Stadtleben
Kerzen, Raketen & Co.
E
s ist keine Seltenheit, dass die Berufs- oder freiwillige Feuerwehr in den Feiertagen zu Brandeinsätzen ausrücken muss. Immer wieder geraten Adventkränze, Christbäume oder Weihnachtsgestecke in Brand. Trockene Äste und Nadeln in Kombination mit Kerzen ergeben eine feurige Mischung. „Brennende Lichter sollte man deshalb nie aus den Augen verlieren oder gar unbeaufsichtigt lassen. Wer auf Nummer sicher gehen will, nimmt LED-Lampen. Es gibt inzwischen welche, die flackern wie Kerzen“, rät Mag. (FH) Helmut Hager, Branddirektor der Berufsfeuerwehr Innsbruck, zur Verwendung elektrischer Lichter.
Was tun, wenn es brennt? Wenn trotz aller Vorsicht ein Feuer ausbricht, sollte man nach Möglichkeit Ruhe bewahren und die Gefahr realistisch ein40
INNSBRUCK INFORMIERT
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Damit die Weihnachtsfeiertage und der Jahreswechsel ohne Unfälle ablaufen, sollten einige Sicherheitshinweise beachtet werden.
schätzen. Ein Löschversuch ist nur dann ratsam, wenn man sich selbst nicht in Gefahr bringt. Andernfalls sollte der Brandraum verlassen und die Tür geschlossen werden. Wichtig: sofort die Feuerwehr unter 122 verständigen und andere Personen warnen. „Ein brennender Christbaum kann einen Raum binnen sehr kurzer Zeit unter Vollbrand setzen. Dessen muss man sich bewusst sein“, wird Hager deutlich. Vorbeugung ist wichtig: Wer Kerzen entzündet, sollte stets einen Feuerlöscher oder Wasserkübel in Griffweite haben. Sinnvoll ist auch die Installation von Heimrauchmeldern, die Leben retten können.
Bitte nicht knallen Hoch ist die Alarmbereitschaft bei Feuerwehr, Rettung und den Sicherheitsbehörden auch rund um den Jahreswechsel. Privat abgeschossene Feuerwerkskörper wie
Raketen oder Böller sind ein Sicherheitsrisiko – und im Stadtgebiet daher prinzipiell verboten. Wer erwischt wird, muss mit Strafen bis zu 3.600 Euro rechnen. Der Verkauf und das Abfeuern außerhalb des Ortsgebietes sind aber unter Auflagen – wie der Einhaltung des Mindestalters je nach Feuerwerks-Kategorie − erlaubt. „Wir bekommen viele Beschwerdeanrufe, speziell von Tierbesitzerinnen und Tierbesitzern“, macht Christoph Stolz vom Referat Allgemeine Sicherheit aufmerksam. Auch der Umwelt zuliebe sollte auf die Knallerei zu Silvester verzichtet werden. WG