SchuleAktiv 1/23

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2 News

Inhaltsverzeichnis

3 Inhalt

4 News

10 Künstliche Intelligenz in der Schule

16 Pilotprojekt digitaler Schülerausweis

18 Was macht Social Media mit uns?

22 Waldschulen - Bildung für eine nachhaltige Entwicklung

28 Schreibfähigkeit analysieren mit dem STABILO EduPen Neo

30 Gadgets für den Schulalltag

34 Buchempfehlungen

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Impressum

Medieninhaber: CDA Verlag GmbH

Bundesstr. 9, 4341 Arbing, Tel.: (+43) 07269/60220

Herausgeber: Harald Gutzelnig

Verlagsleitung: Marianne Gutzelnig

Richtung des Magazins:

Ratgeber für PädagogInnen

Bildquellen: shutterstock.com

Manuskripte: Es wird keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte übernommen. Die Einsendung von Manuskripten jeder Art gilt als Zustimmung des Verfassers zum Abdruck in den vom Verlag herausgegebenen Publikationen. Der Verlag behält sich das Recht vor, eingesandte Manuskripte nicht zu veröffentlichen. Eine Gewähr für die Richtigkeit der Veröffentlichung kann nicht übernommen werden. Für den Inhalt der Anzeigen haftet ausschließlich der Inserent, eine Prüfung seitens des Verlags erfolgt nicht!

Wir bitten um Verständnis dafür, dass aus Gründen der Textökonomie zum Teil auf geschlechtsspezifische Formulierungen verzichtet wird.

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Inhaltsverzeichnis Start

Wiener Bildungschancen:

Bewer-

bungsfrist gestartet

Externe Angebote an Schulen stellen eine informative und lehrreiche Abwechslung im Unterricht dar, die den Schulalltag etwas auflockern. Im Rahmen der „Wiener Bildungschancen“ wird hierfür allen allgemeinbildenden Wiener Pflichtschulen ab Herbst 2023 ein Budget zur Verfügung gestellt, mit dem sie ihren Schülern mehr externe Angebote wie etwa Museumstouren oder Workshops ermöglichen können. Interessierte mit Angeboten für Schulklassen von der ersten bis zur neunten Schulstufe können sich ab sofort bei WIENXTRA-Schulevents bewerben. Zur Sicherstellung, dass nur seriöse Anbieter Teil der Wiener Bildungschancen werden, müssen sie bestimmte Mitmachkriterien erfüllen. Diese umfassen unter anderem die Offenlegung der pädagogischen Haltung, des Bildungsauftrags, der Qualitätssicherung und des Kinderschutzes. Info: bit.ly/sa_bildungschancen

Akuter Mangel

Für die Energiewende fehlen tausende Fachkräfte

Einer aktuellen Studie des OVE (Österreichischer Verband für Elektrotechnik) zufolge, fehlen allein in der Energiewirtschaft aktuell 2.000 Fachkräfte. Für die Erreichung der österreichischen Klimaziele werden diese jedoch dringend benötigt. Das OVE fordert deshalb neben einer Qualifizierungsoffensive auch einen größeren Fokus auf Informationsveranstaltungen, die bei Jugendlichen das Interesse an einer Ausbildung im Bereich Energietechnik wecken sollen.

Info: bit.ly/ove_studie

Schule Aktiv!-Gewinnspiel

Mit den Bausteinen aus dem Hause Bioblo wird die Kreativität der Kinder auf spielerische Art und Weise gefördert. Darüber hinaus eignen sie sich auch hervorragend als Lernspielzeug für die Vermittlung geometrischer und physikalischer Grundbegriffe. Die Bausteine selbst sind dank ihrer Wabenstruktur optisch unverwechselbar und auch frei von jeglichen Schadstoffen.

Im Rahmen eines exklusiven Gewinnspiels verlosen wir drei Exemplare der Start Box "Basic Mix" von Bioblo mit jeweils 70 Bausteinen sowie zwei Exemplare der Hello Box "Rainbow Mix" mit jeweils 100 Bausteinen.

So nehmen Sie am Gewinnspiel teil Einfach den untenstehenden Link in die Adresszeile Ihres Browsers eingeben und das Formular ausfüllen. Teilnahmeschluss ist der 3. Juli 2023. Die Gewinner werden von uns per Mail verständigt. Die Ziehung erfolgt am 4. Juli 2023. Teilnehmen unter: bit.ly/bioblo_gewinnspiel2023

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Bildquelle: OVE/Fürthner
Start Box "Basic Mix" - UVP: 29,95 Euro, Hello Box "Rainbow Mix" - UVP: 39,95 Euro Bild: Bioblo Spielwaren GmbH
Jetzt teilnehmen und eines von fünf Baustein-Sets gewinnen

Fixverträge für Lehrkräfte

Bildungsminister Polaschek nimmt Bundesschulen in die Pflicht

Bildungsminister Martin Polaschek hat Ende März die Bundesschulen angewiesen, Junglehrer nach einem befristeten Probejahr ausschließlich mit unbefristeten Verträgen auszustatten. Obwohl dies im neu gestalteten Lehrerdienstrecht so vorgesehen ist, wird es von den Bildungsdirektionen noch nicht lückenlos umgesetzt. In der Praxis müssen junge Lehrkräfte aktuell bis zu fünf Jahre auf einen Fixvertrag warten.

Laut AHS-Gewerkschaft kommen Junglehrer bislang als Vertretung an eine Schule und übernehmen dort dann, weil sie sich bewährt haben, Fixstunden. Trotzdem erhalten Sie hierbei nur befristete Verträge. Die AHS-Gewerkschaft sieht in diesem Verhalten einen „glatten Gesetzesbruch“. Durch den Auftrag aus dem Bildungsministerium soll ein solches Vorgehen ab sofort der Vergangenheit angehören.

Info: bit.ly/sa_fixvertrag

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Bildquelle: Florian Schrötter/ BKA
Dein Name

Entdeckungsreise durch das Heumilch-Jahr

Heumilchbauern wirtschaften im Einklang mit der Natur und mit den Jahreszeiten. Im Frühjahr bringen sie hofeigenen Dünger auf Wiesen und Weiden aus. Mit dem Start der Weidesaison sorgen Heumilchkühe durch das Grasen auf den Weiden für zusätzliche Wachstumsimpulse und genießen von Sommer bis Herbst frische Gräser und Kräuter. Währenddessen fahren die Bauern ihre Heuernte ein, die die Kühe in den Wintermonaten ernährt.

Dieser nachhaltige Kreislauf wird in dem Buch „Begleite uns durchs Heumilch-Jahr“ kindgerecht und auf spielerische Art und Weise den jungen Lesern nahegebracht. Interessierte können das Werk über den untenstehenden Link kostenlos bestellen oder als PDF herunterladen. Info: heumilch.com/broschueren

Digitale Grundbildung

A1 digital.campus bietet Lehrkräften gezielte Sommerworkshops an

Im Schuljahr 2022/23 wurde der Pflichtgegenstand „Digitale Grundbildung“ fest in den Lehrplänen von Volksschulen, Mittelschulen und AHS-Unterstufen verankert. Ziel dieses Fachs ist die Förderung von digitalen Kompetenzen bei Kindern und Jugendlichen. Neben grundlegenden Kenntnissen im Bereich Programmieren soll der kritische Umgang mit Informationen geschult werden. Österreichs größte private Bildungsinitiative, der A1 digital.campus, hat aus diesem Grund auch sein Programm adaptiert und bietet dazu seit 2022 eigene Sommerworkshopreihen mit dem Titel „Digital fit fürs neue Schuljahr“ für Lehrkräfte an. Diese werden in Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Wien angeboten. Die Schwerpunkte bei diesen Kursen sind unter anderem die Themen „Digitale Umweltbildung“, „Das Handy in den MINT-Fächern“ und „Sicherer Umgang mit dem Internet“.

Insgesamt konnte der A1 digital.campus im vergangenen Jahr einen Teilnehmerrekord verzeichnen. Knapp 45.000 Schüler, Eltern und Lehrer haben an den angebotenen Kursen teilgenommen.

Info: a1digitalcampus.at

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Bildquelle: A1/APA Fotoservice Krisztian Juhasz

Informatik-Wettbewerb an Schulen

OCG verkündet neuen Teilnahmerekord

Jedes Jahr organisiert die Österreichische Computer Gesellschaft (OCG) in Zusammenarbeit mit der TU Wien den bundesweiten Schulwettbewerb "Biber der Informatik". Das Ziel dieses Wettbewerbs ist es, Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen 8 und 18 Jahren spielerisch problemlösungsorientiertes Denken zu vermitteln.

Am 18. und 19. April wurden die besten Schüler Wettbewerbes von der OCG im TGM (Technisches Gewerbe Museum) in Wien und der Universität Innsbruck ausgezeichnet. Mehr als 200 Kinder und Jugendliche aus 302 Schulen waren eingeladen. Insgesamt haben an dem Wettbewerb mehr als 44.500 Schüler teilgenommen, ein neuer Rekord.

In einer Videobotschaft bedankte sich zudem Bundesministerin Leonore Gewessler bei der OCG für die alljährliche Organisation dieses Jugendwettbewerbes und betonte, wie wichtig es ist, dass Kinder heute digitale Kompetenzen erwerben.

Info: bit.ly/sa_wettbewerb

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Bild: Österreichische Computer Gesellschaft (OCG)
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Überbordende Bürokratie

Lehrergewerkschaft beklagt die dauerhafte Überbelastung durch zu viele Verwaltungsaufgaben für Lehrkräfte

Seit Jahren werden Schulleitungen und Lehrpersonal in ganz Österreich aufgrund von Verwaltungsaufgaben und dem hohen Maß an Bürokratie regelrecht überfordert, so die Lehrergewerkschaft. Sie fordert deshalb einen Abbau von Bürokratie und mehr Unterstützungspersonal, damit sich Direktoren und Lehrer wieder auf ihre Kernaufgaben konzentrieren könnten. Die Behörden wüssten teilweise überhaupt nicht, wie die Realität an den Schulen aussieht und wie hoch die Belastung der Schulleitungen und Lehrer tatsächlich ist.

In der Vergangenheit seien zwar bereits vom Bildungsministerium in Absprache mit der Gewerkschaft Entlastungspakete geschnürt worden, um den Verwaltungsaufwand zu verringern. Diese seien von den Bildungsdirektionen aber nicht wie gewünscht an die Schulen weitergegeben worden und würden auch nicht mehr ausreichen, meint die Lehrergewerkschaft.

Info: bit.ly/sa_lehrergewerkschaft

Gute Jobaussichten nach Studium

Statistik Austria: Studienabsolventen sind nur wenige Monate auf Jobsuche und verdienen gut

Das aktuelle Absolvententracking der Statistik Austria zeigt, dass Studierende nach ihrem Abschluss sehr schnell in die Berufswelt einsteigen und sich noch dazu über ein hohes Einstiegsgehalt freuen können. Im Durchschnitt dauert die Jobsuche bei jenen, die innerhalb von zwei Jahren eine Stelle finden, keine zwei Monate. Besonders schnell geht es hierbei im Bereich "Informatik und Kommunikationstechnologie", hier steigen 55 Prozent bereits vor dem Abschluss ins Berufsleben ein. Auch finanziell lohnt sich der Besuch einer Universität oder einer Hochschule: Drei Jahre nach Abschluss liegt der Verdienst durchschnittlich bei 3.400 Euro brutto im Monat, nach zehn Jahren sind es 4.600 Euro brutto.

Das höchste Einkommen gibt es im Bereich "Gesundheit und Soziales", gefolgt von den Sparten "Informatik und Kommunikationstechnologie" und "Ingenieurswesen, verarbeitendes Gewerbe und Bauwesen".

Info: bit.ly/sa_absolventen

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Bildquelle: APA/dpa

voestalpine Stahlwelt Technologie und Innovation erleben

aussieht und welche zukunftsweisenden Technologien und Produktionsverfahren der Stahl- und Technologiekonzern dafür entwickelt beziehungsweise einsetzen wird, zeigt ein neuer Ausstellungsbereich im Eingangsbereich. Dort wird der Weg in eine grüne Zukunft anschaulich im Detail erklärt.

Einfach online buchen

Die neue Website der voestalpine Stahlwelt bietet die Möglichkeit auch für Gruppen einfach und schnell Führungen selbst zu buchen. Es muss nur die Gruppengröße angegeben werden und schon erscheinen alle freien Termine. Mit wenigen Klicks ist die Buchung fixiert. Natürlich steht das Customer Service auch weiter für telefonische Buchungen zur Verfügung.

Schule ist mehr, als nur im Klassenzimmer zu sitzen und zu lernen. Bei Ausflügen werden Dinge aus erster Hand erlebt, Erfahrungen gemacht und die Klassengemeinschaft gestärkt. Ein Besuch der voestalpine Stahlwelt bietet Schülerinnen und Schülern zum Beispiel einen Blick hinter die Kulissen des weltweit tätigen Stahl- und Technologiekonzerns voestalpine.

Spannende Erlebniswelt

Kaum ein anderer Werkstoff ist so unverzichtbar für den Alltag und so innovativ wie Stahl. In der voestalpine Stahlwelt erhalten die Besucher anhand beeindruckender Exponate und interaktiver Stationen detailliertes Hintergrundwissen über Stahl, seine Herstellung, Verarbeitung und die unter-

schiedlichen Anforderungen an den Werkstoff, zum Beispiel für Karosserieteile, Hochseepipelines oder Schienen. Ein neuer Ausstellungsbereich zeigt den Weg der voestalpine zur grünen Stahlproduktion. Die Führungen durch die einzelnen Ebenen werden von erfahrenen Guides durchgeführt.

Einzigartige Werkstour

Im Anschluss an eine Führung in der voestalpine Stahlwelt besteht die Möglichkeit das Werksgelände bei einer Werkstour zu entdecken. Mit komfortablen Multimedia-Bussen geht es tief hinein auf das über 5 Quadratkilometer große Werksgelände der voestalpine, nahe heran an die modernen Anlagen. So kann die Produktion und Verarbeitung des Stahls hautnah erlebt werden, zum Beispiel am Hochofen, im Warmwalzwerk oder bei Automotive Components.

Neuer Ausstellungsbereich „greentec steel“

Bis 2050 will die voestalpine gemäß den europäischen Klimazielen CO2-neutral Stahl erzeugen. Wie der ambitionierte Stufenplan „greentec steel“ im Detail

Tipp: Auch im Zeitgeschichte Museum werden Führungen angeboten. Es zeigt eine umfassende und verantwortungsbewusste Aufarbeitung der Geschichte der voestalpine und thematisiert anschaulich einen wichtigen Teil der Geschichte der Stadt Linz in den Jahren 1938–1945. Der Besuch wird ab der 8. Schulstufe empfohlen.

Kontakt & Info Öffnungszeiten

Mo – Sa 9:00 – 17:00

Führung reservieren:

Besucherservice

+43/50304/15-8900

anmeldung.stahlwelt@voestalpine.com

www.voestalpine.com/stahlwelt

voestalpine Promotion
Außergewöhnlich – die Architektur der voestalpine Stahlwelt ist einem Periskop nachempfunden Das Zeitgeschichte MUSEUM der voestalpine bietet kostenlose Projektführungen
9 Promotion
80 Kugeln hängen im Innenraum der voestalpine Stahlwelt und erzeugen eine einzigartige Stimmung.

Künstliche Intelligenz in der Schule

Chatbots wie beispielsweise ChatGPT liefern dank Künstlicher Intelligenz Antworten auf unzählige Fragen. Deshalb ist es nicht weiter verwunderlich, dass Schüler immer öfter diese Systeme für Hausaufgaben, Referate oder Aufsätze verwenden. Aber dennoch stellt sich die Frage, ob KI-Tools sinnvoll im Unterricht eingesetzt werden können.

10 Report KI und ChatGPT in der Schule
Von

Das Jahr 2023 wird wohl als das Jahr der KI-Durchbrüche in die Geschichte eingehen. Im Zentrum dieser Thematik steht ganz klar die Künstliche Intelligenz mit dem Namen ChatGPT des US-Unternehmens Open AI. Obwohl das scheinbar allwissende Tool erst seit wenigen Monaten online ist, sorgt bereits es für zahlreiche Reaktionen im Netz – vom verblüfften Staunen über Begeisterung bis hin zu Beunruhigung.

Künstliche Intelligenz im Alltag omnipräsent

Auch wenn es vielen von uns nicht bewusst ist, sind KI-Systeme schon seit Langem ein Teil des Alltags. Suchmaschinen beispielsweise versorgen uns auf Basis unseres Surfverhaltens mit zielgerichteten Ergebnissen, Musikstreaming-Dienste liefern uns Vorschläge für Songs, die uns gefallen könnten. Diese Liste lässt sich beliebig lange fortsetzen. Hinter all diesen Tools steckt letztlich eine Künstliche Intelligenz, die mithilfe eines Algorithmus die jeweiligen Ergebnisse liefert.

Der Unterschied zu sogenannten

Chatbots wie etwa ChatGPT besteht darin, dass diese in der Lage sind, mittels Künstlicher Intelligenz Antworten auf Fragen jedweder Art zu liefern. Der Fokus der Entwickler liegt dabei vor allem auf einer „menschlich“ anmuten den Unterhaltung. Auch Schüler haben den Chatbot mittlerweile als prakti -

schen Helfer im Schulalltag für sich entdeckt, etwa um einen Überblick über ein Stoffkapitel zu erhalten, Zusammenfassungen von Büchern und Theaterstücken schreiben zu lassen, Referate vorzubereiten oder für die Programmierung von kleinen Programmen.

Neue Möglichkeiten im Unterricht

Aber auch Lehrende nutzen die Software bereits, beispielsweise zur Erstellung von Unterrichtsmaterialien. Das eröffnet völlig neue Chancen bei der Gestaltung des Unterrichts, beim Vermitteln von Inhalten und beim kreativen Umgang mit Materien. Die Risiken sind allerdings nicht zu unterschätzen. So ist mittlerweile gut bekannt, dass die KI nicht immer korrekte Antworten gibt. Denn obwohl ChatGPT permanent weiterentwickelt wird und diese künstliche Intelligenz schon sehr vieles kann, kann sie dennoch bei Weitem noch nicht alles. So gibt das Tool etwa bei kniffligeren Fragen sehr oft fehlerhafte Antworten. Manchmal werden bei den Resultaten auch schlichtweg Fakten durcheinandergebracht.

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11 KI und ChatGPT in der Schule Report
Quelle:
-
Chat GPT 2023
1.000
64 % 36 %
der Österreicher sprechen sich für ein Verbot von ChatGPT und anderen KI-Anwendungen an Bildungseinrichtungen aus.
PwC Österreich
Umfrage zu
unter
Österreicher:innen.

RECHNEN MIT KÜNSTLICHER INTELLIGENZ

Wir haben dem KI-System ChatGPT zwei Rechenaufgaben gestellt und dessen Antworten unten abgebildet. Bei beiden Fragen errechnete er die richtige Lösung.

Die erste Aufgabe lautete wie folgt: „Von Wien fährt um 10.00 Uhr ein Güterzug mit einer Geschwindigkeit von 50 km/h ab. Um 13.00 Uhr fährt ein Schnellzug von Wien ab. Wie schnell müsste dieser fahren, um den Güterzug um 15.00 Uhr einzuholen?“

Darüber hinaus wird durch die exzessive Nutzung von solchen Systemen die Abnahme von Kreativität, das Verlernen ungestützten Lernens oder auch die Entwicklung einer Abhängigkeit von ChatGPT befürchtet.

Für Lernende kann die Verwendung von ChatGPT allerdings auch positiv für ihren Alltag sein: Sie müssen nämlich lernen, sehr konkrete Fragen zu stellen, um auch sehr konkrete Antworten zu erhalten. Eine zentrale Frage für den Einsatz im Unterricht ist, ob und wie stark sich solche Chatbots auf die Motivation der Jugendlichen auswirken, Aufgaben selbstständig zu lösen. Um sich Texte vorstrukturieren, komplexe Sachverhalte in einfachen Punkten erklären oder komplexe Mathematikaufgaben aufdröseln zu lassen, kann die

Unterstützung durch eine KI durchaus Sinn machen, die menschliche Denkleistung kann sie allerdings nicht ersetzen.

In Anbetracht der hohen Qualität von KI-generierten Texten wird es zudem im Unterricht immer wichtiger, das Thema Urheberrecht bzw. Quellen aufzugreifen. Das Überprüfen von Quellen ist vor allem für Kinder und Jugendliche eine Herausforderung, denn hierfür wird ein entsprechendes Hintergrundwissen benötigt, um diese auch einordnen zu können. Deshalb muss die QuellenÜberprüfung den Schülern beigebracht und immer wieder geübt werden.

Skepsis gegenüber KI-Tools

Das Beratungsunternehmen PwC Österreich hat in Österreich eine repräsentative Umfrage zum Thema ChatGPT und künstliche Intelligenz durchgeführt, mit dem Ergebnis, dass diese Technologien hierzulande noch sehr stark umstritten sind. Zwar erkennen die Umfrageteilnehmer die Potenziale von Künstlicher Intelligenz und darauf basierenden Tools, dennoch überwiegen Vorbehalte und Unsicherheiten. Wie aus den Ergeb -

12 Report KI und ChatGPT in der Schule
Außerdem wollten wir von dem KI-Tool wissen, wie groß der Flächeninhalt eines Kreises mit einem Radius von 6,5 Zentimetern ist.

nissen hervorgeht, nutzen 18 Prozent der Österreicher ChatGPT oder haben es schon einmal verwendet. Hierbei zeigt sich zudem ein klarer Trend: Rund ein Drittel der 12-28 Jährigen hat das KI-Tool schon genutzt. Mit zunehmendem Alter sinkt dieser Wert allerdings recht deutlich.

Fast zwei Drittel der Befragten sind der Meinung, dass KI-Anwendungen wie ChatGPT unsere Gesellschaft – vor allem im Arbeits- und Bildungsbereich – revolutionieren werden. Dennoch haben 67 Prozent nur wenig Vertrauen in KI-Anwendungen und empfinden deren zunehmenden Einsatz als beängstigend oder beunruhigend.

Zu den größten Sorgen und Ängsten hierzulande zählen, dass ChatGPT und KI verstärkt für Betrugsmaschen eingesetzt werden könnten und dass sie auf unseriöse Informationsquellen zurückgreifen oder Falschinformationen darstellen.

Außerdem sorgen sich die Befragten auch um den Schutz ihrer Privatsphäre und persönlichen Daten und erachten ChatGPT und andere KI-Tools als

potenzielle Bedrohung für gesellschaftliche Grundrechte.

Rund 73 Prozent sind der Ansicht, dass sich der vermehrte Einsatz von KIProgrammen negativ auf das Bildungsniveau von Schülern auswirken könnte. Aus diesem Grund sprechen sich deshalb zwei von drei Österreichern für ein Verbot von ChatGPT und anderen KI-Tools an sämtlichen Bildungseinrichtungen aus.

Umgang mit ChatGPT & Co. ist entscheidend

Ob ein Verbot solcher Programme sinnvoll ist und die gewünschte Wirkung erzielt, ist allerdings mehr als fraglich. Die Lehrkräfte sollten sich dem Thema künstliche Intelligenz und Chatbots im Unterricht nicht verwehren und es aktiv aufgreifen. Schließlich sollten sie sich bewusst sein, das ihre Schüler diese Tools in jedem Fall nutzen. Aus diesem Grund ist es unerlässlich, sich in der Schule mit den Chancen und Risiken von KI-basierten Programmen auseinanderzusetzen und zu aufzuzeigen, wie wichtig etwa das Hinterfragen der Quellen ist.

Denn nur mit dem richtigen Hintergrundwissen können ChatGPT und andere Tools auch wirklich sinnvoll im Schulalltag eingesetzt werden.

FRAGEN AN CHATGPT

Wir wollten von ChatGPT wissen, wie alt unser Sonnensystem ist und wie viele Planeten es hat. Die Antwort finden Sie in dem Bild oben.

Außerdem haben wir die Künstliche Intelligenz dazu aufgefordert, uns einen kurzen Aufsatz zum Thema „Klimawandel“ zu verfassen. (siehe Bild rechts)

13 KI und ChatGPT in der Schule Report

Kores bringt Ideen zum Leben

In Wien zuhause, in aller Welt bekannt: Das gilt für klassische Musik, Kaffeehauskultur – und Kores. Die Erfolgsgeschichte des 1887 gegründeten Familienunternehmens wird mit Visionskraft, innovativen Ideen und herausragenden Produkten in vierter Generation erfolgreich geschrieben, gemalt, geklebt und geformt. Klassische und trendige Schul-, Freizeit- und Office-Tools und eine nachhaltige Produktion haben Kores zu einer Institution auf dem Weltmarkt gemacht.

Begonnen hat die Erfolgsstory mit der guten Idee eines weitsichtigen Unternehmers: Wilhelm Koreska kaufte vor 136 Jahren eine Formel für das Beschichten von Papier. Mit seiner Familie nahm er die Produktion von Durchschlagpapier in Angriff und eröffnete in Wien einen Laden für Bürozubehör und Kohlepapiere.

Das Geschäft floriert. 14 Jahre später entsteht in der Wiener Wattgasse eine ihrer Zeit vorauseilende Produktionsstätte für Schreibmaschinenbedarf. Die Produktpalette wächst schnell. Ab 1919 treiben die Söhne Wilhelm Junior und Robert Koreska die internationale Expansion voran. Zwei Jahrzehnte später ist mit Produktionsstätten in Shanghai, Kairo, Berlin, Barcelona, Paris und in Osteuropa eine starke globale Präsenz erreicht.

1958 trifft das Unternehmen mit der Publikation der „Kores Illustrierte“ den Zeitgeist: die italienische Schauspielerin Gina Lollobrigida macht den Titel als Cover-Star zum Hit. Kores wird in Bella Italia zur Must-Have-Marke. Ende der 1960er Jahre läuten die Koreska-Brüder Robert und Peter eine neue Ära ein und setzen den Erfolgskurs fort. 1996 startet die Europa-Produktion von Kores in Tschechien durch. Das Unternehmen setzt mit enormer Schaffenskraft immer wieder neue Maßstäbe auf dem Markt. In vierter Generation übernimmt Clemens Koreska 2013 das Ruder.

Lange, bevor andere folgen, stellt Kores 2014 den Öko-Klebestift vor. Dafür wird die Manufaktur schon vor fast einem Jahrzehnt mit dem österreichischen Umweltzeichen für die Herstellung „grüner“ Klebestifte ausgezeichnet. Kores beweist, dass Hochleistungskleber aus natürlichen Rohstoffen hergestellt werden können. Die Macher sind Vorreiter der wachsenden Bewegung, Nachhaltigkeit in den Produktionsmittelpunkt zu stellen.

Im selben Jahr wird Kores in der Tschechischen Republik erstmals mit dem Superbrand-Status ausgezeichnet. Der Preis einer unabhängigen Jury gilt als weltweit wichtigste Ehrung von herausragenden internationalen Marken. Seitdem steht Kores immer wieder in einer Reihe mit Branchenriesen. Dafür sorgen die Entwickler, Designer und Hersteller in den eigenen Produktionsstätten in Tschechien und Mexiko. Hier entstehen gut durchdachte Klassiker und aufregende Neuheiten für den Weltmarkt.

Schon die Kleinsten finden ihre Lieblingsfingerfarben, Zauberknete Magik Clay oder die neuen Pastellbuntstifte beim österreichischen Label. Hippe Designs in Kombination mit höchster Qualität und unbedenklichen Inhaltsstoffen machen die Kores-Welt für Schüler attraktiv. Ob pastellfarbene Textmarker, Klebestifte im Metallic-Look, Öko-Alleskleber, der Korrekturroller „Scooter Paisley“ oder Spitzer mit Spaßfaktor, die beliebten „K-Serien“ der „Pen Super Slides“ oder biegsame Lineale: Kores weiß, was sich Schülerinnen und Schülern wünschen. Nach der Schule bleibt Kores im Studium und im Job ein zuverlässiger Lebenspartner. Kores kann es, wenn es um Korrekturmittel, Schreibwaren, Radierer, Spitzer, Scheren, Marker und Haftnotizen bis hin zu Büro-Accessoires geht.

Einmal Kores, immer Kores: Das Unternehmen ist bekannt für seine starken und langlebigen Verbindun -

14 Promotion Kores

gen. Die Formel gilt nicht nur für die guten Marken-Kunden-Beziehungen. Kores ist in vielen Ländern führend im Bereich der Klebestifte. Anwender merken im Gebrauch schnell, wie gut hier bei attraktivem Preis-Leistungsverhältnis die Unternehmensansprüche an Qualität, Funktionalität und Nachhaltigkeit miteinander verschmolzen sind.

Auf Kurs Zukunft hat sich Kores der Entwicklung nachhaltiger Produkte verschrieben. Verwendet werden recycelbare Materialien und Verpackungen. Dafür steht vor allem die Öko-Linie mit Klebstoffen, Korrekturflüssigkeiten und Haftnotizen. In diesen Bestrebungen lässt Kores nie nach: So wurde die Rezeptur des 2014 ausgezeichneten Öko-Klebestifts 2022 erneut verbessert. Jetzt besteht die Klebemasse zu 95 Prozent aus natürlichen Inhaltsstoffen, die Stifthülle zu 85 Prozent aus recyceltem Kunststoff. Die Klebestifte sind auch im plastikfreien Blister zu haben.

Kores versteht sich als Verbündeter seiner Kunden bei der umweltfreundlichen Verwirklichung origineller Ideen. Die Produkte sind zuverlässig, langlebig und sicher. Aber Kores geht auch einen wichtigen Schritt weiter, um Kreativität im Einklang mit der Natur zu fördern: Ab Mai sind die „Kolores“ Buntstifte FSC-zertifiziert. Damit bietet Kores seinen Kunden nicht nur die Möglichkeit, ihre künstlerischen Talente zu entfalten, sondern auch einen Beitrag zum Schutz der Umwelt zu leisten.

Die Vordenker von Kores stehen heute für fast 600 Produkte, die in 85 Ländern verkauft werden. Die im Herzen von Europa entstehenden

Neuheiten unterstreichen die Erfolgsbilanz bei hoher Qualität mit ästhetischen und aufregenden Designs. Schul-, Uni- und Berufsbegleiter werden durch das neue „CollageKonzept“ zu mehr als nur stylischen Accessoires, sondern auch zu Geschichtenerzählern und Emotionsvermittlern . Die lang bekannten Kreativprodukte von Kores erscheinen zum Schulstart im neuen Look mit Schwarz-Weißen Fotoelementen, die mit starken, lebendigen, klaren Formen und Farben kombiniert werden. Diese Produkte sind für junge Menschen bestimmt, die eine Leidenschaft für fantasievolles Kreieren haben. Ob sie Ausmalen, Skizzieren, Scrapbooking, Handlettering, Kartendekoration oder das trendige Journaling mit Hilfe des Bullet-Journalsystems lieben - Kores bietet innovative und hochwertige Tools für die Umsetzung kreativer Ideen.

Der neue Collage Stil ermutigt dazu, sich mit verblüffender Vielfalt der Kores Produkte auf Ideenfindung zu begeben und eine einzigartige Welt nach eigenen Vorstellungen zu gestalten ohne Grenzen und Vorgaben. Aufgeschlossen, farbenfroh und vor allem spaßig – so ist das Erlebnis, wenn man mit „Kolores DUO“ oder „Kolores Akuarelle“ Buntstiften oder Filzstiften „Korellos“ mit verschiedenen Spitzenformen, mit der „Temperas“ oder den Wasserfarben „Akuarellos“ eigene Gedanken visualisiert und vermittelt.

Die „Jumbo“ Linie für die Kleinsten, die mit dicken Buntstiften, Wachsmalkreiden und Plastilina arbeiten, wird von einem bezaubernden Maskottchen verkörpert: Kastor, der abenteuerlustige Biber mit einem strahlenden Lächeln. Er begleitet die Kinder

auf einer Erkundungs- und Fantasiereise durch das Universum der Farben, Formen und unbegrenzter kreativer Freiheit, um ihre künstlerischen Talente zu entdecken und zu entfalten.

Die brandneuen „Kolores Twist & Turn“ und „Kolores Jumbo Twist & Turn“ Buntstiftsets sind nicht nur faszinierende Hingucker, sondern auch interaktiv und amüsierend. Das Design der Tube kann durch das Drehen der Einzelelemente frei und individuell gestaltet und interpretiert werden, und der Behälter ist dank der praktischen Form perfekt für kreatives Schaffen unterwegs.

Was immer bleibt bei Kores, ist die Hausfarbe Rot wie auf der kreativen und informativen Homepage ( www.kores.com ) sofort zu erkennen ist. Die Farbe der Herzen erinnert leidenschaftlich an die Unternehmenswurzeln in Wien.

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Promotion Kores Promotion

Pilotprojekt zu digitalem Schülerausweis gestartet

edu.digicard

Die edu.digicard dient nicht nur als Ausweis, sondern mit dem digitalen Schülerausweis lassen sich auch Bücher in Schulbibliotheken ausleihen. Weitere Anwendungsmöglichkeiten sind in Planung.

Die Digitalisierung erfasst schon heute fast alle Lebensbereiche. Sie ist die größte Veränderung des Wirtschaftens, des Arbeitens und der Kommunikation. Sie stellt insbesondere auch den Bildungssektor vor große Herausforderungen, denn von den fachlichen Inhalten bis hin zur Art und Weise der Vermittlung braucht es ein Umdenken. In der Digitalisierung liegt aber auch enormes Potenzial für das Bildungswesen. Gefragt sind nun strategische und planerisch Vorgaben für das gesamte Schulsystem um aus den Möglichkeiten, die sich ergeben, den größten Nutzen zu ziehen.

Daher hat das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung bereits im Jahr 2018 mit den Arbeiten an einem Masterplan für Digi-

talisierung in der Bildung begonnen. Bis 2024 soll im Zuge dieses Projekts nun auch der Schülerausweis digital werden. Die sogenannte edu.digicard soll aber nicht nur als Ausweis dienen. Bildungsminister Polaschek nannte den digitalen Schülerausweis den "nächsten Meilenstein in der Digitalisierung unseres Schulsystems". Nach der Ausstattung der Schüler mit Laptops und Tablets und der Einführung des dazugehörigen neuen Pflichtfachs "Digitale Grundbildung" ab der fünften Schulstufe soll nun die Schulverwaltung durch zeitgemäße Anwendungen vereinfacht werden. Schritt für Schritt soll diese durch Digitalisierung nicht nur schneller, sondern auch effektiver werden, indem bürokratische Prozesse optimiert werden. Zudem sollen noch

16 Report Digitaler Schülerausweis
Von Lisa Gutzelnig

in diesem Jahr 100 Prozent aller Bundesschulen an das Glasfasernetz angeschlossen werden.

Auch als Altersnachweis nutzbar

Über 90 Prozent aller Jugendlichen haben bereits ein Smartphone und nutzen dieses etwa auch als Fahrausweis. Da ist es ein sinnvoller und logischer Schritt, zukünftig auch den Schülerausweis digital anzubieten. Wie Erwachsene würden auch Schüler seltener ihr Handy vergessen als ihre Geldbörse. Dieser Digitalisierungsschritt ist deshalb zusätzlich eine "praktische Lösung“. Genutzt werden kann er wie bisher als Altersnachweis, für die Schülerfreifahrt oder um Vergünstigungen zu bekommen.

Der digitale Schülerausweiß edu.digicard ist ein großer Schritt in Richtung smarte Schule der Zukunft und ist das erste offizielle Schuldokument, das ständig digital abrufbar sein soll.

Die Vorteile des neuen Ausweises sind vielfältig. So wird es damit möglich sein, Bücher in den Schulbibliotheken auszuleihen – und bei Schulausflügen soll er als alleinige Identifikation genügen. Weitere Kooperationsmöglichkeiten sind aktuell noch in der Prüfung. Aus technischer Sicht wäre es etwa auch möglich, den digitalen Ausweis mit Karten der Verkehrsbünde zu synchronisieren.

Voraussetzungen für die edu.digicard

Um den digitalen Ausweis nutzen zu können, benötigt das Kind neben einem aktuellen Foto auch eine Handysignatur oder ID Austria. Laut Ministerium gibt es an Pilotschulen dazu bereits einige Lehrer, die berechtigt sind, solche zu vergeben. Außerdem wird ein Ausweis benötigt, beispielsweise ein Reisepass oder ein Personalausweis. Dann geht es schon zur Registrierung, die durchschnittlich weniger als fünf Minuten dauern soll.

Ein Pilotversuch mit 65.000 Schülern soll bereits im Juni 2023 starten. 2024 soll das Projekt abgeschlossen sein.

Komplettpaket für den Schulalltag!“

Untis vereinfacht den Schulalltag und bietet Schulen ‚alles aus einer Hand‘

Im Bildungsmarkt zeichnet sich seit Jahren ein Trend ab: Weg von einer Vielzahl einzelner Software-Komponenten und hin zu einem Komplettanbieter für die digitale Organisation des Schulalltags.

Untis entwickelt seit über 50 Jahren Software für Schulen und deckt mit seinem Produktportfolio alle organisatorischen Aufgaben des Schulalltags ab. Das Komplettpaket vereint die beste Stundenplanung mit dem umfassendsten Funktionsangebot für die Schulorganisation.

Untis als Gesamtpaket für die Schulorganisation

Um Schulen den Alltag wirklich zu erleichtern, müssen die Tools an den echten Abläufen im Schulalltag ausgerichtet werden. „Und genau damit beschäftigen wir uns seit über 50 Jahren. Mit Untis, WebUntis und der Mobile App decken wir alle organisatorischen Aufgaben an einer Schule ab und verstehen uns als Gesamtanbieter für Schulorganisation“, sagt Christian Gruber, Co-CEO von Untis. Damit die Einführung neuer Software an Schulen so reibungslos wie möglich abläuft, bietet Untis Anknüpfungsmöglichkeiten zu bereits bestehenden Programmen: „WebUntis stellt hier eine Plattform zur Verfügung, über die unsere Kund*innen auf eine Vielzahl an fertigen Integrationen wie einen Bezahldienst oder verschiedene LMS (Lernmanagementsysteme)

zugreifen können“, erklärt Roland Bair, Co-CEO von Untis.

www.untis.at

Promotion 17
“Schulen wollen ein
Schulalltags mit seiner Produkt-Suite ab.

Was macht Social Media mit uns?

Wenn Sprache zu einer Waffe in den sozialen Kanälen wird, gerät die Gesellschaft in einen verhängnisvollen Strudel. Soziale Netzwerke sind in der heutigen Zeit omnipräsent. Vor allem für Jugendliche ist der Austausch über Instagram, TikTok und Co. sehr wichtig und selbstverständlich – was vielen Eltern zurecht nicht behagt.

Noch kurz einen Schnappschuss hochladen, den Post der besten Freundin liken und die Story eines Influencers anschauen – für Marie gehört wie bei den meisten Jugendlichen Social Media längst zum Alltag. Gemäß der James-Studie aus dem Jahr 2020 haben 98 Prozent aller 12- bis 19-Jährigen bei mindestens einem sozialen Netzwerk ein Profil. Doch viele Eltern betrachten die Netz-Aktivitäten ihrer Sprösslinge eher kritisch.

Die Gefahr der Abhängigkeit

Social Media-Plattformen wie Instagram und TikTok finden sich mittlerweile auf fast jedem Smartphone eines

Jugendlichen. Vielen fällt es schwer, sich vom Bildschirm zu lösen - und gerade Jugendliche sind besonders empfänglich für Reize und Inhalte, die sie über Social Media erreichen. Das beobachtet auch Kinder- und Jugendpsychotherapeut Dr. Ulrich Müller.

„Grundsätzlich ist die Pubertät verbunden mit der Suche nach Anerkennung außerhalb der Familie. An der Stelle spielen die sozialen Medien eine wichtige Rolle, weil sie für die Identitätsbildung immer bedeutsamer werden. Die Pubertät ist geprägt von körperlichen Veränderungen, die den Jugendlichen Angst machen können. In

dieser Phase suchen sie vermehrt nach Orientierung, die sie in sozialen Netzwerken finden“. Angesagte Influencer werden zu ihren Vorbildern.

Doch vor allem Instagram verzerrt die Realität, denn die Fotos und Videos auf den Plattformen sind oft durch Filter oder Bildbearbeitungsprogramme so stark verändert, dass sie teils fatale Folgen für das Selbstbild jugendlicher Nutzer darstellen. Das kann zu erheblichen Irritationen beim Verständnis des eigenen Körpers führen.

Kurzum: Soziale Medien sind so konzipiert, dass sie Nutzer abhängig machen. Viele wissen das. Doch wer

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klärt die Jugend darüber auf? Hirnforscher haben herausgefunden, dass ein Social Media-Like das Belohnungszentrum im Gehirn ähnlich aktiviert, wie das Erklingen eines SMS-Nachrichtentons. Dabei wird Dopamin ausgeschüttet, Glücksgefühle werden ausgelöst und schon schwebt der Nutzer auf einer Wolke des Geliebt-Seins und Getragen-Seins, umwoben mit dem süßen Duft der Anerkennung. Dieses Gefühl sorgt dafür, dass Nutzer immer wieder Inhalte teilen, nur um Zustimmung zu erhalten. Doch die Wolke auf der sie schweben ist brüchig, denn sie existiert in Wirklichkeit gar nicht. Sie ist ein Paralleluniversum. Das Netz verbindet augenscheinlich, aber grenzt in Wirklichkeit aus und führt oftmals zu Vereinsamung. Denn jede Sekunde an Aufmerksamkeit und Energie, die ein Jugendlicher in dieses Paralleluniversum investiert und in die Bearbeitung seiner Bilder auf Instagram steckt, jede dieser digitalen Sekunden die er dem Blendwerk der Eitelkeit widmet, geht ihm im echten Leben ab. Diese Zeit fehlt ihm im Offline-Leben um Kontakte zu knüpfen, ein soziales Gefüge aufzubauen, Augen und Ohren offen zu halten, oder auch um Sinne und Instinkte am Leben zu erhalten.

Schauspieler als Vorbilder für Jugendliche

Der Schauspieler Lars Eidinger hat sich von Instagram abgemeldet. Den Grund seines Rückzugs von Social Media kommentierte er mit den Worten: „Instagram sei wie aus der Mülltonne fressen. Als wenn man sich aus der Mülltonne ernährt.“

Vor knapp einem Jahr hat Eidinger sich aus den sozialen Netzwerken zurückgezogen. In einer Talkshow spricht er über ein Schlüsselerlebnis, was ihn dazu gebracht habe, seinen Instagram-Account zu löschen. Er sei bei Dreharbeiten in Australien gewesen und habe sich mit Kollegen eine Auszeit in der Natur genommen. Zunächst haben sie Kängurus in der Wildnis beobachtet, die Tiere haben

ihre Freiheit sehr genossen. Danach seien sie auf einem Rastplatz gewesen, wo sich ein Känguru an Eidingers Bein geschmiegt habe. Er habe einen Wildhüter gefragt, was mit dem Tier nicht stimme. "Das hat aus der Mülltonne gefressen und dann verliert es seine Ängste und Instinkte und wird ganz träge", sei die Antwort gewesen. Dieses Känguru hat durch die Nähe zu den Menschen seine Scheu, aber leider auch seinen Instinkt verloren. „Und so ist es, wenn man Instagram benutzt. Es ist im Grunde so, als wenn man sich aus der Mülltonne ernährt", sagt der Schauspieler. Er habe immer gedacht, er könne sich das mit einer Distanz dazu anschauen, aber es beeinflusste ihn in so einem hohen Maße, dass es toxisch war. „Ich habe gemerkt, dass ich traurig geworden bin dadurch".

Hasspostings sind kein Kavaliersdelikt

Die besorgniserregendste Form von Hass im Netz ist nach wie vor das Mobbing unter Kindern und Jugendlichen im Internet. Natürlich gab es Hänseleien, Beleidigungen und kommunizierte Abneigung schon vor der Zeit des Internets. Doch durch Whatsapp, Facebook, Instagram und Co. hat jeder Schulhof-Rowdy noch zusätzlich ein Megaphon in die Hand bekom-

Was macht Social Media mit uns? Report
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men, denn die Reichweite ist heute eine ganz andere. Die Schnelligkeit auch. Ohne es zu wissen, kann heutzutage ein Kind zum Gespött einer ganzen Schulklasse werden, wegen einer Äußerung oder eines Fotos oder Videos, oder auch wegen eines Schnappschusses den jemand anderer aufgenommen und auf Facebook gestellt hat. Es beginnt mit einem kleinen unfreundlichen Kommentar. Andere sehen sich bestärkt und kommentieren ebenso herabwürdigend und grausam, fühlen sich sicher hinter ihren Handybildschirmen. Darüber hinaus ist das Austeilen im Netz eine lohnenswerte Angelegenheit. Die Bestätigung die man für eine Internetbeleidigungen bekommt ist ungemein höher als im Offline-Leben, denn die Chancen stehen nicht schlecht, dass es für einen Hasskommentar „Likes“ hagelt. Likes sind für einen Hasskommentator in etwa das, was ein anfeuerndes Publikum für einen Boxer ist. Man schlägt

chen, das auf der Bergspitze ins Kullern gerät, bis hin zu der Naturkatastrophe, die alles unter sich zermalmt und einen jungen Menschen zur Zielscheibe macht, ein „Knock – Out“ das ein Kind in tiefe Abgründe stürzen kann. Das geschieht anonym und unter Klarnamen, in Gruppen und in einzelnen Attacken, von dem Unbekannten Schüler ums Eck.

Konfrontiert man die Täter hört man oft Sätze wie „Das war doch nur Spaß“, „alles halb so wild“, „So war das gar nicht gemeint“. Defensiv bis entschuldigend fallen die beschwichtigenden Kommentare der Täter aus, aber zumindest nicht der Tragweite ihres Handels bewusst. Das Problem ist, dass das Beleidigungs-Immunsystem von Kindern in der Regel nicht so stark ist wie das von Erwachsenen. Als Teenager ist man fragiler im Selbstwert, weil gerade die Achtung und der Respekt der Freunde und Altersgenossen in diesem Alter enorm wichtig ist.

sind allerdings nicht immer einfach umzusetzen. Schließlich ist „das Netz“ ein transnationales Unterfangen. Server stehen im Ausland, das Unternehmen Facebook gibt teilweise die IP-Adressen von Fake-Accounts nicht heraus, sodass die wahren Absender von Hassnachrichten nicht von deutschen Behörden ermittelt und belangt werden können. Wenn Facebook nun einen Hass-Kommentar eines Schülers gegenüber eines anderen Kindes nicht zeitnah löscht, oder im schlimmsten Falle gar nicht löscht, ist der Grundstein für Mobbing gelegt und die ehrverletzende Wirkung des Kindes entfaltet sich in Bruchteilen von Sekunden - wie ein Flächenbrand –öffentlich, grausam und unaufhaltsam.

Neben dieser schnellen Ausbreitung lässt auch die Halbwertszeit solche Botschaften bedrohlich erscheinen: Die liegt nämlich nahe an unendlich. Die Bösartigkeiten, die Unterstellungen, die Lügen und die Verleumdungen sind geschrieben, um zu bleiben. Facebook zensiert nämlich ungerne. Unliebsame Inhalte sollen nicht gelöscht, sondern diskutiert werden. Statt einer umfangreichen Moderation kontroverser und beleidigender Inhalte vertritt Facebook das Prinzip „Rede und Gegenrede“. Nutzer werden dazu animiert Inhalte nur im Notfall zu melden, und ihnen sonst zu widersprechen. Die Gegenrede wird auch „Counter Speech“ genannt. Für Facebook hat diese Taktik gleich mehrere Vorteile. Erstens kommt es nicht so leicht zum Vorwurf der Zensur seitens der Nutzer, die ihrem Schandmaul weiter freien Lauf lassen möchten. Zweitens, und das ist viel wichtiger, muss Facebook nicht noch mehr Leute einstellen, die sich mit gemeldeten Inhalten beschäftigen. Drittens und das ist das besorgniserregendste, sorgen provokante und beleidigende Äußerungen für Aufmerksamkeit, und diese Aufmerksamkeit führt zu noch mehr Beteiligung, (auch genannt: Interactions) seitens der Nutzer. Das heißt: zu noch mehr Facebook. Und das führt wiederum zu noch mehr Werbeeinnah -

Report Was macht Social Media mit uns?

men und somit noch mehr Geld für das Unternehmen Facebook.

Aber was tun gegen Hass im Netz?

Der Hasskriminelle ist noch nicht bei der Arbeit, da klingelt die Polizei. Es ist sechs Uhr morgens und damit die Nachbarn nichts mitbekommen, erklären die Beamten den Grund ihres Besuchs leise durch die Gegensprechanlage und fragen, ob sie hereinkommen dürfen. Dann öffnet sich die Tür. Der Beschuldigte ist Anfang 30 – er hat die Morde an den jungen Polizisten im Internet bejubelt, nun stehen vier Beamte in seinem Wohnzimmer, zwei so alt wie die Opfer, also Mitte zwanzig. Die Ehefrau bietet allen eine Tasse Kaffee an.

Eine ebenfalls anwesende Staatsanwältin liest dem Täter laut vor, was er im Internet geschrieben habe: "Zwei Staatssklaven weniger = etwas mehr Freiheit." Dann wünschen alle einander einen guten Tag. Der überführte Täter geht zur Arbeit – und die Staatsanwältin wird demnächst einen Strafbefehl schreiben. Die Staatsanwaltschaft klingelt an diesem Morgen auch bei den Eltern eines 14-jährigen Teenagers. Auch sie beklatschte im Internet den Polizistenmord und träumte in ihren Internetkommentaren von weiteren Toten. Ihr blüht nun ähnliches.

Wer trägt die Konsequenzen?

Der Ton wir rauer, Kinder überschreiten Grenzen die bis vor kurzem noch als absolute Hemmschwellen galten. Klar, die Meinungsfreiheit schützt in einer lebendigen Demokratie auch abstoßende und hässliche Äußerungen. Aber die Meinungsfreiheit endet da, wo das Strafrecht beginnt. Jugendliche sollten bereits im Schulalter dafür sensibilisiert werden und müssen wissen, wo das Strafrecht beginnt und dass sie Konsequenzen zu befürchten haben.

Doch diese Konsequenzen werden niemals von Facebook kommen, denn es ist ein Unternehmen, bei dem die Sündenböcke erst wieder in Mode kommen. Viele gemeldete Inhalte

werden nicht gelöscht, stattdessen erhält man von dem Unternehmen die Rückmeldung und das Hilfsangebot den Aggressor doch einfach zu blockieren. Löschen möchte Facebook vieles davon im Zweifel aber lieber nicht. Denn alles dreht sich, alles fließt, alles ist möglich, ein Raum wo das Strafrecht ein bisschen wie ausgekurbelt scheint, in Schwebe. Soziale Medien machen es möglich, am Ball zu bleiben, ein Publikum aufzubauen. Soziale Medien sind das Megaphon eines jeden Stubenhockers der manchmal im Offline-Leben schon Probleme hat einen echten Dialog mit einem echten Menschen zu führen. Dazu muss man dem Gegenüber schließlich in die Augen schauen, man muss Körpersprache deuten können und sich die Mühe machen die Mimik des jeweils anderen zu lesen. Zu anstrengend? Dann doch lieber ONLINE-Rowdy.

Jeder der will, kann im Netz ein Pausenhof-Rowdy sein. Und wenn es aus irgendeinem Grund nicht klappt, und es für einen Kommentar zu wenig „Likes“ hagelt, wenn zu wenig Hass-Zuspruch erfolgt, dann sucht er sich halt den nächsten Pausenhof. Im Netz gibt es unendlich viele davon. Irgendwann findet jeder ein Publikum, das ihn beklatscht, ganz egal, wie gehässig der Kommentar war. Denn in diesem einen Punkt ist Facebook dann doch sehr demokratisch: Es vernetzt jeden, der will. Auch die Gehässigen untereinander.

21 Was macht Social Media mit uns? Report

Die WaldschulenBildung für eine nachhaltige Entwicklung

Hier im Wald zwängen keine Klassen und keine Klassenräume die Kinder in ein schulisches Korsett. Die Kinder forschen, probieren, scheitern, erkennen in ihrem Tempo die Themen des Lebens und sind dabei mit natürlicher Intelligenz unterwegs. Eine fast magische Ruhe und Kraft geht von diesem Ort aus und es scheint, als stünde die Zeit für eine Weile still.

22 Report Die Waldschulen - Bildung für eine nachhaltige Entwicklung
Von Lisa Gutzelnig

Sie sind von Weitem zu erkennen, die Waldschulkinder, die am Bahnhof St. Gallen auf die Appenzeller Bahn warten. Warm und wetterfest angezogen, ausgerüstet mit Rucksäcken, Kappen und Handschuhen. An ihren Turnschuhen kleben noch Reste von schlammiger Erde und Lehm, bei manchen auch an Hosen und Jacken. Kurz vor halb neun fährt der Zug ein, die Kinder wuseln auf die Sitze. Alles geht gut, nach neun Minuten hüpfen die Kinder aus dem Zug. Jetzt noch ordentlich in der Zweierreihe bis zum Waldrand laufen. „Wenn man hier ist, hat man es geschafft“, sagt Brigitte, die Mutter eines Kindes, die die heutige Bahn-Aufsicht übernimmt, erleichtert. Sie atmet

auf und entlässt die Kinder in Richtung Waldrand.

Nach weiteren zehn Minuten auf dem Waldweg kommt die Schar beim Treffpunkt, dem „Basislager“ an. Sie hängen eilig Ihre Rucksäcke an die Waldgarderobe und grüßen ihre Lehrerinnen – die beiden Lehrerinnen dürfen geduzt werden – sowie die anderen Kinder, die nicht mit der Bahn gekommen sind. Wer hier auf eine trällernde Pausenglocke wartet, der wartet vergebens, denn hier im Wald erklingen stattdessen Flötentöne. Äste werden fallen gelassen, Grüppchen lösen sich auf, nicht lange dauert es und alle stehen aufgefädelt in einem Kreis. Die Schule beginnt.

Angeregt durch Vorbilder aus nordischen Ländern und Deutschland gründeten Eltern in St. Gallen vor 22 Jahren den ersten Waldkindergarten der Schweiz. Der Wald sollte so gut wie möglich das Schulzimmer ersetzen, so die Idee, die Kinder sollten fast die ganze Zeit draußen verbringen und von und in der Natur lernen. Nicht nur in den angenehmen Jahreszeiten, wenn es mild, warm und trocken ist, sondern auch an trüben Regentagen, bei Schnee und Eiseskälte. Mit dem Älterwerden der Kinder erweiterte sich der Kindergarten zur Basisstufe, welche die Schüler in zwei, drei oder vier Jahren durchlaufen. Danach wechseln sie von der Waldschule in die 3. Klasse der Volksschule.

Die Gruppe wechselt unter Tags oft den Platz. Die Waldschule ist jeden Tag nomadisch unterwegs, das heißt die Truppe verlässt das Basislager, wo der Bauwagen, die Material- und Teambaracke stehen und wandert zu einem der rund 40 Plätze, von denen jeder andere Erfahrungen und Spielmöglichkeiten bietet. Manche sind flach, andere steil, mit Kletterwand oder Schlucht, geschützt oder offen. Bei extremen Wetterbedingungen wie starkem Sturm, Regen oder Schnee findet die Gruppe im Keller eines Wohnhauses im angrenzenden Wohnquartier Unterschlupf.

23 Die Waldschulen - Bildung für eine nachhaltige Entwicklung Report
„Der Wald selbst inspiriert die Kinder, das zu machen, was sie wollen und ihrer Neugierde zu folgen. Und deswegen lernen sie auch etwas dazu.“

Im Moment sitzen die Kinder auf dem Waldsofa und spitzen die Ohren. In der geführten Sequenz greifen die Maus Frederik und der farbige Pilz das Thema „Wind“ auf. Frederik ist besorgt und bittet den Pilz: „Kannst du schauen, dass es allen gut geht und niemand fortgeblasen wird?“ Dieser nickt kräftig. Danach teilt sich die Gruppe auf. Der Kindergarten hat Freispiel, erste und zweite Klasse werden im Bauwagen bis zur Jausenpause arbeiten.

Der Wald als Schöpfer der Kreativität

Naturpädagogik, wie sie der Verein Waldkinder St. Gallen versteht, ist nicht rein wissensorientierter Unterricht im Freien. Die Kinder erfahren sich als Teil des Waldes, in den sie sich einfügen und der sich wiederum mit dem Wetter und den Jahreszeiten verändert und so laufend neue Spiel- und Lernmöglichkeiten parat hält.

Viel unstrukturiertes Material liegt herum, das anders als gekauftes Spielzeug und gefertigte Lernmaterialien keinen eindeutigen Verwendungszweck hat. Die Fantasie der Kinder ist gefragt. Der Boden ist bedeckt mit Laub und Tannennadeln, im Herbst finden sich Eicheln und Bucheckern, Moos verwan-

delt umgestürzte Bäume in Fabelwesen. Käfer krabbeln durchs Pflanzenwerk –oder raschelt da eine Maus?

Im Wald sammeln Kinder vielseitige Sinneserfahrungen. Zudem werden die koordinativen Fähigkeiten der Kinder begünstigt. Weshalb? Der Boden ist nicht ganz flach. Er ist mit Hindernissen überdeckt. Beim Rennen muss der Körper schnell auf Unebenheiten reagieren, er muss Bäumen ausweichen, über kleine Waldbäche springen. Die Reaktionsfähigkeit auf Unerwartetes wird gefördert, Orientierungsfähigkeit verlangt.

Die Vorstellungskraft und Kreativität der Kinder können sich in diesem Rahmen mehr entfalten als in einer Schulklasse. „Sie steuern ihr Lernen selbst, werden dabei unterstützt von den Lehrpersonen und erleben so, dass sie sich einbringen können“, sagt Eva Helg.

Begleiten statt kontrollieren

Damit die Waldkinder Lesen, Schreiben und auf Papier Rechnen üben können, steht der Waldschule ein Bauwagen zur Verfügung. Hier ist es trocken und an kalten Wintertagen geheizt. Die Schüler arbeiten an diesem Morgen eine halbe Stunde an ihren Quartalsplänen, alleine oder zu zweit. Wer etwas nicht versteht, streckt die Hand auf und Caro Knoepfel kommt und erklärt.

Gerade haben sie alle noch hochkonzentriert an ihrem Heft gearbeitet, jetzt sausen sie davon, klettern auf Bäume und springen über Wurzelstöcke. Die Lehrerin entgegnet dem fröhlichen Treiben entspannt: „Im Wald ist so viel Raum, da stört es nicht, wenn die Kinder schreien und sich austoben“. Auch die stilleren leiden nicht unter den lauteren, wie es in geschlossenen Räumen oft der Fall ist. Früher, als sie noch als Lehrerin im klassischen Schulsystem und im Schulzimmer unterrichtete, habe sie sich oft als Polizistin gefühlt. Hier sei sie eher die Begleiterin. Seit 16 Jahren ist der Wald nun ihr Arbeitsplatz und die Waldschule ihre Berufung. „Weil die Kinder hier ihren Bewegungsdrang auch ausleben können, sind sie

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“Ein Schiff, das im Hafen liegt ist sicher. Aber dafür sind Schiffe nicht gebaut.”
John Augustus Shedd

auch fähig, sich intensiv auf eine ruhige Tätigkeit einzulassen.“

Doch in den Wald-und-Wiesen-Zeiten geht es nicht darum, dass die Schüler ihre Biologiekenntnisse vertiefen und mehr Bewusstsein für die Umwelt bekommen. Es geht auch nicht darum, mit Tannenzapfen zu rechnen, sondern sie sind draußen im Wald und das Lernen ereignet sich von allein, weil sie Teil des Ganzen sind. „Ich habe viele Kinder erlebt, die sich draußen freigeschwommen haben“, sagt Ulrich Bosse, der von 1982 bis 2017 an der Laborschule als Lehrer tätig war. Ängstliche Kinder konnten Vertrauen entwickeln, hibbelige Kinder waren nach der Naturzeit ruhiger, erzählt er. „Draußen gab es nie eine Stigmatisierung der anderen“, erzählt Bosse. Aus Erfahrungen lernen, nicht aus Belehrung, ist auch das Ziel an der Waldschule in St. Gallen.

Übertritt in die Volksschule

Wenn die Kinder nach der zweiten Klasse vom Wald in ein Schulhaus mit Schulzimmer und Pausenplatz wechseln und der Stundenplan den Tag auf die Minute strukturiert, ist die Umstellung enorm. Denn ab jetzt muss alles in einer messbaren Zeit erfolgen. Manche Kinder klagen über den Lärmpegel im Klassenzimmer, andere finden die Pausen herausfordernd, weil sie gleichzeitig ihr Jausenbrot essen müssen, aber auch spielen möchten. In der Freizeit brauchen sie zum Ausgleich dann meistens viel Bewegung, gehen raus zum Fußball spielen oder Radfahren oder treten einem Sportverein bei. „Von den Lehrpersonen der Volksschule erhalten wir die Rückmeldung, dass unsere Kinder selbstbewusst, eigenständig und hoch motiviert sind, sie fragen viel und haben ein ausgeprägtes Gefühl für Gerechtigkeit.“, so Helg.

Die Waldschulen - Bildung für eine nachhaltige Entwicklung Report
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Wagemutig und wahrhaftig spielen

Die Jausenpause ist fertig, die Rucksäcke liegen auf einem Haufen. Bis zum Mittag ist jetzt für alle Freispiel. Ein großer farbiger Fallschirm liegt auf einem Hügel ausgebreitet, die Kinder halten die Enden fest und lassen ihn vom Wind aufblähen. Eins, zwei, drei! Alle versuchen gemeinsam, auf dem Rand zu sitzen, doch das gelingt nur schlecht, sie verwickeln sich darin, lachen und kriechen immer weiter unter das riesige Tuch.

Die Lehrerin sitzt auf dem Waldboden und erklärt einer Schülerin, dass sie die wollfadendicke Nacktschnecke nicht mit nach Hause nehmen kann. „Aber sie erfriert!!“, jammert sie und möchte die Babynacktschnecke unbedingt vor dem Winter retten. Sie verspürt viel-

leicht sogar zum ersten Mal in ihrem Leben eine Verantwortung für dieses kleine Lebewesen und will nicht verstehen, dass die Schnecke nicht gerettet werden muss. Auf einem Stück Borke hat sie nun ein Schneckenhotel gebaut, mit Blättern und einem Unterstand aus Holz wo sich die Schnecke in der Kälte verkriechen kann. Naturerfahrungen erzeugen auch Krisen, die die Kinder lösen müssen. Und oftmals zeugen sie auch von Endlichkeit, denn ab und an finden die Kinder mal ein verendetes Tier, einen abgetrennten Regenwurm, einen toten Vogel oder einen toten Hasen. Die Waldschüler nehmen dadurch auch die Brüchigkeit wahr, und sensibilisieren sich für den Kreislauf des Lebens.

Ein Kind, welches Tag für Tag im Wald zu tun hat, gibt irgendwann die Illusion auf, als ob sie ganz und gar stark und perfekt sein müssen, denn die Natur ist es auch nicht. Kein Baum gleicht dem anderen. Es gibt praktisch keinen Leistungsvergleich an diesem Ort. So wie jeder Baum ein Individuum ist, wird auch das Kind dazu angehal-

ten, ein Individuum zu sein. Der Wald schult die Sinne und setzt sie in Beziehung zur Umwelt. Er steht im Mittelpunkt des Sehens, Fühlens, Riechens, Hörens und Tastens. Viele tolle Spiele können zusätzlich die Sinne stärken und die Achtsamkeit der Kinder im Wald ankurbeln:

Geräuschen lauschen

Dieses schöne Waldspiel für Kinder dient der Entspannung und Achtsamkeit. Mitten im Wald sollen alle ganz still sein und sich merken oder aufschreiben, welche Geräusche sie hören. Nach einigen Minuten wird verglichen.

Gegenstände erfühlen

Die Kinder dürfen sich hinsetzen und die Augen schließen. Nacheinander werden ihnen verschiedene Waldgegenstände gereicht. Wie fühlen sich diese an? Kann das Kind ohne hinzuschauen erraten, welchen Gegenstand es in der Hand hält?

Wald-Bingo

Auf der Innenseite eines Deckels eines Eierkartons kleben zehn Bilder von Dingen, die Kinder im Wald finden können (zum Beispiel Fichtenzapfen, Bucheckern, Moos oder Laub). Die Kinder sollen diese zehn Dinge finden und in ihren Eierkarton legen. Als abgewandelte Variante: An jedem Fach klebt eine andere Farbe. Wer findet alle zehn Farben in der Natur?

Die Kinder in der Waldschule lernen auch zwischen nützlichen und schädlichen Ängsten unterscheiden zu lernen und die goldene Mitte zwischen übertriebener Furchtsamkeit und Leichtsinn zu finden. Wie lernen sie das? Indem sie ihre Grenzen austesten - immer unter Aufsicht, aber mit natürlicher Intelligenz und Hausverstand.

„Das muss alles weg“, ruft Leon und lässt stolz einen großen Ast nur auf seiner Handfläche tanzend durch den Wald schaukeln. Neben ihm stehen Emma, Lina und Paul und würden auch gern mitspielen und mal mit dem

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Ast auf die Palette hauen. Nach und nach suchen sie sich ihre eigenen Äste und fädeln sie sich alleine in das Spiel mit ein, das sich Leon gerade ausgedacht hat. Erst von Baumstamm zu Baumstamm springen, dann durch die Schlucht zwischen den Buchen rennen, dann wieder rauf und am Schluss mit dem Ast auf die Palette hauen. Dabei rufen sie etwas... irgendetwas, was Erwachsene nicht verstehen.

Als Emma, Paul und Leon mit ihren Ästen auf und ab springen und wie eine Schar wilder Indianer durch den Wald streifen, geschieht Unergründliches, bleiben die Dinge unentschieden, in der Schwebe, weit weg von „Gut“ und „Schlecht“. Fern von jeglicher Beurteilung. Der Wald als ihr Lehrmeister flüstert ihnen eine Geschichte. Es ist eine Geschichte, sie handelt von einem Möglichkeitsraum weit jenseits

der sichtbaren, realen, erfassbaren und empirischen Welt, welche sich die Erwachsenen ausgedacht haben. Die Geschichte handelt von einem Raum voller Möglichkeiten, von bunten Fabelwesen, von glitzernden Feen im Wald und moosbedeckten Schatztruhen. Doch nur Kinderohren können diese Geschichte des Waldes hören, für uns Erwachsene bleibt sie bis heute ein aus Kindermunde überliefertes Mysterium. 09.-11. November 2023

Wissen färbt ab.

44. Bildungsfachmesse für Lehrmittel, Ausstattung, Kultur und Sport – von der Kleinkindpädagogik bis hin zum kreativen, lebensbegleitenden Lernen

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STABILO EduPen Neo

Mit dem EduPen Neo können Lehrkräfte schnell und einfach die Schreibfähigkeiten ihrer Schüler testen. Neben der automatischen Analyse-Funktion stehen zahlreiche Arbeitsblätter mit Aufgaben zur Verfügung, mit denen die Kinder ihre Grapho- und Schreibmotorik verbessern können.

Konnektivität

Gekoppelt wird der Stift via Bluetooth mit der App. In unserem Test funktionierte diese bei jedem Versuch problemlos. Aufgeladen wird der EduPen Neo über einen Micro-USB-Anschluss. Nach etwa vier Stunden ist der Akku vollständig geladen.

Bevor mit den Tests begonnen werden kann, muss die Lehrkraft eine eigene Gruppe erstellen. Im Anschluss daran wird für jedes Schulkind ein Profil angelegt. Die Eingabe der jeweiligen Daten ist dabei sehr schnell erledigt. Da pro Gruppe eine beliebige Anzahl an Profilen angelegt werden kann, ist ein EduPen Neo für mehrere Schulklassen ausreichend.

Wird die Kappe vom Stift entfernt, schaltet sich dieser automatisch ein und koppelt sich mit der App. Dank einer optimalen Gewichtsverteilung liegt er außerdem gut in der Hand. Rein optisch erinnert der EduPen Neo an eine klassische Füllfeder. Zudem ist er nur unwesentlich schwerer als ein herkömmlicher Füller.

In der dazugehörigen App, die sowohl für iOS als auch für Android erhältlich ist, sind zahlreiche Übungspakete zu finden. Diese sind für verschiedene Altersstufen geeignet, von der Elementarstufe bis zur Sekundarstufe.

Die einzelnen Pakete umfassen eine Vielzahl an Übungen zur Verbesserung des Schreibtempos, des Schreibrhythmus und des Schreibdrucks und die jeweiligen Arbeitsblätter lassen sich direkt über die App ausdrucken.

Zusätzlich können die Schulkinder mithilfe der Live-Feedback-Funktion ihren Griff- und Schreibdruck individuell trainieren. Hierbei liefert die App in Echtzeit Informationen darüber, ob der Druck zu hoch oder zu niedrig ist.

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€ 639,- // Note: Hervorragend
STABILO EduPen Neo
TEST: AUSGABE MAI 2023
HERVORRAGEND

Der Test: Insgesamt sieben verschiedene Übungen umfasst der Grapho- und Schreibmotorik-Test. Die Übungen sind selbsterklärend und für den Fall von Unklarheiten hält die App zusätzlich Beispielvideos parat. Optional können während des Tests Angaben zu Faktoren wie beispielsweise Stifthaltung oder Blattlage gemacht werden. Nach der Bewertung der Lesbarkeit der Ergebnisse erfolgt die automatische Auswertung. Ein detaillierter Testbericht listet die gesammelten Ergebnisse übersichtlich auf und man erkennt sofort, in welchen Bereichen Verbesserungspotenzial besteht. Die Tests lassen sich jederzeit wiederholen und somit kann die Verbesserung der Schreibfähigkeiten jederzeit exakt verfolgt werden.

Fazit

Die Analyse der Schreibfähigkeiten funktioniert ausgezeichnet. Besonders praktisch ist zudem die grafische Ergebnisdarstellung in der App. Die einzelnen Schreib-Übungen sind abwechslungsreich und erfüllen definitiv ihren Zweck.

Redaktionsbesuch: Jürgen Riedl (links) und Andreas Thoma (rechts) von STABILO haben unsere SchuleAktiv!Redaktion besucht. Nach einer umfassenden und sehr informativen Vorstellung des STABILO EduPen Neo wurde unser Redakteur Philipp Lumetsberger zum Test gebeten.

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Gadgets für den Schulalltag

Note: Hervorragend

€ 159,99

Bunte Smartwatch

Technaxx Paw Patrol 4G Kids-Watch

Wie der Name der Smartwatch aus dem Hause Technaxx bereits vermuten lässt, ist die Paw Patrol 4G Kids-Watch an das De sign der beliebten Kinderfernsehserie Paw Patrol angelehnt. Die vier Hauptfiguren zieren nicht nur das das Kunststoffarm band, sondern auch den Homescreen der Uhr.

Zur vollumfänglichen Nutzung ist eine nano SIM-Karte erforderlich. Apropos Funktionsumfang: Dieser ist für eine Kinder-Smartwatch sehr umfangreich. Neben klassischen Funktionen wie Schritte zählen, Anrufe tätigen, Nachrichten senden und empfangen, Fotos und Videos aufzeichnen, ist sie in der Lage, die Herzfrequenz, den Blutdruck, die Blutsauerstoffsättigung sowie die Körpertemperatur zu messen.

Die Steuerung erfolgt sowohl per Wischgesten als auch über die seitlich angebrachten Bedienknöpfe. Im Falle eines Notfalls beispielsweise wird durch längeres Drücken des silberfarbenen Knopfes

an der rechten Gehäuseseite automatisch ein SOS-Signal abgesetzt.

Über die dazugehörige App können die Eltern jederzeit den Standort sowie die von der Uhr erfassten Vitaldaten abrufen. Außerdem lassen sich Nachrichten an das Kind senden, Anrufe per Knopfdruck tätigen und die Nutzungszeiten für die Uhr festlegen.

In puncto Tragekomfort gibt es dank des weichen Armbands nichts auszusetzen. Für unseren Geschmack ist die smarte Kinderuhr allerdings etwas zu klobig.

Unter dem Menüpunkt „Werkzeuge“ sind weitere praktische Funktionen, wie etwa ein Taschenrechner oder eine Stoppuhr, zu finden.

bit.ly/sm_pawpatrolwatch

30 Info Gadgets für den Schulalltag

Lade-Mauspad

Note: Sehr gut

€ 27,99

Hama Mauspad “Wireless Charging”

Dieses auf den ersten Blick unscheinbare Mauspad aus dem Hause Hama kann mit einer praktischen Funktion für Smartphones aufwarten. Wird das mobile Endgerät auf dem rechten Drittel des Pads platziert, wird es automatisch geladen. In unserem Test funktionierte dies sogar trotz angebrachter Schutzhülle problemlos. Die Ladeleistung ist mit 5 Watt allerdings nicht sonderlich hoch, schnellladen ist mit diesem Gadget somit nicht möglich. Die Stromversorgung erfolgt via mitgeliefertem Micro-USB zu USB-A-Kabel.

Headset für Videochats

JLab JBuds Work

Vielseitige Ladestation

InLine Qi Powerstation Multiport

Smartphone, Tablet, Kopfhörer und viele weitere, akkubetriebene Geräte sind mittlerweile in jedem Haushalt zu finden. Eines haben alle gemeinsam: Sie müssen von Zeit zu Zeit aufgeladen werden. Und genau an diesem Punkt kommt die Qi Powerstation Multiport des Herstellers InLine ins Spiel. Die leistungsstarke Ladestation ist in der Lage, sechs Geräte gleichzeitig via USB sowie eines via Wireless Charging aufzuladen. Insgesamt vier USBC- und zwei USB-A-Anschlüsse umfasst das Gerät. Zwei USB-CAnschlüsse schaffen eine Ausgangsleistung von bis zu 100 Watt, die restlichen vier Ports sind auf maximal 30 Watt beschränkt. Die höchstmögliche Ladeleistung beträgt insgesamt 100 Watt und reicht aus, um mehrere angeschlossene Geräte schnellzuladen. Über das Qi-Ladepad auf der Oberseite des Geräts können Smartphones mit bis zu 15 Watt kabellos aufgeladen werden. Um Schäden beim Ladevorgang zu verhindern, ist die Ladestation mit einem Kurzschluss- und Überspannungsschutz ausgestattet. Darüber hinaus hat InLine dem Gadget einen Temperaturschutz spendiert. Bei zu hoher Temperatur des Netzteils wird der Ladevorgang unterbrochen und das Ladegerät automatisch abgeschaltet. Nach einer Abkühlphase wird das Laden anschließend erneut fortgesetzt. bit.ly/sm_powerstationmultiport

Das Over-Ear-Headset JBuds Work wurde, wie der Name bereits vermuten lässt, speziell für die Arbeit am Schreibtisch konzipiert. Mithilfe der Multipoint-Connect-Funktion lassen sich zwei Geräte gleichzeitig via Bluetooth mit den Kopfhörern koppeln. In unserem Test funktionierte dies problemlos. Das eingebaute Mikrofon unterdrückt zuverlässig störende Nebengeräusche, damit die eigene Stimme vom Gesprächspartner einwandfrei gehört werden kann. Besonders praktisch: Die LEDLeuchte an der Spitze des Mikrofons gibt Auskunft darüber, ob es stummgeschaltet ist. Die Kopfhörer selbst überzeugen durch eine sehr gute Stimmund Musikwiedergabe.

Note: Hervorragend

€ 149,99

Note: Hervorragend

€ 64,99

Gadgets für den Schulalltag Info 31
bit.ly/sm_chargingmauspad bit.ly/sm_jbudswork

Fitnesstrainer

Xiaomi Mi Band 7

Der chinesische Tech-Gigant Xiaomi hat mit dem Mi Band einen äußerst beliebten Fitnesstracker im Sortiment, der vor allem mit starker Hardware zu einem vergleichsweise günstigen Preis punktet. Kein Wunder also, das immer neue Versionen entwickelt und auf den Markt gebracht wurden. Mittlerweile ist die siebte Generation des Mi Bands erhältlich und auch bei der Neuauflage bleibt Xiaomi seiner Linie treu.

Rein optisch hat sich im Vergleich zum Vorgänger wenig geändert, außer dass das Display von 1,56 auf 1,62 Zoll angewachsen ist. Mit 180 mAh ist die Akkukapazität auch etwas höher als beim Mi Band 6. Eine vollständige Ladung soll genug Energie für 14 Tage liefern, bei den von uns gewählten Einstellungen (u.a. deaktiviertes Always-

Mini-Projektor

EZCast Beam J4a

Egal ob für den Filmgenuss auf Reisen, beim Camping oder für schulische Zwecke: Die Einsatzmöglichkeiten des EZCast Beam J4a sind vielfältig. Aufgrund seiner kompakten Maße von 11,5 x 11,5 Zentimetern und einem Gewicht von lediglich 384 Gramm kann der Beamer leicht transportiert werden und passt mühelos in jede Tasche.

Via HDMI- und USB-A-Port lässt sich das Gerät mit dem Notebook verbinden, und auch das Übertragen des Bildschirms von Android-Smartphones und iPhones ist möglich. Darüber hinaus kann der Beamer dank der Android 10-Benutzeroberfläche auch ohne Geräteanbindung zum Streamen von Filmen und Videos genutzt werden. Hierfür muss allerdings das im Lieferumfang enthaltene WLAN-Modul angeschlossen werden. Warum dieses nicht direkt im Beam J4a verbaut ist, ist uns schleierhaft. Eine

On-Display, Schlaftracking, permanente Herzfrequenzmessung) reichte der Akku für etwas mehr als neun Tage. In puncto Funktionsumfang hat Xiaomi nur wenig geändert. Neben einer verbesserten Blutsauerstoffmessung wurde die Zahl der verfügbaren Sportmodi auf 120 in die Höhe geschraubt.

Die Kopplung mit der dazugehörigen Mi Fitness-App gestaltete sich knifflig und wir benötigten zwei Versuche, bis wir den Tracker mit dem Smartphone koppeln konnten. Auch bei der Synchronisierung der Daten dauert es für unseren Geschmack etwas zu lang, bis diese in der App ersichtlich sind.

€ 37,95

bit.ly/sm_miband7 bit.ly/sm_castbeamj4a

€ 289,99

Autofokus-Funktion sucht man bei dem Gerät vergeblich, stattdessen muss das Bild mithilfe eines Rädchens manuell scharf gestellt werden. An der Bildqualität selbst gibt es nichts zu bemängeln und auch die Farbdarstellung ist einwandfrei. Die eingebauten Lautsprecher liefern kein überragendes Klangbild. Für mehr Kinofeeling sollte er mit einem BluetoothLautsprecher gekoppelt werden.

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Note: Hervorragend
Info Gadgets für den Schulalltag
Note: Gut

Bunt- und Bleistifte Made from Upcycled Wood

Durch Upcycling erhalten alte Gegenstände und vermeintlich nutzlose Materialien eine neue Bestimmung. Es ist eine kreative Art der Aufwertung, die Ressourcen spart und die Umwelt schont. Dieses Prinzip nutzt STAEDTLER für die Fertigung seiner Stifte Made from Upcycled Wood. Der Schreib- und Kreativwarenhersteller produziert hochwertige Stifte aus kleinsten Holzspänen, um Holz als Rohstoff vollumfänglich einzusetzen und so Ressourcen zu schonen.

Für Stifte Made from Upcycled Wood verarbeitet STAEDTLER Holzspäne, die bei Säge- und Hobelprozessen in der deutschen Holzindustrie anfallen. Diese werden vermahlen und in einem Granulat zu hochwertigen Stiften weiterverarbeitet. Das Holz der Späne stammt aus PEFCzertifizierten, überwiegend deutschen Wäldern (PEFC/04-31-1227), die ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltig bewirtschaftet werden. Alle Produkte aus Upcycled Wood sind „Made in Germany“ – die Gewinnung der Holzspäne aus

deutschen Sägewerken und die Produktion finden also im selben Land statt. So bleiben die Transportwege kurz und energiesparend. STAEDTLER legt auch über die Produktion von Stiften Made from Upcycled Wood hinaus besonderes Augenmerk auf nachhaltige Herstellungsverfahren. So produziert der Schreib- und Kreativwarenhersteller beispielsweise seit 2021 an allen deutschen Standorten mit 100 Prozent Ökostrom, also auch alle Stifte aus Upcycled Wood.

STAEDTLER Stifte aus Upcycled Wood bereiten auch in der Anwendung einen langfristigen Mal- und Schreibspaß: Durch das Fertigungsverfahren sind die Stifte besonders bruchfest – und somit auch für junge Künstlerinnen und Künstler geeignet. Das Sortiment aus Upcycled Wood beinhaltet Blei- und Buntstifte in zahlreichen Farben sowie Variationen in klassischer Sechskant- oder ergonomischer Dreikantform. So können Kinder, Eltern und Großeltern am Maltisch gemeinsam und nachhaltig kreativ werden.

Die neuen Noris colour jumbo Buntstifte im Sternchendesign sind aus Upcycled Wood und für Kinder ab 4 Jahren geeignet.

Promotion 33
Gadgets für den Schulalltag Info

Der Heissbär von Axel Fischer

Februar 2023

Eine Cocktailbar am Nordpol? Unvorstellbar! Oder? Der kleine Heissbär sucht nach einer Abkühlung an der Bar. Dort erzählt ihm sein bester Freund Herr Hai etwas Unglaubliches: Die Erde erwärmt sich zu schnell! Deshalb wird es hier am Nordpol immer heißer. Die beiden Kumpel zögern nicht lange und begeben sich auf eine Reise, um die Menschen zu warnen.

In diesem liebevoll illustrierten Bilderbuch lernen Kinder zwischen 4 und 10 Jahren wie wichtig Freundschaften und Zusammenhalt sind und das jeder von uns mit jeder noch so kleinen Handlung Großes bewirken kann. bit.ly/sa_derheissbaer

Kasi Kauz und der Maulwurf, der fliegen wollte von Oliver Wnuk

Februar 2023

Es ist Frühling im Wald. Die Tage werden länger, es grünt und blüht, die Vögel zwitschern. Matze Maulwurf träumt vom Fliegen. Er würde so gern fliegen können wie sein Freund Kasi Kauz. Doch als dichter Regen fällt, stürzt der Bau von Frida Fuchs zusammen und ihre kleinen Fuchsjungen werden verschüttet. Matzes Hilfe ist gefragt!

€ 11,00

17,00 € 27,50

Der dritte Band der Kinderbuchreihe „Kasi Kauz“ des Schauspielers Oliver Wnuk vermittelt auf einfühlsame Weise, wie man zu seinen Fähigkeiten stehen, über sich hinauswachsen und voneinander lernen kann.

bit.ly/sa_kasikauz

Lauter Lügen von Konrad Paul Liessmann

Februar 2023

Halbwahrheiten, Meinungsblasen, Propaganda, Euphemismen, Fake News und Verschwörungstheorien haben eines gemeinsam: Schrill, unüberseh- und unüberhörbar dominieren sie die Medien und die gesellschaftlichen Diskurse. Um in diesem Gewirr und auch abseits davon die Wahrheit ergründen zu können, bedarf es eines scharfen und kritischen Blicks.

Der Autor Konrad Paul Liessmann seziert in „Lauter Lügen“ die Gegenwart, sowohl aus der Distanz und mit sanfter Ironie als auch engagiert und mit großem Ernst. Pointiert entwirft der Philosoph ein facettenreiches Panorama unserer Gesellschaft und ein Mosaik ihrer Irrtümer und Selbsttäuschungen. bit.ly/sa_lauterluegen

Info Buchempfehlungen 34

FEIERN

Sie mit der ganzen Welt!

Bitten Sie Ihre Gäste statt Geschenke um Spenden für die SOS-Kinderdörfer. Danke!

2020/1
sos-kinderdoerfer.de
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