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Fördertöpfe: Energieeffizienz lohnt sich Energielabels: Von A bis G: Die neuen Energielabels 2021 Energiestandards: Alles Standard oder was?
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Stromspeicher: Eigenversorgung ist die Zukunft Wärmepumpe: Niedrige Heizkosten + Klimaschutz Smarte Haustechnik: So stimmt die Bilanz! Trendspion: Intelligente Helferlein Lüftung: Frischluftzufuhr kontrollieren Brennstoffzellenheizung: Unabhängig beim Klimaschutz Dämmung: Hochwertiger Dämmschutz
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Passivhaus mit Holzfassade: Ein doppelter Gewinn Effizienzhäuser: Rundum effizient – so baut man heute! Tiny House: Mit Hund zu Hause Bauen mit Holz: Von Haus aus natürlich Wochenendhaus: Das schwebende Dach von Zakopane Haus in Modulbauweise: Ein Traumhaus für eine Weltmeisterin Bauen mit Holz: Von wegen „Holzweg“ Hausideen Blockhaus: Leonardo ist Programm Feriendomizil am See: Ein Holzhaus durch und durch Smart wohnen im Reihenhaus: Mitten in Berlin Naturstammhaus: Echte Stammwähler Modernes Effizienzhaus: Villa im Bauhaus-Stil
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Ein doppelter
Gewinn
Mit seiner versetzten Holzfassade und dem Überbau im ersten Geschoss steht dieses markante Passivhaus für eine ausgeklügelte $UFKLWHNWXU VDPW KRKHU (QHUJLHHIÀ ]LHQ] Fotos: Solarlux
D MIT HOLZ ÜBER ECK Die hölzerne Fassade ist auch optisch ein Blickpunkt.
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ieser eindrucksvolle Kubus spielt durch versetzte Ebenen sowohl mit der räumlichen Wahrnehmung der Bewohner als auch der Betrachter. Doch das interessante Wechselspiel aus Transparenz und Offenheit steht keinesfalls im Konflikt mit der Passivhaustauglichkeit des Neubaus. Im Gegenteil: Es macht das Haus dank der Glas-Faltwand vor der Terrasse zu einem Gewinner. Im doppelten Sinne. Mit Passivhäusern hatte sich die Baufamilie bis dato nicht groß beschäftigt. Doch sie kam nicht
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drum herum. Denn die niederländische Gemeinde Wierden hatte die Vergabe einiger begehrter Baugrundstücke an einen Wettbewerb geknüpft: Die Bauinteressenten sollten Entwürfe für besonders nachhaltige Häuser einreichen. Geringer Energie- und Wasserverbrauch spielten dabei ebenso eine Rolle wie die verwendeten Materialien. Dieses Einfamilienhaus mit seiner markanten Holzfassade überzeugte die Jury durch und durch, und die Bauherren bekamen den Zuschlag für eines der Grundstücke. Und als Passiv-
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haus spart der Bau viel Energie im Vergleich zu Standard-Neubauten – daher sind die Bewohner auch in dieser Hinsicht Gewinner.
Natürlicher Wärmespeicher
MEHR ALS STANDARD Als Passivhaus spart der Bau viel Energie im Vergleich zu Standard-Neubauten.
„Unser Haus hat viele durchdachte Details, die heute möglich machen, dass wir im Monat maximal 10 Euro Energiekosten haben – und das bei einer über das ganze Jahr durchgängigen Raumtemperatur um 21 Grad,“ so Henriëtte Schrooten über ihr Passivhaus. „Die Sonne ist unsere wichtigste Energiequelle.“ So sorgt die Solaranlage auf dem Dach für warmes Wasser, durch die Glasfassade auf der Südseite wird das Innere des Hauses durch die Sonne gewärmt, die Nordseite ist weitgehend geschlossen. Der vorgesetzte Wintergarten dient zudem als eine Art Wärmepuffer für das Wohnzimmer. Obwohl dieser Bereich – anders als beim klassischen Wintergarten – nicht wärmegedämmt ist, schafft die Aluminium-Glas-Faltwand „SL 45“ von Solarlux eine große Glasfassade, die die Wärme der Sonne im Inneren speichert. Die dort gesammelte Wärme kann so für das angrenzende
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PASSIVHAUS MIT HOLZFASS ADE
Wohnzimmer genutzt werden. Und der Überhang und die markante Holzverkleidung in der ersten Etage über dem Terrassenbereich sorgen dafür, dass es im Sommer nicht zu warm wird. All das ist derart austariert, dass die Sonne sogar in den Wintermonaten als eine natürliche, CO2-freie Heizung fungiert. Dann öffnet die Baufamilie die innere Verglasung und nutzt die Wärme der Terrasse für den Wohnbereich. Viele unterschiedliche Komponenten wie die Dreifachverglasung in allen Fenstern sowie gute Dämmung und Luftdichtheit des Gebäudes machen das Haus schließlich zu einem Passivhaus. „Passiv“ ist aber in den Augen der Bauherren ein völlig falscher Ausdruck. Die Familie hat viel ausgewertet, die Raumtemperatur beobachtet, den Sonnenstand, den Einsatz der Heizung und Lüftung. „Seitdem wir eingezogen sind, haben wir viel optimiert und auch unser eigenes Lüftungs- und Heizverhalten angepasst. So öffnen wir unser Dachfenster jetzt immer dann, wenn es im Haus durch Sonnen-
MIT GLAS Ein Teil der großen Terrasse ist wie eine zweite Haut von einer Glas-Faltwand umschlossen.
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ALLZEIT ZUM WOHLFÜHLEN Schnell ist die äußere Glas-Faltwand geöffnet. Ist sie geschlossen, kann es im Winter im verglasten Terrassenbereich so warm werden, dass die Bewohner die innere Verglasung öffnen, um die Wärme für den Wohnbereich zu nutzen.
einstrahlung zu warm wird, damit die Luft nach oben abziehen kann. Passiv ist das ganz sicher nicht – im Gegenteil: Ein Passivhaus braucht aktive Benutzer.“
Flexibilität für alle Die moderne Profiltechnik der Glas-Faltwand steht ganz im Zeichen des offenen Wohnkonzepts. So sorgt die flach eingelassene Bodenschiene für einen barrierefreien Ein- und Ausgang. Dennoch ist der Wohnraum gegen unerwünschten Besuch gesichert: Der hohe Einbruchschutz wird durch die integrierte Komfortverriegelung mit Drücker, RiegelFallenschloss und Verriegelungsstange gewährleistet. Neben der Funktionalität bietet die Glas-Faltwand eine hohe Flexibilität. Sie ist besonders wegen ihrer Öffnungsvarianten für den Übergang zwischen Terrasse und Garten geeignet: Eine gleitende Verriegelung ermöglicht es, dass ein Teil der Flügel nach innen, ein anderer Teil nach außen geöffnet werden kann. Sie ist gegen Regen und Wind gefeit, und zwei umlaufende Dichtebenen gewährleisten die Dichtigkeit. Trotz der Wetterfestigkeit sind die Aluminium-Profile fili-
gran; das System selbst zeichnet sich durch eine Bautiefe von nur 45 Millimetern aus. Das Einfamilienhaus in Wierden ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie clever sich Nachhaltigkeit, Architektur, Ästhetik und Komfort unter einem Dach verbinden lassen. (fri)
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NACH WUNSCH Ein TerrassenWohnzimmer mit Sicht nach außen – oder auch mal komplett geöffnet zum Garten hin.
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so baut man heute! Energiesparendes Bauen lohnt sich. Es schont nicht nur den Geldbeutel und setzt die bestmögliche Grundlage für spätere, potenzielle Renovierungen, sondern unterstützt auch unser aller Anliegen, etwas für den Klimaschutz zu tun. Lassen Sie sich von diesen KfW 40 Plus Häusern inspirieren.
Avantgarde ganz Zeitgemäß r und lädt n“ steht im Unger-Park Berlin/Werde Das neue Musterhaus „Kopenhage ign Des ten dänischen Architekten inspirier Interessenten ein, sich von dem von t miss ch elda Satt mit lbgeschossige Haus überzeugen zu lassen. Das eineinha ster afen oram Pan fen entie bod ist dank seiner 175 Quadratmeter Wohnfläche und ntüren zu mehrere großzügig geplante Terrasse r übe ist ten Gar Der . lichtdurchflutet ers ond bes für und kurze Laufwege sorgen betreten. Die schlichte Linienführung sorgt ch ätzli Zus n. one milienhauses für vier Pers groß ausfallende Zimmer des Einfa fort Kom r meh für “ i-tec s stem „Rensch-Hau das firmeneigene Smart Home-Sy ugten und über die Photovoltaik-Anlage erze des ung Nutz tere ligen und eine intel rmetechnik t-Wä icherten Stroms. Die Frischluf im Batteriespeicher zwischengespe s Hau s wie winters. Renschmit Kühlfunk tion überzeugt sommer
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isher fanden Bauinteressenten, die ein energieeffizientes Gebäude bauen möchten, die mindestens notwendigen Vorgaben in der Energieeinsparverordnung EnEV. Seit diesem Jahr gelten die Regelungen des Gebäudeenergiegesetzes GEG. Dieses nimmt die bisherigen Richtlinien auf und erweitert sie um bestimmte Aspekte, vor allem in Bezug auf die erlaubten Brennstoffe und Energielieferanten: Fossile Brennstoffe sollen weiter nach und nach reduziert werden. Die Anforderungen an ein energieeffizientes Gebäude zielen auf zwei Aspekte ab: Wenig Energie benötigen und diese dann maximal effizient nutzen. Entsprechend sind es vor allem die gewählten Heiztechniken sowie die Dämmeigenschaften der Gebäudehülle, die im Fokus des GEG stehen. Für die Gebäudehülle ist ein hoher Dämmwert und Luftdichtigkeit entscheidend. Erreicht werden sie durch Dämmung in oder auf der Außenwand, mehrfach verglaste Fenster und die Vermeidung von Wärmebrücken an Fenstern und Türen. Wie viel Wärme letzten Endes noch von der so gedämmten Hülle nach außen gelangen darf, also die Höhe des Transmissionswärmeverlustes, ist ebenfalls gesetzlich vorgeschrieben. Da sich eine spar-
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samere Technik aber für uns alle langfristig lohnt, gibt es dafür auch zahlreiche Förderprogramme. Allen voran: die der Kreditanstalt für Wiederauf bau (KfW).
Drei Standards
Weite & Freiheit Bezeichnung In diesem Eigenheim bekommt die Bedeutung. „offenes Wohnen“ eine ganz andere eschosses Erdg Denn der überwiegende Teil des heit. Das mein Rau e ngig hgä bildet eine einzige, durc gron eine h durc t tärk vers wird Gefühl der Weite sowie viele ss scho hge Dac ins h hoc raum ßen Luft bodentiefen Fenster flächen Richtung Süden. Die Farbgebung nten deze der Fenster harmonieren mit ung sorgt im Heiz der tion lfunk Küh der Fassade. Die n. ture Bien-Zenker Sommer für angenehme Tempera
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Eines vorweg: Durch die Änderungen über das GEG ändert sich auch die Förderlandschaft. Die bisherigen Fördermöglichkeiten können noch bis Ende Juni beantragt werden, die neue „Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)“ startet bei der KfW zum ersten Juli 2021. Informieren Sie sich am besten frühzeitig, welche Variante für Ihr Bauvorhaben mehr Sinn ergibt. Für eine bundesweite Vergleichbarkeit legt die KfW-Bank bestimmte Parameter fest, die ein Gebäude erfüllen muss, um von den Förderungen profitieren zu können. Wer diese in Anspruch nehmen möchte, muss sich bereits vor dem Bau mit einem ausgewiesenen KfW-Energieexperten besprechen (auch dies kann mit bis zu 4.000 Euro bezuschusst werden). Die KfW fördert nach drei Standards: Effizienzklasse 55, 40 und 40 Plus, die anhand eines in der Theorie bestehenden Referenzgebäudes errechnet werden. Dieses Theorie-Gebäude ist in Geometrie, Gebäudenutzfläche und Ausrichtung identisch zum geplanten Neubau und erfüllt die Vorgaben des GEG exakt. Ein KfW 55 Haus benötigt nur 55 Prozent der Energie, die das Vergleichsobjekt für sich beansprucht. Ein KfW 40 Gebäude sogar nur 40 Prozent. Beim Standard KfW 40 Plus verlangt das Kreditinstitut unter anderem, dass das Gebäude übers Jahr gerechnet mehr Strom erzeugt, als es benötigt. Auch für Passivhäuser (siehe Infokasten) gibt es Fördermöglichkeiten.
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Das Passivhaus Passivhäuser sind definiert durch ihren besonders geringen Energiebedarf und -verbrauch. Festgemacht wird dies an vor allem an einer Kennzahl: Der Heizwärmebedarf darf 15 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr nicht übersteigen (das entspricht beispielsweise 1,5 Kubikmeter Erdgas pro Quadratmeter). Erreicht wird dieser niedrige Energieverbrauch durch die spezielle Bauweise. Für diese gibt es keine konkreten Vorgaben, doch haben sich bestimmte Elemente bewährt: Große vielfach verglaste Fenster an sonnenstarken Hausseiten, kleine auf der Nordseite, ermöglichen viel passive Wärmeerzeugung durch die Sonne. Eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und ein auf die Nutzung der Wärme der Abluft optimierter Grundriss sorgen zusätzlich für Energieersparnis. Auch für Passivhäuser gibt es spezielle Förderungen der KfW. Das Wort Passivhaus ist dabei ein geschützter Begriff, im Gegensatz zum Niedrigenergiehaus, der für jedes sparsame Gebäude ohne bestimmte Kriterien benutzt werden kann.
Selbstverständlich vorbereitet die zukunftsorientier te Beim Holzfertighaus „Silkeborg“ hört Haustechnik auf. Das mehr als Planung nicht bei der KfW 40 Plus Beginn an darauf ausgelegt, von 230 Quadratmeter große Haus ist ennt zu werden, beispielsweiin zwei separate Wohneinheiten getr oder im Alter eine Pflegekraf t se wenn der Nachwuchs flügge wird r kostspielige Umbauarbeiten miteinziehen soll, ohne dass dafü rgeschoss unterm Flachdach, nötig werden. Deshalb liegt das Obe rägen verloren geht. hsch Dac en sodass kein Wohnraum weg auf, die rustikale VerblendStilistisch fällt nicht nur die Fassade und bodentiefen Fenstern steine mit geradliniger Architektur t klassische Landhauselemente kombiniert. Das Interieur verbinde Hölzer mit moderner, offener ne asse wie Sichtbalken und naturbel erten Wintergarten findet eine Raumgestaltung. Auf dem vorgelag z. Beheizt wird das Haus von großzügige Dachterrasse ihren Plat lfunk tion. Danhaus Küh einer Außenluft-Wärmepumpe mit
Bei allen Stufen geht es um zwei Kriterien: den bereits erwähnten Transmissionswärmeverlust und den Primärenergiebedarf. Er gibt an „wie viel Energie durchschnittlich für Heizen, Lüften und Warmwasserbereitung und dafür vorgelagerte Prozesse verbraucht wird“ (Quelle: KfW). Wie ein Gebäude diese Werte erreicht, wird von der KfW nicht festgeschrieben. Bauherren können innerhalb der durch das GEG zulässigen Baumaßnahmen individuell entscheiden. Die wichtigsten Parameter sind dabei gute Dämmungen und energiesparende Heiztechniken, mit möglichst geringer Nutzung fossiler Brennstoffe. Die Unterscheidung von 40 zu 40 Plus setzt dabei einen entscheidenden Faktor drauf: Das Pluspaket bezieht sich hauptsächlich auf
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Gläsernes Designhaus usWelt Günzburg wurde Diese Musterhaus in der Fertigha erlaubt das Einsetzen in Holzskelettbauweise errichtet. Das Damit beweist es: te. men zahlreicher gläserner Wandele h eine optimale durc kann ng lasu Trotz großzügiger Verg ein Effizienzhaus 40 PlusDämmung und moderne Technik Im Rahmen der BNKLevel erreicht werden. Übrigens: das Haus mit der Note de wur NachhaltigkeitsZertifizierung et). Im Haus stehen chn ezei ausg t“ 1,5 (Prädikat „Exzellen äche zur Verfügung. knappe 200 Quadratmeter Wohnfl zusätzlichen Komfort. Ein Smart-Home-System sorgt für Meisterstück-Haus
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Kompakt & offen terhauses „Artis Das klassische Satteldach des Mus Büdingen steht, in iet geb bau 302“, das in einem Neu einer flachen ist mit sichtbaren Pfettenköpfen in rt. Das ist mehr Dachneigung von 25 Grad ausgefüh fft Platz. Bei scha es als ein optischer Clou, denn tieren die profi ern Met 2,15 einem Kniestock von igeschossers, Zwe s eine it igke Luft der Bewohner von n die volle räge weil die hoch ansetzenden Dachsch chränken. eins kaum Nutzung des Dachgeschosses Kinderbad nes eige ein t steh er Highlight: Für die Kind und Regenschutz zur Verfügung. Besonderer Akzent niemand nasse ist das Haustür vordach, damit sich 160 Quadratrund r übe Füße holt. Das Haus verfügt -System von ome rt-H Sma m eine meter und wird von us erHa Fing rt. Somfy gesteue
die eigene Stromerzeugung und Nutzung dessen, um sich ein stückweit energieautark zu machen. Hier gibt die KfW die Komponenten vor und fordert eine stromerzeugende Anlage (wie Photovoltaik), einen Batteriespeicher und eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung zur Inanspruchnahme der Förderung. Das kostet: Die durchschnittliche Photovoltaikanlage für Einfamilienhäuser leistet etwa sechs Kilowatt-Peak und liegt je nach Anbieter bei um die 8.000 Euro samt Einbau, ein Energiespeicher kann zwischen 12.000 und 20.000 Euro liegen, je nach Leistung. Auch die Lüftungsanlage ist mit mehreren tausend Euro bis zur niedrigen, fünfstelligen Summe kein Pappenstiel. Der erzeugte Strom wird generell im Haus vor allem für den Betrieb der Heizungsanlage wie beispielsweise Wärmepumpen verwendet. Die heutigen Systeme sind jedoch so effizient (und müssen aufgrund der hohen Dämmwerte auch deutlich weniger leisten), dass die Energiekosten ohnehin relativ gering ausfallen. Kann sich das Plusprogramm dann überhaupt amortisieren? Der Vorteil: Auch hier gibt es zusätzliche Förderprogramme wie Kredite für die Solaranlage und Zuschüsse durch die KfW und andere Förderstellen, teilweise sogar beim Hersteller direkt, sodass die Mehrkosten selten so hoch wie befürchtet ausfallen. Werfen Sie dazu auch einen Blick auf die aktuelle Fördertabelle auf Seite 39! Übrigens: Oftmals gehören die erst ab der Stufe 40 Plus notwen-
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digen Komponenten bereits zum Hauspaket einer geringeren Stufe. So verbauen diverse Haushersteller Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung auch schon in KfW 55 Häuser, weil es aufgrund der hohen Dichtigkeit der Häuser generell Sinn ergibt um Schimmelbildung vorzubeugen und nicht einen Großteil der Wärme beim Lüften zu verlieren. Man kann also nicht pauschal sagen, dass die nächsthöhere Effizienzklasse deutlich teurer wird. Wohl aber, dass sie umweltfreundlicher und zukunftsorientierter ist. Wer dennoch auf das Plusprogramm verzichten möchte, kann sich für viele energiesparende, effiziente Ausstattungselemente entscheiden und sich diverse Einzelförderungen für erneuerbare Energiequellen des Bundes holen und beispielsweise ein besonders energiesparendes Passivhaus bauen. Das entspricht unter Umständen nicht den KfW Kriterien, ist aber ebenso zukunftssicher und sparsam.
Was ich selbst tun kann Nicht nur das eigene Haus ist zu Sparsamkeit verpflichtet. Die beste Technik nützt nichts, wenn den ganzen Tag die Fenster offenstehen und deshalb der Thermosthat der Heizung über Stunden „Gib alles!“ zuruft. Das Einsparen von Energie hört auch nicht bei der Wärme auf. Stromsparen im Alltag kennen wir alle. Den Kühlschrank nicht offenstehen lassen, das Licht löschen, den Fernseher nicht
Allzeit bereit nzept des Das multifunk tionale Grundrissko l beinhaltet Vilbe Bad in s ause terh neuen Mus ume tsrä unter anderem fünf Schlaf-/Arbei dQua 205 t und zwei Bäder auf insgesam e hoh er Met 1,60 Der e. ratmeter Wohnfläch ät ibilit Flex he tzlic zusä für t sorg Kniestock ist der im Obergeschoss. Darüber hinaus geluftig und Grundriss möglichst offen en ernd glied als en heib staltet – mit Wandsc en groß er met drat Qua 45 fast im Elementen n ione Stat Wohn-/Essbereich – um in allen können. des Lebens flexibel umgestalten zu extradas ei dab sind s Besondere Highlight das und oss esch Erdg im ter fens breite Sitz ss. Darüber cho rges Obe im d erba Kind ne eige rt-Homehinaus sorgt das „AmbiHome“ Sma tere ligen intel eine für is System auf KNX-Bas fort. Kom hen tzlic zusä und g eilun Energievert Fingerhut Haus
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Modernes Chalet „Heidi“ im Die Architektur des Musterhauses an die Gestalist n che Mün bei Bauzentrum Poing Alpenraums des r äuse ernh Bau her tung klassisc olz-Riegelsivh angelehnt. Dennoch wirk t die Mas die grau etwa en sorg r Konstruktion modern. Dafü rlichen natü der mit die gel, hzie engobierten Tondac h im Inneren Holzverschalung harmonieren. Auc Moderne und wird das Spiel zwischen Tradition e Bodenlisch eng und fortgeführt. Retro-Tapeten Battenik, tech rme -Wä hluft fliesen treffen auf Frisc Komfort Für . tem -Sys ome rt-H Sma und riespeicher mit Sauna für sorgt das Bad im Obergeschoss sbau Hau er Wohlfühlmomente. Regnau
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umsonst laufen lassen – das sind Gewohnheiten, die fast jeder verinnerlicht hat. Aber haben wir nicht noch mehr Möglichkeiten? Das Austauschen und korrekte Entsorgen alter Stromfresser wie Kühlschränke und Fernseher gehört ebenso dazu, wie den Konsum im Allgemeinen einzuschränken. Bestimmte Dinge müssen zum Beispiel nicht neu gekauft werden, sondern können durch Upcycling oder im Second Hand Laden erworben werden. Entscheidend für alle diese Aspekte ist am Ende des Tages, dass Sie sich dessen bewusst werden. Wo wird Energie benötigt, wie wird sie verbraucht, wie tragen ich und meine Familie dazu bei? Das bewusste Auseinandersetzen mit Ressourcen, Strom und Wärme hilft einschätzen lernen, wo man sich noch verbessern kann und wo man schon auf einem durchaus guten Weg ist. Nicht nur hier gilt nämlich: Es ist besser, wenn viele es gut, als wenn wenige es perfekt machen. (sei)
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is dato pendelte die Bauherrin immer zwischen ihrer Wohnung und einem kleinen Ferienhäuschen hin und her, um die Natur mit ihren Hunden zu genießen. Doch mit der Umstellung auf Altersteilzeit in ihrem Job als Kindergartenleitung fasste sie den Entschluss: Ein Tiny House muss her. „Dass ich irgendwann ganz aufs Land ziehen würde, war mir immer klar“, sagt Scherer. So verkaufte sie Wohnung und Häuschen, reduzierte ihren Hausstand erheblich, und ließ sich von SchwörerHaus ein „FlyingSpace“ im Landhausstil bauen. „Die Holzfassade, die weißen Fensterrahmen, das Satteldach, GUT GESCHÜTZT Durch das Carport betritt die Bauherrin Renate Scherer immer trockenen Fußes ihr Zuhause.
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das ist alles ganz nach meinem Geschmack“, schwärmt Renate Scherer. Die 43 Quadratmeter ihres neuen Zuhauses sind genial verteilt. Die Bauherrin wünschte sich ihre Einkäufe trockenen Fußes direkt in die Küche bringen zu können, so ist diese der erste Raum, den man betritt – regengeschützt vom Carport. Im Wohnbereich bietet der Grundriss eine unauffällige Nische als Abstellkammer für Staubsauger, Nähmaschine und Malerstaffelei. Das energieeffiziente, hochwärmegedämmte Gebäude ist insgesamt perfekt für den minimalistischen Lebensstil der Bauherrin gemacht. Überhaupt ist Renate Scherer überrascht, wieviel Komfort und Platz ihr das Tiny House bietet. „Das Beste ist die Terrasse“, schwärmt sie. „Ich habe mir extra eine Außenheizung angeschafft und kann sie so das ganze Jahr über nutzen.“ (sei)
KUSCHELFAKTOR Kaum zu glauben, doch die 43 Quadratmeter machen ein Schlafzimmer möglich, das angenehm geräumig ausfällt. 20
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Von Haus aus natürlich Das Bauen mit Holz ist nachhaltig und UHVVRXUFHQHIÀ ]LHQW 'HU UHJLRQDO QDFK wachsende Rohstoff ermöglicht kurze 7UDQVSRUWZHJH XQG HLQH HQHUJLHVSD rende Verarbeitung lässt nachhaltige :LUWVFKDIWVNUHLVOlXIH ]X 'DV 1DWXU PDWHULDO +RO] YHUI JW EHU DXVJH]HLFK nete Wärmeeigenschaften. Dank dieser VFKDIIHQ GLH EHLGHQ I U $OOHUJLNHU JH HLJQHWHQ %HLOKDU] :lUPHGlPPV\VWH me Öko und ÖkoPur ein angenehmes Wohnklima. Die Luft, die Sie in Ihrem neuen Zuhause atmen, ist nie zu feucht oder zu trocken, im Sommer schön kühl und im Winter wohlig warm. %HLOKDU] +DXV YHUVFKUHLEW VLFK DOV UH gionaler Anbieter konsequent dem |NRORJLVFKHQ +DXVEDX =XP /LHIHUJH
ELHW JHK|UHQ %DGHQ : UWWHPEHUJ XQG GLH DQJUHQ]HQGHQ 5HJLRQHQ 'LH .XQ den schätzen hierbei besonders die Transparenz und das klare Bekenntnis zum verantwortungsvollen Bauen. Aus dem Schwarzwald kommen nicht nur die nachhaltigen Rohstoffe – auch die Architekten, Bauzeichner und festen 3DUWQHU VLQG LQ GHU 5HJLRQ EHKHLPD tet. Die kurzen Wege sowie die Nähe zu allen am Bau Beteiligten sorgen I U HIÀ ]LHQWH $EOlXIH XQG VFKRQHQ GLH Umwelt. Das ist verantwortungsvolles %DXHQ 'DEHL EOHLEW GDV )DPLOLHQXQ ternehmen seit über 80 Jahren stets seiner Philosophie treu – „Ökologie, Architektur, Qualität und Sicherheit – von Menschen für Menschen“. Wer sich für ein Beilharz Haus entscheidet, tut dies aus guten Gründen, zeigt sich Geschäftsführerin Daniela Schweizer EHU]HXJW Å%HLP +DXVEDX NRPPW HV DXI 9HUWUDXHQ XQG 6LFKHUKHLW DQ 8Q VHUH .XQGHQ HUKDOWHQ VlPWOLFKH 3OD QXQJV XQG %DXOHLVWXQJHQ DXV HLQHU Hand. Eine Unterschrift, ein Partner – das sind die besten Voraussetzungen für einen stressfreien Hausbau.“
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MIT FLIESEN GESTALTEN Seit 2011 führen die im Bundesverband Keramische Fliesen e.V. organisierten deutschen Fliesenhersteller das IBU-Siegel des Instituts Bauen und Umwelt und belegen damit die Nachhaltigkeit ihrer Produkte durch ein unabhängiges Öko-Label. Abgebildet von links nach rechts: Deutsche Fliese / Grohn / Villeroy & Boch
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Kompromisse Ästhetisch, öko und bildhübsch? Aber sicher! Ihre neue Terrasse liegt Ihnen wortwörtlich zu Füßen – mal in der Sonne, mal im Schatten. Ganz nach Wunsch.
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icht umsonst nennen wir unsere heimische Terrasse auch zweites Wohnzimmer. Sobald sich die ersten warmen Sonnenstrahlen zeigen, gehört die Terrasse zu unseren Lieblingsplätzen. Schön ins Gartenidyll schmiegen sich zum Beispiel massive Holzdielen- oder -fliesen.
Natürlich nachhaltig!? Damit das Terrassenholz nicht aufquillt und reißt, sprich auch raue Wintermonate übersteht, sind Harthölzer, wie Lärche, Douglasie, Eiche oder Robinie, grundsätzlich die beste Wahl. Als Klassiker buhlt vor allem die wetterfeste Lärche mit einem guten PreisLeistungs-Verhältnis um die Gunst der Käuferschaft. Sie verwittert mit den Jahren zu einem „eleganten“ Silbergrau. Einziges Manko: Sie besitzt selbst bei regelmäßigen Pflegeanstrichen eine etwas magere Lebensdauer von zirka zehn bis 15 Jahren. Dauerhafter, jedoch etwas teurer im Preis sind die Hölzer der Eiche oder der Robinie. Egal, für welches
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Holz Sie sich entscheiden, im besten Fall kaufen Sie heimische Hölzer aus deutscher Forstwirtschaft und eben nicht exotische Alternativen mit langen Transportwegen aus Fernost. Wenn doch: Achten Sie auf zertifizierte Ware mit dem FSC- oder PEFC-Siegel. Daran erkennen Sie Hölzer aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Warum ist das so wichtig? Nehmen wir die Lärche zum Beispiel, diesmal nicht aus der Heimat, sondern aus Sibirien: Sibirische Lärche gilt als robuster als europäische und wird in Massen auch zu uns importiert. Viel Ware stammt aus den nordischen, borealen Nadelwäldern in Sibirien. Diverse Online-Shops locken bereits für zwei bis vier Euro pro Quadratmeter zum Kauf. Das Problem? Weite Teile des russischen Waldbodens befinden sich im Dauerfrost. Das bedeutet kurz gesagt, dass die Nadelbäume dort aufgrund dieser andauernden „Eiszeit“ quasi im Schneckentempo wachsen, aber jede Menge Bäume dem Kahlschlag zum Opfer fallen. Zudem steht der weite Transportweg eigentlich außer Frage. Aus ökologischer Sicht ist ein
BETONSTEIN VERLEGEN Das natürliche Material – eine Mischung aus Zement, Sand, Kies und Wasser – ist robust, langlebig und widerstandsfähig. BetonBild/epr
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nicht zertifizierter Kauf sibirischer Lärche ein erhebliches Problem. Das gilt auch für die äußerst robusten Tropenhölzer, die tatsächlich unseren heimischen Hölzern weit überlegen sind. Sie erfüllen aufgrund ihrer extrem guten Pilz- und Schädlingsresistenz alle Ansprüche an eine sehr lange Lebensdauer und damit auch einen Teilaspekt des Nachhaltigkeitsgedankens. Aber, Sie ahnen es: Trotz FSC-zertifizierter Produkte haben die begehrten, tropischen Terrassenhölzer, etwa Teakholz aus Asien, eine zweifelhafte Öko-Bilanz. Mehr als 15 Millionen Hektar Regenwald wird jedes Jahr abgeholzt. Und das weltweit verschiffte Holz stammt vielfach aus illegalen Quellen ohne nachhaltige Forstwirtschaft. Und eben dieses Holz lässt sich leider nicht immer komplett nachvollziehen. Restzweifel bleiben hier immer. Alternativen? Gibt es. Auch heimische Hölzer lassen sich heute „bearbeiten“. Zum Beispiel in Form von Thermo-Holz: Mit diesem Verfahren wird naturbelassenes Holz durch Wärme widerstandsfähiger und formstabiler gemacht. Bei Temperaturen bis zirka 280 Grad erhält das
vorab vollständig getrocknete Holz bis zu 60 Stunden eine Behandlung in der Wärmekammer – ganz ohne den Einsatz chemischer Zusätze. Durch den vollständigen Feuchtigkeitsentzug durch Hitze kann das Terrassenholz später weniger Wasser aufnehmen. Das kommt der anvisierten Lebensdauer von bis zu 30 Jahren zu Gute, laut Erfahrungswerten ohne dabei zu splittern. Aufgrund der mangelnden Wasseraufnahmefähigkeit ist Thermoholz übrigens auch als Terrassenflächen rund um Pools oder Schwimmteiche sehr beliebt. Mit diesem Verfahren werden auch heimische Hölzer behandelt, die eigentlich aufgrund ihrer mangelnden Langlebigkeit gar nicht für den Terrassenbau in Frage kommen, etwa Kiefer,
WASSERDURCHLÄSSIG Dank ökologischer Betonstein-Lösungen fließt das Regen- bzw. Oberflächenwasser zügig ab und gelangt auf schnellstem Weg in den Wasserkreislauf. Entweder durch den Pflasterstein selbst oder durch die Fuge. braun-steine
SO STEUERN SIE IHRE MARKISE AUTOMATISCH! Mit der Funksteuerung „WMS“ lässt sich Ihr Sonnenschutz clever automatisieren. Eine Wetterstation kann zudem dafür sorgen, dass beispielsweise die Markise automatisch bei Wind oder Regen eingefahren wird. Damit sparen Sie Energie und Kosten. Warema
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DIELEN AUS WPC Diese Dielen aus Holzverbundwerkstoff tragen zum nachhaltigen Bauen bei. Sie bestehen hauptsächlich aus nachwachsenden, heimischen Hölzern. Und lassen sich nach ihrer Lebenszeit beim Hersteller wieder komplett recyceln. Naturinform/djd
Buche oder Esche. Unterm Strich ist Thermoholz teurer als unbehandeltes Holz. Auf lange Sicht zahlen sich die Mehrkosten jedoch aus.
Was gibt es noch? Ansprechend sind auch die sogenannten WPC (Wood-Plastic-Composite)-Terrassendielen. Es handelt sich um einen modernen Verbundwerkstoff aus Holz und Kunststoff. Vorteile? Lange Lebensdauer, recycelbar und splitterfrei. Meist besteht mindestens die Hälfte davon aus Holzmehl oder Holzfasern und einem entsprechenden Kunststoffanteil. Ökologisch interessant? Ja, sofern das Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt. Noch besser machen es Unternehmen, die bei den Kunststoffen auf recyceltes Plastik setzen. Angesichts der weltweit tausenden Tonnen
VORBEHANDLUNG FÜR DIE KIEFER Für den Einsatz im Außenbereich eignen sich langlebige Hölzer mit hoher Witterungsbeständigkeit: So lässt sich zum Beispiel die heimische Kiefer durch Imprägnierungen oder Vorbehandlungen robuster machen. djd/GD Holz/www.photostudio3.de
an Plastikmüll, der unter anderem in unseren Meeren schwimmt, ist das eine echt gute Sache. Ebenso sollten Sie keramische Fliesen unserer Markenhersteller in Deutschland in Betracht ziehen: Diese sind aus natürlichen, heimischen Rohstoffen, wie Ton und anderen Mineralien gefertigt. Die Unternehmen unterliegen zudem strengen Umweltschutzauflagen. Ganz zu schweigen von den kurzen Transportwegen. Abgesehen davon zeigen sich Terrassenfliesen schmutz- und fleckunempfindlich. Da die hart gebrannte Oberfläche produktionsbedingt dicht geschlossen ist, lässt sich die robuste Bodenfläche auch einfach nass reinigen. Und welche Fliesen eignen sich besonders für den Outdoorbereich? Unser Experte Karl-Hans Körner, Vorsitzender des Fachverbands Fliesen und Naturstein im ZDB und Landesinnungsmeister des Fachverlegerverbands Baden-Württemberg, kennt die Antwort: „Grundsätzlich sollten Fliesen für den Außenbereich seitens des Herstellers als frostbeständig deklariert sein. Neben extrudierter Keramik sind Terrassenfliesen aus Feinsteinzeug das Material der Wahl für den Einsatz im Freien. Sehr stabil und belastbar sind die neuen OutdoorFliesen und Platten in 20 Millimeter-Stärke“. Profitabel für Umwelt und Natur kann auch ein klassischer Pflasterstein sein. Vielerorts versickert Regenwasser heute nur noch schwer über das Erdreich und reichert folglich auch nicht mehr unser Grundwasser an. Das liegt unter anderem daran, dass der Boden durch die vielen verbauten Flächen nicht mehr durchlässig genug ist. Das Wasser muss TUCH AUS RECYCLING-MATERIAL Die neue Kollektion „modern basics blue“ bietet Markisentücher für den Außenbereich aus 85 Prozent recyceltem PET. Es gibt 16 Dessins. Weinor
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VORAN MIT HOLZ Thermo-Esche, ThermoKiefer sowie Eiche stehen für hochwertige Gestaltungen im Außenbereich. swero.de/PaalAndré Schwital/djd
in Massen durch die örtliche Kanalisation abfließen, welche diese belastet. Das ist weder ökonomisch noch ökologisch. Abhilfe schaffen speziell versickerungsfähige Pflastersteine: Entweder ist der Stein selbst so beschaffen, dass das Wasser durchdringen kann oder es kommen Fugen zum Einsatz. Viele Steine sind mit begrünbaren Öffnungen versehen. Die Ware lässt sich meist regional erwerben und punktet mit kurzen Anfahrten vor Ort.
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Auch Ihr Sonnenschutz kann auf der Terrasse einen ökologischen Fußabdruck hinterlassen. So setzen Hersteller wie Weinor beispielsweise ab diesem Jahr ganz neu auf eine Markisentuchkollektion, die zum größten Teil aus recycelten PET-Flaschen besteht. Nachhaltige, schadstoffgeprüfte Zertifizierungen, etwa das „Oeko-Tex Standard 100“-Label, finden sich ebenfalls auf vielen Kaufetiketten wieder. Wer Rollläden, Markisen und Jalousien mit smarten Systemen automatisieren lässt, reduziert zudem die Energiekosten im Zuhause und genießt auch an heißen Tagen ein angenehm kühles Raumklima – und das völlig ohne den Einsatz von stromfressenden, teuren Klimaanlagen. (fri)
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DAS LOHNT SICH! Innenräume heizen sich im Sommer stark auf, vor allem auch durch die bodentiefen Glasflächen an sonnenreichen Terrassen. Rollläden aus Aluminium bieten einen sehr guten sommerlichen Wärmeschutz. Schanz/epr
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Ernteglück Mit einem Gewächshaus haben Tomaten, Salat und Basilikum das ganze Jahr über Hochsaison. Und Kälteeinbrüche gibt es schließlich nicht nur im Winter, sondern auch im Frühling.
IN WARMEN GEFILDEN Das Erker-Gewächshaus– hier aus der „Midi“-Serie – orientiert sich optisch an Orangerien vergangener Tage. Es stehen vier Verglasungen zur Wahl, auch bei der Seitenhöhe gibt es zwei verschiedene Varianten. WAMA/epr
VIKTORIANISCHER STIL Das Gewächshaus „Victorian Terrace“ eignet sich gut für kleine und mittelgroße Gärten. Die Scheiben bestehen aus gehärtetem Glas. djd/Andrew Burford Hartley Botanic/Mark Spencer
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ir müssen immer mal wieder die Natur überlisten. Zum Beispiel, wenn es um das Gärtnern und Ernten nach Lust und Laune geht. Das klappt bestens mit einem Gewächshaus im Garten. Die lichtdurchlässigen, aus Glas-, Kunststoff- oder Folienabdeckungen konstruierten Bauten bieten einen perfekt geschützten Ort, um Pflanzen auch außerhalb ihrer artentypischen Wachstumszeit zu kultivieren. Was wann zum Essen auf dem Tisch landet, ist eine Frage der jeweiligen Konstruktion: Es gibt sowohl Gewächshäuser mit Isolier- oder Wärmeschutzglas als auch mit oder ohne Heizung. In einem sogenannten kalten, frostfreien Gewächshaus (sprich ohne Heizung) reichen die Temperaturen meist auch noch im Spätherbst aus, um zum Be-
KLEIN, ABER FEIN Egal, ob im Garten oder auf dem Balkon: Mit seinen gerade einmal zwei Quadratmetern Grundfläche nimmt das Tomatenhaus „Julia“ nicht viel Platz ein. Buttazoni GmbH/epr
spiel Spinat auszusäen. Das grüne Gemüse fühlt sich im Freilandanbau vor allem zwischen Frühjahr und Sommer pudelwohl. In einem Haus mit Heizung (meist Elektroheizung) sieht die Sache schon anders aus. Hier starten Sie locker bereits Anfang Januar damit, Jungpflanzen zu ziehen und zu ernten: Spätfrost sind hier für Kohlrabi, Rettich oder auch erste Schnittblumen kein Thema. Und woran liegt´s? An ein bisschen Physik, auch Treibhauseffekt genannt: Sobald die Sonne scheint, dringen die warmen Lichtstrahlen ungehindert über die Glas-, Folienoder Kunststoffabdeckungen ein. So heizen sich Boden, Pflanzen und Teile des Hauses auf. Die daraus entstehende Wärme kann nicht entweichen und bleibt im Inneren – sofern die Scheiben geschlossen bleiben. Es entsteht ein warmes, feuchtes Klima. Übrigens eignen sich die Gewächshäuser auch zum Überwintern von empfindlichen Kübelpflanzen oder auch Orchideen. Robuste, altbewährte Glasscheiben gehören zu den Klassikern beim Auf bau – zumal sie zugegebenermaßen von außen betrachtet das schönste Bild abgeben. Sehr bewährt und günstiger in der Anschaffung sind zwischenzeitlich auch Kunststoffabdeckungen aus Acryl oder Polycarbonat. (fri)
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W OCH EN EN DHAUS
H Ä U SE R
DAS SCHWEBENDE
DACH VON ZAKOPANE Glas, Beton, Aluminium und Holz – das „Tatra“-Haus zeigt, ZLH JXW VLFK ]HLWJHQ|VVLVFKH $UFKLWHNWXU LQ GLH $OSHQODQGVFKDIW VFKPLHJW Fotos: Prefa, Croce & Wir
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an Karpiel junior und Marcin Steindel übersetzen den traditionellen Zakopane-Stil in die Moderne. Sie setzen mit dem „Tatra“Haus einen Akzent und bringen die Materialien Glas, Beton und Aluminium in Harmonie mit Holz, das das dominierende Element im polnischen Wintersportort ist. Der Zakopane-Stil ist dem Heimatstil der Alpenländer ähnlich und damit stark von Holzbaukunst geprägt. Zeitgenössische +lXVHU À QGHW PDQ ZHQLJH -DQ .DUSLHO und Marcin Steindel ändern das: „Wir möchten Zakopane ein neues, moGHUQHV $XVVHKHQ YHUOHLKHQ´ VDJW -DQ Karpiel junior. Das Haus zeigt mutig in diese Richtung.
Markanter Blickpunkt Das „Tatra“-Haus ist ein Wochenendhaus am Ortsende von Zakopane, mit einer einzigartigen Aussicht auf die Berge der Hohen Tatra. Diese Aussicht
steht im Mittelpunkt des Konzepts. Sie ist das Attribut des Hauses. Der %OLFN DXI GLH %HUJH VROOWH VR ZHQLJ ZLH P|JOLFK HLQJHVFKUlQNW ZHUGHQ .DU piel und Steindel haben die gesamte Südfront verglast. Die Scheiben sind im Boden und an der Decke mit eingelassenen Schienen montiert. Damit NDQQ PDQ GLHVH Y|OOLJ YHUVFKZLQGHQ lassen und der uneingeschränkte und atemberaubende Blick auf die höchsWHQ %HUJH 3ROHQV ZLUG HUP|JOLFKW 'DV steile Dach in seiner klassischen Form VFKHLQW GDQQ ZLH YRQ =DXEHUKDQG ]X VFKZHEHQ 1HEHQ GHP *ODV DQ GHU 6 GIURQW ZLUG EHL GLHVHP +DXV +RO] zusammen mit Beton und Aluminium verarbeitet. Diese Materialien transportieren den verstaubten Zakopane6WLO PLW LQ GLH *HJHQZDUW +HXWH LVW GDV Haus vielfach ausgezeichnet und ein markanter Punkt im polnischen WinWHUVSRUWRUW %HL GHU (UULFKWXQJ ZDU GLH Stimmung kontroversiell. „Das Haus ist anders. Das sind die Menschen hier QLFKW JHZRKQW´ HU]lKOW 0DUFLQ 6WHLQ GHO $QJUHQ]HQG ]XP $QZHVHQ VWHKW eine kleine Kirche, die Häuser in der Umgebung sind alle mit Holz und Stein im klassischen Stil gehalten. „Beton dagegen ist eine Art moderner Stein“, so der Architekt. In den Proportionen
SDVVW GDV +DXV JXW ]X VHLQHQ 1DFK barn. „Das alles ist eine neue Sprache der Architektur“, betonen Karpiel und Steindel. „Es ist mutig. Für manche zu mutig.“ Doch mit dem Haus haben sie LKUH HLJHQH 6LJQDWXU HQWZLFNHOW Å:LU bekommen viele Kundenanfragen. Sie NHQQHQ XQVHUHQ 6WLO XQG VLH ZROOHQ GLHVHQ 6WLO´ HU]lKOW .DUSLHO GHU ZHL GDVV GHU :HJ GDKLQ VFKZHU ZDU Å:LU mussten die Meinung und die Ansicht der Menschen hier ändern.“
Visionär „Die Architektur ist gut für diese Region“, sind die Architekten überzeugt. Der Werkstoff Aluminium spielt bei LKUHQ 2EMHNWHQ HLQH LPPHU JU| HUH Rolle. „In Polen gibt es nur Stahl“, er]lKOHQ VLH $EHU $OXPLQLXP KDW ZH sentlich bessere Eigenschaften und NDQQ YLHOIDFK HLQJHVHW]W ZHUGHQ 'DV aufsehenerregende Dach des „TatraHaus“, das das erste seiner Art in ZaNRSDQH LVW ZXUGH PLW Å3UHIDO]´ PLW GHU 2EHUÁ lFKH Å3 ´ LQ $QWKUD]LW UH DOLVLHUW (V LVW YRU DOOHP Á H[LEOHU XQG URVWHW QLFKW 'DV VLQG ZHUWYROOH (LJHQ schaften für die neue Architektur und GLH GXUFKDXV ZLGULJHQ :LWWHUXQJVYHU hältnisse in der Hohen Tatra. (fri)
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Eigenversorgung ist die =XNXQƏW NEUE GENERATION Der laut Hersteller branchenweit größte Heimspeicher, der „RESU16H Prime“, weist genügend Kapazität auf, um ein ganzes Eigenheim effektiv mit klimafreundlichem Strom zu versorgen. Er bietet 16 kWh nutzbare Energie, die sich auf 32 kWh skalieren lässt. LG Energy Solution
Was können Sie gegen immer weiter steigende Stromkosten und klimaschädliche Schadstoffemissionen tun? Mit einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach und einem Batteriespeicher im Keller machen Sie sich unabhängig von hohen Preisen und verkleinern Ihren ökologischen Fußabdruck.
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ie Deutschen haben im vergangenen Jahr die bisherigen Spitzenreiter, die Dänen, abgelöst und müssen jetzt die höchsten Strompreise in Europa bezahlen. Bei einem Jahresverbrauch von 3.500 Kilowattstunden werden hierzulande 30,91 ct/kWh fällig. Ursächlich für diesen Anstieg sind in erster Linie die den Verbrauchern auferlegten Abgaben, Steuern und Umlagen, die heute mehr als die Hälfte der tatsächlichen Stromkosten ausmachen.
Strom selbst verbrauchen Es ist noch nicht allzu lange her, da war es ein Leichtes, mit einer privaten Photovoltaik-Anlage wirtschaftlichen Erfolg zu haben: Solarmodule auf dem Dach installieren, den Sonnenstrom in das öffentliche Netz einspeisen und die großzügig bemessene Einspeisevergütung kassieren. Das war der Königsweg. Inzwischen ist jedoch die Höhe des auf 20 Jahre garantierten Vergütungssatzes durch die Bundesregierung so stark zurückgefahren worden, dass sich eine Netzeinspeisung im Grunde nicht mehr rechnet: Gerade einmal 8,16 ct (bei einer Anlagenleistung bis 10 kWp) wird derzeit ( Januar 2021) für eine Kilowattstunde Solarstrom ausbezahlt – Tendenz weiter fallend. Besser ist es, den eigenen Solarstrom selbst zu verbrauchen.
Werden Sie unabhängig Der Preis für Solarmodule ist seit vielen Jahren stark rückläufig. Darum lässt sich elektrischer Strom mit einer privaten Photovoltaik-Anlage so günstig produzieren wie noch nie. Derzeit belaufen sich die Herstellungskosten pro Kilowattstunde auf etwa acht bis zwölf Cent. Dem steht ein Durchschnittspreis für Strom aus der Steckdose in Höhe von rund 31 ct/kWh gegenüber. Wer seinen privaten Strombedarf selbst deckt, kann die Differenz zwischen beiden in die eigene Tasche wirtschaften. Noch einträglicher ist es, wenn Sie Ihre Photovoltaik-Anlage mit einem Batteriespeicher koppeln, der den Strom bevorratet, bis Sie ihn benötigen. So schrauben Sie Ihren Eigenverbrauch in die Höhe, denn zwischen Stromproduktion und -verbrauch klaffen mitunter große Lücken. Bis zu 70 Prozent Ihres Strombedarfs – mancher Stromspeicher-Hersteller verspricht Ihnen sogar eine Eigenverbrauchsquote von 90 Prozent und noch mehr! – können Sie so mit klimafreundlichem Solarstrom decken. Um die größtmögliche Unabhängigkeit zu erzielen, sind private Stromerzeuger aber nicht nur auf einen Batteriespeicher, sondern auch auf ein intelligentes Energiemanagement angewiesen. Denn Stromproduktions- und Stromverbrauchszeiten klaffen in der Regel stark ausei-
GLATTE ÄSTHETIK Den planebenen Dachstein „Planum“ gibt es jetzt auch in einer Solarvariante: Den Solardachstein „Planum PV“ für klimafreundlichen Sonnenstrom. Eine laut Hersteller ideale Lösung für Bauherren, die Ästhetik und Leistungsausbeute vereint erleben möchten. Nelskamp
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IMMER UND ÜBERALL Mit einer Photovoltaik-Anlage, ein „SENEC-Speicher“ und die „SENEC.Cloud“ werden Sie autark. Ist der Batteriespeicher voll geladen, wird der überschüssige Strom einfach an die Cloud weitergeleitet, um diesen in den weniger ertragreichen Monaten wieder abzurufen. Senec
SCHIEFER TRIFFT AUF SOLAR Das Rathscheck Schiefer-System ermöglicht eine passgenaue und optisch ansprechende Integration von Solarmodulen in ein Schieferdach. Die flächenbündig integrierbaren Solarmodule sind flach, rahmenlos und unauffällig. Rathscheck
AUSSERORDENTLICH BESTÄNDIG Die Solarmodule der „X-Serie“ kombinieren laut Herstellerangabe einen der höchsten Wirkungsgrade mit einer großen Beständigkeit und einem der besten Garantieversprechen auf dem Markt. SunPower
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FÜR EINSTEIGER Perfekt für alle, die ihren Solarstrom platzsparend bündeln möchten. Der Wandspeicher „VARTA pulse neo“ ist in zwei Leistungsklassen (3,3 kWh und 6,5 kWh) erhältlich. Er berücksichtigt die Wetterprognose und erhöht so durch seine abgestimmte Ladestrategie den Stromertrag. Varta
nander. Besonders in den Morgen- und Abendstunden, wenn der Bedarf an elektrischer Energie am höchsten ist, erweist sich die Sonne als wenig verlässlicher Partner. Ein Energiemanagementsystem verknüpft Ihre Photovoltaik-Anlage, Ihren Stromspeicher und das allgemeine Stromnetz zu einer Einheit und überwacht permanent den Stromertrag der Solaranlage, Ihren aktuellen Energieedarf und den Ladezustand der Batterie. Vorrang hat dabei immer der Eigenverbrauch. Das heißt, der Strom Ihrer Solaranlage wird dazu verwendet, Ihren aktuellen Energiebedarf zu decken, mit Überschüssen den Speicher zu laden und, sollte die maximale Speicherkapazität erschöpft sein, elektrischen Strom in das Stromnetz gegen eine Vergütung einzuspeisen.
SONNE AUF VORRAT In sonnenarmen Zeiten ist der Batteriespeicher „eloPACK“ laut Hersteller der perfekte Partner für Ihre PV-Anlage. In sonnenarmen Perioden ist der Speicher die ideale Lösung: In Spitzenzeiten produzierte Überschüsse speichert er für eine spätere Nutzung zwischen. Vaillant
Cloud-Lösungen Durch den Einsatz eines Batteriespeichers lässt sich der Großteil des eigenen Solarstroms selbst verbrauchen. Das funktioniert in den Sommermonaten in der Regel sehr gut. Sobald jedoch die dunkle Jahreszeit vor der Tür steht, wird es mit Solarstrom vom eigenen Dach etwas eng. In diesem Fall muss elektrische Energie teuer aus dem Netz bezogen werden. Doch das muss nicht sein, denn es gibt längst eine andere Lösung. Nämlich die Strom-Cloud oder Strom-Community. Der Trick dabei: Im Sommer wird meist mehr Strom produziert als verbraucht werden kann. Der Überschuss fließt dann in die Strom-Cloud. In den Wintermonaten ist es genau umge-
kehrt. Reicht der Strom der eigenen Photovoltaik-Anlage nicht aus, um den täglichen Bedarf an elektrischer Energie zu decken, holt man sich diesen einfach wieder aus der Cloud zurück. Am Jahresende wird schließlich abgerechnet. Wer mehr Strom in die Cloud eingespeist als verbraucht hat, bekommt die Differenz vergütet. Verbraucht man mehr als man geliefert hat, muss man dafür seinen Obolus entrichten. (bay)
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Klimaschutz Die Wärmepumpe ist das Heizsystem der Stunde. Mehr als eine Million Anlagen sind bereits deutschlandweit im Einsatz, Tendenz steigend. Wir sagen Ihnen, warum Wärmepumpensysteme heute so beliebt sind.
INTELLIGENT UND EFFIZIENT Die neue Monoblock-Luft-Wasser-Wärmepumpe „aroTHERM plus“ bietet Hausbesitzern Vorlauftemperaturen von bis zu 75 Grad Celsius und ist damit sowohl im Neubau als auch in der Heizungsmodernisierung einsetzbar. Vaillant
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EFFIZIENT UND STILVOLL Die Luft-Wasser-Wärmepumpe „CHA Monoblock“ nutzt die eingesetzte Energie laut Hersteller optimal aus: Dank Invertertechnik heizt und kühlt sie mit idealer Modulation. Speziell geformte Ventilatorblätter gewährleisten einen geräuscharmen Betrieb. Wolf
A
ls Bauherr hat man es nicht gerade leicht: Ständig müssen Entscheidungen von großer Tragweite getroffen werden. Eine davon ist zweifelsohne die Beantwortung der Frage nach dem „richtigen“ Heizsystem. Schließlich ist dieses dazu auserkoren, den Wärmeenergiebedarf der Hausbewohner über viele Jahre hinweg zu decken. Preiswert, klimafreundlich, komfortabel und zukunftssicher soll die neue Heizung sein. Lassen sich diese Anforderungen unter einen Hut bringen? Aber natürlich. Mit einer Wärmepumpenheizung lassen sich (fast) alle Bauherrenträume verwirklichen.
So arbeitet eine Wärmepumpe Wärmepumpen gewinnen rund drei Viertel der Energie, die sie für das Erzeugen von Heizwärme benötigen, aus natürlichen, klimafreundlichen Wärmequellen wie der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser. Nur etwa ein Viertel entfällt auf elektrischen Strom, mit dem der Anlagenbetrieb bestritten wird. Der eigentliche Wärmepumpenprozess ist schnell erklärt. Innerhalb der Wärmepumpe zirkuliert ein flüssiges Kältemittel, auf das die in der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser gespeicherte Wärmeenergie
übertragen wird. Dabei geht das Kältemittel in einen gasförmigen Aggregatzustand über. Mithilfe elektrischer Antriebsenergie wird das Kältemittelgas verdichtet, was dessen Temperatur ansteigen lässt. Mittels eines Wärmetauschers wird die Wärmeenergie an den Heizkreis des Hauses übergeben, wodurch sich das Kältemittel wieder verflüssigt. Anschließend beginnt dieser Kreislauf von vorn. Am einfachsten und günstigsten lässt es sich mit der Umgebungsluft heizen. Deshalb haben Luft-Wasser-Wärmepumpen auch den höchsten Marktanteil. Aber es stehen auch Alternativen zur Verfügung. Nämlich Erd- oder Grundwasser-Wärmepumpen. Diese beziehen Umweltwärme aus dem Erdreich beziehungsweise dem Grundwasser und machen diese für Heizzwecke nutzbar. Da aber für beide Systeme Erdbohrungen notwendig sind, wird für ihre Installation eine Genehmigung benötigt. Übrigens: Wie Sie wissen, arbeiten Wärmepumpen mit elektrischem Strom. Damit Ihre Stromkosten nicht aus dem Ruder laufen müssen
Wir machen Sie schlau! Welcher Wärmepumpentyp passt zu mir und meinem Eigenheim? Wie funktioniert ein Wärmepumpensystem im Detail? Und wie kann ich mein Zuhause in den heißen Sommermonaten mit einer Wärmepumpe kühlen? All diese und noch mehr Fragen beantworten wir auf unserem großen Bauherrenportal: www.hurra-wir-bauen.de/FH/5
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MIT KÜHLFUNKTION Im Winter ist sie eine normale Heizung, im Sommer sorgt sie für ein angenehm kühles Raumklima. In Verbindung mit einer Fußbodenheizung können Wärmepumpen, wie zum Beispiel die LuftWasser-Wärmepumpe „WPL A“, komfortabel der Hitze entgegenwirken. Stiebel Eltron
FÜR WARME FÜSSE „Klett“ ist ein einfach zu verlegendes Fußbodenheiz- und Kühlsystem. Es lässt sich ohne weiteres Zubehör verlegen. Die „Uponor Klett Rohre“ sind mit einem Klettband umwickelt, dank dem sich diese schnell und einfach an der Dämmplatte fixieren lassen. Uponor
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MODERNE WÄRMETECHNIK Die Luft-Wasser-Wärmepumpe „Vitocal 200-S“ nutzt die Wärme, die in der Außenluft kostenlos zur Verfügung steht. Das garantiert eine kostengünstige und umweltfreundliche Wärmeversorgung. Optional lässt sich die Wärmepumpe im Sommer auch zum Kühlen einsetzen. Viessmann
Sie darauf achten, dass Ihre Wärmepumpenanlage eine möglichst hohe Jahresarbeitszahl ( JAZ) erreicht. Diese gibt das Verhältnis zwischen eingesetztem Strom und gewonnener Heizwärme an. Bei der JAZ gilt: Je höher, desto besser. Grundsätzlich sollte die JAZ Ihrer Wärmepumpe nicht unter 4,0 liegen.
Vorteil Wärmepumpe
SMARTES SYSTEM Die „NIBE S-Serie“ bietet laut Herstellerangabe Funktionen für höchste Effizienz und macht die Handhabung der Wärmepumpe für ihre Besitzer besonders einfach, denn sie lässt sich auf unterschiedliche Arten vernetzen und kinderleicht bedienen. Nibe
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Heute entscheidet sich bereits jeder dritte Bauherr für den Einbau einer Wärmepumpe. Aus gutem Grund, denn das Heizsystem bietet gleich mehrere Vorteile: 1. Effizienz: Wenn Sie die kostenfrei zur Verfügung stehende Umweltwärme nutzen, um damit Ihr Eigenheim auf Wohlfühltemperatur zu bringen, profitieren Sie durch niedrige Heizkosten. 2. Klimaschutz: Eine Wärmepumpe verursacht, anders als zum Beispiel eine Gasheizung, keine Treibhausgasemissionen. Nur bei der Produktion des Stromes, mit dem die Wärmepumpe angetrieben wird, fallen solche an. Je mehr „grüner Strom“ in unsere Netze fließt, desto klimafreundlicher arbeiten auch Wärmepumpen. 3. Unabhängigkeit: Mit einer Wärmepumpe werden Sie unabhängig von Rohstoffimporten aus den Krisenregionen dieser Welt. Kurzfristige Preissprünge, Stichwort „Ölpreisschock“ lassen Sie daher kalt. 4. Flexibilität: Wenn Sie wünschen, können Sie Ihre Wärmepumpe technisch so ausstatten, dass sie im Sommer auch zur Kühlung verwendet werden kann. Das steigert Ihren Wohnkomfort beträchtlich. 5. Zukunftssicherheit: Die Politik verschärft nach und nach die energetischen Anforderungen an Wohngebäude. Eine moderne Wärmepumpe erfüllt bereits jetzt Vorschriften, die in einigen Jahren verpflichtend werden. 6. Platzersparnis: Anders als zum Beispiel eine Ölheizung, benötigt eine Wärmepumpe keinen Lagerplatz für den Brennstoff. Auch ein Schornstein entfällt. Mehr Raum also fürs Wohnen.
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EINFACH AUTARK HEIZEN Der smarte Energiemanager des Herstellers Bosch fungiert als intelligenter Vermittler zwischen Photovoltaik-Anlage und Wärmepumpe, die mit selbstproduziertem Solarstrom heizt. So können Nutzer effizient Wärme sowie Kühlung erzeugen und Kosten sparen. Bosch HEIZEN UND KÜHLEN Wird vom Gebäude nicht die volle Heizleistung benötigt, regelt die Sole-Wasser-Wärmepumpe „Daikin Altherma 3 GEO“ ihre Leistung entsprechend zurück. Durch ihre aktive Kühlfunktion bietet sie dem Hauseigentümer außerdem ganzjährig hohen Komfort. Daikin
KÜHLSCHRANKGRÖSSE Mit dem neuen Kompakt-Kombi-Hydromodul für die „Aquarea“ Split-Wärmepumpen fasst Panasonic praktisch die gesamte Inneninstallation für Heizung, Kühlung und Warmwasserbereitung in einem kompakten Gerät mit einer Stellfläche von 598 x 600 mm zusammen. Panasonic
WÄRMEPUMPENSET Leiser, effizienter und kleiner: Das LuftWasser-Wärmepumpensystem „Ecodan“ besteht aus einer Reihe von Komponenten, die laut Hersteller optimal aufeinander abgestimmt sind. Das Kernstück bildet die Kombination von Außen- und Inneneinheit. Mitsubishi
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WÄR MEPUMPE
ZUR INNENAUFSTELLUNG Laut Hersteller bietet die Luft-Wasser-Wärmepumpe „alira V-line LWCV“ ein besonders breites Leistungsspektrum und ist dadurch für nahezu jedes Eigenheim geeignet. Darüber hinaus arbeitet die Wärmepumpe zur Innenaufstellung flüsterleise. alpha innotec
(IÀ ]LHQW PLW )OlFKHQKHL]XQJ
MIT DEM FINGER Das Wärmepumpensystem „System M“ lässt sich einfach vernetzen und intuitive bedienen. Hausbesitzer sehen alles auf einen Blick und steuern alles per Fingertipp über das Touch-Display oder per „Smart Room Heating“-App. Glen Dimplex
Lassen Sie sich beraten Sie möchten in Erfahrung bringen, ob sich Ihr Eigenheim mit einem Wärmepumpensystem beheizen lässt? Dann raten wir Ihnen, eine Beratung durch einen Fachbetrieb in Anspruch zu nehmen. Über die „Fachpartnersuche“ des Bundesverbands Wärmepumpe e.V. (BWP) finden Sie kompetente Handwerker und Planer, die sich Ihrem Anliegen annehmen: www.warmepumpe.de/fachpartnersuche
Für die Effizienz einer Wärmepumpenheizung ist entscheidend, dass die Temperaturdifferenz zwischen Wärmequelle und der Vorlauftemperatur des Wärmeverteilsystems möglichst gering ausfällt. Der ideale Partner für eine Wärmepumpe ist daher die Fußbodenheizung, denn sie kommt mit einer Vorlauftemperatur von gerade einmal 35 Grad Celsius zurecht. Doch nicht nur aus Effizienzgründen weiß das Tandem zu überzeugen. Anders als Heizkörper, deren Konvektionswärme von vielen Menschen als weniger angenehm empfunden wird, sorgt eine Fußbodenheizung mit ihrer Strahlungswärme für ausgewogene Raumtemperaturen. Übrigens ist eine Flächenheizung auch unter dem Aspekt Wohngesundheit überaus vorteilhaft: Fußbodenheizungen wirbeln so gut wie keinen Staub auf, was besonders Allergiker freuen dürfte. Und schließlich, das zeigen Studien, sinkt nach dem Verlegen einer Fußbodenheizung die Gefahr, dass sich in den Wohnräumen Schimmel bildet. (bay)
GENERATION LEISE Die Luft-Wasser-Wärmepumpe „Logatherm WLW196i“ ist mit einer Außeneinheit ausgestattet, die laut Hersteller aufgrund geringen Schallemissionen überzeugen kann. Bei Vorlauftemperaturen von 35 Grad C und 55 Grad C erreichen die Wärmepumpen die Energieeffizienzklasse A++. Buderus
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8QG GDV GRSSHOW :HU KHXWH HLQ HQHUJLHHIÀ]LHQWHV Haus baut oder kauft, zahlt nicht nur weniger für Energie, er bekommt Geld vom Staat.
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as ist eigentlich nachhaltiges Bauen? Im weitesten Sinne zählen wir alles dazu, was hilft, Energie zu sparen und/oder „grünere“ herzustellen. Wer heutzutage nachhaltig bauen will, zahlt jedoch oft unterm Strich mehr, weil das dazu benötigte Material und die technische Ausstattung teurer sind. Um dennoch die zukünftigen Hausbesitzer zu ermutigen, auf Nachhaltigkeit zu setzen, gibt es inzwischen zahlreiche, bundesweite Fördermöglichkeiten. Wir stellen Ihnen die wichtigsten für Neubau und Hauskauf vor.
Energieberater Lohnt sich auch beim Neubau ein Energieberater? Ja, und das bereits in der Vorplanungsphase. Sobald sich herauskristallisiert, wohin die Reise gehen soll (zum Beispiel Passiv- oder sogar Nullenergiehaus) ermittelt der Energieeffizienz-Experte die Rahmendaten für Gebäudehülle und Gebäudetechnik und stellt die notwendigen Berechnungen an. Der Berater prüft, ob sich die Ziele der Bauleute innerhalb des Finanzrahmens realisieren lassen, und passt das energetische Konzept bei Bedarf an. Neben der Fördermittelberatung und energetischen Fachplanung übernehmen die Energieberater auch das Berechnen sämtlicher baurechtlichen Nachweise im Energiebereich. Und ganz wichtig: Die Experten kennen sich in der regionalen Förderlandschaft aus! Das spart Ihnen bares Geld! Energieberater in Ihrer Nähe finden Sie auf der Seite www.gih.de.
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Neuer Deckmantel Dieses Jahr hat sich in der Förderlandschaft eine große Änderung ergeben: 'LH %(* GLH Å%XQGHVI|UGHUXQJ I U HIÀziente Gebäude“ ersetzt – zum Teil mit einer Übergangsfrist – seit Anfang des Jahres die bisherigen, bundesweiten Förderungen. Auch wenn sich einiges ändert, werden die Förderungen nach wie vor bei der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) und BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) beantragt. Einen großen Vorteil bringt die Änderung jedoch mit sich: Zukünftig haben Sie, liebe Bauherren, die Wahl, ob Sie lieber einen zinsverbilligten Förderkredit oder einen Zuschuss beantragen möchten. Wer ein Haus baut, muss sich an das Gebäudeenergiegesetz (GEG) halten.
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Das legt fest, welche energetischen Anforderungen beheizte und klimatisierte Gebäude erfüllen müssen. Jedes neu gebaute Wohnhaus in Deutschland muss deshalb energetisch auf einem hohen Niveau sein. Wer freiwillig PHKU WXQ ZLOO DOVR QRFK HQHUJLHHIÀ]Lenter bauen möchte, wird belohnt. Der Klassiker ist die Förderung für Häuser, GLH GHP .I: (IÀ]LHQ]KDXV 6WDQGDUG entsprechen. Diese Häuser benötigen besonders wenig Energie und deren Gebäudehülle ist besonders gut gedämmt. Gefördert werden weiterhin Neubauten, die den Werten 40, 40 plus und 55 entsprechen. Grundsätzlich gilt: Je kleiner der Wert ist, desto geringer der Energiebedarf der Immobilie, desto mehr Förderung erhalten die Bauherren.
Clever bauen *OHLFK EOHLEW :HU HLQ .I: (IÀ]LHQ]haus baut oder kauft, dem steht ein Förderkredit von bis zu 120.000 Euro zu. Attraktiv ist der Förderkredit, da die Bauherren einen Teil des Kredites nicht zurückzahlen müssen. Je nach (IÀ]LHQ]NODVVH EHNRPPHQ VLH ELV ]X 18.000 Euro (KfW 55), 24.000 Euro (KfW 40) oder 30.000 Euro (KfW 40 Plus) erlassen. Wer ausreichend Eigenkapital mitbrachte oder zu einem besonders niedrigen Zins Geld von der Bank leihen konnte, für den rechnete es sich nicht immer, die Förderung zu bean-
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tragen. Das ändert sich: Spätestens 2023 können Bauherren anstelle des Kredits einen Zuschuss beantragen. Dieser soll gleich hoch wie der Tilgungszuschuss sein. Neu ist ab Juli: Wer zudem die EE-Klasse erfüllt, erhält einen höheren Förderkredit und bekommt zusätzlich bis zu 9.750 Euro mehr Tilgung erlassen. Dazu mehr im kommenden Absatz.
WICHTIGER FAKTOR Die energieeffiziente Heizung kann helfen, den CO2-Haushalt eines Gebäudes zu senken. Dies wird bei der Förderung honoriert. Wolf
Heizung im Neubau Möchten Sie Ihren Neubau mit erQHXHUEDUHQ XQG HIÀ ]LHQWHQ (QHUJLHQ heizen? Im letzten Jahr förderte die BAFA beispielsweise 35 Prozent der Investitionssumme einer Wärmepumpe. Wer verpasst hat, im letzten Jahr den BAFA-Antrag einzureichen, hat Pech: Denn diese Förderung ist 2021 (im Neubau) gestrichen. Heizungsanlagen im Neubau werden stattdessen ab Juli über die KfW gefördert – und das „indirekt“. Dazu wird die Höhe des KfW-Kredits und des Tilgungszuschusses angehoben. Konkret heißt das: Wer HLQ .I: RGHU .I: (IÀ ]LHQ]KDXV plant, bekommt mehr Geld geliehen (bis zu 150.000 Euro statt 120.000 Euro). Zudem wird der Tilgungszuschuss um 2,5 Prozent angehoben. Bei KfW 55 bekommen die Bauherren somit 26.250 Euro des Darlehens geschenkt, bei KfW 40 sind es 33.750 Euro. Das sind 8.250, bzw. 9.750 Euro mehr! Dazu muss die EE-Klasse erfüllt sein. Das ist der Fall, wenn mindestens 55 Prozent der Wärme aus erneuerbaren Energien stamPHQ 'DV KHL W 8P GHQ Å(IÀ ]LHQ]KDXV EE“-Boni zu erhalten, spielt die gewähl-
te Heizungsanlage eine wichtige Rolle. Auf diese Weise will die Bundesregierung honorieren, wenn „grünere“ Heizungen eingebaut werden, auch wenn die Einzelförderung im Neubau weggefallen ist. Bei Sanierungen sind hingegen weiterhin Zuschüsse möglich. Hier werden bis zu 45 Prozent der Investitionskosten für den Austausch der Heizungsanlage über die BEG EM als Einzelmaßnahme gefördert (s. Kasten).
Brennstoffzelle Eine Ausnahme stellen Brennstoffzellensysteme dar. Wer diese in sein neues Eigenheim einbauen möchte, wendet sich an die KfW. Diese gewährt einen Zuschuss von bis zu 28.200 Euro je Brennstoffzelle.
Photovoltaik & Stromspeicher Zwar gibt es keinen Tilgungszuschuss, jedoch können sich Bauherren Geld bei der KfW günstig leihen (ab 1,03 Prozent effektivem Jahreszins), wenn
sie eine Anlage anschaffen, die Strom oder Wärme erzeugt oder die Energie speichert. Dazu zählen PhotovoltaikAnlagen und Batteriespeicher.
Smart Home & Ladestationen Hilft das Smart Home-System dabei, den Energieverbrauch zu optimieren, kann der Nutzer eine Förderung von bis zu 20 Prozent der Kosten beantragen. Das ist beispielsweise der Fall, wenn die Heizung mit dem smarten System gekoppelt werden kann. Bauherren, die in ihrer Garage oder an den Stellplatz vor dem Haus eine Ladestation für ihr Elektroauto anbringen möchten, können 900 Euro für den Kauf und Anschluss von Wallboxen bei der KfW beantragen.
EFFIZIENZHAUS Ab Juli gibt es unter bestimmten Bedingungen eine höhere Kreditsumme und einen höheren Tilgungszuschuss.
KfW 55
KfW 40
KfW 40 Plus
Primärenergiebedarf
max. 55 %*
max. 40 %*
max. 40 %*
Transmissionswärmeverlust
max. 70 %*
max. 55 %*
max. 55 %*
Max. Kredithöhe/ Wohneinheit ab 1.7.21 mit EE oder NH**
120.000 Euro 150.000 Euro
120.000 Euro 150.000 Euro
120.000 Euro 150.000 Euro
Max. Zuschuss/ Tilgungszuschuss pro Wohneinheit ab 1.7.21 mit EE oder NH
15 %, max. 18.000 Euro
20 %, max. 24.000 Euro
25 %, max. 30.000 Euro
+ 2,5 %, max. 26.250 Euro
+ 2,5 %, max. 33.750 Euro
max. 37.500 Euro
* des Referenzgebäudes; ** EE: Erneuerbare Energien tragen min. 55 % zur Wärmeversorgung des Gebäudes, NH: Nachhaltigkeitszertifikat
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Barrierearm umgebauter Wohnraum
KfW, BAFA oder BEG? Kredit oder Zuschuss?
Zählt barrierearm zur Nachhaltigkeit? Wenn man den Begriff weiterfasst, ja. Denn: Wer umbauen muss, benötigt Ressourcen und Energie. Deshalb ist es nachhaltig, wenn Räumlichkeiten so ausgelegt werden, dass sie langfristig genutzt werden können. Deshalb zahlt die KfW einen Zuschuss von bis zu 6.250 Euro an Käufer, die barrierearm umgebauten Wohnraum kaufen. Dieser Zuschuss ist unabhängig vom Alter. Es muss im Kaufvertrag jedoch ausgewiesen sein, dass barrierereduzierende Umbaumaßnahmen erfolgt sind.
Nicht verwirren lassen. Um das Antragsverfahren einfacher zu machen und die Förderangebote zu bündeln, gibt es seit diesem Jahr ein neue „Schirmherrin“ für bundesweite Förderungen: Die BEG (Bundesförderung für effiziente Gebäude). Diese ist in drei Teilprogramme unterteilt:
Baubegleitung
• Wohngebäude (BEG WG) • Nichtwohngebäude (BEG NWG) • Einzelmaßnahme (BEG EM)
) U GLH TXDOLÀ ]LHUWH 3ODQXQJ XQG %DX begleitung durch einen Experten für (QHUJLHHIÀ ]LHQ] JHZlKUW GLH .I: =X schüsse in Höhe von 50 Prozent der Kosten für den Experten (bis zu 4.000 Euro pro Vorhaben). Der Zuschuss wird voraussichtlich noch steigen. Achtung: Kann nur beantragt werden, wenn zusätzlich eine weitere, festgelegte Förderung der KfW genutzt wird. Beachten Sie auch, dass für manche Förderungen eine Beratung durch einen Energieberater Bedingung ist.
Mit der Durchführung sind weiterhin die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) und BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) beauftragt. Das bedeutet: Anträge stellen die Bauherren weiterhin bei diesen beiden Förderinstituten. Neu ist: Sämtliche Förderangebote können mit nur einem Antrag bei einer der beiden Institutionen beantragt werden. Spätestens bis 2023 vereinfacht es sich weiter. Ab dann gilt einheitlich: Wer einen Zuschuss will, wendet sich an die BAFA. Wer einen Kredit möchte, also zinsgünstig Geld leihen will, der wendet sich an die KfW. Was auch zu Verwirrungen führen kann: KfW bezeichnet sowohl die Förderbank als auch die EffizienzhausStandards, denen die Bank ihren Namen leiht. Weitere Informationen auf www.kfw.de, www.bafa.de und www.bmwi.de.
Mit Übergangsfrist Und bitte nicht vergesssen: Die jeweiligen Förderungen müssen Sie beantragen, bevor Sie den Liefer-, Leistungsoder Kaufvertrag unterschreiben. Anders als im letzten Jahr gilt als Stichtag nicht mehr der Tag, an dem die Bauarbeiten beginnen. Bedenken Sie darüber hinaus auch: Da die BEG erst eingeführt wurde, besteht eine Übergangsfrist. Manche der Förderungen können zum Beispiel erst ab ersten Juli dieses Jahres beantragt werden. Unser Tipp: Wägen Sie ab, ob es sich nicht lohnt, bis dahin zu warten. (mla)
ÜBERSICHTLICHER Seit diesem Jahr gilt die BEG, die die bisherigen bundesweiten Förderung zusammenfasst und vereinheitlicht.
Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)
BEG WG (Wohngebäude)
BEG NWG (Nichtwohngebäude)
BEG EM (Einzelmaßnahmen)
Sanierung + Neubau auf Effizienzhaus Niveau
Sanierung + Neubau auf Effizienzgebäudeniveau
Einzelne Sanierungsmaßnahmen und Kombinationen
Systematische Maßnahmen
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Wir haben uns im Artikel auf die bundesweiten Förderungen des BEG konzentriert. Daneben gibt es zahlreiche weitere Förderungen. Viele Großstädte und Gemeinden haben ihre eigenen Förderprogramme. Inwieweit diese Förderungen kumulierbar mit den staatlichen Geldern sind, ist jeweils vor Ort zu erfragen. Des Weiteren bieten auch einige Landesbanken verschiedene Förderprogramme an. Auch hier seien Ihnen die Energieberater ans Herz gelegt. Sie kennen die Förderlandschaft in Ihrer Region genau.
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Einzelmaßnahmen
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*Es besteht kein Rechtsanspruch auf Fördermittel. Voraussetzungen für Förderungen vom Staat auf: www.vaillant.de.
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Wechsle jetzt zu einer klimafreundlichen Wärmepumpe. Und reduziere deutlich deine CO2-Emissionen. Jeden Tag treiben Millionen veraltete Heizungen den Klimawandel voran. Mit einer modernen, hocheffizienten Wärmepumpe kannst du aktiv etwas dagegen tun. Und sparst nicht nur deutlich CO2-Emissionen, sondern auch jede Menge Energiekosten. Also: warum warten? Jetzt scannen und modernisieren. www.warumwarten.de
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FACETTENREICH Das Foyer der Bibliothek Salaborsa in Bologna war Inspiration für den dunklen, geräucherten Eichen-Holzboden „Bologna“. Eine Besonderheit ist hier die zusätzliche Fräsung. Parador/epr
Wieso,
weshalb,
warum…
Hier kommt der große Boden-Check: edles Parkett, Laminat in Holzoptik, Fliesen in XXL oder doch lieber ein Teppich aus Naturfasern? Wir geben Antworten. SKANDI-STYLE Neun verschiedene Holzarten umfassen das Sortiment von mafi – von heller Tanne bis dunklem Nussbaum. Da der Hersteller das Holz für seine Naturholzböden aus nachhaltigen Forstwirtschaften Europas bezieht, weisen die meisten Hölzer von Natur aus eine hellere Färbung auf. Mafi
GEMÜTLICH Parkett ist ein echter Klassiker der Inneneinrichtung. Die hochwertigen Holzböden bringen Behaglichkeit in jeden Raum und verbinden dies mit einer naturnahen und edlen Optik. Parkettprofi, Pallmann/djd
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WIRKUNG & PFLEGE Mit Stabparkett, verlegt als Fischgrätmuster, lassen sich Räume optisch verlängern. Damit der Echtholzboden lange schön bleibt, darf auch die Pflege mit Ölen nicht zu kurz kommen. Bona/epr
M GESUNDES RAUMKLIMA Natürliche Holzböden lassen sich mit umweltfreundlichen und ressourcenschonenden Produkten von Herstellern wie Auro veredeln: ob im skandinavischen Stil mit der Nadel- oder Laubholzlauge und Holzseife oder mit dem EinmalölWachs. Auro
OPTISCHE WEITE Kleine Räume gewinnen durch ein längliches Dielen-Format optisch an Weite. Perfekt sind hier Dielen in 1,20 Meter Länge, die dem Zimmer eine stimmige und edle Atmosphäre verleihen. Bembé Parkett/epr
it Massivholzdielen und Parkett zieht ein Stück Natur in Ihr Zuhause, das nicht nur schöne Spuren hinterlässt. Ein Holzboden wirkt klimaregulierend und sorgt so in Innenräumen für eine sehr gute Luftfeuchtigkeit. Zur Erklärung: Wenn wir zu Hause atmen, duschen oder baden, entsteht Wasserdampf. Holz nimmt diesen auf und gibt ihn bei zu trockener Luft wieder ab. Das ist gerade in der kalten, heizlastigen Jahreszeit eine Wohltat für trockene Augen und Haut. Übrigens: Besonders gut reagiert der Werkstoff auf Schwankungen der Luftfeuchtigkeit, wenn die Oberfläche nicht mit Lack versiegelt ist! Und haben Sie eine Kombination aus Holzboden und Fußbodenheizung im Blick? Dann aufgepasst. Nicht jede Holzart kommt in Frage. Ideal ist ein geringes Schwind- und
Quellverhalten, das Harthölzer wie zum Beispiel Eiche besitzen. Massivholzdielen werden gern als Luxusklasse unter den Echtholzböden bezeichnet. Die breiten und langen Dielen wirken imposant und geben großen Räumen den Feinschliff. Auch Parkettboden ist ein eleganter Begleiter: Es gibt Mehrschichtparkett, Massivparkett, Stab- und Mosaikparkett. Je nachdem, wie die Dielen verlegt werden, lassen sich die Vorzüge der Räume hervorheben. Zum Beispiel: Quer verlegte Dielen betonen die Breite eines Zimmers – damit lassen sich etwa sehr langgezogene Flure optisch schmälern. Mehr Weitblick in kleinen Räumen erzielen Sie mit Mosaikparkett: Das liegt an den vielen kleinen, sich wiederholenden Würfel- oder Fischgrätmustern. Sie zaubern ruckzuck augenscheinlich mehr Fläche. Viele Gründe, warum Holz aus heimischer, nachhaltiger Holzwirtschaft so gut für unsere Ökobilanz ist, erfahren Sie auch ab Seite 22 in dieser Ausgabe. (fri)
Echtholzboden Wo? e-Office, Flur Wohnzimmer, Schlafzimmer, Hom Vorteile? wohngesund, Naturwerkstoff, massiv, hochwertig, wärmedäm, arm fußw lich, mehrfach renoviertaug gen reini zu t leich ik, Opt mend, edle Nachteile? beim Verlegen, vergleichsweise teuer, aufwändig möglich Zeit der mit e Risse an der Oberfläch Preise? thölzer) gibt es gute Holzqualitäten (heimische Har meter. Je nach drat ab zirka 30 bis 40 Euro pro Qua meterpreis drat Qua ein Hersteller und Holz kann liegen. Euro 100 und 80 n che auch locker zwis 01/2021
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Als umweltfreundlicher Hersteller setzt Haro laut eigener Aussagen bei der Rohstoffversorgung weitestgehend auf Hölzer aus der Region und aus heimischen Wäldern. Die verwendeten Hölzer stammen aus PEFC-zertifizierter Forst- und Waldwirtschaft. Haro
Laminat Wo? erzimmer, Wohnzimmer, Schlafzimmer, Kind Home-Office, Flur Vorteile? t, vielfältige Langlebig, recycelbar, pflegeleich leicht zu Dekore, nachhaltiger Holzrohstoff, ng verlegen dank Klick verbindu Nachteile? Trittschall, nicht abschleifbar, kein sehr guter arm nicht fußw
VORBILDLICH Diese Laminatböden werden zu rund 90 Prozent aus nachwachsendem Holz gefertigt. Dabei kommt laut Hersteller überwiegend Restholz, dass bei Wald-Pflegearbeiten anfällt, zum Einsatz. Alle Laminatböden sind PEFCzertifiziert. Logoclic
Preise? 30 hochwertiges Laminat kostet ab rund er met Euro pro Quadrat
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ochwertiges Laminat kann seit vielen Jahren mit einem ökologischen Profil punkten und hat hier in unserem Bodencheck zu Recht einen Platz verdient. Auf was müssen Sie achten? Hersteller wie Logoclic verwenden beispielsweise für ihre Bodenware mehr als 95 Prozent Holz, welches aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt. Die Produktion sollte emissionsarm, ohne Pestizide und ohne schädliche Schwermetalle erfolgen. Einsehbar ist das unter anderem über die Firmenwebseiten oder Sie fragen direkt beim Händler nach. Eine gute Richtlinie ist der Preis: Billigware mit vier Euro pro Quadratmeter zeigt sich in aller Regel schnell abgenutzt und oft mangelhaft. Für langlebige Paneele starten die Preise ab 30 Euro aufwärts pro Quadratmeter. Um Fair zu bleiben: Die Produktionsbedingungen und Umweltdeklarationen hier in Deutschland sind sehr streng geregelt, heißt: Auch das billigste Laminat im Baumarktregal wird Ihre Gesundheit wohl kaum negativ beeinflussen, unsere Umwelt aber mit Sicherheit. Deshalb nehmen Sie den Boden genau unter die Lupe: Wie viele Schichten besitzen die Paneele? Tipp: Je mehr, desto besser! Die Trägerschicht sollte im besten Fall aus einer hochverdichteten HDF-Holzfaserplatte bestehen. Auch die Garantieangaben des Herstellers geben Auskunft. Für sehr gute Produkte wird ab zehn Jahren Garantie gegeben. Laminat mit hohem Holzanteil lässt sich dank moderner Technik recyceln und wieder in die Herstellung zurückführen. Und wer sich trotz allem wundert, dass Laminat hier eine Rolle spielt, sollte sich nachsichtig zeigen: Ein gutes Laminat kostet in etwa die Hälfte von Fertigparkett. Ist es also eine Preisfrage, weshalb sich Bauherren oder renovierungswillige Haus- oder Wohnungsbesitzer für gerade diese Bodenart interessieren, hat das Berechtigung – und ist aus Umwelt- und Gesundheitsgründen absolut kein Problem, sofern sie innerhalb des Angebots weise entscheiden. (fri)
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GUT GESCHÜTZT Das Herzstück bildet eine Platte aus verdichteten Holzfasern (HDF-Platte). Auf deren Unterseite befindet sich ein sogenannter Gegenzug zur Stabilisierung. Bei manchen Laminatböden gibt es hier auch eine integrierte Trittschalldämmung. Meister/spp-o
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SCHÖN GROSS Elegante, architektonisch hochwertige Raumeindrücke lassen sich mit großen Bodenflächen mit Fliesen im XXL-Format gestaltet werden. Deutsche Fliese / Grohn
D FÜR JEDEN ETWAS Das aktuelle Fliesendesign bietet passende Wand- und Bodenfliesen für jeden Wohnstil und jeden Anwendungsbereich. Zudem sind keramische Beläge sehr langlebig und ihre Oberflächen robust. Deutsche Fliese / Nordceram
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ie Vorzüge eines wohngesunden Bodens genießen Sie auch mit keraPLVFKHQ )OLHVHQ 'LH Á RWWHQ 4XDGUDWH ZHUGHQ DXV 7RQ XQG DQGHUHQ natürlichen Materialien gebrannt. Dass sie dabei ganz ohne Weichmacher, Lösungsmittel oder schädliche Leime auskommen, ist ein zusätzliches Plus im Innenraum, da sie keine Schadstoffe ausdünsten. Dank der geschlosVHQHQ 2EHUÁ lFKH DWPHQ $OOHUJLNHU PLW )OLHVHQ DP %RGHQ I|UPOLFK DXI 0LOEHQ und Hausstaub können sich hier kaum festsetzen und falls doch, lassen sich Schmutz und Staub schnell und einfach mit warmem Wasser entfernen. Auch WlJOLFKH *HU FKH HWZD LQQHUKDOE GHU . FKH N|QQHQ NHUDPLVFKH 2EHUÁ lFKHQ weder aufnehmen noch speichern. Dank der hohen Wärmeleitfähigkeit arEHLWHQ )OLHVHQ XQG )X ERGHQKHL]XQJHQ EHVRQGHUV HIÀ ]LHQW PLWHLQDQGHU 'DV spart Energie und Kosten. Wissenswertes zur Verlegung? Wohngesunde KleEHU XQG )XJHQPDVVHQ HUNHQQHQ 6LH DQ GHU 3URGXNWNODVVLÀ ]LHUXQJ Å(& ´ RGHU Å(& ´ 'DPLW JHKHQ 6LH DXI 1XPPHU VLFKHU GDVV ,KUH 5lXPH QLFKW PLW Á FK tigen organischen Verbindungen belastet werden. Übrigens liegen Fliesen im XXL-Format im Trend. Sie schmücken große Räume besonders schön. Und halten neben der Optik noch einen Vorteil parat: Je größer die Fliese, desto ZHQLJHU )XJHQ JLEW HV ² VLHKW JXW DXV XQG LVW QRFK SÁ HJHOHLFKWHU (fri)
Vorteile? aus natürlichen Rohstof fen, frei von chemischen Ausdünstungen, raumluftneutral, zahlreiche Farben, Muster und Formate, pflegeleicht, langlebig, antistatisch, recycelbar Nachteile? Relativ teuer, fußkalt, Verlegung durch Profis, Rutschgefahr, Austausch einzelner Fliesen schwierig Preise? Verlegen und verfugen kostet etwa zwischen 50 und 100 Euro pro Quadratmeter, Fliesen je nach Qua er met drat Qua lität ab 20 Euro pro – da ein Profi heran muss, fallen zusätzlich Anfahrts- und Materialkosten an.
GUTE WAHL Aus natürlichen, schadstofffreien Materialien wie Ton und andere Mineralien entstehen wohngesunde Bodenbeläge. Deutsche Fliese / Steuler
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edenkenlos durchatmen können Sie heute mit einem – wohlgemerkt – qualitativ wertigen textilen Bodenbelag. Viele Hersteller setzen inzwischen auf nachhaltige Produkte und liefern Teppiche ohne erdölbasiertes Bitumen, Latex und PVC. Immer eine gute Wahl sind Produkte aus Naturfasern: zum Beispiel Schurwolle, Sisal, Filz oder Seide. Der Nachhaltigkeitsgedanke kann aber auch an anderer Stelle greifen: Das Thema Recycling spielt eine große Rolle: So gibt es zum Beispiel Kollektionen, die aus recycelten Industrieabfällen, Polyester aus Plastikflaschen oder wiederverwerteten Fischernetzen bestehen. Damit generiert so manches Unternehmen einen Recyclinganteil von beinahe der Hälfte seiner Produkte. Das ist eine gute Quote. Aufgrund seiner schalldämmenden Eigenschaften macht Teppichboden vor allem im Flur, Wohn-, Kinder- und Schlafzimmer eine gute Figur. Durch seine isolierenden und wärmespeichernden Eigenschaften lassen sich auch die Heizkosten senken. Ob Sie dabei die Räume mit Bahnenware, Fliesen oder abgepassten Teppichen auslegen, bleibt Ihnen überlassen. Letztere sind wohl die begehrtesten Begleiter im modernen Zuhause – zumal sich so die Vorzüge eines Hartbodens, etwa aus Massivholz, Fliesen oder Laminat, mit denen des fußwarmen Flormaterials verbinden lassen. (fri)
IM WELLENGANG Die Besonderheit der nachhaltigen und langlebigen Teppichfliese „Mix Organic“ ist ihr Wellenschnitt. Er belebt Flächen durch Farben und Strukturen. Carpet Concept
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Weniger Feinstaub im ZUHAUSE Als Folge der Corona-Pandemie verbringen wir viel mehr Zeit zu Hause! Von daher sollte die Innengestaltung umso mehr zu den Anforderungen passen. Dabei ist auch die Luftqualität wichtig. Sie wird unter anderem vom Bodenbelag beeinflusst. Gerade in Räumen mit einem glatten Bodenbelag wie Laminat, Parkett und Steinzeug sind laut dem Deutschen Allergiker- und Asthmabund (DAAB) die Werte für Feinstaub oft stark erhöht. Der Grund dafür ist, dass diese den Staub nicht binden, sondern dass er dort lose aufliegt und schnell in die Atemluft aufgewirbelt werden kann. Teppichböden mit Naturhaar
binden diese Feinstaubpartikel in vielen Fällen besser. Kaschmir- Ziegenhaar beispielsweise ist in seiner Struktur rau. Daher hält es - anders als künstliche Fasern wie Polyamid - Staubpartikel so lange fest am Boden, bis sie mit dem Staubsauger abgesaugt werden. Teppiche mit Kaschmir-Ziegenhaar reduzieren damit effektiv den Feinstaub in der Raumluft. Hierfür wurde tretford Teppich mit einem Zertifikat des Guilab (Institut für Raumlufthygiene, Umwelttechnik und Raumluftqualität) ausgezeichnet. Zudem nimmt der Boden Feuchtigkeit auf und gibt diese bei Bedarf wieder an die Raumluft ab,
sodass diese konstant auf einem guten Niveau ist. Bei den Teppichböden mit natürlichen Materialien muss der Heimbesitzer aber weder auf ein individuelles Design noch auf Gemütlichkeit verzichten. Mit tretford Teppich entstehen gemütliche und natürliche Räume mit angenehmer Fußwärme. Optisch können farbige Akzente in verschiedenen Kombinationen gesetzt werden. Ein helles Grün und Blau verleihen dem Raum eine frische Note, die die Konzentration fördern kann. Wer es variantenreich mag, verlegt Teppichfliesen im modernen Streifenlook oder in farblich stimmigen Quadraten.
TRETFORD TEPPICH Weseler Teppich GmbH & Co. KG Emmelsumer Straße 218 46485 Wesel Tel. 0281 819-10 www.tretford.de
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Langlebig und ressourcenschonend produziert: Wir begleiten Sie Stufe für Stufe zu Ihrer neuen Treppe.
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ie nachhaltig unser Zuhause gestaltet ist, beeinflusst auch die Wahl der Treppe. Worauf gilt es zu achten? Zunächst einmal sollten Bauherren ein hochwertiges Material aussuchen. Denn Nachhaltigkeit heißt nicht nur, sich mit ökologisch sinnvollen Werkstoffen zu beschäftigen, sondern auch auf langlebige, reparaturfreundliche Produkte zu setzen. Und beides sollte eine Treppe grundsätzlich erfül-
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MIT COOLNESS Auf überflüssigen Schnickschnack hat der Hersteller bei der viertelgewendelten Faltwerktreppe verzichtet. Während die Stufen aus weiß lackiertem Buchenholz bestehen, wurde das Relinggeländer aus Edelstahl gefertigt. Streger/epr
len. Zumal sie zu den Bauteilen im Haus zählt, die aller Wahrscheinlichkeit nach nur einmal im Leben für viele Generationen angeschafft wird. Widerstandsfähig und sehr stabil sind zum Beispiel Betontreppen. Früher vor allem in Richtung Keller verbaut, gehören spezielle Sichtbetontreppen heute beinahe schon zum guten Ton in der modernen Architekturlandschaft. Der zeitgenössische Werkstoff lässt sich auch prima mit Treppenstufen aus
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VIELFÄLTIG Treppen aus Holz sind immer noch die meist verbauten Treppen im Neu- und Altbau. Hersteller wie Kenngott bieten eine Vielzahl an unterschiedlichen Varianten an: Wangentreppen, Raumspartreppen, Spindeltreppen und vieles mehr. Kenngott
Holz-Freude Dass Holz auch als „Solokünstler“ ein beliebtes Treppenbaumaterial ist und bleibt, verwundert kaum. So gilt es nicht nur als besonders stabil, sondern das Ganze lässt sich dank heimischer Holzarten, wie Eiche, Buche oder Nussbaum auch ökologisch sinnvoll und vergleichsweise günstig gestalten. Zudem kann
HOCHWERTIG MIT HOLZ Holztreppen sorgen für eine warme und gemütliche Atmosphäre. Für sie kommen Holzarten wie Eiche, Buche, Ahorn oder Esche zum Einsatz. Stadler Treppen 01/2021
© Fotograf: Ingo Rack
Fliesen, Holz oder Laminat verkleiden. Und wie sieht es mit der Materialbeschaffenheit aus? Beton ist eine natürliche Mischung aus Zement, Sand, Kies und Wasser. Es hält Chemikalien und Schimmelpilzen stand, besitzt sehr gute Schall-, Brand- und Feuchteschutzfähigkeiten und lässt sich recyclen. Auch positiv im Sinne der Umwelt: Meist handelt es sich bei Betonteilen um einen regionalen Baustoff aus Steinbrüchen und Gruben vor Ort. Damit sind die Transportwege kurz. Ebenfalls besonders langlebig und individuell in der Wendelung, Stufenform oder bei den Proportionen zeigen sich Stahltreppen. Mit einer Recyclingquote von 100 Prozent dürfen Sie auch diesen Werkstoff mit gutem Gewissen in die engere Auswahl nehmen. Vor allem zusammen mit Holz ist Stahl im Treppenbau weit verbreitet und ein echter Dauerbrenner. Beide Materialien setzen für sich Akzente: Mit Stahl im Handlauf lassen sich etwa die Türgriffe im Raum widerspiegeln, während die Treppenstufen aus Holz fließend in den Holzfußboden übergehen.
FREITRAGENDE STUFEN Diese freitragend ausgeführte Holztreppe ist ein tolles Beispiel dafür, wie modern und luftig sich der Werkstoff ins moderne Ambiente schmiegt. Eine Unterkonstruktion aus Beton oder Stahl erübrigt sich hier. Treppenmeister
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ZUVERLÄSSIGE BEGLEITER Treppen aus Beton sind sehr komfortabel, pflegeleicht, rutschsicher und widerstandsfähig. BetonBild/epr
TRITTSICHER Mit diesen Stufenmatten mit KaschmirZiegenhaar lässt sich die Treppe angenehmer, leiser und sicherer begehen. tretford
es in sämtlichen Treppenbauteilen verwertet werden: vom Unterbau über die Trittstufe bis hin zum Geländer. Unterschiedliche Strukturen und Maserungen sorgen für die behagliche Note im Haus. Natürliche Oberflächenbehandlungen, etwa mit umweltfreundlichem Öl, Wachs oder Lack, lassen das Material weiter atmen und unterstützen das Raumklima. Wie immer gilt: Achten Sie auf Holz aus kontrolliert nachhaltiger Holzwirtschaft und auf Zertifizierungen wie das FSC-Siegel (Forest Stewartship Council). Der klassische Werkstoff macht auch optisch bestens was her. Egal, ob puristische Kragstufentreppe oder elegante Wendeltreppe, die Anlagen stehen heute ihren modernen Pendants aus Stahl, Metall oder Beton in nichts nach. Und noch etwas spricht für eine Bauweise mit Holz. Verglichen mit einer Betontreppe, benötigt Holz deutlich weniger Platz, was wiederum mehr Stauraum verspricht. Und sollte es mit den Jahren zu Sanierungsarbeiten kommen, lassen sich auch diese meist unkompliziert durchführen: Zum einen, weil das Baumaterial im Sanierungsfall jederzeit wieder erhältlich ist, zum anderen lassen sich die Treppen abschleifen, neu lasieren oder mit Farbe streichen. Einfache Ausbesserungsarbeiten, wie Kratzer oder abgeriebene Stellen können mit Lack oder einem Retuschierstift selbst erledigt werden. (fri)
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HOLZ & STAHL Während eine klassische Ganzholztreppe mit ihrem natürlichen Look warmes Landhaus-Flair versprüht, geben die metallenen Elemente einer Stahlholztreppe dem Heim einen frischen Charakter. Fuchs-Treppen
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EN ER GIEL AB EL S
R AT GE B E R
Von A bis G: DIE NEUEN ENERGIELABELS 2021 Ab März kommen die ersten Elektrogeräte mit neuen Energielabels von A bis G auf den Markt. Die bislang bekannten Plusklassen gehören damit der Vergangenheit an. Was sich ändert und was Sie beim Gerätekauf beachten müssen! PROGRAMMDAUER UND NEUERUNGEN Käufer von Haushaltsgroßgeräten wie Kühl- und Gefriergeräte, Geschirrspüler, Waschmaschine und Waschtrockner müssen sich umstellen: „Waren bisher die sparsamsten Geräte in der Energieeffizienzklasse A+++ zu finden, kann das zukünftig auch B, C oder sogar D sein, je nach Gerätegruppe“, erklärt Claudia Oberascher von der Initiative Hausgeräte+. Messbedingungen und Berechnungsverfahren für die Einstufung in die Energieeffizienzklassen haben sich teilweise deutlich geändert, daher ist keine Eins-zu-EinsUmrechnung von alten zu neuen Labelklassen möglich. Auch die angegebenen Energieverbrauchswerte sind nicht vergleichbar. „Die Geräte sind aber mindestens genauso energieeffizient wie vor der Umstellung“, so Oberascher. Die Europäische Kommission hat die Klassengrenzen so streng definiert, dass die beste Klasse A zur Einführung voraussichtlich nicht oder nur in Einzelfällen erreicht wird, damit Raum bleibt für den technischen Fortschritt. Verbraucher sollten sich nicht täuschen lassen durch den deutlich niedrigeren Energieverbrauch von Waschmaschinen und Geschirrspülern auf dem neuen Label: Bisher ist ein Jahresenergieverbrauch auf Basis von 220 Waschgängen beziehungsweise 280 Spülgängen angegeben, zukünftig wird von 100 Nutzungen ausgegangen.
VERSETZT IN KLASSE...? Aktuell ist die Waschmaschine „WWD 320 WPS“ noch mit der Energieeffizienzklasse A+++ ausgezeichnet. Miele
WIESO WAR DIE UMSTELLUNG NÖTIG? Verbraucher sollen die sparsamsten Geräte anhand der Einstufung in Energieeffizienzklassen auf einen Blick erkennen und Geräte vergleichen können. Aufgrund des technischen Fortschritts wurde bei vielen Gerätegruppen die ursprüngliche Skala A bis G durch die Klassen A+, A++ und A+++ nach oben erweitert. Waschmaschinen beispielsweise waren fast nur noch in der besten Klasse A+++ erhältlich. Daher hat die Europäische Union die Rückkehr zur einheitlichen Energieverbrauchsskala mit den sieben Klassen A bis G beschlossen. Alle bestehenden Label werden nach und nach umgestellt. Besonders schnell geht es bei Kühlund Gefriergeräten, Weinkühlschränken, Geschirrspülern, Waschmaschinen, Waschtrockner, Fernsehern und Monitoren: Sie sind ab März 2021 mit dem neuen Energielabel im Handel erhältlich. Elektrische Lampen folgen ab September 2021. Spätestens bis 2030 sollen alle Produktgruppen, somit auch Raumheizgeräte und Warmwasserbereiter, umgestellt sein. www.hausgeraete-plus.de
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Auf einem gepachteten Grundstück unweit von Wien, steht das imposante Zuhause von Lizz Görgl. Das Haus in Modulbauweise, das zurückgebaut und an anderer Stelle komplett wiedererrichtet werden kann, präsentiert sich rundum ökologisch. Fotos: Ulrich Beuttenmüller / Stiebel Eltron
Ein Traumhaus für eine
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MIT AUSBLICK IN DIE NATUR Das modern konziperte Haus von Lizz Görgl steht momentan auf einem gepachteten Grundstück unweit von Wien.
EXPERTENRUNDE Bernhard Nutz und Thomas Mader (beide Stiebel Eltron Österreich) sowie Elisabeth „Lizz“ Görgl, Doppelweltmeisterin und Bauherrin.
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port hat lange Zeit die Hauptrolle in ihrem Leben gespielt. Immerhin kommt Elisabeth „Lizz“ Görgl aus einer sportlichen Familie und war Doppelweltmeisterin in Garmisch-Partenkirchen sowie WM-Bronze Gewinnerin in Val-d‘Isère. Bei den Olympischen Spielen hat sie, wie ihre Mutter, zwei Bronzemedaillen gewonnen, außerdem stehen sieben Weltcup-Siege und insgesamt 42 Podestplätze zu Buche. Sport spielt bis heute eine wichtige Rolle für sie. Es war eine dieser Radtouren, die Lizz Görgl und ihren Lebenspartner letztlich zufällig zu ihrem neuen Wohnhaus geführt haben. Mit einem Haus in Modulbauweise und einem gut durchdachten Pachtvertrag gelang es dem Bauherrenpaar, für sich und den Grundbe-
sitzer eine optimale Lösung zu finden. Nach dem Ende des Pachtvertrags kann das Haus eventuell zurückgebaut und an anderer Stelle wiedererrichtet werden, und zwar komplett und ökologisch einwandfrei, inklusive Carport. Deshalb steht das Gebäude auch auf keinem klassischen, sondern auf einem Schraubenfundament, das ohne Beton auskommt.
Ohne Schnickschnack Das Haus besteht aus sieben Modulen, eines für jeden Wohnbereich. Zwei Terrassen erweitern diese nach draußen in die freie Natur. Entworfen haben die Bauherren ihr Domizil gemeinsam mit einem auf Modulbauweise spezialisierten Unternehmen und
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VIEL HOLZ Zahlreiche Böden im Wohnhaus sind mit dem nachwachsenden Rohstoff belegt.
eingerichtet ganz nach eigenen Vorstellungen – eine ebenso reizvolle wie spannende Herausforderung für die Sportsfrau, die früher einmal Innenarchitektin werden wollte und von dieser Liebe nie hat lassen können. So konnte sie ihr Traumhaus in jeder Phase mitplanen. Die Innenarchitektur ist wie die Einrichtung: gradlinig ohne Schnickschnack, durchweg hell, aber immer bequem. Treppen und Böden sind überwiegend aus Holz, im Wohnzimmer liegt ein handgehobeltes Eichen-Dielen-Parkett, den Schlafzimmerboden bedeckt ein flauschiger Teppich. Die Küche ist praktisch mit weißmatten Fronten und einer pflegeleichten Keramik-Arbeitsplatte in Stein-Optik ausgestattet, angeschlossen ist eine „Speis“, also die Speisekammer mit
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KINDERLEICHT Mit einer Fernbedienung lassen sich die Heizkreise der Wärmepumpe bequem vom Wohnzimmer aus steuern.
ganz viel Stauraum und einem großen Gefrierschrank. Alles in allem gestylt, aber nicht overstyled, ressourcenschonend und zu einem vernünftigen Preis-Leistungs-Verhältnis – und der Wohn-Ess-Bereich mit einem gemütlichen Schwedenofen.
Mit Wärmepumpe Lizz Görgl und ihrem Partner war es wichtig, dass ihr neues Heim optisch schön umgesetzt, gemütlich und funktional ist. In diesem Zusammenhang kam der Entscheidung
GUTE PLANUNG Ausblicke, soweit das Auge reicht: Die Bauherren haben ihr Traumhaus in jeder Phase mitgeplant.
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für die Heiztechnik eine besondere Rolle zu. Ökologisch und nachhaltig sollte sie sein – für die Bauherren eine Selbstverständlichkeit –, aber neben der Warmwasserbereitung und dem Heizen auch kühlen können. Die Lösung: Wärmepumpentechnik von Stiebel Eltron. Die außen aufgestellte Luft-Wasser-Wärmepumpe „WPL 15 ACS“ können Lizz Görgl und ihr Partner im Winter zum Heizen und im Sommer zum Kühlen nutzen. Aufgestellt ist sie vor dem ebenfalls rückbaubaren Untergeschoss und dabei so leise, dass die Betriebsgeräusche selbst JHUlXVFKHPSÀ QGOLFKH 1DFKEDUQ QLFKW VW|UHQ Ein weiterer Vorteil: Sie zeigt auch bei Temperaturen deutlich unter dem Gefrierpunkt eine sehr gute Leistung. Für ein angenehmes Raumklima sorgen einerseits die installierten Wand- und Deckenheiz- beziehungsweise -kühlsysteme, andererseits verfügen alle geÁ LHVWHQ RGHU PLW )HLQVWHLQ]HXJ DXVJHVWDWWHWHQ Räume über eine Fußbodenheizung. Somit erfüllen diese ebenfalls die Doppelfunktion von Wärmen oder Kühlen. Der Heiz- und Kühlpufferspeicher mit 100 Litern Nenninhalt ließ sich problemlos auch im kompakten Technikraum aufstellen, dieser wird von Lizz Görgl und ihrem Lebenspartner außerdem als Waschküche genutzt. Eine ganz besondere Herausforderung: 'DV LP 2EHUJHVFKRVV EHÀ QGOLFKH 7HSLGDULXP ² ein Wärmeraum, in dem Bänke und Liegen, aber auch Wände und Boden beheizbar sind – soll im Sommer heizbar sein, während das übrige Haus gekühlt wird. Ermöglicht wird dies durch den kompakten Wand-Wärmespeicher.
NACHHALTIG Das „WPMsystem“, der Wandwärmespeicher „SHZ 80 LCD“ sowie der Heiz- und Kühlpufferspeicher „SBP 100 classic“.
WÄRMEN ODER KÜHLEN In allen gefliesten oder mit Feinsteinzeug ausgestatteten Räumen sind Fußbodenheizungen verbaut.
Ganz nach Plan Die maßgeschneiderte Systemplanung ermöglicht eine effiziente und punktgenaue Wärme- beziehungsweise Kälteverteilung. Die Regelung erfolgt über das „WPMsystem“, welches bei den Bauherren um die Module „WPE“ zur Steuerung von zwei Heizkreisen und die Fernbedienung „FET“ erweitert wurde, wobei alle Komponenten über den Systembus miteinander verbunden sind. Heizen und Kühlen lassen sich dadurch von der zentral platzierten Fernbedienung bequem vom Wohnzimmer aus steuern. Lizz Görgl und ihr Lebenspartner haben ihr Traumhaus in jeder Hinsicht fortschrittlich geplant, ökologisch und nachhaltig, dabei ebenso schön wie praktisch gestaltet, ausgestattet mit moderner Heiz- und Kühltechnik. (fri)
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Von wegen
„Holzweg” Heutzutage steht das Holzhaus für einen modernen Lebensstil und ökologische Verantwortung zugleich.
Tafelrunde Die Holzleichtbauweisen Holzrahmen- und Holztafelbau kommen am häufigsten vor: Die Rahmen sind schnell aufgebaut, komplett vorgefertigte Holztafelelemente noch zügiger. Wie in der Automobilindustrie werden bei den Großen der Branche ganze Plattenelemente hergestellt – halbfertige Holzrahmen oder ganze Tafeln mit Installationen, Türen und Fenstern, Putz-, Klinker- oder Holzfassaden. Die Dämmung wird inklusive Winddichtung zwischen die hölzerne Tragkonstruktion eingebaut. Beplankungen bilden innen und außen den Abschluss und erlauben Dämmstandards bis hin zum Passivhaus-Niveau. Die vorgefertigten Elemente gelangen per Lkw auf die Baustelle, innerhalb weniger Tage steht die regensichere Haushülle.
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VOLLHOLZHAUS Inmitten der Allgäuer Bergwelt in Unterjoch wurde der BioHeumilch-Hof der Familie Gehring im Jahr 2019 nach einem verheerenden Brandfall neu gebaut. Holzius lieferte für den modernen Erlenhof seine leim- und metallfreien Vollholzelemente. Der Bau begeistert auch die Gäste der drei Ferienwohnungen im neuen Hofgebäude. Die Erfahrungen des Bauherren beim Brand, dass die Holzteile nur entlang der Oberfläche verkohlen und den Abbrand berechenbar verzögern, war mitentscheidend für den Entschluss, sein neues Vollholzhaus „sortenrein“ zu bauen. Die jahrhundertealte Bausubstanz aus Holz war relativ leicht zu entsorgen, während die Zubauten aus den 1990er Jahren ihm Unmengen an Sondermüll einbrachten. Für die Nachhaltigkeit war ihm wichtig, dass das Holz von Fichten und Weißtannen aus dem eigenen Wald stammt. „Kein anderes Unternehmen war bereit, die Wand-, Decken- und Dachelemente mit jenem Holz zu bauen.” Die Innenräume sind mit sägerauen Fußböden und naturbelassenen Wänden (ohne Lehmputz) sowie Türen ausgestattet. Im ganzen Haus gibt es weder Fliesenböden, Silikonfugen noch Klebstoffe. Die mehrfach mit Naturharz beschichteten Bäder geben nach dem Austrocknen keinerlei Emissionen mehr frei. Holzius
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eitgemäße Häuser aus Holz, dem Baustoff der Zukunft, überzeugen neben ihrem bekannten Wohlfühleffekt immer mehr Bauherren noch durch weitere stichhaltige Argumente: Durch technische Entwicklungen und aufgrund seiner hervorragenden Öko-Bilanz erlebt Holz nicht zuletzt durch die aktuelle Klimaschutz-Diskussion eine Renaissance. Immer mehr Häuser werden in Holzbauweise errichtet. Hierzulande besteht der weltweit höchste Holzbaustandard. Nahezu alle Holzhausbauer, die Fertighausindustrie ebenso wie die Zimmereibetriebe, unterliegen einer Eigen- und Fremdüberwachung.
Darüber hinaus sind viele Firmen Mitglieder in Güte- und Qualitätsgemeinschaften organisiert. Das Gütesiegel der QDF (Qualitätsgemeinschaft Deutscher Fertigbau) ist quasi das Qualitätsorgan vom Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF): Die Mitgliedsbetriebe lassen sich freiwillig prüfen – von der Produktion vorgefertigter Bauteile bis zur Hausmontage. Energie sparendes Bauen und so genannte Öko-Indikatoren spielen ebenso eine immer wichtigere Rolle: Wie hoch ist der Energieaufwand, um ein Gebäude herzustellen? In welchem Maße belastet ein entstehendes Bauwerk vom ersten Spatenstich bis zum Einzug
die Umwelt? Der Hauptverband der Deutschen Holzindustrie (HDH) stellte vor Weihnachten die neue Brancheninitiative „Klimaschutz Holzindustrie” inklusive dreier neuer Gütesiegel vor. „Ziel der Initiative ist es, die deutsche Holzindustrie zu einem der ersten klimaneutralen Industriezweige innerhalb der deutschen Wirtschaft zu entwickeln“, so Johannes Schwörer, Präsident des HDH und Mit-Initiator. Der HDH-Hauptgeschäftsführer Denny Ohnesorge erläutert: Auch wenn die Branche aufgrund ihres Kohlendioxid bindenden Rohstoffes bereits einen bedeutenden Beitrag zum Klimaschutz leiste, gebe es zahlreiche
EINE RUHEOASE Im Einklang mit der Natur präsentiert sich am Rande des Gardasees ein Rubner-Haus im traditionellen Blockhausstil – eine Oase der Ruhe inmitten des Waldes. Das Südtiroler Unternehmen erbaute das Obergeschoss, kümmerte sich um die Installationen und um die Innenräume. Der Architekt Marco Pialorsi verwirklicht 2018 den Traum seines neuen Zuhauses und setzt beim Neubau auf regionale Baustoffe. Im Untergeschoss kam Sandstein aus Valsabbina als tragendes Element zum Einsatz, für die Blockbauweise im Obergeschoss Holz aus den regionalen Wäldern. Eine Treppe im Außenbereich verbindet die beiden Geschosse miteinander. In der oberen Etage verbreitet Holz seine Wärme und wohltuende Wirkung sichtbar an den Wänden und Decken. Auf Wunsch der Familie entwickelte die Innenraum-Designerin Maurizia Fossati entspannende, minimalistisch eingerichtete Räume: drei Schlafräu-
me mit begehbaren Schränken sowie zwei Bäder direkt unter dem Dach. Der Architekt und Bauherr genießt die Sonne täglich vom Südosten bis zum Südwesten. Das Obergeschoss ist jener Ort, an dem sich die Familie abends zum Spielen und Lesen trifft. Das Wohnzimmer als der belebteste Raum gestattet mit seinen großen französischen Fenstern den Blick auf den Rasen. Sie vermitteln eine optische Ruhe, die sich auch in der Sauna im Erdgeschoss wiederfindet. Der
Architekt Marco Pialorsi: „Wir können richtiggehend in unser außergewöhnliches Blockhaus mit hohem Erholungsfaktor eintauchen.“ Als wärmende ‚Seele des Hauses‘ fungiert ein schmaler vertikaler Flammenkamin, der mit Holz beheizt wird. Den niedrigen Energiebedarf von 20 kWh/m²a unterstützt eine Luft-Wärmepumpe, die bei Bedarf für wohlige Temperaturen auf den insgesamt rund 105 Quadratmetern Nutzfläche mit seinen fünf Zimmern sorgt. Rubner Haus
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energieintensive Prozesse mit Potenzial zu mehr Material- und EnergieHIÀ ]LHQ] XQG VRPLW ]XU (LQVSDUXQJ von Kohlendioxid-Emissionen. „Rund 40 Prozent der Unternehmen planen Investitionen in erneuerbare Energien.“ Die höchsten Substitutionsmöglichkeiten bestünden in den Bereichen Heizung, Eigenstromerzeugung und Materialtrocknung.
Technisch getrocknet Bereits seit Jahrzehnten wird Vollholz für den modernen Holzbau technisch getrocknet und hat einen sehr niedrigen Feuchtegehalt. Daher sieht das Baurecht bei den üblichen Konstruktionen des Ein- und Mehrfamilienhauses keinen vorbeugenden chemischen Holzschutz mehr vor. Der baulich konstruktive Holzschutz macht ihn entbehrlich. Dazu gehören ein ausreichender Dachüberstand, abgeschrägte Tropfkanten, eine hinterlüftete Fassade und ein ausreichender Abstand des Holzes zum Erdreich. Auch bauphysikalische Eigenschaften wie Heizung und Energieverbrauch Á LH HQ LPPHU VWlUNHU LQ GLH :HUWHU mittlung ein: Mit jedem Neubau erhält der Bauherr in der Regel einen
HELLES FAMILIEN-BLOCKHAUS Die Vorliebe für Holz erleichterte dem Paar die Entscheidung, innerhalb von fünf Monaten ein schlüsselfertiges Massivholzhaus für die vierköpfige Familie zu bauen. Seine weiß lasierte Holzfassade ist als Blockwandschalung ausgeführt, die Außenwand als Holzrahmenfachwerkskonstruktion.
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LANDLUST Das Eigentümerpaar arbeitet in München. Die Wochenenden und Urlaube genießen der Werbefilmer und seine Frau mit den Kindern in ihrem Domizil in Donaunähe. Weil die beiden hier aufgewachsen und sehr mit dieser Region verbunden sind, kaufte der junge Familienvater schon 2010 ein mehr als 2300 Quadratmeter großes Grundstück. Vorletztes Jahr entschloss sich das Paar dort ein Haus zu bauen – in München konnten sie sich eine eigene Immobilie nicht leisten. Schnell war klar, dass ein voll funktionsfähiges Haus sinnvoller und nicht wesentlich teurer ist als ein Ferienbungalow. Es ist zudem nachhaltiger, weil es länger Bestand hat und sich bei Bedarf leichter veräußern lässt. Ganz wichtig war für die Bauherren die umgebende Natur. Der Neubau sollte von den Entwürfen des österreichisch-amerikanischen Architekten Richard Neutra inspiriert sein: mit ineinander übergehenden Räumen und großen Fenstern, die das Gefühl vermitteln, mitten im Garten zu sitzen. Dieser Wunsch erfüllte sich mit dem minimalistischen, schlichten Satteldachhaus samt vorvergrauter Holzfassade auf rund 130 Quadratmetern Fläche. Die Wohnküche avancierte zum Zentrum. Das Sitzfenster ist ihr Lieblingsplatz und ersetzt eine Bank vor dem Esstisch. Die einläufige Treppe zwischen Ess- und Wohnbereich trennt die Zonen optisch und räumlich. Sie führt ins Obergeschoss mit den Kinderzimmern, einem Elternschlafbereich und Bad. Die schadstofffreie Biodämmung aus Hobelspänen und eine patentierte Elektrosmog-Schutzebene, die bis zu 90 Prozent aller hochfrequenten Mobilfunkstrahlen abhält, sind weitere Vorteile. Baufritz
Klappläden aus Massivholz in gleicher Farbe passen gut zu den bordeauxroten Sprossenfenstern und Türen. Innen verbreitet die Blockwand mit Installationsebene ihr natürliches Flair, ebenso die sichtbare Holzbalkendecke. Den Entwurf des leicht alpin wirkenden Landhauses modifiziert die Familie, bis er ihren Vorstellungen
entspricht. Sie entscheiden sich für eine effiziente Kombination aus Luft/ Wasser-Wärmepumpe mit Solarkombispeicher (750 Liter) und Gas Brennwertgerät. Nicht nur eine Fußbodenheizung verteilt die Wärme, auch brennende Holzscheite im Kaminofen verbreiten schnell behagliche Strahlungswärme. Die Eigentümer setzen auf einen offenen Wohnbereich, der Flur mit Treppe, Ess- und Wohnzimmer sowie Küche in einem Raum umfasst. Im Dachgeschoss liegen die Rückzugsorte: zwei Kinder-/Jugendzimmer, ein Schlafbereich sowie das Bad. Zwei Balkone vervollständigen das Haus. Statt Keller gibt es einen Abstellraum in der Garage. Der Clou: Der Balkon am First verbindet das Haus mit der Doppelgarage – das Garagendach wird so zur Sonnenterrasse. Frammelsberger
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Energieausweis, der den errechneten Primärenergiebedarf inklusive des Heizwämebedarfs aufschlüsselt.
Vorteil Holz Moderne Holzbauten sind multifunktional: Sie sind hervorragend und bedarfsgerecht wärmegedämmt – nicht zuletzt deshalb, weil die in den Zellen von Holz enthaltene Luft natürlich dämmt. Auch die geringe Wärmeleitfähigkeit von Holz sorgt für gute Dämmwerte. Sie bieten so die beste Voraussetzung, die immer strengeren Standards für Niedrigenergiehäuser zu erfüllen. Immer mehr Häuser lassen sich als KfW-55- oder KfW-40Haus bauen – zinsgünstige Darlehen und Zuschüsse der KfW-Bank sind damit möglich. Holzhäuser erfüllen wie alle anderen Bauweisen die gestellten Brandschutzanforderungen. Das Konstruktionsmaterial Holz wird in der Regel mit nicht brennbaren Gipsplatten verkleidet. Bei einem Brand erfüllen ausreichend dimensionierte Holzbalken oft die Feuerwiderstandsklasse F30, das heißt, die Tragefunktion bleibt bei einem Brand 30 Minuten erhalten. Holz hat eine Abbrandgeschwindigkeit von circa 0,7 Millimeter pro Minute – nach 30 Minuten Brand sind 21 Millimeter abgebrannt. Weltweite Untersuchungen belegen, dass eine erhöhte Holzmenge kein erhöhtes Brandrisiko bedeutet. Wenn es doch brennen sollte, hängt das vielmehr mit der Innenausstattung, dem Verhalten der Bewohner oder vom Zustand der Elektroinstallationen zusammen. Das Planen durch einen Fachmann ist auch bei Holzhäusern unerlässlich. Deshalb soll-
MODERNER HOLZKUBUS Dreigeschossig am Hang – dieses frei geplante Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung ist ein Blickfang. Der funktionale Holzkubus verzichtet auf jegliches Ornament, wirkt reduziert auf das Wesentliche: mit Flachdach, strengem Fensterdesign und einer Holz-Optik, die Teil der doppelwandigen „Twinligna“-Konstruktion ist. Innen weiß und mit Gipskartonplatten verkleidet, außen schmücken Massivholzbohlen aus Lärche und mit Längsfräsung die Fassade. Das talseits verputzte Untergeschoss ist auf 42 Quadratmetern für Wohnzwecke nutzbar und von der Nordseite zugänglich, wo auch der Haupteingang liegt. Ein formal witziges Detail: das „Auge“ vom Haus – ein Erkerfenster mit breitem Putzrahmen inmitten der Lamellen-Fassade. Die rund 163 Quadratmeter Wohnfläche sind für eine vierköpfige Familie ausgelegt. Das Erdgeschoss präsentiert sich weitgehend offen, mit kleinem Büro, Diele und offener Küche mit frei aufgestelltem Küchenblock. Praktisch sind die zwei Schiebetüren, die Diele und Speisekammer verbinden. Durch Glasschiebetüren hin zur aufgeständerten Terrasse gehen im Sommer Innen- und Außenbereich quasi ineinander über. Eine geradläufige Holztreppe führt auf die zweite Wohnebene. Zwei Kinderzimmer mit separatem Bad und der Elterntrakt sowie ein Abstellraum runden das Konzept ab. Elternschlafzimmer und Wohnbad sind aus einem Guss: nur getrennt durch eine mittige, raumhohe Glaswand. Eine Luftwärmepumpe versorgt das Haus mit Wärme, durch Photovoltaik produziert die Familie selbst nutzbaren Strom. Preis: ab 405.000 Euro ohne Keller. Sonnleitner
Gestaltungsfreiheit Altes Fachwerk für neues Wohnen: Ein filigranes Konstruktionsraster lässt dem Bauherrn bei der Holzständer-/Holzskelettbauweise größte Gestaltungsfreiheit. Der Preis: ein geringerer Vorfertigungsgrad der Bauelemente. Aus senkrechten Stützen und waagerechten Längsbalken entsteht ein Holzskelett, das die Statik übernimmt. Die Grundform des Hauses lässt sich danach weitgehend individuell bestimmen und um Anbauten erweitern. Wände, bodentiefe Verglasungen, Drehkipptüren oder Teilverglasungen sind innerhalb des Fachwerkrasters fast beliebig einbaubar. Auch Innenräume benötigen wenige Stützen, so dass sie nachträglich veränderbar sind. Ein Wechsel verglaster und verputzter Ausfachungen ist häufiges Gestaltungselement. Brettschichthölzer oder Leimbinder übernehmen die Lasten. Kleinere Spannweiten sind aus Konstruktionsvollholz gefertigt. In der Werkhalle wird das Traggerüst zugeschnitten und bearbeitet. Das Skelett aufzurichten – daher der Name „Richtfest“ – dauert zwei bis vier Tage.
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Bohle auf Bohle Das traditionelle Blockhaus besitzt als sichtbare Konstruktion Wände aus Holzbohlen und entsteht Bohle für Bohle in Handwerksarbeit. An den Hausecken oder am Stoß werden sie mit Zwischenwänden verzahnt oder überlappt. Nuten und Federn oder Verkämmungen verbinden sie, Filz oder Mineralwolle unterstützen die luftdichte Hülle. Beim modernen Blockbau werden komplett profilgefräste Stämme mit Standardmaßen aufeinander gestapelt. Gebräuchlich für eine Blockhauswand sind Fichte oder Kiefer. Da Holz „arbeitet“, sprich, Feuchtigkeit aufnimmt und abgibt, kann es sich um einige Zentimeter „setzen“: Balken und Wände verziehen sich. Diese Setzungsprozesse müssen Fachleute einrechnen, damit Fenster, Türen, Treppen oder Installationen richtig eingebaut werden. Mehrschichtige Wandkonstruktionen sind setzungsfrei, energiesparend und erlauben mehr Gestaltungsfreiheit. Einige Hersteller bieten beide Konstruktionen an. Die Doppelblock- oder Blockbalkenwand mit Innendämmung besteht aus einer Außenwand aus Holzbohlen, Zwischen- oder Innendämmung, Dampfbremse und Bohlenwand. Die Übergänge zur Holzrahmen-/Holztafelkonstruktion sind fließend.
RUSTIKALES WOHNFLAIR Auf einer Grundfläche von 12 mal 11 Metern lässt es sich auf rund 155 Quadratmeter Wohnfläche durch das antibakteriell wirkende Holz besonders wohngesund leben. Natürliche Baustoffe, der Verzicht auf Bauchemie wo möglich und eine ökologische Bauweise waren den Bauherrn bei ihrem Blockhaus „Halsbach“ wichtig. Traditionelle und moderne Elemente sind hier vereint. Die spezielle Hanglage musste baulich gelöst werden: Die Bauherren haben sich für ein gemauertes Kellergeschoss entschieden, das als eigenständige Souterrainwohnung nutzbar ist. Flexibilität in der Raumaufteilung ist ihnen wichtig: Das Parkett zwischen den Räumen von Büro und Gästezimmer wurde im Kellergeschoss durchgängig verlegt. Auf diesen Boden ist eine Trockenbauwand eingezogen, die jederzeit entfernt werden kann, zugunsten eines großzügigen Wohn-Essbereiches. Weitere Teile des Kellergeschosses nutzt die Bauherrin aktuell als Töpferatelier. Der Blockbau im Erdgeschoss besteht aus Kieferbohlen im Doppelblock und ist der Dreh- und Angelpunkt für das familiäre Beisammensein. Von außen wirkt das Haus im Eingangsbereich rustikal, wodurch es sich in die idyllische Voralpenregion integriert. Im Inneren zeigt sich der moderne Charakter: Der Wohnbereich ist offen mit großen Glasfronten gestaltet. Die Holzwände aus Kieferbohlen wählten die Bauherren wegen des warmen Farbtons und aufgrund ihres Duftes, sie verbreiten durch ihren baubiologisch einwandfreien Wandaufbau ein gesundes Raumklima. Es wurden nur heimische Hölzer verbaut – der Wandkern besteht aus unbehandeltem Gebirgsholz. Trotz des leim- und metallfreien Wandaufbaues sind die Wände sehr dicht und gut gedämmt, wie der Anbieter betont. Dampfsperren und Dampffolien seien nicht notwendig. Laut Hersteller sind alle KfW-Standards umsetzbar. Der Blockhaushersteller ist RAL-zertifiziert, Mitglied der Gütegemeinschaft Blockhausbau und Mitbegründer des DMBV (Deutscher Massivholz- und Blockhausverband). Chiemgauer Holzhaus
ten Bauherren einen Planer oder Architekten wählen, der Erfahrung im Holzbau hat, oder sich an einen etablierten Holzhausbetrieb wenden. Der setzt den baulich konstruktiven Holzschutz fachgerecht um – etwa auch, tragende Bauteile vor Feuchte zu schützen. Hierfür erforderlich sind geeignete Fassadenbekleidungen, zum Beispiel hinterlüftete Holzfassaden oder verputzte Dämmsysteme, und ein ausreichender Abstand zwischen Holzkonstruktion und Erdreich. Durch resistente Holzarten wie Lärche, Douglasie oder Eiche lässt sich auch im Außenbereich eine langlebige Konstruktion schaffen. Moderne Holzhäuser können unabhängig vom Werkstoff des Tragwerks eine verklinkerte, verputzte oder eine Holz-GlasFassade erhalten. Das Ergebnis sind Häuser für Individualisten – in waagerechter oder senkrechter Ausrichtung GHU +RO]SURÀ OH PLW VFKPDOHQ RGHU EUHLWHUHQ 3URÀ OHQ ² MH QDFK :XQVFK Ein Design-Highlight setzt die Fassade, wenn sie als Teilverschalung und kombiniert mit anderen Materialien eingesetzt wird. Mit kräftiger Farbschicht gliedert die Holzfassade optisch die Architektur des Gebäudes.
Blockhaus-Feeling Auch ein Massivholzhaus, besser als Blockhaus bekannt, bietet die bekannten baubiologischen und bauökolo-
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MODERN-KANTIGES DESIGN Das Blockhaus „Mikado bel étage“ mit traditionellem Rundstamm ist ein kompakter Bungalow mit Flachdach und fünf massiven Außenstützen. Weiße Fenster und Türen im Landhausstil bilden einen Kontrast zur Holzfassade. Die hier verwendete nordische Kiefer ist robust und langlebig. Aufgrund der Kälte in Skandinavien wachsen die Bäume langsamer und bilden dichtere Jahresringe. Das Holz ist daher fester und widerstandsfähiger. Das Besondere: Die Terrasse dient als ein nach außen verlegter Flur, der Wohnzimmer, Küche, Schlafzimmer und Büro verbindet: Jeder Raum, bis auf die Bäder, besitzt eine Terrassentür. Der ebenerdige Bau mit mehr als zehn Meter Breite und dreizehn Meter Länge schafft auf 150 Quadratmetern geräumige Platzverhältnisse für eine dreiköpfige Familie. Der Sichtdachstuhl erzeugt ein großzügiges Raumgefühl. Aufgrund der massiven Rundholzwand „NordicRound“ mit 25 Zentimeter Wandstärke benötigt das Blockhaus keine Zusatzdämmung. Die Polar-Fenster ergänzen das nachhaltige Konzept. Der Lüftungsflügel sorgt für Frischluft und die Jalousien bieten einen komfortablen Sonnenschutz. Léonwood
gischen Vorteile. Ein durchschnittliches Massivholzhaus mit rund 50 Kubikmetern Holz spart 96 Tonnen CO2 ein! Das entspricht dem Kohlendioxid-Ausstoß eines Vier-LiterAutos mit jährlich 15.000 Kilometern im Zeitraum von rund 73 Jahren. Schon sprichwörtlich ist das Wohlfühlklima: Das, was viele Menschen spüren und mit „behaglich“ oder „wohngesund“ beschreiben, bestätigen Wissenschaftler. In vielen Forschungen und Untersuchungen fanden sie nach Angaben des Deutschen Massivholz- und Blockhausverbandes (DMBV) wissenschaftliche Belege für die positive Wirkung von Holz. Ein Beispiel sind die warmen HolzoberÁ lFKHQ GLH GLH 'HXWVFKH *HVHOOVFKDIW für Holzforschung schon mehrfach beschrieben hat. Die Erklärung der Bauphysiker: Im Unterschied zu Stein oder Glas ist Holz nur gering wärmeOHLWIlKLJ 'LH 2EHUÁ lFKHQWHPSHUDWXU ist daher vergleichsweise hoch. Das
Behaglichkeitsgefühl in Räumen ist nur zur Hälfte von der Lufttemperatur abhängig. Die andere Hälfte wird GXUFK GLH 2EHUÁ lFKHQWHPSHUDWXU GHU + OOÁ lFKHQ ZLH %|GHQ :lQGH XQG Decken bestimmt. Also wirken diese +RO]REHUÁ lFKHQ EHKDJOLFK ZDUP Der außerdem für die Geldbörse sehr angenehme Nebeneffekt: Bei lediglich zwei Grad niedrigerer Raumtemperatur stellt sich die gleiche Behaglichkeit ein wie in herkömmlich gebauten Häusern. Ein weiterer nennenswerter Pluspunkt: Ein Blockhaus speichert bis zu 1.000 Liter Wasser. Bei hoher Luftfeuchte entzieht Holz der Raumluft viel Wasser, das es bei sinkender Luftfeuchte wieder an die Umgebung abgibt. So entsteht ein wohltuendes Raumklima. Diese Zahl ist eindrucksvoll, wenn man weiß, dass in Räumen an schwülen Sommertagen relative Luftfeuchtigkeiten zwischen 80 Prozent und 20 Prozent an kalten Wintertagen auszugleichen sind. (man)
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OHNE EXTRA LÜFTUNG Das Holzhaus „Rosengarten“ ist individuell geplant. Die Wände im Erdgeschoss und der Kniestock wurden als massive, einschalige Blockwand gebaut, bestehend aus 20 Zentimeter starken Fichtenbohlen. Die Giebelund Innenwände im Dachgeschoss sind als Holzständerbau ausgeführt, teilweise mit Holz verschalt oder mit Gipsplatten verkleidet und tapeziert. Die dreifach verglasten Holzfenster sind dekorativ und energieeffizient. Sowohl Fliesen als auch Lärchenholzparkett wurden auf dem Zement-Heizestrich verlegt. Eine Luft-Wärmepumpe beheizt das Haus und bereitet das Warmwasser. Behagliches Wohngefühl verbreitet der sichtbare Studiodachstuhl mit Aufdachdämmung aus Holzfaserplatten. Dach und Wände sind außerdem hundertprozentig diffusionsoffen. Rems-Murr-Holzhaus
MIT ONLINE-KONFIGURATOR Haus aussuchen, Grundriss wählen: Mit dem praktischen online-Haus-Konfigurator auf www.danwoodfamily.de können Sie selbst Architekt spielen und Ihr Zuhause planen. Sie können die Häuser auch im KfW-55- oder Kfw-40-Standard errichten lassen. Dan-Wood Family
WIE IM HOHEN NORDEN Dieses im Schwedenhausstil errichtete Gebäude ist ein klassisches Blockhaus mit Vierkantbohlen. Auf 153 Quadratmetern Wohnfläche haben die Bewohner reichlich Platz, um ihren Traum vom wohngesunden Holzhaus zu leben. Allsend-Holzhaus
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Leonardo ist Programm Das Blockhaus „Leonardo“ von Haushersteller LéonWood eignet sich als Rückzugsort für die ganze Familie. Natürliche, nachhaltige Materialien aus Holz und Kork erleichtern das Durchatmen, wirken zugleich schlicht und elegant. Weiße Fenster und Türen setzen außen einen modernen Kontrast zum sonst massiven Holzambiente. Vor allem die großen Zwerchgiebel und Fenster prägen das Blockhaus, sie ODVVHQ HLQ OLFKWGXUFKÁ XWHWHV ,QQHUHV HUDKQHQ 'LH HLQJHVHW]WH *HELUJVÀ FK te steht für Nachhaltigkeit wie kaum ein anderes Holz: Als nachwachsender Rohstoff aus europäischen Wäldern verschafft das Holz dem „Leonardo“Haus eine positive Ökobilanz. Das Holz verleiht dem Haus Charakter und bildet mit der Zeit eine Patina mit ganz eigener Struktur. Der Name „Leonardo“ ist übrigens Programm, er verkörpert zugleich Gedanken des Naturphilosophen Leonardo da Vinci. Der forderte: Technik G UIH GHU 1DWXU QLFKW VFKDGHQ ,P Gegenteil sollen die angewandten
Naturgesetze uns Menschen genauso nützen wie der Natur. Äußerlich ist das Haus ein zeitloser Klassiker mit Satteldach, Zwerchgiebel, Gaube, Balkon sowie bodentiefen Fenstern. Bei neun Meter Breite und 12 Meter Länge sind je nach Ausstattung mit 177 oder 184 Quadratmeter geräumige Platzverhältnisse garanWLHUW ,QQHQ EHUUDVFKW GHU +RO]EDX durch seine moderne Gestaltung und +HOOLJNHLW ,P (UGJHVFKRVV OLHJHQ GDV Wohnzimmer mit offener Küche, der Hauswirtschaftsraum sowie ein WC mit Dusche. Auch ein Gästezimmer findet hier Platz. Hohe Wände erzeugen ein großzügiges Raumgefühl, während bodentiefe Fenster die Räume mit viel Tageslicht erhellen. Über die gerade Treppe, die mittig und frei angelegt ist, gelangt man in eine kleine Galerie als Anschluss zum ZwerchJLHEHO ,P 2EHUJHVFKRVV EHILQGHQ sich drei Schlafzimmer, ein großes Hauptbad sowie ein Raum zum Arbeiten. Der weitläufige Balkon erlaubt den Blick ins Grüne. Die Räume ge-
hen unmittelbar in die Natur draußen über – die Grenzen sind fließend. Mit seiner Wandstärke von 20 Zentimetern in der massiven Variante „LéonBloc“ benötigt das Blockhaus keine Zusatzdämmung. Der Naturdämmstoff Kork wird ausschließlich im Fußboden sowie beim Dach als Aufsparrendämmung verbaut – Wohnen LP (LQNODQJ PLW GHU 1DWXU
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Ein Holzhaus
h c r u d durch &
Im österreichischen Hard am Bodensee – inmitten der alten Rheinauenlandschaft – hat der Konstanzer Architekt Robert Geckeler für eine Münchner Bauherrenfamilie dieses eindrucksvolle Holzhaus als Feriendomizil errichtet. Fotos: Lignotrend, Weilheim-Bannholz, www.lignotrend.com, Fotograf: Florian Kunzendorf
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AUF STÜTZEN GEBAUT Das auf Stahlbetonstützen aufgeständerte Haus ist in Klimaholzhausbauweise errichtet. Flutet Hochwasser die Rheinaue, fließt das Wasser durch das offene Untergeschoss hindurch.
WIE AUS EINEM GUSS Das stimmige Fugenbild beim Übergang der Wand- und Deckenbauteile gibt den Innenräumen ein harmonisches Aussehen.
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chon bald nach Beginn der Planungen war für den Architekten und seine Bauherren klar: Das einfache und in Teilen stark baufällige und durchfeuchtete Bestandshaus auf dem Grundstück ließ sich mit zumutbarem Aufwand nicht erhalten. Robert Geckeler plädierte darum für den Abbruch und schlug ein Holzhaus auf Stützen vor, unter dem das Hochwasser einfach geradewegs hindurchfließen kann.
Wohngesund
HELL UND LICHTDURCHFLUTET Große Glaseinsätze an der Wand öffnen den Blick und lassen das Licht von einem Raum in den nächsten fließen.
Das Ferienhaus in Hard ist ein wohngesundes Holzhaus durch und durch. Lediglich die geländegleiche Bodenplatte sowie die Aufständerung sind aus Stahlbeton. Statt eines Kellers ist diese gerade einmal zwei Meter hohe Ebene als „offenes Untergeschoss“ konzipiert. Es hat ebenso wie die übrige Fassadenfläche eine Rhombus-Verkleidung aus vorpatinierter Weißtanne, kann aber bei Hochwasser „geflutet“ werden. Es dient als Winterlager für Boote, als Brennholzdepot und Fahrradgarage. Allseitige Schiebetore ermöglichen den freien Zugang. Das Klimaholzhaus mit rund 100 Quadratmeter Wohnfläche auf eineinhalb Etagen ist vollständig aus konfigurierbaren tragenden Massivholzbauteilen für Wand, Decke und Dach konstruiert, die innen bereits ab Werk mit einer endfertigen hochwertigen Sichtholzoberfläche ausgestattet sind: Astfreies Holz prägt das innenarchitektonische Design. Da der Bebauungsplan eine Traufhöhe von maximal fünf Metern vorschrieb, entwarf der Architekt ein Pultdachhaus und konnte mit diesem „Kniff“ teilweise eine Zweigeschossigkeit erreichen.
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OPTISCHE WEITE Glastüren verstärken den Effekt des „Durchwohnens“ und schaffen Großzügigkeit auf kleiner Grundfläche.
SCHÖNE WEISSTANNE Im Dachgeschoss wird das Pultdach in den Räumen erlebbar. Immer im Blick: edle, astfreie Weißtanne.
Auf der Pultseite nimmt die gegenläufige Glasüberdachung der Terrasse die erlaubte maximale Traufhöhe wieder auf.
Modernes Flair Eine vorgelagerte Außentreppe aus Stahl erschließt das Wohngeschoss. Unter einem Fassadenrücksprung liegt ein gedeckter Eingangsbereich, der gleichzeitig auch Zugang zur glasüberdachten Südterrasse ist. Ein zweigeschossiger, bis unter das Dach offener Eingangsraum empfängt den Besucher mit der edlen Design-Anmutung des Weißtannenholzes ringsum, das sich über Decken und Wände zieht und auch alle Einbauten, Fensterzargen sowie die Türfassungen und -blätter miteinschließt. Auch die Bodenbeläge und die Stufen der Innentreppe sind aus Holz. Wer bei so viel Naturmaterial ein rustikales Erscheinungsbild vor Augen hat, irrt. Denn das helle Holz der heimischen Weißtanne verleiht den Oberflächen ein sehr zurückhal-
GENUSS PLUS AUSSICHT Auch beim Kochen bleibt der Blick ins Freie über das schmale Fensterband erhalten.
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RÜCKZUGSPLÄTZE Bad und WC sind an der eher geschlossenen Nordseite des Hauses untergebracht.
tendes und keineswegs „holziges“ Aussehen. Besonders sorgfältig ordnete Robert Geckeler die Wand-, Decken- und Dachelemente als ein exaktes Fugenraster im Innenraum an. So entstand ein durchgängig einheitliches und harmonisches Ganzes. Glaseinsätze an den Übergängen von Wand und Dach lassen das Licht von einem Raum in den nächsten fließen. Glastüren verstärken zusätzlich den Effekt des „Durchwohnens“.
Nie mehr dicke Luft Nicht zuletzt sorgt die besondere Konstruktion des Klimaholzhauses für ein angenehmes Raumklima, da das Massivholz seine natürlichen klimaregulierenden Fähigkeiten ganzjährig optimal ausspielen kann. Die Klimaholzhaus-Bauweise ist diffusionsoffen, das heißt, die luftdichte, aber für Wasserdampf durchlässige Gebäudehülle wirkt atmungsaktiv. Die bewusst verbaute große Holzmasse reguliert den Feuchte- und Wärmehaushalt des Hauses: Im Sommer wird der Raumluft nicht nur Feuchtigkeit entzogen, sie heizt sich auch nicht so schnell auf, weil das massive Holz den Wärmedurchgang verzögert und abmindert. Ein Klimaholzhaus hält die Wärme im Sommer draußen und im Winter drinnen. Außerdem wirkt das Holz in der kalten Jahreszeit trockener Raumluft entgegen, indem es die im Sommer gespeicherte Luftfeuchte auf natürlichem Wege wieder abgibt. Das ganze Jahr über herrscht dadurch ein angenehmes Raumklima. (fri)
GROSSFLÄCHIG Die Panoramafenster in beiden Geschossen laden mit ihren tiefen, als Bank gestalteten Brüstungsflächen zum Verweilen ein.
Nachwachsende Rohstoffe, sehr gute Energieeffizienz, geprüfte Materialien, frische Luft, hoher Komfort und Wohngesundheit ... Wir bieten nicht nur Familie Vonlanthen mit ihrem Effizienzhaus 40 Plus, sondern auch Ihnen Ihr Traumhaus „Made in Germany“ in höchster Qualität.
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ÜBERALL Egal, ob Badezimmer oder Sauna: Schalter finden sich in jedem Zimmer
A Als gleichermaßen Licht- und Technikverliebter wollte der Bauherr alle Möglichkeiten der intelligenten Lichtsteuerung und Beschattung nutzen. Dank eines Smart Home-Systems spart er Energie und genießt viel Komfort. Fotos: Sebastian Eggler
lt ist das Reihenhaus in Berlin Mitte nun wirklich nicht. Es wurde erst 2012 gebaut. Trotzdem fehlte dem neuen Besitzer etwas Entscheidendes: Eine intelligente Technik. Allen voran eine zentrale Lichtsteuerung. Deshalb entschied sich Familie M., die insgesamt 350 Quadratmeter Wohnfläche aufzurüsten. Unter einer Bedingung: Das Zuhause sollte möglichst unversehrt und dreckfrei bleiben. Damit war ein kabelbasiertes System vom Tisch. Stattdessen entschieden sich die Eigentümer für das funkbasierte System von eNet Smart Home. Für die Integration bestehender Technik in
MIT AUSSCHALTER Mit einem Zentral-AusTaster ist die Beleuchtung beim Verlassen des Hauses oder beim Schlafengehen schnell überall ausgeschaltet.
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ES WERDE LICHT Jalousien und Licht lassen sich per App, Schalter oder Schaltpanel steuern.
ein professionelles Smart Home benötigt es einen kompetenten Fachmann. Die Familie kannte Herrn Stoye von der Firma PaechElektro. Er hatte bereits mehrere Objekte der Familie umgerüstet. Nach Beleuchtung und Beschattung ist auch der nächste Einsatz schon geplant: Eine Alarmanlage soll zusätzlich in die Wohnung eingebaut werden.
Per App, Schalter oder Panel Das Reihenhaus erstreckt sich über vier Etagen. Ein offenes Treppenhaus verbindet die Stockwerke und wartet mit einer stilvollen Beleuchtung auf. So schön das Treppenhaus ist: Der Bauherr will es allerdings ungern unnötig hinauf- und wieder runterrennen, um im letzten Zimmer noch das Licht auszuschalten. Abhilfe schafft die zentrale Steuerung von Jalousien und Licht. Die Familie kann das gesamte Licht zentral steuern. Und das kabellos. Neben App und Schalter können die Bewohner das intelligente Zuhause zusätzlich per TouchSchaltzentrale an der Wand steuern. Sind sie unterwegs, kontrollieren sie dank Fernzugriff per App, ob irgendwo im Haus noch Licht brennt. Wie komfortabel es ist, wenn Beleuchtung und Beschattung zusammenspielen, zeigt dieses Beispiel. Es lässt sich programmieren, dass die Lamellen automatisch in eine blickdichte Position fahren, wenn das Licht im Badezimmer angeschalten wird. Auch lassen sich Rollläden so einstellen, dass sie zu einer festgelegten Zeit hoch- oder herunterfahren. Das kann gerade im Sommer Energie sparen, da es dazu beiträgt, dass die Temperaturen in den Räumen immer angenehm kühl bleiben. Die Berliner Familie hat das bereits bemerkt XQG IUHXW VLFK GDVV GLH (QHUJLHHIÀ ]LHQ] PLW dem neuen eNet Smart Home System gesteigert werden konnte. (mla)
IN SZENE SETZEN Mit der richtigen Beleuchtung gewinnen Kunstwerke an Ästhetik hinzu.
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Bilanz! So stimmt die
Von der Heizung bis hin zum Einbruchschutz: Das Haus von heute denkt mit. Smarte Haustechnik schenkt uns Komfort, Sicherheit und hilft beim Energiesparen.
AUF ZURUF Neben der automatischen Steuerung von Dachfenstern, Sonnenschutz und Rollläden auf Basis von Sensordaten macht „Velux Active“ es möglich, das Ganze auch per Smartphone-App oder Sprachsteuerung zu bedienen. Velux
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OFFEN ODER GESCHLOSSEN? Der „HomePilot“ denkt mit: So zeigt die SmartHome-App beispielsweise an, wenn in der Wohnung oder im Haus die Fenster geöffnet oder geschlossen sind. Dafür müssen die Fenster lediglich mit den „DuoFern“-FensterTür-Kontakten ausgestattet sein. Rademacher
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eute übernimmt in vielen Fällen die moderne Gebäudesystemtechnik Abläufe innerhalb der eigenen vier Wände. So lassen sich Funktionen rund um Heizung, Lüftung, Rollläden oder Beleuchtung allesamt automatisch und zentral über ein Smart-Home-System steuern. Auch Multimedia-, Sicherheitstechnik oder Elektrohaushaltsgeräte können in das Smart Home eingebunden werden. Die bekannteste Lösung, quasi weltweiter Standard, wenn es um die Hausautomation geht, ist ein KNXBussystem. Das kabelgebundene Netz lässt sich beim Neubau gleich von Anfang an mit einplanen und entsprechend im Unterputz neben dem Stromnetz verbauen. Auch für den nachträglichen Einbau, etwa im Gebäudebestand bei Renovierungen, gibt es Alternativen: Hier kommt kabellose Funktechnik zum Einsatz. Übrigens: Funkbasierte Varianten lassen sich selbst von Laien ganz ohne Technik-Nerd-Faktor installieren. Alles kein Hexenwerk mehr. Auch von unterwegs aus haben die Bewohner Zugriff auf die verschiedenen Smart-Home-Funktionen, etwa be-
SUPER SCHLAU Der Hygrostat misst über einen Sensor die Luftfeuchtigkeit sowie die Temperatur und ermittelt laut Hersteller das optimale Verhältnis. Um dieses zu halten, schaltet er Geräte zur Entfeuchtung, wie zum Beispiel Ventilatoren oder Fensterantriebe ein. Jung
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quem per Smartphone-App. Sie ahnen es: Wer lästige Aufgaben automatisch ablaufen lässt, hat so gesehen nichts mehr damit zu tun und genießt zunächst einmal jede Menge Komfort – und es kommt noch besser. Sie sparen kostbare Energie für Wärme und Strom!
Unterstützung im Haus
LICHT AN „Eve Light Switch“ macht bestehende Leuchten „Apple HomeKit“-fähig und erhält die gewohnte Steuerung per Schalter. Dank integrierter Zeitpläne lassen sich die Schalter per „Eve“-App mühelos programmieren und beispielsweise zur Simulation von Anwesenheit nutzen. Eve Systems
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Mit Hilfe der smarten Hausautomation heizen zum Beispiel Ihre Thermostate nur dann, wenn Sie tatsächlich zu Hause sind. Die smarte Lichtsteuerung regelt das Lichtsystem in Abwesenheit: Dank einer programmierten Präsenzschaltung bleibt beispielsweise keine Lampe unnötig brennen, sobald Sie das Haus verlassen. Die Präsenzschaltung lässt sich auf viele andere Geräte im Haus erweitern, etwa Audio- und HiFi-Geräte, die Kaffeemaschine oder den Backofen in der Küche. Eine große Rolle spielt der in die Haustechnik vernetzte
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AUF DEN PUNKT GEBRACHT Mit dem „Bosch Smart Home“-Raumthermostat werden die Temperatur und relative Luftfeuchtigkeit nicht mehr direkt am Heizkörper, sondern an dem für die Bewohner wichtigsten Punkt im Raum genau gemessen. Gerade bei großen Räumen oder verdeckten Heizkörpern wird somit die Effizienz der Heizungsregelung gesteigert und Ressourcen gespart. Bosch Smart Home
Wir entwickeln und produzieren Dämmstoffe, die das Wohlbefinden steigern – nachhaltig für Mensch, Umwelt und Zukunft. Profitieren Sie von unseren Lösungen für Neubau und Sanierung!
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Sonnenschutz. Die Automatik reagiert extrem sensibel und sehr viel schneller als der Mensch selbst. Noch bevor sich die Räume aufheizen, reagieren die Systeme auf Temperatur- und Klimaveränderungen: Dann fahren zum Beispiel Rollläden und Jalousien rechtzeitig nach unten und die Markise heraus. Dafür werden die Fenster nachts oder frühmorgens automatisch geöffnet, um kühlere Luft hereinzulassen. Das garantiert eine kühles Wohlfühlklima bei sinnvoller Sonnenenergienutzung. Darüber hinaus gibt es smarte Fenster-Kontakte, die beim Öffnen automatisch die Heizung abschalten – wichtig an kalten Wintertagen, um den Heizenergieverbrauch ohne Verluste zu regulieren. Das Fraunhofer-Institut für Bauphysik hat in einer Studie übrigens das Einsparpotenzial eines smarten Hauses getestet: Und eine beachtliche Energieersparnis von 40 Prozent spricht für sich, oder? (fri) AM BALL BLEIBEN Das Smart-Home-System von myGekko vernetzt alle Gewerke eines Gebäudes, vereint die Steuerung und optimiert die Abläufe. Heizung, Lüftung, Beleuchtung und Beschattung arbeiten Hand in Hand. So geht keine Energie unnötig verloren. myGekko
EINFACH GEMACHT Das Sortiment der „Gira System 3000“-Jalousiesteuerung umfasst drei Bedienaufsätze: Standard, Memory sowie die Jalousieuhr mit praktischem Display. Gira
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SONNENENERGIE ERSETZT… …. das Kurbeln mit der Hand. Stattdessen lässt sich die Markise per Knopfdruck am Gerät, per Handsender oder per Funk-Zeitschaltuhr steuern. Die Energie dazu liefert die Sonne.
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Mit Sonnenkraft zum smarten Sonnenschutz Statt schweißtreibendem Kurbeln in der sommerlichen Hitze ist das Markisenausfahren per Knopfdruck eine bequeme Alternative. Mit der leicht montierbaren Funk-Markisenantrieb „MarkiDrive Premium“ geht das sogar ohne Umbau. Der clevere Antrieb wird wie die manuelle Kurbel in die Getriebeöse der Markise eingehängt. Dann den Antrieb an der Fassade fixieren und das Solarpanel anschließen. Die hier gewonnene Energie aus Sonnenkraft unterstützt den im Markisenantrieb integrierten Akku beim kabellosen Betrieb. Schellenberg
Ab sofort unterstützt mediola die neu entwickelten Becker Rohrantriebe für Rollläden, die mit dem EnOcean-Funkstandard ausgerüstet sind, der sich durch sparsamen Energieverbrauch und Energy Harvesting auszeichnet. Über die offene „mediola All-In-One-Smart Home“-Lösung lassen sich die Modelle ganz einfach und nahtlos kombinieren. Becker-Antriebe
Intelligente
Helferlein Diese smarten Gadgets machen Ihnen das Leben leichter. Und Energie sparen sie auch noch.
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ENERGIEPRODUZENT Der smarte Schalter ist wetterbeständig und produziert die Energie für das Funksignal selbst.
Braucht dieser Schalter nicht
Dieser Outdoor-Schalter benötigt weder Strom noch Batterien. Er nutzt die „Energy Harvesting Technology“, die allein durch das Drücken genug Energie erzeugt, um das Funksignal zu senden. Mit Klebepunkten oder Schrauben kann er an Wänden und Möbeln fixiert werden. Oder er bleibt mobil und wird wie die klassische Fernbedienung zur Hand genommen. Der für den Garten geeignete Schalter heißt „Friends of Hue Outdoor Switch“ und wurde von dem Start-up Senic gemeinsam mit Gira entwickelt. Die Idee dahinter: Den Komfort von Smart Home-Lösungen schätzen inzwischen viele. Aber nicht jeder zückt gern das Smartphone, um diese zu bedienen. Ein cleverer Schalter ist eine Alternative. Neben sämtlichen „Philips Hue“ Produkten steuert der Schalter „Homekit“ Accessoires wie Lautsprecher und Steckdosen. Auch Sprinkleranlagen oder Garagentore können damit gesteuert werden. Das Funksignal überbrückt im Haus eine Distanz von bis zu 30 und im Freien von bis zu 50 Metern. Senic/Gira
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Frischluftzufuhr
kontrollieren
Um Energie zu sparen, wird Ihr Eigenheim heute nahezu luftdicht errichtet. Was mit Blick auf die Heizkosten von Vorteil ist, ist für das Wohnklima weniger zuträglich. Abhilfe schafft eine kontrollierte Wohnraumlüftung.
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VORTEIL FRISCHLUFT Regelmäßiges Lüften schützt die Bausubstanz und fördert die Wohngesundheit. Besonders energieeffizient geht das laut Herstellerangabe mit dem „Frischluft-Wärmetauscher“. Hier. erwärmt die verbrauchte Raumluft die einströmende Frischluft. Marley
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nergie sparen, Heizkosten senken, das Klima schützen: Luftdichte Häuser sind hier der Schlüssel, um wertvolle Heizenergie zu sparen, da diese nicht mehr unkontrolliert über kleinste Ritzen und Spalten in der Gebäudehülle nach draußen entweichen kann. Allerdings staut sich dadurch verbrauchte Luft im Inneren des Gebäudes. Auch Feuchtigkeit und schlechten Gerüchen ist der Weg nach draußen versperrt. Hinzu kommt, dass sich der Sauerstoffgehalt bei unzureichendem Luftwechsel erhöht und der Kohlendioxid-Anteil steigt. Die Folgen für die Hausbewohner sind mitunter gravierend: Unwohlsein, Konzentrationsschwäche und Ermüdungserscheinungen können alles mögliche Symptome einer ungenügenden Frischluftzufuhr sein. Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit begünstigt darüber hinaus das Entstehen von Schimmel, der im schlimmsten Fall die Bausub-
stanz schädigt und sich sogar negativ auf die Gesundheit der Hausbewohner auswirken kann.
GUT VERSTECKT Das kompakte Lüftungsgerät „x-well F170“ findet bei einer Nachrüstung, etwa im Küchenschrank oder in einer abgehängten Decke, Platz. Über flache Rohre und Verteiler werden die Räume mit dem Lüftungsgerät verbunden. Kermi
BEI FEUCHTEN RÄUMEN Die Kleinraumventilatoren „MiniVent M1/100“ und „MiniVent M1/150“ sorgen automatisch für die optimale Luftfeuchte. Die intelligente Regelung entscheidet dann, ob geeignete Bedingungen zum Lüften vorliegen, so dass eine stets optimale Funktionsweise garantiert ist. Helios
Besser mit Komfort In modernen, hermetisch abgeriegelten Häusern allein auf den Luftaustausch durch Fensterlüftung zu setzen, ist in aller Regel nicht ausreichend und geht immer mit Energieverlusten einher. Besser ist es, auf eine Lüftungsanlage zu bauen, die automatisch für einen energieeffizienten Luftwechsel Sorge trägt. Eine kontrollierte Wohnraumlüftung leitet über ein Rohrsystem, das für das Auge unsichtbar in den Wänden und Böden verlegt wurde, frische, gefilterte Außenluft in das Innere des Gebäudes und führt gleichzeitig die verbrauchte Raumluft ab. Die Lüftungsanlage ist zudem mit einem Wärmetauscher ausgestattet, der im Winter die in der Abluft enthaltene Heizwärme zurückgewinnt und
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DEZENTRALE LÜFTUNG Die Einzelraumlüftungsanlage „Vento Expert“ ist mit einem Feuchtigkeitssensor zur Kontrolle der Raumluftfeuchtigkeit ausgestattet. Dank Feuchtigkeitsausgleich und regelbarerem Luftwechsel wird ein individuell angepasstes Mikroklima geschaffen. Blauberg EFFIZIENT DEZENTRAL Der Thermolüfter „LTM“ gewinnt laut Hersteller bis zu 89 Prozent der Wärmeenergie aus der Abluft zurück. Der platzsparende Thermolüfter zur dezentralen Wohnungslüftung von tecalor überzeugt außerdem mit einer sehr guten Filterwirkung. Tecalor
auf die Zuluft überträgt. Die in die Wohnräume einströmende Frischluft erreicht auf diesem Wege beinahe Raumtemperatur, ohne dass die Hausbewohner unter unangenehmer Zugluft zu leiden hätten.
Perfektes Raumklima Eine kontrollierte Wohnraumlüftung verhindert, dass sich Feuchtigkeit im Gebäudeinneren staut und sich unangenehme Gerüche festsetzen. Feuchtigkeitsschäden und das Entstehen von Schimmel sind damit praktisch ausgeschlossen, wodurch die Bausubstanz dauerhaft geschützt wird. Umgekehrt können entsprechend ausgestattete Lüftungsanlagen aber auch durch ein Luftfeuchtigkeitsmanagement davor schützen, dass ein zu trockenes Raumklima im Haus entsteht. Feuchtigkeit zurückzugewinnen und wohl dosiert in die Innenräume zurückzuleiten, ist vor allem während der Heizperiode vorteilhaft. Das steigert den Wohnkomfort der Hausbewohner. Technisch wird dies häufig durch einen sogenannten Enthalpiewärmetauscher gelöst, der die Luftfeuchtigkeit der Abluft auf die einströmende Zuluft überträgt. Eine weitere technische Möglichkeit, um
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ein gewisses Maß an Feuchtigkeit in der Heizperiode zu erhalten, ist die bedarfsgerechte Feuchtesteuerung über Abluftsensoren. Sie regulieren den Luftaustausch zentral: Bei zu trockener Raumluft regeln Geräte mit integrierten Feuchte-Sensoren den Luftvolumenstrom automatisch nach unten, bei zu viel Feuchtigkeit wieder nach oben. Das sorgt nicht nur für ein Wohlfühlklima im Haus, sondern verbraucht auch weniger Energie und steigert die Energieeffizienz.
Ein Plus für Allergiker Auch für Allergiker kann der Einsatz einer kontrollierten Wohnraumlüftung vorteilhaft sein, denn die mit Filter ausgestattete Anlage filtert Pollen, Sporen und Feinstäube aus der frischen Zuluft. Wichtig ist es dabei, auf den Einsatz hochwertiger Filter zu achten und das gesamte System gemäß der Herstellerangabe regelmäßig zu warten. Wann die Filter ausgetauscht werden müssen,
MAXIMAL FÖRDERFÄHIG Das Integralgerät „LWZ 8 CS Premium“ kombiniert eine effiziente Luft-WasserWärmepumpe mit der Lüftungsanlage. Das Integralgerät kann dank der intelligenten Haustechnikkombination ein Einfamilienhaus effizient beheizen, belüften und mit Warmwasser versorgen. Stiebel Eltron
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zeigen die meisten Lüftungsanlage automatisch an. Dadurch lässt sich dauerhafte Hygiene in den Wohnräumen gewährleisten und Allergiker können tief durchatmen.
Keine Klimaanlage Übrigens: Eine kontrollierte Wohnraumlüftung ist keine Klimaanlage. Trotzdem kann ein solches Gerät dazu beitragen, die Raumtempera-
tur im Sommer auf ein erträgliches Niveau abzusenken. Dann leitet sie nämlich kühle Nachtluft ins Gebäudeinnere und führt die aufgeheizte Raumluft nach draußen ab. Wird die Wohnungslüftung mit einem sogenannten Luftbrunnen kombiniert, lässt sich dieser Effekt noch zusätzlich verbessern. Ein Luftbrunnen ist eine etwa zwei Meter tiefe Grube, die in Gebäudenähe ins Erdreich gegraben und mit Kies verfüllt
wird. Am Grund des Luftbrunnes saugt die Lüftungsanlage die Außenluft an. Da die Temperaturen im Erdreich weniger stark schwanken als an der Oberfläche, ist die Zuluft im Sommer angenehm kühl, im Winter liegt sie immer über dem Gefrierpunkt. Ein weiterer positiver Aspekt: Das Kiesbett, durch welches die Luft angesaugt wird, hält Stäube, Aerosole und unangenehme Gerüche zum Teil zurück. (bay)
EINZELRAUMLÜFTER Der Einzelraumlüfter „iV-Twin+“ vereint zwei Lüfter in einem. Zu- und Abluftstrom, sind vertikal voneinander getrennt. Durch die beiden Keramikspeicher hat der „iV-Twin+“ laut Hersteller eine hohe Wärmerückgewinnung von 94 Prozent. Inventer
ENERGIESPARER Dank seiner innovativen Ventilatorentechnik ist das Komfort-Lüftungsgerät „ComfoAir Q“ laut Hersteller besonders sparsam beim Energieverbrauch. Zehnder
BauderECO. Der neue Dachdämmstoff. Sie suchen einen wohngesunden Dachdämmstoff, der Energie einspart und das Klima schont? Dann ist BauderECO die Lösung. BauderECO besteht weitgehend aus Biomasse (pflanzliche Ernteabfälle), recycelten Wertstoffresten und Muschelkalk. Dämmen Sie Ihr Dach mit BauderECO: ökologisch und mit bester Dämmleistung. Mehr unter www.baudereco.de
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BRENNSTOFFZELLEN-HEIZGERÄT Bei optimaler Einbindung erzeugt die Brennstoffzelle „Vitovalor PA2“ bis zu 6.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr. Die beim Betrieb anfallende Wärme wird für den Heizbetrieb oder die Warmwasserbereitung genutzt und ergänzt so kostensparend das Heizsystem. Viessmann
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Anschluss an das Erdgasnetz. Das Funktionsprinzip einer Brennstoffzellenheizung ist, ohne zu sehr ins Detail zu gehen, schnell erklärt. Wasserstoff, der durch die Umwandlung von Erdgas erzeugt wird, reagiert in der Brennstoffzelle mit Sauerstoff. Dieser Prozess, bei dem Wärme und elektrischer Strom entsteht, wird als kalte Verbrennung bezeichnet. Die Wärme wird mittels eines Wärmetauschers an einen Pufferspeicher übertragen, der Ihren Heizkreis speist und das Brauchwasser erwärmt. Der Strom kann selbst genutzt oder ins öffentliche Netz eingespeist werden. Weil die so gewonnenen Energiemengen doch recht überschaubar sind, verfügt ein Brennstoffzellen-Heizgerät nicht nur
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SAUBERES HEIZEN Mit der Brennstoffzellenheizung „Sunfire-Home“ vergrößern Hausbesitzer ihre Unabhängigkeit und profitieren dauerhaft von niedrigeren Energiekosten. Die Anlage erzeugen Strom und Wärme. Sunfire
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ENERGIE OHNE VERBRENNUNG Die Betreiber des „Dachs 0.8“ sind laut Hersteller unabhängig von steigenden Strompreisen, denn sie produzieren ihre eigene Heizwärme. Außerdem tragen Sie dank CO2-Reduktion aktiv zum Klimaschutz bei. Senertec
über eine, sondern gleich über mehrere in Reihe geschaltete Brennstoffzellen. Und da das Leistungsvermögen der Brennstoffzellen nur darauf ausgerichtet ist, Ihren Grundbedarf an Heizwärme und Strom zu decken, ist in die Brennstoffzellenheizung zusätzlich noch ein Gas-Brennwertkessel verbaut, der Wärmebedarfsspitzen abgedeckt. Benötigen Sie mehr elektrische Energie als von der Brennstoffzellenheizung geliefert werden kann, wird das öffentliche Stromnetz angezapft.
Vorteil Brennstoffzelle Ein klarer Vorteil der Brennstoffzellenheizung gegenüber einem klassischen Mikro-KWK-Gerät mit
Verbrennungsmotor liegt vor allem in ihrem hohen Wirkungsgrad und ihrem vergleichsweise geringen Schadstoffausstoß. Der Ausstoß an klimaschädlichem Kohlendioxid ist nämlich nur etwa halb so hoch wie der einer handelsüblichen GasBrennwertheizung. Des Weiteren sind in einer Brennstoffzellenheizung deutlich weniger bewegliche Teile verbaut, die im Laufe der Zeit verschleißen und zu technischen Problemen führen könnten. Das hat zur Folge, dass sich der Wartungsaufwand der Anlage in Grenzen hält und eine höhere Lebensdauer des Brennstoffzellen-Heizgeräts durch den Betreiber berechtigterweise angenommen werden darf. (bay)
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DÄMMUNG
GEBÄUDESICHERHEIT Mehr Sicherheit durch nichtbrennbare Dämmung. Auch die Feuerwehr baut auf Mineralwolle, denn nichtbrennbare, mineralische Dämmstoffe wie Glas- oder Steinwolle gehören aufgrund ihrer Nichtbrennbarkeit zur höchsten Euroklasse A1. FMI Fachverband Mineralwolleindustrie e.V.
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Dämmschutz Energiesparen gewinnt immer mehr an Bedeutung. Damit Ihnen Ihre Heizkosten auch in der Zukunft nicht über den Kopf wachsen, sollten Sie bereits beim Hausbau auf einen optimalen Dämmschutz achten.
SCHALLSCHUTZ UND WÄRMESPEICHER Das Kombi-Dämmelement „DivoDämm Kompakt Plus“ verbindet laut Hersteller die positiven Dämmeigenschaften von Polyurethan mit dem guten Schallschutz- und Wärmespeichervermögen von Holzweichfaserplatten. Braas
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BASISDÄMMSYSTEM Das Aufsparren-Sanierungssystem „puren Ökonomic“ wurde für die Kombination mit einer vorhandenen Zwischensparrendämmung entwickelt und ermöglicht Dämmlösungen für schlanke und leichte Dachkonstruktionen unter Beachtung des Feuchteschutzes. Puren
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er Weg in die eigenen vier Wände ist für die meisten Bauherren eine große finanzielle Belastungsprobe. Trotzdem ist es ratsam, sich bei der Verwirklichung dieses Traumes in Sachen Wärmeschutz nicht allein mit gesetzlichen Mindestanforderungen zufrieden zu geben. Klüger ist es, die Mehrausgaben, die für einen hochwertigen Dämmschutz aufgebracht werden müssen, in Kauf zu nehmen, um sich gegen immer weiter steigende Energiekosten abzusichern. Denn dass sich die Kostenspirale bei Erdgas, Heizöl und elektrischem Strom immer weiter drehen wird, scheint aus heutiger Perspektive so gut wie gesichert. So wird zum Beispiel seit diesem Jahr für die Verbraucher erstmals eine CO2-Abgabe auf Heizöl und Erdgas fällig, die die Kosten für das Heizen mit diesen Energieträgern zusätzlich in die Höhe treibt. Doch dabei wird es nicht bleiben. Bis zum Jahr 2025 soll die Abgabe schrittweise erhöht werden, um Immobilienbesitzer durch „sanften Druck“ zu mehr Klimaschutz zu animieren.
tig gespart werden: Eine qualitativ hochwertige Wärmedämmung unter der Bodenplatte und an den Kellerwänden trägt maßgeblich zum Energiesparen bei. Wer schon beim Dämmen seines Zuhauses klimaschädliche Treibhausgase einsparen möchte, der sollte sich überlegen, den Wärmeschutz mit ökologischen Dämmmaterialien zu realisieren. Für den Einsatz ökologischer Dämmstoffe spricht nämlich, dass für ihre Herstellung nur vergleichsweise wenig Energie
INDIVIDUELLE GESTALTUNG WDVS und Gestaltungsvielfalt – das ist kein Widerspruch. So sind verschiedene Putzoptiken oder Fassadenbeläge möglich. Der Hersteller Brillux setzt dabei auf drei bewährte Dämmstoffe: expandiertes Polystyrol, Polyurethan-Hartschaum und Mineralwolle. Brillux
SICHER MIT MINERALWOLLE Egal ob im Steildach, im Holzrahmenbau, im Innenausbau, bei Fassade oder Kellerdecke: Mit ihren Produkteigenschaften bietet die Mineralwolle „Ultimate“ laut Hersteller viele Lösungen für jeden Anwendungsbereich. Isover
Dämmschutz im Mittelpunkt :HU QLFKW YRQ GHQ HLJHQHQ +HL]NRVWHQ ÀQDQ]Lell erdrückt werden und gleichzeitig den Komfort eines perfekt gedämmten Eigenheims genießen möchte, nimmt bei der Bauplanung die gesamte Außenhaut seines neuen Zuhauses in den Fokus. Die meiste Heizenergie geht über die Hausfassade verloren. Hier schlummert demnach auch das höchste Einsparpotenzial. Auch das Dach ist eine große energetische Schwachstelle, der mit den entsprechenden Dämmmaßnahmen problemlos beizukommen ist. Auch dort, wo man es nicht vermutet, nämlich unterhalb der Grasnarbe, kann kräf-
Fakten zur Wärmedämmung • Eine Wärmedämmung reduziert nicht nur die Energieverluste im Winter, im Sommer schützt sie auch vor einem Überhitzen der Wohnräume. • Staatliche Fördermittel erleichtern die Investitionen in Wärmeschutzmaßnahmen. Quelle: co2online
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DÄMMUNG
SICHERHEIT UND KOMFORT Die Zwischensparrendämmung „Klemmrock“ passt sich konturgenau an die Sparrenabstände an, so dass das Entstehen von Wärmebrücken nahezu ausgeschlossen ist. Rockwool
NATÜRLICH BESSER DÄMMEN „STEICOprotect 037“ Dämmplatten für die Fassadendämmung bestehen aus natürlichem Nadelholz. Damit empfehlen sie sich als ideale Dämmung für alle Bauherren, die Hightech mit Wohngesundheit und Klimaschutz verbinden möchten. Steico
NACHHALTIG Der Dachdämmstoff „BauderECO S“ besteht zu großen Teilen aus Biomasse, recycelten Stoffen und anderen natürlichen Bestandteilen. Er weist laut Hersteller sehr gute Dämmwerte auf und ist frei von Formaldehyd, Bindemitteln und anderen potenziell gefährlichen Zusatzstoffen. Bauder
aufgewendet werden muss. Auf diese Weise tragen die nachhaltig erzeugten Baustoffe schon bei ihrer Produktion dazu bei, fossile, nicht regenerative Ressourcen zu schonen. Selbst die spätere Entsorgung ist weniger energieintensiv und problematisch: Die meisten ökologischen Dämmstoffe lassen sich nämlich gut recyceln oder sogar kompostieren. Darüber KLQDXV ]HLFKQHQ VLFK 1DWXUGlPPVWRIIH KlXÀ J durch eine günstige Dampfdiffusionsfähigkeit aus. Das bedeutet, Feuchtigkeit, die in die Dämmung eingedrungen ist, trocknet schnell wieder ab. Gleichzeitig kann sie deutlich mehr Feuchtigkeit als die meisten konventionellen Dämmstoffe aufnehmen, ohne ihre guten Wärmedämmeigenschaften zu verlieren.
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VERSCHNITTARM VERLEGEN Die Aufsparrendämmung „LINITHERM PAL N+F“ zeichnet sich laut Angaben durch hohe Wirtschaftlichkeit aus. Der Dämmkern aus PU-Hartschaum ist beidseitig mit Aluminiumfolie kaschiert, die auf der Unterseite als Dampfsperre und Schutz vor Elektrosmog wirkt. Linzmeier
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Die Baukosten steigen! Im Schnitt jedes Jahr um drei bis fünf Prozent. Logisch, dass Bauherren darauf erpicht sind, zu sparen, wo es nur geht. Damit Sie aber nicht an der falschen Stelle, nämlich am Wärmeschutz, auf die Kostenbremse treten, werden Ihnen staatliche Fördermittel für den Bau eines besonders energieeffizienten Eigenheims in Aussicht gestellt. Anhand konkreter Standards, dem sogenannten Effizienzhausstandard, wird die jeweilige Förderhöhe festgelegt. Geld von der KfW-Bank gibt es für die Energiestandards KfW-Effizienzhaus 55, 40 und 40 Plus. Die Förderhöhe steigt mit der energetischen Qualität des Neubaus. Für ein KfW-Effizienz-
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haus 55 spendiert die KfW beispielsweise einen zinsgünstigen Kredit in Höhe von 120.000 Euro plus einen Tilgungszuschuss von 18.000 Euro. Bauherren, die sich für ein Effizienzhaus 40 Plus entscheiden, werden mit einem Kredit von 120.000 Euro und einem Tilgungszuschuss von 30.000 Euro belohnt. (bay) DACHSANIERUNGSSYSTEM Das Gutex-System zur Dachsanierung besteht aus der regensicheren Unterdeckplatte „Gutex Ultratherm“ sowie einer dämmstarken, feuchteregulierenden Gefachdämmung mit der Einblasholzfaser „Gutex Thermofibre“ oder der Dämmmatte „Gutex Theromflex“. Gutex
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Sie möchten sich weiter zum Thema rund um das Thema Dämmung schlau machen? Dann besuchen Sie doch unser Bauherrenportal: Mehr zur Fassadendämmung: hurra-wir-bauen.de/FH/9 Mehr zur Dachdämmung: hurra-wir-bauen.de/FH/10
Unser ThermoSafe®. Unser Homeofficeplatz. ThermoSafe® – Für mehr Wohngefühl im Keller. Die Kerndämmung garantiert geringsten Wärmeverlust und im Inneren eine gleich bleibend angenehme Wohntemperatur. So verwandelt die Thermo-Safe®-Wand von Glatthaar Ihren Keller in einen hochwertigen Wohnraum, mit vielseitigen Nutzungsmöglichkeiten. > www.glatthaar.com
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MODERNE AKZENTE Die Aluminium-Holz-Haustür setzt Akzente: LED-Lichtbänder bringen die Glasstruktur zum Leuchten.
Echte Stammwähler Modern wohnen im rustikalen Naturstammhaus – was zunächst als unvereinbar klingt, haben die Bauherren Jehle im Landkreis Göppingen am Rande der Schwäbischen Alb mit Liebe zum Detail realisiert. Fotos: Kneer-Südfenster
LEICHTIGKEIT & TRANSPARENZ Offenes Wohnen, helles Holz, große Fenster und eine zeitgemäße Einrichtung sind die Zutaten.
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er natürliche Charme der massiven Holzstämme entfaltet sich in einem offenen Grundriss und lichtdurchfluteten Räumen mit großen Fenstern. Das moderne Ambiente steht durchaus im Einklang mit dem behaglichen Wohngefühl im Naturstammhaus. Bei der Suche stießen die Bauherren auf den Kanadier Graham Bruce Ofield, Experte im Naturstammbau. Sie waren von den handwerklich auf hohem technischen Niveau gefertigten Blockhäusern des rheinland-pfälzischen Anbieters Ofield Log Homes sofort begeistert. Konstruktion und Wände bestehen aus ganzen Stämmen.
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VERGLASTER SÜDGIEBEL Eine Harfentreppe mit einseitig aufgehängten Stufen führt elegant ins Dachgeschoss. Der verglaste Südgiebel und das Fensterband holen Sonne und Licht ins Haus.
Der nachwachsende Rohstoff Holz bietet sehr gute Dämmwerte und verleiht dem Haus ein gesundes Raumklima. Das Gebäude ist genau auf die Wünsche der Bauherren zugeschnitten. Entstanden ist ein Blockhaus, das optisch perfekt zum ländlichen Umfeld passt. Es strahlt zugleich Naturverbundenheit aus und präsentiert sich innen hell und offen – durch großflächige Fenster, zwei Dachloggien und den komplett verglasten Südgiebel.
*DOHULH %XQJDORZÁ DLU ABGRENZBAR Die gartenseitige Loggia lässt sich nach Bedarf über eine Hebe-Schiebe-Tür vom übrigen Wohnbereich abgrenzen.
AUS EINEM STÜCK An jede Dachschräge grenzt ein riesiges Glaselement, das Kneer-Südfenster an einem Stück gefertigt hat.
Das Haus mit Stämmen aus Weißtanne bietet UXQG 4XDGUDWPHWHU :RKQÁ lFKH XQG YLHOH Lieblingsplätze. Eine offen konzipierte Wohnzone lässt den Blick vom Erdgeschoss bis zum offenen Dachraum schweifen. Nahtlos gehen der zentrale Wohnbereich mit Rundbogen, offener Essecke und Küche in eine gartenseitige Loggia über, die über eine Hebe-Schiebe-Tür vom Wohnbereich zugänglich ist. Im Erdgeschoss liegen auch das Schlafzimmer, Ankleide, Bad sowie Vorratsraum und Gäste-WC. Das Dachgeschoss mit seiner offenen Galerie wird als Büro und Gästebereich genutzt. Mit dieser Lösung wurde einerseits den örtlichen Bauvorschriften Rechnung getragen, die eine Mindestdachneigung vorschreiben. Andererseits bietet sie wie ein Bungalow das Wohnen auf einer Ebene – vorteilhaft auch im Hinblick auf das Alter. Auf hochwertige Fenster, räumlich abgrenzende Hebe-Schiebe-Türen sowie auf eine FaltSchiebe-Tür legten die Bauherren besonderen Wert. Sie wählten die Aluminium-Holz-Fenster „AHF 95 Classic“ in Kiefer von Kneer-Südfenster. Die Aluminium-Außenschale ist in der Farbe Trendgrau pulverbeschichtet, das Holz in Weißaluminium auf der Innenseite als Kontrast zu den geschliffenen Naturstämmen lackiert. Die Dreifachverglasung sorgt für hohen Wärmeschutz. Zur Montage der Fenster wurden die Stämme ausgefräst und in die Wandöffnung ein
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DER FOKUS Bei der Verbindung von Fenster und Stammholz lag der Fokus auf einem schlagregendichten Anschluss und auf Winddichtigkeit.
HEBEN & SCHIEBEN Moderne Hebe-SchiebeTüren aus Aluminium und Holz mit Fliegengitter verbinden den Wohnraum mit dem Garten.
PASSENDE FENSTER Die Außenschale ist pulverbeschichtet, die Innenseite bildet einen Kontrast zu den geschliffenen Naturstämmen.
PERSPEKTIVEN PERSPEKTIVEN Aus Ausallen allenPerspektiven Perspektiven eröffnen eröffnensich sichAusblicke Ausblicke nach nachdraußen. draußen.
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schwimmender Rahmen eingesetzt. Die Hohlräume sind ökologisch mit Holzwolle gedämmt. Zwischen Fenster- und Gleitrahmen stellt ein Quellband über die gesamte Fenster-Einbautiefe einen raumseitig luftdichten und außen schlagregensicheren Anschluss her. Mit Deckleisten ist die Bauanschlussfuge witterungsgeschützt und unsichtbar abgedeckt. Der Fensteranbieter stand den Monteuren hier beratend zur Seite. Auch der Einbau der Dreiecksverglasung im Südgiebel erforderte vereinte Kräfte: An jeder Seite der Dachschräge wurde ein riesiges Glaselement an einem Stück angesetzt, wobei Gewichte von bis zu 230 Kilogramm zu stemmen waren. Die Aluminium-Holz-Haustür stammt ebenfalls von Kneer. Satiniertes Glas und helle Streifen setzen moderne Akzente, vor allem wenn integrierte LED-Lichtbänder die Glasstruktur zum Leuchten bringen. Die Haustechnik ist in einem Anbau in Holzrahmenbauweise untergebracht, der wie der Carport gleitend an das Blockhaus angeschlossen ist. Auf dem Flachdach sind Solarkollektoren installiert, die den Heizungs- und Warmwasserbedarf decken, inklusive den eines eigenen Gartenschwimmbades. Außerdem verteilt ein gemütlicher Grundofen die Wärme über eine Fußbodenheizung im gesamten Haus. (man)
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Energiestandards – wer einen Neubau plant, muss sich mit einer Vielzahl an technischen Möglichkeiten zur Energieeinsparung beschäftigen. .I: (IÀ ]LHQ]KlXVHU
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elche verschiedenen Energiestandards gibt es mittlerweile? Und welche weiteren nachhaltigen Baukonzepte sind realisierbar?
Niedrigstenergiehaus Mit der EU-Gebäuderichtlinie hat die Europäische Union ihre Mitgliedsländer aufgefordert, einen Standard für die Niedrigstenergiehäuser zu entwickeln, den alle Neubauten ab 2021 erfüllen sollen. In Deutschland legt nun das Gebäudeenergiegesetz (GEG) den Standard für das Niedrigstenergiehaus fest. Das Niedrigstenergiegebäude besitzt eine hohe GesamtenergieHIÀ ]LHQ] (V ZLUG VRZRKO GHU MlKUOLFKH Primärenergiebedarf für Heizung, Warmwasser, Lüftung und Kühlung als auch der Transmissionswärmeverlust berücksichtigt. Nach dem GEG wird der Energiebedarf eines Neubaus im Rahmen eines Referenzmodellverfahrens berechnet. Das Gesetz sieht zudem vor, dass der Energiebedarf teilweise durch erneuerbare Energien gedeckt werden soll.
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Aktuell gibt es drei KfW-Energiestandards für Neubauvorhaben: die KfW(IÀ ]LHQ]KlXVHU XQG SOXV 'LH Zahl steht für den prozentualen Energiebedarf im Vergleich zu den Mindestanforderungen im Gebäudeenergiegesetz. Je niedriger die Zahl, umso HQHUJLHHIÀ ]LHQWHU LVW GDV *HElXGH und desto mehr Förderung erhält der %DXKHUU 6R KDW HLQ (IÀ ]LHQ]KDXV HL QHQ XP 3UR]HQWSXQNWH QLHGULJHUHQ Primärenergiebedarf als das GEG vorschreibt. Diese Ziele kann man durch eine noch bessere Wärmedämmung in Kombination mit einer leistungsfähigen Anlagentechnik und durch regenerative Energien erreichen. Da es bei der Wärmedämmung aus wirtschaftlichen und gestalterischen Gründen Grenzen gibt, müssen Bauherren die erforderlichen Einsparmaßnahmen durch eine geschickt gewählte Kombination aus verschiedenen Dämmungen der unterschiedlichen Bauteile erzielen. Die Anlagentechnik wiederum wirkt sich auf den Primärenergiebedarf aus. Es ist also wichtig, Hülle und Anlagentechnik ganzheitlich zu betrachten. Bei der Heizenergie und dem bereitzustellenden Warmwasser haben sich aktuell drei Erzeuger durchgesetzt: die Gas-Brennwert- und Wärmepumpentechnik sowie die Biomasse-Heizung mit Holzpellets oder Scheitholz.
Durch diese Heizsysteme und deren Kombination mit Solaranlagen und Lüftungstechnik samt Wärmerückgewinnung können die Anforderungen DQ .I: (IÀ ]LHQ]KlXVHU XQG LQ GHU 5HJHO HUI OOW ZHUGHQ ) U GDV (IÀ ]LHQ]KDXV SOXV JHOWHQ GLH JOHLFKHQ energetischen Anforderungen wie das (IÀ ]LHQ]KDXV $OOHUGLQJV VLQG GLH %HWUHLEHU HLQHV (IÀ ]LHQ]KDXVHV SOXV ]XVlW]OLFK YHUSÁ LFKWHW (LJHQVWURP zu erzeugen – inklusive einer Stromspeicherung, Stromertrags- und Verbrauchswerte-Anzeige. Zudem muss durch die Lüftungsanlage mindestens 80 Prozent Wärme zurückgewonnen werden können.
Passivhaus Ein Passivhaus deckt den überwiegenden Teil des Heizwärmebedarfs aus passiven Quellen. Dazu gehören interne Wärmequellen wie die Wärmerückgewinnung des Lüftungssystems, die Abwärme der Bewohner, der Beleuchtung und der elektrischen Geräte sowie solare Gewinne. Eine Heizung ZLUG QXU VHOWHQ ]XJHVFKDOWHW 'HÀ niert ist das Passivhaus durch einen +HL]ZlUPHEHGDUI YRQ N:K P˓D - Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr. Das entspricht bei einem Gebäude mit 100 Quadratmetern beheizter Fläche einem Verbrauch von circa /LWHUQ +HL]|O SUR -DKU RGHU P˔
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Erdgas. Grundvoraussetzung für den niedrigen Verbrauch ist eine entsprechend gedämmte und luftdichte Gebäudehülle. Wesentlich ist außerdem eine kontrollierte Wohnraumlüftung, EHL GHU PHKU DOV 3UR]HQW :lUPH ]X rückgewonnen werden können.
Unsere Formel für mehr Gerechtigkeit auf der Welt: H2O.
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Nullenergiehaus & Plusenergiehaus
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Das Nullenergiehaus ist ein weiterentwickeltes Passivhaus. Es gleicht die von außen bezogene Energie übers Jahr gesehen durch die Einspeisung von selbst erzeugten Überschüssen ins Netz aus und hat somit eine Nullenergiebilanz. Das Plusenergiehaus muss mehr Energie erzeugen, als es für den gesamten Gebäudebetrieb verbraucht. Zur Energieerzeugung dürfen nur regenerative und emissionsfreie Systeme eingesetzt werden. Überschüsse können ausschließlich aus Solarenergie und in elektrischer Form abgegeben werden. (man)
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Mit dem Gebäudeenergiegesetz liegt nun auch für Deutschland ein Standard für Niedrigstenergiehäuser vor. In Anlehnung an die gesetzlichen Vorgaben entstand vor vielen Jahren das Konzept der KfW-Effizienzhäuser. Um eine Förderung durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zu erhalten, müssen Bauherren die gesetzlichen Vorgaben deutlich unterschreiten. Unabhängig von diesen Standards gibt es weitere nachhaltige Baukonzepte, wie das Passivhaus, das Nullenergiehaus und Plusenergiehaus. Sie gehen noch weiter und zielen darauf ab, kaum bis keine Energie von außen zu nutzen oder sogar ein Plus an Energie zu erzeugen.
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TRAUM ERFÜLLT „Quadratisch, praktisch, schön!“ So beschreibt das Bauherren-Paar ihre individuell geplante Villa.
VILLA im BauhausStil
Andrea und Dennis Recker haben sich bei ihrem neuen Haus für eine Photovoltaik-Anlage und einen Batteriespeicher entschieden. Zusammen mit der gut gedämmten Gebäudehülle und der Wärmepumpe erreicht die moderne 9LOOD GHQ .I: (IÀ ]LHQ]KDXV 6WDQGDUG 3OXV Fotos: Weberhaus
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s war ein kalter, nebliger Morgen im November, als die ersten Lkw auf dem Baugrundstück von Andrea und Dennis Recker anrollten. Ein langersehnter Moment für die Eheleute: Nach einer intensiven Planungsphase sollte das Traumhaus der EHLGHQ QXQ HQGOLFK ]XU :LUNOLFKNHLW ZHUGHQ „Leider konnten wir nicht selbst auf der Baustelle sein, da wir beide arbeiten mussten“, erinnert sich Andrea Recker. Lächelnd fügt VLH KLQ]X Å$EHU XQVHUH 1DFKEDUQ KDEHQ XQV LP 6WXQGHQWDNW )RWRV JHVHQGHW ´ 6R NRQQWHQ VLH OLYH PLWYHUIROJHQ ZLH LKU +DXV 6FKULWW I U 6FKULWW LQ GLH +|KH ZXFKV YRP (UGJHVFKRVV mit seinen interessanten Erweiterungen bis KLQ ]XP 2EHUJHVFKRVV GDV YRQ HLQHP )ODFKGDFK JHNU|QW ZLUG
Bis ins Detail 4XDGUDWLVFK SUDNWLVFK VFK|Q´ ² PLW GLHVHQ drei Worten beschreiben die Eheleute heute ihre individuell geplante Villa. „Besonders JXW JHIlOOW XQV GLH NRQVHTXHQWH 8PVHW]XQJ GHV %DXKDXV 6WLOV 'DV +DXV LVW JHQDXVR JHworden, wie wir es uns vorgestellt haben“, freuen sich die beiden. Die Basis bildet ein TXDGUDWLVFKHU %DXN|USHU DQ GHQ VLFK LP (UGgeschoss ein Erker sowie ein Anbau anschlie HQ 'HU +DXVHLQJDQJ ZXUGH OHLFKW ]XU FNJHVHW]W VRGDVV HLQH SUDNWLVFKH hEHUGDFKXQJ entstand. Auch die Terrasse erhielt ein Dach: 9RU 5HJHQ XQG 6RQQH VFK W]W GHU YRQ ]ZHL 6lXOHQ JHWUDJHQH %DONRQ ) U 6SDQQXQJ VRUJHQ ]XVlW]OLFK GLH GXQNHOJUDX DEJHVHW]WHQ )DVVDGHQIOlFKHQ GLH PLW GHP VWUDKOHQG ZHL-
HQ 3XW] NRQWUDVWLHUHQ :LH HLQH 6NXOSWXU erhebt sich der Neubau über die Umgebung, die von klassischen Einfamilienhäusern mit 6DWWHOGDFK JHSUlJW ZLUG
Geringe Energiekosten 'DV *UXQGVW FN LQ UXKLJHU 2UWVUDQGODJH KDben Andrea und Dennis Recker schnell geIXQGHQ REZRKO DXFK KLHU ² ZLH LQ YLHOHQ 5HJLRQHQ 'HXWVFKODQGV ² GHU %DXJUXQG UDU LVW Å:LU ZDUHQ HLQIDFK ]XU ULFKWLJHQ =HLW DP ULFKWLJHQ 2UW 2E GDV =XIDOO RGHU ) JXQJ ZDU ZHL NHLQHU´ HU]lKOW $QGUHD 5HFNHU .HLQ Zufall war jedoch die Wahl des Baupartners: „Wir haben uns bei mehreren Unternehmen LQIRUPLHUW /HW]WHQGOLFK KDW XQV :HEHU+DXV mit seinem Preis-Leistungs-Verhältnis, der hohen Qualität und der kompetenten Bera-
ALLES IM BLICK Neben dem Design und dem Budget spielte bei der Hausplanung vor allem die Energieeffizienz eine wichtige Rolle.
STIMMIGES GESAMTKONZEPT Schlicht und geradlinig präsentiert sich heute die vom Bauhaus inspirierte Villa.
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MIT ÜBERGANG Wohn-, Ess- und Kochbereich stehen für ein modernes Ambiente im Haus.
ZEIT FÜR ZWEI Reden, essen oder Kaffee trinken: Die Küchentheke lädt ein!
INNEN & AUSSEN Wohlfühlplätze gibt es viele im Haus: egal, ob auf der Terrasse, im Wohnzimmer vor dem Kamin oder beim Schlemmen an der langen Tafel.
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WXQJ EHU]HXJW ´ 1HEHQ GHP 'HVLJQ XQG GHP Budget spielte bei der Hausplanung vor alOHP GLH (QHUJLHHIIL]LHQ] HLQH ZLFKWLJH 5ROOH Dank der Gebäudehülle „ÖvoNatur Therm“, GLH I U HLQHQ VHKU JXWHQ :lUPHVFKXW] VRUJW erfüllt das Haus die strengen AnforderunJHQ DQ HLQ .I: (IIL]LHQ]KDXV 0LW LKUHU schicken Bauhausvilla sind Andrea und DenQLV 5HFNHU QRFK HLQHQ 6FKULWW ZHLWHU JHJDQ JHQ 'HQQ ]XVlW]OLFK KDEHQ VLH VLFK I U HLQH leistungsstarke Photovoltaikanlage mit 12 0RGXOHQ HQWVFKLHGHQ 'HU VHOEVW HU]HXJWH 6RQQHQVWURP IOLH W LQ HLQHQ %DWWHULHVSHL FKHU ZR HU GHQ +DXVEHVLW]HUQ MHGHU]HLW ]XU 9HUI JXQJ VWHKW ² DXFK ZHQQ GLH 6RQQH JH rade nicht scheint. Zusammen mit der LuftLuft-Wärmepumpe erreicht das Gebäude GHQ .I: (IIL]LHQ]KDXV 6WDQGDUG 3OXV 'LH +DXVEHVLW]HU SURILWLHUHQ GDPLW QLFKW QXU YRQ
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den geringen Energiekosten, sondern auch YRQ HLQHU DWWUDNWLYHQ .I: )|UGHUXQJ PLW HL QHP 7LOJXQJV]XVFKXVV YRQ ELV ]X (XUR (UJlQ]W ZLUG GLH +HL] XQG +DXVWHFKQLN YRQ einem designstarken Kaminofen im Wohnbereich, der an kalten Winterabenden wohlige Wärme spendet.
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Danwood Family 030 678239-80 www.danwoodfamily.de
Bau-Fritz GmbH & Co. KG 08336 900-0 www.baufritz.de
Deutsche Fliese Qualitätsinitiative 030 27595974-0 www.deutschefliese.de
E
Bauherren-Schutzbund e.V. BSB 03040 0339-500 www.bsb-ev.de Becker-Antriebe GmbH 02772 507-0 www.becker-antriebe.de
F
braun-steine GmbH und Lizenzpartner 07331 3003-35 www.arena-pflastersteine.de Brillux GmbH & Co. KG 0251 7188-0 www.brillux.de Buderus Bosch Thermotechnik GmbH 06441 418-0 www.buderus.de
96
G
K
Kenngott-Treppen 07261 94982-0 www.kenngott.de
Gebäudeenergieberater Ingenieure Handwerker Bundesverband e. V. www.gih.de Gesamtverband Deutscher Holzhandel e.V. 030 726258-00 www.holzhandel.de Gira Giersiepen GmbH & Co. KG 02195 602-0 www.gira.de Glen Dimplex Deutschland GmbH 09221 709-201 www.gdts.one Grohn Norddeutsche Steingut AG 0421 6262-0 www.norddeutsche-steingut.de
Buttazoni GmbH www.hochbeet.com
Grüne Erde GmbH +43 76 157801-00 www.grueneerde.de
Carpet Concept Objekt-Teppichboden GmbH 0521 92459-0 www.carpet-concept.de
Gussek Haus Franz Gussek GmbH & Co. KG 05921 174-0 www.gussek-haus.de
01/2021
N
Kermi GmbH 09931 501-0 www.kermi.de
www.isover.de
Miele & Cie KG 0524 189-0 www.miele.de
Schanz Rollladensysteme GmbH 07484 9291-0 www.schanz.de
Mitsubishi Electric Europe B.V. 02102 486-0 de.mitsubishielectric.com
Alfred Schellenberg GmbH 0271 890560 www.schellenberg.de
myGekko Ekon GmbH 089 215470-711 www.my-gekko.com
SchwörerHaus KG 07387 16-0 www.schwoerer.de Senec GmbH 0341 87057-0 www.senec-ies.com
NATURinFORM GmbH 09574 65473-0 www.naturinform.com
SenerTec Kraft-WärmeEnergiesysteme GmbH 09721 651-0 www.senertec.de Solarlux GmbH 05422 9271-0 www.solarlux.de
Nibe Systemtechnik GmbH 05141 7546-0 www.nibe.de
Sonnleitner Holzbauwerke GmbH & Co. KG 08542 9611-0 www.sonnleitner.de
Nord Ceram Fliesenproduktions und -vertriebs GmbH 0421 6262-0 www.nordceram.com
P
Stadler Treppen GmbH & Co. KG 07581 505-0 www.stadler.de
Pallmann GmbH Unternehmen der Uzin Utz AG 0931 27964-0 www.pallmann.net
Steico SE 089 991551-0 www.steico.com
Panasonic Marketing Europe GmbH 0611 235-0 www.aircon.panasonic.de
Steuler Fliesen GmbH 07041 801-110 www.steuler-fliesen.de
Kneer GmbH Fenster und Türen 07333 83-0 www.kneer.de
Parador GmbH & Co. KG 02541 736-0 www.parador.de
Stiebel Eltron GmbH & Co.KG 05531 702702 www.stiebel-eltron.de
GirLBS Landesbausparkasse Südwest 00711 183-3456 www.lbs-sw.de
Prefa GmbH Alu-Dächer und -Fassaden 036941 785-0 www.prefa.de
Streger Massivholztreppen GmbH 039386 54216 www.streger.de
LéonWood Holz-Blockhaus GmbH 035601 88888 www.leonwood.de
puren gmbh 07551 80990 www.puren.com
KfW Förderbank AG 069 7431-0 www.kfw-foerderbank.de
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Isover G+H AG S Saint-Gobain 0621 501-0
Dachziegelwerke Nelskamp GmbH 02853 9130-0 www.nelskamp.de
inVENTer GmbH 036427 211-0 www.inventer.de
FingerHaus GmbH 06451 504-0 www.fingerhaus.de
Fuchs-Treppen Anton Schöb Fensterund Treppenbau GmbH & Co. KG 07586 588-0 www.fuchs-treppen.de
Bona Vertriebsgesellschaft GmbH Deutschland 06431 4008-0 www.bona.com
InformationsZentrum Beton GmbH 0211 28048-1 www.beton.org Initiative Hausgeräte plus 030 300199-1378 www.hausgeraete-plus.de
Frammelsberger R. Ingenieur-Holzbau GmbH 07802 9277-0 www.frammelsberger.de
Blauberg Ventilatoren GmbH www.blaubergventilatoren.de
Monier Braas GmbH 06171 61-014 www.braas.de
I
Albrecht Jung GmbH & Co. KG 02355 806-0 www.jung.de
FMI Fachverband Mineralwolleindustrie e. V. 030 27594452 www.fmi-mineralwolle.de
Bosch Smart Home GmbH 0711 811-0 www.bosch-smarthome.com
holzius GmbH +39 0473 618185 www.holzius.com
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Bembé Parkett GmbH & Co. KG 07931 966-0 www.bembe.de Bien-Zenker GmbH 06661 98-0 www.bien-zenker.de
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Meisterstück-Haus Verkaufs GmbH 05151 9538-0 www.meisterstueck.de
Helios Ventilatoren GmbH + Co 07720 606-0 www.heliosventilatoren.de
eNet Smart Home 0511 16767-378 www.enet-smarthome.com
Beilharz GmbH & Co. KG 07454 9588-0 www.beilharz-haus.de
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Auro Pflanzenchemie AG Auro Naturfarben 0531 28141-0 www.auro.de
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