter meiner Regie. Ein weiterer Vorteil ist, dass mein ehemaliges Unternehmen Software für Callcenter entwickelte. Das ist sehr hilfreich, denn Fitnessstudios müssen deutlich kundenorientierter werden. Erst recht durch die monatlichen Laufzeiten, die nun sehr viele Betreiber anbieten. Da kann man aus der CallcenterBranche sehr viel übernehmen. BODYMEDIA: Im März wurde die gymcore AG gegründet. Was ist seitdem passiert und was konkret kann der Markt im Verlauf des Jahres erwarten? Nico Scheller: In der Tat sind wir noch sehr jung. Wir haben den großen Vorteil, dass wir die Kernmannschaft von easySolution bei uns an Bord haben. Es macht uns unglaublich schnell, dass jeder schon genau weiß, was zu tun ist. Ich habe selten ein so motiviertes und engagiertes Team erlebt. Alle wissen genau, was zu tun ist, verstehen die Problemstellungen aus dem

Effeff und vor allem wissen sie, wie die Herausforderungen und Problemstellungen der Vergangenheit jetzt besser gelöst werden können. Wir haben also in den letzten zwei Monaten zuerst das gesamte Backend entwickelt, was in der Programmierung die Basis von allem ist. Unsere UI-Designerinnen haben in dieser Zeit schon sehr viele Entwürfe der Benutzeroberfläche gemacht, die nun in die Praxis umgesetzt werden. Es dauert daher erst einmal eine Weile, bis man etwas sehen kann. Aber das haben wir seit Ende Mai geschafft und bauen nun darauf auf. Ich gehe daher davon aus, dass wir unseren Zeitplan halten und eine erste Version Ende des Jahres präsentieren können, die alle Grundfunktionen bietet, die ein Fitnessclub zum Betrieb benötigt. BODYMEDIA: Betreiber von Fitnessund Gesundheitsanlagen sind meist mehrere Jahre vertraglich an einen Softwareanbieter gebunden. Wie genau geht ihr also derzeit die Kundenakquise an? Nico Scheller: Wir akquirieren gar nicht. Die Interessenten kommen schon heute auf uns zu. Sehr viele sind extrem unglücklich mit der derzeitigen Situation und suchen nach einer Alternative. Wir bekommen ausnahmslos gutes Feedback für unseren Ansatz,


MAGAZIN INTERVIEW

was uns zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Und ich denke, viele Betreiber scheuen sich auch davor in der derzeitigen Situation, die ja wahnsinnig fragil ist, langfristige Verträge einzugehen. BODYMEDIA: Seit Beginn des Jahres hat sich im Softwarebereich einiges getan. Wie schätzt du die aktuelle Situation ein? Nico Scheller: Es ist natürlich so, dass viele jetzt Deutschland als den interessantesten Markt für MMSSoftware überhaupt ansehen. Ausländische Anbieter unternehmen drastische Anstrengungen, hier Fuß zu fassen, aber die meisten haben den deutschen Markt noch gar nicht verstanden. Aber auch Neugründungen oder Unternehmen aus angrenzenden Bereichen wittern ihre Chance. Das ist ja normal: Einer der Keyplayer ist verkauft und meiner Meinung nach entsteht dadurch ein riesiges Vakuum, das gefüllt werden muss. Daher wird sich noch viel tun und ich bin auch überzeugt, dass die Konsolidierung

noch nicht beendet ist und noch weitere Anbieter gekauft werden bzw. fusionieren. BODYMEDIA: Welche mittel- bis langfristigen Ziele hat sich die gymcore AG gesteckt? Nico Scheller: Wir haben eigentlich nur ein Ziel: das beste MemberManagement-System zu entwickeln, von dem die Betreiber begeistert sind. Kundenbegeisterung war unser Schlüssel in unseren Fitnessclubs und ich denke das ist es auch hier. Unsere Werte Ehrlichkeit, Fairness, Respekt, Fleiß und Vertrauen wollen wir gegenüber unseren Kollegen, Kunden und Partnern konsequent leben! Deshalb haben wir auch die Rechtsform der AG gewählt, da wir unseren Kunden die Möglichkeit bieten wollen, sich an dem Unternehmen zu beteiligen und so selbst an dem Erfolg zu partizipieren. Außerdem wollen wir eine Situation vermeiden, wie sie Ende letzten Jahres aufgetreten ist. Alles Weitere ist eine nicht abzuwendende Folge davon: viele gute Partnerschaften, eine

breite Kundenbasis und natürlich auch wirtschaftlicher Erfolg. BODYMEDIA: Vielen Dank für das Interview.

Nico Scheller ist Wirtschaftsinformatiker und hat 2002 gemeinsam mit seinem Partner Michael Schetter das erste In Shape eröffnet. Vor seiner Zeit als Studiobetreiber hat er ein eigenes IT-Unternehmen geführt und Erfahrung in mehreren IT-Unternehmen sammeln können. Mitte April dieses Jahres wurden die 13 bestehenden Anlagen der In Shape-Gruppe durch die LifeFit Group übernommen. Im März gründete Nico Scheller die gymcore AG, die sich auf das Thema Mitgliederverwaltungssoftware spezialisiert hat.

§20 Integration ohne Aufwand in ihrem Studio

Zertifikat Kooperationsgemeinschaft gesetzlicher Krankenkassen zur Zertifizierung von Präventionskursen – § 20 SGB V Online Präventionskurs Rückentraining - Funktionelles Krafttraining Kursleitung: Prof. Dr. Karsten Witte (Kurs-ID KU-BE-WHQRKU) Power Plate GmbH, Ostring 17, 65205 Wiesbaden Die Kooperationsgemeinschaft gesetzlicher Krankenkassen zur Zertifizierung von Präventionskursen – § 20 SGB V bestätigt mit diesem Zertifikat, dass die Qualitätskriterien des „Leitfaden Prävention“ des GKV-Spitzenverbands zur Umsetzung des § 20 SGB V für den o.g. Präventionskurs erfüllt sind. Das Zertifikat ist gültig bis zum 20.05.2025. Die Zertifizierung erfolgt mit Wirkung für:

§20

Die Power Plate GmbH übernimmt für Sie die Abrechnung und die dauerhafte Betreuung des Teilnehmers. Keiner Ihrer Mitarbeiter muss ausgebildet oder zertifiziert werden. Ihre Aufgabe ist lediglich das Erstgespräch des Teilnehmers. Für jeden Teilnehmer erhalten Sie 95€.

Im Rahmen der Gültigkeit ist der Anbieter berechtigt mit diesem Zertifikat zu werben. Die Kooperationsgemeinschaft gesetzlicher Krankenkassen zur Zertifizierung von Präventionskursen – § 20 SGB V behält sich vor, das positive Ergebnis zu widerrufen, wenn die angebotenen Kursinhalte oder die Kursleiterqualifikation nicht (mehr) den aktuellen Kriterien des „Leitfaden Prävention“ entsprechen oder durch rechtliche Änderungen eine Anerkennung nicht mehr möglich ist. *Länderspezifische Regelungen sind zu berücksichtigen www.zentrale-pruefstelle-praevention.de

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IDIAG RESPIRATION TOWER – ATEMMUSKELTRAINING FÜRS STUDIO Auf der FIBO haben die Prototypen des Idiag Respiration Tower für Aufsehen gesorgt. Am Stand der Schweizer Firma mit Wurzeln in der Medizintechnik haben sich zeitweise Schlangen gebildet. Der Idiag Respiration Tower erwies sich als wahrer Publikumsmagnet: Viele Besucher wollten mehr über die Trainingsstation und den neuen §20-Kurs erfahren. Und das Warten hat sich gelohnt: Der Idiag Respiration Tower mit seinem schlanken Design ist die perfekte Lösung, um das Atemmuskeltraining mit dem Idiag P100 nahtlos in bestehende Fitness- und Gesundheitscenter zu integrieren. Atemmuskeltraining Das gezielte Training der Atemmuskulatur hat zahlreiche gesundheitliche Vorteile und richtet sich daher auch an eine sehr breite Zielgruppe. Eine kräftige und ausdauernde Atemmuskulatur bringt spür- und messbare Vorteile im Bereich der Leistungsoptimierung. So ist das Training etwa bei Spitzentriathleten wie Laura Philipp, IRONMAN-Europameisterin, oder 84

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Jan van Berkel, mehrfacher IRONMANSchweiz-Gewinner, fixer Bestandteil der Wettkampfvorbereitung. Aber auch bei Personen mit Atemproblemen oder anderen gesundheitlichen Beschwerden wie Übergewicht oder Schlafapnoe ist Atemmuskeltraining ein erprobtes Mittel zur Verbesserung des Gesundheitszustands. So empfiehlt zum Beispiel die WHO auch Atemmuskeltraining in der COVID-Reha. Trainingsgerät und Marketinginstrument in einem Die beispiellose Aufmerksamkeit, welche die Atmung und die Lungen dank Corona erhalten haben, verleihen der Trainingsstation und dem zugehörigen

§20-Präventionskurs zusätzliches Potenzial: Der Idiag Respiration Tower kann nämlich als Marketinginstrument zur Neukundengewinnung und Mitgliederbindung eingesetzt werden. Wie dies am besten gelingt, erklären wir Ihnen gerne bei einer kostenlosen Erstberatung!

Kontakt Idiag GmbH Wotanstraße 109 80639 München Tel. +49 (0) 89 / 200029720 E-Mail: info@idiag.de Web: www.idiag.de


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MAGAZIN INTERVIEW

DER FITNESSMARKT IN AFRIKA UND DEN GOLFSTAATEN

Interview Constantin Wilser

Krasser könnten die Gegensätze nicht sein. Während in Großteilen Afrikas große Armut herrscht, scheint in den Golfstaaten Geld keine Rolle zu spielen. Einer, der beide Fitnessmärkte sehr gut kennt, ist Yves Preissler. Welche Potenziale er im afrikanischen Markt sieht und wodurch sich die Studios in den Golfstaaten auszeichnen, verrät er im BODYMEDIA-Interview. BODYMEDIA: Wie kam es dazu, dass du dich als gebürtiger Deutscher mit deinem Business auf den afrikanischen Fitnessmarkt fokussierst? Yves Preissler: Ich bin nach Afrika, genauer gesagt nach Nairobi in Kenia eingeladen worden, um dort ein Projekt zu realisieren. Dort habe ich sehr viel Potenzial gesehen, anschließend den Markt gründlich erforscht, einen umfangreichen Businessplan erstellt und meine eigenen Projekte gestartet. Das erste Fitnessstudio, der AFROFIT Club in Nairobi, hat am 3. Januar dieses Jahres eröffnet. 86

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BODYMEDIA: Wir alle kennen den deutschen bzw. die europäischen Fitnessmärkte, die geprägt sind von verschiedenen Ketten und Premiumsowie Discountstudios. Kannst du uns bitte einen groben Überblick geben, wie wir uns die Fitnesslandschaft in Ostafrika vorstellen können? Wo gibt es Gemeinsamkeiten zu Deutschland, worin liegen die Unterschiede? Yves Preissler: Der ostafrikanische Fitnessmarkt ist ein sehr junger Markt. Es gibt ca. 65 Studios in Nairobi. Dabei handelt es sich größtenteils um Keller-Gyms mit überwiegend sehr altem Equipment. Studios, die man von der

Ausstattung her mit denen in Europa vergleichen könnte, gibt es lediglich zwei bis drei. Eines davon ist unser Studio. BODYMEDIA: Welche Wünsche hat die Bevölkerung in Ostafrika an ein Fitnessstudio? Yves Preissler: Die Wünsche der Menschen sind eigentlich recht einfach. Sehr wichtig, auch wenn es komisch klingt, sind warme Duschen. Warme Duschen können nicht täglich genutzt werden, denn die Mehrheit der Menschen hat kein fließendes Wasser. Vorausgesetzt werden neben Klima-


MAGAZIN INTERVIEW

Der 1. AFROFIT Club in Nairobi wurde im Januar dieses Jahres eröffnet. In Sachen Ausstattung und Style ist das Studio in Afrika einzigartig und mit europäischen Anlagen vergleichbar

anlage vor allem freier High-Speed-Internetnutzung. Generell sind die Ausstattung und auch die Hygiene der Studios mit denen in Europa schlecht zu vergleichen. Die meisten Clubs sind nur unvollständig ausgestattet. Outdoor-Trainingsbereiche gab es bisher überhaupt nicht. Wir haben das erste Outdoor-Gym Ostafrikas gebaut. BODYMEDIA: Wie hat sich der ostafrikanische Fitnessmarkt in den vergangenen Jahren entwickelt? Yves Preissler: Es ist ein sehr junger Markt, mit sehr jungen Menschen. Der Kenianer ist laut verschiedener Quel-

len im Durchschnitt 20,1 Jahre alt. Also der Markt beginnt gerade erst, sich zu entwickeln. Die Mittelschicht und deren Einkommen wächst. Parallel dazu wächst auch der Bauchumfang der Mittelschicht. Das wiederum bedeutet, dass der Bedarf an Fitness steigt. Man kennt natürlich viele kenianische Läufer, Weltrekordhalter usw. Es ist trotzdem eher selten, dass man in Kenia trainiert. Die Menschen arbeiten sehr hart, brauchen kein Fitnessstudio und können es sich auch nicht leisten. Für die gehobenere Mittelschicht oder die Reichen ist kennzeichnend, dass sie weniger arbeiten, viel

Yves Preissler baut mit AFROFIT gerade die erste Studiokette in Ost-, Zentral- und Westafrika auf

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MAGAZIN INTERVIEW

INFOS ZU YVES PREISSLER UND SEINEN UNTERNEHMEN Yves Preissler ist 41 Jahre alt und seit 2001 in der Fitnessbranche. Er ist Personal Trainer, Club Manager und Consultant. Seine beruflichen Schwerpunkte liegen auf den Golfstaaten und Ostafrika, vor allem Kenia. Die Yves Preissler Unternehmensberatung bietet seit 2010 in erster Linie Komplettlösungen für Fitness-, Freizeit-, Sport- und Spa-Projekte an. Zudem unterstützt das Unternehmen auch andere Unternehmen, z. B. Restaurants, Hotels und Start-ups. Bei AFROFIT handelt es sich um das erste hochwertige und kostengünstige Fitnesskonzept in Ostafrika. Die Kette bietet transparente Preise und eine hochwertige Ausstattung. Der erste Standort befindet sich in Nairobi (Kenia). Der Expansionsplan sieht weitere eigene Clubs vor, aber auch Franchiseanlagen sind angedacht.

Den Markt in den Golfstaaten zählt Yves Preissler zu den am besten entwickelsten Märkten der Welt. Die Platform Studios (Bild oben und neben Infokasten) und die Warehouse Gyms zählen im Premiumbereich zu den besten Anlagen 88

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MAGAZIN INTERVIEW

IHR ERFOLGSBOOSTER: STUDIERENDE ODER AUSZUBILDENDE IN IHREM CLUB BETRIEBLICHE AUSBILDUNG Sport- und Gesundheitstrainer/ Sport- und Fitnessbetriebswirt DUALER BACHELOR-STUDIENGANG Fitnesswissenschaft und Fitnessökonomie DUALE MASTER-STUDIENGÄNGE Trainingswissenschaft und Sporternährung Prävention, Sporttherapie und Gesundheitsmanagement

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MAGAZIN INTERVIEW

essen, vor allem viel Fastfood essen, Autos nutzen und eigene Bedienstete im Haus haben. Diese Zielgruppe entsteht gerade erst. Aber ich sage schnellen Wachstum dieser Zielgruppe, die für Fitnessstudios interessant ist, voraus. Wir sind die Ersten, die eine Kette und ein Franchisesystem aufbauen werden. BODYMEDIA: Inwiefern unterscheidet sich die Lebenseinstellung in Afrika vom klassischen deutschen Lebensstil? Kannst du uns das anhand von Beispielen aus dem ostafrikanischen Studioalltag aufzeigen? Und welche Herausforderungen ergeben sich dadurch für das Daily Business? Yves Preissler: Die Herausforderung ist, dass die Menschen immer im Hier und Jetzt leben und an morgen überhaupt nicht denken. Diese Lebenseinstellung muss man lernen zu verstehen. Es ist sehr wichtig, die Leute zu motivieren und viele Schulungen zu machen. Es ist wichtig, den Mitarbeitern den Arbeitsalltag und die Arbeitsabläufe sehr genau zu erklären. Das ist

kunft. Natürlich ist es ein Risikomarkt, gerade wenn es um Politik geht. Aber wie sagt man so schön, „no risk no fun“. BODYMEDIA: Welche Pläne hast du mit deiner Firma AFROFIT, welche Ziele möchtest du in den nächsten Jahren erreichen? Yves Preissler: Wir werden die erste Kette in Ost-, Zentral- und Westafrika aufbauen. Deswegen auch der Name AFROFIT. Mindestens zehn eigene Studios möchten wir in den nächsten vier Jahren eröffnen. Dazu kommen dann weitere Franchiseanlagen. Wir haben also große Pläne. Die erste Cluberöffnung war ein voller Erfolg, was uns sehr positiv stimmt. BODYMEDIA: Ein krasser Kontrast zu Ostafrika ist der Fitnessmarkt in den Golfstaaten, auf den du dich ebenfalls fokussierst. Diese Staaten haben sich in den vergangenen Jahren enorm entwickelt. Hat diese rasante Entwicklung auch im Fitnessbereich stattgefunden? Wie sieht der Markt in den Golfstaaten aus?

„Der Markt in den Golfstaaten ist der am best entwickelte Markt der Welt.“ eine große Aufgabe. Sehr gut ist, dass wir seit der Eröffnung alle Mitarbeiter halten konnten, da die Fluktuation doch sehr hoch ist. BODYMEDIA: In weiten Teilen Afrikas herrscht Armut. Welche Potenziale siehst du, trotz der größtenteils schwierigen Lebensverhältnisse der Menschen, im afrikanischen Fitnessmarkt? Wie wird sich der Fitnessmarkt deiner Meinung nach in den nächsten Jahren entwickeln? Yves Preissler: Natürlich gibt es viel Armut. Das sehe ich jeden Tag auf meinem Weg zur Arbeit, wenn ich durch die Slums fahre. Aber es gibt auch die sogenannten Central Business Destricts, wo Geld verdient wird. Die Mittelschicht wird weiter wachsen. Gerade China tätigt viele Investitionen in Kenia. Es werden Straßen, Zuglinien und riesengroße Handelszentren gebaut. Wir sehen, dass im Zuge dieser Entwicklung Fitnessstudios als Nächstes an der Reihe sind. Wir investieren in die Zu90

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Yves Preissler: Ich denke, der Markt in den Golfstaaten ist der am besten entwickelte Markt der Welt. Wir sind seit 2005 mit meiner Firma Yves Preissler Business Consulting in Kuwait ansässig und haben bei über 60 Projekten mitgewirkt. Die Projekte reichen von großen Box-Gyms über Ketten bis hin zu Boutique- und 5-Sterne-HotelGyms. Der Markt wächst zurzeit weiterhin stark. BODYMEDIA: In Deutschland gibt es immer noch viele inhabergeführte Studios. Wie können wir uns den typischen Clubbetreiber in Dubai vorstellen? Yves Preissler: In Kuwait z. B. gibt es vor allem inhabergeführte Studios. In den Emiraten und Saudi-Arabien sind die Ketten langsam auf dem Vormarsch. Lokale Konzepte sind am wachsen. Seit drei Jahren gibt es z. B. GymNation. Dabei handelt es sich um die erste Kette im Discountbereich. Wir waren bei der Eröffnung des ersten

Das komplette Interview mit Yves Preissler, das bei MEET THE TOP 2022 geführt wurde, können Sie auf bodymedia.de/interviews sehen. Clubs beteiligt. Mittlerweile zählt diese Kette acht Standorte. Im Premiumbereich gibt es eine Kette namens Warehouse Gym. Die Kette gibt es seit zehn Jahren und sie zählt zehn Standorte. Es ist ein sehr interessanter, segmentierter Markt. BODYMEDIA: In Deutschland gibt es verschiedene Konzepte, um unterschiedliche Zielgruppen anzusprechen. Wer zählt zu den Mitgliedern in Dubai und den Golfstatten? Yves Preissler: Das hat sich über die Jahre verändert. Es kommt auch auf das jeweilige Emirat an. In Kuwait ist Bodybuilding sehr stark. Generell gibt es alle Marktsegmente. Viele Einheimische gehen ins Fitnessstudio, viele Frauen besuchen die Anlagen und seit den letzten drei Jahren gehen auch viele Ausländer ins Studio. In Dubai sind alle Nationalitäten der Welt vertreten und alle Nationalitäten trainieren bei verschiedenen Anbietern, je nach Preisund Einkommensklasse. In SaudiArabien hingegen findet man Einheimische eher weniger in Fitnessanlagen. BODYMEDIA: Speziell in Dubai, so scheint es, scheint Geld häufig keine Rolle zu spielen. Wie sehen die Preismodelle in den Fitnessclubs aus? Yves Preissler: Es gibt alle Preismodelle. Angefangen vom klassischen Discounter bis hin zum Privatclub für mehrere tausend Dirham (AED). Das Segment mit einem Beitrag von monatlich 25 bis 30 Euro wächst sehr stark, wobei sich das Premiumsegment zwischen 150 und 200 Euro bewegen kann. BODYMEDIA: Vielen Dank für das Interview.


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MAGAZIN INTERVIEW

WAS AUSZUBILDENDEN WICHTIG IST Interview Constantin Wilser

Qualifiziertes Personal zu finden ist für Studiobetreiber äußerst schwierig. Erschwerend hinzu kommt, dass viele Studios, u. a. auch aufgrund der Corona-Krise, eine hohe Mitarbeiterfluktuation zu bemängeln haben. Doch was treibt junge Menschen überhaupt an, eine Ausbildung in der Fitnessbranche zu beginnen, was erwarten sie von ihrem Ausbildungsbetrieb und was – abgesehen von der Bezahlung – ist ihnen wichtig? Darüber u. v. m. haben wir mit Marie Steller gesprochen, die im 1. Lehrjahr eine Ausbildung zur Sport- und Fitnesskauffrau (IHK) absolviert.

BODYMEDIA: Worauf haben Sie bei der Auswahl Ihres Ausbildungsbetriebs Wert gelegt? Was zeichnet in Ihren Augen einen attraktiven Arbeitgeber aus? Marie Steller: Mir war der Wohlfühlfaktor besonders wichtig. Ich wollte gerne zu meinem neuen Arbeitsplatz gehen und mit meinen Kollegen harmonieren. Eine gute Kommunikation unter 92

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Foto: © Deutsche Sportakademie

BODYMEDIA: Warum haben Sie sich für eine Ausbildung in der Fitnessbranche entschieden? Was war Ihnen bei der Wahl Ihrer Ausbildung besonders wichtig? Marie Steller: Ich habe mich zunächst einmal informiert, welche Berufsbereiche es gibt, und mir dann überlegt, welche mich davon am meisten ansprechen. Ich habe vor allem nach Berufen mit viel Bewegung und Kontakt mit Menschen geschaut. Sehr schnell bin ich dann auf die Fitnessbranche gekommen, weil mich die Themen sehr interessiert haben. Vor allem die vielfältigen Zukunftsperspektiven in der Branche haben mich gereizt, da ich dort später viele unterschiedliche Entwicklungsoptionen habe. Über die Ausbildungssuche des Arbeitsamts habe ich meinen Ausbildungsbetrieb gefunden und mich für die Ausbildung zur Sport- und Fitnesskauffrau (IHK) beworben. Nachdem ich dort angenommen wurde, habe ich nach der passenden Schule gesucht. Meine Chefin hat mich auf die Deutsche Sportakademie aufmerksam gemacht, woraufhin ich ein Beratungsgespräch vereinbart habe. Die persönliche Atmosphäre und die tolle Beratung haben mich direkt begeistert, sodass für mich nach dem Gespräch feststand: Da fühle ich mich wohl, da will ich meine Ausbildung machen.


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Foto: © Deutsche Sportakademie

den Mitarbeitern ist für das Betriebsklima wichtig und letztlich auch für die Kunden spürbar. Außerdem wollte ich gerne einen Arbeitgeber finden, der wirklich ausbilden möchte, dem es am Herzen liegt, dass die Auszubildenden etwas lernen und sich weiterentwickeln können. Manche Arbeitgeber betrachten ihre Auszubildenden eher als billige Arbeitskräfte und fördern sie nicht gezielt. Mir war es wichtig, dass mir die Chance aufgezeigt wird, dass ich mich weiterentwickeln kann. BODYMEDIA: Welche Punkte – abgesehen von der Bezahlung – sind für Sie ein Motivationsfaktor? Marie Steller: Ganz klar die Mitglieder. Ich finde es rührend, wenn ich positives Feedback von den Mitgliedern nach einem Kurs erhalte. Es ist toll, wenn z. B. jemand mit Schulterschmerzen ins Studio kommt und nach meinem Kurs mit einem entspannten Wohlfühlgefühl und ohne Schmerzen die Anlage wieder verlässt. Ich freue mich, wenn ich unsere Mitglieder mit meiner Motivation anstecken und begeistern kann. Das gibt mir ganz viel und das motiviert mich, mir weiterhin viel Mühe zu geben. Wenn ich sehe, dass meine Arbeit positive Auswirkungen für die Mitglieder hat, motiviert mich das. Ein weiterer Faktor für Motivation sind meine Kollegen. Ich freue mich, wenn ich mit Kollegen den Tag verbringen kann, mit denen die Arbeit viel Spaß macht. BODYMEDIA: Welche Aufgaben übernehmen Sie bereits im Studio? Welche

Lerninhalte aus der Ausbildung können Sie dafür bereits nutzen? Marie Steller: Ich finde es super, dass ich bei dieser Ausbildung unheimlich viele Zusatzzertifikate und Lizenzen erwerben kann. Das gibt mir Sicherheit, etwas Nachweisbares bereits in der Hand zu haben. Außerdem hat es auch eine positive Auswirkung auf die Mitglieder. Die Mitglieder sehen, da trainiert uns zwar eine Auszubildende, die aber bereits nachgewiesen hat, was sie kann. Ich habe im Betriebsalltag schon alles Mögliche an Aufgaben erledigen dürfen. Ich habe Kurse gegeben, ich durfte die Mitglieder über das Telefon kontaktieren und informieren und ich wurde von Anfang an in die Organisation und alle Teammeetings miteinbezogen. BODYMEDIA: Wie sieht Ihr Plan nach der Ausbildung aus, wo sehen Sie sich in fünf Jahren? Marie Steller: Im Moment möchte ich mich noch nicht festlegen. Ich glaube, in der Ausbildung wird noch so viel Input dazukommen, dass sich meine Präferenzen noch ändern werden, und daher lasse ich mich erst mal von der Ausbildung inspirieren. Ich hoffe, dass ich dann am Ende der Ausbildung weiß, wofür ich am geeignetsten bin und was ich langfristig machen möchte. BODYMEDIA: Welche beruflichen Perspektiven brauchen Auszubildende heute, um sich mit gutem Gefühl für

Marie Steller ist im 1. Lehrjahr und absolviert eine Ausbildung zur Sport- und Fitnesskauffrau (IHK) an der Deutschen Sportakademie eine Ausbildung im Fitnessbereich zu entscheiden? Marie Steller: Jeder Auszubildende hat andere Interessen, sodass man das gar nicht so pauschal beantworten kann. Wichtig ist für alle Auszubildenden, dass sie gewillt sind, sich weiterzuentwickeln und Neues dazuzulernen. Es wird immer neue Innovationen geben und deshalb sollte man Spaß daran haben, sich immer wieder neues Wissen und neue Kompetenzen anzueignen. BODYMEDIA: Vielen Dank für das Interview.

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5 MAßNAHMEN FÜR MEHR EINNAHMEN UND FAIRE BELOHNUNG In den letzten 20 Jahren hat sich viel verändert in der Fitnessbranche. Doch es gibt eine Sache, die sich in dieser Zeit kaum verändert hat und das ist die Bezahlung von Groupfitness-Instruktoren. Mit den folgenden fünf Maßnahmen können Studios zusätzliche Einnahmen generieren, um echte Rockstar-Instruktoren fürs Studio zu gewinnen und langfristig zu binden. 1. Träumen Sie groß Untersuchungen zeigen, dass der Kursraum der profitabelste Bereich des Studios pro Quadratmeter ist. „In unseren neuseeländischen Fitnessstudios stellen wir Gruppenfitness in den Mittelpunkt, indem wir große Kursräume mit einer Fläche von bis zu 8.000 Quadratmetern bauen, die Platz für 200 Personen pro Kurs bieten“, so Phillip Mills, CEO von LES MILLS International. 2. Bezahlen Sie Ihr Team nach Leistung Eine Bezahlung danach, wie voll der Kursraum ist, ist ein gutes Ziel für Ihre Instruktoren, um sich aktiv am Erfolg des Studios zu beteiligen. Volle Kursräume bedeuten, dass mehr Mitglieder in Ihr Studio kommen und länger bleiben. 3. Investieren Sie in Ihr Team Die Investition in Aus- und Fortbildung 94

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des eigenen Teams kann zu einer höheren Kursraumauslastung, stärkeren Mitgliederbindung und besseren Weiterempfehlungsraten führen. Dadurch werden Einnahmen generiert, die in eine bessere Bezahlung der Instruktoren investiert werden können. 4. Prüfen Sie, wie smart Ihr Kursplan ist Für diejenigen, die nur wenig Platz zur Verfügung haben, gibt es durch die smarte Nutzung des Kursplans Möglichkeiten, zusätzliche Einnahmen zu generieren und die besten Instruktoren angemessen zu entlohnen, z. B. durch virtuelle Fitnesslösungen oder eine lukrative Indoor-CyclingOption. 5. Geld ist nicht alles Manchmal reicht das Budget eines Studios nicht aus, um Instruktoren besser zu entlohnen. In diesem Fall

beflügelt Motivation ein leistungsstarkes Gruppenfitness-Team. „Nur unsere Instruktoren sind es, die eine großartige Atmosphäre schaffen und gute Beziehungen zu den Mitgliedern aufbauen, denn unsere besten Instruktoren mit den vollsten Classes sind diejenigen, die seit zehn Jahren oder länger bei uns sind“, so Alexandra Haase, Wellbeing Manager bei Aspria Hamburg Alstertal.

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MESSEN & EVENTS MEET THE TOP

MEET THE TOP FITNESS 2022 Text Jonathan Schneidemesser

Gute Gesprächspartner, eine angenehme Location und eine tolle Organisation sind das Erfolgsrezept des Netzwerkevents MEET THE TOP. Auch die 21. Auflage in der Fitness- und Wellnessbranche war wieder ein voller Erfolg. Knapp 470 Vertreter der Branche trafen sich zum effektiven Netzwerken im Lufthansa Seeheim Hotel. Auch in diesem Jahr kam die Fitnessund Wellnessbranche wieder zu produktiven und effizienten 1:1-SpeedDating-Terminen zwischen Betreibern und Industriefirmen zusammen. Beide Gesprächsseiten waren sehr gut aufeinander vorbereitet und die Gespräche von einer Offenheit geprägt, die ein angenehmes Gesprächsklima und ein gutes Miteinander erlaubte. Dementsprechend war die Atmosphäre durchweg positiv und sehr produktiv. Nach den Meetings nutzten die Teilnehmer die vorhandenen Freizeitangebote wie z. B. den MTT-Branchenlauf oder besuchten die interessanten Vorträge. 96

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Fortbildungsmöglichkeit auf hohem Niveau Die gut besuchten Fachvorträge deckten ein breites Spektrum mit relevanten Wissensinhalten aus unterschiedlichen Themenbereichen ab. So berichtete Michael Maute vom bestform fitness studio von seinen Erfahrungen bei der Umsetzung einer Physiotherapie im Fitnessstudio. Ergänzt wurde dieser Vortrag durch Dominik Fogt von Heal11, der über den Fluch und Segen einer Physiotherapie im Fitnessstudio sprach. Eckhardt Santana zeigte neue (systematische) Wege auf, mit denen Fitnessanlagen ihr Mitglieder-

wachstum steigern können. Als Vertreter der Experten Allianz für Gesundheit sprach Mario Görlach über die Wichtigkeit von Training für die Gesundheit der Menschen. Dabei zeigte er auf, vor welche Herausforderungen Fitnessstudios zukünftig gestellt werden, aber auch welche großen Chancen sich für die Branche daraus ergeben. Das Thema „Future Talents – wie gewinne und binde ich Nachwuchskräfte?“ beschäftigt nicht nur die Branche, sondern auch Jan Paffhausen von der IST-Hochschule für Management. In seinem Vortrag ging er auf die Herausforderungen


MESSEN & EVENTS MEET THE TOP

Das Kernelement der MEET THE TOP sind die effizienten 20-minütigen 1:1-Meetings zwischen Betreibern und der Industrie

Die gut besuchten Vorträge behandelten relevante Themen aus unterschiedlichen Bereichen für Betreiber von Fitnessstudios

Alle teilnehmenden Betreiber wurden mit dem TOP-Award ausgezeichnet (hier Linzenich Fitnessgruppe und BestFit Group) ein, die Fitnessstudiobetreiber mit der zukünftig in den Arbeitsmarkt drängenden Generation Z erwarten. Den Abschluss am Freitag bildete Marcel Wergen mit der Vorstellung seines Synfit334-Konzeptes, das es Unternehmen erleichtern soll, BGF-Maßnahmen mit dem Fitnessstudio umzusetzen. Die Vorträge am Samstag wurden von Dr. Hans Geisler eröffnet, der unterschiedliche rechtliche Herausforderungen für Fitnessstudiobetreiber betrachtete, u. a. den Umgang mit dem BGH-Urteil, Beitragserhöhungen aufgrund gestiegener Energiepreise und der seit dem 01.07. verpflichtende Kündigungsbutton für die Website. Wie die Fitnessbranche besser im BGM-Markt Fuß fassen kann, dazu referierte Prof. Dr. Martin Lange von der IST-Hochschule für Management. Tobias Conrad, der parallel zu seinem

eigenen Vortrag über Hightech-Fitness und die Mitglieder der Zukunft alle Referenten anmoderierte, sprach darüber, wie sich Fitnessstudios anpassen müssen, um gegen die großen Tech-Unternehmen im Wettbewerb bestehen zu können. Dass Kinder eine sehr wichtige und interessante Zielgruppe für Fitnessstudios sind, zeigte Stefan Unterthor. Den Abschluss der Vorträge machte Prof. Dr. Thomas Wessinghage, der das Modellprojekt „Fitmach-Aktion“ der DHfPG in Kooperation mit dem saarländischen Gesundheitsministerium sowie gesetzlichen Krankenkassen vorstellte. Am Samstagabend fand das GalaDinner statt, für das die Sponsoren der Veranstaltung Teilnehmer auswählen konnten, um mit ihnen in einem exklusiven Ambiente einen schönen Abend bei einem 3-Gänge-Menü verbringen zu können.

Premium-Auszeichnung Als ein besonderes Highlight wurden alle anwesenden Betreiber als einer der TOP Fitness- und Gesundheitsanbieter 2022 ausgezeichnet. Sie erhielten eine hochwertige Urkunde und ein Foto mit MEET THE TOP-Geschäftsführer Nicolas Hessel. Zum gemütlichen Ausklang des Events trafen sich alle Teilnehmer zur Verabschiedung auf der vom Sonnenlicht durchfluteten Dachterrasse mit anschließendem Barbecue. Parallel dazu wurde das Finale der CL übertragen. Die Teilnehmer waren sich wieder einig, dass das Event top organisiert war und viele neue und interessante Geschäftskontakte entstanden sind. 2023 feiert MEET THE TOP Fitness seine Rückkehr nach Mallorca. Der genaue Termin und die Anmeldemöglichkeiten werden in Kürze auf www.meet-the-top.de veröffentlicht. Weitere Artikel und News auf bodymedia.de

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MESSEN & EVENTS MEET THE TOP

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MESSEN & EVENTS MEET THE TOP

Fit im Forderungsmanagement „Jetzt kann ich mich auf mein Kerngeschäft konzentrieren!“

Foto: ©istockphoto.com/GeorgeRudy

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HAPPY BIRTHDAY!

Text Jonathan Schneidemesser und Constantin Wilser

In den vergangenen Wochen gab es für die Fitness- und Gesundheitsbranche reichlich Anlass zum Feiern. Neben Industrieunternehmen lud auch die Linzenich Gruppe zur großen Party. Wir waren bei einigen Feierlichkeiten dabei und blicken auf den Partymarathon zurück. Selbstverständlich möchten wir an dieser Stelle auch Arnold Schwarzenegger, einem der ganz Großen der Bodybuildingszene, zum 75. Geburtstag gratulieren. BODYMEDIA wünscht allen Jubilaren alles Gute! Der Terminator wird 75 Pünktlich zum Erscheinen dieser Ausgabe wird Arnold Schwarzenegger 75 Jahre alt. Kaum eine Person hat in der Öffentlichkeit mehr für den Fitnesssport getan als der Mann aus der Steiermark. Obwohl Bodybuilding nur der Start für seine weitere Karriere als Schauspieler und Politiker war, ist er dem Training bis heute treu geblieben. „Ich wusste, ich war ein Gewinner. Ich wusste, ich war für Großes bestimmt.“ 102

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Diese Worte bewahrheiteten sich für Arnold Schwarzenegger schon früh in seinem Leben. Mit 20 gewann er seinen ersten „Mr. Universe“-Titel, vier weitere sollten folgen. Zudem wurde er siebenmal zum Mr. Olympia gewählt. Noch größere Erfolge feierte er dann als Actionheld im Kino und als Politiker mit zwei Amtszeiten als Gouverneur von Kalifornien. Schwarzenegger wird häufig auf seine Muskeln, seine stereotypen Actionfilme und markigen Sprüche reduziert,

dabei hat er Qualitäten, die häufig unterschätzt werden. Er konnte Fehler eingestehen, daraus lernen und sich verändern, ohne sich selbst zu verleugnen. Trotz seiner eher konservativen politischen Einstellung erkannte er die Wichtigkeit nicht konservativer Themen wie dem Klimaschutz und setzte diese auch gegen Widerstände aus der eigenen Partei durch. Und mit einem IQ von 135 gehört er sicherlich zu den intelligentesten Prominenten. Damit und mit seinen Erfolgen straft er all diejenigen Lügen, die nach


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Susanne Postek, Renate Holland, Arnold Schwarzenegger und Harry Gelbfarb, Pionier des deutschen Bodybuildings (v. l.)

wie vor denken, Muskelmänner haben nichts im Hirn. Auch seine sechs Erfolgsregeln werden nach wie vor zitiert.

ihn ganz nach oben und bis heute gilt die Ära Schwarzenegger als goldene Zeit des Bodybuildings und er als deren Hauptdarsteller.

Protagonist der goldenen Ära Aber auch Arnie hat nicht nur Stärken – Bescheidenheit gehört, nach eigener Aussage zumindest, nicht dazu. Kaum etwas kann das besser beschreiben als eine von Schwarzeneggers bekanntesten Anekdoten: Kam jemand auf ihn zu und sagte, dass er niemals so aussehen wollen würde wie er, antwortete er nur: „Keine Sorge, das wirst du auch nie.“ Diese Einstellung brachte

Auch wenn es nach seinen sportlichen Erfolgen etwas ruhiger um ihn geworden ist, verhallt sein Ruhm in der Fitnessbranche nicht. Nach wie vor ist er dem Training treu geblieben, setzt sich aber auch auf weltpolitischer Ebene gegen Umweltverschmutzung und Themen wie z. B: die Klimakrise ein. Und bei einem können wir sicher sein: He will be back! Alles Gute, Arnold Schwarzenegger!

Foto: © Renate Holland; © Eric BVD - stock.adobe.com

BUCH-TIPP Mit „Arnold Schwarzenegger – Karriere eines Bodybuilders. Die jungen Jahre“ erschien eine Autobiografie über den fünfmaligen Mr. Olympia, die sich insbesondere auf seine Teenagerjahre und die Anfänge seiner Karriere fokussiert. Als Ergänzung teilt er im zweiten Teil des Buches sein Wissen über Training und Ernährung.

Die Abdrücke von Arni auf dem Walk of Fame in Hollywood mit einem seiner bekanntesten Zitate

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MESSEN & EVENTS BRANCHENGEBURTSTAGE

INKO feiert 40. Geburtstag Anlässlich seines 40. Firmenjubiläums veranstaltete der Nahrungsergänzungsspezialist INKO am Freitag, dem 24. Juni, ein Sommerfest am Firmensitz in Roth. INKO-Mitarbeiter, Partner und Kunden feierten gemeinsam im Partyzelt.

Geschenkübergabe: Conny Wilser von der BODYMEDIA (r.) mit INKOGeschäftsführerin Angelika Müller und INKO-Urgestein Hans Heller

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Ausgelassene Stimmung im Partyzelt Zum original bayerischen Sommerfest von INKO erschien ein Großteil der insgesamt rund 120 Gäste in Dirndl und Lederhosen. Zu Beginn der Jubiläumsparty versammelten sich die Gäste vor dem Festzelt. Dort konnten sie sich stärken und selbstverständlich einige Produkte aus dem INKO-Portfolio testen. Anschließend begann der offizielle Teil. INKO-Geschäftsführerin Angelika Müller begrüßte ihre Gäste und stellte anschließend das anwe-

sende Mitarbeiterteam vor. Mit von der Partie war auch Firmengründer Helmut Mader, der das Unternehmen 1982 gründete. Anschließend konnten sich die Gäste am Buffet mit kulinarischen Spezialitäten aus Bayern stärken. Mit seinen zwei Einlagen wurde Oliver Tissot seinem Ruf als „Lachverständiger“ und Wortakrobat gerecht. Der Comedian brachte die Gäste mit seinen lustig verpackten Klischees über die Fitnessbranche immer wieder zum Lachen. Im Verlauf des Abends sorgten die Sängerinnen der Band „Mädchen Alarm“ für ausgelassene Partystimmung im Festzelt. Das breite Repertoire der Coverband reichte von deutschen Schlagern bis zu Pop- und Rock-Klassikern aus verschiedenen Jahrzehnten.


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Linzenich Gruppe feiert 40-jähriges Jubiläum Am 11. Juni bildete sich ab 18.00 Uhr vor dem Eingang des Bürgerhauses Bergischer Löwe eine große Menschentraube. 420 Gäste waren der Einladung gefolgt, um das 40-jährige Jubiläum der Linzenich Gruppe zu feiern. Mit dabei waren neben dem kompletten Mitarbeiterteam und Familienangehörigen einige bekannte Gesichter aus der Fitnessbranche, darunter befreundete Clubbetreiber und einige Industriepartner. Nach dem Come-together begann der offizielle Teil. Zunächst begrüßte Ferdinand, der Älteste der drei Linzenich-Brüder, die Gäste und führte durch den Abend. Unterhaltsames Bühnenprogramm Der leidenschaftliche Kabarettist nutzte die ihm vertraute Bühne und gab eine Kostprobe seines Könnens. Nach einer Gesangseinlage zeigte er auf äußerst unterhaltsame Weise auf, wie es dazu kam, dass er am 12. Juni 1982 mit seinem Bruder Johannes das erste Fitnessstudio eröffnete. Doch das war erst der Anfang eines amüsanten Partyabends. Mühevoll

Gut gelaunt: BODYMEDIAGeschäftsführer Nicolas Hessel, die Gastgeber Johannes-, Ferdinandund Marc Linzenich, sowie Isabell Winkhardt und Conny Wilser von der BODYMEDIA (v. r. n. l.)

produzierte Videos gaben Einblicke in die Kindheit der Linzenich-Brüder Ferdinand, Johannes und Marc sowie in die Entstehungsgeschichte der Linzenich Gruppe. Vor allem die Bilder von den Anfangszeiten mit selbstgebauten Geräten und der Cafeteria, in der geraucht werden durfte, sorgten für Gelächter. Für weitere Unterhaltung sorgte die Tanzeinlage einiger Mitarbeiter und auch einige der jüngsten Gäste trugen zum gelungenen Programm bei. Die Linzenich Gruppe engagiert sich für verschiedene soziale Projekte, u. a. für Kinder aus sozial benachteiligten Familien. Einige davon dankten es ihnen und ernteten für ihre Tanzeinlage großen Applaus. Verabschiedung von Johannes Linzenich und Generationswechsel Der Abend in Bergisch Gladbach stand aber nicht nur im Zeichen des 40. Linzenich-Jubiläums, sondern wurde auch für die offizielle Verabschiedung von Johannes Linzenich in den Ruhestand genutzt. In einer emotionalen Präsentation verdeutlichten

Mitarbeiter, Familie und die engsten Freunde aus der Fitnessbranche, was den Chef, Papa und Freund Johannes Linzenich auszeichnet, und nutzten zugleich die Chance, ihm für den Ruhestand alles Gute zu wünschen. Zum Abschied bekam Johannes von seinen Brüdern Marc und Ferdinand eine Reise zur IHRSA 2023 nach San Diego geschenkt. Die Geschicke der Linzenich Gruppe werden zukünftig weiterhin von den beiden Geschäftsführern Ferdinand und Marc Linzenich geführt. Tatkräftige Unterstützung erhalten die beiden dabei von der nächsten Generation in Person von Christina und David Linzenich. Nach dem offiziellen Teil verlagerte sich das Geschehen in das obere Stockwerk des Bürgerhauses Bergischer Löwe. Die Gäste konnten nun das Flying-Buffet genießen und sich in lockerer Atmosphäre unterhalten. Mit zunehmender Dauer füllte sich dann die Tanzfläche. Das Trio aus DJ, Sängerin und Saxophonist harmonierte perfekt und es wurde bis in die frühen Morgenstunden getanzt. Weitere Artikel und News auf bodymedia.de

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75 Jahre ERGOFIT Anlässlich des 75-jährigen Bestehens veranstaltete ERGOFIT vom 7. bis 10. Juni eine große Jubiläumswoche am heimischen Standort in Pirmasens. Zunächst wurden die deutschen und ausländischen Vertriebspartner zum Jubiläumsevent begrüßt. Diese erhielten im Zuge dessen Softwareschulungen, um die Kunden auch zukünftig optimal betreuen zu können. Am Donnerstag kamen dann Pressevertreter, u. a. das Team von BODYMEDIA, und Markenpartner nach Rheinland-Pfalz. Der krönende Abschluss fand am Freitag, dem 10. Juni, statt. Bei strahlendem Sonnenschein feierte

Im Showroom sind einige Highlights aus 75 Jahren ERGOFIT ausgestellt 106

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Michael Resch, der bis Anfang des Jahres Geschäftsführer war (l.) und Vertriebs- und Marketingleiter Marvin OIdfield (r.) mit Sina Finckh und Conny Wilser von der BODYMEDIA im ERGOFIT-Showroom

das Mitarbeiterteam mit den aus ganz Deutschland angereisten Kunden eine große Party im Festzelt. Tradition trifft Innovation Michael Resch, der ERGOFIT bis Anfang des Jahres in dritter Generation führte, begrüßte die geladenen Pressevertreter und die weiteren Gäste im Hotel Kunz in Pirmasens. In seinem anschließenden Vortrag ging er auf die Historie des Unternehmens ein, das sein Großvater Willi Resch kurz nach dem Ende des 2. Weltkriegs 1947 gegründet hatte. Zu Beginn stellte ERGOFIT Maschinen zur Schuhproduktion her, ehe es sich nach und nach auf Medical Fitness spezialisierte. Dabei ging er auch auf einige Meilensteine der Unternehmensgeschichte ein, angefangen beim ersten Fahrradergometer mit Wirbelstrombremse 1981 bis hin zur VECTOR-Serie, die 2019 erstmals präsentiert wurde. Im Anschluss an den Vortrag von Michael Resch begrüßte der neue Geschäftsführer Prof. Dr. Holger KrakowskiRoosen, der Anfang des Jahres die Geschäftsführung von Michael Resch übernommen hat, die Gäste. Der Impulsvortrag des neuen Geschäftsfüh-

rers zeigte eindrucksvoll die Bewegung des Traditionsunternehmens im Hinblick auf Qualität und Innovation – getreu dem Motto „Fast Forward“. Den Abschlussvortrag hielt Marvin Oldfield. Der Vertriebs- und Marketingleiter gab einen kurzen Überblick über die zahlreichen Innovationen, an denen derzeit gearbeitet wird. Nach den Vorträgen wurde das Vier-Gänge-Menü serviert, ehe der Abend an der Hotelbar seinen Ausklang fand. Showroom- und Manufakturbesichtigung Am Freitagmorgen um 9.00 Uhr fand dann eine Besichtigung des ERGOFITShowrooms statt. Hier erhielten die Besucher einen Überblick über die gesamte Produktpalette und konnten zudem auf Zeitreise gehen und einige historische Schmankerl der Firmengeschichte begutachten. Im Anschluss daran ging es weiter zur Manufakturbesichtigung. Prof. Holger KrakowskiRoosen zeigte zunächst das Verwaltungsgebäude, ehe er durch die Produktionshallen führte und detailliert die einzelnen Maschinen und Arbeitsschritte erklärte und den Gästen spannende Einblicke hinter die Kulissen gewährte.


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Elbesport wird 25 Elbesport wird in diesem Jahr 25. Das Hamburger Unternehmen feierte im April 1997 seine Geburtsstunde. Damals wurde der heutige Geschäftsführer Kai Schumacher von einer Unternehmensberatung angefragt, ob er als ehemaliger Gewichtheber ein Groupfitness-Langhantelprogramm entwickeln könne. Die geplante Zu-

sammenarbeit zerschlug sich zwar kurzerhand, allerdings hatte Kai Schumacher das Programm innerhalb von vier Monaten ausgearbeitet und er veranstaltete die ersten Trainerausbildungen. Schnell zeigte sich, dass neben den Inhalten und dem Manual besonders die Langhanteln die eigentliche Herausforderung waren, denn die gab es damals nicht auf dem freien Markt. Also entschied er sich, Edelstahlrohre zu kaufen und in der Garage die ersten Langhanteln zu schweißen.

Die Trainingsprogramme haben sich sehr schnell diversifiziert und in vielen Ländern verbreitet, erinnert sich Kai Schumacher. Aber auch die Nachfragen nach Artikeln, die über die Langhanteln hinausgingen, wurden immer zahlreicher, erklärt der Geschäftsführer. So wurde es notwendig, den beiden wachsenden Portfolios eine klar erkennbare Heimat zu geben: Elbesport für Equipment und das IFHIAS Institut für standardisierte Groupfitness-Programme.

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„MENSCH BLEIBEN IN DER DIGITALEN WELT“ Text Constantin Wilser

Unter dem Motto „Mensch bleiben in der digitalen Welt“ veranstaltete POSITION am 30. Juni auf dem Golfresort Löwenhof in Friedberg sein Jahresevent. Rund 150 Personen, darunter Fitnessstudiobetreiber, Physiotherapeuten und Industriepartner, waren bei schwülwarmen Temperaturen gekommen, um am Event teilzunehmen.

Die POSITION-Geschäftsführer Tobias Würth, Yannik Hoenig, Thomas Pöter und Tobias Labermeier (v. l.) mit Isabell Winkhardt und Conny Wilser (2. v. l. und 2. v. r.) von der BODYMEDIA 108

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Es war das erste POSITION-Event nach der coronabedingten Zwangspause. Das Eventcomeback war gleichzeitig auch eine Premiere von Tobias Labermeier und Tobias Würth. Die beiden, die schon länger zur POSITIONFamilie gehören, waren erstmals in ihren neuen Funktionen als Geschäftsführer, die sie seit Mitte Juni begleiten, bei einer offiziellen Veranstaltung.


MESSEN & EVENTS POSITION JAHRESEVENT

An der Podiumsdiskussion nahmen Daniel Hanelt, CEO der Sport Alliance, Wolf Harwath, Geschäftsführer der milongroup, Dr. Marc Weitl von cardioscan sowie Nikolai Rolli und die POSITION-Geschäftsführer teil

Der Mensch als Erfolgsfaktor Um 13.00 Uhr trafen die ersten Gäste auf dem Golfresort Löwenhof zum Get-together ein, ehe um 14.00 Uhr der offizielle Teil begann. Die beiden Geschäftsführer der ersten Stunde, Yannik Hoenig und Thomas Pöter, begrüßten die Gäste und gaben einen kurzen Ausblick, was die Gäste erwartet. Ziel des Events, das wurde im Rahmen der Begrüßung bereits hervorgehoben, war es, aufzuzeigen, wie die Digitalisierung mithilfe einfacher Tätigkeiten und Routineabläufe den Mitarbeiter in Szene setzen kann und Fitness- und Gesundheitsanbieter sowie Physiotherapiepraxen in einer digitalen Welt mit Empathie und Beziehungen punkten können.

Den Anfang der spannenden Vortragsreihe übernahm Nicolai Rolli, der sich mit den Themen Emotionale Intelligenz und Agilität auseinandersetzte. Er verdeutlichte in seiner Keynote, dass der Faktor Mensch insbesondere in der Fitness- und Gesundheitsbranche zu einem entscheidenden Erfolgsfaktor wird und die Digitalisierung dabei hilft, das für ihn passende Umfeld zu schaffen. Passend zum Inhalt lautete der Vortragstitel „From hard work to heart work“. Im Anschluss an Nikolai Rolli war cardioscan-Gründer Dr. Marc Weitl an der Reihe. Der Titel seines Impulsvortrags: „Digital or dead“. Danach folgte die Kaffeepause. Hier hatten die Gäste die Möglichkeit, sich zu stärken und sich auf der Terrasse ein Bild von

den Produkten einiger Industriepartner von POSITION, wie z. B. Sport Alliance, DYNOSTICS, cardioscan, figurscout und INKO zu machen. Nach der Pause folgten ein weiterer Impulsvortrag von POSITION-Geschäftsführer Thomas Pöter und eine Podiumsdiskussion, an der Daniel Hanelt, CEO der Sport Alliance, Wolf Harwath, Geschäftsführer der milongroup, Dr. Marc Weitl von cardioscan, Nikolai Rolli sowie die POSITION-Geschäftsführer teilnahmen. Im Anschluss an die Vorträge fand das Summer-Barbecue auf der Clubterrasse des Golfclubs statt. Die Teilnehmer nutzten die Möglichkeit, um sich weiter im exklusiven Ambiente auszutauschen und den Tag bei gutem Essen und Getränken ausklingen zu lassen.

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MESSEN & EVENTS IFAA-FESTIVAL

IFAA-FESTIVAL FEIERT COMEBACK Nach zwei Jahren Coronapause findet am 17. und 18. September das IFAA-Festival und Tôsô X Summercamp in Heidelberg statt – das größte Groupfitness-Festival dieser Art in Deutschland. 11 Hallen, 120 Kurse, Workshops und Seminare, rund 40 nationale und internationale Star-Presenter erwarten die Festivalbesucher. Sowohl indoor als auch outdoor bietet die IFAA Professionals und allen Fitnessfans ein vielseitiges Kursprogramm. Am 17 und 18. September verwandelt sich der Olympiastützpunkt RheinNeckar auf dem Gelände der Uni Heidelberg in einen riesigen Groupfitness-Showroom. Zwei Tage lang können Besucher die neuesten sowie bewährte Groupfitness- und Workouttrends kennenlernen, erleben und direkt ausprobieren. Internationale Fitnessstars am Start Auf der Festivalbühne werden sich 40 der derzeit angesagtesten Presenter präsentieren. „Das IFAA-Festival ist weit über die Grenzen Deutschlands für sein vielfältiges und hochkarätiges Programm mit nationalen und internationalen Fitnessstars bekannt. Diesem Ruf wird das Mega-Event auch in diesem Jahr wieder mehr als gerecht“, freut sich Alexander Pfitzenmeier, Geschäfts110

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führer der IFAA, über das erstklassige Presenter-Line-up. Vor Ort werden z. B. Alexa Lê aus der Schweiz, Per Markussen, Schweden, Jude Lee aus den USA, Annette Alvaredo aus Spanien, Sebastian Piatek aus Polen, Iva Mojžíškov aus Tschechien oder Christiane Reiter, Franziska Piel, Markus Schweppe, Jutta Schuhn aus Deutschland sein. Für jeden Themenbereich gibt es eine eigene Kursschiene, wie z. B. Step, Dance & Aerobic, Body & Mind, Workout, Functional u. v. m. Außerdem können die Teilnehmer aus einem spannenden Seminar- und Vortragsprogramm mit interessanten Weiterbildungsthemen aus den Bereichen Fitness, Ernährung & Training auswählen. Tickets gibt’s ab 119 Euro (Tagesticket) im IFAA-Shop! Für Fitnessunternehmer und -betreiber bietet die IFAA auf Anfrage spezielle Teamkonditionen.

Weitere Specials und Highlights • BODYART-School am Festival-Samstag • TôsôX-Sommercamp mit zahlreichen Kursen und Workshops • IFAA-Fun-Workout live vom Festival (Sa. 14.20 –15.20 Uhr) im Facebook-Stream • Große Expo-Halle zum Shoppen von Fashion & Fitnessneuheiten Tagestickets sind ab 119 Euro im IFAA-Shop unter www.ifaa.de/ ifaa-festival erhältlich. Für Fitnessunternehmer und -betreiber bietet die IFAA auf Anfrage spezielle Teamkonditionen.


MESSEN & EVENTS VIKOMOTORIK™-KONGRESS

TRAIN YOUR BRAIN – VIKOMOTORIK™-KONGRESS Text Jonathan Schneidemesser

Am 09.07. fand der erste deutschsprachige VIKOMOTORIK™-Kongress im Mercure-Hotel auf der Maininsel in Schweinfurt statt. Neben interessanten Vorträgen rund um Visualtraining, Hirnforschung und Positionierung konnten die Teilnehmer aus der Physiotherapieund Fitnessbranche das Wissen am SKILLCOURT® gleich in die Praxis umsetzen. Wie fit die Gehirne der knapp 160 Teilnehmer des VIKOMOTORIK™-Kongresses in Schweinfurt waren, durften sie gleich zum Auftakt unter Beweis stellen. Ein schnell geschnittenes Video stellte die grauen Zellen der Zuschauer vor die Herausforderung, alles zu erfassen. Ein passender Einstieg für einen Kongress zur VIKOMOTORIK™. Der Begriff setzt sich aus den Bestandteilen VIsuell, KOgnitiv und MOtorik zusammen und diese drei Prinzipien fanden sich in den ersten drei Hauptvorträgen wieder. Sehen – denken – handeln Nach der Begrüßung durch Christin Görlach eröffnete die Visualtrainerin Stefanie Hennigfeld die Vorträge mit dem Blick auf die Frage, was Sehen ist und wie es die Leistungsfähigkeit der Menschen beeinflusst. Sie vermittelte den Teilnehmern nicht nur, was Auge und Gehirn beim Sehen leisten, sondern auch, wie problematisch unser moderner Lebensstil für die Augen ist, da ein Großteil des Tages vor Bildschirmen verbracht wird, sei es

beruflich oder privat. Sie unterstrich ihre Worte mit einfachen, aber sehr effektiven Übungen zu Aufmerksamkeit und Wahrnehmung und zauberte den Zuhörern sogar Löcher in die Handflächen (ganz schmerzfrei natürlich). Nach einer kurzen Erholungspause übernahm Sport- und Neurowissenschaftler Assoc. Prof. Dr. Thorben Hülsdünker, der den Fokus der Teilnehmer auf das Gehirn und insbesondere darauf richtete, wie man es trainiert. Anhand neuester Erkenntnisse aus der Wissenschaft zeigte er auf, dass Bewegung eine essenzielle Rolle beim „Gehirnjogging“ einnimmt und dass sich das Training des Gehirns gar nicht so sehr von dem eines Muskels unterscheidet. Er stellte heraus, dass ein effektives Gehirntraining visuelle, kognitive und motorische Herausforderungen mit körperlicher Aktivität kombiniert. Praktische Diagnostiktest am SKILLCOURT® Im Anschluss wurden die Teilnehmer in kleinere Gruppen aufgeteilt, um das

theoretische Wissen aus den Vorträgen in praxisorientiertes Training der VIKOMOTORIK™ am SKILLCOURT® zu transferieren und einen kleinen Einblick in die eigene Leistung zu erhalten, bevor sich dann alle wieder zum Vortrag von Prof. Dr. Dr. Winfried Banzer zusammenfanden, der über die Wissenschaft im Profisport sprach. Dabei zeigte er detailliert auf, wie der Tagesablauf der Profifußballer bei Eintracht Frankfurt aussieht und welche Rolle das Training der VIKOMOTORIK™ hier bereits spielt. Nach so vielen wertvollen neuen Erkenntnissen konnten sich alle Teilnehmer in der Kaffeepause für den letzten Vortrag von Mario Görlach stärken. Seine Impulse ergänzten die Vorträge der Vorredner mit wertvollen Hinweisen zur Umsetzung in der Praxis. Mit Saxofon-Musik und Abendessen mit Show-Act klang der Abend dann langsam aus. Die wichtigste Lektion, die alle Teilnehmer mit nach Hause nehmen konnten, war „train your brain“. Weitere Artikel und News auf bodymedia.de

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INDUSTRIE ZELL38

FITNESSTRAINER WERDEN ZU HEALTH COACHES Text Jonathan Schneidemesser

Die Bedürfnisse von Mitgliedern werden immer umfassender: Neben abnehmen, fitter werden und Muskeln aufbauen wollen sie besser regenerieren und schlafen, schöner aussehen und Stress reduzieren. Das gibt der Fitnessbranche die einmalige Chance, ihre Kunden wirklich ganzheitlich zu betreuen. Neben dem Training und der Wellnesskomponente, die in Fitnessstudios Standard sind, wurde ein Faktor, der zur Befriedigung dieser Be112

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dürfnisse bisher vernachlässigt wurde, entwickelt. Und das sind Mikronährstoffe, also Mineralien und Vitamine, die in unserer schnellen Zeit, überspitzt gesagt, schneller vom Körper verbraucht werden, als wir sie essen können. Hoher Verbrauch an Mikronährstoffen Insbesondere Stress und die gestiegenen Anforderungen in den modernen

Industriegesellschaften verbrauchen viele der essenziellen Nährstoffe und werden nicht mehr ausreichend durch die Nahrung gedeckt. Das kann zu Erkrankungen im Körper führen, die vermeidbar wären. Hinzu kommt, dass der Medikamentenkonsum seit Jahren immer weiter steigt. Viele der pharmazeutischen Mittel erhöhen den Nährstoffbedarf, der bei vielen bereits unzureichend gedeckt ist. Hier gibt es Handlungsbedarf, den die Fitness-

Foto: © sabine hürdler - stock.adobe.com

Um Mitglieder ganzheitlich zu unterstützen, wird das Thema Mikronährstoffversorgung immer wichtiger. Hier stand Fitnessstudios bisher kein vollständiger Lösungsansatz zur Verfügung. Das ändert sich nun mit dem Health Coach von Zell38, der eine Komplettlösung für das Thema Mikronährstoffe von der Schulung der Mitarbeiter über die Beratung des Mitglieds bis hin zum Verkauf von sinnhaften, individuell abgestimmten Ergänzungsprodukten anbietet.


INDUSTRIE ZELL38

branche bisher allerdings nicht mit einem ganzheitlichen Lösungsansatz bedienen konnte. Das ändert sich nun mit dem Health Coach, der das fehlende Puzzlestück zum Gesamtangebot der Branche hinzufügt.

Foto: © Llstock - stock.adobe.com

Viele Trainer kennen sich mit den typischen Nahrungsergänzungsmitteln, die im Fitnessstudio angeboten werden, gut aus. Das Wissen über die Wirkung, den Einsatz und die Wechselwirkung von Mikronährstoffen hingegen ist eher weniger ausgeprägt. Daher steht am Anfang der Arbeit mit dem Health Coach erst einmal die Mitarbeiterschulung. Im Rahmen von 10 Themengebieten lernen die Mitarbeiter über die E-Learning-Plattform von Position-Consulting die wichtigsten Grundlagen zum Thema Mikronährstoffe und die Wirkung auf u. a. Schlaf, Figurmanagement oder auch Stress. Damit verfügen sie über ein Basiswissen, um Mitglieder beraten zu können. Da das aber für eine umfassende Betreuung nicht ausreicht, bekommen die Trainer mit dem Health Coach digital und dem Health Coach Workbook umfangreiche Unterstützung an die Seite. Damit werden Trainer zu Kompetenzträgern im Bereich Mikronährstoffe, oder besser gesagt zu Health Coaches. Einsatz direkt von Anfang an Zum Einsatz kommt der Health Coach digital im Rahmen des ersten oder zumindest eines der ersten Anamnesetermine. Im ersten Schritt beantwortet das Mitglied alleine oder gemeinsam mit dem betreuenden Trainer 32 Fragen zur eigenen Gesundheit, dem Wohlbefinden und dem Lebensstil. Durch die einfache Beantwortung mit „Ja“ oder „Nein“ geht das tatsächlich in 2–3 Minuten. Auf Basis dieser Antworten werden 3–4 Kategorien wie z. B. „Stress/Energie/Leistungsfähigkeit“, „Gesunder Schlaf / Regeneration“, „Schmerz/Gelenke/Rücken“ oder auch „Darmgesundheit“ oder „Gewichtsmanagement“ generiert, in denen Handlungsbedarf besteht. Aus diesen kann sich das Mitglied für eine Kategorie entscheiden, die es gerne priorisiert angehen möchte. Auch wenn der Trainer hier eine Empfehlung aussprechen kann, sollte die Wahl beim Mitglied liegen, damit es die für sich wichtigsten Probleme aufarbeiten

Die Leistungsfähigkeit im Alltag kann mit den richtigen Mikronährstoffen gesteigert werden

kann. Den Test kann das Mitglied an allen möglichen digitalen Endgeräten durchführen, sei es nun Tablet, Smartphone, Rechner oder Info-Terminal. Zur stärkeren Identifikation wird das Logo des Fitnessstudios eingebunden, selbst die Einbindung in die eigene Studio-App ist möglich. Durch Kooperationen mit myFitApp und EGYM wird der Health Coach zukünftig in diese Apps eingebunden sein. Das vereinfacht die Nutzung weiter, da nicht unbedingt ein weiteres System nötig ist. Im nächsten Schritt wird eine Empfehlung für die Versorgung mit Mineralstoffen generiert. Diese setzt sich aus einem Basisprodukt, einer Kombinationsempfehlung sowie einem Ergänzungsprodukt zusammen. Mit dem Basisprodukt wird das hauptsächliche Ziel unterstützt, es bietet also den größten Mehrwert für die priorisierte Kategorie. Die Kombinationsempfehlung unterstützt das zusätzlich, genauso wie das ausgewählte Ergänzungsprodukt. Mit einem Klick auf „Weitere Informationen“ gibt es die Möglichkeit, mehr über das Produkt zu erfahren. Neben umfangreichen, wissenswerten

Inhalten erklärt der Apotheker Matthias Gartschock in leicht verständlichen Videos die Wirkungsweise und Funktion der jeweiligen Produkte. Die Informationen gibt es aber auch als hochwertig gedruckte Leistungskarte mit QR-Code, der dann zum Video führt. Die Entscheidung liegt beim Mitglied Das Mitglied entscheidet, wie viele der ausgewählten Produkte es nutzen möchte, und erhält diese entweder direkt im Fitnessstudio vom Trainer oder aber, wenn das Fitnessstudio keine Produkte lagern möchte, direkt im Onlineshop. In beiden Fällen erhält das Fitnessstudio einen Provisionsanteil am Verkauf. Die über 28 verschiedenen Produkte kommen in hochwertigen Gläsern, was den Premiumanspruch des Fitnessstudios unterstreicht. Zudem werden sie nach GMP-Richtlinien (Qualitätskriterien für Arzneimittel, Anm. d. Red.) in Deutschland hergestellt. Die meisten werden aus veganen Rohstoffen produziert. Für Fitnessstudios besonders wichtig ist die Preisstabilität. Viele Produkte können Mitglieder günstiger online kaufen, nicht so bei ZELL38. Der Preis Weitere Artikel und News auf bodymedia.de

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INDUSTRIE ZELL38

Zell38-Geschäftsführer Dennis Rothe bei der Vertragsunterzeichnung mit Dr. rer. nat. Dirk Kuhlmann

im Fitnessstudio ist identisch zu dem im Internet. Zudem gibt es keine Mindestabnahmemenge der Produkte. Zur fachlichen Unterstützung des Trainers liefert Zell38 ein sehr umfangreiches, digitales Health Coach Workbook mit, das speziell für die Branche entwickelt wurde und in dem Nährstoffinformationen, Symptome einer Mangelerscheinung, aber auch Wechselwirkungen mit Medikamenten gesammelt sind. Typischerweise fragt der Trainer im Anamnesegespräch nach Medikamenten, die das Mitglied einnimmt. Diese können ins Suchfeld

wissenschaftlicher Beirat mit Vertretern aus unterschiedlichen Disziplinen, die bei Fragen kostenfrei via Mail kontaktiert werden können. Entwickelt wurden die ZELL38-Produkte vom kürzlich verstorbenen Dr. rer. nat. Dirk Kuhlmann. Einer seiner Praxisschwerpunkte war die orthomolekulare Medizin. Neben zahlreichen Publikationen war er Coautor der Fachbücher Orthomolekulare Medizin und Arbeitsbuch Orthomolekulare Medizin sowie Mitgründer eines orthomolekular ausgerichteten Pharmaunternehmens. Seine entwickelten Er-

Zur fachlichen Unterstützung des Trainers wird ein umfangreiches digitales Health Coach Workbook mitgeliefert des Workbooks eingegeben werden, woraufhin Informationen zu den Wirkstoffen der Medikamente, aber auch zu den dadurch von einem möglichen Mangel betroffenen Mikronährstoffen, angezeigt werden. So erhält der Trainer eine erste Einschätzung von potenziell fehlenden Nährstoffen und kann mit diesem Wissen beim Mitglied glänzen. Als zusätzliche Wissensquelle steht hinter dem Health Coach ein 114

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gänzungsmittel arbeiten gezielt an den Ursachen bestimmter Symptomatiken. Dr. Kuhlmann hatte die Vision, Produkte zu entwickeln, die zur Verbesserung der Lebensqualität führen. Dabei war ihm wichtig, dass das symbiotisch im Zusammenhang mit Ernährung, Bewegung, Entspannung und dem Abstellen bestimmter Belastungen geschieht. Die von Dr. Kuhlmann

entwickelten Nahrungsergänzungsmittel dienen deshalb der gezielten Nährstoffversorgung und dem Aufbau bzw. der Optimierung des natürlichen Mikrobioms zur Unterstützung des Zellstoffwechsels. „Wenn wir jetzt berücksichtigen, wie wichtig bestimmte Mikronährstoffe für alle Prozesse in unserem Körper sind und wir viele von ihnen nicht selbst produzieren, sondern in genügender Menge aufnehmen müssen, erkennen wir die Problematik in unserer Gesellschaft, aber auch die Chance für unsere Gesundheitsbranche, den Menschen genau an dieser Stelle zu helfen“, so Dr. Kuhlmann. Fazit Unsere moderne Gesellschaft hat viele Probleme, die sich mit einer besseren Mikronährstoffversorgung verbessern lassen würden, wie z. B. schlechter Schlaf, Gelenkschmerzen oder auch ein anfälliges Immunsystem. Mit dem Health Coach können Fitnessstudios diese Themen noch ganzheitlicher angehen und ihre Mitglieder besser betreuen. Dabei ist das System einfach umzusetzen und wertet den Trainer als Health Coach weiter auf. Durch die niedrigen Einstiegshürden und jede Menge mitgeliefertes Know-how können Fitnessstudios nicht nur ihren Mitgliedern besser helfen, sondern sich im Premiumsegment etablieren.


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INDUSTRIE MILONGROUP

WILLKOMMEN IM RAUM DER ERKENNTNIS Text milongroup

Nur wer seine spezifische Ausgangsposition erkennt und versteht, kann das richtige Training absolvieren und wird und wird letztlich auch dauerhaft Motivation finden. Die milongroup rückt diesen – oft vernachlässigten – Aspekt in den Fokus: Präzise Screenings und regelmäßige Tests sind essenziell für ein effektives und richtiges Training! Ganz neue Möglichkeiten auf diesem Gebiet bietet das Unternehmen unter anderem mit seinem revolutionären Onboarding-Tool milon YOU. Für ein erfolgreiches Training sind Ziele enorm wichtig. Wo möchte ich hin? Was möchte ich erreichen? Je konkreter diese Antworten sind, desto besser fallen die Ergebnisse aus. Doch die Entscheidung über einen dauerhaften Trainingserfolg fällt nicht bei der Zieldefinition, sondern schon viel früher – nämlich bei den Fragen: Wo stehe ich? Wie ist ei116

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gentlich mein aktueller Fitness- und Gesundheitszustand? Die Folgen von mangelndem Training Jeder Mensch braucht ein Training oder sportliche Betätigung, um sich gesund und fit zu halten. Das Bewusstsein hierfür fehlt jedoch leider vielen Menschen. Die Konsequenzen

eines bewegungsarmen, bequemen Alltags im Sitzen werden gern verdrängt. Schon ab dem 25. Lebensjahr baut der menschliche Körper an muskulärer Leistungsfähigkeit ab, wenn diesem Prozess nicht aktiv mit Krafttraining entgegengesteuert wird. Im Alter von durchschnittlich 40 Jahren findet dann der erste Besuch in einer Physiopraxis statt – schmerzbedingt.


INDUSTRIE MILONGROUP

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INDUSTRIE MILONGROUP

Oft hat man sich zu diesem Zeitpunkt schon falsche Bewegungsmuster angewöhnt, weil sich bestimmte Alltagshandlungen nur noch eingeschränkt ausführen lassen. Hinzu kommt, dass sich Stress, falsche Ernährung und Bewegungsmangel auch noch negativ auf unsere kognitiven Fähigkeiten auswirken. Kraft, Beweglichkeit, Gehirn milon und five haben es sich zur Aufgabe gemacht, das Körper- und Gesundheitsbewusstsein der Menschen zu schärfen und ihnen mit einem gezielten, individuellen Training zu mehr Lebensqualität bis ins hohe Alter verhelfen zu können. Der Weg hierfür liegt in einem Dreiklang: Kraft, Beweglichkeit, Gehirn! Diese Schlüsselfaktoren decken milon und five mit ihren neuen Trainingswelten ab. Das modular aufgebaute Konzept ist nach neuesten sportwissenschaftlichen und physiotherapeutischen Erkenntnissen ausgerichtet. Zugleich bietet es die Möglichkeit, bestehende Konzepte und Techniken sinnvoll zu kombinieren und verschiedene Zielgruppen zu adressieren – vom Patienten bis zum Leistungssportler. Von der Analyse zum Gaming Unverzichtbarer Bestandteil der Trainingswelten ist die Analyse-Phase. „Man muss sich das wie einen Raum der Erkenntnis vorstellen,“ so Marc Wisner, Mitglied der milongroup Vertriebsleitung. „Die Trainierenden betreten diesen virtuellen Raum und

Der biometrische Body-Scanner steht für einen schnellen Trainingseinstieg mit hohem Erlebnisfaktor

Ein wichtiges Tool hierfür ist milon YOU: Der biometrische Body-Scanner der neuesten Generation vermisst nicht nur den Körper für die automatische Einstellung aller milon Trainingsgeräte, sondern kann auch das Herz-Kreislauf-System checken und Schmerzpunkte erkennen. milon YOU

Die Gaming-Elemente in Verbindung mit milon YOU sorgen für einen spielerischen und motivierenden Einstieg ins Training erfahren dabei etwas über sich, das sie vorher nicht wussten oder nur diffus geahnt haben. Zum Beispiel: Da gibt es eine Bewegungseinschränkung, hier eine Fehlhaltung, so viel Kraft habe ich im Vergleich zu meinem Altersdurchschnitt – das sind echte Aha-Erkenntnisse! Die Menschen verstehen zum ersten Mal ganz konkret, warum und wofür sie trainieren sollen.“ 118

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bietet dabei zahlreiche Kraft- und Beweglichkeitstests und stellt außerdem die kognitiven Fähigkeiten auf die Probe. All das spielt sich in einer 3D-Arena ab. Je nach Test befindet man sich mit einem Avatar, dem digitalen Abbild seiner selbst, in einem anderen Bereich. Diese Gaming-Elemente verbindet milon YOU mit leicht verständlichen und anschaulichen Testauswertungen. So

gelingt der spielerische und motivierende Einstieg in das Training. Gleiches gilt für die isokinetischen Muskelfunktionsanalysen, die sie mit den Geräten der milon Q-Serie durchführen lassen. Der ermittelte Ist-Zustand der jeweiligen Muskelgruppe bildet die Grundlage für den idealen Trainingswiderstand in Kombination mit dem zuvor gewählten Trainingsmotiv und Level. Fazit Das neue Hightech-Tool milon YOU eignet sich für den Trainingseinstieg und löst den biometrischen BodyScanner milonizer ab. Der OnboardingProzess wurde maximal vereinfacht und der Körperscann liefert noch genauere Daten für ein besseres, individuelles Training. Das Screening und Testing ist nun so schnell und einfach im Handling, dass man es alle vier bis sechs Wochen wiederholen sollte. Mit regelmäßigen Re-Checks des Gesundheitszustandes lassen sich – falls notwendig – Anpassungen vornehmen und Fortschritte erkennen, die wiederum der beste Booster für die Motivation sind.


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OUTRO INSERENTEN & IMPRESSUM

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IMPRESSUM

5 Sterne Sportservice Berlin GmbH; www.sportservice-berlin.de; Seite 21 Aschenbach Audio Team GmbH & Co KG; www.aschenbach.com; Beilage ACISO Fitness & Health GmbH; www.aciso.com; Seiten 4, 5 Airpressure Bodyforming GmbH; www.slim-belly.com; Seite 19 BODYMEDIA GmbH & Co. KG; www.bodymedia.de; Seite 76, 117 Cleanpaper GmbH & Co. KG; www.cleanpaper.de; Seite 31 CyberConcept GmbH; www.cyberfitness.de; Seite 69 Deutsche Berufsakademie Sport und Gesundheit der HVU Bildungsakademie gGmbH; www.dba-baunatal.de; Seite 25 Debifit - First Debit GmbH; www. firstdebit.de; Seite 47 Deutsche Sportakademie; www.deutschesportakademie.de; Seite 51 DHZ Fitness Europe GmbH; www.dhz-fitness.de; Seite 41 Dr. WOLFF® Sports & Prevention GmbH; www.dr-wolff.de, Seite 79 DSSV e.V. Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen; www.dssv.de; Seite 119 Einhundert Prozent Fitness; www.100prozent-fitness.de; Seiten 58, 107 EGYM GmbH; www.egym.com; Seite 53 Eleiko Germany; www.eleiko.com/de; Seite 93 FAMOSO GmbH & Co. KG; www.famoso-group.de; Seite 11

Verlag BODYMEDIA GmbH & Co. KG Ewald-Renz-Str. 1 76669 Bad Schönborn Tel. +49 (0) 7253 / 9875-700 Fax: +49 (0) 7253 / 9875-799 E-Mail: redaktion@bodymedia.de Web: www.bodymedia.de

fitnessRAUM.de GmbH; www.fitnessraum.de; Seiten 100, 101 Heal11 GmbH; www.heal11.de; Seite 17 Idiag GmbH; www.idiag.de; Seite 84 InBody Europe B.V. Niederlassung Deutschland; www.de.inbody.com; Seite 39 INKO Internationale Handelskontor GmbH; www.inkospor.com; Seite 81 IST-Studieninstitut GmbH; www.ist.de; Seite 89 KOHL GmbH & Co. KG; www.fitness-kohlkg.de; Seite 48 Leisure Connected; www.leisure-connected.com; Umschlagseite 3 LES MILLS Germany GmbH; www.lesmills.de; Seiten 49, 94 Livepro Fitness Europe GmbH; www.livepro-fitness.de; Seite 57 Lowell Financial Services GmbH; www.lowellgroup.de; Seite 99 M.A.C. CENTERCOM GmbH; www.mac-centercom.de; Seite 85 MEDEX Fitness GmbH; www.medex-gmbh.com; Seite 77 MemberBoost Consulting GmbH; www.memberboost.de; Seite 95 MEET THE TOP GmbH & Co. KG; www.meet-the-top.fitness; Seite 115 milon industries GmbH; www.milon.com; Seite 29 movement concepts GmbH; www.movement-concepts.com; Seite 59 Myzone Group; www.myzone.org; Seite 45 OPTIMUM11 GmbH; www.optimum11.de; Umschlagseite 2 Pinter Möbel + Objektbau GmbH & Co. KG; www.pinter-moebel.de; Seite 67 POWER PLATE GMBH; www.powerplate.de; Seite 83 Raumstark Inneneinrichtungen GmbH & Co.KG; www.rk-raumstark.de; Seite 63 RehaVitalisPlus e.V.; www.rehavitalisplus.de; Beilage Santana Consulting GmbH; www.santanaconsulting.com; Seite 27 Scotfit GmbH; www.scotfit.de; Seiten 34, 35, 109 Schumann & Simons GmbH & Co. OHG; www.topline-insurance.de; Seite 68 Synfit334 GmbH; www.synfit334.de; Seite 9 Tanita Europe B.V.; www.tanita.de; Seite 91 Technogym Germany GmbH; www.technogym.com; Umschlagseite 4; Seite 75 XBody Training Germany GmbH; de.xbodyworld.com; Seite 20

Geschäftsführer Nicolas Hessel Herausgeber Hubert Horn Redaktion Jonathan Schneidemesser (Ch.-Red.) (v.i.S.d.P) Constantin Wilser (stellv. Ch.-Red.) Kira Kamrad Sarah-Lea Kuner Anne Papenfuß Autoren Marco Adebar, Mario Böhnlein, Dr. Hans Geisler, Martin Limbeck, Eckhardt Santana, Jens Sauter, Dr. Daniel Schwarzenberger, Julia Ruch Lektorat Paula Matos Design & Layout Jessica Urich Katharina Jaschinski Manuel Fröhlich Druck C. Maurer GmbH & Co. KG Schubartstr. 21 73312 Geislingen/Steige Kundenberatung Isabell Winkhardt Tel. +49 (0) 7253 / 9875-707 Bezugspreise Jahresabonnement 49,- Euro zzgl. 7% MwSt., incl. Lieferung frei Haus. BODYMEDIA erscheint 6 x jährlich. Das Abonnement verlängert sich jeweils um 1 Jahr, wenn es nicht einen Monat vor Ablauf schriftlich gekündigt wird. Gerichtsstand ist Mannheim. Alle in dieser Ausgabe veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte liegen bei BODYMEDIA. Fremdbeiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Alle Angaben erfolgen nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr. Eine Haftung wird nicht übernommen.

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OUTRO VORSCHAU

AUSBLICK

Die Ausgabe

BODYMEDIA Fitness 5-2022 erscheint am 30.09.2022*

KOSTEN OPTIMIEREN

Aktuell steigen überall die Preise, sei es bei den Lebenshaltungskosten, den Energiepreisen oder auch bei den Lebensmitteln. Das stellt Fitnessstudios, die sowieso schon hohe Fixkosten insbesondere im Bereich der Energie haben, zukünftig vor große Herausforderungen. In der kommenden Ausgabe zeigen wir, wie und wo man Kosten sparen kann, um die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens zu erhalten.

DOS AND DON’TS BEI DER STUDIOPLANUNG

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Tücken beim Bau oder der Einrichtung eines Fitnessstudios gibt es viele. Daher ist eine stringente und gut organisierte Planung essenziell. Um die größten Probleme zu umschiffen, lohnt es sich, auf die Erfahrung von Profis, die schon lange im Geschäft sind, zu vertrauen. Diese kommen in Ausgabe 5-2022 zu Wort.

MARKTÜBERSICHT INNENAUSSTATTER

Passend zu unserem Themenschwerpunkt zur Studioplanung präsentieren wir in der kommenden Ausgabe die wichtigsten Anbieter aus dem Bereich Innenausstatter. In kaum einem anderen Bereich ist die Wahl des richtigen Partners so entscheidend, da die Atmosphäre und der Look des Studios stark davon abhängen, dass beide Parteien am gleichen Strang ziehen. *Alle Angaben ohne Gewähr

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OUTRO ZEITSTRAHL

MESSEN & EVENTS 2022 Oktober

AUFSTIEGSKONGRESS

06.10. - 08.10. – Mannheim www.aufstiegskongress.de

MEET THE TOP PHYSIO

06.10. - 09.10. – Mallorca www.meet-the-top.physio

INTERBAD

25.10. - 28.10. – Stuttgart www.interbad.de

November

THERAPIE MÜNCHEN

24.11. - 26.11. – München www.therapiemesse-muenchen.de

ISPO MUNICH

28.11. - 29.11. – München www.ispo.com

FITNESS CONNECTED 28.11. - 29.11. – München www.fitness-connected.com

ONE HOSPITALITY

28.11. - 29.11. – München www.one-hospitality.de

Hinweis

Aufgrund von Corona können die Event-Termine abweichen

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Die Corona-Pandemie hat die Fitnessbranche schwer getroffen. Lasst uns diese Krise nutzen, um die Branche gemeinsam neu zu definieren. Dazu brauchen wir eine gute Vernetzung und starke Innovationen – all das findet man bei der FitnessConnected.“ MARKUS VANCRAEYENEST Geschäftsführer, FitX Deutschland GmbH

Fitness ist viel mehr als Training. Damit Ihr Business auch zukünftig läuft, braucht es daher Synergien und starke Partner. Auf der FitnessConnected 2022 bekommen Sie all das an einem Ort: Innovationen und Kontakte aus Commercial Fitness, Medical Fitness und Home Fitness.

28.–30.11. 2022 Messe München

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Die internationale Fachmesse für Fitness, Gesundheit und Sport | 28.–30. November 2022 | Messe München

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BIOCIRCUIT ist das erste Trainingssystem, welches ein sicheres, personalisiertes BIODRIVE bewiesene Trainingslösung. Erfahren Sie mehr unter: www.technogym.de oder kontaktieren Sie uns unter: 0800 0556633


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