Klipp November 2008

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Politiker schauen zu: KundennehmenStrombosseKundennehmenStrombosseaus!aus! 20-Jahr-Jubiläum ■ Speed-Bergsteiger Christian Stangl: Mount Everest rauf und runter – 16 Stunden 43 Minuten ■ Derby-Geschichte Sturm – GAK: Lieblingsfeind abhandengekommen Verlagspostamt8020Graz,P.b.b.GZ02Z033225M November20081,45Euro

HINTERGRUND 36Geliebter Feind Vorerst abhandengekommen –das Grazer Stadtderby 38Er kann kein

2 KLIPP November 2008 16 Coverstory 38 INHALT www.klippmagazin.at SPOTS 6Kartnig bleibt Kartnig Ex-Sturm-Präsident wie immer vollmundig 6„Frontal“ – nur gegen wen? Neues Polit-Magazin ab Jänner 2009 in der Steiermark 7Tanzen ja – Sponsern jein Rock ’n’ Roll-Weltmeisterschaft in Graz 8Ein Außerirdischer? Speed-Bergsteiger Christian Stangl: Angehender Superstar, der mit Mythos und Messner Probleme hat POLITIK 12Leykam Let’s Print 14Offener Brief an Dr. Veit-Sorger 14Absicht erkennbar – Patienten zahlen nur drauf Grazer Mediziner Rainer Possert zur geplanten Gesundheitsreform 15Jetzt kommt der große „Kreditkarten-Crash“ Alan Greenspan führte die Welt an den Abgrund 15„Wenige Hirten schoren Schafe“ Ökonom Stephan Schulmeister zum Misstrauen in die Aktienmärkte COVERSTORY 16Strombosse nehmen Kunden aus Die Kleinen werden gemolken, die Großen gestreichelt JUBILÄUM 21KLIPP ist 20! GESUNDHEIT 32Einmal ist nicht keinmal Welt-Aids-Tag am 1. Dezember –Infektionen nehmen auch bei uns zu WIRTSCHAFT 34Heimspiel in Leoben Neuer Hauptsitz von Mayr-Melnhof

Nein verkraften Klaus Eberhartinger, der King of Klamauk, ist wieder voll im Geschäft 42Graz, Stadt der Volkserhebung 1938 FREIZEIT 50… der Frau am nächsten Hauch von Luxus und knisternder Erotik – Kulturgeschichte in Spitze und Seide 52„Reich werd’ ich damit nicht …“ Grazer Gerhard Krispl inszeniert „Luxury Please“ in der Wiener Hofburg STANDARDS 35Lilly 58Bücher57Golftipps54UrlaubstippsLotterblumevomExperten Ein Außerirdischer? Speed-Bergsteiger Christian Stangl: Angehender Superstar, der mit Mythos und Messner Probleme hat … der Frau am nächsten Hauch von Luxus und knisternder Erotik – Kulturgeschichte in Spitze und Seide 50

Zu diesem Heft Nächster Erscheinungstermin: Dezember 2008 IMPRESSUM Medieninhaber: KLIPP Zeitschriften KG, 8020 Graz, Friedhofgsse 20, Tel. 0316/ 42 60 80-0, Fax-Dw 122 office@klippmagazin.at Herausgeber: KLIPP Zeitschriften KG Officemanagement: Isabella Hasewend Redaktion und Autoren: Jürgen Lehner, Ali Rosker, Heidelinde Kogler, Maximilian Rombold, Vera Leon, Isabella Hasewend, Michaela Vretscher. Produktion: Martin Druschkowitsch Lektorat: Mag. Dr. Günter Murgg Druck: MA-TISK d.o.o. Maribor Abonnentenpreise: Jahresabo € 14,53, Zweijahresabo € 26,16, Studentenabo: 2 Jahre € 18,16, 1 Jahr € 13,08 Vertrieb: Morawa Pressevertrieb Erscheinungsort: Graz, Verlagspostamt: 8020 Graz, P.b.b. www.klippmagazin.at Mit ❖ Beiträgegekennzeichnetesindentgeltlich.

Die erste Ausgabe von Klipp erschien im Jahre 1988. Wir feiern daher heuer das 20-jährige Bestehen und unsere Titelseite betont das. Doch lesen Sie dazu mehr auf den Seiten 21 bis 31, wo wir die ersten genaudurchreden,SoschaftgabzehnJahreRevuepassierenlassen.DiezweiteHälftefolgtimnächstenKlipp.OhnezuvielSelbstlob:DaesschonheißeThemenundKonflikte,andenendieVerantwortlichenimLandeinPolitikundWirt-zuknabbernhatten.wiewiralledasanderjetzigenWirtschaftskrisetun.MansolltedieKrisenichtnochmehrherbei-sondernbessernachdenkenüberLösungen,alszuverzweifeln.DenndieMenschenlassensichdieherrschendeschlechteStimmungganzleichtbeeinflusseninihremVerhalten.Unddanntrittdasein,waseszuverhinderngilt.

Worauf der Vater sagte: „Mein Sohn war auf dem College. Er liest Zeitung und hört Radio. Er wird es ja wohl wissen.“ Daraufhin reduzierte er seine Bestellungen für Würstchen und Brötchen, nahm seine teanzupreisen.ReklameschilderhereinundspartesichdieMühe,sichselbstandieStraßezustellenundseineHotDogsUndpraktischüberNachtbrachseinGeschäftzusammen.„Duhastrecht,meinJunge“,sag-derVaterzumSohn,„wirbefindenunswirklichmittenineinergewaltigenRezession.“

3KLIPP November 2008 BESSER NACHDENKEN ALS VERZWEIFELN

Jürgen Lehner

In der folgenden Anekdote steckt viel Wahres: Es war einmal ein Mann in Amerika, der wohnte an einer Überlandstraße und verdiente sich seinen Lebensunterhalt mit dem Verkauf von Hot Dogs am Straßenrand. Seine Ohren waren nicht so gut, darum hörte er nie Radio. Seine Augen waren nicht so gut, darum las er nie Zeitung. Gut aber waren die Hot Dogs, die er verkaufte, und er stellte Schilder an die Straße und rief: „Ein Hot Dog gefällig?“ Er bestellte praktisch Tag für Tag mehr Würstchen und Brötchen, kaufte sich einen größeren Ofen, um mit dem Geschäft Schritt zu halten. Schließlich brauchte er sogar einen Helfer, holte seinen Sohn vom College zurück. Und Folgendes geschah:

Der Sohn sagte: „Vater, hast du denn nicht ferngesehen und Radio gehört? Hast du denn nicht Zeitung gelesen? Wir haben eine riesige Rezession! In Europa ist die Lage schlimm. Alles geht vor die Hunde.“

Die einzige Konstante ist der Wechsel. Nach zehn Jahren haben wir unsere Büroräumlichkeiten im Business Center Liebenau verlassen. Natürlich gibt’s bei so einer Übersiedelung immer SchwierigerMatchalsnauaufsnatürlichter,fielderdieballclubschonUmzugEinwird.spracheder„anders2006nachBüroraumhattenunswicklungenbenötigten,früherenwiederFürundWider.DawirinZeitenvielmehrPlatzweilsämtlicheAb-derProduktionbeiimHausgemachtwurden,wirentsprechendvielnötig.DashatsichdemNeustartimJahrgeändert,wirsindnunaufgestellt“,wiedasinneudeutschenGeschäfts-sotreffendbeschriebenweitererGrundfürdenamRande:NachdemgarnichtmehrderFuß-GAK,aberauchnichtSchwarzweißenvonSturminChampionsLeaguespielen,unsderAuszugumsoleich-weilwirvonunseremBüroeinengutenEinblickSpielfeldimStadionLiebe-hattenundwennwirwollten„Gratis-Blitzer“beijedemlivedabeiseinkonnten.waresdaschon,

4 KLIPP November 2008 KLIPP IST UMGEZOGEN

nicht dabei zu sein, wenn wir mitten in der Arbeit waren und wir uns aufgrund der Lautstärke der Fans direkt am Spielfeldrand Unserewähnten.neue, etwas kleinere Bleibe ist die Friedhofgasse 20 – na, na, nicht auf irgendwelche falschen Gedanken kommen, wir sind eben erst 20 Jahre geworden und daher jung und aktiv. Unsere Residenz liegt in der Nähe des Bahnhofs, natürlich als Adresse nicht so bekannt wie Liebenau, aber dennoch leicht zu finden, nicht weit weg vom Bahnhofgürtel und in ruhiger Lage. An der Frontseite des architektonisch auffälligen Bürogebäudes prangen Bildnisse von Bürgerrechtskämpfer Martin Luther King und Kaiserin Maria Theresia, gestaltet vom Künstler Herbert Soltys. Unser „Hausherr“ ist die Rechtsanwaltskanzlei Rath & Partner. Also so gesehen sind wir juristisch bestens beschützt und die „Group 4 Security“ sorgt dafür, dass unsere vertraulichen Akterdasbeachtlichesten,geheimenUnterlagen,unserGeldvermögenundwertvolleArchivständigun-Observationstehen.

v Unser „Hausherr“ Dr. Manfred Rath (2.v.r.) mit seinem starken Team Mag. Farid Beglari, Andrea Stadlhofer (Kanzleileiterin), Mag. Karl Peter Resch und Dr. Gunther Ledolter (v.l.) kkFoto: Jetzt sanieren, statt im Winter frieren! DER NÄCHSTE WINTER KOMMT BESTIMMT! Der Bankhaus Krentschker Depotcheck Wie gut sind Sie aufgestellt? Je tztanmelden www krentschker. a tGRATIS Zentrale Graz: 8010 Graz, Am Eisernen Tor 3 Tel: 0316 8030 -0 E-Mail: mail@krentschker.at Niederlassung Wien: 1010 Wien, Weihburgg. 22 Tel: 01 512 74 www.krentschker.at83 Krentschker vrijednosnice d.o.o. Jurišiceva 19, 10000 Zagreb Tel: +385-1 2222 505 SPOTS

Jedes Jahr wird der Mittwoch vor Martini, das ist der 11. November, von in ganz Österreich herbeigesehnt. Das ist nämlich der Tag, an dem der Junker präsentiert wird. Heuer war der Alkoholgehalt in den Trauben etwas geringer und deshalb genau richtig für den Junker, der ja nur einen Maximalalkoholgehalt von 12 Prozent haben darf“, erklärt Willi Sattler.

Weinliebhabern

5KLIPP November 2008 JUNGWEIN MIT DEM STEIRERHUT HAT WIEDER SAISON LEICHT

gerfähigkeit hat. Dennoch ist er ein Wein, der bis in den Sommer als leichter und erfrischender Wein zu allen Gelegenheiten genossen werden kann. Ange- hin:vorbei“,dannnurbotenwirdderJunkerallerdingsbiszumFrühlingsbeginn,istseineSaisonoffiziellerklärtSams.Bisda-Prost! v Landesrat Seitinger und Willi Sattler stoßen auf den neuen Junker an. Jetzt besonders günstig! HÖCHSTE ZEIT FÜR EIN NEUES AUTO? SPOTS

Im Gegensatz zu dem, was der Junker ist, nämlich leicht, sind

ZU TRINKEN – HART GEPRÜFT

der–hut„Dertäteinernen.vollenbiszutenweinenDersindVerbesserungengenaustand.Jahrenselbigen:WeinkennerDassezeigt,AusfallsquotesonstenStimmenistUrteileigenenDazuamtlichenmuss.istMarkt.diePrüfkriteriendiehärtestenamEinechemischeAnalysederersteTest,denerbestehenAlsNächsteswirdervon6Weinkosterngetestet.sitztjederKosterineinerKabineundgibtseinab,obderWeineinJunkerodernicht.Zumindestviermusserbekommen,an-wirderabgelehnt.Einevon10–15Prozentwiestrengundwichtigdie-Prüfungensind.bestätigtauchHenrySams,undSpezialistdes-„DerJunkerhältseitdenhärtestenPrüfungenErwird,sowieerjetztist,denAnsprüchengerecht.dieserSortenichtmehrnotwendig.“jungeSteirergibtdenSor-genugGelegenheitreifen.SieruhenimKellerDezember,sodasssieihreAromenentfaltenkön-WasnatürlichwiederumzuwesentlichhöherenQuali-führt.JungweinmitdemSteirer-–seinemMarkenzeichenisteinunkomplizierterWein,abernureinebegrenzteLa-

WeinvonundfruchtigGeschmackwasJunkerJunkerdasDerTraubensobendieraschentigkeit,esWeinserOptimumholen„Diehat,nochDarunterrechtzeitigdermachten,bauernJahren,gonnenJahrgangsdiejungenhabenRund300steirischeWeinbauernsichmittlerweiledieserWeinsorteverschrieben,alsBotschafterdesneuenzuverstehenist.Be-hatallesvormehrals20alseinDutzendWein-sichdarüberGedankenwiesiedasVerlangenMenschennachneuemWeinbefriedigenkönnen.WilliSattler,derheutedieZügelfestinderHandwennesumJunkergeht.steirischenWeinbauernausjedemJahrgangdasheraus.Aberauchun-Klimaistoptimal,umdiesenzukeltern.AuchheuergabwiederausreichendFeuch-wasimFrühlingzueinerVegetationgeführthat,kühlenNächteimHerbstha-dieseaberwiederverringert,dasseinhoherReifegraddererzieltwerdenkonnte.AlkoholgehaltistabernichteinzigeKriterium,dasderbestehenmuss.„DerhateinegenaueVorgabe,denZuckergehaltunddenbetrifft.Frisch––schlankmusserseineinmaximalerZuckergehalt4Grammmachtdenjungenaus“,weißSattler.

Ich hab’ das mit viel Liebe und Idealismus gemacht, aber mit den Bösartigkeiten anderer nicht gerechnet. So hätte ich z.B. den Herrn Klaus +Leutgeb – der ist ja Bordell-Besitzer –, aber auch andere, nie in den Vorstand nehmen sollen, das waren Fehler.“ Kein gutes Wort findet er auch, nicht unerwartet, über seinen Nachfolger: Der jetzige SturmPräsident sei ein Kleingeist, der einfach gern in den Medien stehe und irgendwie eifersüchtig und neidig auf Kartnigs Erfolge sei. Ebenso wie sein Berater Christian Jauk von der GraweGroup. Die verhielten sich ihm gegenüber bösartig. Natürlich gönne er Sturm, dass man jetzt vorn an der Spitze spielt, aber die Liga sei ja äußerst schwach geworden. Das könne man nicht vergleichen. „In meiner Zeit, da haben wir in Europa mitgespielt, und das war schon was“, so Kartnig. „Und egal, was passiert, das können sie mir nicht mehr nehmen. Das wird auch niemand mehr so rasch erreichen.

WIE IMMER VOLLMUNDIG KARTNIG BLEIBT KARTNIG

Als Präsident müsse er nun ganz allein den Kopf hinhalten, „weil die Finanz den Verein und die Spieler schad- und klaglos geauchsein,manweiterwollen.nurmenGeldgeschehenanderenderantwortungdashaltenhatimKonkursverfahren,heißtbeidevonjederVer-freigesprochen.Je-vondenSpielernundallehabengewusst,wasdaist,dasssieebendassteuerschonendbekom-haben.AbersiehabenhalteinenSchuldigenfindenDochichwilldasnichtkommentieren.“Damussjanichtbesondersschlauumdaszuerkennen.Waswiedervielfürsichhat. POLIT-MAGAZIN AB JÄNNER 2009 IN DER STEIERMARK

keineBleibtdien,scherdemokratischengoldene10wordenzählendendabeihandeltessichumdenzursteirischenSPÖDruckereikonzern–wohlhabendge-sind.AnnawittundCo.habendortrundMillionenEuroerhalten,sichdamitaucheineNaseverdient,soheißtes.ImSinnederHygieneundneuerjournalisti-Arbeitsplätze:JemehreigenständigeMe-destobesserfürdasLandunddieLeser.nurzuhoffen,dasssichdieHerrschaftenblutigeNaseholen.

EX-STURM-PRÄSIDENT

„Testimonial“ Hannes Kartnig: Fitness und aktiver Sport waren nie seines. Er kann es nicht verbergen … Sie wollen Schwarz und Rot ins Gebet nehmen und alles, was den Bürgern so auf die Nerven geht. Das schwebt den Eigentümern von „Frontal“ vor, dem neuen 14-tägig erscheinenden Polit-Magazin, das in der Seifenfabrik in Graz mit viel Trara und Tamtam vorgestellt worden ist. Als Frontmann hat man sich Markus Ruthardt geholt, den die Krone als Chefredakteur in der Steiermark nicht mehr weiter wollte. Nicht nur die Politik und die Wirtschaft, sondern auch die Styria wollen die neuen Eigentümer des Magazins ins Visier nehmen. Der Platzhirsch habe in den letzten Jahren durch eine geschickte Aufkauf-Philosophie praktisch alle wesentlichen lokalen und regionalen Medien an seine Brust genommen und sorgt damit für Ruhe am Markt und zu wenig journalistische Vielfalt. Da die beiden Annawitts, Gerhard und Alfred, weniger Michael Steinwidder als Finanziers mit dem roten Lager in Verbindung gebracht werden, mutmaßt man im bürgerlichen Umkreis, dass das neue Magazin eine Schützenhilfe für Voves bei der bevorstehenden Landeshauptmann-Wahl im Jahr 2010 sein könnte. Weil ja er es diesen genannten Herrschaften erst ermöglicht hat, dass sie durch den Verkauf ihrer Let’s-Print-Anteile –

Alfred Annawitt Michael Steinwidder

Foto:Jungwirth

❖ SPOTS

6 KLIPP November 2008 Natürlich sei er nur Ideengeber, nicht beteiligt am neuen Fitnesszentrum „Atrium“ am Eggenberger Gürtel in Graz. Die Konstruktion mit den Investoren habe sein Steuerberater Dr. Möstl gemacht. Er, besser gesagt die „Perspektiven Werbung“, vermiete nur die nehinbe.Gehälterlegen,Druck,vorbei.tion.erdenreichert,„IchvölligFördergeldernuntreuungaberundSteuerhinterziehungzwarHannesschen,gen?alsonichtslieberseinengeschafft.“habenschwer,aufhörenbelehrt.Dochnicht.Fußball,normal.ohnekatwändenundSpezisweilKartnig(Werbeträger)“,„IchleerSturm-Räumlichkeiten,ehemaligendiejagestandensind.bindanureinTestimonialholpertHannesbeimFachausdruck,ergemeinsammitseinenSeeger,Haas,Jazz-GittimitseinerFrauvondenPla-lächelt.EinLebenaktivenSportistfürihnEinLebenohnedenhatergeglaubt,gingejetztistereinesBesseren„Ichhättenurfrühersollen,aberesistsoimErfolgzugehen.DasbishernurganzwenigeNatürlichhätteerGerichtsprozessschonvorbei.„Aberichkanndagegenmachen.Warumbesondersdarüberaufre-AberwasdieLeutewün-wirdnichteintreffen.Kartnig“,sosagter,„istderMittäterschaftderangeklagt,zuderbekenneichmich“,werihmBereicherung,Ver-oderMissbrauchvonvorwirft,liegefalsch.hab’michsichernichtbe-sondernnurGeldinKlubgesteckt“,wiederholtseinebekannteArgumenta-„DasistGottseiDankjetztJetztlebeichohnemussmirnichtüber-wieichdieGelderundfürdieSpielerauftrei-DennalsPräsidentbistoh-fastimmernurderTrottel.

„FRONTAL“ – NUR GEGEN WEN?

❖ NEUES

ROLL-WELTMEISTERSCHAFT IN GRAZ TANZEN JA – SPONSERN JEIN SPOTS

EIN FINANZER ALS BUCHAUTOR SCHLAWINER, SCHWARZGELDSAMMLERSCHARLATANE, Er ist gern unterwegs und Maximilian Rombolds Reiseberichte erscheinen daher auch immer wieder im Steiermarkmagazin Klipp. Vor einem Jahr ist der beim Finanzamt GrazUmgebung im Hauptberuf Tätige unter die Buchautoren gegangen. „G’schichten vom Finanzamt – Schlaumeier, Schlitzohren, Steuerhinterzieher“. Nun gibt’s auch bereits ein zweites, das sich „Schlawiner, Scharlatane, Schwarzgeldsammler – Neue G’schichten vom Finanzamt“ (Linde populär Verlag) titelt. Da geht es um geldgierige Gastronomen, ungeschickte Zauberer, verschmitzte Reitstallbesitzer, abgebrühte Leichenbestatter, übergewichtige Fleischersgattinnen, gute Nikoläuse und böse Krampusse, schamlose Bordellbesitzer sowie andere Zeitgenossen, die es mit dem Gesetz im Allgemeinen und der Steuer im Besonderen nicht immer ganz genau nehmen. Interessant wär’s, wenn Maximilian Rombold einmal die Schwächen der Finanzer und ihre „Tricks“ seinem Publikum darlegen würde …

ROCK

René Taumberger und Valerie Eder, das Paar, dem man von den vier österreichischen Paaren die größten Chancen ausrechnet

Die Profis kommen aus anÖsterreichderenLändern,beiunsinmussein Rock ’n’ Roller selber in die Tasche greifen, um sich seinen

Sehr geehrter Herr Chefredakteur!

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MaßSportartrecht,Rolle.sportspieltwenigwird„SoChancenreichischendemgernen.gendasslenberRockSportzufinanzieren.Aberbeider’n’RollWMam6.Dezem-inGrazmit20Nationenwol-dieÖsterreicherbeweisen,sietrotzodergeradedeswe-ganzvornemittanzenkön-UnterihnenRenéTaumber-undValerieEder,dasPaar,manvondenvieröster-Paarendiegrößtenausrechnet.gerndieserSportgesehenundauchgetanztwird,sowirderunterstützt.BeiunsRock’n’RollimLeistungs-nureineuntergeordneteUnddaseigentlichzuUn-dennkaumeineandereerforderteinsohohesanDisziplinundDurchhaltevermögen. Zumindest fünf Mal in der Woche wird mehrere Stunden am Stück trainiert“, erklärt Taumberger. ’N’

Mit großem Interesse habe ich als langjähriger Leser Ihres Magazins den Beitrag „Und danach“ mit einer Analyse vergangener Landtagswahlen und der Vorschau auf den nächsten Urnengang, wahrscheinlich im Jahr 2010, verfolgt. Als Leser und ehemaliger Mitarbeiter der „Südost-Tagespost“ will ich zu einer Passage eine Anmerkung anbringen: Sie schreiben im Text und als Bildunterschrift „LH-Stellvertreter Hermann Schützenhöfer hat noch nie eine Wahl gewonnen“. Diese Behauptung ist unzutreffend. 1983 war der damalige ÖAAB-Landessekretär Herman Schützenhöfer zusammen mit Erich Amerer Spitzenkandidat der Fraktion ÖAAB/FCG bei den AK-Wahlen dieses Jahres. Die FSG blieb zwar stärkste Fraktion, die Fraktion ÖAAB/FCG erzielte die größten Mandatszuwächse aller wahlwerbenden Gruppen. Die politischen Rahmenbedingungen in der steirischen AK und im Dr.MitdernwarmichgünstigefürBund–KoalitionsregierungSinowatz/Steger–sprachenzwarauchdie„schwarzen“Arbeitnehmervertreter.AberwerbrauchtenichtRahmenbedingungenfüreinenWahlerfolg?Warumichdaransogenauerinnere,isteinfacherklärt:DieAK-WahlderersteUrnengang,denichnichtnuralsStaatsbürger,son-auchalsBerichterstattermiterlebte.freundlichenGrüßenKurtFröhlich,6.11.2008

Leserbrief

Stangl: So um die 30 habe ich festgestellt, dass mein Körper auch mit geringen Sauerstoffmengen in großer Höhe gut umgehen und leistungsfähig bleiben kann. Diese Fähigkeiten habe ich weiter trainiert und bis zur Perfektion betrieben. Ich habe sieben Jahre darauf hingearbeitet.

Stangl: Weil ich nachgedacht habe, warum das immer so kompliziert sein muss mit den großen Bergen, dass man da die Lager errichtet usw. – das ist mir unökonomisch vorgekommen,wasesjaletztendlich auch ist. Denn irgendwer muss das Zeug auch raufschleppen und es war mir immer ein Rätsel, warum das so sein muss.

Du hast einen Riesenrucksack mit Zelt und allem Drum und Dran, errichtest ein Lager, nimmst das Zeug am nächsten Tag wieder mit, hast wieder einen schweren Rucksack und so geht das weiter bis ganz nach oben.

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SPEED-BERGSTEIGER CHRISTIAN STANGL: ANGEHENDER SUPERSTAR, DER MIT MYTHOS UND MESSNER PROBLEME HAT

Klipp: Und wie haben Sie sich zum Skyrunner – wie das Neudeutsch heißt – bzw. zum SpeedBergsteiger entwickelt?

Klipp: Ein Skyrunner geht alleine auf den Gipfel, ohne Crew und Lager-Kette, kein künstlicher Sauerstoff und auf der schnellsten Route in einem Tag mit minimaler Ausrüstung und leichter Bekleidung. Sie schneiden sogar die Gummisohlen an den Schuhen ab, habe ich gelesen, um Gewicht zu sparen, weil

SPOTS

Klipp: Beim Höhen-Bergsteigen ist der Erfolg, dass man den Gipfel erreicht. Das allein reicht Ihnen nicht mehr.

EIN AUSSERIRDISCHER?

Der Admonter,42, steigt so schnell wie niemand sonst auf die Berge. Den Mount Everest auf und ab schaffte er in 16 Stunden und 43 Minuten, wo andere Tage brauchen. Es war seine revolutionäre Art des undeinesinszeniertenentzaubertdieBergsteigens,Höhen-spaltetBergsteiger-Welt,denselbstMythosReinholdMessneranderer.

Gegenwärtig klettert der Berg-Profi in der Antarktis, wo es um eine spektakuläre Erstbegehung geht. Ein Gespräch mit Klipp vor seiner Abreise.

mehr davon bekommen. Die Anzahl ist begrenzt. Wenn man denkt, es waren schon 11.000 Menschen auf allen 8.000ern, also was kann man da noch tun? Abgesehen davon ist es auch sehr ökologisch, ich lasse keinen Müll zurück.

9KLIPP November 2008 Sie die höchsten und schwierigsten Berggipfel in einer Tagestour besteigen wollen Stangl: Das habe ich auch geschafft. Ich fokussiere meine ganze Energie auf einen Tag. Und das ist unterm Strich energietechnisch ökonomischer. Denn ich muss mich nicht mehr anstrengen als andere. Natürlich bedingt das, dass man ganz genau disponieren muss. Die Leistungssportler wissen schon lange, wie man trainiert. Die Bergsteiger haben bisher etwa gesagt, man geht im Winter 100 Skitouren, das passt dann schon und dann bin ich gut beisammen. Aber das reicht eben nicht für meine Art des Bergsteigens. Man muss eben ganz spezifisch auf etwas hin trainieren.

Klipp: Noch einmal zurück zum Mythos: Der Nanga Parbat, der Mount Everest, der K2 – das sind alles Berge mit vielen Tragödien. Stangl: Ich habe diesen Mythos immer gehasst. Der Film „K2“ zum Beispiel ist ein richtiger Schwachsinn. Die hohen Berge sind alle nur zum Gehen. Wenn man einigermaßen gute Steigeisen hat, dann kommt man gut hinauf. Klipp: Warum bleiben dann so viele oben? Stangl: Der Berg ist gefährlich, aber nicht schwierig, vom technischen her einfach. Die Schwierigkeit wird oft mit Gefährlichkeit verwechselt. So steht der K2 zum Beispiel in eiWetter.zumwäreK2DasSturmDaDasneräußerstungünstigenRegion.Klimawechseltdortschnell.kommendieLeuteineinenunddannpassiertetwas.istdasProblem.WennderinderSaharastehenwürde,erkompletteasy.EsistnurGehen,dasProblemistdas

Klipp: Inwiefern? Stangl: Zum Beispiel muss ich aufgrund des Internets keine Expedition groß planen. Das ist quasi ein Mail und dann ist man dort. Es ist das Umfeld, wenn man einmal drinnen ist in der Materie, dann ist es to tal easy. Und dann kann man sich wirklich nur darauf kon zentrieren, vom Basislager auf den Gipfel und retour zu gehen. Das war natürlich vor 50 Jahren noch nicht so, denn sie haben teilweise nicht einmal gewusst, wo die Berge stehen. Das muss man heute klarerweise sagen. zentrieren.mehrbrauchtmandannallesohnenahmen,DennjetztgibtesGPS,FlugaufWegbeschreibungenEnde–daskannmanjaimVorfeldstudierenundfürsichverwenden.WenndasallesimKopfhat,dannmansichwirklichnuraufdieLeistungzukon

Klipp: Welchen Sinn macht das für Sie? Stangl: Ich will einfach zeigen, dass es neben dem gendasnochnachmachen.gibtBesteigungsstilewird,seitHöhen-Bergsteigen,klassischenwiees50bis60JahrenbetriebenauchnochandereBerg-gebenkann.Esauchschonandere,diedasUnddaswirdsichstärkerentwickeln.DennProblembeidenhohenBer-istjaeinfach,dasswirnicht

Klipp: Wie stehen Sie zu Reinhold Messner? Stangl: 1986 war das eine Superleistung von ihm, als er auf den Everest ging. Wenn man jetzt meine hernimmt, dann schaut er natürlich blöd aus. Er macht aus seiner Sicht den Fehler, zu glauben, dass seine Leistung von damals heute noch immer super sei. Aber er hat viel Geld und großen Einfluss auf die Medien und daher funktioniert seine Inszenierung.

Klipp: Was hatten Sie am Everest mit? Stangl: Mehr als drei Liter zum Trinken, vier kleine Kohlehydratgels, einige Salzkekse und keineanhabe.sodesdiehabeichche,sonstnichts.Alles,wasichbrau-trageichamKörper,weiljaGewichtsparenmuss.SoichbeidenBergschuhenSohleabgeschnitten,wegenGewichts,weilichjasowie-dieganzeZeitüberSteigeisenAlsobraucheichauchProfil-Gummisohlen.

SPOTS

Klipp: Und wie schaut das bei Ihnen aus? Ohne jegliche fremde Hilfe, mit drei Litern Flüssigkeit, vier Kohlehydratgels, einigen Salzkeksen in 16 Stunden und 43 Minuten den Mount Everest rauf und runter.

Klipp: Und wie war das zum Beispiel beim Mount Everest? Immerhin der König der Berge. Stangl: Auch da war mir klar, dass man eine Leistung in einer bestimmten Zeit erbringen muss. Das waren für mich maximal 24 Stunden. Über Monate hindurch habe ich mich darauf vorbereitet. Es war für mich entscheidend, dass ich 24 Stunden lang von Anfang bis Ende ein konstantes Tempo durchhalte. Und so ist man ja auch am ökonomischsten unterwegs. Das ist auch beim Marathonlauf gleich. Die Guten starten mit einem Tempo, das am Ende fast gleich ist. Die Anfänger starten meist zu schnell und brechen dann am Schluss weg. Das darf nicht passieren. Und das war der Schlüssel zum Erfolg.

Klipp: Werten Sie mit Ihrer Methode nicht die Leistungen der anderen Bergsteiger-Generationen ab? Stangl: Das ist nicht meine Motivation. Ich will das Bergsteigen einfach weiterentwickeln. Ich lasse diesen ganzen Mythos um die hohen Berge weg. Weil es nichts bringt, wenn man sagt, die Berge sind so weit weg, so hoch und so gefährlich. Für die Medien ist das schön, aber in Wirklichkeit ist das ja schon lange nicht mehr so. In Nepal ist auch nichts mehr mythisch. Das funktioniert nach einer normalen Marktwirtschaft. Da kommen die Touristen, die werden ins Basislager gebracht und das war’s dann auch schon. In den letzten Jahrzehnten hat sich das gewaltig geändert, es ist alles einfach geworden.

Beruf zu erlernen. Die ersten selbstständigen Gehversuche in steilem Fels fanden noch unter Ausschluss der Öffentlichkeit

Basisarbeit im Gesäuse und erste Expeditionen Bald änderten sich die Dimensi onen in sprichwörtlich rasantem Tempo. Christian hakte sämt liche Klassiker, aber auch die damaligen Sportkletterrouten Einesbegehungrum,mitneuerlichebegann.Erstbegehungenrungsstufe,kiertekordeundbegingderGesäusebergesukzessiveab,etlicheTourenimSolostillegteersteverdächtigeRehin.DasJahr1990mardanneineweitereSteigediemitzahlreichenindenAndenAufsJahrfolgteeineErfahrung:IchwarWolfgangGöschlimKarakowirwolltendorteineZweitamOgreversuchen.Morgenswecktemichein

startetenemdiedition!dasausgehungertTagesteinmassivNiederenimHeimathauskommenspäterendieplanteinErnstSeilschaftfandfen!diesivegangesmen,statt:beisomanchemUnterneh-z.B.anlässlicheinesSolo-inderPlanspitzeinklu-veritablenVerhauers,hätteFamiliederSchlaggetrof-DeroffizielleKletterstartamAdmonterKaiblinginmitFranzHuberundTrambergerstatt.Zuvor,seinerpubertärenHochblüte,der15-JährigeeineTour,schoneineAhnungvonUnternehmungenauf-ließ:Erstartetevomaus,überschrittAlleingangdasGesäuse,dieTauern,dasDach-undlandetesiebenspäter–waschelnassund–inGosau.Ja,warschoneineechteExpe-VierJahrespäterwurdenWegeweitläufiger:mitei-altenPuch-10-Gang-RaderwiederuminMooslandl, fuhr damit durch die Alpenländer, bestieg Matterhorn, SummastrampeltedortweiterdasMt.BlancundEiger,überschrittPiz-Palü-Massiv,radeltenachItalien,besuchtedenGipfeldesOrtlersundzurückinsGesäuse.summarum:28Tage.

Klipp: DaziehenSiedannauchei nen Traktorreifen den Berg hinauf? Stangl: Das habe ich mir von den anderen Sportarten abgeschaut. Die machen das auch so ähnlich. Man übt einen anderen Impuls auf die Muskulatur aus, damit man ein neues Leistungsniveau erreicht. v

10 KLIPP November 2008

die Tour auf den Mount Everest von meiner Haustür zum Gipfel und zurück mit Flug 5.200,–Euro gekostet. Das war’s dann auch. Meine Verpflegung habe ich dort gekauft. Klipp: Und wie trainieren Sie? Stangl: Ich orientiere mich an den Skilangläufern oder Radfahrern. Denn die müssen ja an einem bestimmten Tag topfit sein. Dazu ist zuerst einmal eine Grundlagen-Ausdauer notwendig. So fahre ich in einem 3.000 km mit dem Fahrrad, jeden Tag so um die 150 km. Ich war etwa in Athen oder von Sizilien nach Österreich und zurück, habe Neuseeland umrundet oder bin nach Gibraltar gefahren. Alles aber ganz gemütlich, der Puls geht nie über 130. Dann kommt auch das Technik-Training. Je nach Berg muss man ja unterschiedliche Techniken abrufen. Am Kilimanjaro viel bergauf laufen, bei der Carstensz-Wand in Indonesien viel klettern, am Everest mit Steigeisen gehen und bei den ganz hohen Bergen bis zu 20 Stunden kommt auch noch die Distanz dazu. Ich versuche eben, mit einem konstanten Puls zu trainieren. So zum Beispiel 20 Stunden bei 164 Puls. Denn sonst schafft man diese Ziele nicht.

Christian Stangl: „Ich möchte das Bergsteigen in neue Dimensionen katapultieren. Seit 50 Jahren hat sich kaum was verändert. Die letzte Innovation waren die Achttausender ohne Sauerstoff-Flaschen. Ich habe den Beweis geliefert, dass man alle Berge als Tagestour machen kann. Und ohne viel Equipment und Technik, ehrliches Bergsteigen.“ An einem warmen Sommertag, es war der 10. Juli 1966, erblickte Christian Stangl das Weltenlicht aus Mooslandler Sicht. Dort, ganz im Osten der Gesäuseberge, war der Begriff Skyrunner ein noch nicht erfundenes Fremdwort – dennoch schwartelte der Gesäusespross schon als Kleinkind auf und davon. Zunächst unter der Aufsicht des Vaters, Holzlastfahrer seines Zeichens, der seinen Filius bis in die hintersten Gräben men,trotechnischenesdawargelegtwöhnlicheGrundsteinständigenmussgungwirdundGipfelundvondortausaufsomanchenzwischenHochschwabGesäusemitnahm.HeutedieserVorgangFrühprä-genanntundtatsächlichinderZeitdesunselbst-„Hochgehens“derfüreineaußerge-Bergsteigerkarrierewordensein.FreilichderspätereLaufderDingenochnichtzuerahnen,galtdoch,sichvorabeinerelek-Bildungzuwid-kurz:einenanständigen

Donnergrollen – Sekunden spä ter begrub uns eine Lawine, die mir nebstbei den Oberschenkel brach. Der Abtransport war eine abartige Tortur! Und unten im tersuchenauchnichtunserealsZeltBasislagerlagichrechthilflosim(GöschlholtederweilHilfe),einHimalayabärzunächstZiegefraß,und–damitgenug–sichanschickte,denZeltinhaltnäherzuun… Stangl vertriebdas Tier mit lautem Scheppern der Kochtöpfe. Mit dieser Expediti on sowie mit jener zum Latok II (1993, neue Route am Westpfei ler mit Andi Hollinger, Wolfgang Göschl und Thomas Strausz) beschloss er – nach eigenen Angaben – die erste Phase des Höhenbergsteigens, Sologänge in den technisch schwierigen 8000er-Wänden. Mit freundlicher Genehmigung: Quelle, „Gesäuse-Pioniere“ von Josef Hasitschka, Ernst Kren und Adolf Mokreis (Schall Verlag 2008)

SPOTSKULTUR

Vom Gesäuse zu Weltrekordserien: Ein Landlerbub auf weiten Wegen

Stangl: Wenn der Bergsteiger es geschafft hat, dann sagt er, er sei quasi am Zahnfleisch bei Eiseskälte auf den Gipfel gekommen. Mein Denkansatz ist eher, dass ich mich als Leistungssportler sehe und nicht mehr als klassischen Bergsteiger. Das habe ich schon alles hinter mir. Ich freue mich riesig, wenn ich ein Ziel erreiche und das ist die Basis für mein nächstes Projekt. Und ich kann ja gar nicht sagen, dass es überschwer war, denn da würde ich mich als Leistungssportler selber blockieren. Als ich mich auf den Mount Everest vorbereitet habe, habe ich mehrere Monate gebraucht, um das psychisch im Kopf umsetzen zu soweilwasandersichdenallelungen.können.Daheristesmirauchge-Esgehtmirnichtdarum,bestehendenTheorienüberHaufenzuwerfen,sondernwillnurzeigen,dassesauchgeht.Manmussnichtet-nurdeshalbweitermachen,esindenletzten50Jahrengemachtwordenist.Michhat

ZUSCHUSS. „Noch bis 19. Dezember haben einkommensschwache Familien die Möglichkeit, um den Landes-Heizkostenzuschuss anzusuchen. Wir haben die Unterstützung deutlich angehoben. Für Ölheizungen bekommt man 150 Euro statt bisher 120 Euro, für alle anderen Brennreferent1307teobenwurdestoffe70Eurostattbisher60Euro.EbensodieEinkommensobergrenzenachgesetzt.FürEin-Personen-Haushal-geltennun872EuroundfürEhepaareEuroalsObergrenze“,erklärtSozial-KurtFlecker.

Anton Berger übernimmt der langjährige Vorstand der Chirurgischen Abteilung die medizinische Gesamtleitung des Hauses. Durch Prim. Univ.-Doz. Dr. MartinSchumacher konnte ein weiterer führender Mediziner für die Leitung der Abteilung für Innere Medizin gewonnen werden.

Prim. Univ-Prof. Dr. Anton Berger und Prim. Univ.-Doz. Dr. Martin Schumacher (v.l.) Brau Union Österreich: Verkaufsdirektor Gerald Paunger, Geschäftsführer für Absatz und Marketing Alexander Gerschbacher, Generaldirektor Markus Liebl, Braumeister Andreas SozialreferentWernerKurtFleckerDr. Othmar Ederer, GRAWE-Generaldirektor, Christine Hoffmann, Preisträgerin 2008, Dr. Franz Harnoncourt-Unverzagt, GRAWEAR-Präsident und Juryvorsitzender (v.l.) Team Styria erfolgreich im Holzbereich BrüderBarmherzigeFoto: FranklFoto: KLIPPKLAPP 11KLIPP November 2008

desAbuUnterRednerpultedemeingerichtethierimgehobenenObjektbereichzuetablieren.ZudengrößtenKundenzählendieJugend-undFamiliengästehäuser,vondenenbereitszahlreichewerdenkonnten.AuchderBereichSerienfertigungträgtmitStandbeinITECTontechnik,wogemeinsammitdemElektronikbauundBoxenhergestelltwerden,nachhaltigzumErfolgbei.anderemwurdendieLautsprecherfürdenF1-Grand-Prix-KursinDhabigebaut.DiePrognosenfür2009verheißeneineFortführungErfolges.Kontakt:Hr.Wendler,Tel.:0316/2955461060.

AUNOVADESIGN AUS GRAZ. Jetzt ist ja die beste Zeit für die Branche. Schmuck und Uhren zählen seit jeher zu den schönsten Objekten der Begierde. „Besonders stolz sind wir auf die Tatsache, dass nach wie vor der Großteil der InmenFeichtingernungWettbewerbsvorteilwie–sign‘SchmuckstückeinderhauseigenenManufaktur,AunovaDe-inGraz–manbeschäftigtinsgesamt35Goldschmiedehergestelltwird.GeradebeisopersönlichenLuxusartikelnSchmuckundJuwelenstelltdieeigeneGoldschmiedeeinenentscheidendendar“,soJuniorchefChristianFeichtingeranlässlichderEröff-deralljährlichenSchmuckausstellung.DiebeidenTraditionsunternehmenundWaiglein,welcheschonseiteinigenJahrenuntereinergemeinsa-Führungstehen,könnenbereitsaufüber35JahreErfahrungzurückblicken.ÖsterreichistdasUnternehmen23Malvertreten,davonsiebenMalinWien.

demstelltdemRESEARCHrischedenStandortNachtForschungseinrichtungennenuntergangpräsentiertensichinganzÖsterreichvonSon-um16.32UhrbisMitternachtbeider„LangenderForschung“.AlleineamGrazerderJOANNEUMRESEARCHwur-1.500BesucherInnengezählt!Diestei-ForschungsgesellschaftJOANNEUMpräsentierteelfBeispieleausbreitenUnternehmensspektrum.Vorge-wurdenu.a.AnwendungsbeispieleausBereichFernerkundung,Software-Entwicklung,

Highlights

Viele vom 28. bis

ERFOLGREICH. Der Bereich Tischlerei Graz zählt zu den Erfolgsstorys der Team Styria GmbH, wobei es trotz aller Widrigkeiten gelang, sich erfolgreich

FORSCHUNGSNACHT. Am8.November

GEWINNERIN. Bereits zum sechsten Mal vergab die Grazer maldotierteAward.VersicherungWechselseitigeAGdenGraweDermit10.000EuroPreisgingdies-andieKapfenbergerin Christine Hoffmann, die für ihr Lebenswerk als ehrenamtliche Sozialbetreuerin ausgezeichnet wurde. Generaldirektor der Grawe Othmar Ederer dazu: „Der Preis wurde für Menschen ins Leben gerufen, die im Stillen wirken und keinen Background der Öffentlichkeit haben.“

BIERANSTICH. Mehr als 600 Biergenießer folgten der Einladung der Brau Union Österreich, den FreundeundnenteGastronomen,PuntigamderWinterbier-Anstich14.inTraditionsbrauereizufeiern.Promi-ausWirtschaftKultursowiedesbeliebten

steirischen Bieres nutzten diese Gelegenheit, um das erste Winterbier über ihren Gaumen fließen zu lassen.

Satellitenkommunikation, Akustik und Lasertechnologie. SPIELEFEST.

immitMengeGamesabwechslungsreichGalaxy“,„Globalissimo“,gangespreisgekröntendieIm30.November2008imAustriaCenterVienna.MittelpunktderAufmerksamkeitwerdenals„SpielderSpiele“und„SpieleHits“NeuheitendesaktuellenJahr-stehen.Wieetwa„Blox“,„Deukalion“,„StoneAge“,„Raceforthe„GalaxyTrucker“etc.NichtminderistdiePalettederNeuheitenbeidenelektronischen(„SuperSmashBros“,„SchlagdenRaab“usw.).EineganzewirddenJüngstengeboten.ObmitBabyBornimPuppenzelt,denFurRealFriendsimPlüschtier-Streichelzoo,amLego-Stand,digitalenMal-undBastelstudiooderanderMemory®Wand.

FÜHRUNG. Das renommierte Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Univ.-Prof.enstehtGraz-Marschallgasseuntereinerneu-Führung:MitPrim.Dr.

Klipp: Das ist wohl ein wenig naiv, das zu behaupten, und selbst, wenn es so wäre, ändert das ja nichts am KatastrophenDeal. Was können Schachner und Voves dafür? Sie wollten doch nur das Beste für die Partei. Klipp: Aber es ist genau das Gegenteil dabei herausgekommen, weil sie im Jahr 2005 bei den Vereinbarungen mit den ausgeschiedenen Gesellschaftern entscheidende Fakten offensichtlich falsch beurteilt haben. Was meinen Sie damit?

Alfred AnnawittPeter SchachnerFranz Voves

Klipp: Als der ÖGB seine Absicht kundtat, seine 45-ProzentBeteiligung allein an das Management verkaufen zu wollen, da unternahmen Schachner und Voves alles, um dies zu verhindern, was ja im Prinzip richtig war. Denn es war ihnen stets ein Dorn im Auge gewesen, dass die Manager für ihre sieben Prozent im Jahr 2008 zwei Millionen Euro bekommen sollten. Ja, also. Woran sollen sie dann Schuld haben? Klipp: Dass sie die Bedingungen für den Ausstieg im Jahr 2008 leider falsch eingeschätzt oder beurteilt haben. Der Köder war, wenn Sie so wollen, vergiftet. Es heißt aber, sie hätten noch Ärgeres verhindert. Klipp: Das ist eine Schutzbe hauptung. Es gab das Ange bot der Manager, und wie Sie wissen, gehörten der SPÖ 48 Prozent der Let’s Print, sieben Prozent hielten die Manager und 45 Prozent der ÖGB. Für zwei Millionen Euro waren die Manager bereit, ihre sieben Prozent zu verkaufen. Das war praktisch vereinbart, damit hätte man eine 55-ProzentMehrheit gehabt. Als plötzlich auch der ÖGB seine Aktien

FÜR STEIRISCHE SPÖ, ABER GLÜCK FÜR MANAGER GOLDENE

SPÖiminständigungbundterreichischerestlichenneSiebenDruckerei-KonzernsteirischengehörtdieüberSPÖbündigDaszuheiligzeaufgelassen,ortbislangnebenbeisehen,obesfunktioniert.UndsowirdauchnochderattraktiveDruckstand-GrazdesLet’sPrint-KonzernsgehenArbeitsplät-verloren,diemanhochundversprochenhatte,haltenwollen.Wesentlicheistraschunderklärt.DiesteirischehieltbiszumJahr2005ihrePrivatstiftungundLeykamMedienAG(siemehrheitlichauchderSPÖ)48ProzentamLet’sPrint.ProzenthielteneinzelLeykam-Managerunddie45ProzentderÖsGewerkschafts(ÖGB).EsgabeineVerdarüber,festgelegtmehrerenSchreiben,dassJahr2008,alsoheuer,diezumPreisvonrundzwei

Millionen Euro den 7-ProzentAktienanteil der Manager übernehmen, sprich abkaufen sollte. Damit hätte sie über die gewünschte absolute Mehr heit von 55 Prozent der Aktien verfügt und praktisch alle ent scheidenden GesellschafterRechte gehabt. Als der 45-Prozent-Eigentümer ÖGB im Jahr 2005 seine Anteile aber praktisch über Nacht zu einem Spottpreis nur allein an das Management verschleudern wollte, unternahmen Schachner und Voves logischerweise alles, um das zu verhindern. Das gelang auch, weitere 13 Prozent gingen an die steirische SPÖ.

Wenn das so eine Katastrophe für die SPÖ ist, warum berichten dann andere große Medien nicht ausführlich darüber? Klipp: Es gab ja bereits Anfragen von Kollegen, doch die Sache ist nicht einfach zu recherchieren.

liebt. Doch altgediente Funktionäre wollten mehr und Näheres über den Deal wissen und staunten danach. Im Folgenden gespräch“:Auszügeausdem„Aufklärungs-

POLITIK

Was geschieht, wenn zwei der einflussreichsten

Sie versuchen, den Katastrophen-Deal den Funktionären als Erfolg zu verkaufen, verordnen Stillschweigen für die Wissenden in der Partei und mokieren sich über Medien, die das aufzeigen. Mal

tenDerdafürdielauteten:Äußerungen,undSPÖDeal2008)Nachdieauszuzahlenhatte,22seundalsnunAusstiegsvereinbarungmalsmendersichtsratschefgenländerfixiertenBerechnungfenAnteilesichertensichdasRechtzu,ihreimJahr2008verkau-zukönnen.DieFormelzurdesAktienwertsAnnawittundderBur-Schubaschitz(Auf-derLet’sPrint),ebenfallsinsBootgenom-werdenmusste,bereitsda-mitBriefundSiegel.Dieseführtedazu,dassPeterSchachnerLeykam-AufsichtsratschefChefderSPÖ-Stiftung(die-musstedieAktienaufkaufen)MillionenEuroaufzutreibendieandieGesellschafterwaren.Millionen,dieSPÖnichthatte.demBericht(KlippAugustüberdenKatastrophen-zulastendersteirischenerreichtendieRedaktionmicherbosteAnrufeunddiesinngemäßSieschreibengegenSPÖ,sindSievonderÖVPbezahlt?Wiehaltimmer:Überbringereinerschlech-Nachrichtwirdseltenge-

Doch mit einer schwerwiegenden Bedingung: Die Manager

Es sieht so aus, als wenn es ein persönlicher Rachefeldzug von Klipp oder Ihnen ist.

KATASTROPHEN-DEAL NASE VERDIENT

12 KLIPP November 2008

NaseterMinderheitsgesellschaf-ehemaligeonenWahrheitdiewollen,dungnerVovesdiesesPersönlichkeitenLandes–FranzundPeterSchach-–eineFehlentschei-verheimlichendieihrePartei,steirischeSPÖ,inrund20Milli-Eurokostet,aberManagerunddadurcheinegoldeneverdienenlassen?

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POLITIK

13KLIPP November 2008

Danken Sie nicht uns. Wir tanken Ihnen.

v

Finanzchef Günter Weninger verschleuderte 2005 ÖGB-Vermögen Wer profitiert davon?

Bis zum Jahre 2005 hielt der Österreichische Gewerkschaftsbund über eine Tochtergesellschaft 45 Prozent der Anteile am gut gehenden Let’s-PrintDruckkonzern, der stark expandierte. Eine Schlüsselrolle bei der Fusion des Elbemühl Tusch Verlags im Besitz des ÖGB und der Leykam Medien AG zum Let’s Print-Konzern spielte besagter Günter Weninger. Nur, weil er ja sagte, kam es im Jahr 2003 dazu. Damit die Fusion zustande kommen konnte, musste der ÖGB rund 15 Millionen Euro einbringen und erhielt so 45 Prozent der Aktien. Praktisch über Nacht und nur zwei Jahre nach der Fusion entschied sich Weninger zum Verkauf der Anteile. Das Aufgriffsrecht räumte Günter Weninger dem Management und seinem Vertrauten im Let’s Print-Konzern Anton Schubaschitz ein, der dort Aufsichtsratschef war. Dieser griff diese Möglichkeit auf, weil Weninger die Anteile praktisch für nur einige 100.000 Euro verschleuderte. Es bleibt offen, was den ÖGBFinanzchef damals zu diesem Schnäppchengeschäft veranlasst hat. Nutznießer waren damals auch die steirische SPÖ als 45-Prozent-Eigentümer des Let’s Print-Konzerns, das Management mit Annawitt und Steinwidder und eben Schubaschitz. Der Burgenländer sicherte sich 2005 letztendlich 26 Prozent der Let’s-Print-Aktien zum Preis von einigen 100.000 Euro. Kürzlich, nur drei Jahre später, hat er 16 Prozent der Let’s-Print-Aktien für rund 13 Millionen (!) Euro verkauft. Na bravo, zumindest eine 50-fache Wertsteigerung innerhalb dieser kurzen Zeit. Also ein wahrer Geldsegen. Die restlichen 10 Prozent hält er weiterhin mit seiner Trouble-Shooting-Gesellschaft, die im Burgenland beheimatet ist. Wer profitiert außer ihm noch und verdient sich mit dem Verkauf der Aktien eine goldene Nase? Ein Geheimnis, das es wert wäre, gelüftet zu werden.

Saugünstig tanken!

Mit Sofortrabatt verkaufen wollte, glaubten Schachner und Voves einfach, noch günstiger mehr Anteile an der Let’s Print in die Hand zu bekommen. Sie bekamen die se auch, übernahmen im Jahr 2005 aber die Verpflichtungen, die dazu führten, dass sie nun 22 Millionen Euro aufbringen mussten. Also nicht wie ge plant ursprünglich 2, sondern 22 Millionen Euro! Wenn die Aktien des Let’s PrintKonzerns so viel wert sind, was soll daran falsch sein? Klipp: Zum Ersten hat die SPÖ dieses Geld nicht, Schachner hat dafür einen Investor suchen müssen. Selbst musste die SPÖ den ausgestiegenen Gesellschaftern für 29 Prozent der Aktien 22 Millionen Euro bezahlen, der Investor – die Erste, die Geschäft.Euro.Prozenteinstieg–zahltehingegenfür42auchnur22MillionenAlsoeinklaresMinusMöglicherweise hat es keine andere Chance gegeben? Klipp: Das wird so behauptet von Voves und Schachner. Aus dem Umfeld der Ex-Gesell schafter ist unmissverständ lich zu hören, dass sie im Jahre 2005 bereit waren, ihre Anteile für zwei Millionen Euro zu ver kaufen. Damit hätte man über die absolute Mehrheit verfügt. Doch Schachner und Voves dachten, den großen Deal zu landen, und registrierten – aus welchen Gründen auch immer – den vergifteten, sündteuren Köder nicht. Wenn sie diesen Fehler eingestehen, würde ihr Image in der Partei sicher stark leiden, da sich ja beide auch als erfahrene Vertreter von sehen.Wirtschaftsunternehmen

OFFENER BRIEF AN DEN PRÄSIDENTEN DER INDUSTRIELLENVEREINIGUNG

GRAZER MEDIZINER RAINER POSSERT ZUR GESUNDHEITSREFORM

So, wie Sie ohne Trainer das Golfspielen nicht erlernt hätten, wird der freie Markt von sich aus nie das Wohl der Menschen steigern. Er braucht einfach eine regelnde Hand und wie beim Golfspielen muss es klare, starke, unmissverständliche Re geln geben, die schon bei kleins ten Verstößen den Ausschluss bedeuten oder zu Sanktionen führen. Und das kann nun mal niemand anderer als der Staat. Und beim Golfspiel ist es der Trainer. In beiden Fällen muss Stärke und Autorität da sein. Nicht im Sinne der vergangenen Jahrzehnte, als man beim Post amt anrief und gnädig nach Wochen einen Telefonanschluss erhielt, weil es keine Alternati ve gab. Diesen Staat meine ich nicht.

14 KLIPP November 2008

PATIENTEN ZAHLEN NUR DRAUF

Das Sozialmedizinische Zentrum in Graz-Liebenau ist ein Modell-Projekt in der steirischen Gesundheitsversorgung. In ihm arbeiten praktische, frei niedergelassene Ärzte. Es weist erfolgreich den Weg für künftige gesundheitspolitische Reformen und zeigt, dass es sehr wohl möglich ist, die medizinischen Strukturen den Bedürfnissen der Patienten anzupassen – und nicht umgekehrt.

POLITIK

Sehr geehrter Herr Dr. Sorger!

Jürgen Lehner

Ich habe Ihre Statements im bruchweilmentalisten,gegenübervanchegehtSehrnichtimmungtiverkennungIhnenzwardieauchSiedeneshatKindfinitionwissenSehrSteuergeld.rateBankendemprügeln,denStatementsSiefachundfunktionierenabläufelichstständignomenflussreichste,allemenschefsführendenDa„Schlimmerwürde,ichkeithaltenzichten,solltentenFernsehenundauchIhrenjüngs-Vorschlag,dieArbeitnehmerauf25ProzentLohnver-damitArbeitsplätzeer-bleiben,mitAufmerksam-verfolgt.IneinemBrief,denanmeinenBruderschreibenwäredieFormulierung:geht’snimmer.“versagendiesogenanntenBanker,Unterneh-derWeltundwiesieheißenmögen,redenein-konservativeÖko-derChicagoerSchuledavon,mansollemög-wenigindieWirtschafts-eingreifen,denndanndieseambestenderMarktmüssesichein-freientwickelnkönnen.UndhabendieKühnheitinIhrenundPostillen,jetztgeschwächtenStaatdafürzuderletztendlichdievorZusammenbruchstehendenundFirmenkonglome-rettensollmitunserallergeehrterHerrDr.Sorger,Sie,wasdieklassischeDe-vonChuzpeist:WenneinseineElternumgebrachtunddannumHilfefleht,weilzueinemWaisenkindgewor-ist.DiehabenChuzpe,weildenMastersofDesaster–inÖsterreich–nochimmerStangehalten.DasehrtSiealsStandesvertreter,bringtaberkeinezusätzlicheAn-alsBürger.Wieselek-mussmaninseinerWahrneh-sein,dassmandenSplitterAugedesanderensieht,aberdenBalkenimeigenen.geehrterHerrPräsident,esnichtumeinenAktderRe-oderumSchadenfreudedenMarkt-Funda-wieSieeinersind,jaderjetzigeZusammen-vorallemdenÄrmerenund den Arbeitslosen zusetzen wird. Die Politiker waren sicher zu schwach, wurden von der Welle des Marktliberalismus mit weggerissen, wollten sich auch nicht gegen das lange Zeit so coole angelsächsische Finanzcasino Dieauflehnen.daraus erwachsenen hohen Staatsschulden sind für Sie die Ur- und Erbsünde. Die schimpfliche Last der Sünde gegen den Gott der Vorsicht. Daher der Zwang zum Bußetun. Zum Leiden dafür, auch Ihr Vorschlag, die Löhne und Gehälter um 25 Prozent zu kürzen, dass wir es zu gut gehabt haben. Dieser ganze Unsinn hat die öffentliche Aufmerksamkeit abgelenkt von einem historischen Höchststand der privatwirtschaftlichen Verschuldung. Die Manager-Klasse der Privatwirtschaft liegt mit der Klasse der Staatsmanager in einem Schuldenkrieg, wie der Autor John Saul treffend bemerkt. Und die Privatwirtschaft hat ihn gewonnen, obwohl sie in ihrer Ausgabenpolitik erheblich weniger fachmännisch vorging, anPensionsgeldernBanker,DaszumdiehandleMoralnichtentscheidendesprochen,demkeingeregeltMenschenderesichschaubarMärktedasZuMarktFürdungnisbesonderswennmandasVerhält-derEinkommenzurVerschul-betrachtet.SieistimZweifelsfallderimmerbesseralsderStaat.ZeiteneinesAdamSmithhatsichergegolten,weildieundihreTeilnehmerüber-waren.Magsein,dasseinTräumerbin,aberSiesindauch,wennSieglauben,dassEgoismusunddieGierderdurchdenfreienMarktwerden.DerMarkthatGewissen.AdamSmithhatfreienMarktdasWortge-aberdabeiaucheineVoraussetzungaußerAchtgelassen:diederMenschen.Undzwarso,freinachKant,dassMaximedeinesHandelnsAllgemeinwohlbeiträgt.GegenteilistderFall,wennUnternehmenschefsmitspekulierenunddenBörsendamitwetten.

Der Mediziner und Obmann des SMZ Rainer Possert: „Statt einer Verbesserung des Gesundheitswesens werden wir mit Begriffen aus der Wirtschaft traktiert. Da geht es um „Kostenbewusstsein“ bei PatientInnen und ÄrztInnen, ÄrztInnen werden zu „ökonomischer Verschreibweise“ angehalten, es vergeht kaum ein Tag, an dem sich nicht ein „Gesundheitsökonom“ zu Wort meldet, um sich PolitikerInnen anzudienen, von „Kostenexplosionen“, die niemals stattgefunden haben, ist die Rede. Angeblich machen Krankenkassen „Defizite“, als ob sie als selbst verwaltete Versicherungen jemals „Gewinn“ gemacht hätten. Spitäler seien nicht „wirtschaftlich geführt“, das Gesundheitswesen sei in der bisherigen Form „nicht finanzierbar“, „Ressourcen“ würden „vergeudet“. „Pflegenotstände“ werden ausgerufen, einmal sind die Raucher „die Bösen“, die „hohe Kosten“ verursachen, einmal die hoch betagten MitbürgerInnen, dann wieder die Übergewichtigen … Nichts davon ist wahr, außer der Tatsache, dass die Absicht hinter diesen Formulierungen die „Liberalisierung“ des Gesundheitswesens ist, an deren Ende die Zerschlagung der Sozialversicherung und die weitgehende Privatisierung der Krankenhäuser steht.“ (mehr Infos im Dezember-Klipp 2008) v

Der herumführen.Märkteführen,alleZeitallederschaftlernigstenRaviMoralanderskeintesolltedenFederalderDemokratenderreicherGreenspan,os1929.rühmt-berüchtigtenHandelstagesdesProzentDow-Jones-Indexbrachum22,6ein–fastdasDoppelteKursverfallsinnerhalbeineswährenddesbeCrashesvonAusdemfolgendenChagingeinMannhervor,AlanderdankumfangUnterstützungsowohlRepublikaneralsauchderzumPräsidentenamerikanischenNotenbankReserveavancierte.InfolgendenzweiJahrzehntenGreenspandieweltweiWirtschaftbeeinflussenwieZweitervorihm.Allerdingsalsgeplant…UnddievonderGeschicht’lautBatri,einemderscharfsinUS-WirtschaftswissenundBestseller-AutorNewYorkTimes:MankannMärktefüreinebestimmteoderbestimmteMärktefürZeitanderNaseherumabermankannnieallefüralleZeitanderNase S. SCHULMEISTER ZUM MISSTRAUEN IN DIE AKTIENMÄRKTE:

v ÖKONOM

2006 Chef der Federal Reserve Bank, war 20 Jahre der wirtschaftspolitisch mächtigste Mann der Welt. Seine größten Fehler und ihre globalen Auswirkungen bewirkten seinen Spitznamen „Mr. Bubble“, weil er für die verhängnisvollen Spekulationsblasen an den Börsen sorgte. Greenspan und ein kleiner Ausschuss in der FED waren gleichsam in fast altkommunistischer Manier die Herren, die festlegten, welche Zinsen praktisch weltweit zu gelten hatten.

ine neue Schockwelle rollt auf die Finanzmärkte zu: Die USWelt,mächtigsteDersionär.mögendGreenspan,ÄraAuchaufcherkreditebisnachEuro).einereinenkartenschuldenBürgerhabenenormeKredit-angehäuft–SchuldenbergvonfastBillionUSD(798Mrd.RechnerischsindesjeStatistikproHaushaltzu10.000USD.Verbrau-summierensichweitere1,6BillionUSD.diesisteinErbedervonEx-FED-ChefAlanselbstsehrver-undseit2006Pen-US-PräsidentistderPolitikerderAlanGreenspan,bis

Der 19. Oktober 1987 Der Tag, an dem sich an der New Yorker Börse der schlimmste Crash der Geschichte ereignete, ist als Schwarzer Montag in die Geschichte eingegangen.

15KLIPP November 2008 ALAN GREENSPAN FÜHRTE DIE WELT AN DEN ABGRUND JETZT KOMMT DER GROSSE „KREDITKARTEN-CRASH“ E

Die Befürchtungen und Argumente des österreichischen Ökonomen Stephan Schulmeister gegen die Deregulierung der Aktien- und Finanzmärkte sind stets wohlüberlegt, durchdacht gewesen und durch die Entwicklung der letzten Monate (leider) dramatisch bestätigt worden. Schulmeisters Positionen teilen auch bedeutende europäische und amerikanische Wissenschaftler. Der Sozialökonom im Jahr 2006 (Tageszeitung „Der Standard“): „Relativ wenige Hirten führen viele Schafe auf die Weide, dort werden sie geschoren“, formuliert Stephan Schulmeister pointiert, „sei es von Banken oder Hedge Fonds. Einzelne Schafe mögen tüchtig sein und andere scheren. Als Herde müssen sie Federn lassen.“ Diese Umverteilung von den Amateuren (Schafe) zu den Profis (Hirten) zeige sich auch in deren Einkommen. Bei Goldmann und Sachs betrug die durchschnittliche Lohnsumme aller 24.000 Beschäftigten 520.000 Dollar pro Jahr. Schulmeister: „Über diese Zahl sollte man nachdenken.“ Der Glaube an die unsichtbaren Marktkräfte ist durch die Finanzkrise zwar erschüttert, aber das Umlernen wird noch 10 bis 15 Jahre in Anspruch nehmen. Der Schock des Aufarbeitens müsse länger dauern, damit sich wirklich etwas Dieändert.Spekulanten auf den Derivatsmärkten sowie im Devisenhandel destabilisierten die Wechselkurse, Rohstoffpreise, Aktienkurse und Zinssätze. Dies dämpfte die Real-Investitionen der großen Unternehmen und verringerte das Wirtschaftswachstum, erhöhte die Arbeitslosigkeit und ließ die Staatsverschuldung steigen. „Die genialste Idee“, so Schulmeister, „war, die Altersvorsorge durch Veranlagung in Aktien zu propagieren.“ Damit mobilisierte man auch das Vermögen der (mittel-)kleinen Leute für immerKurse„frischesdieBörse.DamitdasUmverteilungsspielmöglichstlangefunktionierte,musstedemAktienmarktstetigBlut“zugeführtwerden,umihnzubeleben.EinsteterStromzusätzlicherNachfragetriebdiefast20JahrelangindieHöhe,derBörsenwertderUnternehmenhattemitihremrealenWertwenigerzutun.Jetztgeltees,dieTrümmerdieserPolitikaufzuarbeiten,soSchulmeister.

v FINANZKRISE

„WENIGE HIRTEN SCHEREN VIELE SCHAFE“

Glaubt man dem MSN-Money-Kolumnisten William A. Fleckenstein, war die fast 19-jährige Amtszeit des Alan Greenspan schlimmer, als sich die meisten nur ansatzweise vorstellen können. Von der New York Times zum „Mr. Bubble“ getauft, entpuppte sich Alan Greenspan nach fatalen Fehlentscheidungen als Verursacher der gefährlichsten finanziellen Katastrophen unserer Zeit. So entstand der Aktienmarktcrash von 1987, das Platzen der Hightech-Blase von 2000 und der Auslöser der Kredit- und Immobilienblase 2007. Dabei stellen die Autoren auch fest, dass Greenspan zwar nicht nur Fehler in seiner Karriere als Chef der FED beging, dafür aber die gleichen immer wieder.

S ie bleiben nobel, die Herren der Energie: „Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde, ... Durch interne Kosteneinsparungen und Effizienzsteigerungen ist es uns gelungen, ... die Tarife konstant zu halten. Aufgrund der allgemeinen Weltmarktsituation ... und stark gestiegenen Beschaffungskosten ... sind wir gezwungen ... anzupassen.“ Vornehm vermeidet man das Wort „erhöhen“. Fassungslos muss der sehr geehrte Kunde die Preissteigerung zur Kenntnis nehmen und Eigenartig,staunt. weil ja angeblich der Gas- und Strompreis an den Ölpreis gekoppelt sind. Aber dieser ist ja beträchtlich gefallen, wie passt das zusammen? Und jene Energie, die man jetzt in den Wintermonaten brauchen wird, die haben doch die Energie-Unternehmen schon zu einem Zeitpunkt gekauft, als es einen völlig anderen, weit niedrigeren Preis dafür am Weltmarkt gegeben hat.

seit(ohnehatvomkraft,erzeugung,terreichimkonzern,größtesichStromzuÖlinUndwarummussderStrompreisÖsterreichüberhauptandasgekoppeltsein?Wowirdochknapp90ProzentunserenimInlanderzeugen.UndnochdazuderVerbund,derösterreichischeStrom-zumehrals50ProzentEigentumderRepublikÖs-befindet.DessenStrom-meistdurchWasser-hängtjaüberhauptnichtÖlpreisab.UnddennochsichderreineStrompreisNetzkostenundAbgaben)derLiberalisierungimJahr 2000 von 3 Cent auf 7 bis 8 Cent mehr als verdoppelt. Und da fragt man sich: Was ist da paswerkeDiepraktischfrage.tetimmerhervorgerufendurchreinezuhungskostenDassiert?hatimPrinzipmitdenGeste-überhauptnichtstun.DassindoffensichtlichSpekulationspreise,diedieStrombörseinLeipzigwerden.Mansagtsoschön:DerPreisrich-sichnachAngebotundNach-Aber:DasAngebotistjadasselbegeblieben.KostenfürdieWasserkraft-undderenStromerzeuSo, wie die Energiebosse der großen Konzerne in Österreich mit ihren Kunden umgehen, ist das nicht fair. Sie melken diese nach Strich und Faden und jede Preiserhöhung wird mit steigenden Strom- und Gaskosten salbungsvoll begründet. Unterm Strich stöhnen die dochderundStrom-,Gas-undFernwärme-KundenüberhöherePreisedieKonzernefreuensichüberhöhereGewinneinBilanz.EinedramatischeFehlentwicklung,gehörenStrom,GasundFernwärmezurDaseinsvorsorge.

Politiker schauen zu: KundennehmenStrombosseKundennehmenStrombosseaus!aus!COVERSTORY 16 KLIPP November 2008

an den französischen Atomstromkonzern EdF veräußerten Estag-Anteile oberste Priorität bekommen müsse. Man stehe vor dem dem Scherbenhaufen der Privatisierungspolitik, die Preisexplosion diene einzig den Aktionären und der Erhöhung der – gewinnabhängigen Vor„Unsstandsgehälter.sinddie Hände gebunden“, man könne nur über Bonuszahlungen aus den Dividenden die explodierenden Kosten ausgleichen, wehrt sich Landeshauptmann Franz Voves gegen den Vorwurf und die Proteste der ÖVP, KPÖ und Grünen sowie der Kunden, er nehme die Rechte des Eigentümervertreters in der Energie Steiermark nicht entsprechend wahr. Die Privatisierung der Energiegesellschaften sei verantwortlich dafür, weil ausschließlich deren Organe die Tarife bestimmen. Diese seien daher der Marktentwicklung und dem freien Wettbewerb ausgesetzt. Franzosen können alles blockieren In der Steiermark wurden vor SteiermarkkonzernsAktiezehnJahren25ProzentundeinedesheimischenStorm-Estag(heuteEnergieAG)andenfranzösiChristoper Drexler (VP): Voves muss handeln LH Franz Voves: Uns sind Hände gebunden Ingrid Lechner-Sonnek (Grüne): Mehr erneuerbare Energie Ernest Kaltenegger (KPÖ): Preiserhöhungen sind unzumutbar

Der aktuelle Energiepreismotor weist die Steiermark als Hochpreisland aus. Es ist unmissverständlich, was die E-Control aufzeigt: Die Steiermark ist sowohl bei den Strom- als auch bei den Gastarifen an der bundesweiten Spitze angelangt. Am Wochenende ist der Energietarif beim Gas um satte 47,6 Prozent erhöht worden. Und das in einer Zeit, in der die Einstandspreise für die Versorger durch den anhaltenden Fall des Ölpreises massiv nach unten gehen. In Wien und Niederösterreich wurde daher bereits angekündigt, dass man die Gastarife ab Jänner wieder senken wolle. Bei der steirischen Gas-Wärme wartet man ab und beobachtet den Markt. Sehr zum Unmut des Energieregulators und der KunDieden.Energiebosse in der Steiermark sehen sich mit schwersten Protesten konfrontiert. KPÖLandtagsklubobmann Ernest Kaltenegger fordert die unverzügliche Einberufung des Energietarifbeirates, der trotz der schockierenden Preispolitik der Estag kein einziges Mal getagt hat, und erneuerte heute seine reagiert.auchdeshauptmannEnergieAlsPossenspiel,paketdenlediglichstattweitergegebenmarkkendennungdespreiseangesichtshöhunginKritikanderErdgas-TarifpolitikderSteiermark.DiePreiser-umüber25ProzentseisinkenderRohstoff-unddersattenGewinneUnternehmenseineVerhöh-derKunden.Dassdiesin-GaspreiseinderSteier-nichtandieVerbraucherwerden,sonderneinerechtenPreissenkungein,ausdenDividen-finanziertes,Entlastungs-kommt,seieinabsurdessoKaltenegger.EigentümervertreterderSteiermarkhatLan-FranzVovesnunaufdieGaspreiserhöhungWenndieGaspreise

fallen, erwarte ich vom Management der Energie Steiermark, dass der kürzestmögliche Zeitbeschlossenedeutlich,rerderträglich.BürgerinnenEnergiepreisedievergangenenStrompreiserhöhungenIninformiert.Dr.vomdesDIdesÜberEnergieAufsichtsratspräsidentenpersönlichenEigentümervertretermenWärme.Kundenimichbeginndieken.WärmePreisepunktgewähltwird,umauchdieinderSteirischenGas-entsprechendzusen-SolltendaherwieavisiertdieEVNunddieWien-StromPreisetatsächlichzuJahres-2009senken,soerwarteeineSenkungderGaspreiseselbenAusmaßauchfürdiederSteirischenGas-Dies,sehrgeehrteDa-undHerren,habeichalsineinemGesprächdemderSteiermarkmitgeteilt.diesenWunschdesLan-wurdeauchHerrPräsidentPierreAumontalsVertreterfranzösischenPartnersSIAAufsichtsratspräsidentenPeterSchachner-BlazizekKombinationmitdenvierindendreiJahrenwirdBelastungdurchhohefürimmermehrundBürgeruner-DieEntwicklungenbeiEnergieSteiermarkundih-Erdgas-TochterzeigenauchdassdervomLandtagRückkaufder

Wildes Hickhack

gung haben sich nicht so dramatisch verändert und trotzdem ist der Preis explodiert für den Strom, der zum Grundbedürfnis der Menschen gehört, eine unfaire Entwicklung. Gerade die Krise an den Aktienbörsen zeige, wohin Spekulationen führen können. Und nun gäbe es auch auf der Strombörse in Leipzig starke Anzeichen dafür, dass sich in den Stromhandel immer mehr Spekulanten einschalten. bieten (zu einem hohen Preis) Strom an, ein mit dem Konzern verknüpftes Handelsunternehmen kauft diesen an, der Gewinn fließt von einer kleinenkeineinzentraleuropäischenberndieSodereinenKürzlichneuestalgebernmansetzen.derenEnergieerzeugerundlen.StrichTascheindieandereunduntermmussderKonsumentzah-WillmanmehrWettbewerbMarkt,dannkönntemandieauchmitan-MaßnahmenunterDruckAberanscheinendwilleinfachdengroßenKapi-dieMöglichkeitfüreinBetätigungsfeldgeben.warzulesen,dassesweiteren„Meilenstein“inEnergiebranchegebensoll.istdarangedacht,dasssichOMVmitanderenBewer-umdieEinrichtungeinerGasbörseWienstarkmacht.DassindgutenNachrichtenfürdenEnergiebezieher.

VOLLZOG SPRUNG NACH MAZEDONIEN ALS ERSTE ÖSTERREICHISCHE BANK. AUSLANDSCHEF FRANZ KERBER: „NATÜRLICH SPÜRT AUCH DIESE REGION DIE KRISE“

COVERSTORY

STEIERMÄRKISCHE

17KLIPP November 2008

Großkonzerne

Franz betroffen.“nichtDankPapiere.hochspekulativen„HabenKerber:keineGottseisindwirdirekt

KundennehmenStrombosseKundennehmenStrombosseaus!aus!

Politiker schauen

Ausgleichwürden.giepreiserhöhungenzigeDieStrompreisfrage.DarunternerermarkgemeinsamSteiermarkschendie1998demSyndikatsvereinbarungtieren.tiert,PartnerdersetzteDividendentedenPartnerschenPartnerabgetreten.Dieserhatdamals5,5Milliar-Schillingbezahltundmöch-jetztnatürlichentsprechendefürdieseseinge-Kapitalsehen.EsliegtaufHand,dassderfranzösischenurStrompreiseakzep-diesichamMarktorien-IneinersogenanntenistmitfranzösischenPartnerseit(!)festgeschrieben,dasswichtigstengeschäftspoliti-Fragen,diedieEnergieAGbetreffen,nurzwischenLandStei-undfranzösischemPart-entschiedenwerdenkönnen.fälltnatürlichauchdieSteiermarkseiaberdasein-Bundesland,indemEner-refundiertWiezumBeispielbeimderGaspreiserhö-

MehrgiedieRealisierungAberderregionalenSinnegernausEnergiemengeEnergiebedarfesenzmaßnahmenderdar.nachhaltigendasDiewäretungSchrittederbeimundFirmen,neueTechnologienHeizen,KühlenundbeiBeleuchtung.ErstekleineindierichtigeRichwurdengetan,vielmehrnochnötig.erneuerbareEnergiestelltzweiteStandbeineinerEnergiepolitikDiezurDeckungdesnachRealisierungvonEffizi-verbliebenenbenötigtemussvorrangigerneuerbarenEnergieträ-bereitgestelltwerden:imdesKlimaschutzes,derWertschöpfungundVersorgungssicherheit.dazufehltderPolitikzurnochderMutundVisionen.ObwohldieEner-zurDaseinsvorsorgezählt.undmehr.Montenegro, ihreunternommenstarkediesete,zuHerzegowina,Mazedonien,Bosnien-leideroftnegativeAspekvergesseaber,dassLänderschonAnstrengungenhaben,Wirtschaftskraftzu stärken und damit den Wohlstand der Bevölkerung zu steigern, erklär te Franz Kerber, Auslandschef der Steiermärkischen Sparkas ermärkischeSeitOPA“tungsenAGamRandederVeranstal„checkin!SÜDOSTEURimGrazerMesseCenter.2005unterstreichtdieSteimitdieserEnquete

ihre Kompetenz und starke Position auf den Märkten dieser Länder. Die großen Konzerne in der EU benötigen für ihre sedern.PerformancedieAutobahn-,Eisenbahn-undFlughafenprojekteindiesenLänHabensiedienichtinderPipe line, so gibt es, wie man jetzt sieht, sehr rasch Probleme in diesen Konzernen. Das Engage ment am Westbalkan sei daher kein „Gnadenakt“, sondern ein wichtiger Schritt für das Heran führen dieser Länder an die EU. Kerber: „Der Westbalkan braucht uns, wir brauchen den Westbalkan.“ v Initiator Franz Kerber,

hung. „So sind die Preissteigerungen in der Geldbörse nicht spürbar“, mehr könne man aufgrund der Liberalisierung nicht tun, so Voves. Dabei gibt es bereits einen Beschluss des Landtages, dass man jene 25 Prozent der Energie Steiermark, die 1997 an den französischen Atomstromkonzern EdF verkauft wurden, zurückkaufen soll. ÖVP, KPÖ und Grüne stimmten damit für die Wiederverstaatlichung der Estag, nur die SPÖ stimmte gegen den Antrag. Die Energiepolitik der Voves-SP sei damit endgültig unglaubwürdig geworden, attackieren Klubobmann Christopher Drexler und dessen Kollegen Ingrid Lechner-Sonnek und Ernest Kaltenegger Franz Voves. Sämtliche politischen Parteien wollen logischerweise niedrigere Energiepreise. Nur beim Wie ist man sich überhaupt nicht einig. Während sich SPÖ, ÖVP und KPÖ für eine amtliche Preis regelung starkmachen, halten die Grünen davon nichts. „Weil es bestehende Strukturen ze mentiert und keine Anreize für neue Energien schafft“, sagt Grüne-Klubobfrau Ingrid Lechner-Sonnek. „Die kosten günstigste und umweltfreund lichste Energie ist jene, die durch kluges Handeln einge spart wird.“ In Oberösterreich sei man da bereits völlig neue Wege gegangen. Die Tarif strukturen der Energieversor gungsunternehmen (Stichwort: der von den Grünen geforderte Öko-Bonus!) können genauso Baustein von Effizienzpolitik sein wie die von den Grünen schon mehrmals vorgeschlage nen intelligenten Stromzähler, Energieberatung in Haushalten

LAND STEIERMARK: ARMUT NIMMT ZU

treibt Strompreise in die Höhe zu:

(Steiermärkische)AuslandschefSpekulation

Immer mehr Menschen in der Steiermark fehlt es am Geld für das Notwendigste: 65.000 leben unter der Armutsgrenze, 136.000 sind armutsgefährdet, das entspricht 11,6 Prozent der steirischen Bevölkerung. 43 Prozent sind auf Unterstützungen aus dem Sozialsystem angewiesen.

Serbien,

v ENQUETE „CHECK IN! SÜDOSTEUROPA“ DER WESTBALKAN BRAUCHT UNS, WIR BRAUCHEN DEN WESTBALKAN Man verbin Westbaldemitdem kan, den Ländern

COVERSTORY 18 KLIPP November 2008

CIRQUE NOËL IN GRAZ 19KLIPP November 2008

&

IHR SPRICHTFÜRRECHTSANWALTIHRRECHT

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Alle Bereiche des menschlichen Zusammenlebens werden durch Gesetze,Verordnungen oder sonstige Vorschriften bzw. Richtlinien geregelt. Zwischenzeitig kommt auch dem EU-Recht für die Beurteilung von Rechtsfragen immer größere Bedeutung zu. Eine kompetente Beratung durch einen Rechtsanwalt Ihres Vertrauens wird immer wichtiger und ist in den meisten Bereichen geradezu unverzichtbar. Die Schwierigkeit und der Umfang der gesetzlichen Materien erfordern es,dass auch im Berufsstand der Rechtsanwälte die Spezialisierung immer weiter fortschreitet. Diese Entwicklung führt dazu,dass immer mehrAnwälte in Sozietäten oder Partnerschaften zusammenarbeiten und auch speziell ausgebildete juristische Mitarbeiter beschäftigen. Somit kann der Anwalt Ihres Vertrauens für bestimmte Rechtsgebiete den dafür besonders ausgebildeten Juristen der Kanzlei als weiteren Berater beiziehen und damit optimaleVertretung Ihrer Interessen gewährleisten. Jeder Rechtsanwalt ist allen Dritten gegenüber zur absoluten Verschwiegenheit über Ihre Angelegenheiten verpflichtet. Er wird sein gesamtes undsindAnwaltlichedurchzusetzen.RechteverhelfenIhnenfahrungFachwissenundseineEr-dafüreinsetzen,zuIhremRechtzubzw.IhreoderAnsprücheTätigkeitenextremvielseitigerstreckensichvon der Beratung in allen Rechtsgebieten sowie der Verfassung sämtlicher Verträge und der Testamentserrichtung über die gerichtliche Vertretung in Zivilrechtssachen,die Vertretung und Verteidigung vor den Strafgerichten,die Vermögensverwaltung und Unternehmensberatung,die Vertretung in Steuersachen vor den Abgabenbehörden,die Vertretung vor sämtlichen Verwaltungs-,Disziplinar- und Strafbehörden bis zur Vertretung vor allen Höchstgerichten der Republik Österreich. Der direkte Online-Zugang zum Grundbuch,zum Firmenbuch,zum Grundstückkataster und zu den Rechtsdatenbanken ist für Ihren Rechtsanwalt ebenso Selbstverständlichkeit wie der elektronische Rechtsverkehr zwischen der Kanzlei und den Gerichten. Eine moderne Rechtsanwaltskanzlei arbeitet für ihre Klienten als echter Dienstleistungsbetrieb, wobei allerdings den traditionellen Grundsätzen der anwaltlichen Verschwiegenheitspflicht,der absoluten Unabhängigkeit sowie der Pflicht zur umfassendenWahrung und Durchsetzung der Interessen des eigenen Klienten nach wie vor uneingeschränkte Bedeutung zukommt.

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Die Firma Gady in Graz-Liebenau zeigt sich in einem völlig neuen Erscheinungsbild. Durch die helle, freundliche, lichtdurchflutete Glas-Stahl-Konstruktion werden neue Maßstäbe für inistExklusivitätbeimAutokaufgesetzt.AuchdieAusstellungsflächenwurdenerweitert.KünftigGadyauchder„Mini“-Exklusiv-PartnerfürdiegesamteSteiermark.DieGady-GruppeistderSteiermark,inKärntenundimBurgenland14Malvertreten.

v Ein neuer Zirkus kommt in die Stadt. Die Helmut-List-Halle ist der Auftrittsort. Vom 17. 12. 2008 bis 6. 1. 2009 gastiert der Cirque Noël in Graz. Der Zirkus baut auf der Kultur der Roma und Sinti auf. Dieser Zirkus ist ein Seelenwärmer für die kalte Jahreszeit. Infos unter www.cirque-noel.at.

Tipps für die Küche Nutzen Sie die Restwärme▪ von Herdplatten, bedenken Sie, dass die Platte noch 15 Minuten nach dem Abschal ten Wärme abstrahlt. Also früher abschalten, als man es sich angewöhnt hat. Vor allem fürs Frühstück:▪ Wasserkocher und Eierkocher sind sparsamer als der Koch Gutherd.schließende Deckel spa­▪ ren bis zu einem Drittel Strom. Tipps für Kühlund Gefriergeräte Wenn es das Budget erlaubt▪ und das Gerät bereits in die Jahre gekommen ist: ein neu er Kühlschrank kostet Sie an Energie pro Jahr im Schnitt 35 Euro – das alte Gerät 54

Sollte Ihr Gerät schon etliche▪ Jahre „auf dem Buckel“ ha ben: moderne Waschma schinen verbrauchen bis zu 60 Prozent weniger Strom, bis zu 40 Prozent weniger Wasser und bis zu 30 Pro zent weniger Waschmittel. In einem solchen Fall ist der Neukauf sicher eine überle genswerte und sinnvolle KurzprogrammeInvestition. bei leicht▪ verschmutzter Wäsche spa ren bis zu 30 Prozent Strom. Dies ist auch der Fall, wenn die Kochwäsche mit 60 Grad gewaschen wird, nur selten ist das notwendig.95­Grad­Programm

Energieverbrauch senken, ohne auf Komfort zu verzichten

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Tipps fürs ganze Haus Der Standby­Betrieb verur­▪ sacht bis zu 80 Euro pro Jahr. Verwenden Sie daher eine Verteilerleiste mit Ein/AusEnergiesparlampenFunktion. verbrau­▪ chen bei gleicher Lichtstärke fünfmal weniger Energie und haben eine mindestens acht mal höhere Lebensdauer. Je größer der Bildschirm, des­▪ to größer der Verbrauch. Aktivieren Sie am PC die▪

Tipps fürs Waschen und Trocknen

im Ur­▪ laub ausschalten.

20 KLIPP November 2008 Es geht nicht darum, auf Energie und deren Vortei le zu verzichten, sondern sie gezielt und effizient einzu setzen! Durchschnittlich 59 Pro zent der jährlichen Energieko sten fallen in einem Haushalt für die Heizung an. Mit 28 Prozent schlagen sich die Kosten für die Warmwasseraufbereitung nie der und 13 Prozent macht der Strom aus. Hier finden Sie viele nützliche Tipps zum Energiesparen im Haushalt.

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Tipps für Heizung und Raumklima Senken Sie die Raumtemperatur, allein ein Grad weniger spart 6 Prozent an Heizkos ten und Sie spüren diese Ver ringerung Verwendennicht.Sie Thermostatventile. Diese schalten den Heizkörper weg, wenn die Solltemperatur im Raum er reicht Verstellenist. Sie die Heizkörper▪ nicht mit Möbeln und achten Sie darauf, dass die Vorhänge nicht über die Heizkörper rei Zumchen. Schlafen ist es gesünder, die Raumtemperatur ab zusenken, dieser Handgriff verringert die Heizkosten um weitere 5–7 Prozent pro Grad Celsius. Das richtige Lüften ist eben­▪ falls wesentlich für ein ange nehmes Raumklima. Spalt lüften – also Kippen der Fens ter für längere Zeit – ist nicht zu empfehlen, Stoßlüften oder Querlüften bringt besse re Erfolge – auch zur Verhin derung von Schimmel, schwarzen Flecken usw. Tipps für Bad und Dusche Duschen statt baden: der▪ Warmwasser­ und Strombe darf beim Baden ist nämlich fünfmal höher als beim Du Warmwassertemperaturschen.

Die Energie Graz hilft Ihnen mit kleinen Handgriffen, Energie und bares Geld zu sparen.

auf▪ 60 Grad begrenzen und dre hen Sie das Wasser beim Du schen während des Einsei fens Warmwasserspeicherab.

DieEuro.Lagertemperatur im Kühl­▪ schrank sollte zwischen 5 und 7 Grad betragen. Falls Ihr Ge rät keine direkte Anzeige hat, behelfen Sie sich mit einem handelsüblichen Thermome ter. Im Gefrierschrank reichen –18 Grad. Jeder zusätzliche Minusgrad braucht ca. 6 Pro zent mehr Strom. Achten Sie darauf, dass die▪ Gefriertüren gut schließen und die Gummidichtungen nicht beschädigt sind.

ein knappes Jahr später ein), „als wir

Hinter Klipp steht schlicht und einfach eine Idee: nämlich eine Zeitschrift zu machen, die sich bewusst vom Tagesjournalismus absetzt und sich dem Land und seinen Menschen so widmet, wie ihre Probleme und vor allem ihre Leistungen es verdienen. Und dies in anspruchsvoller Form, aber nicht hochgestochen; unterhaltsam, aber nicht unseriös. Mit dieser Idee machten wir –sichermächtig?diefürauchwurden,dieInDamiteinemleuteneinekleineGruppevonMedien-–unsaufdieSuchenachPartnerundfandenihn.wurdeKlippstartklar.denvielengutenWünschen,unsmitaufdenWeggegebenschwangdaunddortSkepsismit:IstderMarkteinsolchesMediumda,istKonkurrenznichtüber-DerleiBedenkensindnichtganzabwegig.Aber:

21KLIPP November 2008 20 Jahre 1988–2008 Nur wer nichts tut, auchkann nicht scheitern Es waren bedeutsame Jahre. 1918 Gründung der Republik Österreich, 1938 Einmarsch der Nazis in Österreich und 1988 Gründung des Steiermarkmagazins Klipp. Doch Scherz beiseite. Es gibt

die

dieermöglichtedamalsGrazerwarkeineessengruppe,stehtnachdrücklichinWiringesellschaftlichenausetwaspunziert,hängigWertenkannhängig,fertgenzwinkernddasstraten.Nichterwartethattenwir,vielfachdieAntwortau-gleichmitgelie-wurde:Steirischundunab-ehschonwissen–dasjanurauseinerbestimm-politischenEckekommen.sichsteirischundunab-nennt,istalsoschonnochbevorerirgend-gesagthat.Mankanndar-Schlüsseaufdiepolitisch-VerhältnissediesemLandziehen.vonKlipphaltenjedenfallsallerGelassenheit,wennauchfest:HinterunskeinePartei,keineInter-keineInstitution,Kirche(Anm.d.Red.:EsJochenPildner-Steinburg,Armaturenwerke,deralsInvestordasProjektundnieEinflussaufRedaktionnahm.).

Liebe Leserinnen und Leser! JürgenHerausgeberLehner Ermöglichte KLIPPStart: Pildner-SteinburgJochen JUBILÄUM

Projekt

heute.AllesKlipp.willkommenunserenundneuenwollenheutegeradezung)provinzielleSelbstbewusstseinscheitern.(freilichohneSelbstüberschät-undRisikobereitschaft–dasbrauchtdiesesLandamnotwendigsten.WirselbsteinMosaiksteinimBildderSteiermarkseinheißenSie,liebeLeser,alswichtigstenPartnerbeimUnternehmenvondamalsgiltauchfür

Kirchengastderverständlich„Wirmarkt.demjüngstenFrage,Zeitung.ersteWerkeinegennachdemschonlichkeinenGrößenwahn.Abernatür-freuenwiruns,dassKlipp20Jahreüberlebthat,demMagazindieewi-SkeptikerdamalsüberhauptZukunftgegebenhatten.stecktdahinter?DasistdieFrageaneineneueEineabsolutlegitimevorallemangesichtsderEntwicklungenaufösterreichischenMedien-hattendieseFrageselbst-erwartet“,schriebersteChefredakteurJosef(ichstiegbeiKlipp mit unserem erstmals an Öffentlichkeit

Nur wer nichts tut, kann auch nicht

GrosssichFinanziellnaheamRuin,personellinderDauerkrise:SopräsentiertdiesteirischeSPÖihrenschwindendenWählern.Aber:Hansisteinfachnichtkleinzukriegen.

SAUFEN, SCHLAGEN UND STUDIEREN

Nach einer Steueraffäre (unversteuerte profilieren.“dersichsteirischender:„Ichten“erstenstall.Peterheitlichen.Dachschädigungen)Aufwandsent-istFeueramdersteirischenFrei-SelbstFriedrichsprichtvoneinemSau-DerJörglkommtzumMalzum„Ausmis-indieSteiermark.Hai-appelliereanmeineParteifreunde,nichtalsFilialbetriebsozialistischenParteizu

dungendeBlutigeMensuren,radikalepolitischeAnsichtenundbeeindrucken-SaufgelageprägenihrImage:DieschlagendenStudentenverbin-sindimmernocheinHortvonHartgesottenen.

daswussteürkarriere-undmachtbe-jungeTalenteistsaureLebenalsSeGeduldEinAbschussJörgvermeintlichermassigengrößtenentischseinerwurdealsAbhalfterungzumgarmeister.Stadtrat,ciertehaltengerschienBürgermeisteramtesauchlichertreuErfolgsleiterkretärwohldiesichersteArt,diezuerklimmen.Wergedienthat,darfmitordent-Belohnungrechnen.Odernicht.AlsLeiterdesunterGötzPaulTremmelalskünfti-großerMachernichtaufzu-zusein.Tatsächlichavan-ernachGötz’AbgangzumdannzumVizebürger-WeilseinEhrgeizabersogroßwar–TremmelzählteVerschwörerkreisbeidervonNorbertStegerFP-Bundesparteiobmann–,ervonden„Liberalen“inLandesorganisationpoli-erledigtundseinerschö-hohenÄmterentkleidet.DieEnttäuschungfürdenPaulwar,dassseinSchutzpatron,Haider,ihnpersönlichzumfreigab.schönesBeispieldafür,wasundGeschickindienen- der Position eines Tages doch einbringen, war die attraktive VP-Stadträtin Ruth FeldgrillZankel. Als VP-Pressereferentin erfreute sie sich schon des Wohlwollens von Josef Krainer dem Ersten. Auch Franz Hasiba wollte bei seinem Wechsel ins Rathaus nicht auf ihre Unterstützung verzichten. Charmant und umsichtig führte sie dann die Rathauskorrespondenz und lerischenFranzmitistbendnevollbrachtedasKunststück,kei-derStadtsenatsparteienblei-zuverärgern.VerheiratetdiefescheundtüchtigeRuthdemAltlandtagspräsidentenFeldgrillundlebtimma-Frohnleiten.

Einen guten Griff machte Dr. Wolfgang Messner, Nesthäkchen im Stadtsenat und bereits als Nachfolger des mächtigen Finanzreferenten Vizebürgermeister Dr. Alfred Edler feststehend. Er holte sich beim Einzug ins Rathaus den stellvertretenSonneGrabensbergerersten„EsengstenDr.denLokalchefder„NeuenZeit“,PeterGrabensberger,alsMitarbeiter.Messner:warFreundschaftaufdenBlick.“DamitwarfüreinPlatzanderallemalgesichert.

23KLIPP November 2008

■ Als 1980 das mig-ImperiumEudes Karl Vockenhuber endgültig das Zeitliche segnete, konnte man mit dem einstigen Zauberwort „Eumig” viel erreichen: Bankdirektoren fielen in tiefe Depression, und japanische Unterhaltungselektroniker wanden sich in Lachkrämpfen. Damals übersiedelte Helmut Zoidl als Troubleshooter zum maroden zweiten Eumig-Standbein, dem Werkzeugbau in Fohnsdorf. Er wollte so lange bleiben, bis die Länderbank-Chefs einen anderen Job für ihn gefunden hätten – ein paar Wochen. 1990 sitzt er immer noch dort – und macht Gewinne. Statt dem großen Kreis derer, die mit Subventionen aufstehen und mit Stützungen zu Bett gehen, führt Zoidl den Begriff „Gewinn“ in der Verstaatlichten-Holdung ein. Zoidls einfache Management-Philosophie: „Wer soll was warum von mir kaufen?“ Mangelndes Fachwissen um Produktion und Technik ersetzt der gebürtige Linzer, der über die Stationen Nettingsdorfer, Schöller und Turnauer zu Volksbank und Eumig kam, durch seine Diagnose-Therapie-Erfahrungen und durch kongeniale Partner. Bei Eumig Fohnsdorf liegt der technische Bereich in den Händen des Zwilling-Chefs Willibald Dörflinger. ■ Troubleshooter Helmut Zoidl 20 Jahre 1989

JUBILÄUM

DIE STEIRISCHEN GENOSSEN

Maxie hat die Hosen an

KLIPP STÖBERT HINTER DEN KULISSEN

DIE MACHT DER

Haider donnert in der Steiermark

Dass sie Kärnterin ist,ist Zufall. Dass Frauen in der „Macho-FPÖ“ im Kommen sind, keiner. Nachdem Jörg Haider Klaus Turek karenziert hat,führt Margit Uray-Frick interimistisch die steirischen Freiheitlichen.

F

POLITIKERSEKRETÄRE

Neues Rezept für Ärztekammer

Der Pillendreher von Lannach Mit dem Chef der Lannacher Heilmittelwerke, Dr. Martin Bartenstein, glaubt die Junge Industrie den richtigen Medizinmann gefunden zu haben. Wenn es um den neuen Bundesvorsitzenden der Jungen Industrie geht, geraten alle ins Schwärmen: „Ein tüchtiger Unternehmer mit großem gesellschaftspolitischem Engagement“, so Generalsekretär Herbert Krejci. Der Mann, den alle über den grünen Klee loben, ist der 35-jährige Dr. Martin Bartenstein, seit 8 Jahren Chef der Lannacher Heilmittel GmbH mit 50 Mitarbeitern und 50 Mio. Schilling Umsatz im Jahr. ■ „Wenn’s um Sturm geht, dann setzt das Hirn aus.“ Der 38jährige Grazer Hannes Kartnig, Chef der proleten-Klubtionsreichenlen.GruabnBalltreternschwarz-weißenven“,firmaPlakatierungs-„Perspekti-istdenindertotalverfal-Fürdentradi-Edel-setzt

STEIRER KENNEN KLIPP

■ JUBILÄUM „Das Duell der Söhne Josef Krainer II. und Peter Schachner. Nur einer kann der sein“Sieger KLIPP März 1990

BEREITS 200.000

sich Kartnig als Sturmspitze ein, lässt die Schillinge springen und SportgeschäftMörthtenimGefangenenhaus.danig.zulen:trotzdemführtebeiderAblösevonLangzeitpräsidentAloisPaulRegie.–UndkannsichKartnigseinensehnlichstenWunschnichterfül-einmalPräsidentderSchwarz-Weißen,desFußballklubsSturm,werden.„AlsehemaligerHäfingerbistgebrandmarkt“,soKart-EineinhalbJahrebevölkerteKartnigwegenbetrügerischerKri-–Schadenssumme2,5Mio.Schilling–daslandesgerichtlicheSobleibtfürihnnurdieRolledesstarkenMannesKlub,deraufgrundseinerGeschäftsverbindungenvonderzwei-ReiheausseineFädenziehtunddabeiSturmpräsidentWernerstreichelt,indemersagt:„EristeinguterMann,aberjungimundmusshaltnochlernen.“

24 KLIPP November 2008 20 Jahre 1990

Der 36-jährige Wolfgang Routil, praktischer Arzt, wird künftig die steirische Ärztekammer führen. Mit seinem knappen Koalitionssieg über Richard Piaty zwingt er diesen nach 27 Jahren Präsidentschaft in schenschlosseneinigung“diePension.DergekränkteLangzeitpräsident:„DahabensichzweiunerfahreneMinderheiten(die„Ver-unddie„ÜberparteilichenÄrzte“)zueinerregelrechtenAnti-Piaty-Parteizusammenge-undregiereneineMehrheit.AberInsiderwissen,dassesinderKammerkeinedemokrati-Verhältnissegibt.“KoalitionspartnerRoutilsistKlausSchindlbacher.

Im Mai 1988 erscheint die erste Ausgabe von KLIPP. Die Resonanz damals war ermutigend. Mehr als zwei Jahre sind seither vergangen, und wir haben nun demoskopisch erheben lassen, wo KLIPP heute steht. Das Ergebnis ist, liebe Leser, durch Ihre Unterstützung ermutigend für die Zukunft. Denn mehr als 200.000 Steirer kennen KLIPP, für so ein junges Magazin eine Hoffnung, dass wir auch in den nächsten Jahren erfolgreich sind.

Aufstieg des Wolfs Die große Idee und der blitzschnelle Aufstieg – der Aus„DerrererfolgreichenWeststeiermark.dustriellenzumpuff-HerstellerRemuswurdeLichtblickinderin-ProblemregionDiebeidenGeschäftsfüh-AngelikaundOttoResch:Marktistgroßgenug.“

Im Jahr 1984 war die Traditionsfirma Maschinenfabrik Andritz konkursreif. Die CA schickte die alte Führung in Pension. Und alles neu machte ein Mann mit seinem Team. Ludwig Peiffer-Lissa. Heute ist Andritz wieder ein Technologiekonzern von Weltruf.

Der

Pyhrn-Affäre: „Habe Beweise fürParteifinanzierung“ (Andreas Wabl) Skandalöse Vorgänge bei Vergabe,Bauausführung und in der Abrechnung der Pyhrn-Autobahn. Wegen Millionen-Manipulationen erhebt die Staatsanwaltschaft Anklage. Der Vorsitzende des Rechnungshofausschusses,Andreas Wabl,über die politische Verantwortung:„Die liegt sicher bei den Ministern und den Landeshauptleuten Krainer,Purtscher und Partl,die ihrer Aufsichtspflicht nicht entsprechend nachgekommen sind.“ ■ „Vom Heckenklescher, Biedermann zum Edelmann. Der steirische ‘92er Wein ist ein Jahrgang.“großer KLIPP, November 1992

Abt Paulus Rappold wehrt sich nach Jahren des Schweigens. Er hatte das Stift Rein um 300 Millionen saniert und führte die Pfarrgemeinde zu höchster Blüte. Angeklagt wegen Betrugs und Veruntreuung war er dann fast zwei Jahre in Haft. Heute bekommt er nicht einmal seine Pension als Religionslehrer, schrieb Klipp damals. Von der katholischen Kirche geächtet, kämpft er um Rehabilitation. Paulus Rappold verstarb allerdings, bevor er rehabilitiert werden konnte.

Ein gelungener Neustart

26 KLIPP November 2008 20 Jahre 1992 Golfboom – schon neun Clubs in der Steiermark und kein Ende Was vor einigen hundert Jahren angeblich damit begonnen hat,dass schottische Hirten mit ihren gebogenen Stöcken Schafkot und Steine durch die Gegend geschleudert haben,hat mit der üblichen respektvollen Verspätung auch die Steiermark erfasst. Neun Clubs haben bereits ihren Spielbetrieb aufgenommen:Fürstenfeld,Ennstal/Weissenbach,Bad CarlInSchladming,Frauenthal,GrazGleichenberg,Pichlarn,Lebring/Murstätten,undnatürlichFrohnleitenMurhof.diesemältestensteirischenClub,dergräflichenSpielwiesevonAntonGoess-Saurau,gibt’sbereitsAufnahmesperre.

Der Buhmann von Graz

Erich Edeggers Verkehrspolitik „Platz für Menschen“ spaltet die Grazer in zwei Lager. Die einen qualifizieren ihn geringschätzig als „Kipflbäck“, Innenstadt.gersquentenumInnenstadt“,seinen„Träumer“oder„TotengräberderFanswieder-imponierterseinerkonse-Haltungwegen.Edeg-Ziel:die(fast)autolose ■

JUBILÄUM

Ein Fußtritt im Namen Gottes

Vor wenigen Tagen wurde das 1,2 Milliarden Schilling teure, neue undwildenÖsterreichsenträchtigesLandesspitalinBruckübergeben.NotwendigerStandardoderluxus-Imageprojekt?DieKostenexplosionimGesundheitswe-wirdbedrohlich–ohneneueStrategienüberlebenwirnicht.InmangeltesaneinerklarenGesundheitspolitik.IneinemWirrwarrschiebenKrankenversicherungen,Länder,BundGemeindendieProblemewieheißeKartoffelnhinundher.

DONAWITZ SOLL STERBEN

KEINE GNADE IN DER KARLAU

INTERVIEW MIT FP-CHEF JÖRG HAIDER „Besser vorsorgen als heilen“, dachte sich die steirische ÖVP. Weil die absolute Mehrheit unerreichner-BlazizeknebarfernistunddamitdieLandeshauptmann-WahlimJahre1996fürJosefKrainerglattüberdieBüh-geht,holteersichJörgHaiderundseineFPÖalsPartner.FürSPÖ-HerausfordererPeterSchach-injedemFalleinebittereschwarz-blauePille. KLIPP STARTETE DEN IMBUSINESS-CUPERSTENTENNISINBADWALTERSDORF Rassen-wahninGraz! Traurige Wahrheiten JUBILÄUM

STEIRISCHE SPITÄLER: WEG IN DEN ABGRUND?

27KLIPP November 2008 20 Jahre 1993

Nirgends wird so selten bedingt entlassen wie in der steirischen Strafvollzugsanstalt Karlau. Wie eine mächtige Festung erhebt sie sich im Süden von Graz über die Häuser der Triestersiedlung. Die zweitgrößte Strafvollzugsanstalt Österreichs ist ein finsterer Bau. Ihre „Gäste“ versuchen aus den vergitterten Fenstern so oft es geht einen Blick in die Freiheit zu werfen, die sie allerdings frühestens nach fünf, zehn oder mehr Jahren genießen werden. Wie ein Bernhard Lanz oder Udo Proksch.

Klipp zeigte damals auf, welche Chancen in der Montanstadt die Hütte dennoch hat. Niemand wollte so richtig glauben, dass Donawitz noch einen Höhenflug vor sich haben kann. Der Beweis zeigt sich heute: Donawitz steht im Voest-Alpine-Konzern blendend da.

Der Grazer Topmediziner und Hämato-Onkologe Univ.-Prof. Dr. Christian Urban hat sich einen vor Jahren fast unbezwingbaren Gegner ausgesucht –den Krebstod. Die K.-o.-Siege des Grazer Spitzenmediziners mit seinem Team gegen den „Sensenmann“ sind in der Tat beeindruckend: 500 todkranke Kinder wurden von ihnen ins Leben derzurückgeholt,organisch,aberauchpsychischwie-gesundgemacht.

VON 500 KINDERN

IRRE US-MANAGERGEHÄLTER

28 KLIPP November 2008 20 Jahre 1994 GRAZER TOPMEDIZINER UND KNOCHENMARK-TRANSPLANTEUR

JUBILÄUM

Er rettete keine Leben, sondern vernichtete. Österreichs spektakulärster Indizienprozess läuft schon bald in Graz an. Seine Achillesferse: fehlende Beweise und viele Lücken in der Anklage. Ein Hauptdarsteller ist der gebürtige Judenburger Jack Unterweger, angeklagt wegen elffachen Mordes. Die Öffentlichkeit wurdewegenerdemJackmeinesprochen.hatihnschonlängstschuldigge-Er:„IchkämpfefürvolleRehabilitierung.“UnterwegerhatsichnachUrteil„lebenslänglich“–warjaschonvorhereinmalMordesimGefängnisundwegenguterFührungent-

175 Millionen Schilling

MORDPROZESS

Neue Klipp-Serie:

AUF TREIBEIS

„ÜBERN SCHAU’N“ZAUN

Gut verdienende Betriebe und Firmen könnte die Steiermark noch etliche vertragen. Daher ist es erfreulich, dass der Steirer Thomas Muster aus Leibnitz als Einzelkämpfer darüber hinausragt. Rund 175 Millionen Schilling verdiente das Sportidol bisher mit seinem „Pracker“. Auch mit internationalen Maßstäben gemessen schon beachtlich. Neben Muster verblassen die übrigen steirischen Sportprofis. Doch auch Heribert Weber, Otto Konrad und Gilbert Schaller zählen zu den Schilling-Millionären.

Unser Land hat im letzten Jahrzehnt ohne Zweifel kräftige Schritte nach vorne getan. Es gibt viel mehr grüne „Kraftlackeln“ und wirtschaftliche Potenz in den einzelnen Regionen, als man allgemein annimmt. Den Anfang in unserer Serie macht die Region Hartberg. Mehr als 1000 neue Arbeitsplätze wurden in den letzten Jahren geschaffen, Hartberg ist der geburtenfreudigste Bezirk.

CHRISTIAN URBAN LEBENSRETTER

lassen – das Leben genommen. Staatsanwalt war damals Martin Wenzl. Heimo Lambauer, Chef der Staatsanwaltschaft und Unterweger-Richter war Kurt Haas, der mittlerweile verstorben ist. Psychiater war damals Dr. Zigeuner.

Raiffeisen-Generaldirektor Georg Doppelhofer in Nöten. Riesenkredite der Raiffeisen LanunddeKreditbetrüger.“tümerschäftsführerdegeldLiechtenstein.BriefkastenfirmaGeschäfte,quenzen.imdesbankandiePleitefirmaTracoZwielicht.PersonelleKonse-TracomachtedubiosehatteKontaktzuinMailandund„SollteSchwarz-gewaschenwerden?“,wur-damalsgefragt.DerEx-Ge-überTraco-Eigen-W.Gusel:„DerHerristeinLetztererwur-dannauchvorGerichtgestelltverurteilt.

Für unsere Begriffe unvorstellbar hoch sind die Jahresgagen der amerikanischen Topmanager. Steigende Aktienkurse ergeben astronomische Summen. So erhielt der Walt-Disney-Konzernchef 2,38 Milliarden Schilling, allein durch die Einlösung seiner Option, und Ex-Chrysler-Mann Iacocca immerhin noch 170 Millionen Schilling. Beträge, die zusätzlich zu den Grundgagen erzielt wurden.

SCHILLING-PLEITE150-MILLIONEN-

Thomas Muster kassiert

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KLIPP-INITIATIVE: MEHR EHRLICHKEIT Eine solche setzte Klipp mit seinem Aufruf, doch 130 bis 160 km/h auf Autobahnen zuzulassen. Eingeführt wurden diejemand,antwortlichenhieltdaraufhintausendeUnterschriftenundsandtedieseandieVer-weiter.10JahrespäterkammitVizekanzlerGorbachdereinenVersuchstartete,aberdamitauchscheiterte,weilVerkehrsclubsdieseVorgangsweiseablehnten.

Honorarnotenselbst,Eintrittskartenwortlichenausbleiblich.demchen.teurenenprivilegien:Cohenletztenlingmindestensnal“DerNeuwahlenChristophauchletztenDerSchlussberichtdesUntersuchungsausschussesimPyhrn-undFeneberg-SkandalbestätigtdieKlipp-RecherchenundEnthüllungenderMonate,dassGeldervonAlfredFeneberganBeamteundPolitikergeflossensind.DochdieserUntersuchungsausschussbeinhalteteeinenpolitischenSprengsatz:LandeshauptmannJosefKrainerunddenEx-LandesrätenRieglerundSchallersowieEx-LandesratKlauserwird„einenichtsorgfältigeAmtsführung“vorgeworfen.DaswarauchderAuslöserdafür,dassdieÖVPinvorgezogeneflüchtenwollte.„GrazerMesseInternatio-gehtessehrschlecht.Auf15MillionenSchil-beläuftsichderVerlustimJahrundtrotzdembeste-PräsidentAlexanderGötz&weiterhinaufihrenMillio-FetteHonorare,Dienstautosundderglei-DochauchderRufnachStaatsanwaltscheintun-DieMesse-Verant-verkauftentausendepraktischansichließeneszu,dassfalschegelegtwurdenundversuchtendamit,dieBesu-cherbilanzder„GrazerMesseInternational“nachobenzukor-rigieren.DerVerdachtderUn-treuegegenüberdemVorstandundAufsichtsratderMessestehtimRaum. KRAINER GEHT, KLASNIC UND SCHMID KOMMEN

20 Jahre 1995 „SCHWEIGE NICHT LÄNGER“

TAUZIEHEN UM FORMEL 1

KlippdalnenklagenundPolitikernAusgabebergGegendenGrazerBauunternehmerundMultimillionärAlfredFene-gibtesschwerwiegendeVorwürfe.WieKlippinseinerletztenenthüllte,sollerBeamten,ManagernundhochrangigenMillionenSchillingzukommenhabenlassen.FenebergdieBetroffenenleugnenvehementundwehrensichmitMillio-gegenKlipp.FenebergwohntinderSchweiz;denSkan-insRollenbrachteseineFrauRenate.Sieistuntergetaucht,dochfanddie„Kronzeugin“,dienun„reinenTisch“macht.

EXKLUSIV-INTERVIEW MIT KRONZEUGIN

die 130 km/h Höchstgeschwindigkeit seinerzeit aufgrund der Ölkrise. Klipp er-

Vom Bims zum Brot

manngegenüber.“Ein„DieSozialistendiebaumelBeimAndruckvonKlippwarnochvölligoffen,obundwanndieFor-1aufdenÖ-RinginSpielbergzurückkommenwird.JazumUm-desÖ-Rings,derdieRegionbelebensoll,aberzuBedingungen,zumutbarseinmüssen.DasistdiePositionundHaltungderundFreiheitlichen.Noch-LandesratJoachimRessel:ForderungenvonEcclestonesindzumTeilvölligunzumutbar.vorschnellesJavonunswäreeinVerbrechendemSteuerzahlerDochÖ-Ring-VerfechterLandesratGerhardHirsch-willnichtaufgeben.

zweikleinerBackstubeüberfungrademussteVaterAuermannnismusMitseinemHangzumPerfektio-wurdederGrazerKauf-undBäckermeisterMartinzumTrendsetter.Weilseinüberraschendverstarb,MartinAuer,damalsge-vorderdrittenStaatsprü-inJusstehend,praktischNachtvomHörsaalindiewechseln.EswareinelterlicherBetriebmitGeschäfteninGraz.

AUF UNSEREN STRASSEN

MILLIONENPRIVILEGIEN FÜR GÖTZ & CO DER MESSE-PRIVILEGIEN-STADL –EIN FALL FÜR DEN STAATSANWALT

PYHRN- UND FENEBERG-SKANDAL

Der spannendste Sonntag des Jahres ist der 17. Dezember. An diesem Tag werden erstmals seit dem Jahr 1953 Landtag und Nationalrat gemeinsam gewählt, verzichten Josef Krainer und andeab.Überraschungunddienochmals?ky?istreaufdiesonstsohochgehalteneEigenständigkeit.ÜberausgroßdieZahlderUnentschlossenen.Allesistoffen:GehtVranitz-KommenHaiderundSchüssel?SchafftesJosefKrainerGehtPeterSchachnerunter?UndwieschlagensichGrünenundLiberalen?DamalsgabesdenAufstiegvonFPÖMichaelSchmid.ErkamausdemNichtsundschafftediebeiderWahl.KrainertratnachdiesemDesasterKlasnickam.

und

List ist eines der innovativsten Unternehmen Österreichs, entwickelt Motoren für alle namhaften Automobilhersteller der Welt. 97

hat die AVL mehr als 4.000 Mitarbeiter.

Seine Uhr war fast abgelaufen, aber eine Implantation gibt eiSchicksal,mut,leitnerletzteweiltektenberonskönnernemGrazerwiederneueHoffnung.DemGrazerTransplantati-Prof.Karl-HeinzTscheliessnigggelangimDezem-einemedizinischeGroßtat.ErpflanztedemGrazerArchi-ErnstAchleitnerein2,4kgschweresKunstherzein,esfürihnkeinpassendesSpenderherzgab.EswardieMöglichkeit,ohneseineHerzpumpewürdeErnstAch-nichtmehrleben.HeutehaterwiederneuenLebens-bezeichnetsichselbstalswandelndenKlapotetz.EindasansHerzgeht.

im April

außergewöhnlich fit. Die

Er

LEBEN MIT DEM KUNSTHERZ

weltweit zur Nummer 1 im

30 KLIPP November 2008 20 Jahre 1996

der Leistungen der Grazer Denkfabrik mit 1.100 hochqualifizierten Mitarbeitern gehen in den Export.

DER JAHR100MANN machte die AVL Motorenbau. Professor Hans List feiert seinen 100. Geburtstag ist für sein Alter AVL Prozent Heute Prof. List und Frau Österreicher auf der Jagd nach dem „guten Schnäppchen“ in die Arme der ausländischen Zahnmediziner treibt. Sprechen die einen von „Schrottbomben“ aus unseren Nachbarländern, so schwören andere auf die rasche, kostengünstige Behandlung. Klipp war am Schauplatz und hat für Sie sowohl in- als auch ausländische Zahnärzte befragt.

starb wenige Monate nach seinem 100. Geburtstag. Briefbomben 40.000 Österreicher wurden bisher von der Sonderkommission durchleuchtet. Nach wie vor sind die Täter unbekannt. Doch die Spuren in die Steiermark sind heiß. Im Visier der Fahnder auch immer noch: die Mitglieder einer ominösen selbsternannten Historiker-Gemeinschaft. DAS VERDIENEN SPITZENPOLITIKERUNSERE Landesregierung Landeshauptmann: max. 262.002,80 Landeshauptmann-Stellvertreter: max. 224.244,–Landesrat: max. 201.859,70 Landtagsabgeordnete: max. 68.063,20 1. Landtagspräsident: max. 114.325,40 2. und 3. Landtagspräsident: max. 110.278,60 Klubobmann: max. 97.528,10 Landeshauptstadt Bürgermeister: max. 163.753,10 Vizebürgermeister: max. 147.377,79 Stadtrat: max. 132.641,–Wirtschaftskammer Präsident: 73.161,–Vizepräsident: 36.580,50 Sektionsobmann/Kurator: 35.830,50 Fachverbandsvorsteher: 25.515,–Bezirksstellenobmann: 25.515,–Arbeiterkammer Präsident: 128.717,10 Vizepräsident: 32.179,27 Direktor: 128.717,10 Vizedirektor: 115.845,39 Zähne von den Nachbarn Tagtäglich bewegt sich der Wagentreck der Einkaufstouristen Richtung Ungarn und Slowenien, darunter auch hunderte „Zahntouristen“. Österreichische Zahnärzte sprechen von einem „Goldgräberfieber“, das Herrn

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32 KLIPP November 2008 Waren in der VerganerstengenheitundnachdenSchreckensjahren der Aids-Welle besonders Homosexuelle die Opfer, so ist das heute nicht mehr so. Unter den HIV-Positiven dominieNachdemintimeshunghatteMarionshäufigsenenEsKinderauchführtDasesrenheterosexuelleFrauen,heißtindersteirischenAids-Hilfe.ÜbergewichtanFrauenlogischerweisedazu,dassdieZahlderaidskrankensteigenwird.sindnichtnurjeneErwach-besondersgefährdet,dieihrePartnerwechseln.Mutter,20Jahrejung,vorihrerjetzigenBezie-erstmiteinemManneinVerhältnisgehabt.siesichvomersten

„BiszumJahr2003habenwirunsfürdieUnterstützungvon Licht ins Dunkel engagiert. Ab 2004 engagieren wir uns im Kampf gegen Aids“, so das Vorstandsduo Georg Wolf-Schönach und Michael Vollath. „Zum ersten Mal ist unser Event öffentlich im Schauspielhaus und für alle, die die steirische Aidshilfe unterstützen wollen, zugänglich.“ Die Künstler verzichten dabei auf ihre Gagen. Auf immerhin knapp 170.000,– Euro belaufen sich die Spendengelder der letzten vier Jahre.

Viele Menschen sehen in Aids eine große Gefahr. Für andere. Sich selbst aber schließen sie Aids-Hilfe.LolaunsundsindalsotenentdecktemanAlarmierend:derziertendieUnterstützungundTrotzche.allederAids-Virushier“Unterschiedlichaus.DieseEinstellungkanntöd-sein.Aidsmachtkeinenzwischen„unsund„jenendort“.Mitdem(HIV)kannsichje-infizieren.Aidsgehtan.AuchJugendli-vielerSpendendergroßartigenstiegAnzahlderinfi-MenscheninSteiermarkweiter.2006vermerkteinderSteiermark37neu-Infektionen,imletz-Jahrwarenesbereits76,eineVerdoppelung!„DassehrerschreckendeZahlendieseStatistikenstimmenimmersehrtraurig“,meintFleckvondersteirischenDiesefragtesichbewusst: „Haben wir was falsch gemacht? Wo können wir zielsicherer ansetzen? Wir können uns diese Steigerung nur so erklären, dass viele Leute ständig Ausreden parat haben, wenn sie einmal ungeschützten Geschlechtsverkehr haben. Einmal ist keinmal, meinen Marion* kommt im September des Vorjahres in Schladming zur Welt. Sie ist ein Wunschkind. Vier Monate später stirbt Marion an Aids. Die Eltern sind zerstört und ratlos. Marions Mutter unterzieht sich einem Aids-Test, die schreckliche Wahrheit: Sie ist HIV-positiv, hat den tödlichen Virus auf ihre Tochter übertragen. Die Statistik in der Steiermark verzeichnet bisher 115 Aids-Tote, bei weiteren 70 ist die Krankheit ausgebrochen und bei 810 liegt ein positiver HIVTest vor. Statistisch hochgerechnet soll es 1500 AidsKandidaten in der grünen Mark geben. Im Klartext: Hunderte leben mit dem Aids-Virus, ohne es zu wissen! * Name und Orte wurden von der Redaktion geändert.

Schock und einer totalen Verzweiflung erholt hatte, stellt sie natürlich Nachforschungen an. Sie fand ihren Exfreund nicht mehr, mit dem sie nur kurze Zeit zusammen gewesen war, sondern nur noch seine Eltern. Und diese gestanden ihr, dass ihr Sohn mittlerweile an Aids verstorben war. Nicht in jedem Fall führt der sexuelle Kontakt mit einem HIVpositiven Partner zur Übertragung des Aids-Virus. Statistisch kommt nur eines von fünf Kindern von HIV-positiven Eltern mit dem tödlichen Virus zur Welt und stirbt in den ersten Lebensjahren, die anderen sind völlig gesund.

WELT-AIDS-TAG AM 1. DEZEMBER –INFEKTIONEN NEHMEN AUCH BEI UNS ZU EINMAL IST NICHT KEINMAL!

GESUNDHEIT

Grazer Bankhaus Krentschker Erstmals Aids-Event im Schauspielhaus

Holz in den neuen Hauptsitz in Leoben investiert. „Wir sind im gehalten.ÖsterreichischenwirdderheitsanteilMayr-MelnhofMehrheitseigentümervonMitarbeiternMMfürpäischeinGroßsägeHolzkommendeneinem„NatürlichMelnhofGrazhatkommtVorstandschefSonderstellung.FranzstehenAnbietertungBereichderHolzweiterverarbei-derführendeeuropäischeundbeiSchnittholzwiraufPlatzdrei“,belegtMayr-MelnhofSauraudieJosefDringel,erausderOststeiermark,inFürstenfeldmaturiert,instudiertundistbeiMayr-„großgeworden“:stehenwir2009vorschwierigenJahr.“ImFrühjahrwirdMMauchinRusslandeine(80MillionenEuro)Betriebnehmen.Derosteuro-MarktisteinwichtigerMM.„WirerzieleninunsererHolzAGmitknapp2.000einenUmsatz46MillionenEuro“,sagtFranzSaurau.EinMin-von25,1ProzentseitdemJahr2000vondenBundesforsten Mayr-Melnhof Saurau (rechts) mit Vorstandschef Josef

v Franz

34 KLIPP November 2008 NEUER HAUPTSITZ VON MAYR-MELNHOF HOLZ

Es war ein großer Auftritt für den jungen Baron Franz Mayr-Melnhof Saurau, den er auch sichtlich genoss. In Zeiten wie diesen, wo aus der Wirtschaft fast nur Alarmsignale kommen. Seiner Familie gehört das wohl erfolgreichste steirische IndustrieUnternehmen. Die Firmengründung geht auf das Jahr 1850 zurück und im Familienbesitz befinden sich 32.000 ha Wald. Mit onenVerweileninAtriumderdeszeitgroßzügigenrenHolzWaldnemtekten-DuoGeplantlungeneStolzstandschefMelnhofheitseigentümerwerdendiezudemnurtriert.WerkstoffweisendediesemKonzeptwerdezukunfts-ArchitekturmitdemHolzperfektdemons-„BauenmitHolzistnichtökologisch,sondernbietetfinanzielleAnreize,daBauzeitdeutlichverkürztkann“,zeigtenMehr-FranzMayr-SaurauunddessenVor-JosefDringelmitderÖffentlichkeitdasge-Projekt.hatdiesesdasArchi-Nussmüllerinei-offenenBaukonzept.DerunddamitderRohstoffindernäherenundferne-UmgebungsinddurchdieGlasflächenjeder-gegenwärtig.ImZentrumGebäudeswurdeeinleben-Nadelbaumineinemoffenenplatziert,dervorallemderwärmerenJahreszeitzumeinlädt.FünfMilli-EurohatMayr-Melnhof

HEIMSPIEL IN LEOBEN

sitzMayr-Melnhof-Holz-Haupt-Dringel.inLeobenbeweist,wasallesimHolzalsBaustoffsteckt.

tianSchwarz,rinWegscheider,Umwelt-Landesratten,scherschwabsiedlungmaunsereliegenrinnenundSteirerneinAnundsollbereitsfürKleinsteneingroßesThesein!DerKindergartenHochalserstersteiriKlimabündnis-KindergarunterstütztvomsteirischenIng.ManfredderBürgermeistevonKapfenberg,Mag.BrigitteundDirektorDIChris-Wohlmuth(Kapfenberger Infos:nunderbündnis-Kindergärten,bündnis-SchulenÖsterreichdemlen,gagierteimUnterKindergärtenStadtwerke),isteinVorbildfüralleinderSteiermark.demMotto„KlugeKöpfeKlimabündnis“könnenenKindergärtenundSchuähnlichwieGemeinden,Klimabündnisbeitreten.Ingibtes162Klimaund4KlimadavoninSteiermark21SchulenundaucheinenKindergarten.www.klimabuendnis.at.

Weil die Beton- und Ziegel-Fans dem Holz sehr beschränkte andersinUnternehmenszentralezeigtMelnhof-Holz-GruppeunterstellensatzmöglichkeitenEin-–dieMayr-mitderneuenLeoben,dassesauchgeht.

WIRTSCHAFT

Erster gartenKlimabündnis-Kinder-derSteiermark K

limaschutz ist allen Steire

Die Suche nach Verbündeten in Sachen Klimaschutz beginnt bei den Kleinsten: Die Kinder und Leiterinnen des Kindergartens Hochschwabsiedlung gemeinsam mit Kapfenbergs Bürgermeisterin Brigitte Schwarz

KollerAlexanderFotos:

LILLY LOTTERBLUME

sollis,ein,fälltFlorenz“,zulassenSituationgehtwendet.doch,mungTagallesderenuntereinander,sagttigweilmichdiesenwillstduwaroderbringt,ne„derattackierenmeinenwennhaupttigmachen,rücktmirnochterstützen,nacheinedeshalb,KindervölligAuchJetztsteckenwirmitteninderKrise.beiunsinderFamilie.Ichbindurcheinander,weilmeinetotalausflippen.Undzwarweilichmirerlaubthabe,gedachtemehrtägigeJux-FahrtFlorenznichtdadurchzuun-dassichunserKontomehrbelaste.Jetztmussichanhören:„Seidsihrallever-geworden?Wenndasallesodannschaut’serstsorich-schlechtaus,danngeht’süber-mitallembergab.Wasist,ichdortmeineTraumfrauoderTraummannfinde“,michmeineJüngsten,vielleichtauchnochdurchsei-Elternwirtschaftlichwasmit-dievielleichtaufderBanksonstwosehrvielhaben.DanndasjadiebesteInvestition,diegetätigthastunddieChanceduunsvermasseln?“Naja,Argumentenkonnteichnichtwirklichverschließen,siedochganzgutundvernünf-waren.„Ihrverhalteteuchjaso“,meinJüngster,„wiedieBankenkeinerwilldeman-einGeldborgen.Dawirdjanochschlechter.WennjedennurüberdieschlechteStim-geredetwird,dannweißmandassnichtssichzumBesserenAuchdas,wasnochgutist,danndenBachhinunter.DiesekannmaneinfachnichtunddaherfahrenwirnachsomeineJungen.UnddamireinaltesBauernsprichwortwoesheißt:WenndieKuahhinsollsKalblauchhinsein.Soweitesnichtkommen.

wird aller Voraussicht nach sicher zu Nagl tendieren. Zumal Voves selbst jetzt auch in einem Brief schon erkennen lässt, dass die Unzufriedenheit an der Basis und der mangelnde Kontakt zwischen Funktionären und der Basis ihm besserdamalsrenimmerhinsichgroßeSorgenbereitet.Daschließteroffensichtlichselbstein,dennstehterjabereitsseitJah-anderSpitzederParteiundhatgemeint:„Wirwerdenvielesmachen.“ ❉ Aber was ist dann in Graz, fragt mich mein Allerliebster. Ja, da könnte es sein, dass der Christian Buchmannwieder nach Graz Euretschüss,Ulla,gutMallorcawird.mutter,versorgtHaushaltkanngroßzügigesmachtwill,dasschlossen,bereitsjedenfallsfrageUnderstmalsDannzwareinewäre,mirrungFunktionDennzurückwechselt,woerjaherkommt.seineerstewichtigepolitischehaterjainderStadtregie-gehabt.Oder,wasnatürlichalsFraunochsympathischerdasserstmalsauchdieÖVPFraunachGrazschickt,unddieKristinaEdlinger-Ploder.gäbeesmitderLisaRückereineWeiber-Wirtschaft.wassolldaransoschlechtsein,ichSie,liebeLeser.Ichhab’mitmeinemAllerliebsteneineWetteaufNaglabge-der,meinAllerliebster,janochnichtsoganzwahrhabenwasdapassierenwird.Ausge-habenwir,dassichmireinGeschenkaussuchenunderfürvierWochendenführenwird,dieKinderoderauchseineSchwieger-diedannbeiunswohnenIchselbstwerdemichnachvertschüssen,natürlichbewachtvonmeinerFreundindienatürlichzumirhält.Also,biszumnächstenMal.Lilly

35KLIPP November 2008

Hallo,meine Lieben!

Das alles registrieren klarerweise auch Hermann Schützenhöfer und sein Umkreis, und es zeichnet sich eine Lösung ab, die doch alle überraschen könnte. Diese dürfte es aber erst im Frühjahr 2010 geben, denn da gibt es, ausgenommen Graz, die Gemeinderatswahlen in der Steiermark. Diese wird doch irgendwie als Stimmungsbarometer für die Landtagswahl angesehen, einenheitoderdennLandeshauptmannwirdauchVoraussetzungen.politischengleichsampräsentierenmanermachen.dochlichnenwiederumKoalitionsichgrün-schwarzelen,deve,völligVoves.rendenganzmeister,Duell:FranzwirdBürgermeistereinwechseln.RennensichgebnisstimmungüberdiewenigeMonatedaraufimHerbstdieBühnegeht.IstdieGrund-unddamitdanndasEr-schlechtbismies,dannwirdSchützenhöferselbstausdemnehmenundseinenJokerDasistderGrazerSiegfriedNagl.ErdannderHerausforderervonVovessein.EsgibtalsodasAmtierenderGrazerBürger-derdasinGrazseitJahrengutmacht,gegendenamtie-LandeshauptmannFranzEinWahlkampf,derdannoffenist.Dennderkonservati-aberdochsympathischwirken-Nagl,sodieUlla,kannmitvie-wiewirwissen.ErführteineKoalition.Erhatebenfallsstetsgegendiegroßeausgesprochen.DieGrü-werdennichtwirk-gegenNaglmobilisieren,wosieinGrazgemeinsamePolitikNaglhatdenVorteil,dassösterreichweitbekanntistundihndahernichterstaufwändigmuss.EristauchunbeschädigtinseinerKarriere,hatalsoguteUndeinesistklar:DiedrittstärksteParteinachderLandtagswahldenbestimmen,keinervonbeiden–VovesNagl–wirddieabsoluteMehr-schaffen.UnddamitbenötigterSteigbügelhalter.DieFPÖ

❉ Alles schaut so ferne aus, aber nur für uns, sagt der Herwig, der in einemRegierungsbüroinderBurgarbeitet. Die Parteistrategen, die kümmern sich schon um die Landtagswahlen im Jahr 2010, denn so ferne ist die nicht mehr. In knapp zwei Jahren ist es so weit. Man sind.nachderewig,manndenSchützenhöferimdatenBuchmannsondernSchützenhöferwollensidentundkommt.“auchKritikunterstützt,„DuErdeninLandesratdassbestätigen.dasAbernichtVP-Steirernweiß,Pröllaufzulehnen,denkengegenzenhöfer,sobracht.zweiundletztebrauchtsichnurdaranerinnern,dieWahlwarimOktober2005FranzVoveshatsichschongutJahrevorherinPositionge-ÖVP-ChefHermannSchüt-derHerwig,versuchtdiegroßeKoalitionseineBe-zuäußernundsichgegenweilerjagenaudassdieStimmungunterdenfürdiegroßeKoalitiongeradeüberschäumendist.obdasmehralsKosmetikist,willderHerwignichtwirklichJedochmanweißauch,Wirtschaftsbund-ObmannundBuchmannseinerParteiWienausgerichtethat,dasserVize-Vorsitzendenzurücklegt.willsichnichtvorwerfenlassen:hastjadiegroßeKoalitionauchganzegal,obdanndievonBlau,Grün,RotoderdereigenenGruppierungDennPeterMühlbacherFreunde,dernochimmerPrä-derWirtschaftskammerist,inkeinemFallHermannanderSpitzesehen,hoffen,möglicherweisealsÖVP-Spitzenkandi-aufzubauen.SiesprecheneskleinenKreisoffenaus,dasskeineChancegegenamtierendenLandeshaupt-habenwird.Also,soderHer-mansieht,dieÖVPistallesan-alsgeeint,auchwenndieRisseaußennochnichtsosichtbar

36 KLIPP November 2008 Beide beim Konkursrichter Spaß beiseite. Diese große Untersuchung wird’s schon einmal geben, aber da wird noch viel Wasser die Mur runterfließen. Was es aber gibt, ist ein neues Buch über die Geschichte des sendeschließendSturmTiteln.Wunschimmerkämpfeten.gendendieheitmengegründetenfänglichedenbeiSchwarzer:MarkusMörth.Wolfgangschaftsproduktion(LeykamdemrenGrazerStadtderbysvondenJah-1920biszumJahr2007mitTitel„GeliebterFeind“Verlag).EineGemein-derAutorenKühneltundMarkusErstereristeinRoterundMörthebenein„WirdurchlebtenderRecherchenocheinmalhistorischenAblauf:diean-DominanzdeszuerstGAK,dasAufkom-vonSturm,dieÜberlegen-derSchwarzweißenbisin50er-Jahreunddienachfol-goldenenJahrederRo-DieAuf-undAbstiegs-beiderKlubsundderstärkerwerdendenachüberregionalenDanndiegroßeÄravonmitIvanOsimundan-derscheinbarerlö-ersteMeistertitelfürdie

lerdemabgestimmthäutigerkommt„Vierundrot,zähltunddentrainierteesdenÜberdenausKärntenstammen-TrainerGerdiSpringergibtdieschönstenAnekdoten.ErbeideGrazerKlubs,GAKindenJahren19771978.EineAnekdoteer-WernerGregoritsch,erz-jetzigerKapfenberg-TrainerdamalsStürmerbeimGAK:TagevordemDerbyaufeinmaleinschwarz-Spielerzuuns.DaswarmitderZeitung,mitWilfriedSilli,einTopspie-ausBrasilien,denkönnen

wir stehtAmwaskeinerwohinhatkönnen,malnichtdenmitersteniertDeranmelden.soforttrai-dasMalundhatBallzwei-gaberlnerihnirgend-geschossen,hatgewusst,mitdemlosist.nächstenTaginderZeitung,das

Brasilianer, der keiner war

Weil die Feindschaft zwischen Sturm- und GAK-Fans quer durch Familien geht, manchmal sogar Beziehungen daran zu zerbrechen drohen, Eltern auf ihre Kinder die Club-Leidenschaft vererben, erwarten sich die Wissenschaftler endlich Klarheit darüber: Erstmals sollen im Rahmen eines großen Projekts an der Universität Graz Sturm- und GAK-Fans hinsichtlich ihrer Gene untersucht werden. Wo in der DNA ist das schwarzweiße oder rote Gen verankert? Wie kommt es, dass die Feindschaft zwischen Sturm- und GAKFans über Generationen gepflegt wird?

gelöst,dann20.000mehrverschwundensilianer.Spielerlaufenein,auchderBra-Abereristdanngleichundwarnichtdabei.ImmerhinwarenLeuteimStadionundhatsichdasganzeRätseldassderGerdiSpringer

Foto Martin Behr KrainerFranzFoto

HINTERGRUND

formativenausImaufdesteinembesseremitSchnittteintelligentereKonkursrichter.BeidevorläufigeGAK-Gemeinde.MankenntdasEndederGeschichte.VereinelandetenbeimSturmhattedasTimingundmach-wohlauchdendeutlicherenzurVergangenheit.So-hattendieSchwarzendasEndefürsich.UndvonEndemussmanzumin-fürdiekommendenJahrejedenFallsprechen.“FolgendeneinigeAnekdotendemunterhaltsamenundin-Buch:

VORERST ABHANDEN GEKOMMEN –DAS GRAZER STADTDERBY GELIEBTER FEIND

ist die Verstärkung für das Derby. Wir Spieler haben geglaubt, das kann ja nicht möglich sein, der Trainer kann das anscheinend nicht beurteilen. Am Samstag gibt es die Aufstellung. Alle

Sturm Graz und dem GAK sehen. Es ist nicht irgendein Spiel, es ist das letzte seiner Art. In der 37. Minute

Derby 1973: links Ivar Schriver und GAK-Goalie Rudi Roth. Amerhauser, Muratovic und Skoro feiern einen Derby-Sieg der Roten. HINTERGRUND

Kleine Zeitung widmetdenFanunruhen am kommenden Tag folgende Headline:

Präsident fleht um Ruhe

Logischerweise kommt im Buch auch sehr breit die jüngste VerÄraKonkurs,Sprache,gangenheitderbeidenKlubszurderNiedergangunddasAufundAbinderKartnig,dieTrainer-Legen-

geradeFührungSturmzeitigist:dieinihrenAugennochharmlosSiewollendasDerbyvor-abbrechenlassen.Dassbereitsinder3.Minuteingeht,trägtauchnichtzurBeruhigungbei.

de Ivica Osim. Weiters Geschichten über Rekord-Torschützen, Freistoß-Spezialisten, den Roten Messias Adi Pinter, den Jahrhundert-Tormann, Mr. Eisenfuß, etliche Statistiken sowie Interviews mit Spielern wie Mario Haas, Ranko Popovic und Kartnig-Widersacher Erich Fuchs, der dessen Sturz letztendlich eingeleitet hat. Breiten Raum nehmen die letzten zwei Derbys ein, bei denen es Emotionen pur gab. Das (vorläufige) Ende Sonntag, 18. März 2007. Das Stehplatzfansschließenetlichenellerquidiertum,aufgestaut.fehlernoffensichtlichendurchneuerlichendembereitsBundesliga,denbangenandereAnhängernDieMalGAKfastStadioninGraz-Liebenauistmit13.500Zuseherngutgefüllt.gegenSturm.Zum129.inderoberstenSpielklasse.StimmungunterdenGAK-istallerdingsallesalsfeierlich.DieeinennochumdieLizenzfürweiterenVerbleibinderdieanderenwissenmehr.Inder„Kurve“,Sektor25,hatsichnachPunkteabzügendieBundesligaundnachManagement-beimGAKgehörigeWutEsgehenGerüchtedassderVereingezieltli-werdensoll,trotzoffizi-Durchhalteparolen.NachDiskussionenbe-dieAnführerdereineMaßnahme,

Derby zwischen eigentlichenGrazerDort,derhatteStadtVerein,NordenmodernesGeidorf.einmalGebliebenundvondesderMehrdritteseinerse.bleibtschafftVerlaufsymptomatischDiesesab.Schiedsrichterwasvergebensehn!“dasFeind“SaisonauchkneifensichweißenSpitzlingetrifftMarioHaas,einerderLieb-derSturm-Fans,mitdeminsTor.DieSchwarz-feiern,somancherkannHohnundSpottnichtver-undsingteinLied,dasdieGAK-Fansindieserschondem„geliebtengewidmethaben:„Ohistschön,euchniemehrzuHasslerundKollmannihreChancen,nachet-mehrals90MinutenpfeiftChristianSteindlEndstand1:0fürSturm.ResultatistdurchausfürdenweiterenderEreignisse.SturmdieKehrtwendeundinderhöchstenSpielklas-DerGAKmusserstmalsinlangenGeschichteindieLeistungsstufeabsteigen.als100JahrehattemaninKörösistraße,derHeimatGrazerAthletiksportKlubs,Titelngeträumt,vonRuhmwohlauchvomgroßenGeld.waramEndenichtdieHeimstätteimBezirkImTauschgegeneinTrainingszentrumimvonGraz,dasnichtdemsonderninWahrheitderunddenBankengehörte,mandieeinstigeWieseanMurpromenadeaufgegeben.woimJahr1902dieDerbygeschichteihrenAnfangnahm. Bundesliga.wärtsimundMärz1988,PlayoffligavemberauswärtsderSturmamendenach1945:Ein10:1für16.6.1946nochinSteirischenLiga,ein1:6fürdenGAKimNo-1956inderStaats-A,ein5:2imMeister-fürSturmimAprilein6:1fürSturmim2000inderBundesligaein0:5fürdenGAKaus-März2003inder

37KLIPP November 2008 sich einen Kolporteur von KronenzeitungderausgeborgthatinAbsprachemitdemJour-nalisten.ManhatdenWer-beeffektgese-hen,daswarMarketingvomFeinsten.“

„Sperrt diese Irren endlichaus!“ „Oh ist das schön, euch nie mehr zu sehn!“ Achteinhalb Wochen und einen überstandenen GAK-Zwangsausgleich später, am 17. Mai 2007, sind es sogar 15.322 machen.„UPCFans,diesichaufdenWegindieArena“nachLiebenauSieallewollendas130.

dientnochderMatchdiesemAberdentenballplatz,malergetroffen,spricht,demverrats“underdieleichtSektorGAK-PräsidentSosichtlichSchiedsrichtertöpfeImmerneueKracherundNebel-werdengezündet.DeristderSituationnichtmehrgewachsen.marschiertinder32.MinuteSticheraufdenzuundfordertRuhe.Viel-hätteervorherbesserinMengegeschaut.DannhätteTransparentegesehen,dieihnseineVorgängerdes„Hoch-beschuldigen.Nach-Stichervon„Blödheiten“wirdervonBierbechernansicheinrelativnor-VorgangaufeinemFuß-imFalleinesPräsi-dochetwasBesonderes.auchdieKurveerreichtanTagnichtihrZiel.DaswirdzuEndegespielt,in91.MinuteerzieltFilipoviceinTor.Sturmgewinntver-mit0:2.Unddie

❖ FischerFriedrichFoto Ungewöhnlich Es gab fünf außergewöhnlich hohe Siege seit dem Kriegs-

Große Vielfalt

40 KLIPP November 2008

Bei der Frage, wie er denn mit seinem Alter umgeht – immerhin ist er mittlerweile bereits 58 Jahre alt –, sieht er mich ein wenig verdutzt an und lächelt dann. „In meinem Alter darf ich sein, wie ich bin. Ich mach’ mir damitgeskommenfängtgestörtzurück.hinzumEberhartinger.nanziellenmeneinkannstJahrmen,lichkeit,ganzdemschonnochoderdiedakeinenStressübereineFalte,gesternnochnichtdawar,darüber,obmeinHaarganzblondistoderdocheinweniggrau.Außer-hab’ichnunalsnichtmehrjungerMenschdieMög-mirdieFreiheitzuneh-einfacheinpaarMonateimzuverschwinden.Dasdunur,wennduschonwenigindieJahregekom-bistundnatürlichdenfi-Backgroundhast“,soSeinliebstesZielAbschaltenistKenia.Dort-ziehtersichoftundgerneDortwillerauchnichtwerden.Besuchemp-ernurwenig,undwerwill,hateinmühseli-Ritualaufsichzunehmen,ereingeladenwird.Doch

BadzicFoto:ORF/Milenko

Ideologien Ich hab sehr früh begriffen, dass man sich bei Ideologien, bei politischen Einstellungen, aber auch bei Sachen wie Rassismus oder Antisemitismus moralisch und ethisch entscheiden muss. Nicht aufgrund von Fakten, sondern aufgrund von Herzensbildung. Man kann sich immer alles zurechtargumentieren, aber in dem Fall nicht. In dem Fall zählt nur die Menschlichkeit. Der Chef Im Turnen war ich immer der Chef. Schnell rennen und klettern hab ich als Kind gelernt. Mit 15 bin ich die 100 Meter in 11,0 gelaufen. Das war unter dem Damen-Weltrekord. Die anderen haben die Hosen voll gehabt. Wenn ich angetreten bin, sind sie schon sitzen geblieben beim Start. Der Eberhartinger war wer in der Schule. Wenn es einer hat wissen wollen, hab ich ihm die Trophäen von den Schulsportwochen gezeigt, die im Gang von der Schule gehängt sind. Skilehrer Alkohol war eine ganz wichtige Dimension. In der Tenne haben sie einen Jagatee serviert, da war drinnen ein doppelter Strohrum, 80 Prozent, oder ein dreifacher Slibowitz, manchmal beides. Das Ganze mit einem süßen Sirup und einem Tee aufgegossen und mit der Kaffeemaschine heiß gemacht. Das war ein Hund. Ein halber Liter. Wenn du drei von dem gehabt hast, warst du hirntot. Hast aber noch zwei trinken können. Und dann hast den Ausgang im Boden gesucht. Sohn Christoph Sein Sohn sorgt dafür, dass Klaus die Idylle zwei Jahre aushält. Dann wacht der Windhund in ihm wieder auf. Ich hab die Andrea verlassen, da war der Christoph zwei Jahre alt. War eine unangenehme Entscheidung. Erstens war das Kind da und zweitens war das Familienleben schon sehr okay. Ich war viel weg und bin heimgekommen, und es war immer fein. Es hat auch keine Gefechte gegeben. Nur ich hab gemerkt, das ist es nicht. Die Vorstellung, dass das ewig so weitergeht, war für mich wie ein Schreckgespenst, das ganze Leben lag vor mir wie eine gerade Autobahn. Eine irrsinnig lange. Man wird nie alt genug, um aus Beziehungen zu lernen. Es gibt keine Trennung ohne Schmerz. Die Eifersucht und die Unsicherheit sind Zwillinge. Wenn du unsicher bist, bist du auch eifersüchtig. Du belastest den anderen damit und zerstörst die Beziehung. Das ist eine unglaublich destruktive Emotion und so sinnlos. Die Erkenntnis, dass Eifersucht schlecht ist, nutzt dir aber noch gar nichts. Du kannst nicht sagen, ab morgen bin ich nicht mehr eifersüchtig. Das musst du dir abgewöhals„Icheinebestätigungweil’ssuchtnen.Wobei,einbisselEifer-gehörtschondazu,aucheineLiebes-ist,wennauchnegative.Besserwär’s,liebedich“zusagen,„IchhabAngst,dichzu verlieren, aber ein anderer darf dich auch nicht haben.“ Das kann einen schon peinigen. Den Umgang mit den Medien hab ich gelernt in all den Jahren. Manchmal mühsam. Weil das ist ja etwas, wo die Eitelkeit ja am meisten zuschlägt. Man braucht ja nur schauen, was die Leute alles machen, um in die Zeitung zu kommen, in einem Magazin abgebildet zu sein. Da wird die Peinlichkeitsgrenze gnadenlos überschritten, und sie machen sich zum Affen. Bei uns war das nicht so. Eine Bühne betritt man als Normalmensch mit ganz voller Hose. Du kannst schon eine volle Hose haben, du darfst es dir nur nicht anmerken lassen. Weil es ist schon ein Druck, wenn du auf die Bühne gehst, zum Beispiel beim Züricher Hallenstadion, und da sind 10.000 Leute draußen. Das ist wirklich viel. Du schaust übers Meer der Zuschauer und siehst gar nicht so weit. Wenn ich irgendwo rausgegangen bin und sehr nervös war, hat mir immer geholfen, dass ich gedacht hab, ihr seids alle da, aber keiner von euch traut sich wirklich da rauf. Ihr seids alle da, damit ihr uns da oben stehen sehts. Und ich bin wer. Und dann musst du es natürlich auch Anbringen.demdarfst du nie zweifeln. Sogar wenn du einen Durchhänger hast. Du darfst nie unsicher werden, weil dann frisst dich die Meute. Dann bist du tot. In der Sekunde macht dich ein Publikum tot. Das Publikum ist ein Viech. Daumen rauf, Daumen runter. Du darfst dir alles erlauben, du darfst dir Fehler erlauben, nur wenn dir was passiert, gib es zu. Das ist auch ein Schlüsselsatz, den wir gelernt haben. Sag ich: Rutsch ich heute auf einer Bananenschale aus und genier mich dafür, hab ich den Spott. Rutsch ich aus und hau mich ab, werden sie alle mit mir lachen. Sie werden über mich lachen oder mit mir lachen.

HINTERGRUND

Die Autoren

Die „Volkserhebung“ in der steirischen Gauhauptstadt Graz Nach Bekanntgabe der Berchtesgadener Ergebnisse am 19. Februar und der Reichstagsrede Hitlers am 20. Februar 1938, die vom Österreichischen Radio übertragen wurde, setzten in den meisten Orten der Steiermark Demonstrationen und NS-Kundgebungen ein. In Graz verbrüderten sich die Demonstranten mit dem Militär. Viele trugen Hakenkreuzbinden, sangen deutsch-nationale Lieder und grüßten mit „Heil Hitler“.

Im Rahmen eines zeitgeschichtlichen Projektes beschäftigten sich die Schüler und Schülerinnen der NMS-Puntigam mit den Geschehnissen der Zeit von 1938 bis 1945. Gemeinsam mit Eltern, Großeltern und Lehrern suchten sie nach Schauplätzen und Standorten, die mit dem NS-Regime in bedeutendem Zusammenhang standen, und erarbeiteten diesen historischen Stadtplan von Graz. Das dafür erhobene Datenmaterial wurde vom Bisdato, Büro für historische Recherche, auf seine Richtigkeit hin überprüft. Die Projektleiter: Maria Anderl, Mag. Heidelinde Völkl, Mag. Günter Siegl, die SchülerInnen der 4. Klassen an der NMS-Puntigam.

HINTERGRUND

men,len.tennungenJudenabgabezuersttensuchten,den,warnalsozialistischenEinabgabenZollfahndungsstellevorgesehen.gefangenenanntewarenSchweizerhausKörösistraßeDieAuffanglagerJuniMariengasseBarmherzigenSchwesterninderbefandsichbis15.1941einFrauenlager.Schwitzermühleinder17unddasamHilmteichnebenanderenalssoge-AuffanglagerfürKriegs-undZwangsarbeiterfürSühne-wesentlichesZieldernatio-Machthaberes,dasVermögenjenerJu-dieumAuswanderungan-einzuziehen.Somuss-dieAuswanderungswilligenReichsfluchtsteuerundzahlen,ihreWoh-aufgebenundVollmach-überihreBankkontenertei-Alles,wassiedafürbeka-wareinPass,mitdemsie

Die Rede Schuschniggs vor der Bundesversammlung am 24. Februar, die mit Lautsprechern vor jedes Rathaus des Landes übertragen worden war, bildete den nächsten Anlass für die spätere Bezeichnung „Graz – Stadt der Volkserhebung“: Tausende Nationalsozialisten hatten bereits eine Stunde vor der angekündigten Kanzlerrede den Hauptplatz besetzt. Der damalige Grazer Bürgermeister, Hans Schmid, wurde genötigt, die Hakenkreuzfahne zu hissen. Während der Kanzlerrede wurden lautstark das „Horst-WesselLied“ gesunden und Kundgebungen veranstaltet. Diese Störaktionen sollten verhindern, dass Schuschniggs Rede von den Anwesenden verstanden werden konnte.

merkgimeDasFürstbischöflichesgenannt,pehofwurdedieSturzkampf-Grup-I/68,kurzStuka-Geschwaderaufgestellt.PalaisnationalsozialistischeRe-richteteseinHauptaugen-aufdasfürstbischöfliche

innerhalb von 14 Tagen das Land verlassen mussten, andernfalls drohte das KZ.

InSynagogederNacht vom 9. auf den 10. November 1938, in der so genannten Reichskristallnacht, Gestaposchießplatz,zendorf,zelsdorfEineMilitärschießplatzgetötet.meisterzist,Justizwachebeamte,zentde.Bomben19.8.00036.000warenüberstellt.politischeInGefängnisanstaltangegeben.invonpraktiken,mandRegimestorImGestapo-GefängnisGraz1939stört.vonIsraelitischenSchuleamGrieskai,wurdeninGrazdieSynagogeamdieZeremonienhalleWetzelsdorferFriedhof,dieunddieBibliothekderKultusgemeindeSA-undSS-Truppenzer-BereitszuJahresendewarendieSteiermarkund„judenrein“.Gestapo-GefängnisPaulus-warenvorallemGegnerdesinhaftiert.Starbje-andenFolgenderVerhör-wurdeüblicherweisedenBehörden„SelbstmordderZelle“alsTodesursacheKarlaudieKarlauwurdenvorallemGegnerdesRegimesVon1938bis1945indiesemGefängnisetwaMenscheninhaftiert,wurdenhingerichtet.AmFebruar1945fielen21aufdasAnstaltsgebäu-DieAnstaltwurdezu70Pro-zerstört.108Insassen,131Hilfspoli-1Angestellterund2Werk-derPuchwerkewurdenFeliferhofhalbeGehstundevonWet-entfernt,RichtungHit-liegtjenerMilitär-dendieSSunddieab1941zumVollstrecken der Todesurteile beLuftschutzstollennutzten. im SchlossInsgesamtberg wurden 6.300 Meter Luftschutzstollen mit 20 Ausgängen ausgebrochen. Für die Zivilbevölkerung standen 17 Stolleneingänge zur Verfügung. Die SS-Ärzteakademie war in Graz am Rosenberggürtel 12, der KlinikGraz1960professoraußerordentlicherBerthaSteinhofsgramme.fürdorthalten.schaute,EiswasserseinReichsunibesondersdendeWirksamkeitFleckfieber-VirenabsichtlichHerz.vonzumMenschenFlugzeugwurdenten,Unterdruckversuchestalt,Landes-Taubstummen-An-angesiedelt.DortgabesmitPatien-aus21.000MeterHöheAbsprüngeausdemsimuliert.70bis80kamenumsLeben,BeispieldurchAbspritzentödlichenSubstanzeninsSintiundRomawurdenmitGelbsucht-undinfiziert.DievonGiftgasenwur-ausprobiert.Menschenwur-ermordet,weilihreSkeletteinteressantfürdieinStraßburggewesensollen.Häftlingewurdeningestelltundmanwielangesiedasaus-HauptverantwortlicherwarDr.HansBertha,auchdieNS-Euthanasie-Pro-ErwarauchLeiterdesundT4-Gutachter.wurdeimJahr1954Universitäts-inGraz,leitetevonbis1963diePsychiatrieinbzw.dieNeurologischeamLKHGraz.

❖ Clio-graz.net/widereuthanasie1200.htm Nadir.org/nadir/periodika/tatblatt82medizin.htm

43KLIPP November 2008

Palais und auf Fürstbischof Stanislaus Pawlikowski, der als Gegner der NS-Ideologie galt. Am 13. März 1938 drangen Nationalsozialisten in das Palais ein und nahmen Pawlikowski gefangen. Er war und blieb der einzige regierende Diözesanbischof im so genannten Großdeutschen Reich, der eingesperrt NachBarmherzigenklosterwurde.demAnschluss an Deutschland wurden der katholischen Kirche alle Klöster weggenommen. Im Kloster der

„Geht ab wie eine Rakete“ (Annette Knoch)

45KLIPP November 2008 Knoch: Die landen alle beim Lektor. Er liest alle. Wenn ihn redenmir.einesüberzeugt,dannzeigteresDannleseichesunddannwirdarüber.

Klipp: Kann man sagen, dass die Autoren, die sich bei Ihnen durchsetzen, wirklich gut sind? Weil Sie als kleiner, privater Verlag ja nicht die Marketingkraft haben. Knoch: Wenn Sie so wollen –so könnte man das sehen. Trotz der nicht vorhandenen Markt macht, die nur große Verlage haben. Aber zum Glück sind wir in keiner Schraubenfirma, sondern produzieren Literatur. Und das bedeutet, dass jenen, die einen Schritt neben der Mainstream-Produktion ste hen, auch ein echtes Interesse zukommt. Auch Journalisten, die die Nase voll haben vom samkeitschonspannend.Mainstream,findendieseDingeSokannmandanneineschöneAufmerkkriegen.

Klipp: Was passiert, wenn der Lektor einen talentierten Autor „übersieht“? Knoch: Das kommt selten vor. Das klassische Beispiel ist Robert Schneider mit „Schlafes Bruder“. Bevor er bei Reclam seinen großen Durchbruch gemacht hat, ist das Manuskript auch bei uns abgelehnt worden. Aber wir haben uns nicht darüber geärgert. (Bemerkung des verkauft,hättehättengeradeanwesendenLektors:Wirihnnichtgewollt.Beiunsernichthunderttausendevielleichttausend.)

Klipp: Und was passiert mit jenen, die im Regelfall nicht drankommen? Sieht man die irgendwann einmal woanders? Knoch: Es ist ja nicht so, dass alle Manuskripte, die wir da bekommen, Juwele sind. Die Welt ist nicht voll von Genies.

Gospodinov,IrisBettinaSte-Stangl,Horn,MichelEwaZanzotto,AnnaolfgangStangl,Ra-Donhauser,HelgaLagger,RobertHiršal,Aira,Gruber,Schwab,Julien KULTUR

Klipp: Wie jetzt bei Iris Hanika? Knoch: Das ist unser schönstes Geburtstagsgeschenk, ihr Bestseller „Treffen sich zwei“. Sie war auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises und das ging ab wie eine Rakete. Unglaublich! Bis jetzt eine Auflage von 25.000. Da sind auf einmal Möglichkeiten da, die viele, viele Bücher nicht haben. Allein durch diese Tatsache, dass wir auf dieser Shortlist waren. Klipp: Wie ist sie auf diese Shortlist gekommen? Knoch: Zwei Romane darf man einreichen. Das machen wir jedes Jahr. Und die Juroren haben offensichtlich das Buch geschätzt. Die Jurysitzungen sind ja nicht transparent.

Klipp: Ist der Markt daher unfair? Knoch: Bis zu einer gewissen Grenze ja, weil er nicht immer etwas über die Qualität eines Produktes aussagt. Es ist oft auch eine Glückssache. Es ist ein höheres Risiko, eine AuflaistFernsehkamerarichtigenBucheingenhöhezubestimmen,alswennKritikerodereinExpertedasindieHandnimmt,inderLauneist,umesindiezuhalten–danneseinegmahteWiesn.

ihrem Kopf läge oder sonst wo. Sonst wo hätte sie besser gefunden, denn mittlerweile richtete berührten.spektakulärste,esStelle,ansichbeidendarauf,allihrSehensichdassihreKörperirgendwo,irgendeinerundseiauchdieun-Andererseits

Klipp: Romane haben 1.000 bis 3.000 Exemplare Auflage, ein Lyrikband zwischen 600 und 1.000. Was machen Sie mit alten Büchern? Lösen Sie da die Bindung an den Buchpreis auf? Knoch: Wir verramschen prinzipiell nichts. Wir haben in 30 Jahren nicht ein einziges Mal darum angesucht, die Buchpreisbindung aufzuheben. Auch die allerersten Bücher kann man bei uns noch zum Vollpreis kaufen. Die Backlist ist nach wie vor ein Rückgrat und eine gewisse finanzielle Basis, wir müssen nicht jedes Jahr bei null beginnen. Klipp: So sitzen Sie auch auf unentdeckten Juwelen? Knoch: Ja,auchdasistmöglich. Wir haben ja auch alle Rechte; zum Beispiel für Übersetzungen und für Taschenbücher. Viele

hätte sie keine Stelle an ihrem Körper mehr gewusst, die in Bezug auf die Berührung durch egal welchen Teil seines Körpers unspektakulär gewesen wäre. Vielmehr war jetzt jede Stelle so spektakulär wie dieser Blick, in dem sie schon ertrunken war und in dem sie ineinander verklettet blieben, bis diesmal er ihn nicht mehr aushielt, sondern ihn senkte, um in sein Bierglas hineinzuschauen. Das entsetzte Senta unaussprechlich. Ihr war, als hätte er sie schon wieder verlassen, dabei hatte sie ihn doch gerade erst gefunden!

Zufälligkeiten spielen da eine Rolle. Klipp: Würde eine stärkere Präsenz und Aufmerksamkeit in Buchhandlungen den Absatz fördern? Knoch: Natürlich. Wir haben z.B. in der Buchhandlung Moser einmal einen Droschl-BücherTurm-Ware.Kundenßenturmgemacht,wieerfürdiegro-Verlageofterfolgt.Unddiegreifenautomatischzur Klipp: Sind Droschl-Bücher für eine Lese-Elite? Knoch: Wir machen keine Bücher für die feinen Menschen oder die Intellektuellen. Unsere Bücher sind kein Luxus. Ich sehe uns als einen Verlag für neugierige Menschen, egal, was das für Menschen sind, die sich einlassen wollen auf etwas Neues. Es sind jene, die sich trauen, einmal etwas anderes auszuprobieren. Es gibt pro Jahr 100.000 Veröffentlichungen. Und die Menschen sind manchmal wie Schafe, sie greifen nach dem, was sie vom Hörensagen irgendwo sehen und empfohlen bekommen haben, und wissen nicht, dass daneben, drei Bücher weiter, etwas steht, das sie möglicherweise mehr interessiert. v Als Nächstes hob sich seine Hand und kam langsam zu ihr herüber. Sie sah sie kommen, begriff aber nicht, was das bedeutete, bis seine Hand an ihrem Kopf lag und ihn von hinten hielt; erst ganz ruhig. Dann anderes,SofortfortdemihremAlsmerschehentatDasundeinmalspürtesie,wieseineFingersichauseinanderspreiztenwiederzueinanderfuhren.warwieeinStreicheln.Siegarnichts.Sieließdasge-undschautedabeiim-weiterinseineAugen.seineHandnichtmehranKopf,sondernwiederaufTischlag,fehltesieihrso-sosehr,dassesfastwehtat.wünschtesiesichnichtsalsdassseineHandan

Klipp: Das heißt, er ist sozusagen der Schleusenwärter? Knoch: Der Lektor ist eine Art Herz des Verlages. Er muss ein extrem belesener Mensch sein, ein sehr genauer Leser.

Klipp: UndindenJahrendavor? Knoch: Na ja, da empfindet man es oft als unfair, wenn man sitzt,endnichtwirdgibtserenschonderdieLonglistsiehtundmeint:Na,undderistoben,dawäreesgescheiter,siehättenun-genommen.DieseListeesseitvierJahrenundsiemitvielGeldgepusht.Werobenist,findetesschrei-ungerecht,undwerobengrinst.

LEUTE&LEBEN

46 KLIPP November 2008

Alle Fotos: Clemens Fabry & Michaela Bruckberger („Die Presse“)

AuchUNKONVENTIONELLbeider„Presse“ stellte Helge Schalk gewohnte Traditionen auf den Kopf. Bis jetzt mit Erfolg.

AmAbstellgleis! PfeffersprgrDieCity-Copseifenzumay derGrazer PfeffersprgreifenzumayUEFA-Präsident Michel Platini im Interview: Sportpolizei muss den Fußball retten. WALTPINTER,KURTZÖTL,GEPA,IMAGO,CORBIS,FOTOS: LESEN UND GE Da g h te die Hau gezeichnet fürdieEwigkeit. 5 x 2 EURO 2008™-Tickets v 40 adidas-EUROPASS-Bälle 1 Reise mit Toni Polster eiten 28 is 2 TATTOOS Trickkiste Hicke, hacke, ritsche, ratsche Elf Ratschläge an den Teamchef: So werden wir garantiert Europameister! SEITEN 66 BIS 68 SEITEN 3,11 u.33 nte 3 11 2008EURUEF TICKET008EURUEFA ICKETT2008EURUEFAKEC EURUEFA 2008ETIC KICT What Apple The story AWARD OFEXCELLENCE GEWINNEN! AWARD OFEXCELLENCE „Meinlführte Anlegerin dieIrre“ „ZuwenigÖlamMarkt“ STRAFBESCHEID. DieFinanzmarktLand(MEL)Marktmanipulation vor.Strafe:100.000Euro. MEL-AnlegeraufSchadenersatz DieGeschäftedesJuliusV. ·Meinungv.G.Hofer:IrregeführteKontrollbehörden angeschlagene schaftMeinlEuropean amTagihresfünfjährigenBörse„IrreführungderMarktteilnehMarktmanipulationvorgeworfen. schwanzanKlagen.TausendegeschäNeuesBuchzweifelt

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Nach der Reform: Was vom ORF bleibt pp H O ? da ce svi dobro pazmjesnog je isključivo kada cijenawiscipissis nonsecte koje sumnja su manipuIvan Suker. San etue facidui tin henim amconsein henim amconseququat, comm more ys ฀ ฀ ฀ ฀ (za 2,4 posto), va, prijevoza da svi dobro pazmjesnog 5% 862 nosbapitaautomobilske bio Keyw aktualno 2245,20 iPhone: The 2nd generation ple can do and what not really. of Jobs success. nafte Kanadi koja se dobijevrsna brana koja samo sjedi tiv fondova za koje sumnja mislim ce svi dobro pazine ostane što horizontalnijaviše su porasle cijene prometa sjedi ceka. Pozitivna vijest sumnja da su manipulirali prijevoza putnikaje isključivo ne prije nekoliko tjedana da cijene ostanu što niže više su porasle cijene prometa isključivo kada cijena po ceka. Pozitivna je vijest takoProma Ove all-time-high cijena autom obilske kom na aut bilje že sol mobil3,9 Keyword. Kapitala, na GroßerAuftritt! Donnerstag,22. 11.2007 diepresse.com Do47/Nr.17.937/1,30Euro฀

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KLIPP November 2008

DIE 2002PRESSEwurde er aufgrund seiner Leistungen mit der Art Direktion des Traditionsblattes „Die Presse“ betraut und blieb dieser bis heute treu.

ZUMTHEMA: Preistreiber:Dürre,BiospritundFleischhunger S.2 ·LeitartikelvonMartinKugler:StaatlicherTropfohneSinn S.35

AWARD OFEXCELLENCE

VonPORTFOLIOWienaus betreut Helge Schalk neben der „Presse“ auch zahlreiche Printmedien der Styria Medien AG: Beispielsweise stammen das neue Design des „Grazer“ sowie die ItaliengroßesseinerundStyria-Titelinternationalenwie„zurnal24“„PoslovniDnevnik“ausFeder.SeinnächstesDesignprojektwirdinumgesetztwerden.

ichVeränderungsprozessesNeu“nochBeidurchbringen.“tendenken,chenJournalisten,vonalstedakteurindieSeitenplanungdreinredet.Ichmuss-mirerstmühsamdieGrundsteinelegenundmir27-jährigerJungspundausderProvinzRespektgroßteilsalteingesesseneundrenommiertenwieAnnelieseRohreroderähnli-Kalibernverschaffen.Dumusstredaktionellviellesen,nurdannbistdumitJournalis-aufAugenhöheundkannstdeineIdeenauchseinemWechselnachWienwarauchüberhauptnichtklar,wie„DiePresse-künftigaussehensollte.„ZuBeginndesder,AltenDame‘gerietauchunweigerlichindieGrabenkämpfemit

Auch Wohnen und Energie teurer „Vom Preis, der für eine Semmel bezahlt wird, wandern beispielsweise nur zwei Prozent in die Taschen der Bauern“, sagt Landwirtschaftskammerprä sident Gerhard Wlodkowski. Seiner Ansicht nach sind die sich erhöhenden Lohn- und Energiekosten der Mühlen, steigenden Preise (siehe Grafik) Laut Statistik Austria liefern „Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke“ derzeit einen wesentlichen Beitrag zur Inflation. Um durchschnittlich 3,5 Prozent wurde Essen und Trinken aus den Supermärkten im Jahresvergleich teurer. Im Juni 2006 weniger für das Brathuhn bezahlen, 20 Prozent ger für Zwiebel oder sieben Prozent weniger für Eier. Dass Wohnen und Energie im vergangenen Jahr ebenfalls teurer wurden, vergisst man bei Boulevard-Schlagzeilen wie „Preisschock bei Lebensmitteln!“. Mehrkosten von 40 Euro für Milch istungen denlängerfristigDazuFasthatallemösterreichischenDänemark,garsichtserhöhensichauchbeiNahrungsmittelndiePreise.Dochange-steigenderLöhnewirddasderGroßteilderÖsterreichernichtwirklichbemerken.DennindenvergangeneJahrensankderAnteilderAusgabenfürNahrungsmittelvon20aufzwölfProzent.FürFreizeit,SportundHobbywirdähnlichvielGeldausgegeben.SchätzungenzufolgeführendiePreissteigerungenbeiMilchproduktendazu,dassjederHaushaltetwa40EuromehrimJahrbezahlenmussalsbisher.DasistvielGeld.AberverglichenmitdemMehrbetrag,derwegenderMineralölsteuererhöhungseitJulifürDieselproJahrimSchnittgezahltwerdenmuss,istdieMilchteuerunggering.UndesistauchnichtmehrimGedächtnis,dassheutediePreisefürKäseundButterzumTeilnochunterdemNiveauvon1995,demJahrdesEU-Beitritts,liegen.DennochhatdieArbeiterkammerdieaktuelleDebattezumAnlassgenommen,umEntlastungenfürdieniedrigstenEinkommensbezieherzufordern.ImVergleichzuÖsterreichum26ProzentteureralsimDurchschnitt,Fleischum21Prozent.Milch,KäseundEierkos-tendagegenknappwenigeralsimDurchschnittder27EU-Länder,alkoholischeGetränkesindinÖsterreichdeutlichbilliger.UntermStrichistdasPreisniveaufürLebensmittelinIrland,FinnlandundSchwedendeutlichübNiveau.GünstigeristEssenundTrinkenvorindenOststaaten.„SoeinenenormenPreisanstiegesindenvergangenen25Jahrennichtgegeben.alleRohwarensindbetroffen“,sagtDomschitz.kommt,dassExpertendavonausgehen,dassauchmitPreissteigerungengerechnetwer-muss.„DieTendenzwirdsoweitergehen“,glaubtmaninderAgrarmarktAustria.DieEUsiehtunterdessendiePreisanstiegegelas-sen.„DiePreisegehenraufundrun-ter.ImMomentsindsiegerademalhoch“,istausBrüsselzuhören. chinesische Gegenwartskunst auf dem Mönchsberg. „Jan Fabre. Die verliehene Zeit“ und Highlights aus der Sammlung „Von Klimt bis Krystufek“ im Rupertinum. www.museumdermoderne.at diepresse.com/derclub Ermäßigte derClub Museum der Moderne Salzburg (Detail)1998,Zhilong, SiggSammlung NAVIGATOR Sport S.9,10 Hightech Veranstaltungen,Kino,Radio&TV S.15–17 Aktienfonds abS.24 Pizzicato Seite35 Wetter,Impressum Seite36 OrangesParteiprogramm Sommergespräch:DasBZÖ verspürtAufwind. Seiten4,5 Iran:Hinrichtungswelle InTeheranwirdwieder öffentlichgehenkt. Seite7 „Privatisierungistsinnvoll“ DerÖBB-Generaldirektorim Interview. Seite19 WerprofitiertvonteurerNahrung?

„Die Presse“ empfohlen hatte. „In Wien waren damals keine modernen Strukturen vorhanden, und es war völlig unüblich, dass ein Layouter dem Re-

LEUTE&LEBEN

seit2005

WIEN. AktuelleSonderangebote um 1,09 Euro oder zwei Stück Mozzarella um 1,50 Euro können nicht darüber hinwegtäuschen: Das Einkaufen von Lebensmitteln in Österreich wird teurer. Davon profitieren die Landwirte, die Verarbeiter, der Handel und der Finanzminister über höhere Aus Sicht der Nahrungsmittel-Verarbeiter sind die Bauern am ehesten die Gewinner. „Die Preisentwicklung bei den Rohwaren ist erschreckend. Milchpulver ist teurer, Erdbeeren für Konfitüre mehr als 50 Prozent“, sagt Josef Domschitz vom Lebensmittelverband. Dazu kommen höhere Preistreiber.GewinnerteuerApfelsaftweiterzugeben.angesichtsfenrungsmittelverarbeitendenTransport-undVerpackungskosten,diedernah-Industriezuschaf-machen.DennleichtsindPreiserhöhungendesKonkurrenzdrucksimHandelnichtDomschitzrechnetaber,dassetwaauchindenSupermärktenbalddeutlichwerdenwird.DieLandwirtesehensichschonzumTeilalsdiederderzeitigenSituation,abernichtalsSchuldandenhohenPreisengebensiederstarksteigendenNachfrageinAsienundderWetterentwicklung:Regen,DürreimAprilundHitzeimJuliführenundführtenzuhohenErnteausfällen.Undsieweisendaraufhin,dassihrAnteilandenLebensmittelausgabenkontinuierlichsinkt,weilderTrendinRichtung„Convenience“,alsofixundfertigverarbeiteteWarenwieBackrohr-Pommes-frites,geht.

TÄGLICH UNGEWÖHNLICH. „Wir müssen heute Leser entertainen, aber auf journalistisch höchstem Niveau. Wir legen uns selbst die Latte so hoch, dass wir am Ende immer noch aufrecht unten durch gehen“, betont Helge Schalk.

nur, was Personen und Blattlinie betraf, sondern auch ein radikal erneuertes Erscheinungsbild. Sein Mentor war damals der Art Direktor der Kleinen Zeitung, Gerhard Treffkorn, der ihn für

PREISSTEIGERUNG. DieKostenfürEssenundTrinkensteigen–wasBauernfreut.

der alten Garde. Das Haus war zu dieser Zeit für mich eine Schlangengrube.“ Helge Schalk reflektierend: „Ich hab’ damals viel mehr über Menschen gelernt als über Design an sich.“ Der Styria-Konzern engagierte für den Relaunch der „Presse“ zusätzlich auch internationale DesignGurus, die gemeinsam mit dem Jungstar das Layout umsetzten. „Diese Phase war ganz entscheidend in meinem Berufsleben und meine weitere Karriere in der „Presse“ betreffend. Mit den Neuzugängen der beiden Steirer, Michael Fleischhacker, des heutigen immerhöchstemeineWirfitdenkeModernisierungChefmitChefredakteurs,dersichauchdieGeschäftsführungReinholdGmeinbauerteilt,sowiemitdemvomDienst,FlorianAsamer,schrittdieraschvoran.„Heutekönnenwir,ich,ziemlichstolzsein,weilwir,DiePresse‘fürdasneueMedienzeitaltergemachthaben.stellenunstäglichneuderHerausforderung,unkonventionelleZeitungaufjournalistischNiveauzugestalten,habenabernocheinigeBaustellenoffen“,wieSchalkbedont, h k d d

2003 UNABHÄNGIGE TAGESZEITUNG FÜR ÖSTERREICH GEGRÜNDET 184 Heute mit: 40 % d er Ös t err ei che r l e hne n Isl am a b I TUDIE N h M d h M h g g g I O GINA TUDIE UN V S H USS M O K ll

Sie hat die Hosen an Es kam aber ganz anders. Denn um die Jahrhundertwende passierte dann auf dem durch sozialdemokratisches Gedankengut vorbereiteten Boden Entscheidendes: Erstmals erhielten Frauen Zugang zu höherer BildieEbenfallsKorsettpostwendenddung,zudenUniversitäten.UndschmissensiedasaufdenMüll.umdieseZeitschlüpftFrauerstmalsinsHöschen.

Das freizügig-verspielte „Darunter“ ist erst rund ein Jahrhundert alt. Frühe Formen findet man aber bereits im Altertum –und wahrscheinlich sind sie überhaupt so alt wie das weibliche Selbstverständnis.

einesFrauliggen.settdenschnürtlichsett,einemschaftSchlachteigenenregelrechtdertswurdedieFrauschließlichdieGefangeneihrerWäsche:DieletztegegendieLeibeigen-fandihrenAusdruckinfurchterregendenKor-indasdieFrauauchäußer-eingezwängtwar.Einge-vondenSchulternbiszuSchenkeln,beganndasKor-ihreWeichteilezuschädi-IhrenatürlicheGestaltvöl-umgekrempelt,schiendievondersadistischenLauneKörperstylistenbesiegt.

Mit der Christianisierung des Abendlandes wurde die Göttin zur teuflischen Versuchung der armen – männlichen – Sünder gestempelt. Das finstere Mittelalter wandte seine dunkelste Seite der Frau zu. Die klerikale Weibsverdammung führte zu den Exzessen der Hexenverorientiertermeinten–Unterdrückung,demschengenüberdemterhaufenreinigen.BerührungehelichersichdermitFußmitbrennung.UndzuNachthemden„Eheklappe“:VonHalsbisingrobesLeinengehüllt,einemknöpfbarenLatzanbewusstenStelle–somusstederMannbeiderErfüllungPflichtennichtmitderseinerFrauverun-NachthemdundSchei-–beideentsprangenvölligenUnverständnisge-derFrau.Undderpani-männlichenAngstvorGeheimnisvollenanihr.Entmündigungbiszudendurchausernstge-Überlegungenjenseits-Philosophen,obdie

50 KLIPP November 2008

Dass sie heute Oberbekleidung.sprechungmanifestiert,gungäußerlichblickSoalleKulturgeschichtesindtenzwungenenderuntrennbaralswohlselbstverständlich.errungenPlatzselbstverständlicheneinenimWäschekastenhaben,istgarnichtsoDennob-imPrinzipnichtsanderesebenUnterwäsche,sindsiemitderGeschichteFrauundihrem–aufge-oderfreiakzeptier-–Rollenbildverbunden.SieeinIndikatorweiblicherundspiegelnHöhenundTiefenwider.kuriosesimerstenAugen-klingenmag:WassichzwischenEntmündi-undSelbstverwirklichungfindetseineEnt-zwischenHautund

Die Frauen der griechischen und römischen Antike trugen unter ihrer äußeren SchutzkleiSchwesterDietilenzegewundenertrotzdemkeinenDarstellungenden.dungnureineArtlängererHem-AllerdingslassenbildlichedieserEpocheZweifeldaran,dasssie–mitHilfekunstvollBänder–ihreRei-ineinenentsprechendentex-Rahmenzusetzenwussten.FrauderAntikewardiederGöttinnen.Und sie hatte keinen Grund, diesen Umstand zu verheimlichen. mitNachthemden„Eheklappe“

Frau überhaupt über eine Seele Umverfüge.dieMitte des 19. Jahrhun-

FREIZEIT

HAUCH VON LUXUS UND KNISTERNDER EROTIK –KULTURGESCHICHTE IN SPITZE UND SEIDE … DER FRAU AM NÄCHSTEN

Sie haben die Auslagen der Wäscheboutiquen und Modegeschäfte erobert, verschönern Plakatwände und füllen Seiten selbst in den biedersten Versandhauskatalogen. Immer verströmten sie einen Hauch von betörendem Luxus und knisternder Erotik: Dessous – jener Teil der Kleidung, der einer Frau am nächsten ist.

51KLIPP November 2008

Baby Doll Ende der 50er-Jahre spitzt sich die Situation zu: Die Kunststofftechnik mit ihrem Perlon und Nylon verhilft der Strumpfhose zu ihrem Siegeszug. Dem sich aber das populäre Idealbild des Films widersetzt. Niemand wird Ava Gardner mit Strumpfhosen in Verbindung bringen. Marilyn Monroe ohne Netzstrümpfe –unvorstellbar. Ihr Einfluss auf das wirkliche Leben war dagegen nicht der Rede wert. Einzig

Und stellt damit klar, womit sich die Männerwelt nun abzufinden hat: Sie hat die Hosen an. Die Frau ist nicht mehr frei verfügVulkan.bensfreudeSiefinden,JahreLifestyleDiedergenzusetzen.griffe.barfürmännlicheZu-undÜber-Siehatihnenetwasentge-ImLebenwieinWäsche.verspieltenDessous,dieimderverrückten20er-ihrenerstenHöhepunktänderngarnichtsdaran.sindeinAusdruckderLe-beimTanzaufdem

❖ Quelle:Klipp-Archiv

FREIZEIT

Zweckmäßigkeit hinausging, einen Angriff auf die Freiheit der Frau. Und dann, so Mitte der 70er-Jahre, das glanzvolle Comeback der Dessous: Eine echte Wiederkehr, kein Desiprägungen.allenschaftlicheSelbstverständnismersieUnterwäschemitundschließlich.Nichtgungdigenießtkommt,das,seinFrauvielleichtGeschichtegegner-Spleenundkeinekurzlebi-Mode.Dennerstmalsinder–ausgenommendieAntike–wähltdieinihremSelbstbewusst-undihrerSelbstständigkeitwasihrerHautamnächstenauchselbst.Undsiege-dasfeinePrickelnundsei-KnisternalseineHuldi-anihrenKörper.immerundnichtaus-Nur,wennsiewill,nurdann,wannsiewill.Da-aberzeigtsichdieweiblichewiederalsdas,wasinderKulturgeschichteim-war:DerIndikatorfürundgesell-StellungderFrau.InihrenFacettenundAusM. Neuhold

Mderxus-TagiteinerHochzeitsmesse,demLu-fürdenkleinenMann,hatumtriebigeMarketingmann vor Jahren in Graz begonnen. „Luxury Please inderHofburgistdasBeste,wasich bisher in meinem Berufsleben geschaffen 70er-Jahrenlerntegighabe.“WieWerbe-Ideenprofessionell,zü-undkostenbewusstumgesetztwerden,derheute54-jährigeKrisplindendesvorigenJahrhundertsin GRAZER GERHARD KRISPL INSZENIERT „LUXURY PLEASE“ IN DER WIENER HOFBURG „REICH WERD’ ICH DAMIT NICHT …“ GRAZER GERHARD KRISPL INSZENIERT „LUXURY PLEASE“ IN DER WIENER HOFBURG … stellt der Grazer Gerhard Krispl selbstironisch fest. Obwohl seine Show der Luxusgüter im imperialen Ambiente der ehemaligen kaiserlichen Hofburg für die Wohlhabenden und für jene, die sich als solche fühlen, ausverkauft war und starkes Medieninteresse auslöste. Vom 1,3 Millionen Euro teuren Maybach, über eine 50 Millionen Euro teure Immobilie, bis zu 70.000,– Euro teuren Trüffeln gab es alles. FREIZEIT

Wien und meinedieseHofburginnochdazuder Idee umzusetzen“, sagt Krispl, der stets ein ausgezeichneter Verkäufer war, mit einem nicht geringen Verständnis für die Selbstdarstellung. Einzig und GerhardUmsokeineterweisenichtligentighaus-SzenealleinseinAbstecherindieFer-zuseinemdama-FreundHannoLoidlliefnachWunsch;kolportier-hattenbeideamEndeFreudemehrdamit.mehrFeuerbrenntnuninKrisplfürseine viel Demut arbeiten“, umxusgüter“aufzuternvonganzschreibterdieTatsache,dassesschwierigist,dieManagerLuxusmarkenundLuxusgü-füreinenderartigenEventgewinnen,sichmitandereneinem„MarktplatzderLu-zupräsentieren.Denn

mit

Luxury Please.„Dumusstallerdingsmit

auch den Kunstbereich mit Kreativkünstlern aus dem Fernen Osten … Um nur einige Seabach,Orientallen,style,Airlines,Borsalino,Mauritius,steller-Gilde:PS:Highlightsanzuführen.EinkleinerAuszugderAus-AstonMartin,AirBösendorfer,Bugatti,Diamonde,EmiratesFerrari,GulliversLife-HabanUhrenundJuwe-LaurentPerrier,MandarinGroup,Maserati,May-Mercedes,Rolls-Royce,CloudCruises. ❖ www.luxuryplease.comWeitereInfos: DIE UMSATZSTÄRKSTEN LUXUSKONZERNE DER WELT NameUmsatz07Veränd.zu06LandMarken 1 PPR19,76116,1%FGucci,YvesSaintLaurent,Puma 2 LVMH16,488%FLouisVuitton,Dior,DeBeers 3 CFRichemont5,30110%CHCartier,Montblanc,IWC 4 Luxottica4,976,2%IRay Ban, Versace-Lizenz, Oakley 5 SwatchGroup3,817,6%CHBreguet,Blancpain,Omega 6 PoloRalphLauren3,514%USARLCollection 7 Chanel3*-**FChanel 8 ValentinoFashion2,146-**I/DHugoBoss 9 Prada1,425-**I 10 Burberry1,25417%GBBurberry 11 Bulgari1,0918,2%I 12 Ferragamo0,6876,5%I 13 Escada0,687-1,2%DEscada Umsatz in Milliarden Euro; * Internationale Branchenschätzung; ** keine Zahlen von 2006 verfügbar; Quelle:medianet,4. November 2008 „Das Überflüssige ist das zutiefst Notwendige, weil es der Wunsch der Freiheit ist.“ Ernst Wilhelm Eschmann,deutscher Schriftsteller

generell auchClass-Kabine.originalEmiratesHoteliersstalterpräsentierenBereichJuwelen.mitJahrenpretiert.wirdeinehardauchund„Esnensichalsexklusivundalleinsei-Auftrittinszenierenmöchte.isteineMillimeter-ArbeitwirhabenunserKonzeptangepasst“,erläutertGer-Krispl.DennLuxusistjaLebenseinstellungundvonjedemandersinter-IndenerstenbeidenwaresvorallemLifestyleSchmuck,Mode,Autos,HeuerkommtauchderderLuxusreisendazu,sichdieVeran-vonOrientExpress,wieZiprianioderdieAirlinemiteinernachgebautenFirst-VerlockendistdaskulinarischeAngebot Weitersgustationen.unddemzialitätenwöhnlichenaußerge-Spe-ausPiemontetlichenDe-gibtes

53KLIPP November 2008 der Diesesinrerkronederteilungzeigenab-An-Stei-Graz.Know-how nützte ihm, als ihn der Hauptgegner Kleine Zeitung aufseineLohnlistesetzen konnte. Doch Jahre später machte sich Gerhard Krispl selbstständig und gründete seine Agentur Media Communications. Sein Schwerpunkt war ziemlich von Anbeginn schon das Event-Marketing. „Klarerweise macht es mich stolz, dass SteiermarkichesalsMickeyMouseausdergeschaffthabe,in

gilt ja, dass jeder für

54 KLIPP November 2008

Bregenzerwaldes liegt das kleine,aberfeineÖrtchenHittisauin völliger Ruhe fernab vom Trubel des Massentourismus in den großen Skigebieten.

SCHNEE NaudersFoto:

Per Heli in die Dolomiten Im Helikopter schweben wir über die Gipfel der atemberaubenden Dolomiten-Landschaft, der Pulverschnee in den Hängen der „Gebirgsjägerrunde“ glitzert und wir freuen uns auf einen unvergesslichen Skitag“, schwärmt ein Gast des ri.will,nuss.schnittlicheskiDasdortdiedemschönstenTauberTourBeiTaubers4-Sterne-Aktiv-&-VitalhotelUnterwirtinSüdtirol.einerwöchentlichenHeliski-zeigtderHotelierHelmutseinenGästendieSeitenderRegion.MitHelikopterfliegtmanaufMarmoladaundstartetvonunsereGebirgsjägertour.istdieSoftversionvonHeli-undsomitauchfürdurch-SkifahrereinGe-Wer’skonventionellhabenfürdengibt’seineSchisafa-

Das Skiparadies„grenzüberschreitende“Reschenpass, zu dem Nauders in der Topwinterregion Tiroler Oberland zählt, liegt westlich der Ötztaler Alpen derTatsache,grundzwischenTirolundSüdtirol.Auf-derHöhenlageundderdasshierzweiDrittelPistenbeschneitwerdenkön-

Infos unter 0039/0474 501 036 oderwww.myexcelsior.com Spurensuche im Schnee Eingebettet in die sanfte Landschaft des Vorderen

„Sich Balderschwang.gebietdieundvergnügenschwang.GrenzlandloipeEinstiegderSchiffWohlbefindenundidealetelGastgeberfamilienigen“derHektikdesAlltagsentschleu-–dasistdieDevisederMetzlerimHo-„DasSchiff“.DasHausistderOrtfürErholungsuchendeGenießer.GediegenheitundstehenimHotelimVordergrund.DirektvorHaustürfindenGästedenindieüber50kmlangeHittisau/Balder-SchneesicheresSki-fürAnfänger,KönnerspeziellFamilienerwartetGästeimnahegelegenenSki-HochHäderichundin

URLAUBS TIPPS AUF

Für Schneeliebhaber ist die Turracher Höhe ein

von

Infos unter 05473/ 87220 oder www.nauders.info Erotikurlaub November-Bluesstatt Es ist nicht alles Gold, was glänzt! Es könnte auch ein Rubin, Smaragd oder Diamant sein. Im 4-Sterne-Superior-Belvitahotel My Excelsior in den Südtiroler Dolomiten nächtigen die Gäste in luxuriösen Kuschelsuiten im Edelstein-Design. Nach einem Glas prickelndem Champagner vor dem offenen Kamin lockt der märchenhafte Wellness- und Spabereich. Das fünf Etagen umfassende Beautyzweit.erlebt„edel.Anwendungente“.dieSPA.gepflegtenzugiemassagenTraditionvonErwartungen.nernCastelloübertrifftselbstbeiKen-derWellness-BranchealleDasAngebotreichtAnwendungennachalpinerimZirben-SPA,Ener-ausHawaii,bishinVerwöhnerlebnissenfürdenMannimGentleman-DasabsoluteHighlightist„DolasillaPrivateSPASui-BeiherrlichwohltuendenwiezumBeispielStein.ReichimCastello“manLuxusmomentezu

SkivergnügenGrenzenloses

Infos unter 05513/ 6220 oder www.schiff-hittisau.com Hochfügen schon in „Form“ Saisonstart ist bereits im November, denn Maß.sorgenmoderneAlpenraum.schneesicherstennichtHochfügen-HochzillertalSKi-optimalzähltohneGrundzuden10SkiregionenimNaturschneeundBeschneiungsanlagenfüreinenWinterstartnachSeit15.Novemberfahren ZUM

nen, startet der Winter schon Mitte Dezember voll durch. Wie jedes Jahr zum Saisonauftakt lautet das Motto „Ski-Free Nauders“ (13.–20. 12. 2008): Das zählen,sowiedemSkiparadiespassSki-Free-Betriebheißt,beiÜbernachtungineinemgibtesdenSki-fürdie115kmPistenimReschenpass,zuauchReschen/SchönebenSt.Valentin/Haideralmkostenlosdazu.

Infos: 0041/ 81 868 58 58 oder

m Höhe, 38

Skigebiet

auf

A

Infos unter 0039/0472 855 225 oderwww.unterwirt.com Ski Free in Nauders?

2.500schenMinutenda718ckendesonensungsvermögenpelstockseilbahnTwinliner,Seilbahnbaus,hängeschildHöhe,etwainwendiggenmoderneSchwierigkeitsgraden.riertestreckenSchweizerösterreichischerZwischengendeIschgl,samtedenb28.November2008gehörtWintersportlerndiege-SilvrettaArenaSamnaun/diegrößtezusammenhän-SkischaukelderOstalpen.demTirolerIschglaufSeiteunddemHochtalSamnauner-sich235bestenspräpa-Pistenkilometerinallen39hoch-Seilbahn-undLiftanla-bewältigten–wäreesnot-–biszu80.000PersonenderStunde;alldaszwischen1.700undknapp3.000mdarunterauchdasAus-desinternationalenderSamnaunerdieweltweitersteDop-miteinemFas-von180Per-proKabine.Diebeeindru-SeilbahnüberwindetdieHöhenmeteraufdenAlpTri-Sattelinwenigeralssiebenundstelltsoeinenra-undsicherenAufstiegaufmsicher. www.samnaun.ch undSchneeballschlachtHüttengaudi Traum: schneesicheres bis 2.205 PistenkilomeHöhespitzenihrerachsteMeternfitdestiert.höchstemderwegeLanglaufloipenkeitsgraden,termitverschiedenenSchwierig-urigeAlmhütten,undWinterwan-–Winter-GlückaufNiveauisthiergaran-MiteinemtollenAngebotHotelsKornockstartenGästeindenWinter!Auffast1.800SeehöhefühlensichGä-imHotelKornockaufderTur-sofreiwiedieDohlen,dieweitenKreiseumdieBerg-ziehen.DieTurracher–einHochplateaumitten gebietes.GrößesonstartmitlichkeitvollflächigerSchneesicherheitfreienfer.wiesportlichereichenracherindenNockbergen–hatdenTur-SeealsZentrum.Diezahl-SkipistenbegeisternPistenfreaksgenausogemütlicheGenuss-Skiläu-DieHöhenlage,dieweitenAbfahrten,diehoheverbundenmitBeschneiungsmög-allerPistenundderda-verbundenesehrfrüheSai-sowiedieüberschaubaresinddieStärkendesSki-

55KLIPP November 2008 die Lifte. Das große Sport-Operichtigganzentetenaufkelheit,Abends,perfektenschutzhaube,mitm,dernsteToppistenauf„TherüstendesToprahmenprogrammninggibt’svom27.bis30.11.mitundTesttopaktuellenMaterials.SosichalleFrühstarterfürGrandOpening“am6.12.derKristallhütte.155kmbisinsTalundmo-Liftanlagenbisauf2.500daruntereine8er-SesselbahnSitzheizungundWetter-sorgenfüreinenTagaufdemBerg.nachEinbruchderDun-kannviermalproWochederbeschneitenundbeleuch-Talabfahrt–einzigartigimZillertal–nocheinmalsoGasgegebenwerden.

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Weitere Infos unter 06456/ 72 52 oderwww.obertauern.com

das Seidlwinkltal über das Hochtor und weiter nach Süden bis zur Adria unterwegs. Viele Gasthöfe und Jausenstationen laden zur Einkehr bei einem Jagatee und Pinzgauer Kost. Das Gasthaus BierWeixenhatsogarselbstgebrautesaufseinerKarte. Infos: 06544/ 20022 oder www. raurisertal.at Drei, zwei, eins: Schuss Mit dem traditionellen „SkiCountdown“ wird auch in diesem Jahr der ObertauernWinter eröffnet. Schussfahrten

Sanfter Wintersport im Goldgräbertal Rauris Das Raurisertal ist mit rund 30 km eines der längsten Tauerntäler – und entsprechend

Alpendorf ist das sehr aktive 5-Sterne-Haus im Salzburger

Infos: 05283/ 2800 oder www.skioptimal.at Advent bei den Alpinen Gastgebern Eine romantische Atmosphäre und viele schöne Gelegenheiten, sich ganz bewusst auf die „stillste und wohl schönste ckenkaltenVorweihnachtszeitAlle,beiZeitimJahr“zubesinnen,gibtesden„AlpinenGastgebern“.diedemShoppingstressderunddemnass-WettergenussvolldenRü-zuwendenmöchten,sind

SkiabfahrtführtfelbahnEntréePisten.terweltdemgrößtesdirektLandunddaseinzigemitToplageamEinstieginÖsterreichsSkivergnügen.DirektvorHoteleröffnetsichdieWin-vonskiamadémit860kmGegenüberdemHotel-startetdieneue8er-Gip-aufdenGernkogel,hierauchdieneue,3kmlangewiederdirektzumUrlaubszuhause. „Alles neu“ ist auch das Motto im Oberforsthof: Der jüngste Um- und Ausbau hat das Luxusrefugium von Familie Höllwart zur ersten Adresse in der gesamten Region gemacht. Infos: 06412/6171 oder www. oberforsthof.at Kinderpreise in Osttirol Ursprünglichkeit und Gastfreundschaft geben in den sechs Osttiroler Skigebieten den Ton an. Zwischen bequem und extrem liegen die „Farben“ der über 350 km Pisten. Wartezeiten an den Liften kennt man hier onalparkregionAufsteigersortdernundnenreichstetirolfairendenentlastetderpreisenreichweitdemgebietennicht.DerSkihitgiltinallenSki-Osttirolsundlocktzu-indiesemWinteralsöster-ersteAktionmitKin-bis18Jahre.DasFamilienundmachtTeensdasSkifahrenmitPreisenschmackhaft.Ost-istabernichtnurdieson-RegionÖsterreichsdasRevierfürFamilien,son-dasneueGroßglocknerRe-Kals-MatreiistauchderdesJahresinderNati-HoheTauern.

hier in guten Händen. Die rund 400 kleinen, feinen und familiären denTageundrischemärkte,odernachtspaketebotwerdengebackenegibtorganisiert.ckelwanderungenstopp,KutschenfahrtmüdegenauLandOberbayern,Natur“)(„HerzlichkeitBeherbergungsbetriebeliegtinunsererindendreiRegionendemSalzburger-undTirolbesinnensichaufdas,wassichdermassen-Urlaubsgastwünscht.EinemitGlühwein-SchlittenpartienundFa-werdendannAufdenZimmernesWeihnachtsteeundselbstKekse.NatürlichjenachLageundAnge-desHausesauchVorweih-mitWellnessund/Skigeschnürt.Christkindl-Perchtenläufe,male-WeihnachtswanderungenKrippenspielebegleitendievollBilderbuchromantikinidyllischenAlpenregionen. 0512/566566-0 oder www. alpine-gastgeber.com beschwerlichentausendendurchschwingtrigenbendenWanderroutenabzweigtvonbekannteDasckendenlandschaftenheit,wanderwege,gibtdiedeln,Fackelwanderungen,Scherpa-Motorschlittenfahrten,stellt:tervielfältigistdas,washierderWin-abseitsderPisteninAussichtSchneeschuhwanderung,Nachtro-Tiefschnee-Safari.RingsumNationalparkgemeindeRaurises35kmpräparierteWinter-diemitUnberührt-tiefverschneitenWinter-undbeeindru-Ausblickenaufwarten.natur-undkulturhistorischSeidlwinkltaletwa,dasWörthRichtungSüdwestenundmitgutpräpariertenundatemberau-Loipenzumdoppelspu-Wintergenusslädt.HiermanaufuraltenPfadendenWinter:SchonvorJahr-warenSäumeraufdemMarschdurch

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Vom Cocktail bis zum Feuerwerk

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achtenmungGlühweinundmitchristkindlmarktriertemitsondernGeschäften,musikWeihnachtsspeisenketipps,te,nachtsangebonurEswartennichttolleWeihGeschenMehlundindenaucheineeindrucksvollFackelnundKerzendekoInnenstadtundeinAbendbis22Uhr,derKunsthandwerk,KeksendemDuftvonPunschundWeihnachtsstimaufkommenlässt.BeobSiebeiderSchmiedeweihnachtinderBismarckgassebeieinemStachelbierdenKunstschmiedRaminHazratibeiderArbeit!Musikgruppen

Perchtenlauf und Adventprogramm

v

Christkindlmärkte, tagesNachmittagnachtsbackstubedie13–17menrolerrahmtundrolerimwerkernmärkteauchAnallenAdventsamstagenfindenheuerwiederChristkindlmitüber50KunsthandinderWeizerInnenstadtBereichK&KPassage,SüdtiPlatz,KunsthauspassageBismarckgassestatt,umvonLivemusikamSüdtiPlatzundKinderprogrammitdenKinderfreundenvonUhrimWeberhauskeller,vonBastelnbishinzurWeihreichen.Amdes1.Adventsamsam29.Novembergehtes

sind in der Innenstadt und bei den Geschäften unterwegs und machen mit Weihnachtsliedern den Abendchristkindlmarkt und diese Einkaufsnacht insgesamt ab 18 Uhr zu einem Erlebnis für NäherealleSinne.Infos: Servicecenter für Stadtmarketing & Tourismus, Hauptplatz 18, Tel. 03172/2319650, E-Mail: johann.koenig@ weiz.at v

gebührenfrei!tagskaufsbummel.artikelnundbenchen.wirklichfurchterregendenMöglichkeit,Imdiesuchenundhendenrund.WährendsichdieKinderinWeberhauskellerzurückziekönnenundAdventkalenderNikolaussackerlbasteln,bedieBärntalperchtenundEnnstalerBergteufelWeiz.AnschlussgibtesauchdieeinFotomitden(abernichtbösen)PerchtenzumaDieWeizerGeschäftehasamstagsganztagsgeöffnetladenmitvielenGeschenksundTopservicezumEinÜbrigens:SamsparkendieKundeninWeiz

möglich.Imre,UnddasMitarbeiternFreunden,temaldieFrage:„WiekönnichmeinenLieben,abernatürlichauchundKundenfürabgelaufeneJahrdanken?“dasineinerAtmosphädiewirklicheinzigartigist.RognerBadBlumauistdas

bereits das erste Mal so richtig

56 KLIPP November 2008 Weizer Weihnacht mit Einkaufsnacht am 12. 12. Ein Erlebnis für alle Sinne und Weihnachtsstim mung pur versprüht vom Weizer Stadtmarketing organi sierte„WeizerWeihnacht“.

In Kombination mit erlesenen zufürsondereNiveau.erlebenWein-undSchnapsspezialitätenSieGenussaufhohemFürFirmenfeiern,beAnlässeodereinfacheinenkulinarischenGenusszweit–unserGourmetrestaurant„GenussReich“isteinganzbesondererGeheimtippfürFeinschmecker.BesondereMenschenmöchtemanauchbesondersbeschenken.Zeitfüreinander,ZeitzumEntspannenundErholenbringteinGutscheinvomRognerBadBlumau,denesindividuelloderalsWertgutscheinbereitsabzehnEurogibt.Kontakt&Informationen:RognerBadBlumau,8283BadBlumau100,Tel.:033835100-9595,www.blumau.com

„SalonwirfürJahresabschlussfeier,lingt.eswünschen,senGrenzenHiersindIhrenWünschenkaumgesetzt.WirüberlasesIhnen,wasimmerSieundSieüberlassenuns,damitesauchperfektgeFürIhreWeihnachtsgala,aberauchganzprivateFesteempfehlenunserexklusivesRestaurantRundherum“,indemSiemitbiszu200Personenfeiernkönnen.ZurBegrüßungIhrerGästebereitenwirgerneeinenCocktailempfangaufdenDächernvomRognerBadBlumau.AnschließendwählenSiezwischeneinemSteirischenSchmankerlbuffet,beidemSiemitSpezialitäten

57KLIPP November 2008 GOLFTRAINING

Ansprechposition:Rückschwung:Treffmoment:Endposition:

Schlägerwahl: Pitchingwedge und bei guten Balllagen auch mit dem Sandwedge.

Zielen mit Zwischenzieleinem

Die Präzision des Treffmomentes zu schulen – dafür eignet sich am besten der Pitch. Definition: Kurzer, hoher Schlag mit gerin gem Rollweg auf dem Grün Schwungkonzept: Hände hüfthoch schwingen und Handgelenk beugen, bis der Schlägerschaft in den Himmel zeigt. Umkehrbewegung zurück zum Ball und durch den Ball. Das Finish ist ein Spiegelbild des Rückschwunges. Übungshilfe: liegtZiellinie,EinSchlägerliegtleichtoffenzureinzweiterSchlägerrechtwinkeligzumersten, aber gegenüber zum Spielball.

Schlägerblatt

nehmendievisualisierenkleinerdieunterschiedlicheteentlangamMerkenSiesichirgendeineStelleGrün(einBlatt,eineFärbung)derZiellinie.EinezweiMöglichkeit:PitchenSieüberHindernisse–dasind:Bunker,Golftasche,Baum,Busch,etc.–undSiedieFlugbahn,derBallüberdieHindernissemuss. 90 Grad zum Ziel, Schläger etwas kürzer greifen, linkes Auge auf Höhe mit dem Ball, minimal offener Stand Schaftverlängerung auf die Ball-Ziellinie, Handgelenke winkeln, Schulterdrehung hängt von der Länge des Pitches ab. gleiche Bewegung zurück zum Ball, das Gewicht hat sich noch mehr nach links verlagert, die Hände sind deutlich vor dem Ball. Körper hat sich sehr schön zum Ziel gedreht, ist komplett ausbalanciert und der Schaft vom Schläger ist das Spiegel bild des Rückschwunges.

Von Head Pro Ali Rosker im Golfclub Erzherzog Johann, Maria Lankowitz Internet: www.golfschule-ali.at E-Mail: office@golfschule-ali.at

Fürs Gefühl: Mit geschlossenen Augen das• Gewicht des Schlägerkopfes fühlen. Gewicht ist primär links• Mit drei Bällen, wobei der• erste Ball am Ende des Grüns landen soll, der zweite Ball am Anfang des Grüns und der dritte Ball zur Fahne.

PITCHEN

58 KLIPP November 2008

Ich glaub, mich laust der Affe! Dieter Breuers Lübbe Redensarten sind das Salz jeder Sprache –auch des Deutschen. Wir benutzen sie täglich,verstehen sofort,was gemeint ist,wenn wir sie hören,aber häufig kennen wir nicht den historischen Ursprung dieser Redensarten. Oder wussten Sie,woher solche Wendungen stammen wie:Eulen nach Athen tragen,das geht einem über die Hutschnur oder den Faden verlieren? Der Autor stellt die bekanntesten deutschen Redensarten vor – und plaudert dabei ein wenig aus dem Nähkästchen … Alternative Ökonomien – Alternative Gesellschaften Oliver PromediaRessler Dem Buch liegt

Gnadenlose Erfolgskette

Gourmet-Bibel Florian MosaikThomasFischer-Fabian,Fischer-FabianbeiGoldmann

DeineasBuchistsowohlunterhaltsame Lektüre als auch ein konkretes Nachschlagwerk. Damit es nicht allein beim Lesen bleibt,stellt ein eigenes Kapitel besten Feinkost-Tempel in Europa

Malte W. Wilkes, Klaus Stange Linde international Jeder Ihrer Kunden zählt. Denn nur er zahlt. In vielen Unternehmen ist das zentrale Wissen um den Einzelkunden verloren gegangen. Die Erfolgskette will jeden Kunden individuell gewinnen, ihm wertvolle Leistung liefern und mit ihm den eigenen Gewinn realisieren. Sie spannt sich von Marketing und Vertrieb über Produktion bis zur Logistik,von der Unternehfolgskette.unverzichtbar.jedestentenmensstrategieüberFührungbiszurkompe-operativenAusführung.DabeiistGliedmitmessbaremErfolgsbeitragDennsonstbrichtdieEr-

Die

die

cieties“mics,Alternative„AlternativeAusstellungsprojektmehrsprachigedasEcono-So-desinWienlebenden Künstlers Oliver Ressler zugrunde. Es beschäftigt sich mit unterschiedlichen Konzepten und Modellen für alternative Ökonomien und Gesellschaften,deren Gemeinsamkeit in der Zurückweisung des kapitalistischen Herrschaftssystems besteht. Mr. Bubble William A. Fleckenstein, Frederick FinanzBuchSheehanVerlag 19 Jahre war Alan Greenspan Chef der Federal Reserve Bank, der amerikanischen Zentralbank. Das sind 19 Jahre mit niedrigen Zinsen oder aber 19 Jahre, gestellt.LupejetztRanddiedasamerikanischeFinanzsystemandendesRuinsführten.DieAutorenhabendieÄraGreenspangenauerunterdiegenommenundÜberraschendesfest-

und informative

Wie Deutschland?geht’s, Michael Jürgs C. Bertelsmann Wer erfahren will, wie es Deutschlandgeht,mussDeutsche fragen,wie es ihnen geht – unbekannte und bekannte. Darunter Angela Merkel,Matthias Platzeck,Egon Bahr,Joachim Gauck, Gregor Gysi,Wolfgang Böhmer,…Aus der wachsen,wasJahrereSchlussben,dreiOstdeutschenangeblichenSchieflage–nur13ProzentdersindzufriedenmitihremLe-ViertelderWestdeutschenmeinen:mitAufbauOst–wächstsodiewah-LagederlangegeteiltenNation.Istfast20nachdemMauerfallzusammenge-zusammengehört?

und in den USA vor und empfiehlt Internet-GourmetBelletristik Brida Paul Coelho Diogenes Feuchtgebiete Charlotte Roche Dumont Buchverlag Idylle mit ertrinkendem Hund Michael Köhlmeier Zsolnay Die schwarze Seele des Sommers Andrea Camilleri Lübbe Wie ich lernte, bei mir selbst Kind zu sein André Heller Fischer (S.) Frankfurt Sachbuch The Secret – Das Geheimnis Rhonda Byrne Goldmann Arkana Guinness-Buch der Rekorde 2009 Bibliographisches InstitutGuinnessMannheimWorld Endlich Unendlich Markus Hengstschläger Ecowin Verlag Der Fischer Weltalmanach 2009 Fischer (TB.) Frankfurt China live Cornelia Vospernik Kremayr & Scheriau Alle Bücher erhältlich unter: www.webbuch.at in Graz, Kapfenberg,Deutschlandsberg,Liezen,Hartberg,LeobenundFeldbach Lesestoff BÜCHER Bestsellerliste

Die Dirne und der Bischof Ulrike BlanvaletSchweikert Wnackteürzburg1430.AlseinejungeFraueines Nachts halbtot im Stadtgraben gefunden und ins Frauenhaus gebracht wird, ahnt noch niemand,dass sich hinter dem versuchten Mord eine gefährliche Intrige verbirgt. Solange sie sich an tigeStadtnichtserinnernkann,sinddieMächtigendersicher.Dochdannverlangtderwollüs-BischofnachderDirne…

Die Mafia Pippo HerderLeolucaBattaglia,Orlando Einblicke in die Wirklichkeit der skrupellosesten Banken-schonschäftemacher,dieGe-längstauchimundImmobiliengewerbe tätig sind. „Die Täter und die Opfer der Morde von Duisburg zeigen nur eines der beiden Gesichter dieses kriminellen Systems:Das eine Gesicht ist das lokale,archaische,das der Waffengewalt,und das andere ist das globale,moderne,das der Finanzwelt. Zwei Gesichter,eine einzige Realität.“ (Leoluca Orlando).

Die schonende Abwehr verliebter Frauen Adam KiepenheuerSoboczynski Der Autor erzählt von Männern und Frauen,die sich der hohen Kunst der Verstellung hingeben,der Intrige,der Blendung – im Beruf und in der Liebe. Wir sehen Menschen in peinlichen und verführerischen Lebenslagen,Menschen mit Zukunft oder doch nur Vergangenheit. Das Buch wird Ihren Blick auf die Welt schärfen und Ihre Mitbürger entlarven.

59KLIPP November 2008

GutGenussmet-BibelundPortale.AusgestattetmitvielenFarbbilderngebundeninLeinenbietetdieGour-literarischenundkulinarischenfüralle,fürdieQualitätdashöchsteist.

Mein Körper in Balance

Dr. Med. Babak Bahadori Verlagshaus der Ärzte Übergewicht ist kein haltigalleinundErnährungsproblemreinesdahermitDiätenauchnichtnach-indenGriffzu bekommen. Mehrere hundert erfolgreiche Behandlungen sprechen für den Erfolg des undbakSieben-Stufen-KonzeptesspeziellentwickeltenundhiervorgestelltenvonDr.med.Ba-Bahadori,dasganzohneWundermittelMedikamenteauskommt.

Das Meer der Wahrheit Andrea De Carlo Diogenes Lorenzo erhält einen Anruf von seinem Bruder Fabio:Ihr Vater, der international geschätzte Virologe Teo Telmari,sei gestorben. Lorenzo verlässt bestürzt sein Haus in der apenninischen Wildnis und reist nach Rom,wo er erfährt,dass sein Vater Hüter eines geheimen Dokuments war. Bei der Trauerfeier wird Lorenzo von einer Unbekannten angesprochen:ob er je von einem Kardinal Ndionge gehört habe. Noch bevor Lorenzo nachfragen kann,weshalb sie das interessiert,ist die nordische Schönheit auch schon wieder verschwunden.

Probleme der Stadt Leopold Kohr Otto Müller Verlag Gedanken zur Stadtund Verkehrsplanung. Aufstieg und Niedergang von Städten, warum sie gedeihen und verfallen,die Fehler der Stadtplanung,das wahre Ziel guter Archidigenunddergertauglichefordertgensestektur–dassindnureinigederThemendie-Buches.DerAutorbietetauchLösun-fürallgemeineStadtentwicklungen.SoerPlätzestattStraßen,einefußgän-StadtunddieUrbanisierungVororte,diezuneuenZentrenwerdendieBedürfnissederMenschenbefrie-sollen.

Meine sanften Riesen Sally LimesHenderson Seit jeher fasziniert vonAfrika und seiner Tierwelt,erfüllt sich Sally Henderson einen Lebenstraum:eine Safari. Als dasAuftauchen eines Elefantenbullen sie in letzter Minute vor demAngriff eines Löwen rettet,beschließt Sally,sich zukünftig mit all ihrer Kraft für Afrikas.afrikanischenVerbundenheitbarkeitschicksalhaftzurterdievonderAusrottungbedrohtenDickhäu-einzusetzen.SiewirdTeileinesProjektsErforschungderElefanten.UndwasaustiefempfundenerDank-beginnt,führtzueinerlebenslangenmitdensanftenRiesenderSteppeundmitderSeele

Michael J. Sandel Berlin University Press Nun sind moralische Gefühle noch keine Argumente. Aber Gefühle haben einen propositionalen Gehalt,der sich explizieren und gegebenenfalls begründen lässt. Auf diesem Weg möchte der Autor moralische Grenzen der Verfügung über die natürlichen Lebensgrundlagen von Personen begründen.

Sonntags bei Tiffany James Patterson Page & Turner Verlag Die 8-jährige Jane ist ein einsames Mädchen. Glücklicherweise gibt es aber Michael,der Jane zur Seite steht –auch wenn er für alle anträgtWeiseMann,vonDochihremfirmabenJahreGeburtstagderenMenschenunsichtbarist.Anihrem9.verlässtMichaelsiejedoch.23später:JaneführteinhektischesLe-alsMitarbeiterininderProduktions-ihrerMutter.AuchdieBeziehungzuFreundHughistnichtglücklich.danntrifftJaneeinesTagesaufeinendemsiesichsofortaufmagischeangezogenfühlt.UnddieserManndenNamenMichael…

Alte Weiber Christine Brunnsteiner Styria Eva und Marlene –eine bald 80,die nen.beidenzweitegerade50gewor-–lerneneinandereinemSeminarken-DiebeidenFrauen beschließen,in Kontakt zu bleiben,und zwar brieflich. Sehr offen und unverblümt tauschen sie sich aus über Themen,die das Altern aufwirft. Werde ich eine andere,nur weil ich mich äußerlich verändere? Altern auch der Geist,die Lust und die Liebe? … Zwei Generationen von Frauen,zwei Meinungen,zwei verschiedene Arten der Lebensbewältigung,Briefe über das Leben und das Älterwerden.

Plädoyer gegen die Perfektion

BÜCHER

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