152 – Summer of Kino
filmhaus Von Black Woodstock bis Nosferatu Das Black Woodstock: 1969 fand in Harlem, New York City, eine Reihe von sechs Konzerten statt, die die afroamerikanische Kultur feierten. Unter anderem mit Stevie Wonder und Nina Simone. Während das zeitgleich stattfindende Woodstock ins kulturelle, kollektive Gedächtnis einging, geriet das Harlem Cultural Festival in Vergessenheit. Über 50 Jahre später gewinnt der Roots-Drummer Questlove für seine Dokumenation über das Festival einen Oscar. Völlig zurecht: Ab 28.06. ist der mitreißende Film Summer of Soul täglich im Filmhauskino zu sehen.
Summer of Soul. © Disney+. Rote Ohren fetzen durch Asche. ©sixpackfilm
Und damit herzlich Willkommen im Summer of Kino, in dem wir uns wie eh und je vor lebensfeindlichen Temperaturen in dunkle, kühle Säle flüchten, um dort Kunst zu genießen. Zum Beispiel im Rahmen der Werkschau der beiden Dokumentarfilmer Detlef Gumm und Hans-Georg Ullrich, die seit den 1970er Jahren vor allem das Leben in ihrer Heimatstadt Berlin auf Film festhielten, insbesondere in ihrer berühmten Langzeitstudie Berlin Ecke Bundesplatz. In ihren Filmen lässt sich das Leben der "kleinen Leute" nachvollziehen, aber auch die unterschiedlichen Lebenswelten in Ost und West nach 1989. Detlef Gumm und Hans-Georg Ullrich kommen zum Start der Werkschau am 24. und 25.6. persönlich ins Filmhaus, das Filmprogramm läuft dann weiter bis zum 6. Juli. Zum zweiten Mal findet in diesem Jahr das queerfeministische Festival namens body on statt, an dem sich auch das Filmhaus beteiligt. Gezeigt werden mit dem queeren Undergroundfilm ROTE OHREN FETZEN DURCH ASCHE von 1991, der schon damals Themen wie