Diskriminierung - HRM Ausgabe 05/2020

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PRAXIS

Routiniert im ­Homeoffice Ein Gastbeitrag von Friederike Fabritius

Das Homeoffice hat in den vergangenen Monaten das Büro abgelöst. Viele Angestellte sind zu Hause sogar noch produktiver. Doch hat die Heimarbeit ihre Tücken. Besonders unser Gehirn braucht bestimmte Routinen, um nicht zu überhitzen. Hier sind acht Brain Hacks für einen erfolgreichen Arbeitstag in den eigenen vier Wänden.

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o sind Sie am produktivsten? Im Homeoffice oder im Büro? Eine Studie der Stanford Universität ergab, dass Menschen, die im Homeoffice arbeiten, 13 Prozent produktiver sind. Diese Zahl erhöht sich auf 22 Prozent, wenn Menschen selbst entscheiden, ob sie aus dem Büro oder von Zuhause aus arbeiten möchten. Auffällig sind dabei große individuelle Unterschiede: Einige Menschen sind im Homeoffice produktiver, während andere weniger leisten als im Büro. Was können wir aus der Stanford-Homeoffice-Studie lernen? Das Homeoffice verbessert die Produktivität. Aber nur wenn man es richtig macht.

# 1  Sorgen Sie für digitale ­Unterbrechungen Vielen Menschen fällt es schwer, Grenzen zu ziehen, wenn das Zuhause zugleich das Büro ist. Was genau passiert, wenn Sie immer „on“ sind? Das Gehirn schrumpft. Genauer gesagt, ein Bereich des Gehirns, der für die gezielte Steuerung von Aufmerksamkeit verantwortlich ist. Umso häufiger Sie auf Ihrem Handy zwischen verschiedenen Applikationen wechseln, desto mehr wird Ihr Gehirn geschädigt. Ihre Fähigkeit, sich zu konzentrieren, nimmt rapide ab. Der IQ sinkt um bis zu 10 Punkte. Sie machen 50 Prozent mehr Fehler und brauchen 50 Prozent länger, um eine Aufgabe zu erledigen. Sie fühlen sich gestresst und Ihre Laune ist am Boden. 66

Was können Sie dagegen tun? Wenn Sie sich einfach nur vornehmen, weniger Zeit am Handy zu verbringen, können Sie davon ausgehen, dass Sie es nicht tun werden. Warum? Jede Gewohnheit ist mit einer bestimmten Situation verknüpft. Daher hilft es, spezifisch zu sein: Erstellen Sie eine „Wenn-dann-Verknüpfung“. Diese Methode ist wissenschaftlich validiert und funktioniert für alle Bereiche des Lebens: „Wenn es 18 Uhr ist, dann …“ „Wenn ich mit meinen Kindern zusammen bin, dann ...“ „Wenn Wochenende ist, dann …“ Teilen Sie Ihre Verfügbarkeit Ihren Teams und Kunden mit, damit diese nicht in Panik geraten, wenn Sie einmal nicht direkt antworten.

# 2  Bewegung schützt Sie vor ­Stresshormonen Die Auswertung der Daten von Fitness-Uhren haben gezeigt, dass sich Menschen im Lockdown weniger bewegen. Menschen treiben Sport meistens deswegen, um den Körper zu trainieren. Um das Gehirn fit zu halten, lösen sie wiederum Kreuzworträtsel oder Sudoku. Doch der effektivste Weg, das Gehirn zu trainieren, ist tatsächlich die körperliche Bewegung. Denn auch das Gehirn ist Teil des Körpers. Wenn Sie sich bewegen, setzt Ihr Gehirn einen Cocktail aus Botenstoffen frei, die Ihre Leistung steigern. Dopamin hilft Ihnen, besser zu denken, besser zu lernen und erhöht


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