kurz und knapp HOCHSCHULE AALEN
Durch die Förderung soll neuberufenen
HOCHMODERNE LASERQUELLE FÜR ELEKTROMOBILITÄT UND 3D-DRUCK Am LaserApplikationsZentrum (LAZ) der Hochschule Aalen schreitet der weitere Ausbau des Geräteparks und der damit verbundenen methodischen Möglichkeiten rasant voran. In diesem Jahr wurden bereits Forschungsgeräte für fast 2 Mio. Euro in Betrieb genommen. Neueste Anschaffung ist ein Hochleistungs-Lasersystem mit grüner Wellenlänge. Mit dieser Wellenlänge können im Vergleich zu herkömmlichen Infrarot-Lasern auch stark reflektierende Metalle wie Kupfer bearbeitet werden. Dieses ermöglicht, neue Fragestellungen im Bereich der Elektromobilität und in der additiven Fertigung auch mit regionalen Unternehmen anzugehen. Im ZTN forschen unterschiedliche Arbeitsgruppen der Hochschule zu Themen wie nachhaltige Mobilität, erneuerbare Energien und Ressourceneffizienz. Dabei stehen in der Region stark nachgefragte Schlüsseltechnologien wie neue Produktionstechnologien und Werkstoffinnovationen, Leichtbau sowie optische Technologien im Vordergrund.
Erste Versuche mit der neuen Laseranlage durch Doktorand Markus Hofele. (Foto: Hochschule Aalen / Gaby Keil)
Professorinnen und Professoren wie Prof. Dr. Miranda Fateri der Start erleichtert werden. (Foto: Hochschule Aalen / Sandro Brezger)
HOCHSCHULE AALEN
PROGRAMM »FH-PERSONAL« – HOCHSCHULE AALEN SETZT SICH DURCH Nach langen Monaten des Wartens wurden die Ergebnisse des Bund-Länder-Programms „FH-Personal“ jetzt bekanntgegeben. Ziel des Programmes für Fachhochschulen beziehungsweise Hochschulen für angewandte Wissenschaften ist es, den wissenschaftlichen Nachwuchs für eine Professur zu qualifizieren und zu gewinnen. Deutschlandweit hatten 95 Hochschulen Wettbewerbsbeiträge eingereicht, die durch eine Expertenkommission vergleichend beurteilt wurden. Unter den geförderten Anträgen ist auch der Antrag der Hochschule Aalen mit dem Titel „WINPROFSHIP“. Der Startschuss für das sechsjährige Projekt, das mit einem Volumen von mehr als 4,1 Mio. Euro beantragt worden war, soll im April 2021 erfolgen. Hochschulrektor Prof. Dr. Gerhard Schneider zeigte sich erfreut: „Nach Eröffnung der Forschungsgebäude ist die FH-Personal-Förderung ein weiterer Meilenstein, durch den wichtige strukturelle Impulse an der Hochschule Aalen gesetzt werden können.“ Insbesondere würde mit der weiteren Maßnahme Research Academy eine Lücke in der Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses geschlossen. Die mehr als 60 Doktoranden der Hochschule werden hier zukünftig auch das Rüstzeug für eine akademische Laufbahn erhalten und werden beispielsweise über eine Schreibwerkstatt an das Schreiben von wissenschaftlichen Publikationen und Anträgen für Fördermittel herangeführt.
PH SCHWÄBISCH GMÜND
WAS WURDE AUS DEN ERSTEN GESUNDHEITSFÖRDERERN? Ina Nauert, Tobias Hückelhoven und Jennifer Larbig haben etwas gemeinsam: Mit 23 weiteren Kommilitoninnen schlossen sie vor zehn Jahren als erste Absolventen das Bachelorstudium Gesundheitsförderung an der Pädagogischen Hochschule (PH) Schwäbisch Gmünd ab. Der Bachelorstudiengang „Gesundheitsförderung“ war einer der ersten Studiengänge der Hochschule, der zu außerschulischen Berufsfeldern führte. Und diese Berufsfelder sind vielfältig: So arbeitet einer der Absolventen in einem Unternehmen, eine andere bei einem Systemdienstleister und eine Dritte in einer Einrichtung im Geschäftsbereich eines Ministeriums. „Ich habe in meinem Studium ein wahnsinnig gutes und fundiertes Grundlagenwissen erhalten“, sagt Jennifer Larbig. Ein Wissen, das ihr im Berufsleben schon oft sehr geholfen habe. Nach dem Studium war Larbig im Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) tätig. Für ein Unternehmen mit rund 700 Mitarbeitern baute sie dieses neu auf. „Die unterschiedlichen Werdegänge unserer Absolventen zeigen, dass das Studium der Gesundheitsförderung ein breitgefächertes Feld der
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Wirtschaft in Ostwürttemberg · 12 / 2020 & 01 / 2021
beruflichen Entwicklung bietet“, sagt Prof. Dr. Birte Dohnke, Studiengangsleiterin. Seit seinen Anfängen habe sich der Studiengang stetig weiterentwickelt – so trägt er ab dem kommenden Wintersemester den Namen „Gesundheitsförderung und Prävention“, analog zum Master.
Vor zehn Jahren schlossen die ersten Absolventen des Bachelorstudiengangs Gesundheitsförderung ihr Studium ab. (Foto: PH)