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DOGK 2021
KÖLLA Gruppe hebt Potenziale in der Lieferkette Kaarst ► Die KÖLLA Gruppe hat ihre Marktpräsenz im In- und Ausland mit inzwischen neun Niederlassungen in den letzten Jahren beträchtlich ausgeweitet. Mit Griechenland als zusätzlicher Bezugsquelle will KÖLLA sich in Zukunft international noch breiter und flexibler aufstellen. Aber nicht nur nach außen ist das Traditionsunternehmen, das in diesem Jahr hundertjähriges Bestehen feierte, sichtbar gewachsen. Auch intern wurden Prozesse und Wissensstrukturen optimiert. Vor allem wurde die Kommunikation in der gesamten Gruppe über Ländergrenzen hinweg noch stärker vernetzt. Anfang des Jahres sind mit den Eintritten von Florian Walther und Benedikt Wetterau in die Geschäftsführung der KÖLLA GmbH & Co. KG auch personell die Weichen neu gestellt worden. Michael Schotten Managing Director Florian Walther hat seit Jahresbeginn den operativen Teil des Geschäfts von Georg Hoffmann übernommen.
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as Fruchtgeschäft wird auf nationaler und internationaler Ebene von Jahr zu Jahr anspruchsvoller, die Anforderungen an Erzeuger und Beschaffer immer höher und komplexer. Ohne klare Strategie und Zukunftsvision, ohne Vertrauen in die eigene Stärke und Bereitschaft zum Wandel wird es daher immer schwerer, im Markt Akzente zu setzen. Es gehört zu den Besonderheiten von KÖLLA, der Zeit irgendwie immer einen Schritt voraus gewesen zu sein. Schon in den 80er Jahren erkannte man, welch immense Bedeutung dem vernetzten Arbeiten in komplexen Lieferketten bei gleichzeitig immer anspruchsvolleren Kundenvorgaben zukommt. Heute wissen wir, dass das Thema aktueller denn je ist. Managing Director Georg Hoffmann unterstreicht bei unserem Gespräch am Firmensitz in Kaarst den enormen Stellenwert der Digitalisierung. „Die Einrichtung einer umfassenden Dateninfrastruktur ist bei uns ein Riesenthema, das absolut vorrangig behandelt wird. Wie wir uns in Zukunft aufstellen werden, kreist vor allem um dieses Thema. Einerseits, um vor dem Hintergrund der wachsenden Kundenanforderungen die Kosten bis zurück zur Produktion im Griff zu behalten. Andererseits aber auch, um alle Themen perfekt bedienen zu können, die sich um das Produkt selber bewegen. Hier geht es um die gesamte digitalisierte Abwicklung in der Lieferkette, um eine Vielzahl an Daten und
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Aus Sicht von Jose Claure (MD KÖLLA Overseas) birgt die europäische Traubenproduktion noch viele Entwicklungsmöglichkeiten.
Statistiken bis hin zur Erfassung jeden Artikels in allen nur denkbaren Varianten.“ Wie grundlegend ein „digitalisierter Zugriff“ auf die Produktions- und Vertriebsketten – zumal in Echtzeit – ist, weiß auch Managing Director Florian Walther, der über langjährige Kenntnisse in der Obst- und Gemüsebranche, u.a. im Key Account-Bereich, verfügt. Vor vier Jahren zu KÖLLA gestoßen, hat er seit 2019 den Aufbau der LEH-Sparte KÖLLA NOVA GmbH in geschäftsführender Funktion vorangerieben. Seit Beginn dieses Jahres hat Walther auch den operativen Teil des Geschäfts von Georg Hoffmann übernommen. „Wir nutzen die Synergien, die wir innerhalb der Gruppe besitzen, einfach noch besser als früher. Insbesondere das große KnowHow, das wir traditionell in Ländern wie Italien, Spanien oder der Türkei besitzen, kann neue Potenziale freisetzen, wenn wir es länderübergreifend vernetzen. In diesem Zusammenhang haben wir auch den Ein- und Verkauf stärker voneinander getrennt, als dies früher der Fall war. Dies betrifft speziell den Lebensmitteleinzelhandel, das Großmarktgeschäft wird weitestgehend noch klassisch bedient“, sagt Florian Walther. „Es geht darum, den Einkauf länderübergreifend so zu strukturieren, dass die Kunden besser und individueller bedient werden können. Eine solche Spezialisierung benötigt man ja auch für Sparten wie Gastronomie, Industrie 36 I 2021