Südtirol Panorama 02/2022

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TOP 300

Südtirols

Top 300 Unternehmen

Zum 14. Mal präsentiert Südtirol Panorama das aussagekräftigste Ranking des Landes. Es verrät, welche Unternehmen sich nach dem Krisenjahr und den pandemiebedingten Rückgängen am besten geschlagen haben.

V

or einem Jahr sprachen wir von der Liste der Wahrheit. Denn im Ranking 2021 sah man erstmals, wie sehr Südtirols Unternehmen von den Auswirkungen der Corona-Pandemie getroffen wurden. Und sie wurden hart getroffen. 195 der Top-300-Betriebe mussten im Krisenjahr 2020 Umsatzeinbußen hinnehmen. Dieses Ranking, ein Jahr später, liefert nun den Beweis, dass sie sich nicht nur aufgerappelt, sondern geradezu aufgebäumt haben. Bis auf 29 Unternehmen konnten alle ihre Erlöse erhöhen. ADDIERT MAN DIE GESAMTLEISTUNG der Top-300-Un-

ternehmen, kommt man auf Erlöse in Höhe von 26 Milliarden Euro, das sind knapp 6 Milliarden mehr als 2020. Und das Überraschende: Sie erwirtschafteten sogar 4,6 Milliarden Euro mehr als noch im Jahr vor der Pandemie, also im Jahr 2019. Und das, obwohl auch die ersten Monate 2021 noch von Lockdowns geprägt waren. ZUM 14. MAL UNANGEFOCHTENE Nummer 1bleibt mit ei-

nem Umsatz von knapp 2,25 Milliarden Euro die Aspiag Service GmbH, also die Tochter der österreichischen Spar-Gruppe. Und auch die Landesenergiegesellschaft Alperia konnte sich auf ihrer bisherigen Position, Rang 2, erfolgreich halten. Anders sieht es auf den folgenden Rängen aus. Die Seetech Global Industries, also die Sterzinger Leitner-Gruppe, steigt von Platz 3 auf Platz 5 ab und wird von den Stahlwerken Acciaierie Valbruna und dem Transport- und Logistikriesen Fercam verdrängt. 22

Südtirol Panorama | 02.2022

UM EIN MÖGLICHST UMFASSENDES BILD zu bekommen, wie gut Unternehmen performen, berücksichtigt unser Magazin von Beginn an alle Kriterien, nach denen ein Unternehmen gewertet wird. Gerankt werden nicht nur der Umsatz – also die Gesamterlöse –, sondern auch der Gewinn, die Umsatzrendite, das Eigenkapital, die Personalkosten oder der Cashflow. Und das aktuelle Ranking zeigt, dass 2021 nicht nur die Erlöse, sondern auch die Gewinne der Top-300-Unternehmen merklich gestiegen sind. Während die 300 umsatzstärksten Betriebe im Jahr 2020 noch Gewinne in Höhe von 472 Millionen Euro schrieben, waren es 2021 unglaubliche 924,5 Millionen Euro. Obwohl sich, laut Wifi-Barometer der Handelskammer Bozen, fast 60 Prozent der Südtiroler Unternehmen mit einer Steigerung ihrer Betriebskosten konfrontiert sahen. Dazu kamen Engpässe in den Versorgungsketten – von Rohstoffen, Materialien und Halbfertigprodukten. Dies führte vor allem beim verarbeitenden Gewerbe und im Bausektor zu Lieferverzögerungen und am Ende zu steigenden Verkaufspreisen. DEN HÖCHSTEN NETTOGEWINN schrieb das von den drei Brüdern Thomas, Josef und Ernst Gostner gegründete Energieunternehmen Fri-El Green Power AG. Der Gewinn stieg von 61,4 auf unglaubliche 147,5 Millionen Euro an. Damit schrieben die Gostners den höchsten Gewinn in der Geschichte des Südtirol-Panorama-Rankings. Überhaupt hat die Fri-El-Green Power AG im vergangenen Jahr am besten performt. Italiens führender Stromproduzent aus erneuer-

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