KLIPP Oktober 2004

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Ilrllurlilll Uü ill !l lilril i: I Uddeva la Göteborg ^' Tro hättan .lönköpi ng Boras ,rrOl:?," \ wolfsburg ffi.,y.i*ffi" GarmischKufstein Kitzbühel \ zel /see ffiffiffireffireffiffi ffireffiffiffi&ffiwffiffi ffireffiffiffiffiwffiffiffi€ ffiffiffiffim lnfos und Flugbuchung in jedem Reisebüro oder bei Welcome Air, Tel.: 0512 295 296-300 info @ w e I co m eq i r.co m, ww w.we I co m e a i r.co m ryffrymrm"

MANTEL t

STANDARDS Spots. ............'. 6 Frisches Theater-BluL Zvtei Frauen dominieren Bühnen......' 8 Köpfe unterwegs. I 5 Auto & Motor. 55 Gesundheit. 56 Komfortableres Leben. Forscher helfen Diabetikern. ..'...'. 64 Bücher. 82 Ito*DERTHE!t'lA frisch-saftig-steirisch. Die Steiermark, das Apfelland. Beilage zum Herausnehmen. ESTAG und kein Ende. Spiel mit gezinkten Karten. ............'. I 4 Lernen, was regieren heißtGrünen-Chef Alexander Van der Bellen im KLIPP-GesPräch. ". l6 N S-Euthanasie. Ausstellung gedenkt steirischer Opfer. l6 Von Politik fasziniert. Aber kann Wolfgang Riedler die Grazer Finanzmisere meistern? ........'. l9 tilly Lotterblume. 20 Abzocker am Telefon' Kläger meist chancenlos. 56 Hoher ölpreis. Bioenergy Centre optimiert heimische BiomasseVerbrennung. 58 I Personalbereitstellung: Der Markt fordert Veränderungen' 42 Größe ist nicht alles. ,,Erweiterter Heimmarkt" für Steiermärkische wichtig 44 Steiermark. Brückenbauer für ,,Europas Zukunftsregion'. 4A I xrurrncRuND Grausame Tradition. Zwei Grazerinnen kämPfen gegen Beschneidung. ..................'....'...' 52 Wie schmeckt,,umami"? Ein Chemie-WorkshoP klärt auf, KLIPP war dabei. ........"...'..... 54 POHTTK & WIRTSCHAFT POLITIK & WIRTSCHAFT Roth. Mission erfüllt. 40 KULTUR losef Hader: Meine Kabarettkarriere begann in Graz. ..'.'... 66 lst das noch Kunst? Die Neue Galerie zeigt PeterWeibels Frühwerk. 67 Die Krise wird Programm. steirischer herbst ffotzt Krise. 68 lm Sot von Timbuktu. Droschl im Bestsellerglück..... 68 Peter Manhal. Harmonie der gen.Empfindun69 LEBEN&LEUTE Sonderthema: Die Schritte ins neue Leben. Tipps für werdende Mütter. ...................'..'. 56 Mit Ruhe und SorgfaltFriauls Kulinarik erleben. 70 Golfen mit AIi Rosker: Der Herbst-Check. 75 Der lange Marsch der Schafe. Alljährlich erfolgt der Abtrieb am schmalen Gletscherweg. '.. 76 Stau in den Süden. Millionen Zugvögel sind nun auf Reise. 78 lm Kopf die Bilder aus dem alten Lesebuch' AgyPtens historische Bauten ziehen an. .....79 Mächtiger Frankie-Boy. Frank Stronach wurde zum Inbegriff eines unglaublichen Aufstiegs. ..'.....""""' 2l Rudi Klipp 0ktober 2004

COVERSTORY

I

Ein Freudentag

Alag. Helmut Bast, DaSmar Cromann, Bernd Hadler, Wolfgang He ke, Wolfgang Lax, KarL Knas jr (ltlarketing), l\4a9. Vera Leon, Kornelia Macher, Peter Rappold, Katharina Rleg er, Agnes Turza, Julia Weißensteiner Produktion: Martin Druschkowitsch, Pau Scherübel Lektorat: Mag. Dr Cünter Mur88 Covel: Herbert l\,4aitz Druck: Delo TCR, Ljubljana Abonnentenpreise: [i]orawa Pressevertr eb Elscheinungsolt: Craz, Verlagspostamt: 8A2A Gaz, P.b.b w.klippmagazin.at

Der Zufall will es, dass wir als Titelgeschichte diesmal ein Porträt über den Austro-Kanadier Frank Stronach bringen. Auch sein ,,Werken" ist außergewöhnlich, löst aber bei weitem nicht einen solchen Widerspruch in der Öffentlichkeit aus. Der Milliardär ist ebenfalls gebürtiger Steirer und die Beurteilung seiner Person reicht von der Begeisterung bis zur Skepsis. Es ist keine Ürberraschung * wo viel Licht, da auch viel Schatten. Ich habe Frank Stronach vor vielen Jahren in Kanada kennen gelernt - zu einer Zeit, als er schon eine lokale Berühmtheit war - und habe nichr zuletzt deshalb seine weitere Entwicklung stets sehr aufmerksam verfolgl. Wenn es nur um die Arbeitsplätze geht. die er in Österreich geschaffen hat, so wäre jede Kritik unangebracht. Es geht aber um mehr. Dietmar Pucher, Unternehmer, Spezialist für komplexe Sicherheitssysteme - und seit kurzem Dipl.-lng. (FH)

Olficemanagement: lsabella Hasewencj lahresabo € I 4,53, Zweijahresabo € 26, I 6, AnzeigenlÄitung: Ceorg Schottmeier Studentenabo: 2 Jahre € lB,l6, 1 Jahr € 13,08 Redaktion und Mitarbeiter (verkauf): Vertrieb: Mit tr gekennzeichnete Beiträge sind entgeltlich. Nächster Erscheinungstermin: Ausgabe 9/2oa4, Kw 47 Klipp 0ktober 2004 www.campus02.at

Alles eine Frage des Managements

FH\CAMPUS

Kurz vor Redaktionsschluss kam die Meldung über den Literaturnobelpreis lür dre Schriltstellerin Etfriede Jelinek. die bei Mürzzuschlag in der Steiermark aufgewachsen ist. Bei einem guten Freund konnte ich verdächtig feuchte Augen und Freude erkennen, als ich mit ihm darüber sprach. Und jetzt das Seltsame dabei: Nicht weil er ein Fan von Elfriede Jelinek ist, ihr Schreiben und Denken sei ihm zu bitter. Es sei aber ein Freudentag für Freidenker in Österreich und logischerweise eine kräftige Ohrfeige für das offiziele Östereich, das Jelineks Werk mehrheitlich ablehnt. Das nahm Ausmaße an, dass sie persönlich sogar als psychisch kank und ihr..Werk" als das Letzte. der letzte Dreck. abqualifiziert wurde.

Seine Studienkollegen, alle selbst berufstätig, ziehen den Hut: ,,Während des Studiums eine eigene Firma zu grunden, da gehört Mut dazu I" Dietmar Pucher zeigt sein gewinnendes Lächeln: ,,lm Grund habe ich nur umgesetzt, was ich aus Praxis und Studium weiß. " Die Praxis, das waren etliche Berufsjahre bei der Raiffeisenlandesbank Steiermark, wo er die Geldinstitute im Bereich der technischen lnfrastruktur beraten hat: für die strukturierte Vernetzung von lT und Kommunikation - und im Bereich JetztSicherheit,ist er Mit-Chef der Firma SSP Sicherheltssysteme Pucher und berät Unternehmen - vor allem Geldinstitute bei der Einrichtung von Sicherheits- und Telekommunikationssystemen ,,lnteressanter Weise wenden sich in letzter Zeit nicht nur Unternehmen aus sicherheitssensiblen Branchen an uns, sondern auch immer mehr Privatkunden." Sein Studium hat er berufsbegleitend absolviert: ,,lnformationstechnologien und lT-Marketing" an der FH CAMPUS02inGraz. Gemeinsam mit 27 Kolleginnen und Kollegen hat er kÜrzlich seine Sponsion zum Dipl.-lng. (FH) gefeiert. ,,Für mich war das Studium eine ideale Verbindung aus lnformationstechnologien und betriebswirtschaftlichem Wissen, eine gute Basis, selbst Unternehmer zu werden", sagt Dietmar Pucher. Und die Mehrfachbelastung durch Beruf und Studium gleichzeitig? ,,Alles nur eine Frage des Managements." I don't stop thinking ahout tomorrow Medieninhaber: KLIPP Zeltschriften a-:- \:t & Cc KC. B04l Craz, Llebenauer -:-l:s:'.1:2 5 Iel. 0316/ 42 60 B0 0, :ax-tr, -22 office@klippmagazr.:: Herausgeber & Geschäftsf ührer: Dr lürgen Lehner Weitere l\ilit8lleder der Ceschäft s{ührrn g Ceorg Schottmeier, Karl Knas jun.

tiative von G'sund für lfinderkrankenpflegedienst brachte 30.000,- Euro Ein Auto für llllo m§ finanziert %: :: r zog alle Besucher in sernen Bann: Der weltberühmte ,,Kleine Prinz" von Antoine de Saint-Exup6rY. Das Theater im Palais der Universität für Musik und darstellende Kunst beim Abschlussabend anlässlich der Hilfsaktion für MoKiDi bot einen wunderbaren Rahmen dafür. G'sund (von KIiPP Produziert) feiert heuer seinen 10. GeH ouptsponsor D r. Ch ri stion Cel edi n (Fresenius) inmitten von chormonten Domen. burtstag, 30.000,- Euro erbrachte die lnitiative mit Hilfe von Sponsoren für die Anschaffung eines zusätzl ichen Auto:. ,,Wir wollen ieiern. indem wir helfen", sagten sich Hedi Grager und Reinhard SudY, die beiden G'sund-Verantwortlichen, mit ihrem Team in der KAGes. Getreu dem KAGes-Grundgedanken und -Leitsatz ,,Menschen helfen Menschen" wo1lten sie damit ein Zeichen setzen. Und jene, die zum nefizabschlussabendG'sund-Be-zugunstenvon MoKiDi gekommen waren, ließen sich von der unglaublich berührenden, aber traurigen Geschichte des kleinen Prinzen verzaubern. Sie waren gleichsam dankbar dafür, dass die Schauspieler Johannes PumP, Barbara M. Simoner und Vaierie M. Snobe den kleinen Prinzen auf der Bühne in einer grandiosen Darstellung,,wiederauferstehen" ließen. So manches verdächtig nasse Auge beim heftigen SchlussapPlaus gab Zeugnis davon. Mit dem Janis-JoPlin-Song ,,You've got a friend" holte im Anschluss die junge Sängerin Inez das Publikum wieder ,,in unsere Welt" zurück. Wann arbeitest du ...? Schmunzeln und Heiterkeit 1östt: im Publikum auch die Art und Weise aus. ntit der die Ehrengäste - Jugendlandesrätin Kristina EdLinger-Ploder und Gesundheitslandesrat Wolfgang Erlitz in den Abend eingebunden wurden. Dem Publikum blieben die traditionellen Grußworte der Politiker erspart, diese mussten dalür zr.r ei jungen lnterviewern. der achtjährigen GwendolYn und dem gleichaltrigen Moritz, Rede und Antwort stehen' Die Beantwortung der Fragen, wie sie als Kinder das Kranksein zu Hause erlebt haben und wie sie gePflegt wurden. machte ihnen keine Probleme. Einigermaßen ins Schwitzen kamen sie aber mit der präzisen Darstellung auf die kurze und bündige Frage derjungen ,,Reporter": ,,A1s Kinder kennen wir uns natür1ich in der Politik nicht so gut aus. Was tut ein Landesrat den ganzen Tag? Haben Sie atchZeit für Ihre Familie?" Wobei die beiden Landesräte dann nach der Beantwortung einander ansahen und lächelten: ,,Und wann arbeitest du dann?" Vorne von links: Mog. Gerold Mussnig, LR Mog' Wolfgong Erlitz' Clemens'.LR iig. Kristina Edlin{er_ploder. Hinten stehend: ltniv.-prof. Dr. Michoel Höll*o'rth, Ut, Pall, LAbg. Gregor Hommerl, ltniv.'Prof' Dr' Wilhelm Müller' I t I §r ffi §ü If'. .r ;ia, ! € I rx{,* I li,r :9:&1 ! f ;'§,4 l,f,,hffi,,csur§ Klipp Oktober 2004

fit fur den Markt

L{lei n- u nd Mittelbetrieben eine Reihe von Varteilen und Chancen." LEASING.LÖSUNGEN FÜR IMMOBILIEN UND MOBILIEN: - BETRIEBSGEBAUDE - PRODUKTIONS- UND INDUSTRIEANTAGEN - BÜRo- uuo CESCXAFTSEINRICHTUNGEN - EDV.ANLAGEN UND .SYSTEME - BAUFAHRZEUGE UND -GERATE -IHRBEFÖRDERUNGSMITTELDIREKTERDRAHT: lmmorent Süd 8010 Graz, Andreas-Hofer-Plalz L7 Tel.: 05 O1O0 - 27350 E-Mail : office.graz@immorent.at www.immorent.at ,,Leasin§ bietet o IMMORENT§UD= stattung - Leasing entlastet KMUs bei jedem lnvestitionsvorhaben. Ein Unternehmen der Erste Bank4ruppe und der Spalkassen leasing & more

KMUs sehen sich, um im heutigen Wettbewerb zu bestehen, mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert. Leasing bietet entscheidende Vorteile, die über die reine Finanzierung hinausgehen. Flexibilitätn Kreativität,Liquidität und Entlastung sind gefra§t. Klein- und Mittelbetriebe sind Rückgrat und Motor der heimischen Wirtschaft. 99,5'/o der österreichischen Unternehmen im Produk' tions- und Oienstleistung§bereich zählen laut Definition der Europäischen Kommission mit weniger als 25O Mitarbeitern und einem jährlichen Umsate von bis zu 4O Mio. Euro zu den Klein'und Mittel unternelrmen ( KM Usl. 7 7 Yo des Beschäftigun§swachstums entfallen seit 1995 auf sie. Die wichtige Rolle dieser Zielgruppe wurde bereits vom Verband Österreichischer Leasinggesellschaften erkannt, der im.Jahr 2003 diverse Veranstaltungen zum Thema KMUs angeboten hat. Auch in den Leasinggesellschaften setzt man auf die Zukunftschancen, die KMUs durch diese Art der Finanzierung geboten werden. ,,Leasing bietet Klein- und Mittelbetrieben eine Reihe von Chancen und Vorteilen", betont lng. Heinz Moser, Geschäftsführer der lmmorent Süd. Für KMUs ist Leasing kein Fremdwort mehr, trotzdem ist hier noch Potenzial fÜr Verbesserungen vorhanden. ln einem typischen KMU trägt der Eigentümer meist die alleinige Verantwortung, vordefinierte Unternehmensstrategien gibt es selten. Stehen große lnvestitionen an, sehen sich Klein- und Mittelbetriebe gewöhnlich mit Kapazitätsproblemen konfrontiert. Zusätzlich müssen KMUs, um sich am lVlarkt zu behaupten, in der Lage sein, jederzeit auf Marktchancen zu reagieren. Dies erfordert ein hohes Maß an Flexibilität und Kreativität sowie ausreichenden finanziellen Handlungsspielraum. Ständig am Ball zu bleiben bedeutet für KMUs auch, Modernisierungen durchzuführen. Leasing schont die liquiden Mittel eines Unternehmens. Kapital wird nicht im Anlagevermögen ge bunden, das Verhältnis von Eigenkapital zu Fremdkapital bleibt daher unverändert. Die Off-Balance-Struktur verbessert die Unternehmensper-formance und wirkt sich positiv auf das Rating eines KMUs aus, das in Hinblick auf Basel ll in Zukunft stark an Bedeutung gewinnen wird. Maßgeschneiderte Leasingmodelle bieten die nötige Flexibilität für den Markt. Bei größeren Vorhaben kann die lmmorent Süd KMUs durch ihre reichhaltige DienstleistunSspalette (zB Bauplanung, Bauüberwachung, Baukostenkontrolle bis hin zu Hausverwaltung) enorm entlasten. Klein- und Mittelbetriebe können so ihre Kräfte an anderer Stelle einsetzen und sich voll auf ihr Kernkonzentrieren.

Zukunftschance Leasing

Mittelbetriebe:

geschäft

Klein- und

Katharina Knap und Cerhild

Steinbuch - zwei Namen, die man sich nicht nur in der Steiermark merken wird müssen. ie große steirische bzw' Grazer Theaterszene sieht sich oft mit mehreren VorBernd Hodler würfen konfrontiert. Zw Beispiel: Es werden keine Stücke junger heimischer Autoren gespielt. Oder: Es finden sich fast keine jungen heimischen Schauspieler in den Ensemblelisten. Wenn jedoch wie oft auch im Folgenden die Ausnahmen die Regeln bestätigen, dann mit gutem Grund: Denn in den kommenden Wochen werden vor a1lem zwei Namen das Bühnenleben prägen, deren Bekanntheitsgrad noch relativ gering ist - die Betonung liegt dabei auf ,,noch". Newcomerin Nummer eins ist eigentlich Wienerin, wohnt aber seit drei Jahren in Graz und gehört seit heuer zum Schau-

schauspielhousintendont

Motthias Fontheim inszeniert Gerhild steinbuchs ,,Noch dem glücklichen Tag" im ,,steirischen herbst"' spielhausstamm. Die 2?-jählge Katharina KnaP debütierte bereits letzte Saison in Canettis ,,Hochzeit" - mit dem Resultat, dass sie der einzige Höhepunkt in der von den Kritikern geprügelten Aufführung war. Der Lohn der Schauspielstudentin an der Grazer Kunstuni: Sie bekam die Rolle des ,,kunstseidenen Mädchens" auf der Ebene 3, die sich gleich als Paraderolle für Knap Demnächstentpuppt.ist sie auf der großen Bühne zu sehen: ,,Frühere Verhältnisse" steht an. Dabei stand KnaPs SchausPielkarriere anfangs auf wackeligen Beinen: ,,Ich habe meinen Eltern nicht einmal erzählt, dass ich dieAufnahmePrüfung an der Uni mache", erzählt KnaP. Die Kaufleute hätten ihre Kathi wohl lieber in einem ,,bürgerlicheren und sichereren" Job gesehen - genauer gesagt als Frau Doktor. ,,Ein Jahr habe ich deshalb auch in Graz Medizin studiert - doch das war nichts für mich", zuckt sie mit den Schultern. Drei Jahre sPäter gilt als gewiss: eine gute Entscheidung.

Die Autorin der Zukuttft Gerhild Steinbuch hingegen zittert ihrer Herbst-Premiere erst entgegen - was in diesem Fall fast wörtlich zu nehmen ist. Denn am 30. Oktober feiert ihr Sttick ,,Nach dem glücklichen Tag" Premiere auf der Probebühne - ihm Rahmen des ,,steirischen herbstes". Und damit ist die 21-Jährige verantwortlich für die zweitwichtigste Produktion Statt Medizinerin wurde Kothorina Knop Schouspielerin und begeistert ols ,,kunstseidenes Mädchen". im Bereich szenische Kunst des Festivals nach Wolfgang Bauers Comebackstück,,FoYer". Schauspielhausintendant Matthias Fontheim höchstPersönlich hat sich ihres Beziehungsstücks als Regisseur angenommen - auf das Ergebnis darf man gespannt sein. Unter Literaturkennern freilich ist Steinbuch längst keine Unbekannte mehr: Einige Male gewann sie die Wettbewerbe der Grazer Literaturwerkstatt, letztes Jahr siegte sie beim Stückewettbewerb der Schaubühne Berlin und erhielt außerdem den Retzhofer Literaturpreis. Ttotzdem ist sich die gebürtige Mödlingerin durchaus bewusst, dass selbst die Tatsache, eines der größten Schreibtalente des Landes zu sein, keine Garantie für eine flnanziell gesicherte Zukunft ist: Darum studiert Steinbuch, die übrigens auch im mit Spannung erwarteten,,Luft"Reader der Grünen vertreten sein wird, seit 2001inGraz Jus - womit wohl auch ihre Eltern beruhigt wären ... f Klipp 0ktober 2004

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Frisches Theater'Blut

Die letzte Fernsehstaffel ist gestartet und alle Medien sind voll mit Carrie & Co - wie ein Kult per Overkill Cefahr läuft zu nerven. Eine Medienbeobachtung. lrino von Benthein, die deutsche Stimme von ,,Sex ond the City"-51o, Conie, los im Orpheum. s ist ein Hauch von Ironie: Fünf Jahre lang hatte die erlolgreiche Fernsehserie ,,Sex and the City" absoluten Kultcharakter. Gleichermaßen geliebt wie gehasst. Vier ,,Meistens-Single-Frauen" in New York zeigten eine angeblich neue Art zu leben, sprachen offen über Sex in allen Variationen und scheuten auch oft den Griff zur Zigarette nicht - ein bemerkenswertes Unikum für US-amerikanische TV-Serien, zu verdanken dem unabhängigen Pay-TV-Sender HBO. Die vier Ladies Mitte 30 (Car:rie, die rührige Kolumnistin, Samantha, die männerfressende PR-Beraterin, Miranda, die toughe Rechtsanwältin und die Galeristin Charlotte, die an die wahre ehrliche Liebe glaubt) gaben Modetrends vor (Stichwort: Manolo-Blahnik-Schuhe) und schafften es. in ihrer nicht nur aus Frauen bestehenden Fangemeinde ein neues Fernsehgefühl zu erzeugen. Die Folge: Just bevor in diesen Wochen die allerletzten Folgen in Östeneich und Deutschland starteten, wurde die wirklich aus-eesprochen geniale Serie von einem Hype überrollt, wie selten zuvor gesehen. Carrie & Co lachten von beinahe jedem Lifestyle-Titelblatt, Psychologen konnten breitzeilig Tipps zur Serie geben, ,,Sex and the City"-Pafües wurden ins Leben gerufen, Radiosender wie Ö3 teßen nicht nur ihre ModeraKlipp 0ktober 2004 torinnen im ,,S&tC"Stil fotografleren, sondem riefen auch das ,,Große Sex and the City"-Wochenende aus - mit Gewinnspiel: Gewinn ein traumhaftes Wochenende in New York für dich und deine Freundinnen. Dass zur Zeit sogar die Synchronstimme vonCarrie,Irina von Bentheim, aul Lesetour ist (sie war auch im Grazer Orpheum), ist nur das Tüpfelchen aufdem i. Mit einer multimedialen Inszenierung schafft sie es, zu unterhalten und gleichzeitig einen Einblick in die Synchronisation von Filmen zu geben. Als einzig physisch anwesende Akteurin fügt sie die übrigen Charaktere mit Hilfe von Stimmenimitationen, Power Point und zugespielten Sequenzen hinzu. Alles in allem eigentlich eine gelungene Vorstellung, wenn auch noch exzentrischer als das Original.,,Sex and the City" ist plötzlich Mainstream pur geworden - was alteingesessene Fans doch schon verwirrt. Fünf Jahre lang hatten sie mitgelitten, ob die nächste Beziehung von Carrie doch Iänger hält, d-ie Suche nach den Traummännern der Protagonistinnen hielt in Atem. Und auf einmal geben auch andere Menschen ihren Kommentar zur Serie ab. glauben zu wissen, warum Mr. Big (Carries ,,Immer-wieder-Lover") doch der Richtige sei und, und, und, Halt! Nein, das geht so nicht - und deshalb ist es gut, dass die nun laufende Staffel die absolut letzte ist. Egal auch, wie sie ausgeht - und außerdem gibt's die bisherigen Folgen für echte Fans ja bereits längst auf DVD. Mit diversen SPecials, die der Turnschuh-Nachbar sicherlichnichtkennt.

E Vino, Vertriebspartner ausgezeichneter italienischer Weine. stellte in seinerVinothek am Grazer Tummelplatz zwei neue Chianti-Variationen vor. Zwei besondere Weingüter aus dem Chianti Classico wurden zur Verkostung gebracht. Die Toscana war und ist heute noch der Inbegriff italienischer Lebenstieude und sinnlicher Genüsse. In dieser einmaligen Landschafi, auf halbern Weg zwischen Florenz und Siena, liegt mit dem Chianti Classico das Weinanbaugebiet der Sonderklasse. Die Namen der beiden Weingüter sollte man sich merken: Collelungo aus Castellina und Le Fonti aus Panzano. Beide Weingüter überzeugen durch ihre Ausgewogenheit und Intensität, was sich in ausgezeichneten Bewertungen europäischer Weinführer niederschlägt. Zwei Weinverkostungen

WER BELASTUNG EN

Xu viel Sex amd tke §tty?

I Chiantireigen bei E llino

bei Tonino Lamborghini sind noch ausständig: am 28. Oktober' und am 2. Dezember 200.1 präsentiert E Vino wieder unter dem Motto ,,Una Serata Italiana" Weine in Bestform. In der Enoteca Tonino Lamborghini am Grazer Tummelplatz 3 werden aber nicht nur außergewöhnliche Weine dem erlesenen Weinfreund dargeboten, darüber hinaus werden auch die KafJeekenner vorzüglichst bedient. Der Lamborghini-Kaffee hält Vergleichen mit dem gleichnamigen Sportwagen in Bezug auf Qua1ität und Vollkommenheit ohne Zweilel stcnd. lnforrnationen gibt es unter 0664/6168840. D IST, VERM IN DERT.

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Mischuns

Historie

Glockenspiel hinter Glas GUte StimmÜng wor om Gotfplotz in Murstätten, weil ouch dos Wetter possfe' Noclr üesser aber wor sie donn beim 19, Loch on der ,,Lobestotion" noch dem Turnier im Bürogeböude der Klemencic GmbH in Leibnitz. Dos Versicherungsnoklerbüro hotte mit llnterstützung der llniqo-Versicherung zum fost schon traditionellen Turnier geladen gehobt. Neben dem Schlossberg ist der Glockenspielplatz tür alle Graz-Besucher wahrscheinlich das bekannteste Besuchsziel. Daher war es nicht ganz überaschend, dass bei der Eröffnung des neuen Veranstaltungshauses ,,Das Glockenspiel" am Färberplatz in Graz das Gedränge groß war' Denn bislang konnte man ja das Glockenspiel nur von außen erleben; nun, nach der Restaurierung, gibt es die Möglichkeit, das jahrhundertealte, beeindruckende Uhrwerk sozusagen auch von innen zu beobachten' Es befindet sich im Dachgeschoss des Hauses. clas künttig auch als Ort für besondere Veranstaltunsen geöffnet ist. Gesorgt dafür hat die Grazer Investorengruppe LeitnerPichler-\lessner. der das Haus gehört. Geu'or<1en ist daraus ein einrnali-ses Ambiente, eine aus und \4oderne. Räumlichkeiten sind r iel-seitis verfür tür Calanacht der Steirischen Wirtschaft zeigte srch in diesem ihrer besten Seite. Noch grÖßer, noch schöner und noch besser als in den Jahren zuvor, war dieses zum 6. Malveranstaltete Ereignis der Auftakt in dre heurige Ballsaison. Eine kleine Auswahl an EindrÜcken

Die

Die schnellsten lfuitiken des landes Effri0de lelinok - llohelpreisträgerin

Elfriede lelinek schreibt gegen die ,,allgegen' wörtigen nönnlichen llerrschofts- und Gewolt' verhältnisse" in Ehe und Gesellschoft on. flriiede Jelinek hat völlig f überraschend den heurigen LLiteratumobel preis erhalten. Für Werke. die ..mit außergewöhnlichem sprachlichem Eifer die Absurdität gesellschaftücher Klischees und ihre unteriochende Kraft enthüllen", so die Begründung der Nobelpreisjury. Die 1946 in Mürzzuschlag geborene nunmehrige Nobelpreisträgerin hat ihr gesellschaftskritisches Schreiben gewissermaßen auch als ,,Auftrag" ihres Vater§. Friedrich Jelinek, verstanden, der vor 1945 als Chemi ker in kriegsdienlicher Forschung tätig 'Wuffi

Nach der Sommerpause wieder aul' rr u ir.k)ippmlgazin.at: Schon urrr fi: rtrch der Premiere alles \\-r: r.'ns$ erte - von Tartuff'e bis zr-rnr \\'ildschütz. Hier kurze Ausschnitte der neuesten Kritiken r on Bernd Hadler: ,,Sexuelle Neurosen" unter der 0berfläche einer näheren Betrachtung halten diese wüsten Unmutsbekundungenjedoch nicht stand. Denn die Regie war zumindest interessant die wahre Schwäche des Abends lag in der musikalischen Gestaltung, denn das Philharmonische Orche:ter witkte weitgehend emotionslos und unPräzise. ,,Wildschütz" aus der Witzkiste Mit Premiere Nummer zwei setzt Opernintendant Jörg KoßdorfT auf die leichte Muse. ,,Der Wildschütz" gleicht anf-angs einer bieder-humorigen Uschi-Gias-Verfllmung aus dem Samstagnachmittagsprogramrn, bekommt aber in der zweiten Hälfte doch auch Tempo und lronie. Gloßartig die Leistungen von Margareta Klobucar. die stimmlich eine Wucht und äußerst humorig ist. Ebenfalls ein Highlight: Wilfried u nte rha lts o m i n,,Wil d sch ütz" : F ra n Lubohn und Morgareto Klobucor. Zelinka als Schulmeister.tragisch-komischer Marlin Miller sowie Dorit Machatsch. die eine echteTalentprobeabgibt. I war und als Jude aufgrund dieser Tätigkeit vor antisemitischer Verfolgung einigermaßen geschütztblieb. I lulio Kreusch brilliert in den ,,sexuellen Neurosen unSeter Eltern". Großaltiger Auftakt der Probebühnensaison. Die österreichische Uraufführung von Lukas Bärfuss wird dank der flott-einftihlsamenRegie \ron Conny Crombholz und vor allem del genialen schaupielerischen Darbietung von Julia Kreusch zu elnem echten Höhepunkt. Ein Stück, bei dem einem das Lachen im Hals stecken bleibt. ,,Fidelio" unter Buh-0rkan Heftige Buh- und Zwischenrut-e erntete Regisseurin Vera Nerniror a lür ihre ..Fidelio"-lntelpletation /um Start der Opernhaussrison. Das Publikum empör1e sich an einer angedeuteten Sexszene

DER.'UN§WEIN rnIT -DETR STCIRERHUT NICHT VERSäUMCN! JUNKER.PREMIERE Tickets: vorverkaur tz =uro (noenot a-s-,;;;;;r;atlcn o" ffiffi Gültig für die Junker-Premieren am 10. 1'l .: Graz (List Halle), Wien (Gasomeier - lnl Erntrltt Junger ÖsterreicheT am 4. 11 IVAK) Linz (Des gn Cenier), Salzburg (Kaval erhaus), lnnsbruck (Orangerie im Congress), St.Veit (Rathaushof), Klaus (W nzersaal) Sorry! Wir haben Ihnen in der ietzten KLIPP-Ausgabe September 200-1 in der Beilage ,,Steirische Recl.rtsanr.vä1te" auf Seite 22 Rechtsanrvalt Dr. Rainer Beck bildlich vorenthalten. dafür gab's Rechtsanwalt Dr'. Michae1 Nierhaus doppelt. Sony für diesen Ausrutscher! Diesmal sind wir und beide im ,,Bilde".Dr. Michoel Nierhous Klipp 0ktober 2004 Dr. Roiner Beck q§ holl'*/ .>---+1t5

.)j § a{i*, '.ll Mehr Lebensquolitöt Menschen werden älter und müssen mehr tun, um fit und vital und ebenso geistig und körperlich beweglich zu bleiben. Die Parktherme Bad Radkersburg bietet jetzt spezielle Senioren.Vital.Tage an und hat für Gäste ein ganz spezielles Paket zusammengeschnüfi. Besonders erwähnenswert ist ein neuartiges LIMA-Programm. LIMA bedeutet Lebensqualität im Alter und hat das zieliber die 4 säulen der Lebensqualität (Gedächtnistraining, Bewegung, Kompetenztraining und Lebenssinn) geistiges und körperliches Wohlbefinden zu ermöglichen' Start dieser speziellen Aktion ist der 14. Oktober 20031 n

Fit bis ins hohe Alter ernöglicht die Pa rktherme B o d Ro dkersbu rg. Schon die Kleinen ver' suchen sich auf dem Cotwolk der Welt WlKl-Modenschou 2004

KIiPP Oktober

I

l Preiswuzzeln um den Wolter'Ferk-Wonderpokol lm Winter ein Stockschießen. nun ein ]Jfuzzel' turnier: Bürgermeistersteilvertreter Walter Ferk liebt es sportlich. Am Gelände der Raacher Eisschützen wurde dieses Turnier mit Vertretern der Presse, der Politik und der Raacher ausgetragen. Das gesellige Beisammensein stand im Vordergrund, Dos KLiPP-Teom als strohlender Gewinner mit Stifter und Bürgermeisterstellvertreter Wolter Ferk @ Fochbücherprösentotion bei Koufmonn & Protl Es gibt sie schon länger, offizie11 aber erst seit 30' September 2004: Die Rede ist von drei neuen Büchern von Rechtsanwalt Dr' Andreas Kaufmann, Steuerberater KR Gerhard Gaedke und Mag' Klaus _a !ö p: Gaedke, welche es nun im ausgewählten Fachhandel zu erwerben gibt. In der Kanzlei Kaufmann & Pratl in der Mariahilferstraße wurden,,Vergaberecht in der Praxis" von Dr. Kaulmann, ,,Das Auto im Steuerrecht" von KR Gaedke und,,Innovative Finanzierung" von Mag. Gaedke nun Die drei stolzen Autoten Dr. Andreos Koufmonn, KR Gerhard Goedke und Mog. Klous Goedke ein wenig sportlicher Ehrgeiz war jedoch erlaubt' Ferk-Büroleiter DI Wolfgang Totter konnte mit Sabine Schuster z:war den 2' Platz erringen, siegreich blieb aber das KLiPP-Team' I Popier für die Kds Seit Anfang Oktober gibt's im Grazer Kindermuseum wieder eine neue Ausstellung, die unter dem Namen ,,PaPier la papp" den 6- bis 12Jährigen den Entwick- ,. vorgestellt. I Betriebshelfer ols,,Fe ue rwehl' de r Wirtschoft Beinahe 20.000 der 45.000 Mitglieder der steirischen Wirtschaftskammer haben keine Angestellten und gelten daher als Ein-Mann-Unternehmen. Jede Krankheit, jeder Unfall und die FamilienPlalungsschritt von der Ton- Gerlinde Podiouersek und lörg Ehtreiber vom. tafe-lzumPapierbzw.zllKlMttssindoufdieneueAusstellungPopierlo p"pi"rrtrrrl"'rren Stoffen P1PP mit Recht §tolz' naier bringen soll. Die Lösungen und Entwicklungen einzelner Kulturen, wie zum Beispiel die alten Agypter oder die Chinesen u'v'a'' werden den Kindem anschaulich präsentiert und interessant aufbereitet. Geöffnet ist die Ausstellung noch bis 3' April 2005' I nung können bedrohlich Achim Ertl, Vorsitzender der lungen schnell zur Existenzfrage wer- Wirtschoft, und Mag' Borboro Pogoriutden. ,,Es müssen Rahmenbe- schnigg, stellveftretende Vorsitzende dingungen geschaffen werden, dass Neugründer auch Junguntemehmer bleiben", sagt Achim Ertl, Vorsitzender der Jungen Wirtschaft' Da kommt das Konzept ,,Betriebshilfe" ins Spiel: tritt ein Notfall ein' so springt ein kompetenter Betriebshelfer für den Unternehmer ein't

t 0 Jahre ,,Wir Kinder in der Steiermork' Bereits seit 10 Jahren engagiert sich WIKI für Kinder und Jugendliche. In diesem Zeitraum hat WIKI 56 Kinderbetreuungseinrichtungen, Jugend- und Sportprojekte und vieles mehr initiiert. Im Ztge dieses Jubiläums freut sich Obmann Werner Miedl zukunftsträchtige Projekte vorzustellen: Geplant sind, eine flächendeckende Kinderbetreuung in der Steiermark aufzubauen, das Anker 1525, ern Qualifikations- und Beschäftigungsprojekt für suchtkranke Jugendliche, und das Projekt Equal Work, das zu einer Gleichstellung von Frauen und Männern in der Arbeitswelt beitragen soll. I

LH Woltroud Klosnic, Bgm. Siegfried Nogl, GenMoj Günter Höfler freuten sich über die verliehene Auszeichnung. I 10.000 Fohrgöste on ihrem Eröffnungstog Seit 12. September fiihrt es sich wieder leichter, will der Schlossberg, Hausberg und Wahrzeichen der Grazer, nicht zu Fuß erklommen sein. Die dritte Generation der i.ni",,o.'roä,;;.*;'#;!f iil:iiii,,ä';!i,!;ll:X;liil:;,,,0,,. möglich. 10.000 Gäste Mog. Dr. Messner, StR. Koltenbeck-Michl, Vdir. ließen sich die Gratis- Dt Molik, Dl (FH) Hogenauer, Dir. Dl Dr. Scholz Jungfernfahrt nicht entgehen. Bürgermeister Siegfried Nagl und sein Kollege Walter Ferk testeten die Bahn ebenfalls auf ihre Tauglichkeit. Auch fär das leibliche Wohl war gesorgt: Aiola. Starcke Haus und das Wasser-Catering der Grazer Stadtwerke verwöhnten Jung undAlt mit Köstlichkeiten. I DerTog des Iees J. Homig ist untrennbar mit Teekultur verbunden. Am 6. November. dem Tag des Tees, wird dieses unverzichtbare Heißgetränk wieder einmal in aller Munde sein. Der Hornig-Tee stammt von den besten Anbaugebieten der Welt, wird nach strengsten Qualitätskriterien kontrolliert und sortentypisch veredelt. Klassischer Schwarztee und Grüntee gehören ebenso zum Sortiment wie exotische Tees. wohltuender Rotbuschtee. Kräutertee oder erfrischende Früchtetees. Anytime is teatime I

Das Grazer Odilieninstitut hat für den weltweit operierenden Bergwerksspezialisten Luzenac Naintsch für die Grazer Zenfiale in der Statteggerstraße Nistkästen und Unterschlupfe für Fledermäuse gebastelt, die bereits seit ein Die Künstler des Odilieninstitutes zei' gen sich stolz ob ihrer tollen Leistung im Nistkostenbou. paar Wochen im Einsatz sind. Präsentiert wurde Ende September dieses Projekt in den Räumlichkeiten von Luzenac Naintsch im Kreis der so genannten Künstler samt Betreuern, der Belegschaft und der Presse. Dies ist nicht das erste Projekt, das die Firma unterstitzt,bereits in derVergangenheit wurden einige Projekte realisiert und auch in Zukunft will man sich sozial engagieren. I Stort in die Selbststondigkeit Mit September 2004 ist die steirische Kommunikationslandschaft um eine Agentur reicher: Mag. (FH) Robert Scholz, bis vor kurzem Senior-Berater bei ECC PUBLICO, wechselt in die Selbstständigkeit und firmiert ab sofort unter ,,Scholz + Partners Kommunikationsagentur" it Graz. Mit an Bord Mag. Edith Preiß und Mog. (FH) Robefi, Scholz zukünftig ein Teom bei Scholz + Partner ist auch die erfahrene Kommunikationsexperlin Mag. Edith Preiß, die ebenso in der PUBLICO berufliche Erfahrung sammelte. Die Ziele sind klar: ,,Im ersten Jahr die Gewinnzone erreichen, mit einem schlanken und effizienten Team, vor allem Klein- und Mittelbetrieben Qualität, Know-how und Efflzienz anbieten. I

Peoce Aft Colo 04 - Die Kunst Frieden zu schoffen Nahezu .10.000 Soldaten haben bisher einen freiwilligen Einsatz im Ausland geleistet. Die Gala diente dazu, diesen Einsatz zu würdigen und das Kommando Internationale Einsätze (KdoIE), das seit 2002 in Graz stationiert ist, der Öffentlichkeit näher zu bringen sowie die Zivil-Militärische Zusammenarbeit (CIMIC) und das damit verbundene ,,CIMIC Center Austria" vorzustellen. Das Motto ,,Die Kunst Frieden zu schaffen" war gut gewählt, denn CIMIC bedeutet eine Zusammenarbeit von KdoIE, Hilfsorganisationen und der Wirtschaft und hat zum Zrel, dass es zu einem schnelleren Wiederaufbau in Krisengebieten kommt.

Eisige Prosentotion: OpelTigro Twin Top Für besondere Anlässe erne besondere Location: So oder so ähnlich dürfte das Team rund um KR Max Braunslein von Salis & Braunslein sedacht haben, als der neue Opel Tigra Twin Top im Liebenauer Stadion auf eisigem Untergrund präsentiert worden ist. Der flotte Zweisitzer mit dem elektrisch versenkbaren StahlKR Mox Braunstein präsentieft den neuen Opel Tigro Twin Top. dach begeisteft mit tollem Design und kompletter Ausstattung. Zwei Benziner mit wahlweise 90 oder 125 PS befeuern das Coup6-Cabriolet, wobei der Freiluftspaß schon bei rund 17.000 Euro beginnt. I Klipp Oktober 2004 Menschen für Menschen

Bei Konsul lohannes und Edith Hornig wird nicht nur die Koffee-, sondern such die Teekultur hochgeholten.

Spende endlich angenommen Gerhard Hirschmann hat heute einen großen Celdbetrag aus seiner ESTAG-Abfertigung an die Caritas für deren Heizkosten-Aktion und andere Projekte ftir bedürftige t4 Steirerinnen und Steirer überwiesen. Ursprünglich wollte Gerhard Hirschmann diesen Betrag der Steiermärkischen Landesregierung für Sozialprojekte von LR Dr. Kurt Flecker zur Verfügung stellen. Weil es aber diesbezüglich formale Probleme gab, hat Hirschmann nun in Absprache mit LR Flecker - der die nunmehrige Vorgangsweise ausdrücklich begrüßte - diesen Betrag der Hilfsaktion der Caritas übermittelt. Hirschmann hat ja angekündigt, das ihm persönlich zustehende Celd von seiner ESTAG-Abfertigung in Tranchen sozialen Zwecken zurVerfügung zu stellen, um damit auch ein Z,eichen at setzen, dass man eben nicht alles nimmt, was einem formalrechtlich zusteht. I Klipp Oktober 2004

Spiel mit gezinkten lhrten Die kommende landtagswahl im Herbst 2005 bestimmt das politische Uerhalten im land Steiermark lm kommenden Jahr, im Herbst 2005, gibt es bekannt lich Landtagswahlen. Die ESTAC und deren Probleme werden, so scheint es, auch in den nächsten Wochen das bestimmende Thema im Lande sein. Die Ursache lieg in einem neuerlichen RohbeWoltroud Klosnic in ungewohntem Drcss: Wer hot die Hosen on im Lond Steiermork?

vieler Fehler und oberflächlicher Kritik vor dem Untersuchungsaus-ESTAGschuss des Landtags in entscheidenden Passagen nicht wirklich eine Hilfe war. Auch im jetzigen Rohbericht spricht der Rechnungshof wieder sehr vage von der Möglichkeit, ehemalige Manager und Aufsichtsräte durch Gerichtsklagen für mögliche Schäden in die Verantwortung zu nehmen. Die Grünen ergreifen logischerweise ihre Chance, machenjedenVorfall in der ESTAG zlunr Skandal und fordern Aufklärung. SPÖChef Franz Voves verfolgt in der Öflentlichkeit dieselbe Strategie, doch wird sie ihm politisch nicht wirklich nützen, da bekanntlich auch mit Werner Heinzl und Heinz Hofer zwei Betroffene aus dem SPÖ-Lager in der ESTAG tätig waren. Möglicherweise könnte es geschehen, dass Franz Voves von einem auf den anderen Tag sich mitten im ESTAG-Geschehen selbst zu verantworten hat. Voves hat sich zuletzt wiederholt dafür ausgesprochen, den Klageweg zu beschreiten, sollten dies weitere Gutachter als zielführend erachten. Der Ball liegt allerdings bei Waltraud Klasnic. Ihr bleibt es vorbehalten, als zuständige Beteiligungsreferentin über einen Antrag^tr KJage in der Landesregierung diesen beschließen zu lassen. Entscheidet sie sich dazu, dann könnte es in der ESTAG-Sache zu einem ,,Schrecken ohne Ende" kommen. Denn eine Klage würde höchstwahrscheinlich auch sämtliche trüheren Mitglieder desAufsichtsrats treffen und das wdren dann neben Norbert Ertler auch Rechtsanwaltskammer-Präsident Guido Held, der Vertreter des französischen Mitgesellschafters R.Diethrich, Magna-Vorstand Hödl - um nur einige zu nennen. Die ehemaligen Funktionäre sind allerdings in keiner Weise verunsichert, sie sind sogar überzeugt, dass sie bei ihren Handlungen keine wesentlichen Klagegründe gesetzt haben. Entscheidet sich das Land zur Klage, dann scheint es unausweichlich, dass auch diejetzigen Aufsichtsräte davon nicht verschont bleiben. Denn diese haben letztendlich die Abfertigungen richt des Rechnungshofs, der anre$, ehemalige Manager und Aufsichtsräte zu klagen, weil sie mit Prämien und Abfindungszahlungen in Millionen-Euro-Höhe dem Unternehmen Schaden zugefüg haben könnten. Croß ist der Wirbel darüber in den einzelnen Parteien. Da wird jedoch mit gezinkten Karten gespielt. an das ehemalige Vorstandstrio Heinzl-J eneral-Hirsc h ma n n ausgehandelt. Wobei festzuhalten ist, dass im Rechnungshofbericht die Millionen-Abfertigung an Gerhard Hirschmann nicht behandelt wird. weil die Einigung mit Hirschmann später erfolgt sei - zu einem Zeitpunkt, als die Rechnungshofprüfer mit ihrer Arbeit bereits in der Endphase waren. Allerdings ist nicht zu erkennen, warum es dann keinen zusätzlichen Auftrag von Seiten des Landes gab, auch die Lösung mit Hirschmann unter diesem Aspekt zu bewerten, kommt die Kdtik.

Der Rohbericht des Rechnungshofs über die Organhaftung der ehemaligen Manager und ESTAG-Aufsichtsräte sorgt für viel Aufregung. Er ist gleichsam die stille Rache der Rechnungshofprüfer, weil deren Rohbericht über die ESTAG selbst aufgrund r a I Tei I d er EsTAc-Ahfertigung llir H eizkosten-Zuschussa kti on llirschmanns

Iu spät

Oberrauter: Nehmen wir z.B. Berg- und Seilbahnen. Da werden Versicherungen für die Geschäfuführer, Aufsichtsräte abgeschlossen, wo pro Versicherungsfall z.B. eine Deckungssumme von einer Million Euro gegeben ist. Diese gilt fär gegenwärtige, aber auch für künftige Mitglieder, ist also nicht personenbezogen.

Oberrauter: Unternehmen, die zumindest ein Bilanzvolumen von 3,5 Millionen Euro haben und eine positive Finanzstruktur. Es versteht sich von selbst, dass sich die Versicherungsgesellschaften diese Dinge sehr genau ansehen.

Oberrauter: Zuallererst einmal die Person, da sie nunmehr finanziell abgesichert ist, aber auch das Untemehmen, weil es die Sicherheit bekommt, dass bei einer Inanspruchnahme der Manager oder Organe wegen sorglosen Verhaltens finanzielle Mittel vorhanden sind.

Klipp 0ktober 2004

KLIPP: Und wie schaut es mit dem strafrechtlichen Risiko aus?

Experte Rudolf Oberrouter (Fuchs & Po ftn e n Ri skm o n o g e m e nt)

Oberrauter: Das ist prinzipiell richtig. Die Manager- Haftpfl ichtvers icherung ist zur gerichtlichen und außergerichtlichen Abwehr unbegründeter und zur Befriedigung begründeter Schadenersatzansprüche wegen reiner Vermögensschäden da.

KLIPP: Undwenn es zum Schaden kommt aus fehlerhaftemVerhalten der Manager und Organe; wer profi.tiert dann davon?

Oberrauter: Wir versichern das seit zehn Jahren, hatten bisher zum Glück noch nie einen Schaden zu behandeln. Das zeigt, dass wir zum einen ordentliche Kunden haben, zum anderen in den Unternehmen mit derartigen Versicherungen große Sorgfalt gegeben ist. tü

Oberrauter: Da wird eigenes Fehlverhalten versichert, aber auch das Fehlverhalten anderer Mitarbeiter. Die Strafe selbst ist unversicherbar, dagegen sind aber vor allem die Verfahrenskosten, etwa für Anwälte und Sachverständige, durch die Versicherung gedeckt. Diese Kosten können in die Millionen gehen und die Existenz von Unternehmen bedrohen.

KLIPP: Nennen Sie uns bitte einen konkreten Ansatz fiir eine s olche Ver sicherung.

Risiko lässt sich rrersichern

KLIPP: (Jnd wer kann eine solche Versicherung abschlieJ3en?

KLIPP: Inwieweit trffi die Annahme zu, dass sich die Manager und Aufsichtsräte in den Firmen de s ESTAG- Konzerns viele Unannehmlichkeiten ersparen htitten können, wenn fiir sie eine so genannte D&O-Versicherung (Directors&Officers-Ve rsi che run g ) a b ge schlossen worden wiire ?

Oberrauter: Für eine Deckungssumme in der Höhe von einer Million Euro pro Versicherungsfall beträgt z. B. die Jahresprämie für ein mittelgroßes Seilbahn-Unternehmen 3.000,- Euro. Oder bei einem Gewerbebetrieb mit zehn Mitarbeitern, einem Geschäftsführer und einer Versicherungssumme von 70.000,- Euro beträgt die Jahresprämie 700,- Euro. KLIPP: Ilnd wie ofi haben Sie schon solche F rille abwickeln müs s en ?

KLIPP: Wie hoch sindnun die Prcimien?

KLIPP: Bei Versicherungen immer entscheidend, weil oft klein geschrieben - welche Sachen sind aus geschlo s sen?

0ffener Brief yon lnduskiepräsident lochen Pildner-Steinburg Und wo bleiben land und leute? Wir haben es zuletzt mit einem interessanten Phänomen zu tun gehabt. Die Steiermark hat von allän österreichischen Bundesländem den höchsten Rückgang an Arbeitslosen zu verzeichnen gehabt. Die Konjunktur ist breit angesprungen, und viele Unternehmen melden einen guten Geschäftsgang. Das Land scheint aus der globalen Krise 2000 bis 2003 mit einem hellblauen Auge davongekommen zu sein. Warum will sich aber in der Steiermark kein adäquates und optimistisches Gefühl einstellen? Ein Blick in die Medien gibt Aufschluss: ESTAG und kein Ende, VA Tech und der Untergang des Abendlandes, Verunglimpfungen, Verdächtigungen und die Suche nach dem Skandal.permanenten Man ist irritiert von den Wegen, die eingeschlagen werden: Warum kann man in der ESTAG nicht auch das Positive sehen, beispielsweise das ,,llnser Lond hot sich Besseres verdient," ZuriJ,ckzieher der Politik aus den Personalentscheidungen, oder die mutigen ersten Schritte, die das Management gesetzt hat? Warum kann kein Schlussstrich gezogen werden, um das zentrale steirische Infrastrukturunternehmen wieder Fahrt aufnehmen zu lassen? Nein, wichtig ist eine Verunglimpfung der neuen Führung, um vor allem der Beteiligungsreferentin eins auszuwischen, die man ja bei der nächsten Wahl am falschen Fuß zu erwischen hofft! Dass damit Menschen beleidigt werden, ein Standort ins Lächerliche gezogen wird - Kollateralschaden provinzieller Politik oder so ähnlich. Man ist irritiert von denWorten, die verwendetwerden. Scheinbar heiligt die Aussicht auf eine nette Kampagne im Vorfeld einer möglichen vorgezogenen Neuwahl die Mittel. Ztt viele - sonst abwägende Denker - lassen sich von der künstlichen Atmosphdre einer ,,beschädigten Steiermark" anstecken, und die Medien denken nicht daran, den rollenden Zug zu bremsen, sie spielen mit. Ein Zyniker würde meinen, so ist das eben in der Provinz! Wir aber glauben, dass sich unser Land Besseres verdient hat. t5

Oberrauter: Wenn es eine vorsätzliche Handlung war und eine Berufs-Haftpflichtversicherung gegeben ist.

für Ex-Uerantwodliche der ESTAG, aher:

Heiße Diskussion, ob und inwieweit (Ex)Manager und Organe des ESTACKonzerns auf Millionen-Schadenersatz geklag werden konnen. Eine bedrohliche Perspektive. Ein Cespräch mit Rudolf Oberrauter, von Fuchs & Partner in Graz, dem Versicherungs-Spezialisten für derartiges Risk-Management.

Van der Bellen: Unsere Position war, derFinanzminister soll nicht Geld herschenken, das er nicht hat. Wir finden Grundsätze der Budgetdisziplin wurden da verletzt. Und wir finden es falsch, aufdieseArt von öffentlichen Investitionen auch auf Gemeindeebene hineinzuschneiden.

KLIPP: Wie schcitzen Sie das Agieren des Finanzministers ein?

KLIPP: Scheitert daran die FPÖ, weil sie diese Technik nicht in genügendem Ausmat3 gelernt hat? Van der Bellen: Ja. Aber mindestens ebenso dazu beigetragen zum Desaster der FPÖ hat, dass die FPÖ ah Oppositionspartei buchstäblich das Blaue vom Himmel versprochen hat mit einem geradezu messianischen Erlösungsanspruch: Wenn wir drankommen, dann wird alles anders, und zwar super. Das ist ein Versprechen, das keine Partei einlösen kann in der Regierung. Und da ist die nach wie vor ungelöste Führungsfrage.

lernffi, tlas regieren heißt

KLIPP: Als Konkurrent um das Grundmandat in Graz bei der nächsten LT-Wahl werden es die Grünen mit der KPÖ Ernst Kalteneggers Zu tun bekommen.

KI-IPP: In der Steiermark blie. ben die Grünen stets hinter den Erwartungen zurück. Liegt es an den persönlichkeiten?FührungsVan der Bellen: Vorweg muss ich sagen, für die kommendeWahl bin ich optimistisch. Ein Ergebnis von 9 bis 10 Prozent ist möglich. Die Grünen, die nicht zuletzt in der Steiermark entstanden sind, hatten über die Jahre hier immer wieder Probleme. Ich glaube, dass wir jetzt mit Ingrid Lechner-Sonnek eine Phase der Konstanz und Konsolidierung erreicht haben. Es braucht j ede Führungsperson Jahre, bis die Person, das Gesicht über die Printmedien, über das Fernsehen und Radio bekannt wird. Und das ist uns jetzt mit der Ingrid Lechner-Sonnek gelungen.

KLIPP: Die Situation der Gemeinden ist gespannt. Finanzminister Grasser will den Geldhahn weiter zudrehen. Wie sehen Sie die Situation auch aus der Sicht des Ökonomen?

Grünen-Chef Alexonder Von der Bellen ouf Besuch bei seiner steirischen Kollegin tngrid Lechner-Sonnek (im Hintergrund Pressesprecher Bernd Hodler)

Alexander Van der Bellen: Es kommen alle Gebietskörperschaften unter Druck, weil das Steueraufkommen schon heuer bei weitem nicht so stark wächst wie von Grasser ursprünglich angenommen. Aber der Rest ist insofern hausgemacht, als ja am 1. 1. 2005 die nächste Etappe der Steuersenkung in Kraft tritt. Und es ist nun mal so, dass die Steuersenkung alle trifft, den Bund, die Länder und die Gemeinden. Ich finde es schon ein bisschen blauäugig von den ÖVP-Landeshauptleuten und ÖVP-Bürgermeistern zl protestieren, weil das mussten sie wissen, dass diese Steuersenkung auch von ihnen Opfer verlangt.

Van der Bellen: Zum Verdruss der Roten gibt es eine Regierungsvereinbarung zwischen der ÖVP und den Grünen. Auf den Bund kann man das nicht ohne weiteres übertragen. Aber was für uns interessant ist, ist die Erfahrung: Was heißt regieren, wie schnell müssen die Kommunikationsströme sein, wie verhält sich die ÖVP als Partner? Das Tempo der Entscheidungen ist plötzlich ein ganz anderes. Man ist ein Machtfaktor auch dort, wo man nicht zuständig ist.

KLIPP: In Oberösteneich besteht eine Zusammenarbeit zwischen Schwarz und Grün, die anscheinend sehr gut funktioniert. Ist das bereits ein Modell für den Bund oder fiir andere Ldnder?

Van der Bellen: Mein Hauptproblem mit dem Finanzminister ist, dass ich iedes Vertrauen in seine Aussagen verloren habe im Lauf der Jahre. Er scheint auch keinerlei Gespür dafür zu haben, dass das Budget konj unkturpolitische Auswirkun gen hat: Ob ich den Hahn zudrehe oder eine Spur offen lasse. So wurde durch seine Art von Budgetpolitik sicherlich die Konjunkturkrise der Jahre 2001 bis 2003 bestärkt.

Van der Bellen: Also ich filde nicht, dass unser Hauptkonkurrent der Herr Kaltenegger sein wird, im Gegenteil, wir kriegen unsere Wähler von den Erst- und Jungwlihlern, also von Menschen mit eher höherer Berufsausbildung oder höherem Schulabschluss oder akademischer Bildung. Und inhaltlich gesehen von Leuten, die an Umweltfragen oder an Bürgerrechtslragen interessiert sind. Da sehe ich nicht die großen Überschneidungen ,ll u Klipp Oktober 2004

Prof. Alexander Van der Bellen hat die Partei spannten Lage der Kommunen, zu steirischen der,,streitbaren Persönlichkeiten" geeint, seit lnfrastrukturprojel«en wie SemmeringbasistunJahren eilen die Crünen von Wahlsieg zu nel, Koralmbahn, 58O-kV-Leitung aber auch zu Wahlsieg. lm KLI PP-Exklusivinterview nimmt stets den U mf ra gen hi nterherhi n kenden steirider Crünenchef Stellung zur finanziell ange- schen Crünen angesichts der LT-Wahl 2005.

KLIPP: Wo soll das Geld nun herkommen?

Der Ausgongspunkt des Leidensweges: Am Feldhof für ,,unwertes Lebens" beansprucht. Auch heute gehen Genforscher mittels der ,,positiven ihren,,Höherzüchtungsphantasi-Eugenik" en" nach. Gigantische Summen fließen in Untemehmen, die die ,,künstliche Verbesserung und Erweiterung der Erbanlagen" ntmZielhaben. I

KLIPP: Die Grünenwaren lange Zeit die Partei des innerfraktionellen Streits, bis Sie gekommen sind.Wie haben Sie das gemacht?

KLIPP: Wie stehen Sie ztr den Vorhaben Koralmbahn und Semmeringbasistunnel ?

Van der Bellen: Na. wir sind nuch wie vor eine Partei von streitbaren Persönlichkeiten. Ich meine Pilz. Voggenhuber. Öllinger, Glawischnig, die Madeleine Petrovic in Niederösterreich. das waren alles keine Waserln und sie sind noch da. Was wir geschafft haben, ist, Meinungsverschiedenheiten rechtzeitig und untereinander, d.h. intern auszutragen und dann mit einer Position hinauszugehen. KLIPP: Ihre Prognose zu den steirischen LT-Wahlen und NR' Wahlen? Van der Bellen: Wir streben an, dritte Kraft zu werden. Wir haben das bei einigen Ll-Wahlen schon geschafft: OÖ, NÖ, Tirol. Wir streben natürlich auch bei den steirischen Wahlen an, vor der FPÖ zu liegen. Und ich strebe das an bei der Bundeswahl. Ich bin noch ausgelacht worden vor relativ kvzer Zeit, als ich das gesagt habe, und es ist schneller gekommen a1s gedacht. Wir haben ein Potenzial zwischen 10 und 20 Prozent. Da kann die Zukunlt noch Überraschungen Interview:bringen. Helmut Bast am 13. 2. l94l nach Harlheim verbracht und dort am21.2.1941 ermordet. Bisher nur Namen auf Deponationslisten. wird ihnen im ..Sarajewokreuz". das im Hof des Zeitgeschichtelabors steht, ein ,,Denkmal" gesetzt, indem ihrer Namen unter einem (zumeist) leeren Bilderrahmen gedacht wird. ,,Wir wollten, dass fünf Jahre Forschung auch in reale politische Bildung für Bürger investiert wird, und hoffen, dass auch viele Schulklassen das Angebot der Ausstellung nutzen". sagt der Grazer Sozialmediziner Univ.Prof. Wolfgang Freidl, der gemeinsam mit Günter Eisenhut die ldee zu dieser Ausstellung hatte. Anschaulich zeigt die Ausstellung, wie spätestens seit der Mitte des 19. Jahrhunderts das Gedankengut der .,Rassenhygiene" eine von nicht wenigen geteilte ..Weltanschauung" wird. die eine gesellschaftliche Problemlösung

Van der Bellen: Also historisch gesehen hatten wir die gleichen Probleme wie die OVP, nämlich, wir Österreich-Grüne waren gegen den Tunnel. die steirischen Grünen für den Semmeringbasistunnel. Ich persönlich habe nie verstanden, wieso die Umwelt- und Wasserprobleme nur beim Eisenbahntunnel auf: treten sollen" nicht aber im gleichzeitig gebauten Straßentunnel. Wenn diese Sachen beherrschbar sind. beftirworte ich den Basistunnel. Nicht überzeugt bin ich von der Koralmbahn. Das wird enorm teuer und ich frage mich, ob es da nicht Alternativen gibt, die Verbindung zwischen Graz und Klagenfurt zu verbessern. KLIPP: Was halten Sie von der 38)-kV-Leitttng durch die Ost' steiermark? Van der Bellen: Das ist eine heikle Geschichte. Als typische Partei der Anlainerinleressen legen wir größten Wert daraul. dass es eine tEin Denkmal für llS-Euthanasie-0pfer Eine Ausstellung im Zeitgeschichtelabor der Uni Craz gedenkt der nationalsozialistischen Euthanasieopfer in der Steiermark. 1.177 bisher namentlich erfasste Personen wurden Opfer der NSEuthanasie-Tötungsmaschi nerie. In der Ausstellung ,,NS-Euthanasie in der Steiermark" stehen sie stellvertretend für jene mehr als 2000 Menschen aus der Steiermark, die in der NS-Zeit unter Mensch enve rme ssung: Di e NS-Rassenhygiene schie d ,,unwertes Leben" im Mordschloss Hortheim ous. dem Begriff ,,unwertes Leben" ausgegrenzt, zwangssterilisieft oder etmordet wurden. Die Lebensgeschichten der Opfer stehen im Mittelpunkt. Von der Grazer ,,Hell- und Pflegeanstalt für Geisteskranke des Reichsgaues Steiermark Am Feldhof ' wurden sie ins oberösterreichische Mordschlo s s Hartheim deportiert und ermordet. Unter ihnen die bekannte Grazer Künstlerin Ida Maly, deren Werk und Leben in einem Ausstellungsteil gezeigt wird. Sie wurde lda Moly, Selhstportröt. l94l wurde die steirische Künstlerin von den Nozis ermordet. Klipp Oktober 2004

,,lch befürworte den Bou des Sernm ering- Bosis-Tu n nels, w e nn die U mwelt- und Wasserprobleme beherrschbor sind", sogt Alexonder Von der Bellen, mit dem Herm Kaltenegger. Ich gebe schon nt,Graz ist da al1er Erfahrung nach ganz anders.

Umweltverträglichkeitsprüfung gibt und die Trassenvarianten entsprechend geprüft werden. Wenn tatsächlich nachgewiesen werden kann, dass die Sicherheit der Stromversorgung, also die Absicherung gegen ,,Blackouts", diese Leitung bedingt, dann stehen wir" nattirlich vor einer neuen Situation. Ob das die geplante 380-kVLeitung sein muss, dieeinMehrfaches des steirischen Stromverbrauches transpofiieren kann und überwiegend dem Stromtransit dienen wird. ist eine andere Sache.

Der Leiter der Therapiestation für zur Verfügung stehenl', sieht Ge- Drogenkranke, Primarius Dr' sundheitslandesrat Mag. Wolf- WemerFriedl,siehtdieneueThegang Erlitz in der steiermarkweit rapiestation als wichtiges Angeersten Therapiestation ,,Walk- bot für Drogenkranke im Alter about" den richtigen Weg im zwischen 14 und 25 Jahren, die Kampf gegen die Drogen. Die erst kurz abhängig sind, aber beKosten der,,Walkabout" genann- reits Therapie- und Rückfallerten Einrichtung in der Höhe von fahrung haben. Pro Jahr rechnet Gewerkschaft gegen Lehrstuhl für Pfl egewissenschaften Busunternehmer Steiermark allen tloran Schwerer l(onflikt Bereits im vergangenen Herbst hat LHWaltraud Klasnic auf die dringend notwendige qualifizierte Ausbildung im Bereich der Pflege hingewiesen und im Zuge dessen die dauerhafte Einrichrung eines ,,Lehrstuhles für Pflegewissenschaften" an der Medizinischen Universität geforden. Diese universitdre Ausbildung auf hohem Niveau und mit hoher Qualität wird es ab sofort künftig in Graz geben - und bislang ist diese steirische Initiative österreichweit einzigartig. Mit der Unterzeichnung des Vertrages über den Finanzierungszuschuss des Landes ist die letzte maßgebliche Handlung für den Studiums s tmt gesetuL In Zusammenarbeit mit der KarlFranzens-Universität Graz, der neuen Medizinischen Universität und unter Einbeziehung des Krankenpflegeverbandes und der FHJoanneum sind die Voraussetzungen für die fixe Etablierung dieses Studiums geschaffen worden. Der Zukunftsfonds des Landes gewährt eine Million Euro als ,,Anschubfinanzierung" für die ersten fünf Studienjahre. Der Studienandrang flir das neue Studium hat alle Erwartungen übertroffen: 170 Studenten haben bereits immatrikuliert. lichen ein- bis zweijährigen ReiseinslnnerederSeele'beider Nachbetreuung. sie zu sich selbst finden- Erlitz: Der Begriff ,,Walkabout" stammt,,EinwichtigerSchrittindierichtiaus dem Englischen und be- geRichtung'" ermit 150 Entzugs- und 120 Entwöhnungspatienten, die von 35 Spezialisten betreut werden. Mit einem dreimoduligen Kurzzeitkonzept will Friedl seinen jungen Patienten zu einemleben ohne Drogen verhelfen: Dem dreiwöchigen Entztg folgt eine dreimonatige ergänztEntwöhnungsphase von einer verbindSeit mehr als fünfzig Jahren existiert in Gr az eine Gemeinde der Angehörigen des Bahä'i-Glaubens, und seit 1979 muss diese mit ansehen, wie Bah6'i-Gläubige im Iran entrechtet, verfolgt und hingerichtet werden (Details in der Anlage). Das fundamentalistische Regime hat bereits die bedeuGesundheitslondesrotWolfgong EdiE: ,,28 Betten für Drcgenkronke, ein rtütiger Schrittl schreibt eine Tradition der UreinwohnerAustraliens, der Aborigines. Sie bezeichnen damit ausgedehnte Wanderungen in den Wüstengebieten im Landesinneren,ausffalischenbei denen sie völlig auf sich gestellt sind. Die Reise ins Innere des Landes steht symbolhaft für die Grazer Bahä'f.Gemeinde l{ulturelle Säuberung

0ktober 2004 t

Neysan Rohanifür die Bahd'iGemeinde Graz KIiPP

in lhinhach bei Gru

Iherapiestation,,Illalkahout"

Huschong Rohoni: Pro' minentes Mitglied der Bohö'i-Geneinde gerichtet, zehntausende haben ihre Arbeit verloren, zehntausende waren gezwungen, ihre Heimat zu verlassen, Bahä'i-Jugendlichen wtrdederZtgangzu höherer Bildung verweigert, und Arbeitnehmern im Ruhestand wurde kurzerhand die Rente gestrichen. Einoffizielles Regierungsdokument aus dem Jahre 1991, unterzeichnet vom geistlichen Führer des Landes, Ayatollah Khamenei, führt konkrete Maßnahmen mit Repressalien gegen Kandidaten für die Betriebsratswahl wirft die Gewerkschaft Handel, Transport, Verkehr (HTV) einem großen steirischen Busuntemehmen vor. Fünf Mitarbeiter, die als Betriebsräte auf einer Gegenliste kandidieren wollten, wurden von der Firmenleitung gekündigt. Erstmals werden bei der Firma Gruber KG in Markt Grafendorf auf Betreiben der Gewerkschaft am 25. Oktober Betriebsratswahlen durchgeführt. ,,Diese Repressalien gegenüber Mitarbeitern, die sich einer demokratischen Wahl gestellt haben, sind ein untragbarer Skandal". ist ÖGgLandesvorsitzender Horst Schachner, seines Zeichens auch Landesobmann der Gewerkschaft HTY über das Vorgehen der Gruber KG empört. Der Landessekretär der Gewerkschaft HTY Walter Pferschy, versuchte über die Wirtschaftskammer ein Eskalieren der Situation zt vel. meiden. Diese Bemühungen sind vorerst jedoch gescheitert, worauf die Gewerkschaft Klage beim Arbeits- und Sozialgericht eingereicht hat. tendsten Bahä'i-Friedhöfe und -Pilgerstätten schleifen lassen und lässt jetzt auch Bauten niederreißen, die nur entfernt oder mittelbar mit der Bahä'i-Geschichte in Verbindung stehen. Dieser Zerstörungswut fiel kürzlich ein wertvolles Denkmal islamisch-iranischer Architektur zum Opfer. Seit 25 Jahren verfolgt die Regierung der Islamischen Republik Iran die Bahä'i, eine friedliche, die Gesetze des Landes respektierende religiöse Minderheit. Mehr als 200 führende Bahä'i wurden hindem Ziel auf, die Gemeinde allmählich zu strangulieren. In großformatigen Inseraten haben Bahä'f-Gemeinden weltweit gegen diese »kulturellen Säuberungen<< protestiert (FAZ, Süddeutsche, Zeit, New York Times u. a.). Die Grazer Bah6'i-Gemeinde verfägt nicht über die Mittel für solche Inserate und ersucht Sie daher, redaktionell tätig zu werden. Solche Akte der Barbarei müssen ans Licht.

J{eues Angebot für Drogenkranke ,,Schon mein Vorgänger Günter 4,14 Millionen Euro wurden vom Dörflinger hat sich darum Land Steiermark getragen, das bemüht, ich bin erleichtert, dass auch die jährlichen Betriebskosnach mehrjähriger Diskussion ten von 1,8 Millionen Euro übernun ab sofort 28 Betten für die nehmen wird' Ktxzzeit-Entgiftungsbehandlung

Endlich:

GBG - eine Mischung aus Teilen des Kunsthauses und derAcconci-Insel - rückte Graz mit seinen Möglichkeiten, seiner Offenheit und Vielfalt genau ins richtige Licht. Sie präsentierte sich zwischen 1.345 internationalen Ausstellern, deren Vielfalt von Frankreich über die USA bis hin zu Singapur reichte, auf der Expo Real 2004 in München, der wichtigsten europiüschen Immobilienmesse. Die Entscheidung sich nicht dem Österreich-Stand anzuschließen erwies sich a1s richtig - ist und bleibt Graz eben ein ganz besonderes Unikat, das seit dem Kulturjahr gerade mit seinen herausragenden Bauten, wie sich in verschiedenen Gesprächen herausstellte, bekannt ist. Die Werbetrommel für Graz rührten die GBG-Geschäftsführer Mag. Günter Hirner und Bernd Weiss, Stadtrat Christian Pafiei", kommentiefi Riedler, ..wir brauchen aber eine gewisse Ruhe nach den Turbulenzen."

Bewältigt Gruer finanzstadkat Wolfgang Riedler das schwere Erbedie Finanzmisere der Stadt Graz? Uon lugend an fasziniert mich Politik

Als Langzeit-Chefredakteur der ,,Neuen Zeit" - sie war jahrzehntelang das Parteiorgan der steirischen SPÖ - galt Josef Riedler als einer der profilierlesten Journalisten der Alpenrepublik. ,,Politik hat mich schon von Jugend an fasziniert", sagt Sohn Wolfgang Riedler. Als Finanzstadtrat, seit Frühjahr 2003 im Amt, versucht er, die Finanzmisere mit unpopulären Einsparungen und Erhöhungen der Landeshauptstadt in den Griff zu kriegen. Dabei kommt er auch ins Visier von Parteifreunden. ,,Die größte Herausforderung für mich ist, den eigenen Ansprüchen gerecht zu werden", betont der in der Partei als linker Intellektueller angesiedelte, studierte Jurist. Die große Gefahr: Nicht als Verräter und Exekutor einer verfehlten VPPolitik abgestempelt zu werden. ,,Es gibt natürlich auch Vernunftsgrenzen. die wir als SPÖ nicht überschreiten wollen. Nicht zu reagieren aber wdre tödlich und verantwortungslos."

Stadtrot Riedler: ,,Müssen klor sogen, wos wir wollen, keinen ZickZock-Kurs fohren," Walter Ferk, Pafteichef in Graz und Vizebürgermeister, hatte einen anderen Kandidaten a1s Finanzstadtrat vorgesehen. Doch in der entscheidenden Parteisitzung gaben Ferk-Kritiker Wolfgang Riedler Rückendeckung. Dieser trat als Gegenkandidat auf und gewann dieAbstimmung. ,,Es gab einen Veränderungswunsch in der

Der Grazer SPÖ-Jungstar spielt damit auf die Ur-Abstimmung in der Patei an, in der sich der Gewerkschaftsflügel mit Walter Ferk gegen Tatjana Kaltenbeck durchsetzte. Es ist kein Geheimnis, dass es noch immer zwei Lager in der Grazer SPÖ gibt, und einige wollen mit Wolfgang Riedler an der Spitze die besseren Chancen für die SPÖ in Graz sehen. Er aber dämpfend: ,,Ich unterstütze den Walter, wir wollen keinen Lagerstreit, alles andere wdre gespenstisch." Denn die Lage fi.ir die Stadt ist in der Tat ganz, gaLZ schwierig. Verursacht durch den Bevölkerungsschwund und die Steuerreform gehen der Stadt 15,6 Millionen Euro allein dadurch verloren. Insgesamt klafft ein Einnahmenloch von 150 Millionen Euro im Budget. Ein Teil des Budgetdellzits ist auch hausgemacht und wurde durch die Politik seiner VorgänBuchmann und der Unternehmer Rudi Roth. Laut ChristianStadtratBuchmann haben nicht nur Vertreter von Immobilienfonds, sondern auch ein Textilunternehmen und eine internationale Hotelkette ,,angebissen". Auch Mag. Günter Hirner verwies erfreut auf, die Tatsachen. dass Graz als mögliches Sprungbrett von Unternehmen fär die Erweiterung in den östlichen Raum gesehen wird gerAlfred Edler (SPÖ) und Siegfried Nagl (ÖVP), nunmehr Bürgermeister, verursacht. ,,Mein erstes großes Ziel", so Riedler, ,,ich muss einen Handlungsspielraum schaffen, derzert liegt er bei Null." Nachsatz: ,,Ich muss ihn schaffen, um meine Vorstellungen umzusetzen." Der Grad in Richtung Erfolg ist schmal und die Gefahr, nach links oder rechts abzustürzen, groß. ,,Die Gruzer sind keine Menschen. die es ihren Politikern leicht machen, es gibt viel streitbaren Bürgersinn, allerdings ist auch die Enttäuschung bald da. In Graz kannst du gegen die Kultur(-Bürger) keine Wahl gewinnen, aber nur mit ihr auch nicht. Die schwache Wahlbeteiligung bei den letzten Bürgermeisterwahlen - sie lag knapp über 50 Prozent - ist ein Beleg dafür." Wie wankelmütig und unzufrieden die Grazer mit der Rathauspolitik in der Vergangenheit waren, zeigt auch, dass Ernst Kaltenegger - ein Fossil der steirischen KPÖ - nunmehr bereits zwei Sitze in der siebenköpfigen Stadtregierung lür seine Fraktion gewinnen konnte. Riedlers Strategie: ..Wir müssen klar sagen. was wir wollen, keinen Zick-Zack-Kurs fahren und den Grazern unsere Mission einer lebenswerten Stadt klarmachen." f und mit der Senkung der Kommunalsteuer im internationalen Vergleich mehr als konkurrenzfähig ist. Bleibt nur zu hoffen, dass aus Interessenten auch wirktich Investoren werden. I

Graz angelt in internationalem Gewässer nach lnvestoren! I\ er kleine. aber feine Stand Ul;;,:,mliä;.111,,?ilT;

ob Jelinek und auch ihre männlichen Kollegen dann in der Folge aufgrund ihrer Ausbildung wie mit einem Skalpell diese Welt öffnen, versuchen, dahinter zu schauen, und dann müssen sie ihr weiteres Leben mit einem gehörigen Knacks bewältigen. Dass diese Form der Beobachtung, der Analyse meist sehr heftig, aber auch unangenehm sein kann, das wissen wir, seitdem ein gewisser Siegmund Freud uns den ,,Spiegel" dafür geliefert hat. ,ß Sie würden sich in der ESTAG-Geschichte überhaupt nicht mehr auskennen, hörte ich bei der letzten Familienfeier, aber auch in der Kartenrunde etliche unserer Bekannten und Freunde sagen. Wenn die Politiker nicht in der Lage sein werden, die Wäh1er entsprechend aufzuklären, was und was nicht in der ESTAG passiert ist, dann kann man sicher sein, dass bei denWahlen im Herbst 2005 die ÖVR aie SPÖ, aber auch die FPÖ dafür die Rechnung serviert bekommen- Und dafür hat der Otto, der sich sehr viel mit der Politikbefasst - er arbeitet ja auch in der Grazer Burg -, eine ganz einfache Erklärung. Es kann ja nicht sein, dass alle Kontrollstellen und Prüfungsorgane der Republik im Einsatz sind, die ESTAG von unten nach oben, von hint'nach vorn', von links nach rechts, prüfen und dann nichts herauskommt. ,,Warum hat man dann das alles in Bewegung gesetzt?", fragen sich die Menschen draußen und auch der Otto. iai Nicht einverstanden mit Ottos Theorie ist wiederum meine ehemalige Schulfreundin Maria, die mit einem Parteifunktionär verheiratet ist. Sie sagt, so sei es eben in der Politik - auch wenn am Ende nichts Grobes und Unerlaubtes passiert sei, die oberste Pflicht ist nun einmal, lich zusammengekracht, die ESTAG scheint davon unberührt. Mehr noch, sie schreibt so gute Wirtschaftszahlen, weiß der Herwig von Informanten, dass sie am Ende dieses Jahres mehrere Millionen Euro an Dividenden ausschütten werde. * Aber weg von der hohen Politik hin zu den ganz normalen Dingen des Lebens. Ganz überrascht habe ich beim Zeitunglesen gesehen, dass unsere Landeshauptfrau im Hosenanzug ihre Politikerkolleginnen bei einer Tagung aus den Nachbarländern empfangen hat' Ich schaue ja nicht so regelmäßig in dieZeittng oder ins Fernsehen, aber mir kommt vor, dass das schon eine Art Premiere war und ein indirekterHinweis darauf, dass sie diejenige ist, die im,,Hause Steiermark" nach wie vor die Hosen anhat. Denn ihr Gegenüber, SPOChef Franz Voves, und auch seine Wahlkampfstrategen werden ja nicht müde zu betonen, dass die Zukunft der Steiermark Franz Voves heißt und nichtWaltraud Klasnic' Bekanntlich hat ja HerausfordererVoves, offensichtlich schon ungeduldig, - das hat mir wieder mein Allerliebster bei einer Autofahrt lang und breit erklärt - eher doch überraschend auch seinen Anspruch auf den Sessel des Landeshauptmanns angemeldet. Die ÖVP habe völlig beleidigt reagiert und dies als eine Art Majestätsbeleidigung aufgefasst. Ich finde es schade, dass nicht beide dort sitzen können, denn dann würde das ganze Polit-Theater unnötig sein. Sie sind zwar vom Typ her völ1ig verschieden, würden aber doch ein gatz akzeptables Landeshauptmann-Paar abgeben. Über eines bin ich jeden Tag froh: Dass ich nichts mit den Intrigen, dem politischen Hick-Hack, den Untergriffen und der Verlogenheit in der Politik zu tun habe. Das wär's, bis zum nächsten Mal' Eure Lirv

Lilly Lotterblume

Das sind sehr bewegte Wochen, die hinter uns liegen und die wir wahrscheinlich auch noch vor uns haben. Das Land hat aufregende Themen - da ist die ESTAG und kein Ende in Sicht, da gibt's den Nobelpreis für die steirische Schriftstellerin Elfriede Jelinek. Ich als Wenig-Leserin und kleine Frau fang' ja mit ihren Texten wenig an, doch mich beeindruckt einfach, wie diese Frau konsequent und ohne an Links und Rechts Eingeständnisse zu machen ihren Weg geht' Dass man mit so einer Lebenshaltung keine Familie in den Mittelpunkt seines Lebens stellt, das ist ja klar. Aber eines ist für mich doch auffällig, wenn ich auch an andere berühmte Köpfe der österreichischen Literatur denke, wie etwa an Thomas Bernhard, Peter Thrrini oder auch an Felix Mitterer: Elfriede Jelinek ist in ihrer Jugend aufdem Lande gewesen, dort aufgewachsen. Und die Landleute haben meist eine sehr einfache, klare, oft sehr derbe, aber punktgenaue SPrache und Aus\,,:)

Hallo, meine Lieben! t\ Sprache t\ - drucksweise. Mir scheint es so, alsl'-u& dass man eine so sensible Sache nach jeder Möglichkeit hin durchleuchten müsse. Dies sei zu vergleichen mit einer Gesundenuntersuchung, wo ja auch die Arzte alles tun müssen, wenn es zum Beispiel den Verdacht für eine Krebs-Erkrankung gibt. Also, ich hoffe, Sie entschuldigen mir meine Ausdrucksweise, ich versteh' überhaupt nur noch Bahnhof. Und ich kann mir vorstellen' dass sich Landeshauptfrau Waltraud Klasnic ebenfalls ganz schwer tut in der Entscheidung, ob sie nun dafür sein soll, die Manager und Aufsichtsräte der ESTAG vom Land klagen zu lassen, denn das wird ein Schrecken ohne Ende. Es werde zwar einen großen Wirbel geben, aber herauskommen werde nichts, so lautet die Einschätzung von Herwig, der mit seiner Erfahrung bei diversenAffären immer gut gelegen ist. Aber weil sich die Politik in die RSTAG eingemischt hat - und die ist nun mal oft ein schmutziges Geschäft, wo eine Partei der anderen schaden und den schwarzen Peter zuspielen will -, nur deshalb komme die ESTAG nicht zur Ruhe. sagt der Herwig. Jedes andere Unternehmen hätte schon längst das Handtuch geworfen, wär'wahrscheinlich wirtschaft-

(.ie sind in Nordamerika, wohin )sie aus*anderten, dre berühmtesten Österreicher. So unterschiedlich ihre Karrieren verliefen, so unterschiedlich sie auch als Persönlichkeiten sind, eines haben sie gemeinsam: Frank Stronach und Arnold Schwarzenegger sind waschechte,,Steirerbuam" aus ärmsten Verhältnissen. ; hre Lebensgeschichten könnten I einem Croschenroman entstammen, so unglaublich klingen sie. Nur, sie sind wahr. Beide sind Milliardäre geworden. Wo viel Licht, ist auch Schatten. Man muss nicht alles mögen, was sie tun, aber ihr Bekenntnis zu ,,1 am from Austria" ist beispielhaft. n 0 Prozent der Jusend sehen öin ihn.n Vorbildei. Für Arnold Schwarzenegger schwä rmt Österreich deshalb, weil er als Filmheld Weltruhm erlang hat und nun auch in der Rolle des Couverneurs von Kalifornien seine Rolle gut spielt. r-trr Frank Stronach wird in ÖsterI reich nveifelsohne der rote Teppich deshalb ausgeleg weil mit seinen Milliarden-Projekten tausende Menschen Arbeit finden. ln dieser Titelgesch ichte versucht KLIPB sich mit dem Phänomen € Stronach auseinander zu setzen ! und seine unglaubliche Karriere E auszuleuchten. E Frankle-Boy Klipp 0ktober 2004

[UläGhtlger

Das llrteil der österreichischen Autorin fällt positiv nüchtern aus. Wenn man dieser Haltung uneingeschränkt folgen würde, dann müssten alle Menschen an der Seite eines,,Stars" oder,,Milliardärs" zufrieden sein. Doch dem ist nicht so. Schon ein Gedanke zeigt. wie relativ alles wirklich ist: Würde Frank Stronach Eigentümer von KLIPP sein. so könnte etwa diese Geschichte über sein Leben in dieser Form nicht erscheinen. Wenn doch, dann wäre es für den Autor sicherlich die letzte Arbeit in seinem Unternehmen. Denn Frank Stronach reagiert äußerst sauer. wenn es in seinem Umfeld zu offener Kritik kommt, jemand wilklich widerspricht. Für 14.000Arbeitsplätze in Osterreieh gesorgt - das sagt alles, Kritik ist aus Sicht der Politik eher unangetrracht. Frank Stronach ''agiert,. ' wie Konzernchefs heute diei tun. Feinde kennt er nicht, sondem nur Interessen und die : vertritt er zum Wohle von Magna. Da wird versucht. jede Hürde aus deinWeg zu räumen, mit welchen Mitteln auch immer. Ob Öster..: feich was davon hat. steht auf einem anderen Blatt. Zurück ins Iahr 1993 Magna und Sronach wollten ein eigenes Zentrum in - Europa. Deutschland und auch'die Schweiz hatten keine wirklichen ,:r.ehancen; alq möglicher neuer Europa-Standort das Rennen zu rnactren. So war Österreich. und hier besonders der Wiener Raum. der Wenn Geldverdienen die haupt§ächliche Philosophie im Leben ist. dann ist Frank Stronach in seinem Wirken wirklich ..herausragendll,.S&na es auch noch um andere ,tspetie gehen sollte. dann witd er zu ei.nem lr{enschen. wie jecler andere, der sich sogar mehr erlautien kann oder-das zu.' mindest glaubt. .,Wir leben in einer Zeil,,it der, vor alleiii junge Menschen nach Vorbildern sucheni', schreibr Helga :Peham,in ihrer Biographie.,;Frank Stronach - Eine Erfolgsstoqt'l. ,Jn Sachen Management und wirtschaftliches, visionäres Den-l€u taun Frank Stronach als ideales Vorbild fungieren., Er,selbst möchfg; die Welt ein, weni§' besser verlas.: sen, a1s er sie-vorgef,unden hat;1l

t7 Ifp? :fiober 2004

Der Austro-Kanadrer Frank Strona ch, 72, ist auch in Östeneich zu einer mächtrgen Persönlichkeit geworden. Da ist es logisch, dass auch Bücher sein Leben, serne Karriere, sein Netzwerk beschreiben, sich mit seinem Engagement in der alten Hermat beschäftigen. Frank Stronach ist der mächtigste lndustrielle Österreichs. ,,Wer das Cold hat, macht die Regell' Doch nicht alles, was glänzt, ist Cold. ,,lch, Frank Stronach", beschwert er sich, ,,werde immer versuchen, das Beste für Österreich zu tunl' Ern Satz, den man so nlcht stehen lassen kann, weil Stronach zuallererst das Beste für Magna tun muss. 0b das immer auch das Beste für Österreich ist, ist nicht gesagt. klare Favorit. als Frank Stronach 1993 Europa-Manreer Robert Gmber den Auttrag gab. Aur>chau zu hrllen nach einem ..netten Platzerl" iLlr :eine Rückkehr in die Heimat. Das Ergebnis: l-5 Kilometer südlich von Wien - Oberwaltersdorf bei Baden in einem Schloss. Zurück zu den Wurzeln. könnte man sagen. ,,Ich stelle diesem Land meine Ideen zur Verfügung", erklär'te Frank Stronach wiederholt. ,,lch helfe mit, Arbeitsplätze zu schaffen, Struk- Stronochs llnternehmensphilosophie in,,zeichneturen zu verändern. rischer Kurzform". Manches soll in diesem Funktionärsstaat neu gestaltet werden. Wenn da jeder auf mich schießt, dann kann ich nur sagen, der Stronach braucht von keinem was. der kann sein Geld auch in anderen Ländern anlegen. dort verdient er mehr damit." Eine Aussage. die so auch nicht stimmt. denn atich ein Frank Stronach braucht für seine Prolekte von vielen viel. Auch \\enn .r dafür einiges gibt. Frank Stronach auf die Frage des NE\\-S-Joumrlisten. ob bei seinen massn'en Investitionen in Österreich Sentimentalität eine große Rolle spielt: ,,Nein. alles hat auch analrtische. betriebswirtschatiliche Hintergründe. Freilich hätte ich vielleicht drei oder vier Prozent mehr Profit" wenn ich etwa statt in \\-eiz woanders investiert hätte. Aber Geld habe ich genu-e und das Weizer Werk läuft prächtig. Warum rol l it h rl so n icht dort i nr estieren. u o meine Wulzeln sind l" [in Angeber mit bösem Ende? So i iel Erfolg macht netürlich auch ..r erdächti,s" und ruli Neider herror. Ist er am Ende doch bloß ein \nqeber. mit dem es ein böses Errde nehmen würde? Dieser \trdacht ist unbegründet. An der Bedeutung des Frank Stronach in der internationalen Geschältswelt kann niemand zweiorüber Einigkeit besteht: Dass es eine Märchenkarriere ist. die Frank Stronach schaffte. Seine Persönlichkeit ist herausragend, sein Leben auch beispielgebend. Uber die Einschätzung seiner Person. seine Menschlichkeit und seinen Stil gibt es viele Auffassungen. Denn das Interessengeflecht rund um Stronachs schillernde Unternehmerpersönlichkeit ist nur schwer zu durchschauen. Wie ist es Stronach gelungen, so reich und mächtig zu werden? Worauf beruht seine Macht? Wer sind die wichtigsten Personen in seinem Umleld? Keiner hat bisher in Österreich das Polit-Lobbying so forciert wie der 72jährige Milliardär.

Der Sohn lernte in der Elin Werkzeugmacher, die Mutter hatte sich dafür eingesetzt, dass er dort eine Lehrstelle bekam und er spielte - wie fast alle Jungen in diesem Alter - gerne Fußball.1952 ging er in die Schweiz zum Arbeiten und 1954 wanderte er, inzwischen wieder nach Österreich zurückgekommen, nach Kanada aus. Gleichsam aus der Not heraus, keine wirklich gute Arbeit gefunden zu haben, machte sich Frank Stronach - so nannte er sich in Kanada - gemeinsam mit dem Grazer Kollegen Toni Czapka selbstständig. Sie gründeten die Firma ,,Mulimac", stafieten in einer Garage bei Toronto mit der Produktion von kleinen Teilen für die AuTochter Belinda, die nun in Konado in die Poli' tik eingestiegen ist. lhr Ziel: Premierminister. tomobilindustrie. Nach Jahren wurde Multimac mit der Finna Magna Electronics fusionierl und damit begann derAufstieg als Unternehmer für beide. Stronach kam im Jahr 1961 erstmals nach Hause auf Urlaub und lernte in dieser Zeit Frieda Sallmutter kennen, die er 1965 heiratete. Linda und Andy sind die zwei Kinder aus dieser Ehe, die durch Höhen und Tiefen ging und bis heute besteht.

I Klipp Oktober 2004

tbln. Sein \ligna International Incorp..rited nrit Sitz in Aurora ini k;n:,i:.;hen Bundesstaat Ont::i.. l.: ier siebentgrößte \'.: -'z --.:::i-ei der Welt. Beirj-'i.1,:.:: die rvenigen noch :!]:i : -::.-. Kr)nkurrenten genauir. . .::,:lt \{agna nur umso ::: :': l-: beiden Größten ragen :.. --. .rd bilden eine Klasse- : - .. :r. Da ist der Branchenrie.: )eiphi und die deutsche i. ::n Bosch GmbH. ein tradi: reller Lieferant für Autoelek::.rnik und andere Hochtechnoi.r.-gie. bei dem se:it Jahrzehnten die ganze Branche einkaufen muss. Delphi ist ein ausgeglieJerter Teil des Weltkonzerns General Motors. Auf den Plätzen Jrei bis sechs folgen drei USrmerikanische und ein japanircher Konzern. alle mit Umsatzzahlen. die auch nicht weit höher Iie.'een als die gut zwölf MilliarJen US-Dollar des Hauses \lagna. Die Mitbewerber sind ebenfalls Abkömmlinge großer \utohersteller. etwa Demso aus dem Hause Toyota oder Visteon ron Ford. Magna hingegen ist mrt seinen rund 73.000 Beschä1'z::: :!:rz:u.'qt. Weltweit halten :,: F',:::::n der Finanzwelt die S ,:-..: .': :e i Krrnzerns für geluna;.=,. --: B,>t: iür solide, die -\u>>.,'l-.:::. ;ir rllicklich. In den internen R"r.ings. die die großen -\ut..mtrbilkonzerne über ihre Lieteranten auistellen. rrngiert Mag.na rcrcl mrl.',i g errtz oben. Diese Top-Po:ition i.t rul tür die Entwicklung von Ster r Daimler Puch und löste den gewaltigen Aufschwung und den Zuwachs von Arbeitsplätzen in den Magna-Werken in Österreich aus. Eine der Hauptvoraussetzungen dafür. In unserem Land gibt es gut ausgebildete Arbeitskräfte. die diese Milliardengeschäfte bestens abwickeln. Was gut ist für die Menschen, aber noch erträglicher für RasanterMagna.Aufstieg Begonnen hat alles in einer Garage bei Toronto. Frank Stronach war der typische Auswanderer in den 50er-Jahren. Mit wenig Geld in der Tasche machte er sich über Rotterdam per Schiffauf denWeg nach Kanada - für dieses Land hatte er ein Visum erhalten. Das war im Jahre 1954. Gelernt hatte Frank Stronach in Weiz den Beruf des Werkzeugmachers. Diese Ausbildung war auch sein größtes Kapital. Nach etlichen Gelegenheitsjobs machte er sich im Jahre 1957 - also drei Jahre nach seiner Ankunft in Kanada bei Toronto - sozusagen selbstständig. Er mietete einen Garagenbau und begann dorl mit der Firma ,,Acorate Tool and Die". Was heute - hat Stronach ein Problem damit? - in der offlziellen Magna-Chronik kaum noch vorkommt: In dieser ersten Gesellschaft gab es auch einen freundet, weil sie gemeinsam auf dem Schiff in die neue Welt waren. Toni Czapka kam aus Graz-Eggenberg und war früher bei der Elin in Weiz Monteur. Den beiden gehörre die junge Firma, jeder hatte 4.000,- Dollar eingelegt und sie blieben jahrzehntelang Partner, bis zum Tod in die 80er-Jahre, als Toni CzaPka an Herzversagen starb. Auch Frank Stronach zu Czapka belragr gibt sich äußerst schweigsam. Von Toni Czapka weiß man, dass er im Gegensatz zu Frank Stronach als Partner stets im Hintergrund blieb und auf ihn mäßigend einwirkte. Er bezeichnete seinen Parlner Frank damals als ,,Außenminister", der gerne in der Gesellschait und Ölfentlichkeit auftrat. er biieb iieber im Hintergrund, hatte mit solchen öffentlichen Anlässen keine besondere Freude. Wie überhaupt auffällt, dass Frank Stronach an seiner Biographie mit vielen Polituren arbeitet, sie so gestalten will, dass eben alle fast lesebuchartig diese Traumkarriere servien

Fronk Stronoch in den $0er-lohren in seinem Büro in Toronto. tisten. mehr als KomPagnon. Es 100 Fabriken in ,,Wenn iCh etWOS m7che, hieß Toni Czap-t n, ,.,,f 1:t:: "donn versuche ich es ka' warJahrgang ,irorr. sondern mögtichst gut zu mochen, l;i: H:' ä: \or allem auch besser ols die onderen." Frank Stronach. -s.lt. -\nalvsten Frank Stronach Die beiden hat: i_ j 1111 Kon- ten sich angellTer kennt lfiein-Semmering außerhalb von l{lein-Semmering? Sicher Frank Stronach und sein Clan, denn dort wurde er am 6. September 1932 geboren. Es handelt sich um einen Ortsteil in der Gemeinde Gutenberg in der Raabklamm im Bezirk Weiz. Frarz war das ledige Kind von Eva Strohsack und Johannes Abelmann, der von Beruf Dreher in der Elin Weiz war und ein überzeugter Kommunist.

Den ersten großen Auftrag als Autozulieferer schaffte Magna im Jahre 1961. General Motors bestellte bei der kleinen Firma im Osten von Toronto 300.000 metallene Aufhängungen für Sonnenblenden. Toni Czapka bei einem Interview: ,,Wir haben ganz pünktlich geliefert und vor 24 allem präzise, das war un ser gröi3ter Vofteil. Siebe; Tage die Woche wurde gearbeitet, so sind wir einfach besser gewesen als die anderen." Der Standort Toronto heute eine doppelt so große Stadt wie Wien - erwies sich als günstiger Platz, denn von hier waren es nur rund fünf Autostunden nach Detroit, derAutometropole in den Vereinigten Staaten. Die beiden Österreicher waren aufgrund ihrer soliden Ausbildung als Werkzeugmacher einfach in der Lage, alle Wünsche der Autokonzeme zu erfüllen und das hob sie aus der übrigen Konkurrenz heraus. Sie produzierten vor allem auch Werkzeugformen, die präziser ais jene der amerikanischen und kanadischen Mitbewerber waren eine wichtige Voraussetzung für denAufstieg in den darauffolgenden Jahren. Frühe I(ontakte zur steirischen Politik Schon Mitte der 70er-Jahre gab es Kontakte zwischen der steirischen Landesregierung und Magna über eine mögliche Ansiedlung eines Zubehör-Werks in der Steiermark. Über Vermittlung von oststeirischen Landtagsabgeordneten reisten Delegationen mit Landeshauptmann Niederl und Wirlschaftslandesrat Peltram (verstorben) nach Kanada. Doch aus den hochfliegenden Plänen wurde nichts, wiewohl die Kontakte zur steirischen Politik aufrecht blieben. Völlig neu war damals für die Steirer die Philosophie von Stronach und Czapka: Diese gründeten viele Produktionsplätze, aber mit maximal 50 bzw. 100 Arbeitnehmern. Die Absicht dahinter war klar: Man wollte geringen Einfluss von Gewerkschaften und außerdem, so Stronach und Czapka, kann sich in einer kleinen Firma auch niemand verstecken, jeder müsste sein Bestes geben. Der Geschäftsführer selbst wurde von ihnen an der Gesellschaft beteitigt und damit schaffte man die € Stroarc} Charlnön oi the 8{atd & iqte,.F Ptesde.t

Helga Peham studierte an der Universität Wien Geschichte, Anglistik, Psychologie (Dr. phi1.), Politikwissenschaften, Publizistik und Kommunikationswissenschaften - an der Management-Akademie der Universität Salzburg Management und Untemehmensführung. Nach zwanzigj ähriger Tätigkeit im Weiterbildungsbereich in einer UNO-Organisation baute sie ein Sprachinstitut für Erwachsenenbildung auf, das sie selbst leitete. Sie ist heute als Historikerin, Publizistin und Autorin tätig.

Schon Anfang der 80er-Jahre flogen Stronach und seine \,Ianager im firmeneigenen Flieger quer durch die USA und Kanada nt den einzelnen Firmenstandorten. Heute verfügt die Jetalliance über mehrere Düsenjets. Diese belbrdern Magna-Manager und Geschäftsreisende zu ihren gewünschten Zielen. Vor Jahren plante Stronach mit seinen Experten sogar eine eigene LuxusSioglrird t{oll t ret u ilte Vtce. Chawatt. Itlagfra lnlenaltonal lnc Sie wollte Stronach aus dem Konzern entfelxen und einen Sanierun_ssexpeften einsetzen. Doch in Jie.er ent.cheidenden Phase seine: Lebens kam Stronach auch ein rlter Frlund zu Hilt'e. der immen:en Eint'lus. bei der Hausbank hatte. Er hiell Ed Lumler. Er trat dem lbrstand ron \Iasna bei und mit ihm schatlte Stronach die \\'ende. Bereits im Jahr 1991 stie_s die Magna-Aktie u,ieder an der Börse und 1993 q'ar die Krise überstanden. Parallel dazu änderte sich die Autozulieferindustrie gewaltig. denn immer mehr Teile wurden von den Zrüeferem in Gruppen geliefert. Die Tochterfirmen des Konzerns lieferten vom Spiegel, über Scheinwerfer, Türfüllungen, Metallteile, Sitze, Instrumente praktisch alles, was das Auto benötigte. Nicht mehr einzelne Teile waren gefragt, sondern ganze Systeme und Module. Mit Hilfe der Zulie[erindustrie gelingt es einfach besser. AbsatzschwankunFortsetllrng attf Seite -?, Airline. die vermögende Geschäftsleute und Spitzenmanager zu alien gewünschten Zieien in der \f,'elt kutschieren sollte. \oble Gesten sind Fran-li Stronach eigen: So stellte er Sturm-Präsident Hannes Kartnig für seine Hochzeitsreise einen let zur Verlügung. im Rahmen der Veranstaltung ..Dialog für Europa" im Vorjahr ließ Frank Stronach Michael Gorbatschow von Moskau nach Graz fliegen - und zwar in seinem eigenen Jet.

Die Autorin: Diese Biografie (Ibera-Verlag) möge alljenen von Nutzen sein. die sich für das Leben von Frank Stronach interessieren und Impulse setzen wollen - für das eigene Leben, die Firma, für die sie arbeiten, oder aber auch im eigenen Unternehmen.

Die Persönlichkeit des Frank Stronach ist herausragend, sein Leben beispielgebend. seine Managementfähigkeiten slnd außergewöhnlich, vieles an ihm ist so bestechend einfach und daher genial. bekommen.

ilrdrad Gingl €a ecut iv e Vic e Cha ißar, Mag na lnte{n ati oßa { nc Klipp 0ktober 2004

Eigene Fluglinie

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Grundlage für den nöti-een Biss des Geschäftsführers. Schon in den späten 8Oer-Jahren stellte Magna damit 5.000 r'erschiedene Autoteile in seinen Fabriken oder Produktionsstätten her. A11ein in Kanada hatte man mehr a1s 10.000 Arbeitsplätze seit Anfan-s der 7Oer-Jahre geschaffen. Magna vor dem Aus Die größte Krise kam jedoch im Jahr 1989, als Magna vor dem Ruin stand. In der amerikanischen Autoindustrie - bei Ford, Chrysler und General Motors - gab es eine Absatzkrise, die dann durch eine scharfe Rezession verschärft wurde. Magna hatte mehr als eine Milliarde Dollar Schulden aufgrund des rasanten Wachstums. Die Banken gerieten in Panik und kündigten Magna die Kredite. Der Kurs der Magna-Aktie sank um 95 Prozent. Die Bank Ol Nova Scotia u ar der größte Gläubiger von Magna.

gibt nicht so schnell auf richten darüberin spöttischer Form oft von einer Mickey-Maus-Archi tektur. Mehrere Bürgerinitiativen versuchten, die ungewöhnlichen Projekte von Frank Stronach zu verhindern oderzu Fall zu bringen.

trlit lTeltkugel gescheitert fibs neue Dimension für Go]fspieler AL; ric: Frank Stronach und \[.q:" *iir entschieden, eine eii.rir &üs'f,le in Europa zu etablie::: -* ar der \liener Raum der kla:: F:';.-rit- [n Oberwaltersdorf, 25 L: sudlich von Wien, wurde man i;dig. Vom wohlhabenden Land;:r"t \\llfried Schnedl kaufte er im -\pril 1995 ein 1,6 Quadratkilometer großes Grundsttick. Rund 13 \lillionen Euro kostete der Ankaut-. auf der riesigen Grundfläche Lret-rndet sich sogar ein Schloss aus dem 15. Jahrhundert. Mit der Um*'idmung der landwirtschaftlich genutzten Fläche in Bauland durch den Gemeinderat - übrigens einstimmig beschlossen - stieg der \\'ert der Grundstticke gewaltig an. Streng genommen dürfen landuirtschaftliche Flächen in Österreich nur von Bauem gekauft werden. Dieses Gesetz fand jedoch im Fall von Frank Stronach keineAnu endung. lm Umleld seiner Ilagna-Zentrale ließ Stronach einen l8-Loch-Golfplatz anlegen, dazu eine Tennis-Anlage, alles in allem einen sehr hochwertigen Freizeitpark mit einem Badesee und einem großen Clubhaus samt einem noblen Restaurant. Nach amerikanischem,ßitus" entstand unmittelbar in Nachbarschaft zum Golfplatz auch ein Wohnpark, allerdings nicht im Sinne eines getrirderten Wohnbaus, sondern mit Einfamilienhäusem für gehobene Ansprüche.

Viele der Bestimmungen aus der Raumordnung und aus anderen rechtlichen Vorschriften seien nicht eingehalten worden, versuchten sie, die Öffentlichkeit zu mobilisieren. Doch die Verantwortlichen in der Regierung waren vom wirtschaftlichen Nutzen der Investitionen durch Magna so überzeugt, dass Frank Stronachs Vorstellungen meist auch Realität wurden. In Oberwaltersdorf hat Frank Stronach für die amerikanische Asthetik und Lebensart einen ersten Brückenkopf installiert. Die Politik hielt still und die restlichen Bedenken wurden von allen Beteiligten milde ignorierl. Magna-GlobusDas achte Weltwunder Nur in einem Fall scheiterte der Austro-Kanadier: Mit dem Proj ekt seiner Weltkugel, dem MagnaGlobus. Unbemerkt von der Öffentlichkeit hat er im Juni 1996 von einem heimischen adeligen Grundbesitzer 250 Hektar Grund gekauft, ein Gebiet mit Wald und landwirtschaftlicher Fläche, das in einem Feuchtgebiet liegt. In aller Stille stimmten die Gremien, der Gemeinderat von Ebreichsdorf dort liegt das große Grundstück und auch das Gremium in der Bezirkshauptstadt B aden zu. Von Anfang an war klar, dass Frank Stronach keine landwirtschaftliche Nutzung für den Ankauf vorsah. Reise in Vergangenheit und Zukunft lm Herbst 1996 verkündete Frank Stronach im Kulturheim von Ebreichsdorf sein Projekt.

In einer Fahrt mit der Gondel rund um den Globus sollte eine Aussichtsplarlorm erreichbar sein. es war in der Tht ein Projekt mit der Dimension des achten Weltwunders. Die Kugel war Frank Stronachs größter Traum. Obwohl das Projekt später auf einen GlobusDurchmesser von 120 Metern plus 20 Meter Sockel verkleinert wurde, kam es bisher nicht zustande. Nur die Pferderennbahn - ein kleiner Teil dieses Projekts - ist seit wenigen Monaten Wirklichkeit. Rund 500 bis 600 Millionen Euro hätte diese Weltkuget an Investitionen verschlungen. Ganz klar, dass dort auch hunderte und im Umfeld vielleicht sogar tausende Arbeitsplätze entstehen hätten können. Mit zwölf- bis flinfzehntausend Besuchem rechnete man an WegenSpitzentagen.Grundwasser auch ilein der EU Paris hat seinen Eiffelturm, London den Big Ben und Wien hätte mit der Weltkugel gleichsam sein Wahrzeichen für das dritte Jahrtausend erhalten sollen. Sein kühnes Tourismusprojekt erzümte klarerweise Umweltschützer und einige Bürgerinitiativen, doch sie hätten dieses Projekt nicht zu Fall bringen können, weil ja sämtliche Verantworllichen in Bund und Land dafür waren. In Kanada wetterten Aktionäre dagegen. Er habe sich von einem brillanten Industriellen in einen Größenwahnsinnigen verwandelt, hieß es in den Medien. Der Aktienkurs sackte ab. Die Anleger waren irritiert. Dennoch hoffte Stronach, schon im Herbst 1998 den Spatenstich feiern zu können. Alles war bis dahin vorzüglich gelaufen, doch dann kam das Projekt ins Stocken. Es ist wie ein Treppenwitz der Geschichte, alle namhaften Politiker, Behörden, und, und, fieberten praktisch dem Projekt entgegen, weil sie damit auch den Aufschwung für die Region erhofften und mehrere tausend Arbeitsplätze, doch zu Fall brachte dieses Projekt der Umweltschutz. Das von Stronach gekaufte Gelände habe wegen der hohen Grundwasserstände keine Baulandseignung, hieß es letztendiich. Um bauen zu können, muss Magna den Grundwasserspiegel senken und dies sei explizit verboten, weil das flora- und fauna-geschützte Flächen gefährden würde. Und solange kein gültiger Wasser:rechtsbescheid vorliegt und solange kein Schutz der Naturdenkmäler garantiert ist. muss das Land die Umwidmung eben in der vorliegenden Fassung abweisen, bedauerten die Politiker. Im Sommer des Jahres 2000 kam dann das Ende für die Kugel. Sie ist somit gestorben. Oder nicht? Denn ein Frank Stronach I

Bürgerinitiativen chancenlos \lehrere Millionen Schilling waren damals nötig - heute sind es mehrere hunderttausend Euro -, um sich anzusiedeln. Das Interesse war entsprechend groß und so beherbergt heute der Wohnpark Fontana viele Promis, manche sprechen auch von einem Dorfder oberen Zehntausend. Für europiüsche Vorstellungen fehlt der Anlage ein wenig Individualität. Kdtiker beKlipp 0ktober 2004

Ebreichsdorl sollte eines der spektakulärsten Bauwerke der Welt erhalten, den Magna-Globus oder, wie er auch genannt wurde, die Weltkugel. Diese sollte 200 Meter hoch werden, so hoch wie ein Wolkenkratzer mit 50 Stockwerken und höher als die höchste Kirche der Welt über alles hinausragen. Nach den Vorstellungen der Planer sollte in den Sockel der Weltkugel eine Omnibus- und eine Bahnlinie führen. Ein Themenpark sollte die Zivilisation der Menschheit darstellen, von den Dinosauriern, über die Gegenwart bis in die Zukunft.

Staat und ()GB gehen yor Stronach in die lfuie

Dass es auch anders geht, zeigen Magna-Betriebe etwa in Deutschland, denn dort haben sich die Betriebsräte durchgesetzt. Was daraus erkennbar ist: Der Magna-Konzem wird umgänglicheq wenn seine Gegenspieler die eigenen Interessen entschlossener durchsetzen und auch aufdie gesetzlich verankerten Gesetze verweisen. Aber ein Frank Stronach und seine Manager zeigen auch Gesten derVersöhnung. Sonja Eisner wurde ein Arbeitsplatz bei der Daimler PuchAG, bei Magna Power Train, angeboten, wo es bereits einen Betriebsrat gab und wo sie dann problemlos weiterbeschäftigt wurde. f Uertrauen in 0stereicher

Im MiG &§§

Arbeitnehmerrechte. Der heutige Finanzminister und Ex-FPÖ-Politiker Karl Heinz Grasser war damals für die Öffentlichkeitsarbeit bei Magna zuständig. Er ließ in Weiz darüber abstimmen, ob Sonja Eisner wieder eingestellt werden sollte. Das nicht überraschende Ergebnis: 1 81 Mitarbeiter waren dagegen, die Kündigung zurückzunehmen. Mindestens so gewöhnungsbedürftig und unverständlich war jedoch auch die Auseinandersetzung vor dem Arbeitsgericht. Die Magna-Anwälte machten Sonja Eisner zu einer Intrigantin und das Gericht in Graz kam zum Schluss, es sei gar nicht erwiesen. dass man Sonja Eisner entlassen habe, weil sie sich gewerkschaftlich engagiert hatte und als logische telpunkt stand die Magna-Mitarbeiterin Sonja Eisner. Obwohl sie kurz vorher wegen ihrerArbeitsleistung belobigt worden war, wurde sie von der Geschäftsführung des Auteca-Werks gekündigt. Weil es zu Zwistigkeiten zwischen Management und Belegschaft kam, regte Sonja Eisner die Gründung eines Betriebsrates an. Bei derAbstimmung in ihrer Schicht waren nahezu 90 Prozent für die Gründung eines Betriebsrates. Das Weizer Werk hatte schon mehr als 250 Mitarbeiter, und eine gesetzliche Vertretung hätte auch für das Management vieles einfacher gemacht. Doch Sonja Eisner hatte damit gegen die ,,Magna-Chafta" verstoßen. Sie sieht ein ,,Faimess-Komitee" vor, dieses kann man anrufen, wenn man sich ungerecht behandelt ftihlt. Die aus der ehemaligen DDR stammende Berlinerin wählte jedoch nicht diesen Weg. Ihr Verhalten richtete sich nach dem Paragraphen 50 des Österreichischen Arbeitsverfassungsgesetzes, das Folgendes sagt: In Betrieben mit mehr als fünf Mitarbeitern sind von der Arbeitnehmerschaft Organe zu bilden. Wie viele Mitglieder dann ein Betriebsrat haben muss, legt das Gesetz präzise fest. Und was für Sonja Eisner wichtig war: Will einArbeitgeber die Gründung eines Betriebsrates verhindern, so darfer diesen nicht kündigen. Sondem, es gibt sogar einen besonderen Kündigungsschutz für Betriebsräte. Kommt es dennoch dazu, so kann diese Kündigung bei Gericht angefochten werden. Bis hinauf zu Bundeskanzler Klima wagten die Verantwortlichen nicht, sich für Eisner offen einzusetzen und damit Stronach unter Zrgzwang zu bringen. Die Gewerkschafter gingen vor Stronach gleichsam in die Knie, die Republik verabschiedete sich von ihrer Schutzfunktion für 26 Folge aus ihrem Engagement einen Betriebsrat gründen wollte. Der Richter muss ein besonderer Kenner des Arbeitsrechts sein, denn er fand die Vorgesetzten vor Sonja Eisner glaubwürdig, nichtjedoch die Freundinnen der Klägerin.

Feindbild Betriehsrat und Gewerkschaft

Keinen Betriebsrat schworen sich die Firmengründer Stronach und Czapka von Anfang an und heute versucht Frank Stronach, dies noch immer aufrechtzuerhalten. Auch wenn es längst nicht mehr lückenlos gelingt, da ja Fabriken mit mehreren tausend Beschäftigten auf diese Art und Weise nicht mehr zu führen sind. Doch bei kleinen Magna-Firmen demonstriert Stronach sehr wohl seine Grundlinie und scheut auch nicht den Konflikt mit Gewerkschaften. Der Fall. der im Februar 1999 im Auteca-Werk des Magna-Konzerns in Krottendorl bei Weiz in der Folge ein Jahr lang bis zur Bundesregierung hinauf die Öffenr lichkeit beschäftigte und für Schlagzeilen sorgte. ist einmalig in Österreich.

Bei den neu erichteten Magna-Werken in der Steiermark - wie gesagt bei Auteca, bei Prestec und Heavy Stamping - gibt es bis heute keine Betriebsräte und es hat auch niemand mehr den Yersuch unternommen, einen zu gründen. Privat, so behaupten zumindest die Gewerkschafter, betonen Mitarbeiter immer wieder, dass es notwendig wäre, aber offiziell wagt niemand den Schritt. Der Frauenanteil in diesen Betrieben ist hoch und Frauen sind nun mal nicht unbedingt die Speerspitze der Gewerkschaftsbewegung.

Obwohl sie Jahre als Vertrauensperson tätig war, meinte der Richter, dass sie gar nicht gewerkschaftlich tätig gewesen sei. Nirgends in dem ,,Schandurteil" ist auch nur das Bemühen um Plausibilität zu erkennen.

..Die Arbeiter mögen mich, weil sie spüren, dass ich einer von ihnen bin", bemüht sich der große Industriemogul und Milliardär, auf seine Wurzeln hinzuweisen. Dass er deren Denken kennt. beweist er sehr oft bei der Ausu'ahl seiner lVlanager. Es ist kein Zufall, dass sich darunter etliche Österreicher und Deutsche befinden und befanden. Von den zwölf Direktoren der Magna International waren im Frühjahr 2004 mit Frank Stronach, Franz Vranitzky, dem Europa-ChefMagnaSiegfried Wolf, dem Top-Monoger Wolf mit den Brüdern Monfred (oben) und Fritz Gingl. Desma-Chef Manfred Gingl, dem Bankier Gerhard Randa und dem US-Investmentmanager Karl Heinz Muhr immerhin die Hälfte gebürtige Öster:reicher. Am besten vertraut Stronach offensichtlich auf Männer und Persönlichkeiten, die einen ähnlichen Lebens- und Bildungsweg haben wie er. Die operative Führung des Konzems teilen sich die beiden steirischen Werkzeugmacher ,,Siegi Wolf und Fred Gingl". Der eine kommt aus Weikersdor{ in der Oststeiermark, der andere aus Weiz. Auf der Ebene der Betriebsleiter oder,,Plant-Manager" (Werkleiter), wie man sie in Kanada nennt, finden sich etliche Österreicher, DeutschStämmige. So führte z.B. Fritz Gingl, der Bruder von Fred Gingl, in Albersdorf bei Gleisdorf das jüngste Magna-Werk. Und auch seine rechte Hand, Karl Pieber, ist einer, der vom Zuschnitt den erfolgreichen Magna-Managern ähnelt. Er kommt nicht direkt aus der Branche, sondern war früher bei der Sparkasse in Weiz angestellt und sprang sozusagen ,,ins kalte Wasser". Während in anderen internationalen Konzernen gerne die Abgänger von Elite- und Business-Universitäten ganz vorne stehen, sind das Markenzeichen für Magna so genannte ,,soziale Aufsteiger", oft im Steirerlook, die ihre Herkunft nie verleugnen. I E 6 L Klipp Oktober 2004

Seine große liehe sind Pferde L

Mehrmals wurde Frank Stronach mit dem Titel ,,Erfolgreichster Rennstallbesitzer Amerikas" ausgezeichnet. Mit seiner MEC (Magna Entertainment Corporation) diese besitzt auch mehr als ein Dutzend Rennbahnen, einen Wettkanal und einen TV-Pferdekanal - ist Frank Stronach Marktführer in den USA. Der Umsatz im Pferdegeschäft beträgt bereits mehr als eine halbe Milliarde Dollar und das Business, wie es Stronach ausdrückt, läuft ausgezeichnet und wächst von Jahr zu Jahr. Betreut wird es unter anderem von seinem Sohn Andy. Mit dem Santa-Anita-Park bei Los Angeles und dem Gulfstream Park in Miami, Florida, gehören Stronach zwei der berühmtesten Rennbahnen Nordamerikas. So nebenbei: Mit Kapitalgebern baute Stronach auch die kanadische Ski-Arena Beavercreek auf, wo österueichische Skiläufer wie Maier und Eberharter bereits große Erfolge einfuhren. Seit wenigen Wochen ist die von Stronach erbaute Rennbahn ,,Magna-Racino" in Ebreichsdorf bei Wien erö11het. Es handelt sich dabei um die größte Pferderennbahn Europas. Man erwartet pro Jahr eine Miliion Gäste, ein hoch gestecktes Zrel. Ebreichsdorf steht für Frank Stronachs Überlegungen, auch in Europa in den Pferdesport und in das Wettgeschäft mit einem eigenen Wettkanal einzuI Mogno Rocino in Ebreichsdort - kürzlich eröffnet. steigen.

Ein Auto Yon lllagna made in Austria? -. -.-:ie internationaleAutoin',::::hnten ein klassisches Zu.: \[ehrmals versuchte man. - :-.: I : .:zl:chütteln und von Neben- --" -': :---. Hauptdarstellem zu werden. ::::,ie shalb, weil die Autoherstel:' -;:- .i>terreichischen Impofteuren - .--- ::r.i diktieflen und Östeneich - :. - :.:rl eine ArtMelkkuh war. DieAutoMogno - einer der größten Zulieferkonzerne, riut-e der Österreicher wirkten sich vor al,ern auf die Handelsbilanz negativ aus; dies .ührte dazu, dass die Regierung Kreis§ \litte der 70er-Jahre aktiv wurde. Der damalige Kanzler Bruno Kreis§ ließ die Idee von ,,Austro-Porsche" aufleben. weil klar war. dass man nur mit dem (Nach-) Bau einer bekannten Marke zum Erfolg kommen konnte. Die großen Autohersteller stiegen also vom hohen Ross und waren bereit. darüber zu reden. Als sichtbares Zeichen etwa eröffnete Renault im Jahr 1978 ein kleines Werk in Gleisdorf, Mercedes protluzierte gleichsam gemeinsam mit Steyr Daimler Puch den Puch G, der in Deutschland stets a1s Mercedes verkauft wurde. BMW fetigte Dieselmotoren in Steyr, General Motors in Aspem europdische Modelle des Opel. Österreich entwickelte sich zu einem at::rktiren Autozulieferanten, dieser Status :st L,i: heute erhalten geblieben. Am Rande se i r emrerkt: Wolfgang Schüssel - damals schon in der Politik - wendete sich vehement mrt seiner ÖVP gegen Förderungen für die lon ihm heute so hoch gelobtenAutofabriken. Wobei die Autozulieferer - damit auch Frank Stronach - im Laufe der letzten eineinhalh .Tahrzehnte einen hohen Imagezuwachs verzeichnen konnten. Denn Klipp 0ktober 2004 umso mehr die großen Konzerne Produktionsteile auslagerten, umso wichtiger wurden die Zulieferer, weil sie praktisch nicht mehr austauschbar waren. Und da liegt die Idee nicht weit, warum sollten Zulieferer nicht selbst ein Auto bauen. Zumal sie ja viel Kenntnis von den diversenAutoproduzenten haben. was Einzelteile betrifft. Das Kochrezept, besser gesagt das Produktionskonzept, könnte also einfach lauten: Nimm von jedem das Beste und entwickle damit dein eigenes Fahrzeug. Magna tat das Ende der 80er-, Anfang der 90er-Jahre, als Fred Gingl, derWeizer, den Konzern führte. Das Auto hatte den guten Namen Torero, es handelte sich um eine bi11ige Van-Version. luxuriös. erwa im Preis um die zwei Millionen Schilling. Der Prototyp verschwand aber schnell wieder. denn es zeichnete sich ab, dass die Auftraggeber für die Zulieferteile damit keine Freude hatten. Abgesehen davon, dass die Zulieferproduzenten über zwei wesentliche Dinge nicht verlügen konnten: den Markt und die Vertriebssysteme. Sie sind fürdenAutoverkauf extrem wichtig, wichtiger wahrscheinlich als ein technologisch gutes Auto. Heute ist die Situation sicher etwas anders, denn Frank Stronach könnte einen angeschlagenen Autoriesen kaufen, sich beteiligen, doch er müsste die Konkurrenz schlachten, und dies sind seine Kunden. Vom Image her sind die Manager vonAutokonzernen noch immer jene, die in der ersten Reihe stehen, und nicht die Autozulieferer. Doch Frank Stronach hält es zumindest bis heute offensichtlich mit dem Sprichwott: Schuster, bleib'bei deinen Leisten. I LH Waltroud Klasnic mit einem Modellauto.

Ebenfalls Anfang der 80er-Jahre baute Frank Stronach in der Nähe von Toronto, in Aurora, seine erste große Pferdezucht auf. Die Liebe zu den Pferden erwachte nach einemBesuch auf einerRennbahn, zu dem ihn ein Freund mitgenommen hatte. Sein erstes Pferd erwarb er bereits Anfang der 60er-Jahre. Heute ist Frank Stronach einer der größten Stallbesitzer der Welt mit mehr als 1.500 Pferden. Lieblingspf'erde heißen z. B. Touch Gold oder Cash Deposit. Für Touch Gold wurden ihm seinerzeit sogar rund 20 Millionen Doliar geboten.

In der Steiermark hatte Frank Stronach gute Beziehungen zu Wirtschaftslandesrat Herbert Paierl aufgebaut bzw. dieser hatte sehr intensiv die Kontakte von Stronach Körntner Landeshouptmann: ließ Stronoch obblitzen. gesucht. reichNiederöster-In wiederum benötigte Frank Stronach ein gutes Verhältnis zum LandesratdortigenErnest Gabmann. Dieses sollte sich auch vorteilhaft für das Re nnb projekterwei-ahn sen. In Kämten war zu dieser Zeit als Wirtschaftslandesrat Karl Heinz Grasser im Amt. Stronach wollte dort für rund 70 Millionen Euro auch einen Hotelkomplex am Wörthersee errichten, um dieses Projekt zu einem touristischen Zugpferd zu machen. Karl Heinz Grasser unterstützte Stronach mit aller Kraft. Es handelte sich allerdings um ein Grundstück, das unter Naturschutz stand und umgewidmet hätte werden müssen. Es befand sich aufeiner traumhaft gelegenen Halbinsel, auf der das alte Adelsgut Walterskirchen stand und welches der einzige noch unverbaute Uferabschnitt des Wörthersees war. Die Halbinsel stand im Besitz der Salzburger Hotelierfrau Rosa Schneidinger bzw. von deren Privatstiftung. Sffonach wollte ein nobles Hoteldorf mit Wohn-, Park- und Freizeitanlage auf dem Areal entstehen lassen. Sein Projekt sorgte jedoch reichlich für zündenden Gesprächsstoff.

Warum diese Entscheidung ftir Stronach positiv ist? Weil er mit dem Produzenten, dem deutschen Konzern EADS zu Hause in Bayern, beste und intensivste Geschäftsbeziehungen hat. Die Entscheidung für den Eurofighter war bekanntlich die teuerste und die unverständlichste, die Österreich ließen sich mobilisieren und wollten um jeden Preis den Verkauf der Voest an Magna verhindern.

Die Zukunft sehe erim Spezialtourismus. meinte Stronach in Anlehnung an die Weltkugel in Ebreichsdod, mit einem Hotelpark könnte er die Wörthersee-Region beleben.

Lobbyist Grasser - StronachAlsEurofi$terKarlHeinz Grasser Kämtens politische Szene verließ, wechselte er zu Frank Stronach und wurde dort ,,Vice President for Human Ressources and Public Relations". Es ist kein Geheimnis, dass Karl Heinz Grasser, das kolportieren Magna-Manager immer wieder, jederzeit in die Magna zurückkehren könne. Grasser wiederum ist ein Lobbyist frir Frank Stronach, wie er keinen besseren haben könnte. Auch beim Ankauf der Eurofighter spielte Grasser eine zentrale Rolle, als das schwedische Flugzeug Griten nicht zum Zug kam. Dies, obwohl es in einer ersten Entscheidung das vernünftigste und beste Angebot war.

Die Umweltschützer liefen Sturm. Zt guter Letzt wurde das Gebiet für seine geplante Freizeitanlage 28 am Wörthersee nicht umgewidmet. Karl Heinz Grasser unterstützte Stronachs Projekt, nicht aber Landeschef Jörg Haider. Für Grasser war dies der erste große Zwist mit seinem Mentor, für Haider und Stronach der Beginn einer kühlen, eher unfreundlichen Beziehung. Mit ein Grund dürfte sein, dass die Kärntner Landesregierung das ökologisch hochsensible Gebiet nach der Absage dem lokalen Holzbaron Tilly zu einer ganz ähnlichen Verwendung überließ.

l(eine Begeisterung hei Jörg llaider

Nun erkannte man rasch in Wien und auch in Oberösterreich die Brisanz. Grasser, Pühringer und Schüssel zogen die Notbremse. Stronach war entsetzt, weil man plötzlich alles stoppte. Ob Stronach die Voest wirklich auseinander genommen oder ob er sich am Ende doch - wie bei Steyr DaimFi n a nz mi ni ster G ra sse r: Stronoch treu ergeben, getroffen hat. Ganz abgesehen davon, gab der Deutsche Bundesrechnungshof ein vernichtendes Urteil über den Eurofighter ab und veröffentlichte eine lange Liste von Mängeln und Verzögerungen. Grasser hat sich also hier für seinen ehemaligen Arbeitgeber mehr als eingesetzt, viele lermuten irgendwelche Versprechen für die Zukunft. Auch in der SteiermarkMagna verwies darauf, dass man 4.000 Arbeitsplätze geschaffen habe - gab es von Seiten der ÖVP eine Fürsprache in Richtung Eurof,rghter. Ob die Entscheidung richtig war, ist die eine Frage, eine andere - und die ist nicht minder wichtig -, wie sie gefallen ist. Dass die Interessen des MagnaKonzerns dabei eine Rolle gespielt haben, liegt aufder Hand. Geheimer Uoest-Deal platzte Auf Karl Heinz Grasser kann sich die Magna offensichtlich verlassen. Im Sommer 2003, also im Vorjahr, sickerte durch, dass zwei Magna-Manager und zwei Vorstandsmitglieder der ÖIAG Gespräche über den Verkauf des Linzer Stahlkonzerns Voest Alpine führten. Alles geheim und natürlich auch unter Ausschluss jeder Öffentlichkeit liefen die Gespräche mit dem Codewort ,,Minverva". Die Nachricht über die geheimen Gespräche platzte mitten in den oberösterreichischen Landtagswahlkampf Die Oberösterreicher ier Puch * als nützlicher Investor erwiesen hätte. ist heute nicht mehr zu klären. Doch Karl Heinz Grassers Rolle war alles andere als vorteilhaft für Österreich. I Jagdrevier im GesäuseSteirische SP sa$e,,llein" Bei seiner Rückkefu nach Osterreich hatte man Frank Stronach im Osten Österreichs feudale und attraltive Schlösser und Ländereie n angeboten. docherwollte nicht so recht zu-sreifen. Seine Vorstellung war ein Besiz irgendwo in den Bergen. Auch in der Steiermark bemühten sich seine Vertrauten. fündig zu u erden. Und das war im Gesäuse der Fall. im Gebiet von Johnsbach. Ein Jagdrevier der steirischen Landesforste in der Größe von 2.350 Hektar u.ar dort frei geworden, die Pacht mit der B uchheim-Immobiliengesellschaft, in der die Bank Austria stand, war abgelaufen. Es handelte sich dabei um ein Traumrevier mit allem, was das Jägerherz begehrt. Landeshauptfrau Waltraud Klasnic, aber auch die ÖVP-Landesräte waren grundsätzlich dafür, dieses Revier an Sffonach zu übergeben. Man wollte damit gegenüber Frank Stronach gleichsam auch eine Geste setzen, da er für die Steiermark so viel getan hat. Nicht einverstanden damit war SPÖ-Landeschef Peter Schachner. Finanzlandesrat Joachim Ressel, damals für die Landesforste zuständig, sprach sich daher gegen einen Verkauf des Jagdreviers an Stronach aus. Man schlug eine l00-jährige Pacht vor, doch Stronach meinte: Pachten käme für ihn nicht in Frage, nur ein Kauf. Damit zerschlug sich auch dieses Projekt. Während Stronach auf Bundesebene mehrheittich mit ehemaligen SPÖ-Politikem zu tun hat und diese auch in seine Dienste stellt, gingen die Uhren in der Steiermark anders, da konlerierte er mit der ÖVP. Dies sei allerdings nur auf persönliche Referenzen zurückzuführen. I Klipp 0ktober 2004 hieß es.

Nur Dank der intensiven Bemühungen Karl Heinz Grassers kam es dann zur Entscheidung für den Eurofighter.

Bei der Hochzeit von Sturm-Präsident Honnes Kortnig: vom Gegner zum Trouzeugen. fiuch in SachenFußhall: \\-eil der Vorsitzende des steirischen Fußballr'erbandes Gerhurd Kapl, Hofrat in der Steiermärkischen . Landesregierung, § nachanfänglicherZt- | :timmung seine Stim- t me zurückzog, ! :chaffte Pepo Mau- € hart. der amtierende ÖFB-Prasident. die z*'eite Mehrheit für eine erneute Kandidarur nicht mehr. Nach den Staruten hätte es damit keinen Gegenliandidaten auf der Hauptversammlung gegeben. So aber trat plözlich Frank Stronach als Gegenliandidat von Pepo Mauhart in Er--heinun_e. Kapl, jahrelang au.'h ein bekannter Schiedsrichter irnd ar:.-h heute noch ftr die FIFA rm Ein:au- tegründete seine Haltung mit .-arbeit-s- und beschäftigungspolitischen Gründen". Er habe von Teilen der Landesregierung in dieser Sache auch einen -\uftra-e flir sein \-erhalten bekommen. erklärte Kapl später. Um dem Verband eine Kamptäbstimmung zu ersparen, kandidierten souohl Mauhart und Stronach nicht mehr. sondem man einigte sich aufeinen drinen Kandidaten. Neuer ÖFB-Präsident wurde eben Friedrich Stickler, der bis dahin Chef der Österreichischen Lotteriegesellschaft war. Doch Stronachs Ambitionen waren damit nicht vorbei, er strebte nun das Amt des Vorsitzenden der Bundesliga an, das er auch heute noch innehat. Für ihn änderte man sogar die Statuten, denn zum ersten Mal war es möglich geworden, Präsident eines Vereins zu sein, Sponsor etlicher weiterer Vereine und zugleich auch Chef der gesamten Liga. Er wolle die Grundlage dalür schaffen. dass Österreich 2006 Fußballweltmeister werden könne, meinte Frank Stronach im Jahr 1998. Stronach hatte Klipp Oktober 2004 angekündigt, zur Rettung des österreichischen Fußballs jedem Verein vier Jahre lang 700.000,Euro zukommen zu lassen. Als Präsident der Austria Wien hatte er bislang bereits gut und gern 30 Millionen Euro in die Mannschaft investiert, in großem Stil eingekauft und Trainer, teure und prominente, in den letzten Jahren geheuert und gefeuert. Schneckerl Prohaska und Schoko Schachner waren seine Prominentesten ..Opfer". diese zwei Hinauswürfe trugen viel dazu bei, dass Stronachs Geld und auch seine Handlungen von den österreichischen Fußballfunktiondren nicht wirklich geschätzt werden. Doch Sponsoren wollen natürlich nicht nur Gutes tun, sondern dafür auch geliebt werden. Im Vergleich zum PferdeBusiness ist der österreichische Fußball für Stronach bloße Liebhaberei, doch eines ist klar: Er muss immer der Chef sein. Es geht um Einfluss, Macht und um eine möglichst durchgängige Kontrolle. Doch weder die Fans noch die Spieler lieben ihn. Als seine Ausffia Meister wurde und die Fans den Rasen stürmten, da dauerte es lange, bis die jubelnden Austrianer sich seiner annahmen und den Sponsor auf die Schulter nahmen. ,,Wohl selten hat ein erkaufter Körperkontakt so viel Geld gekostet", schreibt Autor Norbert Mappes-Niediek in seinem Buch,,Let's be Frank".

Stronach hat bei der Auswahl von Führungskräften eine sichere Leitlinie. Das Wichtigste ist menschli che Einstellung. Die Person muss ausbalanciert sein, sie muss führen und nicht drücken. Der Selfmademan ist nicht einerseits ein liebenswerter Onkel und andererseits ein eiskalter Manager. Härte ist immer nur ein Ausdruck von Schwäche. Man muss nicht laut sein, wer laut ist. hat in der Regel Minderwertigkeitskomplexe und ist kein guter Manager. In einem Untemehmen müsse Harmonie hemschen. Man ist ja der Dirigent. Stronach versteht die Arbeiter. ,,Ich bin durch das tiefste Tiefim Leben gegangen und deshalb habe ich ein Gespür für die Arbeiter", sagt er. Ein Manager soll immer Prinzipien und Philosophien vertreten, die auch die untersten Schichten verstehen. Einmal jährlich lässt Stronach seine Manager von ihren Untergebenen bewerten. Er steht auf dem Standpunkt, dass es keine schlechten Arbeiter gäbe, nur schlechte Manager. Liegt ein Manager bei diesen Bewertungen längere Zeit unter 7 5 P r ozent, dann muss er den Betrieb verlassen.

Das Geld habe der Entwicklung des österreichischen Fußballs nicht wirklich genützt, kritisiert RapidPräsident Edlinger Frank Stronach, ,,mit der Weltmeisterschaft 2006 wird sicherlich nichts, möglicherweise schaffen wirnicht einmal die Qualifikation". Fast kommt so etwas wie Schadenfreude auf, wenn die Austria nicht erfolgreich ist. Verantwortlich dafür, so natürlich auch die Fans ungerecht, sei Frank Stronach, der mit seinem Einschreiten keine Ruhe im Verein aufkommen lasse. Sturm-Präsident Kartnig wurde von seiner Unterstützung in der Anfangsphase ausgespafi, weil er Frank Stronach persönlich angegriffen hatte.,,Seine Angriffe waren unter der Gürtellinie", sagt Stronach, ,das istja so, als ob jemand vor meine Tür macht, dann anklopft, um mich nach Klopapier zu fragen." Von einer Zusammenarbeit mit Kafinig wollte er lange nichts wissen. Zitat Stronach: ,,Schade für Sturm, aber so lange er dort Präsident ist, werde ich diesen Verein nicht unterstützen." Heute sieht die Welt allerdings anders aus. Frank Stronach kann auch ,,vergeben". Nur einer hat seine Meinung geändert: Sturm-Präsident Hannes Katnig, der anfangs vehement gegen Stronach Stimmung machte. Nachdem Sturm immer tiefer in die Finanzkrise schlitterte und Frank Stronach offensichtlich Hannes Kartnig flnanzie1l auch unter die Arme griff, schwenkte Kartnig um. Inzwischen ist er in den Kreis der engsten Stronach-Freunde aufgenommen und machte den reichen Landsmann im letzten Jahr sogar zu seinem Trauzeugen. Im Vergleich zum Pferde-Business sind die Summen, die Frank Stronach in den österreichischen Fußball pumpt, noch immer Kleinigkeiten. Und daher ist es nicht tragisch, dass für den großen Miüen langfristige Erfolge und internationale Anerkennung nicht in Sicht sind. Eines bietet der österreichische Fußball Frank Stronach aufjeden Fall : Eine Plattform, die ihn überall bekannt gemacht hat. Mehr als 90 Prozent der Österreicher wissen mit dem Namen Frank Stronach etwas anzufangen, auch Bundeskanzler Wolfgang Schüssel hat keinen höheren Bekanntheitsgrad. Doch Frank Stronachs Devise lautete stets: ,,Wir benötigen hoch gesteckte Ziele, denn nur so können wir wachsen." Mag sein, dass das in den USA und Kanada richtig aufgenommen wird, doch im österreichischen Fußball hat dieser Glaubenssatz bisher keine Entwicklung angefacht oder gefördeft. Wieheißtes in einem Leserbrief eines Fans: ,,Ich weiß, Sie haben Geld. Aber das heißt nicht, dass das nur Ihre Welt ist und wir in ihr leben mussen. II

Uern ünft iges Aust'{ahlkriterium

Stronach veßibt auftnüpfigem lhdnig

firil die Steirer ist Uerlass

für Östereich und besonders für die Steiermark von großem Vorteil ist. Ein Wiener Wirtschaftswissenschaftler hat mir gesagt, das sei wie das Manna gewesen, das vom Himmel ftillt. Ich glaube, das trifft es. Umgang mit dem Arbeitsverfassungsrecht oder seine Rolle im österreichischen Fußball denle. Ich glaube, das Lan<l ist auf den Umgang mit großen Investoren schlecht vorbereitet. dienen will. Für die Kanadier ist das kein Widerspruch. Ze i gt fiir Sie Frank Stronach soziale Konqetenz, wenn er über die ttr)hren(ligetr Veründerungen in 0sterreiclt spicht? Stronach lerlügt sicher über eine sehr hohe soziale Kompetenz. Er hat einen rauen Charme und kann sehr gen'innend sein. Seine glückliche Hand Lti der .\us* ahl des Führungspenrrnals i.t uohl sein eigentliches Erlolssrezep:. -\t'er mit seiner politischen Ktrrrlri3nZ ist es nicht u,eit her. \\le .'::1: erfolgreiche Untemehmer eirubr er. man könne ein Land ftihren ri t eine Firma. Das geht so gut u ie immer schief. Auch in Kanada ist Suonach politisch gestrandet. W'as seine inhaltlichen Rezepte angeht. beschränkt sich alles auf Plattheiten vom Arbeitgeber-Stammtisch : Dass die Steuern runter müssen, dass die Politiker eigentlich Manager sein sollten, die Gewerkschaften zu mächtig sincl usw. Sie haben sicher versucht, auch offizielle Interuiews mit Magna-l*uten - inklusiye Stronach - zu fähren. Wie hat darauJ Magna reagien?MitStronach habe ich ein etwa einstündiges Gespräch geftihrr. Aber an seine Leute bin ich nicht herangereten. Und zwar mit Bedacht nicht. Was soll man von solchen Statements auch halten? Wer von Stronach abhängig ist. wird sich kaum ehrlich überihn äußem.

Auf der ganzen Welt liegen Politiker großen Investoren zv Füßen. Aber dass ein ganzes Land einvernehmlich seine gesetzlichen Regeln bricht. um dem Investor zu Diensten zu sein. ist schon ungewöhnlich. Es ist auch ein bisschen beängstigend, wenn ich an Stronachs

. r. das halt ich für einen gewaltigen Schmäh

50 Klipp Oktober 2004

Fofiset?.ung

Die Gestalt hat mich faszinien ein uramerikanischer Neureicher in der Steiermark oder in diesem behäbigen Oberwaltersdorf. unter Leuten, die sich gegenseitig mit ,flerr Ingenieur" oder ,,Frau Magister" anredenl Aber es ist nicht nur der Konffast. Stronachs so genannte Heimkehr nach Österreich Mitte der Neunzigerjahre ftillt zusafilmen mit einem enormen Umbruch, der selten so richtig zur Kenntnis genornmen wird. Und Stronach ist das Symbol für diesen Umbruch. Als Kenner d.er österreichischen Verhältnisse - in*-ieweit stimmt das Image yon Frank Stronach, rlass er so viel .für Östeneich tut uncl mancltes im Leben zurückgeben will, weil er auf der guten Seite gel,andet ist? Nun, das halte ich füreinen gewaltigen Schmäh. Das mit dem Zurückgeben ist in Amerika und auchin Kanadaeine gängige Floskel, die jeder verwendet. Dort muss jeder Reiche immer möglichst patriotisch herüberkommen. Stronach ist sichereitel, aber in Bezug auf seine Jugend ist er ulsentimental. Die Ansiedlung in Osterreich hateinfach eine Menge Vorteile für seinen Magna-Konzenr gehabt. Es war eher Stronachs Manager Fred Gingl, der ebenlalls aus Weiz stammt. den es so stark in die Steiermark drängte. Es kann allerdings keinen Zweifel darüber geben, dass Magna auch von Seite 21

We lange haben Sie am Buch gearbeitet?Knapp ein Jahr. U0[SI - einer der StronachRetter Was bis heute ziemlich unbekannt geblieben ist: Damals in der Krise fanden sich auch in Europa Partner, die Frank Stronach und seiner Magna unter die Arme griffen. Einer dabei war die Voest, das größte noch immer staatseigene lndustrieunternehmen Österreichs. Frank Stronach lässt ja keine Gelegenheit

Die ,,BehandLung" von Frank Stronach clurch die Politik * ist Ihnen so eru'os aut h aus lltren Hcimatland bekunnr oder völtig frend?

Was waren die Beweggründe für Ihr Buch über Frank Stronach?

Wir haben eine Sicht von Frank Stronach hier in Osterreich, jene der Kanadier unterscheidet sich siche rlich stark da,-on. Wo raus stimmen Sie mit dem überein und welche inhaltlichen Anscitre gibt es da.für? In Toronto kennt Stronach beinahe jedes Kind. Er ist auch dort drüben einelegende, vor allem wegen seiner unglaublichen Karriere. Er ist ja in einem BarackenJager geboren, konnte kaum Englisch, als er nach Kanada kam. Das imponien seinen Landsleuten enom. Er ist übrigens nicht unbeliebt. Wenn er sich aber zu sehr in die Politik einmischt, was er ja auch in Kanada tut. nimmt man ihm das übel. ln Osterreich fragen sich immer noch viele. ob Stronach nun eh Wohltäter ist oder ob er einfach Celd vergen in den Griff zu bekommen. Und wenn wirklich etwas im Verkauf nicht so läuft wie gewünscht, dann müssen eben die Zulieferer die Ersten sein. die dieser Konsequenz Rechnung tragen müssen. indem sie zum Beispiel kurzarbeiten. Nach dem Beinahe-Crash in Kanada entwickelte Stronach mit seinem Engagement in Europa seine Firmenphilosophie weiter. Er wollte sich damit und seinen Konzern krisensicherer machen. Ziemlich unbemerkt von der Öffentlichkeit - selbst in der Steiermark hatte Stronach bereits im Jahr 1 987 in Weiz die Magna Auteca AG gegründet, im Jahr 1989 begann die neue Firma in Krottendorf bei Weiz. Autospiegel zu produzieren. Im Oktober desselben Jahres folgte dann die Magna Prestec. Diese Entscheidung für seine Heimatstadt wurde von Stronach unterstützt" aber letzten Endes war Fred Gingel, der damalige Generaldirektor von Magna, hauptverantwotlich für dieses Engagement. Graz warja ein bekannter Standort für die Fertigung von Autos und so gesehen waren gute Zulieferer gefragt. Abgesehen davon befand sich die Steiermark damals in einer starken Krise und so wurden Neugründungen auch intensiv mit Geld gefördert.

Klipp Oktober 2004

^uss" si.ü ütEr Staatsuntemehmen irursch zu außem. De Voest überru*hm ek5 m di€,s€r Znit5}Prozett -*,;m. d.o "l*mals vier europdischen *crfuL:imsstänen der Magna, so §oöen \Iappes in seinem Buch J:t-s be Frank", aus dem dieser §r*r-erhalt entnommen wurde. Zr,ei daron waren in Österreich '-md zu'ei in Deutschland. Das so :ar<arndene JointVenture trug den \"imen Magna Automobiltechnik AG. Die Voest verschwieg ihre Rr-rlle in der Öffentlichkeit. Im lil:rtext gesagt: Bei der Gründung der \Iagna Europa stand die Repubili Gteneich Pate. Keine Frage, dass damals nicht nur wirtschaftli.*le. sondem auch politische Einf'lussnahmen ftir diese Kooperation gegeben war. In dieser Zeit tlors Geld von Österreich nach Toronto. denn damit stützte die \:est Magna finanziell besser ab. -{Is es der Magna wieder gut ging, kaufte sie die Fremdanteile an ihren Tiichtern wieder zurück. Mit dem Engagement in Europa löste sich Magna auch aus der Klammerun-e der großen US-Autokonzerne. Frank Stronach wurde durch seine Engagements bekannter in Gterreich, doch der große Sprung auf die Stufe der unvergesslichen Industriekapitäne gelang ihm am 9. Januar I 998. An diesem Tag konnte er die Steyr Daimler Puch AG in Graz in den Magna Konzem übernehmen. Dem Kauf selbst gingen naturgemäß viele Konflikte voraus. Stronach kaufte ftir 4 Milliarden Schilling, Hannes Androsch hatte ein höheres Angebot mit einem Beteiligungsfonds zustande gebracht, doch er kam nicht zmZtg.Eine große Rolle spielte dabei auch Bank-Austria-Chef Gerhard Randa. Es wurde rasch entschieden, weil man einfach wollte, dass Stronach die Steyr Daimler Puch AG übemehmen sollte. Denn diese war nicht irgendein Untemehmen in Östeneich, aber auch flir Magna war sie äußerst wichtig. Die goldene Regel gilt nicht für Frank ,,Wer das Gold hat, macht die Regel", lautet Frank Stronachs Grundaussage, die er bei fast jedem öffentlichenAuftritt von sich gibt. Diese gilt allerdings nicht bei Magna selbst. Denn, nicht wer das Gold hat, also die Aktien, macht hier die Regel, sondem Frank Stronach. Der öffentliche Eindruck ist der, dass Frank Stronach und seine Familie Mehrheitsbesitzer sind oder die Mehrheit derAktien am Magna-Konzem haben. Das ist allerdings eine Fiktion, denn die Gestaltung des MagnaKonzems schafft Frank Stronach mit einem Aktienpaket von wenigen Prozent. Dies ist auf eine Besonderheit im kanadischen Akti engesetz zurückzuführen. Dort gibt es die Möglichkeit vonA- und B-Aktien. Die Aktien der Klasse A wiegen in der Hauptversammlung je eine Stimme, Aktien der Klasse B haben jedoch 500 Stimmen. Und von den B-Aktien hält die Stronach-Stiftung fast 67 Prozent. Damit ist es möglich. mit wenigen Prozent an Aktien bereits die gesamte Magna zu kontrollieren. Rund einViertel der an derTorontoer Börse gelisteten Aktiengesellscha.ften hat ein solches System. Dieses System gibt es nicht zuletzt deshalb, weil man damit die kanadische Souveränitat nt schützen glaubt. Es gibt Überlegungen, so heißt es, dieses ZweiklassenStimmrecht irgendwann einmal auch abzuschaffen. Die wirklichen Geldgeber haben bei der Magna aber wenig zu sagen, knapp 60 Prozent gehören USAmerikanern. Wenn also eines Tages wirklich derjenige die Regeln macht, derdas Goldhat, sprichdas Geld, dann hat die Stronach-Familie ihre Macht verloren. Bereits im Mai 2003 kam es zu einer ersten Revolte gegen diese Übermacht der österreichischen Minderheit. Die großen Teilhaber oder Finanziers von Magna sind riesige Investmentfonds. Einer davon ist der Ontario Teaches Pension Plan, ein Fonds, der etwa 70 Milliarden Kanadische Dollar schwer ist und eben das Geld ftir die Alterssicherung der Lehrer gewinnträchtig anlegen muss. Und nur wenn es Magna gut geht, sind die Altersbezüge der Lehrer auch gesichert. Vertreter dieses Fonds treten öffentlich gegen Stronach auf, besonders dann, wenn die Familie sich Jahr für Jahr mehrere Dutzend Millionen aus den Kassen der Magna überweisen lässt. Geld. das ihnen auf der Enragssei5l

Coverstory te sozlrsagen abgeht. Sie haben ,qlcichsam der Stronach'schen Fühlung sogar das Misstrauen ausgesprochen. Frank Stronach hat sich ttir das Jahr 2003 etwa 54 N4illionen Dollar an Horrorarerr bewilli.ut. Doch die Aktionäre haben keine Möglichkeit, das wirtlich zu verhindem. Sie könnten ihre Aktien nur verkaufen. Da der Konzeln aber gut läufi. macht das zul Zeit keinen Sinn. tlüchtling oder Heimkehrer In Kanada wird das Engagement von Stronach in Europa und Österreich eher als .,Flucht" eingestufi, bei uns in Östereich feiern wir Stronach als ,,Heimkehrer". Er wolle Östen'eich etwas zurückgeben, weil es das Leben so gut mit ihm meint. erklärt Stronach ötters. Dahinter stecken aber klarerweise zumi ndest gleichwertige ökonomische Überlegungen. Denn von Kanada hat sich Frank Stronach schon 199,1 verabschiedet. Allerdings nicht in Richtung Österreich. sondern in die Schweiz. Der Grund ist leicht zu erkennen: Die Schweiz hat wesentlich geringere Steuersätze a1s Kanada. aber auch Östen'eich. Sowohl in Österleich als auch in Kanada ist man voll einkorurlenssteueryflichtig, wenn dofi cler Lebensmittelpunkt besteht. das heißt. u enn man \ich eben zumindest mehr als die Hälfte des Jahres im Lande autlrält. Großverdiener Stronoch: Ärger nit Aktionören :§.§ wegen 54 q Millionen §Dollor Honorar, Frank Stronach weiß auch hier einen Ausweg: Er siedelt sich in Zirrch an und lebt nach dem Kalender. Er verbringt eben sowohl in Östeneich als auch in Kanada weniger als die Hälfie des Jahres und so gesehen landen seine Honorare in del Schweiz und sie -tehen von dort auf eine Steueroase. Es ist nicht bekannt, dass Frank Stronach selbst gro[3artige S ter-Lerleistungen in Österreich erbringen muss. Der GrotStei I der Mi11i onenBeläterhonorare wird als Aul'bautätigkeit ltil den Kortzcln irt Europa deklariert. Dieses Geld geht nicht direkt an Flank Stronach in Kanada oder in Oberu altersdorf. sondern lvandert Libr-r steuerschonende Konstruktionen nach Nordlr'unkreie h. Dolt u iederum hat eine Gesellsclrati ihren Sitz. die selbst in der Schweizer Kantonhuuptstxdt Zu-s rngesiedelt ist. Sie wiederum gehört Frank Stronach. ,,Encain Investments and Consulting Limited" heißt eine dieser Konstruktionen. die wiederum auf der Insel Jersey ihren Sitz hat. eine der lelzlen sicheren Steueroasen Europas. Diese In:el gehör't zu Großbritannien und liegt im Kanal. Mit dieser Konstmktion hat Frank Stronach die Möglichkeit, seine Geldflüsse so zu gestalten, dass er nicht einer Steuergesetz-eebung weder der in Östeneich. noch der in Kanada - r-rnterliegt. Frank Stronach hat die politischen Parteien in Kanada stets finanziell unterstützt. Bleibt der" kanadische Gesetzgeber dem gloßen Spender Frank Stronach gewogen, dann k;rnn er die Magna bis ans Ende seiner Tage auf diese Weise diligieren. Funktioniert eine Regierung in Kanada eines Tages nicht mehr so. wie er es möchte, ist el seine Macht ebenso los wie aufder anderen Seite der Welt die österreichische Nation ihr"en Weltkonzern. Denn dann übernehrnen die riesigen In-

vestmentfonds das i::-:,:"' Audi/SeaUSkodaA/W iffEj}#'B-ffiffi ,li!,':i ii:iiffiffie,, 'lrAktions. I preise! :.irl i,i '+;B,ääqE ,.ij! [it: ],:ji1 i,rt-i;t: i. i:;.:, q:, .6.-7.;;y;; ; &Li,,i,iri {.1"}. nl,..l'€ '.: ::ir..Pisäi 2i. .''l 5.1ll1 5rl j '"r.t PW 16" Für Mercedes t: : --iI Für BMW 3er/5er/7er tl Winterreifen Wir haben die Testsieger zum Superpreisl Conti TS 810 Michelin Alpin A2:, 'ii Fir,, *tl.':irir: .iii': i'il i,,: 155t70 R13 TK 175170 R13 TK 175165 R't4 TK 19516s R15 TK rr,': Andei'€ Marken 79,50 Good Year GW-3 117,40 65,60 Michelin Pilot PA2:1I40P,"45: 68,30 i.. t ', ''. '':,;t;i. Good Year GW-3 140,',50 il, i,,.,,.,, M i c h e I i n P i l ot PA2:.11519,fl0..§ 33i45 185/60 R14 TK ?7j)56 195160 R16 CK 44,45 205t55 R16 HK 54,15 225t55 R16 HK Ruder Klipp Oktober 2004

[YIit Sicherheit durch die Gefahr .: ::iillten Schrecksekun::n lür jeden Autofahrer .ird u ohl Glatteis, Aqua:..:.tr,s oder unvermittelt auf.:,:l.nde Hindernisse. Dar- - .i urde man bei keiner " - ::i:cheinprüfung bis jetzt r:reitet und auch lange Er-::.rJog im Straßenverkehr --:rnliert nicht. dass man in - - -.-hen Extremsituationen .;:r Fahrzeug unter Kontrolle -:. und Schlimmstes vermei::: kann. Ein Fahrsicher-.:.:.training beim ÖAMTC ,.:rr .ledoch das nötige {..ou -how vermitteln und : :.tmö-el ich vorbereiten. f :r Ö.\MTC eröffhete zu die.::r Zueck zwei weitere Fahrsi,:erheitszentren in der Steier:-.:rk {Lang-Lebring und Kal.,. ::ig ). In Lang-Lebring bietet das :.ining.zentrum itinl TrainingsMittels Rutschbelog und Wosserhindernissen werden Ausweichmanöver für Schn eef oh rb oh n en u n d G I atte is trai niert. pisten, deren Multifunktionalität allen Teilnehmern ein umfassendes Spektrum an möglichen Gefahrensituationen bietet. Dies wird durch computergesteuefie Wasserhindernisse, eine HydrauIikplatte für Schleuderübungen, Gefäl1estrecken, Gleitbeläge, Geschwindigkeitsmessanlagen sowie ein Off-Road-Gelände gewährleistet. Das ganze Training hindurch wird jeder Fahrer mittels Funk von eigens ausgebildeten Instruktoren durch die einzeinen Übungen begleitet. Fahrfehler werden sofort analysiert und,,Lö-

D er H o n dli n g p o rco u rs v e r n ittelt Sich erheit f ü r ku rv e n reich e Strecken. sungshinweise" für den nächsten Versuch besprochen. Dadurch und durch die großen Sicherheitsräume kann man sich gefährlos und sicher den Aufgabenstellungenverschiedenenwidmen. Für Führerscheinneulinge ist dieses Training seit der Einführung des Mehrphasenführerscheins verpflichtend, doch kann man dieses Training selbst dem besten Fahler nur ans Herz legen. D Autohaus Kärntnerstraße Kärntnerstraße 251, 8045 Graz Tel. 29 I I 77, www. peu geot-kaerntnerstras se. at Ihre Grazer Peugeot-Partner 2211226,8010 Graz www.edelsbrunner.at Autohaus Edelsbrunner Grabenstraße Tel.61 3i 07-0, Klipp Oktober 2004

vieren. Der Al1rad mit S ic herheit s-earantie. ab 60 km.rh verriegelt er die Türen. besticht durch ein Getriebe aus Butter. mit Überblick bei .jeder Straßenlage und einem Innenraum für Großfamilien. A1les verstell-, umlegund integrierbar, dass problemlos Gepäck oder zu transportierende Utensilien verstaut werden können. den Kurven zeigt der A 1 80, was in ihm steckt. Autobahn: ruhig rollt der kleine Mercedes über die A 2, spielt mit dem Verkehr. BeNatürlich ist kein Straßenrennen zu gewinnen, der Innenraum kein computergesteuertes High-TechLuxuspaket. aber für Sounds\ stem. Klimaanlage und versenlbare Getränkebecher reicht es allemal. jede Steigun-e rvird mit Leichti-skeit genommen und das Parken in Gräben. aul abthllenden Hängen bereitet keine Sihs ienckeit. Ein neuer Stem am koreunischen Himmel. der frisch im Design, bequem im Handling und aus gehobenem Blickwinkel ein spaßiges Fahrerlebnis bietet. l schleunigung beim Überholen, bis der Druck in der Polsterung spürbar wird. Fahrgenuss pur. Der Stadtverkehr, eine weitere Stärke der AKlasse. Handlich und übersichtlich ist er selbst bei engstem Parkraumangebot immer Her der Lage. Serienausstattung, Sicherheit und Fahrverhalten: derA 180 CDI tor mit 109 Pferdestärken, das mechanische 6-Ganggetriebe verleitet zu sportlicher Fahrweise. Womit wir beim Thema wären. Mit drei Worten ist das Fahrgefühl in der A-Klasse zu umschreiben: Einsteigen, losfahren, genießen. Das Muitifunktions- Die neue A-Klosse besticht durch klore Linienführung lenkrad liegt satt in der Hand, und vermittelt puren Fahrspoß. die Sitze sind straff gepolstert. Das Aggregat, kaum zu hören, brummt wohlig beim Spiel mit dem Gaspedal. Der Durchzug ist fantastisch und in a Familientauglich und kurvengierig ist eine Liga für sich, was auch auf den Preis zutrifft: Ab Euro l7 .950,zzgl. Nova und Mehrwertsteuer steht er in Ihrer Garage Fahrzeug dieser Klasse überdurchschnittlich groß geraten. Die Fahrleistungen sind überragend, so beschleunigt der Alfa GT 2.0 JTS mit 166 PS bestückt unter Zuhillenahme von ASR in nur' 8.7 Sekunden auf 100 knVh. Fahrleistungen. Spaß und Emotionen stehen bei AIfa seit jeher an oberster Stelle - somit ist es nicht verwundellich. wenn der Alfa GT auf der Straße klebt, das Erhaschen der nächsten Kurve eine unbändige Freude im Fahrer erweckt. Der AI-

l(opfgesteuertes lustprinzip

Hyundai, Kia, Daewoo und wie sie alle heißen sind ia wohl .ledem in der Steiermark bestens bekannt. Mit Herbst dieses Jahres weht aber ein frischer Wind auf steirischen Straßen: Auf Ssangyong tauft sich diese Neuheit, kommt auch aus Korea und ist wieder mal etwas ganz Besonderes: Purer Spaß auf Rädern, und diesmal auf allen Als die neue A-Klasse in die Schauräume der Papas-Gruppe rollte, schaute die Fachpresse erstaunt auf. Mercedes steht für Vernunft, klassisches Design, technische Perfektion, aber was da auf uns zukam, war außergewöhnlich: Bei dieser schwungvollen Linieniührung. dazu ein durchgestylter Innenraum - perfetto! Unser Proband: der A 180 CDI. eine dreitürige Limousine mit viel Platz für fünf Insassen. Unter der Haube schnurt der neue 4 -Zylinder CDI-Die selmoSportlrcher und fami lienfreundlicher geht's nicht: Der Alfa CT vereint Coupö und familientaugliches Auto in einem und besticht nicht nur durch Design und Brss, sondern auch durch Platzangebot im Fond und Kofferraum.

Der Alfo GT giert nach Kurven und ermöglicht durch optimo- fa GT weckt Emotronen und das ist gut so. I leich einmal vorweg: man sitzt tief. in die Schalensitze gedrängt, aber nicht unbequem, eher ist man sicher in die ,,Wohniandschaft" des GT versetzt. Auf den rückwärtigen Plätzen ist genug Raum für durchschnittlich groß gewachsene Menschen andere Coup6s glänzen da höchstens mit Kindertauglichkeit. Auch das Kofferraumvolumen von 320 Litern ist für ein les Foh rwe rk h ö ch ste Kurve n geschwi ndi gkeiten, Klipp Oktober 2004

Größter Peugeothändler der Steiermark - : Erößter Peugeot-Händler -=' Steiermark präsentiert es : -- 3 s ein Peugeot-Zen.'-": der Sonderklasse, das : is rund ums Auto" bietet: : - neuen Nutzfahrzeugan=:rot bis zur Nachtannah-: von Service- und Repa'::J ra ufträgen. -::t:luung sowie optimales - i' -:. Hillestellung in allen r.. :.rhrbaren Untersat- : lir:tell Gebote des :::: \-rt,rhauses. VerDas wor Edelsbrunner 1988 in der Evangelimanngosse. Die Autos domols neu, heute bereits Klipp,,Oldtimer". Oktober 2004 Bearbeitung. tr

Konkurrenzföhig und für die europäischen Dimensionen der Zukunft gerüstet zeigt sich dos Autohous Edelsbrunner Peugeot Graz-Nord. ffi H§',-*t# ner ,,ailes rund -.-r \l,tir". Guter Kundenkontakt bundenheit zeigt man nicht nur der Marke Peugeot, vor allem in der Erfüllung aller Vorgaben des Herstellers besonders in den Bereichen Ersatzteile und Kundendienst, sondem auch dem Kunden gegenüber. Eine der Stärken des Autohauses Edelsbrunner ist die persönliche Beratung. Hoch quaIifizierte Mitarbeiter aus den Bereichen Verkauf, Service, Ersatzteiie, Havariedienst, Versicherungs- und Finanzberatung stehen den Kunden zur Verfügung. lndividuell und unbürokratisch Begonnen hat es 1967, als Alois Edelsbrunner am Standorl Mitterstraße 69 seine Werkstätte eröfnete. 1972 irech:elte man in die Evangelimanngasse 10, ehe sich das Autohaus Edelsbrunner 1988 in der Grabenstraße 221 & 226 (gegenüber der Andritzer Maut) ansiedelte, wo man schon längst zum größten Peugeot-Händler der Steiermark herangewachsen ist. Eine moderne, auf600 m2 vergrößerte Verkaufs- und Präsentationsfläche sowie ein neu gestalteter und ebenfh1ls kräftig gewachsener Gebrauchtwagenplatz sorgen für eine große Angebotsvielfalt. GrolS ist auch die Palette an Neufahrzeugen, Probefahrten sind mit allen Modellen möglich. Individuell und unbürokratisch können Kunden nicht nur alle zusätzlichen Detailinformationen, sondern auch alles zu Finanzierung, Versicherung und Leasing erfahren. Völlig neu im Angebot ist das Peugeot-Nutzf ahrz.etge-Zentrum, wo alle Peugeot-Modelle für den professionellen Einsatz vom Parlner über den Expet bis zum Boxer - zu finden sind. Gut sortiert ist auch das Lager an Gebrauchtfahrzeugen lng. Klous Edelsbrunner: erfolgreicher Geschöftsf besondererührer:,,Unser Service ist Nachtonnohme." preiswert und werkstättengeprüft" werden alle Gebrauchtautos erst nach einem eingehenden Check zum Wiederverkauf flreigegeben. Zahlreiche Gebrauchtwagengarantie-Modelle liegen als ,.Zuckerl" für Interesslerte bereit. Service ist entscheidend: Sechs Serviceboxen. fünfHebebühnen, modernste Test-, Mess- und Prüfgeräte für Motor und Ft'rhrgestell garantieren besten Service. Hohes fachliches Können, jahrelange Erfahrung und große Zuverlässigkeit zeichnen auch die auf dem Freigelände. Darunter auch zahlreiche Fremdmarken in verschiedenen Hubraumklassen. Nach dem Motto ,,nicht neu heißt Info: Autohaus Edelsbrunner Peugeot Graz-Nord Grabenstraße 2211226 (gegenüber der Andritzer Maut) 8010 Graz Tel.: 03161 67301 -0. Fax: 673 10/U5 .ottnungszerten: Mo Fr 7. 15 bis 18.00 Uhr. Sa 9.00 bis 12.00 Uhr (Autoverkaufl Mitarbeiter aus, wodurch gerade die Leistungsfähigkeit des Kundendienste: gewährleistet ist. Allen, denen die Hast des Tages keine Zeit lässt, bietet das Autohaus Edelsbrunner ein besonderes Service. Die Nachtannahme: Ein Vordruck mit Kuvert findet sich in der ,,Nachtannahme" am Firmengebäude, den schriftlichen Service- oder Reparaturauftrag gemeinsam mit dem Autoschl üssel per Einwurf in den Betriebsräumen deponieren. Am folgenden Morgen erfolgt prompt die [delsbrunner heute bei der Andritzer [llaut - Begonnen hat alles 1967 ganz r,uoanders

Das Abzocken hei lllehrwednummern - 85 lllillionen Euro für Erotik und Sex am Telefon

Uiel Geld für fernmiindliche Zärtlichkeit

dienen in Österreich - geschätzter Markt: etwa 75 Millionen

Wolfgang Pöltl: ,,Was im Inserat versprochen wird, muss mit der tatsächlichen Leistung übereinstimmen. Die Preisangaben in der Werbung dürfen nicht in Sekunden, sondern in Euro pro Minuten sein. O9O0er-Nummern dürfen nicht für Telefonerotik verwendet werden, sondern nur für hochwerlige Auskunftsdienste. Für die Telefonerotik sind nur 0930erNummern erlaubt. Sobald der Telefonbetreiber Kenntnis hat, dass die Angaben im Inserat nicht stimmen, müsste er die Nummer spelren lassen - das geschieht nicht. Das gilt auch für Zeitungen, doch dort kümmert man sich überhaupt nicht um diese gesetzlichen Regeln. Die Telekom verlangt pro Monat für die Vergabe einer Nummer 49.- Euro Miete. Im Durchschnitt kostet eine Telefonerotik-Minute dem Kunden krapp 2,- Euro, 1,40 Euro geht dann an die betreffende Dame oder an diese Hotline. Ein sehr gutes Geschäft." ,6

Euro - bestens dabei mit. Da Firmen und Mehnruertnummerlnhaber oft im Ausland ihren Firmen- und Wohnsitz haben, bis hin nach Thailand, sind Klagen fast chancenlos.

Obwohl die Bestimmungen - was die Verrechnung von Mehnruertnummern betrift - verschärft wurden: Das Abzocken ist noch immer an der Tagesordnung, der Arger von Kunden vorprogrammiert. Auch die Telefongesellschaften verl(ummer mit der l{ummer Es ist ein tolles Geschäft, lukrativ, körperlich nicht anstrengend, von zu Hause oder auch von sonst wo zu leisten, ohne besondere Vorkenntnisse, mit Verdienstmöglichkeiten, von denen man sonst nur träumt: Telefonsex, Erotik am Telefon, Flirts usw. Weil das Ganze praktisch anonym abläuft, ist der schnell wachsende Markt umkämpft. Die Kunden werden betrogen, es wird abgezockt, dass es nur so raucht. Die Justiz schaut weg, die Telefonbetreiber wollen zwar verdienen, aber sich nicht die Hände schmutzig machen und die geprellten Kunden (Familienväteq verheiratete Frauen usw.) schweigen. Denn jeder fürchtet, dann plötzlich vor Gericht öffentlich seine Hobbys und Vorlieben nennen zu müssen. Der Grazer Wolfgang Pöltl kämpft dagegen an. Nicht aus moralischen Gründen, sondern weil seine Gesellschaft, das European Callcenter Ltd., mit dem Hauptsitz auf Malta, einer der größten Anbieter in diesem Business ist: ,,Wir sind für faire Spielregeln und gegen unlauteren Wettbewerb. "

Erotischer ilehrwert Das Geschäft mit Mehrwertnummerr ist für die Telekomfirmen höchst lukrativ. An jeder heißen Gesprächsmrnute naschen die Telekoms mit. Neben den einmaligen Einrichtungskosten kassiert die TA als Quellnetzbetreiber 20 bis 15 Prozent für das Inkassorisiko und die Zusammenschaltung der Leitungen. Den Rest feilschen sich der Dienste-Netzbetreiber - eine alternative Telekomgesellschaft und der Dienste-Anbieter aus, am Ende bleiben dem HotlineBetreiber rund 65 Prozent des Nettotarifs.l(undenwerden

belogen Wolfgang PöltI, kein Moralapostel, sondern ein alter Profi, der offen zu seinem Geschäft steht, nennt einige krasse Beispiele, die zeigen, wie die Kunden betrogen werden. . In einem Inserat werden zum Beispiel Maria, Andrea, Renate angeboten, die - wenn man dem Inserat Glauben schenkt - offenbar rund um die Uhr am Telefon sitzen und nur auf ,,deinen" Anruf warten. Diese Mädchen brauchen offensichtWolfgong Pöltl (nit Freundin): ,,Telefonerotik geht in Ordnung, es soll nur olles tür die Kunden foir obloufen." lich keinen Schlaf. Noch ,,besser" wird es, wenn man stöhnende Ehepaare belauschen und live in private Schlafzimmer hören kann. Dieses Angebot ist nicht nur sittenwidrig, sondem nach dem Gesetz auch verboten. Strafrechtlich und zivilrechtlich noch bedenklicher wird es, wenn ein verstecktes Mikrofon angepriesen wird, mit dem Zusatz: Sie wissen nicht, dass du sie hörst. Auch hier liegt eine strafrechtliche und zivilrechtliche Relevanz vor. Solltejedoch der Inhalt dieses Inserates nicht stimmen, so wdre zu untersuchen, ob eine betrügerische Vorgehensweise vor1iegt. Einzuwenden ist auch einiges. wenn Partnervermittlungen gratis angeboten werden, wobei man aber diese Partnervermittlung mit sehr hohen Gebühren anrufen muss. Hier ist das Wort ,,gratis" völlig fehl am Platz und zivilrechtliche Schritte gegen den Inserenten sind möglich. Ein weiteres Beispiel: Wer glaubt. dass Ungarinnen in Ösrcrreich unter einer Hotlinenummer live mit ihm sprechen, Klipp Oktober 2004

Hotlines achten darauf, dass Anrufer nicht minutenlang in Warteschleifen hängen und dann vielleicht nicht einmal verbunden werden. Der Anrufer wird vielmehr binnen Sekunden mit einem Gesprächspaftner oder einer Gesprächspartnerin verbunden. Ist das bei einer Hotline nicht der Fall, so11te dies demAnrufer zu denken geben. lustiz reagied tr?ige Mit dem Hinweis auf den Datenschutz versuchen die Netzbetreiber. mögliche Kläger abzuwimmeln. Wolfgang Pöltl: ,,Wir haben tausende Fälle gesammelt und klagen die Telekom. Bislang haben sich die Cerichte immer taub und unwissend gestellt, kürzlich sei jedoch erstmals vom Obersten Gerichtshof bestätigt worden, dass eine Auskunftspflicht besteht. Allerdings muss jeder Fall konkret geklagt werden, eine Zustimmung von Seiten der Gerichte würde eine Flut von Klagen auslösen und dies will §tellungnahmen Dn Erieh Schickengruber (Telekom):KeineStellungnahme in Bezug auf das Verfahren mit dem European Callcenter, da das Verfahren noch läuft und lediglich einer Berufung stattgegoben wurde. Wenn ein Kunde von einer Mehrwertnummer,,tretrogen" wurde - d.h. er hat zu viel bezahlt oder nicht das bekommen. was er wollte -, wird ihm das inveslierte Celd von der Telekom gutgeschrieben. Außerdem werden (mit dem Einverständnis des Kunden; seine Daten an den/die Betreiber der Mehrwertnummer weitergeleitet. Die weitere Vorgehensweise liegt dann im Ermessen des Betreibers selbst, die Telekom Austria hat keine weiteren man offensichtlich unterbinden." Ganz anders reagiert man da in Deutschland, dort wird weit schärfer vorgegangen. I Handlungsmöglichkeiten. Der lnhalt der Mehrwerlnummern ,,geht die Telekom nichts an". da sie nur die Leitungen zur Verfügung stellt bzw. vermietet. Konsumentenschutz der AK Steiermark: Kommen Beschwerden seitens der Kunden. kann der Konsumentenschutz nicht viel anderes tun. als die Kunden an die Telekom weiterzuverweisen. da der Konsumentenschutz selbst nicht die technische und datenschutzrechtliche Möglichkeit hat, die Richtigkeit der Angaben der Kunden zu überprülen. Vereinzelt wurde auch der Kontakt zwischen Betreibern (= Firmen wie der Telehansa) und den Kunden hergestellt, jedoch ohne erwähnenswerte Ergebnisse. Was wir für Sie tun können: lm Ams eJob-Room für Unternehmen finden Sie lhre neuen Mitarhreiterlnnen ganz einfach. Sie müssen nur das gewünschte Suchprofil eingeben und schon können Sie aus dem größten Jobpool Österreichs schöpfen. §chauen sie vorbei unter: www.ams.or.at oder rufen Sie an; O80O 50O 150. Verlieren Sie keine Zeit" Klipp 0ktober 2004

:-: -::jr der diesbezügli-:-::,l:lnUmmel anrufen. " :: ::::r sehr rasch erfah- ' '.i,': er eigentlich hier .: .a:'.. '1r:- :;:Sleft nUn, Wenn man : -: H :-inenummerwählt?Laut J.: r - ::- ;unoen der Telekom und ---: :.n Gesetz hat innerhalb -.: r:::.n 1 0 Sekunden die Ansa:. ::. Tarifes zu erfolgen, die in ::.:rerchischen Schillingen :c:r Euro bekannt geben muss, 'i ie i iel der Anrufer pro Minute -.:r die Verbindung bezahlen nuss. Wenn dies nicht geschieht, >o ist das nicht korrekt und man r:nn sich bereits ein Bild über lie Seriosität der Hotline ma--hen. Weiters ist der Hotline-Beireiber verpflichtet, den Namen Jer Firma bzw. seinen eigenen \amen zu nennen. Es kann nicht aneehen, dass sich Hotline-Betreiber vor dem Anmfer durch .\nonymität verstecken. Sollte dies der Fall sein, so muss sich der Anrufer fragen, ob sein Anruf wirklich den gewünschten Erfolg bringt.Seriöse

lhr ArbeitsMarktService

Der hohe Rohölpreis gibt Dl Dr. Erich Fercher die Bestätigung: Die Zeit der Biomasse ist im Kommen. Mit seinen 3l Mitarbeitern - überuviegend Tech n ische Chemi ker, Maschi nenba uer u nd Verfa hrenstechniker - forscht er am Crazer ,,Austrian Bioenergy Centre" (ABC) an der optimierten energetischen Anwendung von festen BioBrennstoffen wie Holz, Pellets oder landwirtschaftlichen Rohstoffen. Die Forschung ist erst am Anfang, aber ,,da wird noch viel kommen". Holz olios Biobrennstoff:fester nochwachsendeDie Ressource, die der ölkfise trctzt. tt lang hier nur punktuelle Anstrengungen. Vielleicht auch, weil Biomasse, die Verbrennungs/V'ergasun gsproblematik oder die Depositionsanalysen nicht so ,sexy' sind wie etwa Nanotechnologien. Aber da wird noch viel kommen", kommentiert DI Dr. Erich Fercher, GF des ABC, bisherige Unzulänglichkeiten der Forschungspolitik. Umso höher schätzt Erich Fercher die Bemühungen der steirischen Förderpolitik - insbesondere auch die Unterstützung der SFG - ein, auf die innovative Biomasseforschung zu setzen. An der orangen, drei Meter hohen Feuerungsanlage werden gerade Emissionsdaten erfasst, um den Wirkungsgrad der Anlage zu verbessern. Diese ist ein marktübliches Produkt für den Nahwärmebereich mit einer Leistung von 250 kW, womit 10 Einfamilienhäuser beheizbar sind. Mit komplizierler Simulations- und Messtechnik werden Daten erfasst: ,,Im laufenden Betrieb versuchen wir diesbezüglich ein Optimum herauszuholen.

zur Verfügung. ht Graz wird an Mittel- und Großfeuerungsanlagen und an der Gaserzeugung geforscht, während man sich in Wieselburg den Kleinfeuerungen und E E t ltuäfte und l(öpfe bündeln

In drei so genannten Areas beschäftigt sich das ABC mit der ,,Verbrennung fester Biomasse", Holz, Pellets etc. in Feuerungsanlagen, der,,Gaserzeugung aus fester Biomasse, Gasreinigung und Gasnutzung", während man im ,,Bereich derModellierung und Simulation" aus den Beobachtungen und Erfahrungen theoretisches, für die Praxisjedoch brauchbares Umsetzungswissen gewinnen will...Es ist auch eine Aufgabe des ABC, das weit gestreute Wissen in eine gesamtheitliche Betrachtung zusammenzuführen und zu dokumentieren, um daraus anwendungsorientierte Erkenntnisse für die Zukunft zu gewinnen". so Erich Fercher. Erst im Juli hat das ,,Austrian Bioenergy Centre" seine neuen Büro-. Labor- und Versuchsräume am TU-Graz-Gelände in der Inffeldgasse bezogen, ein einjeihriges Provisorium in Containern und Behelfsbüros am TU-Gelände fand hier sein gutes Ende. Nun hat , das ABC mit seiner Außenstelle , im niederösteneichischen Wiesel, burg an die 600 m'?Bürofläche und i 540m'Labor-undVersuchsfläche

lm loufenden Betrieb wird on der Feu e rungso nlog e der Verbre n nung svorgong optimiert, Wie muss ein Biomassebrennstoff wie beispielsweise Pellets oder Stroh beschaffen sein. um ein Optimum im Verbrennunssvorgang herauszuholen? Wir bereiten die Daten auf, charakterisieren den Brennstoff. beschreiben notwendige Modifizierungen, um einen solchen Brennstoff für den Feuerungsbetrieb in handelsüblichen Öfen einsetzen zu können". schildert Erich Fercher die Arbeit rund um diese Versuchsanordnung.

*&ü:rlrr:l: *r-l Dotenerfossung: Dl Dr. Erich Fercher (re. mit Mitorbeiter), cF des ABC, sieht in der Biomosse dos,,Wochstumsthemo der Zukunft".

Hoher 0lpreis für Biomasse rrunderbar ,,Wir stehen mit unserer Forschung erst am Anfang", Erich Fercher ,,Es ist eine ,wunderbare'Zeit für die Bioenergie angesichts eines Rohölpreises von 50 Euro. Wenn es so weitergeht, wird der Biomassemotor bald ztt ,brummen' anfangen. Es ist Zeit für die Verwendung der heimischen, nachwachsenden Ressourcen. Wir von Helmut Bost stehen mit unserer Forschung ja erst am Anfang. Die ,klassische' Wissenschaft machte jahrzehnteKlipp 0ktober 2004

uch in der Führungsebene gibt es Anderungen: So übernimmt ab 1. November \1"e. Friedrich Fasching den Dr:ektorposten der Region Süd - -r."i:ifellos eine große Heraus: ::::::rg, Dem Grazer Standort -. ::: B:...-kmanngasse unter-:..-. :;:.: :n Zukunft auch die Zr;, :,::::,-::i::.un-u in Klagen.;::. D,: i::oiqreiche Euro-Bareeideinlührung lnderte die RahmenbedingunSen in.r Barzahi-,rnssrerkehr. daher u'urde auch :ie genannte Reorsrnisation i.rrt\\'endig. Das Dienstleisrunesangebot der OeNB w'urde auch durch die Tochtergesellschaft. die Geldservice Austria (GSA), weiter verbessert und gesteigert. So wurden trotz Einsparungen von 30 Miliionen Euro pro Jahr um 20 Prozent mehr Geldscheine bearbeitet Mag. Friedrich Fasching wird ob l. November die Region Süd leiten und ist mit der Entwicklung in Graz sehr zufrieden' und kann nun auf die stolze Summe von rund 900 Millionen bearbeiteter Celdscheine in einem Jahr verwiesen werden. Dies kommt nicht nur dem österreichischen Kreditwesen, sondern in weiterer Folge auch den Bankkunden in Form günstiger Gebühren und hoher Qualität und Sicherheit zugute. Mit dem neuen ,,Regionenmodell" wurde eine moderne Struktur geschaffen. die den Grundsätzen einer effizienten und wirtschaftlichen Unternehmensorg ani s ation entspricht. Der Dritte im Bunde ist Schoeller Münzhandel - ebenfalls eine Tochter der OeNB. Als österreichischer Generalrepräsentant aller großen Münzproduzenten weltr.r eit profiliert man sich aber auch immer mehr als Drehscheibe für die Der Standort der Österreichischen Nationalbank (OeNB) in Craz wird weiter aufgewertet. Mit l. November wird eine Reorganisation der Zweigstel Ien abgesch lossen sein, die am25. März dieses Jahres beschlossen und seitdem zügig umgesetzt wurde. Somit ist die Filiale Craz ab diesem Datum Headquarter der Region Österreich Süd, was eine große Aufi,vertung des Standortes bedeutet. aufstrebenden Münzmärkte Osteuropas. Die Zukunft im Bereich der Numismatik sieht man gelassen, ist doch Edelmetall mit seiner langfristigen Perspektive der Wertsicherung auch künftig aus den Portefeuilles der Investoren nicht wegzudenken, wie aus den Herzen der zahlreichen Sammler. tr

t: B::i.a.totttharakterisierung _ :_,{-- a ":-. L,;:,,:: in Graz etwa werden B : ::.-. *'. Hackschnitzel, Pellets, S '_::.:r:t; etc. und aus Biomasse .::., -'.-nenes Gas analysiert. Dazu ; -i-d sie gemahlen, in Flüssigkeit -,ier Gas umgewandelt und in {i;)1:e-eeräten auf ihren Gehalt ,:-. \letallen, Alkalien, Chloriden, S--:rten. organischen Kompo::::3n etc. untersucht. 80 Prozent der Branche unter einem Hut '-t.-r bis 0.7 Prozent bleiben bei der Hochterbrennung als Asche im Otin übrig, je besser der ,,Aus::ind". desto geringer ist der Kohlenstoffgehalt beim Verbren:runssvorgang. ,,Physik und Cherie :ind bei der Verbrennung ja rir-ht überlistbar. Wir können den Energieinhait der Brennstoffe :iicht r.erändern, aber ihn modifizieren. ihn umweltverträglicher machen. Bei der Verbrennung ', on Holz oder Pellets kann mit mit zurande zu kommen", so Fercher. Ziel eines AB C-Proj ektes in Wieselburg ist es nun, fundiertes Wissen über die mögliche Automatisierung einer KachelofenBeheizung mit Pellets zu gewinnen. Das ABC ,,funktioniert" etwas anders als die sonstigen steirischen Kompetenzzentren, die vielfach die große Industrie mit an Bord haben. Die Biomasse jedoch ist im Gewerbe zu Hause. Daher überwiegen hier bei weitem die Klein- und Mittelbetriebe. Stolz ist Fercher darauf, dass man imABC über 80 Prozent der Kleinfeuerungs- und Pelletserzeuger, die sich sonst eher a1s Konkurrenten denn als Parlner sehen. unter dem ABC-Hut sitzenhal" Erich Fercher: ,,Die Firmen der Branche sind ressourcenmäßig nicht so stark, um entsprechend innovativ tätig werden zu können. Aber unsere gewerblichen Aultraggeber wissen, dass sie was tun müssen. Wir erarbeiten mit ihnen neue technische Lösungen, mit denen sre am Markt reüssieren können und zeigen Wege auf, wie durch gemeinsame Aktionen die Wertschöpfung der Einzelunternehmen gesteigert werden kann."

Daten&Fakten Wissenschaftliche Partner: Dl Wemet Konzion onolysiert die Proben, in denen gesammelte Aero' sole erforscht werden. intensiver Forschung der Wirkungsgrad noch um 10 bis 20 Prozent verbessetl werden. Technologisch ist da noch einiges zu tun", erklärt Erich Fercher. So gebe es zum Beispiel den Kachelofen bereits über 100 Jahre, aber das Wissen hinsichtlich seines Verbrennungsverhaltens beruhe vorwiegend auf Erfahrungswerten. ,,Die Berechnung von Kachelöfen ist gar nicht so einfach, da bedarf es großer mathematischer Simulationsarbeit, um dal4 teils intemationale Forschungseinrichtungen aus den Bereichen Energie-, Holz- und Umweltforschung Wirtschaftspartner: 50 Untemehmen vom Biomassekaftwerk bis zum Zentralhei zungsproduzenten Förderer: TlC. Land Steiermark. Steirische Winschaftsförderung (SFC), Stadt Graz. Land NÖ Forschungsbudget: I2.3 Mio. Euro für die ersten vier Jahre (bis 2006) Mitarbeiter: 31. davon 12 in Wieselburg Wissenschaftlicher Output in diesem ersten Jahr: 5 abgeschlorsene Diplomarbeiten. 2 Dissertationen im Laufen. 20 wiss. Publikationen lnfo; Austrian Bio Energy Centre GmbH,Inffeldgasse 24d, Tel.: E-MailO316/873-9200. : centre@abc-energy.at Intemet: wwuabc-energy.at 0eJr|B - Standort Graz aufgewertet

Klipp Oktober 2004

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Was er sichWas er sich in den Kopf setzt, das versucht er zu vollenden und logischenrueise möglichst erfolgreich. Wer mit Rudi Roth Tennis spielt oder in den Bergen untenruegs ist, der weiß, dass er vor Ehrgeiz brennt, dass er kämpft und ganz ungern ver liert. Als CAK-Präsident ist er mittlerweile einer breiteren Öt fentlichkeit bekannt, wiewohl der Name Roth in der Oststeiermark aufgrund der unternehmerischen Aktivitäten - Saubermacher und Heizöle Roth - schon seit Jahrzehnten einen guten Klang hat. Dass Rudi Roth, studierter Betriebswirt, in den letzten 20 Jahren eher unbemerkt von der Öffentlichkeit eines der großen Treibstoff-Handelsunternehmen aufgeba ut hat, zu dem bekannte Namen wie Rumbold usw. gehören, ist ehereineuntergegangen.guteHand,Geschäfte abzuwickeln, bewies er nun auch bei der Errichtung des 6 Millionen Euro teuren GAKTrainingszentrums, das kürzlich eröffnet worden ist. ,,Ich will einfach zeigery dass man auch im Fußballgeschäft gesteckte Ziele erreichen kann." Dies wären bei seinem Einstieg die Sanierung des Vereins, die 100Jahr-Feierlichkeiten und das Trainingszentrum gewesen. ,,Damit verfügen wir nun über eine entsprechende Struktur, die Grundlage für Erfolge in der Zukunft." Zwei Millionen musste der GAK selbst aufbringen und jeweils zwei Millionen steuern das Land Steiermark und die Stadt Graz bei. Eingefädelt und ermöglicht hat diese Sporförderung seinerzeit noch Ex-Landesrat Gerhard Hirschmann. Auch für Hannes Kartnig und Sturm gelten die Zusagen von Stadt und Land, doch er hat zw Zeit auch andere Sorgen. Wer Rudi Roths Rührung und Tränen bei der Meisterfeier miterlebte, der glaubt ihm, dass der GAK eine große Liebe von ihm ist. Emotionen, die für NichtFußballfans völlig unverständlich sind, doch so ist der Fußball, die Ersatzreligion für viele. ,,Es waren hunderte Sitzungen und ich habe mehr als die Hälfte meiner Zeit für den GAK bisher schon aufgewendet, jetzt wird es hoffentlich etwas ruhiger", sagt er ohne Selbstmitleid. Mit dem Trainingszentrum hat er österreichweit, aber auch ftir europiüsche Begrilfe ein Vorzeigeprojekt in Sachen Fußball realisiert (siehe Kasten). Worüber er doch enttäuscht war: Dass Frank Stronach, der Präsident der Bundesliga. am Eröffnungstag sogar in Graz gewesen sein soll, aber keineZeitfand, in Graz-Andritz dabei zu sein. Roths Nachsatz: ,,Hätte Hannes Kartnig mitSturm einladen können, dann wdre er sicher gekommen." Und sollte der GAK fußballerisch - was nicht zu erwarten ist - sich einmal das Trainingszentrum nicht mehr leisten können, würde die Stadt Graz eine to1le Sportanlage ,,erben". Rudi Roth: ,,Die Gründe gehören uns nicht, sie sind von der Stadt auf60 Jahre gepachtet."

Prösident Rudi Roth: bis in die Fußspihen rot

llllsslon edüllt

Ein [Ulann heißt Roth, Iiebt die Roten, trä$ rote Schuhe, wählen tut er aber ...1.

I{icht nur sportlich Iäuft es Wie der GAKhat auch Rudi Roth in seinem Öl-Geschaft einen Erfolgslauf in diesem Jahr. Es gelang ihm, die ungarische MOL, das Gegensttick zur OMV, als Gesellschafter für sein Unternehmen zu angeln. Die Ungarnkauften sich für mehrere Zigmillionen Euro in jene Firma der RothGruppe ein, die die Tankstellen und den Heizöl-Handel in Österreich betreibt. ,,Wir haben rund 35.000 Kunden in Österreich", beschreibt Roth die Situation. ,,Der Weg bis zur Beteiligung der Ungarn war schwierig, ich habe zwei Jahre in dieser Sache verhandelt." In Ungarn selbst verfügt die MOL über einen Marktanteil Von 80 Prozent und gilt als finanziell sehr potent. So kaufte sich der.ungarische Konzern für rund 540 Millionen Euro bei der kroatischen INA ein. Und warum dann Österreich? ,,Wei1 sie einfach auch nachWesten expandieren wollen und dieEndkundenim Auge haben." Ein wenig dürfte auch mitspielen, dass die OMV als großer Mitbewerber auf internationaler Ebene die Ungam beim Kauf in Bulgarien überboten hat und nun die Ungarn ihrerseits mit dem Engagement in Österreich die OMV ,,ärgern". Der Verkauf an die Ungarn durch Rudi Roth war ein vorausschauender Schritt. ,,Früher hatten wir zumindest sechs Lieferanten, wo wir unseren Treibstoff und die Heizö1e ordern konnten, durch die Fusionen sind es plötzlich nur noch zwei gewesen. Da ist klar, dass man sich etwas überlegen muss." Doch die Tänkstellen sprudeln ftr das Untemehmen Roth munter weiter, denn die Grundstücke gehören nach wie vor der Roth-Privatstiftung, die dafär Pachtgelder kassiert. Das Klipp Oktober 2004

I Klipp 0ktober 2004 Für lhr RechL §)lhr Rechtsanwalt.§

Kündigungs- und Entlassungsschutz

St ichafften es, ihren Traum Wirklichkeit ',.. :rden zu lassen: der Köflacher Bürgermeis.:r Franz Buchegger und die Fürstreiter für ::: Projekt einerTherme. Nur wenige glaub::n u irklich daran. dass es den Köflachern ::.ir,gen u'erde, ein derartiges Projekt in die:.: :i.'ht gerade vom Tourismus verwöhnten i:-::rn noch dazu in der alten Kohle-Stadt'u\ .kliihkeit werden zu lassen. Doch mit :.:-.:"'hkeit und auch der Gunst der Stun-: -- R.,:;ken. was die politische Abstim- ..-' Lrnde betraf, wurde das Projekt r, .:i,--;:.i:il. \-erständlich. dass die Freude :,!-r riir ..t1:ziellen Eröffnung durch Bundespr;i:ident Heinz Flscher, aber auch die Ge-uctuuns deutliuh in den Außerungen spüri I d Bein,,Bondlschneidn": Präsident Heinz Fischer, !osef Aumeier (Therne), Fronz Buchegger (Bürgermeister) und Heinz Stefon (Hoteldirektor) bar war. Köflach tut mit der Therme Nova einen großen Schritt in eine neue Zukunft. Der Traum ist also Wirklichkeit geworden und die ist oft sehr hart und bitter. Es wird am Management der Therme liegen, durch kluges und überlegtes Arbeiten auch für den entsprechenden Publikums- und Gästeerfolg zu sorgen. Eine gewaltige Herausforderung, fast ein weiterer Traum, wenn man so will, dass sich Köflach zu einem neuen Thermenort in der Steiermark entwickelt.

: Olhandel-Geschäft- in dem ; - :,: -. -. :-itrsist.wickelterauchkünftig : -:- -r )i: Lngarn wiederum sicherten- .:::n sie Roth veftraglich daran ge-, - -:- :::.J:r. § eiterhin im Unternehmen ak-"-l-ijn. \ach diesem aufregenden und ---:...::nJen Jahr verlautbart Rudi Roth -r,: :,-. .ich bald in die zweite Reihe zurück'.-..;: zu [,o11en. vor allem beim GAK. '.i - :;nd sonst seine Umgebung mit ihm kein Das reCtI-Tr*dßsz$hnn

Funlitionelle Konzeption: \ [ .l] ii:unktioneller Sport-, Natur- und Freizeitpark Triinin-vs- und Regenerationsstätte für Profi:--.inrehaft Trainings- und Spielstätte Iür Amr:eurmannschaft und Nachwuchsmannschaften . f-hl kumsbereiche. Zuschauenribüne. Restaurant ..Red Corner" Sportanlagen: 5 Trainings- und Spielfeider miti ::lichtanlagen und automatischer Bewässerung, ::;-lnter auch ein Kunstrasenfeld. Nebenanlagen: - Treinin-esfeld für Tormann und Zweikampftrairrr_s Kopfuall- und Konditionstrainingsplatz H"nplatz (Basketball, Kleinfeld-Fußball, etc.)

Mog. Gerhard Stingl

Mitglieder der Treuhondrevision der Steiermörkischen Rechtsonwolßkommer

Verteidiger in Strofsochen

Dieser Schritl empliehlt sich jedenfalls auch dann, wenn eine Kündigungs- oder Entlassungsanfechtung zwar nicht in Betracht gezogen wird, jedoch Uneinigkeit über einzelne Ansprüche aus der Beendigung eines Arbeitsverhältnisses besteht. Erfolgt innerhalb dieser Fristen eine Geltendmachung alllälliger Ansprüche gegenüber dem Arbeitgeber nicht, so können diese auch gerichtlich nicht mehr geltend gemacht werden.

Glaubwürdi gkeitsproblem hat, bei dieser Aussage scheint dies erstmals der Fall zu sein. I Clubgebäude: -Tribüne (insgesamt ca. 300-350 Personen, davon 220 Sitzplätze überdeckt, 80-150 Stehplätze überdeckt) Funktionelle Gliederung Clubgebäude/ Funktionsbereiche: -Spielbereich im EG (Umkleiden, Training, Regeneration) Spieler-Homes für Prof,s im OG (Aufenthalts- und Regenerationszimmer für Trainingsbetrieb und Kasernierung) Verwaltung im OG (Club-Leitung, Sekretariat, Marketing) . Gastronomiebereich im OG (Gaststätte und separater Spieierspeiseraum für ca. 30 Personen), Erlebnisgastronomie für Besucher (,,Red Corner"), ca. 90 Personen, Sitzterrasse ca. 40 Personen, Tribünenbereich Zuschauer-Kassa mit Fanshop, Schauvitrine ..GAK-Museum"

Iherme ]t|ova in l(öflach Aus Traum lvurde Wirklichkeit

Srnnnrainingshügel ca. 70 x 7 m (LxH) Mit Troiner Wolter Schochner kom beim GAK der ErtoQ - eßtmols in der 1l0-jährigen Vereinsgeschichte Meister.

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Eines der Kerngebiete der anwaltlichen Tätigkeit bildet das Arbeitsrecht. Immer wieder suchen Arbeitnehmer, die sich mit einer Kündigung oder Entlassung konfrontiert sehen, anwaltliche Beratung. Worin besteht jedoch eigentlich der wesentliche Unterschied zwischen einer Kündigung und einer Entlassung? Welche Möglichkeiten hat der Arbeitnehmer sich gegen eine Kündigung oder Entlassung zur Wehr zu setzen? Während eine Entiassung nur bei Vorliegen eines wichtigen Grundes als gerechtfertigt anzusehen ist und das Arbeitsverhältnis mit sotbrtiger Wirkung beendet, bedarf eine Kündigung eines solchen Grundes nicht, jedoch ist d:iese an bestimmte Kündigungsfristen und -termine gebunden. Eine Kündigung durch den Arbeitgeber ist grundsätzlich auch während des Urlaubes oder eines Krankenstandes zulässig. Bestimmte Arbeitnehmer genießen einen besonderen Kündigungs- und/oder Entlassungsschutz, wie etwa Präsenz- und Zivildienstpflichtige, Behinderte und Opferbefürsorgte, Mütter und Väter nach dem Mutterschutz- bzw. EKUG, welche Aufzählung jedoch nicht als abschließend anzusehen ist. Besonderes gilt überdies, wenn im Betrieb ein Betriebsrat installiert ist. In diesem Fall muss der Arbeitgeber ein strenges Kündigungsvorverfahren unter Einschaltung des Betriebsrates einhalten, anderenfalls ist die Kündigung rechtsunwirksam. Sowohl eine Kündigung als auch eine ungerechtfertigte Entlassung kann bei Vorliegen eines verpönten Motivs, wie etwa bei einer offenbar nicht unberechtigten Geltendmachung von Ansprüchen durch den Arbeitnehmer, die der Arbeitgeber in Frage stellt, sowie wegen Sozialwidrigkeit entweder vom Betriebsrat oder auch vom Arbeitnehmer selbst gerichtlich angefochten werden. Zu beachten ist, dass die Frist für eine solche Anfechtung sehr kurz ist, weshalb zu empfehlen wäre, unverzüglich nach Ausspruch einer Kündigung oder Entlassung bzw. Erhalt eines diesbezüglichen Schreibens rechtskundigen Rat einzuholen.

Für sämtliche Fragen in diesem Zusammenhang steht Ihnen selbstverständlich der Anwalt Ihres Vertrauens gerne zur Verlügung.

Personal zur richtigen Zeit am richtigen Ort. ,,Die Vorarbeit, die es dabei zu leisten gilt, erfordert ein qualifiziertes Team, das Personal rekrutiert, verwaltet. ausbildet, aber auch mit Arbeit versorgt", weiß Michael Lorenz, TrenkwalderB ereichsdirektor für die Steiermark. Der Markt fordert Veränderungen Doch auch das Fochorbeiter-Personol immer und überoll optinol einsetzbor Leihpersonal sieht Michoel Lorenz, Trenkw o I d e r- B e re i ch s d i r e kto r für die Steiernork sich gefordert. Mit oft drei, vier oder fünf Dienstgebern jährlich. vom einen auf den anderen Tag angefordert, gilt es sich schnell einzugewöhnen. noch schneller umzugewöhnen und sich den unterschiedlichsten atmosphärischen Bedingungen anzupassen. Kein Wunder, müssen auch Unternehmen auf die Marktsitu ati on reagieren, um dann zu produzieren. wenn der Markt es verlangt.Für I.K.-Hofmann GmbH-Bereichsdirektor, Christian Stöcher kein Problem. Er bereitet sein Personal bestens vor: ,,Neben Dienstvertrag und ehrlicher Kommunikation bemühen wir uns jede noch so kleine Sorge ernst zu nehmen, die Schwellenangst zu nehmen und ein gutes Umfeld für den neuen Arbeiter zu generieren."

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Personalhereitstellung im Wandd der Zeit

Personal vermitteln, optimal einsetzen und Projekt ent sprechend vorbereiten. Personalberatungen zeigen, wie es geht. Doch die Unternehmen fordern viel: Qualifiziertes Fachpersonal, perfekte Organisation und perfekte Ablaufe. Zwei Unternehmenrenommierte stellen sich dieser Herausforderung und geben Einblick in ihren Alltag. rüher suchten Unternehmer schnelle Personal-Lösungen bei Krankheit oder bei unvorhersehbaren Ausfällen. Früher brauchten Unternehmer Zeitarbeiter. Heute hat sich viel verändert: Personalbereitsteller gewöhnten sich schnell an saisonal bedingte Auftragslage und kurzfristige Produktionsschübe. Denn Zeitarbeit ist heutzutage koordiniertes Planen, perfekte Organisation von Abläufen und Bereitstellen von qualifiziertem

Michael Lorcrz indes fördert die Weiterbildung sowohl seines Teams als auch die seines Leihpersonals, um mit seinem Unternehmen optimd dieWünsche der umsetzenAuftraggeber zu können: ,,Erstjetzthaben 70 interne Mitarbeiter den europäischen Wirtschaftsführerschein absolviert, um auf die sich ständig verändernden Bedingungen am Markt reagieren zu können. ,,Kernkompetenz" sieht Lorenz bei Trenkwalder auch im Bereich ,,Ztrsatzqualifikationen für Fachpersonal". ,,In Kooperation mit Unternehmen bleiben vor allem CAD-Kurse oder Staplerführerscheine gefragt. " Zeitgerecht gut ausgebildete Arbeitskräfte zu stellen, gehört außerdem zum Anforderungsprofil. die Unternehmen wie Magna an Trenkwalder stellen. In der Steiermark bedarf das bei Trenkwalder eines Leiharbeiterpools aus 1300 Mitarbeitern, die von den Job-Managern optimal eingesetzt werden. ,,Außerdem nehmen wir die Pflege dieser Kontingente sehr ernst. Denn immer wieder

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Trenknalder weiter auf Expansionskurs in der §teiermark

Östereichs größter' Personaldienstleister, die Trenkwalder Personaldienste AG. überschreitet mit dem.Iahr 2004 auch in der Steiermark die 1.000-Mitarbeiter-Grenze. Der gesamte Konzern, des in 8 Ländem Europas tätigen Unternehmens, beschäftigt gar schon mehr als 15.000 Mitarbeiter. Lnzwischen wächst in der Steiermark die Erfolgsmarke Trenkwalder weiter und vermittelt bereits mehr als 1300 Mitarbeiter. In sechs Niederlassungen - Graz. Bruck/Mur. Fohnsdorf. Liezen. Deutschlandsberg undWeiz - begleitet Bereichsdirektor Michael Lorenz mit seinem Team Unternehmen mit maßgeschneiderten Personallösungen. Die Tendenz: Weiter steigend. Bei diesen Kooperationen handelt es sich immer mehr um große und mittlere Unternehmen, F§*§*§eä§l*§*§?§

::it es .-rfzustocken.Fach-Personal zu ver,.-einern oder auch ::r andere Einsatzge:-ete umzustruktu.eren", zeigt sich der ?:rsonalexperte der Verantwortung sei::n Mitarbeitern ge=enüber durchaus I 3\\ USSt. Eine Gesamtlösung für Unternehmen Christion Stöcher, LK.-Hofmonn-Bereichsdirektor für die Steiermark bereitzustellen sind. Organisatorisch managen wir das mit Co-Lieferanten. Allerdings bleibt Hofmann Hauptansprechpartner, der vor Ort am Werksgelände von Personaleinteilung über Auswertung bis zu administrativen Abwicklungen alles koordiniert", informiert Stöcher über Doch wichtig für Unternehmen .>t vor allem, dass sie bei Prorekten die Personalfrage nicht >elbst betreuen müssen, um rhre Kapazitäten für Entwickiung und Fertigstellung ihres Projekts nutzen zu können. H ofmann-B ereichsdirektor Christian Stöcher sieht dafür im so genannten Master-Vendor-Konzept die ideale Lö,.ung: ,,Dabei erhä1t Hofmann einen Auftrag, bei dem 1000 Leiharbeiter in kürzester Zeit das Geben und Nehmen zwtschen Personaldienstleister und Arbeitnehmer. Die Unternehmen zeigen sich über die Entwicklungen zufrieden, denn dem Wachstum der Branche scheint keine Grenze gesetzt. N icht mehr auf Zeit, sondern innerhalb von Zeiträumen arbeiten ist daher wohl die Zukunft, angesichts einer Entwicklung, die sich teuren Leerlaulbei Personalleistungen einfach nicht mehr leisten will. I I die ihr managementPersonaltlexrbel gestalten wollen. Mit ein Grund dafür ist wohl die anhaltende Konzentration auf das lrenkwalder lrenkwalder-Bercichsdlrektor Michoel Lorenz und sein $razer Tesm skhern der Steiermark Quslität snd Besehöftigung.

}lofinann Personal-leasing expandiedweiter M Neuer Standoit im CEZ-West in Cleisdorf seit Anfang Oktober eröffnet. ie I.K. Hofmann GmbH versteht es als kompetenter Parüer, Arbeitsuchende zum richtigen Unternehmen zu vermitteln. Seit mittlerweile 19 Jahren wird dies erfolgreich praktiziert.Immer mehr werden von Hofmann durchdachte Konzepte angeboten, die über das übliche Personal-Leasing hinausgehen: Outsourcing, On-Side-Projekte, Mastervendor-Konzepte, Pay-Roll sind einige der neumodernen Schlagwörter, die einem Untemehmen bei genauerer Betrachtung viele wirtschaftlich interessante Vorteile bieten können. Gleisdorf als 8. österreichische Niederlassung ist ein wichtiger Standorl, um das Netzwerk in Österreich weiter zu verdichten und den Parlnerbetrieben als auch den Bewerbem dieser Region beste Servicequalität vor Ort bieten zu können. HofmannMitarbeiter als auch interessierle Partnerbetriebe müssen sich ,,gut aufgehoben" fühlen - dafür werden am Standort Gleisdorf Andreas Schröder und Barbara Kolli sorgen.

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Kerngeschäft. Vor allem dort kommt Trenkwalder mit seinen Personaldjenstleistungen ins Spiel und bietet seinen Kunden qualifizierte Beratungsleistungen, Personal-Know-how und ein umfassendes Servicepaket. Für das Jahr 2005 plant Trenkwalder mit Voitsberg und Fürstenfeld zwei weitere Standorte. Damit passt sich Trenkwalder einmal mehr an die Bedürfnisse der Kunden an und bietet künltig auch in der West- und Oststeiermark kompetente Personal lösungen für mehrFlexitrilität. C

Kerber: Wir sind eine Regionalbank (Finanzinstitut) zum Anfassen- mit der man sich identifizieren kann; groß genug, um ihren Kunden alle Produkte und Dienstleistungen wie eine überregionale Großbank anbieten zu können und ihre Kunden über die Grenzen hinweg in Heimmärkte professionell begleiten zu können. Die Steiermärkische ist in der Region verankert, gesellschaftlich und wirtschaftlich. trifft Entscheidungen eigenständig im Interesse des Kunden und der Region. Eine starke Steiermärkische macht auch die Region stärker. KLIPP: Und was yerstehen Sie unter Regionalität? Kerber: Regionalität bedeutet gesellschaftliche und wirtschaftliche Verankerung in der Region und damit Verantwortung in der Region. Eine Regionalbank hat heute in einem Europa der Regionen viel an Bedeutung gewonnen. Regionalität ist heute im Bankgeschäft einAsset in der Kundenbeziehung. Gelebte Regionalität bedeutet regionale Verantwortung und Gestaltungskraft. Eine Regionalbank, die durch gesellschaftliche und wirtschaftliche Verankerung in der Region regionale Verantwortung

Mit vielen unkonventionellen ldeen im Leasinggeschäft verdiente sich Franz Kerber, studierter Betriebswirt, als Vorstandsdirektor der lmmorent seine beruflichen Lorbeeren. Seit Juli ist der geburtige Kärntner nun für das Kommerzkunden- und das Auslandsgeschäft in der Steiermärkischen verantwortlich.

Auslands- und lkeditchef Franz l(erber ist überzeugt:

Fronz Kerber: ,,Wer im Kreditgeschöft noch nie Geld verloren hot, wird wahrscheinlich ouch nie Geld verdienen." wahrnimmt und Gestaltungskraft vor Ort hat, hat in einem Europa der Regionen alle Chancen. KLIPP: Wovon sind Sie als Banker tiberzeugt? Kerber: Den Wert einer Bank macht nicht die Finanzsumme, sondern die Anzahl der Kunden, der Grad der Kundenbindung, die Stärke im Cross Selling aus. Unser Geschäft wird sich auch in der Zukunft in Regionen bzw. Kulturkreisen abspielen, wo sich die Kunden mit ihrer Bank auch identifizieren können. Größe ist nicht alles, wenn die Rentabilität stimmt. Schnelligkeit und Beweglichkeit sind oft wichtiger als Größe ! Geschäftschancen nutzen heißt auch kalkulierte Risken {4 eingehen, die goldene Regel dabei lautet: Risiko vor Ertrag, vor Kosten. Wer im Kreditgeschäft noch nie Geld verloren hat, wird wahrscheinlich auch nie Geld verdienen.

KLIPP : Sie waren im Leasinggeschtift immer gezwungen, Produkte zu verkaufen, die wenig aus t aus chb ar und unv e rw e chs e I bar sind. Wo liegt diese Unverwechselbarkeit bei der Steiermcirkischen?

KLIPP: Die Wachstumsraten auf den erweiterten Heimmärkten sind beachtlich, wie sieht es im Inland aus? Kertrer: Der wird in keinem Fall vernachlässigt, wir bemühen uns künftig noch stärker um die kleinen Mittelbetriebe. Sie sind für eine Bank, wie wir es sind, das Rückgrat im Kommerzgeschäft. KLIPP: Und wo wollen Sie da vor allem für den Nachwuchs sorgen?

Steirischer Arbeitsmarkt - Gute tntuicklung yerflatht Bau 2.751 -9,lVo Handel 4.282 -5.2Vo Tourismus 4.208 5,6Vo Dienstleist.1.597 -4,4% Sonstige 1.470 6,6Vo

Eine starke macht auch die Region stärker

Der starke Rückgang bei der steirischen Arbeitslosigkeit im ersten Halbjahr erfährt im September eine weitere Abfl achung. Der Stellenabbau in den Bereichen Tourismus und Dienstleistungen trifft vor allem Frauen. Noch immer misst das Arbeitsmarktservice Steiermark im hinter uns liegenden Monat um 852 Arbeitsuchende weniger als im September des Vorjahres

Der steirische Arbeitsmarkt am Stichtag Ende Septcmber 2fi)4 Frauen 13.656 0,0Vo Männer 13.345 -6,07o Gesamt 27.AA2 4,L7o Arheitslose nach Branchen : Metall 2.294 -11.8%

Steiermärkische

Kerber: Stark im Wachsen sind Hi ghtech-Firmen und Dienstleistungsbetriebe. Wir werden jetzt jene, die heute 20, 30, 50 Leute haben, aber in fünfJahren I 00, an uns binden. Denn es gilt, jetzt dabei zu sein.

Kerber: Diese müssen die Chancen in den erweiterten Heimmärkten nützen. Dazu bedarf es aber einer Finanzierung des Wachstums. KLIPP: Der erweiterte Heimmarkt ist der Begriff schlechthin im Rahmen EU-Erweiterung, was hei!3t das fär Sie als Banker? Kerber: Die Kreditnachfrage in den neuen Heimmrirkten ist groß; das Wachstum liegt über 157o jährlich. Der Kreditbestand beträgt 60Vo des Bruttoinlandsproduktes, gegenüber gi 1007o des BIP in derEU. In diesen Ländern wächst ein interessanter Markt von KMUs heran. Unsere Unternehmungen expandieren in diese Länder, suchen grenzüberschreitende Kooperationen und wollen bei ihren lnvestitionen bei grenzüberschreitenden Geschäften oder Joint Ventures im Land professionell begleitet werden. Auf ausländischen Märkten sind bereits 2.300 steirische Betriebe tätig. Die Chancen unserer KMUs liegen direkt vor der Haustüre. Unsere Nachbarländer sind aus heutiger Sicht Europas einziger wirklicher Wachstumsmarkt.I

KLIPP: Was sind die Herausforderungen an die Klein- und Mittelbetriebe?

ERCURY

St. Peter HauptstraJle 61 8042 Graz Tel.: 0316/424427 Fax: 0316/4244279 Mail: office@mld.at Mobil: 0676/5890110

Finanzdienstleister,Versicherungsmakler

ITenig Arbeituiel zutun .-\öeit ist mehr, Arbeit ist aber nicht alles. Es gilt die Arbeit in des §612s eines geglückten Lebens zurückzuführen. Dazu gilt es den Arbeitsbegriff kritisch zu betrachten, der auf der einen Seite von einer Ausweitung - man spricht von Freizeitarbeit, von Beziehungsarbeit oder Sexualarbeit-, aufder anderen Seite aber ron einer Einschränkung auf abhängige Erwerbsarbeit gekennzeichnet ist: Was ist Arbeit, welche Aspekte sind aus der Betrachtung der Geschichte der Arbeit zu gewinnen, und wie ist das kben von Mann und Frau durch Arbeitbestimmt, vor allem durch u,elche Arbeit? Dem halbierten I ! undenspezifi sche Lösungen f zu trnden. onne aut Jeoen Jlzrt aulzusp.ngen. )tcnerheit für den Kunden a1s Ziel, und Chancen, die die Märkte bieten, nutzen. So war und ist die Mercury Lloyd Ltd. bisher erfolgreich gewesen und so wird sie künftig erfolgreich sein. versichert Geschäftsführer Peter Wurzinger und verweist auch auf sein kompetentes Team, das bei VerLeben des Mannes, dem ,,familienfreien Ehemann", steht etwa die Forderung nach dem ,,neuen Mann" gegenüber, der Aufopferung der Frau für die Familie die ,,Karrierefrau". Arbeit bleibt ein entscheidender Faktor: nurwelcheArbeit? Bereits zum dritten Mal finden heuer auf Initiative von Dr. Bernhard Pelzl (JOANNEUM REschlossenen Immobilienfonds. Bei gehebelten Anleihefonds sogar bis zt lSVo in den letzen 15 Monaten - und das trotz schwieriger Marktlage. Selbstverständlich steht hier maximaler Vorteil für den Kunden einer möglichst hohen Risikostreuung gegenüber, ergänzt Peter Wurzinger die Philosophie der MLD, die sich bereits in der Vergangenheit auch bei Veranlagungen, Investi-

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SEARCH) die Mariazeller Gespräche zum Thema Ethik in der tionen und VermögensoPtimierung als idealer Partner erwiesen hat. Wer hohe Renditen und kalkulierbares Risiko liebt, wird natürlich auch bestens bedient: 20Vo Gewinnerwartung bei Investitionen in Großkonzerne Europas und den USA sind da keine Seltenheit. ,,Die richtige Lösung und die geeignete Strategie für jeden Anspruch ist unsere Motivation. Deshalb wachsen wir langsam. aber stetig und halten Augen und Ohren für unsere Kunden offen. Deshalb sind wir und bleiben wir weiterhin der optimale AnsprechPartner für den langfristig und gewinnorientierten Kunden, sieht Wurzinger die MLD auch in Zukunft bestens positioniert auf den sich schnell verändernden Markt vorbereitet. Doch www. mariaze ll e r - akade mi e. at der Finanzsektor bleibt nicht die alleinige Kompetenz der MLD. Auch soziale Zeicher. werden gesetzt: So gehen 57o allerPtovisionen - nicht jene der Kunden, sondem jene der Mitarbeiter! aus allen Geschäften (1.10.31.12.) als Spende an ein Waisenheim in Johannesburg, Südafrika. Geplant ist schon jetzt diese Aktion auf das nächste Jahr auszudehnen. Besonderheit dabei: Jeder Kunde erhält einZertifikat, das ihn als Spender mit auszeichnet.

ltlercury Lloyds [TD: Finanzplanung für ieden Anspruch sicherungen, Finanzierungen und Vermögensaufbau mit renommierten Unternehmen aus dem Finanz- und Bankenbereich zusaflrmenarbeitet. Die genaue Beobachtung des Markts sowie das Suchen nach alternativen Mö glichkeiten führt dabei zu Renditen von bis zu 7,25Vo jähr' lich bei zum Beispiel ge-

Wissenschaft statt:,,Das Konzept der Gespräche, den offenen Diskurs zwischen den verschiedenen beteiligten GrupPen zu fördern, hat sich bisher sehr bewährt und ist ein wesentl iches Unterscheidungsmerkmal zu anderen ähnlichen Veranstaltungen". Yor 22. bis 24. Oktober 2004 werden sich daher auch heuer wieder namhafte Referenten aus Wirtschaft (Industriellenvereinigung Österreich, ÖGg) und Wissenschaft (Universitäten Graz und Berlin) im steirischen Wallfahrlsort mit Fragen der Ethik auseinander setzen. Thema des diesjährigen Symposiums lautet: Wenig Arbeit, viel zu tun -Arbeit als Element einer humanen Gesellschaft. E «» M u lx

Steirische Gaumen- und Sinnesfreuden Will die Steiermark kulinarisch und kulturell erschlossen werden - ein kleiner Reisebus vom Chef ist schnell geordert -, auf nach Heimschuh, um bei Hartliebs Kernölmuseum in die Geheimnisse des Kürbisses eingeweiht zu werden. Kostproben gibt es natürlich auch und kostbares Ö1 zum Mitnehmen. ,,Da gibt es bei uns sicherlich keine Engpässe", schmunzelt Thomas Hartlieb, ,,wir wollen ja unsere Besucher mit hauseigener Spitzenqualität begeistern. Dafür garantiert Thomas Hartlieb, dessen Familie sich schon in 4. Generation dem Kernöl widmet. ,,Liebe und Verbundenheit ist unser Geheimnis und mit unserem Kernölmuseum zeigen wir die auch unseren Gästen." In Gerhard Hartliebs Reich eröffnet sich dem Besucher die eigentliche Verbundenheit der Familie zum Kürbis, zum Ö1, aber auch zum Handwerk. Dann zu den Buschenschenken in die Region: Von Polz, Skoff bis Tement findet sich alles. Beim Polz werden sie zudem noch mit hausgeKontakt: www.harllieb.at Ölmühle Hartlieb A-8451 Heimschuh 107 Tel.: 03452182551 Fax:03452184756 i I

Fomilie Hortlieb bei ihrer Houptbe' schäftigung: Kernöl herstellen machtem Pesto verwöhnt und auch die kulinarischen Kreationen der Chefin, Johanna Kohlenberger, sind immer eine Reise wert. So wird es für das Team ein amüsanter Tag, der Chef feiert mit, mit noch mehr Möglichkeiten in petto. um Mitarbeilern ein Erlebnis der Sonderklasse zu bieten.EineReise in die Uergangenheit Denn: Brunch ist gemütlich, Kultur gehört dazu. aber ein Ausflug nach Stübing bringt Glanz auf steirischen Boden. Als eines der bedeutendsten Freilichtmuseen Europas lädt es zur Wanderung quer durch Österreich. Historische Wirtschaftsund Handwerksbauten, eine alte Schule oder eine Creißlerei aus Urgroßmutters Zeiten. Auf fl#%r utTynJls' 1.4. -31.10., 9-17 uhr @idass bis 16 LIhr) Montag gescttlossen (außer an Feiertagen) Tel.: 03124 I 53 1 00. www.freilichffnuseum.at Klipp 0ktober 2004

Selbstverständlich schaut man schnell im Kunsthaus vorbei, die Murinsel gereicht zum Verdauungsspaziergang und erst dann wird's wirklich interessant.

t5

Mit dem neuen Mobilitätszentrum im Herzen von Graz scheint künftig kein Weg mehr zu weit, kein Zu-spät-Kommen mehr möglich und optimaler Informationsfluss gewährleistet.

Als oberste Priorität im Hause GVB eine Selbstverständlichkeit, denn: Fahrplanauskunft, persönliche Mobilitätsberatung, Fahrkartenverkauf bieten bestes Service für Fahrgäste, Schüler und Lehrlinge. All das und noch mehr gibt's von Mo. bis Fr. von 8h bis 1 8h sowie Sa. von 9-13h. Selbst Mieten von Bussen oder Oldtimerstraß enb ahnen sowie wahrung,Gepäckaufbeein Regenschirmverleih ist möglich - kein Problem. Also: Mobil sein wollen, GVB fragen. trrrt{"-m \q?o.tBus Llr.sf @ Henlich brunchen in kunstvollem Rohmen dem die Gäste mit böhmischen, italienischen oder steirischen Spezialitäten verwöhnt werden?

En Fes rü de''"'$tl, Chgfgtagg sgtzt lgichender Chef bezahlt. Erfolg gute Cewinne, mit eine len Team in das nächste rahr? Damit es so breibt' wo' lUlitarbeiter tlgrtvöhnen mit dgr etwas anderen ldee.len Mitarbeiter venruöhr den, KLIPP zeigt, wie es gehen kann, und bringt Tipps für spezielle Ceschenke mit kultur-kulina rischem Pfiff ,,Meine Mitarbeiter sind es mir wert, dafür lasse ich mir auch immer etwas Nettes einfallen." Ein Standardspruch der Chefetage, wenn, ja wenn in Unternehmen und Betrieben Leistungen sowie Erfolge der Mitarbeiter stimmen, der Chef sich freut und er sein Team belohnen will. Doch guter Rat ist teuer, wenn BIUmen, Süßigkeiten, Schreibutensilien als Geschenk ausgereizt sind, die obligate Flasche Wein Begeisterungsstürme unmöglich macht oder sogar derselbe Geschenkskorb beim Kollegen um die Ecke steht. Also was tun? Die Antwort: Ein erinnerungswürdiges Erlebnis. Wie wär's zum Beispiel mit einem Frühstück am Grazer Schlossberg. Oder einem Brunch im Grazer Stadtmuseum, inmitten der Ausstellungsräume, bei

l|erkehrsbetriehe

Die Grazer machen mobil

Alternatives Sfodfsrgft{seeln g der besanderen Art hli.ilienden Wicscn" clurch zahllciche Glrtcn spaz i clt. genlellen []csr-lcher a1 tvcrtlar-rte B r 1 ilcr cincr' llingtst entsclru'uncletten 7-cit. Eirt l\'{ uss. brauchen Ceist r-rnd Kil'per' doch Beu'egrlng. Uncl clie ist reichlich ge-uebcn r,r'ie not u'enclig. r,n'eln: Das Ffiihsttrck so alrsgcrlehnt. Wcin-f)cgustatioren so fuinri rlant genossen. dic Sirne geschlill't. cler' Gaumen geprlifi u'uLclen untl leichhaltig i'ischc Lu1't aul'ciel Wunschlistr: gl.nr ohcn steht. Sind .jecloch Kultur'haus" Siacitnruseurn. Schloss'nclg hinLinglich bekannt. ist li'-in Ar.rs1'lug in dre [tegion angesagl. brctet sich clie etwas anderc Stacltt'l-indtlLhrt als ,{lternative arr" N{it clem flabrio-Rus Ci'az ncu ei'kuncleu. hrstorischc Pllitre ur,cl Gcbri.Ltdc ncu ke nnett lernen. Dic,Atmosphäre eirics f,labriolets schiiri't ciie Sinnc uncl nracht Appetit rirl' mehl'. Niehr''l }liel schatlt Hotcl & Kilchenw'ilt der Fanilic Pfelfer bcstens ,Abhilie. ,.Ob im Som me r mii hclrlich Gegrill tenr lonr Lavlistei n. ocler aucir rnit Koch kr-rnst l'ür den groiJeu Rahrnen rrnrncrhin bis zu l:10 Personen." Joscf Pfe iler u'eilJ mit Buffcts. herrorragenclct' warnlcl Küche. abe r' alrch rnit Cateling zn begcistel'n. Wiil ein Untclnehrler et\\'ns Besonrlere s: Wil iionrnrelr -gcln zu ihm u'etl.t cleL flhel' e incl Filrna es n,Linscht''. ze igt sich Josel ['leifcl lür' rlie Wiinschc offcn. Uncl r,r'er jetzi r-roch nrcht r,r'r:iIi. u'it: elki-inlLrg seine trlltalbeiter' \'er u iihnt. r'ielleicht cl' zählt es ilim ein lcse kunciigcl Llhef cjnel anl ;: : ..i ,...,§ ts{.. ''l l;€i:' Treten Sie ein in eine löngst entschwundene Zeit im ö sterrei ch i schen F reil chtKlipp 0ktober 200.1 clc'ien Firrna *az lfttu

I Klipp 0ktober 2004

Doch auch neue Städtepartnerschaften in der Ukraine oder Pot8

Beziehungen der Steirer zu ihren Nachbarn führten schon seit jeher zu freundschaftlichen Beziehungen untereinander, leder Steirer kennt ltalien, Kroatien, Slowenien oder Ungarn. lm neuen Europa werden regionale Beziehungen immer wichtiger und die Steiermark geht neue Wege, um Freundschaften zu vertiefen, neue aufzubauen, aber auch um alte nicht zu verSessen, len, wo Steiermarks Wirtschafts- und EU-Landesrat, Gerhard Schöpfer, bei den ,,Österreichischen Tagen" in Lodz für den Wirtschaftsstandort Steiermark werben wird, wollen nicht vergessen sein. denn: Mit ,,Graz als Dienstleistungs- und Technologiezentrum wie der Steiermark als Verbindungsglied in den EU-Zentralraum bieten sich im internationalen Vergleich einmalige Chancen." So auch für Partnerschaften mit Städten und Regionen, die nicht unmittelbar an die Steiermark grenzen.,,Städte strahlen als Zentren auf die Regionen. Mit ihrem Zusammenrücken werden Entfernungen kleiner. Es werden neue Brücken gebaut, Kooperationen in Infrastruktur, Forschung und Entwicklung angedacht, um allen Partnern Wohlstand und Wettbewerbsvorteile zo sichern", zeigt sich Landesrat Schöpler überzeugt. dass ein Proj ekt wie,,EU -Zrkunftsregion" mit seinen Partnern - etwa der lndustriellenvereinigung oder auch Wirtschaftskammer ,,einiges für die Steiermark erreichen l(ulturellekann."Wurzeln und Traditionen Zsdemkommt, dass Steirer und Steirerinnen ja bereits beste Kontakte zu den angrenzenden Regionen pflegen. Bei einem guten Chianti ein bisschen Italienisch lernen oder Pizza essen, bei Cevapcici und Rasnici den nächsten Urlaub planen oder vielleicht in Ungarn über längst vergessene Zeiten plaudern. ,,Überall sind die Steirerlnnen gern gesehen und unsere Freunde kommen auch gerne als Gäste zu uns. Das, was jeder Urlauber und Tourist im Kleinen bereits praktiziert: Freundschaften schließt, Traditionen austauscht, vielleicht sogar Ideen und Wege findet, zusammenzuarbeiten, will das Proiekt ,,EUZukunftsregion" für das ganze Land, die ganze Region, die ganzen Regionen", erkennt der steirische Politiker die Möglichkeiten für sein Bundesland. Steiermark auf dem Weg nach Europa und die Steirer im Zentrum der EU-Zukunltsregion. Ein erfolgreiches Projekt jetzt undinZukunft.

Erfahrung macht sicher Schon in der Vergangenheit führte die geografische, historische und politische Brückenfunktion der Steiermark zu Partnerschaften mit den Nachbarn südlich und südöstlich ihrer Grenzen. Kontakte zu Regionen wie Friuli-Venezia-Giulia und Veneto in Italien, zu Györ-Moson-Sopron, Tolna oder Zala in Ungarn erfreuen sich bereits einer langen Geschichte. Gegenwärtig intensivieren sich aber die freundschaftlichen Beziehungen mit Slowenien und Kroatien, es finden übergreifende Kooperationen statt und es wird ständig auf Verbesserungen des Zusammenarbeitens in wirtschaftlichen Bereichen geachtet: So wurde heuer mit dem regionalen Dateninformationssystem, bei dem das Land Steiermark mit dem Joanneum Research und der Österreichischen Nationalbank eifrig mitarbeitete, ein sich ständig aktualisierendes Projekt ins Leben gerufen, bei dem interregional vergleichbare Daten betreffend Bevölkerung, Beschäftigung, Arbeitsmarkt, Einkommen, Bi1dung und Tourismus in Kroatien ersichtlich werden.

Graz als Verbindungsglied.regionales

Steiermark Brückenhauer und llTeghereiter für,,[uropas lukunftsregion"

I B PöIt den Konsumenten dazu, mehr Bewusstsein ftir Lebensmittel zu entwickeln. Die neu installierten Tafeln, die dem Konsumenten ,,iss dich fit"

Steirisches Gemüse im Uormarsch

Die steirische Erzeugerorganisation unter der Leitung von Andreas Soritz und die SPAR machen es möglich: Noch frischeres Cemüse in den Supermärkten und vermehrte Aufklärung der Konsumenten sollen uns alle gesünder machen' undesministerin Maria Rauch-Kallat war dieses Ereignis sogar einen Besuch in bei Klöch im wunderschönen Weinland wert. Sie begrüßte die Aktion und unterstrich dies durch einen herzhaften Biss in eine vollreife Tomate, wie sie auch bei Spar erhältlich sind. Trotz des positiven Zuspruchs wird es allerdings die Tomate nicht auf Krankenschein geben. Die Aktion dient Klipp Oktober 2004

Den Wirtschaftsbund umgekrempelt ,,Es war der Auftrag von Wirtschaftsobmann Peter Mühlbacher an mich, den WB fit ^tmachen, den Service fürunsere Mitglieder zu stdrken", sagt WB-Direktor Jakob Taibinger. Seit 14 Monaten ist er nun Direktor des WB und seither blieb kein Stein aufdem anderen. Vor allem vier Bereiche nennt der agile WB-Manager. die eine Neuorientierung erfahren haben. Im Auftritt, im Servicebereich, bei den Inhalten und beim Personal geht Jakob Taibinger neue Wege. Viele der 13.300 WB-Mitglieder wissen dies schon zu schätzen. So verzeichnet man auf der ,Junderneuerten" Homepage des WB in kärzester Zeit 20.000 Zlgriiffe, und zwar inklusive positiven Feedbacks. Außerst positiv wer- nung findet. Als größte Fraktion in der Wi rtschaftskammer Steier mark vereint der steirische Wirtschaftsbund 1 5.500 Mitglieder hinter sich. Mit viel Elan und Einsatz ist Direktor Mag. (FH) Jakob Taibinger einen ,,Relaunch" des ÖVPWirtschaftsbundes (WB) angegangen und hat die im Lauf der Jahre etwas träge gewordene U nternehmervertretung ziemlich umgekrempelt. merwahlen wird derWB mit vielen neuen Gesichtem antreten: 30 Prozent neue Listenführer, vermehrt Junge und Frauen. Aber auch viele parteilose Vertreter finden sich auf den WB-Listen und Ausschüssen. Ein Zeichen, dass die Arbeit des WB über die Parteigrenzen hinweg AnerkenTransportwege sorgt sowleso Andreas Soritz von der Erzeugerorganisation Steirisches Gemüse mit seinen Produzenten und fügt hinzu: ,,Unser Bestreben war und ist es auch in Zukunft, dass wir das Gemüse nur vollreif emten und schnellstmöglich den Supermarktketten zuführen. Damit ist nicht nur hervorragender Geschmack gesichert, sondern auch ein OPtimum an Vitaminen und anderen Inhaltsstoffen." tr Direktor loibinger: ,,Bei Kammerwohl wird WB mit vielen neuen Gesichtern ontreten, dorunter auch denParteilose."auchdie Businesslounges angenofirmen, wo wirtschaftliche Prominenz aus dem ,,Nähkästchen" plaudert; rund 400 Teilnehmer zählte man bei der letzten Veranstaltung. Auch im Servicebereich hat sich der WB für die Unternehmer als ,,Partner unseres Vertrauens" (Täibinger) etabliert: Vom übersichtlichen Steuerservice über Thsk-Manager, die der Produkt-Entwicklung mit Rat und Tät zur Seite stehen, bis zum umfangreichen Seminarprogramm, das eine Vervielfachung der Teilnehmer erf?ihrt. ,,Die Neuorganisation trägt bereits Früchte: 156 Personen, das sind 144 Prozent, sind heuer bereits dem WB beigetreten", freut sich Jakob Taibinger. Für die Wirtschaftskammerwahlen, die vom 13. bis 15. März 2005 stattfinden, ist er daher zuversichtlich, die 71 Prozent der letzten Wahl erfolgreich verteidigen zu können. Bei den Wirtschaftskamgenau die Inhaltsstoffe der einzelnen Gemüsesorten näher bringen sollen, dienen zu einer besseren Aufklärung der Bevölkerung. Für höchste Qualitätund kürzeste Vor den Folientunnels der Fomilie Potzinger - ein Produzent der Erzeugetotg o n i sotion Stei ri sches Gemüse - fond die Präsentotion der ,,iss dich fit" -Präsentotion stott.

Jetzt, wo die Steirische Eiche als Covernor in Kalifornien regiert, kommt jedes Monat ein Buch oder ein Film Über ihn auf den Markt. fio wird im amerikanischen \F"rn."n"n rm Janner ern 9rrt.,,it,, über das Leben von Arnold Schwarzenegger ausgestrahlt, in den HauPtrollen: Mariel Hemingway, Jürgen Prochnow und der österreichische Bodybuilder Roland Kickingeq der Arnold Schwarzene1ger verblüffend ähnlich sieht. ,,Für mich ist der Film deshalb etwas Besonderes, weil Arnold schon seit meinen Anfängen das große Vorbild war und von Borboro Cosser ous Los Angeles es gibt nur einen Arnold auf der EaflzenWelt." Der 1,95 m große Wiener ist aber nicht der Einzige, der sich an die Fersen von Schwarzenegger heftet. Den Beginn machte die Dokumentation ,,How Arnold Won the West" der britischen Regisseurin Alex Cooke. Weltweit wurde ihr durchaus kritischer Fernsehfilm über den Recall-Zirkus, wie ihn die Filmemacherin nennt, mit Lorbeeren bedacht. Die Kinoversion wird ab Anfang Dezember in den heimischen Kinos zu sehen sein. ,,Die Dokumentation ist aus meiner persönlichen Sichtweise entstanden", sagt Alex Cooke im Exklusiv-Interview. Das Risiko, das sie einging? ,.Da ich meinen Weg ging. bestand die Gefahr, dass meine Dokumentation ein FloP wird. Dass mein Film nun nicht nur als Dokumentation erfolgreich ist, sondern sogar in sechs Ländern, darunter auch Österreich, ins Kino kommt, übersteigt meine kühnsten Träume. Dennoch ist es kein Spielhlm, sondern zeigt die Realität des Recalls. Da Arnold Schwarzenegger aus Österreich kommt, bin ich natürlich besonders neugierig auf die Reaktionen in Östereich. Ich glaube mein Film, wird einige Diskussionen auslösen."

Recherchen in Graz Den Ausgang des Recalls nahm Lawrence Leamer zum Anlass, um eine Biografie über Arnold Schwarzenegger zu schreiben. Der amerikanische Autor wird bei der Frankfurter Messe seinen neuen Bestseller,,Fantastic" präsentieren.,,Ursprünglich wollte ich mein Buch auch ,Der Mann aus Thal' nennen, weil Arnold immer noch sehr österreichisch ist", sagt Leamer über Schwarzefiegget. Während es Cooke nicht gelang, Schwarzenegger persönlich vors Mikrophon zu holen. hat Leamer ein Interview für sein Buch mit Schwarzenegger geführt: ..lch war noch nie zuvor so sehr fasziniert von einem Menschen wie von Arnold Schwarzenegger. Dass er intelli gent und selbstbewusst ist. Vor einem Jahr kannte ich ihn a1s Klischee, jetzt habe ich ein Gefühl für diesen Mann." Der kalifornische Governor war auch bereit, über sehr private Themen wie das Klipp Oktober 2004

tilmer und Buchautoren aus den USA:

An Arnies Fersen geheftet

Klipp 0ktober 2004

Dokumenturtiherin Alex Cooke: Kritischer Fernsehfiln über den RecolbZirkus brochte Lorbeeren. I

Verhältnis zu seiner Mutter und den ehemaligen östereichischen Bundesratspräsidenten Alfred Gerstl zu sprechen. Letzteren lernte der Bestseller-Autor anlässlich seines Aufenthaltes in Graz kennen. ,,Einer der Glücksfälle in meinem Leben ist sicherlich. die Familie Gerstl kennen gelernt zu haben. Daher war ich umso erstaunter, dass Alfred Gerstl in der Autobiografle von Arnold Schwarzenegger nicht erwähnt wird. und habe Herrn Schwarzenegger danJ befragt. Herr Schwarzenegger antwortete mir, seine Autobiografie ist das Buch eines jungen Mannes, jetzt, wo er weiser ist, sieht er viel deutlicher, welchen Stellenwert Alfred Gerstl in seinem Leben hatte und hat. Ich halte diese Aussage von Arnold Schwarzenegger für absolut richtig. Betrachtet man beide, so stellt man erstaunliche Parallelen in ihrer Politik fest. beide sind von unerschütterlichem Glauben an die menschlichen Möglichkeiten und beide haben einen konservativen Ansatz über die Regierung und deren Rolle. In meinem Buch widme ich ein Kapitel Alfred Gerstl, obwohl meiner Meinung nach dieser Mann ein eigenes Buch weft ist." Für seine Recherche besuchteLeamerzaltlreiche Plätze in der Steiermark, um sowohl Land und Leute kennen zu lernen. ,,Ich habe selten in meinem Leben solche Gastfreundschaft wie in der Steiermark erfahren. Die GesPräche waren offen und ehrlich. In Thal hat Arnold keine Fans: dort hat er Freunde. Und das weiß Arnold." Dass Arnold Schwarzenegger immer noch tief mit seiner Heimat Österreich verbunden ist, davon ist Lawrence Leamer überzeugt. ,,Seine Liebe zu Österreich hat er nie aufgegeben. Arnold hat keine duale Loyalität. sondem eine doppelte." Diese Meinung vertritt auch LosAngeles-Times-Joumalist Joe Matthews. Im Sommer besuchte Matthews erstmals Österreich und begleitete Schwarzenegger anlässlich des Todes von Bundespräsident Thomas Klestil nach Wien und Graz. ,,Arnold Schwarzenegger ist in Graz wie in Sacramento ganz gleich und ich ziehe meinen Hut vor ihm, wie weit ihn seine Reise gebracht hat. Schwarzenegger hat die einmalige Gabe, auf alle Menschen gleich zuzugehen, egal ob dies in Österreich oder Amerika ist. Mir ist während meines Aufenthaltes aufgefallen, wie tief verwurzelt die Verbindungen zwischen Arnold Schwarzenegger und den österreichischen Politiken.r sind und diesen Aspekt möchte ich intensiver erforschen." Matthews arbeitet an einem Buch über direkte Demokratie und politischen Populismus, das im Frühjahr in den USA erscheinen soll. ,,Ich befasse mich mit der Frage des Bundesstaates als politischer Populismus und der direkten Demokratie. Als Kalifornier war vollkommen fasziniert von den weltweiten Reaktionen, die der Recall hervorgerufen hat. Die Wahl war merkwürdig und verrückt. Die Meinungen der Journalisten über den Recall reichten von einer unerwafteten oder scheinheiligen bis hin zur neuartigen Form der Demokratie", sagt Matthews, der als einer der profilitiersten Journalisten in Kalifornien gilt. ,,Für mich selbst war der Recall nichts außergewöhnliches, da er auf lokaler Ebene durchaus üblich ist und auf der Ebene des Governors hat immer wieder Versuche eines Recalls gegeben. Zum Thema direkter Wahl werde ich auf jeden FallVergleiche zu Österreich und Lo s-An g el e s-Time s-t o rn o Ii st !oe Motthews: Einzig die Zeit wird eine Antwort dorouf geben. Autor Lowrence Leomer mit Altbürgermeister Kröll - dieser schildert ihm seine Erlebnisse mit Arnold Schwouenegger der Schweiz heranziehen." Über das erste Jahr des Governors zieht Matthews folgende Bilanz: ,,Sein erstes Jahr war sicherlich außergewöhnlich, sowohl vom Umfang als auch von der Geschwindigkeit seiner Arbeitsweise. Schwarzenegger hat eine Reihe von Initativen ins Leben gerufen, wobei ihm sein Status als internationaler Promi sehr geholfen hat. Kritiker sind jedoch der Meinung, dass vieles noch nicht geregelt ist besonders das Budgetproblem. Dieses hat Schwarzenegger in die Zukunft verschoben. Insgesamt ist es zu früh, um zu sagen, ob Schwarzenegger als Reformator Geschichte schreiben wird. Einzig die Zeit wird eine Antwort darauf geben."

Die Tradition der Beschneidung von Frauen in afrikanischen und asiatischen Ländern ist schlimm und grausam. lm Cegensatz zur männlichen Beschneidung stellt die an Mädchen durchgeführte Beschneidung eine lebensbedrohliche Verstümmelung im Cenitalbereich dar (Female Genital Mutilation, FCM). Seit einer Reise durch Kenia und Tansania mobilisieren Maria Lobe, Apothekerin in Craz, und Hannelore Veith, Präsidentin des Lions Clubs Craz Panthera, für die Beseitigung dieses Rituals. fieit 1998 gibt es NAFGEM \tNetwork Againsr Female Gelfnitul Mutilation). eine Organisation gegen weibliche Genitalverstümmelung. Es werden Frauen ausgebildet, die von Dorf zu Dorf, von Schule zu Schule gehen und auf einem mifüsamen Weg wichtige Aufklärungsarbeit über Aids, Beschneidung, Hygiene und von Vero Leon Gesundheit im Allgemeinen leisten. Die Speerspitze in diesem Kampf ist Bassila Urasa, die mit verheiratet und Mutter von fiinf Kindem ist. Sie gehört zur Minderheit von Frauen, die nicht beschnitten wurde. Hannelore Veith war von der Arbeit von NAFGEM so beeindruckt, dass es ihr gelang, ihre Lions-Freundinnen zu Geldspenden flir die Pionierarbeit von Bassila Urasa zu bewegen. Seit dem Jahr 2001 unterstützen die Steirerinnen daher diese schwierigeArbeit. ,,Afrika ist ein faszinierender Kontinent. Es ist eine völlig andere Welt als die unsere hier. Es gibt Bilder, die man nie vergisst. Es gibt Menschen, die sich ftir die Entwicklung in diesem Teil der Erde engagieren, dass es richtig ansteckend wird", lässt Frau Lobe ihre Begeisterung fürAfrika deutlich erkennen. Ihre Sympathie für diese Länder war schon damals groß. Aber in diesem Sommer, bei ihrem zweiten Besuch, wurde ihr die Lage der Frau in Afrika um einiges deutlicher. ,,Frauen haben dort keine Rechte. Sie sind dem Mann, der Tradition völlig untergeordnet. Sie fügen

Die Beschneidung ist überhaupt der grausame Höhepunkt an Gewalt an Mädchen und Frauen. Die Verstümmelung an Genitalien wird im Alter von vier bis elf Jahren durchgeflihrt. Nicht selten wird sie auch bereits im Säuglingsalter praktiziert. Maria Lobe: ,,Das muss man sich alles vorstellenl Je nach Beschneidungsart werden die Klitoris, die kleinen und die großen Schamlippen entfernt, danach wird bis auf ein kleines Loch zugenäht. Es bleibt nur eine kleine Öffnung frei. Wenn sie geschlechtsreilsind bzw wenn sie heiraten, wird die Scheide auf unsanfte Art und Weise wieder geöffnet." Wenn eine Frau bei dem ersten Eingriff in ihrem zarten Alter nicht verblutet. kam es passieren. dass sie in der Hochzeitsnacht oderbei derEntbindung stirbt. Die Beschneidungen werden mi1 einfachen Messern, Rasierklingen, Glasscherben gemacht. ,,Man braucht nicht viel Einfühlungsvermögen, um sich vorstellen zu können, wie schlimm und geftihrlich das ist", so Maria Lobe. Die Beschneidungen werden gemacht, weil die Menschen in diesen Ländern glauben, dass ein beschnittenes Mädchen rein ist und vom Sex nicht besessen sein wird, und nur solche finden später einen Mann. Nicht beschnitten werden Verrücke und Prostituierte.

Morio Lobe mit einer Ex-Beschneiderin.40 Dollor für deren Gürtel, diese lebt ein tohr mit der Fomilie dovon. Schock und Verzweiflung Es gibt sehr viele Formen der Beschneidungen. Aber die allerschlimmste ist die pharaonische Beschneidung. Bei dieser werden Klitoris, die inneren und die äußeren Schamlippen entfemt. Das Narbengewebe verdeckt die vaginale Öftnung. Die Schmerzen, der Schock, die Verzweiflung sind unvorstellbar. Was bleibt. sind die Erinnerungen und viele gesundheitliche und seelische Probleme. Waris Dirie ist durch ihre Bücher und FSInterviews als Autorin schon ein Begriff. Sie schreibt in ihrem Buch, dass sie mit flinf Jaken die Beschneidung über sich ergehen lassen musste. Man hat ihr die Augen verbunden und ein Stück Holz zwischen die Zähne gesteckt, um die Schreie zu ersticken. Mit einer alten blutverschmierten Rasierklinge ging die,,Beschneiderin" ans Werk. Nicht selten singen die Frauen versammelt um das Mädchen herum so laut, damit ihre Schreie übertönt werden. Welche Gedanken und Angste die Mädchen in diesen Augenblicken haben, weiß nur der Himmel. Viele werden ohnmächtig, nicht wenige sterben durch dieVerblutung, Infektion, HIV, ... Genitalien verstümmelt Laut UNICEF sind etwa 150 Millionen Mädchen und Frauen in allen Teilen der Erde von dem qualvollen Ritual der Beschneidung betroffen! Jedes Jahr kommen etwa 2 Millionen Opfer hinzu. Maria Lobe: ,§icht selten endet die Zeremonie mit dem Tod. Die Klipp Oktober 2004

Ehenolige Beschneiderinnen mit ihrem Diplom, dass sie ihrer grausomen Tätigkeit obgeschworen hoben. sich den ungeschriebenen Gesetzen, erleiden und erdulden viel und kommen nicht auf die ldee, dass es auch anders geht."

Grausamer Höhepunkt

[ine grausame lkadition r. r

einemArzt

Menschen in diesen Ländem müssen überzeugt werden, dass sie mit den Beschneidungen aufhören. Sie müssen umdenken. Sie müssen auftiören zu glauben, dass nur Frauen, die beschnitten wurden, sauber sind und nicht stinken. Sie müssen wissen, wie qualvoll und geftihrlich diese Eingriffe ohne Anästhesie, sterile Umgebung und schmerzmildernde Mittel sind." Noch begreifen sie nicht, dass die Dauerschäden - Probleme mit Harnentleerung, Nierenbeschwerden, Eileiter- und Gebärmutterentzündungen, Sterilität, Schmerzen bei den Monatsblurungen - irreparabel sind. Jede sexuelle Begegnung, vor allem nach der Hochzeit, wenn der Mann die winzige Öffnung penetriert, jede Geburt, ist mit neuen Qualen verbunden. Oft existiert sogar ein Gebot, nicht über die Schmerzen zu sPrechen. Erst in den leatenzeht, fünfzehn Jahren ist die Beschneidung, bzw. Genitalienverstümmelung bei Frauen, weltweit zum Thema geworden. In Tansania ist die Aufkl?irung voll im Gange. Von den 33 Millionen Einwohnem sind nach UNICEF-SchäIzungen 1,4 Millionen Frauen und Mädchen von der Beschneidung betroffen. Der Stamm der Massai ist eine der größten ethnischen Gruppen in Kenia und Tansania und unter ihnen werden Frauen zu fast 1 007o beschnitten. Diplom als,,llichtBeschneiderin" ,,In diesem Sommer haben wir auch einer außergewöhnlichen Zeremonie beigewohnt", erzählt Maria Lobe. 40 Beschneiderinnen aus Massai-Stämmen haben sich versammelt, begleitet von ihren Stammeshäuptlingen, um ihre Arbeitswerkzeuge abzugeben und vor ihrem Gott zu schwören, dass sie diesen Beruf nicht mehr ausüben werden. Man hat ihnen sogar ein Diplom in die Hand gedrückt, das für unsere Verhältnisse undenkbar wäre: Nichtbeschneiderinnen",,,Diplomierte soll es heißen. Afrika sei ein großartiger, aber ein afiner, von der restlichen Welt ausgebeuteter Kontinent. Die Menschen wollen lernen, studieren, arbeiten und sie haben ein Bewusstsein, so Lobe. Das sei der Grund, warum sie glaubt, dass es einen Sinn hat, ihnen zu helfen. ,,Wir haben auch die Pflicht, denn wir sind in der Lage es zu tun und es geht uns besser", ist Maria Lobe überzeugt und verweist auf die Kto--Nr. von Panthera für eventuelle Geldspenden.,,Alles, jeder Cent kommt mit Sicherheit diesen engagierten Frauen zu und wird für die Kampagne gegen die Beschneidung verwendet." 40 US-Dollar verlangen die BeBossilo llroso, fünffoche Mutter: Sie kömpft seit !ohren gegen dos Beschneidungsritual schneiderinnen für dieses Ritual, eine gewaltige Summe ftir dorlige Verhältnisse. Eine Familie lebt davon ein Jahr, verliert sie dieses Geld - was dann? Also kann man sich vorstellen. wie schwierig ein Eingriff in diese Lebenshaltung sein wird I

55Klipp Oktober 2004

..-i.al' '' Auch lühlen ist bei einem Lebensmitteltest gefrogt. }Tie schmeckt,,umama"?.

KIiPP-Mitarbeiterin Julia Weißensteiner wollte das bei einem Workshop am lnstitut für Lebensmittelchemie in Craz herausfinden. u Beginn des Workshops sitzen alle Teilnehmer neugierig, aber auch ein wenig verunsichert an ihren kleinen Tischen. die voll sind mit Plastikbechern. schwarzen Gläserl und Röhrchen mit unterschiedlich gefärbten Flüssigkeiten. Die Versuchung alles genau zu untersuchen ist groß. Doch geduldig lassen wir den kurzen Theorieteil über uns ergehen und warten ab. Barbara Zierler, Disseftantin am Institut für Lebensmittelchemie. erzählt zunächst einige grundlegende Dinge über Geruch und Geschmack. Die Funktionsweise des Geruches wird auch gleich durch einen erstaunlichen kleinen Versuch untermauert. Die Koum zu glauben, doss das zehn verschiedene Forbtöne sind. neugierigen Zrhör er bekommen eine verschlossene Plastikschale mit einem weiß-bräunlichen Pulver vorgesetzt und die Anweisung, das Pulver mit zugehaltener Nase zu kosten. Nach anfänglichen Schwierigkeiten - ,,Wie bitte soll ich da denn atmen?" haben alle einen Löflel davon im Mund und schmatzen leise vor sich hin. Zierlerlacht:,,Und, wonach schmeckt es?" Zögemd kommt von jemandem ein ,,Süß" und ,,irgendwie pelzig". Dann dürfen wir unsere Nasen öffnen und das allgemeine Aha-Erlebnis tritt ein - Zimtl Der u issenschaftliche Hintergrund zu diesem Versuch: Zimt können wir nicht schmecken, sondern nur riechen. Durch die so genannte retronasale Geruchswahrnehmung über den Rachen gelangen die Duftstoffe auch bei geschlossenem Mund zum Riechkolben, bei geschlossener Nase funktioniert das Ganze jedoch nicht. Fazit der Teilnehmer: ,,Das heißt, vieles, das ich schmecke, rieche ich eigentlich!" So ist es. Weiter zum Geschmack. Dass die vier Grundgeschmacksarten süß, salzig, sauer und bitter an verschiedenen Stellen der Zunge n ahrgenommen werden. beweist Zierler ebenfalls mit einem kleinen Versuch - jeder Teilnehmer bekommt vier Lösungen mit eben .jenen Geschmäckern zur Verkostung. Konzentriert versuchen alle durch spülen oder gurgeln die unterschiedliche Geschmackswahrnehmung zu lokalisieren. Schlucken muss dabei niemand etwas, der Spucknapf steht immer bereit und zum Nachtrinken gibt es stilles Mineralwasser. Anschließend wartet Zierler noch mit einem interessanten Faktum auf: Über eine Klipp Oktober 2004

Wenn eine Milch sauer ist, riechen wir das sofort und verziehen das Cesicht. Aber würden Sre auch einen Apfelsaft erkennen, der nur ganz leicht mit einem Schimmelaroma versetzt ist?

Bei cler Anall,se eines Aroma,s auch vo1 entscheidend ist aber, halt haben. Je besser er diesen venvendensiezusätzlichzutech- was der Mensch sagt, denn der Gehalt bestimmen kann, desto nischen Instrumenten auch das muss das Produkt ja essen oder empfindlicher ist der Ge,,Prffin.strwment Mensch". War- trinken. schmackssinn. Mjt der Zeit verutn i.st die Technik fiir aine solche bessert man natürlich seine Untersttchung eigentlich nicht Kannmandasprofessionelle Prü- Fähigkeiten. au.sreiclretil.' .fert vott Lehensmitteln erlernen? Zu welchem Zweck wetden an Ihrem Institut Lebensmittel urutersucht? Einerseits rein zu Forschungszwecken, andererseits auch in Kooperation mit Firmen. die neue Produkte entwickeln oder verbessern wollen. Firmen führen auch nach wie vor\brkosGanz einfach - es gibt Bereiche, wo die menschliche Nase wesentlich empfindlicher ist als alle Messgeräte weltweit. Wenn also der Computer sagt, die Probe ist in Ordnung und der Mensch sagt, sie ist es nicht, dann ist sie auch definitiv nicht in Ordnung. Umgekehrt kommt das natürlich Klipp 0ktober 2004 Na ja, jeder Mensch verfügt über eine gewisse Grundempfindlichkeit. Wer als Prüfer arbeiten möchte, muss zuerst so genannte Schwellenwertprüfungen bestehen. Dabei werden einem unter anderem zehn verschiedene Lösungen zum Kosten gegeben. die einen unterschiedlichen Salzgetungen mit Kunden durch, das machen wir hier am Institut allerdings nicht. Was ist eigentlich dran an der landlciufigen Aussage ,.Du ist zu viel Chemie drinnen" ? Nun. Faktum ist zunächst. dass alle unsere Lebensmittel aus Chemie bestehen, ganz genau genommen stimmt diese Aussage also nicht. Man muss aber dazu sagen, noch nie gab es so eine Vielfalt an Lebensmitteln, eine so große Produktsicherheit. Allerdings war auch die Angst der Konsumenten noch nie so groß. Manche Gefahren durch chemische lnhalts- und Zusatzstoffe werden aber deutlich überschätzt. wie etwa die Pestizidbelastung. Das müsste elgentlich kein Thema sein. 55

Dr. Erich Leitner unterrichtet und forscht am Crazer lnstitut für Lebensmittelchemie und technologie. Riechen und schmecken gehören dabeizu seinem ganz normalen Arbeitsalltag.

Ur': ,,Wenn mon in einer Stunde über hundert Proben verkostet, ist das gonz schön onstrengend", meint Dr. Leitner. Es gilt, zehn verschiedene Gerüche, damnter Gewürznelken oder Vanillin. aber auch Schimmel zu unterscheiden. Oder herauszufinden, welche von drei Apfelsaftproben abweichend ist und t ,,r"I St '.'-'ffi

fünfte Grundgeschmacksart. genannt,,umami" (Natriunr-Glutamat). wird diskutiert. Wie das schmeckt? Nun, ,,umami" eben die Workshopteilnehmer betinden es einhellig als schlicht ,,unNachdefinierbar".weiteren Elklärungen über die ploles:ionelle Anall se eines r;8".: -k - 1, i.- -l*+-*!t* ä .s _.{ :i..§e

Die lt|ase lässt sich nicht heirren

warum. Trotz Ermahnung zur Stille, um sich gegenseitig nicht zu beeinflussen, komml immer wieder mal ein ,,Mhh, gut!" oder auch ,,Igitt, is das grauslich", von den Verkostern. Auch Farbtöne und Härtegrade müssen geordnet werden. denn eine Lebensmittelverkostung ist eine Verkostung mit allen Sinnen. ,,Unbewusst werden wir von unseren Augen, Ohren und unserem Tastsinn bei der Wahl eines Lebensmittels genauso beeinl-lus\t", meint sie. Am Ende des Workshops sind die Nasen erschöptt und die Münder sind froh in eine ganz normale Semmel beißen zu dürf'en. Für die Nominierung zut11 Nobelpreis wird es - wie bei den US-Forschern Axel und Buck. die in Pionierstudien aufklärren, r,r ie unser Geruchsystem funktioniert - zwar nicht reichen, trotzdem sind alle stolz aufihren guten Geruchs- und Geschmackssinn. Und insgeheim brennen die meisten darauf. Verwandten und Freunden die Nase zuzuhalten und danach in überraschte Gesichter zu schauen ,Ah ja,Zimtl" f s ru

Verkosten mit geschlossener Nose gar nicht einfoch.

'' * """:'l' Geruches stehen endlich die Verkostungen, genauer gesagt Prüfungen, am Programm. Die Teilnehmer haben die Möglichkeiten, genau das zu tun, wcs./rrr läglichen Arbeit eines professioneiien Verkosters gehört. Eifiig machen sich alle ans Werk.

Uon der SchrYangerschaft

üher die Geburt his zu den ersten lehensiahren ie Prioritäten der Frauen in der heutigen Gesellschaft werden anders gesetzt als früher, dies zeigt auch die stetig sinkende Gebuftenrate deutlich. Jedoch verständlich in einer Zeit, in der Aus- und Weiterbildung, Beruf und Karriere für Frauen einen sehr hohen Stellenwefl eingenommen haben und sich die Kinderplanung dadurch tatsächlich als sehr schwierig herausstellt. Diejenigen, die das ,,Abenteuer Eltem sein" erleben wollen und dürfen, werden hier von unseren exklusiven Parlnern - Sanatorium St. Leonhard, Regenbogenapotheke, Dr. Evelyn Nedwed,C&AModeGesmbH&Co KG, Tischlerei Heschl, Legero Schuhfabrik GesmbH, Wiki Kinderbetreuungs GmbH und Frida & Fred Kimus Kindermuseum Graz GmbH - Schritt für Schritt mit kompetentem Rat unterstützt. Mit Barbara und Laura gestaltete das Klipp Steiermarkmagazin die Klipp-Babytour. Laura erlebte einen tollen Tag und hatte viel zu staunen. Für Barbara hat es sich auch gelohnt, da sie viele wertvolle lnformationen sammeln konnte. Begleitet durch den Gynäkologen Wenn es wahrscheinlich ist, dass man sich über Nachwuchs freuen darf, ist der erste Schritt der Weg zum Gynäkologen. Diese Fachgruppe wurde in den vergangenen

Die ersten Wegbegleiter - die Hebammen im Sanatorium St. Leonhard

oktober 2004

Die werdende Mutter steht vor vielen Fragen und wichtige Entscheidungen unter dem Motto ,,Das Beste für mein Kind" sind zu treffen. KLIPP hat sich der Themen Schwangerschaft, Ceburt und erste Lebensjahre angenommen und möchte werdenden Müttern und jenen, die es noch werden wollen, eine Hilfestellung bieten. Viele Fragen gilt es zu beantworten, damit Frauen Leben sorgenfreier geben können.

Frauendrztin Dr. Evelyn Nedwed und Univ.-Doz. Dr. Doris Pieber als ärztliche Leiterin im Sanatorium St. Leonhard stellen klar, dass der Besuch in der Ordination bis spätestens zur 12. Schwangerschaftswoche erfolgen sollte, um den Geburtstermin exakt bestimmen zu können und die ersten wichtigen Untersuchungen vorzunehmen. Die bekannteste aller Untersuchungsmethoden ist die Ultraschalluntersuchung. Diese wird während der gesamten Schwangerschaft bis zu sieben und mehr Mal vorgenommen (erstmals ab der 7. Schwangerschaftswoche). Der Gynäkologe kann dadurch die Entwicklung des Kindes stetig kontrollieren und etwaige Probleme früh erkennen. Für die Mutter kommt es zum ersten Kontakt mit dem in ihr wachsenden Leben. ,,Es sind leider nur zwei Ultraschalluntersuchungen im Mutter-Kind-Pass vorgesehen", stellen die ExPertinnen mit Unverständnis fest. Sinnvoll sind hingegen mindestens fünf, welche von den werdenden Müttern teilweise selbst z:utragen sind. In der 11. bis 14. Schwangerschaftswoche besteht die Möglichkeit mittels Messung der Baby-Nackendichte kombiFortsetz.ung auf Seite 58

Schritt für Schritt in ein neues Leben

Frauen geben Leben. Das Wunder Mensch versetzt uns immer wieder in Staunen, bedeutet aber auch eine große Verantwortung.

Andreo Christine Kowotsch-Koht Wenger KordikElisabeth KorinHochreiter Susonne Brondstötter Morio Suppon Klipp

Jahren um erfreulich viele Fachärztinnen erweitert. Sie lernen in den nächsten neun Monaten der wichtigste AnsprechPartner für Mutter und Kind zu sein.

Klipp 2004 D

Schritt

Die große Auswohl spricht Hosen mit verschiedenen elostischen Bundlösungen schoffen genug Plotz für den hera nw o chsenden N ochwuchs.

eues Lebenfür Schritt in ein n

Oktober

Uorsorge in der Schwangerschaft

Sicher durch die Schwangerschaft Die Frau sollte sehr früh eine(n) Gynäkologen/in aufsuchen. Dies sollte bis zu l2.Woche geschehen um den Geburtstermin besti.mmen zu können. Gynäkologen überprüfen ab der 12. Woche, ob sich das Baby richtig entwickelt und ob es zu groß oder zu klein ist. Um die Schwangerschaft sicher zu gestalten sollten ein paar Punkte eingehalten werden: Emährung: Wichtig ist eine abwechslungsreiche, fett- und salzarme Emährung mit Obst und Gemüse. Weniger essen, aber dafür öfter am Tag. Eine Flüssigkeitsaufnahme von etwa 2 Litern ist ideal (Tee und Mineralwasser). Zu vermeiden sind fertige Limonadenl Ein Tipp bei Morgenübelkeit: Im Bett liegend einen lauwarmen Tee trinken. Toxoplasmose: Das ist eine Infektionskrankheit, die u.a. von Katzen überlragen wird, daher ist Hygiene bei Katzenkontakt wichtig. Übenragen wird sie auch durch ungewaschene und halbrohe Lebensmittel (Obst, Gemüse, rohes Fleisch). Sport: Ist prinzipiell gut, die werdende Mutter sollte sich auf Wandem oder Schwimmen beschränken. Mit Maß und Ziel so lange Sport betreiben, solange man sich wohl fühlt. Gewicht: Ideal ist eine Gewichtszunahme zw. 8-11 kg. Mehr führt zu Wasseransammlungen oder Bluthochdruck. Bei starker Zunahme sollte die Frau öfter zum Arzt zu gehen. Es kann zu einer Schwangerschaftsvergiftung kommen. Ztcker: Oft kommt es vor, dass Frauen in der Schwangerschaft Diabetes bekommen. Bei Nichtbehandlung steigt das Risiko, dass Mutter und Kind an Diabetes erkranken. Ratsam ist ein Zuckerbelastungstest. Allgemein sei gesagt, dass das Alter beim ersten Kind keine große Rolle mehr spielt, sich jedoch mit zunehmendem Alter die Risikofaktoren erhöhen. Die Raucherinnen sollten das Rauchen sofort einstellen. Es kann zu Wachstumsverzögerungen oder Frühgeburten kommen. Neugeborene leiden stark unter Entzugserscheinungen. In den ersten 12 Wochen sollten keine Medikamente eingenofilmen werden. Wenn sich alles gut entwickelt, ist es ein berührendes Gefühl ein Kind heranwachsen zu sehen und die werdende Mutter in allen Phasen der Schwangerschaft begleiten zu dürfen. Um offene Fragen zu beantworten, wenden Sie sich an den Frauenarzt Ihres Vertrauens.

C & A Umstandsmode Sportlich, bequem und qualitativ

Die passende Mode während der Schwangerschaft zu finden ist eine größere Herausforderung, als Barbara zunächst dachte. C & A ist nicht nur im Bereich der Kindermode der richtige Ansprechpartner, auch in Sachen Umstandsbekleidung hat er einiges zu bieten: Die Bilder sprechen für sich! Kuschelige Pullover in verschiedenen Quolitäten in den oktuellen Herhst'Winter-Forben

Dr. Evelyn Nedwed

Wir leben in einer Zeit der Umbrüche, auch auf dem Gesundheitssektor. Jeder wird für seine Gesundheit selbst Sorge tragen müssen. Den Weg in die Apotheke sollte man nicht erst dann flnden. wenn man krank ist. die Apotheke hat gerade in der Gesundhei tsvorsorge viel zu bieten. Dies gilt ganz besonders für werdende Mütter. Beim Arzt sollte besprochen werden, welche Probleme auf die Frau rund um die Schwangerschaft zukommen können. Dazt zählen eine Venenuntersuchung mit entsprechender Vorsorge gegen Gefäßdefekte. ein Zahnarztbesuch, damit die Zähne in der Schwangerschaft nicht in Mitleidenschaft gezogen werden - außerdem wird der Einf]uss eines defekten Gebisses auf den Gesamtgesundheitszustand immer wieder unterschätzt -, eine entsprechende Vorsorge für die Haut, sei es nun gegen Hautunreinheiten genauso wie gegen Schwangerschaftsstreifen usw. Die Apotheke bietet eine Fülle von Produkten und Beratungsmöglichkeiten, doch so11te man in der Schwangerschaft sehr gezielt vorgehen. Ein ausführliches Arztgespräch gibt die nötige Grundlage dazu. Die Produktpalette umfasst nun von Nahrungsergänzungsmitteln bis hin zu Mineralstoffen, um Mängel auszugleichen oder solchen vorzubeugen, Kosmetika und Hautpflegemitteln, um die Beanspmchung der Haut und des Gewebes möglichst gering zu halten, natürlich auch Arzneimittel - hier ist in der Schwangersch aft ganz besondere Sorgfalt geboten. Information ist heutzutage alles sagt man. Die Apotheke ist eine der besten Anlaufstellen. sich fehlende Information zu holen, und genießt einen hohen Vertrauensvorschuss, das haben letzte Umfragen wiederum bestätigt. Lassen Sie sich gerade in der Schwangerschaft verwöhnen von Fußpflege, Kosmetikerin, Diätassistentin, etc. und befragen Sie rechtzeitig eine Hebamme. welche Vorbereitungen zur Geburt getroffen werden sollen.C Mag. Ernst-G. Stompfl

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ir<, i sive Ansprechpa rtner RegenbogenapothekeimShop-I ping Centerwest : ll-eblinger Güftel 25, A-8054 Graz I Tel.: 03161292979-29 E-mai1: stampfl @regenbogenapo.at www.regenbogenapo.at Einrichter Tischlerei Heschl Viehmarktstraße 13, A-8020 Graz Tel.:0316/27 10 80-0 E-mail: heschl www.einrichter.at@einrichter.at @ Sanatorium St. Leonhard Schanzeigasse 42, A-8010 Graz Tel.: 03 1613607 E-mai l: baby @ leonhard.at Dr.www.leonhard.at

Evelyn Nedwed

Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Al1e Kassen und privat Keplerstraße 95 /1 , A-8020 Graz Tel.: 03l6/774261 WIKI Kinderbetreuungs GmbH Ziehrerstraße 83, A-8041 Graz Tel.:0316/426565 E-mail:office@wiki.atwww.wiki.at C&AMode GesmbH & Co KG Annenstraße 67 A-8020 Graz Tel.: 03161717 122-0 wwwcunda.at r------E----l ll-EGLF^ü IItt Legero Schuhfabrik GesmbH Marburger Straße 10 A-8042Graz Tel.: 0316/429100-0 E-mail:www.legero.atoffice@legero.at Frida & freD KIMUS Kindermuseum Graz GmbH Friedrichgasse 34, A-8010 Graz Tel.:0316t8'721100 E-mail : fridaundfred@ stadt.graz.at www.fridaundfred.at

Gut vorbereitet zur Entbindung Ei ne richtige Ceburrsvorbereitung ist ebenso wichtig wie jede andere Vorsorge vor und in der Schwangerschaft. Auch in diesem Bereich hat jede Mutter viele Möglichkeiten. Klipp hat sich für die Geburtsvorbereitung und 1ür die Geburt im Sanatorium St. Leonhard in Graz informiert. In diesem Haus. das sich ausschließlich mit Frauenheilkunde und Geburtshilfe beschäftigt, werden speziell auf Mutter und Kind zugeschnittene Programme angeboten. Die Geburtsvorbereitung besteht aus Theorie und Praxis. Informations-. Erfahburtsschmerzen.

niert mit einer Bestimmung bestimmter Hormone im Blut der Mutter das bekannte ,,Down Syndrom" (Mongolismus) zu bestimmen. Diese Untersuchung bedeutet einen großen Fortschritt im medizinischen Bereich. Die bisherige Methode das Down-Syndrom festzustellen. die Fruchtwasserpunktion, wird jedoch in bestimmten Fällen zusätzlich gemacht. um ganz sicher sein zu dürfen. Neben dem Gynäkologen ist auch die Apotheke ein sehr wichtiger Ansprechpartner.,,Den Weg in die Apotheke sollte man nicht erst dann finden. wenn man krank ist - die Apotheke hat gerade in der Gesundheitsvorsorge viel zu bieten. Dies gilt ganz besonders für werdende Mütter.Zw Vorsorge gehört zumindest eine Venen- und Hautuntersuchung und ein Zahnarztbesuch". stellt Mag. Ernst Stampfl aus der Regenbogenapotheke klar. In den ersten l2 Schwangerschaftswochen sollten Medikamente unbedingt vermieden werden.

Welche Methoden der Schmerzlinderung giht es? lm §anatorium St. leonhard ausgeueichnet aufgchoben!

Die Zimmer in St. Leonhard sind nit ollem ausgestottet, was Mutter und Kind benötigen. wietungsmethoden, zum Beispiel Akupunktur und Akupressur, Massagen oder Yoga, sind entscheidend für das Selbstbewusstsein der Schwangeren. ,,Wesentliche Zielsetzung all dieser Methoden ist. die für die Geburt notwendige Entspannung sowie die Aufklärung der Frauen über psychophysische Veränderungen und das Wachstum des Kindes im Mutterleib bis hin zur Geburt zu vermitteln". er1äuter1 Univ.-Doz. Dr. Dorungs- und Meinungsaustausch. Sie soll werdende Mütter Atemund Entspannungstechniken lehren, die den Frauen Sicherheit und das Selbstvefirauen verrnitteln. Die verschiedensten Vorberei-

Frauen können schon in der Schwangerschaft durch die verschiedenen Methoden der Gebuflsvorbereitung lernen. wie sie mit der körperlichen Belastung während der Geburt leichter lertig werden. Es gibt aber auch geburtsbegleitend viele verschiedene Möglichkeiten der Schmerzlinderung. Angeregt und begleitet durch die Hebamme, unterstützt durch den Partner, kann die Frau unterschiedliche Positionen bei der Entbindung einnehmen, die die Geburtsschmerzen mildern können. Dazu gehören etwa das Sitzen auf dem Pezziball, der Gebärhocker, die Sprossenwand oder das Seil. Ebenso positiv wirken sich verschiedene Massagetechniken, wie etwa die Kreuzbeinmassage. die Fußreflexzonenmassage. aber auch Akupressur aus. Weitere wertvolle Bereicherungen des geburlsbegleitenden Repefioires stelIen Akupunkrur und Nervenstimulation dar. ln der Phase der Multermundsöllnung kann auch ein Vollbad krampflösend wirken. Die Wärme des Wassers, der Hautkontakt und die Schwerelosigkeit des Körpers im Wasser sind frir die werdenden Mütter besonders entspannend. Die effizienteste Schmerzlinderung bei der Gebun wird durch die Periduralanästhesie erreicht. Sie wird in St. Leonhard exklusiv durch den hauseigenen Narkosearzt angeboten. Der Wehenschmerz wird herabgesetzt oder ganz ausgeschalten, die Beweglichkeit der werdenden Mutter dabei aber nicht eingeschränkt. Wenn die Wehe für die Frau zu sehr belastend ist. kann diese Methode hellen. den Getrurtsvorgang zu beschleunigen.

Die Wärme des Wossers wirkt ouf die Mütter besonders kro mpf lösend u nd entspon ne nd. Fortsetzung auf Seie 60

4. Monat: lhr Baby beginnt nun genauso scharf zu sehen wie Sie, auch in unterschiediichen Entfernungen, es greift zielgerichtet nach Gegenständen. lacht und spielt.

Entwicklung des l{indes im ersten lehensiahr

Gleich nach der Geburl beginnen die aufregendsten 12 Monate in der Entwicklung des Babys. Bei aller Fürsorge, die man seinem Kind zuteil werden lässt, indem regelmäßig Untersuchungen gemacht werden und natürlich der Impfplan einhalten wird. sollte vor allem in Geduld geübt und dem Kind die nötige Zeit gelassen werden. die es zu seiner Entwicklung braucht. In der Folge gibt die Regenbogen-Apotheke einige Anhaltspunkte, in welchem Monat das Kind bestimmte Dinge lernen wird. es ist aber keineslalls als TerminKalender zu verstehen, der vom Baby exakt einzuhalten ist. Die Regenbogen-Apotheke - der Rund' u monsprechpa rtner f ü r Mütter. zunehmen und fordert eine Reaktion Ihrerseits.

6. Monat: Ihr Baby unterscheidet zwischen vertrauten und fremden Gesichtem, es beginnt, Ihrem Gesichtsausdruck und Ihrer Stimme Informationen zu entnehmen. Liegt es auf dem Bauch, kann es sich nun auch mit gestreckten Armen abstützen.

lhr lfind lie$ uns am Herzen ,,Wie wir mit den Kindem heute umgehen, das wird die Welt von morgen prcigen. " ( H ans J onas, Philo soph) Wiki betrachtet Kinder als eigenständige Persönlichkeiten, die in ihrer Entwicklung gefördert werden wollen und sollen. Die Betreuung und Förderung von Kindern in Kinder entdecken ihre Welt spielerisch. Wiki-Einrichtungen geht vom individuellen Entwicklungsstand des Kindes aus und ermöglicht ihm gleichzeitig vielfältiges Lernen in der Gruppe (Kindergarten, Kinderkrippe, Nachmittagsbetreuung etc. ).

10. Monat: Ihr Kind versucht sich an Möbeln in den Stand aufzuziehen. Außerdem kann sich Ihr Kind nun selbstständig hinsetzen und versucht in der Bauchlage sich auldie Arme abzustützen und ein Beinchen vorzuschieben, das Krabbelalter beginnt' ll.-12. Monat: Ihr Kind krabbelt und zieht sich an allen möglichen geeigneten und leider auch ungeeigneten Hilfen zum Stand hoch. Eine neue Emrngenschaft kommt dazu: Ihr Kind greift nun mit Daumen und Zeigefinger. Es beginnt auch Dinge wiederzuerkennen und macht das durch Silbenwiederholung deutlich. Nochmals sei daraulhingewiesen. dass man sich nicht unnötig sorgen sollte, wenn sich das Kind nichf genau an diesen Zeitplan hält. Drringen und überfordern Sie lhr Kind nicht. sondern genieJ\en Sie ieden Tag. an dem Ihnen wieder ein Fortschritt lhres Kintrdes auJfällt. ihre Kinder optimal betreut werden

Schritt für Schritt in ein neues Leben &ür

Neben der spielerischen Förderung von sozialen Kompetenzen, der gezielten Sprachentwicklung und Wahrnehmungsfähigkeit der Kinder ist es uns auch ein wichtiges Anliegen, äass ihr rinaiu, f musische und kreative Potential entwickeln --*/kann. ln speziellen Natur- und Jahreskrei slaufprojekten wird ein ,,Wahrnehmen mit allen Sinnen" (tasten, riechen, hören, sehen) ermög1icht. Kinder sollen sich in der Einrichtung wohl fühlen. Erst wenn diese Voraussetzung gegeben ist, können die Eltern mit dem gewählten Betreuungsplatz zufrieden sein. Einen zusätzlichen Zufriedenheitsindikator für Eltern stellen die flexiblen Bring- und Abholzeiten dar. Diese erleichtern den Eltern die Berufstätigkeit in dem Wissen, dass tr

5. Monat: Die Muskulatur des Babys wird kräftiger und ermöglicht ihm nun ba1d, sich selbst vom Bauch aufden Rücken zu drehen. Das dreidimensionale Sehen wird besser, damit können nun Entfernungen besser eingeschätzt werden. Ihr Baby beginnt ganz bewusst mit Ihnen Kontakt aufKlipp Oktober 2004 deln" geht los, Ihr Kind klammert sich Hille suchend an Sie. 9. Monat: Das Baby wird mobil, es versucht zu robben und entwickelt einen unheimlichen Ehrgeiz. Sie müssen jetzt immer damit rechnen, dass sich Ihr Kind nicht mehr dort befindet, wo Sie es gerade noch gesehen haben. Eine anstrengende Zeit beginnt.

3. Monat: Der Blickkontakt mit dem Baby wird konkreter. Der Blick des Babys folgt einer Geräuschquelle, z. B. einer Rassel. Eventuell greift es bereits danach. Es versucht solche Gegenstände auch mit dem Mund zu erforschen, die Koordination stimmt aber noch nicht. Die Hüften werden im Liegen immer wieder abgewinkelt.

7. Monat: Das Baby kann sich auch vom Rücken auf den Bauch rollen und das Zurückrollen klappt ebenso prächtig, damit kann es seine Lage selbstständig verändern. Es greift mit beiden Händen sicher und spielt. Fäl1t das Lieblingsspielzeug runter, sucht es das Baby mitdenAugen.

1. Monat: Das Baby nimmt die Stimme der Mutter wahr, vertraute Geräusche, die das Baby vielleicht schon im Mutterleib mitgehör1 hat, wirken beruhigend. Die Nackenmuskulatur ist noch zu schwach, den Kopf zu halten, deshalb muss er immer beim Autheben abgestützt werden !

8. Monat: Das ,,Frem-

2. Monat: Das erste bewusste Anlächela der Mutter steht auf dem Plan, der Kopf ist immer noch zu schwer.

ris Pieber. zirztliche Leiterin im Sanatorium St. Leonhard. Die Betreuung der Kurse erfolgt durch die im Hause tätigen Hebammen (siehe Kasten erste Seite). Es gibt Paarkurse sowie Kurse ausschließlich für die Schwangeren. Die Geburtsvorbereitung ist nicht nur Wissensvermittelung, es geht auch darum, das Selbstvertrauen der Frauen in ihren eigenen Körper und dessen Autorität zu stärken. die Partner mit einzubeziehen und damit alle Beteiligten über die Geburt hinaus aufdas veränderte Leben als Eltern vorzubereiten. Endlich ist das Baby da Hat das Baby das Licht der Welt erblickt, so können sich Mutter und Kind mit Hilfe kundiger lrformationsahend im §anatorium §t. lesnhard Monatlich findet iru Sanatorium St. Leonhard ein lnformationsabend statt: Dieser fütnt die werdenden Eltern durch die verschiedenen Angebote und Einrichtungen ftir Geburt und §?bchenbett. Entscheidirngshilfen werden getro-ten. Selbstyerständlich ist die Teilnahme am I nformationsabendkostenlo*. ' Informieren Sie sich: 031613607 www.lecnhard.at Schwestern kennen lernen und die erste Lebenswoche luxuriös im Sanatorium verbringen. Ein wichtiges Anliegen des Sanatoriums ist, dass die Mütter ihr Baby stillen, und dafür wurde eine eigene Stillambulanz eingerichtet. Denn Muttermilch ist ein wahrer Power-Drink. Das Sanatorium St. Leonhard war die erste Private Geburtenabteilung Österreichs, der bereits 1998 die Auszeichnung,,Stillfreundliches Krankenhaus" von der UNICEF verliehen wurde (babyfriendly hosPital), und das Haus ist stolz darauf, diesen Titel nach einer Rezertiflzierung heuer im Jänner auch weiterhin tragen zu dürfen. Während des Aufenthaltes werden vom Sanatorium sämtliche Babykleidung, Windeln und Pflegeprodukte zur Verfügung gestellt. Erst beimAbschied braucht das Neugeborene erstmals eine eigene Garnitur und damit die erste Autofahrt auch wirklich sicher wird, kann man sich im Sanatorium einen geeigneten Kindersitz des ÖAMTC mieten. Jede Mutter zahlt dafür einen gewissen Betrag als Kaution, bringt man diesen innerhalb eines Jahres zurück, erhält man auch das Pfand retour. Auch wenn Mutter und Kind schon zu Hause sind" hillt ein umfangreiches Kursangebot in Leonhard auch in den folgenden Monaten über etwaige Hürden hinweg. Und sollte der Alltag der Mutter einmal über den Kopf wachsen und sie geme einmal eine Nacht oder mehrere ohne Sorgen durchschlafen wollen, bietet das Sanatorium ein Babyhotel. Betreffend Schwangerschaftsstreifen, Haut- und Venenprobleme sollte man den Arzt und Apotheker um Rat bitten. Eine der wichtigsten Fragen ist mit Sicherheit jene der Medikamenteneinnahme. Welche darf ich einnehmen, welche sollte ich meiden? Gerade in der Zeit des Stillens können Medikamente Probleme für den Säugling bedeuten. Es ist sinnvoll, bei Ernährungsfragen, Blähungen oder Erbrechen des Säuglings ebenso den Arzt oder Apotheker aufzusuchen. Die ersten Schritte Selbstverständlich bedeutet ein Kind zu bekommen eine Veränderung in allen gewohnten Phasen des Alltags. Nichts wird so sein. wie es gewohnt war. Die Eltem müssen sich völlig neu einstellen und sich bewusst sein, dass das Neugeborene hohe Aufmerksamkeit erfordert (siehe Kasten ,,Entwicklung des Kindes im ersten Lebensjahr"). Aber auch beim Werdegang unserer dann nicht mehr ganz so Kleinen gibt es viele Möglichkeiten und Abenteuer. Die Wiki Kinderbetreuung und das Kindermuseum Frida & Fred unterstützen die Eltern und haben mit ihren Leistungen fürdie Entwicklung der Kinder einen wichtigen Stellenweft, den es zu entdecken gi1t. Wer die Herauslorderung ein Kind heranwachsen zu sehen annimmt, wird mit den unglaublichen Gefühlen des ,,ElternSeins" belohnt und diese Erfährungen lehren uns, dem Werl des neuen Lebens den richtigen Stellenwert zu geben. I Das lfinderzimmer ,,lnnoYatives llTohnen" Gerade heute ist ein Gefühl der Geborgenheit in den eigenen vier Wänden sehr wichtig. Eine schwierige Aufgabe ist es, die Wohnräume,,richtig" einzurichten. Gerade in kleinen Räumen ist es eine große Herausforderung. Selbst einrichten geht nicht mehr die Tischlerei Heschl wird aufgesucht. Sie ist der ideale Ansprechpartner in Sachen Einrichtungslösungen. egal ob praktisch. gemütlich, innovativ oder kreativ. Für Laura hat es sich gelohnt: Für ein Beratungsgespräch hat sich Andreas Kopp, Wbrksmeister der Tischlerei, sek viel Zeit getom' men. Bis ins kleinste Detail wurde alles besprochen. Das Holz wurde ausgewählt und anhand der vorbereiteten Skizze wurde erklärl und beraten. Barbara hat sich entschieden, den Wohnraum der kleinen Dame aus Meisterhand anfertigen zu lassen. §)*l §,ln{rrllelli§liqtili Die im Jahre 1975 gegründete Tischlerei konzentriert sich seit einigen Jahren aufTätigkeiten im Objekr und Ladenbaubereich. Heschl ist seit vielen Jahren Partner der Steiermärkischen Bank- und Sparkassen AG. Nicht nur, dass die Tischlerei Partner anderer Banken, der Stadt Graz. der Steiermärkischen Leder&Krankenanstalten, Schuh oder vieler Ordinationen ist, zeichnet sie sich durch Know-howZuverlässigkeit, und Kreativität aus. Es wird solide Tischlerarbeit geboten und durch Geschick und Liebe zum Detail entstehen Meisterwerke. Egal ob Banken, Einkaufsgeschäfte oder private Wohnräume, die Tischlerei passt sich mit individuellen Lösungen rasch an die Bedürfnisse der Kunden an. Barbara ist überzeugt, dass die umwelt- und kinderlreundliche Umgebung im Kinderzimmer für Laura genau das Richtige darstellt.

r Tisehleiei ffitr" tr Louro testet die Stobilität ihres neuen Schronks.

60 Klipp Oktober 2004

Schritt für I z ö e

FRida & freD Ende November 2003 wurde im Grazer Augarten das Kindermuseum ,,FRida & freD" eröffnet. Das gesamte Haus mit den drei Bereichen Ausstellung, Atelier und lörg Ehtreiber und Gerlinde Podioversek inmit' ten der oktuellen Ausstellung Popier lo popp. Theater bietet Raum für Kreativität, Ideenreichtum, Lebendigkeit und Kommunikation. Kinder im Alter von drei bis zwölf Jahren flnden im FRida & freD ei.nen Ort, der ihr Bestreben. sich die Welt anzueignen, sie zu entdecken und kritisch zu betrachten, noch mefu anregen so11. Die Integration verschiedener sozialer Gruppen ist die gesellschaftspolitische und inhaltliche Zielsetntng von FRida & freD. Das Haus ist offen für alle Kinder, unabhängig von ihrer Kultur, ihrer Religion oder ihren körperiichen Voraussetzungen. Papier La Papp: In der neuen Ausstellung (eine Kooperation des Kinder- und Jugendmuseums München mit FRida & freD) schickt FRida & freD seine Besucherlnnen auf eine Reise durch spannende Zeitenund exotische Welten, in denen Papier Geschichte geschrieben hat. Die Inhalte derAusstellung werden in sechs Stationen vermittelt, die sich.ieweils aus ei nem kulturgeschichtlichen Erlebnisraum sowie einer Werkstattinsel zusammensetzen. Im Vordergrund steht dabei, Kindern komplexe Zusammenhänge der kulturge@#läffi man braucht, um sich in der Ausstellung ,,PAPIER LA PAPP" wohl zu füh1en. n

Nach Eintreten in das mehrstöckige Geschäft in Graz wurden die Augen groß und größer. Ab ging es in den 2. Stock, um die Kindermode sehen zu können. Sichtlich erfreut über die Auswahl ging es dann zurAnprobe. Die Beratung war sehr angenehm in diesem Ambiente rund um die neuesten Modelle. Es wurde nicht lange ausgesucht - es war klar, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis besser gar nicht stimmen kann. Die bunten Kleidungsstücke ließen Lauras Herz höher schlagen und ehe sie es sich versah, war sie schon in eine rote Kordhose geschlüpft. Kord ist das ,,trendigste" Material im heurigen Winter. Dieser kann jetzt kommen, denn Laura hat sich warm eingekleidet, sowohl sportlich als auch elegant. An diesen Einkauf wird sie sich wohl noch lange erinnern. Kinderkollektion Herbst/Winter 04/05: ,,We love to move" -und dieser Bewegungswille spiegelt sich klar in der Sportlichkeit der Mode wider. Kids lieben die sportliche Linie, ausgefallene Kapuzenpullis, Sweater mit großen Zahlen- oder Letterprints und sporlliche Klassiker. Steppwesten wärmen, ohne dass man an Bewegungsfreiraum einbüßt. Klare Farben prägen die neue Saison. Grobe Strickpullis und Jacken mit Streilen oder Norweger-Muster lassen sich zu Jeansröcken besonders gut kombinieren. Flauschiges Chenille und weicher Babycord sorgen für kuscheliges Wohlbefinden. Hosen mit vielen Taschen und Reißverschlüssen sind chic und praktisch. tr Kordhosen - der Renner der Soison Klipp 0ktober 2004

ä*§1

Schritt in ein neues Leben

@ffiil,Tlil'',tjf,'

Alles, was der lfinderfuß begehrt Laura braucht gesunde Kinderschuhe: Die Marke SUPERFIT für Kinder und Legero für Damenschuhe stehen bei der Legero Schuhfabrik in Graz nicht nur für Gesundheit der Füße. sondern in erster Linie für Qualität. Das weltweit anerkannte steirische Unternehmen entwickelt nicht nur, sondern verkauft auch im eigenen Shop. Die Entscheidung für neue Schuhe fiel Laura sehr schwer, da die Auswahl grenzenlos ist. Laura suchte und suchte, probierte, fand wieder neue Schuhe, probierte wieder und lachte, ais sie ihre Schuhe für den Winter dann geLouro entdeckt die ungloubliche Schuhvielfolt. funden hatte. Eigentlich wollte sie alle einpacken, dies wusste die stolze Mama aber zu verhindern. Selbstverständlich war der Schuheinkauf bei Legero ein Muss und die kleinen Kinderfüße lachten wieder. HerbsUWinter 041052 SUPERFIT zeigt in dieser Kollektion wieder seine besondere Liebe zum Detail, sowohl im Design als auch in derFunktion. Die Grazer setzen neue Maßstäbe für Kinderschuhe. Hochwertigste Obermaterialien, sehr flexible und leichte Sohlen in Verbindung mit dem patentieften Aktivpolstersystem (von Arzten und Orthopäden empfohlen) gewährleisten den optimalen Kinderschuh. Neue trendige Gruppen komplettieren die somit wohl vielfältigste GoreTex-Kollektion für Kinder. Spezielles Augenmerk leg1 SUPERFIT auf eineVielzahl neuer Mädchenmodelle. Liebliche bis coole Designelemente. meist in Kombination mit GoreTex. Das Preis-Leistung s -Verhältni s bei Legero stimmt einfach. tr su pslf it'

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. $= i*tr*e§t*s: ' §**ktrit§-s- ..j i'.1 .- 4 t, : :::r:r-!;i: --' i_r si.=-l 'i\-:.- .:-S\a=u =§S===:s=::§ls "q!1., I" *y ":=:§ß i Einschreibeqklion Nutzen Sie jetzt die GRATIS-Einschreibeaktion im Fitness Paradies und sparen Sie 66 Euro! Wir bitten um telefonische Terminvereinbarung! il.::..].j:]....:].:.':.:i-i:l.:].]!:!:.1i:1..i:].:jii"]!+:.ii:"j...:] i ,it:i: :i .:i :- rj: ii ,:::._:i .s l :+- :.: E -= '.:: S: I .§'::S -".,=====::§ 1ü, mehr Gesundi..,...,urdWohlbefinden off ice@f itnesspa rad ies.at www.f itnesspa rad ies.at MEFII<UIr:.& Aktion gültig von 13. 9. bis 18. 10. 2004 t UNIOA ffi ,^ cnNERALI .,o#b=8EESI

Dos Gogers schmiegt sich gekonnt in die Londschoft. Gesichtspunkten konzipierten Hotelanlage: Ein Bächlein fließt in den südliches Flair verströmenden Gangzonen, vor der Terrasse des Restaurants erstreckt sich eine weite Wasserfläche. Im Haupttrakt befinden sich Bar. Pool und Restaurant, in den Ost- und Westflügeln sind die 40 Zimmer untergebracht, die mit ihren Grasdächern beinahe verschwinden. ,,Ich wollte weg von den Bettenburgen. Die persönliche Beziehung zu meinen Gästen ist mir wichtig. Ich glaube, dass die Menschen ein großes Bedürfnis nach einer gesunden Umwelt haben", schildert Neo-Unternehmer und ,,Das Gogers"-Chef A1fred Hackl- 21 lahre war er im Rogner-Konzern tätig, nun will er es wissen. Mit dem Vier-Sterne-ÖkoDesignhotel hat sich Alfred Hackl einen Traum erfüllt und seinen Gästen ein kleines Paradies geschaffen. Die 40 großzügigen Zimmer Qe 42 m') bieten neben allen Annehmlichkeiten besonders einen hertlichen B1ick auf das Grün des Golfplatzes, ohne selber gesehen zu werden. Erst seit drei Monaten in Betrieb haben die Gäste ,,Das Gogers" bereits in ihr Herz geschlossen: Der Aufenthalt in diesen wunderschönen Zimmern ist ein Erlebnis, Hatte Alfred Hackl mit einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer von zwei Tagen gerechnet, bleiben die Gäste mittlerweile bereits fünfTage. Vielleicht auch weil der Hotelchef mit vielen persönlichen Tipps zu den kulinarischen Köstlichkeiten der Gegend aufwartet. tr

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6{ I t:Forscher der llledizin-Uni

}{omr§ortahleres lehem f§ir §&,ü&& §iahetiken!

Fettgewebe des Bauches eingesetzt ist, den Zuckergehalt der Gewebsflüssigkeit. Ein Sensor steuert dann mit Hilfe eines Computerprograrnms eine [nsulinpumpe an, und die gibt schließlich genau die aktuell benötigte Menge des Hormons an den Körper ab. Der Vorgang geht automatisch. Bisher ist Standard, dass über das Blut der Bedarf an Glukose gemessen wird. In Graz wurde ein Sensor entwickelt und eine Ankoppelung (Body-Interface), die eben die Gewebsflüssigkeit misst. Dieser Flüssigkeitsstrom läuft ständig und daher wird nach einem Algorithmus - sprich einem Computerprogramm - gemessen. Bereits in furobung Die künstliche Bauchspeicheldrüse steht schon in der klinischen Erprobung, sie soll in drei bis vier Jahren auf den Markt wlr-

I n der Medizinischen lluniu.r.itat Graz arbeiIl.n Forscher an einer medizinischen Sensation. Es handelt sich um eine künstliche Bauchspeicheldrüse, die Diabetikern in 34 Jahren das lästige Fingerstechen und Insulinspritzen ersparen könnte. ,.Es gibt eine Menge an Glukose-Sensoren, die verlässlich sind, was es aber nicht gibt, dass am Körper gemessen wird, zumindest bis jetzt", so DI Dr. Lukas Schaupp vom Institut für Medizinische Systemtechnik am Joanneum Research in Graz. Das Gerät misst über einen Katheter, der im kommen. Oberarzt und DiabetesSpezialist Thomas Biber setzt die neue Technologie bereits ein, besser gesagt: er testet sie. ,,Die Sterblichkeitsrate im IntensivmeGerät, das vorerst entwickelt wird, soll Patienten auf Intensivstationen eine größere Überlebenschance bieten, indem der Blutzuckergehalt konstant gehalten werden kann. Die in Graz entwickelte Apparatur misst den Blutzuckergehalt und gibt durch intelligente EDVSteuersoftware automatisch Insulin ab. Seit 1999 arbeitet das Forschertrio Schaupp-Pieber-Bodenlenz am Joanneum Research der TU Graz at dieser künstlichen Bauchspeicheldrüse mit dem Namen ADICOL (Advanced Insulin Infusion Using Acnatürlich garantiert sein, dass der Sensor immer funktioniert. Das heißt etwa, dass das Messenzym immer gleich aktiv sein muss, sagen die biomedizinischen Techniker am Joanneum Research. Dann kann der Patient endlich frei sein und auch spontan um drei Uhr morgens essen können. Segen für Patienten Bis ietzt wurde ADICOL an zwöIf Patienten klinisch getestet. Einer der Patienten, seit dem 14. Lebensjahr Diabetiker: ,,Ich würde meine Pumpe um nichts mehr in der Welt hergeben." Was aber noch dazukommt, auch auf Intensivstationen könnte es zu einer dizin-Bereich könnte um bis zu 40 Prozent gesenkt werden", so hofft Biber. Worüber die medizinischen Systemtechniker erleichtert sind: Sie haben einen Glykose-Sensor entwickelt, der verlässlich, kontinuierlich und genau misst. Dr. Lukas Schaupp: ,,Die Traum-lösung, von der wir träumen, die haben wir noch nicht, aber wir sind mit der neuen Technologie einen wesentlichen Schritt weitergekommen. Es gibt jedoch noch genügend Entwicklungspotential." Denn auch auf dem Insulin-Sektor tut sich Gewaltiges, es werden immer neue Insuline entwickelt, die ihre Wirksamkeit noch rascher im Körper zur Geltung bringen. Wenn jetzt Insulin gespritzt wird, dann kommt es eineinhalb Stunden später zur vollen Wirksamkeit. Das Forschungsprojekt in Graz wird auchvon derEU mit elf Millionen Euro geförderl. Das Dr. Thomos R Pieber, Dr. Lukos Schoupp,lnstitutsleiter

In den Zwischenzellräumen des Fettgewebes vermischt sich das körperfremde Perfusat mit der körpereigenen, blutzuckerhältigen Zwischenzellflüssigkeit. Sobald die Flüssigkeit über die Sensormembran fließt, reagieren die darin enthaltenen Glukosemoleküle mit ihrem natürlichen Gegenspieler, dem Enzym GlukoseOxidase. Dieses ist in die Sensormembran versenkt. Es muss Graz arbeiten an einer neuen lnsulinpumpe, die alles automatisch macht

Dipl.-lng. Monfred Bodenlenz, ,,Revolution" kommen. Denn das starke Schwanken von Blutzucker bei Intensivpatienten führt zu lebensbedrohlichen Situationen. Mit der neuen künstlichen Bauchspeicheldrüse und mit der Entwicklung aus Graz erhofft man sich eine drastische Senkung von Komplikationen wie Nierenversagen und Blutvergiftungen. Die Forscher ir Graz sind aber nicht die einzigen, auch in den USA wird an ähnlichen Projekten gearbeitet. Doch man hofft letzten Endes, die Nase technologisch vorne zu haben. ,,Ich hoffe, dass in Graz ein europäischer BiotechnologieCluster entsteht", sagt Oberarzt und Wissenschafter Thomas Biber. ,,Das Potential dafür haben I Klipp 0ktober 2004 contral Lop). Das neu in Graz entwickelte System sollte ein wahrer Segen für Diabeteskranke sein. Das Herzstück des Geräts ist ein Motor, mit dessen Hilfe eine wässrige Flüssigkeit Milliliter für Milliliter durch einen Schlauch in einen Katheter im Unterhautfettgewebe gepumpt wird.

Arbeitsgruppenleiter

für den Körper sind ausgereift, deshalb will die Mental Wellness Company jetzt mit Angeboten für mentale Fitness für volle Häuser sorgen. ,,Die modernen Wellnesstempel können nicht mehr beliebig erweitert werden", so PR-Profl Karl Auer, Berater zahlreicher Nobelherbergen' Deshalb habe er eine Platttbrm initiiert. über die Profis sich um das mentale Wohlbefrnden der Gäste kümmern sollen. Denn: ,,Wellness muss auch in den psychischen Bereich gehen."

lUlental Wellness im l{omlnen

Roswitho Kohlbocher freut sich über lnteressierfe in ihrem neuen Geschöft om Stoinzer Houptplotz. Wenn Menschen. die keinerlei Vorteil davon haben mit Rückmeldungen kommen wie beispielsi.reise: ..So ruhig wie mein Kind jetzt schläft, das war früher nur sehr selten der Fall" Klipp 0ktober 2004 oder viele andere in dieser Weise. Zulall? Kann sein. Erwiesen ist aber. dass die verschiedenen Steine zur Behandlung ron Krunkheiten, Linderung von Beschwerden oder einfach zur Stärkung des Immunsystems viel beitragen. Dem Rhodochrosit (Bild) werden positive Eigenschaften auf die Verdauungs- und Reinigungsorgane, sowie eine BlutzuckerreguIierende Wirkung nachgesagt. www.kohlbuchernet

ie Wellness-Angebote

D

llahen Steine tatsächlich eineWirkung?

,,f#ffi ,,,,, ",rt'tr' tPr, r, rrr;;" r .,.,SJuqw"i,:;t§@ '- 'iJ'?-,<r ,§: I o r ,-' . i*r el!e. dis *s; i-tle- litle*' 'SSDOnr idr,a.{:.:-:."r:':-r..ej-f lnformations- und Beratungsstelle für den gesamten Sozielbereich Sozialtelefon ffiwffiw@dffiffiffiwww Hofgasse 12,8010 Graz 0316/877-2750 7 .30-t 6.OO 7.30-14.00

Mit dem Grazer Pädgagogen und Didaktiker Prof'essor Bruno Seebacher ä *il§\,qru*ä§*§l t 'x--q.- i: Ui.. \ 'h'I &t.. wurden Leit- und Richtlinien für Mentale Wellness konzipiert, welche vom in München ansässigen intemational tätigen Methodenberater Dr. Uwe Seebacher (SP Consulting) und dessen Team in Rekordzeit operatir umgesetzt wurden, und die Mental Wellness Company gegründet werden konnte. Im Verlag der Untemehmsgruppe USP International (USP Publishing) erschien auch das gleichnamige Buch ,,MentalWellness DasGeheimnis der Sieger" von Seebacher und Auer. Infos: www.mentalwellness-company.com

I osel Hader als Brenner, das ist l.u.rr, einmal ein unsäglich Jtrurrig., Blick. Kann einer. der so schaut, überhaupt aktiv werden? Er kann, weil er muss, von den Ereignissen getrieben, irgendwie österreichisch.

Er ist einer der vielseitigsten Künstler Österreichs. losef Hader: Kabarettist, Drehbuchautor, Filmschauspieler und gesellschaftspolitisch engagiert. lm neuen Film ,,Silentium" mimt er wieder den Detektiv Brenner. Es ist ein genial-böser Film über die Kirchenund Festspielstadt Salzburg die distinguierte Society dort ist darob nicht amused. Cespannt sein dürfen Hader-Fans auf ein neues Kabarettprogramm, Titel ,,Hader muss weg", das im Dezember starle! berichtet Josef Hader im KLIPP-lnterview. Die Grazer Gesellschaft kann sich schon warm anziehen. ,,lch bin nicht sehr sicher und unerschütterlich", Josef llader Drehbuchgemeinschaft haben Autor Wolf Haas, Schauspieler Josef Hader und Regisseur Wolfgang Mumberger eine Drehbuchvorlage und damit einen Film geschaffen, der die Ingredienzien eines österreichischen Hitchcock aufweist.

Der Kontrast ist nicht ohne: Josef Hader spielt den Detektiv Simon Brenner, der so gar nicht in die Schickeriagesellschaft der Society- und Festspielstadt Salzburg passt. ,,Jetzt ist schon ln ,,Silentium" trägt Brenner olios tosef Hoder dos Kreuz der Kirche, die in einem bizorren Sumpf versinkt: St. Pölten kein Vergleich. wieder was passiert", lautetAutor Wolf Haas' berühmter Stehsatz. Der Konffast zur Salzburger PoSpannung: Man zeigt kein ,,Festspieltourismussommersalzburg", sondern ein nebliges, herbstliches Salzburg, in dem hinter den Fassaden der feinen Gesellschaft allerhand passiert. In ,,Silentium" passiert einiges: Missbrauch in den höheren Kreisen der katholischen Kirche, Mädchenhandel und Prostitution zur Verbesserung der kirchlichen Finanzsituation, ein feister, geiler Opemsänger, ein ihn mit,,Frischfleisch" versorgender Festspielpräsident, vier Morde Gewalttätige, bizarre Gegenwart, in Z,eiten von St. Pölten gar nicht so Dasrealitätsfern.

Drehbuchautorentrio Hader, Haas, Murnberger plant übrigens eine weitere Verfilmung eines Haas-Romans: ,,Das ewige Leben", Brenners Rückkehr in seine Heimat Graz-Puntigam inklusive offener Rechnungen mit dem Polizeipräsidenten, rechtsextremer Bürgerwehren, dubioser Drogengeschichten rund ums Schwarzeneggerstadion etc., auchArnold S. himself bekommt eins drüber ... viel Dings eben. Aufgewachsen in der Mühlviertler 1 O00-Seelengemeinde Nöchling, prägt JosefHader die bäuerliche Umgebung gleichermaßen wie die das Bischöfliche Knabenseminar in Melk, wo er ,,unglaubliches soziales Engagement und Offenheit" erlebt, die ihn gesellschaftspolitisch erdet, indem er sich etwa bei SOS-Mitmensch engagiert. ,,Die Privatperson Hader und der Kabarettist Hader", sagt Josef Hader, ,,weisen über weite Strecken die gleichen menschlichen Abgründe auf." ,,Meine Stärke ist nicht, dass ich sehr sicher und unerschütterlich bin, sondern dass ich viele verschiedene Seiten habe, die nicht zusammenpassen. Diese inneren Reibereien sind nicht schlecht für das Schreiben. Das sind produktive Reibereien ohne zu großen Leidensdruck, sodass die Selbsttherapie Kunst ausreicht", gesteht Josef Hader. S ein Kabarettprogramm,.Privat" war ein kabarettistischer Meilenstein. Begonnen hat seine Karriere übrigens in Graz. Sein erstes Programm überhaupt hat er einst im Theatercaf6 gespielt. Die Fernsehaufzeichnung von,,Privat" wurde im Grazer Orpheum

losef lladersProduktivität innerer Reibereien

[Ileine lhharettkarriere hegann in Graz

Josef Hader als er selbst hat aber auch einen ,,trainierten Blick", wie er sagt, besonders für alte (Grazer) Caf6s. So trifft man sich im den vergilbten Chame der 50er Jahre (20. Jahrhundert) verströmenden ,,Caf6 Eisvogel" in der Grazer Annenstraße, dessen gedämpfte düstere Atmosphäre ,,dem Innenleben des Brenner", so Hader, entspricht: ,,irgendwie hängen geblieben in der früheren Zeit, der ideale Ort für Stille und Kontemplation". Wenngleich sich an diesem draußen strahlenden Montag hier im düsteren Cafd die Joumalistlnnen zu Interviews anstellen. Seit Ende September läuft Silentium in den steirischen Kinos. Böser ist er und atmosphärisch dunkler als der Vorgängerf,lm,,Komm süßer Tod". In einer kongenialen 66 erzelost Klipp Oktober 2004

kunstfreunden

Woistdasnoch lfunst?

Peter Weibel. das offene Werk 1964-1979. Neue Galerie, Sackstraße 16. 8010 Graz Klipp Oktober 2004 und ein sehr zarter Mensch"

von Ihrem Kabarettprogramm ,,Privat" auf die Schaufel ge' nommen.fühlen? losel Hoder: Meine ver' Hader: Nein. Weil das schiedenen Seiten posProgramm Privat ist sen nicht zusommen' das ist gonz gut fürs rnssesamt erne l(e-"'-o---"--- schreiben. senlügengeschichte gewesen. Ein paar Gemitgeschnitten. Über das steirische Kabarett-Publikum gerät Josef Hader regelrecht ins Schwärmen: ,,Die Dichte an guten Vorstellungen im Süden und Westen Öster:reichs ist markant höher als im Osten". weiß Josef Hader. Im Dezember hat sein neues Prograrnm ,,Hader muss weg" Premiere. Eine Anspieiung auf den ,,alten" Hader von ,,Privat"? Vielleicht. ,,Es spielt nicht mehr der Hader von Privat." Es wird anders sein, weil die Erfahrung als Filmschauspieler auch seine weitere kabarettistische Arbeit befruchte: ,,Filme machen und Kabarett spielen inspiriert sich gegenseitig. Kabarett und Drehbuch schreiben ist Zusammenbauen von Szenen. Durchs Filmen lernt man das Spielen aus sich heraus. Beides ist für meine Arbeit wichtig. Seit ich Filme mache, spiele ich jedenfalls besser Kabarett. weil ich nicht mehr so viel an die Zuschauer denke." HBI schichten über meine Großeltern und über den Bauernhof sind wirklich wahr. Dass sich sonst wer erkennen könnte, das wollte ich dann nicht haben.

KLIPP: Das Forschungsobjekt Mensch scheint aber auch sehr s ubj ektiv e Zü g e aufzuw e s e n. Hader: Ja. Das ist ein dauernder Wechsel. Jedes Programm beginnt mit dem Schreiben. Und gerade beim Schreiben wechselt das ständig. .ldan fetzt was aus sich heraus, ohne dass man ganz genau weiß, was das eigentlich ist, macht dann einen riesigen Bauplan und eine Dramaturgie und versucht wie ein kleiner Herrgott drauf zu schauen und schickt Menschen hin und her wie Schachfiguren.

KLIPP:Wiekommen Sie zu Ihren Kabarett-Figuren? Hader: Wenn man in einemDorf groß wird und in einer Familie, dann sind das sehr prägende Figuren und man versteht die auch sehr gut, weil man von dort her ist. Satire oder jede Form von Kabarettkann man am besten machen über Dinge, über die man gut Bescheid weiß. Meine meKabarettprogram-sindein bissel Forschungsprojekte und Versuchsstationen über die menschliche Existenz.

Peter Weibel ist Österreichs einziger international anerkannter Medrenkünstler und Konzeptkünstler, zudem Theoretiker, Mathematiker, Logiker, Kurator... ein Polyartist, der in jedem Bereich auf der Höhe der Zeit theoretisiert(e) und agiert(e). Nun zeigt eine Ausstellung in der Neuen Calerie sein FrÜhwerk.

Peter Weibel: Rebell im AufstondkünstlerischengegendiestootlichverordneteWirklichkeit. bemüht etwa Graz-Dichter Wolh Bauer den Superlativ im Dro schl -B uch ,,X-Dream" zt) Weibels 60. Geburtstagi Peter Turrini huldigt ihm ebendort als ,,seltenes Exemplar: ein Berserker. ein Gigant der Phantasie

Die Ausstellung,,Peter Weibel - das offene Werk 1964-1919" unternimmt nun den Versuch, die frühe, künstlerische Arbeit des ,,Berserkers" in den Griff zu bekommen. Weibels Archiv, vom Künstler in Kisten aufbewahrl, quillt über. Die beiden Ausstellungskuratoren Günther Holler-Schuster und Peter Peer haben darin angewandte Chaosforschung betrieben und eine übersichtliche Ausstellung geschaffen, der auch Weibel ausdrückliches Lob zollt. Sein Frühwerk startet Weibel als visueller Poet, bald überträgt er die visuellen Arbeiten auf den Bildschirm. Seine von großem Witz und Humor getragenen ,,Kunstwerke" und Aktionen zielen schon immer gegen eine geschlossene Kunstwelt und gesellschaftliche Wirklichkeit. Peter Kritik an der Massenkultur mit viel WiE gewürzt. Weibel als Künstler ist eigentlich keiner mehr. Sein Werk bearbeitet Themenlelder und Problemzonen. die die Mechanismen von Wahrnehmung und Denken bis hin zu Politik und Ökonomie einer Kritik unterziehen. ,,Ist das noch, ist das schon Kunst?", fragten sich die Instanzen. Heute wissen wir. Weibel hat vieles bereits damals vorweggenommen. Eine interessante Sammlung seiner Medien- und kunsttheoretischen Schriften führt in den Kosmos des Polyartisten ein: ,,Peter Weibel: Gamma und Amplitude", Berlin, Philo Fine Arts, 2004. fnfo:as Phänomen Peter Weibel ist auch von seinen Sprachnicht in den Griff zlt bekommen: ,,der schnellste Redner aller Zeiten", I

KLIPP: Werden Sie eigentlich öfter von Leu' ten aus lhrem angesprochen,Umkreisdiesich

KLIPP: Witl lhr Kabarett etvvas aufzeigen, auch im politischen Sinn? Hader: Das, was ich mache, hat ungefähr so viel Aufzeigefunktion wie ein Roman oder ein Theaterstück, nämlich dass man immer in einem gesellschaftlichen Bezug steht. Nur emphnde ich nicht direkt, dass es meine Aufgabe ist, nur weil ich Kabarett mache, dass ich so ganz darauf hinweisen muss auf gesellschaftliche Probleme, außer es passt mir wirklich und es gehört zu meiner Geschichte.

,,'Privat' war eine Riesenlügengeschichte"

Das Theater im Bahnhof, die Meister der künstlerischen Krise, realisierten das Wolfgang-B auerStück ,,Foyer" - der arme Poet Dodler ,,verliert die Kontrolle über seine Existenz" (Krise ist immer); ,,Third Places" rückt im Kontext von Fußball, Video-Games und Musik-Clips die Bedeutung der halb-öffentlichen Räume ins Zentrum uraufgeftihrt wird Olga Neuwirths Raumkomposition,,ce qui arrive"; das Literaturhaus geht der MetaPher ,,Kälte" im grassierenden Wirtvor betreten hatte (Stangl übrigens auch bis heute nicht). Fär den Autor hieß das ,,zehn Jahre stures, isoliertes Vormichhinschreiben". ehe er das Material in einen grandiosen Roman zwingt. Es wird ein über 400 eng bedrrckte Seiten starkes Buch über zwei Abenteurer und ist doch kein Abenteurerbuch allein. Hochintelli gent verwebt Thomas Stangl die Entdeckungsreisen der beiden mit der Geschichte des alten Afrika sowie mit essaYistischen Elementen über die bis heute nachwirkende Unterwerfung des Kontinents. ,,Wieder eines dieser Risikobücher" Wochenlang war Stangls Romanerstling auf den Bestsellerlisten ganz oben zu flnden. das deutschsprachige Feuilleton überschlägt sich mit Lobeshymnen, Vergleiche mit großen Erzählern wie ChristoPh Ransmayr werden angestellt. Ztletzt erhielt der Autor für sein Buch den,,Aspekte LiteThomos Stongl schoffte es mit einem sprochgewoltigen, aber doch sperrigen Romon unverhofft zum Bestselleroutor. raturpreis 2004" lür das beste deutschsprachige Prosadebüt des Jahres. Der 38-jährige Thomas Stangl hat bis jetzt ausschiießlich in Literaturzeitungen veröffentlicht. Bei den großen Buchverlagen ist er mit einem größeren Buchprojekt zuvor schon abgeblitzt. Als der Roman beim kleinen Grazer Droschl Verlag im Frühjahr erschienen ist. denkt niemand an einen derartigen Erfolg, und das ohne großes Marke68 lm

Sogrronlimhuktu

Die Progrommschiene ,,Third Ploces" widmet sich dem holb'öffent' lichen Phänomen Fußboll schaftsliberalismus nach; Kathrin Röggia nimmt sich in ,junk space" der Angsthasen an; ,,Im Gesäuse". einem,,Gebirgskrimi", tun sich Abgründe auf Krise ist immer, aber,,wo Krise ist, wächst / das Rettende auch", formulierte einst Hölderlin. HB ting. So manchen deutschen Großverlag wird diese Ignoranz gehörig gilten. Croße Litel utur setzt sich - manchmal - eben doch auch über kleine Verlage durch. ,,Wir haben zuvor von Thomas Stangls Romanprojekt nichts gewusst. Als das Manuskript per Post einlangte. waren wir sofbrt von der Spr"achgewalt des Romans überzeugt. Dass ein derartiger Verkauf .serfol g dahintersteckt, konnten wir natürlich nicht ahnen, eher, dass es wieder eines dieser Risikobücher wird. Es liegt wohl am Zusammenfall elner außergewöhnlichen Sprachkrall mit dem Inhalt. Forschungsreisen sind en vogue", sucht Droschl-Lektor Rainer Götz nach einer Erklärung. Nach der bei Droschl üblichen Startauflage von 800 Exemplaren hält der Roman inzwischen bei der dritten Auflage und 7000 Stück. Das ist die Hälfte der gesamten verkauften Droschl-Bücher im laufenden Jahr. ,,Weniger ein finanzieller Erfolg als ein symbolischer Gewinn, der den Verlag bei einer breiteren Leserschicht bekannt macht". freut sich Rainer Götz. HB Thomas Stangl Der einzi-se Ort Droschl 2004, 405 Seiten 25 Euro. Klipp 0ktober 2004

ltTenn die l{rise Programm tlird ... ,,Krise ist immer". Der steirische herbst hat unter diesem (auch selbstbezüglichen) Motto wieder seine Laboratorien eröffnet' Trotz Minibudget bietet er seinen Besuchern spannungsvolles ku nstlerisches Krisenma nagement. .,herbst'.-lntendant Peter Oswald warf zwardas Handtuch, Neo-Intendantin Veronica Kaup-Hasler (ab 2006) will nur ohne dessen finanzielles Erbe antreten. Die Politik ist wieder gefordert. Krise macht/ist produktiv. im herbst ist sie Programm geworden. Mit einem Schmalkostbudget von 1,1 (sonst fast 3 Mio. ) Euro hat nun das heurige herbstProgramm sein Auslangen fi nden müssen. Merkt man es ihm an?

Das wurde,,sein" Stoff. 10 Jahre liest und schreibt sich der Wiener Autor Thomas Stangl hinein in die Geschichte und Mythen Afri kas, nachdem er in einem ,,Lexikon der Abenteurer" auf die Geschichte zweier Europäer stieß, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts die sagenumwobene Wtistenstadt Timbuktu erreichen wollten. die noch kein Christ zu-

Der kleine Crazer Literaturverlag Droschl hatte den richtigen Riecher und vrelleicht auch Clück. Als der Roman ,,Der einzige Ort" des Wiener Autors Thomas Stangl bei Droschl erschien, dachte keiner an diesen Erfolg. Zuvor ist Thomas Stangl bei deutschen Croßverlagen noch abgeblitzt. Sein Romanerstling über die Ceschichte zweter Abenteurer des beginnenden 'l9. Jahrhunderts wurde zum Bestseller und Stangl die literarische Entdeckung des Jahres.

Peter Monhol

ein Atelier in der Bürgergasse 4, im 3. Stock des Palais Lengheim, wirkt wie ein belebtes, chaotisch-kreatives Labor. Vielleicht auch wie eine Art wild wuchernder Garten, in dem Peter Manhal liebevoll geduldig, manchmal auch zögerlich seine Werke heranzüchtet. Aber diese Von Sobine Rößl-Schogler

,l I

Grafik, Wien, Aufenthalte im Nahen Osten, Australien - fotografische Studien über Aborigines, 1987 Studien in China - Landschaftsdesign. seit 1990 intensive Beschäftigung mit 1997

.od Akto", Serie,200l Gemälden und Fotoarbeiten aus. Als notorischer Querdenker scheut er den Gleichtakt mit gängigen -ismen der Moderne, hält sich von den Ritualen der Szene demonstrativ fern, vermeidet auch deutlich umschriebene oder zielgerichtete - obwohl ein lustvoll-vitaler Fabulierer - Botschaften über seine Kunst. Es ist ein schmaler Weg zwischen Trivialität und Raffrnesse, auf dem dieser Künstler sich sicher und mit Erfolg bewegt. Er lebt seine Obsession. Irgendwie würde er von Sprache und Gehabe und seiner äußeren Erscheinung her besser in das Fin de Siöcle des 19. Jahrhunderts passen als in unsere schnelllebige Zeit. Seine Asthetik von Gleichklang und Harmonie demonstriert Peter Manhal auch in seinen präzisen, technisch makellosen Fotografien: Er durchleuchtet den menschlichen Körper. Formale Perfektion ist für ihn die Voraussetzung,notwendige um den Inhalt seiner Arbeiten angemessen zu transpor-xl00 -Ileren. ln selnen ausschließlich Schwarzweiß-Fotoserien,,Dance macabre" und ,,ad Akta" modelliert er Körper wie lichtdurchflutete Bausteine zu einem lyrischen Ptzzle. Trelbtein poetisch sinnliches Spiel von Intimität und Erhabenheit, Verlorenheit und Zuversicht - über das platte Abbild hinaus, einem rigorosen Asthetizismus frönend. Er gestattet seinen Figuren trotz körperlicher Nähe keinen Kontakt und keine Gefühle - der Mensch ist nur ein Zeichen. Seine Protagonistenhaben weder Gesicht noch Körpersprache, weder Geschichte noch eigene Identität, wirken pathetisch ohne Sentimentalität. Tatsächlich weisen ihn diese Arbeiten als einen einfühlsamen und in der Lichtführung versierten Fotografen aus. Peter Manhals Werk dokumentiert Stationen einer fast 30 Jahre andauernden Expedition in das Universum der Kunst, das er mit gefiihlvoller Leichtigkeit, Experimentierfreudigkeit und taumelnder Sicherheit durchstreift und mit ungebrochener Lust und I ,,Cerny collection, Rupertinum, Realisierung - Gesamtregie der Uraufführung, ,,Der Tod und das Mädchen", Graz, Ausstellung Art Forum Berlin, seither Ausstellungen im InundAusland.) Vor fast einem Jahrzehnt, während eines Aufenthaltes in Marokko, hat Peter Manhal die Farbe Indigo als Mittder Em ler seiner Botschaften entdeckt, und sie lässt ihn heute noch nicht los. Um die Ursprünglichkeit der Farbe - das Pigment - zu konservieren, es nicht zu verletzen, die Leuchtkraft nicht zu brechen, setzt er das Farbpulver kontrastierend zu traditionell hergestellter Farbe und Grundierung. So erzielt er eineVielfalt an Blautönen, die Assoziationen an Unterwasserlandschaften im Betrachter hervomrfen - nicht im herkömmlichen Sinn: Es sind abstrahierte Sehlandschaften, imaginäre Handlungsräume. Die Oberfl äche ist strukturiert, lockt zum Angreifen, Schaben und Betasten. Delikate Blauschattierungen bannt er in schwebend amorphen Formen, die ohne Konturen scharfvoneinander abgegrenzt sind, auf die Leinwand. Peter Manhal leistet sich den,,Luxus des Gefähls" und lebt ihn auch visualisiert in seinen in blue V 1999, öl ouf Leinwond, ndungen

Räume scheinen für ihn nicht der richtige Platz für ein Interview zu sein. Einige Eingänge weiter. durch einen Arkadengang, führt er an den Ort des Geschehens. Drei großzügige Räume, vielleicht weniger inspirierend als sein Atelier, dafür aber mit ,,SaPeter lUlanhal Jlarmoni loncharakter" und einem ausgestopften Spaniel - ein Flohmarktlundstück, das in regungsloser Erstarrung den Ereignissen folgt. Sinnlich poetische Fotos, Bilder voll unwirklicher Stille und eingefrorene Träume bevölkern die Räumlichkeiten, reizvoll kontrastierend mit dem weißgetünchten alten Gemäuer. (Peter Manhal, geb. 1953 in Graz, 1971, Meisterklasse für Grafik, Akademie für angewandte Kunst in Wien, 1982 Magisterium für Klipp Oktober 2004 i

Neugierde durchquert. 69

DieöstlichenHügel (Colli 0rientali) '' * u, tUlitRuheundSoddt'l \*ru # Wenn von Wohlfuhlen und Lebensgefuhl die Rede ist, dann Durch die rielen - ''o§t \ ,; 'o*..1{."" Wenn von Rede ist, dann Durch vielen - ''o§t \ ,i"'"*.'l{."] nennen Österreicher spontan ltaliei und die ltaliener als Vor- Mikrokosmen der ') \..Ji ; P'. bild. Einer der Hauptgründe, warum so viele Landsleute, Stei- ;'ü:'';1. ff'|,,' , jl,*. i -^*xrt rer und Kärntner, besonders auch wegen der räumlichen Ei,.,ltu.r.wie Z I i\ ""ä"#HjNähe sich auch zu Kurzausflügen nach Friaul und Venezien Meerwind und a i \,'. ]t q:,:S;fu * Dllc. tlrlel oel nduPl8lulluc, vvdlul ll)u vrtrrc LCrl ruJl:YtL, JLU berge und durch I l-o,§. { -*ecrl I i\ zu Venezien Meerwind uncl 2 i \. ", *:,lgpßiru absetzen und dort entspannei. lst das doch erne Region, die Sonneneinstrah- 1 " ä t r, ,/ ,'' ,'i ,6"/r, auf kteinstem Raum ales anbietet - vom r.".i::;lr:?:l Hä:;['"',' ä:: ää' 's' "^---^] tul -,u, '* Kultur, bis hrn zum Shopping. Ein Streifzug von Klipp-Mttarbet- simacksvielfatt, ß Parmanova \-. ,--.'- ry terin Dagmar CrOmann mit aUsgeSuchten Partnern. die. ihresgleichen E ur^, ,rr.,§ u Gast in Friaul ist man nicht Rebstöcken tatkräftig zusam- Nach nur drei lange ein Fremder, denn menhelfen, denn die Menschen Stunden Fahrzeit eröffnet sich nale Schmankerln und caf6s mit nach einem Gläschen Wein glauben noch an die Bedeutung eine Welt, die von Sonnenstrand Atmosphäre bieten. wird einem schon das ,,Du" an- der Menschiichkeit und Nach- über Berge bis hin zu Lagunengeboten und die Gasttieundlich- barschaft. landschaften al1es zu bieten hat. Der magische ttreii keitkommtspürbarvonHerzen. Wenn ich das Lebensmotto der DerAnsturmderMassenamFriDas ganze Jahr zeigt sich die Re- Menschen in Friaul zusammen- uli Doc, besonders im Steier- um den magischen Kreis dieser gion als kulinarische Hochburg, fassen wollte, dann wohl mit den markzelt, hat mich überrascht, Landschaft zu entdecken, braucht in der mit viel Fantasie aus einfa- worten ,,Mit Ruhe und Sorgfalt" aber nicht erstaunt, denn das Fest man nur der alten Römerstraße chen Gerichten schmackhafte (,,con calma e con cura"), denn der Genüsse - ob kulinarisch, vonNimisüberCividalebisManKreationen entstehen. Aber be- weniger ist mehr wird in dieser kulturell oder künstlerisch - ist zatTo zu folgen. Ringsum bilden sonders gegen Ende des som- Region noch gelebt. Insgesamt wahrlich sehenswert. Für Mode die geometrisch gepflanzten mers, wenn die Brntezeit be- 430 Weinbauern der östlichen vom Feinsten gibt es zahlreiche Weinberge einen magischen ginnt, sieht man .Ihusende von Hügel verstehen und respektie- shoppingcenter,z.B.cittäFiera, Kreis, dessenAnblick jedes Herz Menschen, die zwischen den ren den Rhythmus der Natur. wo sich demBesucherinternatio- in seinen Bann zieht und in dem die Geschichte des sorgfältigen Rebanbaus spürbar ist. Am Ende dieses Kreises, in Rosazzo. steht die Abtei von Rosazzo, welche die Geschichte des Weins beträchtlich beeinfl usst hat. Hinter den antiken Mauem der Abtei wurde einst derWein Pignolo geboren und viel der Erfahrung des Anbaüs stammt von den hart arbeitenden Mönchen der Abtei. Auch heute wird dorl noch Wein produziert vom Weingut Vinai dell'Abbatte. das von der Kultur des Weinbaus dieses Ortes profltiert. Wer auf den Geschmack gekommen ist, kann sich eine KostProbe der friulanischen \\'eine am 24. November im S chrvarzl-FreizeitZentrum holen - nach dem Motto: ,,DOC Co1li Orientali del Friuli: Graz Tasting Tour". I

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Die Wurzeln der Rebstöcke von Gino Zorzettig senken sich in dieMergelböden Friauls, die schon seitjeher bekannt für großartige Weine sind. Nach der Tradition dieser Gegend stehen Weißweine wie Ribolla Giallo oder Tocai Friulano an vorderster Stelle, aber auch in Rot ist der Geschmack vollmundig und das Bouquet reichhaltig. Weingut La Sclusa Via Strada Sant'Anna 33043 Spessa di Cividale (UD) TeL +39/0432/716259 Fax: +39/0432/716707 nfo@ I ascl u sa. i t www.la.tcl.u,stt.it

Ermacora

Weingut Rocca Bemarda Via Rocca Bernarda 28, 33040 lpplis (UD) TeL. +39/0432/716914 Fax: +39/0132/716273 ro c c ab e r narda @ ro c b e rna rdtt. c o m wwvt. ro c c ab e rnardct. c om Offen gegenüber Innovationen, aber als ein starker Verfechter der traditionellen Techniken garantiert das Weingut Ermacora eine größtmögliche Vielfalt der charakteristischen Weine dieser Region. Das Ziel besteht darin. den Weinen Bedeutung, Kontinuität und eine starke Persönlichkeit zu verleihen. Weingut Ermacora Dario uncl Luciano Via Solzaredo 9 33040 lpplis Tel. + 39/0432/716250 Fax: +39/0432/716139 info@ ermacora-it \f ||*W.ermACOrA.COm lComelli Die typisch friuianische Küche bedient sich fast ausschließlich aus dem eigenen Anbau. Der familiengeführte Bauemhof betreibt seit über zwei Jahrhunderlen auf diesen Hügeln Weinanbau. am wichtigsten der Ramandolo. Üppige Wälder und Weinreben umschließen den Orl wie ein gewaltiges, grünes Amphitheater und bieten einAmbiente ftir Sporl al1erAr1. Weingut und Bauernhof I Comelli Lorgo Armando Diaz 8 33045 Nimis (UD) Tel. + 39/0432/790685 Far: +39/0432/797158 info@ icomelLi.com wtttW'icome lli'com

Gigante Seit 1957 stellt die Familie Gigante Weine bester Qualität und Charakteristik dieser Region her. Die Hausherren laden alle herzlich auf dasWeingut zu einerVerkostung der großen Weißweine, darunter eine Auszeichnung mit drei Weingläsern des Guida Vini D'Italia 2005 und die eigenen Roten, in der Nähe von Rocca Bemarda in Colli Orientali, Friaul, ein. Weingut Gigante Via Rocca Bernarda 4 33010 Corno di Rosctz.zo (UD) Tel. & Fax: +39 / 0432 / 755835 i nJ o @ adri ano g i g ant e. it www. adriano gi g ant e. it

Scarholo

Seit 3 Generationen investiert die Familie Scarbolo Herz und Energie in die Herstellung von unvergesslichen Weinen. Weder menschlich noch sprachlich gesehen gibt es Schwierigkeiten, denn der Vater des Winzers mit Leib und Seele spricht Deutsch. Weingut Scarbolo \4a Strada di Spessa 6/l 33013 Cividale del Friuli (UD) Tel. & Far:+39 / 0432 /716245 s carb olos e rgio @ v irgilio. it

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Weniger ist mehr. Die niedrigen Hektarerträge und Handlese bilden den Ausgangspunkt für einen Wein mit Qualität, denn diese ist der Stolz der Winzer Giuseppe und Claudio Novello. Besonders klassisch und exquisit ist der honiggelbe Riccovino, in seiner Gattung unter den Besten Italiens. WeinS4ut Ronco dei Pini Via Ronchi 91 33040 Prepotto TeL +39/0432/713239 Fax: +39/0132/713800 info @ ro nc o d e ip ini. c ont www.runcctdeipini.com

Ronco dei Pini

Ualchiarö Geschützt von den Bergen und in Sonne gebadet liegt das Weingut Valchiarö im Tal von Toreano. Fünf Freunde, verbunden durch die gemeinsame Liebe zum Wein, haben sich zusammengefunden um den traditionellen Weinsorlen Leben einzuhauchen. Weingut Valchiarö Via Casali Laurini 3 33040Tbrreano (UD) Tel. +39/0132/712393 Far: +39/0432/712807 info@valchiaro.it w w-w.v0lchiaro.it ,qlr,,ri des Schlosses Bemarda Rocca Bernarda Hinter den Pforten eröffhet sich ein liebevoll begrünter und sonniger Innenhof. Dieses Ambiente eignet sich hervoragend für WeinGrappaverkostun-und gen des Weinguts im Herzen des Schlosses und Feierlichkeiten im großen Rahmen.

[a Sclusa

Woher rühn diese Vorliebe der Österreicher bz.w. Steirer fi)r ltalien, aber insbesondere auchfär die Region Friaul?

der Nähe

lfurzinterview mit Dr. lleinz Hofer, Präsident der ltalienischen llandelskammer für den Raum Steiermark.

Für Übernachtun-

feranten der Monarchiewa-ren und sie irgendwo in einem Kreuzungspunkt liegen, und sie nützen die Produkte. die aus den Alpen und dem Meer kommen. So zum Beispiel das reichhaltige Angebot an Fischen, aber auch etwa den Schinken aus dem Raum von San Daniele. Und in der friulanischen Küche - sie wird als die feinste Italiens gelobt - werden der Norden und der Süden, etwas philosophisch ausgedrückt, verarbeitet. Und das bereits mit viel Feingefühl, Liebe und auch Tradition. In welche Richtung meinen Sie jetzt Tradition?

das Restaurant Astoria prädestiDelikatesse kann man sich vom Präsidenten '/ der Vereinigung Italienischer Sommeliers (AIS) für die Region Friaul Renato Pagliaeinholen. tr Astoria Hotel ltalia PiazzaXX Settembre 24 33100 Udine Tel.: +39 / 0132 / 50 50 91 a s t ori a @ ho t e I ds to r ia. udi ne. it www. hot e I a s t o r ia. udi ne. it Verkehr rund um diePiazzaXX niert. Eine Weinempfehlung zur Grillen wie bei Freunden Zwischen den östlichen Hügeln erheben sich das alte Bauernhaus, Restaurant und gemütliche Räumlichkeiten in einem, indem man mit Qualität und Freundlichkeit eine kleine Welt der Gastronomie und Unterhaltung geschaffen hat. Das Gesamte ergibt sich aus einer Symbiose aus Trattoria und Bierlokal: auf einer Seite werden friulanische Spezialitäten serviert, kombiniert mit ausgewählten Weinen; während man aufder anderen Seite Grillspezialitäten und Spieße vom Feinsten

Spezialitäten,

tr TeI.: +39/0432/668914

Hofer: Der Genuss ist für uns Menschen wohl der wichtigste Lebensinhalt und in kaum einer anderen Region gibt es auf so kleinem Raum ein so reichhalti ges Angebot. Wieso gerade dort?

selbst gebrauten Bie-

unser zweites Lokal zur Verfügung:,,Hotel-Restaurant AL BOSCHETTO" in Gemona del Friuli

kombiniert

Hofer: Ich erinnere nur daran, dass die Friulaner früher HoflieE 6 iE ö r

Erholen im lentrum rlon Cividale Das Rezept zum Genuss "'* XJ1Jf,:",iä',Tl: Im Herzen der Colli Orientali (östliche Hügel) im Natisone-Tal befindet sich die wunderschöne Altstadt Cividale del Friuli, die Heimat der Familie Zurach. Das mit viel Liebe ausgestattete App artment im Zentrum von Cividale und in unmittelbarer Nähe von Udine steht das ganze Jahr über zurVerfügung und kann im Sommer auch über einen längeren Zeitr aw gemietet werden. Das saftige Grün der umliegenden Berglandschaft bietet einen angenehm ungewohnten Anblick lür die Seele der ,,Stadtbewohner". Die müden Knochen aus dem Alltagstrott sind mit einer Wanderung durch die Wälder und endlosen Reihen an Weinreben .oder mit einer Mountainbiketour aufeine der zahlreichen Bergtouren schnell wieder in Schwung gebracht. In unmittelbarer Nähe ist die S.Giovanni-d'Antro-Grotte zu besichtigen, die durch ihre religiöse und geschichtliche Bedeutung von unschätzbarem Wert ist. Der Altar aus vergoldetem Holz des 17 Jhdt.s macht die Grotte zu einer,,unterirdischenKirche". tr CasaVacanze Inh. Roberto Zurach Via Carlo Alberto 23 33043 Cividale del Friuli (UD) Tel. +39/04i2/70 11 51 Seit über hundert Jahren übt das Astoria Hotel Italia seine Tätigkeit im historischen Zentrum von Udine aus. Das Auto erstmals in der Garage geparkt, kann die Erkundungstour durch Udine zu Fuß beginnen. Durch wenig Settembre sind die Nächte ruhig und für ein Frühstücksbuffet wie dieses steht auch ein Langschläfer geme auf. Viele internationale Geschäftsleute sehen das Vier-Sterne-Hotel bereits als Fixpunkt aufjederFriaulreise, da auch das Restaurant exquisit und flexibel ist. Unter der Leitung des erfahrenen Küchenchefs Tullio Caeingegangen. Sp"zialität des Hauses ist ,,Baccalä Mantecato" (Stockfisch nach des Hauses). Für eine Kostprobe der friulanischen aber auch der italienischen Küche ist genießen kann (brasiliaChurrasco), mit ren. gen in steht (Udine).

Hofer: Die Italiener sind ja, wie wir wissen. wirkliche Familienmenschen. Undjeder von uns kennt Italien und weiß, dass die gesamte Familie gerne in Lokale essen geht - von Oma und Opa angefangen, bis zu den Enkelkindern. Und das drückt sich auch über die Küche aus. Es gibt damit einfach eine hohe Restaurantkultur. In unseren Breiten hat dieses Essen mit der Familie am Wochenende in Restaurants nicht eine solche Tradition, da kocht man lieber zu Hause auf.

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Ein Stück Geschichte im Weingarten

Weinverkostung in der ältesten l(ellerei kiauls Ende einer gewundenen Bergstraße stehen einem die Pforten der Abtei von Rosazzo für einen besonderen Genuss offen. Die alten und geschichr lich belegten Weinberge rund um die Abtei haben uns authentische Schätze von Friaul bewahrt. z.B. die Rebsorten Pignolo, bolla oder Imcolit.Frühjahr die Abtei in Sorten, auch eine Rosenart. In dieser sich der ausgezeichnete aus dem von Braun und info@vinaidellabbate.it intenwtir»tßle Res&ruranrq rlte es lvrsteh,e4 jetlan Crasr.srrJh?den su scellen, e§al ab er it*tienische .§pesüalr?ät {r, Pisrrs wn "Piadine" - die TeigklJel.t .§clrmanAerlt - ttirure l*, uler ob er lieber sum .}unier. Chinesen uler,l gel* Oder wmtnt lyeircrs, unrl eine §pielhalle. [;isa, elie goltlrithtige klee, wenn 9ie lhrer mrrchan *rtllen. Sie es, es lohtt sic'h. Der besondere Stolz des Weinguts Petrucco ist die mystische, fünfzig Jahre alte Weinrebe, geerbt von Italo Balbo, dem berühmten Herrn der Lüfte und Koloniali sten. Die Weine sind aus schließlich die Giovanni es gibt es auch ein Bistro eine Bar. darf schluss sind auch vorhanden. President Via Duino I 33100 Udine (UD) Tel. +39 / 0132 / /

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sehr kleine. aber gemütliche Caf'6Bar. Bilder des bekannten Grazer Malers Hans Beletz schmücken hier die Wände. Die Auswahl an köstlichen und gut gefüllten Tramezzini macht es nicht leicht. sich zu entscheiden.

Italienische ,,Sandwiches" in Grazer Cafds

§ * § I E d d

83 86 Mo-Do 9.00-22.00 Uhr, Fr 9.00-24.00 Uhr, Sa 9.00-121.00 und 18.00-24 Uhr Tromezzini Cafö-Bor in der Sporgasse ln seiner Freizeit macht sich Dr. Reinhard Sudy oft auf die Suche nach verborgenen Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten in Craz und in der Steiermark. Diese erscheinen dann in der KACes-MitarbeiterZeitschrrft C'sund, für die er veranh,ryortlich zeichnet, Mit freundlicher Cenehmigung bringen wir auch in Anlehnung an unser voranstehendes Sonderthema den folgenden Bericht. Iramezzini Caf6-Bar Vom Hauptplatz kommend gibt es gleich am Anfang der Sporgasse, am Ende des kurzen Arkadenganges rechterhancl eine zwar sehr. 14 Klipp Oktober 200a

Caf6 Segafredo Das klassische Schwarz-Rot der Segafredo Caf6s bildet den kontrastreichen Rahmen für interessante Bilder. die vom gleich gegenüberliegenden Haus der Kunst/Galerie im Werkonig-Haus ausgestellt werden. In dem alten Gebäude an der Stadt und Festungsmauer wurde am 9. Juni 1714 Joseph Freiher von HammerPurgstall geboren, Orientforscher, Schöpfer und erster Präsident der Ö\lerreichischen Akademie der Wissenschaften. Besonders köstlich sind in diesem Caf6 die saftigen, gerollten und großen Tramezzini. von denen es immer einige Sorten zur Auswahl gibt. Quel1e dieser köstlichen Tramezzini, dreieckig oder gerollt, liegt in der Reitschulgasse. In einem kleinen. eher unscheinbaren Straßenlokal gibt es sie in großer Auswahl, zum dort Essen oder auch zum Mitr.rehmen. Angenehm sind hier die langen Öffnungszeiten. Sporgasse 2, 8010 Graz, Tel.: 82 23 25, Mo - Fr 7.00-20.00 Uhr, Sa 7.00-14.00 Uhr (':rli Andreas-Hofer-PlatzSeguliclkr 3, 8010 Graz Tel.:0664113627 51, Mo-Fr 8.00-22.00 Uhr, Sa, So 8.00-18.00 Uhr i -ii liagL:ette ReitschulgasseT, 80l0Graz. Te1.: 0316/81

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Und jetzt kommt eine wesentliche gedankliche Hilfsbrücke: Stellen Sie sich vor, Sie werfen den Schlägerkopfeinfach Richtung Bal1, lassen Sie ihn also ,,richtig laufen", durch den Ball durch bis zum Finish. Der Baii wird weit und gerade fliegen. MeinTipp: Achten Sie darauf, wie der Schlägerkopf den Ball trifft; damit verhindern Sie ein zu frühes Nachschauen, was in den meisten FäIlen ein Top nach sich zieht. Wie sagte schon Jack Niklaus so prosaisch: Versuche den Wurm unter dem Ball zu sehen und nicht den Vogel in der Luft. Stellung (Ansprechposition) Rückschwung I , ü ,!:;rjl ä.Ä Auf den Fotos: Sergej Stockinger, einer der jungenKlippNachwuchsgolfer Oktober 2004

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Der Herbsf- Check ie meisten Turniere sind gespielt, die Saison neigt sich dem Ende zu und daher macht es Sinn, ,,sich gedanklich zurückzulehnen" und sich zu fragen, wie zufrieden bin ich denn mit der Griffhaltung, mit dem Spiel usw. Die kommenden Monate bieten die Möglichkeit, zwar weniger wirklich zu spielen, aber doch mit einfachen Übungen an der Technik zu feilen, die eine oder andere Korrektur vorzunehmen' Dafür wäre es zielführend. sich wieder einmal Ihrem Pro anzuvertrauen, der Sie ,,einrichtet" und lhnen die nötigen ,,Hausaufgaben" mitgibt. Ich hebe heute drei Basisdinge hervor, an denen jeder Golfer ständig f'eilen muss: o Griff Von Heod Pro Ali Rosker im Colfclub Erzherzog Johonn, Morio Lonkowitz Internet: www.golfschule-ali.at E-Mail : ofhce @ golfschule-ali.at

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Hot seit lohrhunderten Tradition: die Schofzucht im Schnolstol in Südtirol. den dann in Gruppen über den Gletscher getrieben, die starken zuerst und die Lämmer kommen zum Schluss." Rund zwei Stunden benötigt die Herde für das Bewältigen dieses gefährlichen Abschnitts. Ein schlimmes Un16 Klipp 0ktober 2004

I II 1 Das Bild präg sich unauslöschlich im Cedachtnis jedes Beobachters ein:Wenn rund 5.000 Schafe im September auf ihrem traditionellen Abtrieb von österreichischer Serte über den schmalen Cletscherweg nach Haus ins Schnalstal in Südtirol kommen. Mühsam übenrvinden Tiere und Menschen die Schneefelder. lm Juni geht es nach Österreich, im September zurück - eine Prozedur seit Jahrhunderlen. Vor Jahren sind B0 Schafe im Schneesturm erstickt, jedes Jahr gibt es Verluste. Hirten und Treiber sowie Schafbesitzer danken in einem großen Fest bei der Sammelstelle rn Vernag in einem Cottesdienst. ine Stunde fahren wir von Meran hinauf ins Schnalstal. Es geht kurvig bergauf und die steilen Hänge und kleinen Siedlungen machen einem fast ein wenig Angst, dass die Bauernhöfe, die da oben am Berg kleben, auch wirkiich dort bleiben. Viel Verkehr gibt es, wenn die Wintersportler auf den Gletscher wollen. ,,Ich dank' jedes Mal dem Herrgott, wenn wir gut zurückkommen", sagt Hermann Götsch. Rund '70 Schafe gehören ihm, seit Generationen vollzieht sich dieses Schauspiel des langen Marsches. Im Juni geht's hinüber ins österreichische Ötztal. im September wieder nach Hause. Mitte August bei der Kirchweihe einigen sich dann die Bauern auf den Abtrieb-Zeitpunkt. ,,Die Rechte gehen bis ins 15. Jahrhundert zurück", weiß Hermann Götsch. ,,Weil bei uns im Schnalstal zu wenig Platz ist, kauften sich unsere Vorfahren das Recht. ihre Tiere im Ötztal weiden zu lassen." Im 15. Jahrhundert wird die Vereinbarung erstmals schriftlich erwähnt. tatsächlich aber wird sie bis in die Frühgeschichte zurückreichen. Auch die Fundstelle des Ötzi liegt auf einer Ausweichroute, wo die Schafe über die Gletscher getrieben werden. die offensichtIich immer wieder auch Opfer forderte. ,,Tage zuvor muss der Weg vom Schnee freigeschaufelt werden", so Hermann Götsch. ,,Wenn sich schlechtes Wetter ankürrdigt. dann müssen wir eben zuwarten." Knapp 30 Schaftreiber, meist Männer, und ein Pfarrer sorgen sich darum, dass die Schafe auf ihrem 44 km langen, rund 14-stündigen Marsch auch heil über die gefährlichen Schneefelder des Gletschers kommen. Es ist der gefährlichste Abschnitt auf ihrem Marsch. Schon einen Tag davor werden die Schafe gesammelt und es geht ganz zeitig in der Früh los. ,,Vor der Überquerung des Gletschers gibt es natürlich eine Rast. wo die Tiere noch einmal fressen können und sich stärken"" schildert Hermann Götsch. Es gehört zurTradition, dass die Schafbesitzer die Herde auch selbst begleiten, heuer war bereits auch der siebenjährige Sohn von Hermann Götsch dabei. ,,Die Schafe wer-

Schof Schoad (Schafscheide) - Sommelstelle. Bouern holen sich ihre fiere ob, olle sind morkiert. Für die Lömmer ist es der eßte longe Morsch über den Gletscher. glück gab es im Jahr 1979, da sind rund 100 Schafe im Schneesturm abgestürzt. Viele davon notgeschlachtet werden. Berichte und Bilder in Bauund Motivtafeln in der Wallfahrtskirche,,Unser Frau" verweisen auf die Unglücke und Unfälle in der Vergangenheit. heute Schafe vom Grat ab, dann versucht kobo bis über Josefi hinaus das erwünschte Frischfleisch als Abwechslung zum sonst üblichen Selchfleisch. Man übertreibt nicht. wenn man annimmt, dass damals bei durchschnittlich mehr als 15 Rindern pro Hof, dazu oft auch 10 bis 15 Ziegen, die Heimweide und die einigermaßen begehbaren Hochweiden für diese Tiere gebraucht wurden Bauern und jedes Schaf braucht auch ein Papier, wenn es nach Österreich ins Ötzta1 getrieben wird oder eben auch wieder zurückkommt." Die Landestierärzte führen ihre Kontrollen durch, geben also den Schafen ein Gesundheitszeugnis. Alles wird sehr streng überprüft. Gendarmerie und Carabinieri müssen gleichsam diesem Maß zustimmen. Erst durch Osterreichs Beitritt zur EU fielen z.B. die Finanzkontrolien weg. Froh sind die Bauern, wenn sie ihre Tiere wieder zu sich in den Stall nach Hause bringen können. Mit Traktoren und Klein-LKWs erwarten sie diese auf der ,,Schof Schoad" und laden sie dann auf. Vorher gibt es natürlich noch ein ordentliches Fest mit schaulustigen Cästen und Einheimischen. Der Weg über den Gletscher nach Vernagt ist lür die Schafe also beschwerlich, weit bequemer haben es da die Skifahrer, die da zu Tal schwingen. Aber auch unter den Schafen gibt es einige, die offensichtlich ,,klüger" sind. ,,Jedes Jahr bleiben natürlich einige auf denWeiden im Ötztal zurück. Sie versäumen sozusagen den Abmarsch. weil sie irgendwo in einer Höhle oder in einem Unterschiupf übernachtet haben und dann nicht rechtzeitig bei der Sammelstelle eintreffen konnten." Sie werden dann mit einem Jeep wieder nach Hause gebracht. Was lernt man daraus? Nur Unwissende behaupten, dass das Sprichwort ..Dumm wie ein Schaf 'Gültigkeit hat. JLIln 5000 Meter Höhe, unterholb der Similounhütte: Schmol und vereist ist hier der Steig. Gefohr bei jedem Tritt, Dutzende Schofe schon obgestünt. man sie auch mit dem Hubschrauber zu retten. Das Schnalstal war bis Ende des 19. Jahrhunderts ein weltabgeschiedenes B ergbauern-Tal. Auf den damals 80 Bauernhöfen wohnten Großfamilien, die möglichst mit den Erträgnissen des Hofes gespeist und gekleidet werden mussten. Dabei spielten gerade die Schafe eine wichtige Rolle. Sie lieferten die Wolle für Strümpfe und Loden und ab Jaund dass daher die Schafe möglichst zahlreich ins innere Ötztal gebracht werden mussten. Heute haben die Bauern auch einen gewissen Ehrgeiz, das Altübernommene nicht aufzugeben. Dazu gehört aber auch, die Bürokratie zu bewältigen. Hermann Götsch: ,,Wir sind in der Interessengemeinschaft nur mebr 2l Endlich on Ziel: ein Leiterkirchlein in Vernogt. Auf den letzten Kilometern ins Tol. Klipp

0ktober 2004

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cr hat nicht schon im Stau an del Grcnze daran geclacht, dass man fliegcn können nrtisstc. Zugr'ö-uel 1,o11blingcn clarin r-rnglaubliche l-eistunsen, Nonstopflü-ire bis zr. L000 km sind lieinc Scltenheit. FLil clcn lringsten Fiug ohne Unlcrbrechnng ist del Wande rre-ucnpt'ei1-el bckar.mf. er le-ut.1.000 krr rrhne zu rasten zurlick. In der Rercl -eibt e s fi-il clie Langstrcckenzicher kaunr Treibstof'fproblcme. clenn schor-l u,enig ljettreserl,en leichen alls. Lul lange FIügc duichzuhalten ZLi schu,er clarl die Fettschicht nicht sein. cla sie sor-rst behindcln ir iirde. Das ist Vor allem e in Pt'oblem fiir besonclers kleine Vägel. Einc'r unsclcr kleinsten hcirri78 Wenn die Urlauber jetzt am Encle der Sornrne rsaison \i\/ieder heimkehren, dann ereignet sich hiei.zuiande alljälrrircli ein faszinierencies Naturschauspiel. Vielen fäilt es allerciings gar nicht auf - es ser denn, die Schr,ryaib,^n zwitschern es von clen Telegraphendrä hten.,,lu{iil ionen von Zr rgvögeln verlassen u nsere Breiten und ziehen in cien Si:cie n"" schcn Sin-uvügel" rlclZaunliiirrig. gen jctz'l teii iibel ilit ,Suiral'a bringt seibst nr-u' »,enige Gllnrm nach Zentrriuil'il<a. nlancire r on au1'clie \&raage. ikrs heilJt" iecler itrrnen aui:ir brs rtrr iiie äiidspitzc zuslitzlichc Gl'anrir Fett r,l,iegt rles Schr,l Lrzen i{onlin':nts. L}b bereits schu'er. Zur.lnkiirige sind {lli:rse ;-1r:hni:it1e n. Sir-.r'chc" Wcsbei uns zu al Stanilviigei" clic jeni- pr.--nbu:slrlrlc t;rier WrldJ;rLrhslin -gcn. dic irr Schucrlcn zu limr:ie ger" inr ScptcrnLrer elitieht r-lir' sincl. fliegen abel iln Wintcr f irst Vogclzug tlen [-Xcihepr-rni.t. 2-5(X) hm bis nach Südspanien. tr airdi:riri*"r'meistcr' (i:u:ir s;tg1 Dic Alpen u,crdcn lcgclillil3ig rllurr:\'I'{rniii:i'irnge rr riird lür'r'ieic r,onZu-uvöeelnLibercluert.nLrr'-bei Wilthiclc cigc;r11ir:h ciwus Sr:hlechtr-etlel l<oinnrt cs ilier Sclbsllci:riliudlrlirc.u. Bnrr-iir zLrnr Stnr-r. Jcnc Schu,alben. die btil'r-rt * anclcl'n iibi:i'lruirilcrtL: r'orr bei nns in KLihctrillen nistcn. I'lie- Kilonreteln lii,rf ilcr iilir:hc nuclr -uccigneteri Lebensrritrmen. Roti'rirsche sinr-[ ehcrrals von'r Ce bir ge in rtie 'i'lilel ger'r'anclcrt, Llnr dori zr-r i-ibenviniern. \Vir haben r ie ie clieser\\,.iicli'" andelu'ege abgeschnitten und untelblocrhcn. r,r'ci1 u,'ir sclbst iu'rrnel r.nobiler selrt r,,oi1cn. Vi)gei haben dcn I-u1'tlanm noch ri,eitgehencl zu' !'e rtiigung" ;ruch r.l errn j:ihrlich Tausencle {}plel von Tclc!ii'al.l,ertlcilutt-Lcrt rrLlct lt,r schcibeir *'erclen. h,Iohilrtr:, ,., rr, Z,.ile rr J. r. f,l1;rr;,lr .;. r.. zentt"lle Forller"ul,: ..'irllte lbel rrrt:ht lrui' h r,'L:r '..,r: \\'iiclticler gci-.:rr. !)r. Htritr)i //t ii.'i. \\iltlökologe illi .\i,.i, i', ilr rr !ttrtt!es.ftigcrr 1 i'iliiI KNipp 0k rber 200r

Klipp Oktober 2004

Frauen darf man generell nicht tbtografieren; nicht so streng wird das in den großen Ferienzentren von Hurghada am Roten Meer sowie an der Ostküste der Sinai-Halbinsel zwischen Sharm el Sheikh und Taba genommen. Die bequemste Art. die jahrtausendealte Geschichte Agyptens in sich auf7usaugen, besteht darin. dass man mit einem der zahllosen, doch eher luxuriös ausgesfatteten Touristenschiffb den Nil aufwärts fährt. Das Praktische dabei: Man wohnt arn Schiff. beziehl seine meist !ul klimatisierte Kabine und macht von dort aus die Ausflüge. Es ist praktisch, wenn man nur das Notwendig:te lür' den Tag rnitni mmt und bei der Rückkehr aufs Schiff gleich wieder in der gewohnten Umgebung ist. Allerdingr ist ilueh Achtsamkeit notwendig, denn die Schiff'e meist sind mehrere unterwegs - sehen ziernlich gleich aus und liegen dunn nebeneinander wie zu einer Brücke zusammengebunden. Allzu leicht befindet man t-

Die nächtige Stotue von Romses ll. in der Tempelonloge von Luxor.

Auch wenn die Angst vor TerrorAttacken moslemischer Fanatiker in den arabischen Ländern gegen westliche Touristen die Reiselust bremst, zieht es die Arabien-Fans nach wie vor dorthin. Agypten ist ein solches klassisches Reiseland. onLlmente aus der Pharaonenzeit, das orientalische Leben und die schönen Sandstrände am Roten Meer machen Agypten zu einem beliebten Urlaubsland. Dominant ist der sagenumwobene Ni1. der das Leben der Agypter prägt und beeinflusst. Agypten ist drei Mal so -uroß wie Deutschland, doch nahezu alle Agypter - und das sind 60 Millionen - dränge n sich entlang des Nils. Das bis zu 25 Kilometer breite Flusstal ist das wichtigste Siedlungsgebiet, denn .owohl im We:ten wie auch im Osten breiten sich zwischen dem Roten Meer und der Lybischen Grenze fäst 1000 Kilomelel Wüste rus. Die Ag1 pter zdhlen zu den am schnellsten wachsenden Völkern der Erde. Ein wesentlicher Grund dafür liegt in der Armut, denn viele Kinder bedeuten viele Einnahmequellen. Kinderarbeit gehört zum A1ltag und nicht der Schulbesuch. So mancher Familienerhalter verdientin einem .i t§ {(.,:§ i,',§ r.>€*:# Monat so viel. wie ein Drink in einem Touristenhotel kostet. Am Nil findet man auch die bedeutenden Bauwerke der alten Agypter. die den Touri\mus lu einer der wichtigsten Einnahmequellen des Landes erhoben haben. der natür'lich riuljerst sensibel auf Unruhen und Terror reagiert. An den Pyrarniclen von Gizeh und Sakkara, den Tempeln von Luxor, Karnak und Abusimbel und in den prachtvollen Grabmälern im Tal der Känige staunen hunderttausende Reisende. Die Agypter gelten als sehr tolerant, dennoch sollten Besucher nicht vergessen, dass Agypten ein islamisches Lund ist untl bestimrnte Rücksichtnahrnen erfoldert.

E F b E I

Die historischen Bauten Asptens hleiben ein lYlagnet für Touristen aus Europa r.. im l(opf die Bilder aus dem alten Lesebuch

Tolle Itlotive rur fotogiiien Langsam gleitet das Schiff den Nil aufwärts, links und rechts schmale, grüne Ufer, die ein friedliches Land zeigen. Doch plötzlich kommt Bewegung in die am Pool liegenden Passagiere. Sie hasten unter Deck und holen ihre Fotoapparate, um den, malerisch etwas erhöht am Ufer liegenden, Tempel von Kom Ombo festzuhalten. Fotografen haben es leicht, von den historischen Städten Agyptens gute Aufnahmen zt machen. Der Erhaltungszustand der Tempelanlagen ist meist großartig und eine der vier Seiten zeigt sich immer im besten Licht. Während der Führungen bleibt getttg Zeit, alleine herumzuwandern. Ausschnitte zu suchen oder zu warten, bis die Gruppe weitergegangen ist und man genau das gewünschte Bild vor sich hat: Blauer Himmel und sonnenSchischo, die Wasserpfeife, in reichlicher Auswahl. Tempels. Trotz genauer Vermessung und Überprüfung der Winkel hatte sich ein kleiner Fehler eingeschlichen. Heute bleibt das Allerheili gste finster. Vom Hotel Old Cataract hat man eine Panoramaansicht von Assuan, mit den weißen Feluken, die auf dem Nil dahinziehen. Agatha Christi schrieb hier ,,Tod auf dem Nil", einen Krimi, den man nach dem Besuch Agyptens mit anderenAugen liest. I Klipp 0ktober 2004

sich dann zwar in seiner Kabine Nr. 117. aber auf dem falschen Schiff. Der Ausgangspunkt der einwöchigen Schiffstour ist Luxor, wo sich das Tal der Könige befindet. Von dort geht es nilaufwärts bis zum Assuandamm und dann ohne Aufenthalt wieder zurück nach Luxor. lm lal der l(önige Mit zwei Flaschen Mineralwasser im Rucksack und im Kopf die Bilder aus dem alten Lesebuch, so stehe ich mit einer Gruppe Österreicher voller Erlm Bosar von Luxor. ten, der Militärs, die uns Touristen bewachen (sollen.), vor uns - eine Schotterebene. ,,Wo sind die Gräber?", fragt einer aus der Gruppe. Völlig unspektakulär sind die Eingänge zu den jahrtausendealten Gräbern, die in ihrem Inneren allerdings Malereien und andere Dinge bergen, die so lrisch aussehen, als wären sie erst vor kurzem und nicht eben schon vor Jahrtausenden entstanden. Nicht alle Grabkammern sind zu besichtigen, denn nach einer kurzen Zert werden die Gräber wieder gesperrt und andere zur Besichtigung freigegeben. Dies deshalb, damit die erhöhte Luftfeuchtigkeit - hervorgerufen durch die Ausdünstungen und die Atemluft der Touristen - den Verfall nicht beschleunigt. wartungen am Eingang zum Tal der Könige. Links und rechts auf den Hügeln .l die Silhouette der Poiizislunge Buben zeigen den Touristen ihre Folken und lossen sich gegen ein kleines Entgelt gerne fotogrofieren.

Der Kopfschmuck ouf der Söule zeigt, doss der Phoroo Herrscher von Ober- und Unterägypten wor. beschienene Figuren, Säulen und Steine. [in verhängnisvoller, kleiner Fehler Nach dem Bau des großen Staudamms in den Jahren 1960 bis I 964 musste der Tempel von Philaä, um ihn zu retten, abgebaut und auf die 150 Meter nördlich gelegene Insel Agilkia gebracht werden. Obwohl die modernsten Hilfsmittel zur Verfügung standen, konnte man denstandOriginalzunur unvollkommen wiederherstellen. Früherbeschien die Sonne an einem bestimmten Tag des Jahres durch einen schmalen Spalt fallend dasAllerheiligste im Tnneren des lsig-Tempel ouf Agilkia.

Public Relations: Mag. Gabriele Noly, A 8911 Admont 1, Austria Phone: ++43-(0)3613 -2312-606,F ax: ++43-(0)3613-2312-6L0

Sie nicht von Graz aus mit dem Die große Reisezeit ist vorbei. Aber während die einen wehmütig ihre Urlaubsfotos betrachten, planen die anderen während der kalten Jahreszeit eine Reise in den warmen Süden. Für Flughafen, Reisegesellschaften und Fluglinien ein Crund nicht in den ,,Winterschlaf" zu verfallen, sondern an einem wohltuenden Destinationsangebot zu basteln. Winterschlaf ist daher für den Flughafen ein völliges Fremdwort. ,,Der Winter ist für uns natürlich die etwas ruhigere Zeit. weil es nicht so viele Charterflüge wie im Sommer gibt. Datür nehmen die Ceschältsreisen wieder zu und der Trend zeigt, dass auch

E-Mail: gabriele.noly @ stiftadmont.at, Web: wwrv.stiftadmont.at Klipp 0ktober 2004 schiedensten Kurz- und Städteflüge, so z.B. eine Reise direkt nach Assuan und dorl weiter auf dem Nil zu den Kunstschätzen der Reiselustigen,Pharaonenzeit.diees weiter in die Ferne zieht. stehen nattirlich die guten Verbindungen zu den großen \brkehrsdrehscheiben Wien. Franldurt. Zürich, München, Stuttgart und London auch weirerhin zur Verfügung. ..Durch die gute Anbindung an diese großen Flughäfen Europas gibt es keinen Ort auf der Welt, den l(ein für den Flughafen Graz immer öfter die so genannte ruhige Zeit des Jahres [ür eine Reise in die Sonne genützt wird; nach einem Sommer wie diesem wohl kein Wunder". erkkirt Mag. Gerhard Widmann. Geschäftsführer des Flughafens Graz. Der Kälte, dem Schnee und Eis entfliehen, das ist wohl der Grundo wa.rum wir es immer mehr den Zugvögeln gleichtun und in wärmere Regionen fliegen. Beliebt sind derzeit vor allem Agypten, die Kanaren und die Türkei. In diesem Winter gibt es daher von Graz aus erstmalig zwei Ketten nach Hurghada und Sharm el Sheik ans Rote Meer. Antalya wird gleich mehrmals pro Woche angeflogen, Teneriffa und Las Palmas einmal pro Woche. Nebenbei gibt es die ver-

tlllinterschlaf

Rockkonzert im Benediktinerstift Admont teedback featuring + l,lotker

Am Freitag, dem 5. November 2004, rockt der weltranghöchste Benediktinermönch Abtprimas Notker Wolf zusammen mit der Rockformation FEEDBACK in Stift Admont. 2003 erschien die neue CD ,,Rock My Soul" und seither hat die Band um den rockenden Mönch auch in Östemeich für großen Presse- und Medienrummel gesorgt. Bei der Licht-ins-Dunkel-Gala 2003 waren sie genauso vefireten wie im Juli 2004 bei ,,Vera". FEEDBACK verstehen sich auf den Rock'n'Roll der harten Schule gleichermaßen wie auf eher besinnliche Töne. Einst als Schulband des Gymnasiums St. OttiIien bei München gegründet, feierte die Band heuer ihr 25-jähriges Jubiläum. Berühmtestes Bandmitglied ist Dr. Notker Wolf, der seit September 2000 als Abtprimas und oberster Repräsentant des weltweiten Benediktiner-Ordens auf dem Aventin in Rom residiert. Damals wie heute teilt er den Enthusiasmus für Rockmusik ganz im Geiste von AC/DC, Rolling Stones, ZZTop bis hin zu Jethro Tull und Status Quo. (www.feedback-rock.de) tr

Cratis-Probemappe zum Kennen lernen Ausfüllen und senden an: Lesezirkel am Kamin, R. Fuchsbichler KC, Johann-Strauß Casse 15, 8013 Craz

Flugzeug erreichen können - so lange es dort einen Flughafen gibt !". schmunzelt Widmann. Der Winterflugplan gilt übrigens ab 31. 10. 2004. Nebenbei wird am Flughafen Graz auch weiterhin fleißig gebaut. Die neue Abflughalle nimmt von Tag zu Tag mehr ihre zukünftige Gestalt an und istjetzt schon ein neuer Blicldang am Flughafen. Die Gleiche wurde bereits Anlang September gefeiert und insgeAuch lm Winter in die Türkei, ouf die Kanoren, erstmols auch nach Ägypten und verschiedenste Städteflüge. samt befinden sich die Arbeiten im letzten Drittel. Danach ist allerdings noch nicht Schluss! Neu undAlt müssen miteinander verbunden werden und das alte Gebäude wird bis Ende des kommenden Jalues adaptiert. Ganz nebenbei und fast unbemerkt entsteht etwas weiter südlich ein neues Feuerwehrgebäude, das wieder Platz genug für Feuerwehrequipment und Mannschaft bietet. D

Wer die Wahrheit sucht Elisabeth Georse Blanvalet €25,60 Neue Vahr Süd Sven Regener Eichborn € 25,60 Der Augenblick der Liebe MartinWalser Rowohlt €2O,50 Don luan Peter Handke Suhrkamp € 17,40 Blaue Wunder Ildikovon Kürthy Wunderlich € 18,40 Verschwiegene Kanäle Donna Leon Diogenes €20,50 Sachbuch Bestie Mensch Thomas Mül.l.er Ecowin €,22.Kochen für Freunde lamie Oliver Dorling €25.60 Karriere mit Sti! Elisabeth Motsch Leykam €24,90 Mein Leben Bill Clinton Econ €28,80 Der Tote im Bunker Martin Pollack Zsoltay €20,50 !n aller Liebe Louis Schützenhöfer Uebenetter € t7,95 Lese:stoff Alle Bücher erhdltlich unter: o www.webbuch,at Lr.?*v*?ry# in Graz Liezen, D eut s chland sb e rg, H artb e rg, Kapfenberg, Leoben und Feldbach Mauerweg Susanne Leinemann, Bastei Lübbe Aufgewacht. ffi §ufgewacht Msuer weg 1989ffi1.".;i: sammen tanzten Jugendliche aus Ost und West auf einer der größten Partys der Geschichte. Ein fröhlicher Wahnsinn, ein Moment zum Aufbrechen. Doch irgendwie klappte es nicht mit der gemeinsamen Zukunft. Revolution verpasst! Was fehlte, war nlcht nur ein DJ * sondern tatsächliches Interesse aneinander. Und so fuhr die Generation Golf verkatert wieder nach Hause und hüllte sich in ein politisches Schweigen, das bis heute anhält. In einer sehr persönlichen Erzählung, einer Liebesgeschichte zwischen Ost und West. erinnert Susanne Leinemann an dieseZeit.

Stefan Anpehrn. Mosaik5lsr.n Anqenrn bei Goldmann llbwohl die meisten l[.a. uenge Schulden haben - jeder Deutsche im Schnitt 14.000,- Euro -, sind finanzielle Probleme immer noch ein TabuThema. Wer erst einmal in der Schuldenspirale gefangen ist, findet ohne Hilfe selten wieder heraus. Stefan Angehm, Schweizer Boxmeister, weiß, was das bedeutet. Sein Sport hat ihm einen Schuldenberg von fast einer halben Million Franken eingebracht. Um diese horrende Summe abzubauen, entwickelte er,,Plan B". Er lernte. offen mit seinen Gläubigern über die finanzielle Situation zu sprechen, entwickelte altemative Rückzahlungsmöglichkeiten

Die Macht der Stimme - Persönlichkeit durch KlangVolumen und Dynamik Ingrid Amon, Redline Wirtschaft llie Stimme des llM.nr.h., hat Macht: Unsere Wirkung auf andere hängt zt nahezu 40 Prozent vom Klang der Stimme ab und nur zu sieben Prozett vom Wortinhalt! Stimme offenbart Persönlichkeit, sie verrät das tatsächliche Befinden, Gefühle und Stimmungen. Der Ton lässt hören, ob man nur Lippenbekenntnisse abgibt oder innerlich zu seinen Anliegen steht. Dieser Ratgeber samtbeigefügter CD bietet dem Leser und der Leserin ein einfaches und effektives Stimmtraining, das ermöglicht, die Macht der Stimme klangvoll auszuüben. seine Sehulden auf nult brinqt ::rffi-@ ffi§l \r .l .r +i. ..-"'\ -, ] ;'l

Plan B - Wie man seine Schulden auf null bringt

Die schönsten Weinstraßen österreichs Klaus Egle, Pichler Verlag llas oerfekte HandUurä für den begeisterungsfähigen Weinfreund, das so richtig Lust auf Wein und genussvolle Entdeckungen im Weinland macht: Top-Weinkenner Klaus Egle lädt ein zum vergnüglichen Verkosten und Genießen und präsentiert die grandiose Vielfalt der heimischen Weinrouten: von den malerischen Hügelketten der,,Steirischen Toskana" und den steilen Weingärten des Sausal bis zum unvergleichlichen Flair der Wachau und den idyllischen Kellergassen des Weinviertels. Was meine Heimat war - Eine Odyssee des Afghanen Massud Bruni Prasske, Bastei Lübbe llie Kindheit des Afllnhrn.n Massud: gtü-ct<tictre Jahre in einem friedlichen Land. Doch die Idylle endet jäh mit dem Staatsstreich 1978. ,,Revolution", Willkür und Gewalt eines verhassten Regimes, Aufmarsch der Roten Armee. Studentenjahren in der DDR folgt die Rückkehr in eine zerstörte Heimat. Die Mudschahedin sind inzwischen die neuen Herrscher; sie verschleppen seinen Bruder, während Massud sich im letzten Moment durch eine abenteuerliche Flucht retten kann.

Die Zukunft des Wettbewerbs - Einzigartige Werte mit dem Kunden gemeinsam schaffen C.K. Prahaktd, Linde International In diesem Buch erhalIten Sie den Fahrplan. wie Sie die Verbraucher aktiv in den Werlschöpfungsprozess miteinbeziehen, wie Sie Produkte mit einem einzigafiigen Wert für Ihre Kunden schaffen, wie Sie Kunden- und Herstellemetzwerke nutzen. um gemeinsam neue Werle durch personalisierle Erfahrungen zu schaffen, und wie Sie dadurch wieder Wettbewerbsr oneile gewinnen.KIipp0ktober 2004

sils Jetzt Mitglied werden Treten Siebei - der nnBÖ schenkt lhnen denMitgliedsbeitragbis Jahresende 2004. Mit uns fahren Holen Sie sich die Leistungen und Vorteile einer nnBÖ-N/itgliedschaftSie beStens. pannendienstrund um die Uhr und SicherheitinÖsterreichund Europa. Sicherheits-PassundRechtsschutz-Paket sind bei Neuabschluss ebenfallsbis Jahresende 2oo4 gratis. Autofohrer-KombimitgliedschoflinklusiveSicherheits-Poss2005 95,40€ ,.i. , .'' ,' ,.. Aulofohrer-Mitgliedschoft2005 64,90€ www,arib'oe.at ru r I*Y Sicherheils-Poss 2005 30,50 € Rechtsschutz-Poket 2005 57,00 € Aktion ab 1. Oktober 2004 KleinreparaturenServicearbeiten:zukonkurrenzlos ElektroniHehler-

:lä,TiI3ff," S,i{ffity,fltixsparen mlt! 27.-29. Oktober: 80 Jahre Weltspartag! VOR 80 JAHREN WURDE DER WELTSPARTAG GEBOREN - und seitdem hat sich nichts an seiner Beliebtheit geändert. Besuchen Sie uns mit lhrer Familie am Jubiläums-Weltspartag in der Steiermärkischen - und profitieren Sie von unseren vielen erstklassigen Angeboten rund ums Sparen, Anlegen und Vorsorgen! Wir freuen uns auf lhr Kommen! DIE STEIERMARKISCHE §HAtilߧ§Eä ln jeder Beziehung zählen die Menschen.

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