100% BUER (02/2021)

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KUNST & KULTUR

Förderverein des Musiktheaters im Revier Brückenbauer zwischen Musiktheater und Publikum Nadja Schröder-Tiegs und Christiane Wilke

Covid-bedingt gab es in diesem Jahr keinen Neujahrsempfang! Dafür sendet der Förderverein des Musiktheaters im Revier (nachfolgend fmt genannt) Frühlingsgrüße aus dem Kleinen Haus des MiR – ohne Publikum: Zu Gast bei Hausherrn Generalintendant Michael Schulz, trafen sich am 1. März die Oberbürgermeisterin der Stadt Gelsenkirchen, Karin Welge, der Geschäftsführer Tobias Werner und der geschäftsführende fmt-Vorstand. „Aus den Neujahrswünschen an unsere Mitglieder ist ein herzlicher Frühlingsgruß geworden“, begrüßte die fmt-Vorsitzende Christiane Wilke die Anwesenden. „Sie haben uns in diesem Jahr beeindruckt mit ihrer Haltung. Der fmt ist ein sehr gut aufgestellter, wachsender Verein – Corona zum Trotz und dank Ihnen. Verstehen Sie sich bitte auch weiterhin als Botschafter des MiR für bürgerschaftliches Engagement in Gelsenkirchen.“ Oberbürgermeisterin Karin Welge dankte dem Verein für seinen ehrenamtlichen Einsatz mit würdigenden Worten: „Der fmt ist ein unverzichtbarer Baustein – nicht nur durch das Aufbringen von zahlreichen Spenden, sondern weil er die Brücke baut: Brücken, zu denjenigen, die wir erreichen wollen, die wir bereits erreicht haben, und jenen, die diesem Theater schon seit Jahrzehnten die Treue halten. Nichts ist in diesen Zeiten wichtiger als Zusammenhalt und auch jene anzusprechen, die uns noch nicht kennen, um ihnen ein bisschen von der Inspiration, der Kreativität und der fulminanten Kraft der Inszenierung mitzugeben. In einer Zeit, in der die Not etwas größer ist, wird deutlich, was Gesellschaft ausmacht, was Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung bedeuten.“ Generalintendant Prof. Michael Schulz appelliert an die Politik, Kultur im öffentlichen

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Raum perspektivisch wieder zu ermöglichen. „Wir haben in diesem Jahr sechs Produktionen fertiggestellt und sie warten auf ihr Publikum. Kultur ist der Humus der Gesellschaft und wir müssen uns bald auch wieder den wichtigen Themen zuwenden, die aus dem Blickfeld geraten sind. Der fmt hält uns den Rücken frei. Wir sind stolz auf einen der engagiertesten Fördervereine hier in NRW und froh über die gute Zusammenarbeit.“ Schatzmeister Kurt Limberg übergibt die Fördergelder mit gewohnt launigen Worten und sichtlich bewegt über deren Höhe: „Mit Stolz können wir verkünden: der fmt-coin ist um 7% gestiegen: Die drei fmt-Spendencoins setzen sich zusammen aus einer ersten großen Tranche über 71.000 Euro, einem zweiten Betrag, wie bereits im vergangenen Jahr, von 10.800 Euro für ein Mitglied des Jungen Ensembles, und, als drittes, aus einer Spendenaktion, initiiert durch das MiR ‚Publikum spendet Eintrittsgelder‘ mit einem Aufkommen von 11609,32 €. Das Gesamtspendenvolumen ist die dritthöchste Fördersumme seit Bestehen des Vereins! Wir danken Ihnen ganz herzlich und bitten Sie – bleiben Sie dem fmt gewogen!“ MiR-Geschäftsführer Tobias Werner dankt dem Förderverein für die hohe Spendensumme: „Wir sind sehr dankbar, einen starken Verein an unserer Seite zu haben. Die Spendengelder sollen in der Kunst ihren Einsatz finden. Im vergangenen Jahr ist uns die Arbeitsgrundlage genommen worden. Aber mittlerweile arbeiten wir an Öffnungsszenarien, sodass bald wieder die Kunst und nicht Corona im Mittelpunkt stehen wird.“


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