Alpe Adria Magazin Nr. 40 Mai 2021

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Österreichische Post AG, PZ 18Z041526 P, Kärntner Monat Zeitungs-GmbH, Eiskellerstraße 3/2, 9020 Klagenfurt am Wörthersee, Nr. 40 Mai 2021, Foto: Heinz Henninger

ISTRIEN

Schönste Strände & besondere Plätze

Wörthersee: Hotspots 2021

Beach-Clubs Obere Adria Für die Seele:

€ 7,30

Italien/Slowenien: € 7,30 Kroatien: 55 Kuna

WEISSENSEE

Sloweniens beste Lokale

GEHEIMTIPP!

PONZIANISCHE INSELN

Montafon!

ITALIEN VIRTUELL – SÖLKTÄLER – ÖSTERREICH-KREUZFAHRT – KURZURLAUBSTIPPS – PÖRTSCHACH


Sehen Sie die Welt aus verschiedenen Blickrichtungen.

DiePresse.com/Sonntag

Menschen. Geschichten. Perspektiven.


MOMENTO! Was gibt's Neues? Un momento, per favore, liebe Hoteliers aus Kärnten. Wir hätten da vier ziemlich aktuelle Fragen.

DIE FRAGEN Neues für 1. Was gibt's saison? er m die Som Sie den 2. Wie haben enutzt? g n ow d ck Lo r im Hotel fü 3. Was wird eit getan? h er h ic die S erade jetzt 4. Warum g nten? nach Kär

TEXT H. & M. GRÖTSCHNIG FOTOS KK, GRÖMEDIA (1)

Karin Leeb

Besitzerin Hotel Hochschober auf der Turrach 1. Wir haben 45 Zimmer mit Holzböden ausgestattet, gutes Essen und Trinken bekommen einen noch höheren Stellenwert. 2. Auf Basis von 800 Gästeinterviews haben wir die Marke Hochschober nachgeschärft. 3.Großes Präventions- und Testkonzept, Mitarbeiter wurden zu zertifizierten Testern ausgebildet. 4. Seen und Berge sind Kärntens USP. Und: So viel Süden muss sein!

Helena Ramsbacher

ist GF des Hotel Schloss Seefels, Pörtschach 1. Das Strandrestaurant Porto Bello und zwei Turmsuiten sind neu, stärkerer Fokus auf AlpeAdria-Küche und regionale Produkte. 2. Wir haben den großen Relaunch geplant, wollen bestes Hotel Österreichs werden. 3. Mitarbeiter werden alle 48 Stunden getestet, Gäste müssen ebenfalls Tests nachweisen. 4. Weil Kärnten das schönste Bundesland und auch bei jungen Leuten modern ist.

Simone Ronacher

Erland Palle

Siegrun Pulverer

Wolfgang Hinteregger

ist Hausherr im Brennseehof in Feld am See 1. Wir haben 23 Zimmer erneuert, neue Tennisplätze und den Kräuter- und Gemüsegarten auf Permakultur umgestellt. 2. Für Adaptierungen und Sanierungen, die Digitalisierung wurde modernisiert. 3. Es gibt ein umfangreiches Sicherheitskonzept, zwei Durchgänge beim Essen und einen Foodtruck für das Essen im Freien. 4. Kärnten ist lockerer und sicher, hat Vielfalt, gute Luft und gutes Wasser, warme Seen.

ist die Chefin im Thermenhotel Pulverer in Bad Kleinkirchheim 1. Wir haben einiges im Haus verschönert und freuen uns darauf, wieder Gäste zu verwöhnen. 2. Wir hatten mehr Zeit für Privates und haben natürlich viel über die Zukunft nachgedacht und einiges an Baumaßnahmen geplant. 3. Spezielle Reinigungsabläufe und mehr Abstand und Platz in jedem Bereich. 4. Weil Kärnten einzigartig ist, mit Seen, Bergen, südlicher Lage und mediterranem Flair.

ist Hotelierin in Bad Kleinkirchheim 1. Im Ronacher Infinity-Pools mit NockbergeAusblick, im Hotel Post ein neues Hallenbad. 2. Für Fortbildungen, Umbauten und Sport. Außerdem habe ich mich beim Homeschooling als Lehrerin betätigt. 3. Tägliches Testen der Mitarbeiter, personalisierte Saunagänge, zwei Essenszeiten. 4. Weil es sonniger ist. Und diese Verbindung Berge - Seen findet man nur bei uns.

ist Hotelier am Katschberg und am Wörthersee. 1. Die Region Klimaberg Katschberg - ein Konzept für besondere Nachhaltigkeit. 2. Wir haben für alle Betriebe am Katschberg das Österreichische Umweltzeichen bekommen. Neu auch das Klimaessen auf pflanzlicher Basis. 3. Wir haben ein umfangreiches Sicherheitskonzept, Schnelltests, Mitarbeiterschulungen und genaue Informationen für die Gäste. 4. Weil es das schönste Bundesland ist. Ohne touristische Massenburgen.

momento! | alpe adria magazin

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EDITORIAL Unser info-intensives Jubiläum

J

ubiläum! Und zwar in doppelter Hinsicht. Wir feiern 15 Jahre Alpe Adria Magazin (AAM) - und die runde Ausgabe Nr. 40. Ja, schon ganze 15 Jahre dürfen wir Sie zu besonderen Reisen und Ausflügen verführen. Und das ziemlich nachhaltig, nämlich bevorzugt zu Zielen, die sich ohne Flugzeug erreichen lassen. Das ist auch eines der Erfolgsgeheimnisse des AAM: Wir erkunden für Sie die nähere bis weitere Umgebung, garnieren die Tipps mit kulinarischen und Wohlfühl-Aspekten und haben uns so eine Leserschaft erarbeitet, die ständig wächst. Die Zahl der Abonnenten steigt kontinuierlich von Jahr zu Jahr. Dafür sagen wir Danke - und versprechen, auch weiterhin gut recherchierte, (großteils) nicht alltägliche Tipps zu liefern. Tipps, auf die man sich verlassen kann, weil sie eben nicht aus dem Internet abgeschrieben, sondern selbst erkundet sind. Das ist natürlich aufwändig - so mancher Mitarbeiter stöhnt vor allem beim Erarbeiten der umfangreichen Info-Teile, die ein Markenzeichen des AAM geworden sind. Ich behaupte: Kein anderes Reisemagazin im deutschsprachigen Raum ist so info-intensiv wie das AAM. Zurzeit macht uns bei den Recherchen natürlich Corona zu schaffen. Viele Ziele sind nicht oder nur unter besonderen Auflagen zu erreichen. Da hat es sich bewährt, dass wir langfristig planen und arbeiten - Silvia Trippolt-Maderbacher zum Beispiel hat in Istrien einige Jahre für ihre Kulinarikbücher recherchiert und konnte so problemlos über schönste Plätze und Strände schreiben. Werner Ringhofer ist profilierter Obere-Adria-Kenner und kennt viele der von ihm beschriebenen Beachclubs schon lange. Einige der großen Geschichten "spielen" in Österreich - da konnten wir letzten Sommer/

Impressum

Obere-Adria-Kenner: Werner Ringhofer

Istrien-Spezialistin: Silvia Trippolt-Maderbacher

Herbst doch gut recherchieren, wie Johanna Wohlfahrt mit ihren Geschichten über "besonderste" Unterkünfte in Österreich und die Hotspots vom Wörthersee beweist. Meinereiner hat sich fürs aktuelle Heft einen lange gehegten Traum erfüllt: eine Österreich-Kreuzfahrt mit dem Camper, garniert mit Staunen, wie vielfältig abwechslungsreich dieses herrliche Land ist. Ja, Kreuzfahrten funktionieren auch ohne tonnenweisen Schwerölabgasdrecksausstoß. AAM Nr. 40 ist also wieder ein bunter Mix mit hohem Österreichanteil, vom Montafon über den Weissensee bis nach Pörtschach. Aber: Christa Grünbergs Reisetipp, die Ponzianischen Inseln, wäre auch eine weitere Anfahrt wert. Für alle Geschichten gilt diesmal aber wieder: Angaben ohne Gewähr. Corona führt laufend zu Veränderungen, die schwer

Ein Österreich-Kreuzfahrer in Krimml

absehbar sind. Wenn Sie also unseren Tipps folgen - bitte telefonisch oder im Internet immer klären, ob das gewünschte Lokal oder Hotel auch wirklich geöffnet hat. Herzlichst,

Heinz Grötschnig, Chefredakteur

EIGENTÜMER UND VERLEGER: Kärntner Monat Zeitungs Ges.m.b.H., Eiskellerstraße 3/II, 9020 Klagenfurt, Telefon: +43 (0)463/47 8 58, E-Mail: alpe-­adria-magazin@monat.at (Sekreteriat), alpe-adriamagazin@aon.at (Redaktion), ­Internet: www.alpe-adria-magazin.at. HERAUS­GEBER: Mag. Norbert Sternad GESCHÄFTSFÜHRUNG: Alexander Suppantschitsch. CHEFREDAKTION: Heinz Grötschnig. REDAKTIO­N DIESER AUSGABE: Beate Giacovelli, Mira Grötschnig-Einspieler, Christa Grünberg, Andreas Kanatschnig, Tanja Kovačič, Stefan Maiwald, Madeleine Napetschnig, Oliver Pichler, Werner Ringhofer, Susanne Schaber, Johanna Wohlfahrt, SEKRETARIAT: Denise Bernot, Elisabeth Ressi. GESCHÄFTSZEITEN: 8.15 – 12 Uhr und 12.45 – 17 Uhr. INSERTIONSANNAHME: Telefon +43 463/47 8 58, Fax +43 463/47 8 58-15. ­MARKETING: Dr. Otto Wogatai. ANZEIGENLEITUNG: Alexander ­Suppantschitsch Telefon: +43 463/47 8 58-18. ANZEIGEN: Oliver Pucher, Claudia Markowitz, Madona Ekladious. A ­ NZEIGEN ITALIEN: Umberto Tognoni, Telefon: 0039/348/22 93 200. LAYOUT: Christian Rader, Julia Peball Kärntner Monat Zeitungs Ges.m.b.H. SATZ, LITHO: Christian Rader, Julia Peball Kärntner Monat Zeitungs Ges.m.b.H., Eiskellerstraße 3/II, 9020 Klagenfurt DRUCK: BAUER MEDIEN Produktions- & Handels- GmbH. ­VERTRIEB: PGV Pressegroßvertrieb Austria, 5081 Anif/Salzburg ABOVERSAND: Österreichische Post AG ­INTERNET: www.alpe-adria-magazin.at REICHWEITE: 191.000 Leser laut „Cawi Print 2011“ (GfK)

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alpe adria magazin | editorial


Alle dargestellten Bilder sind Symbolbilder und Beispielvisualisierungen.

LUXURIÖSER WOHNKOMFORT

In der ersten Reihe am See

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Mai 2021

INHALT

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3 Momento

26 Inseln, die bezirzen

8 Molto Buono

34 Meer Romantik

Kärntner Hoteliers und ihre Antworten auf vier aktuelle Fragen.

Unsere Produktscouts und ihre spannenden Entdeckungen.

14 Istrien-Strände Baden vom Feinsten: die schönsten Strände der istrischen Halbinsel.

20 Istrien-Plätze Entdecken vom Feinsten: Silvia Trippolt-Maderbacher verrät zehn Lieblingsorte.

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alpe adria magazin | inhalt

Lust auf Geheimtipp-Inseln? Diese finden Sie zwischen Rom und Neapel. Trendy genießen: die angesagtesten Clubs an der Oberen Adria.

46 Strandtrends

Was man am Badestrand heuer so trägt oder dabeihat.

48 Wörthersee: Places to be Der Österreicher liebster Badesee und seine hippsten Adressen.

56 Die innere Mitte des Sees

Pörtschach zeigt sich über WörtherseeKlischees sportlich erhaben.

64 See für die Seele

Urlaub in allen Grünschattierungen und aller Nachhaltigkeit: der Weissensee.

74 Reisefragen

Kabarettist Thomas Stipsits und seine Liebe zur Insel Karpathos

88 Kreuzfahrt in Rot-Weiß-Rot

Entdeckers Roadmovie: Mit dem Camper kreuz & quer durch Österreich.


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Nächstes Alpe Adria Magazin: September 2021 Bestellen Sie unseren Newsletter – dann mailen wir Ihnen schon vor Erscheinen alle Infos über das neue Magazin.

98 Bilderbuch-Landschaft

Geheimtipp Naturpark Sölktäler: malerische Almen, glitzernde Bergseen, felsige Gipfel.

124 7 Sterne, 1 Million

Fein essen in Slowenien: die besten Restaurants in Guide Michelin und Gault Millau.

104 Am Fuße des Piz Buin

130 Italien virtuell

110 Klasse statt Masse

136 Kurzurlaubstipps

Natur- und Outdoorfreunde kommen im Montafon voll auf ihre Kosten.

Abstand vom Alltag: Besondere Quartiere für den besonderen Urlaub in Österreich.

122 Buon Appetito

Unsere Kulinarier on tour: Vier Lokale im genüsslichen Gaumentest.

Dem Fernweh ein Schnippchen schlagen - Italiens Sehenswürdigkeiten von zu Hause aus erleben.

Besondere Ideen für erholsame Auszeiten.

144 Er-lesen

Unsere alpe-adriatischen Buchtipps.

146 Pepe

Unser Pepe freut sich auf Schlangen: vor den E-Auto-Ladestationen auf Urlaubsrouten.

Archiv im Internet

Unser feiner Service: Ältere AlpeAdria-­Magazine finden Sie a ­ uf unserer Homepage. Noch besser, das Magazin abonnieren: www.alpe-adria-magazin.at Abohotline: +43 463 47 858

ACHTUNG! Vor Reiseantritt immer aktuelle Vorschriften der einzelnen Länder (z. B. bei ÖAMTC, ARBÖ) prüfen – diese ändern sich laufend. Redaktionsschluss dieser Ausgabe: Mitte Mai.

inhalt | alpe adria magazin

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MOLTOBUONO Mira Grötschnig-Einspieler, Oliver Pichler, Werner Ringhofer Produktdetektive Anbieter, GRÖmedia FOTOs

Beste Wiener Weine

Verkleinerter Falter

Wien ist nicht nur lebenswerteste Metropole, sondern auch – Weinbauregion. Für die besten Weine ebenda sorgt aber ein Kärntner: Gastronom und Geschäftsmann Hans Schmid, Patron der Weingüter „Rotes Haus“ und „Mayer am Pfarrplatz“, belegt im 2021 A-la-Carte-Weinguide alle drei Stockerlplätze. Mit dem 2019er Gemischten Satz Ried Langteufel Nussberg (97+ Punkte), dem 2019er Riesling Nussberg Weißer Marmor (97) und dem 2019er Gemischter Satz Ried Preussen Nussberg (96). Bester Rotwein: Der 2018er Pinot Noir Grand Select von Fritz Wieninger (95+).

Falträder sind ja so urlaubs- und pendlerpraktisch: Sie liegen blicksicher im Kofferraum, dürfen in Öffis gratis mit – und man ist damit überall sofort mobil. Dem BYB – steht für Bring your bike – von Tern gelingt das Kunststück, durch ausgeklügelten Faltmechanismus um 30 Prozent kleiner zu sein als andere 20-Zoll-Falträder. Und es fährt sich (fast) wie ein normales Fahrrad, mit 8oder 11-GangSchaltung, ab 1349 €. www.ternbicycles.com

www.pfarrplatz.at, www.alacarte.at www.rotes-haus.at

4000

Drachenscharf

... Jahre alt sind die angeblich ältesten Nudeln der Welt. Bei Ausgrabungen am Gelben Fluss in China wurde nämlich eine 4000 Jahre alte Schale mit Nudeln entdeckt. Im römischen PastaMuseum sieht man das ein wenig anders und datiert die Geburtsstunde der Pasta aufs Jahr 1154. In diesem Jahr seien im sizilianischen Trabia die ersten Spaghetti erzeugt worden. Egal, sowohl die chinesischen wie auch die sizilianischen Urnudeln dürften das Mindesthaltbarkeitsdatum längst überschritten haben.

Müssen wir überall unseren Senf dazugeben? Natürlich nicht, aber zu Fleisch, Würsten, Soßen und Salatdressings tun wir das sehr gerne. Aus Klagenfurt stammt die Traditionsmarke WengerSenf, die durch geschmackliche Vielfalt, besondere Verpackung (Goldtuben, Gläser, Steinguttöpfe) auffällt. Neben Klassikern (Estragon, englischer Senf, Weißwurstsenf u. a.) gibt’s auch einen Lindwurm-Senf – keine Angst, der ist nicht drachenscharf, sondern ein herb-aromatischer Begleiter für Leberkas und allerlei Würstl. WengerSenf gibt’s bei vielen Händlern (Billa!) in ganz Österreich, bei einigen Anbietern in Deutschland und sogar in Singapur. Mehr Infos: wengersenf.at

Den See spüren...

Wellnessgenuss mit atemberaubendem Seeblick. Das ist Urlaub im Hotel & Spa Sonne****, direkt am Klopeiner See. • • • •

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Daheim verreisen

100 Punkte!

Verreisen, auch wenn’s vielleicht gar nicht erlaubt ist? Das geht hier spielerisch mit Taktik und Würfelglück: „Weltreisen – spielend die Welt entdecken“ hat uns schon über manche Reisebeschränkung hinweggeholfen. Das Spiel von Ravensburger (47,99 €) ist ein Brett-Würfelspiel für zwei bis sechs Personen, die weltweit 173 Ziele „abarbeiten“, dabei Mitspielern eventuell in die Reisewege pfuschen, um als Erster nach mehreren Zwischenstationen einen vorher definierten Zielpunkt erreichen. Macht Spaß – und man lernt auf den Spielkarten auch einiges über die Destinationen.

Der Kandidat hat ...100 Punkte. Das ist auch beim Wein nicht alltäglich und deshalb holen wir hier zwei Weine vor den Vorhang, die Sie nur sehr schwer oder um großes Geld bekommen werden. Der „Falstaff“ hat in der Verkostung „Beste Rotweine Österreichs 2021“ zweimal den begehrten Hunderter vergeben. Für die „2017 Werner Achs Reserve“ (UVP 42,50 €) aus Gols und für den „Blaufränkisch Reserve 2017 Leithaberg DAC Ried Joiser Jungenberg“ von Nittnaus aus Gols (UVP 49 €). Tipp: Auch die anderen Roten dieser Winzer sind die eine oder andere Sünde wert. Beispiel: Der Zweigelt Goldberg von Achs wurde bei Falstaff bester Wein unter 10 Euro. www.wernerachs.at, www.nittnaus.at, www.falstaff.at

Nacken-Brandschutz

Feine Gewürze

Hochwassernotizbuch

Damit die Sonne nicht den Nacken verbrennt: Die Adventure Mesh Cap von Sunday Afternoons schützt als flexibles Sonnenschutz-Cap in stretchigem, luftig-leichtem MeshMaterial mit Lichtschutzfaktor 50+. Das Material ist wind- und wasserabweisend, das Schweißband ist innenliegend und weich. Die stufenlos größenverstellbare Adventure Mesh Cap kostet 45 €, es gibt sie in Dunkelblau, Olive und Hellgrün. www.sundayafternoons.com

Das Burgenland ist eine Feinschmeckerregion. Was man da – neben vorzüglichen Weinen – so alles entdecken kann. Zum Beispiel die Produkte der Gewürz& Ölmühle „Safranoleum“ in Siegendorf/Cindrof von Hannes Pinterits. Pannonischer Safran, spannende Würzöle, Gewürze pur und gemischt, diverse Pfeffer, Linsen, Mohn, Nudeln – lauter feine Köstlichkeiten. Uns sind die Gewürzöle mit Chili und Majoran (je 8,50 €) im „Weinwerk“ in Neusiedl aufgefallen, man kann sie aber auch direkt im Safranoleum in Siegendorf oder im Onlineshop kaufen bzw. bestellen. www.safranoleum.at

Besondere Gedanken erfordern besondere Notizbücher. Oder: Es muss nicht immer Moleskine sein. Nein, in der wunderbaren „Libreria Acqua Alta“ in Venedig haben wir (ganz trocken) dieses stimmungsvoll eingebundene Büchlein entdeckt. Es kostet 9,50 Euro, ist aber allerdings trotz Alta Acqua wohl nicht wasserfest. Der Besitzer der Buchhandlung betreibt übrigens gegenüber auch ein Bed & Breakfast. Calle Lunga Santa Maria Formosa 5176b, (+39 041) 29 60 841

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Thermenweg 28, 9530 Bad Bleiberg | T: +43 (0)4244 2205 E: urlaub@bleibergerhof.at | www.bleibergerhof.at


MOLTOBUONO Wundermaske?

Aromenöle

Kärnten kulinarisch

Die Schutzmaske, unser täglicher Begleiter. Österreichischer Standard für Innenräume ist die FFP2-Maske, aber auch ausgeklügelte Stoffmasken sind (besonders auf Reisen) sehr beliebt. Da haben wir bei Pro-Idee diese „Wundermaske“ (24,95 €) entdeckt. Die fesche Schweizer Livinguard hat guten Tragekomfort und soll durch eine Spezialbeschichtung innerhalb von wenigen Stunden bis zu 99,9 Prozent SARSCoV-2-Viren unschädlich machen. Diese Beschichtung soll bis zu sieben Monate halten – man erspart sich durch sie laut Werbung bis zu 210 Einwegmasken. www. proidee.at

„Kärntnerei“ heißt ein neuer, bestens bestückter Feinkostshop in Klagenfurt – mit besonderen BioKäse von „Kaslabn“, mit feinen Backwaren von Wienerroither und mit Alpe-Adria-Feinkost, Fleisch und Wurst von Frierss, Feines Haus, aus Villach. Die Feinkostregale der Kärntnerei sind prall gefüllt mit Öl, Essig, Pasta, Gewürzen, Pestos, Weinen usw. Es gibt auch aromatisierte Olivenöle von Alpha, von Chili über Pure Green bis Zitrone oder Mandarine (ab 14,90 €). Wer Richtung Süden unterwegs ist: Die Kärntnerei ist nahe der Autobahnausfahrt Klagenfurt – Flughafen zu finden. www.kärntnerei.at

Alles (Wichtige) über Kärntens Kulinarik. Der Slow Food Kärnten Guide 2021 bietet einen gut ausgewählten Überblick über engagierte Restaurants, Buschenschenken, Hofläden und Almhütten, listet spannende Produzenten, Genuss-Märkte und -Feste. Kärnten ist ja mit der Slow Food Travel Region Vorzeigeland engagierter, regionaler Kulinarik – und bringt auch seinen Guide unter „slowfoodigem“ Aspekt heraus. Sprich: Lokale werden mit bis zu fünf Schnecken, dem internationalen Qualitätssymbol von Slow Food, bewertet. Und, ganz wichtig: Den Guide der Kärnten Werbung gibt’s als Buch gratis bei Kärntner Tourismusverbänden, bestellen bzw. gratis downloaden kann man ihn unter www.kaernten.at/ slowfoodguide

Schicker Retrowein Der Welschriesling Südsteiermark DAC 2019 von Reinhard Muster verrät, wie Weine früher schmeckten. Spannend, rustikal, ursteirisch. Weil der Wein mit überliefertem Wissen wie in den 70er-Jahren gekeltert wird, ohne Enzyme und Hefen. Dazu passt auch das schicke Retroetikett. Wer noch mehr mustergültigen Wein möchte, kann auch Pate „seines“ persönlichen Rebstocks werden. Jedes Jahr, so lange die Patenschaft anhält, bekommt man dafür ein paar Flascherl vom Rebstock. 5,75 € pro Flasche, www.muster-gamlitz.at/shop/ weine/

Auf gut Däutsch. . . ... stellt sich bei diesem Masken-Vorschrifts-Schild aus Grado mit der Sanktion/Sanzione „Elfmeter“ doch die Frage: Als Maskensünder– muss ich selbst einen Elfmeter schießen (Wo? In welches Tor? Wer ist Tormann? Torfrau?) und was passiert, wenn ich den nicht versenke? Werden dann 400 oder 1000 Euro Strafe fällig? Oder wird gar gegen mich als Maskensünder ein Elfer geschossen? Ich im Tor – halte ich den Elfer, wird meine Strafe mit nur 400 Euro festgesetzt, geht er rein, mit 1000? Das Elferschießen passiert im Zuge eines Events, bei dem alle Maskenverweigerer der Woche zum Gaudium der anderen Touristen in einem Stadion mit Fußbällen „beschossen“ werden. Diese bemerkenswerte Übersetzung haben wir im Blog postausitalien.com des Journalisten und Buchautors Stefan Maiwald entdeckt.

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alpe adria magazin | molto buono

Brillensuchspiel

Auf gut Däutsch...

Was machen denn die Brillen auf den Vasen? Sie zitieren feinsinnig unsere Brillenverlegegewohnheiten. Und zwar in exklusivster Glaskunst des Edellabels Venini aus Murano. Ab ca. 1500 Euro kann man im Firmenshop auf der venezianischen Glasbläserinsel Murano am Fondamenta dei Vetrai 50 diese Brillenvasen (auch) dieser Serie „Where are my Glasses?“ als Wertanlage erstehen. www.venini.com


Ein HOCHgenuss!

Wie herrlich ist es doch, endlich wieder kulinarisches Neuland zu erkunden. Sich verwöhnen zu lassen, von früh bis spät. Mit dem weitum besten Frühstückssortiment. Mit Allerfeinstem aus der Alpen-Adria-Küche und international inspirierten Köstlichkeiten. Mit frisch zubereiteten veganen Speisen. Aufs abendliche Fine Dining stimmen neue Aperitif-Kreationen ein. Neu bestückt präsentiert sich auch der Weinkeller. Für Erfrischung zwischendurch sorgen ausgewählte Tees aus Fernost, Säfte und Bier aus der Region. Gaumenfreuden, aufmerksames Service, anregende Programme und über 100 Extras gibt’s ab € 150,- pro Person/Nacht. Hotel Hochschober GesmbH ****S Familie Leeb und Klein | 9565 Turracher Höhe 5 | Österreich | Telefon +43 4275 8213 | urlaub@hochschober.com | www.hochschober.com


MOLTOBUONO Wandern mit Navi-App Wanderkarte, Orientierungshilfe, Tourenplaner, Wetterinfo u.v.m. ist die Outdoor-App Tourenportal. Sie ist der weltweite digitale Weggefährte bei Wander-, Bike-, Berg- oder Skitouren. Man kann mit der App auf über 200.000 Tourenvorschläge zurückgreifen bzw. eigene Touren planen. Top-Kartenmaterial, so auch die bewährten Kompass-Wanderkarten, sind downloadbar. Orientierung ist dank GPS auch ohne Handynetz möglich. Und per "BuddyBeacon"-System kann man sogar geortet werden. Die Basisversion (Smartphone und Desktop) ist kostenlos. Kaufversionen (Pro bzw. Pro+) gibt es ab 19,99 € pro Jahr. www.tourenportal.at

Kühlende Shirts Kühlende Kleidung schlägt der Sommerhitze ein Schnippchen. Was nach Voodoo klingt, funktioniert im Test tatsächlich: Odlo verarbeitet Keramik-Mikropartikel in Ceramicool-Shirts und anderen Bekleidungsstücken. So wird Wärme von der Haut abgeleitet. Die Ceramicool Blackcomb Pro T-Shirts gibt es für Damen und Herren um 54,95 €. Omni-Freeze Zero Ice nennt Columbia ein neuartiges High-Tech-Material, das Wärme und Feuchtigkeit von der Haut wegtransportiert und dabei für Kühle auf sorgt. Die Zero Ice Cirro-Cool Shirts gibt es in vielen Farben um 49,99 €. www.odlo.com| www.columbiasportswear.at

A-9546 Bad Kleinkirchheim Mailto: hotel@pulverer.at Homepage: www.pulverer.at www.loystubn.at Tel. 0043 / (0)4240 / 744

Naturerlebnisse Magische Momente ab 3 Nächten inklusive Kärnten Card ab € 474,00p. P./3 Nächte

Gipfelglück ab 3 Nächten, inklusive geführter Bike Tour und Einschulung ab € 444,00 p. P./2 Nächte

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Abschlag und Therme 4 Nächte, inklusive unlimitierte Anzahl an Tagesgreenfees in Bad Kleinkirchcheim ab 724,00 p. P./4 Nächte

Relax im Sommer 3 Nächte, inkl. 75 € Verwöhngutschein und Kärnten Card ab € 480,00 p. P./3 Nächte


Balsamicobomben Äpfel, geräucherte Speckbirnen, Himbeeren, Walderdbeeren, St. Laurent oder Blaufränkisch sorgen in den „Saurerstoff“-Balsamici des Vorarlberger Weinhändlers Nicolai Vulai für feine Aromatik. Drei Jahre reifen sie in Fässern aus Esche, Kastanie, Maulbeere, Apfel, Eiche, Akazie sowie Burgunder- und Bordeaux-Fässern. Das Ergebnis: ein Konzentrat aus sauer, würzig, rauchig, herb und süßlich. Die leichteren Essige passen zum Salat, die kräftig-dunklen werden übers Steak geträufelt. Oder man verkostet die Aromenverführer pur aus einem von Vulai eigens entwickelten Glas. 200 ml ab 29,90 €, www.punktgenuss.com, Genussgreißler herwig-ertl.at

Rückenwind zum Nachrüsten Aus (so gut wie) jedem Rad ein E-Bike machen? Ja, das funktioniert ganz einfach, per Nachrüstsatz. Der leichteste ist add-e Next vom Villacher Ausrüster GP-Motion. Da wiegt der Bluetooth-gesteuerte Motor superleichte 800 Gramm, die neuen, abnehmbaren Akkus (am Rahmen montiert) von 0,9 bis 2,3 Kilo (150 bis 450 Wattstunden). Der Motor ist als Lite für 25, als Sport für 45 km/h gut. Und: Wer mehrere Räder hat – dieser Rückenwind lässt sich auch umstecken. Fährt man ohne Akku, ist das Gewicht des Motors praktisch nicht zu spüren. Add-e gibt’s ab 975 €, auf Wunsch wird der Einbau in Villach erledigt. www.add-e.at

Ausgesuchte Bio-Partner liefern dem Mochoritsch Fische, Käse, Getreide, Kartoffel, Most und viele andere Produkte

Mocho(ritsch) goes Bio

B

Viel Bio in der Küche und köstliche Bio-Produkte von ausgesuchten Produzenten im Mocho Markt.

io schmeckt einfach besser. Und mit den richtigen Partnern können auch größere Betriebe wie der Mochoritsch ihren Gästen vieles in Bio-Qualität bieten. Das Bio-Sortiment des Mochoritsch wird von der Austria Bio Garantie zertifiziert, gut drei Viertel des Fleisches in der Küche ist bio, die Mocho-

ritsch-Landwirtschaft befindet sich in der letzten Phase zur Umstellung auf bio. Auch im großen Mocho Markt in Griffen und in Rückersdorf gibt es viele köstliche Bio-Produkte zum Mitnehmen: Olivenöl, Käse, Getreide, Kartoffel, Säfte, Most, Bier, Weine und sogar Prosecco von ausgesuchten Bio-Partnern.

MOHORITSCH GRIFFEN Die Rast an der Autobahn. A 9112 Griffen, A2 Ausfahrt Griffen, T (0 42 33) 253 53. Ganzjährig MOCHORITSCH RÜCKERSDORF Das Landgasthaus. A 9133 Sittersdorf, Rückersdorf 5, T(0 42 37) 22 12, Juni – September MOCHORITSCH DAS ECK Die Weinbar am Klopeiner See. 9122 St. Kanzian, Westuferstr.16, T (0 42 39) 20 278 Mai – September

www.mochoritsch.at


Istriens schönste Strände

Türkisfarbenes, glasklares Wasser, romantische Traumbuchten, unbewohnte Inseln, spannende Surfspots und sogar ein Sandstrand für die Kleinsten. Feine Ideen für den nächsten Abstecher ans istrische Meer. TEXT Silvia Trippolt-Maderbacher FOTOS Valamar, Maistra, Shutterstock (3), Anbieter, Kvarner Tourismus, Istrien Tourismus, Trippolt (2)

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1 Natur-Idyll „Kap Škaraba“ im Naturpark „Zlatni rt“ bei Rovinj


2 Traumbucht im Osten. Unweit des Bergdorfes Brseč liegt der Strand Klančac

3 Für Adrenalin-Junkies: Klippenspringen auf Kap Kamenjak

1 SALUGA/VELIKI BRIJUN Magische Badeplätze

2 KLANČAC/BRSEČ Traumbucht

Sehr glamourös: dort baden, wo auch die Weltaristokratie zu Gast war. Veliki Brijun ist die größte der 14 Brioni-Inseln. Mit Safaripark, Ausgrabungen, dem ältesten Olivenbaum der Welt, Golfplatz, Hotels und Restaurants. Unser Badetipp: die verträumte Bucht Saluga, wenige Minuten vom Hafen entfernt. Im Schatten hundertjähriger Kiefern führen feine Kieselsteine ins türkise Glitzerwasser. Liegestühle und Handtücher kann man ausborgen. Mit Restaurant und Kinderspielplatz. Einfach so hinfahren geht aber nicht. Man muss in Fažana ein Tourticket kaufen oder Hotelgast auf der Insel sein. Lage. 7 km nordwestlich von Pula. Information. www.np-brijuni.hr

Unweit des Bergdorfes Brseč breiten wir unser Handtuch an einem der romantischsten Strände der Ostküste aus. Klančac präsentiert sich als verträumte Minibucht mit runden Kieselsteinen, die aus der Ferne fast weiß und sandig wirkt. Ein Idyll mit glasklarem, türkisem Wasser und rundherum hohen Klippen. Es ist aber nicht so einfach, diesen pittoresken Badeplatz zu erreichen: Die Anreise ist eng und steil. Lieber das Auto stehen lassen und zu Fuß marschieren. Oder per Boot kommen. Lage. Rund 10 km von Mošćenička Draga entfernt. Geeignet für Frischverliebte, Instagrammer, Weitblicker, Schöngeister, Nostalgiker, Tagträumer. Information. www.tz-moscenicka.hr

Weitere besondere Badeplätze: Svjetinonik. Im Ferienort Savudrija, acht Kilometer nördlich von Umag. Wunderschöne Sonnenuntergänge beim Leuchtturm und den „hängenden“ Booten. www.coloursofistria.com Kap Škaraba. Im Naturpark, 3 km von Rovinj entfernt. Natürliche Strände mit bizarren Klippen, glatten Felsen, Steinen, Kiefer, Lorbeer. www.tzgrovinj.com

Weitere verträumte Buchten. Mondbucht Strunjan. Slowenien. Ein kleiner Pfad führt zur 200 Meter langen Traumbucht im Norden von Strunjan. www.naravniparkislovenije.si Hawaii Strand. Entzückende Bucht in der Ferienanlage Verudela im Süden von Pula. www.pulainfo.hr

3 PREMANTURA/ KAP KAMENJAK Klippenspringen im Naturpark Im Naturschutzgebiet Kap Kamenjak an der Südspitze Istriens warten nach staubiger Anreise über 30 zauberhafte Buchten mit türkisem Meer und bizarren Felsformationen. Ziel für das internationale Publikum ist vor allem die Bucht „Mala Kolombarica“. Ein Hotspot für die Jugend: Hier trifft man sich zum Klippenspringen und in der populären Safari Bar. Außerdem sind Windsurfen, Kitesurfen, Kajak und Schnorcheln angesagt. Lage. 10 km südlich von Pula auf der Kamenjak-Halbinsel. Geeignet für Sportler, Jugendliche, Abenteurer, Pärchen. Information. www.tzom.hr Action am Strand. Portorož. Wassersport an der istrisch-slowenischen Riviera. www.portoroz.si Savudrija. Populärer Surfplatz neben dem Leuchtturm. www.coloursofistria.com Volosko. Surfen in der Preluk-Bucht zwischen Opatija und Rijeka. www.visitopatija.com

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4 Geheimtipp im Südosten Istriens bei Rakalj: Die Bucht Kalavojna

4 KALAVOJNA/RAKALJ Geheimtipp Südost

5 SVETI IVAN/ROVINJ Robinson-Crusoe-Feeling

6 BIJECA/MEDULIN Sand unter den Füßen

Sonne, Strand und Meer und (fast) kein Tourist weit und breit. Ja, gibt’s denn so etwas? Ja, im Südosten Istriens bei Rakalj. Die Bucht Kalavojna zum Beispiel ist fest in einheimischer Hand. Naturbelassener Kies, Steine, Felsen, Fischerboote, kleine Stege und Pinien am Ufer, dann schließt ein dichter Wald an. Duschen gibt es nicht. Dafür gehört einem die Bucht oft ganz alleine. Badeschuhe nicht vergessen! Direkt mit dem Auto erreichbar. Lage. Südostküste Istriens, zwischen Labin und Pula (30 km entfernt). Geeignet für Naturliebhaber, Ruhesuchende, Bücherwürmer und für alle, die mal eine Flaschenpost aufgeben wollten. Information. www.istra.hr

Insel mit nix, außer mit viel Natur – Schwemmholz, Steinen, Felsen und Wald. Wenn Skipper Sandro uns hier nicht einmal auf Landgang geschickt hätte, wären wir an Sveti Ivan wohl ewig vorbeigetuckert. Das Inselchen südlich von Rovinj umfasst 1,7 km Küste. Über die Klippen gekraxelt, dann führt ein Waldpfad ins Innere zu einem Kirchturm. Zwei Buchten laden zum Baden. Wenn es raschelt, nicht fürchten: Das sind die Eidechsen in der Macchia. Nicht verwechseln mit der Nachbarinsel „Sveti Ivan na pučini“ – das ist die mit dem Leuchtturm. Lage. 4 km südlich von Rovinj. Geeignet für Ruhesuchende und für alle, die reif für die Insel sind. Information. www.rovinj-tourism.com

Tatsache: In Istrien werden nicht viele Sandburgen gebaut. Weil es kaum Sandstrände gibt. Wir haben trotzdem einen gefunden. Im Süden von Medulin wühlen sich Kinder einen Kilometer durch den Bijeca-Strand. Das Wasser ist superwarm, da nur knietief – so haben auch die Kleinsten größten Spaß. Dazu Wasserrutsche und Aqua-Spielplatz für die Größeren. Alles da: Beachbars direkt am Strand, Liegen, Schirme, Duschen, Toiletten. Wermutstropfen: rappelvoll im Sommer. Lage. Im Süden von Medulin, 9 km nördlich von Pula. Geeignet für Familien mit Kleinkindern, Opa und Oma. Information. www.medulinriviera.info

Weitere Geheimtipps. Eigentlich die gesamte Raša-Bucht: Provaza Bucht. Mini-Bucht, südlich der Kalavojna Bucht. Türkisblau. Strand Luka. Nördlich des Kalavojna Strandes. Mit Schiffswrack. Nur zu Fuß oder per Boot erreichbar. Strand Lozina. Versteckter Strand bei Peruški am Westufer der Raša-Bucht.

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5 Blick auf „Sveti Ivan na pučini“ mit dem Leuchtturm

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Weitere Inseln für einen Badetrip: Crveni Otok. Größte Insel vor Rovinj, per Boot in 15 Minuten zu erreichen. Mit Hotel, Lokalen, Beach Bar. Unser Tipp: die mit einem Damm verbundene Schwesterninsel Maškin. www.rovinj-tourism.com Ceja. Die Kaktusinsel. 0,5 km Durchmesser. An der Riviera von Medulin. Mit Ausflugslokal und langem Holzsteg. www.medulinriviera.info

Weitere Sandstrände. Sveti Nikola. Sandstrand Maro im Isabella Island Resort bei Poreč. www.valamar.com Portorož. Der Hauptstrand im Zentrum von Portorož ist mit feinem Sand aufgeschüttet. www.portoroz.si Polidor. Zwischen Poreč und Funtana. Kleine Mini-Bucht mit Sand. Rest: schöner Kieselstrand mit cooler Beach Bar, Schwebebetten im Wasser usw. www.campingpolidor.com Val Marea. Hotelstrand der Valamar Collection Marea Suites in Poreč mit puderzuckerfeinem Sandstrand. www.valamar.com


6 Sandstrand mit Seltenheitswert. Der bekannte Bijeca-Strand in Medulin

7 KOVERSADA/VRSAR Hüllenloser Badespaß Kroatien gilt als Pionier für Freikörper-Kultur. An unzähligen Stränden gibt es einen eigenen Abschnitt oder abgeschlossene Resorts für Naturisten. Das FKK-Zentrum Istriens bildet der historische Koversada Naturist Park von Maistra mit eigener Insel und versteckten Buchten. Insgesamt warten mehrere Kilometer Strände. Es gibt auch einen kleinen, künstlich angelegten Sandstrand. Gute Infrastruktur: Campingplatz, Pavillons, Bungalows, Villen, Ferienwohnungen, Läden, Märkte, Lokale usw. Lage. Südlich von Vrsar. Geeignet für Freigeister, Naturisten, FKK-Anhänger. Information. www.maistra.com Weitere FKK-Strände: Valalta. 70 Hektar bei Rovinj mit Badebuchten. www.valalta.hr Solaris. 2,5 km Küste, FKK-Camping Resort auf der Halbinsel Lanterna bei Poreč. www.valamar.com Kanegra. Savudrija bei Umag im Nordwesten Istriens. www.coloursofistria.com

7 Für FKK-Fans: Naturist Park Koversada von Maistra istrien | alpe adria magazin

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8 So geht Sonnenuntergang. Baluota-Strand in Rovinj

8 NOVIGRAD, ROVINJ, OPATIJA, POREČ Urbane Strände Es hat einen eigenen Reiz, direkt bei einer Altstadt ins Meer zu hüpfen oder dort zu chillen. Alles, was man braucht, wären Handtuch, Sonnencreme und Badeschuhe. Das gefällt uns: Unzählige Lokale und Läden sind in unmittelbarer Reichweite. Ein Traum auch die Sonnenuntergänge am Abend. Lage. Im Süden der jeweiligen Altstadt. Geeignet für unkomplizierte Sonnenanbeter. Baluota-Monte. Faszinierende Kulisse! 150 m langer Felsenstrand an der westlichen Altstadt Rovinjs. Beginnt beim Restaurant Puntulina. Beim Schwimmen blickt man auf die Kathedrale der Hl. Euphemia. www.rovinj-tourism.com Stadtstrand Novigrad. Hier badet man unter der historischen Loggia, die fast über dem Wasser gebaut wurde. Wärmende Stadtmauern und Felsen. Breit gepflastert. 430 m lang. www.coloursofistria.com

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Slatina. Ins Wasser springen vor der malerischen Kulisse am bekannten Lungomare von Opatija. Im Hintergrund imposante Villen und Luxushotels. www.visitopatija.com Stadtstrand Poreč. Zwischen Hafen und der Feriensiedlung Brulo, mit schönem Blick auf die Altstadt. www.myporec.com

9 LIDO BEACH RESORT/OPATIJA Beach Clubs mit Style Dick gepolsterte Sonnenliegen, bunte Drinks und Lounge-Musik. Alles total hipp und trendig. Weiße Schirme, Palmen, Champagner-Kühler, ein VIP-Pool und dazu der atemberaubende Blick übers Meer. Im Lido Beach Club beim Designhotel Bevanda in Opatija herrscht chillige Atmosphäre. Am Abend wird es laut. Lage. Beim Design-Hotel Bevanda. Geeignet für Hedonisten, VIPs, Partytiger, Selfie-isten, Lebenskünstler, Freundeskreise. Informationen. www.lidobeachopatija.com

9 Sehr schick: Das Lido

Weitere Beach Clubs in der Geschichte von Werner Ringhofer auf Seite 34 in diesem Alpe-Adria-Magazin.

10 FAŽANA Familiensache Badespaß für Groß und Klein. Ein perfekter Landeplatz für Familien: die vier Strände im Küstenort Fažana. Unser Lieblingsstrand ist der öffentliche Strand nach dem „Park der Oliven“ mit einer Top-Infrastruktur: Sonnenschirme, Liegestühle, Spielplatz, Restaurants, Strandcafés, Duschen, Toiletten und ein Parkplatz in unmittelbarer Nähe. Der Strand selbst: kleine Kieselsteine, flach abfallendes Wasser. Natürlicher Schatten unter Pinien. Aqua-Spielplatz am Nachbarstrand (BiVillage). Sehen aus wie Hüpfburgen im Meer. Lage. Westküste, nahe Pula. Geeignet für Familien mit Kleinkindern und Jugendliche, Pärchen, ältere Menschen. Rollstuhlgerecht. Eigener Hundestrand. Information. www.infofazana.hr


Beach Resort in Opatija

10 Karibik-Feeling zwischen Fažana und Pula bei Valbandon

Weitere Familienstrände. 11 Girandella. Rabac an der Ostküste. Abschnitte speziell für Kinder, Adults only, Hunde, FKK. www.valamar.com Sipar. Hauptstrand von Mošćenička Draga, 15 km von Opatija entfernt. Langer Kieselstrand, leicht zugänglich. www.tz-moscenicka.hr Amarin. 3 km nördlich von Rovinj. www.maistra.com

INFOS www

www.blueflag.org Die „Blaue Flagge“ steht für höchste Qualität. www.istra.hr Sämtliche Badeorte in Istrien auf einen Blick. www.kvarner.hr Strände der Kvarner Bucht. www.beach-inspectator.com 39 istrische Strände im Check.

11 Lieblingsstrand für Familien. Valamar-Girandella in Rabac. Eigene Abschnitte für Adults only, Hundebesitzer, FKK istrien | alpe adria magazin

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Istrien entdecken:

besondere

Plätze

Nur am Strand liegen? Nein, Istrien lädt auch zu Land-Partien: Buchautorin Silvia TrippoltMaderbacher verrät dafür zehn Lieblingsorte.

TEXT Silvia Trippolt-Maderbacher FOTOS Trippolt-Maderbacher (4), Istrien-Tourismus, Kvarner Tourismus, Shutterstock, Art-Redaktionsteam

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Oprtalj Ein Dorf als Kleinod

Vodnjan Das Graffiti-Städtchen

Žminj Für Tagträumer

Wenn ich irgendwo lese „Toskana wie damals“, stellt es mir die Grausbirn’ auf. Aaaaber: Beim ersten Blick auf das kleine, entzückende Dorf Oprtalj denkt wirklich niemand etwas anderes – sanfte Hügel, Zypressen, Weinreben, historisches Gemäuer, warme Farben, Campanile, charmant bröckelnde Fassaden – alles da, was wir so sehr an der Toskana lieben. Klein, kompakt und übersichtlich. Jedes Jahr kommen kleine Läden (Mali Handmade) oder Galerien hinzu. Ein bezauberndes Kleinod. Lage: In der Trüffelregion, zehn kurvige Kilometer nördlich von Motovun. Das Besondere: Warmes Zauberlicht, romantische Gässchen, mittelalterlicher Charme, heller Naturstein, bunte Fassaden, Ziegeldächer und viel Grün. Das gibt es nur hier: Die gemütliche BioWeinbar der Familie Ipša gegenüber der Loggia. Auch hochprämiertes Olivenöl. www.ipsa-maslinovaulja.com Außerdem zu entdecken: Gegenüber dem Stadttor – Venezianische Rote Loggia mit Lapidarium. Zentrum: Georgs-Kirche mit Glockenturm. Mini-Parenzana-Museum. Essen und Trinken: Konoba Oprtalj. Geschmackvolle Regionalküche, Peka-Gerichte, Fogolar. Gastgarten mit Kastanienbäumen und Blick ins Grüne. Informationen: www.istra.hr

Schräg, lässig, stylish. Das Städtchen Vodnjan im Westen von Istrien zeigt sich als einzigartige Open-Air-Galerie. Über 40 flächendeckende Graffitis – sogenannte „Murals“ – machen den Ort aufregend, kunstbeflissen und vor allem bunt. Wo Sie diese Street Art finden? Augen auf, die Graffitis sind nicht zu übersehen! Die Bewohner Vodnjans haben ihre Hauswände, Türen, Tore und Garagen für internationale Künstler zur Verfügung gestellt. Als moderner Kontrast zum historischen Gemäuer. Lage: 12 Kilometer nördlich von Pula. Das Besondere: Gratis-Kulturgenuss und Corona-Abstand ist immer gegeben. Auch für Jugendliche spannend. Außerdem zu entdecken: Die Mumien in der Basilika, die Kažuni (runde HirtenSteinhäuschen im Park Kažuna), Olivenölproduzenten – sie gehören zu den besten Istriens (Chiavalon, Brist usw.). Das gibt es nur hier: Die längste Geschäftsstraße Istriens (1 km, 200 Häuser), der höchste Glockenturm mit 62 Metern, die engste Straße mit 45 Zentimetern Breite bzw. Enge (Achtung bei den Urlaubskilos!). Essen & Trinken: Vodnjanka: Authentische istrische Küche im Zentrum mit großer Dachterrasse. Istarska bb 22, 52215 Vodnjan. (+385 51) 51 14 35, www.vodnjanka.com Informationen: www.vodnjandignano.com

Fragt mich jemand nach dem typischen Istrien, lautet die Antwort „Žminj“. Ein unbekanntes Dorf im Grünen – mit mittelalterlichen Steinhäusern, versteckten Kažuni, silbrigen Olivenbäumen und mehr Tieren als Menschen. Dort habe ich meine selige Ruh. Zwischendurch Weinreben, Trockenmauern, Hühnergegacker, IA-wiehernde Esel. Hauptsehenswürdigkeit? Der Alltag in Istrien. Hier sind wir nämlich mittendrin. Die Lage: Fast im Mittelpunkt Istriens. 25 km östlich von Rovinj, südlich von Pazin. Das Besondere: Die hohe Einheimischenquote. Irgendwo gibt’s hier immer eine blühende Wiese: Mohnblumen, Lavendel, Sonnenblumen. Das gibt es nur hier: Landhaus „Casa di Matiki“: Mehrfach zum besten B&B Kroatiens gewählt. Entzückend authentisches Landgut zwischen Olivenbäumen. PreisLeistungssieger. Matiki 14, 52341 Žminj. (+385 98) 29 90 40, www.matiki.com Außerdem zu entdecken: Dorfplatz, Kirche St. Michael, Glockenturm, Reckturm, Zürgelbaum. Gotische Fresken in der Antonius-Kirche. Kanonisches Haus. Essen und Trinken: Jelenic≠. Würziger Schinken, Würste, Salami, Speck usw. www.istarskiprsut.hr, Latus. Moderne Käserei mit Design-Verkostungsraum. www.mljekaralatus.hr Nicht verpassen: Pasta-Festival im Sommer. Information: www.tzzminj.hr

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Oprtalj Hauptstrasse 155, 9201 Krumpendorf am Wörthersse Tel: 0664 / 21 32 207 Email: office@immo-pade.at www.immo-pade.at

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Završje

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Fažana

Završje Die Welt von gestern

Fažana Blau-Pause

Die Geisterstadt mit dem unaussprechlichen Namen, unzähligen Ruinen, wuchernden Kletterpflanzen und kaum 50 Einwohnern. Ein spektakulärer Ort für ein kurzes Abtauchen in die Vergangenheit. Ganz Završje steht unter Denkmalschutz. Hier treffen sich Lost-Places-Liebhaber, Historiker, Neugierige, Abenteurer. Wenn Sie wallende Kleider sehen: Das sind wohl Instagrammer auf der Suche nach einer geeigneten Foto-Location. Für eine Besichtigung muss man gut bei Fuß sein. Ist ein ziemliches Gekraxle auf den steilen römischen Steinwegen. Lage: Fünf Kilometer östlich der Künstlerstadt Grožnjan. Das Besondere: Circa 80 Prozent der Häuser sind verfallen. Es gibt mehr Katzen als Einwohner. War Filmkulisse in Hollywoods „Robin Hood“. Das gibt es nur hier: Der „Schiefe Turm“ von Istrien bei der Marienkirche. Außerdem zu entdecken: Die älteste Orgel Istriens und römisches Steinrelief am alten Stadttor (hinter dem roten Traktor). Essen und Trinken: Agroturizam Montizel Pincin. Hausmannskost, Zimmer. www.pincin-monticello.hr Information: www.tz-groznjan.hr

Ein bezaubernder Küstenort mit unbeschwerter Ferienstimmung, fescher Altstadt, flachen Stränden, kleinem Hafen, schunkelnden Fischerbooten und atemberaubenden Sonnenuntergängen. Während die Fähre Tagesgäste auf die Brijuni-Inseln verschifft, sitzen wir längst in der Beach Bar „Sunrise“ (Richtung Bi-Village) und genießen den Frieden bei einem, zwei, drei Gläschen Malvasia: ein verstecktes Tschecherl direkt am Meer unter Pinien. Holzhütte, ein paar Tische am Wasser, Glitzerwasser. So geht Urlaub. Lage: Acht Kilometer nordwestlich von Pula. Das Besondere: Symbol, Wahrzeichen und Stolz der Bewohner ist ein kleines Fischlein – die Sardine. Dem Fisch sind ein Fest und eine Straße gewidmet. Das gibt es nur hier: Viel Trubel im Sommer, jedoch hat man nie das Gefühl, in Menschenmassen unterzugehen. Außerdem zu entdecken: Nationalpark Brijuni. Archipel aus 14 Inseln. www.np-brijuni.hr Essen und Trinken. Alla Beccaccia im Vorort Valbandon. Traditionelle Küche. www.beccaccia.hr Gelateria Leone. Über 30 Eissorten. Im Zentrum. www.leonelucis.com Navetta. Meeresgetier, Fisch, Pizza. www.la-navetta.com La Barchetta. Im Zentrum im Hotel Villetta Phasiana: bester Espresso. www.villetta-phasiana.hr Balija. Ausgezeichnetes Olivenöl. Hinter dem Arboretum Pub. www.balija.eu Informationen. www.infofazana.hr

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Lungomare Opatija

Lungomare Opatija Des Kaisers schönste Promenade Ich muss nicht immer im Meer schwimmen. Aber ich möchte ständig an ihm entlangmarschieren. Ein Lieblingsspaziergang führt von Volosko nach Lovran: 12 zauberhafte Kilometer. Der Lungomare von Opatija heißt offiziell Kaiser-Franz-Joseph-Promenade. Teils in Felsen gehauen, mit Laternen bestückt und schmiedeeisernen Geländern versehen, geht es vorbei an imperialen Villen, Luxushotels, Kunstwerken, Pavillons, Kirchen, Parks, Gärten und Brunnen. Lage: 12 Kilometer von Volosko nach Lovran an der Ostküste Istriens. Das Besondere: Eichen und Pinien sorgen für Naturschatten. Überall entdeckt


Bale

man Palmen, Feigen, Lorbeer, Akazien, Kamelien, Agaven, Myrte und Meeresfenchel. Das gibt es nur hier: K. u. k.-Charme am Meer. Walzermusik, Sachertorte, Gugelhupf auf mondänen Terrassen. Außerdem zu entdecken: Park der Villa Angiolina, das Mädchen mit der Möwe – meistfotografiertes Motiv Opatijas. Essen und Trinken: Plavi Podrum. Im Hafen von Volosko. www.plavipodrum.com Navis. Designhotel im Norden. www.hotel-navis.hr Villa Ariston. www.villa-ariston.hr Konoba Tramerka. www.konoba-tramerka.com Information: www.visitopatija.com

Markthalle Pula

Bale Freigeist aus Stein

Markthalle Pula Kulinarischer Jugendstil

Ein Istrien-Muss: der Schlendrian durch Bale. Dieses kompakte Städtchen ist komplett aus Stein gebaut und swingt trotzdem herrlich leicht. Das liegt an den bezaubernden Gässchen, an den bunten Galerien, an den versteckten Lokalen, an den imposanten Palazzi und am Jazz-Festival im Sommer. Alles kreativ, inspirierend und unkonventionell erfrischend. Bale ist umgeben von Weinreben und Olivenbäumen, das Meer liegt nur fünf Kilometer entfernt. Lage: 13 Kilometer südöstlich von Rovinj. Das Besondere: Der mächtige Palast Soardo-Bembo, historische Stadttore, Krypta in der Marienkirche. Das gibt es nur hier: Kamene Price. Kultlokal – eine Mischung aus Café, Konoba, Club, Wohnzimmer und Bühne. Treffpunkt internationaler Jazzgrößen. www.kameneprice.com Außerdem zu entdecken: Grubic≠. Ausgezeichnetes Olivenöl vor den Toren Bales. www.grubic.hr Kirche des Heiligen Petrus. Zwischen Svetivincenat und Bale, sieht aus, als würde sie aus einem Felsen wachsen. Steht in keinem Guide. Essen und Trinken: La Grisa. Elegantes Restaurant, wunderschöne Terrassen. www.la-grisa.com Meneghetti. Edles Weingut. www.meneghetti.hr Weingut Tommaso. Wohnen beim Winzer. www.santommaso.hr Information. www.bale-valle.com

Die historische Markthalle von Pula zeigt sich als der kulinarische Hotspot Istriens. Eine imposante Jugendstil-Konstruktion aus Stahl und noch mehr Glas beherbergt über 60 verschiedene Läden. Im Erdgeschoß warten der Fischmarkt und die Fleischhallen, im ersten Stock locken Cafés, Imbisse, Restaurants, Bars, Bäckereien, Delikatessengeschäfte usw. Im Freien findet man den Grünmarkt: Hier türmen sich Trüffelgläser, Feigenkränze, Strohblumen, Ajvar, Steinpilze, Schinken, Würste, Käse. Die Stimmung: unbeschwert, lebhaft, laut und übermütig genussvoll. Lage: Im Zentrum, ab 7 Uhr geöffnet. Das Besondere: Architektonisch spannender Jugendstil, 1903 fertiggestellt. Stahl, Glas, Laternen, Doppeltreppe aus Stein, Wandmalereien, Terrakotta-Skulptur. Das gibt es nur hier: Istrisches Streetfood mit internationalem Twist bei Kumparička. „Goat to go“, Ramen, Roastbeef in Pita usw. www.kumparicka.com Außerdem in Pula zu entdecken: Arena von Pula, Forum mit Augustustempel, Rathaus, Triumphbogen der Sergier, Zerostraße, leuchtende Kräne im Hafen, Olivenölmuseum, www.pulainfo.hr Essen und Trinken: Konoba Boccaporta. Gemütlich. Istrische Gerichte. www.konoba-boccaporta.com Farabuto. Elegante Fischküche. www.farabuto.hr Information. www.trznica-pula.hr, www.pulainfo.hr istrien | alpe adria magazin

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Svetviœenat

Svetvičenat Bei den schönen Ziegen Authentisch, ursprünglich, ruhig, ländlich, historisch. In dem kleinen RenaissanceStädtchen Svetvičenat gibt’s zwar kein einziges Hotel, aber dafür bilden die imposante Burg, die Stein-Zisterne, die Loggia, die venezianischen Häuser und die Pfarrkirche ein liebenswertes Ensemble. Vor allem am Abend bei Sonnenuntergang. Um den Ort Viehweiden mit Eseln, Ziegen und Rindern, Weingärten und Wälder. Lage. 25 Kilometer östlich von Rovinj. Das Besondere. Das Kastell MorosiniGrimani – eine der besterhaltenen venezianischen Burgen Istriens. Nicht verpassen: die Fresken in der Katharinen-Kirche und in der Kapelle des Heiligen Vinzenz beim Friedhof. Das gibt es nur hier: Käse-Festival, Festival des Esels und die Wahl der schönsten Ziege Istriens. Außerdem zu entdecken: „Haus der Hexe Mara“- ein Multimedia-Erlebnis. Spannend für die Familie: Escape Castle. www.grimanicastle.com

Essen, Trinken: Konoba Klaric≠i. Einfache Konoba. (+385 52) 579137 Trattoria Castello. Istrische Hausmannskost. www.trattoriacastello.hr Informationen. www.tz-svetvincenat.hr

Draguc’ Istriens Hollywood Kamera ab! In der Hauptrolle: das malerische Dorf Draguc≠ zwischen Pazin und Buzet. Hier zückte die bekannte Schauspielerin Nastassja Kinski ihren Dolch, Gerard Depardieu spann als schurkenhafter Kardinal bitterböse Intrigen und George Lucas drehte Teile von „Red Tails“. Trotz seiner

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Bekanntheit als internationale Filmkulisse verirren sich nur wenige Besucher hierher. Spannende, authentische Mittelalter-Szenerie, markanter Glockenturm, Kastell und historische Steinhäuser. Lage. Zwischen Pazin und Buzet. Das Besondere: Der wunderschöne Blick auf den See Butoniga. Das gibt es nur hier: Außergewöhnliche Freskenmalerei von Anton aus Pa-

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dua in der Kirche des Heiligen Rochus – da fällt einem die Kinnlade runter. Den Schlüssel holt man bei Frau Pac≠elat, Hausnummer 21 im Dorf. Essen, Trinken: Konoba „2. Peron“ in Cerovlje, 10 km von Draguc≠ entfernt. Zeitgeistiges Lokal. www.konoba-pizzeria2peron.com Information. www.central-istria.com

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Inseln,

die bezirzen

Die Ponzianischen (vulgo Pontinischen) Inseln nahe Rom sind ein Geheimtipp fürs Dolcefarniente. Der Archipel im Tyrrhenischen Meer lockt mit Landschaften von karger Schönheit, Tauch- und Wandererlebnissen, facettenreicher Küche und Capri-Flair ohne Tourismusmassen. TEXT CHRISTA GRÜNBERG FOTOS C. Grünberg, M. Musella, Shutterstock.com, beigestellt

Wie ein Amphitheater die pittoresken Häuschen der Inselhauptstadt Ponza Porto

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N

och ein letztes lautes Hupen für ein paar Spätankömmlinge, dann legt die Fähre ab. Von Formia an der Küste Latiums nimmt das Schiff Kurs auf die Hauptinsel Ponza. Gemächlich brummt der Kahn durchs Meer der Zirze, die hier Odysseus‘ Mannen verzaubert (bezirzt) haben soll. Ob das auch bei mir gelingt? Noch lässt sich die Insel nicht ausmachen. Kein Wunder, eine Entfernung von 68 Kilometern ist keine Kleinigkeit. Zwei Stunden Zeit für Entspannung und ein wenig Tourismusgeschichte. Auf halbem Seeweg zwischen Rom und Neapel gelegen, zieht es italienische Städter schon seit den 1960er Jahren auf die Insel. „Vor allem im Juli und August, um sich dem süßen Nichtstun hinzugeben, einige der schönsten Tauchgründe des Mittelmeeres aufzuspüren oder ein bisschen Jet Set-Luft zu atmen. Schließlich trifft man hier nicht selten auf berühmte Künstler, Politiker, Fußballer oder sogar königliche Hoheiten. Im Hochsommer kommen zu den knapp 3000 Einwohnern rund 10.000 Gäste – 30.000 sind es, wenn man auch die Leute auf den Jachten mitrechnet“, erklärt Maurizio. Dabei fällt mir sofort Capri ein. „Nein, hier geht es viel beschaulicher zu“, winkt der ehemalige Tourismuschef ab. Schon vor vielen Jahren war er überzeugt, dass man die Saison verlängern müsse und rührte eifrig die Werbetrommel im Ausland. Heute ist Ponza ebenso Ziel für Nicht-Italiener, die unberührte Natur, kristallklares Wasser und authentische Küche lieben. Um all das in Ruhe genießen zu können, kommen sie vor allem in der Vorund Nachsaison.

Naturschönheiten und Hafenzauber Warum diese Perle trotzdem noch ein Geheimtipp ist, wird nach einigen Tagen klar: Die Anreise ist zeitaufwendig, die schönsten Strände sind nur per Boot oder zu Fuß erreichbar und zu vielen Quartieren führen hunderte steile Treppenstufen. Dem stehen allerdings die vielen landschaftlichen Reize von Ponza gegenüber, die besonders im Juni in üppiger Farbenpracht erstrahlt: im Grün der mit Agaven und Feigenkakteen übersäten Hügel, im leuchtenden Gelb des erblühten Ginsters, im Tiefblau des Meeres, im Gelb und Weiß ponzianische inseln | alpe adria magazin

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Zerklüftete Küsten, ursprüngliches Hinterland und geschäftiges Treiben im Fischerhafen Ponza Porto. Für Kenner wie Maurizio Musella ist Ponza die schönste Insel der Welt

der Tuffstein- und Kaolin-Klippen. An der Ostküste zieht das Fährschiff vorbei am dunklen Arco Naturale, einem hufeisenförmigen Felsbogen mitten im Meer, Buchten mit so einprägsamen Namen wie Cala d’Inferno (Höllenbucht) und Cala Core (Herzbucht), und steuert schließlich das südliche Inselende und den Hauptort Ponza an. Was für ein Anblick! Bunte Häuschen, die sich eng an die mit Macchia bewachsenen Hänge schmiegen und mit der halbrunden Hafenbucht eine Art Amphitheater bilden. Ich glaube, der Zauber der Zirze wirkt schon. Bei Ankunft der Fähre herrscht geschäftiges Treiben am Kai: Taxis, Hotelwägen und Boote, die auf Kundschaft warten, ApeKleintransporter, die sich beängstigend schnell ihren Weg zu den Geschäften bahnen und Fischer, die ihren Fang ausladen. Typisch italienisches Hafentheater. Am besten lässt es sich vom Logenplatz, dem Corso Carlo Pisacane, beobachten. Das etwas oberhalb angelegte Flaniermeilchen mit Boutiquen, Cafés und Trattorien mündet in die gleichnamige Piazzetta, Treffpunkt und Restaurant-Hotspot. „Ab dem späten Nachmittag bis nach Mitternacht sind Corso und Piazza die beliebtesten Orte Ponzas. Man trinkt noch schnell einen „caffè“, nimmt einen Aperitif oder flaniert, manchmal sogar in Gesellschaft eines Stars“, lächelt Maurizio

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und verweist auf die Bars, die hier bis spät nachts geöffnet sind und neben süffigen Cocktails auch Musik, Tanz und Karaoke anbieten. Große Hotels sucht man auf Ponza vergeblich. „Das diesbezügliche Angebot ist nicht groß, wir sprechen hier von rund 750 Betten. Interessant sind aber auch die anderen 3000 Unterkünfte, von B&Bs über Appartements, Ferienhäuschen bis hin zu traumhaften Villen. Alle diskret über die Insel verstreut und an den architektonischen Stil der alten Bauten angepasst.“ Maurizio muss es wissen, seine Frau Stefania führt schließlich eine der rund zehn Immobilienagenturen auf Ponza. Einen der schönsten Blicke hat man vom Hotel Chiaia di Luna, thront die Vierstern-Anlage doch oberhalb der gleichnamigen Mondbucht mit ihren senkrecht emporragenden Tuffsteinwänden. Der kleine Strand darunter ist allerdings wegen Steinschlags bereits seit einigen Jahren gesperrt, Badefreuden kann man nur vom Boot aus genießen.

Bootsausflug & Pescaturismo Apropos Boot. „Nur einige zehn Kilometer Küste, aber was für eine!“, begeistert sich der Ponzeser Silverio Mazzella in seinem Buch „In Barca per Ponza, Palmarola e Zannone“ und rät zur Inselumrundung

per Ruderboot. Auch laut Maurizio ist ein Bootsausflug ein Muss. Er empfiehlt die weniger anstrengende, dafür umso unterhaltsamere Rundfahrt mit einem der Boote der Cooperativa Barcaioli Ponzesi, Badepausen und Verpflegung inklusive. Während wir rund um die südliche Inselspitze schippern, versucht sich Steuermann Vincenzo gleich mal in römischer Geschichte. „Das sind die Grotten des Pilatus, ein in den weichen Tuffstein gegrabenes und mit Meerwasser geflutetes Höhlenlabyrinth. Quasi ein Aquarium für Muränen, die hier von Sklaven für ihre Herren gezüchtet wurden. Es gibt Gerüchte, dass die Armen auch als Futter gedient haben sollen, um die Fische zu mästen“, erzählt er und manövriert das Boot behutsam an den Rand der Grotten. Was für ein unbeschreiblich klares Wasser! Kein Wunder, dass die Inseln als Taucherparadies gelten. Schon das Schnorcheln bei den Faraglioni (Klippen) di Lucia Rosa oder in der stimmungsvollen Cala dell‘Acqua ist eine Freude und macht Lust auf mehr. Leider ist die herrliche Westküste schon fast zu Ende. Nur noch einen Teller Pasta an schmackhaftem Sugo mit Scorfano (Drachenkopf), dann umschiffen wir den nördlichsten Punkt der Insel, die Punta d’Incenso, um wieder den Hafen anzupeilen.


Wie eine Theaterkulisse - Porto Romano, der antike Hafen von Ventotene, der ruhigeren Schwester von Ponza

Beliebter Stopp zum Schnorcheln und Schwimmen - das kristallklare Wasser beim Arco Naturale an Ponzas Ostküste

Wer Fisch nicht nur verspeisen, sondern selber fangen will, sollte sich auf ein Abenteuer mit Pietro und seinem Boot „Sparviero“ einlassen. Er betreibt auf Ponza Pescaturismo, zu Deutsch Fischfang-Tourismus. „Für rund 50 Euro erlebt man Aufregendes. Das Schönste ist, dass ich mein eigener Chef und nicht an Anweisungen z. B. von der Cooperativa gebunden bin. Ich kann also überall ankern, wo die Passagiere schwimmen wollen.“ Was gefischt wird, richtet sich nach Jahres- und Fangzeit. Sogar des Nachts fährt Pietro, der auf 52 Jahre Fischererfahrung zurückblicken kann, mit Gästen hinaus aufs Meer, vorwiegend, um Pfeilkalmare zu angeln. „Wir ankern dort, wo das Meer rund 60 bis 70 Meter tief ist. Da halten sich die Tintenfische am liebsten im schlammigen Meeresgrund auf, in der Nacht schwimmen sie aber an die Oberfläche. Wenn welche anbeißen, machen wir gleich eine Frittura. Gegen Mitternacht sind wir wieder zurück.“

Schlemmen, wandern, inselhüpfen Obwohl sich ihre Zahl in den letzten Jahren drastisch reduziert hat, gibt es laut Pietro auf Ponza immer noch genügend Fischer, um die rund 50 Restaurants und Pizzerien mit frischem Fisch zu beliefern, zumindest in der Nebensaison. Sind doch

Sandstrand für Sonnenuntergangsfans - Cala Feola an Ponzas Westküste

Schwertfisch, Zackenbarsch, Goldbrasse oder Thunfisch nur vier der vielen Arten, die in den Lokalen serviert werden, oft auch als delikate rohe Antipasti. Fischspezialität Nummer eins auf Ponza ist die Ricciola (Bernsteinmakrele), die gerne mit Pasta zubereitet wird. Wer noble Fischküche mag, bleibt am Hafen und geht ins „Il Rifugio dei Naviganti“ oder ins „Acqua Pazza“. Rustikaler speist sich‘s im „La Marina“ direkt an den Felsen der romantischen Bucht Cala Feola. Fisch ist auf einer Insel zwar selbstverständlich, auf Ponza ist die traditionelle Küche aber auch stark bäuerlich geprägt. Denn die im 18. Jahrhundert aus Ischia eingewanderten Bauernfamilien bauten Obst, Gemüse und Wein an. Geblieben sind davon nicht nur der neapolitanische Dialekt der Einheimischen und die damals angelegten Terrassen, sondern auch viele Gerichte und ein hervorragender Weiß- und Rotwein, der Biancolella. Köstliche Melanzane alla Parmigiana oder Suppen mit Linsen oder Kichererbsen bekommt man vor allem im „A Casa di Assunta“ oder bei Gerardo, der oberhalb des größten Strandes von Ponza, der Spiagga Frontone, ein Restaurant und ein kleines ethnologisches Museum betreibt. Den Frontone-Strand kann man übrigens nicht nur bequem per Shuttle-Boot erreichen.

Hier herunter gelangt man auch über die einzige Provinzstraße und weiter zu Fuß über einen steilen Weg und Stufen. Davor lohnt sich ein Abstecher zur winzigen malerischen Felsbucht unterhalb der Ruinen einer alten mittelalterlichen Festung. Überhaupt ist Ponza übersät mit mehr oder weniger wilden Wanderpfaden, die zu Buchten, Stränden und Grotten führen. Das schönste Panorama genießt der Wanderer vom Monte Guardia, der höchsten Erhebung der Insel. Von hier lassen sich die restlichen Eilande des Archipels erspähen und man kann in Ruhe gustieren, welches als nächstes angepeilt wird. Vielleicht reizt ja das Abenteuer auf einer der unbewohnten Nachbarinseln Palmarola oder Zannone, die eine felsig und zerklüftet mit ihren in den Tuffstein gehauenen Case-Grotte (Höhlenhäuser), die andere ein kleines mit Steineichen bewaldetes Kleinod. Oder man sehnt sich nach totaler Entspannung. Dann ist Ventotene, die im Vergleich zu Ponza kleinere, stillere und weniger hügelige Insel, die richtige Wahl. Egal, wie man sich entscheidet. „Die Ponzianischen Inseln sind einfach die schönsten Inseln der Welt“, sagen die Einheimischen. Zumindest eine der schönsten des Mittelmeers, meine ich – offensichtlich bezirzt von diesem wunderbaren Archipel. ■ ponzianische inseln | alpe adria magazin

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INFO: Ponzianische Inseln Archipel Name: Insider sagen Ponzianische Inseln, touristisch ist Pontinische Inseln verbreiteter. Lage: Im Tyrrhenischen Meer vor der Westküste Italiens, zwischen Rom und Neapel. Nordwestliche (Ponza, Palmarola und Zannone) und südöstliche Gruppe (Ventotene und Santo Stefano), gehört zur Provinz Latium. Ponza, mit einer Fläche von 7,3 km² (ca. 3000 EW) größte und Hauptinsel, sowie Ventotene (Fläche 1,3 km², ca. 600 EW) sind als einzige bewohnt. Landschaft: Wasserarme, hügelige Inseln vulkanischen Ursprungs mit karger Vegetation aus Mittelmeermacchia und Ginster, zerklüftete Küsten, schroffe Felsen aus Tuffstein, Kaolin, viele Buchten, Strände und Grotten. Höchste Erhebungen: Monte Guardia (280 m) und Monti Core (201 m) auf Ponza. Geschichte: Nach Griechen (sie nannten Ponza Eea, vielleicht Heimat der Zauberin Zirze) Stützpunkt der Römer und Verbannungsort für gestrauchelte Kaisertöchter und Glaubensabtrünnige. 1734 an die Bourbonen vererbt, kolonialisiert mit Bauern und Fischern aus Ischia und Procida. Auswanderungswelle in die USA im 19. Jahrhundert (1861 Anschluss ans Königreich Italien). Im Faschismus erneut Verbannungsort für politisch Andersdenkende. Wirtschaft: Ponza (ca. 11.000 Gästebetten) und Ventotene leben vor allem vom Tourismus.

Anreise Am besten über Rom und dann mit Zug und Fähre. Wer mit dem Auto anreist, besser im Hafenort auf bewachtem Parkplatz lassen, z. B. in Formia bei ParkinGo inkl. Gratis-Shuttle zur Ablegestelle ab 9,70 Euro pro Tag (www.parkingo.com/de). Auf Ponza braucht man kein Auto, es gibt Busverkehr, Miet-Scooter, E-Bikes und Taxis. Autoverkehr in der Hochsaison beschränkt. Ab Roma Termini zu den Häfen von Anzio (56 km von Rom), Terracina (115km), Formia (128 km), und San Felice Circeo (133km). Von Formia Fähren ganzjährig, sonst nur im Frühling und Sommer. Bahn: Direktzüge nach Formia und Anzio stündlich, 1 x umsteigen nach Terracina, 2 x nach San Felice Circeo (www.trenitalia.com) Auto: Autostrada del Sole (A1) Richtung Neapel, nach Terracina und San Felice Circeo

TOURISMUSINFO, WEB Associazione Isole Ponziane. Via Sindaco De Luca snc, 04027 Ponza, www.ponza.com Pro Loco Ponza. Italienische Verbandsinitiative, Ziel ist die Pflege lokaler Traditionen. Via Molo Musco, 04027 Ponza, (0039 0771) 80 031, www.prolocodiponza.it Visit Ponza. Via Corridoio, 34, 04027 Ponza, (0039 0771) 80 368, www.visitponza.it

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Tyrrhenisches Ausfahrt Frosinone, nach Formia Ausfahrt Cassino, nach Anzio SS207 ab Rom. Ab Staatsgrenze bei Tarvisio bis Anzio 805 km, bis Formia 870 km. Überfahrt: Tickets entweder über Direct Ferries (www.directferries.at) oder direkt beim Betreiber der Fähren bzw. der schnelleren aber teureren Tragflächenboote, z. B. bei den Linien Laziomar (www.laziomar.com) und Vetor (www.vetor.it) z. B. mit Laziomar Formia - Ponza - Formia: mit Fähre (2,5 h): von 1.12. bis 30.9. 2 x täglich, mit Tragflächenboot (Unità Veloce: 1 h 10 min): von 1.12. bis 31.5. 1 x täglich, von 1.6. bis 30.9. 1 x täglich, vom 15.6. bis 15.9. Do bis So auch 2 x täglich Kosten: Überfahrt pro Person ab 18,- €, mit Schnellboot ab 26,70 €

Reisezeit und Klima Mai, Juni und September sind ideal für Entspannungssuchende und Aktivurlauber. Die Hochsaison ist nur etwas für High Life-Liebhaber.

Anschauen PONZA

Ventotene

Meer

Santo Stefano

abfallenden Felsblöcken, die schwarzsandige Cale Nave, einen Meeresnaturschutzpark mit vielfältiger Unterwasserwelt - und vorzügliche Linsen. Villa Giulia. Überreste antiker römischer Villa auf der Punta Eolo, nördlichste Landzunge der Insel. Hierher wurde 2 v. Chr. Julia, die Tochter Kaiser Augustus‘ verbannt, weil sie gegen die Lex Julia verstoßen hatte. Nur mit Führer zu besichtigen.

SANTO STEFANO Gefängnis. Von den Bourbonen 1795 von überall einsehbar und für lebenslänglich Inhaftierte erbaut und bis 1965 in Betrieb, beherbergte z. B. berühmte Antifaschisten wie Sandro Pertini, später Staatspräsident Italiens. Nur mit Führer zu besichtigen.

Strände/Buchten Wer schnorcheln, tauchen und schwimmen will, für den ist das kleine Ponza ideal: Sorgt der Wind auf der einen Inselseite für zu starken Wellengang oder Qualleninvasionen, erlebt man meist auf der anderen perfektes Sommerfeeling.

Römische Zisternen. 20 sind bekannt, zwei davon, della Dragonara und del Corridoio, im Ort Ponza zu besichtigen. Leiteten einst Regenwasser bis zum Hafen, einige dienen noch heute als Wasserreservoir, gespeist von Festlandschiffen. Besichtigungen von Pro Loco. Friedhof Punto della Madonna. Tolle Lage auf den Klippen oberhalb Ponzas Hafen, beherbergt auch Gräber in Grotten, wie das Sepolcro Tricoli. Ethnologisches Museum. Oberhalb des Frontone Strands, gesammelte Gebrauchsgegenstände aus einstigem Inselalltag. Per Boot Grotten des Pilatus. In den Fels gehauene Becken zur Zucht von Meerbarben, Muränen und Langusten.

VENTOTENE Kleiner und stiller als Ponza. Zu entdecken gibt es Küsten mit roten, steil ins Meer

Hotel in imposanter Lage oberhalb von Ponzas verbotenem Strand: Chiaia di Luna


Villa Laetitia. Haus von Anna Fendi an Hängen des Monte Guardia, schöne Zimmer mit Meerblick, DZ ab 70,- €. Salita Scotti, (00 39 06) 32 26 776, www.villalaetitia.com

Appartements/ Häuser L’Oasi del Mare. Oberhalb der Cala Feola, Appartements mehrerer Größen, ab 60,- €. Via Sottocampo (Villaggio dei Pescatori), 04027 Isola di Ponza, (00 39 07 71) 80 83 30, www.casaspignoponza.it Fontana 78. Stilvolles Landhaus für 6 Personen, nahe Bushaltestelle und Zentrum von Le Forna sowie Cala dell‘Acqua, schöner Meerblick, Terrasse und Garten, ab 100,- €. www.turistcasa.it/de/

VENTOTENE Für Verwöhnte: Villa Il Gabbiano, Traumhaus mit atemberaubendem Rundumblick Spiaggia Frontone. Ostküste; bekanntester und längster Kies- und Felsenstrand, meist stark frequentiert. Erreichbar per Shuttleboot vom Hafen in rund 10 Minuten oder per Bus und zu Fuß. Liegen und Sonnenschirme gegen Gebühr nur in der Hochsaison. Für Kinder geeignet. Bar für Getränke und kleine Happen. Für größeren Hunger Gerardos Restaurant oberhalb des Strands. Cala Feola. Westküste; einziger betretbarer Sandstrand, geschützte, kleine Bucht. Erreichbar per Bus, Haltestelle und Parkplatz am Beginn des langen Treppenabstiegs. Liegen und Sonnenschirme gegen Gebühr (Hochsaison), für Kinder geeignet. Restaurant „La Marina“ beim Strand. Piscine Naturali. Westküste; gut besuchter Felsstrand neben Cala Feola, Einstiege ins Meer und natürliche Schwimmbecken (für Kinder geeignet). Über Abstieg von Nebenstraße in Le Forna erreichbar. Liegen, Sonnenschirme gegen Gebühr (Hochsaison), Bars. Tipp: Schnorchelzeug mitnehmen! La Caletta. Westküste; Felsstrand neben Piscine Naturali (Verbindungsweg). Von Le Forna über Gässchen und Stufen erreichbar. Für Sonnenanbeter und zum Schnorcheln ideal. Cala Gaetano. Nordostküste; einsamer Felsstrand, erreichbar per Boot oder per Bus bis Endstation und über Fußweg und rund 300 Stufen (nur für Schwindelfreie), tolle Unterwasserwelt. Tipp: Schnorchelzeug mitnehmen! Nur per Boot Chiaia di Luna. Westküste; Traumbucht für Boote, Strand wegen eines Felssturzes bis auf Weiteres gesperrt. Faraglioni della Lucia Rosa. Westküste; Klippen, Grotten, Wrack. Schöne Sonnenuntergänge! Tipp: Schnorchelzeug mitnehmen!

Wohnen PONZA Viele B&Bs, Appartements, Villen nur über Immobilienagenturen buchbar, z. B.

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B&B Ponza Il Gabbiano. Traumhaus für bis zu 15 Personen in toller Lage zwischen Ponza und Le Forna, Blick auf beide Inselseiten, stilvolle Zimmer, Villa ab 500,- € bzw. DZ ab 70,- € pro Nacht. Via Guarini, buchbar www.turistcasa.it/de La Corte di Ponza. Landhaus im Ponzeser Stil, nahe Bucht Chiaia di Luna, schöne Zimmer, großer Garten und Pool, tolle Aussicht, DZ ab 120,- €. Via per Chiai di luna, (00 39 338) 85 88 481, www.lacortediponza.it La Limonaia a Mare. Schönes Haus im oberen Ortsteil, sechs von Anna Fendi gestylte Zimmer, kleiner Zitronengarten mit atemberaubendem Rundumblick, DZ ab 70,- €. Via Dragonara, buchbar www.turistcasa.it/de/

Köstliches im "Il Rifugio dei Naviganti"

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Sterneküche: Gino und Patrizia, Acqua Pazza La casa di Assunta. Lokal in Giancos, Terrasse, große Gerichte aus Fisch und Produkten von Feld und Wald, Menü ab 35,- €. Via Giuseppe Aversa, (00 39 07 71) 82 00 86, www.facebook.com/ A-CASA-DI-ASSUNTA-82489709131/ La Marina. Uriges Strandlokal, sehr gute Fischküche, leckere rohe Antipasti, Menü ab 27,- €. Cala Feola, (00 39 338) 64 86 110, www.facebook.com/www.ristorantelamarinaponza.it/?rf=1474249209479951

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Aktivitäten Inselhüpfen Ventotene. Per Schnellboot von Ponza. Von dort geführte Bootstour (buchbar am alten römischen Hafen) auf Gefängnisinsel Santo Stefano.

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Risotto alla pescatora: Ponza-typisch Bootfahren Inselrundfahrt, Ausflüge nach Palmarola und Zannone, Pescaturismo. Entweder Boot ausleihen (z. B. www.noleggioazzurro.com) oder geführte Touren inkl. Badepausen und Mittagessen mit der Cooperativa Barcaioli Ponzesi (www.barcaioliponza. it) oder inkl. Fischfang mit Pietro Romano (https://viviponza.com/negozi/lo-sparvieropesca-sportiva/) Wandern Wanderführer der Gemeinde Ponza mit Beschreibung, Zeitangabe und Karte auf Deutsch („Ponza ... und rundherum das Meer“) gibt‘s bei Pro Loco oder im Piccolo Hotel Luisa. „Ponza Itinerari a piedi“, Wanderführer mit detaillierten Zeichnungen von Silverio Mazzella inklusive Karte auf Italienisch bei „Al Brigantino“ am Corso Pisacane erhältlich. Z. B. zum Monte Guardia, dem höchsten Punkt im Süden oder zur Punta Incenso im Norden. Tauchen Fische, üppig-bunte marine Vegetation, alte Wracks – all das macht die Inseln zum Taucherparadies. In Ponza bietet das Ponza Diving Center am Hafen (www.ponzadiving.com) Ausrüstung, Kurse und geführte Tauchgänge, in Ventotene die Ventotene Diving Academy (www.ventotenediving.com).

Ein Muss: Bootsausflug und das Fest San Silverio

BUCHTIPPS Latium mit Rom. Reiseführer durch die Region beinhaltet auch einige Seiten über die Pontinischen Inseln, plus Wandertipp. 1. Auflage 2018. Verlag: Michael Müller. Autor: Florian Fitz. 371 Seiten. 18,90 €

Feste Arrivo dello Stendardo di San Silverio. 9. Juni, Heiligenstatue von San Silverio, Schutzpatron Ponzas (ehemaliger Papst, starb auf Palmarola in Verbannung), landet mit Feuerwerk am Strand Santa Maria.

Umzug Festa di San Silverio. 20. Juni, zuerst Umzug der Statue in Gozzo (kleines Boot) durch Ponza Ort, dann Umzug per Fischerboot Festa dei San Candida. 20. September, Fest der heiligen Schutzpatronin von Ventotene mit Heißluftballonen aus Papier, Umzug durch das Örtchen, Feuerwerk ALLE ANGABEN OHNE GEWÄHR!

Lesereise Latium. Entdeckungstouren durch das Hinterland Roms inkl. einiger Seiten über Ponza. Verlag: Picus. Erschienen 2007, aktualisierte Neuausgabe 2018. Autorin: Veronika Eckl. 132 Seiten. 15,00 €

In Barca per Ponza, Palmarola e Zannone. Italienischer Führer entlang der Küsten mit detaillierten Zeichnungen. Erschienen 1998. Autoren: Giuseppe und Silverio Mazzella. 110 Seiten. Erhältlich bei „Al Brigantino“, Corso Pisacane, 04027 Ponza


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r leite g e gesb rvice a T r Se De sik, ng u M altu h für r e Unt und


Sprudelnde Eleganz auf Eis, sanftes Himmelsorange und ein Logenplatz am Meer im Beat Beach Club in Poreč

FOTOS ARCHIV APT JESOLO/CLIVE Henderson, miss claire, Petr Blaha, Frank Heuer, Ziga Intihar, TVB Crikvenica, ringhofer, beigestellt

Meer Romantik

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Beach-Bar-Atmosphäre, Ledersofas, Design und gut gelaunte Kellner im Polidor Club in Funtana


Wozu in die Karibik? In Lignano sind alle Zutaten in der La Terrazza di Crema perfekt arrangiert

Sand, Sonnenuntergänge, Seelenmusik: Die Zutaten für große Gefühle spielen wohl bald wieder in den Beach Bars an der Oberen Adria die Hauptrolle – und immer ist eine Portion Lässigkeit dabei. Ein Roadmovie zu angesagten Bars und Clubs von Venedig bis TEXT WERNER RINGHOFER Crikvenica. 35 Vorfreude-Tipps mit Fotos aus der Vor-Corona-Zeit.

Stimmmung! Im Beach Club des KvarnerPalace-Hotels in Crikvenica versüßt ein weicher Soundteppich den Tag

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Cocktail mit Aussicht. Im Pier (l.) beobachtet man die Jachten und Triests Skyline mit Kaisercharme, dazu gibt es kleine Köstlichkeiten. Grandios ist auch die (erhöhte) Aussicht von der Torre Rotonda in Poreč

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er Sonnenuntergang in der Valentino-Bar in Rovinj ist ein Superlativ. Die in den steilen Altstadtfelsen geschlagenen Sitznischen werden von locker verteilten marineblauen Kissen geschmückt, die die blonde Kellnerin in schwarzer Jeans und T-Shirt zurechtschüttelt. Vor Kurzem war der Himmel noch stahlblau getränkt, jetzt beginnt er sich pink und pastellrosa zu färben, bis er blutorange im Meer versinkt. Sonnenuntergänge kann man an vielen Plätzen bewundern, aber so eindrucksvoll inszenieren sie sich nur an wenigen Orten der Welt. Die Plätze sind natürlich heiß begehrt, man muss sie also früh genug ergattern. Das Champagnerglas liegt kühl in der Hand, sanft säuselt die Loungemusik. Unterwasserscheinwerfer lassen das Meer vor uns türkisblau leuchten, der Sternenhimmelschimmer und das Licht der flackernden Kerzenständer verschmelzen miteinander.

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Nur wenige Meter entfernt liegt der Gegenentwurf zur mondänen Extravaganz der Valentino-Bar. In der Mediterraneo Bar ist Slow Living am Meer die Philosophie. Versteckt am Ende eines schmalen Hauseingangs, der wie eine Art Tunnel wirkt, breitet sich auf einmal die ganze Herrlichkeit aus. Eingepfercht zwischen vier Stock hoch aufragenden Steinhäusern auf einem Felssockel kuschelt sich diese charmante Miniterrasse ans Meer. Auf kleinen Schemeln nimmt man Platz, teilweise so halsbrecherisch knapp am Wasser, dass man fast hineinfällt. Davor stehen bunte Tische mit netten Sprüchen darauf: „Bitte nicht die Meerjungfrauen füttern“ oder „Allein der Sommerduft macht mich verliebt“. Wir schauen auf die Inseln des Rovinjer­ Archipels und die mit Booten und Segelschiffen gesprenkelte Adria. Das Publikum: äußerst entspannt. Studentische Typen, Intellektuelle, ziemlich beste Freundinnen, ein älteres englisches Pärchen wie aus einem

Rosamunde-Pilcher-Film, Familien mit Kindern, nahezu alle mit Sonnenbrillen ausgestattet, als Zeichen der Zugehörigkeit zu dieser Gemeinschaft. Plaudern und Gin Tonic mit Rosen-Wacholder schlürfen und das Leben lieben - das ist für ein paar Stunden ihr Lebensentwurf. Ich schlage auf der Facebook-Seite der Bar nach und da steht: „Was für ein Mensch möchtest du sein? Ein Meeresmensch.“

Nah an der Glückseligkeit Hinter der rechten Mauer sehe ich immer wieder Leute verschwinden und erst später mit einem verklärten Lächeln wiederkommen. Das muss ich sehen und als ich um die Ecke biege, wird mir alles klar. Da lümmelt ein Pärchen mit Drinks auf weichen Kissen, dazwischen lugt ein Schoßhund vorwitzig hervor. Fast privat auf einem Felsvorsprung, gebadet im warmen, weichen Licht. Das kommt der Glückseligkeit schon ziemlich nahe. Ist das der schönste


Erste Reihe fußfrei, so feiert man im Mediterraneo den Sommer

Klein und cool: Die Bar Mediterraneo in Rovinj kuschelt sich zwischen die Häuser

Blaumachen fällt im Beat Beach Club in Poreč besonders leicht


Ledersofas, Perlendes im Glas, Sonnenuntergang: So geht Sommer im Bevanda in Opatija

Karibikflair im La Terrazza di Crema in Lignano. Das dazugehörige Restaurant punktet mit trendiger Meeresküche

Im Beach Club des Kvarner-Palace-Hotels in Crikvenica verbinden sich Design und Tradition


Lignanos Nummer 1: Die Tenda Bar in Pineta ist praktisch immer voll

Schicker Champagner. Im glamourösen Valentino in Rovinj (r.) thront man über dem Wasser. In Monty's Dog Beach Bar in Crikvenica haben auch Vierbeiner Ferien

Flecken an der Adria? Ja! In Beach Bars sollen Stress und Hektik hinter sich gelassen werden. Das funktioniert bestens, wenn man es gaaaanz langsam angehen lässt. In Rovinj genauso wie an anderen zauberhaften Plätzen an der kroatischen Küste, die Ruhe umarmt uns hier förmlich. Aber immer mit großer Lässigkeit. In der Bar Amore in Novigrad etwa sitzt man am Meer, nippt an coolen Cocktails und schaut abends mit hundert anderen erwartungsfroh auf die gleiche Stelle am Wasser. Dort, wo die Sonne ungestört von ­irgendwelchen Bauten am Meer in Breitleinwand­optik untertaucht. Szenenwechsel nach Opatija in die ­Bevanda Bar. Erst machen wir uns in den Ledersofas draußen an der Bar breit, geschützt von einer Veranda mit wehenden Vorhängen, neben uns ein Fläschchen Sekt. Praktisch zum Angreifen nahe sind

der Lungomare mit edlen, braunen Holzplanken und das Meer. Was das Bevanda noch kann? Man wird zum Weltenwanderer und wechselt ins angeschlossene Restaurant. Da gibt es Gänge wie Oktopus sous vide gekocht, mit weißer Bohnencreme, Speckmousse und Topinamburchips. Reisen zum Runterkommen – das hat auch die italienische Küste drauf. Bevor man sich im Beach Club von Portopiccolo in Sistiana auf Entspannung konzentriert, ist allerdings erst einmal Staunen angesagt. Spektakulär wurden in einen ehemaligen Steinbruch in Dubai-Manier Wohnungen in den steilen Abhang hineingebaut. Terrassenresidenz wollen wir zwar keine kaufen, lieber Muße tanken im Club. Der ist zwar auch recht exklusiv, aber trotzdem für die Öffentlichkeit zugänglich. Blütenweiße Sonnenschirme, Böden in Holzoptik und ein Infinity-

Pool passen zum exquisiten Stil des Areals. Am Horizont grüßt das auf einem Felsen thronende Schloss D ­ uino. Eine Etage tiefer gönnt man sich den Strand – der ist mit Kies so fein arrangiert wie ein von buddhistischen Mönchen gepflegter Steingarten. Am nächsten Morgen haben wir L­ignano zum Ziel, denn Sonntag ist der ideale Tag für die Punta-Faro-Bar in ­Lignano. Ein Tag wie frisch gewaschen. Romantisch am Strand, links im Meer leuchtet der rote Holzleuchtturm. Fast schon kitschig wird es bei Vollmond, wenn der große silberne Ball über dem Wasser schwebt. Die Bar ist im Miami-Stil gehalten, mit langen klaren Linien, mit weißem Holz und Glaswänden zum Meer hin. Morgens versammeln sich hier Spaziergänger, späte Frühstücker trinken Espresso. An einem Tisch unterhalten sich beach bars | alpe adria magazin

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Im Byblos (l.) in Poreč legen DJ-Größen wie Fat Boy Slim auf. Ein Geheimtipp ist der Sound Beach Summer Club in Cavallino (o.)

Strandbar-Atmosphäre für die ganze Familie in der Sabbiadoro Beach Bar in Lignano

Italienerinnen in höchsten Tönen. Lasziv gestikulierend, eine führt ihren schrillen Pailletten-Bikini aus.

Schwereloses Sommergefühl Am Abend vollzieht die Bar eine Wandlung. Ein DJ hat sein Mischpult aufgebaut, rundherum im Sand wurden Tische und Bänke aufgestellt. Große Eiskübel mit Wein werden für die großen Runden serviert, glückliche Spaßsuchende beißen in Gratishäppchen, krachende Toasts und Minipizzas. Langsam füllt sich die Bar für die große Party. Und da ist sie wieder, die Pailletten-Bikini-Dame, diesmal allerdings im langen sommerlichen Abendkleid. Die

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Nacht senkt sich herab und die Stimmung steigt. Betrachtet man Punta Faro von außen, leuchtet die Bar einem Kunstobjekt gleich im Dunkeln, rundherum eine Menschentraube im Sand. Gedämpfte Strandmusik, Gesprächsfetzen und Lachen schweben herüber. Italienisches Summerfeeling. Am nächsten Tag nisten wir uns im Falkensteiner-Hotel in Jesolo ein. Eine Architektur so mutig wie beeindruckend. Ganz in Weiß ragt der elegante Bau auf, mit geschmackvollem Innendesign von Matteo Thun. Der Sand? Er ist anders hier. Wie Goldpuder rieselt er durch die Finger und streichelt die Fußsohlen. „Ich darf Sie zu Ihrem Platz begleiten“, sagt Niko, ein fescher junger Mann, braungebrannt, mit

Sonnenbrille. Er achtet darauf, dass es einem gut geht, dass die großen Handtücher flauschig und die Drinks schön kühl sind. Sardinengefühl kommt nicht auf, die Liegen stehen großzügig verteilt im Beach Club des Hotels. Jetzt bleibt nichts mehr anderes zu tun als lockerzulassen, nur auf die sanfte Brise und das Meeresrauschen zu achten. In solchen Momenten beglückwünscht man sich selbst, hier zu sein. Natürlich, Beach Bars bedeuten nicht nur gepflegte Coolness, in Poreč werden auch Adrenalintypen fündig. Im Byblos, der größten Disco Istriens, legen DJ-Größen wie Fatboy Slim auf. Riesenboxen hämmern vibrierende Bässe, Scheinwerfer tauchen die zuckende Menschenmenge alle paar Sekunden in ein anderes Licht. Man tanzt sich in Stimmung, zwischendurch wird an der Strand-Lounge-Bar für flüssige Gute-Laune-Macher haltgemacht. Und je später die Nacht, desto höher dreht der DJ die Lautstärke nach oben. Die Hochburgen für Tanzwütige findet man aber an Italiens Küste. In Lignano werden sich an sommerlichen Samstagen im Kursaal und in der Tenda Bar wohl bald wieder Hunderte auf den Tanzflächen schieben. In Jesolo bewegt man sich im Marina Club in einer 5000 m2 großen Gartenanlage mit Restaurant, Bar und Live-Bands. Und im Il Muretto quetschen sich bis zu 4000 Fans in die Disco. Sie alle haben nur eins im Sinn: feiern bis zum Morgengrauen. ■


INFO: Beach Bars Obere Adria Liebe Leserinnen und Leser, die CoronaKrise stellt den Tourismus vor große Herausforderungen. Bei Änderungen von Öffnungszeiten, Konzepten, Standorten usw. bitten wir daher um Nachsicht. Bitte rufen Sie bei Ihrem Lieblingsbetrieb vor einem Besuch für eine Reservierung an.

Allgemein Hochsaison für die Beach Bars an der Oberen Adria sind Juli und August. Da sind diese Locations auch unter der Woche geöffnet, an Wochenenden gibt es LiveBands und DJs. Die großen Clubs mit Disco (Eintritt 20 Euro und mehr) sperren oft im September schon wieder zu, vor allem Discos wie Byblos in Poreč. Andere wieder (z. B. Marina Club in Jesolo) öffnen dann zumindest noch am Wochenende. Die Facebook-Seiten halten gut über aktuelle Events und Öffnungszeiten am Laufenden. Cocktails gibt es ab ca. 7 Euro.

HOTSPOTS ITALIEN Venedig Aurora Beach Club. Die Beach-Bar-Szene in Venedig ist dünn, hier passt es aber. Schöne Lage am Lido-Strand. Nette Bar, fruchtige Cocktails lassen am Abend Sommerstimmung aufkommen. Strandliegen vermieten Venezie Spiagge. Lungomare D'Annunzio 20/a, Lido, www.facebook.com/aurorabeachvenezia

Jesolo Falkensteiner Hotel & Spa Jesolo*****. Design mit einem Hauch Glamour: moderne Architektur mit weißen Fronten, klare Linien und erfrischende Farben. Der Privatstrand mit Beach Club im golden schimmernden Pulversand fällt sanft zum Meer ab, wo kreative Tiki-Cocktails und exquisite To-go-Boxen aus dem hoku Restaurant & Lounge mit japanischen und italienischen Köstlichkeiten warten. Bei Schlechtwetter empfiehlt sich der Acquapura Blue.Horizon Spa auf 1500 m2. Geräumige, moderne Zimmer und Suiten, von Stardesigner Matteo Thun gestaltet. Gute Küche, sehr nettes Personal. Piazza Le Corbusier 6, www.falkensteiner. com/hotel-spa-jesolo Marina Club. Alles ist exklusiv: die Anlage mit 5000 m2 großem Garten, die blau, rot und grün beleuchteten Bars, die angenehmen Sitzecken mit Ledersofas und die professionellen Drinks. Das Partyvolk ist so schick gestylt, wie es nur Italiener können. Jazz- und Blues-Künstler internationalen Formats treten regelmäßig auf, im Sommer mixen DJs Mi, Fr, Sa, So Sommersound. Das Restaurant kreiert gute Fisch- und Meeresfrüchteküche. Via Roma Destra 120/b (beim Leuchtturm), www.facebook. com/marinaclubjesolo Il Muretto. Allein die Dimension ist beeindruckend. Bis zu 4000 Fans quetschen sich bei Bandauftritten und DJ-Größen wie Sven Väth in die Disco. Ein Highlight ist das Dach des Clubs, das elektrisch geöffnet werden kann. So tanzt man unter freiem Sternenhimmel. Via Roma DX 120 (Lido West), www.facebook.com/ilmurettoitaly

Herrlich entspannt und trotzdem lässig im Polidor in Funtana Vanilla Club. Eine der großen Discos in Jesolo, viele Veranstaltungen mit DJs und Liveauftritten, Garten mit tropisch-kalifornischer Atmosphäre. Via Buonarroti 15 (Lido West, bei Piazza Marina), www.facebook.com/vanillajesolo Sound Beach Summer Club. Abseits der Trampelpfade in Cavallino Treporti, in den Dünen, aber nur ein paar Schritte vom Meer. Am Tag ruhig, mit Pool und Beduinenzelten. Im Juli und August meistens Mi, Fr, Sa ab 23 Uhr Live-DJs, da ist die Tanzfläche voll. Via di Ca' Savio 66 A, 30013 Cavallino-Treporti, www.sound-beach.com

Lignano Tenda Bar. Sehen und gesehen werden, abends ist hier meistens volles Haus, vor allem Einheimische kommen gerne. Charakteristisch ist das riesige Sonnensegel, rundherum stehen Palmen. Professionelle DJs, die es verstehen, die Stimmungsschraube sachte nach oben zu drehen. Ideal, um einen Cocktail zu schlürfen und das bunte Treiben zu beobachten. Große Karte mit guten Drinks und kleinen Happen, sehr gute Auswahl an Gins und Mules. Freundlicher Service. Ganztagesbar, großer Parkplatz. Piazza Marcello D'Olivo 7 (Pineta), www.tendabar.it Punta Faro. Traumhafte Lage am Strand beim romantischen roten Leuchtturm. Die Bar ist im Miami-Stil mit Holz und großer

Glasfront gehalten. Vor allem sonntags ein beliebter Treffpunkt. Vormittags trifft man sich zu Espresso und Prosecco, abends wird das Publikum jünger und gestylter. Bei feinem DJ-Sound und gutem Buffet mit kleinen Happen wird am Strand Party gefeiert. Traumhafte Sonnenuntergänge. Wenige Parkplätze in der Umgebung. Lungomare Marin 1, www.facebook.com/PuntaFaroBeach La Terrazza di Crema. Entspannter Club am Strand mit Karibikflair. Whirlpools, Kuschelliegen, stilvolle Kombi aus braunen Holzböden und weißen Möbeln. Kreative Küche, lässige Musik, klassische Cocktails. Zwischendurch werden gratis exklusive Häppchen serviert, gute Meeresküche im Restaurant. Beste Abendstimmung. Via Carso 45, www.facebook.com/laterrazzadicrema Kursaal. Die Einrichtung der Traditionsdisco ist etwas in die Jahre gekommen. Hat nur dann Atmosphäre, wenn am Wochenende ein Event steigt und viel Publikum da ist. Große Terrasse mit Pool und LoungeMöbeln. Lungomare Riccardo Riva 1, www.facebook.com/kursaalclub Sabbiadoro Beach Bar. Beliebte Tagesbar für die ganze Familie am Lungomare. Große Glasflächen, schöner Meerblick vom ersten Stock. Frühstücken, Biertrinken (Villacher, Franziskaner), Eis, frische Smoothies, kleine Cocktailauswahl, Sandwiches, Pool. Via Sabbiadoro 14, www.barsabbiadoro.it

Wer es exklusiv will, ist im Beach Club des Falkensteiner Hotels in Jesolo richtig beach bars | alpe adria magazin

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Sonntag vormittags trifft man sich in Lignano im Punta Faro

Bibione Chiosco Luna. Untertags steckt man die Füße entspannt in den Sand, dazu knackige Salate genießen, Spaghetti mit Meeresfrüchten, Prosecco und Aperol Spritz. Ganz anders am Abend, da verwandelt sich die unkomplizierte Strandbar in ein edles Abend­ restaurant mit langen, weißen Tischtüchern. Fischtatar, Risotto mit Meeresfrüchten oder rosa gebratenes Thunfischsteak in der Sesamkruste – alles tadellos. Via delle Luna 9 (nahe Piazzale Zenith), www.facebook. com/Chiosco-Luna-1495601594098789

Triest Beach Club, Portopiccolo. Sehr privates, exklusives Wohnareal. Für die Öffentlichkeit zugänglich ist aber der Beach Club – und der entlockt einem schon ein Wow. Schneeweiße Sonnenliegen und -betten auf Holzböden, vom azurblauen Pool schaut man bis Schloss Duino, ein paar Meter weiter unten am Meer feiner Kiesstrand. Getränke und Bistrogerichte werden ans Bett gebracht. Sehr edel. Strada Costiera 137, www.portopiccolosistiana.it/en/beach-club Pier. Herrliche Sonnenuntergänge auf der Rooftop-Terrasse des Yachtclubs der Marina San Giusto. Zwischen Zitronenbäumchen, Loungemöbeln und langen Thekentischen werden bunte Cocktails und Seafood-Happen serviert. Dabei beobachtet man die edlen Jachten und Triests Skyline mit Kaisercharme. Unten sitzt man untertags am Wasser oder schlemmt im Restaurant, das im modernen Retro-Look gestaltet wurde. Da kommen Köstlichkeiten wie gegrillter Oktopus mit Kapernpulver, fermentierter Zitrone und Kartoffelespuma. Molo Venezia 1, www.pierts.it Sticco Mare. Was für eine Lage. Großartig, die Aussicht auf das nur 500 Meter entfernte Schloss Miramare. Auf zwei Etagen werden im Café der Badeanstalt Drinks und Kleinigkeiten (Salate, warme Panini, Toasts) und drei, vier Fischgerichte serviert. Viale Miramare 90. Facebook @sticcomare

passen genau für einen faulen Nachmittag. Auch die Kuchen und Torten sind okay, große Auswahl in der Eisvitrine. Obala 14, cacao.si Alaya. Im Karibikstil gestaltete Bar, besonders reizvoll sind die Tische auf dem Pier im Meer. Große Getränkekarte, Eisbecher. Obala 22, www.alaya.si

HOTSPOTS KROATIEN Novigrad Amore. Großes Kino, hier sind die Sonnenuntergänge besonders spektakulär. Früh genug kommen, um noch einen Platz zu bekommen. Der Platz ist aber auch zu schön. Man sitzt etwas erhöht auf einer Terrasse unter Sonnenschirmen und Baldachinen auf Korbmöbeln mit weichen Pölstern oder direkt unten am Kiesstrand. Gute Weine und Gins. Live-Bands. Porporela ul. 5, www.facebook.com/AmoreBarNovigrad

Poreč Saint & Sinner. Sandstrandfreuden in der Zelena Laguna (Grüne Lagune) unter dem Hotel Delfin. Jeder sucht aus, wie er den Tag gestalten will: gemäß dem Namen als „Heiliger“ (Saint) unter einem der großen Schirme auf bequemen Tagesbetten oder als „Sünder“ – tanzend zu DJ-Klängen. Dazu gibt es kühle Drinks. Abends geht es dann in der Stadt weiter in der seit Jahrzehnten angesagten TopDisco von „Saint & Sinner“. Obala Maršala Tita 12, www.facebook.com/saintsinnerporec

The Beat Beach Club. Es hat schon seinen Zauber, wenn man über den Infinitypool auf das spiegelglatte Meer schaut. Edles Design in Weiß, man sitzt auf Ledersofas, darüber spannt sich ein Sonnensegel. Zu dezenter, entspannter Musik gibt es klassische Cocktails (auch mit Gin, Prosecco, Sekt). Ambitionierte Karte mit Thunfischtatar, Sushi, Burger Surf & Turf oder mit Wagyu-Fleisch. Abends Konzerte und DJ-Auftritte. Wo? Strandpromenade auf Höhe Valamar Marea Suites (Šetalište Antona Restovic’a 25). Torre Rotonda. Aus dem mittelalterlichen Verteidigungsturm wurde eine Bar. Grandiose Aussicht vom Dach auf den Hafen und die Insel Sveti Nikola. Narodni trg 3a, www.torrerotonda.com Byblos. Istriens größte Disco mit sommerlicher Strand-Lounge-Bar. Wenn berühmte DJs wie Fatboy Slim oder David Morales auflegen, geht hier ein wahres Spektakel ab. An Abenden mit Live-Auftritten geht es erst ab Mitternacht richtig los. Zelena Laguna 1, www.byblos.hr

Funtana Polidor. Eine unserer Lieblingsadressen. Man aalt sich am gepflegten Kiesstrand oder schaut von Sitzsäcken oder unter Baldachinen aufs Meer. An heißen Tagen locken unter der Veranda feine Ledersofas, in der Meeresbrise wehen bodenlange Vorhänge. Perfekte Strandmusik, die Kellner sind gut drauf. Kleine, feine Cocktail-Auswahl, hübsch angerichtete Gin Tonics kommen in riesigen Bechern. Wer es stilvoll will, trinkt Champagner. Bijela Uvala 1, www.campingpolidor. com/de/photo-gallery/strand-bar-restaurant Fuente Beach Bar. Kleine, feine Bar am Strand mit schönem Blick auf die Bucht. Chillige Musik, Wein, Cocktails, sehr gute Snacks: Pommes frites mit Trüffel und Grana-Padano-Käse. Tipp: der Eiskaffee. Istarska ul. 2a, www.facebook.com/ fuentebeachbar

Rovinj Valentino. Cocktails und Glamour. Die Sitz­ ecken wurden spektakulär in den steilen Altstadtfelsen gehauen, man thront direkt über dem Wasser, Unterwasserlichter lassen das Meer abends türkis schimmern, darüber strahlt der Sternenhimmel – romantischer geht’s nicht. Dazu nippt man an einem Glas Champagner. Das hat seinen Preis (0,1 l Moët Chandon 22 Euro), aber es

HOTSPOTS SLOWENIEN Portorož Cacao. Stilvoller Mix aus Weiß und Braun. Im Lounge-Bereich am Sandstrand lümmelt man in Korbsesseln und breiten Sitzmöbeln. Unaufdringliche Barmusik und gute Drinks

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Jesolo, die Königin des Nachtlebens an der italienischen Oberen Adria, hier im Terrazza Mare


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Crikvenica Palace Beach. Im Kvarner-Palace-Hotel mit Kaiserflair geht es in der eigenen Strandbar leger zu. Von der Terrasse mit Designerstehlampe und bunten Sesseln schaut man über den kilometerlangen Sandstrand, schlürft einen kühlen Drink oder schleckt Eis. Ul. Brace Dr. Sobol 1, www.kvarnerpalace.info

Schlafen und Essen Als Ausgangspunkt für Touren zu den Beach Bars bieten sich Poreč und Pula an. Einige Tipps:

Poreč Am Tag frönt man in Lignano dem Wassersport, abends geht es in die Tenda Bar zahlt sich aus. Sehr schick! Santa Croce 28, www.valentino-rovinj.com Mediterraneo. Nicht weit entfernt vom Valentino, aber mit ganz anderem Charakter. Kuschelige Bar zwischen zwei Hauswänden mit kleiner Terrasse am Felsen, das Meer und die Inseln liegen uns zu Füßen. Tischchen in Violett, Türkis, Grün und Gelb. Das Publikum ist eher studentisch, alternativ. Kaffee, Cocktails, Craftbeer und ganz viel gute Laune. Öffnet schon am Vormittag, Platz eins auf Tripadvisor in der Kategorie Nachtleben, Bars & Clubs. Sv. Križa 24, www.facebook.com/ mediterraneo.rovinj Mulini Beach Bar Rovinj. Das kristallklare Wasser in der Lone-Bucht, die blauen Sonnenschirme, die spacige Bar und die weißen Sitzpölster stehen für Karibikflair. Am Abend werden Champagner und DJ-Sound serviert. A. Smareglia 1, www.maistra.com/ de/hotel-monte-mulini-rovinj

Bale Babaloo Beach Bar. Nicht sehr stylishe, aber gemütliche Bar am Mon-PerinCamping­platz. Schöne Lage am Meer, schattenspende Bäume. Bier, Burger, Cocktails. Etwas für die ganze Familie. Longher bb, www.facebook.com/BabalooBeachBar

Fažana Beach Bar Coco. Gemütlich am Wasser. Feine Cocktailauswahl, auch Spezialbiere werden serviert. Liegen stehen bereit, von hier ist der Blick auf den Sonnenuntergang bei chilliger Musik fein, noch besser auf der Mole vor der Bar. Alea maslina bb, www.facebook.com/cocobeachbarfazana

Abkühlung sorgen Sonnensegel und Pool. Adresse: Ulica Maršala Tita, www.facebook.com/TheBeatBeachClubRabac Movie Lounge Bar. Mitten im Grünen an der Promenade, sonnengeschützt unter Pinien. Von der Terrasse beobachtet man die schaukelnden Boote im Meer. Gute Drinks, z. B. Gin mit Rosen und Hibiskus. Obala Maršala Tita 81, www.facebook.com/ movierabac

Opatija Angiolina Beach Club. Beeindruckende Architektur. Die Holzkonstruktion des alten Badehauses stammt aus dem Jahr 1884, wurde aber renoviert und mit Designerelementen aufgepeppt. Auf zwei Stockwerken 1500 m2 Platz, man genießt den Meerblick auf luxuriösen Tagesbetten. Am Abend verändert sich das Anwesen in eine jugendliche, pink beleuchtete Abendbar. Gute Gins und Cocktails, dezenter Soundteppich. Parkplatz: Zert 8 (über den Park oder das Hotel Bevanda), www.angiolinaopatija.com Bevanda. Allein dieser Blick auf die Kvarner Bucht und auf Rijeka! Und diese Lage: Das hübsche Boutiquehotel wurde direkt am Meer gebaut, lässig designt mit großen Fensterfronten und Ledersofas. In den Sektkübeln warten im Eis Prosecco, Sekt und Champagner. Schöne Auswahl an Cocktails, Weinen und Spirituosen, dazu kleine Snacks. Wer Lust auf mehr hat, das Restaurant und die modern designten Zimmer sind wärmstens zu empfehlen. Der schickste Ort am Lungomare. Zert 8, www.bevanda.hr

Hotel Valamar Parentino (früher Hotel Zagreb)****. Neu eröffnet. Mitten im Grünen, wenige Schritte vom Meer. Freundliche Zimmer, sehr gutes, großes Frühstücksbuffet mit Terrasse. Schöner Pool, sauberer Strand. Sehr nettes Personal. DZ ab € 190.-. Pical 1, (+385 52) 465 000, www.valamar.com/en/hotels-porec/parentino-hotel Restaurant Hrast. Netter Platz am Meer, elegant mit modernen Elementen. Frische, regionale Zutaten, hausgemachte Pasta und Brot, gute Fischküche. Sympathisch! Ul. Nikole Tesle 13, (+385 52) 433 797, restoranhrast.eu Sv. Nikola. Fantastische Lage an der Promenade. Gehobene Fisch- und Meeresküche, auch kreativ, etwa Wolfsbarschfilet in Malvasia-Sauce mit Schwertfisch-Eis. Obala Maršala Tita 23, (+385 52) 42 30 18, www.svnikola.com

Pula Park Plaza Histria Pula****. Exquisite Atmosphäre, großzügige Anlage, hell, schöner Blick auf Meer und Stadt. Ausgezeichnetes Frühstück, gepflegte Schwimmbäder und Sauna. Gutes Preis-LeistungsVerhältnis. DZ ab € 140.-. Verudela 17, (+385 52) 590 000, www.arenahotels.com/ de/hotel/park-plaza-histria Milan. Eleganter Stil, klassische Fisch- und Meeresfrüchteküche mit Niveau, Gemüse und traumhaft gute Oliven aus eigenem Anbau. Gute regionaler Winzer, charmanter Service. Auch Hotel. Stoja 4, (+385 52) 30 02 00, www.milan1967.hr Alla Beccaccia. In Fažana, nahe Pula. Dominiert wird die Stube vom offenen Feuer, auf dem Steaks oder Schweinskoteletts brutzeln. Feine Peka- und Wildgerichte. Sehr nett. Fažana, Valbandon, Pineta 25, (+385 52) 52 07 53, www.beccaccia.hr

Premantura Safari Bar. Legendär und schräg. Im Schilfdickicht verteilt stehen Hütten aus Bambus und Maisblättern, Baumstämme dienen als Sitzgelegenheiten. Bei Lounge-Musik, frischen, guten Snacks (Calamari-Burger, Sardinen, C’evapčic’i) und Wein oder Bier zu fairen Preisen träumt man in den Tag hinein. Idyllische Lage am Kap Kamenjak. Staubige Anreise auf einer Schotterstraße. Rt. Kamenjak, (+ 385 91) 627 84 65, facebook. com/Safari-Bar-Rt-Kamenjak-Premantura-126869107408959

Rabac The Beat Beach Club. Das hat schon was: Meerblick, am Horizont grüne, runde Bergrücken und eine Bar im Designerstil. Für

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Historisches Holz und trendige Bar: der passende Mix im Angiolina Beach Club in Opatija


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Bademode aus Fischernetzen Nachhaltige Bade- und Sportsware aus recycelten Fischernetzen, die aus dem Meer geholt und ökologisch weiterverarbeitet werden. Die Designerin Barbara Gölles setzt mit ihrem Label „Margaret and Hermione“ auf schlichtes Design. Ein richtiges Alpe-Adria-Business: Gölles stammt aus Fürstenfeld, die Stoffe bezieht sie aus Italien, verarbeitet werden die Stücke in einer Manufaktur in Kroatien. Unser Lieblingsmodell, der Swimsuit Nummer 2 in Rot, ist bereits ein Klassiker. 141,67 Euro. Online und in Fachgeschäften. www.margarethermione.com

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Sommer-Sohlen Wenn man Espadrilles trägt, ist definitiv Sommer. Die istrische Designerin Tanja Filipovic’ aus Umag arbeitet mit hochwertigem Leinen, fein gekämmter Baumwolle und natürlicher Jute. Jedes Stück ist handgefertigt. Doch diese leichten Schuhe sind viel mehr als Urlaubsbegleiter: Die Kollektion „Evita“ hat Glamour und Style. Vor allem die Exemplare mit den Seidenbändern. Online und in ausgewählten Shops in Kroatien. Ca. 52 Euro. www.evita-collections.com

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Strand-Kollektion Die oststeirische Brillenmarke Andy Wolf hat zusammen mit dem österreichischen Textilunternehmen Vossen eine flotte Strandkollektion gelauncht - inspiriert von Sonne und Meer. Sie heißt „Sol de Mar“ und umfasst acht kuschelige Teile aus Frottee (Strandtücher, Bademantel Strandtasche, Hemd, Sonnenhut) sowie stylishe Sonnenbrillen (299 €). Die Einrichtung „Jugend am Wert“ hat aus Handtüchern stylische Scrunchies – geraffte Stoffhaarbänder - (9,95 €) gearbeitet. Die Strandkollektion gibt’s via www.vossen.com und www.andy-wolf.com


Technik für die Badetasche So ist die Lieblingsmusik immer dabei - mit dem tragbaren BluetoothLautsprecher JBL Flip 5. Angesagt ist die Eco-Edition, zu 90 Prozent aus recyceltem Kunststoff. Drahtloses Musik-Streamen vom Smartphone oder Tablet. Unbeschwertes Hören am Strand, am Pool, beim Camping. Der Eco-Flip ist bis zu einem Meter wasserdicht. Nur eine Bitte: Sollten die Strand-Nachbarn gerne die Wellen rauschen hören, bitte leiser stellen. JBL Flip 5 Eco in Waldgrün und Ozeanblau, 129 €. Im Elektrohandel. www.jbl.at

Faire Strandtücher Was in der Badetasche auf keinen Fall fehlen darf: Strandtücher, bunt und stylish. Die Tücher der österreichischen Marke Anna Aniq sind nachhaltig und fair produziert. Dann gibt’s auch noch handgewebte Strandtaschen. Und falls wir es diesen Sommer nicht ans Meer schaffen: Die Tücher aus hochwertiger, gekämmter Baumwolle machen sich auch gut am Pool oder in der Sauna. Feine Sache: das Tuch als Pareo wickeln. Ab 27,90 €. Online oder im Fachhandel. www.anna-aniqu.com

Für unterwegs Der Edelstahl-Reisebecher von 24bottles ist unterwegs unser Verbündeter. Der Thermobecher ist doppelwandig und vakuumisoliert und hält Kaffee sechs Stunden lang heiß – oder Getränke 24 Stunden lang kalt. Endlich einmal ein Deckel, der auch hält und nicht tropft. Serie „Travel Tumbler“, 350ml und 600ml, ca. 28,90 €. Im Fachhandel und auf www.24bottles.com

Anker los! Einfach anlegen. Die kroatischen Designer Mirela Rus und Leonard Copoiu fertigen Armbänder aus echtem Segeltau. Ihre „Break Time“-Shops gibt es in Split, Dubrovnik und in Rovinj (Arsenale 10). Uns gefallen vor allem die Kollektionen „Istria“ und „Adriatic“: mit Ankern, Segelbooten, Seemannsknoten und Kompass-Koordinaten. Die feschen, wasserdichten Modelle gibt’s für Frauen, Männer und Kinder. Ab 29,90 €. Das Geld für die Gravur (ca. 7 €) geht an das Blue World Institute. www.nautical-bracelets.com

Gut behütet

Nachhaltig trinken

Der Sommerhut des Jahres stammt von der steirischen Hutmanufaktur Kepka & Söhne. Dort haben wir Hüte aus Kaffeesäcken und Stroh entdeckt. Handgefertigt von der Hutmacherin Karin KrahlWichmann. In Kooperation mit der Kärntner Rösterei „Roastlov“ aus dem Lavanttal entstehen Einzelstücke. Das Muster ist aus einer Vielzahl an Jute-Kaffeesäcken wählbar, dazu näht KrahlWichmann eine WeizenstrohKrempe (ab 220 €). Auch die Panamahüte begeistern: gehäkelt, als robuste Variante des klassischen Panamas (ab 180 €). www.kepka.at

Trinkflaschen-Urgestein „Emil“ kennt jeder. Jetzt haben wir eine weitere nachhaltige, hochwertige und hippe Soulbottle entdeckt: „Doli“. Sie überzeugt durch robustes Glas, schützende Silikonhülle (schadstofffrei), außerdem ist sie absolut dicht und leicht zu reinigen. Für "zero waste" auf Reisen. Dazu gefallen uns die zarten Pastelltöne, die samtig weiche Oberfläche und das minimalistische Design. Erhältlich in 0,5 Liter (29,90 €) oder 1 Liter. (35,90 €). 1 Euro geht an „everwave“ für plastikfreie Meere. www.doli-bottles.com


Wörthersee:

Places to be Vom Espresso frühmorgens bis zum Absacker spätnachts: die WörtherseeHotspots für den Sommer 21. Schließlich gibt’s eine Menge nachzuholen! TEXT Johanna Wohlfahrt FOTOS beigestellt

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Im Electric alpe adria magazin | rab Garden bittet man heuer zu kulinarischen Gatherings

Hubert Wallner spitzt in neuer Location auf die fünfte Haube


Auch das Ungeheuer Velden hat sich neu hübsch gemacht

narrisch auf die Saison und gehen volle Kraft voraus in diesen Sommer. Und sowieso fix ist, dass die Gäste kommen wollen. Am liebsten morgens, mittags, abends. Sich endlich wieder bekochen, bewirten, bedienen, verwöhnen lassen – wer hätte gedacht, dass man das so sehr vermissen kann? Lakeside Reifnitz, die Mutter aller edlen Terrassenlounges am Wörthersee

B

eginnen wir zur Abwechslung mal mit dem, was feststeht: Fix ist, dass der Wörthersee auch im Coronasommer Nummer zwei auf eine sensationelle Saison zusteuert. Sagen die Tourismusauskenner. Und das Bauchgefühl sowieso. Denn ehrlich: Viele wollen sich wohl nicht mit Grünen Pässen, ausländischen Testregeln und quälenden Grenzstaus herumschlagen, nach all diesen komplizierten, anstrengenden Monaten. Da gönnen wir uns lieber grundgechillt einen Cocktail am Wasser und sehen der Sonne beim Untergehen hinterm Dobratsch zu, oder? Fix ist außerdem, dass die Gastronomen am Wörthersee bereit sind, aber sowas von! Kein Wunder, die gesamte Branche hatte nun über ein halbes Jahr Zeit, akribisch ihr Comeback vorzubereiten. Wirte, Cafetiers, Barkeeper - egal, bei wem man nachfragt, alle freuen sich wie

Neuer Gourmet-Hafen Am Wörthersee jedenfalls war der GastroLockdown kein Dornröschenschlaf. Eher ein zeitlich beschränktes Kreativlabor, das völlig neue Potenziale freilegt. Bestes Beispiel: Das von Bad Saag ans Südufer übersiedelte Top-Restaurant am Wörthersee, das als Erstes die fünfte Haube knacken will, steht kurz vor der Eröffnung im Juni Hubert Wallners Gourmet-Restaurant im Hermitage Vital Resort in Dellach. 32 Plätze auf 180 Quadratmetern, originelles Interieur und die von der alpinen Region zwischen See und Meer inspirierte Spitzenküche Wallners sollen den neuen, ganzjährig geöffneten Hotspot am See prägen. „Damit möchten wir die Kulinarik am Wörthersee auf ein neues Level heben“, sagt HermitageEigner und Mitinvestor Hermann Unterkofler. Wallner selbst sieht sein neues Haus auch als „Zeichen, dass es weitergeht“. Er freut sich derzeit einfach nur darauf, „die Küche einzuweihen und endlich Gäste im neuen Lokal zu empfangen“. Einem umfassenden Facelift unterzog sich auch das feine See-Bistro „Porto Bello“ im Schlosshotel Seefels, das ebenfalls im Juni neu eröffnet wird. Die Location mutiert damit zum Design-Hotspot am See

und wird kaum wiederzuerkennen sein. Nach dem Leitmotiv „Kärnten modern interpretiert“ erwartet die Gäste eine völlig neue Atmosphäre, von Architektur und Design, Farben und Atmosphäre bis hin zur Küche. Die setzt noch mehr Akzente in Richtung legerer, sommerleichter AlpenAdria-Küche mit Versatzstücken wie fangfrischem Fisch und handgemachter Pasta. Fine Dining vor plätschernder Seekulisse ist sowieso ein Muss an lauen Sommerabenden. Der Wörthersee hat dafür viele himmlische Ecken, vom Lakeside Reifnitz bis zum Loretto-Balkon, vom Seespitz in Velden bis zur Linde Seebar, um nur einige Seeterrassen-Klassiker zu nennen. Reservierungen ausdrücklich empfohlen!

Outdoor-Living Newcomer gibt’s freilich auch. Das „Ungeheuer“ in Velden zum Beispiel, das mit seinem Konzept der Sharing-Plates für gesellige Abende im Sommer 2020 für frischen Gastro-Wind am Seeufer sorgte. Doch sogar da wurde in den vergangenen Monaten fleißig gehämmert und gesägt, gebaut und umgestaltet. „Das neue Terrassendach passt als Beschattung und als Regenschutz. So können wir heuer auch bei nicht idealem Wetter Gäste auf unserer Terrasse empfangen“, erzählt Ungeheuer-Chefin Eva-Maria Neuschitzer. Das „Ungeheuer“ setzt zumindest als Marke den harten Kontrast zum vorher hier beheimateten Restaurant Rosé, das seit Sommer 2020 im Garten der Villa Bulfon im Zentrum von Velden eine neue Heimat fand. wörthersee: places to be | alpe adria magazin

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Rosé-Gäste nehmen heuer in nagelneuer Lounge Platz (li.). Frühstücken wie Gott in Frankreich im Seeschlössl Velden (re.). Gourmet-Hotspot Caramé (Mitte)

Ungeheuer-Chefin Neuschitzer betreibt mit Armin Krautzer auch einen Evergreen unter den Wörthersee-Hotspots, das Bistro 151 in Klagenfurt. Auch dort investiert das Gastro-Paar konsequenterweise in den Außenbereich. Neuschitzer: „Wir haben den Parkplatz endlich asphaltiert und alles neu bepflanzt. So wird unser schöner Gastgarten noch lauschiger.“ Lässige Gastronomie plant das Paar übrigens auch in der Seevilla Rainer in Pörtschach. Outdoor-Bereiche aufzuwerten ist so klug wie naheliegend in Zeiten von Corona. Schließlich sollen sich alle wohl und sicher fühlen. So wird sich beispielsweise die Terrasse des legendären Monkey Circus in Velden heuer in eine DschungelBar verwandeln, Chef Micky Lelas und sein Team versprechen „viel Grün, mehr Raum und kleinere Tische, die man bei Bedarf zusammenschieben kann“. Damit ist der Cocktail erste Reihe fußfrei an der Flaniermeile auch heuer ein Genuss. Flexibel bleiben heißt die Devise, schließlich will man schnell anpassungsfähig sein an neue Maßnahmen, wie immer

die auch aussehen mögen. „Coronatauglichkeit“ ist so ein Schlagwort, das immer wieder fällt im Gespräch mit Gastronomen. Und bringt frische Gastro-Erlebnisse direkt am Wasser hervor. Christoph Überbacher vom Electric Garden in Techelsberg plant für heuer beispielsweise „weniger Clubbings, aber mehr kulinarische Events mit fix zugewiesenen Plätzen“. „Berg trifft See“ in Kooperation mit anderen Gastronomen wird so ein Genuss-Event werden, bei dem Sushi und Steaks aufeinandertreffen sollen.

Schwarze Pizza, vergoldet Eine erfolgreiche Zusammenarbeit, die bei ihrer Premiere im Vorjahr einschlug wie der Blitz, ist die „Moët & Chandon Summer Residence by Mario Hofferer“ beim Yachthotel Velden. Die Beachbar wird heuer erweitert, im Mykonos-Style überdacht und von Sternekoch Peter Bielik mit hippen Spezialitäten wie schwarzer (mit Aktivkohle angereicherter) Pizza samt Goldblättchen vervollständigt. „Die

schwimmende Organics-Bar vom Vorjahr kommt zwar weg, aber wir planen eine andere geniale Sundowner-Location auf einer der Yachthotel-Terrassen“, erzählt Mastermind Mario Hofferer, der den Gästen wieder seine weltmeisterlichen Cocktail-Kreationen servieren wird. Ein Sundowner am Wasser ist sowieso einer der besten Gründe, den Badetag am See ab und zu doch vor Sonnenuntergang zu beenden. Örtlich für die untergehende Sommersonne prädestiniert ist die Pörtschacher Halbinsel mit den Locations Lake’s Beachclub oder Jilly Beach. Der perfekte Ausklang für einen Tag am See, bevor man am nächsten Morgen wieder bei den Frühstückslocations – von Seeschlössl bis Beachhouse – beginnen kann. Denn „Places to be“ für Genussmenschen und Szenepeople gibt’s an den Gestaden des Wörthersees 2021 von früh bis spät. Auch wenn insgesamt wenig gesichert sein mag in diesen Zeiten – so viel ist fix!

Ein Hotspot am Wörthersee – Hautnah am echten Genuss! Nur von niedrigen Glaswänden beschirmt sitzt man im JILLY_BEACH in Griffweite zum Wasser oder im 1. Stock mit atemberaubendem Blick über den Wörthersee. Gelebt wird das Konzept von Casual Fine Dining – direkt am Seeufer. Untertags genießt man erf rischende Drinks und moderne Mittagsgerichte. Abends hingegen verführt die kreative Küchencrew mit saisonalen Gerichten – modern interpretiert – in eine Welt voller Hochgenuss. Das JILLY_BEACH lädt für Kulinarikliebhaber zum Träumen ein und ist bestimmt die einzigartigste Eventlocation am Wörthersee! JILLY_BEACH Wörthersee Alf redweg 5 - 7, A – 9210 Pörtschach am Wörthersee +43 (0) 4272 / 2391 | gastronomie@ jilly.at | www.beach-jilly.at


INFO: Hotspots Wörthersee

Sol Beach Velden mit „Asia meets Carinthia“-Genüssen Gourmet Restaurant Hubert Wallner. DIE Neueröffnung 2021, die in Zukunft ganzjährig Feinschmecker anlocken soll. Wallner will mit seiner klaren, exzellenten Küche erstmals fünf Hauben am Wörthersee erkochen. 32 Plätze auf 180 Quadratmetern samt „Stammtisch“ inmitten verrückter Deko und warmer Farben. Seeplatz 6, Dellach/Maria Wörth, +43 664 40 12 730. www.hubertwallner.com Ungeheuer Velden. Seeterrassen-Lokal in Auen, Fokus auf Sharing-Konzept (Essen auf Etageren) für gesellige Abende. Leichte, mediterrane Küche, heuer neu mit regenfester Überdachung. Süduferstraße 95, Velden/Auen, +43 664 9919 1717. www.ungeheuer-velden.at Sol Beach Velden. Welcome to the Jungle! Party-Hotspot mit lässigen Cocktails und „Asia meets Carinthia“-Köstlichkeiten am Palmenstrand. Seecorso 68, Velden, www.solbeachclub.at Moët & Chandon Summer Residence by Mario Hofferer. Noch mehr Bohostyle-Beachfeeling bei Cocktail-Weltmeister Mario Hofferer, der heuer seine Beachresi-

Roland Sint

WörtherseeTourismusChef 1. Die beste Adresse fürs Sonntagsfrühstück am See? Das Seeschlössl in Velden, der Tipp für Frühstück und Brunch. Das Frühstücksbuffet im Seehotel Europa lässt auch keine Wünsche offen und - was nicht alle wissen: Tagesgäste sind herzlich willkommen. 2. Wo müssen Gourmets heuer hin? Die freuen sich auf die Neueröffnung von Hubert Wallner am Südufer. Entspannend ist ein ausgedehntes Mittagessen im Lakeside in Reifnitz. Wenn möglich, Anreise mit dem Boot - ein tolles Erlebnis. 3. Der Platz für einen Sundowner am Wasser? Da gibt es viele: Jilly Beach in Pörtschach, Electric Garden, Beach House, Sol Beach, Lake’s, etc. pp.

Feinste Bistroküche am Wasser: Seespitz Velden

dence vorm Yachthotel um Trend-Kulinarik erweitert. Seecorso 66, Velden, +43 4274 3195. www.hotel-velden.at Beachhouse Velden. Ungezwungener Treffpunkt für Lunch, einen Drink oder genussvolles Abendessen mit Blick auf die Veldener Bucht. Außerdem eine ausdrückliche Empfehlung als Frühstückslocation! Seecorso 36, Velden. www.beachhouse-velden.at Seespitz Velden. Slow Living mitten in der Veldener Bucht. Gourmet-Lounge mit feiner Bistroküche von Thomas Gruber, fangfrische Fische aus der hoteleigenen Fischzucht, außergewöhnliche Kärntner Kreationen, kunstvolle Desserts. Schlosspark 1, Velden, +43 42 74 52 0000. www.falkensteiner. com/schlosshotel-velden/ restaurants-bars Restaurant Rosé der Villa Bulfon. Fein und geschmackvoll nicht nur das Ambiente, sondern auch die „Soulkitchen“ mit Klassikern wie feinem Backhendl oder Beef Tartare. Seit 2020 am Nordufer, nach wie vor ein Wohlfühlort. Am Corso 9-11, Velden, +43 4274 26 14. www.villabulfon.at/ de/restaurant-rose.html Caramé Velden. Elegantes Ambiente, ausgezeichnete Küche, toller Service. Pflichtadresse für Feinschmecker und alle, die einen besonderen Abend planen. Am Corso 10, Velden, +43 4274 30 00. www.restaurant-carame.at Beachclub by Perrier-Jouët beim Seerestaurant Portofino. Chill & Drink am Wörthersee: Eisgekühlter Perrier-Jouët Champagner, dazu lässige Beats und das Best-of der Portofino Speisekarte von Steak bis zu Meeresfrüchten. Wrannpark 1-3, Velden, +43 42 74 27 70. https://portofino-velden.at/ Monkey Circus. Perfekte Location, wenn der Abend in die Nacht und das Chillen ins Feiern übergehen. Cocktailkarte mit über 300 Drinks, gschmackige Burger, gute Stimmung. Bahnhofstraße 1, Velden, +43 664 348 38 98. www.monkeycircus.at Seeschlössl Velden. Kleines Schlosshotel, das sich als die Frühstücks-Location am See etabliert hat. Üppig tafeln auf der Seeterrasse oder in einem der Salons. Unbedingt reservieren. Klagenfurter Straße 34, Velden, +43 4274 2824. www.seeschloessl.at

Markus und Gerlinde Longitsch

Meisterfloristik & Genussboutique

BlumenGenuss Hasshold bietet ein Einkaufserlebnis der ganz besonderen Art. Die Kombination aus Meisterflorsitik und Genussboutique erschafft eine einzigartig harmonische Atmosphäre. Der Familienbetrieb ist der perfekte Partner für Hochzeiten, Dekorationsideen, Geschenke und gut sortierte Delikatessen. Man hat sich auf Firmen- und Kundengeschenke spazialisiert. Verschenken Sie genussvolle Freude. Hier werden Ihre individuellen Wünsche bestmöglich erfüllt. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8 – 18 Uhr und Samstag von 8 – 12:15 Uhr BlumenGenuss Hasshold Friesacherstr. 1, 9330 Althofen www.hasshold.at

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100% naturreines Zitronen Olivenöl aus frischen Zitronen und reifen Oliven In Kooperation mit ALPHA Products e.U. www.alphaproducts.eu


Sundownen für Puristen im Lake’s Electric Garden. Chillige Atmosphäre direkt am Ufer mit Seeterrasse, Loungebereich, Außenbar und Bootsanlegeplätzen. Serviert werden trendige Drinks und kulinarische Spezialitäten. Kulinarik-Events. Saag 15, Techelsberg, +43 676 930 41 41. www.electricgarden.at Seefels Porto Bello. Runderneuert! Designmöbel, neues Lichtdesign und neue Deko, alles in den Farben Rot, Gelb und Weiß gehalten, ganz nach dem Motto: „Kärnten neu interpretiert“. Aktuelle Interpretationen prägen auch die Alpen-Adria-Küche. Töschling 1, Pörtschach, +43 4272 23 77. www.seefels.at Werzer's Badehaus Restaurant. Gutbürgerliche Küche inklusive Kärntner Spezialitäten (oft in Form von Tapas-Häppchen) in gediegener Fin-de-Siècle-Atmosphäre. Werzerpromenade 8, Pörtschach, +43 4272 22 31-0. www.badehaus.werzers.at

Werzer's: Tapas in Fin de Si­è­cle-Kulisse Jilly Beach. Restaurant- und Lounge-Location an der Pörtschacher Promenade, dank Glas zum Wasser hin sehr transparent. Untertags Drinks, Snacks und cooler LoungeSound. Abends Casual Fine Dining. Adelenweg 5-7, Pörtschach, +43 4272 23 91. www.beach-jilly.at Lake’s Beach Club. Angesagte Sunset-Location mit bequemen Lounge-Möbeln, chilliger Musik, leichtem Lounge-Food und vielen Sundowner-Variationen. Augustenstraße 24, Pörtschach, +43 4272 20 505. www.mylakehotel.com/beachclub/ Kropfitschbad Restaurant. Gute Küche ohne Chichi, dafür mit Tischen am Schilfgürtel mit Blick übers Wasser bis zu den Karawanken. Strandweg 93, Krumpendorf, +43 676 8446 30 500. https://kropfitschbad.at/restaurant Restaurant Maria Loretto. Ein Tisch am Balkon überm Wasser, ein orangeroter Sonnenuntergang, am Teller Fisch oder ein Steak. So

Genießen und chillen am Jilly Beach

Hannes Krainz Szenefotograf 1. Wohin im Sommer 2021 zum Sehen und Gesehenwerden? In die Moët & Chandon Summer Residence by Mario Hofferer am Strand vom Yachthotel in Velden. 2. Ein romantisches Dinner: Wo reservieren Sie einen Tisch? In der Linde Seebar in Maria Wörth. 3. Eine Location für ein, zwei Cocktails? Meine Wahl: das Monkey Circus in Velden.

5 × GOLF IM DREILÄNDERECK ALPE-ADRIA • 7 Nächte im Doppelzimmer mit Seeblick und Genießer-Halbpension • 4–5 Greenfees aus 20 Golf-Anlagen, 11 in Kärnten, 4 in Friaul (Italien) • Kostenloses Training mit Golf-Pro • Exklusiver Wellness- und Fitnessbereich • Golf-Begrüßungsgeschenk (Preis in Euro, pro Person, inklusive aller Abgaben )

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Gabriele Köchl GastroKennerin

Candlelightdinner de luxe: Maria Loretto geht ein perfekter Abend am See! Lorettoweg 54, Klagenfurt, +43 463 24 465. www.restaurant-maria-loretto.at 151. Drinnen Wohnzimmeratmosphäre, draußen lauschiger Garten. Super Cocktails. Kulinarisch von Beef bis Bowl, von Schnitzel bis Schnecken. Eine Institution. Höhenweg 151, 9020 Klagenfurt. www.151.at Lakeside. Seelocation-Klassiker schlechthin, seit bald 20 Jahren: mediterranes Flair direkt am Wasser, kreativ unkomplizierte Sommerküche. Ein herrlicher Platz für ein romantisches Dinner oder ein Treffen mit Freunden. Süduferstr. 104c, Reifnitz, +43 664 43 00 990. https://lakesidelounge.at/ Linde Seebar. Sushi-Variationen oder mediterrane Gerichte vor atemberaubenden Sonnenuntergängen. Schwer zu toppen. Wer kann und will, kommt per Boot und legt in der Marina an. Lindenplatz 3, Maria Wörth, +43 4273 22 78. www.hotellinde.at

Porto Bello, ab Juni neuer Designhotspot

BESTBEWERTETE HOTELS Aus dem neuen Falstaff-Hotelguide. Die Häuser um den Wörthersee mit den meisten Punkten. 1 Schloss Seefels, Pörtschach, 93 Punkte 2 Falkensteiner Schlosshotel, Velden, 93 Punkte 3 Seehotel Europa, Velden, 89 Punkte 4 Werzer’s Hotel Resort, Pörtschach, 88 Punkte 5 Lake’s Hotel & Spa, Pörtschach, 88 Punkte 6 Vivamayr, Maria Wörth, 88 Punkte 7 Hotel Linde, Maria Wörth, 87 Punkte 8 Balance – 4 Elemente-Spa-undGolf-Hotel, Pörtschach, 86 Punkte 9 Seehotel Dr. Jilly, Pörtschach, 85 Punkte 10 Das Seepark Wörthersee Resort, Klagenfurt, 84 Punkte

1. Ihr Tipp für ein stimmungsvolles Candlelight-Dinner? Das "Ungeheuer" in Auen. Tolle heimelige Stimmung, perfekter, unaufdringlicher Service und spannende Gerichte. Auch das Bistro 151 bei Klagenfurt ist ein wundervoller Platz. 2. Gute österreichische Küche am See? Werzer's Badehaus. Wiener Schnitzel, Zwiebelrostbraten, Kärntner Käsnudel, alles in Top-Qualität. Und "Kärntner Tapas“ - Miniportionen zum Durchkosten. 3. Feines Essen direkt am Wasser? Da bin ich gerne im Kropfitschbad, am Balkon vom Maria Loretto, im Porto Bello vom Hotel Schloss Seefels.

IT’S TIME TO SEE

#visitwoerthersee

WWW.WOERTHERSEE.COM


Erste Adresse in Velden downtown: Schinakl

Erst anstoßen, dann abtanzen: GIG Bar Club Velden

SEE-NIGHTLIFE Die Nacht zum Tag machen? Mal sehen. Die Nachtgastronomie ist noch auf Standby in Sachen Corona, doch ab Juli soll auch hier wieder geöffnet werden dürfen (Stand Anfang Mai). Wie dem auch sei: Empfohlene Nightlife-Spots rund um den Wörthersee haben wir hier schon mal gelistet. Damit wir zumindest theoretisch wissen, wo wir heuer praktisch abfeiern könnten. Schinakl Switch American Bar. Angesagter Topspot für Partypeople in Velden gegenüber dem Casino. Draußen Cocktails, drinnen Club. Am Corso 10, Velden. www.facebook.com/switchvelden GIG Bar Velden. Location im Herzen Veldens zum Sehen und Gesehenwerden.

Gute Drinks in stylishem Ambiente. Angeschlossener Club zum Abtanzen. Am Corso 17, Velden. www.gig-bar.at/bar-club-velden Stamperl Bar. Velden-Must. Kleines Lokal mit guter Stimmung und flottem Service. Im Sommer hohe Promidichte. Am Corso 8, Velden. www.stamperl.at Krügerl Bar. Eine Bar-Institution in Velden seit 1981, gleich neben dem Casino, guter Spot zum Leut’ schauen. Moderate Preise. Am Corso 19, Velden. Monkey Circus. Top-Location, wenn der Abend in die Nacht übergeht. Cocktailkarte mit über 300 Drinks, gschmackige Burger,

Micky vom Monkey Circus shakt sich warm gute Stimmung. Bahnhofstraße 1, Velden. www.monkeycircus.at Bluesiana Rock Cafe. Kult-Konzertkeller am Ortsrand Veldens, wo sich internationale Rockgrößen die Klinke in die Hand geben. Offen an Konzerttagen. Franzosenallee 9, Velden. www.bluesiana.net Discothek Bull Velden. Die oft letzte Station eines durchfeierten Abends. „Das Bull“ ist ein über 40 Jahre etablierter Disco-Spot für jüngeres Publikum. Klagenfurter Straße 17, Velden. www.crazy-bull.com

Zur Homepage!

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parks-velden.at


WÖRTHERSEEHAUBEN

Hoffentlich! Partyschicht in der Fabrik Fabrik. Stillgelegtes Fabriksgebäude mit Clubräumen auf zwei Ebenen, geöffnet nur als Eventlocation (Fete Blanche, Pink Lake, u. Ä.). Saag 10, Techelsberg. www.fabrik.at Mec’s Bar-Café. Untertags Café, abends Cocktailbar mit großem Außenbereich direkt am Monte Carlo Platz. Im Sommer donnerstags Live-Musik. Hauptstraße 204, Pörtschach. www.facebook.com/Barcafemecs/ Tenne. 40-Plus-Tanzstadel mit deklarierter Nähe zu Schlager und Volksmusik. Seit 1962 integraler Bestandteil des Wörthersee-Nachtlebens. Hauptstraße 108, Krumpendorf. https://tenne-krumpendorf.at/ Alle Angaben ohne Gewähr!

Die besten EssAdressen laut Gault Millau, Österreichs RestaurantFührer Nr. 1. Hubert Wallner, Dellach. 18 Punkte, vier Hauben. Vom Nord- ans Südufer übersiedelt, eröffnet im Juni wieder mit Gourmetküche vom Feinsten. Caramé, Velden. 17 Punkte, vier Hauben. Fein, kreativ, im Zentrum gegenüber dem Casino. Dolce Vita, Klagenfurt. 16,5 Punkte, drei Hauben. Beste mediterrane Küche Österreichs. La Terrasse im Seefels, Pörtschach. 15 Punkte, drei Hauben. Top-Küche mit regionalen Produkten. Die Yacht. 15 Punkte, drei Hauben. Fine Dining im Casino Velden. Hubertushof, Velden.13 Punkte, zwei Hauben. Entspannende Bistroküche in Gartenatmosphäre. Seespitz, Velden. 13 Punkte, zwei Hauben. Feine Slow FoodKüche in bester Seeuferlage.

Oscar, Klagenfurt. 12,5 Punkte, eine Haube. Solides, gutes Essen im Zentrum. Kochwerkstatt, Klagenfurt. 12,5 Punkte, eine Haube. Marktbistro mit Alpe-Adria-Flair. Fischerhaus, Moosburg. 12 Punkte, eine Haube. Sehr gute Regionalküche, tolle Weinauswahl beim Golfplatz Pörtschach. Werzer’s Badehaus. 12 Punkte, eine Haube. Österreichische Klassiker und Tapas, Toplage am See. 151 Bistro-Bar, Klagenfurt. 12 Punkte, eine Haube. Tolle Atmosphäre, zauberhafter Gastgarten an der Süduferstraße. Osteria Veneta, Klagenfurt. 11,5 Punkte, eine Haube. Authentische Italo-Küche im Zentrum Klagenfurts. Das Hobisch, Klagenfurt Wölfnitz. 11 Punkte, eine Haube. Ideenreiche Küche beim Golfplatz Seltenheim. PS: Ohne Punktebewertung werden „Südsee“ in Maria Wörth sowie „Jilly Beach“, „La Balance“, „Lake’s“ und „Zocklwirt“ (alle Pörtschach) als Tipps im Gault Millau erwähnt.

FÜR DEN MAXIMALEN WOHLFÜHLFAKTOR SORGEN: – direkter Seezugang – 15 moderne Suiten – ein Poolgebäude inkl. Fitnesscenter – ein hauseigener Tennisplatz – ein Außenpool – ein Strandhaus inkl. See-Sauna – ein Badestrand mit Badesteg – eine großzügige Marinaanlage Genussvolles und reichhaltiges Frühstück inklusive!

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Pörtschachs Blumeninsel: Die Karibik lässt grüßen

Am Ende landet hier alles beim Wasser – auch eine Mountainbikerunde durchs Hinterland

Es gibt sie noch, die Wassereinbauten der „Wörthersee-Architektur“ (hier: bei der Villa Schnür)

Ein Teil der Halbinsel ist Landschaftsschutzgebiet – wunderbar vom Morgensport bis zur Abendrunde


Still, aber sportlich: Yoga, Segeln, Wandern (rechts: zum schönen Ausblick von der Hohen Gloriette)

Die innere Mitte des Sees

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Pörtschach war in seiner langen Tourismusgeschichte schon vieles. Längst ruht der Ort in sich. Er zeigt sich über die üblichen Wörthersee-Klischees erhaben, und das recht sportlich. TEXT Madeleine Napetschnig FOTOS WÖRTHERSEE-TOURISMUS, stefan köchl, Robert orasch, martin hofmann, KK, Kärnten Werbung, Franz Gerdl, peter napetschnig, petra nestelbacher, Bernhard Pichler-Koban/Velden Tourismus, Martin steinthaler, daniel waschnig, stuhlhofer-wolf gmbh, maximilian skrein

ürkis schimmert das Wasser rund um die Blumeninsel. Komm herein, scheint es einem zuzuraunen, schwimm ein Stück, folge dem Ufer. Plötzlich werden 1,4 Kilometer daraus - und das lange Pörtschacher Eiland ist umrundet. Sehr schnelle Schwimmer brauchen dazu weniger als 25 Minuten, Gemütliche unter einer Stunde, Stehpausen im Seichten eingerechnet. Für dieses Vergnügen steigt man im Promenadenbad – eines der schönsten am Wörthersee – in die Westbucht ein und hält auf Velden zu. Dann auf der Südseite retour – nun mit der tropisch anmutenden Kapuzinerinsel und der Maria Wörther Kirche vor Augen. Jedes Jahr startet das Inselschwimmen, einer von vielen Bewerben am und im See (so es die Lage zulässt). Wörtherseefans sind ja gut im Training, manche haben beim „Iron Man“ teilgenommen. Einige die Längsdurchquerung absolviert. Viele Pörtschacher schwimmen zumindest einmal im Leben ans gegenüberliegende Ufer. Von wegen, man sitzt am Wörthersee bloß beim Prosecco ...

Die Anstrengung ist es wert. Das gilt eigentlich für alle Wassersportler aus eigener Kraft – die Stand-up-Paddler, Vereinsruderer und Fischer, auch die Wasserskifahrer und Kiter. An Hochsommerwochenenden tun sie manchmal gut daran, sich die Energie einzuteilen: Scheint da der Wasserweg in Ufernähe noch wie eine Fußgängerzone, kann er weiter draußen zur Autobahn werden. Viele Motorboote – viele Wellen. Dass wiederum der Wind seit Jahren zunimmt, freut die Segler. Abwarten, ob nicht auch die Windsurfer, die das Bild in den Achtzigern bestimmten, ein Revival haben.

Flanieren über Kawarankenasphalt Pörtschach hat schon so viele Phasen durchgemacht, dass es nunmehr sein Gleichgewicht zwischen Tourismus- und Wohnort gefunden hat. Schließlich liegt das einstige Fischer- und Bauerndorf in der Mitte, im besten Sinne: Geografisch – hier teilt sich der See in zwei gleich schöne Hälf-

ten. Atmosphärisch – der Ort hat eine ebenso lange Fremdenverkehrsgeschichte, aber weniger Einwohner, Betten, Gastronomie und Trubel als etwa Velden oder Badeziele an der Oberen Adria. Hier ist es exklusiv an der einen Stelle, bodenständig an der anderen. Fein austariert zwischen Beachclub und Buschenschank. In der Mitte der Mitte liegt der Teil, auf den Pörtschach besonders stolz ist: Wie ein T wächst die Halbinsel mit Landspitz, Brücke und Blumeninsel aus dem bisweilen hell leuchtenden Wasser (etwa vor Gewittern). Die Promenade erschließt das Ufer. Man spaziert hier über „Karawankenasphalt“, feinsten Sand aus jenem Gebirge, das dem Pyramidenkogel über die Schulter schaut. Mauern aus wertvollem Pörtschacher Marmor säumen hübsche Beete ein. Man flaniert an Gastgärten, Wörtherseevillen und Nachfolgeobjekten, Badehäuschen und kommenden Baustellen vorbei. Vor dem ikonischen Sechzigerjahrebau des Parkhotels weitet sich die Promenade, zum Wasser hin rahmen rosa Rosen (extra Züchtung) den Blick ein. Auf der pörtschach | alpe adria magazin

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Seite integriert sich Badearchitektur in die Landschaft, gelungen in der Formensprache der späten Fifties – Zeitzeugnisse wie die grünen Retrolaternen.

Erste Resorts im 19. Jahrhundert Verständlich, dass hier in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erste touristische und private Immobilieninvestments entstanden: zunächst erste Unternehmungen der Werzer-Dynastie, daran erinnert noch deren Badehaus. Es wurde vor einigen Jahren von Grund auf restauriert und ist das letzte seiner Art am See. Bald wuchs mit dem „Etablissement“ des Wiener Porzellanfabrikanten Ernst Wahliß der Mitbewerb, es entstanden Miet-Villen, Lokalitäten und Lustbarkeiten wie Tennisplatz und Bad – ein Resort im heutigen Sinne. Ein Stückerl weiter, an der Anlegestelle der Wörtherseeschifffahrt am Landspitz, führt die Promenade in ein romantisches Landschaftsschutzgebiet. Anhand dessen kann man sich vorstellen, wie bewaldet die Gegend um den See einst war, vor ihrer suburbanen Verdichtung. Dort setzt man sich auf eine Bank und entdeckt über die Ostbucht hinweg herausragende Wörthersee-Architektur: Villen mit Türmen, Veranden und Bootshäusern im Geist des Historismus, Jugendstils oder des Heimatstils eines Franz Baumgartner. In der Früh macht es Spaß, hier zu laufen, am Abend eine Runde zu drehen.

Traditionelles Ambiente, neue Themen Auch wenn in Pörtschach vor den Lokalen Loungemöbel stehen oder Burger vom Wagyu-Rind serviert werden, speist sich Tradition in die Gegenwart ein. Viel Denkmalwürdiges ist zwar verloren, doch die Sommerfrischeaura aufrecht. Und aktueller denn je: Urlaub in Österreich steht hoch im Kurs, pandemieunabhängig. Auch neue Klientel schätzt das Ambiente, der Tourismus folgt Trends. So ist der Wörthersee heute eine Yoga-Destination und bringt mit dem „Namaste am See“ internationale Experten nach Pörtschach und Velden. Das „Pink Lake“ wendet sich gezielt an die LGBTQ Community. Neu entstehen Touren für Gravelbiker. Pörtschachurlauber scheinen nicht aufs Baden fixiert, auch wenn sie den privaten Strand beim Quartier schätzen. Sie kommen aus vielen Motiven, wollen gut essen, radfah-

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alpe adria magazin | pörtschach

Pörtschacher Postkartenmotiv - mit idyllischem Hinterland

ren, Kultur erleben, den Alpe-Adria-Raum erkunden, wandern. Können Frühling und Herbst am See viel abgewinnen. Selbst dem Winter, im „stillen Advent“.

Ein Revival, das anhält Wiederentdeckung und Neudefinition gehen miteinander einher: In mancher restaurierten, modern ausgestatteten Villa kann man wohnen, in mancher gut essen. Über besondere Objekte kann man mehr als bloß Klatsch und Klischees erfahren. Geführte Touren erschließen berühmte musikalische Spuren, etwa jene von Johannes Brahms, der Pörtschach mehrfach besucht und hier einige Sinfonien geschrieben hat. Pörtschach war schon vieles – ein Ort für die Erzherzöge, eine Riviera der Alpen, ein Szenetreff der 1980er, eine Eventlocation der 1990er. Die Betten wurden weniger, die Zweitwohnsitze mehr. Nicht nur am Ufer, sondern auch im Hinterland, wo Quartiergeber im Boom der 1960er und 70er ihr letztes Bett hergaben. Zuletzt kam dieser Sommer 2020, die erste Coronasaison: So belebt war's hier schon lange nicht. Autos schoben sich durch die City von Pörtschach – die Hauptstraße – wie bei einem Corso. Ursprünglich spielte sich dort das meiste ab, die wenigen Bewohner einst siedelten nicht alle direkt beim See. Heute steht am Anfang des Zentrums das Stammhaus der bekannten Bäckerei Wienerroither, am Ende das Schloss Leonstain, beliebt für Hochzeitsfeiern. Dazwischen reihen sich Lokale und Läden mit Souvenirs und Badesachen, aber auch Geschäfte mit schönen Blumen, tollen Bikes, wertvollen Steinen, feinem Fashion-Design. Mittendrin, in der alten „Konsum“-Filiale, birgt ein Schauraum eine zeitgenössische Kunstsammlung. Auf dem Parkplatz neben dem Hotel Dermuth findet regelmäßig ein

Bauernmarkt statt. Den Monte CarloPlatz, den einstigen Partytreff, bespielen Bands unter anderem mit Klassikern von Udo Jürgens, der oft hier war. Dieses Nebeneinander wirkt an manchen Stellen fast originell. Architektonisch fast original zeigt sich das Zentrum rund um Bahnhof und Gemeinde.

Weitwandern im Nordland Das weitere Hinterland – sagen wir so: Es hat viel Potenzial. Dass die Bahn mitten durch den Ort rauscht, hat mit der k.k. Südbahn zu tun, die ab 1864 Wien mit der österreichischen Riviera verband. Die Autobahn aus den 1970ern kann man sowieso nicht schönreden, denn sie trennt Pörtschach von seinem Waldgebiet und zerschneidet alte Ortsteile. Manche Naturidylle befindet sich dahinter – wie der „Kåte“ rund um die Buschenschenke Brock und den Zocklwirt. Umso mehr lohnt eine Wanderung von dort auf den Höhenrücken im Pörtschacher Nordland. Durch den Bannwald führen Wanderwege kreuz und quer, mittlerweile sind Routen zu einer Tour um den See verbunden. Sehr schnelle Wanderer brauchen um den Wörthersee zwei Tagesetappen. Gemütliche brauchen vier. Nach kurzem Aufstieg geht’s im Mischwald dahin, manchmal taucht eine Aussichtwarte auf, die schon die Kurgäste dereinst genossen haben, etwa den Karawankenblick. Und besonders schön die Hohe Gloriette im Westen an der Stelle der mittelalterlichen Seeburg, von der aus Pörtschach zum Ort wurde. Es gibt kaum einen prächtigeren Ausblick auf den See. Die seichten Stellen leuchten türkis herauf. Inseln liegen da wie Spiegeleier: dunkler Fleck mit hellem Rand. So wie die eine, die man bald umrunden wird. ■


INFO: Pörtschach Recherche: Redaktion

Begeisternd - Beeindruckend BALANCE

Allgemein Der Ort liegt am Nordufer des Wörthersees zwischen Klagenfurt und Velden und hat eine lange Uferlinie mit großen Buchten und zwei Inseln. Im Norden steigt das Gelände an, erhebt sich mit einem Mittelgebirgsrücken bis auf rund 700 Meter. Mittlerweile hat Pörtschach 2885 Einwohner. Die touristische Entwicklung begann sehr früh, ab Mitte des 19. Jh., nach wie vor ist Pörtschach Luftkurort mit Hochbetrieb in der Sommersaison. Zunehmend wird auch ein ganzjähriges Angebot geschaffen. Besondere Villenarchitektur und eine lange Promenade prägen den Ort.

Anreise Pörtschach liegt direkt an der Südautobahn. Von Wien (313 km) über Graz und Klagenfurt. Von München (333 km) über Salzburg, Villach. Mit dem Zug ist Pörtschach hervorragend erreichbar. Schnellzüge bzw. Railjets ab Wien halten hier. www.oebb.at

Erlebnisse Weitwandern Wörthersee Rundwanderweg: 55 km in vier Etappen auf dem Höhenrücken. Streckenverlauf einmal näher, einmal ferner vom See. Rückweg mit dem Schiff möglich (www.woertherseeschifffahrt.at) 
 Pörtschach liegt zwischen zwei Etappen: End- und Startpunkt ist die Schiffsanlegestation am Peter Alexander Steg. Auch wenn der Rundwanderweg oft gegen den Uhrzeigersinn beschrieben wird, funktioniert jede Etappe auch in die Gegenrichtung. www.woerthersee.com

Kurzwandern Brahmsweg: Johannes Brahms verbrachte hier einige Sommer, in denen er viel komponierte (regelmäßig findet der internationale Brahmswettbewerb statt). Start der Wanderung bei der Tourismusinfo am Monte-Carlo-Platz. Wichtige Punkte: Schloss Leonstain (BrahmsBüste im Innenhof), Hohe Gloriette (grandioser Aussichtspunkt) unweit der Burgruine Leonstain (derzeit geschlossen), Niedere Gloriette (hübsche Aussicht), Ostbucht (Villenensembles), Promenade (Bronzebüste der Tourismuspioniers Ernst Wahliß, Denkmal des Liederfürsten Thomas Koschat).

Flanieren Entlang von Wörtherseearchitektur. Vor allem in der Ostbucht lassen sich historische Villen betrachten – etwa das Ensemble aus Villa Wörth, Seehort, Miralago und Seefried. Auch in den hinteren Reihen sowie an der Hauptstraße etwa die Villen Almrausch und

SOMMERFEELING IM BALANCE Ein Weitwanderweg umringt den ganzen See Edelweiß oder am Ortseingang die Villa Schnür mit dem bekannten Boots- und Badehaus. Am Wörthersee bauten einige der wichtigsten k. k. Architekten - etwa Carl Langhammer, Josef Victor Fuchs, Franz Baumgartner.

Wasserwandern Der Uferlinie entlang. Besondere Beispiele alter Wörtherseearchitektur kann man vom SUP-Board, Tret- oder E-Boot bewundern, etwa die venezianisch anmutende Villa Karrer von Franz Baumgartner. Ergiebig ist der Abschnitt zwischen der Pörtschacher Ostbucht und der Pritschitzer Bucht, rund um Angererspitz und weiter Richtung Walterskirchen.

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Schiffstouren Wörtherseeschifffahrt. Mit den größeren Schiffen „Klagenfurt“, „Kärnten“ und „Thalia“ sowie der kleineren „Velden“ zwischen Klagenfurt und Velden kreuzen. In Pörtschach gibt’s zwei Schiffsstationen – Landspitz und Werzer. Fahrradmitnahme möglich. www.woertherseeschifffahrt.at

OFFEN

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Baden Promenadenbad. Reizvoll durch die über eine Bogenbrücke verbundene Insel(hälfte). Besonders schöne Lage im See, coole Bäderarchitektur der Nachkriegsmoderne. Großer Rutschenturm für Kinder, Sprungbrett, Beachvolleyplatz, Tischtennistische. SUP-Boards zum Ausborgen, Möglichkeit zu Wasserski-, Wakeboard-, Bananeoder Reifenfahrten (www.waver. at). Wassersportaktivitäten wie „Inselschwimmen“. www.promenadenbad-poertschach.at Freie Badestellen. Das dicht verbaute Ufer hat wenige frei zugängliche Stellen. Direkt an der Hauptstraße in der Ostbucht liegt das Edelweißbad. In Pritschitz gibt es zwei größere Stellen, die entsprechend frequentiert sind. Tipp: mit dem Rad, zu Fuß oder öffentlich hinfahren – kaum Parkplätze. Weitere Bäder. Bad Saag in der Gemeinde Techelsberg: Eines der schönsten Strandbäder am See. Beliebt sind in Krumpendorf Parkbad und Bad Stich. www.krumpendorf.gv.at

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Das Parkhotel Pörtschach, Bauikone der Sechziger mit herrlichem Seeblick

Radfahren Genussradeln. Ein Radweg führt rund um den Wörthersee. Fast ohne Steigung kommt man nach Klagenfurt wie Velden und weiter übers Südufer (41,3 km, 150 Hm, 4,5 h). Diese Route lässt sich gut mit weiteren verbinden – etwa ins Keutschacher Vier-Seen-Tal (50 km, 400 Hm). Verlängerungen u. a. zum „Schlösser-Radweg“ – zu den Schlössern Velden, Rosegg, Wernberg und Damtschach. Mountainbiken. Hinter Pörtschach geht der bewaldete Höhenrücken in den Ossiacher Tauern über. Dadurch schöne, eher kurze Steigungen. Die Bannwald-Tour führt von Pörtschach auf eine Art Hochplateau (8,7 km, 295 Hm). 560 Höhenmeter macht man auf der Mountainbikestrecke Techelsberg (17,6 km) Mehr Touren: https://touren.kaernten.at

LUST AUF

Am Jilly Beach tafelt man lauschig zwischen Promenade und Wasser

Gravelbiken. Das neueste Tourenangebot am Wörthersee. Über schottrige Routen werden ausgewählte „Lost Places“, vergessene und verlassene Orte im Alpe-AdriaRaum, angesteuert. gravel.woerthersee.com Rennrad. Pörtschach ist guter Ausgangspunkt für große Runden zwischen den Seen, auf die Berge sowie über die Grenze in die Karawanken und die Julischen Alpen bzw. nach Slowenien und Friaul (z. B. Strecke Wörthersee-Adria: rund 130 km). velo.woerthersee.com

Tennis Tennisbewerbe haben eine lange Tradition in Pörtschach. In den 2000erJahren fanden hier große ATP-Turniere statt. Tennisplätze gibt es etwa in der

Werzer's Tennisarena (mit Tennishalle) sowie beim Parkhotel Pörtschach.

Einkaufen In Pörtschach befinden sich die meisten Geschäfte in der Hauptstraße. Für größere Shoppingrunden empfiehlt sich Klagenfurt. Drei Tipps: Sione Custom Bikes Pörtschach. Custom Bikes und Bike-Fitting. Interessante alte Architektur. Hauptstraße 187, Pörtschach, www.sione-bikes.com Génése Akomi Couture. Vom Cocktaildress zum Hochzeitskleid zur Businessmode. Génése Akomis Boutique ist auch Atelier. Hauptstraße 218. www.genese-akomi.com

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Schlosshotel Seefels, eine der exklusivsten Adressen am See

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KULTURTIPP Ausstellungen. Im Bahnhof Pörtschach zeigt der Verein „Zugängliche Kunst“ Zeitgenössisches. www.zugaenglichekunst.at

Urlaub in Vollendung

Regionale Qualität trifft auf internationale Marken: Das Beste vom Besten. Das Feinste vom Feinsten. Und von all dem noch ein bisschen mehr. Für ein Mehr an Urlaub – ein Urlaub in Vollendung. An der wohl schönsten Lage am Wörthersee. Hotel Schloss Seefels Töschling 1, 9212 Pörtschach, Techelsberg, Österreich +43 4272 2377, office@seefels.at , www.seefels.at

Foto: Daniel Waschnig

Prachtvoll die Wörthersee-Architektur. Effektvoll das stilsichere Interieur. Glanzvoll die legendäre Schlossbar Freudvoll der blühende Schlosspark. Reizvoll das beheizte Seebad. Geschmackvoll die haubengekrönten Gerichte.


Im Soleo findet feine Küche entsprechende Weinbegleitung

Werzer’s Badehaus (mit Restaurant und Spa) ist das letzte seiner Art am See

Orathai Schiffwirt. Kombination aus österreichischer und Thai-Küche. Mit Lounge und überdachtem Gastgarten. Klagenfurterstraße 172, (+43 4272 34333) www.orathaischiffwirt.com Soleo. Kreative Küche. Feine Weine, WeinthemenMenüs. Gastgarten in einer Laube. Mit kleinem Hotel. Zwischen Pörtschach und Krumpendorf. Am Föhrenwald 17. (+43 4229 2476) https://soleo.at

Ausgehen. Die wilden Partyzeiten sind vorbei, man geht auf einen Drink oder zwei. Etwa ins Mecs (Hauptstraße 204) mit Ausblick auf den Monte Carlo-Platz, wo wiederum die Café-Bar Edelstein ist. Auf ein Glaserl Wein geht’s in die kleine, gut bestückte Enoteca Vino Moro (Hauptstraße 156).

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Schloss Seefels. 5*, Relais & Chateaux-Mitglied. Unter neuen Vorzeichen. Großes Gartenareal mit 100 Meter hoher Kanadischer Tanne. Zwei Restaurants. Beheiztes Seebad. Hier urlaubte auch Udo Jürgens und feierten die Formel 1-Piloten. www.seefels.at

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www.parkhotel-poertschach.at Werzer's Hotel Resort Pörtschach. 4*s. Weitläufiger Badestrand mit Badehaus (Restaurant und Spa, „Sunset-Suite“). Das Werzer war die erste touristische Entwicklung in Pörtschach. https://resort.werzers.at Balance Hotel. 4*s. Liegt erhöht mit Seeblick im Ortsteil Winklern. Konzept fußt auf den vier Elementen. Pool, Medical-WellnessProgramme. Kochkurse. Bademöglichkeit im Promenadenbad. www.balancehotel.at Lake's. Lifestylehotel an der Promenade, mit Privatstrand und gutem Restaurant. Im "Falstaff" ist das Hotel mit 88 Punkten als "hervorragend" bewertet. www.mylakehotel.com Schloss Leonstain. Renaissancebau mit zwei schönen Innenhöfen und Arkaden. Beliebt für Hochzeiten. Mit Gastronomie und Leon Beach gegenüber. www.leonstain.at

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Events Die aktuelle Corona-Lage macht es für Veranstaltungen nicht einfach. Geplant sind unter anderem die Vespa Days Pörtschach vom 21. bis zum 24. Mai und das bekannte Yoga-Festival „Namaste am See“ vom 8. bis zum 10. Oktober.

TOURISMUSINFO Werzerpromenade 1/am Monte Carlo Platz, 9210 Pörtschach, (+43 4272) 2354, www.woerthersee.com/ poertschach Wörthersee Tourismus,
Villacher Straße 19, 9220 Velden, (
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Kanzianiberg, Villach

Faszinierende Routen auf der Südseite der Alpen Klettern in Kärnten

Die ersten Kletterversuchen beginnen zumeist bei einem indoor Kletterkurs, in einer der vielen, teilweise neu errichteten Kletterhallen in Kärnten. Die wirkliche Faszination des Kletterns macht für die meisten jedoch das Klettern im und am Fels aus. Das Gefühl des rauen Kalksteins unter den Fingern, die Mischung aus Leichtigkeit und Kraft, die absolute Nähe zur Natur, das ist es, was die Kletterer fasziniert.

Klettern und Baden Das ganze Jahr über findet man in Kärnten Klettermöglichkeiten, gerade wenn es in den bekannten Gebieten in Griechenland, Spanien und Portugal im Sommer schon viel zu heiß zum Klettern ist. Gut gewartete Klettergärten - von Beginnerrouten in leichten Graden bis hin zu Routen im 11. Schwierigkeitsgrad (UIAA) - finden sich in den Kärntner Kletterguides.

Wer die ersten Erfahrungen am Fels sammeln möchte, der darf sich in Kärnten auch über ein tolles Kursangebot freuen wie z.B. jene der Alpinschule high life in Klagenfurt. Auch an alpinen Sportkletterrouten, zum Beispiel in den Karawanken oder in den Hohen Tauern, mangelt es nicht. Noch dazu sind viele der gut gewarteten Klettergärten mit einer besonderen Sahnehaube garniert. Denn was gibt es Bes-

WERBUNG © Kärnten Werbung, Adrian Hipp, Oliver Derfler,

Kalk im Süden, Granitwände im Westen und Norden, türkis schillernde Seen in Sichtweite, das ist Klettern in Kärnten. Von familienfreundlichen und anfängertauglichen Routen bis hin zu Routen im Grad 11 (UIAA), von Boulderblöcken über Mehrseillängen und alpiner Kletterei findet das Kletterherz alles, was es braucht.


Däumling, Nassfeld

Rotschitza Klamm, Villach

Maltatal

seres, als nach einem Tag am Fels die beanspruchten Muskeln mit einem Sprung in einen der kristallklaren Seen zu erfrischen. Diese Kombination aus unzähligen warmen Badeseen und spannenden Felswänden macht Kärnten zu einer wunderbaren Kletterdestination. Eine Auswahl an Klettersteigen ist auf www.touren.kaernten.at zu finden. Umfassender ist das Angebot auf www.bergsteigen.com, wo neben Klettersteige auch Klettergärten, Klettertouren und sogar Eiskletterrouten perfekt beschrieben sind. Oldie but Goldie - der „Kanzi“ Das älteste und größte Sportklettergebiet Kärntens am Kanzianiberg bietet mit mehr als 300 Routen zwischen 3. und 10. Schwierigkeitsgrad und kurzen Zustiegen für jeden die passende Herausforderung. Ganz in der Nähe kann man sich im türkisfarbenen Faaker See erfrischen. Im Sommer versprüht der alljährliche Klettermarathon „King of Kanzi“ gute Laune und das Flair der 80er Jahre, wenn mit Leggins und Stirnband den Kletterlegenden gedacht wird und Profis aus der internationalen Kletterszene mit Vorträgen begeistern. www.kanzianiberg.com

Kletterperle Maltatal Kaum von der Tauernautobahn bei Gmünd runter, findet man sich im idyllischen Maltatal wieder, wo sich die Kletterperlen entlang der Maltahochalmstraße aneinanderreihen. Zwischen 900 und 3000 Metern Seehöhe findet man auch im Hochsommer noch angenehme Temperaturen. Mit Klettergärten auch für Anfänger, Plattenkletterei, Sportkletterrouten, hochalpine Trad-Lines und knackigen Bouldern deckt das Maltatal alle Wünsche ab. Mit viel Leidenschaft wird dieses Gebiet von einheimischen Kletterern stetig weiter erschlossen. Der „Maltatal Kletterführer“ wie auch die Website https:// maltatal.rocks listen die diversen Sportkletterrouten, Mehrseillängen, Alpinrouten und das Boulderangebot sehr schön auf. Jungfernsprung in Döbriach am Millstätter See Nach einer schweißtreibenden Route direkt in den See hüpfen? Kein Problem am Jungfernsprung in Döbriach am Millstätter. Schöne mittelschwere Routen erwarten einen hier und gesichert wird von schwimmenden Plattformen direkt im See. An der nahe gelegenen Breitwand und Burgbichel finden sich weitere Routen im

kompakten Urgestein. (http://www.millstaettersee.com/de/urlaubsthemen/klettern.html) Eisenkappel für die ganze Familie Ein leichter Zustieg und eine Wiese am Wandfuß machen dieses kleine aber feine Klettergebiet auch für Familien mit kleineren Kindern interessant. Info: https://www.bad-eisenkappel.info/ tourismus/themen/klettern.html Kötschach-Mauthen Das Bergsteigerdorf Kötschach-Mauthen bietet sich gut als Ausgangspunkt für die wunderschönen und vielfältigen alpinen Sportkletterrouten entlang des Plöckenpass an. Zur Stärkung kann man sich zwischen Spezialitäten aus zwei Ländern entscheiden: frischer Pasta oder Kärntner Köstlichkeiten. Kletterhallen Sollte das Wetter einmal nicht mitspielen, gibt es natürlich auch tolle Kletter- und Boulderhallen wie zum Beispiel in Klagenfurt (https://boulderama.at), Villach (http://kletterhallevillach.at) Wolfsberg (www.kletterzentrum-wolfsberg.at) oder Mühldorf (www.kletterhalle-kaernten.at).


Aus der Adlerperspektive: Der Blick gleitet (links oben beginnend) am rechten Ufer von Techendorf bis Neusach. Und rundum ist alles wunderbar wanderbar

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See für die Seele

Der Weissensee ist der höchste Bade- und Wandersee der Alpen. Und er ist – in vielerlei Hinsicht – Kärntens besonderster See. Ein Seeporträt mit mehreren Titelideen.

TEXT HEINZ GRÖTSCHNIG

FOTOS HEINZ & MIRA GRÖTSCHNIG, WEISSENSEE-TOURISMUS

weissensee | alpe adria magazin

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Schnappschüsse vom Weissensee: Anregungen für eine ziemlich aktive To-do-Liste

G

ar nicht so leicht, für eine Geschichte über einen so besonderen See den passenden Titel zu finden. Zur

Wahl standen: Karibik der Alpen (nein, weil schon einige Male verwendet), Glückssee (nein, vielleicht doch zu esoterisch?), Der grüne See (könnte irreführend sein, er ist ja nicht nur grün), Spielplatz der Farben (letztlich etwas zu kindlich, einengend). Gut. Es ist also der „See für die Seele“ geworden. Jetzt müsste man natürlich definieren, ob Seele hier unter philosophischen, mythischen, psychologischen oder religiösen Gesichtspunkten verwendet wird. Stopp, es ist doch viel einfacher: Der Weissensee tut der Seele gut, mit seinem Farbenspiel von Grüns und Blaus, mit seinen karibischen Akzenten, mit seiner Aura der Intaktheit, mit seinen vielen Besonderheiten (wäre übrigens auch titelverdächtig: See der Besonderheiten).

***

Was hier – abgesehen von der prächtigen Lage – so besonders ist: Europas höchstgelegener Badesee hat keine Durchzugsstraße. Was früher durchaus als Nachteil gehandelt wurde, hat sich längst zum Vorteil

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gewandelt. Stichwort: verkehrsberuhigt. Andere werben mit Ruhe, hier ist diese zu Hause. Wer vom West- ans Ostufer will, muss Schusters Rappen satteln, sich aufs Bike schwingen oder das Schiff nehmen. Schwimmen ginge natürlich auch, allerdings sind 11,6 Kilometer wohl sogar für Ironmänner/frauen eine Challenge. Besonders ist hier auch der Menschenschlag. Eine gewisse Sturköpfigkeit (Durchzugsstraße verhindert!) ist dem Weissenseer nicht abzusprechen, außerdem spielt Bodenständigkeit (viele Landwirte!) eine Rolle – und das hohe Qualitätsempfinden spiegelt sich in der Architektur wider. So viele außerordentlich gestaltete Hotels und Pensionen findet man, wenn überhaupt, selten an einem See, der Werkstoff Holz ist zum Teil (für Dächer!) sogar vorgeschrieben und in dieser Umgebung auch ziemlich logisch. Logisch auch, dass dieses Ambiente kreative Konzepte beflügelt: Da wird eine alte Säge zum Ferienhaus, dort wachsen Chalets architektonisch spannend aus dem Erdboden, da verwirklicht ein Millionär das erste vegetarische Hotel, dort köchelt ein Vier-Hauben-Koch bevorzugt mit Wildpflanzen. Ja, und dann hat hier jeder noch so kleine Tourismusbetrieb seinen eigenen Badestrand (hier würde sich der Titel „Der exklusive See“ empfehlen).

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Traudl Cieslar hat 1959 vom Wörther- an den Weissensee geheiratet. „Um Gottes Willen“ sollen damals ihre Freundinnen den Umzug ins „hinterwäldlerischste“ Kärnten kommentiert haben. Und heute? Schauen besagte Freundinnen neidisch zu ihr „hoch“, denn der Weissensee ist dank Eislauf und Skigebiet im Gegensatz zum Wörthersee längst Ganzjahresdestination. Frau Cieslar ist Seniorchefin im Seehotel Enzian in Neusach, das sie mit Tochter Christine führt. Ein feines, familiäres Hotel Typus englisches Landhaus, wie so viele hier mit Seesauna, Booten und SUPs für die Klientel. „Fast alle Gäste kommen auf Weiterempfehlung“, sagt sie. Und das betreffe alle Altersgruppen: „Berggehen und Wandern ist für Jüngere wieder in“, weiß Christine Cieslar, die die Wanderung ans Ostufer und die auf die Holztratten wegen der Seeblicke und die zur Bodenalm wegen der dortigen Käserei empfiehlt. Ja, die Kulinarik: Auch da gibt’s die volle Bandbreite, von der Almhütte mit Speck & Käse bis zum Vierhaubenkoch. Der heißt Hannes Müller, ist in seinem „Genießerhotel Forelle“ in Techendorf Vertreter des Slow Tourism und meint: „Man hat hier früher vieles verschlafen, das kommt uns heute zugute. Remmidemmi darf man am Weissensee keines erwarten,



Genussfloß, Badespaß, Fischer's - nicht Fritz, nein, Martin - fischt frische Fische und auch auf den Almen gibt's so manche kulinarische Sünd'

den Hang zur Natur sollte man mitbringen.“ Er rät zum „Bewegen in allen Facetten“, von der Sonnenaufgangswanderung übers Picknickbootrudern bis zum Kräuterwandern. Müller kocht, dass die Geschmackspapillen jauchzen. Vom gebackenen Waldgeistbart über geräucherten Topfen mit Blütenbutter bis zur Reinanke im Huflattichblatt – total regional und so elaboriert, dass seine Menüs ewig lange nachhallen. Und es gibt – siehe Infoteil – noch weitere Köche, die an diesem See nach Hauben tauchen (auch ein Titel „Der kulinarische See“ wäre durchaus vorstellbar).

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Eine andere besondere Weissensee-Location ist das Biohotel Gralhof. Von „Geo Saison“ kürzlich unter die „100 schönsten Hotels Europas“ gereiht, werden hier

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Landwirtschaft und Tourismus zum stimmigen Konzept vereint. Auf der einen Seite Muttertierhaltung, auf der anderen modern designtes Biohotel. Für den Fleischfreitag gab’s die Nominierung zum Klimaschutzpreis, für Frühstücksauswahl und Abendküche gibt’s eine Menge Gästelob. „Es geht uns um Slow Food, um Nachhaltigkeit. Am Weissensee wird seit 25 Jahren pestizidfrei gearbeitet, ohne Kunstdünger“, sagen Corinna und Michael Knaller. Und: „Hinter vielen Betrieben steht die Landwirtschaft, die Kleinstrukturiertheit der Betriebe tut dem See gut.“ Das sieht auch Thomas Michor, Tourismus-Chef am See, so: „Jeder unserer Landwirte hat mit Tourismus zu tun. Auch wenn der Weissensee voll ist, gibt es kein Gedränge. Jeder Betrieb hat seinen eigenen Badestrand, es gibt keine privaten Motorboote“, wirbt er für den „zu zwei

Dritteln unverbauten See.“ An dem einiges unbürokratisch erledigt wird: Für den ganzen See gilt eine einzige Fischerkarte. „Das ist nicht überall so – manche Seen haben mehr als 30 Fischerkarten“, erklärt Michor. Da müssen die Fische dann wohl entscheiden, bei wem sie anbeißen dürfen. (Trotzdem hat uns der Titel „Der unbürokratische See“ nicht überzeugt, „Der nachhaltige See“ wäre allerdings eine Möglichkeit.)

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Aus Urlaubersicht sieht alles natürlich viel einfacher aus. Man kommt her – und genießt. Endlich ein Ort, der sich nicht dem Remmidemmi verschrieben hat. Die vielen Möglichkeiten, die Natur zu erwandern oder mit dem Bike zu erfahren. Diese herrliche Langsamkeit. Und natürlich die Qualität der Hotels, Pensionen. Jedes, wie


schon erwähnt, mit eigenem Badestrand, viele mit allerlei sportlichen und WellnessGoodies. Wir waren schon mehrmals am Weissensee – und wollten jedes Mal so bald wie möglich wiederkommen. Almut Knaller, Tourismusobfrau, verrät die Gebrauchsanweisung für „ihren“ See: „Man braucht Zeit, die Ruhe kehrt nicht gleich ein“, sagt sie und redet vom „Glück, dass wir hier einiges verschlafen haben“. Ein Glück sei auch, dass ein Teil der Kurtaxe zur Landwirtschaft fließt, dass dadurch immer mehr auf Bio umgestellt werden könne. (drängt sich da der Titel „Der Biosee“ auf?). Wie fast jeder am Weissensee hat auch Almut ihre Lieblingswanderung: Die führt über den Spitzegel zur Käserei Bodenalm, auch die Fischeralm sei ein lohnendes Ziel. Nur den E-Bikes gewinnt sie nicht nur Positives ab: „Durch die verschwindet das almerisch Ruhige – die Almruhe ist weg.“ Stimmt: Jetzt trifft man sogar auf entferntesten Hütten gut bebauchte Herren, die mit Bosch-Motors Hilfe die größten Steigungen schaffen und sich am Ziel mit dem Treibstoff brunnengekühltes Bier versorgen.

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Zu guter Letzt landen wir bei Wolfgang Wernitznig, am Waterpoint an der Techendorfer Brücke. Hier werden SUPs und Boote vermietet – auch das gehört zum Weissensee-Urlaub. „SUP-Paddeln ist bei uns besonders angenehm, weil es keine Motorboote und daher weniger Wellen gibt“, verrät der Sportsfreund, der auch für das Mountainbiken um den See eine Lanze bricht. „Wir haben drei Trails, einer schöner als der andere.“ Man kann das – wie das Wandern – auch mit der Schifffahrt kombinieren, es gibt geführte Bike-Touren, wer also aktiv werden will, schöpft aus dem Vollen. Wie schon oben erwähnt: SUPs und Boote gibt’s auch bei vielen Hotels und Pensionen, oft sogar zur Gratisbenutzung. Wobei wiederum ein anderer Titel in die Möglichkeit gerät: Der aktive See. PS: Weissensee schreiben die einen mit scharfem ß, die anderen mit Doppel-s. Richtig ist beides, wobei sich das doppelte „s“ aufgrund der besseren internationalen Internet-Kompatibilität mehr durchzusetzen scheint. Wir haben deshalb unsere Geschichte mit dem Doppel-s geschrieben. An einen Titel „Der See mit den zwei Schreibweisen“ haben wir deshalb allerdings nie gedacht. ■

INFO: Weissensee See & Naturpark Der fjordähnliche Weissensee ist Kärntens höchstgelegener und sauberster Badesee. Lage: 930 m Seehöhe, am Fuße der Gailtaler Alpen, 11,6 km lang. Das 23 km lange Ufer ist nur zu einem Drittel bebaut, es gibt keine Durchzugsstraße. Natürlichkeit ist Trumpf im Naturpark (seit 2006) Weissensee, die Region steht für bewussten Natur(erlebnis)tourismus, für Ökobewusstsein. Hauptort ist Techendorf (ca. 750 Einwohner) am Westufer. Fünf Dorfschaften: Oberdorf, Gatschach, Techendorf, Neusach, Naggl.

Anfahrt Das Westufer ist vom Drautal (Greifenburg) und vom Gailtal (Hermagor) gut erreichbar, gute Anbindung an Autobahn A2 (Abfahrt Knoten Spittal oder Arnoldstein). Nächster Bahnhof Greifenburg, Busverkehr mit Drauund Gailtal. Das Ostufer muss eigens angefahren werden, von Feistritz im Drautal oder von der Windischen Höhe im Gailtal. Entfernungen: Wien 444 km, München 313 km. Nächster Flughafen: Klagenfurt (120 km)

Verkehrsmittel Am Weissensee ist man am besten per pedes oder mit dem Rad unterwegs. Im Sommer verkehrt der Naturparkbus zwischen den Dörfern. Zwischen Ost- und Westufer verkehren Schiffe, das lässt sich gut mit Wandern und Biken kombinieren. E-Roller- und E-Bike-Initiative, Infos in Hotels. Parken: Bei Hotels. Plus Parkplätze mit Shuttle-Anbindung (Naturparkbus).

Reisezeit Der Weissensee ist Ganzjahresdestination: Hochsommer mit feinen Badetemperaturen (See bis 25 Grad), Frühling und Herbst mit „langsamen“ Reizen – Wandern, Naturerlebnisse, Ausspannen, Sport. Januar, Februar sind Winterhochsaison – Eis(lauf)zeit am See und Familienskilauf.

Stilvoll: Familie Cieslar und das Seehotel Enzian Die meisten Tourismusbetriebe sind im Sommer und Winter geöffnet!

Wohnen Eine kleine Auswahl guter Quartiere, mehr Adressen unter www.weissensee.com Seehotel Enzian. Stilvolles Relais de Silence Seehotel mit angenehmer Ambiance und viel Tradition, gute Küche, Seesauna. Neusach 32, (0 47 13) 22 21, www.cieslar.at Biohotel Gralhof. Mit Liebe und Engagement geführter und eingerichteter Biohof (ehemaliger Bauernhof), hervorragende Küche. Wellness. Neusach 7, (0 47 13) 22 13, www.gralhof.at Genießerhotel Die Forelle. Gepflegtes ****Hotel auf hohem Niveau, schöne Seelage und Top-Küche. Kochkurse, Picknickboot. HP ab 65,-, Techendorf 80, (0 47 13) 23 56, www.dieforelle.at Strandhotel am Weissensee. Viel Komfort, ausgezeichnete Küche, Wellness (Seesauna, kleines Hallenbad). Haus mit edler Ausstattung für gehobene Ansprüche. Nichtraucherhotel. Vegetarische Küche, Kochkurse. Neusach 18, (0 47 13) 22 19, www.strandhotel-weissensee.at

Geo-prämiert: der Bio-Gralhof der Familie Knaller

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Bester Koch: Hannes "Die Forelle" Müller trägt vier Hauben und kocht absolut nur regional Neusacherhof. Neues Boutiquehotel in Neusach, gemütlich, viel Holz. Wellness, Yoga, Seminare. Neusach 1, T (+43 47 13) 20 155, www.neusacherhof.at Das Leonhard Naturparkhotel am Weissensee. Gepflegtes ****Naturparkhotel, Spa, Yoga. Techendorf 82, T (+43 47 13) 21 67, www.das-leonhard.at Nagglerhof. Feines, kleines, familiäres Hotel, Slow Food-Produkte aus eigener Landwirtschaft, Wellness, Yoga. Naggl 2, T (+43 47 13) 2106, www.nagglerhof.com Im Franzerl. Spannendes Konzept – rustikalmodernes Ferienhaus für bis zu 14 Gäste, edle Ausstattung, Wellness, Privatbadestrand. Neusach 3, www.imfranzerl.com Ronacherfels. Herrliche Ruhelage am See und Waldrand, tolle Seeterrasse, Café-Bar auch für Gäste von außerhalb. Schiffsanlegestation. HP ab 66,-, Neusach 40, (0 47 13) 21 72, www.ronacherfels.at Arlbergerhof „Vital“. Auf Sport (Biken! Eislauf!) spezialisiertes Vital-Hotel in Techendorf. Gatschach 47, T (+43 47 13) 2280, www.arlbergerhof.at Alte Säge. Architektonisch spezielle Ferienwohnungen in einer alten Säge. Sauna, Kaminöfen usw. Neusach 51, T (+43 664) 82 83 335 Familienhotel Kreuzwirt. Etwas abseits des Sees. Vor allem für Familien mit Kindern (Mitglied der Kinderhotels). Reiten, eigene Landwirtschaft. Kreuzberg 2, (0 47 13) 22 06, www.hotelkreuzwirt.at

Hotel Regitnig - Chalets. Viersternhotel im Zentrum von Techendorf, architektonisch spannende Chalet-Anlage, schönes Seebad, gute Küche, viele Aktivitäten. Techendorf 33, (0 47 13) 22 25, www.regitnig.com Ferienhof Hoffmann. Familiärer Ferienhof, Zimmer und Appartements, Neusach 2, (0 47 13) 22 64, www.ferienhof-hoffmann.at Ferienhof Obergasser und Pension Bergblick. Ferienwohnungen und Komfortzimmer im gepflegten Urlaub-am-BauernhofBetrieb am See. Neusach 19, (0 47 13) 22 65, www.obergasser.at Pension Winkler-Tuschnig. Ambitioniertes, liebevoll geführtes ***Hotel, À-la-carteAbendessen, eigener Badestrand, Alpakas. Gatschach 12, (0 47 13) 24 15, www.winkler-tuschnig.at

Camping Drei Plätze – am Westufer Seecamping Müller in Oberdorf-Praditz www.seecamping-weissensee.at; Camping Knaller in Techendorf mit Tauchbasis, SB-Restaurant, www.knaller.at Am Ostufer Camping Ronacher (Restaurant) in Mösel, Stockenboi, www.campingronacher.at

Jakob Lilg: Lässige Küche im Bootshaus, Neusach

Weitere Adressen www.gasthofweissensee.at www.nagglerhof.com www.haus-binter.at www.seehauswinkler.at www.sonnenhof-raderhof.at www.harrida.at

Essen & Trinken Das „Weissenseer Kulinarium“ kann bereits mit vier Gault-Millau-Hauben aufwarten – erfrischend regionale Küche in und um Techendorf. Einige Tipps: Die Forelle. Hannes Müller trägt vier Gault Millau Hauben und steht für köstliche Menüs aus regionalen Produkten. Geschmackvolles Restaurant, Chef’s-Table-Möglichkeit. Abends nach Voranmeldung. Adresse siehe "Hotels" loewenzahn & bootshaus. Das 2-haubige Löwenzahn bleibt im Sommer coronabedingt zu, dafür kocht Jakob Lilg ein paar Meter weiter im Bootshaus lässige Strandküche. Neusach 46, T (+43 47 13) 930 80, www.dasloewenzahn.at Strandhotel am Weissensee. Laut Gault Millau „überzeugende vegetarische Küche“

TOURISMUSINFO, GÄSTEKARTE Weissensee Information im Weissensee Haus im Zentrum von Techendorf. (+43 47 13) 22 20. Mit der Gästekarte Weissensee und der neuen PremiumCARD gibt’s Ermäßigungen bzw. All-inclusive bei vielen Aktivitäten. www.weissensee.com

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Erste Adresse für Familien: Kreuzwirt mit eigener Landwirtschaft und Reitstall


Wunderbare Ruhelage: Ronacherfels – immerhin ist man mit dem Tian in Wien „verwandt“. Zwei Hauben. Terrasse mit Seeblick. Adresse siehe "Hotels" Zimmermann’s Gasthaus. WohlfühlWirtshaus am See (eine Haube) mit gehobener Regionalküche. Gute Mehlspeisen. Techendorf 6, (0 47 13) 22 71, Mo. zu, www.zimmermann-weissensee.at Pension Winkler-Tuschnig. Abends auf Voranmeldung À-la-carte-Essen möglich, Hausherr ist Haubenkoch. Gatschach 12, (0 47 13) 24 15, www.winkler-tuschnig.at Schuler’s Weinstube. (Einheimischen)Treff in Techendorf. Unkomplizierte, bodenständige Küche. Spielplatz, Minigolf. Techendorf 54, (0 47 13) 22 93, www.schuler-weissensee.at Seestüberl im GH Dolomitenblick. In Mösel, Stockenboi, am Ostufer (Schiffsstation, Wanderweg). Gute Küche, Mehlspeisen.(0 47 61) 390

Essen Umgebung Lerchenhof. Wirtshaus im Biedermeierschlössl, bei Hermagor. Gailtaler Speck aus eigener Produktion! Schöner Gastgarten.

Slowfood und wunderbare Seeblicklage: der Nagglerhof in Naggl Auch Zimmer. Untermöschach 8, (0 42 82) 21 00, Mo. zu, www.lerchenhof.at Bärenwirt. Erste Adresse in Hermagor, drei Gault-Millau-Hauben, feine, regionale Slow Food-Küche. Hauptstr. 17, T (+43 42 82 ) 20 52, www.baerenwirt.info

Shopping Schöne Dinge Winkler. Geschenke, regionale Mitbringsel, kleine Köstlichkeiten (Marmeladen, Gewürze, Säfte usw.) im Souvenirladen in Techendorf 11. Weissenseefische. Fischer Martin Müller räuchert und veredelt Seefische, zu verkosten/kaufen in seinem Pavillon am Seeufer in Neusach 106. www.weissenseefisch.at Käse: Die Käserei der Bodenalm ist bekannt für Produkte mit Almkräuteraroma. Weissenseer Wochenmarkt. Jeden Donnerstag von 13. Mai bis 30. September – 9 -12 Uhr beim Weissensee Haus in Techendorf. Kleiner Markt mit Produkten aus der Umgebung.

Erlebnisse Wandern Der Weissensee ist Naturpark-Region. Im Landschafts- und Naturschutzgebiet ca.

200 km markierte Wanderwege und neun „Gesund Wandern“-Routen von 930 bis 2300 m Seehöhe. Plus neun Nordic-Walking-Trails und zwölf Laufstrecken. Tipp: Wanderung rund um den Weissensee. Themenwege: „Poesie am See“, „Von Fischen und Fischern“, „Feuchtwiesenwanderweg, „Auf den Spuren des Waldglases“

Genusstour im Naturpark Weissensee Geführtes Wandern mit Naturparkrangern, Weissenseefischverkosten am Genussfloß. Freitags (7.5. – 25.6. und 3.9. – 22.10.) bzw. mittwochs (30.6. – 25.6.), Startpunkt Neusach Dorfplatz, 59,- € (Kinder 29,- € Infos, Buchung: Weissensee Information, T: (+43 4713) 2220

Naturpark-Exkursionen Naturparkranger leiten interessante Exkursionen in den Naturpark Weissensee. Von Mai bis September, (0 47 13) 22 20

Bergbahn Der Vierersessellift bringt Spaziergänger, Wanderer, Biker auf die Naggleralm.

Biken Viele Mountainbike-taugliche Wege, 3 Trails, Highlight ist die Goldtour, 64 km lang (2500 Höhenmeter) Alpensport Bike & Beach im Seepavillon +43(0)650 7301856 in Techendorf-Brücke Mountainbikeschule Schwarzenbacher, Gatschach, (0 47 13)22 80 (Verleih, geführte Touren mit Helmpflicht).

Fischen Einziger See Kärntens mit nur einer Fischerkarte, Fischerkarten von einem Tag bis einen Monat. Im Mai geht’s um die „Goldene Forelle vom Weissensee“. Fischausstellung im Weissenseehaus, Techendorf.

Tauchen

Urlaub-am-Bauernhof-Tipp für den Weissensee: Pension Bergblick, wie alle mit Privatstrand

Glasklares, fischreiches Wasser, zwei Tauchschulen. Tauchschule Yachtdiver, Techendorf - Brücke: Tauchshop. Ganzjährig geöffnet. (+43 664)460 40 80

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Reiten Reiterhof Nemast, Ausritte, Wanderreiten, Techendorf 3 +43(0)664-73829744 Pferdehof Rupitsch, Neusach 87, T (+43 664)1619933 Reitunterricht, Ausritte, Erlebnishof Tschabitscher, Tröbelsberg 1, (+43 4713)23580 Wanderreiten zur Gajacher Alm, Reiten mit therapeutisch-pädagogischen Übungen für hyperaktive bzw. gehandicapte Kinder.

Golf

Feine Käse, herzhafte Jausen: Die Bodenalm ist ein beliebtes Wanderziel

Diving Weissensee Strandbad Stockenboi, Mösel 11, (+43 676) 65 17 17 8

Schifffahrt „Alpenperle“, „Weißensee“, „Kärnten“ und „Austria“ dampfen von Mai bis Oktober täglich mit mehreren Halts über den See. Tipp: Zu Fuß von Techendorf nach Stockenboi (oder umgekehrt), mit dem Schiff wieder retour. An Bord: Café-Bar.

Bootsverleih Elektro-, Ruder-, Tret-, Paddel- und Segelboote stehen parat, um den See auf

Sommer zeit!

eigene Faust zu erkunden. Viele Hotels haben Boote (und SUPs) für die Gäste. Bootsverleih Winkler, Neusach (0664-5701296) und Waterpoint Weissensee, Techendorf an der Brücke. T. (0660) 149 15 44

Segeln, Surfen Segel- und Surfkurse, Verleih bei Lorenz Lilg, Neusach +43(0)676-7183633, www.segelschulewsee.at SUP- und Bootsverleih bei Weissensee aktiv an der Techendorfer Brücke. T (0660) 149 15 44

Plätze in der Umgebung: 9-LochGolfplatz Berg im Drautal (20 km entfernt, www.drautalgolf.at), Gailtalgolf in Waidegg (25 km, www.gailtalgolf.eu), 27-LochDolomitengolf Osttirol bei Lienz (40 km, www.dolomitengolf.at) und die 18-LochGolfanlage Millstätter See (30 km, www.golf-millstatt.at )

Hütten(-Kulinarik) Rund um den See gibt’s zehn bewirtschaftete Hütten auf Almen. Hinfinden? Mit Wanderkarten. Unsere Tipps: Alm hinterm Brunn. Beliebteste Hütte der Region, urig, Spezialität sind Ripperl mit Erdäpfeln. Naggler Alm. Jausenstation, erreichbar zu Fuß oder mit Bergbahn. Hausgemachte Säfte, regionale Küche. Techendorfer Alm. Langer Aufstieg wird mit deftiger Frigga, Jausen oder Schmarren belohnt. Herrliche Bergund Seeblicke.

SOMMER | SONNE | SPORT Inmitten der idyllischen Nockberge, direkt am Brennsee gelegen, genießen Sie die perfekte Sommerzeit mit vielzähligen Familienerlebnissen, Sport- & Wellnessmomenten. 12 Tennisplätze | 1 Beachvolleyballplatz | Geführte Bike- & Wandertouren | Bike-Technik-Training | Segel- & Surfschule | Wassersport | Lauf- & Nordic Walking Strecken | Gymnastikkurse | Sportkurse für „Groß & Klein“ | ca. 7000 m2 Badestrand | Seewellness-Oase | 6-facher Pool-Wasserspaß | 8-faches Saunavergnügen | Massage- & Beautycenter | Mini-Club | Kinder Sport- & Freizeitprogramme | Alpe Adria Kulinarik | uvm. Überzeugt? Dann gönnen Sie sich Ihre Auszeit: • „FAMILY TIME“ 23. - 30.05.21 | 05. - 26.06.21 ab 4 Übernachtungen im Familienzimmer, VP, 1 Sport-Einheit für die gesamte Familie (bei Partner-Sportschule Krainer), 2 Teilkörpermassagen, viele attraktive Sport- & Genussleistungen, tolle Kinderermäßigungen, u.v.m. ab € 868,00 / Aufenthalt / 2 Erwachsene (Kinderpreise auf Anfrage) • „KURZ-MAL-WEG“ 24.05. - 03.06.21 3 Übernachtungen im Doppelzimmer, VP, SPA-Gutschein im Wert von € 100,00, viele attraktive Sport- & Genussleistungen, u.v.m. ab € 715,00 / Aufenthalt / 2 Erwachsene Entdecken Sie viele weitere Angebote auf www.brennseehof.com Familien-Sporthotel BRENNSEEHOF 4*S | Seestraße 19 | 9544 Feld am See | Tel.:+43 4246 2495 | hotel@brennseehof.com


BUCHTIPP Kärnten. Der umfangreiche Reiseführer aus dem Michael Müller Verlag, Autoren Sabine Becht und Sven Talaron. Auch viele Weissensee-Infos. 3. Auflage 2019. 20,50 €

Fast noch ein Geheimtipp: Die Waisacher Alm glänzt mit eigenen Produkten Fischeralm. Jausenstation mit ausgezeichnetem Frischkäse. Hermagorer Bodenalm. Almwirtshaus mit Käserei. Die Jausen sind riesig, ausgezeichneter Kaiserschmarren mit Preiselbeerbuttermilch. Kohlröslhütte. Gute Jausen, schöner Blick von der Terrasse aufs Gailtal. Waisacher Alm. Viele eigene Produkte, gute Küche. Aufstieg ab Kreuzwirt. Gajacher Alm. Gute Jause, Kaiserschmarren und viele weitere Gerichte.

Kärnten-Karte & Wanderkarten Weissensee bei Freytag & Berndt, www.freytagberndt.at

Veranstaltungen 2021 Weissensee Wochenmarkt. Donnerstags von 13.5. bis 30.9. Weissensee Klassik Festival 1.9. - 4.9. Weissensee Bike-Herbst Trail- & Testtage 10.9. - 12.9. E-Bike-Cup für Jedermann am 12.9. Kunsthandwerksmarkt am Weissensee vom 17.9. - 19.9. Cocktailtage am Weissensee, 3.6. - 5.6.

Kompass Wanderkarte Weissensee 060, Karte 1:25 000

Gourmet, Wellness & Sport im Grand-Style im sonnigen Osttirol

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REISEFRAGEN „Ich liebe das Inselleben“ Kabarettist, Schauspieler und Autor Thomas Stipsits im Reisefragen-Wordrap: Er hat sein Herz an die Insel Karpathos verloren, sammelt hässliche Kaffeehäferl und würde gerne Mozart live erleben. INTERVIEW HEINZ GRÖTSCHNIG FOTOS PRIVAT, PERTRAMER

Thomas Stipsits beim Wandern auf Karpathos, sein dortiger Lieblingsstrand und ein Spaziergang im "mörderischen" Stinatz Ihre erste Reise?

Die von Leoben ins Südburgenland, zu den Großeltern. Die zwei Stunden Autofahrt waren ewig, mit dem berühmten „Wie lang ist’s noch?“, „Wann sind wir denn da?“ An welche Reise erinnern Sie sich am liebsten?

Karpathos, als ich das erste Mal die AchataBucht gesehen habe. Das war ein Wahnsinnsmoment. Ein unfassbarer Blick. An welche am wenigsten gerne?

Eine Fahrt nach Thessaloniki. An der nordmazedonischen Grenze haben uns Papiere gefehlt, die Zöllner haben uns hin- und hergeschickt. Es war eine Tortur. Wo urlauben Sie privat am liebsten?

Auf Karpathos, ich liebe das Inselleben seit bald 20 Jahren. Das Meer ist so entspannend. Dort könnte ich den Lebensabend verbringen. Ein Lieblingsplatz im Burgenland?

Da gibt’s zwei – Stinatz und den Nachbarort Hackerberg. Das ist mit so vielen Kindheitserinnerungen verbunden. Die Werkstatt vom Opa riecht noch immer wie damals. Warum soll man als Tourist nach Stinatz kommen?

(lacht) Eine gemeine Frage. Zu Ostern, da gibt’s den alten Brauch des Ostereierkratzens. Meine Oma beherrscht das noch und hat dadurch einige Bundespräsidenten kennengelernt. Volksgruppenhistorisch ist es auch interessant, die Burgenlandkroaten leben ihre Tradition. Eine

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Stinatzer Hochzeit ist was Besonderes. Ein Lieblingswein?

Am liebsten hab’ ich den Uhudler, der ist vom Weineck oder vom Hirschmann super. Ein Lieblingslokal?

Das Gasthaus Stumpfel in Markt Allhau. Der Stumpfel Pepi ist ein Wirt mit Leidenschaft und kocht wahnsinnig gut, das Cordon Bleu mit G’selchtem ist berühmt. Auch der Javorics in Olbendorf ist zu empfehlen. Was taugt als Souvenir?

Ich bin leidenschaftlicher Hässliche-Kaffeehäferl-Sammler. Je kitschiger, desto besser. Das wichtigste Reiseaccessoire?

Früher war es die Gitarre. Jetzt sind es Bücher. Die liebste Reiselektüre?

Reiseführer und leichte Kost, ich bin großer Stephen-King-Fan. Was nervt am Massentourismus?

Die Massen. Es gibt auf Karpathos einige Lokale, in die ich deshalb nie gehen würde. Ein gutes Reiseziel für Kabarettisten?

Zum Arbeiten etwas wenig Frequentiertes, zum Feiern umgekehrt. In Tirol gibt’s schöne Flecken, wo man fast allein ist. Ein Lieblingskabarett?

Das Theatercafé in Graz und das Kabarett Niedermair in Wien, dort hab’ ich angefangen. Ihre Lieblingsmusik?

Ich steh auf österreichische Musik, bin großer Georg-Danzer-Fan, mag Seiler & Speer, Wanda, Bilderbuch, Ernst Molden ...

Wenn es Zeitreisen gäbe – welche Zeit sollte es sein und welche Gegend?

Ich wäre gerne am österreichischen Hof bei einem Konzert vom Mozart dabei. Ich glaube, da ist es nicht so gesittet zugegangen wie jetzt in der Staatsoper. Wohin geht die nächste Reise?

Wenn es geht, nach Griechenland, Karpathos, mit eineinhalb Monaten Aufenthalt.

ZUR PERSON Thomas Stipsits, 37, ist Kabarettist, Schauspieler und Autor. Der Obersteirer mit Stinatzer Wurzeln ist aktueller „Salzburger-Stier“-Preisträger, er war u.a. in Braunschlag, Bad Fucking, im Landkrimi und in vielen Tatorten zu sehen. Zwei Stinatz-Krimis (Kopftuchmafia, Uhudler-Verschwörung) sind bei Ueberreuter erschienen. Stipsits ist mit der Schauspielerin Katharina Straßer verheiratet, das Paar hat zwei Kinder (zwei und sechs Jahre alt) und lebt in Niederösterreich.


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11.000m² Thermenwelt mit Erholungszone für SPA–Verliebte, FUN-Bereich für Erlebnisdurstige und FIT-Bereich für Fitnessbegeisterte.


MEDICAL SPA & GENUSS AUF HÖCHSTEM NIVEAU Im Hotel Warmbaderhof, einem Haus für Generationen, können Sie Ihre Auszeit für Geist und Körper ganz individuell gestalten. Gerade jetzt ist es bedeutsam, sich Zeit zu nehmen für das Wesentliche, um den neuen Herausforderungen mit Zuversicht und Kraft zu begegnen. Ihre Gesundheit und Sicherheit liegt uns sehr am Herzen. Besuchen Sie uns an jenem ursprünglichen Energiepool, wo Menschen seit 2000 Jahren die Kraft und die Wirkung unseres Thermalwassers spüren und Sie mit unseren maßgeschneiderten Programmen mit neuer Energie und Vitalität versorgt werden. Wir freuen uns auf die Begegnung mit Ihnen am Kraftplatz der Natur! Herzlichst Direktorin Heidemarie Schrei mit dem gesamten Hotelteam

Hotel Warmbaderhof Das 5 Sterne - Traditionshaus Ein Ort der Ruhe und Entschleunigung erwarten die Gäste im Hotel Warmbaderhof inmitten des Warmbader Naturparks. Seit über 220 Jahren in Familienbesitz und seit 1969 als 5 Sterne Hotel geführt, stellt das Traditionshotel Warmbaderhof den Gast und seine Gesundheit in den Mittelpunkt. Erleben Sie einen individuellen Gesundheitsaufenthalt auf Basis höchster medizinischer Kompetenz. Das spezielle Angebot reicht von Therapien für den Stütz- und Bewegungsapparat und Prävention bis hin zu innovativen Anwendungen speziell für die Frau und für die mentale Balance und Burnout-Prävention. Neben der Heilkraft des Thermalwassers hat auch die Kulinarik einen hohen Stellenwert. Feinste Gaumenfreuden aus der Drei-HaubenKüche bilden in Kombination mit der unvergleichlichen Atmosphäre des Warmbaderhofs und den umfangreichen Inklusivleistungen eine exzellente Basis für einen traumhaft entspannenden Gesundheitsaufenthalt.

Spiegel sandgestrahlt von Jochen Traar „the mirror works“ sowie Sphären Installation von Catellani & Smith

EIN HORT DER KUNST Im ThermenResort Warmbad-Villach können Sie Kunstwerke in den Bereichen Malerei, Design, Skulptur, Glaskunst, Fotografie sowie Installationen von bekannten österreichischen und internationalen Künstlern bewundern. TIPP: Ab 4. Mai und bis 31. Oktober 2021 veranstaltet das Museum der Stadt Villach in Kooperation mit dem ThermenResort Warmbad-Villach und Kultur Warmbad die Ausstellung „Warmbad: Landschaft, Menschen und Geschichten“ zum 220 jährigen Bestehen des Familienunternehmens, dessen Vielfalt von der Hotellerie und Gastronomie, dem Betrieb der KärntenTherme, über Rehabilitation, Kur- und Gesundheitseinrichtungen bis hin zur SKA für Orthopädie und orthopädische Chirurgie reicht.


Wählen Sie aus einem umfangreichen MEDICALSPA-Angebot ganzheitliche Massagen, Körperanwendungen und Therapien. Die VIBE Therapie-Abteilung im Hotel Warmbaderhof ist nach ISO 9001:2015 zertifiziert und erfüllt höchste Ansprüche im medizinischtherapeutischen Bereich. Unsere bestens ausgebildeten Masseure und Physiotherapeuten stellen Ihr persönliches Wohlfühlprogramm ganz nach Ihren Bedürfnissen zusammen. Auch stehen Ihnen Ärzte, Sportwissenschaftler, Personal Trainer und Diätologinnen für eine individuelle Beratung zur Seite.


Meine Medical-Spa-Pakete.

Im 5-Sterne-Traditionshaus Warmbaderhof erleben und spüren Sie die einzigartige Kombination aus Urlaubsresort und medizinischem Gesundheitszentrum. Wählen Sie aus 5 Medical-Spa-Paketen Ihren individuellen Gesundheitsaufenthalt mit höchstem Urlaubsgenuss. Unser hochqualifiziertes Team steht Ihnen in der hoteleigenen VIBE-Therapie- und VIBE-Beauty-Abteilung zur Seite. Das Besondere: Alle Pakete beinhalten den bei unseren Gästen sehr geschätzten VIBE-Therapiecheck. Dabei handelt es sich um ein persönliches diagnostisches Anfangsgespräch, auf dessen Basis das individuelle Therapieprogramm für Sie zusammengestellt wird.

Beauty – natürlich schön Wir sorgen nicht nur für strahlende Schönheit, sondern auch für ein positives Lebensgefühl. Kommen Sie in den Genuss ausgewählter hochwertiger Anwendungen für Gesicht und Körper - hier sind Sie in besten Händen! Vertrauen Sie auf innovative Anti-Aging-Behandlungen für die junge oder reife Haut und lassen Sie sich von unseren ausgebildeten Kosmetikerinnen verwöhnen. Die Quellgöttin VIBE ist übrigens Patin der resorteigenen exklusiven Naturkosmetiklinie VIBE, in welcher auch die wertvolle konzentrierte Kraft des Thermalwassers steckt.

Stütz- & Bewegungsapparat Hier stehen Sie, Ihr Wohlbefinden und Ihre Gesundheit im Zentrum. Ärzte, Psychologen, Physiotherapeuten, medizinische Masseure, Fitnesstrainer und Diätologinnen arbeiten Hand in Hand, um Schmerzen zu lindern und nachhaltig eine Gesundheitsverbesserung zu erzielen. Präzise und hochkompetent werden Physiotherapien, Massagen, Bäder und Packungen mit dem heilsamen Warmbader Thermalwasser kombiniert. Individuelle Trainingseinheiten werden auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt und unterstützen Bandscheiben, Wirbelsäule und Gelenke am richtigen Punkt für ein neues, vitales Lebensgefühl.


Energie für die Frau Dieses Paket lindert insbesondere Wechseljahrbeschwerden, Schlafstörungen, Gewichtzunahme und Hitzewallungen. Hormonelle Schwankungen werden ausgeglichen und man kommt seelisch wieder in Balance. Hilfreiche Ernährungstipps und eine gesunde leichte Küche, auch nach Montignac, runden das Angebot ab. Die Gesundheit und Vitalität der Frau wird ganzheitlich gestärkt und mit neuer Energie und Stabilität versorgt.

Detox - Entgiften und Abnehmen Schadstoffhaltige Ernährung, Umweltgifte, Stress und Hektik schaden unserem Organismus. Wir werden müde und kraftlos. Um wieder leichter durch den Tag zu starten, ist es wichtig, den Körper zu entgiften. Gemeinsam mit ärztlicher Begleitung wird ein individuelles Programm mit hochwertigen Therapien und aktivierenden Einheiten zusammengestellt – die Basis bilden Reinigung und Entgiftung, Bewegung und Entspannung. Aber auch der Genuss darf nicht fehlen. In Kombination mit einem individuellen Ernährungsprogramm und kalorienbewussten Menüs mit natürlichen und frischen Lebensmitteln werden die Selbstheilungskräfte aktiviert, die Entgiftung unterstützt, Energie gewonnen und die Konzentration und Leistungsfähigkeit gefördert.

Mentale Balance Wir sind im Alltag verschiedenen Anforderungen und Belastungen ausgesetzt. Exklusiv im Warmbaderhof bieten wir deshalb komplett neue Medical-Spa-Anwendungen für eine körperlich-seelische Balance und zur Burnout-Prävention an. Unter ärztlicher Begleitung und mit gezielten Entspannungs- und Bewegungstrainings arbeiten wir gemeinsam an Ihren ganz persönlichen Maßnahmen, um Stress abzubauen. Spezielle Massagen, wie die Vasana®-Psychoaktive-Massage verstärken diesen Effekt der Regeneration und zielen auf die Auslösung heilsamer, seelischer Wirkungen ab.


Mein Warmbaderhof.

Meine mentale Balance. Machen wir uns nichts vor: Die Zeit ist schneller geworden, die Anforderungen höher und der Spagat zwischen Arbeitsalltag und Familienleben größer. Wir sind im Alltag verschiedenen Anforderungen und Belastungen ausgesetzt. Exklusiv im Warmbaderhof bieten wir komplett neue Medical-Spa-Anwendungen für eine körperlich-seelische Balance und zur Burn-out-Prävention an. Unter ärztlicher Begleitung und mit gezielten Entspannungs- und Bewegungstrainings arbeiten wir gemeinsam an Ihren ganz

persönlichen Maßnahmen, um Stress abzubauen und geben Ihnen so Ihr ursprüngliches vitales Lebensgefühl zurück. Spezielle Massagen, wie die Vasana®-Psychoaktive-Massage verstärken diesen Effekt der Regeneration und zielen auf die Auslösung heilsamer, seelischer Wirkungen ab. Diese Massagetechnik ist für Menschen mit psychologischen Belastungen in schwierigen Lebensphasen und bei Depressionen geeignet.

„Der VIBE-Therapiecheck ist ein wichtiger Bestandteil des MEDICAL-SPAPaketes und kann auch individuell gebucht werden. Im persönlichen Anfangsgespräch im Rahmen einer Erstbehandlung werden die therapeutischen Aspekte Ihres Aufenthaltes mit einem erfahrenen Physiotherapeuten oder medizinischen Masseur besprochen und individuell geplant, die Anwendungsziele herausgefunden und gemeinsam festgelegt – mit dem Ergebnis eines maßgeschneiderten Wohlfühl-Programms.“ Dr. Andrea Rainer, Fachärztin für Physikalische Medizin und ärztliche Leiterin VIBE Private Therapie

MENTALE BALANCE + 5 Nächte / 6 Tage mit Gourmet-HP + VIBE Therapiecheck + 7 Anwendungen und Therapien: - 2 Vasana®-Psychoaktive-Ganzkörpermassagen (75 Min.) - 2 Heilmassagen (55 Min.) - 1 Wannenbad Melisse (20 Min.) - 2 Differenzierte Einzeltrainings (55 Min.) + Bewegungs- und Entspannungsprogramm + 3-faches Thermenerlebnis

Ab 1.100,00 € pro Person im Doppelzimmer Maibachl Anreise Sonntag bis Donnerstag. Preis für Einzelnutzung auf Anfrage.


Heilendes Thermalwasser -

Schwimmen direkt über dem Quellaustritt.

Das Warmbader Thermalwasser wird therapeutisch vor allem wegen seiner schmerzlindernden, entzündungshemmenden und beruhigenden Wirkungen eingesetzt. Ausgestellte Funde im archäologischen Museum im Kurzentrum Warmbad-Villach belegen, dass die Menschen schon vor 2000 Jahren ein Wissen über die Heilkräfte der natürlich aufsteigenden warmen Quellen besaßen. Das heilende Thermalwasser im Thermal-Urquellbecken, in welchem Sie direkt über dem Quellaustritt schwimmen, eignet sich daher besonders für Therapien bei Beschwerden des Bewegungsapparates. Dazu kommen stresssenkende, kreislauf- und durchblutungsfördernde Effekte. Hotelgäste schwimmen eine Stunde früher als alle anderen Thermenbesucher – im Thermal-Urquellbecken schon ab 7.00 Uhr

Hoteleigener Wellnessbereich mit Thermal-Innen- und Außenpool (ganzjährig beheizt), Whirlpool, finnischer Sauna, Soledampfbad, Laconium, Eisbrunnen, Aroma-Dampfbad, KneippRondell und Infrarotkabine


HIER KANNST DU Die 11.000m2 große KärntenTherme mit FUN, SPA & FIT Bereich bietet Thermenspaß auf 4 Ebenen, u.a. mit Thermalpools außen & innen, Nackenduschen, Sprudel- und Massageliegen, 25-m-Sportbecken, Wasserrutschen für Groß und Klein, Sauna- und Wellnesslandschaft mit finnischen Außensaunen, Hamam, eigenen Damensaunabereich im sky SPA, Whirlpool auf der Dachterrasse und täglichen Saunaaufgüssen. Das moderne Fitnessstudio auf 700m2 ist ausgestattet mit luft- und pulsgesteuerten sowie gelenkschonenden Trainingsgeräten von Keiser, TechnoGym, Proximed und

! n e b e l r e Wass Tergumed. Es erwartet Sie u.a. verschiedene Kraft- und Rückentrainingsgeräte, Ausdauergeräte, ein Strechcorner und eine Kinesiswand, Spinning-Fahrräder auf der Terrasse sowie ein für Hotelgäste kostenloses Kursprogramm mit Einheiten für Kraft, Ausdauer und Entspannung. Morgenschwimmen: Exklusiv für Hotelgäste gibt es die Möglichkeit, das 25-m-Sportbecken schon von 08:00 bis 09:00 Uhr in Anspruch zu nehmen (ohne ständige Badeaufsicht).


THERME

Warmbad-Villach

Wo der eine Thermenspaß in ungezügelter Action findet, genießt der andere gern die belebenden Wirkungen des Thermalwassers (32 – 34 °C) und Momente der Ruhe. Die KärntenTherme bietet beiden, den quirligen Aktivisten und den gelassen strömenden Genussmenschen, einen wundervollen Landeplatz.

Täglich geöffnet von 09:00 - 21:00 Uhr. Eintritt bequem online buchen! Weitere Infos unter:

www.kaerntentherme.com


BEWEGUNG IM NATURPARK DOBRATSCH UND RUND UM WARMBAD Das Hotel Warmbaderhof grenzt direkt an den Naturpark Dobratsch. Am Dobratsch „dem Hausberg der Villacher“ mit 2167 Metern Seehöhe finden Sie den ältesten Naturpark Kärntens mit einer einzigartigen Fauna und Flora, bestens gekennzeichneten Wanderwegen und die 16,5 km lange Villacher Alpenstraße, eine der schönsten Panoramastraßen Österreichs.

© RVT-Martin Hofmann

+ 20ha Warmbader Naturpark mit ausgeschilderten Lauf- und Spazierwegen, Wanderwegen wie z. B. der Dobratsch-Rundwanderweg oder Wanderungen im Dreiländereck Österreich, Italien und Slowenien

+ Über 12 Golfplätze im Alpe-Adria-Raum mit ermäßigter Alpe-Adria-Card; Für Hotelgäste: 20 % Greenfee-Ermäßigung am Golfplatz Schloss Finkenstein (nur 3 km vom Hotel Warmbaderhof entfernt)

+ Radwege entlang der Drau und Gail sowie Start des Alpe-Adria-Trails, Mountainbike-Strecken in der Region Villach-Faaker-See-Ossiacher See; Verleih von Fahrräder (gegen Gebühr) und absperrbarer Radkeller im ThermenResort

+ Täglich wechselndes Entspannungs- und Bewegungsprogramm im hoteleigenen VIBE Spa und im FIT-Bereich der KärntenTherme, z. B. Wirbelsäulengymnastik, Nordic Walking, Aktives Erwachen, Yoga, Qi-Gong, Zumba, Aerobic, Stretching, Functional Fitness u. v. m.

+ Tennis Academy im Sportpark Warmbad: 3 Innen- und 10 Außen-Tennisplätze (Sand), individuelles Trainingsprogramm, Einzel oder Gruppe (gegen Gebühr) + Golf Academy im Sportpark Warmbad: Driving Range und Roman Challenge, 6 Loch/3 Par Übungsplatz nur 500 Meter vom Hotel Warmbaderhof entfernt, individuelles Trainingsprogramm mit Golfpro Gary Foster (gegen Gebühr); Für Hotelgäste: Kostenlose Benutzung der Warmbader-Driving-Range

NEU: E-Bike-Verleih aus der eBIKE-Box direkt neben dem Hotel Warmbaderhof (gegen Gebühr).


Im Gourmethimmel Die gastronomische Vielfalt im Warmbaderhof ist einzigartig: 3-fach gekrönter Haubengenuss im Fine Dining „Das Kleine Restaurant“ und mehr als 52 Jahre Backtradition in der Cafe Konditorei Warmbaderhof. „Qualität, die man schmeckt“ – frische und natürlich verarbeitete Produkte zeichnen die herausragende Warmbaderhof-Kulinarik aus. Konditormeisterin Michaela Neumayr kreiert seit mehr als 25 Jahren außergewöhnliche süße Träume und legt dabei allergrößten Wert auf die „echte“ Backkunst mit dem 100%igen Verzicht auf künstliche Back- und Zusatzstoffe. Im Tagesrestaurant der Cafe Konditorei erwartet Sie neben täglich feinsten Mehlspeisen und Torten auch ein variierendes Mittagsmenü aus der klassischen österreichischen und mediterranen Küche. Oder Sie genießen Kaffee- und Teespezialitäten, Eisvariationen und gesunde Smoothies auf der herrlichen Sonnenterasse. Der Warmbaderhof-Sonntagsbrunch (auch in seiner neuen „Take

15,5/20

86

Punkte

79

away“ Variante) sowie das Bausatz-Frühstück sind ein Augenschmaus, mit kalten und warmen, herzhaften und süßen Köstlichkeiten. Täglich variierendes Angebot an glutenfreien, laktosefreien und veganen Speisen. Im „Das Kleine Restaurant“ verwöhnt 3-Hauben-Koch Jürgen Perlinger seine Gäste mit monatlich wechselnden Gourmetfreuden und erlesenen Produkten von regionalen Produzenten aus dem Alpen-Adria-Raum. TIPP: „Warmbaderhof Brunch to go“ oder eine hausgemachte Torte aus der preisgekrönten Konditorei vorbestellen, gratis parken und entspannt abholen. Bestellungen werden gerne unter der Telefonnummer +43 4242 3001 1283 entgegengenommen.

Sie möchten mehr von unserer Warmbaderhof Kulinarik erfahren? Melden Sie sich gleich für den kulinarischen Newsletter an. Mehr unter www.kulinarik.warmbaderhof.com.


Wellness-Momente + 3 Nächte / 4 Tage inklusive Gourmet-Halbpension mit Vital- und Genuss-Frühstücksbuffet und mehrgängigem Abendmenü

+ 3-faches Thermenerlebnis: uneingeschränkte Nutzung des hoteleigenen VIBE-Spa-Wellnessbereichs, des Thermal-Urquellbeckens und aller Bereiche der KärntenTherme (Badelandschaft, SPA und Fitness)

+ 1 entspannende Massage nach Breuss pro Erwachsenem (40 Min.) + 1 VIBE-Gesichtsbehandlung für SIE und IHN (50 Min.)

+ Alle Warmbaderhof-Inklusivleistungen

468,00 €

Ab für 3 Nächte pro Person im Doppelzimmer Maibachl

Unsere Inklusivleistungen (Auszug): + kulinarische Themenbuffets + Frisches Obst und eine Flasche Mineralwasser am Tag der Anreise im Zimmer + Begrüßungsgetränk und -geschenk bei Anreise + Erfrischungen zur freien Entnahme im VIBE-SPA + Abwechslungsreiches Abendprogramm mit Live-Loungemusik und Piano-Musik in der ParkLounge + Kostenloser Hotelparkplatz und Parkservice bei Anreise (Parkgarage oder Garagenbox gegen Gebühr) + Abschiedsgeschenk für zu Hause

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Warmbader Thermenhotel GmbH Kadischenallee 22-24, 9504 Warmbad-Villach T: +43 (0) 4242 3001-1301 | warmbaderhof@warmbad.at Reservierung: T: +43 (0) 4242 3001-10 | reservierung@warmbad.at

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Eine Straße, die Täler und Menschen verbindet:

Schöner unterwegs auf der Felbertauernstraße

EN TGE LTLI CHE E INSCH ALTUNG

© Martin Lugger (2); Hannes Berger Silent Art (1); TVB Osttirol, Martin Lugger (2)

D

ie Felbertauernstraße ist nicht nur der schönste Weg in den Süden. Auto- und Motorradfahrer sowie Camper nutzen seit knapp 55 Jahren diese landschaftlich reizvolle Route über den Alpenhauptkamm, um staufrei nach Osttirol, Kärnten oder an die Adria zu gelangen. Sie ist auch Osttirols Lebensader, führt mitten durch die Region, verzweigt sich in diverse Täler. Dort finden Gäste nicht nur Ursprünglichkeit, sondern auch Komfort. Dabei hat jedes Tal seine ganz spezielle Schönheit. Natur wie damals, mit dem Anspruch von heute. Zum Beispiel das Bergsteigerdorf Kals am Großglockner, mit 3798 m der höchste Berg Österreichs. Aber es muss nicht immer ein Gipfel sein, im Talbereich gibt es rund 250 Kilometer ausgedehnte Spazier- und Wanderwege, die auch von unten ein überwältigendes Panorama auf Schober-, Glockner- und Granatspitzgruppe bieten. Die Kalser Bergführer, die auf mehr als 150 Jahre Alpinkompetenz zurückblicken, haben E-Bike und Hike-Touren in ihrem umfangreichen Sommerprogramm. Hier dreht sich alles ums kühle Nass. Im ursprünglichen Defereggen-

tal dagegen ist die Kraft des Wassers allgegenwärtig. So wie die Felbertauernstraße als Lebensader der Region gilt, kommt hier der Schwarzach eine wichtige Rolle zu. Der ungezähmte Naturfluss ist ein Paradies für Fliegenfischer, Kanuten bzw. Kajakfahrer und Erholungssuchende. Familien lassen sich von einer Schatzkarte zu besonderen Orten wie verwunschenen Bergseen, Mühlen, einem Wasserspielplatz und zum Deferegger Heilwasser führen.

gung und zieht Gäste an, die Trubel und Hektik entfliehen wollen. In den liebevoll gepflegten Privatpensionen und Gasthöfen fühlt man sich schnell wie zu Hause. Nicht nur für Wallfahrer zu empfehlen ist die Wallfahrtskirche Maria Schnee im Virgener Ortsteil Obermauern, die zu den schönsten sakralen Bauten in ganz Osttirol zählt. Egal, in welches Tal man von der Felbertauernstraße abbiegt – bis zum nächsten Erlebnis ist es nie weit.

Natur pur mit viel Herz. Wir haben nichts und davon das Schönste, heißt es augenzwinkernd im Villgratental. Die alten Holzhäuser mit den steil abfallenden Bergwiesen versetzen den Urlauber in eine gewisse Alm-Romantik – die allerdings mit dem traditionellen Alltag im bergbäuerlich geprägten Hochtal wenig gemein hat. Die von Seilbahnen unberührten Villgrater Berge sind ein Anziehungspunkt für Wanderer, Bergsteiger und Mountainbiker. Tipp: Auf dem Herz-Ass-Gebirgspanoramaweg kann man den Herzschlag der Alpen spüren.

Über die Felbertauernstraße. Die einfache Fahrt kostet 11 Euro, wer sich vor Beginn der Reise ein ADAC-Vorteilsticket kauft, zahlt hin und zurück 20 Euro. Weil bei der Maut kein Unterschied zwischen Pkw, Wohnmobil, Camping-Bus oder -Gespann gemacht wird, ist die Route besonders für Camper interessant. Übrigens: Die Felbertauernstraße ist von etwaigen Fahrverboten in Tirol nicht betroffen. Es geht für Pkw – ohne zusätzliche Autobahngebühr – über die Ausfahrt Kufstein Süd.

Alpenfeeling jenseits der Massen. Auch das Virgental setzt auf Alpengefühl jenseits der Massenabferti-

Weitere Informationen. Felbertauernstraße AG, Albin-Egger-Straße 17, A-9900 Lienz, Tel.: +43 (0) 4852/63330, info@felbertauernstrasse.at, www.felbertauernstrasse.at


Unser Cali(fornia) in Freiland: Hier darf auch jedes Käfighuhn Freilandeier legen

Wahnsinnsweingartenblick beim Maitz in Ratsch. Den Ritter trafen wir in Lockenhaus, in Heiligenbrunn sind Uhudler-Weinkeller strohgedeckt

Mächtig: Burg Forchtenstein. Feuerrot: Mohnwiese im Burgenland. Gut beschilft: Hafen von Rust, Neusiedler See


Kreuzfahrt ins Eine von vielen Kellerstraßen: Oggau

Rot- Weiß-Rote Eine Fahrt ins Blaue? Nein, viel schöner, eine ins Rot-Weiß-Rote. Wir reisten mit dem Auto kreuz und quer durch Österreich – und erlebten dieses wunderbare Land in seiner ganzen Vielfalt.

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Text & Fotos HEINZ GRÖTSCHNIG & MIRA GRÖTSCHNIG-EINSPIELER, NEUMÜLLER (1)

Schnappschuss von einer Rebenradtour

In Eckartsau endete die Monarchie

Auf einen Kaffee in den Donauauen

eplant waren: drei Wochen Es ist wie Inselhüpfen Palma de Mallorca, dann Aber nun zur Planung. Die Vorgabe: bineine Fahrt in die Bretagne. nen zwei bis drei Wochen einige der Auf den Spuren von Kommissar Dupin. Daraus wurde: nichts. schönsten Plätze des Landes anzusteuern. Für die Auswahl dieser „Zuckerl“ empfiehlt Denn, eh schon wissen: 2020, Coronavisich neben Reiseführern in Buchform das rus, Reisebeschränkungen. Also: Was tun Internet: „Schönste Orte Österreich“ oder mit dem Urlaub? Balkonien? Homegardening? Nein, im Hinterkopf schlummert „9 Plätze, 9 Schätze“ googeln - mit den Antworten kann man viele Reisen planen. eine Idee aus Motorradzeiten. Eine ÖsterEin paar Favoriten sind schnell gefunreich-Rundfahrt, man kann auch Kreuzden. Auch mithilfe von www.heute.at, da fahrt sagen. Oder Kreuz-und-quer-Fahrt. sind zu jedem Bundesland 20 „schönste“ Eine Reise zu den schönsten Orten, Plätzen Österreichs, einfach durchs Land trei- Vorschläge gelistet. Landschaftsleckerbissen, besondere (Alt)Städte, Sehenswürdigben lassen, dieses von seinen schönsten keiten, Seen, Berge, Wanderziele. Unsere Seiten entdecken. Route soll halbwegs flüssig sein, es ist letztÖsterreich war 2020 für Österreicher lich wie dazumal Inselhüpfen in Griechendas Urlaubsmaß aller Dinge – und wetten, land. Man „hüpft“ von Schönziel zu dass es auch 2021 viele im Hierzulande halSchönziel. ten wird. Was ja, so viel vorweg, durchaus Zur Vorplanung liegt die Österreichseine Reize hat. Gefühlt jeder Zweite (minKarte vom ÖAMTC am Esstisch, destens!) erzählt begeistert, was er in seiner mithilfe von Google-Maps Umgebung so alles aufgrund von Corona ist die Lage der Etappenentdeckt hat (und noch entdecken will). ziele schnell ermittelt Wir planen also eine Kreuzfahrt in und langsam realisiert Rot-Weiß-Rot. Gefahren mit dem kürzlich erstandenen VW California, da sich eine gut fahrbare, lobefindet sich das Hotelzimmer quasi gische Route. Natürlich am Rücksitz. Wer kein Wohnmoist die Vorplanung nicht bil sein Eigen nennt (und keiin Stein gemeißelt, man nes mieten will), muss kann ja unterwegs gute Tipps bekommen, irgendaber jetzt nicht aussteiwo länger bleiben wollen, gen: Denn so eine Rundvom Wetter zu Ändefahrt ist auch mit dem Pkw errungen gezwungen werden lebbar, dann sind etwas mehr Vorplausw. Gut, fahren wir also nung und Flexibilität gefragt. Auch wir los. Der Einstieg in diese haben teils auf Bauernhöfen oder in Rundfahrt ist von überall Pensionen übernachtet, mitunter kann möglich, ganz egal, ob so ein VW-Camper nämlich eng man in Graz, werden und Dusche/WC Wien, Salzburg, sind auch nicht zu verInnsbruck oder achten. Sehenswert römerreich: Carnuntum

Schloss Hof: sehenswert blumenreich österreich rundfahrt | alpe adria magazin

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Das Weinviertel ist auch ein Weitviertel, die Kellergasse von Poysdorf etwas enger

Da hat Herr Deix aber eine sitzen gelassen - in Krems. Ein paar Meter weiter (nicht am Foto) haben die Menschen weniger zu lachen, in der Justizanstalt Stein Kellergassenvielfalt: Falkenstein und die extra lange von Hadres

Klagenfurt startet. Wohnortbedingt geht’s bei uns in Klagenfurt los – als erstes Ziel steht die Südsteiermark im Roadbook. Das ginge via Autobahn sehr schnell, doch der Rundfahrer bevorzugt Nebenstraßen. Also über die Hebalm - dort verführt die Ortstafel von Freiland zum ersten Fotostopp. Gedanke: Hier hat jeder Hühnerstallbesitzer automatisch Freilandeier, egal ob seine Hennen Auslauf haben ...

Start mit Käferbohnen Die Panoramastraße nach Deutschlandsberg ist ein großartiges Entrée ins Südsteirische – und beim Maitz in Ratsch wartet mit atemberaubender Weinbergeaussicht herzhaft-feine Küche (Käferbohnensalat, Grammelknöderl, Rehbutterschnitzel ...) auf uns Kreuzfahrer. Dass ein Gewittersturm die Sonnenschirme durcheinanderwirbelt, ist eine

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kurzfristige Einlage, mit der man in Österreich immer rechnen muss. Wir werden die Reise hier nicht minutiös nacherzählen, es soll ja jeder seine maßgeschneiderte Route suchen und finden. Unsere führt nun in die bezaubernde Gegend von Klöch, bekannt für vorzügliche Traminer und für Orte mit Retrocharme. Der Thermenort Bad Radkersburg vermittelt dieses 60er Jahre Feeling – das gilt auch für den Wohnmobilstellplatz mit Basic-Sanitäranlage. Aber okay, die allererste Nacht im California wird trotz einiger Regentropfen passabel (Nichtwohnmobilisten hätten in einem der Kurhotels garantiert bequemere Liegestätten gefunden). Vom Traminer zum Uhudler: Das ist Thema von Tag 2, die Burg Güssing (wunderbarer Weitblick, mittelmäßiges Restaurant) ist ein Muss, aber der eigentliche Schönplatz ist das nahe, urige

Uhudler-Örtchen Heiligenbrunn mit seinen strohgedeckten, historischen Winzerhäuserln, in denen man da oder dort den erdbeeraromatischen Uhudler verkosten kann. Den gäbe es auch im nahen Freilichtmuseum Gerersdorf, wo das bäuerliche Leben anschaulich erklärt wird und die freundliche Kassiererin mit Tipps zur Hand geht. Ein netter Abstecher.

Bergprüfung im Burgenland Nun wartet eine Bergprüfung. Wir müssen über den Geschriebenstein, den höchsten Berg des Burgenlandes (mit 884 m Höhe leider nicht ganz 7-Summits-tauglich), der dem California einiges abverlangt (einmal sogar zweiten Gang eingelegt!). Am anderen Fuße des Berges liegt Lockenhaus, ohne Campingplatz, weshalb wir an einem Teich unter der sehens-


Wanderbares Österreich: Die Ysperklamm geizt nicht mit Wildromantik

Blick von Maria Taferl auf den Garten der Basilika und die, erraten, Donau In Dürnstein in der Wachau, an der blauen Donau, macht auch die Kirche blau. Unser Camper (rechts) am literarischsten Schlafplatz, vor dem Thomas-Bernhard-Haus

werten Burg (Templer-Ausstellung!) das Nachtquartier aufschlagen. Durch die Bucklige Welt (was für ein Landschafts-Auf-und-Ab!) geht’s an der mächtigen Burg Forchtenstein vorbei über die Rotweinstraße nach Rust. Ja, der Neusiedler See! Wir treffen: Viele Gänse (die auch Rad- und Gehwege zukacken) und Radfahrer (die es gottlob nicht den Gänsen gleichtun), Schafe unter Mandelbäumen, weiße Esel, wir sehen Störche nach Fröschen picken und fürchten, dass am seenahen Storchencamping des Nachts Gelsen über uns herfallen werden. Irrtum! 2020 ist kein „gutes“ Gelsenjahr. Rust ist ideal zum Altstadtbesichtigen (UNESCO-Welterbe!), beim Hofgassl gibt’s teurere Haubenküche in Romantikambiente, bei Richard Triebaumer am Hauptplatz wunderbare Produkte (Schmalzaufstriche, Mangalitza-Speck), bei Heidi Schröck vorzügliche Weine

(Furmint!). Dann werden die Falträder aus dem Kofferraum geholt und nach Mörbisch und nach Oggau ausgeführt. Tipp: Besondere Orte für zwei, drei Tage zum Entdeckungsstandort machen. Das gilt auch für die Donauauen. Wien lassen wir (diesmal) links liegen, uns faszinieren die Landschaft entlang des Stroms und die dortige Schlösservielfalt. Die Römerstadt Carnuntum bietet Historie zum Anfassen und ist kompetent liebevoll arrangiert. Unbedingt ansehen! Im Schloss Eckartsau ist noch immer der Tisch für das Abschiedsessen von Kaiser Karl gedeckt – hier endete die österreichisch-ungarische Monarchie. Auch die Schlösser Orth, Hof und Niederweiden haben dem Rundfahrer viel zu erzählen, in der Stopfenreuther Au parkt der California in Ruhelage mit Donaublick, in den Dörfern rundum würde man wohl auch Zimmer finden.

Hallo, Kaiserzeit: Zentrum von Gmunden

Prost: Veltlinerverkosten in Falkenstein österreich rundfahrt | alpe adria magazin

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Schiffsausflug am Traunsee, auch bekannt für den Traunstein (unten).

Sympathische Welt von gestern: Altaussee mit Ausflugsschiff von morgen (elektrisch!)

Vom Gemüse zum Wein(viertel)

Ausflugsboot am mystischen Toplitzsee

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Das Marchfeld ist die Gemüsekammer Österreichs, hier führen die Straßen durch immer weitere Weiten, zu Orten mit so klingenden Namen wie Unterstinkenbrunn, vorbei an Kartoffelautomaten, unendlichen Feldern und den stimmungsvoll morbiden Kellergassen des Weinviertels. Kann man gar nicht alle aufzählen, aber: Eine der schönsten ist die von Falkenstein, wo wir im Keller des Weinhofes Luckner bei Selbstbedienung einen neuen Lieblingsveltliner (Berggericht Reserve) entdecken. Die Poysdorfer Kellergasse ist ebenfalls sehenswert, die vom Galgenberg besonders fotoromantisch, die von Hadres die längste – einen Simon-Polt-Wanderweg gibt es hier übri-

gens auch. So fahren wir also von Landschaftszuckerl zu Zuckerl und besonderen Orten. Krems ist leider etwas verregnet zu erleben, in Dürnstein in der Wachau verziehen sich die Wolken dann vor so viel Postkartenstimmung. Am Weg zur Ysper-Klamm fällt uns ein Urlaub am Bauernhof ins Auge. Also: Einmal nicht im California nächtigen. Bei Familie Dangl gibt’s formidables Biofrühstück – und Tipps für die zweistündige Wanderung durch die wildromantische Klamm, die bei 9-Plätze-9-Schätze am Siegerstockerl stand. Apropos: Wandersachen nicht vergessen! Via Wallfahrtsort Maria Taferl (Magenbitter einkaufen!) erleben wir die Donau von ihrer schönsten, sonnigsten Seite. Hautnah. Das muss man gesehen ha-


Was denken die Bademenschen am Ödensee? Das geht auf keine Kuhhaut!

Hochkönig mit Bikern (l.), Hallstatt mit Schiff, aber ohne Chinesen

ben. Die Romantikroute zwischen Persenbeug und St. Nikola und Grein entlang des Stroms wäre allein schon eine Reise wert – doch uns zieht es nun via Steyr (Altstadt!) ins berühmte Salzkammergut. Gmunden! Großartig! Eine Schiffsrundfahrt steht an. Im Almgasthof Windlegern warten die flaumigsten Palatschinken von überhaupt. Und das mit Traunsteinblick! Allerdings ist auf den Campingplätzen kein Quadratzentimeter frei, und als wir das Museum von Thomas Bernhard im nahen Obernathal ansteuern, sticht sofort (völlig schmerzfrei) der verlassene Parkplatz hinterm Haus ins Auge. Literarischer kann man wohl nicht übernachten (obwohl wir trotzdem nicht vom Holzfällen träumen).

Kuhbaden am Ödensee Die nächsten Stationen im Telegrammstil: Traunkirchen – Ebensee – Bad Ischl – Hallstatt, hier feiert auch 2020 der Tourismus fröhliche Urständ. Hallstatt ist zwar fast Chinesen-frei, aber deren Rolle des Überlaufens haben sang- und klanglos die Österreicher übernommen. Uns gefällt’s in Altaussee, Bad Aussee und am Grundlsee besser – mit Faltrad-Abstecher zum legendären Toplitzsee und mit Kurkonzert im Kurcafé von Bad Aussee. Genächtigt wird auf einer Waldlichtung, geschmaust in der Kohlröserlhütte am gar nicht öden Ödensee, in dem auch eine Kuhherde das Strandbad nutzt. Und das Seen-Hopping geht weiter: Vorbei am eher verbauten Attersee dieselt unser Bus via Mondsee und Krottensee zum viel

besungenen Wolfgangsee, wo in St. Gilgen der Wirt am Gries mit Reinanke und Brennesselknödel bleibende kulinarische Eindrücke hinterlässt. Wir sind im Salzburgischen gelandet, lassen Fuschlsee und Stadt Salzburg aber rechts liegen und bezwingen via Bischofshofen den Hochkönig. Die nächste gewaltige Straße (viele Biker!), Mittagstisch in Saalfelden am Steinernen Meer, dann steht Kitzbühel im Roadbook. Ein paar Schritte auf der Streif (im Sommer im Zielbereich Golfplatz), ein Stadtbummel mit Achterl beim Hillinger, Fotos mit herrlichen Bergpanoramen. Wilder Kaiser, Kitzbüheler Horn lassen grüßen. Respekt! Ja, was man auf so einer Ö-Rundfahrt alles erlebt. Und sieht. Das Tiroler Meer, auch Aachensee genannt, ist zwar a...kalt, aber sehr gepflegt – in Pertisau wird im österreich rundfahrt | alpe adria magazin

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Gewaltig: Steinernes Meer bei Saalfelden (links). Ebenfalls gewaltig: Karwendelgebirge bei Pertisau, wo man sich mit Steinöl eindeckt

So grün ist der Zielschuss der Kitzbüheler Streif nur im Sommer (oben). Rechts stürzt Krimmler Wasser im freien Fall, das rustikale Kals hat einiges an Wanderwegen Richtung Großglockner auf Lager

Steinölmuseum (nach Autowerkstatt duftende) Heilsalbe gebunkert und das Panorama des Karwendelgebirges bewundert. Wieder einen Ort zum Bleiben oder Wiederkommen entdeckt.

Zum König der Berge Aber unsere Kreuzfahrt geht weiter. Den selektiv kurvigen Gerlospass erleben wir mit Gewitter und Hagel, rechtzeitig vor den Krimmler Wasserfällen hat der Wettergott aber ein Einsehen und so können wir den tosenden Wassermassen beim halt-

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losen Stürzen zusehen. Etwas feucht, aber gewaltig! Es folgen: Die Großvenedigergemeinden, das grüne Felbertal und die Straße nach Kals am Großglockner. Was wäre eine Österreich-Runde ohne den Glockner, den König der Berge? Kindheitserinnerungen (erster Wanderurlaub!) werden wach, im Wurlerhof ist ein gemütliches Zimmer frei und in der Gamsalm wird feine Räucherforelle aufgetischt. Anderntags: Glockner besteigen? Nein, nur nicht übertreiben, die Wanderung zur Lucknerhütte tut’s auch, inklusive Hirtennudeln und Kaiserschmarren.

So. Gute zwei Wochen sind um, das Rundfahrtende ist nah. Auf den letzten (Kilo-) Metern zum Startpunkt Klagenfurt wartet noch die herrliche Fahrt durchs grüne Lesachtal, inklusive Halt beim Bauernladen in Maria Luggau. Slow Food-gerechtes Bauernbrot bunkern. Dann müssen wir uns bei Edelgreißler Herwig Ertl in Kötschach noch mit Alpe-Adria-Köstlichkeiten eindecken, in Hermagor im Gailtal beim Kandolf süßen Tortenversuchungen erliegen – und dann gehen 2500 Kilometer Ö-Kreuzfahrt ins Finale. Tipp: Sollten Sie woanders gestartet sein – dann unbedingt


INFO: Ö-Rundfahrt

CZ Krems an der Donau

DE Maria Taferl

München

Steyr

Gmunden

Poysdorf

Rust

Sankt Gilgen Bad Aussee

Kitzbühel

Bischofshofen

Achensee

Hochkönig

Gerlospass

Güssing Bad Radkersburg

Kals am Großglockner

CH

Kötschach

Villach

Allgemein Die hier beschriebene Österreich-Rundfahrt durch sieben Bundesländer dauerte rund 14 Tage, der Tacho zeigte danach ein Plus von 2495 Kilometern. Das ist freilich nur eine Variante, jeder kann sich eine Ö-Runde nach Lust und Laune in jeder beliebigen Dauer und Länge zusammenstellen.

Planung Wir haben in Reiseführern und im Internet nach besonderen Plätzen gesucht – und möglichst viele davon miteinander zu einer Route verbunden. Autobahnen waren (fast) tabu, Neben- und Bergstraßen erwünscht. Auf www.heute.at findet man zu jedem Bundesland „20 schönste Plätze“, auch die Ergebnisse der ORF-Landschafts-Kür „9 Plätze - 9 Schätze“ erwiesen sich als hilfreich (wikipedia, orf.at). Plus die Spezialtipps aus Reiseführern.

Tipps Auch (längere) Zwischenstopps einplanen, besondere Orte genauer erkunden. Fahrrad mitnehmen oder unterwegs mieten, Wander- und Badesachen nicht vergessen. Flexibel bleiben – oft bekommt man unterwegs gute Tipps für Abstecher.

Kulinarik Für anständige kulinarische Erlebnisse empfehlen wir Gault Millau, Falstaff als Buch bzw. im Internet (gratis). Auch der Österreichische Wirtshausführer leistet auf so einer Ö-Runde gute Dienste.

Route Im Stenogrammstil die von uns gefahrene Route mit einigen Höhepunkten: Klagenfurt – Hebalm – Deutschlandsberg – südsteirische Weinstraße – Klöch – Bad Radkersburg – Güssing (Burg) – Heiligenbrunn (Uhudler) – Gerersdorf (Freilichtmuseum) – Burg Lockenhaus – Bucklige Welt – Burg Forchtenstein – Rotweinstraße – Rust – Ausflüge Mörbisch, Oggau – Bruck an der Leitha – Carnuntum (römische Ausgrabungen) – Donauauen – Schloss Eckartsau – Schloss Orth – Schloss Hof – Schloss Niederweiden – Marchfeld – Staatz (Felsenbühne) – Falkenstein (Kellergasse) – Kellergassen Poysdorf, Galgenberg und Hadres – Laa an der Thaya – Eggenburg – Krems (Museen) – Dürnstein (Wachau) – Ysper

HU

Klagenfurt

IT

am Wörthersee einen Stopp einlegen und Österreichs Riviera erleben ... Kurzes Fazit: Auf so einer Kreuz-undquer-Fahrt erlebt man Österreich in seiner ganzen Vielfalt. Dieses viel besungene Land mit seinen Seen, Bergen, mit Wanderungen, Radrouten, leisen und lauten Platzerln, mit Schlössern, Burgen, Tourismushochburgen, Weingegenden, versteckten Tälern. Wir haben jede Menge Erinnerungen und Zukunftspläne mitgebracht – denn das eine oder andere würde man gerne vertieft erleben. Deshalb: Fahren Sie los, Österreich ist ein Eldorado für Entdecker. ■

SK

Schloss Hof Römerstadt Carnuntum

SI Klamm – Maria Taferl – Schloss Artstetten – Donau-Romantikroute Persenberg – Grein – Moststraße – Steyr – Salzkammergut Gmunden – Obernathal (Thomas-BernhardHaus) – Traunkirchen – Ebensee – Bad Ischl – Altaussee – Bad Aussee – Grundlsee – Toplitzsee – Ödensee – Hallstatt – Attersee – Mondsee – St. Gilgen – Fuschlsee – Bischofshofen – Hochkönig – Saalfelden – Kitzbühel – Aachensee – Pertisau – Zell am Ziller - Gerlospass – Krimmler Wasserfälle – Kals am Großglockner – Lienz – Lesachtal – Kötschach – Hermagor – Klagenfurt.

Nächtigen Wir sind mit dem VW-Camper gefahren, konnten aber nicht immer auf Campingplätzen nächtigen. Die waren an Wochenenden bzw. in der Hochsaison entweder zu voll – manchmal gab es auch keine. In diesem Fall sucht man sich einen diskreten, abgelegenen Platz (rechtlicher Graubereich, man darf im Auto eigentlich nur zur (Wieder)Erringung der Fahrtüchtigkeit schlafen. Aber das ist wohl Auslegungssache). Gratisstellplätze bei Bauernhöfen verrät das Buch „Bauernleben 2021“, zu bestellen auf www.bauernleben.at Wer kein Wohnmobil hat, wird (auch kurzfristig) via booking.com oder Airbnb bzw. über Tourismusämter Quartiere buchen, was zumindest außerhalb der Hochsaison kein Problem sein sollte. Wohnmobile kann man natürlich auch mieten, z. B. bei campanda.at, erento.com, campcar.at, falle.at oder bei Paulcamper – hier vermieten Private an privat. www.paulcamper.at

Lässig essen: Kantine 48, Bernstein österreich rundfahrt | alpe adria magazin

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Köstlichkeitenspezialisten: Richard Triebaumer, Rust (links) und Edelgreissler Herwig Ertl, Kötschach

Adressen dieser Reise Lokale, Übernachtungsmöglichkeiten und Produzenten, die wir gerne weiterempfehlen: Maitz, Ratsch. Vorzügliches WeingutWirtshaus im Herzen der südsteirischen Weinstraße, toller Ausblick, Weinhotel. 8461 Ratsch 45, www.maitz.co.at Kantine 48, Bernstein. Lässiges Lokal mit ideenreicher Küche am Badeteich von 7434 Bernstein, Badgasse 48, www.kantine48.at Storchencamp. Gepflegter Campingplatz in bester Seelage in der Ruster Bucht. www.gmeiner.co.at

Hofgassl. Romantisches Haubenrestaurant im Herzen von Rust. Rathausplatz 10, www.hofgassl.at Buschenschank Schandl. Das besonderste Heurigenlokal in Rust, interessante Karte. Hauptstr. 20, www.buschenschankschandl.at Hotel Schandl. Die Alternative zum Storchencamping, gepflegtes ***S Hotel am Rathausplatz 7. www.hotelschandl.at Weingut Heidi Schröck, Rust. Bekannte Winzerin mit besonders feinen, eleganten Weinen. Hauptplatz 8, www.heidi-schroeck.com

Richard Triebaumer. Köstliche Produkte, Pestos, Chutneys, Schmalz u. a. vom Mangalitza-Schwein am Rathausplatz 4, Rust, www.triebaumerrichard.at Bittermann. Sehr gutes Gasthaus, Grillweltmeister, hohe Weinkompetenz, im Weinort in Donaunähe. Göttlesbrunn, Abt-Bruno-Heinrich-Platz 1, www.bittermann-vinarium.at Weinhof Luckner. Hervorragende Veltliner zum fairen Preis. In der romantischen Kellergasse von Falkenstein, SB-Ausschank. Falkenstein bei Poysdorf, www.weinhof-luckner.com Biobauernhof Dangl. In der Nähe der Ysper-Klamm. Nette Zimmer, hervorragendes Bio-Frühstück, Badeteich. DZ ca. 80 €. Yspertal, Höf 9, ww.biobauernhof-dangl.at Goldener Löwe. Herzhaft gute Küche im Wallfahrtsort Maria Taferl 6. Gästezimmer. www.freyswirtshaus.at Magen-Kraftbitter Maria Taferl. Die Spezialität – im großen Geschäft neben der Wallfahrtskirche. Maria Taferl 5, www.brennerei-schueller.at Almgasthof Windlegern. Bodenständig gute Küche, unfassbar flaumige Palatschinken. Toller Ausblick auf Traunsee und Traunstein. 4814 Altmünster, Kollmannsberg 12, www.windlegern.at Kohlröserlhütte am Ödensee. Sehr gutes Wirtshaus am See, abends wird gegrillt. Bad Aussee, Ödensee 144, www.genussamsee.com Wirt am Gries. Inspirierte Wirtshausküche am Wolfgangsee, faire Preise. St. Gilgen,

Sonderausstellung 2021 Zur Hölle mit dem Himmel? Die Geschichte der Seuchen – zwischen Furcht und Hoffnung.

ÖFFNUNGSZEITEN: Vom 23. Mai bis zum 01. November 2021 Mittwoch bis Sonntag und Feiertag von 10.00 – 16.00 Uhr Montag und Dienstag geschlossen – Führungen für Gruppen jederzeit nach Voranmeldung BENEDIKTINERSTIFT ST. PAUL Hauptstraße 1, 9470 St. Paul T: +43 4357 2019-10, E-Mail: ausstellung@ stift-stpaul.at www.stift-stpaul.at

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Stadt Neapel an und die Heilige Corona wurde als Helferin bei Pandemien angerufen. Gegenwärtig plagt die Erde Covid-19. Die Geschichte zeigt aber, dass nach dem Abklingen der Seuchen das Leben wieder hochgehalten wurde und alle zur Erkenntnis gelangten: Das Leben ist ein Fest! Ein spannender Streifzug durch die Geschichte der Seuchen zeigt, dass trotz allem mit ihnen verbundenen Leid diese zum Leben gehören und stete Begleiter des Menschen sind, dass sich die Menschheit aber niemals durch sie vernichten ließ, sondern immer wieder zu neuer Lebensfreude erwachte.

© beigestellt

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ie Geschichte der Menschheit kennt zahlreiche Zeiten von Seuchen und Krankheiten, die ganze Landstriche leerfegten. Sie kennt aber auch das stete Ringen um Heilung und die Erkenntnisse der Naturwissenschaft und Medizin. Kriege, Hungersnöte und Naturkatastrophen gelten als Nährboden heimtückischer Krankheiten, die als Pandemien den gesamten Planeten heimsuchten und kaum ein Land verschont ließen. Paracelsus, der Schüler an der nahegelegenen Domschule zu St. Andrä gewesen ist, gewann durchbrechende Erfahrungen im Bekämpfen der Pest und gilt als einer der großen Pioniere medizinischer Forschung in Europa. Später folgten bedeutende Ärzte wie Robert Koch, Alexander Fleming oder Emil von Behring. Sie alle widmeten sich mit Hingabe dem Kampf gegen die großen Epidemien. Das stockende Blut des Januarius, so glaubte man, kündete Unheil (Cholera) für die


KARTEN - UND BUCHTIPPS Karten. Auch im Zeitalter von Google Maps bzw. Apple-Karten sind klassische Karten mit gutem Maßstab hilfreich, da man hier den besseren Überblick über weitere Strecken hat. Wir sind mit den gelben Karten des ÖAMTC (Set mit 6 Blättern, 1:150.000, 19,90 €) bestens gefahren, auch freytag & berndt hat ein feines Österreich-Set (3 Blätter, 1:250.000, 19,90 € ) Wurlerhof, Kals: Ausgangspunkt für Wanderungen in der Glocknerregion Steinklüftstr. 5, www.wirtamgries.at Steinölmuseum. Heilsalben, Shampoos, Körperpflege. Infos über die Steinölgewinnung. 6213 Pertisau, Tiroler Steinöl Weg 3, www.steinoel.at Gasthof Hubertus. Laimach 109, Hippach bei Zell am Ziller. Gute Hausmannskost (Wild!), nahe Gerlospass. Hubertushof-hippach.at Wurlerhof. Nette, einfache Pension in Kals am Großglockner. DZ ab ca. 90 €. Großdorf 47, www.wurlerhof.at Gamsalm. Engagiertes Alm-Restaurant in Kals am Großglockner. Zimmer. Großdorf 85, www.gamsalm.at Bauernladen Maria Luggau. Bäuerliche

und hausgemachte Produkte, Brot (Slow Food), Säfte, Schnäpse, Käse, Puppen, Schaffell usw. Maria Luggau 15 Edelgreißler Herwig Ertl. Alpe-AdriaSpezialitäten mit bester Beratung. 9640 Kötschach 19, www.herwig-ertl.at Gasthof Grünwald. Bodenständiger Gasthof, Kärntner Nudel mit bis zu 30 verschiedenen Füllungen. Zimmer. 9635 Dellach, St. Daniel 17, www.gruenwald.dellach.at Bäckerei Kandolf. Eine der besten süßen Adressen Kärntens – im Zentrum von Hermagor. Hauptstr. 9, www.baeckerei-kandolf.at

Informative Reiseführer mit Tipps für viele Bundesländer gibt es im Trescher-Verlag, für einige auch im MichaelMüller-Verlag. www.trescher-verlag.de, www.michael-mueller-verlag.de

Gratis Stellplätze. Es muss nicht immer Campingplatz sein. "Bauernleben" (33 Euro) verrät 300 Bauernhöfe in Österreich, auf denen man mit autarkem Camper gratis nächtigen (und gute Produkte einkaufen kann). www.bauernleben.at

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

© Landesverband Urlaub am Bauernhof Kärnten/Daniel Gollner

AM PULS DER NATUR. In idyllischer Umgebung die Seele baumeln lassen und Natur hautnah erleben: Das ist Urlaub am Kärntner Bauernhof

Sicheres Urlaubsfeeling am Kärntner Bauernhof 420 Kärntner Bauernhöfe und Almhütten bieten herrlichen Abenteuerurlaub zum Abschalten – mit ganz viel Platz und Sicherheit abseits der großen Touristenströme.

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er frische Wiesenduft am Morgen, Vogelgezwitscher, eine prächtige Naturkulisse, die Herzlichkeit der Kärntner Gastgeber, die ausgezeichnete regionale Kulinarik: Das alles ist Urlaub am Bauernhof im südlichsten Bundesland Österreichs. In puncto Sicherheit findet man außerdem wohl kaum wo so einzigartige Voraussetzungen für die sehnsuchtsvoll erwartete Auszeit in den aktuell herausfordernden Zeiten. Kärntens Bauernhöfe und Almhütten bieten Platz ohne Ende, man verbringt eine erholsame Zeit abseits der

Massen und kann sich in großzügigen Wohneinheiten sorglos bewegen. Wer das Abenteuer sucht, braucht am Kärntner Bauernhof nur vor die Tür schauen, wo die Erlebnisse auf junge und auch ältere Gäste warten. Da wären mal die Tiere, die man hautnah erleben kann – bei der Fütterung, auf der Weide, beim Streicheln oder beim Ausritt in der umliegenden Natur. Die Kids fühlen sich auf den hauseigenen Kinderspielplätzen pudelwohl. Dass im „Urlaub am Bauernhof “-Angebot garantiert für jeden was dabei ist, dafür sorgen rund 420 qualitätsgeprüfte

Mitgliedsbetriebe in Kärnten. Etwa die Hälfte davon Bauernhöfe und die andere Hälfte Almhütten – und sie alle stehen für einen sicheren Urlaub im eigenen Land! I N FO B OX

Landesverband Urlaub am Bauernhof in Kärnten Wo: Schleppe Platz 5/1, 9020 Klagenfurt Telefon: +43/463/33 00 99 E-Mail: office@urlaubambauernhof.com www.urlaubambauernhof.com Katalogbestellung: https://bit.ly/2S88ZEh


Bilderbuch-Landschaft Geheimtipp Naturpark Sölktäler: In den Niederen Tauern der Obersteiermark findet man Ruhe, malerische Almen, glitzernde Bergseen, felsige Gipfel, geheimnisvolle Moorlandschaften, kulinarische Schmankerl.

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CHRISTA GRÜNBERG TEXT U. Grinzinger, C. Grünberg, H. Marek, NP Sölktäler, H. Raffalt, Steiermark Tourismus, M. Traisch, beigestellt FOTOS

ast du gewusst, dass der Sölkpass bereits im Mittelalter ein Saumweg war, wo Salz vom Salzkammergut zu Fuß oder mit Tieren in den Süden und als Rückfracht Wein und Getreide transportiert wurden?“, fragt Naturparkführer und -mitbegründer Herbert Bodenwinkler. Erst vor einer Stunde habe ich diesen uralten Übergang zwischen Mur- und Ennstal überquert, um ein fast 30.000 Hektar großes Naturpark-Juwel in den Niederen Tauern, den „richtigen“ Bergen der Obersteiermark, zu erkunden: die Sölktäler. Heute ist die Anreise per Auto viel bequemer: zuerst die sanften Kurven der zunächst noch schmalen Erzherzog-Johann-Straße gemütlich hinauf auf die Passhöhe, zuweilen verfolgt von den hier unvermeidlichen Motorrädern, und dann die ausgebaute Sölkpass-Panorama-

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alpe adria magazin | naturpark sölktäler

straße in großen Kehren hinunter ins Großsölktal zwischen St. Nikolai und Großsölk. Die Aussicht vom knapp 1800 Meter hohen Gebirgspass gibt wenige Blicke ins Tal, dafür aber auf mehrere Zweitausender frei, wie etwa das Deneck oder die Hornfeldspitze. Und auf das, wofür die Gegend berühmt ist: unzählige Wanderwege und Almen wie aus dem Bilderbuch. Aber davon später.

Von Moorerlebnissen und Kochkisten Einige hundert Meter weiter abwärts hat unsere kleine Lerngruppe inzwischen den Wald rund um das rund 1000 Jahre alte Bräualm-Moor erreicht. Eine Ansammlung von Steinblöcken versperrt den Weg. Es ist heiß und doch spürt man hier einen kalten Luftzug. „Diese Felsen nennt man

Blockhalde und sie wirken wie ein natürlicher Kühlschrank. An heißen Sommertagen wird die Luft an der Oberfläche der Halde erwärmt und steigt auf. In den Hohlräumen im Inneren bleibt die Luft jedoch kühl. Da kalte Luft schwerer als warme ist, strömt sie nach unten zum Fuß der Halde. Dort baut sich ein großer Druck auf und die kalte Luft tritt aus Öffnungen der Halde aus. Dabei dehnt sie sich abrupt aus und kühlt sich dadurch noch mehr ab“, erklärt Herbert und öffnet eine in den Felsen versteckte Schachtel mit erfrischendem Zirbenschnaps. Die Kostprobe lässt uns die „blinde Karawane“ – mit verbundenen Augen an einem Seil entlang durchs Gelände balancieren – gleich viel beschwingter meistern. Später im Moor staunen wir über fliegenfressenden Sonnentau, zarte Scheingräser wie Bimsen und Simsen, wir gleiten barfuß


Ursprünglich-herzhaft: Das gilt hier für Landschaften (Bräualmmoor, Sölkpass, Schwarzensee) und Kulinarik (Gerichte aus Agnes Lemmerers Kochkiste und Steirerkas)

durchs Wollgras und kühlen unsere Beine im braunen Schlamm. Zurück in St. Nikolai wartet noch ein kultureller Leckerbissen auf uns: eine kurze Führung durchs historische Mesnerhaus. Apropos Leckerbissen. Langsam stellt sich Hunger ein. Wie gut, dass die Sölkstub’n eine von Slow Food Styria empfohlene Pension ist und die Wirtin sich auf eine alte Tradition des Kochens wiederbesonnen hat. Agnes Lemmerer bereitet viele Gerichte in einer Kochkiste zu. „Das ist nichts anderes als eine wärmegedämmte Kiste, in die Töpfe mit schon heißen Speisen gestellt und fertig gegart werden. Die Wärmedämmung kann durch Polster, Decken, aber auch Heu erfolgen. Durch die Isolierung bleibt die Temperatur stabil und der Topfinhalt köchelt schonend weiter, ohne dass noch Energie zugeführt werden muss. Dadurch bleibt der

Geschmack besser erhalten als durch langes Kochen am Herd. Und man hat mehr Zeit für andere Dinge.“ Am besten, meint die Seminarköchin, gelingen Beilagen wie Erdäpfel, Reis und Knödel, aber auch Eintöpfe, Ragout, Gulasch oder das berühmte steirische Wurzelfleisch. „Aber ich bereite auch das Getreidemüsli für die Gäste am Vorabend zu, stelle es dann in die Kiste, wo es über Nacht weiter gart. Am Morgen kommt es auf den Frühstückstisch“, erklärt Agnes. Sie weiß, dass diese Art des Kochens dem Slow Food-Gedanken nahekommt und sich perfekt in einen beschaulichen Urlaub fügt.

Steirerkas und Almdiplom Beschaulicher Urlaub, das ist typisch für die Region. Die tief eingeschnittenen Sölktäler sind geprägt durch hohe Gipfel, steile Berg-

hänge, üppiges Grün und viele – noch immer ursprünglich betriebene – Almen. Kühe, Schafe und Ziegen weiden zaunfrei auf blühenden Almwiesen, Gebirgsbäche bahnen sich gurgelnd ihren Weg und mit etwas Glück queren Rehe, Hirsche oder Gämsen den Pfad des Wanderers. „Natur wirkt!“ heißt der Naturpark-Slogan, der in diese Gegend besonders gut passt. Ob im Wald, am Bach oder zwischen Wiesenfluren – je tiefer man in die Natur eintaucht, desto schärfer werden die Sinne, übrigens auch der Geschmackssinn. Wobei, der muss gar nicht so gut ausgebildet sein, um eines der bekanntesten und köstlichsten Almprodukte zu genießen: das Wahrzeichen der Sölktäler, den „Ennstaler Steirerkas“. Es gibt sogar Gerüchte, dass dieser würzig-duftende Graukäse hier kreiert wurde. Jedenfalls lernt man alles über seine Herstellung aus Manaturpark sölktäler | alpe adria magazin

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Naturerlebnisse für Groß und Klein: beim Moor-, Alm- und Weitwandern oder beim Melken fürs Ennstaler Almdiplom

germilch bei einer Führung durch die Sonderausstellung „Das Gold der Almen“ auf Schloss Großsölk. Fragen rund um diesen frühen „Diätkäse“ mit 0,5 Prozent Fett, der hervorragend auf Butterbrot oder zu Steirerkrapfen schmeckt, sind auch Bestandteil des Ennstaler Almdiploms. Melken, Holz „sagln“, Krapfen backen und danach verspeisen, Almpflanzen erkennen, Gstanzln dichten und vorsingen – die nicht todernst zu nehmende Prüfung gibt einen humorvollen Einblick ins Leben einer Sennerin. Der praktische Teil findet selbstverständlich auf einer waschechten Alm statt, wobei die Unwissenden zum Melken nicht auf lebendige

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Kühe losgelassen werden, sondern sich ausschließlich an der grinsenden „Gummi-Liesl“ üben dürfen.

Wanderparadies mit Grenzen Nach getaner Arbeit und abgelegter Prüfung spricht nichts mehr dagegen, dass die diplomierten Almexperten endlich das tun können, wofür die Sölktäler am besten geeignet sind: Gipfel erklimmen, Bergseen umrunden, Wasserfälle bewundern – und beim Wandern die Ruhe genießen. „Endlich Ruhe“, der hiesige touristische Werbespruch, macht es deutlich: Die Sölktäler entpuppen sich als die „Ru-

heflächen“ der Schladming-Dachstein Region, ohne sportliche Events, große Vergnügungszonen, Hotelanlagen oder Seilbahnen. Was sich vor allem in den überhandnehmenden Tagesausflüglern und der noch ausbaufähigen Anzahl an länger verweilenden Urlaubern zeigt. Dabei warten kleine Pensionen, Privatunterkünfte und Bauernhöfe auf Besucher, vor allem aber ursprüngliche Kulturlandschaften und kaum berührte alpine Regionen. Die Vielfalt an Wandermöglichkeiten täuscht jedoch manchmal darüber hinweg, dass man sich in einem Naturpark befindet, den es nicht nur zu nutzen, sondern auch zu schützen gilt. ■


INFO: Naturpark Sölktäler Geschichte & Daten

Der Naturpark (NP) Sölktäler ist einer von sieben in der Steiermark und 47 in Österreich. 1983 bekam er Prädikat „Naturpark“ Schladming verliehen (für besonders charakteristische Planai und erhaltenswerte Kulturlandschaftstypen und ökologische „Vorbildlandschaften“). Fläche: 28.800 ha, Lage: Niedere Tauern, 1520 Einwohner in drei Gemeinden Großsölk, Kleinsölk und St. Nikolai, 58 Unterkünfte (davon 5 zertifizierte NP-Gastgeber), Großsölktal führt vom Sölkpass, höchster steirischer Pass auf fast 1800 m und Übergang zwischen Enns- und Murtal, bis zum 16 km entfernten Stein/Enns. Der Pass wurde bereits vor Christi Geburt benutzt, im Mittelalter war er eine Saumstraße, also nur mit Tragtieren begehbar. Im Sommer bei Motorradfahrern beliebt und Königsetappe der berühmten Oldtimer-Rallye EnnstalClassic (21. - 24.7.2021), im Winter gesperrt. In der Kleinsölk ist der idyllische Schwarzensee Ziel vieler Wanderungen. Prägende Landschaften sind Almen und alpine Lebensräume mit Wasserfällen und Bergseen.

Besonderheiten Gesteins-Einschlüsse aus weißem Marmor. Üppige, artenreiche Flora mit Pflanzen, die kristallinen Untergrund brauchen und kalkliebende (z. B. Sonnentau, Fettkraut, Straußenfarn). Fauna hat sich zwischen ca. 700 m (Stein an der Enns) und den höchsten Gipfeln (Knallstein mit 2599 m) angepasst. Birkhuhn ist Leitart der kleinstrukturierten Almflächen, sonst alpine Schalenwildarten und eine Kolonie Steinwild.

Anreise Bahn: mit ÖBB über Leoben und Schladming nach Stein/Enns, Tipp: Tälerbus im Großen und Kleinen Sölktal (Linien 945, 946 und 894; Mitte Juli bis Mitte September) Auto: von Wien über A2 bis Knoten Seebenstein, S6 bis Knoten St. Michael, A9 bis Liezen, B320 Richtung Schladming, nach Espang links, L734 und L712 via Öblarn bis Stein/Enns (271 km); von Klagenfurt über B317 bis Neumarkt, Abzweigung über L502, L513 nach Teufenbach, B96 bis Ausfahrt Richtung Schöder, L501 bis Tratten, Abzweigung Richtung Sölkpass/Gröbming (135 km); von Graz über A9 bis Liezen, B320 Richtung Schladming, nach Espang

Tourismusinfo, Web Naturpark Sölktäler. Stein an der Enns 107, (0043 36 85) 20 903, www.soelktaeler.at TVB Naturpark Sölktäler. Obfrau Maria Krause, (0043 664) 26 07 953, www.gemeinde-sölk.at https://www.steiermark.com/de/urlaub/ natur-und-bewegung/naturparke/naturpark-soelktaeler https://www.naturparke.at/naturparke/ steiermark/naturpark-soelktaeler/ https://www.schladming-dachstein.at/de/ Naturpark-Soelktaeler

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Breitlahnalm Tuchmoaralm Schwarzensee Schimpelsee Putzentalalm Gamskarspitze

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St. Nikolai Mesnerhaus

Sölkpassalmen

Süßleiteck Sölkpass

Krakautal links abbiegen, L734 und L712 via Öblarn bis Stein/Enns (149 km); von Salzburg/MünSchöder chen über A10 bis Eben/Pongau, Ausfahrt Radstadt/Graz, B320 bis Abzweigung Pruggern, L712 bis Stein/Enns (119/239 km)

ANSCHAUEN Schloss Großsölk. Im 14. Jh. als Rast- und Einkehrstation der Säumer erbaut, bis ins 17. Jh. im Besitz der Landesfürsten, 1617 an die Jesuiten verkauft, danach Pfarrhof und seit 1998 Sitz des NP-Hauses mit Dauerausstellung „Natura Mirabilis“ über Natur und Geschichte des NPs plus Sonderausstellung „Das Gold der Almen“ über den Ennstaler Steirerkas, das Leitprodukt des NPs. Jesuitengarten. Lehr- und Schaugarten im Schlossinnenhof mit Blumen, Heil- und Gewürzkräutern, neuen und alten Gemüsesorten. Geöffnet: 14. Mai - 18. September 2021, Mittwoch, Freitag und Sonntag 10 17 Uhr, Führungen auf Anfrage. Tipp: 10. Kasfest am 18.09.2021 mit Käsesorten aus nah und fern zur Kostprobe Sölker Marmor. Vor 380 Mio. Jahren entstandener, hochwertiger Naturstein, der im Sölker Marmorwerk zu effizienten Infrarotheizungen verarbeitet wird, Führungen donnerstags 1. Juli - 16. September 2021, ca. 15.30 - 17 Uhr Mesnerhaus. In St. Nikolai um 1639 erbaut, diente es als Armenhaus, Mautstation, erste Schule und bis 1974 als Herberge für die Mesnerleute. 1998 komplett saniert und seitdem Museum, Besichtigung von Mai bis Oktober.

WOHNEN & ESSEN Gäste- und Seminarhaus Sölkstub’n. Behagliche Zimmer und Appartements, Tipp: für Hausgäste heimische Gerichte aus der Kochkiste, gekocht von Gastgeberin Agnes Lemmerer nach den Richtlinien von "Kulinarium Steiermark" und "Slow Food Styria", Seminare, DZ/HP ab 108 €. Mössna 194, (+ 43 36 89) 281, www.soelkstubn.at

Wohnen in purer Natur: Ferienhaus Oppenauer Gut

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NATURPARK SÖLKTÄLER G. Knallstein

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Großsölk Gumpenalm

Moosheim Haus im Ennstal

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Gröbming Ramsau Kulm

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Gasthof Zum Gamsjäger. Einziger Gasthof im idyllischen Bergdorf St. Nikolai, gemütliche Zimmer, Sauna, regionale Schmankerl, z. B. Steirerkasnock'n mit Krautsalat, DZ/ÜF ab 98 €. St. Nikolai 127, (+ 43 36 89) 210, www.zumgamsjaeger.at

Wohnen Pension Langbrucker. Direkt an der Sölkpassstraße, einfache Zimmer, DZ/ÜF ab 75 €. Großsölk 3, (+ 43 36 85) 22 247, www.langbrucker.at Mauthaus zu Stein. Pension & Biobauernhof am NP-Eingang, hübsche Zimmer, Sauna, Frühstück mit Produkten aus eigener Landwirtschaft, DZ/ÜF ab 72 €. Stein an der Enns 48, (+ 43 36 85) 22 264, www.mauthaus-zu-stein.at Haus Erika Grundner. Komfortable Zimmer und Ferienwohnungen, Sauna, Infrarot, Solarium, DZ ab 68 € bzw. FW ab 89 €. Kleinsölk 287, (+ 43 36 85) 81 10, www.ferienwohnungen-grundner.at Wohlfühlpension Ferien bei Unger. Sonnig, moderne Juniorsuiten - FW für 2 - 4 Personen mit Infrarotkabine, Suite ab 105 € inkl. Frühstück. St. Nikolai 230, (+ 43 36 89) 330, www.bei-unger.at Himmlisch Urlauben. Im Pfarrhaus, zwei großzügige Appartements, ab 90 €/Nacht f. zwei Pers. St. Nikolai 126, (+ 43 664) 26 07 953, www.himmlisch-urlauben.com Ferienhaus Oppenauer Gut. In Alleinlage, saniertes Zuhäusel für 1 bis 4 und neues Ferienhaus für 4 bis 10 Pers., Badeteich, Grillpavillon. Ab 65 €/Nacht f. 2 Pers. bzw. ab 160 €/Nacht f. 4 Pers. plus Endreinigung von 50 bzw. 120 €. Großsölk 21, (+ 43 676) 93 52 435, www.ferienhaus-oppenauer.at Bio-Bauernhof Spießschweiger. Erhöht in sonniger Lage, fünf mit Vollholz ausgestattete Appartements, Tischtennis, Infrarotkabine, Fitnessraum, Frühstück, Leihräder und Wanderstöcke. Ab 62 €/Nacht f. zwei Pers. Fleiß 12, (+ 43 676) 68 03 357, www.spieszschweiger.at

ALMHÜTTEN In vielen der rund 20 bewirtschafteten Hütten hängt noch der schwenkbare Kupferkessel über dem traditionellen Tischherd,

Zum Wohlfühlen: Ferien bei Unger

naturpark sölktäler | alpe adria magazin

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Sölkpassstraße, Terrasse, Hausmannskost wie Nockerlspezialitäten, Mehlspeisen, (+ 43 36 89) 455, www.erzherzog-johann-huette.eu Kaltenbachalm. Klein, urig, abseits der Sölkpassstraße auf 1600 m, Ausgangspunkt für Wanderung zu den Kaltenbachseen oder aufs Deneck, neben Ennstaler Steirerkrapfen und Bauernkrapfen selbstgemachte Butter, Buttermilch, Topfen und fünf Käsesorten, Übernachtung im Trempl (Almstall), (+ 43 664) 32 24 665, www.berndlhof.at Eine von mehr als 20 Bilderbuchalmen: Zauneralm im Kleinsölktal um Almmilch zu Steirerkas oder Butter zu verarbeiten. Die meisten sind von Juni bis September, manche bis Mitte Oktober geöffnet.

Region Gumpenkar Adambauernhütte. Erste Hütte am Weg zum Gumpeneck, Selbstgemachtes wie Speck, Wurst, Fleisch, mehrere Sorten Käse, Butter, Steirerkaskrapfen, Übernachtung, Gehzeit 1h (vom Kollerparkplatz), (+ 43 664) 73 81 88 85 Schleinhütte. Am Fuße des Gumpenecks, aus Sölker Marmor erbaut, traditionelle Speisen wie z. B. zünftige Speckjause, Gehzeit 1,75 h, (+ 43 664) 32 40 089 Wachlingerhütte. Hütte mit Wohlfühlfaktor, Milchkaffee, herrliche Süßspeisen, Ennstaler Roggenkrapfen mit Steirerkas, Bohnenkraut und Erdäpfeln, Gehzeit 1,5h, (00 43 676) 52 43 109 oder (+ 43 664) 94 00 770

Region Sölkpass (per Auto) Erzherzog-Johann-Hütte. Alpengasthaus auf 1500 m am Fuße des Sölkpasses abseits der

Region Breitlahn Sachersee (per Auto) Zauneralm. Auf dem Weg zum Schwarzensee, Vielfalt an prämierten Produkten, z. B. Steirerkrapfen mit Steirerkäse, (+ 43 36 85) 22 126

Region Schwarzensee – Putzental (zu Fuß vom Parkplatz Breitlahnhütte) Putzentalhütte. Bergsteigerhütte mit Kleintieren oberhalb vom Schwarzensee, Spezialitäten wie Kaiserschmarrn am offenen Feuer, Übernachtung, (+ 43 650) 50 00 855

EINKAUFEN Ennstaler Steirerkas & Milchprodukte. Von der Hofkäserei vom Bio-Bauernhof Steiner, Stein an der Enns 48, www.mauthaus-zu-stein.at Hochlandrind und Ennstal-Lamm. Fleisch, Wurst- und Selchwaren, Schmalz und Speck von der Fleischerei Tasch, Stein an der Enns 46, (+43 36 85) 22 265 Gutes vom Bauernhof. Auf Genussreise vom Ennstal bis zur Südsteiermark geht man im Bauernladen Gröbming, Hauptstraße 47, (+43 36 85) 22 751, www.bauernladen-groebming.at

AKTIVITÄTEN Sommer heißt Wandern ohne Ende! Man hat die Wahl zwischen kürzeren Almwanderungen mit gemütlichem Einkehren, hohen Berggipfeln und langen NP-Überquerungen wie etwa die steirische Wanderroute „Vom Gletscher zum Wein“.

Waldlehrpfad Mößna (1021m) Schöne, leichte Rundwanderung durch Wald und Wiesen, Aussicht ins Großsölktal Start/Ziel: Parkplatz in Mößna beim Wegweiser "Waldlehrpfad" Gehzeit: ca. 1,5 Std, ca. 170 Höhenmeter Länge: 3,9 km

Zum Schwarzensee (1163m) Fast ebene, leichte Wanderung entlang des Kleinsölkbachs und rund um den Schwarzensee Start/Ziel: Parkplatz Breitlahnhütte oder mit Tälerbus (1074 m; Maut!) Gehzeit: ca. 2,5 Std., Höhendifferenz: 109 m Länge: 8,4 km Tipp: frische Forellen auf der Breitlahnhütte

Zur Putzentalalm (1354m) Über den Wasserlehrpfad zum Schwarzensee, dann leicht ansteigend zur Alm Start/Ziel: Parkplatz Breitlahnhütte (1074 m), oder mit Tälerbus (1074 m; Maut!) Gehzeit: ca. 2 Std., Höhendifferenz: 300 m Länge: ca. 5,8 km

Aufs Deneck (2433m) Attraktive, mittelschwere Bergtour über die Kaltenbachalm, drei Kaltenbachseen und Schafspitze

Weingut zum Wohlfühlen Eine herrliche Panoramaterrasse, kreative Jausenspezialitäten, hochprämierte Weine und gemütliche Komfortzimmer – und das alles mitten im Na-turpark Südsteirisches Weinland!. Das Weingut von Peter Skoff - Domäne Kranachberg ist das ideale Ziel sowohl für Gäste, die guten Wein schätzen, als auch für Familien, die vom breit gefächerten Urlaubsangebot des steirischen Weinlandes angezogen werden. Die „Kranachberg-Woche“ bietet fünf Nächte um 215 Euro pro Person im Doppelzimmer inkl. Frühstück und Weinkostung. (buchbar bis Mitte November 2021, nur von Sonntag bis Freitag). Peter Skoff - Domäne Kranachberg, Kranachberg 50 - Sauvignonweg 8462 Gamlitz, (+43 34 54) 61 04, www.peter-skoff.at


Start/Ziel: Kaltenbachkehre an der Sölkpassstraße (Ennstaler Seite) Gehzeit: ca. 4 Std., Höhendifferenz: 850 m Länge: ca. 6,4 km

Aufs Gumpeneck (2266m) Schöne, mittelschwere Tour über Adambauer-, Schönwetter- und Schleinhütte Start/Ziel: Großsölk, Parkplatz beim „Koller“ Gehzeit: ca. 6 Std., 1100 Höhenmeter Länge: 11,8 km

Knallstein (2599m) Anspruchsvolle Gipfeltour über die beiden Klafterseen und den Weissensee Start/Ziel: St. Nikolai im Großsölktal, Parkplatz Wegkreuz Gehzeit: ca. 6 Std., 1500 Höhenmeter, Länge: ca. 7,6 km

RADELN Im NP gibt es Bergstraßen, die auch für MTBFans anspruchsvoll sind, z. B. auf der Bergstraße bis zum Sölkpass oder in der Kleinsölk bis zur Breitlahnhütte, oder durch die Strubschlucht zwischen Groß- und Kleinsölk.

NATURPARKPROGRAMM Zweimal pro Woche Mühlenführung. Mi. und Fr., 23. Juni bis 10. September 2021, 15 bis 17 Uhr. Führung durch die einzige noch intakte Wassermühle (Trögermühle) und Ausflug in die Vergangenheit des Kornmahlens und Getreideanbaus, https:// www.soelktaeler.com/muehlenfuehrungtrogermuehle

BUCHTIPPS

Wöchentlich Steter Tropfen höhlt den Marmor. Dienstags, 15. Juni bis 7. September 2021, 10 bis 12 Uhr. Geführte Wanderung zu den Marmorauswaschungen in der Strubschlucht, https://www. soelktaeler.com/fuehrung-strubschlucht Kuh von Pflanze verschlungen – Keinen Tau von der Natur. Dienstags, 15. Juni bis 7. September 2021. 14 bis 17 Uhr. Erlebniswanderung entlang des Wasserlehrpfads in St. Nikolai zum Bräualm-Moor. https://www.soelktaeler.com/moorwanderung-braeualmmoos Wunderwelt der Kräuter. Mittwochs, 16. Juni bis 1. September 2021, 10 bis 11.30 Uhr. Kräuter- und Pflanzenexpertinnen führen durch den Jesuitengarten, https://www.soelktaeler.com/ entdecke-die-wunderwelt-der-kraeute Brot backen - Trögermühle. Freitags, 9. Juli bis 10. September 2021, 13 bis 15 Uhr, schaumahlen, Brot backen und verspeisen, https:// www.soelktaeler.com/brot-backen-in-der-trogermuehle

Almdiplom Ennstaler Almdiplom. 9. und 23. Juli, 6. und 20. August 2021, Prüfung zum „echten Sölker“ mit unterhaltsamem Theorie- (Schloss) und Praxisteil (Alm), https://www.soelktaeler.com/ almdiplom

Kochen Slow Food - Kochen mit der Kochkiste. 21. Juli, 25. August und 22. September 2021, 13 bis 16 Uhr. Im Gäste- und Seminarhaus "Sölkstub'n" zeigt Wirtin Agnes Lemmerer, wie’s geht und bereitet Eintöpfe (Lamm, Almochse, Wild) zu. https://www.soelktaeler.com/slow-food

Zauber des Einfachen. Bildband über die Schönheiten des NPs Sölktäler 1. Auflage 2015. Verlag: Herfried Marek. 199 Seiten. 30 €, erhältlich im NP-Büro Almkochbuch - Rezepte von Sennerinnen. Von Sennerin zu Sennerin überlieferte einfache Rezepte. 1. Auflage 2009. Österreichischer Agrarverlag. Autoren: Eva M. Lipp, Eva Schiefer. 128 Seiten. 14 € Grabnerhof Kochbuch. Altsteirische Rezepte aus dem erstmals 1913 herausgegebenen und späteren Bestseller von Betty Hinterer plus Sonderteil zur Kochkiste, 1. Edition 2019. Verlag: Leopold Stocker. 160 Seiten. 19,90 € Wanderkarte Gröbminger Land Naturpark Sölktäler. Freizeitkarte 1:35.000 plus Wandertipps und Hüttenverzeichnis von Schubert & Franzke, erschienen 2009, erhältlich im NP-Büro und im Tourismusbüro Gröbming, Hauptplatz 57, 8962 Gröbming

Bergsommer

im Panorama Hotel Turracher Höhe

12.7. bis 28.8.2021

Von Zeit zu Zeit muss man den Alltag einfach vergessen…. Das tut ganz einfach gut. Die Bergwelt erwandern, die Vielfalt der Natur bestaunen oder Kärnten näher kennenlernen. Sie erhalten Kultur und Natur mit der Alm-Butler Card und der Kärnten Card. Verbinden Sie 100 kostenlose Ausflugsziele mit den Annehmlichkeiten des einzigartigen Service unseres Alm Butlers. IHRE INKLUSIV LEISTUNGEN: • 7 Übernachtungen im Doppelzimmer inkl. Halbpension

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• kostenloses WLan • Butler Card (z. B. kostenlose Bergfahrten, Wanderungen...)

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Weitere Infos: Privathotels Dr. Lohbeck Panorama Hotel Turracher Höhe Tel.: +43 4275/8241–0 | anfrage@panorama-turrach.at | www.panorama-turrach.at


Am Fuße des Piz Buin Das Montafon im südlichsten Vorarlberg lockt Natur- und Outdoorfreunde mit spektakulären 3000ern, Gletschern und urigen Almen. Wanderer, Mountainbiker und Bergsteiger kommen hier voll auf ihre Kosten. TEXT Ulrike Eriksen & Eduard GoSSner FOTOS Ulrike Eriksen & Eduard GoSSner, shutterstock.com, Stefan Kothner, Andreas Haller, Montafon Tourismus GmbH

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Almwiesen im Gauertal mit Blick auf die Rätikongipfel

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alpe adria magazin | das montafon

enn ich hier hochkomme, vergess' ich alles“, sagt Edigna. „Das ist ein Ort der Ruhe, ein Kraftort.“ Sichtlich zufrieden sitzt sie in der guten Stube, und wir stoßen mit einem Schnaps an. „Hier oben bin ich ein anderer Mensch.“ Kein Wunder, mit ihrem Mann Josef hat sie sich weit oberhalb vom Talort Schruns ein urgemütliches Almhaus ausgebaut, in dem die beiden den Sommer verbringen. Der Blick reicht weit ins Verwallgebirge, das das Montafoner Tal nach Osten begrenzt. Im Süden wird es vom wilden, gletscherreichen Silvrettamassiv und im Westen von den markanten Kalkgipfeln des Rätikons umrahmt. „Es sind drei Gebirge mit unterschiedlichem Charakter“, erklärt Bikeguide Christoph Wald, der mit Edigna Kessler ein weiteres Schnäpschen kippt. „Für mich macht diese Vielfalt das Besondere am Montafon aus.“ Seit vier Jahren arbeitet der Schwabe hier, im Sommer als Bikeguide, im Winter in der Rettungszentrale. Gemeinsam sind wir von Schruns 1000 Höhenmeter auf den Berg hinaufgeradelt - dank kraftvoller EMountainbikes kein Problem. Das schöne Almhaus der Kesslers fiel uns im Vorbeifahren sofort auf, und Edigna lud uns spontan

in die gute Stube ein. Sie erzählt: „Das Haus ist eine Maisäßhütte von 1734. Wir haben sie etwas ausgebaut, aber außen ist sie noch original.“ Nebenan in der Küche köcheln Beeren auf dem Herd, um die Ecke gibt es ein gefliestes Bad. So luxuriös waren die ursprünglichen Maisäßen nicht. Jahrhunderte hindurch waren es einfache Hütten mit Almwiesen, auf denen im Früh- und Spätsommer die Montafoner Bauern ihr Vieh grasen ließen. Im Hochsommer kamen die Kühe auf die noch weiter oben gelegene Hochalm, im Herbst wurden die Tiere wieder ins Tal getrieben. „So funktioniert die Dreistufen-Wirtschaft“, ergänzt Bikeguide Christoph, der mit Gästen jede Woche Mittel- und Hochalmen rund um Schruns erkundet.

Auf Hemingways Spuren Ungern verlassen wir die gemütliche Almhütte, doch wir müssen weiter, wir wollen noch einen Abstecher ins Gauertal machen, in dem es ebenfalls schöne Almen und einen herrlichen Blick in die Rätikon-Berge gibt. Das Hochtal ist eines der zehn Seitentäler des 40 km langen Montafoner Haupttals. Darin verbindet eine gut ausgebaute Bundesstraße die Talorte St. Anton, Vandans, Schruns, St. Gallenkirch, Gortipohl, Gaschurn und Partenen. Am südlichen Talende windet sich die Silvretta-Hochalpenstraße mit 34 spektakulären Kehren hoch hinauf in die alpine Bergwelt. Früher war das ganz anders. Als der damals noch junge Schriftsteller und Abenteurer Ernest Hemingway Mitte der 1920er Jahre zwei Winter im Montafon verbrachte, stieg er mühsam mit den Ski aus dem Tal auf, bis auf den 2037 m hoch gelegenen Pass der Bieler Höhe. Vom dortigen Madlenerhaus eroberte er die Silvretta-Gletscher. Im Winter 1925/26 war er zusammen mit einer Moderedakteurin bei einer Skitour tagelang in diesem Madlenerhaus eingeschneit. Wenig später waren die beiden ein Paar.


Zwischen dem Lünersee im Westen (oben) und dem Silvretta-Stausee im Osten (Mitte) gibt es unzählige Gipfeltouren. Unten links: Sura Kees auf der Alpe Nova das montafon | alpe adria magazin

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Im Frühsommer blüht es in den Tälern wie im Ochsental (oben re.) und bei Gargellen (unten li.), während in den Bergen noch viel Schnee liegt wie am Litznersattel (oben li.)

Heute führt die Silvretta-Hochalpenstraße an Hemingways Liebesnest vorbei. Vom Scheitelpunkt der Straße auf der Bieler Höhe sind es kaum drei Stunden Wanderung bis zur Wiesbadener Hütte. Sie ist das Basislager für viele Dreitausender, die das Montafoner Tal nach Süden hin krönen. Es sind die höchsten und für viele auch die schönsten Gipfel in Vorarlberg. Im Frühsommer Ende Juni liegt hier oben noch richtig viel Schnee. Wie türkise Juwelen funkeln Bergseen mit ihrem schmelzwasserbedeckten Eis- und Schneepanzer. Es ist eine Welt aus archaischen Felsen, Schnee, Eis und rauschenden Bergbächen, in denen das eisige Wasser ins Tal stürzt. An einem guten Bergtag hier oben im Angesicht von Piz Buin, Signalhorn, Silvretta-Spitze und der Dreiländerspitze zwischen Vorarlberg, Tirol und der Schweiz lässt sich die Größe die-

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ser Landschaft erspüren. In ihr verzwergen Bergsteiger. Ameisen gleich krabbeln sie über die Gletscher – winzig klein wirken sie auf ihrem endlos erscheinenden Weg zu den höchsten Gipfeln.

Eiszeitjäger und Krautschneider Es ist eine Landschaft, wie sie die ersten Menschen am Ende der Eiszeit wohl im Montafon vorgefunden haben. Damals kamen die ersten Jäger aus der Bodenseegegend auf der Suche nach Wild in das Tal. „Das zeigen uns Einzelfunde und Spuren“, erzählt Michael Kasper, Leiter des Heimatmuseums in Schruns. „Dauerhafte Siedlungen entstanden aber erst gegen Ende der Steinzeit.“ In der Bronzezeit gab es dann einen Schub in der Besiedlungsgeschichte. Im Zusammenhang mit dem frühen Erz- und Silberbergbau ent-

stand eine bronzezeitliche Burganlage. Im Hochmittelalter ist die Bevölkerung weiter deutlich angewachsen. Das war eine günstige Zeit. „Man konnte bis hoch hinauf Getreide anbauen“, so Kasper. „Es gab mehr Ertrag, deshalb nahm die Bevölkerungsdichte zu.“ Ab dem 16. Jahrhundert ging es mit dem Bergbau zu Ende, das Klima wurde schlechter. In dieser Phase wurden Dauersiedlungen aufgegeben. Teilweise wurden die hochgelegenen Höfe in nur zeitweise bewirtschaftete Maisäßen umgewandelt. Mit der Entdeckung Amerikas fiel der Silberpreis, und damit wurde der Abbau unattraktiv. Gleichzeitig ging es mit der Landwirtschaft schlechter. Das führte dazu, dass die Montafoner sich Alternativen suchen mussten, und so wurden sie zu saisonalen Wanderarbeitern, die als Krautschneider durch die Lande zogen und ihre Dienste anboten. Sie verdienten gutes Geld und kamen weit herum. „Das waren weltgewandte Leute“, betont Michael Kasper. „Sie lernten viele Sprachen, zum Beispiel Französisch, und wussten, was in der Welt passierte.“ Auch ihre Kinder schickten die Montafoner aus: Als sogenannte Schwabenkinder mussten sie z. B. als Hütejungen im Voralpenland arbeiten. Solche Arbeitsmigration gab es in vielen Alpentälern, wobei jedes Tal auf ein Arbeitsfeld spezialisiert war.


Wiederkehr der alten Rassen Wer sich nicht in hochalpine Lagen mit Schnee und Fels vorwagen will, kann die Montafoner Berge auch eine Stufe weiter unten erleben. Etwa bei den geführten Wanderungen des BergePLUS-Programms. Wanderguides wie Alfred Danna führen unterhaltsame und sehr persönlich geprägte Touren in die Montafoner Berge. Mit ihm geht es auf die Vergaldaalpe. Sie liegt in einem Seitental eines Seitentals des Montafon – also in einem der entlegensten Winkel. Alfred kennt das Almleben aus eigener Erfahrung sehr gut. Fünf Jahre hat er als Almhirte gearbeitet. „Das war kein Zuckerschlecken.“ Auch heute kümmern sich Hirten auf der Vergaldaalpe um Milchkühe und Jungvieh. Sie achten darauf, dass die Tiere nicht zu hoch die Berge hinaufsteigen, sich nicht verletzen und die Almwiesen gleichmäßig abweiden. Alfred zeigt den steilen Wiesenhang hinauf: „Schaut, die haben erstmal genug Gras gefuttert. Jetzt kommen sie an die Wasserstelle zum Saufen.“ Um Gras in Almmilch zu verwandeln, brauchen die Kühe viel Wasser. Morgens und abends werden sie gemolken. Und dann kann der Senner der Vergaldaalpe loslegen. Jeden Tag verarbeitet Daniel Mangeng 600 Liter Milch zu Käse. Vor allem zum „Sura Kees“, einer Montafoner Spezialität. „Sura Kees ist ein fettarmer Sauerkäse aus Magermilch“, erklärt Daniel. An den sonnenbeschienenen Bierbänken der Vergaldaalpe serviert er zünftige Brettljausen. Zusammen mit frischer Buttermilch und Almbutter schmeckt der Sura Kees köstlich. Mit Blick auf einige dunkle Wolken, die sich langsam über die Gipfel schieben, drängt Alfred jedoch zum Aufbruch. Inzwischen sind die Milchkühe bis zum Wanderweg gekommen. Es sind verschiedene Rassen, darunter auch recht kleine braune Kühe. „Das ist Montafoner Braunvieh“, erklärt Alfred. „Man versucht, diese robuste Kuhrasse wieder zurückzuzüchten, nachdem sie vor einiger Zeit verschwunden war, weil sie nicht genug Milch gab.“ Heute geht der Trend zurück zu alten, bewährten Rassen wie den Montafoner Braunen oder dem Montafoner Alpenschaf. Als hätten es die Kühe geahnt und sich deshalb vom Berg zurückgezogen, donnert und blitzt es, kaum dass wir das Tal erreicht haben. Der Regen prasselt herunter, und Blitze zucken über den Himmel. Doch ebenso schnell, wie das Unwetter aufgezogen ist, geht es auch vorbei. Bald strahlt wieder die Sonne über den Gipfeln. Abwechslung ist eben Programm im Montafon, und das gilt auch fürs Wetter. ■

INFO: Montafon

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Innsbruck Graz

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Hochjoch 2520 m

Tschagguns

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St. Gallenkirch

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Gartipohl Gaschurn Partenen

Gargellen

Tübinger Hütte

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Saarbrückner Hütte

SilvrettaHochalpenstr.

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Ischgl Galtür

Bielerhöhe 2037 m Wiesbadener Hütte

Biz Buin 3312 m

Allgemein In der ersten urkundlichen Erwähnung wurde das Tal „Val Ille“ genannt, nach dem Fluss Ill. Ab dem Spätmittelalter etablierte sich der Name „Montafone“. Das kommt aus dem Rätischen und bedeutet so viel wie „der durchlöcherte Berg“, was sich wohl auf den Bergbau bezogen hat. Das Tal ist 39 km lang, reicht von der Bieler Höhe bis Bludenz. Die umgebenden Gebirgsgruppen Verwall, Silvretta und Rätikon bilden eine spektakuläre Alpin-Arena. Dort finden Wanderer, Kletterer, Mountainbiker, Paraglider und im Winter Skifahrer und Snowboarder Abenteuer und viele Tourenmöglichkeiten. Es gibt über 1000 km Wanderwege, über 270 km Mountainbikerouten und 19 Klettersteige.

Anreise Das Montafon – die Einheimischen sagen „Muntafu“ – liegt im südlichsten Vorarlberg. Per Auto aus Deutschland: Pfändertunnel - Rheintalautobahn A14 - Ambergtunnel Abfahrt Bludenz/Montafon - L 188 Montafoner Straße (Silvrettastraße). Aus Restösterreich: via Arlberg - S 16 Richtung Bludenz - Abfahrt Bludenz/Montafon L 188 Montafoner Straße (Silvrettastraße). Im Tal selbst ist man nicht aufs Auto angewiesen. Gute Busverbindungen. Per Bahn: ÖBB bis Bludenz, von dort mit Montafonerbahn nach Schruns. www.montafonerbahn.at

Montafoner Orte Schruns-Tschagguns Die beiden Haupt-Talorte im Herzen des Montafon bieten vielfältige Sport-, Einkaufs- und Unterkunftsmöglichkeiten. Das historische Ortszentrum von Schruns lockt mit guter Gastronomie. Heimatmuseum am Kirchplatz 15, 6780 Schruns.

Bartholomäberg Die „Wiege des Montafon“ wird wegen seiner sonnigen Lage auch Sonnenbalkon des Montafon genannt. Die jahrtausendealte Siedlungsgeschichte lässt sich auf dem

TOURISMUS Tourismusinfo, Montafon Tourismus GmbH, Montafonerstr. 21, 6780 Schruns, T (+43 50 66) 86, montafon.at

Bergknappenpfad erkunden (siehe auch „Lamawanderung“ unter Sehen & Erleben).

Silbertal Im idealen Ausgangsort für Touren im Verwall wurde bis vor 500 Jahren Silber abgebaut. Mehr dazu im Montafoner Bergbaumuseum (Dorfstr. 8, 6782 Silbertal).

Gargellen Das auf 1423 m höchstgelegene Dorf im Montafon ist ein hervorragender Ausgangspunkt für Wanderungen, z. B. eine reizvolle Maisäß-Rundwanderung, auf der man geologische Besonderheiten kennenlernen kann.

St. Gallenkirch-Gortipohl Zwischen Silvretta und Verwall erstreckt sich das größte Skigebiet des Montafon. Eine „tierische“ Besonderheit sind die Steinschafe, die hier gezüchtet werden (siehe auch „Montafoner Steinschafe“ unter Sehen & Erleben).

Gaschurn-Partenen Im Süden des Montafon lassen sich in Gaschurn gut erhaltene, traditionelle Montafoner Häuser entdecken. Alpin- und Tourismusmuseum, Dorfstr. 9. In der Tourismusinformation (Dorfstr. 2) Ausstellung über die Montafon-Aufenthalte des Literatur-Nobelpreisträgers Ernest Hemingway.

Wandern Mit 1160 km an Wanderwegen und mehr als 40 Hütten bietet das Montafon eine riesige Tourenauswahl. Auf touren.montafon.at findet man 255 Vorschläge von leicht bis schwer. Die Königstour ist die „Montafoner Hüttenrunde“. Mit über 85 km und rund 5000 Höhenmetern eine echte Herausforderung. Weniger ambitionierte Wanderfreunde können sich auch einzelne Etappen herauspicken. Hier ein Vorschlag für eine viertägige Tour mit einem Abstecher zur Wiesbadener Hütte, der Basis für spektakuläre Hochtouren im Bereich des Piz Buin, der als höchster Gipfel mit 3312 m das Montafon krönt. 1. Etappe: vom Vermunt Stausee über das Hochmaderer Joch zur Tübinger Hütte; 4 h, 760 Höhenmeter Aufstieg; vom Joch auf 2500 m kann man auch noch einen Abstecher auf den 2823 m hohen Hochmaderer machen. Am Südende des Stausees gibt es einen kostenfreien Wanderparkplatz. 2. Etappe: von der Tübinger-Hütte über Plattenjoch zur Saarbrücker Hütte; 3,5 h, 780 Höhenmeter Aufstieg; sehr schöne hochalpine Tour mit zwei Passhöhen über 2700 m; auch im Sommer liegt hier noch viel Schnee, so dass man z. T. über Firnfelder wandert – Harscheisen (Grödel) sind aber nicht nötig. 3. Etappe: von Saarbrücker Hütte über Litzner Sattel, Klostertal, Silvrettastausee, Ochsental zur Wiesbadener Hütte; 6 h, 700 Höhenmeter Aufstieg; auch diese Tour führt über Firnfelder, die aber gut zu begehen sind. das montafon | alpe adria magazin

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Die Saarbrücker Hütte auf 2538 m 4. Etappe: von der Wiesbadener Hütte über Radsattel und durch das Bieltal zur Bieler Höhe nördlich des Silvretta Stausees; 4 h, 400 Höhenmeter Aufstieg. Von der Bieler Höhe entweder mit dem Bus zum Ausgangsort am Vermunt Stausee zurück - oder alternativ kann man auch in 1,5 h am Madlenerhaus vorbei bis zum Vermunt Stausee hinüberwandern.

Berghütten Wiesbadener Hütte (DAV). Am Ende des Ochsentales auf 2443 m, Mehrbettzimmer und Matratzenlager für 180 Leute. www.wiesbadener-huette.com Saarbrücker Hütte (DAV). An der LitznerSeehorn-Gruppe (Silvretta) auf 2538 m, Zimmerlager und Matratzenlager für 88 Leute. www.saarbrueckerhuette.at Tübinger Hütte (DAV). Am Ende des Garnertals auf 2193 m, Mehrbettzimmer und Matratzenlager. www.tuebinger-huette.de

Wohnen Hotel Zimba. Nettes, zentrales 3*S WellnessHotel mit Hallenbad und Sauna, DZ inkl. 3/4 VP 200 €. Veltlinerweg 2, 6780 Schruns, T (+43 55 56) 72 63 0, www.hotel-zimba.at Hotel Vitalquelle Montafon. 4*S Wellness-Hotel, EZ inkl. 3/4 VP 125 €. Außerlitzstr. 80, 6780 Schruns, T (+43 55 56) 77 04 9, www.vitalquelle.at Berggasthof Piz Buin. Schön gelegenes Hotel am Silvrettasee an der Silvretta-Hochalpenstraße mit Sauna, DZ inkl. FS 120 €. Silvrettastr. 90 d, 6794 Partenen/Bielerhöhe, T (+43 55 58) 42 31, www.buin.at Montafoner Hof. 4* Wellness-Hotel mit Außenbecken, DZ inkl. 3/4 VP 225 €. Kreuzgasse 9, 6774 Tschagguns, T (+43 55 56) 71 00, www.montafonerhof.com Hotel Löwen. 4*S Wellness-Hotel, DZ inkl. 3/4 VP 300 €. Silvrettastraße 8, 6780 Schruns, T (+43 55 56) 71 41, www.loewen-hotel.com

Urlaub am Bauernhof Därflihof. Schön gelegener Heumilchhof mit herrlicher Aussicht, DZ 80 €. Bärgerstr. 14, 6781 Bartholomäberg, T (+43 66 4) 20 80 033, www.urlaubambauernhof.at/hoefe/daerflihof Bio- und Bergbauernhof Saller. Über dem Silbertal gelegen mit herrlichen Bergblicken, DZ 80 €. Sallerstr. 7, 6782 Silbertal, T (+43 55 56) 74 22 4, www.bergbauernhof-saller.at

Essen & Trinken Im Montafoner Tal sind einige Haubenköche tätig. Montafoner Stube. À-la-carte-Restaurant mit zwei Hauben von Gault Millau 2021. Kreuzgasse 9, 6774 Tschagguns, T (+43 55 56) 71 00, www.montafonerhof.com Gourmet-Restaurant Löwen Stube. Drei Hauben, Thomas Carvalho de Sousa berei-

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E-Mountainbike-Tour zur Maisäß tet täglich acht- und neungängige Abendmenüs. Silvrettastraße 8, 6780 Schruns, T (+43 55 56) 71 41), www.loewen-hotel.com Restaurant Hotel Vitalquelle. Chefkoch Damir Srsa trägt eine Haube. Außerlitzstr. 80, 6780 Schruns, T (+43 55 56) 77 04 9, www.vitalquelle.at Spezialitäten. An lokalen Spezialitäten ist vor allem Sura Kees zu nennen. Am besten kostet man die Sauerkäsespezialität auf einer der Almen, etwa auf der Vergaldaalpe oder auf der Alpe Nova. Beide Almen kann man bei geführten BergePLUS-Wanderungen kennenlernen (siehe Sehen & Erleben).

Sehen & Erleben Das umfangreiche BergePLUS-Programm (www.montafon.at/bergeplus) bietet neben den beschriebenen Touren viele lohnende Erlebnisse: Wandererlebnis Gauertaler Alpkultour: geführte, interessante und landschaftlich schöne Wanderung in das Gauertal – 6 h, mit der Bergbahn auf die Bergstation Golmerbahn Grüneck, von dort nur noch 100 m Aufstieg, danach stetig bergab Bike&Hike: geführte Tour mit dem E-Bike und zu Fuß hinauf auf die Tilisunahütte (2211 m) – 7 h, 1600 m Aufstieg, ca. 40 km Gletscher aus der Nähe erleben: auch für Gletscherneulinge geeignete geführte Tour mit Steigeisen und Pickel zum Vermuntgletscher am Piz Buin, 8 h, 850 m Aufstieg, 20 km Lamawanderung: ab Bartholomäberg – 5 h, 300 m Aufstieg, Lamahof Horst Kuster, Bartholomäberg/Ortsteil Innerberg direkt bei Gasthaus Mühle Klettersteig Silvrettasee: geführte Tour durch einen einzigartigen Klettersteig an der Staumauer des Silvretta-Stausees – 2,5 h, auch für Kinder ab 8 Jahren Genusswanderung Vergaldaalpe: geführte Wanderung – 3,5 h, 400 m Aufstieg Sonnwendfeuer: Am 20. Juni werden auf Gipfeln rund um das Montafon Bergfeuer entzündet. Sonnwendfeiern gibt es u. a. im Panoramagasthof auf dem Kristberg und im Kapellrestaurant am Hochjoch. Montafoner Resonanzen: Im August und September lädt „Montafoner Resonanzen“ zu Volksmusik, Jazz und Kammermusik – an ungewöhnlichen Orten wie auf Almen und Hütten. Infos: montafon.at/montafoner-resonanzen Silvretta Classic: Anfang Juni begeistert die Silvretta Classic Rallye Oldtimerfans an der Silvretta-Hochalpenstraße. montafon.at/silvretta-classic-rallye-montafon Paragleiter: Ein Tandem-Flug mit dem Paragleiter ist nicht nur Nervenkitzel, sondern bietet auch eine spektakuläre Perspektive auf die Bergwelt des Montafon.

Möglich macht's Air Montafon. www.air-montafon.at Golfen: 9-Loch-Golfplatz mit naturbelassenen Fairways lädt Golffreunde nach Tschagguns, Golfclub Montafon, www.golfclub-montafon.at Flying Fox: Der Flying Fox Golm bietet eine rasante, bis zu 70 km/h schnelle Fahrt an einer Stahlseilrutsche über den Stausee Latschau: Bewegungsberg Golm, 6774 Tschagguns, www.golm.at/de/Aktiv/Flying-Fox-Golm Mountainbiken: Rund ums Montafoner Tal 270 km Mountainbikestrecken. 60 davon werden auf touren.montafon.at vorgestellt. E-Mountainbikes lassen sich an drei Stationen ausleihen. Einige der Bergbahnen transportieren auch Bikes. Geführte Touren bietet das BergePLUS-Programm (siehe „Sehen & Erleben“). Montafoner Steinschafe: Wer die lokale Schafrasse kennenlernen will, besucht das Steeschof-Lädli in St. Gallenkirchen: www.montafoner.steinschaf.com

KARTEN Ideale Karten für Wanderungen, Biketouren und auch Skitouren im Winter bietet die Montafon App. Sie gibt auch Infos zu Veranstaltungen, Wetterbericht und Unterkunftsmöglichkeiten: montafon.at/app Eine sehr gute 1:25.000er Wanderkarte - „Meine Aktivkarte Wandern“ auf Papier ist kostenlos bei Montafon Tourismus in Schruns erhältlich, ebenso eine Karte für Radfreunde „Meine Aktivkarte (E-)Mountainbiken“.

BUCHTIPP Wer sich auf das Montafon einstimmen will, findet im Bildband „Montafon“ herrliche Fotos vom einheimischen Fotografen und Alpinisten Andreas Künk, Tecklenborg Verlag, 152 Seiten, ISBN 978-3-944327-52-5, 34,50 €


Auf all unseren Kanälen gilt: Wer beschimpft und beleidigt, ist bei uns falsch.

So nicht! Bei Beleidigungen, verbalen Übergriffen und anderen diskriminierenden Äußerungen werden persönliche Grenzen überschritten, die es zu achten gilt. In unseren Social Media-Kanälen, Online-Foren und allen anderen Ausgaben der Kleinen Zeitung, die den Austausch und die Vielfalt von Meinungen fördern, gelten bestimmte Spielregeln. Daher haben wir uns entschlossen, aktiv gegen abwertendes und respektloses Verhalten vorzugehen.

kleinezeitung.at/sonicht


Klasse statt Masse Abstand vom Alltag und von anderen ist gar nicht so schwer: Österreich hat jede Menge an außergewöhnlichen Unterkünften. Hier gibt’s besondere Adressen quer durch die Alpenrepublik.

KÄRNTEN

TEXT Johanna Wohlfahrt FOTOS OÖ Tourismus (2); HaasArch/Rauchdobler; VerwöhnbauernhofHaiböck; GutGuntrams; Wohnwaggon; urlaubambahnhof.at; Grätzlhotels/Nguyen; TV Region Oberwart (2); TheParcels Hotel; Living by Berger; Hotel Daniel; Stmk Tourismus (2); Pures Leben; seensucht.eu; huettenland.com (2); Region Millstättersee; Woodridge; Die Unterbergerin; Aufberg; Hotel Hochfilzer; Tirol Werbung (2); Alpencamping Nenzing; Hotel Gams

ALLE ANGABEN OHNE GEWÄHR!

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ndividualurlaub war wohl nie angesagter als jetzt. Corona hätte es für diesen Reisetrend wohl nicht gebraucht, aber er wurde durchs Virus befeuert. Wer jetzt Reisen plant, sucht Unterkünfte abseits sich durchschiebender Touristenhorden. Plätze, wo der Mindestabstand nicht mühsam eingehalten, sondern von vornherein gegeben ist. Ohne Masse, aber mit Klasse. Schon länger zeigt die Entwicklung im globalen Reiseverhalten in diese Richtung. Die Welt ist mittlerweile so voller gesichtsloser Hotelkasernen, da musste ja ein Gegentrend kommen. Airbnb mit seinen teils grenzgenialen Indie-Herbergen hat’s jahrelang vorgemacht, zugleich erfuhr LuxusCamping aka Glamping seinen Höhenflug. Beide Trends haben gemeinsam: Man will näher ran in Sachen Authentizität und Natur, aber beim Komfort soll es keine Abstriche geben.

Von schlicht bis luxuriös „Glamping hat sich besonders bei jenen etabliert, die nicht auf gehobenen Standard verzichten wollen und trotzdem nahe

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Besser biwakieren Architektonisch ansprechende und vollausgestattete Holzbiwaks rund um den Millstätter See – aufgestellt an Orten mit feiner Aussicht auf den See oder besonderer Atmosphäre, etwa im Schilf oder an einer Waldlichtung: Mit diesem Konzept lockt die Region seit 2017 Urlauber an, die gern einmal was Neues ausprobieren. Abends gibt’s den Blick auf die Sterne, morgens den auf den Sonnenaufgang. Und fürs leibliche Wohl sorgt das Hotel, das das jeweilige Biwak serviciert. So lässt sich sogar biwakieren gut aushalten! Preise: Ab 99,50 € pro Person, gekoppelt an Frühstück im jeweiligen Hotel, inkl. Gourmetkorb. Infos: (+43 47 66) 37 000; www.biwaks.millstaettersee.com


KÄRNTEN

der Natur sein möchten“, beobachtet auch Tomas Mehlmauer, Präsident des Österreichischen Camping Clubs (ÖCC). Österreich hat bei den Glamping-Angeboten in jüngster Zeit gut aufgeholt, vom Günstig- bis zum Luxussegment. Die Nachfrage stieg zuletzt enorm, weshalb Mehlmauer dazu rät, Glamping-Urlaube länger als gewohnt im Voraus zu planen. Zum Glamping zählen teils auch ungewöhnliche Einzelobjekte wie ausrangierte Waggons, kreative Baumhäuser oder bewohnbare Container. Kleinstherbergen also, die im Jargon gerne als „Tiny Houses“ vermietet werden. Airbnb zum Beispiel lebt davon richtig gut. Sprecherin Ali Killam ließ wissen, dass winzige Unterkünfte immer populärer werden. Tiny Houses, Scheunen oder Hirtenhütten gehören laut Killam zu den am besten gebuchten Angeboten auf der Plattform. Back to the roots sozusagen, möglichst minimalistisch und unprätentiös. „Reisende suchen zunehmend nach Unterkünften, die die Verbindung zur Natur wiederherstellen und eine Pause von der digitalen Welt ermöglichen“, so Killam.

Hochindividualisiert Dort, wo Natur weniger Rolle spielt, geht’s ums Local-Feeling. Bei Städtetrips etwa. Die HIPs („highly individualised people) unter den Reisenden suchen nach Wohnmöglichkeiten, die das Alltagsleben vor Ort mit allen Sinnen erfahrbar machen. Ein Konzept, das diese Idee konsequent umsetzt, ist das Grätzlhotel in Wien. Ehemalige Geschäftslokale in drei „Grätzln“ wurden zu Kleinwohnungen ausgebaut, die örtlichen Geheimtipps gibt’s beim Wirt oder Trafikanten ums Eck. Weg von den Einheitszimmern und den Trampelpfaden. Urlaub mit Charakter. Darum geht’s heute mehr denn je. Und glücklicherweise ist das Angebot in Österreich ebenfalls größer denn je. Vom alten Stadl über die wiederbelebte Almhütte bis zum Kellerstöckl, vom Designerchalet bis zum Loft am Hoteldach: Möglichkeiten eines sehr individuellen Urlaubs gibt’s mehr als genug. 25 davon haben wir auf einer virtuellen Rundreise durch alle neun Bundesländer repräsentativ herausgepickt. Für den gesunden Abstand vom Alltag - und vom Urlaubsnachbarn. Ist ja gar nicht so schwer!

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Bleibe für Hobbits

Im Sommer kühl, im Winter warm, aber immer mit Panoramafenster auf den Weissensee, der zu jeder Jahreszeit ein Urlaubermagnet ist. Die Erd- und Ferienhäuser „Drunter & Drüber“ sehen fast niedlich aus, wie für Hobbits gemacht - und sie bereichern die Palette der außergewöhnlichen Quartiere in Kärnten. Verzichten muss man auf nichts: drehbarer Kaminofen, freistehende Badewanne, Barrierefreiheit und Frühstück – unter der Erde hat alles Platz. Preise: Hobbit-Suite ab 325 €/Nacht, inkl. Frühstück, exkl. Kurtaxe und Nebenkostenpauschale. Infos: (+43 47 13) 23 39; www.seensucht.eu

KÄRNTEN

Wo sich Eichkatzerln und Gäste Gute Nacht sagen

Der Name kommt nicht von irgendwo. Hier passiert’s, dass die Eichhörnchen vorbeikommen, um ein paar Kerne und Samen zu naschen und um neugierig beim Fenster der Oachkatzlhütte hineinzuschauen. Gekocht wird stromlos auf dem Holzherd, der auch gleichzeitig die Hütte und das Wasser für das Spülbecken beheizt. Als Kühlschrank dient der Laufbrunnen, dort gibt es einen praktischen Behälter für Lebensmittel und Getränke. Solarpanele machen Warmduscher glücklich. Die Routenvielfalt hier am Iselsberg, an der Grenze zwischen Kärnten und Osttirol, taugt den Wanderern. Preis: Vermietung pro Woche ab 735 €, 50 € Endreinigung. Info: (+43 676) 34 20 108 bzw. grellbianca@gmail.com, www.huettenland.com

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Gartenlofts, voll bio

Eleganter chillen ist die Devise in den stylishen Gartenlofts des Gut Guntrams, wo auch vollbiologisch gelandwirtschaftet wird, wovon freilich auch die Gäste was haben. Mitten in Obstwiesen, nur eine Fahrstunde von Wien, stehen diese teils barrierefreien Geilo-Appartements mit Designerausstattung. Um die 60 m2 groß ist Platz genug für ein romantisches Wochenende im Grünen. Preis: Um 180 € pro Nacht und Loft, mit Frühstück. Ermäßigungen bei längeren Aufenthalten. Infos: Gut Guntrams, Schwarzau/Steinfeld, (+43 2627) 83 333, www.guntrams11.at

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NIEDERÖSTERREICH

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Schöner wohnen im Wagon

Urlaub am Bahnhof

Die Marke „Wohnwagon“ ist so was wie die Benchmark für Luxus-Tiny-Houses made in Austria. Hier wohnt sich’s nicht nur zeitgemäß, sondern voll schön und für besonders konsequente Überzeugungstäter auch energieautark. Gut, dass es die Wohnwagon-Modelle auch zum Probewohnen gibt. Zum Beispiel den Schönling, Modell „Karl“. Der steht am Grund des Winzerhauses Schöller in Wagram ob der Traisen, umringt von herrlichem Wein und mit einer intakten Dorfstruktur in Gehweite. Preise: 110 € pro Nacht, kulinarische Basisausstattung im Wagon. Info: Winzerhaus Schöller, (+43 664) 42 66 261, www.wohnwagon.at

Ein richtiger Bahnhof als gemütliches Zuhause auf Zeit. Warum nicht? Der Zug fährt nur tagsüber, nachts ist es ruhig. Dafür ist schon die Anreise entspannt: Die Mariazellerbahn hält vor der Haustüre in Wienerbruck. Genauso wie an Ausflugszielen in der Region, zum Beispiel im Naturpark Ötscher-Tormäuer. Die beiden Appartements wurden schick renoviert mit Naturmaterialen. Der 2.000 m² große gepflegte Garten mit Blick auf den Ötscher ist umzäunt, also auch kinder- oder hundetauglich. Im Sommer mit Trampolin und Tischtennis, im Winter mit viel Schnee zum Schneemannbauen. Preis: Ab 113 € pro Nacht/Appartement. 33 € Reinigung. Info: (+43 664 )162 83 35 bzw. www.urlaubambahnhof.at

WIEN

Städtetrip in der Auslage Wien unter Wienern erleben, das gelingt mit dem Konzept „Grätzlhotel“: In drei StadtGrätzln - am Meidlinger Markt, am Karmelitermarkt und beim Belvedere - wurden 21 ehemalige Geschäftslokale in Hotelzimmer bzw. kleine Wohneinheiten verwandelt. Schlüssel sowie Infos zum Grätzl und Tipps bekommen Gäste in den umliegenden Lokalen von Kooperationspartnern, die Rezeption übernimmt die Nachbarschaft. Die modernen, voll ausgestatteten Suiten wurden in ehemalige Bäckereien, Lampengeschäfte oder Trafiken eingebaut. Preis: Ab 83,20 € pro Nacht. Info: (+43 1) 20 83 904, www.graetzlhotel.com

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BURGENLAND

Kellerstöckl de luxe Mit viel Liebe zum Detail erweckten die Gastgeber dieses historische Kellerstöckl in Gaas aus seinem Dornröschenschlaf. Die ursprüngliche Gemütlichkeit blieb erhalten, moderner Komfort gesellte sich dezent dazu. Für die lauen Sommerabende im südburgenländischen Hügelland gibt’s die „Hortensien“Freiluftdusche im Garten, für Regentage ein eigenes Heimkino und eine freistehende Nostalgiebadewanne im Schlafzimmer. Die entzückende Retro-Küche verleitet zum Selberkochen. Zeit hat man ja im Urlaub. Preis: Ab 1.450 € pro Woche (2 Personen), zzgl. Endreinigung. Info: (+43 512) 34 44 70, www.novasol.at

BURGENLAND

BURGENLAND

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Verweilen im Wein

Tiny Houses am Neusiedler See

Das Kellerstöckl Berg 77 liegt wirklich ausgenommen idyllisch - umgeben von Weingärten, Wäldern und Wiesen, außerdem direkt am Radweg "Paradiesroute Südburgenland" am Stremer Berg im Südburgenland. Der ehemalige Weinkeller wurde unter Bewahrung der alten Bausubstanz liebevoll renoviert und modernisiert. Durch den Schwedenofen und die Fußbodenheizung auch ganzjährig nutzbar. Preis: Ab 265 € für zwei Personen und zwei Nächte (Mindestaufenthalt). Info: (+43 664) 827 98 13, www.berg77.at

Für alle, die wenig Platz brauchen, oder testen wollen, wie sich das Wohnen im Tiny House anfühlen könnte. Das Parcels Tiny House Hotel in Podersdorf am Neusiedler See besteht aus zehn „Tiny Houses“ mit je 26 m2. Gelegen in einem alten Obstgarten, passt die Kombi Natur, Design und Wohlbefinden perfekt. Die Anlage ist übrigens nur für erwachsene Urlauber gedacht (und gemacht). Und in heiße Burgenlandsommern gut zu wissen: alle Häuschen mit Klimaanlage! Preis: Ab 75 € pro Person/Nacht. Info: (+43 676) 95 65 375, www.theparcelshotel.com

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STEIERMARK

IndividualistenTraum Spektakulär und heimatverbunden kommen die Four Elements Chalets daher, eingebettet zwischen den Nationalparks Gesäuse und Kalkalpen. Das am Foto gezeigte Chalet „Luft“ ragt über eine bis zu 60 Meter tiefe Schlucht der Salza. Der luxuriöse Wohn- und Schlafbereich verteilt sich auf 96 Quadratmetern, ein Stockwerk tiefer gibt’s ein Spa mit Sauna und Poolwanne. Eine Bleibe für alle Jahreszeiten. Im Sommer zum Wandern, Raften, Klettern, im Winter gibt’s nahe Skigebiete, Loipen und herrliche Routen für Winterwanderungen. Preise: Chalet Luft ab 450 € pro Nacht, Mindestaufenthalt drei Nächte, inklusive Frühstück. Infos: (+43 676) 89 85 09 106, www.fourelements.world

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Schmalspur-Hotel

Die höchste Suite von Graz

Seit 2015 steht vorm Angerer-Hof im steirischen Anger das einzige Schmalspur-Waggonhotel Europas: Ein über 120 Jahre alter Dienstwagen der Feistritztalbahn wurde liebevoll umgebaut und restauriert. Er bietet seither eine charmante und ungewöhnliche Art unterzukommen und garantiert dank des benachbarten Hotelbetriebs alle Annehmlichkeiten eines klassischen Hotelzimmers. Preise: Ab 69 € pro Person und Nacht, mit Frühstück. Infos: (+43 3175) 2279 bzw. www.angerer-hof.at

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STEIERMARK

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Ein bewohnbarer Glaskubus in luftigen Höhen, mitten in Graz, direkt am Dach des Hotel Daniel. Nice! Der 44 Quadratmeter große Loftcube zeigt ein 360-GradPanorama von Uhrturm bis Schloss Eggenberg und gibt auch ausstattungsmäßig alles: ein eigens angefertigtes 2,20 x 2,20 Meter-Bett, Dschungel-Feeling in der Raindance-Dusche, Klimaanlage, Heimkino. Die höchste Suite der Stadt, sozusagen. Preis: Ab 259 € pro Nacht, exkl. Ortstaxe. Info: (+43 316) 711 080 0, www.hoteldaniel.com


STEIERMARK

STEIERMARK

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Refugium mit Charakter

Grüße aus dem Weingarten

Preise: Ab 314 € pro Person und Nacht, inkl. Frühstück. Info: (+43 664) 21 55 044, www.puresleben.at

Preisbeispiel: 265 €/Nacht bei 4er-Belegung. Info: (+43 34 52) 848 88 bzw. www.neubauer-fewo.at

Absoluter Augeneindrücker des „Pures Leben“-Konzepts in der Südsteiermark! Ein hunderte Jahre alter Stadl in Altenbach wurde um einen modernen Anbau auf 65 m2 erweitert. Die kleinen Fensteröffnungen, die alten Holzdecken und der historische Holzofen aus dem einstigen Kellerstöckl machen eine warme Atmosphäre. Offenheit, Klarheit und große Glasfronten dominieren dagegen den modernen kubischen Anbau mit Ess- und Wohnbereich mit offenem Kamin. Die überdachte Terrasse mit Pool, finnischer Sauna und Sanarium ist das Sahnehäubchen.

Schöne Adresse für Genießer: ein gediegenes Winzerhaus in Ruhelage am Graßnitzberg, mitten im Weingarten an der südsteirischen Weinstraße. Einige Buschenschenken sind binnen Minuten zu Fuß erreichbar, wer lieber selbst kocht, tut das in der gemütlichen Landhausküche. Im ersten Stock sind vier Doppelzimmer mit Bad, WC, kleiner Küche und Balkon. Das Winzerhaus ist also auch für größere Gruppen ein Tipp. Im Garten kann an lauen Abenden gegrillt werden. Viele Wander- und Radwege, Loipen und Pisten sowie Thermen quasi vor der Haustür.

STEIERMARK

Wohnen wie ein „Weinzerl“ Im südsteirischen Jargon heißt dieses Haus „Weinzerlkeusche“. Bis vor 50 Jahren lebte hier, in Karberg im südsteirischen Saggautal, noch der „Weinzerl“, der Knecht, mit seiner Familie und arbeitete im Weingarten. Davon erzählen noch die alten Möbel, die Holzdecken, der Sparherd“ und viele kleine Details. Der Rest wurde für Feriengäste modernisiert und in Sachen Komfort auf den aktuellen Stand gebracht. Bis zu sechs Personen haben hier Platz, eine zweite Ferienwohnung ist in der zweiten Haushälfte untergebracht. Preis: 53 € pro Nacht/ Person bei 2er-Belegung, plus Endreinigung. Infos: (+43 664) 24 304 64 bzw. www.hausoswald.at/ winzerhaus

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OBERÖSTERREICH

OBERÖSTERREICH

Türmer für eine Nacht Über 400 Jahre diente der Ennser Stadtturm als Kirchenturm, Brandmeldeposten, Uhrturm und Stadtwache. 2012 wurde er unter Auflagen des Denkmalschutzes renoviert und zum Turmhotel umfunktioniert. Ein spannendes Unterfangen: Zwischen Konglomeratstein und rauchgeschwärzten 2 | realisierte Gewölbebögen Architekt Haas z. B. ein modernes Bad mit Regendusche. Ein steiler Aufstieg über 71 Steinstufen führt ins außergewöhnliche Hotelzimmer in 20 Metern Höhe über dem Hauptplatz von Enns.

2| Luxuskabine an Land

Kapitäns-Feeling für Landratten, sozusagen. Der „Donau(t)raum Ahoi“ ist ein auf Kabinenstyle getrimmtes Appartement direkt am Donauradweg und gehört zum Campingplatz Engelhartszell. In der Kabine ist alles vorhanden, was man gut brauchen kann: Minibar, Kaffeemaschine und Wasserkocher fürs Wohlbefinden; Bücher, Fernseher und Mini-Galerie sowie Liegestühle zur Entspannung. Und natürlich Platz fürs Fahrrad.

Preis: 179 € pro Nacht inklusive Frühstück. Infos: (+43 7223) 82 181 888, www.turmhotel.at

Preis: 52 € pro Nacht bei 2er-Belegung. Exklusive Frühstück. Info (+43 664) 8708787, www.camping-engelhartszell.at

OBERÖSTERREICH

OBERÖSTERREICH

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2| Inga Lindström an der Donau

Ein Bett im Kornfeld

Preis: 65 € pro Nacht, ohne Frühstück. Info: (+43 72 62) 530 90, www.camping-audonau.at

Preis: Package um 181 € pro Nacht (2 Personen). Infos: (+43 664) 4521286, www.verwoehnbauernhof.at

Die fünf zuckerlfarbenen Hütten mit kleiner Veranda direkt am Wasser gäben eine perfekte Kulisse her für die bekannten skandinavischen Filmschnulzen. Wer gerne mal mit diesem Inga-Lindström-Feeling urlauben möchte und nicht bis Schweden reisen will, ist in der Camping-Au an der Donau gut aufgehoben. Direkt am Donauradweg R1 vor den Toren von Linz, erstreckt sich das parkähnliche Gelände wie eine Insel unterhalb des Donau-Damms entlang eines Naturteiches.

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Aufwachen mit den ersten Sonnenstrahlen, eingebettet im Kräuterheu mitten im Getreidefeld. Schöner Gedanke! Dieses Bett steht tatsächlich mitten in einem Mühlviertler Kornfeld unter freiem Himmel, am Feld des Verwöhnbauernhofs Hirschbach im Mühlkreis. Im Rahmen eines Packages (mit Picknickkorb, 4-Gänge-Dinner, Frühstück und paralleler Reservierung einer Ferienwohnung) kann man die Praxistauglichkeit des Jürgen-Drews-Hits endlich einmal austesten.


SALZBURG

Kanada in den Alpen Für kanadische Blockhütten weitab des Trubels muss man keine Ozeane überqueren. Einfach in den “Woodridge-Chalets” in Werfenweng einchecken! Die Häuser sind unterschiedlich groß und bieten Platz für Pärchen genauso wie für Familien. Zahlreiche Extras wie BioFrühstückkorb, Holz zum Befeuern des Kachelofens, Skischuhtrockner, Outdoor-Whirlpool, eine hauseigene Sauna und echte Indianerzelte sind für die weniger hartgesottenen Trapper von heute gedacht. Preis: Ab 245 € pro Nacht pro Chalet, inkl. Frühstückskorb zzgl. Ortstaxe und Endreinigung. Info: (+43 664) 123 30 87, www.woodridge.at

SALZBURG

SALZBURG

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Romantiknacht im Heustadl

Edelhütten ober Zell am See

Preis: Nacht für zwei im Stadl, plus eine Nacht im Doppelzimmer in der Frühstückspension sowie gefüllter Picknickkorb und Feinschmecker-Frühstück: 298 €. Info: (+43 6433) 7077, www.dieunterbergerin.com

Preis: Ab 175 € pro Nacht, exklusive Frühstück. Info: (+43 664) 306 17 00, www.aufberg.at

Schon in alten Zeiten waren Heustadl willkommene Rastund Schlafplätze für müde Wanderer. Heute sind sie selten geworden. Gut, dass eine findige Wirtin aus Dorfgastein ein solches Kleinod für die Nachwelt, respektive naturliebende Touristen, gerettet hat. Man liegt direkt im Heu, in kuscheliger Bettwäsche, und atmet den Duft der getrockneten Wiesengräser. Wohltuend, gesund und entspannend. Und über alle Maßen romantisch!

Abgeschiedenheit und Ästhetik ist gleich Aufberg: Zwei Nester am Hang, wenige Kilometer von Zell am See entfernt, von der Sonne beschienen, mit traumhaftem Ausblick und ausgestattet in luxuriöser Einfachheit. Hier wurde Design zu Ende gedacht, was Gestaltung, Materialität und Details betrifft. Auf Wunsch wird man mit regionalen Köstlichkeiten versorgt. Sonst darf man sich zurückziehen und – genießen.

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TIROL

Baumhaus in Ellmau Dass Naturerlebnis und Komfort kein Widerspruch sein müssen, beweist das neue Baumhaus im Garten der Alpenpension Claudia in Ellmau. Allerdings wurde es nicht auf, sondern rund um eine riesige Kiefer gebaut, entworfen vom oberösterreichischen Künstler Andreas Feigl. Als Gast bekommt man einen 360-Grad-Blick auf den imposanten Wilden Kaiser. Wer noch mehr Natur will, rollt sein Doppelbett aus dem Kaiserzimmer einfach auf die Terrasse und schläft unterm Sternenhimmel. Preis: Romantik-Package für 7 Nächte, Halbpension und Sky-Sauna: 823 Euro/Person. Info: (+43 5358) 2501, www.hotel-hochfilzer.com

TIROL

TIROL

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Alte Gemäuer für Großfamilien

Höchste Individualität

Preis: Ab 930 Euro für 4 Nächte (Mindestaufenthalt!). Info: (+43 664) 73673616, www.tassenbacherhof.at

Preis: Package „Zeit zu zweit“: ab 1479 Euro für 3 Nächte und 2 Personen, inkl. 1 Abendessen und 1 Massage/ Person. Info: (+43 52 82) 37 62 bzw. www.lichtleben.at

Jahrhundertelang haben Kutschen bei ihrer Fahrt durch die Alpen beim Tassenbacherhof im Osttiroler Strassen Station gemacht. 2012 wurde das Anwesen restauriert. Im Erdgeschoß lebt und arbeitet Gastgeberin Margit Aigner, der erste Stock wurde zu einem einzigen, 250 m² großen Appartement mit Platz für bis zu 10 Personen umgebaut. Die gelungene Symbiose aus historischem Bestand und dezentem Luxus hat sich in Architektenkreisen rasch herumgesprochen – und dem Tassenbacherhof die Auszeichnung als eines der 25 schönsten Designerhotels Tirols eingebracht.

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Am Schwendberg 1400 Meter überm Zillertal gehen die Uhren anders. Und die Chalets sehen anders aus, jedes einzelne. Rund, eckig oder oval – gezielte architektonische Akzente sowie unterschiedliche Ausstattung (offenes Feuer, Privatsauna, Außen-Whirlpool) sichern Individualität, die Bauweise zielt auf Nachhaltigkeit. Tiroler Naturmaterialien wie Schafwolle sowie heimische Hölzer wie Zirbe, Fichte und Lärche kamen zum Einsatz. Strom und warmes Wasser wird mittels Sonnenkraft selbst erzeugt. Auf Wunsch wird man kulinarisch von Roswithas Feinkostladen versorgt.


TIROL

Hüttenzauber in Alleinlage Ein rares Vergnügen: authentischer Almhüttencharme in Alleinlage auf 1200 Metern Seehöhe. Ohne Strom, aber doch mit jenem Mindestmaß an Komfort, der den Aufenthalt erholsam macht. Die Wieseneckhütte im Tiroler Karwendelgebirge hat’s! Gemütliche Stube mit Holzofen, neu ausgebautes Schlafzimmer, ein Bad mit gasbetriebener Warmwasserdusche wurde separat angebaut. Alles auf kuscheligen 30 m² Wohnfläche. Plus: Sonnenplatzerln vor der Hütte mit fantastischem Blick zur imposanten Gebirgsgruppe des Karwendels. Preis: Um 100 €/Nacht, 50 € Endreinigung. Buchen: www. huettenland.com

VORARLBERG

Beobachtungsposten im Naturpark Für besondere Architektur ist das kleine Vorarlberg längst bekannt. Auch Urlaubsgäste haben was davon. Zum Beispiel im Alpencamping Nenzing, wo im Naturpark mit dem vielsagenden Namen „Nenzinger Himmel“ außergewöhnliche Mietchalets verwirklicht wurden. Die zehn im modern-alpinen Stil gebauten Himmelchalets sind Glamping im besten Wortsinn. Klein und kuschelig, aber jedes einzelne Chalet mit Panoramabalkon, der sich wunderbar zum LandschaftGenießen eignet. Preis: Ab 185 € pro Nacht und 2er-Belegung, 4 Nächte Mindestaufenthalt. Info: (+43 5525) 624910, www.alpencamping.at

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VORARLBERG

Raumwunder im Montafon Das Design minimalistisch, der Komfort groß: In St. Gallenkirch im inneren Montafon, wo die Wanderwege und Skipisten vor der Haustür beginnen, eröffnete letzten Sommer „cabinski“. Zehn „Cabins“ aus hochwertigen Materialien wie Holz, Metall und Glas. Jeder Quadratzentimeter Fläche wird genutzt: In den kleinen Raumwundern haben bis zu vier Personen Platz und schlafen im Doppeldeckerbett. Oben das Loftbett mit Blick in den Sternenhimmel, unten die Schlafkoje. Voll ausgestattet sind Bad und Küche. Heizung, Licht, Rollläden und einiges mehr steuert die Smart-HomeTechnologie am hausinternen iPad. Preis: Im Sommer ab 99 € pro Cabin/Nacht, im Winter ab 129 €. Info: (+43 664) 1631764, www.cabinski.at © Lena Everding, cabinski GmbH

KURZURLAUB IN VELDEN AM WÖRTHERSEE

ROCKET ROOMS VELDEN

STRANDBUDE MORAK VELDEN

Gut schlafen – relaxen – wohlfühlen – just feel it – im Rocket Rooms Velden. Gutschein für 2 Übernachtungen für 2 Personen im Comfort Doppelzimmer (ohne Balkon) inkl. Frühstück um nur € 288,(statt ca. € 550,-)

Du hast die Sonnenlotion und wir die Sonnenlocation: das Motto der Strandbude Morak in Velden. Gutschein für 2 Übernachtungen für 2 Personen in einer Bude mit Seeblick inkl. Frühstücksbuffet um nur € 244,- (statt ca. € 400,-)

NUR

Einlösbar nur auf Anfrage. Ausgenommen Wochenenden im Juli/August und Evntwochenenden, Am Wochenende wird ein Aufschlag von € 80,pro Buchung im Hotel verrechnet.

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€statt28 8,– ca. € 550,-

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Ausgenommen Wochenenden im Juli/August und Eventwochenenden. Nur für Erwachsene / Jugendliche ab 16 Jahren. Bei Buchungen übers Wochenende wir ein Aufschlag von € 50,- im Hotel verrechnet.

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€statt24 4,– ca. € 400,-

LESERANGEBOT

Bestellung unter www.alpe-adria-magazin.at. * Solange der Vorrat reicht. Info: 0043 (0) 463/47858-0

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VORARLBERG

Raum für Zweisamkeit Das Zimmer am Foto heißt passenderweise „Oh-myGod-Suite“ und ist wohl das Highlight des Hotel Gams im Bregenzerwald. Der Fokus liegt auf Pärchen und dem Konzept „Gams zu zweit“. In diesem Sinne wurde eine Romantikherberge geschaffen, die sowohl in Ambiente als auch in Angebot und Service Individualität an höchste Stelle setzt. Im Haus aus dem Baujahr 1648 gibt’s nicht nur 58 EdelKuschelsuiten, einen extravaganten Spa-Bereich mit Skypool, sondern seit Herbst auch eine Vinothek und Pizzeria. Preis: Package „Traumtage“, Do-So mit HP und Wellness ab 172 Euro/P/N. Info: (+43 55 14) 22 20, www.hotel-gams.at

Burg Hochosterwitz

Taggenbrunn

Magdalensberg

Von alten Burgen und moderner Kunst Weite, ursprüngliche Täler und sanfte, waldreiche Berglandschaften bieten in Mittelkärnten viele Möglichkeiten, die Natur zu genießen: sportliches Wandern, gemütliche Spaziergänge oder genussvolles Radfahren gekoppelt mit Kultur und Kulinarik. St. Paul liegen das Talmuseum mit dem Quellen-Kultur-Park und der Landschaftsgarten beim ehemaligen Kraftwerk Hornburg. Hochkultur bieten u.a. die Festspiele auf Taggenbrunn und die Konzerte im Schloss Albeck. Erlesen ist auch die Kulinarik der Region: Idyllisch gelegene Buschenschenken mit herzhafter Jause, traditionelle Wirtshäuser mit typischen Schmankerln und eine große Zahl an prämierten Haubenlokalen mit feinen raffinierten Neukreationen. Dazu ein Glas Wein aus den Gärten rund um St. Georgen am Längsee. Wer Regionalität und qualitätsvolle Produkte sucht, dem seien die 58 Betriebe vom „Marktplatz Mittelkärnten“ ans Herz gelegt. Ein Sommertipp: Klein, aber fein sind die Mittelkärntner Seen: Ob Längsee, Hörzendorfer See,

Urbansee, Goggausee oder Kraigersee - alle garantieren Erfrischung in kristallklarem Wasser.

Informationen zu Tourenplanung, Fahrradund E-Bikeverleih, Ausflugsziele und Einkehrmöglichkeiten: www.kaernten-mitte.at Tourismusinformation Mittelkärnten Unterer Platz 10 9300 St. Veit an der Glan Tel.: +43 (0) 4212 45608 glamping & hideaways | alpe adria magazin office.tourismus@kaernten-mitte.at

WERBUNG © Tom Lamm, Frank Heuer

Fernab der großen Zentren kann man hier viele Schätzte entdecken: Burgen und Schlösser wie Hochosterwitz, Glanegg, Liebenfels oder Straßburg zeugen von einer großen Vergangenheit. Wer heute wissen will, wie im Mittelalter eine Burg gebaut wurde, der ist in Friesach auf der Burg-Baustelle willkommen. Kleine Städte mit historischen Zentren wie St. Veit und Althofen laden zu romantischen Spaziergängen ein. Der Dom zu Gurk bildet den sakralen Mittelpunkt der Region. Schon Kelten und Römer lebten am Magdalensberg, der heute als Balkon Mittelkärntens gilt. In Metnitz und Hüttenberg trifft man auf einzigartige Themen wie Totentanz bzw. Ligkor und Heinrich-HarrerMuseum. Spannend ist auch die Kultur- und Kreativszene, denn sie verbindet gekonnt Altbewährtes mit Zeitgenössischem. Am „Künstlerweg“ in Klein

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BUON APPETITO Unsere kulinarische Alpe-Adria-Rundreise: Diesmal testeten wir im Salzkammergut, im slowenischen Sočatal, in Venedig und am genussreichen Wörthersee. Testgaumen H. & M. GRÖTSCHNIG FOTOS GRÖMEDIA, KK

Schnappschüsse aus dem feinen Soleo: engagiertes Team und köstliches Essen

KÄRNTEN Geheimtipp light Ein „Geheimtipp“ am Wörthersee? Nun, dieses gepflegte Restaurant, an einem Föhrenwäldchen zwischen Krumpendorf und Pörtschach situiert, kann man eher als Geheimtipp light bezeichnen. Mittlerweile haben es zumindest zwei Lokalführer „entdeckt“: Im Kärntner Slow Food-Führer ist das Soleo mit vier Schnecken für besondere Regionalität ausgezeichnet, bei Falstaff stehen 86 Punkte zu Buche. Besonderes Lob muss man wohl dem Ambiente zollen: Was Maria Frank und Tochter Ines an gepflegter Gemütlichkeit

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umsetzen, ist beachtlich. Auch der Gastgarten hat das gewisse Etwas. Aber nun zur Küche, in der Florian Schnurrer das Sagen hat. Er kocht einen Mix aus regional, mediterran und Asia – und das mit großem Engagement. Die Bowl mit knackigem Kärntner Spargel kombiniert frische Salate mit Fresh-Water-Garnelen und wachsweichem Kärntner Bio-Ei – voll im Bowl-Trend, sagt der Gaumen. Dem Asia-Trend folgt die gschmackige Thai-Kokos-Suppe mit reichlich Gemüse- und Pilzeinlage. Großartig die Lavanttaler Frühlingsente vom Lindlhof der Familie Taferner – so zartes Fleisch, so fein kräftiges Preiselbeer-Safterl, nur die Haut

hätte da und dort knuspriger sein dürfen. Dazu gibt’s ordentliches Spargel-Risotto, schön kernig, keine Spur von gatschig (was in Kärnten leider so oft passiert). Grüße aus Istrien übermittelt die hausgemachte Pasta (Spaghetti) mit Trüffel und sahniger Sauce, ja, so lässt sich’s leben. Die Schokoladen-Tarte mit Beeren ist angenehm patzig (wie sich’s für eine Schoko-Tarte gehört) und nicht übersüßt, das Zitronensorbetto könnte überall in Italien locker bestehen. Exzellent die Weinbegleitung von Maria Frank. Elegant und fein der südsteirische Sekt von Harkamp, der Chardonnay Ried Hasel 2017 von Topf ist ein kräftig cremiger

Begleiter zur Trüffel, der Chianti Madonnino 2013 von Castelvecchi ein echter „Hammer“ zur Ente. Ja, an diesem Föhrenwäldchen kann – sollte – man getrost einen Genussstopp einplanen. Soleo. 9201 Krumpendorf, Am Föhrenwald 17, T (+43 42 29) 24 76. Montag Ruhetag, unter der Woche ab 17.30, sonntags nur mittags. www.soleo.at. Preise: Suppe 6, Vorspeisen ab 11, Hauptspeisen 17 – 25 €. Flasche Wein ab 19 € Küche: **** Getränke: ****(*) Ambiente: ****


Salzkammergut

Venedig

Slowenien

Wahnsinnspalatschinken

Luftig(er) essen auf Murano

Unterm Mangart

Was für ein Ausblick: Dieser Almgasthof thront über dem Traunsee, von gegenüber grüßen die Felsen des Traunsteins. Schon die Auffahrt (von Altmünster sind es einige Minuten) ist also ein Naturvergnügen, dann geht’s auf der großen Terrasse ans Studium der Speisenkarte. Die ist, wie man sich’s von einer Almwirtschaft erwartet – Regionales, Jausen, Wirtshausklassiker, kalorienreich Süßes. Lassen wir also Speck kommen – Mühlviertler Bauch- und KarreeSpeck, dazu Grammelschmalzbrot und Pfefferoni, frittierte Zwiebel. So schmeckt die Region. Die bunten Blattsalate mit Radieschen und Schnittlauch sind nett angerichtet, die Marinade ist gezuckert, was den Gaumen des Südösterreichers etwas verwundert. Der Hirschbraten ist großteils schön zart, nur ein Stück will die Kondition der Kiefermuskeln testen. Die Soße dazu kräftig, der Knödel riesig. Man soll ja satt werden. Das schaffen fleischlos auch die exzellenten Spinatknödel in viel Butter und mit Käsespänehaube, ja, die sind Klasse. Aber erst die Palatschinken: Die sind der flaumige Wahnsinn, wir tippen auf hohen Eianteil und versinken fast im süßen Glück. Ihr Geheimnis? Die gusseiserne Pfanne, viel Ei und Milch, verrät der Wirt. Ja, allein wegen dieser Palas müssen wir wiederkommen.

Wie Corona die Lokalwahl beeinflusst: Eigentlich wollten wir auf der Glasbläserinsel Murano das „Busa alle Torre“ besuchen. Aber: Für den Gastgarten war’s zu kühl – und drinnen war’s eng, proppenvoll und wirkte nicht durchlüftet. Nein, Vorsicht ist die Mutter der Covidporzellankiste, also anderswo mangiare. In guter Esserinnerung – wir waren zweimal dort – in die nahe Vecchia Pescheria bei der Berengo-Glaskunstmanufaktur. Das modern möblierte Lokal ist luftig und die Speisekarte vielversprechend, von Venezianischem über Klassik in Fisch und Fleisch bis Pizza. Die Preise sind okay. In puncto Antipasti ist man mit dem Tris, Dreierlei, stets gut beraten. Hier cremige Baccala Mantecato (Stockfischmus) auf weißer Polenta, Scampi in Balsamico und klassische Sarde in saor, süßsauer marinierte Sardine mit Zwiebel. Drei Venedig-Klassiker, gut, üppig portioniert. Die Begleitung, nicht so fischaffin, vertraut dem hauchdünnen Rindscarpaccio mit Grana – gute Wahl. Die Spaghetti neri, mit Tintenfisch und Tinte, überzeugen nicht hundertprozentig. Sie sind zu „tomatig“– die Kritik wird professionell behandelt. Preisreduktion und ein Lemoncello auf Haus. Hervorragend dagegen die Cannelloni Ricotta & Spinat, da freut sich die vegetarische Seele. Klassisch der Sgroppino – Zitronensorbetto mit Wodka und Prosecco. Und, wenn’s wärmer ist: Die Vecchia Pescheria hat einen schönen Gastgarten.

Großartig, dieser Landstrich unterm von Tarvis aus anzufahrenden Predilpass und dem mächtigen Mangart in den Julischen Alpen. In Log pod Mangartom, an der Straße ins Sočatal, ist das Gostišče Mangrt ein Traditionswirtshaus. Seit letztem Jahr ist daraus das Restaurant Mangrt geworden – Tomaž Sovdat ist einer, der in besten Häusern (z. B. Hiša Franko) gekocht hat und sein Können nun hier in Form von Menüs umsetzt. Im gemütlich gepflegten Wirtshausambiente werden vorab hausgemachte Cracker mit Bauernbutter serviert, danach ein mit Blüten und Früchten dekoriertes Mousse vom Kalbshirn. Schmeckt köstlich. Großartig auch das krustige Buchweizenbrot mit Nuss. Die Eierschwammerl (ja, wir waren im Herbst hier) sind mit Petersilsamenöl und etwas Mayonnaise mariniert, die Trüffel dazu hätte es gar nicht gebraucht. Superlight der Kartoffelschaum mit marinierter Forelle, Kaviar und süßsauren Zwiebeln, teils etwas bissfester – aber von bester Qualität – der Hirsch mit Selleriepüree und gebratenem Radicchio. Ja, Herr Sovdat hat was drauf, das zeigt sich auch am Dessert aus Ziegenfrischkäse, Eis und Früchten. Top auch die Weinbegleitung, alles da, was in Slowenien Rang und Namen hat. Das Konzept, nur Menüs anzubieten, ist in dieser ländlich-bergigen Gegend mutig, ein Teil der Klientel kommt natürlich aus dem nahen Italien. Und unter Bergsteigern soll es ja auch viele Betuchtere geben.

Almgasthof Windlegern. 4814 Altmünster am Traunsee, Kollmannsberg 122, (+43 76 17)28 44, www.windlegern.at Preise: Suppe ab 3,40, Jausen 6,40 – 9,90, Hauptspeisen 5,40 – 24,90, Palatschinken ab 4,90 €. Glas Wein ab 3,50 €

B Restaurant alla Vecchia Pescheria. 30141 Venedig Murano, Campiello della Pescheria 4, T (+39 342) 859 1684, kein Ruhetag. Preise: Antipasti 8 – 22, Pasta 9 – 20, Secondi 18 – 30, Pizza 8, 50 – 16 €.

Restaurant Mangrt. 5231 Log pod Mangartom 57, T (+386 41) 219 332, Montag, Dienstag Ruhetag, Samstag und Sonntag auch mittags, sonst abends. Preise: Menüs 42 – 57 €.

Küche: **** Keller: **** Ambiente: ****

Essen: ***(*) Trinken: *** Ambiente: ***(*)

Küche: ****(*) Keller: **** Ambiente: ***(*)

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1 Million, 7 Sterne Gut essen in Slowenien: Die sieben Michelin-Sterne finanziert der Tourismus, die Hauben von Gault Millau sind zahlreicher und heißen hier Kappen. Ein Überblick über die besten Ess-Adressen beim Alpen-Adria-Nachbar. TEXT HEINZ GRÖTSCHNIG

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Restaurantkritiker Uroš Mencinger (links) lobt den Gault Millau, Kollege Tomaž Sršen findet den Michelin objektiver

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ine Million Euro. So viel sind Slowenien sieben MichelinSterne in sechs Restaurants wert. Das Land will sich mithilfe des weltweit renommiertesten Führers als Feinschmecker-Destination positionieren und finanziert für zumindest zwei Jahre die Bewertungen für den Guide Michelin Slovenia. Uroš Mencinger, einflussreicher Lokalkritiker (Website: www.vivi.si) und Erfinder der „Slowenischen Restaurantwoche“, kommentiert das so: „Mit dieser Million hat Geld im kulinarischen Bereich Sloweniens eine andere Bedeutung bekommen. Die erste Ausgabe ist aber nur ein Booklet und bei der Lokalauswahl etwas oberflächlich. Aber generell sind schon alle happy damit.“ Auch Tomaž Sršen, Herausgeber des Genussmagazins Dolce Vita und als Lokalkritiker slowenisches Urgestein, sieht die Michelin-Initiative positiv: „So können wir uns international leichter als Gourmetland positionieren.“ Diese Positionierung erfolgt gleich doppelt. Denn seit 2019 gibt es im Land auch einen Gault Millau, der hier nicht Hauben, sondern kape (also Kappen) verteilt. Sršen dazu: „Der Gault Millau ist auch wichtig, aber man hat bei einigen Bewertungen schon das Gefühl, dass Freundschaft eine größere Rolle spielt, die Inspektoren

sind bekanntlich Slowenen. Beim Michelin haben bei uns Italiener und Franzosen getestet, deren Ergebnisse sind für mich objektiver.“ Wer nun objektiver wertet, kann der internationale Gast wahrscheinlich schwer(er) beurteilen. Aber der muss diese Gourmetbücher eh erst einmal finden. Denn in den großen Buchhandlungen Ljubljanas schüttelt man bei Nachfrage nach Michelin Slovenia und Gault Millau Slovenija den Kopf? „Michelin? Gault Millau? Haben wir nicht!“

Alle Wertungen im Internet „Der Michelin in Buchform wird nur an Restaurants, Partner und bei Events verteilt“, klärt Žana Marijan vom slowenischen Tourismus auf. Und: Die Texte des Büchleins sind nur auf Englisch, von Slowenisch keine Spur – obwohl der Michelin ansonsten generell in der jeweiligen Landessprache erscheint. Im Internet wird allerdings jedermann fündig: Da sind alle Ergebnisse – 52 bebilderte Lokalbewertungen – gratis abzurufen (Adresse siehe Infoteil). Den Gault Millau wiederum gebe es bei Tankstellen und in den Felix Bookshops, klärt Direktorin Mira Semič auf. Die Ausgabe 2021 hat sich wegen Corona verzögert und war für Mitte Mai (kurz nach unserem Redaktionsschluss) avisiert. Die Texte im Gault Millau sind auf Slowenisch und Englisch, also ebenfalls fürs internationale Publikum aufbereitet. In der Oberliga – also bei den MichelinSternen und bei den Drei- bis Vierhaubenlokalen – unterschieden sich die beiden Führer in ihren Wertungen ziemlich. Michelin befand sechs Restaurants reif für einen bzw. für zwei Stern(e), Gault Millau vergab fünfmal Top-Bewertungen von vier Hauben und gleich 26-mal drei Hauben. Im internationalen Vergleich scheinen die Tester beim Gault Millau Österreich strenger zu bewerten als ihre slowenischen Kollegen. Und, was auch auffällt: Von den bei Gault Millau Slovenija


Sloweniens Superstar: Ana Roš (l.). Sterne- und Haubenkollegen: Kavčič (oben links, Pri Lojzetu) und Kramar (Hiša Franko, oben rechts). Gault Millau-Chefin Semič (buntes Sakko) im Kreise von Köchen, Teller aus dem Pri Lojzetu (u.)

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Drei Hauben in Laibach: Janez Bratovž (links oben). Drei Hauben in Portorož: Rizibizi (oben). Top-Fischküche in Izola: Hotel Marina (links). Top lässige Küche in Piran: Stara Gostilna (unten)

mit der Höchstbewertung von vier Hauben geadelten fünf Lokalen fanden die Michelin-Tester nur zwei reif für den Stern. Bei einer Adresse sind sich allerdings alle einig: Die „Hiša Franko“ in Kobarid ist der einzige Zweisterner des Landes, im Gault Millau trägt Ana Roš vier "kape". Roš wurde bekanntlich 2017 von einem britischen Magazin zur „weltbesten Köchin“ geadelt – seither lief ihr die internationale Klientel die Türe ein. Lief, denn Corona hat diesen Tourismus vorerst gestoppt. „Ich hoffe, dass bald wieder genug Publikum da ist, denn Ana hat ein internationales Team und hohe Kosten. Es gibt nicht viele Slowenen, die sich das Essen bei ihr leisten können“, sagt Tomaž Sršen und schwärmt vom letzten Dinner in der nahe Kobarid situierten Gourmetvilla.

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Starköchin bleibt in Kobarid Gerüchte, die Starköchin könne nach der Trennung von ihrem Ehemann Valter Kobarid Richtung Triest verlassen, haben sich nicht bestätigt. „Ana ist jetzt mit ihrem Souschef liiert, arbeitet aber nach wie vor gut mit Valter, dem Sommelier des Hauses, zusammen“, weiß Sršen. Wer nicht so viel Geld für Essen ausgeben will, sollte sich bei Michelin an die Bib-Gourmand-Lokale halten: Dieses Symbol zeichnet Adressen mit besonders gutem Preis-Leistungs-Verhältnis aus (siehe Infoteil). Michelin liefert insgesamt 52 Adressen, bei Gault Millau sind es deutlich mehr als 200, es gibt auch die Rubrik PopLokale für junge, moderne Gastronomie. „Die sind ziemlich fleißig bei Gault Millau und entwickeln sich ständig weiter“, lobt Uroš Mencinger, dessen „Restaurantwo-

che 2021“ (besonders günstige Menüs in guten Lokalen) im Juni stattfinden soll. An Weiterentwicklung wird auch bei Michelin gearbeitet: Die Ausgabe 2021 soll – so Barbara Zmrzlikar vom Tourist-Board – im Laufe des Jahres fertigwerden, das hängt natürlich von Corona ab. Danach soll die Kooperation mit Michelin verlängert werden – allerdings ist das noch nicht fix. Ungewiss ist auch, ob alle Restaurants die Coronakrise überleben werden. „Es gibt einige, die ihre Mieten nicht bezahlen können“, weiß Tomaž Sren. Das Atelje (ein Stern) in Laibach werde zum Beispiel angeblich umziehen müssen, so der Journalist. Die Lokalszene steht also vor Umbrüchen und hat mit Personalproblemen zu kämpfen – da wird man in den Restaurantführern 2022 wohl einiges von Newcomern lesen. ■


STERNE- RESTAURANTS DIE HAUBEN (Die Besten der Besten aus dem Guide Michelin Slovenia 2020. Die Ausgabe 2021 soll im Laufe des Jahres erscheinen.)

HIŠA FRANKO, Kobarid Das Reich der vor einigen Jahren zur „weltbesten“ Köchin erklärten Ana Roš – großartig kreative Menüs, ab ca. 175 €. Staro selo 1, www.hisafranko.com ATELJE, Ljubljana Feine Menüs im Zentrum der Hauptstadt, Mittagslunch ab ca. 20 €, sonst ab 57 €. Nazorjeva ulica 2, www.restavracijaatelje.com DAM, Nova Gorica Fisch und Meeresfrüchte spielen bei Uroš Fakuč die Hauptrolle. Menüs ab 55 €. Ulica Vinka Vodopivca 24, www.restavracija-dam.si VILA PODVIN, Radovljica Unweit von Bled kocht Uroš Štefelin mit regionalen Produkten groß auf. Mittagsmenü 20 €, sonst ab 39 €. Mošnje 1 a, www.vilapodvin.si PRI LOJZETU, Vipava Tomaz Kavčičs modern ideenreiche Küche in ehrwürdigem Ambiente. Menüs ab 55 €. Dvorec Zemono, www.prilojzetu.com HIŠA DENK, Zgornja Kungota Gregor Vačkos Regionalküche auf hohem Niveau, luftiges Ambiente in SteiermarkNähe. Menüs mittags ab 39, sonst ab 54 €. Zgornja Kungota 11A, www.hisadenk.si

BIB GOURMANDS

(Preis-Leistungs-Sieger im Guide Michelin) ETNA, Divača. Köstliche Regionalküche, Menüs ab 12 €. Kolodvorska ulica 3a, www.etna.si RUJ, Dol pri Vogljah. Authentische Regionalküche, Menüs ab 30 €. Dol pri Vogljah 16 JOŽEF, Idrija. Slow Food-Küche in modernem Hotel. Menüs ab 17 €. Vojkova ulica 9A, www.hotel-jozef.si NA GRADU, Ljubljana. Traditionelle slowenische Küche auf der Burg von Laibach. Menüs ab 20 €. Grajska planota 1, www.nagradu.si RAJH, Murska Sobota. Traditionsküche in der slowenischen Steiermark, Menüs ab 49 €. Bakovci, Soboška ulica 32, www.rajh.si MAHORČIČ, Rodik. Unweit der Adria im Landesinneren, auch Bärenspezialitäten. Menü ab 25 €. Rodik 51, www.rundictes.si GOSTILNA REPOVŽ, Šentjanž. Herzhafte Regionalküche, toller Gastgarten. Menü ab 25 €. Šentjanž 14, www.gostilna-repovz.si GOSTIŠČE GRIČ, Šentjošt nad Horjulom 24. Gourmet-Almhütte nahe Ljubljana, sehr ideenreich. Menüs ab 35 €. www.gric.si EVERGREEN, Smlednik. Golfrestaurant zwischen Kranj und Ljubljana, Menü ab 19 €. Smlednik 200, www.kavalgroup.si

tion, moderne Küche. Savudrijska ulica 2, www.stara-gostilna.com RIZIBIZI, Portorož. Top-mediterran mit Meerblick vom Hügel. Vilfanova 10, www.rizibizi.si SOPHIA, Portorož. Edles Restaurant im Hotel Kempinski Palace, Obala 45.

EMPFEHLUNGEN IN LJUBLJANA AS, Čopova ulica SA, www.gostilnaas.si B-RESTAURANT. Hotel Intercontinental, Slovenska cesta 59, www.brestaurant.si CUBO. Šmartinska cesta 55, www.cubo.si HARFA. Koprska ulica 98, www.harfa-restavracija.si JB. Miklovšičeva cesta 19, www.jb-slo.com MAXIM. Trg republike 1, www.maxi.si/si/ restavracija-maxim MONSTERA BISTRO. Gosposka ulica 9, www.monsterabistro.si SEPARÉ. Koprska 92, www.separe.si SHAMBALA. Križevniška ulica 12, www.shambala.si STRELEC. Grajska planota 1, www.kaval-group.si SUSHIMAMA. Wolfova ulica 12, www.sushimama.si VALVAS’OR. Stari trg 7, www.valvasor.net VANDER. Krojaška ulica 6, www.vanderhotel.com

Die Topadressen im Gault Millau 2021.

Vier Hauben 17,5 Punkte Pri Lojzetu, Zemono - Vipava Hiša Franko, Kobarid

Vier Hauben 17 Punkte Ošterija Debeluh, Brežice Mak, Maribor Strelec, Ljubljana

BESONDERS NACHHALTIG (Mit dem grünen Blatt für Nachhaltigkeit ausgezeichnet) HIŠA FRANKO, Kobarid MAHORČIČ, Rodik GOSTIŠČE GRIČ, Šentjošt nad Horjulom ZA GRADOM, Koper GOSTILNA KRIŠTOF, Kranj MONSTERA BISTRO, Ljubljana

4 Hauben in Maribor: David Vračko, Mak

EMPFEHLUNGEN ANDERE ORTE https://www.slovenia.info/en/stories/followthe-michelin-stars-in-slovenia

Stern in Nova Gorica: Uroš Fakuč, Dam

EMPFEHLUNGEN AN DER KÜSTE

ALLE ANGABEN OHNE GEWÄHR!

HIŠA TORKLA, Izola. Romantisches Steinhaus in den Hügeln hinter Portorož. Korte 44b, www.hisa-torkla.si MARINA, Izola. Sehr gute Fischküche im Hafen von Izola. Veliki Trg 11, www.hotelmarina.si GOSTILNA ZA GRADOM, Koper. Top-Klassik-Fischküche in einem Vorort Kopers. Kraljeva ulica 10, www.zagradom.com STARA GOSTILNA, Piran. Lässige Loca-

Guide Michelin Slovenia. Rezensiert 52 slowenische Lokale. Nur auf Englisch, nicht verkäuflich, wird an Partner und bei Events verteilt. 96 Seiten, Ergebnisse für alle zugänglich im Internet: https://www.slovenia.info/en/stories/followthe-michelin-stars-inslovenia

Vier Hauben in Laibach: Igor Jagodič, Strelec

Drei Hauben 16,5 Punkte JB, Ljubljana Pavus, Laško Vila Podvin, Radovljica

Drei Hauben 16 Punkte DAM, Nova Gorica Galerija okusov, Petrovče gut essen in slowenien | alpe adria magazin

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Drei Hauben in den Hügeln hinter Portorož: Hiša Torkla im Örtchen Korte Gostilna Repovž, Šentjanž Grič, Šentjošt nad Horjulom Calypso, Nova Gorica Julijana, Bled Maxim, Ljubljana

Drei Hauben 15,5 Punkte Bistro Grad Štanjel, Štanjel Danilo, Škofja Loka – Reteče Gostilna Krištof, Kranj

Mahorčič, Rodik Gostilna Rajh, Murska Sobota Hiša Fink, Novo mesto Majerija, Vipava Pikol, Nova Gorica Cubo, Ljubljana Restavracija Na pul, Drečji Vrh Špacapanova hiša, Komen

Michelin-Empfehlung in Portorož:

Drei Hauben 15 Punkte COB, Portorož Gostilna AS, Ljubljana Hiša Torkla, Izola – Korte Harfa, Ljubljana Rizibizi, Portorož

PREISTRÄGER 2021 Vom Gault Millau ausgezeichnet


BUCHTIPP Gault Millau Slovenija 2021. Die Ausgabe 2021 rezensiert 155 Restaurants, 107 Pop-up-Lokale, 67 Winzer, 18 Brauereien, 34 Feinkostadressen. Das Buch kostet 19,90 €, ist bei Tankstellen und Felix knjigarna (Buchhandlungen in Ljubljana) zu kaufen. si.gaultmillau.com

Restaurant Sophia, Kempinski Palace

Koch des Jahres

Gault Millaus Zukunftschef: Luka Košir

Beste Konditorei

Gregor Vračko, Hiša Denk, Zgornja Kungota

Fetiche Patisserie, Ljubljana

Chef der Zukunft

Bestes Pop-Lokal

Luka Košir, Grič, Šentjošt nad Horjulom

Traditioneller Küchenchef des Jahres Mojca Trnovec, Gostilna Mihovec, Zgornje Pirniče

Wine bar Šuklje, Ljubljana

Bester Sommelier 2021 Grega Repovž, Gostilna Repovž, Šentjanz

Talent des Jahres Leon Pintarič, Gostilna Rajh, Murska Sobota

SLOWENIEN. SO NAH! MEINE ART DES ABENTEUERS. #ifeelsLOVEnia #myway

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Virtuell nach

Italien

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Dem Fernweh ein Schnippchen schlagen: Italienische Museen und Sehenswürdigkeiten laden zu virtuellen Touren – hier einige Vorschläge für Besichtigungstouren, die man bequem von zu Hause aus erleben kann. Ohne Maske, ohne Test. TEXT BEATE GIACOVELLI FOTOS James O'Mara, Comune di Venezia, Museo Egizio Torino, Frauenmuseum Meran, Touriseum/A.Rainer, shutterstock.com

n Zeiten von Lockdowns und Reisebeschränkungen wird Fernweh zur häufigen Diagnose. Nun: Eine Reiseform ist jederzeit uneingeschränkt möglich – die virtuelle. Zu Kunstschätzen wie dem Mailänder Dom, den Vatikanischen Museen oder dem Ägyptischen Museum in Turin. Wer auf diese Art Meisterwerke in weltbekannten Kulturtempeln entdecken möchte, hat sogar Vorteile: Keine Warteschlangen, keine Massenabfertigung und Gratiseintritt. Man muss nur Smartphone, Tablet oder Computer einschalten, um sogleich durch Museen zu flanieren bzw. zu klicken. Kunstinteressierte können also Werke von Weltruhm entspannt vom heimischen Sofa aus betrachten und dabei gezielt Skulpturen, Gemälde oder 3-D-Animationen anklicken, teils aufwendig gestaltete Videos und 360-Grad-Panoramatouren abspielen, sich durch Museumsetagen sowie ganze Epochen scrollen oder in Online-Katalogen stöbern. Und zwar so lange, so nah und wann sie wollen. Zwar kann ein virtueller Rundgang das Erlebnis vor Ort natürlich nicht ersetzen, ist aber eine spannende Alternative, die für Abwechslung in den eigenen vier Wänden sorgt und das Fernweh so vielleicht ein wenig zu stillen vermag. Ganz nebenbei kann man so Museen entdecken, von denen man bisher vielleicht nicht einmal gehört hat. Wir haben zehn Tipps für virtuelle Rundgänge recherchiert.

Mailand - Duomo di Milano und Museo Es gibt wohl kaum einen Dom, der so bevölkert ist: Mit 135 filigranen Turmspitzen, 150 Wasserspeiern, 1100 Statuen im

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Spektakulär: Eine 360-Grad-Tour durch den Mailänder Dom

Inneren und 2300 Statuen im Außenbereich. Ein „360° journey inside Milan Duomo“ führt Besucher selbst in die hintersten Ecken des Gotteshauses sowie auf die 8000 m2 große begehbare Domterrasse. Großartig: zehn Mini-Videos, die Kunsthäppchen etwa über die vergoldete Statue der Madonnina – mit ihr erreicht der Dom eine Höhe von 108,5 Metern – oder die prächtigen Kirchenfenster aus dem 15. und 16. Jahrhundert servieren (Sprache: Italienisch, englische Untertitel). Virtuelle Tour Dom und Dommuseum: www.duomomilano.it („virtual tour“ als Suchbegriff eingeben).

Schwerpunkt auf der lombardischen und venezianischen Schule. Richtig viel Zeit muss mitbringen, wer außerdem die Online-Coll-

Mailand - Pinacoteca di Brera Ein Rundgang durch die neu renovierten Säle der Pinacoteca di Brera, einer der bedeutendsten Gemäldesammlungen Italiens mit

Pinacoteca Brera: alte Meister online erleben


man die noch sehr gut erhaltenen Trajansmärkte (Mercati di Traiano) aus dem 2. Jahrhundert nach Christus. Wer sich virtuell hinter die geschichtsträchtigen Mauern begibt, kann digital nicht nur durch das imposante Einkaufszentrum der Antike schlendern, in dem einst 150 Geschäfte ihre Waren feilboten, sondern mittels 3-D-Animation auch das Augustusforum bestaunen. Virtuelle Tour: https://tourvirtuale. mercatiditraiano.it (Sprachen: Italienisch, Englisch) Musei Vaticani: heranzoomen, was dem Auge sonst verborgen bleibt

ection, bestehend aus 670 Gemälden, etwa von Raffael, Tizian, Mantegna, Rubens, Rembrandt oder Bellini, durchblättern will.

da di sala“ Informationen. Sprachen: Italienisch, Englisch). Online-Collection: www.pinacotecabrera.org

Vatikan - Musei Vaticani Millionen Besucher pilgern jährlich in den kleinsten Stadtstaat der Welt im Herzen Roms, um die päpstlichen Kunstschätze zu besichtigen. Ein virtueller 360-GradRundgang führt zu Highlights wie der Sixtinischen Kapelle mit Michelangelos berühmten Deckenfresken, die Szenen aus der Schöpfungsgeschichte zeigen, weiters in die Pinacoteca mit Werken von Da Vinci, Raffael, Tizian, Caravaggio oder in die Kapelle des heiligen Märtyrers Petrus. Virtueller Rundgang (Texte auch auf Deutsch): www.museivaticani.va (Klicken Sie auf „Home“ – „Sammlungen“ – „Museen“). In 3-D zu bestaunen: Mercati di Traiano

Virtuelle Tour: https://pinacotecabrera.org/virtualtour/start.html (Am linken Seitenende finden Sie unter „Sche-

Rom – Mercati di Traiano Museo dei Fori Imperiali Nordwestlich des Forum Romanum findet

Die Uffizien lassen sich auch virtuell ganz ohne andere Besucher besuchen

Florenz - Gallerie degli Uffizi Auch durch eine der beeindruckendsten Kunstsammlungen der Welt, die Galerie der Uffizien – sie gehen auf die berühmte Familie der de'Medici zurück – ist ein virtueller Rundgang möglich. Per Mausklick geht es vorbei an Werken der Bildhauerei und Malerei von der Antike bis zum Spätbarock, darunter an Klassikern von Leonardo da Vinci, Raffaello, Botticelli, Tizian oder Michelangelo. Unter „La mia sala“ erläutern Aufseher des Museums die Werke „ihres“ Saals, in dem sie jeden Tag viele Stunden verbringen. Virtuelle Tour: Uffizien, Palazzo Pitti und Boboli Gärten auf www.uffizi.it unter „Videos“, Sprachen: Italienisch, Englisch).

Venedig – Meraviglie di Venezia Ohne Schlangestehen die Schatzkammer in der Basilica di San Marco oder den Innenhof des Dogenpalastes bestaunen – das geht nur digital. Die Seite „Meraviglie di Venezia“ führt virtuell zu den „Wundern von Venedig“ rund um den Markusplatz. Nicht verpassen: Das Mini-Video „Der Löwe“ zur Entstehungsgeschichte des geflügelten Wappentiers der Stadt.

Per Mausklick in den Dogenpalast von Venedig virtuell nach italien | alpe adria magazin

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wurde im Frühling 2020 coronabedingt abgesagt. Raffael wurde als Baumeister der Peterskirche bekannt und nach seinem Tod mit einer Grabstätte im Pantheon (Rom) geehrt. Eine virtuelle Tour durch sein Geburtshaus in Urbino ist jedoch möglich. Zu bestaunen: Eine Madonnendarstellung mit Kind, Gemälde aus dem 14./15. Jahrhundert sowie zeitgenössische Möbel. Virtuelle Tour: www.casaraffaello. com (Sprachen: Italienisch, Englisch).

Meran – Touriseum Digital durch die Zeit reisen: Ägyptisches Museum

Virtuelle Touren: www.meravigliedivenezia.it (auch auf Deutsch). Live über den (vielleicht sogar) menschenleeren Markusplatz flaniert man auf: https://www.skylinewebcams.com/de/webcam/italia/veneto

Turin – Museo Egizio Das Museo Egizio in Turin, 1824 gegründet, ist das älteste ägyptische Museum Europas. Eine virtuelle Tour widmet sich einer Sammlung der Siedlung von Deir el-Medina, gegründet von König Thutmosis I. um 1550 vor Christus. Glasvitrinen und bühnenreife Ausleuchtung rücken Papyri, Werkzeuge, Skulpturen oder altägyptisches Spielzeug ins rechte Licht. Videos in englischer Sprache mit deutschen Untertiteln, auch 3-D-Modelle. Hier könnte man Tage verbringen! Virtuelle Tour: www.museoegizio.it

Urbino – Casa Natale di Raffaello Die fulminante Ausstellung zum 500. Todestag des Künstlers Raffael Sanzio in Rom

Touriseum Meran: Isetta (rot) und Lambretta

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Es müssen ja nicht nur Museen von Weltrang sein, auch ein kleines Haus wie das originelle Touriseum, untergebracht im Schloss Trauttmansdorff bei Meran, lässt sich virtuell erleben und führt mit einer lebendigen Szenografie durch 200 Jahre Tourismusgeschichte - aus Sicht der Reisenden. Man begibt sich auf die Spuren von Kaisern, Handelsleuten und Pilgernden, die zu Fuß oder mit der Postkutsche durch das Land zogen. Großartig! Virtueller Rundgang: www.touriseum.it (Touriseum und Schloss Trauttmansdorff, Sprache: Deutsch).

INFO: Virtuelle Touren Weitere Museen für virtuelle Touren: Venedig – Peggy Guggenheim Collection. Bilder und Skulpturen, u. a. von Picasso, Max Ernst, Chagall, Miró oder Henry Moore, www.guggenheim-venice.it (Sprache: Englisch) Venedig – Fondazione Musei Civici Venezia. Virtueller Blick in elf Museen, darunter Meranos Glasmuseum, die Privatgalerie der Ca'Rezzonico oder die Modern Art Gallery Ca'Pesaro, www.visitmuve.it Possagno - Casa del Canova. Geburtshaus und prächtige Gipsothek des berühmten Bildhauers Antonio Canova (1757-1822), www.canovaexperience.com Aquileia – Fondazione Aquileia. Per Mausklick durch Basilika und Ruinen von Aquileia, www.fondazioneaquileia.it (unter „visita” und “aquileia 3D“). Friaul Julisch Venetien - Vergessene Schönheiten. Wunderschöne versteckte Kirchen in Budoia, Aviano und Polcenigo mit Audio Guide (Sprache: Italienisch), www.bellezzedimentiicate.it

Meran – Frauenmuseum Ein virtueller 3-D-Rundgang durch das Museum erzählt anhand von Kleidung, Accessoires und Alltagsgegenständen von Frauenleben vergangener Epochen bis in die heutige Zeit. Etwa wie das Korsett die Frauen einst in eine Rolle geschnürt oder der Minirock die Ideale der modernen Frau revolutioniert hat. Mode als Spiegel der Gesellschaft - interessant, nicht nur für frau! Virtueller Rundgang: www.museia.it (Sprache: Deutsch). ■

Virtueller Blick in das Frauenmuseum, Meran

Online durchs Castello Miramare schlendern Triest – Castello di Miramare. Auf www. miramare.beniculturali.it (unter„media“, Sprache: Italienisch) flaniert man durch das zinnengekrönte Märchenschloss. Padua – Museo Ebraica. 360-Grad-Tour durchs sehenswerte jüdische Museum, die Synagoge und den Friedhof, www.museopadovaebraica.it (unter „visite“, Sprache: nur Italienisch). Mantua – Palazzo Ducale. Vier Videos führen durch die Stadt Mantua, den prächtigen Palazzo Te und seine Gärten, www.mantovaducale.beniculturali.it (unter “percorsi“). Portal der italienischen Museen und Monumente. Unter dem Motto „La cultura non si ferma” (die Kultur macht keine Pause) öffnen viele Museen und Kultureinrichtungen in Italien ihre virtuellen Pforten. Infos: www.museionline.info Google Arts & Culture. Mit der Webanwendung kann man nach dem StreetviewPrinzip virtuell durch bedeutende Museen weltweit flanieren, Kulturdenkmäler besuchen und mittels hochauflösender ZoomFunktion Meisterwerke bis ins kleinste Detail studieren. Informationen: https://artsandculture.google.com YouTube & Co. Museen kommunizieren ihre Angebote auch auf YouTube, Twitter und Instagram, zum Beispiel unter #MuseumFromHome.


LESERREISEN Inkludierte Leistungen

VENEDIG und die Architekturbiennale

© Foto: Shutterstock

1. bis 3. Oktober 2021

E

rleben Sie das Weltkulturerbe Venedig mit persönlicher Führung einer Insiderin. Die bekannte Architektin und Buchautorin Jana Revedin führt unsere kleine Reisegruppe durch ihre Stadt, auf den Spuren Casanovas und durch die Biennale von Venedig. Sie wohnen im legendären 5*-Hotel Excelsior am Lido der Lagunenstadt, genießen ein Abendessen im Restaurant „Trattoria al Ponte di Borgo“ am Lido von Venedig, lassen sich mit einem Aperitif mit Häppchen im „Paradiso“ verwöhnen.

5*-Hotel Excelsior am Lido

Residieren im Fünf-Sterne-Haus Das im Jahr 1908 eröffnete Hotel Excelsior Venice überzeugt mit seiner markanten maurischen Architektur. Es bietet einen großen beheizten Außenpool. Ein kostenloser, regelmäßig verkehrender Bootsservice bringt Sie über die Lagune zum Markusplatz im Herzen Venedigs. Zur Architekturbiennale Sie ist das weltweit größte und wichtigste Festival ihrer Art. Vom 22. Mai bis zum 21. November 2021 wird die Großschau am Lido als "physisches Ereignis" stattfinden.

"How will we live together?" ("Wie werden wir in Zukunft zusammenleben?") ist das Generalthema der 17. Ausgabe, welches der Architekturtheoretiker und Chefkurator Hashim Sarkis noch vor der Pandemie ausgegeben hatte. Im Sinn hatte der gebürtige Libanese damit vor allem Themen wie Klimawandel, Migration und eine zunehmende politische Polarisierung. Über Jana Revedin Prof. Dr. Jana Revedin ist eine international renommierte Architektin, Theoretikerin und Schriftstellerin. Nach dem Studium von Architektur und Städtebau in Buenos Aires, Princeton und Mailand promovierte und habilitierte sie an der Universität Venedig und ist heute ordentliche Professorin für Architektur und Städtebau an der Ecole spéciale d´architecture Paris und an der Ecole supérieure d´architecture der Universität Lyon. Sie ist Verfasserin von Standardwerken der Architekturtheorie und hat sich auf die Reformarchitektur der Moderne spezialisiert. Der von ihr 2006 gegründete und jährlich in Paris vergebene Architekturpreis „Global Award for Sustainable Architecture“ steht unter Ehrenschutz der UNESCO. Jana Revedin lebt in Wernberg, Kärnten und Venedig. Trattoria al Ponte di Borgo Malamocco Dieses Fischlokal gehört zu den ältesten Restaurants Venedigs. Ein Blick auf die Teller der Gäste zeigt, dass hier die lokalen Spezialitäten Frittura Mista und Grigliata Mista traditionell zubereitet angeboten werden.

Architektin Jana Revedin Jana Revedin "Mein Venedig" 2 x Übernachtung im legendären 5*Luxushotel Excelsior am Lido von Venedig inklusive Frühstück 1 x Aperitif mit Häppchen im Restaurant "Paradiso" 1 x Eintritt mit Führung auf der Architektur Biennale Venedig 2021 exklusiv mit Jana Revedin 1 x Spaziergang in Venedig: auf den Spuren Casanovas 1 x Abendessen in der Trattoria Al Ponte di Borgo Malamocco 1 x Tagesticket/Bootsfahrten Betreuung von Springer Reisen vor Ort Preis pro Person im Doppelzimmer: Euro 799,– Einzelzimmerzuschlag pro Person: Euro 290,– Die Anreise zum Lido erfolgt individuell, gerne können wir Ihnen bei der Anreise behilflich sein, Parkplätze gegen Gebühr vor Ort verfügbar. Programmänderungen vorbehalten! Extra: Die Kurtaxe im Hotel Excelsior Lido beträgt pro Person/Tag 4,50 Euro und ist vor Ort zahlbar! Buchungen bei unserem Reiseveranstalter Springer Reisen 0043/(0)463/3870-302 oder 0043/(0)676/88177-302 Frau Christina Musel Christina.musel@springerreisen.at


Auszeit-Ideen

Feine Ideen für erholsame Auszeiten: Kurzurlaube verleihen Körper und Seele neue Kräfte. Dafür gibt es hier einige Anregungen - für kürzere (und längere!) Urlaube. Christa Grünberg, Mira Grötschnig-Einspieler Text Anbieter, KK Fotos

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1|Sportlich, modern, unkonventionell – mama thresl, Leogang Am Fuße des Großen Asitz mit Blick auf die Leoganger Steinberge liegt mit dem mama thresl ein Lifestyle-Hotel, das mit seiner lässigen Atmosphäre junggebliebene Großstädter begeistert. Die Zimmer punkten mit Naturmaterialien wie Stein und Zirbenholz und einem eigenen Balkon mit Hängeschaukel. Von dort lässt sich das unglaubliche Bergpanorama herrlich genießen. Einen besonderen Ausblick bietet zudem die Rooftop-Terrasse. Sie lädt dazu ein, mit viel Kraft bei einer Yoga-Session in den Tag zu starten, und abends ist sie der ideale Ort für einen Sundowner Drink. Dass Urlaub bekanntlich durch den Magen geht steht fest, und im mama thresl wird Kulinarik großgeschrieben. Morgens sorgt ein regionales Frühstücksbuffet für einen gesunden Start in den Tag. Mittags gibt es knusprige Flammkuchen. Abends reicht das Repertoire von saftigen Burgern bis hin zu fangfrischem Saibling. Die Übernachtungspreise für ein Doppelzimmer beginnen bei 72 Euro pro Person und Nacht inklusive Frühstück. mama thresl, Sonnberg 252, 5771 Leogang, (+43 65 83) 20 800, www.mama-thresl.com

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alpe adria magazin | kurzurlaube

2| „Adults only“ am Achensee Zu sich selbst finden und sich neu erfinden – ein gutes Motto für den Kurzurlaub. Im Posthotel Achenkirch vor der Kulisse des Tiroler Achensees und des beeindruckenden Naturparks Karwendel ist das ein Leichtes – allerdings gilt das hier nur für Erwachsene. In den tollen Wasser- und Wohlfühlwelten des SPA- und Wellnessbereichs mit Saunalandschaften, Pools und einem v ersunkenen Meditationstempel wie auch in den gemütlich-luxuriösen Zimmern und Suiten haben nämlich nur Gäste ab 18 Jahren Zeit zum Träumen und Verweilen. Im 3-Nächte-Angebot „Romantik, Natur und Erholung pur“ sind dazu eine Ganzkörper-Öl-MeersalzBehandlung mit entspannendem Bad und Vollpension inkludiert. Kulinarisch kann man im 5-Sterne-Resort zwischen mehrfach ausgezeichneter Haubenküche des Gourmetrestaurants oder 3-Gang-Menüs aus dem TCM (Traditionelle chinesische Medizin)Restaurant Tenzo wählen. Ab 626 € pro Person (buchbar ganzjährig). Posthotel Achenkirch, Obere Dorfstraße 382, 6215 Achenkirch am Achensee, (+43 52 46) 65 22, www.posthotel.at


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6| 3|Auf den Spuren von Sisi und Franz Der Sommer steht vor der Tür und damit die besten Wochen, um die Kaiserstadt Bad Ischl sportlich-aktiv und entspannt-genüsslich zu erleben. Das an der Traun gelegene Hotel Goldenes Schiff ist der perfekte Ausgangspunkt, um auf den Spuren von Sisi und Franz zu wandeln, die ehemalige Hofkonditorei Zauner mit ihren berühmten Mehlspeisen zu besuchen, das 111 km umfassende Wanderwegenetz zu entdecken oder die Gegend per Bike zu erkunden. In Bälde steht das 200 Jahre alte Stadthotel vor seiner Wiedereröffnung. Von der Lobby bis zu den Hotelzimmern in den Obergeschoßen, von den Hotelzugängen bis hin zum großzügigen Hotellift ziehen neues Design und Top-Komfort ein. Im Traun SPA, dem neuen Herzstück des Hauses, entsteht auf 200 m² ein „Dachgarten“ mit vielen Highlights: Sole- und Kräuterdampfbad, Innen- und Außensauna, Liegeterrasse, Indoor-Ruhebereich mit Traunblick. Urlauben im neuen Ambiente ist ab Juni 2021 möglich, ab 156 € pro Nacht und Doppelzimmer inkl. Frühstück. Hotel Goldenes Schiff, Adalbert-Stifter-Kai 3, 4820 Bad Ischl, (+43 61 32) 24 241, www.goldenes-schiff.at

4|Biwaks für die Zeit zu zweit Was für eine Urlaubsidee: Auszeit an einem Ort, der nachts den Blick auf die Sterne und morgens auf den Sonnenaufgang über dem Millstätter See freigibt. Nah am Wasser, wo die Wellen das Ufer sanft berühren, auf einer Lichtung, mitten im Grünen oder in den Bergen, wo ein Gefühl von Freiheit spürbar wird, hier laden sieben „Biwak unter den Sternen. Rifugio sotto le stelle“ dazu ein, zu zweit zu entschleunigen und der Natur ganz nah zu sein. Aus Lärchen- und Zirbenholz erbaut, bieten sie große Panoramafenster, Platz für Bett, Tisch samt Stühlen mit kuscheligem Lammfell, Waschraum – und jeden Service. Denn die exklusiven Biwaks stehen in der Nähe von Hotels. Fürs leibliche Wohl warten regionale Köstlichkeiten aus dem Gourmetkorb. Die 2-Nächte-Pakete beinhalten eine Nacht im Biwak inkl. Gourmetkorb und eine Flasche Sekt plus eine Nacht im Hotel inkl. 2 x Frühstück und 1 x Abendessen. Ab 289 € pro Paket für zwei (buchbar ganzjährig). Millstätter See Tourismus GmbH, Kaiser-Franz-Josef-Straße 49, 9872 Millstatt am See, (+43 47 66) 37 000, https://biwaks.millstaettersee.com

5|Auszeit am Klopeiner See Eintauchen ins Wellnessvergnügen, den Blick auf den malerischen Klopeiner See genießen. Abtauchen in den wärmsten Badesee Österreichs! Erholt auftauchen und kulinarische Köstlichkeiten im Seerestaurant genießen. Den See spüren, so nennt man das. Diese Erlebnisse verspricht ein Kurzurlaub im Vier-Sterne-Hotel & Spa Sonne in St. Kanzian. Hier genießt man nicht nur die Premium-Lage direkt am Seeufer und atemberaubende Blicke auf Berge und See, sondern auch die Wärme im Sonne See-Bad, in der See-Sauna mit Panoramablick oder in Kräuterbad und Dampfbad. Für genügend Liegen und Schirme sorgt der Strandbutler. 3 Nächte inkl. Frühstück ab 288 € pro Person im Doppelzimmer. Hotel & Spa Sonne****, Westufer 17, 9122 St. Kanzian am Klopeiner See, (+43 42 39) 23 37, www.sonne.info

6|Thermenglück mit Kennenlern-Zuckerl Im Urlaub nichts tun, außer sich im Thermalheilwasser treiben lassen, das seine gesundheits- und schönheitsfördernde Wirkung entfaltet. Und das inmitten der munteren Quellen, der duftenden Berghänge und der mannigfaltigen Natur der Kärntner Nockberge. Das alles lässt sich im luxuriösen und doch so familiären Spa- und Wellnesshotel Pulverer in Bad Kleinkirchheim erleben. Behagliche Zimmer mit modernstem Komfort, kulinarische Hochgenüsse und die wohlige Wärme der 2100 m2 großen einzigartigen Thermenwelt mit eigener Heil-Therme und vielfältiger Sauna-Landschaft – schon ist der Alltag vergessen. Bei „Pulverers Kennenlern Zuckerl“ buchen Kurzentschlossene bei Zimmern und Suiten obendrein eine große Kategorie, bezahlen aber nur die kleinere (buchbar ab Juni 2021, in der Vor- und Zwischensaison des Sommers). Thermenwelt Hotel Pulverer, Thermenstraße 4, 9546 Bad Kleinkirchheim, (+43 42 40) 744, www.pulverer.at

kurzurlaube | alpe adria magazin

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8| 7|Kurz mal weg zum Brennsee Kurz mal raus aus dem Alltagstrott, entspannen & Stress verbannen? Kein Problem! Im Familienhotel Brennseehof am ruhigen Brennsee kann man sich rundum verwöhnen lassen: in der Seewellness-Oase auf bequemen Liegen mit Blick auf den See, am offenen Kamin, in einer der Saunen und Pools, oder auch bei einer SPA-Behandlung. Wer das 3 Nächte-Paket „Kurz-mal-weg-Auszeit“ bucht, genießt nicht nur alle Brennseehof Sport- & Genussleistungen (Verwöhn-Pension mit reichhaltigem Frühstücksbuffet, leichtes Mittagessen, 4-gängiges Abendessen, frisches Obst und alkoholfreie Getränke an der Saftbar, Mirnock-Trinkwasserbrunnen & Aktivprogramm für Groß & Klein), sondern kann sich auch über einen Wellness-Gutschein im Wert von 100 € freuen. Ab 715 € pro Aufenthalt und zwei Personen (buchbar von 24.5. bis 3.6. bzw. von 18.9. bis 17.10.2021). Familien-Sporthotel Brennseehof, Seestraße 19, 9544 Feld am See, (+43 42 46) 24 95, www.brennseehof.com

8|Urlaub mit Kaiserblick Entspannung, Abenteuer in der Natur, Genuss, Zeit für sich selbst und für die Familie - das bedeutet Urlaub im Hotel Das Kaiserblick in Ellmau, direkt am Wilden Kaiser in Tirol. Die sanften Grasberge der Kitzbüheler Alpen mit ihren Gondelbahnen und Panoramawegen bieten je-

de Menge Erlebnisse für gemütlichere Bergfreunde. Danach wartet im 4 Sterne Superior-Haus exklusive Wellness auf 1900 m2: z. B. im Kaiser-Spa mit Massagen & Beauty-Anwendungen oder in den drei Areas mit u. a. Sky Pool, Sky Terrasse sowie elf Saunen und Dampfbädern. Wer jetzt neugierig geworden ist, der buche am besten das 3 NächteAngebot „Kaiserblick-Kennenlerntage“, das zudem eine klassische Rückenmassage enthält. Ab 369 € pro Person inkl. ganztägiger Kaiserblick-Genusspension und Kinderfestpreis (nur im Zimmer ab 2 vollzahlenden Personen: bis 5 Jahre frei, von 6 - 10 Jahren € 50 pro Nacht, von 11 - 14 Jahren € 60 pro Nacht) - (buchbar bis 18.12.2021). Hotel Das Kaiserblick, Kirchbichl 5, 6352 Ellmau, (+43 53 58) 22 30 oder 22 36, www.kaiserblick.at

9|Workation auf der Turrach Workation? Nie gehört? – Nun, da vereint sich Wichtiges aus zwei Welten: Arbeit und Urlaub, Work & Vacation. Und zwar, weil die Arbeitswelt immer flexibler wird, und sich so mancher/so manche ein paar Tage Urlaub gönnt, in denen er/sie aber zwischendurch auch etwas für die Arbeit erledigen muss. Dafür hat das Hotel Hochschober auf der Turrach, bekannt für fast grenzenlose Wellness (beheiztes Seebad!) und unzählige feine Urlaubsideen, ein kompetentes Paket geschnürt. Soll heißen: Schreibtische auf allen Zimmern, gutes Licht, starkes

Tradition & köstliche Produkte Im Buschenschank der Familie Schneeberger werden Köstlichkeiten aus Küche und Keller serviert, die mit ganz besonderer Liebe und Sorgfalt hergestellt werden. Das hat sich bei Kunden und Gästen herumgesprochen und so schadet es nicht, vorher rechtzeitig zu reservieren. Der Buschenschank ist nicht nur wegen seiner Tradition so beliebt, sondern ganz sicher auch wegen seiner hervorragenden Produkte, daher trägt er auch das Gütesiegel "Ausgezeichneter Buschenschank" , von den Gästen kommt immer viel Lob und Anerkennung, welches auch dem herzlichen Service gebührt. Bei der heurigen Spezialitätenprämierug waren 5 Produkte unter den Finalisten und mit dem Sausaler Rindsrohschinken wurde ein neuer Landessieger gekürt.

Die herzlich steirische Gastlichkeit spürt man von der ersten Minute an. Beim Ankommen empfängt einen ein liebevoll gepflegtes Blumenmeer, der Gemüsegarten gleicht einer Genussinsel und die Aussichtsterasse inmitten der Weinberge bietet eine herrliche Aussicht, Eine kleine Weingartenwanderung auf den Aussichtsfelsen führt zum Picknickplatz, wo Sie auch gerne die vorbestellten Köstlichkeiten genießen können.

Pernitschstraße 31 8451 Heimschuh Tel.: 03452/83 93 410


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10 | WLAN, sowie ruhige Plätze im „Wortreich“, der großen Bibliothek des Hauses. Wer lieber in der freien Natur arbeitet, bekommt einen Rucksack mit Powerbank und mobilem WLAN sowie Tipps für wunderbar ruhige, abgelegene Bänke, für kreative Arbeitsmomente in der freien Natur (am Foto Nr. 9 ist so ein Bankerl hinterm rechten Baum zu sehen). Und hernach genießt man die Annehmlichkeiten in einem der besten Hotels Österreichs. Ab 150 € pro Person/Nacht ist man dabei. Hotel Hochschober, Kärnten, 9565 Turracher Höhe 5, (+43 42 75) 82 13, www.hochschober.com

10|E-Bike Genuss am Millstätter See Unvergessliche Momente am Millstätter See, Spaziergänge, Bergtouren mit atemberaubenden Panoramen – was will man mehr? Vielleicht Genussradeln mit dem E-Bike auf gemütlichen Radwegen entlang des Sees, mit Bankerln zum Rasten und mit Orten wie Millstatt, Dellach oder Döbriach zum Kennenlernen und Entdecken? Dann ist das Hotel Moserhof mit SichtSpa samt Sole-Dampfbad, Sanarium, Zirben-Sauna, Infrarotkabine, Saunaterrasse und Naturbadeteich die richtige Destination. Denn im Vier-Sterne-Haus sind Leistungen wie Radgarage, Rad-Reparatur- und Waschmöglichkeiten, Ersatzteillager sowie Rückholservice bei technischen Gebrechen inkludiert. Gäste, die das Drei-Nächte-Angebot „Moserhof E-Bike Genuss“ buchen,

können zudem einen Tag lang mit hauseigenen E-Bikes die Gegend erkunden. Ab 295 € pro Person im Doppelzimmer inkl. Moserhofs Lebe-Genuss-Pension und mehr als 50 Inklusivleistungen (buchbar bis 26. Oktober 2021). Hotel Moserhof, Hauptstraße 48, 9871 Seeboden, (+43 47 62) 81 400, www.moserhof.com

11|Seen-Wellness in Seeboden Der Traum vieler Urlauber: ein Haus am See. Im KOLLERs, dem familiären und komfortablen Vier-Sterne-Superior-Hotel am Millstätter See in Kärnten, wird er wahr. Rund 6000 m² direkt am See nur für Hotelgäste, die im gepflegten Garten, am Privatbadestrand, auf dem stylishen Relaxschiff „MS Kollers Swan“, im SPA, beim Schwimmen im See oder im beheizten Seebad Ruhe und Entspannung finden. Seen-Wellness nennt man das! Das gleichnamige Package für 3 Nächte beinhaltet außerdem KOLLERs Gourmet-Halbpension mit täglich variierenden Themen-Frühstücksbuffets, hausgemachten Nachmittagskuchen, 6-gängigen Abendmenüs – und Beauty-/Massage-Behandlungen im Wert von 100 € pro Person. Ab 430 € pro Person (buchbar bis 7.11.2021). KOLLERs Hotel, Seepromenade 2-4, 9871 Seeboden, (+43 47 62) 82 000, www.kollers.at

E S I S T W I E D E R S O W E I T.

D E R S O M M E R KO M M T. U N D WA N N K O M M E N S I E ? Ziehen Sie Ihre Wanderschuhe an und stecken Sie die Nase in den Sommerwind. Genießen Sie Sonne, frische Luft und fantastische Weitblicke auf einem der unzähligen Wanderwege zwischen Neusiedler See und Südburgenland. Kleiner Hinweis: Planen Sie jetzt Ihren nächsten Urlaub und Sie kommen in den Genuss des 75 Euro Bonustickets. Detaillierte Informationen und Versicherungsbedingungen auf burgenland.info


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11|Familienabenteuer am Weissensee Kinder lieben es, sich nach Herzenslust auszutoben. Genau das dürfen sie im Kinderhotel Kreuzwirt am Weissensee: im Indoor-Spieleparadies, im 140 ha großen Naturpark - mit Mama und Papa und mit neuen Freunden. Ob im Wald, beim Mühlbach, bei den Tieren am Bio-Bauernhof oder auf dem 4.500 m² großen Abenteuerspielplatz, überall gibt es für die Kleinen Neues und Spannendes zu entdecken. Natürlich erwartet auch die Großen ein kunterbuntes Programm – und Wellnessfreuden. Während die Kinder bei der Kinderbetreuung ihren Spaß haben, können die Erwachsenen in der Wasser- und Saunawelt entspannen, oder mit der ganzen Familie den Weissensee erkunden. Im ersten biozertifizierten Kinderhotel Europas werden Gäste mit hochwertigen saisonalen, regionalen und teils biozertifizierten Produkten aus eigener Bio-Landwirtschaft verwöhnt, die gemütlichen Zimmer, Appartements und Familienstudios aus Holz laden zum Verweilen ein. Ab 106 € pro Person und Nacht. Familienhotel Kreuzwirt, Kreuzberg 2, 9762 Weissensee, (+43 47 13) 22 06, www.hotelkreuzwirt.at

12|Sommer-Feeling in Izola

Endlich mal wieder am Strand liegen, die warme Sonne spüren und mediterrane Düfte genießen! Wer sich dieses Sommer-Feeling gönnen möchte, sollte sich zu den Belvedere Resort Hotels an der slowenischen Adria aufmachen. Das Cliff Hotel & Spa**** liegt zwischen Izola und Portorož, auf einer Anhöhe über der Adria und bezaubert mit traumhaftem Blick zur Bucht von Triest. Der nahe Naturpark Strunjan mit Salinen, steilen Kliffen und einsamen Buchten bietet viele Möglichkeiten für Aktivitäten. Und wem das nicht genügt, der bucht das 2 Nächte-Package „Aktiv und gesund im Sommer!“, mit Entspannungsmassage, einer Stunde Fitnesstraining mit Personal Trainer und einer Runde Minigolf. Ab 249 € pro Person im Superior Doppelzimmer mit Balkon und Meerblick inklusive Frühstück (buchbar von 26. Juni bis 28. August 2021). Belvedere d.o.o, Dobrava 1a, 6310 Izola, Slowenien, (+386 5) 66 05 100, www.belvedere.si/de

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13| Faaker see-Schnuppern

Der südlichste Alpensee Österreichs weckt Sehnsüchte: türkisblaues Wasser, sattgrüne Wälder und imposante Berggipfel – die beste Kulisse für perfekte Urlaubstage. Passend dazu der Karnerhof. Umgeben von 100.000 m² Wiesen und Gärten, lädt das großzügige Vier-Sterne-Superior-Seeresort zum Seelebaumelnlassen ein. Die Spa-Landschaft mit Hallenbad, Whirlpool, drei Saunen, Dampfbad, Tepidarium, Fitnessraum, beheiztem Outdoor-Pool, Außen-RiesenWhirlpool, großzügiger Strandanlage und Seesauna lässt keine Wünsche offen. Dazu sorgt das abwechslungsreiche Freizeit-AktivProgramm für die Fitness. Die Karnerhof-Schnuppertage (4 Nächte von So bis Do) inklusive Halbpension, diversen Verwöhnleistungen wie z. B. vier Sand-Tennisplätzen zur freien Verfügung oder täglich wechselndem Fitnessprogramm sowie einer Teilkörpermassage, einer Paraffin-Handpackung und einem Solarium-Jeton, gibt’s ab 448 € pro Person (buchbar bis 3.10.2021). Hotel Karnerhof, Karnerhofweg 10, 9580 Drobollach am Faaker See, (+43 42 54) 21 88, www.karnerhof.com

14 | Sommerfrische in Schladming

Sommerfrische in Sicht! Ab 9. Juli bekommt die Auszeit für’s Ich ein neues Urlaubszuhause in Schladming – das neue Hotel Weiden. Ein charmantes Haus mit bester Lage oberhalb von Schladming auf 1050 m Seehöhe mit Blick auf die Rohrmooser Weiden. Mitten im Wanderparadies wartet das kleine Refugium mit nur wenigen, aber umso großzügigeren Apartments und Suiten samt 4-Sterne-Hotel-Service, beheiztem Pool und Wellnessbereich. Kulinarisch bleibt man ungebunden: egal ob beim Frühstücksbuffet mit TCM-Bereich im „Tante-Emma-Laden-Style“ oder bei der abendlichen Smart Kitchen – man entscheidet täglich aufs Neue, ob man die Kulinarik im Hotel genießen möchte oder doch lieber selber den Kochlöffel im eigenen Apartment schwingt - oder zwischendurch im Tagescafé vorbeischaut. Ab 74 € pro Person und Nacht im Apart30 inkl. Frühstück vom Allerfeinsten (buchbar bis 2.11.2021). Apart & Suiten Hotel Weiden, Schwaigerweg 135, 8971 Schladming, (+43 36 87) 61 455, www.meinweiden.com


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16 | 15|Seen- und Tennis-Wellness Was gibt es Schöneres als einen Logenplatz am See? Erst recht, wenn es die Villa Postillion am Millstätter See ist - mit traumhaftem Ausblick, schattenspendenden Bäumen und Tessiner-Palmen, Holzstegen, 100 m Badestrand, 1000m² Liegewiese und neuen XXL-Balkonen. Die spielen alle Stücke, sind extra groß mit Wärmelampe sowie Liegestuhl und Fitnessmatte für Yoga und Fitness. Und neben sportlichen Aktivitäten wie Schwimmen, Radeln und Wandern warten direkt neben der Villa sieben herrliche Sandtennisplätze auf passionierte Spieler. Das 3-Nächte-Angebot „Tennis, See & SPA“ beinhaltet zwei Tennisstunden täglich, bei Regen ist die Tennishalle (gegen Gebühr) nur fünf Autominuten entfernt. Ab 655 € im Doppelzimmer inkl. Buffet-Frühstück, 5-gängigem Abendessen und Frisch & Fisch (eigenes Fischwasser mit Netzfischerei für täglich frischen Fisch, Gerichte mit frischen Kräutern aus dem Garten; buchbar bis 27.11.2021). Villa Postillion am See, Kaiser-Franz-Josefstraße 106, 9872 Millstatt am See, (+43 47 66) 25 52, www.villa-postillion.at

16| Wohlfühltage am Weissensee

Was gibt es Schöneres als einen sommerlichen Kurztrip mit der besten Freundin? Gerade der Weissensee bietet dafür die richtige Vielfalt – Wandern in den Gailtaler Alpen, Laufen auf Waldwegen, im freien Gelände und entlang des Seeufers oder Mountainbiken auf elf Strecken mit 150 km Länge und allen Schwierigkeitsgraden. Der idyllische See sorgt mit unberührter Natur außerdem für entspannende Momente. Die Stille genießt man vor allem im Nagglerhof mit einzigartiger Alleinlage, 2000 m² Badevergnügen am hoteleigenen Privatstrand und kleinem, aber feinem Relaxbereich. Nach einem sportlichen Tag erwarten einen Wellness von der finnischen Sauna bis zum römischen Dampfbad, oder bei Fitness und Massage. Und bucht man das 2-Nächte-Paket „Freundinnen-Wohlfühltage“, darf man sich noch auf eine Teilmassage und eine Kundalini-Yogaeinheit mit Andrea freuen. Ab 486 € pro Zimmer inkl. ¾-Pension (buchbar ganzjährig). Hotel Nagglerhof, Naggl 2, 9762 Weissensee, (+43 47 13) 21 06, www.nagglerhof.com


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17 | 17| Steirische Wein-Genüsse

Eine private Rückzugsoase mit viel Freiraum, im Einklang mit der Natur gefällig? Das findet (Kurz)Urlauber in der Genuss- und Weinregion Südsteiermark. Dort haben Barbara und Andreas Reinisch einen Sehnsuchtsort geschaffen: vier luxuriöse Chalets jeweils mit Private Spa, Outdoor-Sauna und -Badewanne und ein elegantes Loft, eingebettet in eine weitläufige, romantische Parklandschaft mit großem Naturschwimmteich, Fitness-Kubus, Park-Sauna und Wohlfühloasen. Wer das 3-Nächte-Angebot „Steirische Wein-Genusstour“ bucht, erlebt außerdem Genuss auf drei steirischen Weinstraßen, teils in Begleitung des fachkundigen Hausherrn. Ab 1230 € pro Person im Chalet inkl. Gourmet-Frühstück, einem fünfgängigen Candle Light-Dinner mit Weinbegleitung und einem Drei-Gang-Menü im Leibnitzer Wirtshaus Kogel 3 sowie einem Vinoble Barrique Weinbad und zwei Teilkörpermassagen (buchbar ganzjährig). Golden Hill Country Chalets & Suites, Steinfuchsweg 2/Waldschach, A 8505 St. Nikolai im Sausal, (+43 650) 35 05 936, www.golden-hill.at

18| Wanderurlaub beim Faaker See

Wanderfreunde aufgepasst! Es gibt einen Platz in Kärnten, wo die Begeisterung für‘s Wandern gelebt wird und man gleichzeitig den Komfort einer Hotelanlage mit der Privatsphäre einer Ferienwohnung verbinden kann. Das Naturel Hoteldorf Schönleitn nahe dem Faaker See ist der ideale Startpunkt für Wanderungen in Kärnten, Italien und Slowenien. Die 400 Jahre alten, liebevoll restaurierten Kärntner Bauernhäuser versprechen das Beste aus mehreren Welten: Rückzugsmöglichkeiten in den gemütlichen Appartements und luxuriösen Suiten, auf Wunsch exklusiver Abendessen-Lieferservice, rund um die Uhr geöffneter Dorfladen, Naturel SPA & Wellness mit Pools, Saunen, Kärntner Almheubetten, Fitnessraum u. v. m. Das „Wanderwochenende am Alpe-Adria-Trail“ (3 Nächte) kostet ab 316 € pro Person im Appartement inkl. Frühstücksbuffet und Jausenpinkerl für die Wandertage und zwei Wanderungen am Alpe-Adria-Trail (buchbar von 22. Mai bis 3. Juli 2021). Naturel Hotels & Resorts Dorf Schönleitn, Dorfstraße 26, 9582 Oberaichwald, (+43 42 54) 23 84, www.schoenleitn.at

Genuss Pur!

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19 | 19| Etwas für Sportliche

Das ist etwas für Kletterfans: Die Sextener Dolomiten in Südtirol, der Sehnsuchtsort für viele Climber. Wer dazu sein Basislager in den Appartements der Gamz-Villa oder den neuen Ferienwohnungen des Gamz-Apart in Sexten aufschlägt, der ist näher dran als anderswo, wohnt entweder in gemütlichen Naturholzmöbeln oder in moderner, die Bergwelt spiegelnder Architektur und genießt das ausgiebige Dolomitenfrühstück. Das 4 Nächte-„Kletterpackage für felsiges Vergnügen“ entführt zu sportlichen Abenteuern in der Vertikalen, und zwar ab 700 € für 2 Personen in Villa oder Apartment inkl. Frühstück, einer von der Alpinschule Sexten geführten Klettersteigtour in der Gruppe mit Ausrüstung und Transfer sowie einer Gipfeljause (buchbar 27. Juni bis 8. August 2021). Gamz Apart & Villa, Dolomitenstraße 32, I-39030 Sexten, (+39 04 74) 71 01 40, www.hotel-gamz.com

20| Biken in den KitzAlps

Gesucht: ein Urlaubsort, an dem der Alltag Pause macht. Gefunden: das Gourmet- und Genießerhotel Minglers Sportalm in Kirchberg. Hier erleben Wanderbegeisterte und Biker außergewöhnliche Glücksmomente in den Bergen der Kitzbüheler Alpen. Als zertifiziertes Mountainbike-Holidays-Hotel wartet Minglers Sportalm mit ausgezeichneter Bike-Kompetenz und einem großen Angebot für Mountainbiker sowie geführten Touren auf. Nach dem Sport lässt es sich im exklusiven AlpinSpa entspannen: im Infinity-IndoorPool mit Bergpanorama, in der Sauna, bei Spa-Anwendungen und Massagen. Für ein schnelles Bike-Erlebnis in den KitzAlps bucht man am besten das 4 Nächte-Package „bikeZEIT Kurzgenuss“ ab 499 € pro Person im Doppelzimmer inkl. ¾ Gourmet-Pension, 1 Fahrtechniktraining und 2 geführten Bike-Touren (buchbar 20. Mai bis 10. Oktober 2021, Sonntag bis Donnerstag). Minglers Sportalm, Brandseitweg 26, 6365 Kirchberg bei Kitzbühel, (+43 53 57) 27 78, www.hotel-sportalm.at

#marktgeflüster

in Klagenfurt am Wörthersee

Am Benediktinermarkt bieten Bauern aus ganz Kärnten und aus den benachbarten Regionen Friaul (Italien) und Slowenien, Köstlichkeiten für Küche, Keller und Tisch an. Der Benediktinerplatz ist auch stimmungsvolles Kommunikationszentrum, wo man sich auf einen Plausch und Kaffee trifft oder bei den verschiedenen Ständen kulinarische Schmankerln verkostet. /klagenfurtermaerkte Öffnungzeiten: Mo - Fr 7 - 13 Uhr › Wochenmarkt: Do & Sa 6 - 13 Uhr › Biomarkt: Fr 6 - 13 Uhr

Foto: © pixelpoint Multimedia

Das Beste aus der Alpen-Adria-Region


ER-LESEN Unsere Lesetipps: alpe-adriatische Bücher für Reise, Genuss, Unterhaltung und Spannung. TEXT H. & M. GRÖTSCHNIG FOTOS KK

Mussolinis Aufstieg

Die Kritik war gespalten: Die 830 Seiten starke Mussolini-Biografie von Antonio Scurati wurde einerseits in Italien mit dem Premio Strega ausgezeichnet, andererseits auch hart kritisiert. Scurati erzählt anhand des Lebens von Mussolini sehr detailliert vom Aufstieg des Faschismus, zitiert Zeitungsartikel, Briefe, Tagebucheinträge. Der FAZ ist das alles zu diffus und banal, der SZ-Kritikerin gefällt, dass der Aufstieg Mussolinis aus vielerlei Sicht und mit Thriller-Elementen angereichert erzählt wird. Spannend ist die Geschichte allemal – denn der Duce bewegt noch heute die Gemüter in Italien. M., Der Sohn des Jahrhunderts, Antonio Scurati, Klett-Cotta, 32,90 €

Tohuwabohu in Gastein

Maribor, Nazis & Partisanen

Uff, ist das schräg. Kein Wunder: David Schalko, Schöpfer von „Braunschlag“, „M – eine Stadt sucht einen Mörder“, „Sendung ohne Namen“, ist bekannt für den etwas anderen Humor. In „Bad Regina“, einer Geisterstadt in den Alpen (wer an Bad Gastein denkt, könnte richtig liegen) kauft ein Chinese Zug um Zug den Ort auf. Othmar, gichtgeplagter, alkofreudiger Ex-Clubbetreiber, animiert die paar verbliebenen Mitortsbewohner zum Widerstand. Ja, es geht rund in Bad Regina, schräge, kaputte und schlaue Figuren, ein Pfarrer entpuppt sich als Mörder und auch die Liebe kommt nicht zu kurz. Fazit: 400 Seiten Tohuwabohu, voll abgefahren.

Maribor im Zweiten Weltkrieg: Medizinstudentin Sonja will ihrem Geliebten, dem von Nazis inhaftierten Partisanen Valentin, helfen. Deshalb spricht sie auf der Straße eine Jugendbekanntschaft, den SS-Offizier Ludek alias Ludwig an. Der hilft – aber diese Hilfe verlangt einen hohen Preis. Und auch bei den Partisanen hat vieles einen hohen Preis – davon erzählt Drago Jančar in diesem großartigen Buch. „Wenn die Liebe ruht“ ist ein berührendes Leseereignis.

Bad Regina, David Schalko, Kiepenheuer & Witsch, 24,70 €

Wenn die Liebe ruht, Drago Jančar, Zsolnay, 25,90 €

Tito-Magie

Tito. Der Nickname des legendären LangzeitStaatschefs Josip Broz ist noch immer von magischer Wirkung. Der von ihm angeführte Partisanenkampf gegen die Wehrmacht, sein Aufbegehren gegen Stalin, sein Engagement für die Blockfreien, sein trickreiches Zusammenhalten der jugoslawischen Völker. Die Liste ist lang – und jede Menge Stoff für Biographien. Der deutschen Historikerin Marie-Janine Calic ist ein spannend-informatives Buch geglückt, sie spannt, großteils sachlich, den Bogen von der ärmlichen Kindheit Titos über Gefängnisaufenthalte bis zum Partisanenkampf, und weiter bis zum anerkannten Staatsmann. Natürlich behandelt die Bio auch die Schattenseiten – politische Säuberungen, Verbannung von Gegnern, Ränkespiele. Aber: Tito hat Jugoslawien groß gemacht – was nach ihm kam, ist in anderen Büchern nachzulesen. Tito. Der ewige Partisan, Marie-Janine Calic, C. H. Beck, 30,80 €

Italo(Märchen)Krimi

Ein alternder Pornodarsteller, eine geheimnisvolle Frau, ein Transvestit als Betreiber einer reizenden Pension, zwei Morde. Das sind die Ingredienzien dieses Krimis, der teils fast an ein Märchen erinnert. Denn die Geschichte des zartbesaiteten Pornodarstellers Fanzago und der schönen Alfonsina, die sich immer dienstags von ihm verwöhnen lässt, klingt schon sehr unglaublich – und noch unglaublicher ist die Entwicklung des Plots, der von einer (Fast-)Katastrophe in die nächste schlittert. Massimo Carlotto, Autor aus Padua, kann schreiben und Spannung aufbauen. Und genau das tut er in diesem feinen (Märchen-)Krimi. Die Frau am Dienstag, Massimo Carlotto, Folio Verlag, 22 €

Stinatz, die Zweite

Thomas Stipsits, Schauspieler, Kabarettist, kann auch Krimi. Sein zweiter heißt „Uhudler-Verschwörung“, mit von der Partie ist wieder die Kopftuchmafia, die bei einem als Unfall getarnten Weinkellermord tatkräftig mithilft. Rund um den Käsepappeltee trinkenden Inspektor Sifkovits gibt es burgenländisches Lokalkolorit (Lokaltipps!), auch die Spannung kommt mit – unerwarteter Auflösung – nicht zu kurz. Sympathisch, bodenständig, humorvoll. Uhudler Verschwörung – Ein Stinatz Krimi, Thomas Stipsits, ueberreuter, 17 €

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Glücksrezepte aus Italien

Stefan Maiwald schreibt spannende Krimis und herrlich leichte Bestseller: „Wir sind Papa“, „Laura, Leo, Luca und ich“, „Spitzenkoch in sieben Tagen“, um nur drei zu nennen. Neuester Wurf des in Grado lebenden Deutschen ist „Das Italien-Prinzip: So geht Glück!“. Ein Ratgeber, der erklärt, warum Italiener anscheinend glücklicher leben als deutschsprachige Mitteleuropäer. Da geht’s ums gemeinsame Spaghetti-Essen, um die Kraft der (Groß-)Familie, um die etwas lockerere Einstellung zum Leben, um stressfreieren Urlaub, entspannende Siestas usw. Und, ja: Das Buch funktioniert. Man liest, schmunzelt und denkt: Die Italiener haben anscheinend einiges besser drauf als wir unverbesserliche Perfektionisti. Das Italien-Prinzip: So geht Glück, Stefan Maiwald, Topicus 10,30 €


Im wunderlichen Hotel

Dieser Niederländer kann packend schreiben. Und das tut er in diesem Roman, der eine Tourismus- und eine Liebesgeschichte plus die Geschichte eines ehrwürdigen, im Umbruch zur Neuzeit befindlichen Hotels erzählt. In „Grand Hotel Europa“ geht es um ein verschollenes Bild von Caravaggio, um Globalisierung, um die Liebe zu einer wunderschönen (aber komplizierten) Italienerin, um Venedig samt Tourismusmassen, um Abu Dhabi in seiner Gigantomanie. Die 555 Seiten vergehen wie im Flug, Pfeijfer spielt geschickt mit dem Tempo und mit schillernden Figuren. Und am Ende denkt man: Schade, dass ich schon auschecken muss, aus dem wunderlichen Grand Hotel. Grand Hotel Europa, Ilja Leonard Pfeijfer, PiperVerlag, 25,70 €

Spannung am Grundlsee

Das Salzkammergut als Mordregion? Warum nicht, wenn Claudia Rossbacher zu ihrem zehnten Steirerkrimi bittet. Der heißt „Steirertanz“ und natürlich ermitteln Sandra Mohr und der (genesene) Sascha Bergmann vom LKA Graz. Am Grundlsee ist Luise Lex, Trachtenschneiderin, in ihrem Haus verbrannt. Aber: Hat der Mordanschlag vielleicht ihrer Zwillingsschwester Lilli gegolten? Das wird letztlich natürlich geklärt, vorher sind aber viel Spannung, Kollegengeplänkel und ein Ausflug zum Steirerball nach Wien angesagt. Steirertanz, Claudia Rossbacher, Gmeiner, 16 €

Obere-Adria-Geschichten Steirisch gehmütlich

Gehmütlich wandern. Das ist nicht nur ein schönes Wortspiel, sondern auch der Wunsch vieler – hoch lebe die Wanderge(h)mütlichkeit. „Grenzenlos gehmütlich“ (Verlag Anton Pustet, 24 €) von Anni und Alois Pötz bringt uns 40 Wanderungen in der Südsteiermark und in Slowenien, zwischen Fürstenfeld, Bad Radkersburg, Soboth, Maribor, Ptuj und Celje, näher. Die Touren sind auf 274 Seiten gut beschrieben und bebildert, es gibt Einkehrtipps und GPS-Daten. Nur die Adressen der Kulinariktipps fehlen – im Zeitalter von Google-Maps ist das aber vielleicht eh verzichtbar.

So kurzweilig kann Geschichte sein: In „Wiedersehen im Küstenland“ (Braitan, 25 €) von Christina Casapicola geht es ums österreichische Küstenland im 19. und 20. Jahrhundert. Um den Beginn des Tourismus in Grado und die damit verbundenen, familiären Ränkespiele, ums (Nackt-)Baden in Triest, um ein istrisches „Schweinefutter“, das alsbald als weiße Trüffel sehr viel mehr wert war, um die Einflüsse der Bierdynastie Reininghaus auf Portorož (damals: Portorose), um Kaiser Franz-Josephs Liebesinsel Lussin (Lošinj), das frühere Pompeji des Kvarner. Nach „Nächstes Jahr im Küstenland“ und „Irgendwann im Küstenland“ die dritte, unterhaltsame Geschichtensammlung zu einer Zeit, als Österreich noch am Meer lag.

Venedig inside

Venedig einmal aus anderer Perspektive. Die Journalistin Petra Reski lebt seit drei Jahrzehnten in der Lagunenstadt, fühlt, denkt und kämpft als Venezianerin. In „Als ich einmal in den Canal Grande fiel“ (Droemer, 18,50 €) erzählt sie vom Leben in der (Alt-)Stadt, von der Geißel des Massentourismus (und der Kreuzfahrtschiffe), von Korruption und politischen Schurkenstücken, von versenkten Milliarden und der ungeliebten „Ehe“ mit Mestre. Aber auch vom Glück eines eigenen Bootes, vom richtigen Verhalten bei Aqua alta – und vom Venezianer an ihrer Seite. Kurzweilig, informativ, unterhaltsam – ein Must für Venedig-Fans.

URLAUBSLEKTÜRE Bücher, die einem die Zeit auf Reisen (oder auch zu Hause) verkürzen. Historisch. Triest als Kulisse für einen alpe-adriatischen Krimi. Inspektor Bruno Zabini, Liebhaber von Kaffee und Triestiner Damen, soll Graf Urbanau am Kreuzfahrtschiff Thalia vor einem Attentat schützen. Neuwirth fängt das Jahr 1907 auch sprachlich ein. Sympathischer Historienkrimi. Dampfer ab Triest, Günter Neuwirth, Gmeiner, 16,50 € Mysteriös. Eine Kunsthistorikerin auf den Spuren ihres in Venedig ums Leben gekommenen Mannes. Im dritten Teil der Venedig-Trilogie von Gerhard Roth erlebt Lilli Kuck von Tag zu Tag mehr Mysteriöses – und muss bald auch um ihr Leben bangen. Es gibt keinen böseren Engel als die Liebe, Gerhard Roth, S.Fischer, 23,90 € Feurig. Andrea Nageles achter Grado-Krimi. Diesmal begibt sich Commissaria Degrassi auf die Spur eines Feuerteufels, der den Adriaort in Atem hält. 264 spannungsgeladene Seiten, als da Capo gibt’s zwei friulanische Rezepte – eines für Linguine ai sardoni, eines für Frico. Grado in Flammen, Andrea Nagele, emons, 13,40 € Spannend. Commissaire Daquin soll im Marseille der 70er Jahre rassistische Morde an Algeriern aufklären – und dabei in den eigenen Reihen ermitteln. Dominque Manotti schreibt Krimis vom Feinsten – sozialkritisch, politisch, vielschichtig, ultraspannend bis zur letzten Seite. Marseille.73, Dominique Manotti, ariadne, 23 € Körperlich. Bill Bryson, Sachbuchbestsellerautor, bekannt für humorvolle Reiseberichte, nimmt uns mit auf eine Reise durch den eigenen Körper und erklärt den Organismus aus etwas anderen Perspektiven. Mit vielen „Wussten Sie’s“ ein informatives, 664 Seiten starkes Körperreisebuch. Eine kurze Geschichte des menschlichen Körpers, Bill Bryson, Goldmann, 24,70 €

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PEPERONCINO alpe adria

in

Espresso. Italiens Nationalgetränk (ja, noch vor dem Sprizz) soll UNESCOWeltkulturerbe werden. Dafür kann man sogar eine Petition unterschreiben, auf www.ritodelcaffe.it Flexibelbuchungen. In Zeiten wie

diesen beim Buchen immer auf die Stornobedingungen achten - je flexibler, desto besser!

Max Stiegl. Der in Slowenien geborene Burgenländer vom Gut Purbach ist Gault Millaus Koch des Jahres, er übernimmt auch die Küchenleitung vom Knappenhof an der Rax.

Wohnmobile. Das Hotelzimmer

reist im Auto mit - wunderbar. Allerdings: In der Hochsaison sind auch Campingplätze dank des immer größeren Ansturms oft überfüllt. Und Wildcampen ist ziemlich verboten.

alpe adria

out

Fakeshops. Man erkennt sie an un-

fassbar günstigen Preisen - Fakeshops im Internet, die sparwillige Kunden gerne abkassieren. Also Obacht bei allzu günstigen Angeboten, da ist dann schnell das Geld weg und keine Ware da.

Billigolivenöl. Ein Liter hochwer-

tiges Olivenöl kostet in der Gestehung Minimum acht bis zehn Euro Misstrauen Sie also Billigölen, das können üble Verschnitte sein.

Laute Motorräder.

Der Lärm mancher Bikes grollt oft durch die schönsten (Berg-) Landschaften - Tirol hat nun einige Straßen für Motorräder ab 95 Dezibel gesperrt.

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Heinz Grötschnig

E-Prognose Bald soll es nur mehr E-Autos geben. Freuen wir uns - auf (gottlob ungiftige) Schlangen vor den Ladestationen.

E

inige Konzerne wollen ab 2025 nur noch E-Autos bauen. Einige ab 2030. Viele Länder wollen alsbald keine Benzindieselfahrzeuge mehr neu zulassen. Dann werden also Stromer unsere Straßen überschwemmen. Das wird dann schön leise. Und garantiert schön lustig. Ich sehe es schon vor mir: Wenn in Großstädten, z. B. Wien, München, Berlin oder Hamburg, am Freitagabend oder Samstagfrüh Zigtausende elektrisch in den Urlaub starten, ist alle paar Hundert Kilometer weiter der Teufel los. Schlangen (nicht giftige, sondern stromgierige) vor den Ladestationen, und bevor die Akkus (in Ruhe) laden können, sind die Fahrer längst geladen (in Unruhe). Und die Beifahrer auch. Es sind ja schon heutzutage, im Benzindieselzeitalter, Autobahntankstellen an Reisewochenenden prächtige Stauzonen. Obwohl das Betanken der CO2-Stinker maximal ein paar Minütchen dauert. Aber der Elektrische will - im allerbesten Fall - zumindest ein Stündchen am Kabel saugen. Von Langsamladern ganz zu schweigen. Frage nicht, was sich da abspielen wird. Wenn man, sagen wir, der Fünfte ist, der drankommt. Wartezeit? Sechs Stunden. Oder acht. Oder mehr. Die Familie kann derweilen in der Raststation mittag- und wahrscheinlich auch abendessen, während Papa aufpasst, dass er seinen Platz in der Warteschlange behauptet (er hat sich vorsorglich mit dem Wagenheber aufmunitioniert). Die Politik kalmiert. Es werde genug Ladestationen geben. Ich bezweifle aber, dass sie die Urlaubsstoßzeiten einkalkuliert hat. Man bekommt ja auch die Staus vor diversen Tunnels nicht annähernd in den Griff. Was bleibt dann also? Den Urlaub nach der Reichweite der Karre planen? Graz - Grado könnte sich, mit Topakku, in eine Richtung ausgehen. Aber was ist dann am Ziel los?

In Jesolo, Rovinj, Piran? Wenn da wochenends Zigtausende zum Kurztrip am Meer anstromern. Was geht in Velden am Wörthersee ab, an Supersonnehalligalliwochenenden? Werden all diese Orte für den richtig großen Ansturm genügend Ladestecker haben? Es würde mich wundern. Das klingt alles nach Stress. Wenn man schon vor dem Urlaub nicht das superste Hotel, sondern die freieste Ladestation googeln muss. Wird booking.com die vermitteln? Mit dem obligaten Hinweis: Ladestationen sind an ihrem Reisetermin besonders gut gebucht - nur mehr eine Station frei. Wird Airbnb bei Privatquartieren Stromsteckdosen mit Kabelrollen offerieren (Zimmer 70 Euro, Steckdose mit Wallbox 100 Euro)? Natürlich werden gute Hotels Ladeservice bieten. Aber die kleinen Pensionen, Privatzimmer, Budgethotels? Die werden, fürchte ich, maximal Beruhigungsmittel für genervte E-Automobilisten parathaben. Und was sind die Alternativen? Fliegen? Sehr ökologisch! Bahnfahren? Nach Grado? Piran? Viel Spaß! Die beste Alternative ist - ja, Plug-in-Hybrid oder good old Benziner. Der geliebte Oldie, den man hütet wie einen Goldschatz. Mit dem man an überfüllten Ladezentren vorbeituckert, um den einen alle Elektrifizierten am Urlaubsort beneiden. Und da man sonst wenig fährt, schaut die CO2-Bilanz nicht schlechter aus als bei einem E-Auto. Meine E-Prognose ist düster, finden Sie? Ja, aber wenn man rekapituliert, wie sich die Politik in der Coronakrise anstellt (Stichwort Impfstoffbeschaffung), wird einem beim Gedanken an die Ladestationenbeschaffung angst und bange. Und bis mich die Realität überzeugt hat, dass das mit dem Laden überall halbwegs klaglos klappt, kommt mir als Reisendem ein E-Mobil maximal als Zweitwagen ins Haus. Ich will im Urlaub ja Stress abbauen. Nicht aufbauen. ■


© Andreas Mühlleitner

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