Hausträume 1-2020

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E DITORIA L

Träumen ist Zukunftsplanung

W

enn Sie diese Zeilen lesen, sind, seit ich sie schrieb, etwa zwei Wochen vergangen. Normalerweise eine relativ kurze Zeitspanne – momentan jedoch eine Zeit, in der sich vieles wandeln kann. Krisen beinhalten immer auch Chancen. Diese lehrt uns unter anderem, wie wichtig ein Zuhause ist. Vielleicht werden wir achtsamer und das Wesentliche tritt wieder in den Vordergrund. In jedem Fall – wie sehr sich auch unser Leben und unsere Gesellschaft verändern mögen – werden Wunsch und Sehnsucht nach einem Zuhause bleiben. Denn sie sind ein Grundbedürfnis. Und wir erleben gerade deutlich, wie wichtig es ist, einen persönlichen Rückzugsort zu haben, ein Heim, das unserem Wesen und unserer Vorstellung vom Leben entspricht. Träumen ist Zukunftsplanung, heißt es. Mir gefällt dieser Gedanke. Weil er bedeutet, dass es sich lohnt, daran zu glauben, dass das Leben nach eigenen Ideen und Wünschen gestaltbar ist – und bleibt. Vielleicht gelingt es Ihnen ja, diese Zwangspause anzunehmen und sich einmal in Ruhe mit Ihren ganz persönlichen Träumen und Wünschen zu beschäftigen – und sei es nur, indem Sie dieses Magazin lesen. Vielleicht fragen Sie sich dann, welche Projekte Sie in ihrem Leben noch verwirklichen wollen (Ihr Traumhaus bauen?), ob Sie Kompromisse eingehen oder gerade jetzt keine mehr machen möchten? Sicher ist: Es wird ein Leben danach geben. Und derzeit erfahren wir doch auch, wie wertvoll das Leben und wie schön alles darin ist, das uns zur Verfügung steht. Genießen wir es! In diesem Sinne freuen wir uns, wenn die in dieser Ausgabe vorgestellten Traumhäuser eine Inspirationsquelle für Ihren persönlichen Haustraum sein dürfen. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Stöbern und Lesen! Bleiben Sie gesund und zuversichtlich! Herzlichst, Ihre

Christine Meier, Redakteurin

„Ein Haus mit dem wunderbaren Werkstoff Holz schenkt seinen Bewohnern ein unnachahmliches Raumklima, eine Quelle der Kraft, und einen Ort, an den man sich sicher und geborgen fühlt.” INFOS: Tel.: +49 2247 9172-30 www.stommel-haus.de


Villa in Spanien

Starkes Zeichen

62

HausTräume 1/2020

Inhalt Bungalow im RetroLook

12

92 4  HAUSTRÄUME 1/2020

Wie eine Seiden-Raupe mutet dieses Landhaus auf Long Island an.


Auftakt Drinnen wie draußen Kindheits-Traum Rustikales Refugium

Elegante Bungalows Im Retro-Look Stilvoll auf einer Ebene

Schön in Holz Lichtgestalt Naturnahes Wohnen

Moderne Villen Wellness-Wohnen de Luxe Zeitgenössisch und attraktiv

6 8 10 12 18 20 26 28 34

84

Die besten Fertighäuser 2020 Die Gewinner des Großen Deutschen

Villa mit Seeblick Mit Durch- und Ausblick

Luxus am Hang Kreativ in Steillage Beste Aussichten

Modernes Hideaway Starkes Zeichen

Extra: Outdoor-Trends 2020 Kleine Fluchten

Landhaus Reloaded Reizvoller Kontrast Landliebe leben

Moderne Klassiker Bauhaus modern Zeitgemäß und besonders

Avantgarde Seiden-Raupe Repräsentative Domizile

Service Editorial Extra: bauen & finanzieren Anschriften, Impressum

46 52 54 60 62 68 76 82 84 90 92 98 3 19 83

MODERNE VILLA FACH SCHRIFTEN VERLAG

Traumhafte Bungalows . Zeitlose Villen . Moderne Landhäuser . Outdoor Trends 2020 für Pool, Garten und Terrasse . Die besten Fertighäuser des Jahres

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HAUSTRÄUME 1/2020

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OUTDOOR TRENDS ´20 Pool • Garten • Terrasse

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Architektur, Hightech und Energieeffizienz

Das Titelbild stammt von Garpa und zeigt die OutdoorMöbelserie „Valencia“. Mehr aktuelle Outdoor-Trends finden Sie ab Seite 68.

02.04.20 09:53

68 OutdoorTrends 2020


K A L I FORN ISCHE MO DERNE

Drinnen wie draußen A

ls eigenes Zuhause sowie als „living lab“ entwickelten die kalifornischen Designer und Architekten Meelena und Joel Turkel das „Axiom Desert House“. Das L-förmige Gebäude besteht aus einer Holzfertig-Konstruktion, bei der die Planer besonderen Wert auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz legten. Seine räumlichen Qualitäten entstehen nicht nur durch die sorgfältige Wahl von wohnlichen und zeitlosen Materialien, sondern durch großzügige Öffnung der Wohnräume zum sichtgeschützten Innenhof. Der Hauptwohnraum mit offener Küche, Essplatz und Wohnbereich lässt sich über große

6  HAUSTRÄUME 1/2020

Fensterschiebetüren fast komplett zur sonnengeschützten Terrasse öffnen. Das in diesem Bereich höher angeordnete Flachdach scheint dank eines fast rundum laufenden, schmalen Fensterbandes geradezu über dem Wohnraum zu schweben und trägt so zusätzlich zu dem Gefühl bei, selbst innerhalb des Hauses im Freien zu sein. Insgesamt rund 193 Quadratmeter Wohnfläche bietet der Bungalow seinen Bewohnern auf einer Ebene. An den Wohnbereich schließen rechts und links niedrigere, ebenfalls flach bedachte Gebäudeteile an, die die Schlafräume sowie die Bäder beherbergen. ab


Fotos: Chase Daniel

Anschriften Seite 83

Im kalifornischen Palm Springs baute Turkel Design diesen Bungalow in Anlehnung an die Traditionen des amerikanischen Modernismus. Neben seiner gestalterischen Seite bietet das Gebäude aber auch sehr gute ökologische Qualitäten. Der Wohnbereich im Bungalow ist lichtdurchflutet und orientiert sich mit großen Fenstern zum privaten Innenhof. Eine komplette 3DRoomtour des Hauses bieten die Designer online an unter www.turkeldesign.com

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D O M I Z IL A M GA RDASEE

Highlight – nicht nur für die Jugend – ist der Pool, der direkt an die große Terrasse vor dem Wohnbereich anschließt. Im Schatten der weit auskragenden Dächer lässt sich die Aussicht auf den See besonders gut genießen. > www.rubner.com

t

Kindheits-Traum


Der lang gezogene, flache Baukörper öffnet sich Richtung Aussicht auf den See komplett mit raumhohen Verglasungen. Weite Vordächer sorgen dafür, dass der Innenraum nicht von der Mittagssonne überhitzt wird.

der Längsseite des Hauses zieht und von allen Räumen aus einen herrlichen Blick auf den See garantiert, gestaltete er den das Haus prägenden Dialog zwischen innen und außen. Das Zentrum der Villa bildet das geräumige Wohnzimmer mit Blick auf den Pool. Hier versammeln sich Verwandte und Freunde, um stimmungsvolle Abende zu verbringen. Im Sommer wird die Veranda mit ihrer weiß gestrichenen Außenwand aus Holz zum Mittelpunkt des Familienlebens. Für ein ganzjährig angenehmes Wohnklima und niedrige Energieverbräuche sorgt dabei die innovative Holzbauweise zusammen mit der effizienten Deckenheizung und einer automatischen Lüftung. ab

Fotos: Rubner Haus

F

ür die Bauherrin dieses modernen Bungalows steckt die westliche Seite des Gardasees in der Provinz Brescia voller Kindheitserinnerungen. Als sie hier ein Grundstück mit unverbaubarem Blick auf den See erwerben konnte, beschloss sie zusammen mit ihrem Mann, hier mithilfe eines neuen Familiendomizils ihre schönen Erinnerungen mit ihren Kindern zu teilen. „Die Kunden wollten einen Wohnraum, der sich auf einer einzigen Etage befindet, wobei jedes einzelne Zimmer lichtdurchflutet sein sollte“, erzählt Architekt Raffaele Santacroce, der für das Familienprojekt gewonnen werden konnte. In seinem Entwurf kombinierte er klassische Stilelemente mit den innovativen Holz-Konstruktionssystemen. Mit einer Fensterfront, die sich komplett entlang

Anschriften Seite 83

Auf einem 3 000 Quadratmeter großen Grundstück mit Blick auf den Gardasee kehrte die Bauherrin dieses Bungalows an die Orte ihrer Kindheit zurück. Das moderne Domizil bietet ihr heute höchsten Komfort und dank der ökologischen Holzbauweise stets ein optimales Wohnklima.

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N O RWEGISCHES DESI G N

Rustikales Refugium

10  HAUSTRÄUME 1/2020


Für die außergewöhnliche Fassadengestaltung, die über den ganzen Tag hinweg ein komplexes Spiel aus Licht und Schatten innerhalb des Gebäudes erzeugt, wurde das Projekt mit dem Surface Design Award 2020 in der Kategorie „Housing Exterior“ ausgezeichnet. Das Material der Fassade, „Kebony Character“, ist besonders widerstandsfähig und langlebig. > www.kebony.com

führen zu kleinen Plateaus, die als Entspannungsoder Arbeitsnischen genutzt werden können. Die kunstvolle Holzfassade prägt die äußere Erscheinung ebenso wie die inneren Qualitäten des Gebäudes. Durch Glaswände und Oberlichter, die in das ausgeklügelte Muster der Holzdecke integriert wurden, gelangt zu jeder Tageszeit Licht ins Innere. Alle äußeren Holzelemente wurden aus „Kebony Character“ gefertigt, einem Weichholz, das aufgrund einer speziellen Behandlung zu einem widerstandsfähigen Hochleistungsholz wird, das kaum gewartet werden muss. Mit der Zeit entwickelt das dunkelbraune Holz eine natürliche silbergraue Patina und passt sich dadurch weiter an das felsige Territorium an. ab

Fotos: Ivar Kvaal

D

ie inspirierende Wirkung kontemplativer Einsamkeit, des ungestörten Blickes aufs Meer und Ruhe setzten die Architekten von Atelier Oslo mit diesem gleichermaßen idyllischen wie modernen Rückzugsort für zwei Künstler an der Südküste Norwegens in gebaute Realität um. Von einem höher gelegenen Felsen aus führt ein kleiner Steg mit Treppe zum Eingang. Dahinter wartet ein großzügiger, offener Innenraum mit Böden und Treppen aus Beton, die das Innere des Gebäudes mit der äußeren Felslandschaft verbinden und dadurch den Eindruck erwecken, Teil der Natur zu sein. Aus den Betonböden wachsen Küche, Bad und Kamin, um den Bewohnern als wie auf dem Felsen liegende Möbel zu dienen. Kurze Treppen

Anschriften Seite 83

Auf einer kleinen Insel an der norwegischen Südküste bauten die Architekten von Atelier Oslo für zwei Künstler ein besonderes Refugium, das sich harmonisch in die felsige Uferlandschaft fügt: Eine Zuflucht zum Nachdenken, neue Ideen entwickeln und Arbeiten.

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E L EG AN TER BU NG ALOW

Windgeschützt und mit Außenkamin bietet das überdachte Holzdeck entspannte Sonnen- wie Abendstunden, in denen sich das Leben einfach genießen lässt.


Im Retro-Look Nicht nur innen und außen, sondern auch gestern und heute werden eins: Dieser elegante, wohngesunde Bungalow am Rande des Schwarzwalds zeigt auf besonders schöne Weise, wie sehr ebenerdiges Wohnen von Klasse und Charme geprägt sein kann.

Raumhohe Verglasungen lösen die Begrenzung von innen und außen nahezu auf. Der Wohnbereich setzt sich draußen auf der Terrasse fort: mit Essplatz und übereck platziertem Sofa in der OutdoorKaminecke.

F

ür ihr Grundstück im Landkreis Rottweil mit unverbauter Aussicht konnten sich die Bauherren nur eingeschossiges Wohnen vorstellen. Passend dazu wünschten sie sich die Innenausstattung in dunkleren, an den 1970er-Jahren orientierten Tönen – retro eben. Denn der Bungalow, eingeschossiger Gebäudeklassiker mit ebenerdig angeordneten Wohnräumen, häufig in reduzierter, an der klassischen Moderne orientierten Formensprache, hatte seine Hochphase in den 1960er- und 1970er-Jahren.

Inzwischen ist die Ästhetik dieser Zeit wieder angesagt – aber kombiniert mit heutiger Bautechnik und modern interpretiert. Einen wirklich maßgeschneiderten Bungalow konnte Oliver Müller, Architekt bei Schwarzwälder, für das junge Paar entwerfen, da der Bebauungsplan keine Vorgaben machte: Zur Straße hin zeigt sich das Gebäude geschlossen, der überdachte Zugang liegt zwischen den rundum mit Weißtanne verkleideten Volumen von Garage und Schlaftrakt. Im Gegensatz zu einem mehrgeschossigen

1/2020 HAUSTRÄUME 13


E L EG AN TER BU NG ALOW

Auch die Haustür ist dank rückspringender Fassade wettergeschützt und von der Zufahrt sowie der Garage her zugänglich. Schmale Fensterbänder erlauben einen Blick durch das Haus hindurch bis in den Garten.

Gebäude mit vertikaler Funktionstrennung ist dieses Wohnhaus auf nur einem Niveau in verschiedene Bereiche gegliedert. Die Diele hat eine klassische Verteilerfunktion, ihr sind Gästebad und Homeoffice sowie ein Zugang zum Schlaftrakt zugeordnet. Eine Stahltreppe führt ins Untergeschoss, wo Hauswirtschafts- und Technikraum sowie Raum zur Aufbewahrung untergebracht sind. In der Achse der Eingangstür öffnet sich der Wohnraum zur Aussicht auf die angrenzenden Wiesen. Den Schlusspunkt setzt der skulpturale Kamin, der sich als Doppelkamin, innen und außen, bis auf das Holzdeck nach außen schiebt.

14  HAUSTRÄUME 1/2020

Zum Bodenbelag aus geräucherter, geölter Eiche passen die Küchenfronten aus dem gleichen Material. Schiebetüren trennen elegant und platzsparend den Wohnbereich vom Flur und der offenen Küche mit Essplatz – beide Seiten, Küche und Wohnbereich, profitieren vom Tunnelkamin.

Quasi spiegelbildlich ist er im Hausinneren wie auch auf der Terrasse Übergang und Trennung zwischen Koch-Essbereich und dem jeweiligen loungigen Wohnbereich mit Sofa und Sessel. Den Shortcut zur zweiten Erschließungsspange bildet eine Schiebetür: Von einem langen Flur gehen die Schlafräume ab. Das Schlafzimmer mit integrierter Ankleide orientiert sich zum Garten und zum Ausblick ins Grüne. Ein großzügiges Bad leitet in Richtung Hauseingang über zu zwei Kinderzimmern für den geplanten Nachwuchs. Ein besonderer Clou ist die direkte Verbindung vom Bad zur komfortablen Außendusche mit Gartenzugang.


Flächenbündig fügen sich die maßgenauen Küchenschränke in die Rückwand. Beim Arbeiten an der großzügigen Kücheninsel bietet sich den Bewohnern der wohltuende Blick auf Garten und Terrasse.

Von der Küche fällt der Blick weit hinaus auf die angrenzenden Wiesen. Der Vater der Bauherrin, ein pensionierter Maurermeister, realisierte die Kaminverkleidung aus handgestrichenen Torfbrandklinkern.

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E L EG AN TER BU NG ALOW

Im Bad setzt sich die durchgängige Ausstattung mit geölter Räuchereiche fort. Waschbecken und frei stehende Badewanne bringen mit organischen Formen Leichtigkeit und Spannung in das ruhige Interieur.

Stufen, Wangen und Geländer der Treppe in den Keller sind aus blank gewalztem Stahl gefertigt. Durch Oberlichter fällt Licht bis in das dahinterliegende Gästebad.

Stil ist immer auch eine Frage der Mischung. Retro-Look und Vintage-Design treffen auf Holzarchitektur von heute – für mich macht das den Bungalow zum Highlight. Oliver Müller, Architekt

16  HAUSTRÄUME 1/2020

Holzfassade und verklinkerter Kamin ergeben ein stimmiges Bild: Das Freiraum-Wohnzimmer lädt die Bewohner zum gemütlichen Zusammensitzen im Grünen ein.

Harmonisch wirken zu den dunklen Holztönen der Räuchereiche die von den Hausbesitzern gekonnt kombinierten skandinavischen Möbelklassiker mit modernem Mobiliar. Raumhohe Vorhänge sorgen für wohnlichen, stilgerechten Sicht- und Sonnenschutz. Im Gegensatz zu den originalen Vorbildern aus den 1970er-Jahren verfügt dieses wohngesunde Holzhaus allerdings über eine äußerst effektiv gedämmte Außenhaut und mit einer modernen Wärmepumpe über umweltfreundliche Haustechnik. In der Übergangszeit sorgt der Kamin für wohlige Wärme im Hausinnern und loungige Abende auf der wind- und wettergeschützten Terrasse. Stimmung, Architektur, Ausstattung, Verzahnung und gegenseitige Ergänzung von innen und außen – alles passt perfekt zueinander. Und die Freude der Hausbesitzer am Leben in ihrem neuen Domizil ist unübersehbar. av/cm


DATEN & FAKTEN

KIND 14 BÜRO 16,5

DIELE / GARD. 15 SPEIS WC/DU 3 4

KIND 14

KOCHEN / ESSEN 34 BAD 13 WOHNEN 35 FLUR 9 SCHLAFEN 19,5

Erdgeschoss

Fotos: Schwarzwälder/René Lamb Fotodesign

Weitere Infos zum Hersteller sowie ausgewählte Entwürfe finden Sie im Internet unter www.bautipps.de/schwarzwaelder

15,11 m 17,98 m

Bungalow RB von Schwarzwälder Bruderhausweg 11 78112 St. Georgen Tel. 07724/3016 www.schwarzwaelder-haus.de Wohnflächen: EG 177 m² Konstruktion: Holzständerbauweise 240 mm mit Holzfaserdämmung und 60 mm Holzfaserplatte, Fassade Weißtanne sägerau, U-Wert Außenwand 0,15 W/m2K; dreifach verglaste Holzfenster und -schiebetüren, U-Wert 0,8 W/m2K; Flachdach mit Kiesschüttung, U-Wert Dach 0,14 W/m2K Technik: Luft-Wasser-Wärmepumpe mit integrierter Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, Fußbodenheizung Energiebedarf: Primärenergiebedarf: 32 KWh/m²a Endenergiebedarf: 18 KWh/m²a Effizienzhaus 55

Anschriften Seite 83

Die Fassade aus schlanken vertikalen Weißtannenlatten bildet einen spannenden Kontrast zum liegenden Format des Gebäudes.

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E L EG AN T E B UNG ALOWS

Wohntraum im Wald Architekt Matthew Eastwood vom schwedischen Büro Tengbom und seine Familie wohnen im Wald – in einem Haus, das sich nahtlos in die Natur einfügt. Der 170 Quadratmeter große Bungalow besteht aus drei Schlafzimmern, zwei Bädern und einem geräumigen Wohnzimmer mit offener Küche. Das Esszimmer hat beidseitig Glaswände, die eine luftige Atmosphäre und eine herrliche Aussicht schaffen und den Wald als Teil des Innenraums erscheinen lassen. Die Holzfassade wurde mit dem pflegeleichten Verkleidungsmaterial Kebony erstellt. > www.architonic.com

Haus mit Blick aufs Meer

Das Besondere dieses Entwurfs ist die Kombination zweier Konstruktionsarten: Unter eine schützende Hülle, die in Bauhaus-Architektur aus HolztafelbauElementen und Flachdach gestaltet wird, legt sich eine filigrane und transparente Skelettbau-Struktur aus Holz und Glas, die eine maximale Verbindung zur Natur ermöglicht. Durch die großzügigen Dachüberstände entstehen wertvolle Außenbereiche, die selbst bei wechselhaftem Wetter gut nutzbar bleiben. > www.meisterstueck.de

18  HAUSTRÄUME 1/2020

Gut kombiniert Anschriften Seite 83

Fragt man, was sie als Erstes mit ihrem Haus verbinden, dann fällt vom Baupaar schnell die Bemerkung „Urlaub daheim“. Denn in den neuen vier Wänden können sie die Seele baumeln lassen. Zum Urlaubsfeeling trägt die klare Architektur ihres kubistischen Flachdach-Bungalows bei, der den Charme maritimer Ferienhäuser zitiert. Und die bodentiefen Fenster, die beim Blick auf den großen Garten die Grenzen zwischen drinnen und draußen optisch verschwimmen lassen. > www.fingerhaus.de

Mit dem Entwurf eines 150 Quadratmeter großen Ferienhauses in Dänemark schaffte die Architektin Birgitte Bruun für sich und ihre Familie einen Ort, um der Hektik des Alltags zu entfliehen. Zusammen mit dem Architekturbüro Raw Architects entstand ein Ferienhaus, das einen einzigartigen Blick auf das Wasser ermöglicht und gleichzeitig auf wartungsfreie Materialien und minimalistisches Design setzt. Mit den Schiebetüren von Schüco wurden diese Anforderungen in einem System vereint. > www.schueco.de www.rawdesign.ca


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finanzielles Fundament! 1/2020 HAUSTRÄUME 19


S CH ÖN IN H O LZ

Lichtgestalt Ein großes Grundstück am Rande eines oberbay­ erischen Dorfs – Natur pur. Große Glasflächen ­holen die schöne Umgebung ins Haus und lassen es nachts glanzvoll erstrahlen.

Außen- und Innenbeleuch­ tung lassen sich mithilfe des Smart­ home-Systems programmieren. So erstrahlt das Haus nach Sonnenunter­ gang ganz von allein.

20  HAUSTRÄUME 1/2020

V

iel Glas, großzügige Helligkeit und nur ganz wenige Wände. Das hatte sich Marianne Russ für ihren neuen Wohnsitz gewünscht. Das über 15 Meter lange Anwesen am Rande eines kleinen oberbayerischen Dorfes bot dafür die idealen Voraussetzungen: ausreichend Abstand zu den Nachbarn und uneingeschränkte Ausblicke auf Wiesen und Felder. Die Bauherrin hatte das Grundstück geerbt und lange Jahre nur zwei Straßen weiter gewohnt. Doch jetzt, mit 60 Jahren,

wollte sie noch einmal einen häuslichen Neustart – und zwar altersgerecht und smart. Am liebsten hätte sie einen Bungalow reali­ siert, barrierefrei mit allen Funktionen auf einer Ebene. Da der Bebauungsplan dies nicht zuließ, wurde ihr neues Domizil als Eingeschosser mit ausgebautem Dach vom regionalen Anbieter Regnauer Hausbau umgesetzt. Die für einen roll­ stuhlgerechten Aufzug notwendigen Einbauten wurden bereits vorgesehen, auch auf die Integra­


Im großzügigen Entree kann der Blick schweifen – quer durchs Haus ins Grüne und nach oben bis unters Dach.

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S CH ÖN IN H O LZ

tion einer Smarthome-Steuerung legte Marianne Russ großen Wert. Den Wunsch der Bauherrin nach einer trans­ parenten, lichterfüllten Architektur ließ sich durch die glasgefüllten Gefache der Massivholz-RiegelKonstruktion perfekt erfüllen. Auf der Straßenseite gibt sich das Gebäude etwas zugeknöpfter. Hier ist die Fassade als weiß verputzte Wandfläche aus­ geführt. Abschottung ist trotzdem nicht angesagt, wie etliche Fenster beweisen. Und im Dach­ geschoss ist der Giebel sogar voll verglast. Ein Weg aus breiten, elegant grauen Platten, eingerahmt von feinem Kies führt auf den zurück­ gesetzten und dadurch vor Einblicken geschütz­ ten Eingang zu. Das geräumige Entree geht direkt in den großzügigen Wohnbereich über. ­Eine Schie­ betür kann die offene Küche mit Essplatz bei Be­ darf dazuschalten oder trennen. Im Ober­geschoss sind zwei Schlafzimmer angeordnet, ­jeweils mit zugehörigem Bad. Beim „Master Bed­ room“ schließt sich dieses offen an und verfügt über eine frei stehende Badewanne. Die luftige Galerie wird als Studio genutzt. Die optimal gedämmten Wände des Holz­ fertighauses sorgen zusammen mit der Luft-­

Das Sitzfenster ragt in den Raum hinein und ist dadurch besonders breit. So bietet es viel Platz zum Ausruhen, die Ausblicke genießen, Lesen etc.

Die Küche bildet mit ihren weißen Hochglanzfronten eine harmo­ nische Einheit mit dem Essbereich. Verborgen hinter Garderobe und Speisekammer ist sie vom Wohn­ bereich aus nicht sichtbar.

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Im Sommer erweitert die weitläufige Terras­ se den Wohnraum ins Freie. Unter dem Balkon haben sich die Bau­ herren einen schicken Essplatz eingerichtet.


Wohn- und Ess­ bereich sind als ein einziger großer Raum angelegt, lediglich getrennt durch eine Glas­ schiebewand, die sich bei Bedarf schließen lässt.

Die loungige Sitzecke auf der Terrasse schließt sich direkt an den Wohnbereich an. Dank großer Schiebetüren ist ein nahtloser Übergang gewährleistet.

Lieblingsplatz im Winter ist die um­ laufende Sitzbank am Gaskamin. Der durchlaufen­ de Eichenboden unterstützt den großzügigen Raumeindruck.

Seinen besonderen Charakter erhält dieses Haus durch die groß­ en Glasflächen im Erdgeschoss. Sie ­geben dem Baukörper Transparenz und Leichtigkeit. Fast scheint es, als würde das Dach elegant auf dem Erdgeschoss schweben. Maximiliane Scharrer, Planerin Regnauer Hausbau

1/2020 HAUSTRÄUME 23


S CH ÖN IN H O LZ

Die glasreiche Fassade wurde auf ausdrück­ lichen Wunsch der Bauherrin überwiegend in Weiß mit wenigen grauen Akzenten ­gestaltet.

Schlafzimmer und Bad sind offen miteinan­ der verbunden. Das Flammenspiel und die Wärme des Gaskamins lassen sich von beiden Seiten genießen.

Die Lichtszenen fürs Haus lassen sich über das Smarthome-Sys­ tem programmieren – etwa am Computer im Arbeitszimmer auf der Empore.

FLUR 2,5

HWR 13,5

FLUR 2

DIELE 15

SPEIS 3,5

BAD 9 KOCHEN/ ESSEN 45

SCHLAFEN 14

ABSTELL 6,5

ANKLEIDE 4

WC 3,5

GARDEROBE 4

10,00 m

18,00 m

STUDIO 14,5

BAD 11

KIND 13

WOHNEN 53

Erdgeschoss

24  HAUSTRÄUME 1/2020

Obergeschoss


DATEN & FAKTEN Haus Pöring von Regnauer Hausbau Pullacher Str. 11, 83358 Seebruck Tel. 08667/72-222 www.regnauer.de Wohnflächen: EG 142,0 m², OG 72,0 m² Konstruktion: Holzständerbauweise, 107 mm Fassade, 12,5 mm Hartgips-Feuerschutzplatte, 240 mm Massivholz-­ Riegel-Konstruktion mit 5 mm Luftschicht und 235 mm Wärmedämmung aus Holzfasern, Vlies­ dampfbremse, 25 mm Platte aus Naturbaustoff Gips, U-Wert der ­Außenwand 0,12 W/m2K; Holz-Alu-Fenster mit Dreifach-Verglasung, Ug-Wert: 0,6 W/m2K; Satteldach, 30 Grad, Tondachziegel, Kniestock 28 cm, U-Wert Dach 0,18 W/m2K

Technik: Luft-Wasser-Wärmepumpe, Fußbodenheizung, zentrale Lüftung, Smarthome-Funk-System „eNet“ von Gira zur Steuerung von Licht, Heizung, Eingangs­ kontrolle, Kameras, Beschattung und Multiroom-­ Musik-System von Bose, Bedienung des SmarthomeSystems per Funktaster, Bewegungsmelder und App Energiebedarf: Primärenergiebedarf: 34,00 kWh/m2a Heizwärmebedarf: 19,00 kWh/m2a Effizienzhaus 55 Weitere Infos zum Hersteller sowie ausgewählte Entwürfe finden Sie im Internet unter www.bautipps.de/hersteller/regnauer

Durch den verspie­ gelten Kniestock hinter der frei ste­ henden Badewan­ ne erscheint das Wellnessbad noch größer.

Anschriften Seite 83

aufzieht und dann beispielsweise über die Smart­ phone-App die Jalousien hochfahren. In dem oberbayerischen Dorf sticht das Anwe­ sen schon etwas aus der üblichen Bebauung heraus. Regelmäßig bleiben Passanten stehen, ­ um es zu bestaunen. So schön wohnt es sich in diesem altersgerechten Smarthome. bs

Fotos: Regnauer Hausbau

Wasser-Wärmepumpe für angenehme Tempera­ turen. Im Sommer kann die Anlage auf Kühlung umgestellt werden. Zwei Gaskaminöfen – im Wohnzimmer sowie im Schlafzimmer als Raumtei­ ler zum Bad – schaffen in der Übergangszeit rasch eine kuschelige Wärme. Auf dem Garagendach könnte eine Photovoltaikanlage nachgerüstet werden, um den Strom für die Wärmepumpe eines Tages selbst zu erzeugen. Die Smarthome-Steuerung unterstützt diskret den Wohnkomfort und ermöglicht Einsparungen, indem sie Beleuchtung, Alarmanlage sowie Fuß­ bodenheizung und Raumklima regelt. Manuell steuern lassen sich die mit dem Funk-Bus-System verbundenen Anwendungen über Wandtaster und Handsender – aber auch per App über Smart­ phone und Tablets. „Wir haben die Anlage von ­Anfang an eingeplant und sie mit Regnauer Haus­ bau realisiert“, erzählt Marianne Russ. Beim Segeln auf dem Chiemsee kann die Hausbesitzerin nun per Handy überprüfen, ob zu Hause ein Gewitter

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SC H ÖN IN HOL Z

Mit Holzfassade Neben der Nähe zum Bodensee und den Bergen sorgen hier ausgewählte Materialien und Farben im Haus sowie der große Garten mit Pool für Dolce Vita am Schwäbischen Meer. Geradlinig präsen­ tiert sich die Villa aus Holz und setzt damit in dem gewachsenen Wohngebiet einen moder­ nen Akzent. Die senkrecht gegliederte Weißtan­ nen-Holzfassade wird von einem asymmetri­ schen Satteldach mit Indach-Photovoltaik-Mo­ dulen gekrönt. www.schwarzwaelder-haus.de

Dach schützt Freiflächen Traditionelle Optik mit flach geneigtem Satteldach, hohem Kniestock und kombinierter Putzfassade verbindet sich bei diesem individuellen Kundenhaus mit einer zeitgemäßen, patentierten Bauweise, die für angenehmes Raumklima sorgt. Es ist eine zweischalige Blockbohlenkonstruktion mit innen liegender Holzfaserdämmung. Große Dachüberstände schützen das Holz sowie Terrasse und Balkone vor Schlagregen und prägen das Erscheinungsbild des Hauses. > www.sonnleitner.de

Traditionell – aber zeitgemäß Im Musterhaus „Liesl“ kann man den Baustoff Holz riechen und spüren, sei es außen die sägeraue Holz­ fassade oder innen der geschliffene Massivholz­ handlauf der Treppe. Der Hausgang gliedert das Erd­ geschoss in einen Wohn- und einen Wirtschaftstrakt. Auf beiden Seiten üppig verglast, verbindet er draußen und drinnen. Herzstück des Hauses ist eine große Wohnküche. Oben teilen sich die firsthoch offenen Kinderzimmer ein Bad sowie eine Ankleide mit Hochbett für Gäste. Die Eltern haben ein Schlaf­ zimmer mit Sitzfenster. Das eigene Bad ist durch die ­Ankleide erreichbar. > www.regnauer.de

Die zwei obersten, mit Holz verkleideten und überkragenden Volumen machen dieses Gebäude unverwechselbar. Trotz klarer, kantiger Gliederung fasziniert es mit raffinierten Einschnitten zwischen den beiden Stockwerken und einem geschickten Spiel mit den Ebenen. Der obere Stock mit den Schlafzimmern wurde als reiner Holzbau realisiert. > www.rubner.com

26  HAUSTRÄUME 1/2020

Anschriften Seite 83

Klare Kante


Fotos: Weberhaus

Anschriften Seite 83

Langgestreckt

D

ieses Holzhaus gibt sich auf den ersten Blick als solches von außen zu erkennen: Der lange, zweigeschossige Gebäudekörper mit Flachdach ist komplett von einer flächigen, dunkelbraunen Holzfassade aus sibirischer Lärche umhüllt. Im selben Gewand präsentieren sich der Carport mit Abstellraum auf der Eingangsseite sowie der eingeschossige Anbau, der auf der

Gartenseite ein Gäste- sowie ein Arbeitszimmer beherbergt. Die Klarheit der äußeren Erscheinung führt sich auch im Grundriss fort: Die rund 170 Quadratmeter Wohnfläche sind auf zwei Ebenen verteilt. Statt eines Kellers gibt es im Haus und neben dem Carport, Abstell- und Lagerräume, die Wohnräume haben ausreichend Platz für Schränke. gw

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/hufhaus

Eine elf Meter lange, raumhohe Fensterfront öffnet den Lieblingsplatz der Bauherren Richtung Garten. > www.weberhaus.de


M O D E RN E VIL L A

Wellness-Wohnen

Hier bleibt kein Wunsch offen: Diese Villa im Münsterland der Architekten Engelshove beeindruckt mit markantem Äußeren, stimmigem Innendesign sowie viel Raum für Hobby und Entspannung.

28  HAUSTRÄUME 1/2020


Eine traumhafte Kulisse: Das moderne Gebäude-Ensemble öffnet sich mit großen Glasflächen in Richtung Garten mit See und bietet so aus beinah allen Räumen Zugang und Ausblick auf Terrasse, Garten und See.

de Luxe

D

ie charakterstarke, edle Ausstrahlung empfängt Besucher und Bewohner schon beim Betreten des modernen Anwesens. Klare Strukturen bestimmen das architektonische Bild des Gebäude-Ensembles aus Wohn-, Gäste- und Poolhaus. Außerdem trägt die gekonnte Fassadengestaltung zur stimmigen Gesamtwirkung als optisch deutlich wahrnehmbare Einheit der drei Gebäude bei.

Für die helle Klinkerfassade wählte der Bauherr den Terca Vormauerziegel „Polaris“ von Wienerberger. Doch die Entscheidung für den eleganten Wasserstrichziegel fiel ihm nicht leicht. „Der Auftraggeber wollte etwas Besonderes“, erzählt Bauingenieur Jochen Engelshove. „Also haben wir Ziegeleien besucht und viele Referenzobjekte besichtigt.“ Doch die Suche blieb erfolglos – bis sie eher zufällig am eigenen Privathaus des

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MO D ERN E VIL L A

Architekten vorbeikamen. Hier fiel dann prompt die Entscheidung. „Ich wollte nur etwas abholen“, sagt Jochen Engelshove und schmunzelt, „wäre ich gleich mit dem Bauherren bei mir vorbeigefahren, hätte ich mir die restliche Tour sparen können.“ Von Anfang an wusste der Bauherr, dass er massiv mit Ziegeln bauen würde, Denn die Massivbauweise punktet auch mit inneren Werten: „Das zweischalige Ziegelmauerwerk mit Kerndämmung ist zum einen sehr wirtschaftlich, wertbeständig und wartungsarm“, sagt Jochen Engelshove, „zum anderen nachhaltig und wohngesund.“ So erreichen die Gebäude den höchstmöglichen Energiestandard, Effizienzhaus 40 Plus. Ergänzt wird dieser durch modernste Smarthome-Technik. Rundum stimmige Gestaltung entstand auch dadurch, dass die Planer passend zur zeitlos-eleganten Gebäudehülle die Freiflächen anlegten. Hier setzten sie neben Holzdielen, Natursteinplatten und Kies auch einen schwarz-anthraziten Retro-Pflasterklinker ein. Dieser führt die rustikal-

Raumhohe Glasschiebetüren öffnen den Wohnraum beinah komplett zur Terrasse und in Richtung Garten – innen und außen verschmelzen.

Kochen mit Blick ins Grüne: Die tageslichtverwöhnte Küche ist direkt von der Eingangsdiele zugänglich und grenzt zudem an Essplatz und Terrasse.

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exklusive Anmutung der Fassade fort, ist robust, rutsch- und stoßfest. Auch das Hausinnere wurde von Anja und Jochen Engelshove geplant und umgesetzt: Sie übernahmen die Innenarchitektur inklusive technischer, Beleuchtungs- und Möbelplanung. So bestechen die Innenräume heute mit einer großzügigen, ästhetisch anspruchsvollen Gestaltung. Lage und Beschaffenheit des Grundstücks hatten wesentlichen Einfluss auf das Raumkonzept. In Richtung parkähnlichen Garten mit See öffnet sich das Gebäude mit raumhohen Glasschiebetüren. Zudem sind die Räume im Erd- und Obergeschoss dank großer Glasflächen, Oberlichter und einer verbindenden Galerie offen und lichtdurchflutet. „Unsere Devise lautet: weniger ist mehr,“ sagt Anja Engelshove. So finden sich viele Materialien – wie das hochwertige Parkett, die Holzverkleidung des Kamins oder die Fliesen – in allen drei Gebäuden wieder und schaffen so ein besonders harmonisches Ganzes. cm

Als zentrales Element trennt ein Kamin Ess- und Wohnzimmer und bietet von beiden Seiten Sicht aufs Feuer. Geprägt von Licht und Luft, liegt der Essplatz zwischen Wohnraum und Küche und verbindet über Luftraum und Galerie auch Erd- und Obergeschoss.


Gekonnt in Szene gesetzt: Die Geschosstreppe wird zum skulpturalen Mobiliar. Indirekte Beleuchtung lässt das Podest trotz massiven Materials leicht und schwebend anmuten.

Boden, Podest und Treppe gehen wie aus einem Guss fließend ineinander über. Gezielt platzierte Wandleuchten schaffen kunstvolle Lichteffekte. Zusätzlich werden die Stufen beleuchtet.

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MO D ERN E VIL L A

Ein Zuhause aus natürlichen Baustoffen, technischem Knowhow und mit Seeblick.

Wellness-Feeling verspricht das geräumige Bad mit edler, frei stehender Badewanne und großzügiger Walk-in-Dusche. Schlaf- und Badezimmer haben direkten Zugang auf den Balkon – und dank des Glasgeländers – freie Sicht ins Grüne.

Schlafzimmer, Bad und Ankleide bilden einen geschlossenen Trakt für die Erwachsenen. Den Kindern steht auf der anderen Seite des Flurs, angrenzend zu einem der Kinderzimmer, ein separates Bad zur Verfügung.

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Mit großem Pool, Sauna, gemütlicher Ruhezone und Rundumblick in den angrenzenden Garten bietet der luxuriöse Spabereich im privaten Poolhaus absolute Entschleunigungsgarantie.

Anja Engelshove, Dipl.-Ing. Architektin, mit Mann und Büropartner Jochen Engelshove


Pool- und Gästehaus ergänzen das eindrucksvolle Einfamilienhaus: Das GebäudeEnsemble bildet aufgrund gleicher Architektursprache und Fassadengestaltung auch optisch eine perfekte Einheit.

DATEN & FAKTEN

GARD. 17 WC 5

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JAGD 12

HUND 8

glasung, Ug-Wert: 0,5 W/m2K; Flachdach mit EPSGefälledämmung und Dachbegrünung, U-Wert Dach 0,103 W/m2K Technik: Sole-Wärmepumpe mit Kühlfunktion, Fußbodenheizung, kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung und Pollenfilter, Solarstromanlage mit Batteriespeichertechnik, Smarthome-System Energiebedarf: Primärenergiebedarf: 15,3 kWh/m2a Effizienzhaus 40 Plus

DU/WC 7,5 BAD 11

KIND 23,5

HWR 13,5 FLUR 64

EMPFANG 15

WÄSCHE 11,5

ARBEITEN 42 ANKLEIDE 16

AR 1 WOHNEN/ ESSEN 103

FLUR 30,5 KIND 24

LUFTRAUM BAD 24

SCHLAFEN 23

21,48 m

KOCHEN 48,5

31,61 m

Erdgeschoss

Obergeschoss

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Fotos: Wienerberger/Arnt Haug

Haus Münsterland von Anja und Jochen Engelshove Ingenieurbüro I Architektur I Bauunternehmen Dieselstraße 3 48485 Neuenkirchen Tel. 05973/90923-0 www.engelshove.de Wohnflächen: EG 335,5 m2, OG 164,5 m² Konstruktion: Massivbauweise: Zweischaliges Ziegelmauerwerk mit Kerndämmung: Wienerberger Poroton-Plan-T-18, Mineralfaserdämmung, Fassade: Wienerberger Terca Wasserstrichziegel Polaris, U-Wert der Außenwand 0,134 W/m2K; Aluminium-Fenster mit Dreifach-Ver-


M O D E RN E VIL L EN

Elegante Stadtvilla Elegante Zurückhaltung und zeitlose Schönheit charakterisieren diese Stadtvilla. Der kubische Baukörper zeigt sich mit Flachdach und strengen Proportionen. Gekonnt setzten die Architekten Stilelemente der reduzierten Formensprache ein, aus der eine klassische Dreiteilung der Fassade resultiert. Der Portikus („Säulenhalle“) schützt den Eingangsbereich im Hochparterre, bietet zugleich einen geschützten Freisitz und ist im Obergeschoss als Balkon ausgebildet. > www.roth-massivhaus.de

Zeitloses Design Puristisch, klar und stilsicher: So lauten die Kriterien bei der Gestaltung dieser Villa mit Flachdach. Sie ist in einer klaren Würfellinie gehalten und erhält durch die großen Fensterflächen reichlich Tageslicht. Auch im Innern des Hauses fällt sofort das zeitlose, minimalistische Design auf. Mit einem großzügigen Wohn- und Essbereich, Sauna und Lift wurden alle Bauherrenwünsche umgesetzt. > www.griffner.com

Aus- und Einblicke Sowohl im Außenbereich als auch im Innenraum schaffen hier sorgfältig geplante Blickachsen spektakuläre Perspektiven. Spannende Materialkombinationen wie die Kombination aus Sandsteinriemchen und Putz an den raumbildenden Säulen, die die Terrasse einrahmen, fungieren als Blickfang und der Pool mit Holzdeck sorgt für Urlaubsflair. Drinnen spiegelt ein Luftraum den Treppenbereich und schafft so Luftigkeit, die den Außenbezug verstärkt. Von der Galerie hat man Ausblick auf das Flachdach des Anbaus, in dem sich Küche, Speisekammer und GästeWC befinden. > www.luxhaus.de

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Klare Linie Die zeitgemäße Architektur dieser Stadtvilla wird von einer klaren Linienführung und hohen Räumen mit viel Licht dominiert. Der offene Grundriss im Erdgeschoss vereint Wohnzimmer, Bibliothek, Küche und Essbereich zu einem zentralen Ort des familiären Lebens . Die beiden Obergeschosse beinhalten die privaten Rückzugsorte und Schlafzimmer mit eigenen Bädern. > www.rubner.com


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Kompetenz in Design und Ökologie Die inneren Werte machen den Unterschied.


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G

D ER GRO S S E DEUTSCHE FERTIGH AUSPR E IS 2 02 0

Am 5. März 2020 wurden die begehrten Golden Cubes – die Oscars der Fertighausbranche – an die Macher der besten Fertighäuser 2020 vergeben. Ermittelt hat diese unsere unabhängige Fachjury aus insgesamt 68 Einreichungen von 30 Herstellern. Die Gewinner im Überblick.

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GOLDEN

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Von links oben: Dipl.-Ing. Andreas Speer, Juror und Geschäftsführer Ausstellungsgesellschaft Eigenheim & Garten, Alexander und Maria Lux, Geschäftsführer Luxhaus, Johannes Schwörer, Geschäftsführer Schwörer Haus, (2.+3. Reihe, v.l.) Andrea Seddio, Allkauf Haus, Desiree Schneider, Jurorin und Pressesprecherin SmartHome Initiative Deutschland e.V., Hans Volker Noller, Geschäftsführer Fertighaus Weiss und Präsident Bundesverband Deutscher Fertigbau, Markus Schwarzwälder, Geschäftsführer Schwarzwälder, Felizitas Keitel, Keitel-Haus, Oliver Müller, Architekt Schwarzwälder Haus, (4. Reihe, v.l.) Gerd Holzschuh, Verkaufsleiter Regnauer Hausbau, Christel Noller, Geschäftsführerin Fertighaus Weiss, Dietmar Spitz, Marketingleiter Baufritz, Siegfried Weiss, Geschäftsführer Bittermann & Weiss, Oliver Max, Vertriebsleiter Bittermann & Weiss, (unten v.l.) Christian Schikora, Geschäftsführer Fachschriften-Verlag, Michael Pletschko, Leiter Einkauf und Projektmanagement Griffnerhaus, Klaus-Dieter Schwendemann, Marketingleiter Weberhaus, Dipl.-Ing. Astrid Barsuhn, Chefredakteurin Fachschriften-Verlag, Martina Koepp, Jurorin und Geschäftsführerin GGT Deutsche Gesellschaft für Gerontotechnik, Thomas Drexel, Juror und Architekturfotograf und Fachbuchautor, Tilmann Münch, Verlagsleiter Fachschriften-Verlag.

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Ausführliche Informationen, viele Bilder sowie die Grundrisse aller Gewinner-Projekte des Großen Deutschen Fertighauspreises 2020 finden Sie online in der großen Hausdatenbank unter > www.bautipps.de


Preis

1.

Der „Wohnkubus im Garten“ wurde aufgrund seiner hochwertigen Architektursprache mit klarer Formgebung und Fassadengestalt mit dem ersten Platz in der Kategorie Architectural Design ausgezeichnet. Der kompakte Flachdach-Baukörper bietet ein gut durchdachtes Raumprogramm für eine fünfköpfige Familie. Der Grundriss punktet mit offenem Wohnen im Erdgeschoss und bietet dank großer Glasflächen von allen Wohnräumen direkten Sichtbezug zum großen Garten. Die Sonne wird in der kalten Jahreszeit durch die Ausrichtung nach Süden und Westen zur kostenfreien passiven Wärmeerzeugung genutzt. > www.schwarzwaelder-haus.de

ARCHITECTURAL DESIGN „Form follows function, eine wichtige Voraussetzung für die Planung von Gebäuden – mit dem Ziel, Häuser mit klarer Formgebung, stimmigen Grundrissen, klarer innerer Logik, kurzen Wegen und minimierten Erschließungsflächen zu bauen. Einige Projekte kamen in die engere Wahl, prämiert wurden die besten Gesamtpakete.“

2.

Thomas Drexel, Juror und Architektur-Fachbuchautor und Jurymitglied

3.

Das Musterhaus „Core.“ gehört zum Typus kompakte weiße Villa und spielt gekonnt mit kubischen Teilkörpern, die überzeugend zu einem expressiven, spannungsvollen Entwurf vereinigt wurden, der den zweiten Platz in der Kategorie Architectural Design belegte. > www.luxhaus.de

Beim „Landhaus Wolfenbrück“ handelt es sich um zwei versetzt zueinander angeordnete Gebäude. Hier wird vorbildhaft gezeigt, wie zeitgemäße Satteldacharchitektur aussehen kann was unter anderem Grund für den dritten Platz in der Kategorie Architectural Design war. > www.schwarzwaelder-haus.de

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D ER GRO S S E DEUTSCHE FERTIGH AUSPR E IS 2 02 0

Preis

1.

UNIVERSAL DESIGN „Bei Neubauten der letzten drei Jahre wurde nur bei jedem fünften auf Barrieren verzichtet. Daher ist es wichtig, dass auch die private Bauwirtschaft Häuser so gestaltet, dass Bewohner möglichst lange und lebensphasenübergreifend, unabhängig, selbstständig, sicher und komfortabel im eigenen Heim verbleiben können.“

Der „Bungalow Bayern“ ermöglicht aufgrund seines extrem flexibel gestalteten Grundrisses viele Nutzungsmöglichkeiten in allen Lebensphasen. Neben einer großen Hauptwohnung bietet er eine komplette zweite Wohnung mit separatem Eingang. Den ersten Platz in der Kategorie Universal Design erhielt der Entwurf auch, weil eine Null-Stufen-Lösung von der Garage bis zum Schwimmbad im ganzen Gebäude vorbildlich umgesetzt wurde. > www.griffner.com

2.

Martina Koepp, Jurorin und Geschäftsführerin GGT Deutsche Gesellschaft für Gerontotechnik mbH in Iserlohn

3.

Das Haus „Kaiserstraße“ wird höchsten Ansprüchen an eine uneingeschränkte Nutzbarkeit für alle Bewohner – auch mit Handicap – gerecht. Neben guten Detaillösungen bietet der Grundriss zwei komplette, flexibel nutzbare Bereiche mit je ausreichend dimensionierten Bädern und punktet mit einem Innenaufzug. Unter anderem dafür erhielt es den zweiten Preis in der Kategorie Universal Design. > www.fertighaus-keitel.de „Flachdach 300“ bekam den dritten Preis aufgrund der Vielzahl seiner Nutzungsmöglichkeiten für alle Lebensphasen. Konsequent getrennt sind Kinder- und Erwachsenenbereich. Der Anbau dient dabei als multifunktionaler Bereich, bis hin zu einer späteren altersgerechten Nutzung. Details, wie die direkte Anbindung der Garage ans Haus sowie die stufenfreie Gartenerschließung runden das Bild ab. > www.luxhaus.de

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Preis

1.

Das Musterhaus „Sunshine 220“ konnte die Jury auf ganzer Linie überzeugen. Das Smarthome-System „Weberlogic“ vernetzt das ganze Haus: von den Standards wie Heizung, Licht, Beschattung bis hin zu Rauchmelder, Wetterstation, Co2- und Feuchtigkeitssensor, Entertainment sowie Waschmaschine und Trockner. Als einer der wenigen hat dieses Haus außerdem noch das Thema Sprachsteuerung bedacht und in seiner Lösung mit eingebunden. Besonders vor dem Hintergrund, dass dieses Haus mit dieser Ausstattung zu einem absolut fairen Preis zu bekommen ist, wurde es mit dem ersten Platz in der Kategorie Smart Design ausgezeichnet. > www.weberhaus.de

Den zweiten Preis in der Kategorie Smart Design erhielt das Musterhaus „Relax“. Es bietet eine verlässliche, kabelgebundene Loxone-Smarthome-Lösung, die bereits im Standard die wichtigsten Nutzerwünsche erfüllt und einfach erweiterbar ist. Für zuverlässigen Support hat der Haushersteller Know-how ins eigene Unternehmen geholt und seine Techniker geschult. Diese sorgen für die individuelle Planung, Ausführung und stehen dauerhaft für Kundenfragen zur Verfügung. > www.fertighaus-weiss.de

SMART DESIGN

3.

2. „Ein Smarthome muss sich an seinen Nutzern orientieren: Deren Anforderungen und Bedürfnisse, Wohn- und Lebensverhältnisse sowie technische Affinität spielen die wesentliche Rolle. Wir haben deshalb smarte Häuser ausgewählt, die auf ihre Bewohner zugeschnitten sind, und die Aspekte bieten, mit denen sie sich von der Konkurrenz absetzen.“

Anschriften Seite 83

Desiree Schneider, Jurorin und Pressesprecherin SmartHome Initiative Deutschland e.V:

Beim Drittplatzierten der Kategorie Smart Design, dem Haus „Life 12 V2“, sind besonders zwei Dinge smart: Zum einen hat das Haus mit „my Gekko 2.0“ ein hybrides SmarthomeSystem, das die Flexibilität von Funk und die Verlässlichkeit der Verkabelung verbindet. Zum anderen ist das System vom Nutzer erweiterbar und kann aus der Ferne gewartet werden. > www.allkauf.de

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D ER GRO S S E DEUTSCHE FERTIGH AUSPR E IS 2 02 0

Preis

1.

Den ersten Preis in der Kategorie Green Design erhielt das „Haus am See“ dank seines umfassenden ökologischen und baubiologischen Gesamtkonzeptes. Das Gebäude hat nicht nur einen sehr niedrigen Energiebedarf, sondern deckt diesen über die PV-Anlage weitgehend selbst. Mit Stromüberschüssen kann ein E-Auto an der hauseigenen Ladesäule geladen werden. Seine Konstruktion besteht fast nahezu aus nachwachsenden Rohstoffen und Naturgips. Für alle Hölzer wird ein Zertifikat aus nachhaltiger Forstwirtschaft nachgewiesen. Das Highlight bildet die eigens bereits vor Jahren entwickelte Holzspandämmung, die durch Molke und Soda auf natürliche Weise imprägniert wird. Alle anderen Baustoffe werden regional bezogen mit entsprechenden Umweltkriterien und -zertifizierungen. Eine eigene baubiologische Abteilung sorgt für eine strenge Schadstoffprüfung aller Materialien, eine Raumluftmessung durch ein unabhängiges Institut gehört nach Fertigstellung zum Standard. 85 Prozent des Hauses können nach Nutzung in den Naturkreislauf zurückgehen. > www.baufritz.com

GREEN DESIGN „Ein nachhaltiges Gebäude muss der Definition nach der nationalen Zertifizierungssysteme ökologische, ökonomische, sozio-kulturelle und funktionale Qualitäten aufweisen. Entsprechend dieser Themenbandbreite sind auch die Preisträger sehr unterschiedlich. Gemein ist ihnen, dass es zukunftsfähige Häuser und Gebäudekonzepte sind.“ Dipl.-Ing. Isabell Passig, Jurorin, Auditorin der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) und geschäftsführende Gesellschafterin der ina Planungsgesellschaft.

2.

3. 44  HAUSTRÄUME 1/2020

Trotz angemessener Fläche bietet „Sunshine“ eine hohe Flexibilität und funktionale Qualität für junge Familien. „Övo-Natur“-Wand und -Dach verfügen über sehr gute Dämmeigenschaften und bestehen aus zertifiziert nachhaltigen Materialien. Überwiegend werden lokale, wohngesundheitlich unbedenkliche Produkte und zertifizierte Hölzer eingesetzt. Dafür wurde das Effizienzhaus-40 Plus mit dem dritten Preis der Kategorie Green Design ausgezeichnet. > www.weberhaus.de

Anschriften Seite 83

Auf den zweiten Platz der Kategorie Green Design kam das Musterhaus „Werder“. Das Tiny-Haus bietet auf kleiner Fläche einen geschickten Grundriss mit allen notwendigen räumlichen Qualitäten und eignet sich z.B. auch für urbane Nachverdichtungen. Alle Materialien sind auf Wohngesundheit geprüft. Es werden nur regionale Baustoffe und zertifiziertes Holz verwendet. Insgesamt ein guter Beitrag zum klimagerechten Bauen. > www.schwoererhaus.de


Die meisten Stimmen im Online-Voting und somit den ersten Platz belegte das neue Musterhaus von Bittermann & Weiss in der Ausstellung Eigenheim & Garten in Fellbach. Mit zwei Vollgeschossen bietet das KfW-Effizienzhaus 40 Plus 210 Quadratmeter Wohnfläche und zeigt sich mit weißer Putzfassade und Trespa-Platten verkleideten, eingeschobenen Kuben auffällig und gefällig zugleich. In der Verlängerung des Hauses mit großzügiger Verglasung liegt eine überdachte Outdoorküche, Die Wahl des Hauses zeigt, dass beim breiten Publikum das schöne, zeitlose mit hohem Wohnwert punktet. > www.bw-holzhaus.de

Preis

1.

CUSTOMERS CHOICE

„Was Baufamilien und solche, die es werden wollen, gefällt, zeigt unsere Abstimmung „Customers Choice“. Alle Häuser, die zum Großen Deutschen Fertighauspreis 2020 eingereicht wurden, standen online öffentlich zur Wahl. So haben wir erfahren, welche Entwürfe das Publikum optisch besonders attraktiv und interessant findet.“ Dipl.-Ing. Andreas Speer, Juror und Geschäftsführer, Ausstellungsgesellschaft Eigenheim & Garten

3.

2. Auf den zweiten Platz wählten unsere Leser das Musterhaus „Liesl“, eine moderne Interpretation des traditionellen bayerischen Landhauses. Natürlichkeit und Offenheit verbinden sich hier zu einem zeitgemäßen Wohnkonzept auf 170 Quadratmetern Wohnfläche mit Reminiszenzen an regionales Brauchtum – zum Beispiel die gute, alte Stube! Zukunftssicher macht das Haus sein KfW-Effizienzhaus 40 Plus-Standard. > www.regnauer.de

Das Musterhaus „Relax“ ist nicht nur smart, sondern kommt auch beim Publikum gut an: Im aktuellen Design mit Weiß und Grau wirkt es sympathisch. Die Überdachung der Terrasse verbindet einen jeweils raumgewinnenden Vorbau für Küche und Wohnbereich. Auf zwei Vollgeschossen bietet das KfW-Effizienzhaus 40 Plus 190 Quadratmeter entspannt gestaltete Wohnfläche. > www.fertighaus-weiss.de

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T RANS PARENTE ARCHIT EKTUR

Villa mit Seeblick

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Traumhaft ist der direkte Seezugang des Grundstücks. Die transparente Bauweise schafft bestmögliche Nähe.

Grandiose Ausblicke aus jedem Raum – sowohl auf den angrenzenden See als auch in die naturnahe Umgebung – bietet diese Villa. Jede Menge Wohnkomfort gibt es natürlich auch.

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T RANS PARENTE ARCHIT EKTUR

Entstanden ist eine großzügige moderne Oase für Zwei in wunderschöner und ruhiger Lage. Sarina Schlosser, Öffentlichkeitsarbeit Davinci Haus Für pure Entspannung sorgt selbst aus dem Schlafzimmer der Blick auf den See. Balkon und raumhohe Verglasung toppen das Ganze.

Perfekt eingepasst: Die Küche ist, wie auch das Bad, von der herstellereigenen Möbel- und Küchenmanufaktur „Bestinterieur“ maßgenau gefertigt.

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Ein Grundstück in so exklusiver Lage muss man erst einmal finden. Doch kein Zweifel: Die Bauherren haben mit dieser transparenten Villa in Holz- Skelettbauweise das Beste daraus gemacht.


E

in großer Glücksfall war es, dass die Besitzer zufällig dieses traumhafte Grundstück fanden. Am Hang gelegen, mit großem Garten und direkter Seenähe, verlangte es förmlich nach einer transparenten, nahezu komplett verglasten Holz-Skelettbauweise. Denn für die Bauherren war von Anfang klar, dass ihr neues Heim das Grundstück bestmöglich einbeziehen und ihr neuer Lebensraum somit Innen und Außen umfassen sollte. Es entstand ein Gebäude, das sich mit beinah vollständig verglaster Fassade nach Süd-Westen, in Richtung Garten und See, weit öffnet: Wohnraum und umliegendes Grün gehen praktisch fließend ineinander über und werden so zu einer Einheit. Vom Erdgeschoss mit Übergang zur Terrasse über das Obergeschoss mit umlaufendem Balkon bis ins Staffelgeschoss ganz oben ist der Ausblick in allen Geschossen prägendes Element der Wohnatmosphäre. Auch das Hausinnere ist offen und transparent mit fließenden Übergängen gestaltet und dank der Verglasungen tageslichtgeflutet. Vor allem der großzügige Wohn-Ess-Kochbereich, der durch

seine L-Form und die grauen Stützen zoniert wird. Ein Kaminofen mit Panorama-Verglasung sorgt für angenehme Strahlungswärme und gemütliche Atmosphäre im Winter. Ergänzt wird das Raumangebot im Erdgeschoss durch Hobbyraum, Abstellkammer, Gäste-WC und Heizungsraum. Das graue Holzfachwerk, die weißen Innenwände und der helle Holzboden schaffen ein edles und besonders wohnliches Ambiente. Damit die Räume im Sommer nicht allzu sehr aufheizen, sorgen weite Dachüberstände und die großen Balkone für Beschattung der Fassade. Außerdem unterstützen elektrisch steuerbare Jalousien ein angenehm kühles Raumklima im Sommer. Die privaten Rückzugsräume liegen im Obergeschoss: Zwei Schlafzimmer, je mit Ankleide, ein großes Wellness-Bad und die lichte Galerie bieten dem Bewohnerpaar viel Raum für Entspannung. Ganz oben, im Staffelgeschoss darüber, ist ein Büro untergebracht: ein höchst angenehmer Platz, an dem sich vermutlich selbst das Arbeiten wie Urlaub anfühlt – dank des herrlichen Blicks auf das ruhige Gewässer. cm/gw

Der Wohnbereich öffnet sich mit Luftraum und darüberliegender Galerie über zwei Geschosse.

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T RANS PARENTE ARCHIT EKTUR

12,81 m 13,96 m

Im „Bootshaus“ mit Steg genießen die Bewohner auch bei Wind und ungemütlicherem Wetter die Nähe zum See oder feiern hier mit Gästen

HOBBY 11

HZG 12

ABST. 5

WF 7

ESSEN 20,5

SAUNA 5

WC 5

BAD 21 ANKL. 7 SCHLAFEN 11

KOCHEN 20

AK 2,5

GALERIE 10,5

STUDIO 14,5

ANKL. 7 SCHLAFEN 11

WOHNEN 35,5

DATEN & FAKTEN Haus Wellenbrink von Davinci Haus Talstraße 1 57580 Elben Tel. 02747/8009-0 www.davinci-haus.de Wohnflächen: EG 116 m², OG 89,5 m² (2.OG 39,5 m²) Konstruktion: Holz-Skelettbauweise, Wärmeverbundsystem, Rahmenhölzer als Unterkonstruktion und dazwischen liegender Schall- und Wärmedämmung (WLG 035), U-Wert der Außenwand 0,29 W/m2K; Holzfenster mit Dreifach-Verglasung, Ug-Wert 0,5 W/m2K; Flachdach mit EPS-Gefälledämmung und Kiesschüttung, U-Wert Dach 0,13 W/m2K

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Technik: Luft-Wärmepumpe für Heizung und Warmwasserbereitung, vollautomatische, witterungsgeführte Pumpen- wasserheizung als Fußbodenheizung Energiebedarf: Primärenergiebedarf: 41,24 kWh/m2 Endenergiebedarf: 22,71 kWh/m2 Weitere Infos zum Hersteller sowie ausgewählte Entwürfe Entwürfe finden Sie im Internet unter www.bautipps.de/ hersteller/davinci

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Obergeschoss

Fotos: Davinci Haus

Erdgeschoss



T RAN SPA RE NT E AR CHI TEK TUR

Holz und Glas Bei der Konzeption dieses Fachwerkhauses aus Holz und Glas war eine großzügige Grundrissplanung mit fließenden Übergängen der Räume wichtig. Als architektonisches Highlight wurde eine „schwebende Brücke“ aus Eichenholz kreiert, über die man im Obergeschoss, vorbei an der offenen Galerie, in beide Hausteile gelangt. > www.huf-haus.com

Gelungene Kontraste Während sich dieses Haus zur Straßenseite ziemlich geschlossen präsentiert, öffnet es sich auf der Gartenseite mit großzügigen Verglasungen. Fast scheint das Flachdach über dem Obergeschoss zu schweben. Eine interessante Wirkung erzielen die verschiedenen Vor- und Rücksprünge, die innen wie außen gemütliche Rückzugsbereiche schaffen. Ihren unverwechselbaren Charakter erhält die Villa jedoch durch die Natursteinmauern, die sich ihren Weg durch das Haus hindurch bahnen. Sie setzen einen spannenden Kontrast zu den elegant in Weiß verputzten Wänden aus Poroton-Ziegeln. > www.architekturbuero-aw.de, www.poroton.de

Barrierefrei Modern und kubisch bauen wollte das Baupaar diese barrierefreien Flachdachhauses und entschied sich daher für den Bauhaus-Stil. Die Dachterrasse und die versetzten Fassaden lassen das Gebäude sehr lebendig wirken. Zwei Vollgeschosse und ein Wohnkeller bieten rund 490 Quadratmeter Wohnfläche. Ins Obergeschoss gelangt man nicht nur über eine Massivholztreppe, sondern auch per Aufzug. > www.weberhaus.de

Klarheit und Transparenz prägen diesen Entwurf. Viel Glas am Haus verbindet den Außenbereich mit den Innenräumen und bezieht die Terrasse ins Wohngeschehen ein. Zum schönen Garten orientieren sich die Lieblingsräume der Bewohner: die große, moderne Küche sowie der daran anschließende gemütliche Essplatz. > www.beilharz-haus.de

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Glas verbindet


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Eine großzügige, zweigeschossige Verglasung lässt von sämtlichen Wohnbereichen aus einen wunderbaren Blick nach draußen zu. > www.dgfm.de, www.anne-lampen.de

Schmuckstück D

ie direkt am Potsdamer Krampnitzsee gelegene Villa ist ein architektonisches Schmuckstück. Durch die außergewöhnliche Formgebung aus Kuben wurden nicht nur die funktionalen Ansprüche, sondern auch die optischen Wünsche der Bauherren bestens realisiert. Um die idyllische Umgebung nicht nur im Außenbereich, sondern auch im Innern der Villa genießen zu können, wurde diese zum See geplant. Offene, helle Räume bestimmen das Innere des Hauses mit Einliegerwohnung. Direkt neben dem Eingang sind die Garderobe und die dank eines Lichtschachts mit Tageslicht ausgestattete Gästetoilette angeordnet. Der zweigeschossige Wohnbereich überzeugt mit einer zeitlosen Gestaltung und viel Freiraum. In der oberen Etage befindet sich eine offene Arbeitsgalerie mit Bibliothek, die man über eine gerade Treppe erreichen kann. Darüber hinaus liegen hier zwei Schlafzimmer – eins davon zum See hin voll verglast – mit gemeinsamer Ankleide, ein großes Bad sowie eine Süd-West-Terrasse. gw

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LU X US AM H AN G

Kreativ in Steillage Allgäuer Tradition und moderne Architektur verschmelzen in diesem Entwurf zu einer stimmigen Synthese. Große Glasflächen stellen unmittelbare Beziehungen zur reizvollen Landschaft her.

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Der obere Teil des Hauses nimmt mit seiner Schindelverkleidung und dem flach geneigten Satteldach starken Bezug auf die traditionelle Architektur des Allgäus. Innen gibt sich das Gebäude modern, weitläufig und offen.

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LU X US AM H AN G

Raumhohe Verglasungen öffnen die südliche Hausseite zu den vor­gelagerten Terrassen, erweitern den Wohn- und Essbereich nach draußen und bieten herrlich weite Ausblicke.

H

anggrundstücke sind im Allgäu nichts Un­ gewöhnliches, aber dieses stellte mit seiner Steilheit eine besondere Herausforderung für die Planer von Architektur + Raum dar. Unter ­anderem ging es darum, die Erschließung prak­ tikabel zu gestalten. Andererseits barg der Süd­ hang auch die Möglichkeit, den hier gegebenen Bergblick als Wohn-Highlight zu etablieren. Es galt also, großzügige Aus- bei wenigen Einblicken zu

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Das Haus sollte eine zeit­ genössische Architekturspra­ che haben und sich dennoch harmonisch in die gewachsene Struktur einfügen. Thorsten Leekes, Architekt bei Architektur + Raum

Vom Straßenniveau bis hoch ins Dachgeschoss zieht sich die Treppe in gerader Flucht. Sie besteht sowohl im Außenwie im Innenraum aus dem Naturstein Gneis.

Massives Holz und geflammter Gneis sind die maßgeblichen Materialien, die sich – von Treppen und Böden über die Kaminverkleidung bis ins Badezimmer – durch das komplette Haus ziehen.

s­ chaffen, um die Privatsphäre der vierköpfigen Fa­ milie zu wahren. Die Planer erfüllten diese Ansprü­ che, indem sie die oberen Geschosse rückver­ setzten und mit einer vorgelagerten Dachterrasse versahen. Raumhohe Verglasungen bieten den gewünschten, herrlichen Ausblick über das Tal. Wichtig war den Bauherren, dass sich ihr neues Zuhause harmonisch in seine alpenländische Um­ gebung eingliedert, den traditionellen Stil jedoch

modern interpretiert. Das Architekturbüro, das neben Hausplanung und -realisierung auch für ­ den Außenbereich sowie den kompletten Innen­ ausbau samt maßgeschneiderter Möblierung ­zuständig war, folgte diesem Wunsch, indem es sich für das Gesamtprojekt auf den Einsatz weni­ ger hochwertiger und heimischer Materialien be­ schränkte. Sie wirken als Klammer, welche die Räume zusammenhält. Zudem entstehen so flie­ ßende Übergänge von drinnen nach draußen, denn der Naturstein und das Massivholz aus dem Haus­innern finden sich auch außen wieder, bei­ spielsweise in der ­Außentreppe aus Gneis. Die breite, geradläufige Treppe, die vom ­Straßenniveau hoch zur Haustür führt, setzt sich im Gebäude fort. Sie zieht sich schnurgerade vom Untergeschoss bis hoch unters Dach – einmal durch das gesamte Gebäude. Fast beiläufig scheint ihr Weg wie auf einer Bergtour vorbei an den Stationen Wohnen und Essen bis hinauf zu

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LU X US AM H AN G

Schwitzen mit Blick auf saftig grüne Wiesen. Die Sauna befindet sich im rückwärtigen Hausteil, sodass keine neugierigen Passanten zu befürchten sind.

den Schlafräumen zu verlaufen und die Erklim­ menden in die verschiedene Räume abbiegen bzw. „aussteigen“ zu lassen. Denn da für Boden und Treppe durchgängig der gleiche Stein ge­ wählt wurde, bilden die Bauteile optisch eine Ein­ heit, die auch das Glasgeländer nicht unterbricht. Neben der gestalterischen Komponente lag den Hausbesitzern vor allem ein alltagstaugliches Raumangebot am Herzen. So sollte es viel Platz für das Familienleben geben, aber auch reichlich Rückzugsmöglichkeiten für jeden Einzelnen. Das Ergebnis: Ein strukturierter Grundriss mit Eingang und Gästezimmer plus Bad im Untergeschoss, auf der mittleren Ebene der Familienbereich mit weit­ läufiger Wohnküche, separatem Wohnraum sowie Wellnessbereich mit Sauna und schließlich im Obergeschoss die privaten Schlaf- und Badezim­ mer. Ein stimmiges Gesamtes, das alle Wünsche und Ansprüche der Bewohner voll erfüllt. bs/cm

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Böden und Raumteiler im Bad sind mit Gneis aus dem Schweizer Tessin belegt. Die Einbauschränke wurden von Architektur + Raum auf Maß geplant.


Anschriften Seite 83 Fotos: Herrmann Rupp

Der gestaffelte Baukörper gliedert sich harmonisch in den steilen Hang ein. Die Fassadenmaterialien Gneis und Holzschindeln nehmen Bezug auf die Allgäuer Bergwelt und interpretieren sie zeitgemäß.

DATEN & FAKTEN Haus HK von Architektur + Raum Steufzger Straße 33 87435 Kempten Tel. 0831/9607990 www.architekturplusraum.de Wohnflächen: UG 47 m², EG 119,5 m², OG 146,5 m² Konstruktion: Massivbauweise: Stahlbeton/Mauerwerk mit 200 mm Mineralwolldämmung/Wärmedämmverbundsystem, Wandstärke 240 mm, EG Putzfassade, OG hinterlüftete

KELLER

WOHNEN 44,5

BAD 7

Untergeschoss

BÜRO 14,5

ANKL. 10

FLUR 18

KOCHEN/ ESSEN 44

KIND 22

GARD 12

GAST 21

SPIELEN 14

SPK 4

KIND 21,5 BAD 18

10,33 m

BAD 6

WELLNESS 19,5

WC 2,5

KELLER

FLUR 5

KELLER

Schindelfassade, UG/Garage vorgesetzte Natursteinfassade, U-Wert der Außenwand 0,17 W/m2K; Aluminium-Fenster mit Dreifach-Verglasung; ­Satteldach, 17 Grad, U-Wert Dach 0,12 W/m2K Technik: zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, Fußbodenheizung, Pufferspeicher, von PhotovoltaikAnlage über ein elektrisches Heizregister beheizt, von Gasbrennwerttherme unterstützt

SCHLAFEN 21,5

17,50 m

DIELE 8

Erdgeschoss

Obergeschoss

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LU X US A M HA N G

Viel Raum für alle Über drei Etagen erstreckt sich dieser kubistische Flachdachbau mit sehr großzügigem Raumangebot. Im Erdgeschoss gibt es neben dem offenen Wohn-, Ess- und Kochbereich und den üblichen Nebenräumen noch Platz für ein großes Arbeitszimmer. Auch die Privaträume im Obergeschoss – Schlafzimmer mit Ankleide, zwei Kinderzimmer mit Duschbad, Elternbad – sind alle großzügig bemessen. Im Untergeschoss sind ein Gästezimmer und ein Hobbyraum untergebracht. > www.buedenbender.de

Zukunftstauglich Rund 214 Quadratmeter Wohnfläche – über drei Etagen plus Dachterrasse – bietet dieser am Fuß eines Berghangs gelegene Entwurf. Im Erdgeschoss gibt es außer Wohn-, Ess- und Kochbereich, Diele und WC noch ein Gästezimmer mit eigenem Bad, was dieses Haus im Hinblick „Wohnen ohne Treppensteigen“ zukunftstauglich macht. Drei Schlafzimmer und Wellnessbad befinden sich im Obergeschoss. > www.haas-fertigbau.de

Luxusvilla an der Côte d‘Azur Eher zurückhaltend schmiegt sich diese Luxusvilla an den Berghang über der Côte d’Azur. Dabei besticht das Luxusdomizil durch seine klare Linearität, die an die großen Meister der Moderne erinnert, und dezent gesetzte fernöstliche Akzente, die der Gebäudestruktur zusätzliche Leichtigkeit verleihen. Beide Gestaltungsmerkmale setzen sich auch im Innenbereich der Villa fort. Alle neun Bäder tragen die Handschrift von Axor, der Designmarke von Hansgrohe. > www.axor-design.com

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Wohnen mit Seeblick Anschriften Seite 83

Auf einem Südhang am Bodensee entstand diese moderne Villa. Das Flachdachgebäude bietet in den zwei großzügigen Obergeschossen eine Hauptwohnung mit rund 180 Quadratmetern Wohnfläche und eine Gästewohnung im nach Süden zum Tal weit geöffneten Kellergeschoss. Die Aussicht auf den Bodensee wird mit jedem Meter an Höhe besser, weswegen Bauherren und Architekten beschlossen, den Wohn- und Essbereich in der obers en Etage unterzubringen. > www.schwarzwaelder-haus.de


Luftig hell A Fotos: Schwörer Haus

Anschriften Seite 83

us dem Grün der Weinreben ragt der Kubus dieser modernen Villa in Weiß-Grau hervor und zieht die Blicke auf sich. Einerseits betont er die Horizontale und stellt sich damit quer zu den längs zum Hang angelegten Rebenreihen des dahinterliegenden Weinbergs, andererseits fällt die geradlinige Architektursprache sofort ins Auge. Die weiß verputzten Brüstungen von Balkon und Dachterrasse stehen im kontrastreichen Wechsel mit den anthrazitfarbenen Holzlamellen der Fassade – das Sockelgeschoss dunkel, der Dachabschluss hell und das Pultdach leicht überkragend. Viel Raum schafft der strukturiert angelegte Grundriss auf über 210 Quadratmetern Wohnfläche. Für ein luftig-helles Ambiente sorgen neben den bodentiefen Fenstern ein Luftraum am Ende des Treppenaufgangs sowie die hinter einer Glasscheibe geführte Treppe selbst. gw

Geschichtetem Sedimentgestein ähnlich, sitzt der moderne Baukörper wie ein Fels im Hang. > www.schwoerer-haus.de

T +49 2747 8009-0 hallo@davinci-haus.de


M O D E RN ES HIDEAWAY

Kühn und selbstbewusst thront das „Cliff House“ über der Felsküste bei Calpe. Das spektakuläre Feriendomizil, entworfen von Fran Silvestre Arquitectos, wartet auf mit fesselnden Ein- und Ausblicken.

D

ie Costa Blanca bei Calpe ist eine äußerst beliebte Urlaubsregion: Das angenehme Klima, feine Sandstrände und malerische Felsbuchten ziehen zahlreiche Touristen an – auch um sich dort mit Ferienresidenzen langfristig niederzulassen. Die Kunst besteht also auch darin, hier ein Haus so zu entwerfen, dass es ganz für sich steht und die nahe Bebauung vor der Natur in den Hintergrund und somit kaum in Erscheinung tritt. Mit dem „Cliff House“ ist dies dem Büro von Fran Silvestre Arquitectos aus Valencia geradezu vortrefflich gelungen.

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Starkes


Wie ein Cantilever kragt das Obergeschoss über den Sockel hinaus Richtung Aussicht und Meer. Die glatten weißen Außenwände bilden einen bewussten Gegensatz zur felsigen Umgebung.

Zeichen

1/2020 HAUSTRÄUME 63


MO D ERN ES H IDE AWAY

Eine skulpturale Außentreppe verbindet den Wohnbereich im Obergeschoss mit der Poolebene. Beim Richtungswechsel fällt der Blick durch ein Portal gerahmt in die Landschaft.

Im offenen Lebensbereich bieten sich Ausblicke nach allen Seiten. Die Geländerfüllung aus Glas vor der Loggia ist kaum sichtbar.

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Von außen wirkt das „Cliff House“ geradezu grafisch zeichenhaft, wie ein glatt geschliffener, weißer Stein scheint es sich in den felsigen Hang zu krallen. Die Seiten des monolithischen Baukörpers sind geschlossen, die lang gestreckte Glasfassade im auskragenden Obergeschoss ist als einzige sichtbare Öffnung auf die Aussicht fokussiert. Die Zufahrtsrampe liegt oberhalb des Hauses und führt über ein großes Garagentor direkt in den Sockel des Domizils. Ein Aufzug erschließt von hier aus direkt die Wohnebene.

Die Bauherren hatten ausdrücklich gewünscht, dass sich das Familienleben auf einem Niveau abspielen sollte. Dort öffnet sich der Aufzug – und direkt fällt der Blick auf die beeindruckende Aussicht zum Meer: Der Wohnraum scheint oberhalb zu schweben. Durch die erhöhte Lage wird zudem die unterhalb liegende Bebauung „ausgeblendet“, denn der eigene Horizont liegt darüber. Zur Bergseite ist die Infrastruktur angeordnet. Die Küche orientiert sich mit der Arbeitsfläche zum Hang, mit einer Theke zum Ess- und Wohnbereich.


In der Küche lassen sich Herd und Spüle nach Benutzung flächenbündig mit der Arbeitsplatte abdecken, der Backofen verschwindet hinter einer weißen Schiebetür. An die Küche schließt eine Terrasse an.

Hände waschen mit Blick in die Felsen: Die gesamte Innenausstattung ist weiß, glatt und schlicht. So wird die Natur – Meer oder Felsen – betont und inszeniert.

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MO D ERN ES H IDE AWAY DATEN & FAKTEN Haus in den Felsen „Cliff House“ von Fran Silvestre Arquitectos C/San Vicente Mártir, 160, 1, 46007 Valencia, Spanien Tel. 0034/963/816561 www.fransilvestrearquitectos.com Wohnflächen: OG 129 m² Konstruktion: Kalkputz, Wärmedämmverbundsystem, Stahlbeton 300 mm, Gipskartonplatte; Flachdach mit Kiesschüttung Technik: Wärmepumpe, Fußbodenheizung, Klimaanlage

BAD 6,5

BAD 6,5

SCHLAFEN 12 FLUR 4

SCHLAFEN 24,5

SCHLAFEN 10,5

KÜCHE 10,5

ENTREE 7 WOHNEN/ESSEN 35,5

SCHLAFEN 12

Erdgeschoss

ZUFAHRT

Untergeschoss

Ein steiles Grundstück mit Blick auf das Meer, wo es am besten ist, nichts zu tun. Es lädt zum Bleiben ein. Fran Silvestre, Architekt

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Über großformatige Schiebetüren öffnet sich der Raum zur davorliegenden wetter- und vor allem sonnengeschützten Loggia. Hangseitig führt eine Tür auf eine weitere Terrasse. Dies ist gleichzeitig die fußläufige Erschließung der Wohnebene vom oberen Teil der Zufahrt aus. An den Koch-Ess-Wohnbereich schließt der Schlaftrakt an: drei kleinere Schlafzimmer mit Duschbad sowie ein Elternbereich. Zwei der kleineren Schlafzimmer lassen sich über eine Schiebetür zu einem großen Raum verbinden. Der großzügige Elternbereich mit eigenem Bad ist zu Balkon und Meersicht orientiert. Eine seitlich angeordnete Treppe führt hinunter zur Poolebene mit Outdoor-Lounge. Auch hier ist die Anordnung am Steilhang so geschickt gelöst, dass der Blick von der Wasseroberfläche direkt zum Meer schweift. Der gesamte Innenausbau ist puristisch glatt und hell: Weiße Einbauschränke bieten Stauraum, die Beleuchtung ist in Form von Lichtbändern in Deckenversprünge integriert. Der durchgängige Bodenbelag aus leicht geäderten Marmorfliesen fügt einen natürlichen Touch hinzu. Eine Wärmepumpe erhitzt im „Cliff House“ das Brauchwasser und speist bei Bedarf in der kühleren Jahreszeit die Fußbodenheizung. Die Anordnung der Fenster schafft eine effektive Querlüftung und ersetzt den Gebrauch der Klimaanlage. Wie der Architekt Fran Silvestre sagt – dieses Haus lädt zum Bleiben und Nichtstun ein. Verweilen und Schauen ist genug. av

Anschriften Seite 83

GARAGE/HAUSTECHNIK

Fotos: Diego Opazo

10,20 m

18,30 m


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O U T D O OR-LIV ING

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2

2 Attraktiv, nachhaltig und langlebig sind die Natursteinplatten „Lundhs Blue“: Der Stein ist abriebfest, wasserabweisend, beständig gegen Sonnenlicht und Chemikalien. > www.lundhsrealstone.com 3 Nicht nur dekorativ, sondern auch effektiv: Die Sonnensegel lassen sich an jeder beliebigen Stelle montieren und schaffen so am Haus, im Garten oder auf der Terrasse schattig-kühle Lieblingsplätze. Bei der Planung hilft eine App. > www.soliday.eu

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1 Der stilvolle Schattenspender wird dank verschiedener Erweiterungen wie Markisen oder Schiebeläden flexibel zum geschützten Freiluftzimmer: Das Lamellendach „Lamaxa“ bietet angenehme Lichtlenkung am Tag und sorgt für gemütliche Abendstunden mit per App steuerbarem, farbigem Licht. > www.warema.de

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4 Wenn der Wohnraum im Sommer auf die Terrasse verlegt wird, ist Schutz vor starker Sonnenbestrahlung notwendig. Pergolamarkisen wie „PergoTex“ bieten darüber hinaus praktischen Schutz vor Wind und Regen. > www.weinor.de


1 3

Kleine Fluchten Endlich wieder Sommersonne ins Gesicht scheinen und Wind um die Nase wehen lassen! Da dürfen passende Möbel und Accessoires für wahren Freiraumgenuss im Garten, auf der Terrasse und dem Balkon nicht fehlen. Hier die aktuellen Trends:

Anschriften Seite 83

4

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O U T D O OR-LIV ING

1 1 Aus dem modularen System „karoo“ entsteht kinderleicht ein vertikaler Wandgarten: Die Pflanzentaschen aus recyceltem Kunststoff mit mitgeliefertem Substrat befüllen, bepflanzen – fertig. Die Pflanzenwand kann manuell oder automatisch bewässert werden, ist absolut wasserdicht und eignet sich somit auch für drinnen. > www.greenbop.de 2 Verträumt nostalgisch muten die feinen Fliesen mit kunstvollen floralen und geometrischen Motiven an. In regelmäßiger ViererAnordnung verlegt, wird der Mustermix „Vanda“ am Boden mit dem Einzeldekor „Isola“ zur ausdrucksstarken Kombination. > www.deutschefliese.de, > www.jasba.de

Sommer-Brise 2

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®

Schwörer Haus Anschriften Seite 83

3 Ideal, um einen rustikal-romantischen Stil auf der Terrasse zu unterstreichen, sind die Dielen „Kebony Character“ aus skandinavischer, FSC-zertifizierter Kiefer (Pinus Sylvestris). Dank eines umweltfreundlichen Verfahrens, das die natürliche Zellstruktur der Echtholzdielen verändert, nehmen diese kaum noch Feuchtigkeit auf, das Holz wird widerstandsfähiger und langlebiger. > www.kebony.de 4 Gemütliche Wohnlichkeit im Freien schafft ein im Außenbereich geeigneter Teppich wie dieser Loft-Teppich aus PVC-beschichtetem Polyester. Weich unter den Füßen, ist das Material außerdem sehr langlebig, sonnen- und regenfest. Erhältlich in den Farben White, Wengé und Linen. > www.tribu.com

4

Hier bin ich daheim.

3

USGEZEICHNET. UVERLÄSSIG. OMPETENT. AIR.

4 Ein Schwimmteich ist die „grüne“ Variante eines Pools im Garten – bietet aber ebenso viel Erfrischung! Komplettiert wird dieser Wellnessgarten durch die kleine Außensauna, die dank großzügiger Fenster und verglaster Tür den Blick auf die idyllische Anlage auch während des Schwitzbades freigibt. > www.hummel-blockhaus.de

Foto: Kebony/Kathrine Soergaard

3 Charmantes Hideaway im eigenen Garten: Die modular aufgebaute Außensauna „Talo“ kann ganz nach eigenen Vorstellungen zusammengestellt werden. Hier entschied sich der Bauherr für eine Sauna mit Blick ins Grüne, ergänzt durch einen kleinen Vorraum mit Panoramafenster sowie eine überdachte Terrasse. > www.klafs.de


O U T D O OR-LIV ING

2

...im 1 Viel Komfort und einen warmen, legeren Charakter prägt die Kollektion „Saler Soft“ von Jose A. GandíaBlasco. Die mit robustem Segeltuch bezogenen Polster und Kissen sind besonders weich und lockern so die strenge Geradlinigkeit des eloxierten oder thermolackierten Aluminiums, das durch Teakholz ergänzt wird, auf. > www.villa-schmidt.de

1

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2 Reichlich Platz für Familie und Freunde bietet der „Nox Table“ mit 2,64 oder 3,52 Metern Länge. Leicht und elegant liegt auf den schlanken Stützen aus pulverbeschichtetem Edelstahl eine handgefertigte Tischplatte aus glasiertem Lavastein. Ihre Emailschicht macht den Naturstein wasser-, hitze-, frost-, UV- und schmutzabweisend. Die bequemen


Foto: Inter IKEA Systems B.V. 2020

3

grünen Bereich 4 Regiestühle „Regista Sessel“ im maritimen Stil bilden die perfekte Ergänzung. > www.tribu.com

4 Eine eigene Gartensauna rundet das WellnessWohnen auf besondere Weise ab: Ganz privat und für sich kann man hier beim Saunieren entspannen. Besonders attraktiv und großzügig ist das Modell „Talo“. > www.klafs.de

Anschriften Seite 83

3 Stimmungsvolle Licht- und Farbakzente schafft man auf Terrasse und Balkon klassischerweise mit bunten Lampions: In verschiedenen Formen, Mustern und Farben lassen sich die LED-Solarhängeleuchten „Solvinden“ effektvoll arrangieren. > www.ikea.de


O U T D O OR-LIV ING

1

1 Der klassischen Tolomeo-Steh- und Tischleuchte nachempfunden, verfügt die „Tolomeo Paralume Outdoor Floor“ hingegen über einen Schirm aus wetterunempfindlichem Kunststoff und einem Leuchtmittel mit witterungsbeständigem Schutz. > www.artemide.de 2 Ein attraktiver Blickfang, edel und minimalistisch im Design, ist dieser 15 Meter lange Pool in mediterran gestalteter Umgebung. Beim Fertigbecken „Überlauf Advance“ mit geklebtem Naturstein liegt der innenseitige Randstein unter dem Wasserspiegel. So wird die klare Linie der Beckenform besonders betont. Die Pergola dient als Windschutz und optischer Akzent. > www.niveko-pools.com 3 Entspannen und genießen: Auf den üppigen Polstern der großzügigen Lounge-Möbel „Valencia“ wird‘s im Freilicht-Wohnzimmer besonders gemütlich. Die Kombination der verschiedenen Möbelteile ist dabei frei und flexibel wählbar. > www.garpa.de

Natur-Raum 2

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3

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L AN D H AU S RELOADED

Reizvoller Kontrast Ein charmanter Backsteinbau aus dem 18. Jahrhundert, ein moderner transparenter Anbau und ein kleiner, aber feiner Bungalow fügen sich hier zu einer stimmigen „Mehrgenerationen-Anlage“ zusammen.

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Leslie und Jonathan Turpin fühlen sich sichtlich wohl in ihrer gelungenen Kombination aus Alt und Neu.

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L AN D H AU S RELOADED

Im „Tiny Bungalow“ von Jonathan Turpins Mutter fällt von drei Seiten Licht in den offen gestalteten, liebevoll möblierten Wohnraum mit integrierter Küche.

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V

or dem hölzernen Eingangstor kann man bereits erste Blicke auf das wunderschöne Cottage aus dem 18. Jahrhundert erhaschen, das in traditioneller Baukunst mit roten Backsteinen in England erbaut wurde. Ein Bach plätschert leise vor sich hin und ein zufriedenes Entenpaar dreht seine Runden in der idyllischen Naturoase. Jonathan Turpin und seine Frau Leslie, die eine Friseursalonkette im Süden Englands besitzen, haben hier mit Huf Haus einen filigranen Anbau in Holz-Glas-Architektur realisiert, der für zusätzlichen komfortablen Wohnraum sorgt. Das kleine, aber sehr charmante BacksteinCottage hat so niedrige Decken und tief sitzende Balken, dass man beim Betreten fast automatisch den Kopf einzieht. Durch die Küche mit historischem Holzparkett führt der Weg heute wie selbstverständlich in den neuen Anbau. Der Kontrast könnte nicht größer sein: Dank der raumho-

hen Verglasungen wirkt der neue Bereich wie ein Freisitz. Neben einem Essplatz bietet er Leslie und Jonathan Turpin heute ein transparentes Wohnzimmer mit Rundumblick in den Garten und ein geräumiges Bad. Doch nicht nur das Ehepaar profitiert von Ausblicken in den wunderschönen Garten des vier Hektar großen Grundstücks. Für seine Mutter ließ Jonathan einen Tiny-Bungalow planen, der sich vis-à-vis befindet. „Wir wollten ein altersgerechtes und barrierefreies Haus für meine Mutter bauen. Sie lebte bereits während meiner Kindheit in der Nähe, in einem viktorianischen Haus, in dem ich mit meinen Eltern aufgewachsen bin. Die Entscheidung für ein weiteres Gebäude in Holz-GlasArchitektur fiel uns leicht, da das Grundstück sehr groß ist und die Architektur optimal mit unserem Cottage und Anbau harmonisiert“, berichtet Jonathan Turpin.


Nichts stört den Ausblick aus dem Schlafzimmer des Bungalows weit in den Garten. Die Geländerfüllungen um das Holzdeck sind für maximale Transparenz aus Glas.

Seine Mutter liebt das neue Zuhause, das sie zusammen mit Bengalkater Will auf 67 Quadratmetern bewohnt. Das Raumprogramm wirkt durch die bodentiefen Verglasungen besonders großzügig und wurde von Peter Huf, dem leitenden Architekten des Unternehmens in England, geschickt geplant. Gäste empfängt die glückliche Bewohnerin in ihrem hellem Wohn- und Esszimmer. Die Küche ist offen im Raum integriert und wirkt mit weißen Fronten sowie künstlerischen Hängelampen überaus modern. Breite Türen, glatte Bodenbeläge und barrierefreie Zugänge zeichnen den filigranen Neubau zusätzlich aus – das Badezimmer ist selbstverständlich ebenfalls altersgerecht gestaltet. Der kleine, aber feine Bungalow besitzt einen 30 Quadratmeter großen Außenbalkon, der zum Verweilen im Freien einlädt. Besonders im Schlafzimmer wird deutlich, wie offen und transparent

Der altersgerechte Gartenpavillon von Jonathan Turpins Mutter liegt direkt am Bach, auch zum Schutz vor Hochwasser ist er leicht aufgeständert. Der Wohnraum orientiert sich zum Haupthaus.

Weil die Architektur optimal mit unserem Cottage und Anbau harmonisiert, fiel uns die Entscheidung für ein weiteres Gebäude in Holz-Glas-Architektur leicht. Jonathan Turpin, Bauherr

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L AN D H AU S RELOADED

Der loungige Wohnbereich ist ideal für lauschige Abende am Kaminfeuer.

Direkt an das historische Cottage und die Küche angrenzend ist im Anbau das Esszimmer angeordnet.

Urgemütlich wirkt die Einrichtung im Cottage, wo neben der Küche noch ein kleiner Wohnbereich untergebracht ist.

Fachwerkarchitektur umgesetzt werden kann. Ist mehr Privatsphäre gewünscht, fahren die Jalousien per Knopfdruck herunter. Seine Mutter bevorzuge es aber, von der Sonne geweckt zu werden, erzählt Jonathan. Der Bungalow ist mit einer sehr energiesparenden Luft-Wasser-Wärmepumpe für Heizung und Warmwassererzeugung ausgestattet. Dank Fußbodenheizung kann auf Heizkörper komplett verzichtet werden. Eine KNX-Steuerung sorgt für zusätzlichen Komfort. Seit dem Einzug im Sommer 2018 haben sich alle Bewohner in ihren eigenen vier Glaswänden hervorragend eingelebt. Und freuen sich auf gute Nachbarschaft! av/gw

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DATEN & FAKTEN

8,80 m TECHNIK 7,5 KOCHEN/ESSEN/ WOHNEN 33

BAD 7,5

SCHLAFEN 16

Bungalow

Weitere Infos zum Hersteller sowie ausgewählte Entwürfe finden Sie im Internet unter www.bautipps.de/ hersteller/huf

Bäume und Bach bieten das perfekte romantische Setting. Die Holzelemente des Anbaus sind anthrazitfarben gestaltet,

ESSEN 14,5 BAD 7,5

Anbau

Fotos: Huf Haus

WOHNEN 19

Anschriften Seite 83

9,40 m 6,90 m

ART Flachdach Ensemble von Huf Haus Franz-Huf-Straße 56244 Hartenfels Tel. 02626/761-0 www.huf-haus.com Wohnflächen: Anbau 41 m², Bungalow 64 m² Konstruktion: Holzskelettbauweise, Wandausfachungen aus 6 mm Strukturputz, 130 mm Wärmedämm-Verbundsystem, 80 mm Massivholzelement, 35 mm Holzfaserdämmung, 12,5 mm faserverstärkte Naturgipsplatte, fein strukturierter Innenputz, U-Wert Wand 0,18 W/m²K; Holzfenster mit Dreifach-Wärmeschutzverglasung, Ug-Wert 0,5 W/m²K; Flachdach, 160 mm Wärmedämmung mit Gefälledämmplatten, Bitumenabdichtung, U-Wert Dach 0,15 W/m²K Technik: Luft-Wasser-Wärmepumpe, Fußbodenheizung, KNX-Steuerung Energiebedarf Bungalow: Entspricht Effizienzhaus 55

11,26 m

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L A N DHAUS RE LOADED

Mit viel Ausblick Haus am See

Dieses dreigeschossige Architektenhaus bietet jede Menge Raum, fühlt sich aber laut Bauherrin gleichzeitig warm und gemütlich an. Der offene KochEssbereich bildet den kommunikativen Mittelpunkt. Der lichtdurchflutete Eingangsbereich ist ein weiteres Highlight. Die hohen Decken sorgen für ein Gefühl der Weite und große Fensterflächen lassen viel Tageslicht ins Haus und rahmen gleichzeitig den fantastischen Ausblick ein. > www.weberhaus.de

In traumhafter Lage entstand dieses Musterhaus: fürs Alter vorgeplant, effizient und wohngesund. Mit einer großflächig verglasten Südfassade wird das Haus seiner exklusiven Seelage voll und ganz gerecht. Küche, Essplatz und Wohnbereich sind im Erdgeschoss übereck um die große Terrasse herum platziert und öffnen sich weit in Richtung See. Im Obergeschoss liegt ein offener Schlaf- und Wellnessbereich. > www.baufritz.de

Zwei Vollgeschosse, strahlendes Weiß und ein flach geneigtes Walmdach prägen diese Stadtvilla, die sanft eingebettet in einem gepflegten Garten liegt. Sie zelebriert den offenen Raum sowie die Verbindung von Wohnraum mit Terrasse und Garten und bietet dem Baupaar Raum für die individuelle Entfaltung. > www.schwoererhaus.de

Mit Holz bauen, Großzügigkeit spüren und Selbstversorger werden – das waren die drei wichtigsten Aspekte für die Baufamilie. In österreichischer Bergidylle, zwischen Kuhweiden, Obstbäumen und Gemüseäckern, steht jetzt dieses zukunftsweisende Plus-Energie-Haus. Es ist in Holzfertigbauweise gebaut und sorgt durch die hoch wärmedämmenden Wände sowie eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung für ein gesundes Raumklima und spürbar frische Luft. > www.kampa.de

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Anschriften Seite 83

Raum für Entfaltung

Raus aufs Land


A N SCHRIFT E N & I MPRESSU M

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DGfM Deutsche Gesellschaft für Mauerwerks- und Wohnungsbau e.V. Kochstr. 6-7 10969 Berlin Tel.030/253596-40 www.dgfm.de

Allkauf Haus GmbH Rödelbachstr. 5 55469 Simmern Tel.06761/90301-0 oder 0800/4114411 www.allkauf.de Anne Lampen Architekten BDA Schlesische Str. 31 10997 Berlin Tel.030/6165166 www.anne-lampen.de Architekturbüro AW GmbH Arkonastraße 2 39114 Magdeburg www.architekturbueroaw.de Architonic AG Müllerstr. 71 8004 Zürich SCHWEIZ Tel.0041/44 2972020 www.architonic.com Artemide GmbH Hans-Böckler-Str. 2 58730 Fröndenberg Tel.02373/975-0 www.artemide.com

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Bau-Fritz GmbH & Co. KG, seit 1896 Alpenweg 25 87746 Erkheim Tel.08336/900-0 www.baufritz.de, www.baufritz-ht..de/ musterhaeuser

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Fingerhut Haus GmbH & Co. KG Hauptstr. 46 57520 Neunkhausen Tel.02661/9564-0 www. fingerhuthaus.de Fran Silvestre Architectos C/San Vicente Mártir, 160,1. 46007 Valencia SPANIEN www.fransilvestrearquitectos.com

G

Garpa Garten & Park Einrichtungen GmbH Kiehnwiese 1 21039 Escheburg Tel.04152/925200 www. garpa.de Greenbop e.K. Valentiskamp 40 20355 Hamburg Tel.040/18080580 www.greenbop.de

Baumeister-Haus Kooperation e. V. Borsigallee 37 60388 Frankfurt Tel.06109/96892-0 www.baumeister-haus.de

Griffnerhaus GmbH Gewerbestr. 3 9112 Griffen ÖSTERREICH Tel.0043/4233 2237-0 www.griffner.com

Beilharz GmbH & Co.KG Rosenfelder Str. 100 72189 Vöhringen Tel.07454/9588-0 www.beilharz-haus.de

Gussek Haus Franz Gussek GmbH & Co. KG Euregiostr. 7 48527 Nordhorn Tel.05921/174-0 www.gussek-haus.de

Bittermann & Weiss Holzhaus GmbH Am Geißgraben 6 97950 Gerchsheim Tel.09344/9209-0 www.bw-holzhaus.de

H

Haas Fertigbau GmbH Industriestr. 8 84326 Falkenberg Tel.08727/18-0 www.haas-fertigbau.de

D

Davinci Haus GmbH & Co. KG Talstr. 1 57580 Elben Tel.02747/8009-0 www.davinci-haus.de Deutsche Keramische Fliesen u. PlattenInformations GmbH Luisenstr. 44 10117 Berlin Tel.030/27595974-0 www.deutschefliese.de

Hansgrohe Deutschland Vertriebs GmbH Auestraße 5-9 77761 Schiltach Tel.07836/51-0 www.hansgrohe.de

I

Huf Haus GmbH & Co. KG Franz-Huf-Straße 56244 Hartenfels Tel.02626/761-0 www.huf-haus.de Ikea Deutschland GmbH & Co. KG Am Wandersmann 2–4 65719 Hofheim Tel.06192/9399999 www.ikea.com

K

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SchwörerHaus KG Hans-Schwörer-Str. 8 72531 HohensteinOberstetten Tel.07387/16-0 www.schwoererhaus.de Solarlux GmbH Industriepark 1 49324 Melle Tel.05422/9271-0 www.solarlux.de Sonnleitner Holzbauwerke GmbH & Co. KG Afham 5 94496 Ortenburg Tel.08542/9611-0 www.sonnleitner.de Stommel Haus GmbH Sternstr. 28 53819 NeunkirchenSeelscheid Tel.02247/91723-0 www.stommel-haus.de

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IMPRESSUM VERLAG: Fachschriften-Verlag GmbH& Co. KG Höhenstraße 17, 70736 Fellbach Telefon 0711/5206-1 Telefon Redaktion 0711/ 5206-218 Telefax Redaktion 071/ 5206-300 Telefon Anzeigen 071/ 5206-290 Telefax Anzeigen 0711/ 5206-300 E-Mail: info@fachschriften.de www.fachschriften.de www.bautipps.de VERLAGSLEITUNG: Christian Schikora, Tilmann Münch CHEFREDAKTION: Astrid Barsuhn (ab) verantwortlich Oliver Gerst (og) stellvertretend REDAKTION: Christine Meier (cm), Susanne Neutzling (ne), Barbara Stierle (bs), Astrid Voss (av), Gerd Walther (gw) ASSISTENZ: Ilona Mayer, Susan Carlizzino-Hoog E-Mail: haustraeume@fachschriften.de LAYOUT: Dolde Werbeagentur GmbH, 70327 Stuttgart Heike Heinemann, Suzanne Tempes HERSTELLUNG: Anja Groth (Ltg.), Julia Skora ANZEIGEN: Jürgen Seiler (Verkaufsleitung), E-Mail: seiler@fachschriften.de Claudia Pastor (Disposition) E-Mail: pastor@fachschriften.de VERTRIEB: Partner Medienservices GmbH, Julius-Hölder-Str. 47, 70597 Stuttgart DRUCK: pva, 76829 Landau PREIS: Einzelheft 6,80 Euro, ISBN: 978-3-945604-65-6 Direktbestellung im Verlag unter www.buecherdienst.de zuzüglich Versandkosten BANKKONTEN: HypoVereinsbank IBAN: DE 72 670 201 900 025 059 506 BIC: HYVEDEMM489 Steuer-Nr.: 90492/10407 EG Ust.-ld.Nr.: DE 147 321 116 Die veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung in fremde Sprachen sind vorbehalten. Nachdruck oder Reproduktion in irgendeiner Form – durch Fotokopie, Mikrofilm oder andere Verfahren – sowie Speicherung und Wiedergabe durch Datenverarbeitungsanlagen, auch auszugsweise, sind nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet. Das Führen der Zeitschrift im Lesezirkel sowie der Export und Vertrieb im Ausland ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet. Artikel, die mit Autoren-Namen gezeichnet sind, stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. Für unverlangt eingereichte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Porträt-Foto Redaktion: Oliver Röckle Der Fachschriften-Verlag ist fördern­­des Mitglied im Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V. (BDF), Bad Honnef, im Deutschen HolzfertigbauVerband e.V. (DHV), Stuttgart und im Deutschen Massivholz- und Blockhausverband e.V. (DMBV), München Im Fachschriften-Verlag erscheinen außerdem: Althaus modernisieren, Bauen & Renovieren, bauen., Das intelligente Haus, Fertighäuser, Hausbau, #H4F-homes4future, pro fertighaus, Schwimmbad + Sauna, u.v.m. Buch-/Heftbestellungen über www.fachschriften-verlag.de/zeitschriften

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MO D ERN ER K LASSIKER

Lange Sichtachsen schaffen ein besonders großzügiges Raumgefühl.

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Bauhaus modern Dieses Musterhaus vermittelt ein urbanes Wohngefühl mitten in der Natur. Es überzeugt mit architektonischen Highlights, durchdachter Technik und hoher Energieeffizienz.

M

it seiner transparenten, modernen Bauhaus-Architektur, der großen Dachterrasse und dem Blick ins Grüne durch bodentiefe Panoramaverglasungen im Passivhaus-Standard hat das Kampa-Musterhaus in Ludwigsfelde eine starke architektonische Ausstrahlung. Auf rund 250 Quadratmetern Wohnfläche bietet es luxuriösen Wohnraum für eine vierköpfige Familie. Es verbindet moderne Architektur mit schlichten Elementen, eleganten Akzenten und innova-

Die architektonische Formensprache des Bauhausstils mit versetzten weißen Kuben, schmalen Stützen und Flachdach findet sich bei diesem Musterhaus.

tiver Technik. So entsteht eine besondere Kombination von erholsamer Natur, städtischem Esprit und modernem Leben. Von außen überzeugt das Haus mit dem anspruchsvollen und glasbetonten Design. Die frei stehende Doppelgarage fügt sich passend in den ersten Eindruck ein. Über die komplette Fassadenhöhe prägen Glaselemente den ansprechenden Eingangsbereich. An die großzügig gestaltete Diele schließt der offene Koch-Essbereich an. Dieser planerische

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MO D ERN ER K LASSIKER

Ein Glasgeländer, das optisch kaum ins Auge fällt, umgibt die Dachterrasse im Obergeschoss. Die Aussicht in die freie Natur ist spektakulär.

Kniff weckt das Gefühl, dass das Wohnen bereits nach der Haustüre beginnt. Eine eingebaute Fußbodenheizung sorgt für angenehme Wärme im ganzen Haus. Stauräume für Einkäufe und Haushaltsgeräte bieten die praktische Speisekammer direkt neben der offenen Küche und der Technikraum. Über Schiebetüren geht es auf die überdachte Terrasse. Klare Strukturen in der Raumgestaltung schaffen großzügige, offene Räume und ermöglichen trotzdem private Rückzugsorte. Die bodentiefe Panoramaverglasung erzeugt von jedem Winkel des Wohnbereichs aus das Gefühl, die

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Vom Wohnzimmer aus gesehen wirkt das Haus fast volltransparent. Schlanke Rundstützen hinter den großen Glasflächen tragen die Lasten ab.

Natur verschmelze mit den Räumen. Dieses grenzenlose Gefühl wird durch einzelne Elemente im Haus, wie die teils aus Glas bestehende Treppe, verstärkt. Auch im Obergeschoss bieten die großzügigen Fensterflächen einen faszinierenden Eindruck. Über große Glastüren erreichen die Bewohner die teils hausumrundende Dachterrasse mit einem Geländer, das ebenfalls aus Glas besteht. So entsteht beim Blick aus dem Schlafzimmer ein praktisch grenzenloser Ausblick in die Natur. Vom geräumigen Schlafzimmer gelangt man in das Ankleidezimmer sowie das großzügige Wellnessbad.


Die einzigartige Architektur im modernen Bauhausstil überzeugt nicht nur durch das moderne Design, sondern auch durch die ökologisch nachhaltige Holzbauweise. Georg Hammerstingl, Geschäftsführer Kampa GmbH

Weiß und Hellgrau sind die dominierenden Farben im Innenraum, was den hellen Charakter der großen Wohnküche unterstützt.

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MO D ERN ER K LASSIKER

Das Bad im Obergeschoss mit frei stehender Badewanne und Blick nach draußen ist eine echte Wellnessoase.

Zum Schlafzimmer gehört ein separater Ankleidebereich. Die volle Raumhöhe ermöglicht eine sinnvolle Möblierung.

Eine Sauna, eine Regendusche und eine frei stehende Badewanne mit Blick ins Grüne sorgen für Entspannung und Erholung. Die schlicht gestaltete, aber überaus lichtdurchflutete Galerie verbindet den Eltern- mit dem Kinderbereich. Zwei Zimmer inklusive eigenem Bad schaffen auch dem Nachwuchs genügend Privatsphäre. Wie bei jedem Haus dieses Herstellers ist auch in Ludwigsfelde ein intelligentes Smarthome-System installiert. Über dieses kann die Haustechnik, z. B. die elektrischen Rollläden oder die Gegensprechanlage, problemlos und von überall auch per Smartphone gesteuert werden. Abschließbare Fenstergriffe, eingebauter Überspannungsschutz, Rauchmelder und weitere Sicherheitsstandards garantieren zusätzlichen Schutz im Eigenheim. Bei Bedarf kann das Smarthome-System um weitere intelligente Geräte oder eine Sprachsteuerung ergänzt werden. gw

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16,04 m

16,56 m

DIELE 22

AR 5

HWR 10

DU/WC 5

KOCHEN/ ESSEN 34,5

KIND 1 18

BAD 13,5 GALERIE 17,5 BAD/WC SAUNA 27,5 ARBEITEN 13,5

KIND 2 18 SCHLAFEN/ ANKLEIDE 24,5

WOHNEN 38

Erdgeschoss

Obergeschoss

DATEN & FAKTEN Ausrüstung mit Bus-System Vimar By-Me (KNXkompatibel) zur Steuerung von Licht, Beschattung, Energiemanagement, Zugangs-System; Primärenergiebedarf: 14,6 kWh/m2a

Dieser Entwurf ist als Musterhaus im Rousseau Park Ludwigsfelde zu besichtigen. Weitere Infos zum Hersteller sowie ausgewählte Entwürfe finden Sie im Internet unter www.bautipps.de/ hersteller/kampa-haus

Bereits von außen überzeugt das Haus mit anspruchsvollem Design. Die frei stehende Doppelgarage fügt sich passend in den ersten Eindruck ein.

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Energiebedarf: Primärenergiebedarf 14,6 kWh/m2a Heizwärmebedarf: 31,3 kWh/m2a Endenergiebedarf: 8,1 kWh/m2a Effizienzhaus 40 Plus

Fotos: Kampa GmbH

Musterhaus Kubos von Kampa GmbH Kampa-Platz 1 73432 Aalen-Waldhausen Tel. 07367/92092-0 www.kampa.de Wohnflächen: EG 128 m², OG 119 m² Konstruktion: Diffusionsoffene Holzverbundkonstruktion mit vorgehängter, hinterlüfteter Fassade mit Putz-/Schieferverkleidung, U-Wert: 0,12 W/m2K, Holz-Alu-Fenster mit Dreifach-Verglasung, Ug-Wert: 0,5 W/m2K, Flachdach mit Gefälledämmung, zwei Vollgeschosse Technik Luft-Wasser-Wärmepumpe, Fußbodenheizung, zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, 32,7 m2 Photovoltaik-Anlage, 5,3 kWp, Lithium-IonenStromspeicher 6,2 kWh Kapazität, Smarthome-

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M O D E RN E KL ASSI K ER

Kubus mit Holzelementen In moderner Kubusform mit Flachdach präsentiert sich dieser Entwurf. Die weiße Putzfassade wurde abgesetzt mit hellgrauen Fenstern und Türen sowie mit Holzfassadenelementen aus Lärchenholz. Im Erdgeschoss befinden sich ein großer offener Wohn-, Ess- und Kochbereich, ein Abstellraum, ein Technikraum, sowie ein Gäste-WC mit Dusche. Das Obergeschoss verfügt über zwei Kinderzimmer, das Elternschlafzimmer, einen Hauswirtschaftsraum sowie ein elegantes Bad. > www.baumeister-haus.de

Bewährt Alles unter einem Dach Basis dieses Mehrgenerationenhauses stellt ein schlanker Baukörper dar, vor den ein Anbau mit Flachdach gesetzt wurde. Damit wurde die Wohnfläche deutlich vergrößert. Bodentiefe Fenster zu allen Seiten bringen viel Tageslicht in die Räume. Eine Wechselfassade aus weißem Putz und Anthrazit prägt die Architektur. Eine Betonüberdachung verbindet das frei geplante Architektenhaus mit der Garage und bietet Schutz vor Wind und Regen. Insgesamt stehen den Bewohnern – Baufamilie plus Eltern – rund 370 Quadratmeter auf zwei Vollgeschossen zur Verfügung. > www.weberhaus.de

Die Raumaufteilung dieses klassischen Satteldachhauses ist konventionell – weil bewährt: Das Erdgeschoss mit dem geräumigen Wohn-Essbereich und offener Küche ist auf Kommunikation ausgelegt. Im Obergeschoss liegen die Rückzugsräume. Ein Flur erschließt Schlafzimmer mit Ankleide, ein großes Bad, das Kinderzimmer und einen zum Nähen und Basteln genutzten Raum. > www.fingerhuthaus.de

Ein Haus für die dritte Lebensphase wünschte sich das Baupaar. Es sollte ökologisch sein und seniorengerecht, lichtdurchflutet und modern. Ein Wohnfühlhaus mit offenen Türen wurde es schließlich, in dem viel Raum ist für Kinder und Enkel. 170 Quadratmeter Fläche stehen dem Ehepaar dafür nun zur Verfügung. Sollte einmal ein Treppenlift nötig sein, könnte dieser in die bestehende Treppe integriert werden. > www.regnauer.com

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Wohlfühlhaus


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Der Garten ist durch einen Anbau mit Holzleistenfassade eingefasst, so dass eine geschützte Nischensituation entsteht.

Die Treppe nach oben läuft auf ein schlankes Lichtband zu, das durch den Flur wie ein Kunstwerk in Szene gesetzt wird. www.keitel-haus.de

Keller ist Wellness zuhause. Ob zusätzlicher Wohnraum, eigener Fitnessort, Sauna und Wellnessoase, Arbeitsplatz oder Einliegerwohnung – die Entscheidung für einen Keller vom Marktführer ist die beste Basis für Ihre Immobilie. Ein glatthaar-Fertigkeller ist absolut dicht, energetisch top, maßgenau und individuell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten. > www.glatthaar.com

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Fotos: Keitel-Haus

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ransparenz und eine klare Linienführung prägen hier das äußere Erscheinungsbild. Hinzu kommen der Kontrast zwischen dem dunkelgrauen Baukörper, holzverschalten Nebengebäuden und einer schlichten Betonwand, die das Anwesen zur Straße hin abschirmt. Dank dieser Abschirmung können große Glasflächen den Garten ganz nah ans Wohngeschehen heranrücken, so dass die Bewohner das ganze Jahr über in enger Verbindung mit der Natur leben. Innen herrscht jene Klarheit der Zonierung, die für Bauhaus-Entwürfe typisch ist. L-förmig gegliedert und nach drei Seiten großzügig verglast, bietet das offene Wohnensemble seinen Bewohnern eine geradezu spektakuläre Transparenz und Luftigkeit. Neben der Küche befindet sich ein Hauswirtschafts- und Technikraum, der das Bauen ohne Keller ermöglichte. Auch das Obergeschoss ist klar gegliedert und bietet einer vierköpfigen Familie großzügige Individualräume und ein schön gestaltetes Bad. gw

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AVA N TGA RDE

E

in Landhaus „in den Hamptons“ ist für New Yorker das Synonym schlechthin für eine luxuriöse Wochenend- und Sommerresidenz in bester Lage, am Ostende der Insel Long Island. Umso mehr überrascht das „Cocoon House“, das Privathaus der Architektin Nina Edwards Anker: Es liegt zwar in den Hamptons, unterscheidet sich aber nicht nur wegen seines zurückhaltenden Flächenverbrauchs vollständig von den umgebenden historisierenden „Mega mansions“.

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Die organische L-Form des eingeschossigen Landhauses leitet sich aus dem sensiblen Umgang mit den natürlichen Gegebenheiten und von dem Bestreben ab, möglichst nachhaltig zu bauen. Wegen des nahen Feuchtgebiets mit häufigen Überschwemmungen liegt es auf einer Anhöhe. Abgerundete, mit silbrigen Zedernschindeln verkleidete Außenwände schirmen das Haus kokonartig zu den Nachbarn im Norden und im Westen ab.


Seiden-Raupe Auf Long Island realisierte die Architektin Nina Edwards Anker ein neuartiges Landhaus: organisch, von der Natur inspiriert und nachhaltig. Viel Licht und sorgfältige Details fördern das seelische Wohlbefinden.

Auf der Zufahrtsseite ist das „Cocoon House“ mit einem silbrigen Schuppenpanzer überzogen, zum Garten öffnet es sich mit großen Glasflächen. Der „Master Bedroom“ und das Wohnzimmer markieren die Enden des Kokons.

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AVAN TGARDE

Die Reflexion der Sonnenstrahlen im vorgelagerten Wasserbecken verstärkt das Licht im Wohnraum: Die bunten Lichtflecken fallen bis zur weitgehend geschlossenen Rückwand.

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Cocoon entstammt einer architektonischen Tradition der engen Zusammenarbeit mit der Natur, basierend auf einer 70 Jahre alten norwegischen Architekturtradition. Nina Edwards Anker, Architektin

Ein Kaminofen ist Wärmequelle in der Übergangszeit und gemütlicher Treffpunkt. Naturmaterialien und organische Formen bestimmen die Einrichtung.

Zur Innenseite nach Südosten zeigt sich das Domizil kristallin mit großen Fensterflächen, die im Winter passive Wärmegewinne generieren. Ein Schenkel der L-förmigen Anordnung bildet den offen gestalteten Bereich mit Küche, Essplatz und loungiger Sitzecke am Kamin, der andere den Schlaftrakt. Zwei kleinere Schlafzimmer mit Bad reihen sich entlang des Flurs mit farbigen Oberlichtern auf. Der Flur mündet ohne räumliche Trennung in den großflächig verglasten „Master Bedroom“, der das Ende des Hauses markiert. Im Sommer lassen sich bei geöffneten GlasSchiebetüren die umgebende Natur und der nahe Ozean auch im Hausinneren spüren, die Seebrise sorgt für Kühlung.

Schützender Rücken und transparente Öffnung – dieser Zweiklang zieht sich durch das gesamte Projekt. An beiden Enden ist der gesamte Hausquerschnitt verglast.

Auf der Innenseite des Gebäudes ist ein niedriges Wasserbecken angeordnet, gespeist von Regenwasser. Es komplettiert im Grundriss die abgerundete Form und verstärkt das Sonnenlicht außen sowie im Hausinneren. Trittsteine stellen eine spielerische Verbindung zum Garten her. Zusätzlich dient es dank seiner chlorfreien Wasseraufbereitung der Gartenbewässerung. Eine Photovoltaikanlage erzeugt den im Haus benötigten Strom. Für die Wärmeerzeugung und Feuchtigkeitsregulierung ist eine kontrollierte Wohnraumlüftung zuständig. Dieses Haus ist nicht nur gut für die Natur, indem es einen geringen Fußabdruck hinterlässt – hier kann vor allem die Seele auftanken. av

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AVAN TGARDE

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16,60 m

20,00 m

SCHLAFEN 14 BAD 7

SCHLAFEN SCHLAFEN 7,5 7,5

BAD 6

KOCHEN 4,5

FLUR 12,5

WOHNEN 54

DATEN & FAKTEN Technik: Cocoon House von nea studio kontrollierte Be- und Entlüftung NEW LAB, Brooklyn Navy Yard mit Wärmerückgewinnung, 19 Morris Ave, Building 128 Kaminofen, PV-Anlage, RegenBrooklyn, NY 11205 DATEN & FAKTEN wasserzisterne, LEED-zertifiziert Tel. 001/917/690-5480 www.neastudio.com Wohnfläche: 113 m² Konstruktion: Vorgefertigte Spanten-Konstruktion, Schichtholzbinder 203 mm, gebogenes Sperrholz 50 mm, Gipskartonplatte, Dämmung 177 mm, Zedernschindeln-Fassade

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Die farbigen Oberlichter im Flur basieren auf Goethes Farbenlehre: von beruhigendem Zinnoberrot über dem Schlafzimmer bis hin zu munterem Dunkelgelb nahe dem Wohnbereich.

Fotos: Caylon Hackwith

Über die raffiniert integrierte Badewanne ist das Bad mit dem „Master Bedroom“ verbunden, Wenige kleine Fensteröffnungen akzentuieren die gebogene Rückwand.

Erdgeschoss

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AVA N TGA RDE

KüstenDialog Eingebettet in die Hügel des Peloponnes, liegt mit Blick auf den Argolischen Golf diese Villa. Die Athener Architektin Katerina Valsamaki legte bei ihrem Gestaltungskonzept Wert auf eine behutsame Integration des Gebäudes in die Natur und einen „offenen Dialog“ mit dem Küstenpanorama. Großzügige Lichtöffnungen, realisiert mit Fenstern und Schiebesystemen von Schüco, machen die Natur nahezu überall im Gebäude erlebbar. > www.schueco.com www.katerinavalsamaki.gr

Rund und schräg

Erst Kirche, dann Eigenheim

Rundungen und Schrägen sind bei diesem Haus stilprägende Elemente, die dem individuellen Entwurf sein ganz besonderes Aussehen verleihen. Der Wohnbereich ist als komfortable Rückzugszone ausgelegt, Küche und Essplatz bilden mit dem Flur eine offene Einheit. Im Obergeschoss liegen der Elternschlafraum und zwei gleich große Kinderzimmer. Highlight auf dieser Ebene ist die große Dachterrasse, auf der das Leben an lauen Sommerabenden zum Urlaub im Alltag wird. > www.keitel-haus.de

Agatha Walczak-Typke und Rainer Typke leben in einer ehemaligen Kirche. Die beiden haben viel Liebe zum Detail bewiesen, um den besonderen Charakter des Gebäudes zu bewahren und sich dabei ein unvergleichliches Zuhause zu schaffen. Das ehemalige Hauptschiff der Kirche hat sich in einen Wohnund Essbereich mit einmaligem Flair verwandelt. Ein Highlight: die fantastischen, als Glas-Faltwände angelegten Fenster – angefertigt vom Glasfassadenspezialist Solarlux. > www.solarlux.de

„Das klare und moderne Design des Hauses mit fließenden Übergängen der einzelnen Raumzonen strahlt eine erholsame Einfachheit aus.“ So beschreibt Architekt Peter Jurgovsky diesen ausgefallenen Entwurf. Der Wald ist dabei nicht nur Standort, sondern liefert mit Holz auch das hauptsächlichlich verwendete Baumaterial. > www.gruber-holzhaus.de

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Haus im Wald


Komponiertes Ökohaus

A

aus Holz, Glas und Feuerstein traf den Nagel auf den Kopf. Es waren wirklich nur noch geringe Details, die wir veränderten“, erinnert sich Madeleine Lloyd Webber. Auf rund 250 Quadratmetern realisierte das Unternehmen Baufritz auf dem weitläufigen Grundstück der Eheleute ein Refugium mit fünf Schlaf- und Badezimmern sowie einem offenen Koch- und Wohnbereich. Bodentiefe Fenster sorgen für viel Licht im Hausinnern und ein nahtloses Zusammenspiel zwischen innen und außen. „Nachhaltigkeit spielte für uns eine wichtige Rolle. Unser Haus wurde genau nach unseren Wünschen und Vorstellungen entworfen, stets mit dem Respekt für den Lebenszyklus der Materialien und der Umwelt“, so Lady Lloyd Webber. gw

Das neue Domizil von Madeleine und Andrew Lloyd Webber wurde aus regionalen, natürlichen Materialien erstellt.

Großformatige Fenster im offenen Wohn-, Essund Kochbereich lassen viel Tageslicht ins Haus und die Bewohner können den freien Blick nach draußen genießen. > www.baufritz.de

Fotos: Baufritz

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ndrew Lloyd Webber, einer der weltweit bekanntesten Komponisten und schöpferischer Geist der Musicals „Cats“, „Starlight Express“ und „Das Phantom der Oper“, und seine Ehefrau Madeleine Lloyd Webber legen großen Wert auf nachhaltiges und klimaschützendes Bauen. Die Architektur ihres neuen Ökohauses sollte einen Kontrast aus moderner Optik mit inspirierenden Elementen des Designgroßmeisters Le Corbusier wiedergeben, sich aber auch natürlich in die Umgebung des ländlichen Hampshire integrieren. „Bereits der erste Entwurf des Architekten hat uns beeindruckt. Die Kombination aus regionalen Naturmaterialien, spezieller Formsprache mit kantigen Elementen und dem kontrastreichen Spiel

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| Zuhause Was Eigenes schaffen, ein Stück Zukunft bauen, sich sicher fühlen, zufrieden und stolz sein, Glück empfinden...

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