TECHTOOLS REDAKTION: Robert Heininger
❙ OUT OF THE BOX: Messestand auf Rädern Mobile Bühnen zählen zu den Standard angeboten der Veranstaltungsbranche, nicht aber komplette Präsentationsstände auf Rädern. Diese Angebotslücke füllt das ober österreichische Unternehmen Out of the Box mit einem schicken PKW-Anhänger, der alles beinhaltet, was man so braucht für den Messe- oder Event-Einsatz. Boden, Seiten wände, sowie eine Bar mit Sitzgelegenheiten lassen sich je nach Platzbedarf und -angebot modular zusammenstellen, maximal 40 Quadratmeter können abgedeckt werden. Halbwegs geschickte Menschen sollten in der Lage sein, den mobilen Stand innerhalb einer Stunde aufzubauen.
die sich mittlerweile im praktischen Einsatz bewährt haben, so erst kürzlich im Dresdener Einkaufszentrum „Centrum Galerie“. In die schalldämmenden Textilflächen ist eine LEDMatrix integriert, welche sich digital steuern und programmieren lässt. Auf diese Weise können verschiedene, der Umgebung an gepasste Lichtstimmungen erzeugt sowie Bildinhalte dargestellt werden. So verbindet sich das Nützliche, nämlich der Schallschutz, mit dem Angenehmen, der Visualisierung auf einer natürlichen Oberfläche. www.lighting.philips.com
❙ ELECTRONICA: Vernetzte Industrie-Welt Seit Jahrzehnten liefert die Münchener Fach
www.outofthebox.at
❙ PHILIPS: Leuchtende Textilien In strategischer Partnerschaft mit dem Schall dämm-Experten Kvadrat hat Philips große Leuchtflächen auf textiler Basis entwickelt,
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messe „Electronica“ ein Abbild der aktuellen Entwicklung bei elektronischen Systemen. Spätestens seit der massenhaften Verbreitung digitaler Geräte haben sich die Inhalte dra matisch geändert. Diesem Umstand begeg neten die Veranstalter auch dieses Jahr mit neuen fachlichen Schwerpunkten, etwa der mehrtägigen Konferenz IT2Industry, die vor allem der zunehmenden Vernetzung in der Industrie mit all ihren Facetten gewidmet ist. In zahlreichen Vorträgen, Diskussionen und anhand praktischer Beispiele sind Chancen und Risiken der vielbeschworenen „Industrie 4.0“ ausgelotet worden. Wie bei einem der art komplexen Thema nicht anders zu erwar ten, sind viele Fragen offen geblieben und dürften erst in den kommenden Jahren mit einiger Klarheit beantwortet werden. www.it2industry.de
Viscom 2014 im Zwiespalt BESUCHERMINUS Eigentlich kann eine Fachmesse wie die Viscom auf Stammpublikum zählen und ist daher wenig anfällig für Besucherschwund. Dieses Jahr dürfte aber der deutschlandweite Lokführerstreik einigen Besuchern die Anreise verleidet haben. 17 Prozent weniger Besucher als zur letzten Viscom in Frankfurt am Main: Das ist kein schönes Ergebnis. Dabei hatten sich die Veranstalter ins Zeug gelegt und eine zusätzliche Etage der riesigen Messehalle 3 angemietet. Zu ebener Erde, so das Konzept, fauchen die Großformat-Drucker, Stick- und Fräsmaschinen, bekleben Folien-Experten ganze Autos, die auf Hebebühnen thronen. Weiter oben herrscht hingegen beinahe himmlische Ruhe, was nicht nur an den großen Relax-Flächen mit ihren bequemen Liegestühlen liegt, sondern auch daran, dass hier jede Menge Ausstattung für den „Point of Sale“ gezeigt wird.
KLARE STRUKTUREN Insgesamt ist die Viscom sehr übersichtlich nach Schwerpunktthemen gegliedert, alles hat seinen Platz und kann in Ruhe begutachtet werden. Klar ist auch, dass klassische Druck- und Präsentationstechniken nach wie vor das Thema schlechthin sind, auch wenn Bildschirme und interaktive Nutzersysteme sich langsam, aber sicher breitmachen. Die Wirkung riesiger Bannerdrucke und die Haptik edler Spezialpapiere werden sich kaum mit digitalen Medien ersetzen lassen. Ein relativ neues Feld ist der großflächige Einsatz von hauchdünnen und dennoch strapazfähigen Klebefo-
Fotos: Behrendt & Rausch Fotografie (3), MakerBot, Messe München International, OUT OF THE BOX GMBH, Philips
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