19 | INSIDER | Nachgefragt
«GEDULD UND ZUVERSICHT» Wie haben sich die Folgen rund um das Corona Virus und den Lockdown auf eine der traditionsreichsten Berner Immobilienfirmen ausgewirkt. insider hat bei Claudio Dellsperger, Leiter Vermarktung und Stv. Geschäftsleiter, nachgefragt. Wie wirkt sich das Corona-Virus auf Ihre Geschäftstätigkeiten aus?
Claudio Dellsperger Leiter Vermarktung v.FISCHER Immobilien AG
v.FISCHER Immobilien ist stark in den Disziplinen «Bewirtschaftung – Baumanagement – Vermarktung». In sämtlichen Bereichen ist es uns gelungen, die Dienstleistungen zugunsten unserer Klientschaft während der Lockdown-Phase und namentlich bis heute ohne grössere Einschränkungen zu erbringen. Dies dank moderner IT-Infrastruktur, die «Home Office» von heute auf morgen zugelassen hat und, weit wichtiger, dank unseren motivierten Mitarbeitenden, die alternierend bis zu 90 % von zu Hause aus agieren konnten. So war das Erbringen unserer Dienstleistungen unter Einhaltung der Auflagen des BAG und die gesundheitliche Sicherheit sämtlicher Mitarbeitenden ab dem ersten Tag gewährleistet. Im Bereich der Bewirtschaftung von Mietliegenschaften (Wohnungen) konnte der «courant normal» erbracht werden. Ebenfalls waren wir in der Lage, Wohnungsübergaben (ohne Beisein der Mieterschaft) durchzuführen. Gestützt auf die politischen Vorstösse und die ausserordentliche Situation sind wir im Bereich Bewirtschaftung von Geschäftsliegenschaften mit Reduktionsbegehren und gegebenenfalls Neuausrichtungen konfrontiert. In den Bereichen Baumanagement und insbesondere Vermarktung zeichnen sich teilweise zeitliche Verzögerungen ab. Während des Lockdowns herrschte für kurze Zeit nahezu «Stillstand». Mittlerweile sind positive Signale spürbar. Die Gesellschaft lernt mit den Rahmenbedingungen umzugehen, und es kehrt allmählich Vertrauen in den Markt zurück. Wir bleiben zuversichtlich und üben uns noch etwas in Geduld.
Was haben Sie während dem Lockdown am meisten vermisst?
Ganz klar den persönlichen Kontakt zu unseren Klienten und Mitarbeitenden. Wie erwähnt, konnten wir die Dienstleistungen erbringen. Nicht möglich waren leider der kurze «Schwatz» in der Cafeteria, der persönliche Ideenaustausch, konstruktive und erfrischende Kundenkontakte. Im Gegenzug darf positiv erwähnt werden, dass gewisse Sitzungen im Rahmen von Telefon- oder Videokonferenzen wesentlich speditiver abgewickelt werden konnten und so «alte Muster» aufgebrochen wurden. Wenn wir Ihre Mitarbeiter fragen würden, wie würden sie Sie als Chef beschreiben?
Mich würde es freuen, wenn Eigenschaften wie «fordernd, fair, transparent, humorvoll und Teamplayer» erwähnt würden. Ich versuche, diese authentisch zu leben. Ab 1. Oktober steht der SCB wieder auf dem Eis der PostFinance-Arena im Einsatz: Wie sehen ihre sportlichen Erwartungen für die neue Saison aus?
Wir hoffen natürlich sehr, dass die Saison planmässig startet – für die Spieler, den Staff, das Publikum und unsere Klienten. Die nahe Zukunft wird es zeigen. Aus sportlicher Sicht gehört der SCB vorne in der Tabelle einfach dazu! Wie weit vorne – auch das wird sich zeigen. Sie verfügen über VIP-Plätze in der PostFinanceArena. Wie nutzen Sie diese Plattform?
Wir ermöglichen unseren Klienten mit dieser Plattform ein tolles Erlebnis. Spannende Matches, gute Stimmung bei «Speis und Trank» sowie die Erweiterung der verschiedenen Netzwerke bilden hierzu eine gute Grundlage. Sie unterstützen als Mitglied des Future Gold Club auch den SCB-Nachwuchs. Was sind da Ihre Beweggründe?
Die Geschichte und das «Erlebnis SCB» soll erfolgreich weitergeführt werden. Diesen Ansatz versuchen wir täglich auch in unserer Firmengruppe umzusetzen. (nh)