EINE DER SCHÖNSTEN ECKEN DER WELT
»Meine ganze Seele hängt an dieser Gegend.« Eine schönere Liebeserklärung hätte der bekannte Schriftsteller Adalbert Stifter dem Bayerischen Wald nicht machen können. Und die vielen Besucher*innen jedes Jahr stimmen ihm vermutlich auch hierbei zu: »Jener Waldfleck gehört zu den reizendsten unserer Erde.« Einen großen Anteil daran hat sicherlich der vor über 50 Jahren eröffnete Nationalpark. Er ist zwar in Deutschland nicht der größte, aber der älteste Nationalpark.
Kaum auszudenken, was ohne den Nationalpark aus Stifters schönstem Fleck der Erde geworden wäre. Der Schriftsteller lebte von 1805 bis 1868. Hätte er länger gelebt, hätte er seine geliebte Gegend nicht mehr wiedererkannt. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war es mit der Idylle im Bayerischen Wald bald vorbei, die alten Wälder wurden großflächig abgeholzt. An deren Stelle wuchsen riesige Fichtenmonokulturen dem Himmel entgegen, erhofften sich die Menschen dadurch mehr Ertrag. Aber der Preis dafür war hoch: Mit dem ursprünglichen Baumbestand verschwanden viele Tiere. Zudem wurden große Raubtiere wie Braunbär, Luchs und Wolf in dieser Gegend in kürzester Zeit ausgerottet. So verloren viele Vögel, Pilze und Kleintiere des Urwaldes ihren Lebensraum.
Aber nicht für immer – zum Glück. Durch die Errichtung des Nationalparks Bayerischer Wald und den vielen damit zusammenhän-
genden Projekten und Aktionen versucht man, den Raubbau am Bayerischen Urwald wiedergutzumachen. Mit Erfolg: Nicht nur Habichtskauz und Luchs sind zurück, sondern mit ihnen auch viele weitere selten gewordene Tiere, Pflanzen und Pilze. Wild und faszinierend präsentiert sich auch der Wald selbst: Mitten im Herzen Mitteleuropas darf der Wald seinen eigenen Weg gehen und den Naturgesetzen folgen. Es können Bäume wachsen, sterben und neue entstehen – ohne menschliches Zutun. Die Philosophie dahinter, »Natur Natur sein lassen«, lässt den ehemaligen Wirtschaftswald im wahrsten Sinne des Wortes aufblühen und aufatmen. Und jedes Jahr staunen jährlich rund 1,3 Millionen Gäste was für ein einzigartiges Paradies die Natur im Osten Niederbayerns entlang der tschechischen Grenze zwischen Bayerisch Eisenstein und Finsterau auf einer Größe von 24 250 Hektar hervorgebracht hat.
EINE ERFOLGSGESCHICHTE –AUCH FÜR DEN BUND NATURSCHUTZ
Ohne den BUND Naturschutz (BN) sähe Bayern heute anders aus: 1913 gegründet, hat der engagierte Einsatz des BN und seiner vielen aktiven Mitglieder wertvolle bayerische Naturschätze gerettet.
Der erste große Erfolg war 1917/1918 die Rettung des Königssees vor der Verschandelung durch ein Kriegsmonument. Viele weitere folgten, getreu der Vision des BN, die der Gründungsvorsitzende und Forstwissenschaftler Professor Karl von Tubeuf damals so formulierte: »Viele Verantwortliche halten die Natur noch immer für einen miserablen Verhau, so dass wir uns als Gegenbewegung, als Opposition, zur Begradigung, Bereinigung und Entwässerung verstehen müssen. Viele Techniker sehen in der Erschließung noch immer die Ordnung und nicht den Kahlschlag, weil ihre Seelen so monoton geworden sind wie die Kartoffelschläge und so einfältig wie die neuen Autostraßen.«
Auch den bayerischen Wäldern erging es zu dieser Zeit, als der BN gegründet wurde, nicht gut. Um mehr Ertrag erwirtschaften zu können,
haben die Menschen im 19. Jahrhundert damit begonnen, die alten Wälder großflächig abzuholzen und an diesen Stellen Fichtenmonokulturen anzulegen. Vielen Tieren wurde dadurch ihre Lebensgrundlage entzogen. Ende des 19. Jahrhunderts waren große Beutegreifer wie Braunbär, Wolf und Luchs in Ostbayern bereits ausgerottet. Kein Wunder also, dass bereits in den Anfangsjahren des BN engagierte Naturschützer*innen Partei für Wald und Tier ergriffen und ein großes Naturschutzreservat im Bayerischen Wald forderten. Die Rufe danach waren über die Jahre so laut geworden, dass die Planungen Anfang der 1940er-Jahre weit fortgeschritten waren.
Wegen des Zweiten Weltkriegs verschwanden allerdings die Pläne in den Schubladen der Behörden. Eigentlich nur vorerst, dachte man, aber in der Nachkriegszeit dominierten Wirtschafts-
fragen das öffentliche Interesse. So verwunderte es nicht, dass man in den 1960er-Jahren den Plan verfolgte, bis dahin unberührte Waldregionen im Bayerischen Wald für Touristen zu erschließen – und zwar mit vielen neuen Skiabfahrten und Liften. Die Zahl der Befürworter war groß, wie die Reaktion des Regierungspräsidenten Johann Riederer zeigt: »Wenn Sie dort oben am Rachel und Lusen keinen Ski-Zirkus wollen, dann müssen Sie mir etwas anderes offerieren, was im Jahr 200 000 Touristen bringt.« Gesagt hat er das beispielsweise zum damaligen ehrenamtlichen Naturschutzbeauftragten der Regierung von Niederbayern, Hubert Weinzierl. Der BUND Naturschutz offerierte gemeinsam mit vielen anderen Freunden der Natur etwas, was heute 1,3 Millionen Tourist*innen nach Ostbayern lockt – und gleichzeitig die Natur schützt.
Weinzierl war klar gegen die Wintersportpläne –und lieferte eine handfeste Alternative: Er fand an seinem Arbeitsplatz die verstaubten und vergessenen Akten zu den Plänen für ein Naturreservat im Bayerischen Wald. Die Idee kam bei Naturfreund*innen an – und nicht nur bei deutschen. 1965 trafen sich sogar tschechische, österreichische und deutsche Naturschützer zu einem »Gipfeltreffen« auf dem Dreisessel, um über die Errichtung eines Wald-Nationalparks im Herzen Europas zu diskutieren. Aber es gab nicht nur Zuspruch, sondern auch viel Skepsis. Sogar Weinzierls Freund Bernhard Grzimek schwärmte zwar für die Nationalparks im Ausland, bezweifelte aber, dass man das Konzept auf Deutschland übertragen könnte. Weinzierl konnte den berühmten Zoologen überzeugen – unter anderem durch eine gemeinsame Wanderung in den Wäldern zwischen Rachel und Lusen. Von 1966 an kämpften Beide Seite an Seite für die Errichtung eines Nationalparks auf deutschem Boden. Es sollte nur noch wenige Jahre dauern, bis sie am Ziel waren: Die Zahl ihrer Unterstützer*innen wurde größer und größer. 1969 waren auch die bayerischen Landtagsabgeordneten auf ihrer Seite – und zwar alle.
Einstimmig wurde vom Bayerischen Landtag am 11. Juni 1969 beschlossen, das Gebiet zwischen Rachel und Lusen zum Nationalpark zu erklären.
Dann ging es Schlag auf Schlag: Am 2. November 1969 nahm das Nationalparkamt Bayerischer Wald in Spiegelau seine Arbeit auf und am 7. Oktober 1970 eröffnete der damalige bayerische Land- und Forstminister Hans Eisenmann in Neuschönau den ersten deutschen Nationalpark – damals mit einer Fläche von rund 13 000 Hektar. Was für ein Erfolg für den BN und auch persönlich für Weinzierl, der 1969 zum Vorsitzenden des Verbandes gewählt worden war. Bis 2002
stand er an der Spitze des BUND Naturschutz und gestaltete den Verband zu einer schlagkräftigen Umweltorganisation um. Aber der BN engagierte sich nicht nur mit Worten oder stellte Forderungen an die Politik, er ging mit gutem Beispiel voran und stellte Geld für die Ausstattung des Tierfreigeheges zur Verfügung, in dem man heimische und selten gewordenen Tierarten ansiedelte. Große Verdienste hat sich dabei der langjährige Geschäftsführer des BN, Helmut Steiniger, erworben, der durch zahllose Sammelaktionen die Gelder für den Ankauf der Tiere im Tierfreigehege beschaffte.
Unter Weinzierls Vorsitz konnte der BN einen weiteren Erfolg feiern: Der Nationalpark wurde 1997 trotz massiver Proteste auf 24 300 Hektar erweitert – auch durch den Einsatz des damaligen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber.
DER NATIONALPARK IST ERÖFFNET – UND JETZT?
»Alles, was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand.« Davon war der Naturforscher Charles Darwin überzeugt. Aber was ist der Natur dienlich? Was schadet ihr? Da der Nationalpark Bayerischer Wald der erste seiner Art in Deutschland war, verstummten die Diskussionen um das Für und Wider nicht mit seiner Eröffnung.
Auch wenn 1978 schon der zweite National park Deutschlands eröffnet wurde –wieder in Bayern – und auch die anderen Bundesländer nach und nach Nationalparks nach bayerischem Vorbild auswiesen, blieb doch lange die Frage offen, wie der Mensch mit einem Nationalpark umgehen sollte und wie stark er eingreifen dürfe, ja vielleicht sogar müsse.
Eine Frage, die auch Hans Bibelriether und Georg Sperber, die anfangs den Nationalpark leiteten, umtrieb. »Als wir angefangen haben, wusste keiner, was ein Nationalpark eigentlich ist. Wir haben weltweit Nationalparks besucht, in der Schweiz, in den USA, in Kanada«, erzählt Bibelriether im BN-Interview. »Und so nach ungefähr fünf Jahren stand der Entschluss fest, den Wald einfach wachsen zu lassen.« Seine Wunschvorstellung: »Natur Natur sein lassen«. Ein Konzept, hinter dem auch der BUND Naturschutz stand und dafür warb. Dennoch war in den Anfangsjahren des Nationalparks beispielsweise Forstwirtschaft in reduzierter Form zugelassen. Ein Bewirtschaftungsstopp war für den Großteil der Bevölkerung unvorstellbar.
Die Gegner*innen des Nationalparks verstummten trotzdem nicht. Die einen hielten den Gedanken eines Nationalparks weiterhin für eine verrückte Idee, die sich in einigen Jahren selbst überholt haben werde, den anderen gingen die ersten Beschränkungen der Bewirtschaftung schon zu weit. Ausgerechnet ein gewaltiger Gewittersturm am 1. August 1983 brachte Klarheit. Der Gewittersturm führte zu gewaltigen Windwürfen. Etwa 30 000 Festmeter Holz riss er auf einer Fläche von rund 90 Hektar um – aber zugleich fiel mit ihm die Entscheidung, wie man mit dem Nationalpark umgehen soll. Bayerns Forstminister Hans Eisenmann griff die Vision der Nationalparkleitung und des BN auf und ordnete an, dass der Mensch nicht mehr in die natürliche Entwicklung des Waldes eingreifen darf. Sein Beschluss: »Wir lassen die Bäume liegen. Wir wollen im Nationalpark einen Urwald für unsere Kinder und Kindes-
kinder« Ein weiterer wichtiger Erfolg für den BN und die Natur.
1991 die nächste gute Nachricht: Im Nachbarland Tschechien wurde der Nationalpark Šumava gegründet. Zusammen sind der Böhmerwald und der Nationalpark Bayerischer Wald mit etwa 900 Quadratkilometern das größte zusammenhängende Waldschutzgebiet Europas – und damit das Herzstück des »Grünen Daches von Europa«, wie das Gebiet auch genannt wird.
Doch noch sind nicht alle Zweifel am Konzept »Natur Natur sein lassen« aus der Welt geräumt. In den Jahren nach dem Windwurf von 1983 vermehrte sich der Borkenkäfer rasant. So sehr, dass er nicht nur kranke Bäume befiel, sondern stellenweise auch gesunde Bäume. Die Situation spitzte sich 1993 zu: Es kam zu einer Massenvermehrung des Käfers, dem große Fichtenbestände zum Opfer fielen. Das Bild der abgestorbenen Bäume bestärkte viel Gegner*innen des Wildniskonzepts in ihrer Ablehnung: Totholz auf einer Fläche von über 6000 Hektar. Mit der Vermehrung des Käfers wurden auch die Rufe immer lauter, in den Wald eingreifen zu dürfen. Spätestens jetzt hatten viele Waldbesitzer*innen genug vom Nationalpark. Sie befürchteten, dass der Borkenkäfer auf ihre angrenzenden Privatwälder übergreift und kaum einen Baum stehen lässt. Die Nationalparkverwaltung reagierte, bekämpfte den Käfer in einer bis zu 500 Meter breiten Randzone des Nationalparks, um so die angrenzenden Privatwälder zu schützen. Die Sorge um den Wald führte zur Gründung von Bürgerinitiativen gegen den Nationalpark. Dem BUND Naturschutz gelang es aber, mit Hilfe seiner Kreisgruppen in Regen und Freyung-Grafenau und dem Verein »Für den Nationalpark« sowie weiterer Naturschutzverbände wie dem LBV eine starke Gegenbewegung zu initiieren. Diese machte »die Erweiterung des Nationalparks für die Staatsregierung politisch möglich«, wie der damalige Landesbeauftragte und spätere Vorsitzende Hubert Weiger formulierte.
DIE NATUR GESTALTET SICH SELBST
Getreu des Leitbildes »Natur Natur sein lassen« darf sich der Wald mit seinen Mooren, Bergbächen und Gipfellagen nach seinen eigenen Gesetzen entwickeln –ohne menschlichen Einfluss. So wurde und wird aus einem ehemaligen Wirtschaftswald ein wilder und faszinierender Urwald von morgen – mit einer einmaligen Artenvielfalt.
Der Mensch darf nicht eingreifen, auch nicht bei großflächigen Störungen wie Windbruch oder Borkenkäferbefall – und die Natur beweist auch, dass es den Menschen gar nicht braucht, um aus einem vermeintlich »toten« Waldabschnitt etwas Wunderbares zu schaffen. Man kann nur staunen, wie sich die Teile des Nationalparks, die in den 1980er und 1990erJahren von Sturm und Borkenkäfer betroffen waren, entwickelt haben, wie schnell dort junge Fichten, Ebereschen und Buchen auf den scheinbar abgestorbenen Flächen herangewachsen sind, wie sich wieder Tiere, Pflanzen und
Pilze angesiedelt haben und sogar Arten, die es vorher nicht oder nur in ganz geringer Zahl gab. Die Natur hat aus einem scheinbar toten Wald neues Leben hervorgebracht, einen Naturwald von großartiger Schönheit, Vielfalt und Vitalität.
Da der Nationalpark keine isolierte Einheit ist –und man auch die Bedenken der angrenzenden Privatwaldbesitzer*innen ernst nahm, hat man sich dazu entschlossen, das Gebiet in verschiedenen Zonen aufzuteilen: Auf über 70 Prozent der Fläche darf die Natur sich selbst gestalten, ohne dass der Mensch eingreift. Ursprünglich bis 2027
und nach aktuellen Plänen deutlich früher wird der Anteil der Flächen, auf denen keinerlei Management mehr durchgeführt wird, kontinuierlich auf 75 Prozent ausgeweitet. In den Randzonen findet zum Schutz der umliegenden Wälder Borkenkäferbekämpfung statt. Daneben gibt es noch Erholungszonen, die am Rande des Nationalparks angesiedelt sind und in erster Linie der Erholung und Umweltbildung dienen. In diesen Bereichen sind Einrichtungen wie das Nationalparkzentrum Lusen, das Waldspielgelände und das Jugendwaldheim, das Nationalparkzentrum Falkenstein sowie das Wildniscamp am Falkenstein angesiedelt.
Diese in den Erholungszonen liegenden Einrichtungen ziehen eine große Zahl von Besucher*innen an. Um deren Sicherheit gewähren zu können, darf und muss der Mensch an diesen Orten in den Wald eingreifen. Allerdings ist die Fläche verhältnismäßig klein: Mit rund 406 Hektar sind das nur etwa zwei Prozent der gesamten Nationalparkfläche. Im Kerngebiet und damit im größten Teil des Nationalparks darf die »Natur Natur sein«. Für uns Menschen liefert der Nationalpark viele neue Erkenntnisse. Was die Natur dem Menschen in den letzten 50 Jahren gelehrt hat:
DER WALD VERJÜNGT SICH
VON ALLEIN
Nach Windbruch und Borkenkäferbefall in den 1980er- und 1990er-Jahren gab es viele, die dafür plädierten, den betroffenen Waldabschnitten mit Pflanzungen auf die Sprünge zu helfen. Zum Glück gab man diesem Wunsch nicht nach. Die Waldinventur der Nationalparkverwaltung kann heute belegen, dass es besser war, den Wald sich selbst zu überlassen: Nach dem großflächigen Borkenkäferbefall verjüngt sich der Wald so stark wie nie zuvor. Die Verjüngungsdichte liegt bereits nach zehn Jahren höher als die Pflanzzahlen, die man in bewirtschafteten Wäldern ausbringen würde. Die Natur kann sich – selbst in den klimatisch rauen Hochlagen im Bayerischen Wald – am besten selbst helfen und hervor-
BORKENKÄFERBEKÄMPFUNG KANN
AUCH NATURSCHONEND SEIN
In den Randzonen des Nationalparks wird zum Schutz der angrenzenden Wälder der Borkenkäfer bekämpft. Aber auch hier geht man mittlerweile neue Wege. Anstatt wie in der Forstwirtschaft üblich befallene Fichten komplett zu entrinden und aus dem Wald zu entfernen – wodurch aber wichtige Biomasse verloren geht – werden Bäume nur noch »geschlitzt« und nur ein Teil der Rinde entfernt. Der Rest bleibt als »Lebensraum« und Nahrung für viele Arten im Wald liegen.
NATURNAHE WÄLDER
MIT TOTHOLZ SPEICHERN
VIEL KOHLENDIOXID
Totholz, das im Urwald verrottet, gibt natürlich auch Kohlendioxid (CO2 ) in die Atmosphäre ab. Wäre es also nicht klüger, das Holz zu nutzen? Wissenschaftliche Untersuchungen in Wäldern geben Entwarnung. In Nationalparken speichern naturnahe Wälder mit Totholz viel CO2 . Und das über viele Jahrzehnte bis Jahrhunderte, weil die Bäume hier uralt werden dürfen. Im Forst werden Bäume dagegen jung gefällt. Das gespeicherte Kohlendioxid wird freigesetzt und belastet das Klima. Das genutzte Holz wird im Mittel schneller verbrannt als das im Wald verbliebene Holz verrottet. Totholz, das im Wald bleibt, wird dagegen zu Humus, der Bäume ernährt und langfristig Kohlenstoffe bindet.
EIN HOTSPOT DER BIODIVERSITÄT: TOTGESAGTE LEBEN LÄNGER
Der Wald kann sich ohne menschliches Zutun nicht nur selbst besser regenerieren, er kann sich auch selbst umgestalten und zu einem gesunden und vielfältigen Biotop werden. Auch wenn Borkenkäferbefall oder Windwürfe viele Bäume zum Absterben bringen, ist der Wald längst nicht tot, ganz im Gegenteil. Die Natur ergreift die Chance und gestaltet sich um. Gerade das Totholz, das in Wirtschaftswäldern meist unverzüg lich vom Menschen aus dem Wald transpor tiert wird, ist für viele Arten lebensnotwen dig. Das ist der entscheidende Unterschied vom Forst zum Nationalpark: die lebende und tote Biomasse bleibt im Nationalpark im Wald. Sie ist die Grundlage für die wald typische Vielfalt. So verwunderte es auch nicht, dass längst verschollen geglaubte Käfer, Insekten, Pilze oder Pflanzen wieder im neu entstandenen Urwald zu finden sind – und mit ihnen auch viele Tierarten. Die Steigerung der Biodiversität lässt sich auch belegen: Im Nationalpark konnte man über 8000 Arten nachweisen, vermutet werden sogar 14 000.
DER KLIMAWANDEL IST IM NATIONALPARK ANGEKOMMEN
Der Nationalpark ist ein Paradies für Tiere, Pflanzen und Pilze. Allerdings macht auch der Klimawandel nicht vor diesem Juwel Halt: In den vergangenen 30 Jahren stiegen beispielsweise die April-Temperaturen um knapp vier Grad an, sodass die Schneedecke im Nationalpark meist schon drei bis vier Wochen früher schmilzt. Dementsprechend früher beginnt die Vegetationsperiode, der Abfluss des Schmelzwassers und die Grundwasserneubildung. Im späteren Jahresverlauf gibt es jedoch weniger neues Grundwasser. Dafür verantwortlich sind die höheren Sommertemperaturen, die zu einer stärkeren Wasserverdunstung der Bäume führen. Somit kann weniger Niederschlag im Boden versickern. Pilze, Tiere und Pflanzen reagieren unterschiedlich auf diese Entwicklung. Einige Vögel und Insekten bevölkern nun auch höhere Lagen, in
LEBENSRAUM NATIONALPARK
Der Nationalpark Bayerischer Wald liegt in den Landkreisen Regen und FreyungGrafenau an der Grenze zu Tschechien. 98 Prozent seiner Fläche sind Wälder. Rund zwei Prozent machen offene Hochmoore, sogenannte Filze, und ehemalige Bergweiden (Schachten) aus. Wald ist aber nicht nur Wald, wie der Nationalpark eindrucksvoll belegt:
Der Bergfichtenwald gehört zu den Besonderheiten des Nationalparks. Der natürliche Fichtenwald der Hochlagen erinnert an die nordeuropäische Taiga und findet sich nur in den höheren, rauen Lagen von Mittelgebirgen ab etwa 1200 Metern und im Alpenraum. Durch die Lage kommt es oft vor, dass bis in den Frühsommer hinein hier noch Schnee liegt.
Auf den Süd- und Südwest-Hängen ist es deutlich wärmer als in den Hochlagen. Hier breitet sich der Bergmischwald aus. Neben Fichte sind hier auch Weißtanne, Rotbuche und Bergahorn angesiedelt. Diese Mischwälder gehören definitiv zu den wichtigsten Lebensräumen des Nationalparks. Auch der Aufichtenwald ist im Nationalpark zu
finden. Wie der Name schon aussagt, prägen auch hier Fichten den Wald. Nässe und kühle Temperaturen erlauben es nur wenigen Tannen, Vogelbeeren und Moorbirken, sich auszubreiten. Hier ist es so kalt, dass selbst im Sommer Bodenfrost vorkommt.
Hochmoore bieten vielen Moosen, Gräsern und Zwergsträuchern Lebensraum. Aber auch die hochgelegenen waldfreien Flächen (Schachten), auf denen früher Tiere geweidet haben, bieten seltenen Insekten-, Reptilienund Fledermausarten ein Zuhause. Ebenso trägt das dichte Netz von Fließgewässern mit einer Länge von über 760 Kilometern zur Artenvielfalt im Nationalpark bei.
DIE RÜCKKEHR
DER UREINWOHNER
Die intensive Waldnutzung im 19. Jahrhundert brachte zwar den Menschen mehr Einnahmen, aber die Natur bezahlte dafür einen hohen Preis. Viele einheimische Tiere, Vögel und Pflanzen verloren ihre Lebensgrundlage, ihr Bestand wurde stark dezimiert oder gar ausgerottet. Doch eine Rückkehr verloren geglaubter Arten ist möglich, wie der Nationalpark Bayerischer Wald zeigt: Etwa 14 000 Arten haben in Bayerns »Urwald« eine neue Heimat gefunden – sei es durch menschliche Hilfe oder natürlichen Zuzug.
URWALD-RELIKTKÄFER
Während Luchs und Habichtskauze nur durch menschliche Hilfe wieder in den Bayerischen Wald zurückkehrten, haben es die Urwaldreliktkäfer wie der Zottenbock oder Rauer Flachkäfer von selbst geschafft. Im Kerngebiet des Nationalparks finden diese Käfer besonders naturnahe Wälder, die sie zum Überleben brauchen.
DER LUCHS
1848 wurde der letzte Luchs in Zwiesel erlegt. Seitdem galt der Luchs im Bayerischen Wald als ausgestorben. Ein Auswilderungsprojekt in den 1980er-Jahren auf tschechischem Gebiet brachte die Raubkatze auch wieder zurück in den Bayerischen Wald. Der BN unterstützte von Anfang an in Zusammenarbeit mit tschechischen Naturschützer*innen das Projekt.
DER HABICHTSKAUZ
Nicht nur der Luchs brauchte Hilfe, um wieder im Bayerischen Wald Fuß zu fassen. Auch der Habichtskauz, Deutschlands zweitgrößte Eulenart, brauchte menschliche Hilfe. Bereits 1975 wurde mit der Wiederansiedlung des Vogels im Nationalpark begonnen, nachdem der letzte dort lebende Habichtskauz 1926 abgeschossen wurde. Lange Zeit überlebten die Vögel nur mithilfe spezieller Nistkästen. Dank der Naturparkphilosophie »Natur Natur sein lassen« brütet der Habichtskauz nun zum Großteil außerhalb von Nistkästen – in alten, abgestorbenen Bäumen.
DAS AUERHUHN
Das Auerhuhn ist in Deutschland außerhalb der Alpen sehr rar geworden. Durch umfangreiche Schutzmaßnahmen – vor allem in Sachen Wegegebot – konnte sich die Auerhahnpopulation im Nationalpark erholen. Andere besondere Vogelarten, die hier neuen Lebensraum gefunden haben, sind beispielsweise Zwergschnäpper, Ringdrossel oder Dreizehenspecht. Auch Schwarzstorch und Wanderfalke kehrten als Brutvögel von selbst zurück.
KOSTBARE BLÜTENPFLANZEN
Typisch für den Bayerischen Wald ist eigentlich die Bläuliche Berg-Soldanelle. Aber nicht nur in ganz Deutschland, auch in Bayern wurde die Pflanze zu einer sehr seltenen Erscheinung. Dadurch, dass die Natur sich ohne menschliches Zutun entfalten kann, kann sich auch die Bläuliche Berg-Soldanelle wieder in ihrem angestammten Lebensraum im Bayerischen Wald entfalten. Nach der Schneeschmelze ist sie fast überall im Nationalpark zu finden. Auch der Ungarische Enzian, die Wald-Hainsimse oder die Alpenrose sind außergewöhnliche Vertreter der Flora.
FLACHBÄRLAPPE UND MONDRAUTEN
Sie sind entwicklungsgeschichtlich uralt, unscheinbar und doch so wertvoll: Flachbärlappe und Mondrauten. Der Nationalpark bietet ihnen Lebensräume, die sie andernorts kaum noch finden. Kein Wunder, dass sie bereits auf der Roten Liste der hochbedrohten Pflanzenarten stehen. Im Nationalpark kommen mit der Vielteiligen, der Gewöhnlichen und der Ästigen Mondraute drei Arten der vom Aussterben bedrohten Rautenfarngewächse vor. Wo sie genau wachsen, bleibt zu ihrem eigenen Schutz geheim. Ebenfalls ein Juwel im Nationalpark: Flachbärlappe. Sie wachsen an schütteren Böschungen in Gesellschaft mit Flechten, Moosen, Heidelbeeren und kleinen Fichten.
Flachbärlapp Bläuliche Berg-Soldanelle MondrauteMOOSE
Eine unglaubliche Vielfalt zeigt sich bei den Moosen. Über 40 Prozent der in Deutschland heimischen Moose wachsen im Nationalpark Bayerischer Wald, darunter auch so seltene Arten wie das Alpen-Goldhaarmoos, das Versteckte Spatenmoos oder das Zarte Torfmoos.
ROSENDUFT-FEUERSCHWAMM
Sieht aus wie ein Pilz, duftet aber nach Rosen: Das ist der Rosenduft-Feuerschwamm. Der Pilz bildet sich nur an abgestorbenen
Tannenstämmen. Auch er ist extrem selten. Weltweit ist der Rosenduft-Feuerschwamm nur an sieben Orten nachgewiesen, unter anderem im Nationalpark Bayerischer Wald.
ZITRONENGELBE TRAMETE
Ein echter Urwaldpilz ist die Zitronengelbe
Tramete. Allerdings ist dieser Pilz sehr selten, fehlt ihm doch schlichtweg seine natürliche Lebensgrundlage. Die Zitronengelbe
Tramete kommt deshalb extrem selten vor und gedeiht nur in urtümlichen Wäldern mit riesigen Totholzmengen, die größer sind als die lebenden Holzvorräte in jungen Forsten. Im Kerngebiet des Nationalparks Bayerischer Wald ist der Pilz aber zurück.
WILD UND FASZINIEREND
»Erst im Wald kam alles zur Ruhe in mir, meine Seele wurde ausgeglichen und voller Macht.« Die Worte stammen vom norwegischen Schriftsteller und Literaturnobelpreisträger Knut Hamsun und drücken aus, warum viele von uns so gerne im Wald sind. Jedes Jahr kommen rund 1,3 Millionen Besucher*innen in den Nationalpark Bayerischer Wald. Die einzigartige Landschaft und die unberührte Natur ziehen die Menschen magisch an. Viele von ihnen suchen Erholung, andere suchen sportliche Herausforderungen beim Wandern oder Radfahren.
Tourismus und Naturschutz schließen sich nicht aus, wie der Nationalpark Bayerischer Wald zeigt. Naturerlebnis ermöglichen und zugleich den Schutzzielen des Nationalparks Rechnung tragen – diesen Spagat gilt es zu meistern. Umso größer die Besucherzahlen werden, umso schwieriger ist die Balance. Andererseits will der Nationalpark mit seinen vielen Besuchereinrichtungen die Menschen auch für den Wald und denNaturschutz sensibilisieren.
Zu den Besuchermagneten im Nationalpark zählen das Nationalparkzentrum Lusen mit dem Hans-Eisenmann-Haus, dem Tierfreigelände und dem Baumwipfelpfad. Ebenfalls über ein Tierfreigelände verfügt das Nationalparkzentrum Falkenstein mit dem Haus zur Wildnis und der Steinzeithöhle. Auch das Waldgeschichtliche Mu-
seum St. Oswald, das Waldspielgelände und die Naturkneippanlage Spiegelau sowie das Hirschgehege Scheuereck sind sehr beliebt. Wer die Wildnis sucht, ist beim Wildniscamp am Falkenstein genau richtig, um nur einige wenige Besucherattraktionen zu nennen.
Gerade die Tierfreigehege werden gut besucht. Denn nur wenige Gäste des Nationalparks werden die Chance haben, einmal einen Luchs in freier Wildbahn zu sehen. Die Tiere sind äußerst scheu. In den Tierfreigehegen kann man aber seltenen Arten begegnen, ebenso wie ursprünglich im Bayerischen Wald beheimateten Tieren wie Braunbär und Wisent. Anders als in einem Zoo sind die Tiere und Vögel in großen, naturnahen Gehegen und Volieren untergebracht.
DIE SCHÖNSTEN
FLECKEN DES NATIONALPARKS
»Tauchen Sie ein in diese unberührte, grenzenlose Waldwildnis – auf 320 km Wanderwegen, 200 km gut gekennzeichneten Rad und Mountainbikewegen sowie 80 km Langlaufloipen. Wer hoch hinaus will, schnürt die Wanderstiefel und nimmt sich den Rachel (1453 m), den Lusen (1373 m) oder den Großen Falkenstein (1315 m) vor.« Mit diesen Worten macht ein Freizeitführer für den Bayerischen Wald auf die Besonderheiten des Gebietes aufmerksam. Wer sich auf die Reise macht, lernt diese Schönheiten des Nationalparks kennen:
URWALDGEBIETE
AM ZWIESLERWALDHAUS
Im Gebiet rund um den Großen Falkenstein entstanden bereits vor über 200 Jahren Schutzgebiete, die heute zu den ältesten Urwaldresten in Mitteleuropa zählen. Unterhalb des Falkensteins und unmittelbar hinter den Häusern von Zwieslerwaldhaus erstreckt sich auf etwa 38 Hektar das Urwaldgebiet Mittelsteighütte mit beeindruckenden Fichten, Tannen und Buchen. Der Urwald-Erlebnisweg Watzlik-Hain führt Wanderer zum eindrucksvollsten Baumriesen der Region. Die rund 600 Jahre alte Tanne hat einen Stammumfang von 6,4 Metern und eine Höhe von 52 Metern.
SCHACHTEN
UND FILZE BEI BUCHENAU
Schachten und Filze sind für den Bayerischen Wald typisch. Zwischen dem Rachel und dem Falkenstein können Wanderer viele Schachten und Filze erkunden. Besonders interessant finden Besucher das Moorgebiet Latschenfilz, das sich durch ein Bergkiefernmoor und dem Latschensee auszeichnet. Der Latschensee ist der größte Moorsee des Bayerischen Waldes und wird auch »Kohlweiher« genannt. Weni ge hundert Meter neben dem See liegen die ehemaligen Waldweiden Hochschachten und Kohlschachten.
GROSSER FALKENSTEIN
Der 1315 Meter hohe Falkenstein ist der höchste Berg im Erweiterungsgebiet des Nationalparks. Wer ihn erklimmen will, kann durch das Höllbachspreng wandern, eine steile Schlucht, in der der ursprüngliche Schluchtwald erhalten blieb. Der Weg ist aber nur etwas für geübte Wanderer. Dafür wird man für die Strapazen mit der einzigartigen Atmosphäre der Bergfichtenwälder entlohnt.
GROSSER FILZ
Das Naturschutzgebiet Großer Filz liegt bei
FELSWANDERGEBIET
Bei Neuschönau finden Besucher*innen ein
LUSEN
Im Osten des Nationalparks, direkt an der Grenze zu Tschechien, befindet sich der 1373 Meter hohe Lusen. Der Felsgipfel ist eine Sehenswürdigkeit für sich und macht den Lusen zu einem Erlebnis. Es scheint, als ob der Gipfel aus einem Meer von Blöcken besteht. Aber nicht nur Felsen locken die Besucher*innen an, auch die Wälder. Wer beim Aufstieg den Bergmischwald hinter sich gelassen hat, kommt ab etwa 1250 Metern in den Bergfichtenwald, der ebenfalls durch Borkenkäfer
RACHEL
Mit 1453 Metern ist der Rachel der zweitgrößte Berg des Bayerischen Waldes und der höchste des Nationalparks. Wer sich auf zum Rachel macht, durchquert erst einen Bergmischwald. Oberhalb von etwa 1150 Metern geht der Bergmischwald in einen Bergfichtenwald über, der durch Borkenkäferbefall fast vollständig abgestorben ist. Anders als im Lusengebiet sind die nachwachsenden Bäume noch relativ jung und brauchen noch etwas Zeit. Beliebt als Ausflugsziel ist auch der sagenumwobene Rachelsee auf einer Höhe von 1071 Metern. Am Ostufer ist der ursprüngliche Wald erhalten geblieben. Der See selbst wurde durch einen Moränenwall nach der letzten Eiszeit gebildet. In der Rachelseewand in 1212 Meter Höhe steht die Rachelkapelle.
WIR MÜSSEN DRINGEND UMDENKEN
In 50 Jahren hat der Nationalpark Bayerischer Wald eine großartige Entwicklung hingelegt, hat gezeigt, dass der Wald auch ohne menschliches Zutun wächst und gedeiht. Wir müssen ihm nur die Zeit und vor allem den Raum dazu geben. Durch den Leitsatz »Natur Natur sein lassen« darf der Wald sich nach seinen ureigensten Gesetzen entwickeln und entfalten.
Die kommenden Generationen werden dadurch einen ganz anderen Wald erleben dürfen als den Nutzwald, wie wir ihn heute kennen – und den viele aus Unwissenheit für das Maß aller Dinge halten. Doch die Natur, das Artensterben und die Klimakrise zeigen uns, wie dringend wir hier umdenken müssen. Dafür setzt sich der BUND Naturschutz ein.
Uralte Baumriesen, seltene Tiere, gefährdete Pflanzen, abgestorbene Stämme voller Leben: Das macht die 16 Nationalparks in Deutschland so wertvoll. Der Nationalpark Bayerischer Wald ist eines dieser kostbaren Juwele. Er war der erste deutsche Nationalpark. Er verbindet Mensch und Natur über
Grenzen hinweg. Mit dem benachbarten Nationalpark Šumava ist er das »Grüne Dach« Europas und bietet rund 14 000 Tier-, Pilz- und Pflanzenarten ein Zuhause. Arten, die es ohne ihn nicht mehr im Bayerischen Wald geben würde.
Für den BUND Naturschutz ein Grund mehr, sich für weitere Nationalparks einzusetzen und wertvolle Naturgebiete zu bewahren. Ob mit einem dritten bayerischen Nationalpark im Steigerwald, einem Biosphärenreservat im Spessart oder mit dem Schutz der Isarauwälder – die Natur braucht viel mehr Flächen, um sich selbst zu entfalten und zu regenerieren. Das sind wir unseren Kindern und Kindes-
aber auch der Natur
Herausgeber: BUND Naturschutz in Bayern e.V. (BN), Dr. Johann-Maier-Straße 4, 93049 Regensburg, www.bund-naturschutz.de
Redaktion: Luise Frank, Ralf Straußberger
Text: Claudia Rothhammer
Fotos: Marcus Bosch, Lutz Lehmann, Holger Lieber, Rosa-Maria Rinkl, Wolfgang Schödel | stock.adobe.com: a2venture, Aggi Schmid, aleksandarfilip, Antrey, bietau, byrdyak, Christian, DanBu.Berlin, Dominik, ExQuisine, Gianluca68, goclaygo, Grzegorz, Henri Koskinen, Henrik Larsson, Horst, nidafoto, outdoorpixel, Petr Šimon, schankz, Thomas, vencav www.gettyimages.de: Armastas, daverhead, EdnaM, kazakovmaksim, ilbusca, L Feddes, Lilkin, macroart, Ryan McVay, swkunst, thebroker, Urmas83, xamtiw
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Jahresbeitrag Hiermit ermächtige ich Sie widerruflich Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom BUND Naturschutz in Bayern e. V. auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Hinweis: Ich kann innerhalb von 8 Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Zahlungsdienstleister vereinbarten Bedingungen.
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Bayern. Als Mitglied beim BN. Mit vielen Freunden und bald auch mit Ihnen?
kindern,
selbst schuldig.
Ja, ich will Mitglied werden im BUND Naturschutz.
Wir schützen Bayerns Natur.
Mit rund 265 000 Mitgliedern und Förderern stellen wir uns schützend vor die Kleinode und Schätze unserer Tier und Pflanzenwelt, vor bedrohte Lebensräume und Landschaften in Bayern.
Je mehr Mitglieder wir haben, desto wirkungsvoller können wir uns für Ihre Heimat und eine gesunde Zukunft unserer Kinder und Enkel einsetzen. Wir finanzieren unseren Einsatz nur mit Hilfe von Mitgliedern und Förderern.
Zusammen können wir etwas bewegen. Werden Sie Mitglied!
Als BNMitglied helfen Sie Bayerns Natur zu schützen –und haben auch selbst interessante Vorteile.
• Viermal im Jahr kostenlos das Mitgliedermagazin Natur+Umwelt.
• Preisnachlässe bei BN-Reisen, BN-Veranstaltungen und Übernachtungen im Naturschutzund Jugendzentrum Wartaweil.
• Mitgliedsbeiträge und Spenden sind steuerlich absetzbar.
• Über den BN-Bundesverband BUND sind Sie Teil einer starken deutschland- und weltweiten Natur- und Umweltschutzbewegung.
Fragen zu Ihrer Mitgliedschaft beantwortet Ihnen gerne unser Mitglieder-Service unter Tel. 0941/297 20-65 mitglied@bund-naturschutz.de
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Übersicht der aktuellen Prämien unter www.bund-naturschutz.de/praemien und unter Tel. 09123/999 57-20