INNSBRUCK Rock
SPORTKLETTERGEBIETE in und um Innsbruck im geographischen Dreieck Hall – Brenner – Silz
Erste Ausgabe März 2023
ISBN 978885547 0841
Copyright © 2023 VERSANTE SUD – Milano (I), via Rosso di San Secondo, 1. Tel. +39 02 7490163 www.versantesud.it
Alle Rechte vorbehalten, insbesondere das der Übersetzung, der elektronischen Speicherung, der Vervielfältigung und der teilweisen oder gänzlichen Bearbeitung.
Umschlag Höttinger Steinbruch. © Innsbruck Tourismus
Texte Andreas Würtele
Skizzen Damiano Sessa und Chiara Benedetto
Landkarten Tommaso Bacciocchi. © Mapbox, © Open Street Map
Symbole Tommaso Bacciocchi
Layout Chiara Benedetto
Druck Press Grafica - Gravellona Toce (VB) Italien
Null Km
Von lokalen Autoren, die das Klettern in diesem Gebiet vorantreiben
Ein “hausgemachter”
Kletterführer!
Von lokalen Autoren, die das Klettern in diesem Gebiet vorantreiben.
Was heißt das?
Gesünder und mehr Inhalt, weil gemacht von lokalen Kletterern.
Genauso wie die Bio–Tomaten vom Bauern nebenan?
Richtig! Unverfälscht und hausgemacht.
Lokale Autoren können nur von Vorteil sein für jeden Kletterer:
– Sie haben die neusten Informationen.
Sie konzentrieren sich nicht nur auf die bekanntesten Spots.
– Sie investieren den Erlös in neue Klettergärten.
Lokale Autoren können nur von Vorteil sein für das Gebiet:
– Sie veröffentlichen nur das, was auch veröffentlicht werden darf.
– Sie unterstützen die einzelnen Ortschaften.
Sie stehen in enger Verbindung mit der lokalen Realität.
Erste Hilfe/Notruf
Bergrettungsnotruf: 140 bzw. Euro-Notruf 112 bzw. am besten das SOS EU-ALP-App downloaden
Hinweis
Klettern ist ein potenziell gefährlicher Sport und geschieht immer auf eigene Gefahr. Alle Hinweise in diesem Führer beruhen auf Informationen, die zum Zeitpunkt der Drucklegung aktuell waren. Es wird empfohlen, sich vor der Begehung einer Route über den aktuellen Stand zu informieren.
Null Km
2% der Einnahmen aus dem Verkauf dieses Führers wird in Material für Erschließungen und Sanierungen investiert
ANDREAS WÜRTELE
INNSBRUCK Rock
SPORTKLETTERGEBIETE in und um Innsbruck im geographischen Dreieck Hall – Brenner – Silz
INNSBRUCK, DER KRAFTPLATZ INMITTEN DER ALPEN
LEBENSFREUDE PUR, FÜR
EINEN UNVERGESSLICHEN
URLAUB:
Zwischen Kultur und Natur, Höhen und Tiefen, Tradition und Trends – keine andere Region verbindet extreme Gegensätze auf so charmante Weise wie Innsbruck. Hier kann man sich vom Herzen der Tiroler Landeshauptstadt in nur 20 Minuten in luftige Höhen auf die Nordkette begeben, um das Alpenjuwel hautnah zu erleben und das pulsierende Treiben von oben zu bestaunen.
Oder man entdeckt auf einem Zeitsprung zwischen moderner Architektur und historischen Bauten den alpin-urbanen Stil. Das besondere Altstadt-Flair mit seinen berühmten Sehenswürdigkeiten ist nur einen Atemzug von der nächsten Wanderung oder Radtour, dem nächsten Skigebiet oder Winterwandererlebnis entfernt. Eine Fülle an Kontrasten verdichtet auf engstem Raum... Wo sonst kann man von genussvoll bis an-spruchsvoll seine persönliche Freiheit an nur einem Ort erleben?
REGION INNSBRUCK: KLETTERN WIE DIE WELTMEISTER
Stadt. Land. Kletterwand. Wessen liebste Himmelrichtung „aufwärts“ ist, findet in Innsbruck ein Paradies aus Steilwänden, Kletterhallen und Mehrseillängen.
Egal ob Anfänger oder ambitionierter Kletterer, Erwachsene oder Kinder, indoor oder outdoor – die Stadt Innsbruck und die Dörfer der Region sind der perfekte Kletter-Spot für alle Ansprüche.
Neben insgesamt 6 Kletterhallen sind das 17 Sportklettergärten bzw. 29 Sportklettergebiete , weit über 1.000 Einseillängen und 90 Mehrseillängen, 6 Klettersteige, 2 Familienklettergärten und 8 Eiskletterrouten .
Schroffe Felsen, steile Wände und fünf Gebirgsstöcke mit völlig unterschiedlichem Charakter schaffen die ideale Voraussetzung für wunderbare Erlebnisse.
Vorwort
Braucht‘s noch einen Kletterführer für Innsbruck? Für mich habe ich das mit dem nun vorliegenden Werk wohl eindeutig beantwortet, aber zugegeben, diese Frage tauchte in Gesprächen über dieses Projekt immer wieder auf. Aber beim gemeinsamen Philosophieren, was einen guten Kletterführer ausmacht, sind dann eigentlich alle Gesprächspartner zum Selben Schluss gekommen, dass es seit der Letztauflage 2002 von Otti Wiedmann‘s Standardwerk „Klettern um Innsbruck“, für diese Gegend keinen wirklich würdigen Nachfolger gibt. Entweder sind es „nur“ Auswahlführer, wo einfach viele gebiet nicht enthalten sind oder die Qualität in Bezug auf Informationstiefe fehlt oder das Sportklettern ist nur eine Randerscheinung in einem Alpinkletter-Führer, oder...
Wie auch immer, dieser Führer ist nun der Versuch den „Tirol-West-Führer“ von Otti (und der damals tatkräftigen Unterstützung zahlreicher Erschließer, wie Reini Scherer, Reinhard Schiestl, Jörg Brechja, uvm.) nachzufolgen und soll eine Art „Kassasturz des Sportkletterns“ im Raum Innsbruck darstellen: es wurde versucht möglichst alle Sportklettermöglichkeiten zu dokumentieren, egal wie lohnend diese sind (Infos dazu findet man bei den einzelnen Gebietsbeschreibungen). Außen vor gelassen wurden jedoch die ganzen klassischen Alpinrouten, also dort wo man für die Absicherung überwiegend selbst sorgen muss (z.B. Hechenberg) bzw. wo der Zustieg ins hochalpine führt. Dies würde einerseits den Umfang dieses Führers auf die Dicke des Telefonbuches von Tokyo anschwellen lassen (und wer möchte schon kiloweise Papier durch die Landschaft tragen?) und andererseits gibt’s dafür bereits aktuelle und gut gemachte Führerwerke (siehe Literaturangaben Seit 22).
Der ein oder andere wird jetzt natürlich schimpfen, dass „sein“ (ist es das wirklich?) Geheimgebiet veröffentlicht wurde. Dem kann ich nur entgegenhalten, dass so ziemlich alle Inhalte (natürlich nicht ganz so fein aufgearbeitet und aktuell wie hier) schon irgendwo verfügbar waren und es gibt immer noch genug Spots, die in diesem Führer aus den verschiedensten Gründen (noch) nicht enthalten sind. Außerdem haben sicher die meisten „Motzer“ eher eine aktuellere Ausgabe vom ArcoFührer daheim im Regal stehen, weil sie auch gerne neue Gebiete besuchen und nicht immer nur nach Massone gehen...
„Nobody is perfect“ und trotz allergrößter Bemühungen meinerseits sicher auch nicht die erste Auflage dieses Kletterführers. Ich möchte euch deswegen nicht nur um Nachsicht bitten, sondern auch mir diese mitzuteilen. Ebenso bin ich natürlich dankbar für Infos über neue Routen und Gebiete – es erleichtert das Leben eines Führerautors ungemein ;o)
Bleibt mir nur noch allen eine schöne Zeit am Fels zu wünschen und eine große Bitte loszuwerden: respect the Locals - nicht nur die Kletterer, sondern vielmehr Grundbesitzer, Bauern, Jäger, Naturschützer, ...
Inhaltsverzeichnis
OFFISHIALLY THE BEST.
Safe. Stylish. Smart.
FISH
Mit dem FISH
Autotuber immer auf der sicheren Seite.
Autotuber immer auf der sicheren Seite.
Danksagung
Wenn man so ein „Ding“ wie dieses produziert, gibt’s natürlich viele Adressen, an welche man ein großes Danke schicken muss. Zuerst natürlich an alle Erschließer (und Sanierer), denn ohne Routen, natürlich auch kein Kletterführer.
Dann natürlich alle, die mir ihre Infos und Topos zur Verfügung gestellt haben: Reini Scherer, Daniel Peis, Andi Strolz, Markus Haid, Thomas Brandstätter, Albert Leichtfried, Michael Staud, Thomas Senfter, Werner Gürtler, Mike Zach, Johnny Demaine, Felix Erlacher, Wolfi Peer, Klaus Pietersteiner, Jef Verstraeten, Gebi Bendler, Armin Fuchs, Hanspeter „Hafner“ Huter, Benni Purner, Christian „Picco“ Piccolruaz, Alex Ölberg.
Dieser Führer wäre natürlich nur halb so gut ohne die Bilder, welche mir netterweise zur Verfügung gestellt wurden von Simon Schöpf, Paukl Lewandowski, Raphael Jäger, Daniel Peis, Albert Leichtfried, Daniel „Dalton“ Horvarth, Heiko Wilhem, Peter Manhaertsberger, Markus Schwaiger, Christina Plattner, Andi Klotz, Daniel Stadler, Denise Schönegger, Gerhard Mössmer, Lisa Pollinger, Roland Laucher, Simon Peer, Tjitte Stolk, Tobias Lanzanasto, Manuel Behr, Nina Übelhör, Mike Zach, Thomas Senfter, Manule Baldauf, David Reinalter, Felix Erlacher, Thomas Reichart, Cornelia Rudig, Julian Paul und hoffe hier niemanden vergessen zu haben!
Natürlich danke auch an das Team von Versante Sud – allen voran Chiara, Matteo und Roberto – die von Anfang an hinter diesem Projekt gestanden sind und wirklich ihr Aller-Bestes gegeben haben, um aus meinem Gekritzel so einen schönen Führer zu machen.
Zuletzt natürlich meine Liebsten Paul, Frieda und Johanna danke, dass ihr mein stundenlanges, stoisches Treiben im Büro so geduldig ertragen habt :o)
Beste Jahreszeit
Grundsätzlich kann man im Raum Innsbruck fast das ganze Jahr über klettern: talnahe, südseitige Gebiete wie der Bereich Martinswand sind nur ein paar Tage nach intensiven Schneefällen nicht bekletterbar – der Dschungelbuch-Hauptteil weist an sonnigen Tagen selbst bei leichten Minustemperaturen brauchbare Bedingungen auf. Dafür ists ab dem späten Frühjahr bis zum Herbst meist zu heiß und man ist in höheren bzw. (je nach Tageszeit) West-oder Ostseitigen Gebieten deutlich besser aufgehoben.
Aktuelle, lokale Wetterinfos (welche für diese Gegend deutlich besser sind als jedes dubioses Wetterapp) findet man auf www.zamg.ac.at bzw. auch auf alpenverein.at/wetter
Alpine Gefahren
Je nach Jahreszeit bzw. Witterung muss man mit versch. Gefahren rechnen: die Lawinengefahr ist in den höher gelegenen Gebieten nicht nur im Winter/Frühjahr zu berücksichtigen, sondern auch im Sommer nach einem Wettersturz, wo es im Gebirge beachtliche Neuschneemengen geben kann. Ebenso die Gewitterneigung, welche neben Blitzschlag auch zu Murenabgängen, Hochwasser und plötzlich nicht mehr passierbare Wege führen kann und man bei Nichtbeachtung von einer gemütlichen Sportkletter-Session direkt in einer brisanten, bedrohlichen Situation landen kann.
Geologischer Überblick
Natürlich ist die Realität viel komplexer und umfangreicher und „echte“ Geologen werden über diese stark vereinfachte Beschreibung den Kopf schütteln, aber ich denke für uns Kletterer ist folgender Überblick ausreichend und beinhaltet die fürs Klettern relevantesten Informationen:
Grundsätzlich kann man in Nordtirol die großen Täler als geologische Grenzen ansehen: nördlich des Inns ist praktisch ausschließlich Kalkstein in unterschiedlichster Qualität zu finden und reicht vom allerfeinsten Wettersteinkalk bis zum wildesten Karwendelbruch – meist ist die oberflächliche Versinterung dafür ausschlaggebend. Dementsprechend unterschiedlich ist der Charakter des Kletterns: die Griffe und Tritte bestehen bei wenig Versinterung fast ausschließlich aus Bruchkanten (z.B. Dschungelbuch-Hauptteil), können aber bei entsprechender Ausprägung der Sinterschicht auch allerfeinste Aufleger, Löcher, etc. sein.
Eine kleinräumige Besonderheit stellt die „Höttinger Brekzie“ dar: hier handelst es sich um wieder verfestigte Murenabgänge aus dem Bereich der Nordkette, welche nun als teilweise recht feste und steile Konglomeratfelsen im Norden von Innsbruck ausgeprägt sind. Dieses Gestein, das den Kletterer fast ein bisschen an berühmte spanische Klettergebiete wie Riglos oder Margalef (und natürlich das griechische Metora) erinnert, wurde schon vor Jahrhunderten als robuster Baustoff entdeckt und so sind viele Häuser der Innsbrucker und Haller Altstadt daraus gebaut. Für Kletterer ein Glück, denn durch den Abbau ist der Höttinger Steinbruch, eines der beliebtesten Klettergebiete mitten in der Stadt, entstanden.
Ein gänzlich anderes geologisches Bild zeigt sich südlich des Inntals: zwar gibt es schon kleinere Kalkinseln (z.B. Serlesstock oder die Linie von den Tribulaunen zu den Kalkkögeln), deren Qualität
Auf die Darstellung quartiärer Sedimente wie Moränen, Schottern, Sanden, Tonen, Breccien usw. bzw. jüngster Talverfüllungen wurde aufgrund der Fragestellung und Übersichtlichkeit verzichtet.
Tektonische Strukturen wurden nicht in die Karte aufgenommen. Kleine, benachbarte und zusammengehörige Gesteinsschollen wurden der Ubersicht wegen zusammengezeichnet.
Amt der Tiroler Landesregierung
Fachbereich Landesgeologie
Kartographie: Abteilung Geoinformation
Legende:
Nördliche Kalkalpen, Lienzer Dolomiten, Karbonatgesteinszüge und -schollen unterschiedlichen Alters und Metamorphosegrades (z.B. Marmore) Karbonatgesteine: Von der Klüftigkeit her, mehr oder weniger gut wasserdurchlässig; abschnittsweise Verkarstung möglich.
Glimmerschiefer, Phyllitgneise, Quarzphyllite, Kalkphyllite, Porphyroide usw. inbegriffen Sedimente des Permoskyth (Schiefertone, Sandsteine, Konglomerate); unterschiedliche Metamorphosegrade Vorwiegend wasserstauende Gesteine.
Gneise, Granite, Tonalite, Amphibolite, Eklogite… Wasserdurchlässigkeit abhängig vom Zerlegungsgrad des Gesteines.
Unterinntaltertiär inkl. dazwischen auftretenden Sedimenten der Kreide (Mergel, Sandsteine, Konglomerate): Vorwiegend wasserundurchlässige Gesteine.
GEOLOGISCHE UNTERLAGEN:
Tirolatlas - Geologische Übersichtskarte 1:300.000 (R.BRANDNER, 1980)
Geologische Übersichtskarte 1:500.000 “Einflußgröße Boden, Untergrund” (WWT/TIWAG, Landeskonzept 1992; WVT 150-001)
in Bezug aufs Klettern deutlich bescheidener ist, als im Norden. Deswegen gibt’s hier für Sport- und Genusskletterer verhältnismäßig wenig zu holen, während Freunde von echten Abenteuerrouten eine wirklich große Spielwiese vorfinden. Auch im Süden bildet das (Wipp-) Tal die grobe geologische Trennlinie: östlich davon beginnt die Schieferzone, welche sich zwar sehr gut zum Skifahren eignet und entsprechend bekannt und beliebt ist (z.B. Tuxer- und Kitzbühler Alpen). Jedoch ist dieses Gestein aufgrund seiner Weichheit zum Klettern nur mäßig geeignet – wohl deshalb haben sich auch nur wenige Felswände gebildet, welch meist mit großer Brüchigkeit charakterisierbar sind. Dementsprechend gibt es hier nur wenige brauchbar bekletterbare Möglichkeiten wie z.B. den Viller Kopf, Goldbichl oder neuerdings auch die Stafflacher Wand. Westlich des Wipptales bzw. südlich des Inntales beginnt hingegen die Gneiszone der Stubaier und Ötztaler Alpen. Von letzteren weiß man, dass sie zum Klettern viele gute Möglichkeiten bieten und in Bezug auf die Gesteinsquliät können auch die Gneisgebiete im hinteren Stubaital mit den bekannten Klettergärten im benachbarten Ötztal durchaus mithalten (zugegeben, was die Quantität angeht, haben die Ötztaler eindeutig die Nase vorn).
Eine ähnliche Situation findet man in Vals vor: der nördliche Teil besteht aus Schiefer, wobei sich hier mit der dominanten Stafflacher Wand direkt am Taleingang das vermutlich größte bekletterbare Gebiet in diesem Gestein befindet. Hinten im Talschluss befindet man sich praktisch am Alpenhauptkamm und es zieht von Osten die Gneiszone der Zillertaler Alpen herein, was man schon rein optisch am markanten Dreigestirn Olperer – Fußstein – Schrammacher gut erkennen kann. Dementsprechend ist hier die Felsqualität ähnlich jener des Zillertales und da hier die Sportkletterentwicklung erst am Anfang steht, gibt es hier noch recht viel Potential.
Anfahrt und nützlich Infos
Innsbruck liegt im Herzen der (Ost-) Alpen und ist verkehrstechnisch leicht erreichbar: mit dem PKW von Süden über die Brennermaut bzw. von allen anderen Richtungen über die Inntalautobahn.
Der Flughafen Innsbruck wird vor allem in der Wintersaison (ca. Dezember bis Anfang April) von vielen Destinationen direkt angeflogen. Im Sommer wird es dann deutlich dünner und man muss meist bei einer der klassischen Drehscheiben (z.B. Frankfurt, Wien) umsteigen. Details findet man auf der Website www.innsbruck-airport.com.
Alternativ kann man auch über München, Verona oder Memmingen anreisen, da diese Flughäfen auch von diversen Lowcost-Linien angesteuert werden.
Allerdings ist auch die Anreise mit der Bahn bzw. div. Buslinien problemlos, welche alle Innsbruck mehrmals am Tag ansteuern (oebb.at, flixbus.com, usw.)
Innerhalb der Region sind zwar alle Ortschaften sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar, jedoch liegen viele Gebiete weit außerhalb, sodass der Weg von der Haltestelle an den Fels sehr mühsam und langwierig sein kann und sich zumindest die zusätzliche Mitnahme eines (e)Bikes rentiert – leider obliegt in Tirol die Mitnahme eines Bikes der Willkür des Busfahrers, sodass nicht garantiert ist, ob er euch mitnimmt.
Deswegen ist die Verwendung des PKWs für viele Gebiete (leider) immer noch die einfachste Variante. Manche Gebiete in diesem Führer haben zudem recht lange Zustiege, welche bekanntlich der “Feind“ des Sportkletterers sind. Glücklicher Weise können diese jedoch mit Hilfe eines eBikes pulverisiert werden, sodass ein Besuch des Gebietes lohnt. Parken: Klettern boomt und dementsprechend groß ist der Andrang! Bitte parkt möglich platzsparend und akzeptiert, wenn kein Platz mehr frei ist! Bitte dann nicht in irgendwelche Wiesen stellen, Einfahrten verparken oder Forst- und Feldwege als Parkfläche missbrauchen. Falls sich ein Einheimischer über euer Parkverhalten aufregt, bitte - egal wie „freundlich“ das kommuniziert wird – seid um Deeskalation bemüht, entschuldigt euch und fragt am besten nach Alternativen. Es wäre nicht das erste Klettergebiet in Tirol, das deswegen gesperrt würde...
Rotes Aufgespanntes Stoffquadrat Rotes Quadrat 100x100cm. Kreis in der Mitte Durchmesser ca. 60cm.
Weißer Ring 15cm.
Erste Hilfe/Notruf
Bergrettungsnotruf: 140 bzw. EuroNotruf 112 bzw. am besten das SOS EU-ALP-App downloaden
Boden-Luft-Notsignale Boden-Luft-Notsignale Rotes Licht oder LeuchtsignalGebiet welche leicht mit Öffis zu erreichen sind
In der folgenden Auflistung findet ihr Gebiete bei denen von der letzten Öffi-Haltestelle nicht mehr als zusätzlich 10 Gehminuten einzukalkulieren sind. Alle Infos über den öffentlichen Nahverkehr in Tirol findet man auf www.vvt.at bzw. Direktlink zur Routen-und Fahrplanauskunft.
Telfs
05. Mötz - Springfield
06. Burg
07. Locherboden
08. Hängebrücke
10. Weiher
Zirl
11. Schlossbachklamm
12. Ehnbachklamm
Martinswand
15. Hafels Kluppn
15. Mull
16. Dschungelbuch
17. Martinswand-Multipitches
Innsbruck – Nord
20. Kranebitter Klettergarten
21. Höttinger Steinbruch
23. Blechhüttenmauer
24. Sattelpitze
25. Sonnendeck
26. Zwischendeck
27. Seegrubenkessel
28. Laktat
Martha
32. Halltal
Innsbruck Süd
45. Sillschlucht
47. Paschberg
48. Viller Köpfl
49. Goldbichl
51. Zifres/Spucher
52. Saile
56. Pyramidenspitz
57. Kampler Mauer
58. Pinnis
59. Elfer
60. Eldorado
61. Fernau
64. Barbeleswand
66. St. Magdalena
67. Stafflacher Wand
69. Obernberg
Pilip Flörl, Fingertang, Dschungelbuch (© Raphael Jäger)Kletter-Knigge
Klettern im Freien ist anders als in der Halle. Ein respektvoller Umgang mit Mensch und Natur ist eine unerlässliche Notwendigkeit, um das Klettern am Felsen auch in Zukunft möglich zu machen bzw. Sperrungen zu verhindern.
Der Natur und Umwelt zuliebe:
Gebietssperren: Egal ob zeitlich befristet oder total, Gebietssperren sind zu akzeptieren. Sich darüber zu informieren, ist eine Hohlschul von uns Kletterern. Macht euch also selbst darüber schlau! Parken: Informiert euch, wo ihr das Auto abstellen könnt. Parkt nicht wild, versperrt keine Straßen, Wege oder Einfahrten. Bitte akzeptiert, dass ein Parkplatz auch einmal voll sein kann und parkt woanders – auch wenn der Zustieg dann fünf Minuten länger dauert.
Zustiegswege: Bitte benützt angelegte Pfade und Wege und zertrampelt nicht die Vegetation – bei Feldern und Wiesen solltet ihr immer außen am Rand herumgehen. Nehmt keine Abkürzungen, auch wenn diese noch so verlockend sind.
Feuer: Offenes Feuer ist tabu – am Wandfuß und überall sonst.
Musik und Lärm: Ghettoblaster, laut spielende Handys, Herumbrüllen etc. haben am Fels nichts verloren. Das stört nicht nur andere Kletterer, sondern auch die Waldbewohner.
Hunde: Hunde gehören ausnahmslos an die Leine! Darüber freuen sich nicht nur andere Kletterer, sondern auch die Tiere des Waldes.
Müll: Den eigenen Müll – bis hin zu Tape-Resten – wieder mitzunehmen, sollte eigentlich selbstverständlich sein. Auch vermeintlicher „Biomüll“ wie Bananen- oder Orangenschalen hat in der Landschaft nichts zu suchen. Solche Abfälle verrotten teilweise nur sehr langsam und verleihen der Umgebung das Aussehen und den „Duft“ eines Kompostwerks.
Zigaretten: Wer raucht, soll auch seine Zigarettenstummel wieder mitnehmen und nicht sämtlich Löcher, Risse etc. mit Kippen vollstopfen. Leere Kaugummidosen eignen sich beispielsweise perfekt als Stummelsammelboxen.
Fäkalien: Wer muss, der muss. Aber er sollte vom Wandfuß weit weggehen und auch nicht irgendwelche Steige etc. als Toilette benutzen. Taschentücher und fast alle modernen mehrlagigen WCPapiere sind aus Zelluloseregeneratfasern, die nur sehr langsam verrotten. Deswegen sollte man gebrauchtes Papier in ein altes Nylonsackerl geben, dieses zuknoten und zu Hause entsorgen. Den Rest deckt man mit Steinen, Erde, etc. zu, damit keiner hineinsteigt.
Ruhezeit: Die Waldbewohner haben sich Erholung von uns verdient. Deswegen sollte man bei Einbruch der Dunkelheit das Klettern beenden, denn viele Tiere sind vor allem in der Dämmerung aktiv und sollten nicht gestört werden. „Nightsessions“ (v. a. beim Bouldern) sind nicht wirklich naturverträglich und tragen wenig zu einem entspannten Verhältnis zwischen Kletterern und andern Interessengruppen wie Bauern, Jägern und Naturschützern bei.
Den Mitkletterern zuliebe:
Routen besetzen: Bitte belegt Touren nicht stundenlang mit Toprope-Seilen – vor allem dann, wenn es sich um besonders schöne oder einfache Touren handelt.
Hängende Schlingen und Karabiner: Freut euch, wenn jemand seine Schlingen in einer Tour lässt und ihr diese mitbenützen könnt. Genießt ebenso den Komfort von Umlenkkarabinern, anstatt diese zu klauen. Falls die Karabiner stark eingeschliffen sein sollten, beschwert euch nicht (im Internet), sondern ersetzt diesen durch einen von euch. Wenn jeder so seinen Beitrag leistet, haben auf Dauer alle etwas davon.
Projektschlingen: Es ist verständlich, dass ihr in einem schweren, längeren Projekt die Schlingen hängen lassen wollt, um euch das mühsame Klinkprozedere zu ersparen. Allerdings ist eine Kletterroute kein Altmetallendlager. Über den Winter werden die Schlingen im Freien meist nicht besser, und wenn ihr keine Aussicht auf absehbaren Erfolg habt, ist es angebracht, sie wieder abzubauen. Das gilt natürlich auch nach einem erfolgreichen Durchstieg.
Projekte: Projekte sind Routen, die schon eingebohrt, aber vom Erschließer noch nicht geklettert worden sind. Auch wenn noch so leicht ist und ihr sie locker klettern könnt, solche Routen sind tabu, bis sie der Erschließer freigibt! Meist sind Projekte durch ein Schnürchen im ersten Haken oder durch ein „P“ am Einstieg gekennzeichnet.
Haken dazusetzen: Oft gibt es Projekte, bei denen man den Einbohrer verflucht, weil genau an der schwierigsten Stelle der Hakenabstand so groß ist, dass man einfach Angst hat. Trotzdem ist es nicht in Ordnung, einen Haken dazuzusetzen. Run-outs gehören zum Routencharakter, ohne Absprache mit dem Erstbegeher sollte man eine Tour nie verändern.
Neutouren und Varianten: Bitte informiert euch, ob man an einem Ort überhaupt noch Touren einbohren darf. Wenn ja, überlegt euch, ob diese auch wirklich sinnvoll ist: Schöne, klare Linien sollten nicht durch mehr oder weniger sinnvolle Varianten „verschandelt“ werden. Muss man eine Linie bzw. einen Boulder erst „ausgraben“, sollte man sich schon die Sinnfrage stellen bzw. bewusst sein, dass dies, durch die Umweltschutzbrille gesehen, doch recht bedenklich ist.
Magnesium und Tick Marks: Oft erleichtert das Anzeichnen von Griffen mit Magnesium (= Tick Marks) das Finden bzw. richtige Greifen. Ebenso müssen Griffe manchmal „eingechalkt“ werden, da sie feucht sind. Das ist in selbstverständlich in Ordnung, nach dem Durchstieg sollten diese Magnesiumspuren aber mit der Bürste wieder entfernt werden. Kinder: Es ist verständlich, dass Eltern ihre Kinder in den Klettergarten mitnehmen. Bitte denkt aber an die anderen Kletterer und vor allem an objektive Gefahren: „Parkt“ nicht die Kids direkt am Wandfuß, wo sie beim Spielen von herabfallenden Steinen getroffen werden können, RoutenEinstiege versperren oder sich in der Sturzbahn anderer Kletterer befinden können (Pendler bei Überhängen). Am Wandfuß ist ein Helm bei Kindern eigentlich nie falsch!
(© Philip Flörl)Bibliographie (in chronologischer Reihenfolge)
Damisch Christian, Rudi Mayr Klettergärten und Eiswasserfälle zwischen München, Bregenz, Bozen; Steiger Verlag 1986
Scherer Reinhold Klettergärten in Innsbrucks Umgebung; Eigenverlag Otti Wiedmann, 1990
Klier Heinz und März Fritz Alpenvereinsführer Karwendelgebirge; Rother Verlag, 1990 (13. und leider letzte Auflage)
Wiedmann Otti (Hrsg.) Klettergärten Tirol West; Eigenverlag Otti Wiedmann, 1992 (1. Auflage) bzw. 1996 (2. Auflage)
Orgler Andreas Klettern in den Stubaier Alpen und im Valsertalkessel; Panico Alpinverlag, 1992
Trauner Bernd und Wutscher Gerhard Der ultimative Kletter- und Boulderführer für Telfs; Eigenverlag, 1998 Wiedmann Otti (Hrsg.) Klettergärten Tirol; Eigenverlag Otti Wiedmann, 2003
Marschner Timo, Schepers Martin Austria Vertical – Sportklettern in Österreich; tmms-Verlag, 2007 (4.Auflage)
Meisl Michael Sportklettern in Nordtirol; Eigenverlag Michael Meisl, 2016 (2. Auflage)
Eberle Bernd, Lindemann Stefan, et.al Alpinkletterführer Karwendel; Panico Alpinverlag, 2020 (5. Auflage)
Durner Günther, Gürtler Werner Sportklettern Innsbruck und seine Feriendörfer; AM-BERG Verlag, 2017.
Weitere nützliche, bzw. an das Gebiet angrenzende Kletter-Führer
Michael Meisl Sportklettern in Nordtirol; Eigenverlag Michael Meisl
Bernd Eberle, Stefan Lindemann, et.al Alpinkletterführer Karwendel; Panico Alpinverlag, 2020
Benni Hangl sen., Karlheinz Grübler und Albert Neuner Alpinkletterführer Wetterstein Süd; Panico Alpinverlag
Markus Schwaiger Zillertal Klettern und Bouldern; Lochner Verlag
Michael Meisl Routebook Zillertal; Eigenverlag Michael Meisl
Günther Durner Klettern im Ötztal und Pitzal; AM-BERG Verlag
Guido Colombetti Südtirol – Sportklettern; Versante Sud
Axel Jentsch-Rabl Eisklettern in Tirol; Alpinverlag.
Regionale Infos
TELFS
Klettergeschäft: Hervis im Inntalcenter bzw. der Shop in der Kletterhalle hat auch eine kleine aber feine Auswahl mit dem Notwendigsten (Chalk, Gurte, Schuhe, Seile, Bekleidung, Hardware); Für Schuhbesohlung ist das Schuhhaus Ruech in Mieming (www.schuhhausruech.at) schwer zu empfehlen.
Kletterhalle: Bergstation Telfs (www.bergstation.tirol), ca. 1400qm Kletterfläche (davon ca. 2/3 Bouldern) mit großem Kinderbereich, kleinem Shop und kultigem Bistro, das zugleich der KletterSzenetreff in der Gegend ist (absoluter Tipp sind die Grillabende!!!).
Camping: die am besten gelegenen Campingplätze sind in Stams (www.camping-eichenwald.at) und der in Pettnau (www.camping-tiefental.at), welcher zugleich auch ein idealer Standort für den Zirler Raum/Martinswand ist.
Nächstgelegener eBike-Verleih: Bike Repair Oberhofer (www.bike-repair-oberhofer.at) in Silz bzw. Alpine Easy Stay Seelos in Mieming (www.pension-seelos.at).
Weitere Infos auf www.innsbruck.info.
ZIRL UND MARTINSWAND
Klettergeschäft: Sport Okay im Cyta (Völs).
Kletterhalle: Bergstation Telfs (www.bergstation.tirol), ca. 1400qm Kletterfläche (davon ca. 2/3 Bouldern) mit großem Kinderbereich, kleinem Shop und kultigem Bistro, das zugleich der KletterSzenetreff in der Gegend ist (absoluter Tipp sind die Grillabende!!!).
Camping: Camping Tieftal in Pettnau (www.camping-tiefental.at): einfacher Platz ohne dem ganzen Schnickschnack, dafür nettem Gasthaus daneben. Farm Camping in Unterperfuß (www. brangeralm.at): ebenfalls kleiner, aber feiner Campingplatz mit eigener(!) Bierbrauerei; ebenfalls kein „Mega-Camping“ ist der Platz in Völs (www.camping-stigger.at), der direkt neben dem Schwimmbad liegt und mit guter Infrastruktur in der Umgebung (Pizzeria, Konditorei, Metzger, nur 5 Gehminuten ins Einkausfzentrum Cyta) aufwarten kann.
Nächstgelegener eBike-Verleih: Bike Base Zirl (Meilstraße 54), Intersport Okay in Völs.
Weitere Infos auf www.innsbruck.info.
INNSBRUCK NORD
Klettergeschäft: Sport Okay und Sportler jeweils mit mehreren Standorten in Innsbruck und Sport Gramshammer bieten ein sehr gutes Bergsport- bzw. Klettersortiment an. Der Shop im Kletterzentrum Innsbruck hat zu den Hallenöffnungszeiten (also auch am Abend bzw. Wochenende) geöffnet und bietet alles, was man auf die Schnelle dringend braucht.
Kletterhalle: KI - Kletterzentrum Innsbruck (www.kletterzentrum-innsbruck.at) mit über 6.000 Quadratmeter Kletter-und Boulderfläche die größte Halle in Österreich. – täglich von 9.00 bis 22.00 Uhr geöffnet.
Camping: Camping Kranebitten (www.kranebitterhof.at): klassischer Campingplatz – gute Pizzeria; reiner Stellplatz (ohne Toiletten, etc.) neben der Autobahn: www.innrain149-157.at - ansonsten noch Camping Tieftal, Völs und Branger Alm (siehe Kapitel Zirl).
Nächstgelegener eBike-Verleih: Die Börse (www.dieboerse.at), Crazy Bikez (www.crazybikez.com).
Weitere Infos auf www.innsbruck.info.
MARTHA
Klettergeschäft: siehe Innsbruck Nord.
Kletterhalle: KI - Kletterzentrum Innsbruck (www.kletterzentrum-innsbruck.at) mit über 6.000 Quadratmeter Kletter-und Boulderfläche die größte Halle in Österreich. – täglich von 9.00 bis 22.00 Uhr geöffnet.
Camping: Camping Hall (ww.camping-hall.at) direkt neben dem Schwimmbad mit eigenem Stellplatzbereich.
Nächstgelegener eBike-Verleih: Bikebox direkt am unteren Stadtplatz (diebikebox.com).
Weitere Infos auf www.hall-wattens.at.
Höttinger Graben (© Innsbruck Tourismus/Th. Bause)INNSBRUCK SÜD
Klettergeschäft: leider gibt es keines mit einem größeren Klettersortiment, sodass man dafür am besten nach Innsbruck fährt. Kleinigkeiten bekomt man im Stubaital bei „Tirol Alpin“ am Hauptplatz in Fulpmes und bei „Sport Bittl“. Für die Gebiete im südlichen Wipptal, kann die Kletterhalle Matrei (www.basecamp-tirol.at) „Erste Hilfe“ leisten.
Kletterhalle: Basecamp Matrei (www.basecamp-tirol.at) mit fast 1400 qm Kletter- und Boulderfläche, kleine Kletterhalle in Fulpmes (www.climbfulpmes.at) bzw. KI - Kletterzentrum Innsbruck (www.kletterzentrum-innsbruck.at).
Camping: F1 bis F6: siehe Innsbruck; für die Gebiete F7 – F8 sind der Campingplatz in Völs (campingstigger.at) und der beim Natterer See (www.natterersee.com) ideal; für F9 Stubai gibt’s mehrere Campingplätze im Stubaital und für F10 bis F12 gibts im Wipptal mehrere Stellplätze: ZentralalpenStellplatzTrins (www.stellplatz-trins.tirol), beim Parkhotel Matrei (www.parkhotel-matrei.at) und in Nösslach beim Humlerhof (www.humlerhof.com), jedoh keinen Campingplatz.
Nächstgelegener eBike-Verleih:
45-50: siehe Innsbruck
52-55: Sport News Axams (www.sportnews-axams.at) bzw. Sport Siebert (www.siebertsports.com)
56: Sport Pittl (www.intersport-pittl.at); 57-62: Sport Hofer (www.hofer-sport-2000.at), Sport Stubai (www.sport-stubai.com), Sport Schönherr (www.schoenherr.cc)
63-69: Wipprad (www.wipprad.at) und Bike Tirol Lounge (www.bike.tirol).
Weitere Infos auf www.stubai.at bzw. wipptal.at.
Adam Riese, Dschungelbuch (© Peter Manhartsberger)Schwierigkeitsgrade im Vergleich
GEMEINSAM
LEGENDE
Diese Bewertung beeinflussen mehrere Faktoren, neben der Schönheit von Fels und Routen spielen auch Umgebung, entspanntes Ambiente und all das eine Rolle, was einen Klettergarten wunderschön, schön, ganz gut oder mittelmäßig machen kann. Diese Bewertung ist persönlich und subjektiv.
Bewertung der Hakenabstände und der Position der Haken in der Route.
Diese Symbol bezeichnet den durchschnittlichen Besucherandrang in der idealen Jahreszeit und bei idealen Wetterbedingungen.
Gestein
Allgemeine Auskunft zur durchschnittlichen Bequemlichkeit des Wandfußes. Es ist nicht auszuschließen, dass es bei Klettergärten mit meist bequemem Wandfuß auch einzelne Routen gibt, bei denen der Sicherer sich an der Wand sichern oder auf einer kleinen Terrasse Gleichgewicht halten muss.
Eine nützliche Angabe, um die Anfahrt zu planen, vor allem, wenn man mit mehreren Autos unterwegs ist. Bei wenig Parkmöglichkeiten empfiehlt sich die Anfahrt mit möglichst wenigen Autos oder gleich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.
Diese Angabe kann sehr nützlich sein, um je nach persönlichen Vorlieben den richtigen Spot auszusuchen. Bei den vielen Gneis-Klettergärten kann die Angabe aber auch manchmal irreführend sein, da sich die verschiedenen Gneisarten und damit auch die Kletterstile stark voneinander unterscheiden können. Ganz im Gegenteil zu Dolomit, Kalkstein, Granit oder Porphyr, wo die Gesteinsart stets mit einem bestimmten Kletterstil verbunden werden kann.
Die Angabe der Zustiegsdauer zu Fuß vom Parkplatz bis zum Klettergarten oder zum ersten Sektor, auf den man stößt, bezieht sich auf die mittlere Geschwindigkeit unter Berücksichtigung des Gewichts der Ausrüstung, die man für gewöhnlich dabeihat (Seile, Rucksack, Exen, Schuhe, Wasser etc.). Die Zustiegsdauer kann je nach Wetterlage und Wegbeschaffenheit variieren. Im Spätherbst können beispielsweise
Wege mit Laub bedeckt sein, was die Orientierung und die Fortbewegung erschwert. Das gleiche gilt für Pfade über offene Hänge bei brennender Hitze. Die Bewertung ist subjektiv und abhängig von vielen weiteren Faktoren, die Einfluss auf die Dauer des Zustiegs haben können.
Diese Symbol gibt Auskunft darüber, ob der Klettergarten ideal für Anfänger oder für das „erste Mal“ im Fels ist. Die Absicherung in diesen Klettergärten ist, von einigen wenigen Ausnahmen abgesehen, meist sicher und die Hakenabstände kurz.
Familienfreundlich
Diese Angabe gibt keine Auskunft zur Präsenz von einfachen Routen, sondern lässt auf einen Blick erkennen, ob man sich sorgenfrei mit Kindern am Wandfuß aufhalten kann oder ob besondere Aufmerksamkeit gefragt ist. Viele Klettergärten mit vielen einfachen Routen sind oftmals nicht für Familien mit kleinen Kindern geeignet, da der Wandfuß ausgesetzt ist und der Zustieg anstrengend/gefährlich, oft herrscht Steinschlaggefahr oder die Wand liegt an einer stärker befahrenen Straße, die für die Kleinen gefährlich werden könnte. MIT KINDERN DRAUSSEN UNTERWEGS ZU SEIN, IST STETS MIT EINEM GEWISSEN RISIKO VERBUNDEN. DIESE ANGABE HAT LEDIGLICHT DIE ABSICHT, ELTERN AUF KLETTERGÄRTEN MIT GERINGEREM GEFAHRENPOTENTIAL HINZUWEISEN. DIE BEWERTUNG VOR ORT UND DIE OBHUT DER MINDERJÄHRIGEN BLEIBT TROTZDEM STETS DIE AUFGABE DER ELTERN.
Ist es ein wesentlicher Vorteil, wenn man für den Zustieg ein eBike zu Hilfe nimmt? Wenn ja, wird die Zeitersparnis gegenüber der Zustiegsdauer angegeben.
Schwierigkeiten, den Parkplatz zu finden? Einfach diesen Code mit Hilfe einer der vielen verfügbaren Apps einscannen und das Navi eures Smartphones wird euch direkt zum Parkplatz führen. Alle Koordinaten stammen aus Google-Karten.
Solltet ihr trotz aller Bemühungen, den Zustieg zu den Klettergärten so klar wie möglich zu beschreiben, nicht wissen wo es lang geht oder euch verlaufen, dann könnt ihr diesen Code einscannen und die genaue Position des Klettergartens online abrufen.
TELFS
Telfs ist mit rund 18.000 Einwohnern die drittgrößte Ortschaft Tirols und beherbergt mit dem angrenzenden Mieminger Plateau eine der aktivsten Kletterszenen Tirols. Angeführt von „Altmeister“
Bernhard Hangl ist eine äußerst aktive Klettercommunity am Werk, welche laufend neue Gebiete und Routen im Tiroler Oberland erschließt. Arthur Wutscher, Daniel “Dalton“ Horvath, Martin „Leche“ Hasselwanter, Benni Hangl junior, Alexander Hackl, Berni Ruech oder die „Zuagroasten“ Reini Scherer und Angy Eiter, um nur einige zu nennen.
Kein Wunder also, dass deswegen im Jahr 2016 in Telfs mit der Bergstation die erste große Boulderhalle Tirols eröffnet wurde und diese der Kletter-Szenetreff im Oberland ist.
Meereshöhe
NORDEN
Exposition
Schönheit
Absicherung
Ruhe
Bequemlichkeit
Parkplätze
Gneis
15 Min.
Zustiegsdauer
Anfänger
Regensicher
Familienfreundlich
Mehrseillängenrouten
Entdeckt wurde das Gebiet von den „Hangls“ (Benni sen+jun.), aber nachdem sich im Wald direkt unter der Wand ein Bogenschützenparcours befand und die Luft zu pfeilhaltig war, wurde die Erschließung wieder gestoppt. Der Parcours ist jedoch Geschichte und in den Jahren 2018/19 wurde die Wand komplett eingebohrt und zu einem der Sommer-Hotspots für ambitionierte Kletterer. Kulinarisch sei hier noch ein Besuch im Gasthof „Die Poscht“ an der Hauptstraße mitten in Silz empfohlen, die unter der Woche auch günstige Mittagsmenüs anbieten.
HAUPTERSCHLIEßER
Bernhard Hangl Senior&Junior, Mike Zach, Michael Öfner.
ANFAHRT
Die A12 bei Mötz verlassen und auf die Bundesstraße 171 Richtung Westen auffahren. Nach ca. 6 Kilometer im Ortsgebiet von Silz direkt nach der Kirche in die Schlossergasse einbiegen und dieser folgen bis man zum großen Parkplatz beim Schulzentrum gelangt.
ZUGANG
Vom Parkplatz den Weg zuerst Richtung Osten und dann nach Süden am Schützenheim vorbei zum Wasserfall folgen. Hier den Wanderweg nach links (Wegweiser Stadlinger Wasserfall/Stams) nehmen (alle Gatter bitte wieder schließen!) und gleich nach dem Waldrand den Wegspuren zur gut sichtbaren Wand folgen.
Haiming
Schlossergasse
1. PROJEKT ?
2. PROJEKT ?
3. HADERLUMP 7
4. TIROLER KAMPFKUA 7 Aufwärmtour durch die Verschneidung
5. PROJEKT ?
6. SISYPHOS 8+ Weite Züge an guten Griffen
7. MUCHITO 9+/10- Schukterzug des Todes in der Mitte und dann dranbleiben
8. HAVANA CLUB 10- O-Ton des Erstbegehers: Zwergenkiller an kleinen Leisten! Ah mit lange Tentakeln nit leicht!
9.
11.
13.
ZIRL
Wenn man übers Sportklettern in Innsbruck spricht, muss man ehrlicher Weise sagen, dass man in den meisten Fällen den Zirler Raum meint und man die Gegend als „Epizentrum“ des Innsbrucker Sportkletterns bezeichnen kann. Allen voran geht natürlich der Bereich um die Martinswand, der in diesem Führer einen eigenen Abschnitt darstellt. Aber abgesehen von diesem „Hotspot“ gibt’s im Zirler Raum zahlreiche weitere schöne Klettergärten, die vor allem
Thomasegg Ruinengartl Röhrengartldann einen Besuch wert sind, wenn es an der südseitig exponierten Martinswand ohnehin viel zu heiß ist.
Im Ort selbst gibt’s fast alles was man braucht (Supermärkte, Apotheken, etc.), nur für Kletterausrüstung muss man nach Völs fahren. Zum Apres Climbing empfiehlt sich vor allem im Sommer ein Besuch im „Schwarzen Adler“, welcher auch hervorragendes Essen (vor allem wenn der Chef den Grill anschmeißt!) zu moderaten Preisen anbietet. Für kletternde Camper, die einfach einen Ort zum Übernachten brauchen, ist vor allem der nahegelegene Camping Tieftal zu empfehlen. Wildes Campieren – ist wie überall in Tirol verboten und nicht zu empfehlen, denn es wird streng kontrolliert und die Strafen sind nicht niedrig.
Mundartgartl Hafeles Kluppn Mull Dschungelbuch Grottenweg EhnbachklammK - NEUNERPLATTEN
Von Reini Scherer 1998 eingerichtete Routen, welche kurze, aber technisch anspruchsvolle Kletterei bieten. Seit dem Ausbaggern der Geschiebesperre 2002 stehen die Einstiege leider meist unter Wasser und demenstsprechend selten werden die Routen noch geklettert. Höhe:
L - ÄUSSERE PLATTEN
Ein Meisterwerk von Reini für Anfänger: wohl niemand hätte gedacht, dass hier was Kletterbares entstehen könnte, doch Reini, unterstützt u.a. durch Gabi Anker und Claudia Daxner richteten mit viel, viel Putzarbeit einen lohnenden Anfängersektor ein. Achtung in den großen Löchern der linksten Touren, denn hier kriechen hier und da Schlangen herum.
Höhe: 20-35m
vom Bachbett 40m! (ev. Zwischenstand am Band)
am Bauch - wer hier fällt wird zum... (aber ungefährlich!)
Der Name ist Programm mit einer sehr harten Boulderstelle nach dem ehemaligen Zwischenstand (Puristen greifen auch nicht links zur Mogli hinaus, damits noch schwerer ist)
19 UNDERGROUND UNO
Zustieg: den Wanderweg in die Klamm bis zum mächtigen Lawinenbauwerk folgen, über die Brücke und bei der ersten Kehre geradeaus, wo man nach wenigen Metern auf den Block trifft. Charakter: steile überhängende Boulder an kleinen Griffen und damit enstprechend schwer.
A - Linksausleger 6a Start wie Sami nur links raus – ohne Riss, s.d.
B - Sami 6a+ Rissverschneidung, s.d.
C - Hotel Corsa 7a Direktvariante 7b, s.d.
D - Crack Attack 7b+ S.d.
E - Underground Uno 8a Traverse unterm Dach nach rechts, s.d.
F - Rebound 6c+ s.d. am UndergroundAusstiegs-Henkel, s.d.
G - Living a Dream 8a+ Start beim Hotel Corsa hinüber in Underground Uno und Rebound hinaus, s.d.
H - Ice in the sunshine 7c S.d.
26 UNTERWELT
Zustieg: den Weg am Ostrand entlang und dann steil hinauf – Vorsicht bei Nässe! Am Ende des Fixseiles auf einem Felsband nach rechts.
Charakter: überhängende, teilweise schon recht polierte, aber dennoch schöne Boulder mit unendlich vielen Varianten – Schnitzeljagd ist der Klassiker und Gebi Bendler hat noch ein paar harte Routen- Boulder Kombinationen draufgelegt.
A - Gelb+ 7a Traverse “Gelb” + “Grün”, s.d.
B - Grün 7b Traverse mit grünen Markierungen, s.s. to A
C - Zauberwürfel 8a S.d.
D - N.N. 5 Gerade rauf, s.d.
E - Jo3 6b Ss.d.
F - Anger is a Gift 7a+ S.d.
G - N.N. 6c+ S.d.
H - Grün 7a+ Definiert: ohne Sockel (sonst 6a+), s.d.
I - Modo 7a+ Startgriffe definiert, s.d.
J - N.N. Projekt
K - Unterwelt (Schnitzeljagd) 7c+/8a Das Testpiece in Innsbruck (FA. Gerhard Hörhager), s.d.
L - Ninnuha 8a 7b+ FA ??? S.d., s.s
M - Superskunk 7a Gelb, s.d.
N - Wup 6a S.s.
O - N.N. 6a S.d.
P - N.N. 5 S.d.
Q - N.N. 6a+ S.d.
R - N.N. 6a Traverse rechts ums Eck, s.d.
Komm zu uns in den Flagshipstore, Hoferweg 13 in Vomp
Öffnungszeiten: Freitag, 14 – 19 Uhr
Samstag, 9 – 12 Uhr
ZUGANG
Auf der Westseite der Talstraße führt ein Forstweg wieder talauswärts, den man ca. 300 Meterfolgt, bis eine Abzweigung links weggeht. Diesen Forstweg zur Falbesuner Ochsenalm folgt man bis zur ersten Linkskehre, in der dann Wegspuren wegführen. Diesen zuerst steil den Wald hinauf, dann fast waagrecht nach links und am Fuße des Falbesuner-Falls den Bach überqueren und im gegenüberliegenden Wald hinauf zu den Felsen.
D - DEANT DE VALS
Klein aber Oho! Richtig imposant steht der kleine Zahn aus dem Hang und hat zwar kurze, aber doch ziemlich anspruchsvolle Touren zu bieten. Auch der Felsstrukturen sind für Gneis besonders, gibt es doch im linken Bereich Lochkletterei!
Haupterschließer: Andi Stolz.
Zugang: gleich nach dem Parkplatz zweigt links ein Feldweg ab (nicht geradeaus in Richtung Zeisch gehen). Diesem immer taleinwärts folgen - später geht er in einen Steig über – bis man kurz vor dem Sektor Rossstall den Zahn rechts oben am Hang sieht. Nun weglos, zuerst eher linkshaltend, durch das Blockwerk