Suchterkrankungen CANNABIDIOL KANN SIE LINDERN von Robert Brungert
Bei Suchterkrankungen ist die körperliche Abhängigkeit das kleinste Problem. Eine medikamentös begleitete Entgiftung dauert nur 14 Tage und macht diesen Entzug erträglich. In der stationären Behandlung haben die Patienten ihre geregelten Mahlzeiten, einen Freizeitraum und Tagesprogramm. Es wird ihnen nicht einmal langweilig. Wenn sie jedoch von der Station in ihren Alltag zurückkehren, fällt den meisten innerhalb von wenigen Tagen, teils noch am gleichen Tag, die Decke auf den Kopf. Das Leben eines problematisch süchtigen Menschen dreht sich fast nur noch um seine Sucht. Er hat mit der Geldbeschaffung und Suchtbefriedigung oft sogar mehr zu tun, als jemand, der Vollzeit arbeitet. Wer von der Entgiftung heim kommt, hat häufig nicht mehr viel zu tun und fällt in ein Loch, welches schon fast automatisch in den Rückfall zurück mündet. Es ist nicht alleine dieses Loch, in welches die Suchtkran-
ken nach der Entgiftung fallen. Selbst während einer monatelangen Therapie gibt es viele Rückfälle, obwohl die Betroffenen feste Strukturen und Tagesprogramm haben. Viele haben den Suchtdruck noch nach Jahren. Der körperliche Entzug ist also gar nicht das Rückfallproblem. Es ist der Suchtdruck im Kopf, der in problematischen Lebensphasen oder auch in alltäglichen Stresssituationen übermächtig wird. Mit dem Rückfall setzt die körperliche Abhängigkeit wieder ein und hält den Betroffenen fest. Ein körperlicher Entzug ist sehr unangenehm und kann lebensbedrohlich sein. Deswegen ist der Weg einer Entgiftung der sinnvollere.
DEN SUCHTDRUCK DÄMPFEN
Der Gesetzgeber, viele Ärzte und Gesellschaftskräfte sind sich einig, dass