68 – curt und die KUltur
Nürnberger Staatstheater Ausblick auf eine besondere Spielzeit Zeit für Optimismus: Die Spielzeit 22/23 am Staatstheater Nürnberg soll, so optimistisch wagt sich Intendant Jens-Daniel Herzog aus der Deckung, eine Spielzeit ohne Ausfälle und Einschränkungen werden. Das hatte man zwei Jahre nicht. In diese Spielzeit fallen außerdem 100 Jahre Staatsphilharmonie und 15 Jahre Goyo Montero als Ballettchef. Mit mindestens einem weinenden Auge verabschiedet Nürnberg kommendes Jahr seine Generalmusikdirektorin nach Berlin. Herzog: "Joana Mallwitz wird noch einmal zeigen, warum wir ihr nachtrauern werden.“ In Mallwitz letztes Jahr in Nürnberg fällt also die Festwoche zur 100-Jahr-Feier im Herbst, die unter anderem mit der neu gegründeten Jungen Philharmonie begangen wird. Das Nachwuchsorchester spielt Mussorgskis Bilder einer Ausstellung. Im April steht dann das letzte Konzert unter Leitung der Chefidirigentin an: Die vierte Symphonie von Mahler plus verschiedene Überraschungen, nämlich die Highlights der vergangenen vier Jahre. Herzog: „Es wird eine Zeit vor und nach Joana Mallwitz in Nürnberg zu schreiben sein.“
Pressekonferenz, curt erste reihe, ehrensache Bild: David Klumpp
Seinen Vertrag verlängert hat hingegen Schauspieldirektor Jan Philipp Gloger. Die Spielzeit am Theater steht unter der Überschrift „Mythos und Musik“. Gloger: „Legenden erschaffen Wirklichkeit und Propaganda. Wir gehen dieser ambivalenten Kraft auf den Grund.“ Zum Beispiel mit Odysseus.live, inszeniert von der Nachwuchsregisseurin des Jahres 2021, Cosmea Spelleken. Oder gar mit den Nibelungen, einem Mammutprojekt, das die funktionierende und zunehmende Verzahnung