VERBAND
Familien bewusstsein als aktives Risiko management Vereinbarkeit in und nach der Krise
D
ie andauernde Corona krise beeinflusst noch immer das Familienleben und die Arbeitswelt. Eltern müssen in Zeiten unsicherer Kinderbetreuung in Schulen und Kitas Familie und Beruf neu miteinander vereinbaren; viele sind von Kurzarbeit oder Arbeitsplatzabbau betroffen. Die Regelungen zur Eindämmung des Coronavirus stellen Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sowie Familien vor große organisatorische Herausforderungen. Vereinbarkeit von Beruf und Familie hat schon immer bedeutet, Arbeitsabläufe zu hinterfragen und zu verbessern. Und darin liegt jetzt die Chance, die Krise besser zu bewältigen. Eine familien90
bewusste Personalpolitik ist kein „nice to have“, sondern ein wertvoller Beitrag für das Risikomanagement eines jeden Unternehmens. Personalverantwortliche haben damit die gute Gelegenheit, das Thema (neu) zu positionieren. Daher lohnt sich ein Blick in die „Toolbox Vereinbarkeit und Corona“ des Unternehmensprogramms „Erfolgsfaktor Familie“, die sich insbesondere an Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Personalverantwortliche richtet. Sie zeigt, welche Maßnahmen sie zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie in der Coronakrise beitragen können. Die Beiträge beruhen auf der Erkenntnis, dass Vereinbarkeit kein
„Privatproblem“ mehr ist und dass Instrumente wie flexibles und mobiles Arbeiten allein nicht für eine verlässliche Vereinbarkeit ausreichen. Wenn zum Beispiel einige Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer „die Stellung“ halten, damit Eltern zu Hause die Kinder betreuen können, wird Vereinbarkeit zur Gemeinschaftsaufgabe – der Zusammenhalt ist wichtiger denn je. Haltung und Kommunikation stehen dabei im Mittelpunkt. Die Toolbox bietet Antworten und Informationen sowie zahlreiche Praxisbeispiele aus verschiedenen Branchen wie je eine Checkliste für Personalerinnen und Personaler und Beschäftigte für partnerschaftliche Lösungen für