Teil 2 - Master-Thesis - Der Entwurf

Page 1

Damian Lürbke, Matr. 247038 Wintersemester 2022/23 40

„Zwischen Wasser und Welterbe“

7. Der Entwurf

• Abb. 25 Visualisierung Kreuzung

41
Master-Thesis
Damian Lürbke, Matr. 247038 Wintersemester 2022/23 42

7. Der Entwurf

7.1 Transformation der Entwurfsparameter

7.1.1 Städtebauliche Entwurfskizze

Auf der Grundlage aller erfassten Entwurfsparameter folgt ein erster städtebaulicher Entwurf, dessen Ziel es ist, bereits so viele Parameter wie möglich in sich aufzunehmen und zu transformieren. Nach jedem Kapitel wird festgehalten, welche Ziele bereits bearbeitet wurden.

Ein übergeordnetes Ziel des Entwurfs ist es, zwischen den Stadtteilen Altstadt und Alter Holzhafen zu kommunizieren, da der weitläufige, unbehagliche Parkplatz derzeit eher als Teilung zwischen beiden gesehen werden kann. Als Antwort darauf wird der neue Fußgängerweg der 2022 sanierten Claus-Jesup-Straße auf das Projektgebiet verlängert und mit einer weiteren Verlängerung des Alten Holzhafens verknüpft. Es entsteht der Holzhafen-Altstadt-Link, der die bisherigen Barrieren zwischen den Stadtteilen vermeidet und durch neue Zebrastreifen auch die zwei Ampeln umgeht.

Darüber hinaus wird mit dem Westhafen, der Verlängerung der Breiten Straße, dem St. Marienkirchturm und der St. Georgenkirche die aufzunehmenden Sichtachsen festgelegt. Das maritime Denkmal Fischerturm an der UNESCO-Grenze wird erhalten und soll im Zuge der Bebauung revitalisiert werden.

Im nächsten Schritt wird eine erste Gebäudemodellierung vorgenommen. Zu sehen ist eine an der Altstadt orientierte Blockrandbebauung entlang der Ulmenstraße mit Satteldächern, die traufseitig zur Straße ausgerichtet sind. Die Bebauung hält Abstand zur UNESCO-WelterbeGrenze der Altstadt. Am Schiffbauerdamm wird ein Gebäudekörper mit Sheddächern versehen, um die industrielle Bebauung am Westhafen aufzugreifen. Diese Idee wird im Verlauf des Entwurfs, für eine klarere Einheitlichkeit der Körper, wieder verworfen. Ebenso wurde die stumpfe Gebäudeecke an der Kreuzung im Nachhinein spitz ausgeführt, um den großen, unbebauten Bereich um die Kreuzung mehr zu definieren. Die oben genannten Verkehrs-, und Sichtachsen zerschneiden die Blockrandbebauung, sodass das Bild eines perforierten Blocks entsteht. Alle vorhandenen Grünräume bleiben bestehen und werden bis in den gebildeten Hof ausgeweitet.

Master-Thesis „Zwischen Wasser und Welterbe“ 43

• Abb. 26 Isometrie Städtebauliche Entwurfsskizze Step 1

• Abb. 27 Isometrie Städtebauliche Entwurfsskizze Step 2

Damian Lürbke, Matr. 247038 Wintersemester 2022/23 44

7. Der Entwurf

7.1 Transformation der Entwurfsparameter

Im dritten Schritt werden bereits mögliche Nutzungen auf die Gebäudekörper verteilt. Ein übergeordnetes Ziel hierbei ist die Schaffung attraktiver Wohnbauflächen, wie im Kapitel 6.1 herausgestellt wurde. Außerdem entsteht in Form eines Mobility Hubs ein nachhaltiges Verkehrskonzept und das Tourismusangebot soll mit einer neuen Tourist-Info und Ferienwohnungen gestärkt werden. Abgerundet wird das Konzept mit Angeboten zum einkaufen und ausgehen.

■ Städtebauliche Missstände

■ Potenzial für neue Baufelder

■ Kulturelles & touristisches Angebot

■ Integrierte Wohnbaufläche im Sinne des Klimaschutzes (Grundsatz: Innen- vor Außenentwicklung)

■ Vorhandene Naturräume und die Umwelt schützen

■ Neue Haupteingangssituation

■ Erhalt aller Sichtachsen

■ Umliegende Grünräume erhalten

■ Verlängerung Fußgänger- und Radweg

■ Blockrandbebauung mit traufseitiger Orientierung zur Straße

■ Einbeziehung des maritimen Denkmals Fischerturm

Master-Thesis
45
„Zwischen Wasser und Welterbe“
Damian Lürbke, Matr. 247038 Wintersemester 2022/23 46
• Abb. 28 Isometrie Städtebauliche Entwurfsskizze Step 3

7. Der Entwurf

7.1 Transformation der Entwurfsparameter

7.1.2 Arbeitsmodell

An der städtebaulichen Entwurfsskizze werden mithilfe eines Arbeitsmodells aus Styrodur gestalterische Anpassungen vorgenommen. Durch den Austausch der Sheddächer im nördlichen Bereich mit einer weiteren Satteldachform kann eine durchlaufende Firstlinie hergestellt werden, welche die unterschiedlichen Gebäudeformen in ein Gefüge vereint und eine gemeinsame Dachlandschaft im Innenhof ermöglicht. Der nördliche Gebäudekörper wird außerdem in zwei individuelle Solitäre zerschnitten, wodurch die Gesamtstruktur weiter an Klarheit gewinnt: An der Ostseite des Projektgebiets schottet der Gebäuderiegel die Lärm- und Feinstaubemissionen ab und definiert den inneren Bereich, während die drei Solitärgebäude an der Westseite den Naturraum hineinwachsen lassen. Weiterhin orientieren sich alle Gebäudeformen an den vorhandenen Verkehrs- und Sichtachsen.

Master-Thesis „Zwischen Wasser und Welterbe“ 47 • Abb. 29 Aufsicht Arbeitsmodell

• Abb. 30 Vogelflugperspektive von Nordosten

• Abb. 31 Vogelflugperspektive von Süden

Damian Lürbke, Matr. 247038 Wintersemester 2022/23 48

7. Der Entwurf

7.1 Transformation der Entwurfsparameter

7.1.3 Nutzungsprogramm

Der Entwurf schlägt ein stark gemischtes Nutzungsprogramm vor. Mithilfe der hohen Zahl an Wohnungen wird auf das übergeordnete Ziel der Schaffung integrierter Wohnbauflächen eingegangen. Außerdem soll ein touristisches und kulturelles Angebot gemacht werden. Folgende Einheiten wurden integriert:

Master-Thesis
49
„Zwischen Wasser und Welterbe“
Nutzung Anzahl Fläche in m2 Wohnen 44 3.784 B. frei Wohnen 13 935 Büro 8 779 Fahrradgarage 160 Stellplätze 504 PKW Garage 60 Stellplätze 2.099 Hotel 39 Betten 2.229 Ferienwohnung 4 176 Laden 6 558 Bäckerei/ Café 4 385 Rooftop-Bar 1 225 Hafenmuseum 1 200 Gesamt 11.874
• Tabelle 13 : Auflistung der Nutzungseinheiten

Roo op Bar

Hotel

Ferienwohnung

Hafenmuseum

Büros

Wohnen

Mobility-Hub

Retail

Co-Working

Café Laden

• Abb. 32 Isometrie Nutzungseinheiten

Drogerie

Damian Lürbke, Matr. 247038 Wintersemester 2022/23 50

7. Der Entwurf

7.1 Transformation der Entwurfsparameter

7.1.4 Erschließung

Wie oben erwähnt, funktionieren die Rampen auf die Warft auch als Eingangssituation in den Innenhof. Durch diesen windet sich auch der Holzhafen-Altstadt-Link - die Verlängerung des Fuß- und Radweges aus der Claus-Jesup-Straße. Der gesamte Innenhof wird als weitläufige Bewegungs- und Kommunikationszone verwendet, da die Haupteingänge der einzelnen Gebäude über diese Ebene erschlossen werden. Rings um das Warft-Geschoss erschließt ein breiter Gehweg die einzelnen Nutzungen auf Straßenniveau. Die Erschließung der Parkplätze in der Warft erfolgt von der gleichen Stelle wo die Zufahrt zum Zeitpunkt der Analyse verortet ist.

Master-Thesis „Zwischen Wasser und Welterbe“ 51
• Abb. 33 Visualisierung der nördlichen Eingangssituation

• Abb. 34 Isometrie Erschließung

Damian Lürbke, Matr. 247038 Wintersemester 2022/23 52

7. Der Entwurf

7.1 Transformation der Entwurfsparameter

7.1.5 Grünraum

Eine wichtige Zielsetzung ist der Erhalt aller vorhandenen Grünraumstrukturen. Darüber hinaus sollen neue grüne Elemente in die Gestalt des Ortes integriert werden. Teile des Innenhofs werden deshalb intensiv begrünt. Dazu tragen auch die vier Bäume bei, die entlang des Fußund Radwegs angeordnet sind. Hierfür erhält die Warft-Decke einen Ausschnitt, der ermöglicht, zwei der Bäume im Erdboden zu pflanzen. Die anderen beiden Bäume werden in große Beete, die in die Warft-Rampen eingelassen sind, gepflanzt.

Master-Thesis „Zwischen Wasser und Welterbe“ 53
• Abb. 35 Visualisierung des Innenhofes, Blickachse St. Marienkirchturm
Damian Lürbke, Matr. 247038 Wintersemester 2022/23 54 •
36
Abb.
Isometrie Grünraum

7. Der Entwurf

7.1 Transformation der Entwurfsparameter

7.1.6 Dachformen

Wie bereits in Kapitel 7.1.1 deutlich wurde, wird in diesem Entwurf ein besonderes Augenmerk auf die Gestaltung der Dachformen gelegt. Der Grund für die Ausrichtung der Traufen wurde bereits erwähnt. Allerdings wurde auch an diesem Punkt im Verlauf der Entwurfsbearbeitung noch einmal nachjustiert. Denn die Traufhöhe wurde bis zu diesem Punkt ringsum die Gebäudekörper gleichbleibend geplant, doch auf deren Länge gesehen wirkte auch das Fassadenbild sehr monoton und es gelang nicht, eine auflösende Parzellierung in das Gesamtbild zu integrieren. Darum wird in diesem Schritt ein Höhenversprung der Traufe von Parzelle zu Parzelle integriert. Die neuen Traufhöhen orientieren sich an Referenzgebäuden aus der gegenüberliegenden Ulmenstraße oder ergeben sich aus der jeweiligen nutzbaren Geschosshöhe. So entsteht ein harmonischeres Fassadenbild auf der Straßenseite.

Durch die achsenbasierte Verzerrung der Gebäude und den immer gleich positionierten First werden die hofseitigen Dachflächen mit verzerrt und verändern über die Langseiten der Gebäude hinweg den Neigungswinkel. So entstehen spannende Perspektiven und die Möglichkeit, stets individuelle Raumverhältnisse zu erzeugen. Diese Möglichkeit wird auch dazu genutzt, in die Dachflächen Loggien einzupassen. Die Loggien nutzen immer das Raumvolumen im Dach, welches keine nutzbare Höhe im Innenraum aufweist, und wandeln dieses Volumen in hochqualitativen Außenraum um. Der Einschnitt erfolgt immer ab einer Brüstungshöhe von 1m und wird bis zur Schnittstelle zwischen der darüberliegenden Geschossdecke und der Dachfläche gezogen.

Master-Thesis „Zwischen Wasser und Welterbe“ 55

• Abb. 37 Beispielhafter Systemschnitt

• Abb. 38 Isometrie Dachform

Damian Lürbke, Matr. 247038 Wintersemester 2022/23 56

7. Der Entwurf

7.1 Transformation der Entwurfsparameter

7.1.7 Hochwasser Bauvorsorge

Die Wahl der hochwasserangepassten Bauweise fällt auf eine Warft. Diese bietet die beste Strategie für diesen Entwurf, weil sie die Haupterschließungsebene oberhalb des höchstanzunehmenden Hochwasserniveaus führt und dabei als Hybrid mit einer abgedichteten Bauweise viel Nutzfläche unterhalb dieses Niveaus bieten kann. So können Parkplätze erhalten werden, ohne eine aufwendige, wasserdichte Unterkellerung durchzuführen und es geht dabei kein Aufenthaltsbereich verloren, da dieser auf ein höheres Niveau verlagert wird. Zusätzlich verbindet sie alle Gebäude des Entwurfes in sich und lässt das Gefüge zu einem integrierten Komplex heranwachsen.

Die Warft wird geschosshoch ausgeführt, da die Nutzbarkeit unterhalb der notwendigen zwei Meter kaum vorhanden wäre. Wie in der Grafik zu erkennen ist, wird von der Straße aus mit Rampen und Treppen auf die Warft geführt, sodass keine drei Meter hohen Wände entstehen und eine barrierearme Erschließung gewährleistet ist. Im Unwetterfall kann der gesamte Gebäudekomplex als Zufluchtsort genutzt werden, da reichlich öffentliche Flächen im gesicherten Bereich vorhanden sind.

Das Warft-Geschoss (Straßenniveau) wird durch in den Boden eingelassene Zugtore und hochwassersichere Festverglasungen abgedichtet, sodass auch die straßenseitigen Räume voll nutzbar sind. Wichtig zu erwähnen ist, dass es innen liegende Treppenhäuser gibt, welche die eventuelle Flucht auf die Warft sichern und alle Wohnnutzungen ebenfalls oberhalb der Warft gelegen sind.

■ Im gesamten Projektgebiet ist im Fall einer Sturmflut von einem Überflutungspegel von bis zu zwei Metern auszugehen

■ Zum Schutz der neuen Bausubstanz wird eine dem Hochwasser widerstehende Bauvorsorgestrategie angestrebt, die in hybrider Bauweise auszuführen ist.

Master-Thesis „Zwischen Wasser und Welterbe“ 57
Damian Lürbke, Matr. 247038 Wintersemester 2022/23 58 • Abb. 39 Isometrie Hochwasserszenario

7. Der Entwurf

7.1 Transformation der Entwurfsparameter

7.1.8 Fußabdruck

Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so erscheinen mag, ist auch die Auswahl der Größe des städtebaulichen Fußabdrucks vom Beispiel der Altstadt inspiriert, auch wenn dieser stark abgewandelt wird: Während sich hinter den Blockrandfassaden der Altstadt über Jahrzehnte oder teilweise Jahrhunderte ein Geflecht aus unterschiedlichsten Anbauten zur maximalen Platzausnutzung der Grundstücke entwickelte, wird diese in diesem Projekt von vornherein angestrebt. Der Fußabdruck wird prinzipiell nur vom Blockrand und den herangezogenen Verkehrs- und Sichtachsen begrenzt. So kommen mitunter Gebäudetiefen von bis zu 25m zustande, was energietechnisch von Vorteil ist, da mehr Raumvolumen auf vergleichbar weniger Fassadenfläche verteilt werden kann. Hohe Gebäudetiefen bringen aber auch große Herausforderungen mit sich, wenn es um die Tageslichtversorgung der einzelnen Räume geht. Hierfür werden besondere Grundrisslösungen notwendig. Dieses Thema wird gesondert in Kapitel 7.2.3 angesprochen.

Master-Thesis „Zwischen Wasser und Welterbe“ 59
Abb. 40 Schwarzplan mit neuer Bebauung

• Abb. 42 Vergleich Fußabdruck mit Altstadt

Damian Lürbke, Matr. 247038 Wintersemester 2022/23 60
• Abb. 41 Blockrandfassaden in der Claus-Jesup-Straße

7. Der Entwurf

7.1 Transformation der Entwurfsparameter

7.1.9 Lageplan

Im Lageplan wird deutlich, wie der Gebäudekomplex sich in den Bestand einfügt und zwischen den Stadtteilen Hafen und Altstadt vermittelt. Er vollendet die städtebauliche Form der Gebäude des Alten Holzhafen und gibt gleichermaßen Antwort auf die Blockrandbebauung in der Ulmenstraße. Hervorgehoben wird an dieser Stelle noch einmal die neu geschaffene Verbindung durch den verlängerten Fuß- und Radweg.

Master-Thesis „Zwischen Wasser und Welterbe“ 61
• Abb. 43 Visualisierung der südlichen Eingangssituation

BreiteStraße

Ulmenstraße

Damian Lürbke, Matr. 247038 Wintersemester 2022/23 62
Schi bauerdamm
Alter Holzhafen
Claus-Jesup-Straße AmHafen • Abb. 44 Lageplan M 1:500 (skaliert)

7. Entwurf

7.2 Grundrisse

7.2.1 Warft-Geschoss

Der Großteil der Fläche im Warft-Geschoss ist für Mobilitätskonzepte reserviert. Westlich befindet sich der Eingang in die PKW Garage, die 60 Stellplätze bietet. Dazu zählen auch 7 Car-Sharing Stellplätze und eine E-Roller-Station, die auch Bewohnern und Nachbarn ohne Auto eine Transportoption ermöglichen. Angrenzend gibt es in allen südöstlich orientierten Gebäudeteilen eine Fahrradgarage, die ebenfalls Leihoptionen anbieten kann und durch eine Werkstatt ergänzt wird. Der Zugang in die Garagen erfolgt über die eben genannten Gebäudeteile und auch über eine Freitreppe, die oberhalb der Warft ansetzt.

So gut wie alle straßenseitigen Flächen arbeiten mit einer Doppelgeschossigkeit, zusammengesetzt aus diesem und dem Erdgeschoss, wodurch großzügigere Raumwirkungen gegenüber nur einer Geschosshöhe erzielt werden. Einige Nutzungen integrieren innerhalb der zweigeschossigen Räume Emporen, die über Freitreppen erschlossen werden.

■ Reduzierung des Parkplatzangebots im Austausch für alternative Mobilitätsangebote

■ Soziale und umweltrelevante Verkehrsinfrastruktur unter Beachtung von Barrierefreiheit, Energieeffizienz und Inklusion ausbauen

Master-Thesis
63
„Zwischen Wasser und Welterbe“

• Abb. 45 Grundriss Warftgeschoss, M 1:200 (skaliert)

Damian Lürbke, Matr. 247038 Wintersemester 2022/23 64
Ga age 60 Ste p ä ze 2 099 m Bü 66 Büro 50 m Bü 82 Laden116m2 Café126m Laden 46m2 Drogeie 166m FahrradShop 9 Fahhradgarage 427m 1m 2 Café67m Laden68m 2 Laden71m 2 Haf nmuseum 200m Bä ke ei 61m 0 00 0 00 000 0,00 000 0, 00 I S A R W H E P örtne In PförtnerIn Bar Bu Küch M arb i er Empfang Anlie ung Tour st-Info 50 m 20 30 40 N 2 135mFahrradgarage 2

7. Entwurf

7.2 Grundrisse

Im nordwestlichen Gebäudeteil befindet sich das Hotel, welches im Warft-Geschoss straßenseitig erschlossen wird. Die Fläche ist in diesem Geschoss mit dem Foyer & Frühstücksbereich, dem Empfang, der Hauptküche, dem Backoffice und allen Nebenräumen, die rückseitig angelegt werden könne, bespielt. Die Anlieferung erfolgt über die PKW-Garage.

Der nordöstliche Gebäudeteil vereint neben der Fahrradgarage drei öffentlich wirksame Nutzungen, darunter das Hafenmuseum mit integrierter Zweigstelle der Touristeninformation, eine Bäckerei und ein Ladengeschäft. Südlich dieses Traktes gibt es einen Einschnitt in der Bebauung, welcher die Sichtachse entlang der Breiten Straße aufnimmt. Dieser Freiraum wird für die neben den Rampen für die Erschließung auf die Warft genutzt und führt zu den zwei Haupteingängen der daran anliegenden Wohnnutzungen.

Weitere Ladengeschäfte und Cafés und ein Drogerie-Markt sind straßenseitig in den östlichen Gebäudeteil integriert und bieten verschiedene Angebote zum Einkaufen und Ausgehen.

Südlich davon befinden sich neben der Fahrradgarage noch sechs weitere Nutzungen, die sich aus zwei Ladengeschäften, einem Café und drei Büroflächen zusammensetzen.

Master-Thesis
65
„Zwischen Wasser und Welterbe“

• Abb. 46

Grundrissausschnitt Warftgeschoss Nordwest, M 1:200 (skaliert)

Damian Lürbke, Matr. 247038 Wintersemester 2022/23 66 Garage 60 Stellplätze 2 099 m2 Büro 66 m2 Drogerie 166m 2 FahrradShop 9 Fahhradgarage 427m 1m 2 Café67m 2 0 00 0,00 0, 00 I S A R W H E PförtnerIn Bar Bu Küche Mitarbeiter Empfang Anlieferung 2 135mFahrradgarage 2

Master-Thesis „Zwischen Wasser und Welterbe“

• Abb. 47 Grundrissausschnitt Warftgeschoss Nordost, M 1:200 (skaliert)

67
Drogerie 166m 2 FahrradShop 91m 2 Café67m 2 Laden68m 2 Laden71m 2 2Hafenmuseum 00 m2 6Bäckerei 1 m2 0,00 0,00 0,00 0, 00 I S A R W H E PförtnerIn Tourist-Info Fahhradgarage 427m

• Abb. 48 Grundrissausschnitt Warftgeschoss Süd, M 1:200 (skaliert)

Damian Lürbke, Matr. 247038 Wintersemester 2022/23 68 Büro 66 m2 Büro 50 m2 Büro 82 m2 Laden116m2 Café126m2 Laden 46m2 Drogerie 166m 2 Fahrr 91 0,00 0,00 0, 00 I S A R W H E PförtnerIn PförtnerIn Fahhradgarage 427m 135mFahrradgarage

7. Entwurf

7.2 Grundrisse

7.2.2 Erdgeschoss

Wie oben beschrieben, hat das Erdgeschoss mit dem Warft-Geschoss straßenseitig einige räumliche Verknüpfungen. Die Hauptnutzung im Erdgeschoss findet daher eher im Innenhof oberhalb der Warft statt. Von hier werden alle Wohnnutzungen über das gesicherte Niveau erschl0ssen. Die Haupteingänge befinden sich vor allem in den Zwischenräumen, in denen die Gebäudekörper ausgeschnitten wurden.

Da die Einsehbarkeit der Wohnungen weitestgehend vermieden werden soll, sind diese größtenteils ab den oberen Geschossen angeordnet. Zum Innenhof orientiert, sind daher vor allem Büros und ein weiteres Café angeordnet. Im Gebäudeteil des Hotels befinden sich Konferenzräume und weitere Nebenräume.

Durch den Innenhof zieht sich der Fuß- und Radweg, der ein direktes Durchqueren ermöglicht, während der restliche Hof mit extensiver Begrünung und Kieswegen eher zum Verweilen einlädt. In der warmen Jahreszeit kann dieser auch vom Café zur Bewirtschaftung genutzt werden.

Master-Thesis
69
„Zwischen Wasser und Welterbe“

• Abb. 49 Grundriss Erdgeschoss, M 1:200 (skaliert)

Lürbke, Matr. 247038 Wintersemester 2022/23 70
Damian
3 Z m 77 m 3 Zi 83 2 Zi 48 m 3 Z 82 Büro78m 5Bfrei 8m 5Bfei 8m B f ei 84m Kon e z 40 m Ko f enz 40 Mi beite 37 Büro 134m2 Bü 132 m Ca é 3 1 m 0 00 0 00 000 000 280 2,80 0, 00 2 80 000 2, 80 280 PförtnerIn Lager Galeie Lager Lage Lage P örtne In 2 80 50 m 0 10 20 30 40 N

• Abb. 50 Grundrissausschnitt Erdgeschoss Nordwest, M 1:200 (skaliert)

71 3 Zim 77 m2 3 Zim 83 m2 2 Zim 48 m2 Büro78m 2 B.frei58m2 5Bfrei 8m2 Konferenz 40 m2 Konferenz 40 m2 Mitarbeiter 37 m2 Büro 134m2 Büro 132 m2 Ca f é 13 1 m 2 0 00 2,80 0, 00 2, 80 0,00 2, 80 80 Lager PförtnerIn 2,80
Master-Thesis „Zwischen Wasser und Welterbe“

• Abb. 51 Grundrissausschnitt Erdgeschoss Nordost, M 1:200 (skaliert)

Damian Lürbke,
247038 Wintersemester 2022/23 72
Matr.
Büro78m 2 5Bfrei 8m2 5Bfrei 8m2 8B.frei 4 m2 0,00 0,00 2,80 2,80 0, 00 2, 80 0,00 Lager Lager Lager PförtnerIn 50 m 0 10 20 30 40 N

• Abb. 52 Grundrissausschnitt Erdgeschoss Süd, M 1:200 (skaliert)

Master-Thesis
73 3 Zim 77 m2 3 Zim 83 m2 2 Zim 48 m2 3 Zim 82 m2 Büro78m 2 B . 58 5Bfrei 8m2 Büro 134m2 Büro 132 m2 Ca f é 13 1 m 2 0,00 2,80 0, 00 2, 80 0,00 2, 80 2,80 PförtnerIn Lager Galerie PförtnerIn 0 1
„Zwischen Wasser und Welterbe“
Damian Lürbke,
247038 Wintersemester 2022/23 74
Matr.
• Abb. 53 Visualisierung des Innenhofes im Erdgeschoss

7. Entwurf

7.2 Grundrisse

7.2.3 1. Obergeschoss

Das 1.Obergeschoss bietet die meiste Wohnfläche im Gebäudekomplex. Die Wohnungen sind parallel entlang der Gebäudehülle angeordnet und haben eine Raumtiefe von 6-8m. Die Aufenthaltsräume werden dabei direkt an der Fassade positioniert, während sich die Nebenräume und Flure tiefer im Gebäude befinden, weil diese weniger bis kein Tageslicht benötigen. Es wurde in der Planung darauf geachtet, dass möglichst vom Eingang jeder Wohnung ein freier Blick durch ein Fenster geschaffen wird, was für ein offeneres Raumgefühl sorgt als ein geschlossener Flur. Die Treppenhäuser und Erschließungsflure befinden sich jeweils im Zentrum des Grundrisses. Sie erschließen alle Wohnungen des Geschosses innerhalb eines Gebäudetraktes und fallen abhängig von dessen Größe als Drei- Achtspänner aus. (3-8 Wohnungen à 1 Treppenhaus)

Die Flächen für die Flure fallen verhältnismäßig groß aus, darum ist es möglich, Einschnitte in die Decken vorzunehmen, um mehr Tageslicht einzufangen und Blickbeziehungen zu erzeugen.

Im Gebäudeteil des Hotels befinden sich in diesem Geschoss 21 Betten, die alle über einen Flur erschlossen werden. Ansonsten bilden die Grundrisse Wohnungsformate in unterschiedlichsten Größen, darunter auch mehrere barrierefreie und zwei Ferienwohnungen.

Master-Thesis
75
„Zwischen Wasser und Welterbe“

• Abb. 54 Grundriss 1. Obergeschoss, M 1:200 (skaliert)

Lürbke,
Wintersemester 2022/23 76
Damian
Matr. 247038
3 Zi 83 2 Zi 48 m 3 Z 82 3Zim82m 3Zim76m2 3Zim78m 3 Zim 77 m 5 Z 33 2 Z m 57 m 3 Z m 7 2 m 3Zim78m 3 Z m 81 m 3Zim85m 4Zim80m 3 Z m 7 8m 6Bfrei 7m 6Bfei 6m2 6Bfrei 7m2 5Bfrei 8m 5Bfei 8m 7Bfei 1m 1Bfei 10m F -Wo42m 4Fe-Wo 6m2 3Zim89m2 B frei57m Z mme 46 m 50 m 0 10 20 30 40 N 560 5 60 5 60 560 560 560 560

• Abb. 55 Grundrissausschnitt 1. Obergeschoss Nordost, M 1:200 (skaliert)

77 3 Zim 83 m2 2 Zim 48 m2 3 Zim 77 m2 5 Zim 133 m2 2 Zim 57 m 2 3 Zim. 7 2 m 2 3 Zim 81 m2 3Zim.85m 2 4Zim80m 2 3 Zim 7 8m 2 B.frei67m2 B.frei66m2 B.frei58m2 5Bfrei 8m2 21 Zimmer 462 m2 5,60 5 60 5,60 5,60
Master-Thesis „Zwischen Wasser und Welterbe“

• Abb. 56 Grundrissausschnitt 1. Obergeschoss Nordwest, M 1:200 (skaliert)

Wintersemester 2022/23 78
Damian Lürbke, Matr. 247038
3Zim.85m 2 4Zim.80m 2 3 Zim. 7 8m 2 B.frei67m2 6Bfrei 6m2 B.frei67m2 5Bfrei 8m2 5Bfrei 8m2 7Bfrei 1m2 1Bfrei 10m2 4Fe-Wo 2 m2 4Fe-Wo 6 m2 3 Zim89 m2 B frei57 m2 50 m 0 10 20 30 40 N 5,60 5 60 5,60 5,60 5,60

Master-Thesis „Zwischen Wasser und Welterbe“

• Abb. 57 Grundrissausschnitt 1. Obergeschoss Süd, M 1:200 (skaliert)

79 3 Zim 83 m2 2 Zim 48 m2 3 Zim 82 m2 3Zim82m2 3Zim. 76m2 3Zim78m2 3 Zim 77 m2 5 Zim 133 m2 2 Zim. 57 m 2 3 Zim 7 2 m 2 3Zim. 78m2 3 Zim 81 m2 3Zim.85m 2 4Zim80m 2 3 Zim 7 8m 2 B . 58 5Bfrei 8m2 0 1 5 60 5,60 5,60 5,60

Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.