Dancer's Magazine Annual 2020/21

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dancer’sANNUALballet

Märchenhaftes in neuem Kleid meister ­Sascha Pieper gibt es Begegnungen mit dem Rotkäppchen, seiner Großmutter und natürlich dem Wolf. Und wenn Rotkäppchen sich zur Großmutter ans Bett setzt, wundert es sich nicht nur über deren große Ohren… Ballettdirektorin Beate Vollack möchte DAS deutsche Märchen schlechthin nun erstmals tänze­ risch kreieren lassen und eine Geschichte für die ­ganze Familie in neuer Form auf die Bühne ­bringen. Und das nicht nur für das ganz junge Publikum – jeder kann dabei das Kind in sich selbst neu entdecken.

“CINDERELLA” LUCIE HORNÁ, PRINZ CHRISTOPH SCHALLER

“U

nd wenn sie nicht gestorben sind, dann tanzen sie noch heute.” Nichts könnte das Tanz-Märchen ­“Cinderella” in ­ einer Choreographie von Ballett­ direktorin Beate ­ ­ Vollack besser beschreiben. ­ Cinderella möchte seit ihrer Geburt nichts lieber als tanzen und dabei vielleicht über ihren Traum­prinzen stolpern, denn in der sinnlichen und bild­ reichen Neuinterpretation von Beate ­ Vollack, die gleichzeitig selbst in die Schuhe der Stiefmutter schlüpft, steht die Welt des Tanzes im Mittelpunkt. Der große Balletterfolg der letzten Saison an der Oper Graz begeistert im Herbst noch einmal das Publikum. Märchenhaft geht es an der Oper Graz weiter, wenn sich allen ab fünf Jahren mit “Rotkäppchen” der Pfad von der Studiobühne in den Wald eröffnet. In einer Choreographie von Ballett46

Einem der schönsten Tänze überhaupt widmet sich “Tan(z)Go!” in einer Choreographie von ­Beate Vollack, die die Tänzerinnen und Tänzer, das ­Akkordeon, eine Stimme und die Z ­ u­schauer durch einen speziellen und intimen Abend führen wird. Eines ist sicher: Zur Musik von A ­ stor Piazzolla und anderen Tango-Größen werden ­ pure Emotionen zu erleben sein. Bei aller ­Liebe zum Tango ist aber das “z” im Titel nicht zu ­übersehen. Es macht daraus eine Aufforderung an den Tanz, Gefühle und Stimmungen eindrücklich zu übermitteln und uns tiefer als mit bloßen Worten zu berühren. Go, Tanz!, Go! Ab April nimmt sich Beate Vollack nochmals eines Märchenstoffs mit großer Partitur und ­ ­Geschichte an: “Undine” von Hans Werner ­Henze. Mit ihrer eigenen Bildwelt und Ballettsprache wird sie die Ge­ schichte einer Wasser­ nixe, die durch die Liebe zu e­ inem Menschen ihre Seele erhalten möchte, zum Leben erwecken. Auch in ihrer Inter­pretation stehen die Nymphe Undine, ihr Vater Tirrenio, P ­alemon und seine Braut Beatrice im Mittelpunkt – bis am Ende laut ­ ­Legende nur Meeresschaum übrigbleibt. “Zum Sterben zu schön” von Jo Strømgren beschließt die Ballettsaison an der Oper Graz mit tänzerischen Begegnungen mit Komponisten,

ANNUAL 2020/21

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