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Vielfältige Berufsausbildung im Sozial- und Gesundheitsbereich Die Diakonie Implacementstiftung unterstützt Personen auf ihrem Weg als Quereinsteiger*innen in den Sozialbereich mit einer qualifizierten Ausbildung. Verena Schwarzinger
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ür 170 Personen in Oberösterreich und in Salzburg bietet die Diakonie Implacementstiftung derzeit einen Ausbildungsweg im Pflege- und Sozialbereich. Lebenslanges Lernen gewinnt immer mehr an Bedeutung. Das ganze Berufsleben über in einem Beruf, bei einem Arbeitgeber zu bleiben, ist seit einigen Generationen keineswegs mehr die Norm. Mehrfache Wechsel und auch wel-
„Besonders an der Arbeit mit Menschen mit Behinderung gefällt mir, dass ich durch Unterstützung und Förderung helfen kann, dass sie am alltäglichen Leben teilnehmen können.“ Katharina Pfeiffer
che außerhalb der erlernten Branche werden zur Normalität in der Zukunft. „Mit 15 Jahren entscheidet man sich für einen Beruf, manche treffen in jungen Jahren die richtige Wahl in punkto Traumberuf, andere kommen nach der Ausbildung und ersten Erfahrungen zur Erkenntnis, dass dies doch nicht das richtige für sie ist“, sagt Anna Eilmsteiner, Geschäftsführung Diakoniewerk Syncare GmbH und ergänzt: „Viele trachten nach einem Job mit Sinn und entscheiden sich bewusst für eine Ausbildung im Pflege- und Sozialbereich.“ Aufgrund der Coronapandemie haben viele Menschen ihren sicheren Arbeitsplatz verloren oder sind seit Monaten in Kurzarbeit. Diese orientieren sich neu. „Für uns als Stif-
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tung ist die Coronakrise Rückenwind. Und wir sind bemüht allen, die Interesse bekunden, auch einen Platz anzubieten, um sie zu ihrer Berufung im Sozialbereich zu begleiten und professionell auszubilden“, so Eilmsteiner. Für eine Arbeitsstelle im Sozialbereich braucht es eine abgeschlossene Schul- oder Berufsausbildung, das Mindestalter von 19 Jahren und es ist eine fachspezifische Ausbildung von zwei Jahren zu absolvieren.
Von der Grafik zur Behindertenarbeit Diese Ausbildung durch die Implacementstiftung hat Katharina Pfeiffer absolviert. Ein freiwilliges soziales Jahr brachte die gelernte Grafikerin zum Umdenken „Durch die Stiftung wurde mir ein ausbil-