Das
FIT MIT SPORT
Es
EIN GLASERL ZU VIEL
Der
Das
Es
Der
Kärntens Zahnärzte über die neuen und professionellen Behandlungsmethoden in der Zahngesundheit.
Im Steigen: Burn-out ist mittlerweile die Volkskrankheit Nummer eins.
Am Krankenhaus der Elisabethinen Klagenfurt gibt es Kärntens erste Gehörlosenambulanz. Die Nachfrage ist groß.
24 Ein Glaserl zu viel Wer zu viel Alkohol trinkt, schädigt auf Dauer seinen Körper.
Die Frauenmedizin ist vielfältig. Kärntens Gynäkologen beantworten Frauenthemen.
36 In Würde altern
Ein Pflegefall in der Familie stellt die Angehörigen vor große Herausforderungen.
44 Einmal lasern, bitte Brille, Kontaktlinsen – oder doch lasern? Augenärzte klären auf.
50 Schön, schöner, am schönsten Ehe der Sommer kommt – Kärntens Beautydocs haben viel zu tun.
54 Genesen ist nicht gleich gesund Rund zehn Prozent der Patienten leiden an Post- oder Long-Covid.
58 So kommt der Bewegungsapparat
Bei Schmerzen – rasche und individuelle Behandlung ist sehr wichtig.
64 Sport ist Trumpf Wer regelmäßig sportelt, der tut Gutes für seine Gesundheit.
Am Klinikum Klagenfurt gibt es ausgezeichnete Behandlungsmöglichkeiten bei Schilddrüsenerkrankungen.
Facharzt für Kinder- und Jugendchirurgie
Siebenhügelstraße 13 9020 Klagenfurt Termine unter +43 664 107 22 20
Selbständig, für mich.
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IMPRESSUM EIGENTÜMER & VERLEGER: Kärntner Monat Zeitungs Ges.m.b.H., Eiskellerstraße 3/II, 9020 Klagenfurt, Tel.: 0463/47858, E-Mail: kaerntner@monat.at, Internet: www.monat.at HERAUSGEBER: Alexander Suppantschitsch. GESCHÄFTSFÜHRUNG: Alexander Suppantschitsch, Mag. Andreas Eisendle. REDAKTION: Mag. Birgit Sacherer. SEKRETARIAT: Alexandra Hassler, Denise Bernot. GESCHÄFTSZEITEN: Mo - Do 8.00-14.00 Uhr und Fr 8.00–12.00 Uhr. INSERTIONSANNAHME: Tel. 0463/478 58, Fax 0463/478 58-15. MARKETING: Dr. Otto Wogatai. ANZEIGEN: Madona Abdalla, Claudia Markowitz, Oliver Pucher. SATZ, LITHO: Christian Rader, Julia Peball, Kärntner Monat Zeitungs Ges.m.b.H. DRUCK: Bauermedien.
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Gesunde Zähne ein Leben lang: Welche neuen, modernen und professionellen Behandlungsmethoden es in der Zahngesundheit gibt, was man bei einer Sanierung der Zähne beachten soll - Kärntens Zahnärzte über die neuesten Behandlungsmöglichkeiten.
Bei jedem Wort, jedem Lächeln und jedem Bissen einer Mahlzeit treten sie zum Vorschein: die Zähne. Ein strahlend weißes Lächeln ist heutzutage wichtiger denn je.
Professioneller Zahnersatz. Egal, um welchen Zahnersatz es sich handelt – optimale Lösungen für jeden Patienten sind das Maß aller Dinge bei einer jeden Zahnbehandlung, die in der MT-Dental Zahntechnik der beiden Zahntechnikermeister Markus Razinger und Thomas Binder mit ihrem Team durchgeführt wird. Die Zahnmedizin ist im digitalen Wandel und so auch die Zahntechnik. „Wir von MT-Dental haben die großen Chancen, die die Digitalisierung unserer Branche ermöglicht, schon sehr früh erkannt und
uns auf die Verknüpfung von analogen Arbeitsabläufen mit digitalen und KI-unterstützten Techniken spezialisiert“, unterstreicht Markus Razinger. Die Laborschwerpunkte sind neben der traditionellen Zahntechnik vor allem die Spezialisierung auf Front- und Seitenzahnästhetik. Bei der individuellen Herstellung werden neue Hochleistungsmaterialien wie Zirkondioxid und Lithium Disilikat, die den natürlichen Zahn in puncto optischen und mechanischen Eigenschaften imitieren können, verwendet. „Eine weitere Spezialisierung unseres Labors sind implantatgetragene Komplettkiefer-Rekonstruktionen“, erklärt Thomas Binder. Dank eines sogenannten digitalen Backward-Plannings wird im Vorfeld ein provisorischer Zahnersatz aus Kunststoff hergestellt und für die „Anprobe“ genutzt.
Der große Vorteil darin ist, dass der Patient bereits vor der endgültigen Fertigstellung mittels 3Dgedrucktem Try-in das Ergebnis des neuen Zahnersatzes präsentiert bekommt. Ein weiteres Spezialgebiet ist die einfache und präzise Computerplanung unterschiedlichster Zahnprodukte wie Kronen und Brücken, Langzeitprovisorien, Knirscher- oder Schnarchschienen sowie unsichtbarer Zahnregulierungen, sogenannter Aligner, und die anschließende Inhouse-Fertigung mittels 3DDruck oder CNC-Frästechnik. „Immer mehr Zahnärzte benutzen einen Intraoral-Scanner, wo mittels einer winzigen Kamera die Zahnreihen im Mundinnenraum gescannt und als digitale Daten erfasst werden. Diese werden uns digital übermittelt und bilden dann die Datenbasis für die Produktion des jeweiligen Zahnersatzes.“
Moderne Wurzelbehandlung. DDr. Christoph Ofner, Zahnarzt und Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie aus Klagenfurt, bietet nicht nur alle Arten der zahnärztlichen Chirurgie an, sondern hat sich auch auf Wurzelbehandlungen spezialisiert. Ofner: „Die Wurzelbehandlung erfolgt mittels Mikroskop.“ Der Vorteil des Mikroskops liegt auf der Hand: „Damit wird auch die kleinste Struktur des Wurzelkanals sichtbar. Man kann damit auch die Länge der Wurzelkanäle exakt elektronisch bestimmen.“ Besonders wichtig sind die gründliche Desinfektion der Wurzelkanäle und das bakteriendichte Abfüllen aller Hohlräume. „Die Reinigung und Erweiterung der Wurzelkanäle erfolgt mit ultraschallgestützter Desinfektionstechnologie und mit Nickeltitaninstrumenten. Dies ist unter mikroskopischer Vergrößerung und mit der direkten Sicht in den Zahn sehr gut
Zahnärztin DDr. Astrid Gabriel-Fiedler
Amalgamalternativen Oralchirurgische Eingriffe 3D Röntgen und Herdsuche Kronen, Brücken und Inlays aus hochwertiger Keramik Bleaching, Zahnschmuck
Implantologie Teil- und Totalprothesen –Stabilisierung von wackeligen Prothesen Professionelle Zahnreinigung und Parodontaltherapie unsichtbare Zahnspangen
Terminvereinbarungen unter 04228/39696 oder team@zahnarzt-rosental.at Draustrasse 321 | 9181 Feistritz im Rosental www.zahnarzt-rosental.at
möglich“, erklärt der Kieferchirurg. Da während eines solchen Eingriffes der zu behandelnde Zahn „trocken“ bleiben muss, erfolgt die Behandlung unter Abschirmung des Zahnes mit einem sogenannten Kofferdam. Das ist ein Spanngummi, der den Zahn abdichtet, dadurch gelangen auch keine Bakterien in den Zahn. Für Allergiker gibt es den Kofferdam natürlich auch in einer latexfreien Variante. „Das dichte Abfüllen der Wurzelkanäle erfolgt mit
bioverträglichen Materialien. Durch diese exakte Methodik ist oft der Erhalt eines Zahnes möglich, den man früher gezogen hätte.“
Alles aus einer Hand. Das Um und Auf gesunder Zähne ist die tägliche Zahnreinigung, diese ist vom Kleinkind bis ins hohe Alter sehr wichtig. Dr. Ewald Aichinger, Facharzt für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, der mit seiner Ordination in die Bahnhofstraße 1 in Klagenfurt übersiedelt ist, ist auf die Gesunderhaltung der Zähne spezialisiert: „Die Basisformel der täglichen Zahnpflege lautet: zweimal täglich mindestens zwei Minuten. Zahnzwischenräume sollten mit Zahnseide oder Interdentalbürsten gereinigt werden. Und mindestens alle drei Monate die Zahnbürste gegen eine neue tauschen“, unterstreicht Dr. Aichinger. Zur optimalen Zahnversorgung gehört auch eine professionelle Mundhygiene, die regelmäßig durchgeführt werden soll. „Wir haben in unserem Team eine Prophylaxeassistentin, die ausschließlich Mundhygiene in unserer Praxis durchführt. Dieses Angebot wird sehr gut angenommen.“ Die Patien-
ten profitieren von der langjährigen Erfahrung auf allen Gebieten der Zahnheilkunde und einem umfassenden Service. „Unsere technische Kompetenz ermöglicht es uns, unseren Patienten eine bestmögliche Versorgung mit Kronen, Brücken, Inlays sowie Teil- und auch Totalprothesen anzubieten“, erklärt der Klagenfurter Zahnarzt, der seit mehr als 30 Jahren Erfahrungen mit Arbeiten aller Art – von implantatgestützter Prothese bis zu festsitzender implantatgetragener Brücke – vorweisen kann. „Durch das Setzen von Implantaten kann Zahnersatz so zuverlässig befestigt werden, dass
sich das Gefühl, mit den eigenen Zähnen kraftvoll zuzubeißen wieder einstellt“, erklärt Aichinger. Änderungen an den „dritten Zähnen“ können so prompt und flexibel erledigt werden. „Diese zeitnahe Versorgung für den Patienten bedeutet für ihn auch eine kostengünstigere und auch weitgehend schmerzfreiere Behandlung. Da das Gebiss nach dem Eingriff sofort belastet werden kann, ist auch die neue Lebensqualität sofort spürbar.“
Zahntechnik auf höchstem Niveau. Als bis dato einzige Zahntechnikermeisterin und Zahnärztin ist Dr. Petra Natascha Ziehaus seit Jahrzehnten DIE Anlaufstelle für sämtliche Belange in der Zahntechnik und Zahnmedizin. Die neue Ordination von Dr. Ziehaus in der Maximilianstraße 21 auf 350 Quadratmetern bietet Platz für sechs Behandlungsstühle sowie ein gewerbliches zahntechnisches Labor. Dr. Ziehaus hat das Labor ihres Vaters 2005 übernommen, wo sie schon ihre Lehre zur Zahntechnikerin absolviert hat. Das Team besteht aus zwei Zahntechnikern, vier Zahnarztassistentinnen und einer
Verwaltungsassistentin. Ab Sommer verstärken wir unser Team mit einem neuen Zahntechniker! Die Praxis Zahn Ziehaus deckt alle Belange der Zahnmedizin von der einzelnen Krone über Prothetik bis zur Implantologie ab. „Die Herausforderung liegt trotz allem in der Zahntechnik, denn jeder Zahn ist als Kunstwerk zu sehen. Die große Kunst in der Zahntechnik, auch wenn eine Krone digital angefertigt werden kann, ist es, mit Feingefühl und Liebe zum Detail von der zahntechnischen Seite eine individuelle Perfektion zu erreichen“, so Dr. Ziehaus. Das zahntechnische Labor ist auf dem absolut neuesten Stand der Technologie. In diesem wird jeglicher Zahnersatz der nächsten Generation mit höchster
Dr. Petra Natascha Ziehaus ist nun mit ihrem Team in der Maximilianstraße 21 in Klagenfurt anzutreffen
Qualität angefertigt und auch mit analogem altem Wissen von Frau Dr. Ziehaus unterstützt.
Strahlendes Lächeln. Bei jedem Wort, jedem Lächeln und jedem Bissen einer Mahlzeit treten sie zum Vorschein: die Zähne. Ein strahlend weißes Lächeln ist heutzutage wichtiger denn je. Weiße Zähne sind ein Zeichen von Vitalität und Gesundheit und verschaffen mehr als nur ein positives Lebensgefühl. Daher sind schöne Zähne nur auf gesundheitlicher, sondern auch auf ästhetischer Ebene ein äußerst wichtiger Aspekt. Sie zu hegen und zu pflegen ist daher unerlässlich. Denn: Wer nicht putzt - den bestrafen die Zähne. Die Zähne verfärben sich im Laufe der Zeit – zurückzuführen auf die Ernährung, aber auch fehlende Mundhygiene oder Zahnstein können Ursachen dafür sein. „Verfärbungen der Zähne können unterschiedliche Ursachen haben. Im Laufe der Zeit lagern sich Nikotin, Koffein oder etwa Tannin, das im Wein enthalten ist, am Zahnschmelz ab. Nicht selten können auch Medikamente Verfärbungen am Zahn verursachen. Natürliche Zähne verfärben
Dr. Christine Maier Wir sind
Wir bieten Ihnen alles aus einer Hand: Professionelle Mundhygiene Implantate und zahnärztliche Chirurgie Alle Kassen
Dr. Ewald Aichinger
Sie da! Bahnhofstraße 1 9020 Klagenfurt T 0463 / 512012
Radetzkystraße 3 9020 Klagenfurt T 0463 / 512012
sich zudem auch mit zunehmendem Alter. In unseren Breitengraden sind menschliche Zähne von Natur aus nur selten strahlend weiß, sondern haben fast immer einen leicht gelblichen Ton“, erklärt Dr. André Wassermann, Facharzt für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde aus Spittal/Drau. „Wer mit dem Gedanken spielt, seine Zähne aufzuhellen, sollte unbedingt zuerst eine professionelle Zahnreinigung, eine sogenannte Mundhygiene, durchführen lassen. Hierbei werden alle äußeren Beläge entfernt und die Zähne und Zahnzwischenräume gründlich gereinigt“, empfiehlt Wassermann. Das Prinzip der Aufhellung ist bei allen Methoden sehr
ähnlich. „Die verwendeten Mittel enthalten meist Peroxide, die in den Zahnschmelz eindringen und dort die verfärbten Moleküle entfärben. Sollten schon zahnfarbene Füllungen, Kronen oder Brücken vorhanden sein, so werden diese nicht mitgebleicht. Eine Erneuerung dieser Füllungen bzw. der Kronen oder Brücken ist nach der eigentlichen Bleichbehandlung ästhetisch von Vorteil, zumindest im Frontzahnbereich“, so Wassermann.
Digitale Kieferorthopädie. Hochpräzise, leistungsfähig und zeitgemäß. „Auch in der Kieferorthopädie hat die Digitalisierung längst Fuß gefasst“, unterstreicht Priv.-Doz. Dr. Frank Falkensammer, Vertragskieferorthopäde in Villach. Digitale Abdrucknahmen mittels 3D-Scanner, Digitalröntgen, digitale Dokumentation, Fallplanung, Karteiführung und Archivierung sind wichtige Bestandteile einer modernen kieferorthopädischen Praxis. „Meine Aufgaben als Kieferorthopäde sind das Erkennen, Behandeln und Vorbeugen von
Zahn- und Kieferfehlstellungen. Die physische und persönliche Situation des jeweiligen Patienten wird in der Therapie individuell berücksichtigt. Eine Altersgrenze für die Behandlung gibt es nicht, der Umfang der Behandlung wird mit zunehmendem Alter jedoch kleiner.“ Anwendung finden in den meisten Fällen Metallbrackets, da nahezu alle Zahnfehlstellungen damit korrigiert werden können. „Wer eine etwas ästhetischere Zahnspange wünscht, kann zwischen Keramikbrackets, der innliegenden Zahnspange und Alignern wählen. Beide letztgenannten gehören zur Gruppe der unsichtbaren Zahnspangen und erfreuen sich steigender Beliebtheit“, weiß Falkensammer. Die Alignerbehandlung, das ist eine Behandlung mittels transparenter Schiene, gibt es bereits seit über 20 Jahren.
We love to make you smile.. Das ausgewogene Verhältnis zwischen Zähnen und Zahnfleisch ist die Basis der ästhetischen Zahnheilkunde, die wiederum ein gesundes und gepflegtes Zahnumfeld voraussetzt. Wie man ein gesundes und schönes Lächeln erreichen kann, das weiß Dr. Elisabeth Schönhofer (ehem. Cerny) nur zu gut. Viele ihrer Patienten, die in ihre Kassenpraxis nach
Pörtschach kommen, sind verwundert, wie einfach man zu einem wunderschönen Lächeln kommen kann. „Mein Erfolg für die langfristige Zufriedenheit meiner Patienten liegt darin, dass ich zuerst am Fundament ansetze und perfekte Grundbedingungen schaffe.“ Das bedeutet in erster Linie ein straffes und gesundes Zahnfleisch. „Das erreichen wir im Team meiner ganzheitlich orientierten Praxis einerseits mittels professioneller Zahnreinigung mit modernen Geräten, und andererseits durch eine offene Kommunikation mit unseren Patienten. Das Behandlungsspektrum in der Ordination reicht von der Behebung von Zahnfehlstellungen mit durchsichtigen Schienen über professionelle Aufhellung der Zähne bis hin zur metallfreien Versorgung wie hochwertigen Kompositfüllungen, Keramikkronen, Inlays oder Veneers (Keramikschalen) und Implantatkronen. Diese Restaurationen sind von einem Laien vom natürlichen Gebiss nicht zu unterscheiden.“
Digitale Zahnheilkunde in aller Munde. OMR Dr. Bernhard Exeli, der in bereits dritter Generation die 1911 gegründete Klagenfurter Traditionspraxis führt, legt gemeinsam mit seinem Team schon seit vielen Jahren größten Wert auf persönliche Beratung, perfekte Qualität, und digitalen Workflow rund um die moderne Zahnheilkunde von heute. Das garantiert den Patientinnen und Patienten Behandlungsmethoden auf höchstem Niveau, die stets auf dem neuesten Stand der Technik sind, und das lückenlos: „Mit dem hauseigenen zahntechnischen Labor können alle Anliegen unserer Patienten durch unsere Zahntechnikerin exakt und flexibel umgesetzt werden. Computerunterstützte Methoden wie Interoralscanner und 3D-Drucker garantieren, dass die Versorgung mit Brücken, Kronen und Implantaten schnell, schonend und unkompliziert möglich ist“, so Dr. Exeli.
Immer mehr Menschen leiden an Burn-out, Tendenz steigend
Immer mehr sind betroffen: Burn-out ist die Volkskrankheit Nummer eins. In den letzten Jahren haben die Erkrankungen noch zugenommen. Wie man aus diesem Teufelskreis wieder herauskommen kann – das kann man hier nachlesen.
Fotos Shutterstock, KKMit seinem Outing hat Thomas Stipsits in einem großen Radiointerview großes Aufsehen erregt. Der Kabarettist, der aufgrund einer massiven Überarbeitung eine viermonatige Pause einlegte, machte es öffentlich. Auch um anderen Menschen Mut zu machen, sich nicht vor dieser Krankheit zu verstecken. Denn: Alle reden vom Burn-out, aber nur die wenigsten, die an Burn-out leiden, geben das auch öffentlich zu. Nicht einmal guten Freunden wird die Diagnose anvertraut. Für viele ist diese Zeit ein Neubeginn, man lernt sich von einer anderen Seite kennen, macht plötzlich Dinge, die man vorher nie in Erwägung gezogen hätte. Und jeder, der so eine Krankheit bereits mitgemacht hat, weiß auch, dass es schwerfällt, Nein zu sagen oder sich nicht mit Menschen zu umgeben, die einem nicht guttun. Dabei sind Faktoren wie diese enorm wichtig, um
die Krankheit hinter sich zu lassen. Burn-out, erstmals 1974 als Begriff geprägt, taucht zunehmend im Alltagssprachgebrauch auf und scheint sich einer Flut von Medienberichten zufolge wie ein Flächenbrand besonders in unserer modernen konsum- und leistungsorientierten Gesellschaft auszubreiten.
Befragung. Rund 3,7 Mio. Erwerbstätige waren am Arbeitsplatz zumindest einem körperlichen und/oder psychischen Risikofaktor ausgesetzt, das entspricht rund 86 % aller Erwerbstätigen. Dies geht aus den Ergebnissen einer Befragung hervor, die im Rahmen der Mikrozensus Arbeitskräfteerhebung von Statistik Austria im Jahr 2020 durchgeführt wurde. Starker Zeitdruck bzw. Arbeitsüberlastung wurden am häufigsten (von beinahe 40 % der Erwerbstätigen) als größtes Ri-
siko für das psychische Wohlbefinden angegeben. Rund ein Drittel hatte Umgang mit schwierigen Personen. Psychische Belastungsfaktoren betreffen vor allem jene Branchen, in denen personenbezogene Dienstleistungen erbracht werden. Rund drei Viertel (74 %) der im Gesundheitswesen Tätigen nannten zumindest einen psychischen Risikofaktor bei der Arbeit, ebenso wie 68 % der im Erziehungswesen Tätigen sowie knapp zwei Drittel (65 %) der Beschäftigten im öffentlichen Dienst.
Burn-out im Homeoffice. In den letzten Jahren ist dieses Krankheitsbild massiv ausgebrochen. Was bei einigen auch dem Homeoffice geschuldet ist. Was früher das Büro war, ist für viele von uns nun der Küchentisch. Längst ist er nicht nur „der“ Tisch, wo man frühstückt und daneben die Zeitung liest oder abends mit der Familie den Tag bei einem gemeinsamen Essen Revue passieren lässt. In der Zwischenzeit haben viele den Küchentisch zum Bürotisch umfunktioniert. Die einen arbeiten alleine, die anderen müssen sich den „neuen“ Arbeitsplatz mit den Kindern oder Partnern teilen. Die Grenze zwischen Arbeitsund Wohnalltag ist längst verschwommen. Während der Nachrichten werden auf der Couch noch schnell die Mails gecheckt, und nicht wenige klappen auch am Wochenende den Laptop auf, um Montag morgens wieder „upgedatet“ in die neue Arbeitswoche durchstarten zu können. Für viele ist diese Situation normal geworden, aber gesund ist diese keinesfalls. Bei manchen führen die ständige Er
Folgende Indikationen stehen zur Verfügung: Orthopädische Reha Herz-Kreislauf Reha Psychiatrische Reha Lungen Reha Stoffwechsel Reha Onkologische Reha Neurologische Reha
Nähre Infos zu Antrag und Kosten finden Sie unter: www.reha-klagenfurt.at
Der bekannte Kabarettist Thomas Stipsits hat seine Burn-out-Erkrankung öffentlich gemachtTherapie, die entstressend wirkt: Die Vibe Psychoaktive Massage dient zur Gesunderhaltung im Sinne körperlich-seelischer Balance für Menschen mit psychologischen Belastungen in schwierigen Lebensphasen und bei Depressionen. Die angenehmen Massagegriffe werden fließend und behutsam, wechselnd von sanft bis kräftig, ausgeführt. Dank dieser Behandlungstechnik wird die Schlafqualität verbessert, die Massage wirkt entstressend, eignet sich daher perfekt in unserer schnelllebigen Zeit und hat einen positiven Einfluss bei chronischen Schmerzen. Die Vibe Psychoaktive Massage kann auch als stabilisierende und gesundheitserhaltende Massagemethode sowie als Burn-out-Prävention genutzt werden. Im Hotel Warmbader-
reichbarkeit und der nie endende Stress ins Burn-out. Ein bisschen ist das eine Persönlichkeitssache, sind sich Expertinnen und Experten einig. Besonders gefährdet sind Menschen, die sich schwer damit tun, Grenzen zu ziehen – und die obendrein noch perfektionistisch veranlagt sind und sich für ihre Arbeit stark begeistern können. Vor der Pandemie waren die Grenzen durch eine Struktur vorgegeben, die Arbeit war auf die Bürozeit beschränkt und die Arbeit wurde in der Arbeit gelassen. In der Zwischenzeit liegt sie Tag und Nacht, sieben Tage die Woche auf dem Küchentisch.
Die helfende Hand. Mag. Lydia KienzerSchwaiger, Arbeitspsychologin mit Schwerpunkt Stressmanagement und großer Erfahrung bei der Begleitung von Selbstständigen in der Burn-out-Prävention, weiß um das Ansteigen von Burn-out-Fällen. „Aus der Statistik wissen wir, dass jeder vierte Österreicher bereits Burnout gefährdet ist. Die Arbeitswelt hat sich in den letzten Jahrzehnten deutlich verändert, sie ist anspruchsvoll, komplex, flexibel und digital und stellt viel höhere Anforderungen an die Lern- und Anpassungsfähigkeit der Erwerbstätigen. Auch die
Unfallversorgung täglich von 0 bis 24 Uhr
Ambulanz Ärztlicher Leiter: +43 5 93 93-46201
Ambulanz Ärztlicher Leiter:
Unfallversorgung täglich von 0 bis 24 Uhr +43 5 93 93-46201
künstliche Knie- & Hüfgelenke, Kniechirurgie, Arthroskopie, Traumatologie, posttraumatische Folgezustände
künstliche Knie- & Hüftgelenke, Kniechirurgie, Arthroskopie, Traumatologie, posttraumatische Folgezustände
Spezialambulanzen:
93-46623 Wirbelsäulenambulanz +43 5 93 93-46351 Sportambulanz+43 5 93 93-46623 Künstl. Hüftgelenke +43 5 93 93-46201 Künstl. Kniegelenke +43 5 93 93-46201
Ellbogenambulanz +43 5 93 93-46623
Fußambulanz +43 5 93 93-46623 Schulterambulanz +43 5 93 93-46623 Handambulanz +43 5 93 93-46623 Knieambulanz +43 5 93 93-46623 Wirbelsäulenambulanz +43 5 93 93-46623 Künstl. Hüftgelenke +43 5 93 93-46623 Künstl. Kniegelenke +43 5 93 93-46623
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Spezialambulanzen: Fußambulanz+43 5 93 93-46623 Schulterambulanz +43 5 93 93-46623 Handambulanz +43 5 93 93-46623 Knieambulanz+43 5 93 93-46623 Wirbelsäulenambulanz +43 5 93 93-46351 Sportambulanz+43 5 93 93-46623 Künstl. Hüftgelenke +43 5 93 93-46201 Künstl. Kniegelenke +43 5 93 93-46201 Ellbogenambulanz +43 5 93 93-46623
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Viele Menschen leiden an einer Überbelastung im Job ständige Erreichbarkeit, Reizüberflutung und Arbeitsverdichtung haben gesundheitliche Auswirkungen“, so Kienzer-Schwaiger und weist auf die Entwicklung hinsichtlich psychischer Erkrankungen hin: „Seit Mitte der 90er Jahre haben sich die psychischen Erkrankungen ver-
hof wurden Therapeuten mit dieser zertifizierten Massagetechnik ausgebildet, die österreichweit exklusiv nur in der hauseigenen VIBE Therapie-Abteilung angeboten wird. Als einziges Hotel in Österreich bietet das Hotel Warmbaderhof eine Vibe Rücken- und Nackenmassage sowie eine Vibe Ganzkörpermassage an. Infos: www.warmbaderhof.com
Welche Merkmale und Symptome hat Burn-out?
Änderung der Einstellung zur Arbeit und im Verhalten den Kolleginnen/ Kollegen und/oder Vorgesetzten gegenüber sowie im Privatleben
Arbeit wird selbst erledigt, nichts wird weitergegeben
Übersicht über die Arbeit wird verloren
Verzetteln in Kleinigkeiten
dreifacht. Seit Jahren ist in Österreich die Diagnose einer psychischen Erkrankung der häufigste Zuweisungsgrund in eine Berufsunfähigkeitspension.“ Ob es Frühwarnzeichen gibt, die auf ein Burn-out hindeuten könnten? „Ja, die gibt es in der Tat. Schlafstörungen wie etwa beim Ein- oder Durchschlafen können erste Anzeichen sein, vor allem dann, wenn diese lange anhalten. Aber auch das Nichttrennen von Beruf, Freizeit und Privatzeit kann ein erstes Anzeichen sein.“ Um aus diesem Teufelskreis wieder herauszufinden, gibt es viele Möglichkeiten. „Wichtig ist es, sich einzugestehen, dass (Quelle: www.arbeitsinspetkion.gv.at)
Autounfall im Ausland, Überschwemmung zuhause oder Betrug im Internet: Der KLV SofortHelfer ist für Sie da! Auf Knopfdruck erhalten Sie schnelle Hilfe in Notsituationen oder umfassende Serviceleistungen – rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr. Weitere Infos auf www.klv.at
Gibt es „Alarmzeichen“, die darauf hinweisen können, dass jemand an Burn-out erkrankt?
Dr. Margarete Wigoschnig: Die Alarmzeichen für ein Burn-out sind unter anderem Schlaflosigkeit, Konzentrationsstörungen, Konzentrationslosigkeit und der Eindruck, dass die Energie, mit der man Dinge sonst in Angriff nimmt, weniger wird oder der Ärger über weniger Gelungenes größer wird.
Hat die Zahl der Burn-out-Erkrankten in der Pandemie zugenommen?
Während der Pandemie erkrankten Menschen aller Altersgruppen durch den damit verbundenen Stress vermehrt an Angst-Depressionserkrankungen, die umgangssprachlich oft als Burn-out benannt werden. Wenn ja, was die Altersstruktur und das Geschlecht betrifft: Wer ist besonders davon betroffen?
Es sind einerseits Menschen in fortgeschrittenem Alter mit vielen Vorerkrankungen, andererseits Menschen mit vorbestehenden Suchterkrankungen stark betroffen. Kinder und Jugendliche „laborieren“ an Erschöpfung, auch eine Art Burn-out?
Das Homeschooling-Modell ist für alle Beteiligten eine Challenge, die in Familien mit besserer finanzieller Ausgangsposition und höherem Bildungsgrad der Eltern besser gemeistert werden kann. Ermüden ist einerseits nach Anstrengung normal, man sollte sich aber dabei wieder entsprechend erholen können. Bleibt die Erholung aus, kann dies auf längere Zeit in eine Erkrankung übergehen. Wie hoch, schätzen Sie, ist die Dunkelziffer an Burnout-Erkrankten?
Gefühlserkrankungen werden noch immer später wahrgenommen als körperliche Erkrankungen und es braucht oft ein Jahrzehnt, bis darauf reagiert wird. Aus diesem Grund ist es ratsam, dass wir alle bewusst unsere Mitmenschen wahrnehmen und feinfühlig ansprechen, begleiten und beruhigen. Wir Menschen wirken – auch in der Pandemie. Genauso wie schon jahrhundertelang die Natur, Familie, Kultur und erfüllende Taten und Gedanken unsere Welt ausmachen.
Dr. Margarete Wigoschnig, Fachärztin für Psychiatrie aus St. Veit/Glan
man fremde Hilfe benötigt und diese dann auch annimmt. Ist man zu diesem Schritt bereit, ist es sehr wichtig, dass man mitarbeitet. Nur so gelingt es à la longue, dass man seine Situation wieder zum Positiven wenden kann.“ Wie lange ein solcher Prozess aber dauert, dafür gibt es keine allgemeingültige Antwort. Das Credo von Kienzer-Schwaiger: „Die Häufigkeit und Dauer der Beratungen werden vom Klienten bestimmt – so kurz wie möglich und doch so lange wie nötig. Daher begleitet sie schon viele Jahre Menschen in schwierigen Lebensphasen ein Stück ihres Lebensweges. „Die Einzigartigkeit und die Stärken des Menschen zur Wiedererlangung der körperlichen, seelischen und geistigen Ausgeglichenheit stehen im Mittelpunkt meiner Arbeit. Meine Arbeitsweise ist geprägt von einer einfühlsamen, wertschätzenden Grundhaltung und von der festen Überzeugung, dass niemand sein Problem besser lösen kann als der Betroffene selbst.“
Kostenlose Webinare. Ehe die Stressfalle zuschnappt, heißt es: durchatmen und sich Glücksmomente gönnen! Aber wie? Die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) bietet kostenlose Online-Angebote zur mentalen Gesundheit. Experten zeigen Entspannungsübungen und geben Tipps zur Burn-outPrävention. Zum Nachhören: Mag. Iris Lackner, Klinische- und Gesundheitspsychologin, Arbeitspsychologin: Mental fit – statt leer und ausgebrannt. Mehr unter www.gesundheitskasse.at
Die Kärntner Lebens- und Sozialberater – Ihre Experten für Lebenskompetenzen, Gesundheit und Prävention
Im Leben treffen wir immer wieder auf Situationen, die uns aus unserer eigenen Mitte werfen. Ob in der Partnerschaft, der Kindererziehung, im Berufsleben oder später in der Pension, alle Lebensthemen haben eines gemeinsam: Die innere Balance zu halten stellt die meisten Menschen vor eine große Herausforderung.
Wer kennt nicht die Zeiten, in denen wir unsere Kinder durch die Rebellenphase begleiten oder es zu Turbulenzen in unseren Beziehungen kommt.
Natürlich kann auch das Altern und die damit verbun-
denen Veränderungen des Körpers uns vor große Herausforderungen stellen. Dann gibt es noch Themen wie Stress, Burn-out, Work-Life-Balance, Mobbing, Krankheit, Bewegung und Ernährung, um nur einige aufzuzählen, mit denen wir, ob wir es wollen oder nicht, immer wieder konfrontiert werden. Und gerade in jenen Zeiten, in denen wir unsere Mitte verloren haben, in Zeiten der Veränderung kann es sehr förderlich sein, einen Experten oder eine Expertin zur Seite zu haben.
Die Kärntner Lebensberater und Lebensberaterinnen sind diese Experten und begleiten Sie auf einem sehr hohen Ausbildungsniveau zurück in Ihre Mitte.
Wir würden uns freuen, Sie dabei unterstützen zu dürfen.
Ihre Kärntner Lebens - und Sozialberater finden Sie unter: http://wko.at/ktn/lsb oder 0590904-160
Ernährungsberatung
ZIELE: Vermittlung eines praxisorientierten Wissens rund um die Ernährung mit dem Ziel, die Einstellung zur Ernährung und das Ernährungsverhalten nachhaltig zu entwickeln. Unter Berücksichtigung von Persönlichkeit und konkreter Lebenssituation werden Ernährungsprobleme analysiert und gelöst. Ernährungsberatung führt zu größerem Wohlbefinden, erhöht die Leistungsfähigkeit, unterstützt bei
Gewichtsreduktion und Lebensmittelunverträglichkeiten. Sportwissenschaftliche Beratung
ZIELE: Sportwissenschaftliche Beratung zielt auf das Erreichen bestimmter, vorwiegend körperlicher Ziele wie zum Beispiel Gewichtsreduktion, mehr Wohlbefinden, Rehabilitation, Leistungssteigerung und Ausgleich von Bewegungsdefiziten. Betreut werden unter anderem auch Hobby- und Leistungspartner.
ZIELE: Beratung und Unterstützung von Einzelpersonen, Paaren, Familien, Teams und Gruppen bei der Erarbeitung und Umsetzung von tragfähigen individuellen Handlungskonzepten.
Mit dem Ziel der Steigerung von Lebensqualität, psychosozialer Gesundheit und Wohlbefinden sollen nachhaltige Lösungen erarbeitet und positive Veränderungen herbeigeführt werden.
Die Gehörlosenambulanz im Krankenhaus der Elisabethinen Klagenfurt ist seit Anfang Juni 2020 geöffnet und bietet gehörlosen Menschen eine umfassende medizinische Versorgung in Gebärdensprache an. Ein Ausbau des Angebots ist geplant.
Fotos Eva Sacherer (3), EKH, Shutterstock
Nicht hören zu können bedeutet für Menschen nicht nur ein Leben in Stille zu führen, sondern oft auf die Hilfe Dritter angewiesen zu sein. Wie etwa bei Arztbesuchen. Gehörlose Menschen, und davon gibt es in Kärnten aktuell rund 500, hatten vor allem in den vergangenen beiden Jahren mit vielen Hürden zu kämpfen. Hauptproblem ist und war die Kommunikation – vor allem, weil eine entsprechende Unterhaltung mit der Maske nicht möglich ist.
Und das Gegenüber ist nur bedingt bereit, die Maske bei einem Gespräch abzunehmen, damit die Gehörlosen das Gesagte auch von den Lippen ablesen können.
Kärntens erste Gehörlosenambulanz. Das Krankenhaus der Elisabethinen in Klagenfurt hat vor bald zwei Jahren einen neuen Weg eingeschlagen: Es wurde eine Gehörlosenambulanz eröffnet. Dort können Gehörlose in ih-
Von links: Primarius Hans Jörg Neumann/Vorstand der Abteilung für Innere Medizin am Elisabethinen Krankenhaus, Dagmar Schnepf/Leiterin des Gehörlosenverbandes Kärnten, die Ärzte Dr. Claudia Tonauer und Sonja Pliemitscher (nicht am Foto), Gebärdensprach-Dolmetscherin Eva Sacherer
rer Muttersprache, der Gebärdensprache (GÖS), auf Augenhöhe mit Ärzten, Pflegepersonal oder Verwaltungsangestellten kommunizieren. Die ÖGS ist eine eigenständige Sprache und hat auch eine eigene Syntax und Grammatik. Im Jahr 2005 wurde sie als eigenständige Sprache in der Bundesverfassung verankert und ist wie alle anderen Gebärdensprachen ein Kommunikationssystem, das auch Augen und Hände zum Austausch verwendet. „Gehörlosen Menschen wird mit der Ambulanz die Möglichkeit gegeben, medizinische Hilfestellung und Aufklärung in Österreichischer Gebärdensprache in Anspruch zu nehmen und somit selbstbestimmt über gesundheitliche Maßnahmen entscheiden können“, schildert der Initiator und Vorstand der Abteilung für Innere Medizin Prim. Dr. Hans Jörg Neumann, MSc. „Durch den besseren kommunikativen Zugang zu medizinischen Leistungen können Erkrankungen frühzeitig entdeckt werden.“
Unverzichtbar. Die Gehörlosenambulanz in Klagenfurt hat sich in den eineinhalb Jahren ihres Bestehens zu einer wichtigen und unverzichtbaren professionellen medizinischen Einrichtung für Menschen mit einer Hörbehinderung entwickelt. Das Besondere an der in Kärnten einzigartigen Einrichtung ist, dass während der Ambulanzzeiten eine für Gehörlose begleitende Dolmetscherin zur Verfügung steht. Und das kostenlos. Diese sorgt für die reibungslose Kommunikation während der Behandlung der Ärztinnen Dr. Claudia Tonauer und Dr. Sonja Pliemitscher von der Abteilung für Innere Medizin. „Durch den Dolmetsch gibt es keine sprachlichen Barrieren und man erlangt beidseitig ein viel besseres Verständnis der medizinischen Bedürfnisse und der Leistungen“, so Dr. Claudia Tonauer, die gerade dabei ist, die Gebärdensprache zu erlernen. Ziel ist es, das Angebot aufgrund des großen Runs noch weiter auszubauen. Bisher ist die Ambulanz an einem Tag geöffnet, doch nun wird angedacht, einen zweiten Tag anzubieten und so das Netzwerk mit anderen Medizinern zu erweitern. „Konkret bedeutet dies, dass niedergelassene Ärzte unterschiedlichster Fachrichtungen in ein
gemeinsames Netzwerk rund um die Gehörlosenambulanz der Elisabethinen eingebunden werden sollen“, so Neumann.
Gehörlosenverband Kärnten. Unterstützung in der Umsetzung der Gehörlosenambulanz gab es von Beginn an vom Gehörlosenverband Kärnten. „Eine Gehörlosenambulanz bedeutet für uns den ersten Schritt in ein selbstbestimmtes Leben und den Vorteil, direkt und ohne Umwege mit dem Arzt und Pflegepersonal kommunizieren zu können“, so Dagmar Schnepf, Leiterin des Gehörlosenverbandes Kärnten. Doch in Kärnten gibt es einen akuten Mangel, es „ordinieren“ nur zwei Gebärdensprachdolmetscher.
Dr. Claudia Tonauer, Internistin am Krankenhaus der Elisabethinen Klagenfurt
Eine davon ist Eva Sacherer. Sacherer stellt in der Gehörlosenambulanz die Brücke der Kommunikation her. „Bei der Gebärdensprache kommuniziert man vor allem mit seinen Händen - Gestik und Mimik sind dabei auch sehr wichtig“, erklärt Sacherer. Darüber hinaus bekommt sie noch viele Anfragen, die sie aber leider nicht bewältigen kann. „Es ist ein Beruf mit einer großen Zukunft. In Bundesländern, wo eine Ausbildung zum Gebärdensprachdolmetscher angeboten wird, sieht es anders aus. Aber in Kärnten gibt es aktuell keinen entsprechenden Lehrgang“, bedauert sie.
GEHÖRLOSENAMBULANZ, Krankenhaus der Elisabethinen Klagenfurt GmbH, Völkermarkter Straße 19, Klagenfurt am Wörthersee. Öffnungszeiten. Mittwoch: 9.30-12.30 Uhr. Terminvereinbarungen per SMS unter der Nummer 0664 888 90 890 (Dr. Claudia Tonauer) oder per Fax unter der Nummer 0463 5830 20.
Durch den Dolmetsch gibt es keine sprachlichen
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Primaria Mag. Dr. Michaela Leopold, Ärztliche Leiterin im Krankenhaus Diakonie de La Tour, über zu viel Alkoholkonsum, wie Angehörige
unterstützend helfen können und wie wichtig eine Vorbildfunktion ist.
Fotos Shutterstock, LPD, Diakonie de La TourÄrzteguide: Kein „Stoff“ ist uns allen so vertraut wie der Alkohol. Die Gefährlichkeit des Zuviel-Trinkens ist jedem bekannt. Warum verfallen noch immer so viele dem Alkohol?
Primaria Mag. Dr. Michaela Leopold: Dass Alkohol grundsätzlich für jeden gefährlich ist, das würde ich so nicht sagen. Es gehören viele Faktoren dazu, dass es zu einer Sucht kommt. Dazu zählen körperliche, aber auch psychische und soziale Faktoren.
Wie merkt man, dass jemand immer wiederkehrend zu viel Alkohol konsumiert?
Es gibt unterschiedliche Anzeichen, wenn jemand Alkohol in bedenklichem Ausmaß konsumiert. Ich würde es prinzipiell daran festmachen, ob es in einem Menschen etwas auslöst, wenn dieser keinen Alkohol zu Hause hat. Wenn sich diese Person in einer solchen Situation schwertut, sich zu entspannen, unruhig wird und zum Supermarkt fährt, um sich etwas zu
holen – das sind dann eindeutige Merkmale. Ein typisches Merkmal ist auch, wenn sich eine gewisse Toleranz einstellt, dass es schrittweise höhere Mengen an Alkohol braucht, um den gewünschten Effekt zu erreichen.
Auf der anderen Seite handelt es sich bei der Alkoholkrankheit um ein hochtabuisiertes Thema. Wie kommt es dazu?
Das ist leider, was psychische Erkrankungen betrifft, generell noch immer so. Suchtkrankheiten haben im Rahmen der psychischen Erkrankungen nochmals eine Sonderstellung. Aus der Sicht der Gesellschaft werden Menschen mit einer psychischen Erkrankung als schwach dargestellt. Es ist noch nicht genug Aufklärung passiert, die Akzeptanz von Alkohol ist überall gegeben. Alkohol wird überall getrunken und kaum kritisch gesehen. Das ist problematisch und es ist sicherlich so verbreitet, dass es eher auffällt, wenn man überhaupt nichts trinkt.
Oft wissen Angehörige gar nicht, dass der Partner zu viel trinkt. Was raten Sie, wenn man bei seinem Partner Verdacht schöpft?
Es ist sehr wichtig, dass man das mit derjenigen Person bespricht – um herauszufinden, wie diese es sieht und ob es ein Bewusstsein dafür gibt, dass es problematisch werden könnte. Wenn das allerdings nicht der Fall ist, dann gibt es die Möglichkeit einer Angehörigen-Beratung.
Viele Therapien mussten wegen der Pandemie ausgesetzt werden. Das ist richtig. Aber stationäre Therapien wa-
Primaria Mag. Dr. Michaela Leopold, Ärztliche Leitung im Krankenhaus Diakonie de La Tour, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin
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• Einnahme von Alkohol bzw. Medikamenten öfter und über längere Zeit als ursprünglich beabsichtigt
• Erfolglose Versuche, den Alkohol- bzw. Substanzkonsum mengen- und zeitmäßig einzuschränken (verminderte Kontrollfähigkeit)
• Steigerung der Alkoholmenge, um die gewünschte Wirkung zu erreichen (Toleranzentwicklung)
• Anhaltender Suchtmittelkonsum trotz eindeutiger schädlicher Folgen für Körper und Psyche, sowie zunehmende soziale Probleme (beruflich, privat,
ren, natürlich unter anderen Bedingungen, immer möglich. Die ambulanten Therapien hingegen mussten ausgesetzt werden. Aber Ende des vergangenen Jahres haben wir alles darangesetzt, die ambulanten Therapien unter den gegebenen Sicherheitsvorkehrungen wieder zu etablieren. Mir ist es sehr wichtig, die psychosoziale Kompetente mehr im Auge zu behalten.
Wann spricht man von einem Alkoholiker?
Diesen Ausdruck vermeiden wir tunlichst, man spricht von alkoholabhängigen Patienten. Es ist ein schleichender Prozess.
Zentrales Symptom einer Alkoholsucht ist ein kaum beherrschbares Verlangen nach Alkohol. Alkoholkranke verlieren die Kontrolle darüber, wann und wie viel sie trinken. Der Kontrollverlust ist ein wichtiges Anzeichen für Alkoholsucht.
Ist die Zahl der Alkoholiker in den letzten beiden Jahren gestiegen?
Es gab generell viele Veränderungen, auch beim Alkoholkonsum. Das Trinkverhalten hat sich generell verändert. Es hat sich vom Gesellschaftstrinken hin zum Trinken in den eigenen vier Wänden verlagert. Normalerweise kann man bei der Arbeit nicht trinken,
aber im Homeoffice fällt dies nicht sofort auf. Es sind jetzt Gruppen betroffen, die vorher nicht davon betroffen waren. Es ist zu Verschiebungen gekommen.
Der Zugang zum Alkohol – ist dieser heutzutage leichter als noch vor zehn Jahren?
Der Jugendschutz ist bestimmt besser als früher, der Alkohol ist heutzutage unter den Jugendlichen weniger verbreitet als noch vor zwanzig Jahren. Jetzt sind es leider andere Substanzen.
Was kann man als Elternteil machen?
Durch eine Vorbildfunktion üben Eltern einen großen Einfluss auf den Alkoholkonsum ihrer Kinder aus. Wenn es ein Problem mit dem Alkoholkonsum beim Nachwuchs gibt, sollte man ganz offen darüber reden, dass Alkohol problematisch werden kann und dass es ein Suchtmittel ist. Man sollte sich auch die Frage stellen: Trinkt man mit, weil man dazugehören möchte, weil es die Gruppe so will? Oder trinkt man, weil man lockerer werden will und damit Ängste abbauen möchte?
Dies sind gefährliche Zeichen, es kann sich eine Abhängigkeit entwickeln.
Führerscheinverlust …)
• Starker Wunsch oder Zwang, das Suchtmittel immer wieder zu konsumieren
• Hoher Zeitaufwand einerseits für die Beschaffung und den Konsum, und andererseits zur Erholung von der Wirkung der Substanz
• Häufiges Auftreten von Räuschen
• Aufgabe vorher wichtiger Aktivitäten in Beruf und Freizeit
• Auftreten von körperlichen und psychischen Entzugserscheinungen wie Schwitzen, Übelkeit, Herzklopfen, Zittern/Unruhe, Nervosität, Gereiztheit bzw. morgendliche Einnahme der Substanzen, um Entzugserscheinungen zu bekämpfen Quelle: Diakonie de La Tour
Der Griff zur Flasche in der Pandemie nahm zu. Viele suchten in den vergangenen Monaten die Lösung ihrer Probleme im Alkohol. Besonders davon betroffen sind Frauen.
Oft ist es Langeweile, dass man zum Glaserl greift. Zuerst eins, dann zwei, dann drei und irgendwann einmal sind es zu viele. Vor allem in den letzten beiden Jahren griffen immer mehr Menschen zur Flasche. Der Schnitt des Alkoholkonsums in Österreich lag bereits vor der Pandemie über dem Durchschnitt aller OECD-Länder. Und die Situation hat sich in den jüngsten Jahren noch verschlechtert. Die Menschen haben in der Pandemie insgesamt mehr getrunken. In Österreich sind 370.000 alkoholkranke Menschen in Behandlung, die Dunkelziffer der Betroffenen liegt wesentlich höher, in Kärnten handelt es sich um etwa 24.000 Alkoholkranke. Das entspricht etwa fünf Prozent der Bevölkerung Kärntens ab dem Alter von 15 Jahren. Und viele von ihnen wollen es gar nicht wahrhaben. Aber vor allem jene, die schon gefährdet waren, sind durch die Pandemie, besonders in den Lockdowns, tiefer in den problematischen Konsum gerutscht. Menschen, die die Pandemie als belastend empfunden haben, haben im Schnitt mehr getrunken als andere. Ursache waren etwa Mehrfachbelastungen durch Kinder im Homeschooling, Homeoffice, Langeweile, aber auch das Gefühl des Nichtgebrauchtwerdens war für einige ein Grund zum Trinken. Erschütternd auch die Tatsache, dass ein Drittel der Alkoholgefährdeten Frauen sind. Nur, ihre
Sucht ist meist nicht sichtbar. Ihre Sucht ist tabu, sie haben um ein Vielfaches mehr gelitten in der Pandemie als die Männer. Sie mussten funktionieren. Nach Hausarbeit, Homeschooling und Homeoffice haben sich zu viele von ihnen zu viele Entspannungsgläschen vor dem Fernseher eingeschenkt. Was viele von ihnen, egal ob Mann oder Frau, übersehen, ist, dass Alkohol entspannt, dieser macht sogar bis zu einem gewissen Punkt auch locker und frei. Der Alkoholkonsum ist gesetzlich geregelt. So darf unter 16 Jahren kein Alkohol konsumiert werden, ab 16 Jahren ist es erlaubt, Bier, Wein, Sekt & Most zu trinken (Achtung: max. 0,5 Promille) und ab 18 Jahren dürfen auch Spirituosen & Mischgetränke (Alkopops oder Cocktails) konsumiert werden.
Beate Prettner
Studien. Eines ist klar, und auch Studien belegen es: Trinkt man auf Dauer zu viel, schädigt man seinen Körper. Als unbedenklich eingestuft wird Alkoholkonsum wie folgt: Männer, die täglich 0,6 Liter Bier oder 0,3 Liter Wein trinken. Bei Frauen hingegen ist die Dosis etwas geringer, nämlich: 0,4 Liter Bier oder 0,2 Liter leichten Wein. „Risikoarmer Konsum zeichnet sich durch Pausen aus – zumindest zwei Tage pro Woche muss Alkohol tabu sein. Und: laut WHO wird Frauen ein Achtel Wein bzw. ein kleines Bier pro Tag zuge-
Gesundheitsreferentin Beate Prettner kämpft für ein neues Therapieangebot
Kärnten verfügt über ein dichtes Hilfs- und Therapienetz, wir haben in allen Bezirken ambulante Therapieangebote.
Viele suchten in den vergangenen Monaten die Lösung ihrer Probleme im Alkohol. Besonders betroffen sind Frauen.
sprochen, Männern ein Viertel Wein oder ein großes Bier“, erklärt Eveline Kriechbaum-Wladika, Fachexpertin für Suchtprävention des Landes Kärnten. Laut einer Studie aus dem Jahr 2021 der WHO ist Österreich ein Hochkonsumland. Rund 14 Prozent der Bevölkerung, also eine Million, weisen ein problematisches Trinkverhalten auf. Für Kärnten bedeutet das: „Knapp 90.000 Personen zählen zur Alkohol-Risikogruppe, rund fünf Prozent davon, 28.000 Kärntner, sind süchtig“, so LHStv.in und Gesundheitsreferentin Beate Prettner. Und sie verweist darauf, dass die Coronapandemie den kritischen Alkoholkonsum deutlich verschärft habe. „Mehr noch: Wir gehen davon aus, dass die Spitze noch nicht erreicht ist: Wie bei einer posttraumatischen Reaktion dürfte auch beim Alkoholkonsum der tatsächliche Schub erst nach der Krise auftreten“, befürchtet Prettner.
Hilfs- und Therapienetz. Wie die Gesundheitsreferentin ausführt, verfüge Kärnten über ein dichtes Hilfs- und Therapienetz: „Wir haben in allen Bezirken ambulante Therapieangebote sowie mit der Klinik de La Tour ein stationäres Angebot, das Patienten aus ganz Österreich anzieht.“ Bedauerlich sei, dass seit drei Jahren ein ganz wichtiges neues Therapieangebot blockiert werde, das in Wien sehr vielversprechend in einem Pilotprojekt durchgeführt wurde: „Das Projekt ,Alkohol. leben.können’ würde es den Betroffenen ermöglichen, während der Therapiezeit ihrem Beruf weiter nachgehen zu können. Ich habe vor Kurzem neuerliche Gespräche mit der PVA geführt. Kärnten wird weiter für dieses so wichtige Projekt kämpfen“, betont Prettner.
Sonderkrankenhaus de La Tour: De La Tour Straße 28, 9521 Treffen, Tel.: 04248 / 2557, krankenhaus.delatour@ diakonie-delatour.at, www.diakonie.at/krankenhaus-de-la-tour Ambulatorium de La Tour - Nikolaigasse 39/2, 9500 Villach, Tel.: 04242/25650, ambulanz.delatour@diakonie-delatour.at, www.diakonie.at/ambulanz-de-la-tour Alkoholambulanz de La Tour Spittal/ Drau: Egarterplatz 1, 9800 Spittal/Drau, Tel.: 04762 / 366720, alkoholambulanz.spittal@ diakonie-delatour.at, www.diakonie.at/ alkoholambulanz-de-la-tour-spittal-drau Die Ambulanz wird in Kooperation mit der Felix Orasch gemeinnützigen Privatstiftung geführt.
Abhängigkeitsambulatorium Klinikum Klagenfurt am Wörthersee: Feschnigstraße 11, Tel.: 0463 / 538 35170 Alkoholberatung Klagenfurt: Kumpfgasse 20, Tel.: 0463 / 537 - 4671 Psychosoziales Beratungszentrum/ PSBZ: Fischlstraße 40, 9024 Klagenfurt am Wörthersee, Tel.: 0463 / 512035 2080 PSD: St. Veit/Glan: Personalstraße 2, Tel.: 04212 / 6491 3400; Völkermarkt: Herzog-Bernhard-Platz 6, Tel.: 0664 / 8327482; Wolfsberg: Stadionbadstraße 1, Tel.: 0664 / 8327829; Villach: Schlossgasse 6 bzw. Meister-Friedrich-Straße 3, 9500 Villach, Tel.: 04242 / 57511; Spittal/Drau: Bahnhofstraße 18/2, Tel.: 04762 / 61182; Feldkirchen: Villacherstraße 6, Tel.: 04276/6022; Hermagor: Hauptstraße 51, Tel.: 04282 / 23155 4202
Caritas Beratungsstelle: Klagenfurt - Caritas Krisentelefon Kärnten: 0463/500 667, Hubertusstraße 5, 9020 Klagenfurt, Tel.: 0664/8064 88 888 Villach - Karlgasse 3, Tel.: 04242/23 85 59 Wolfsberg - Freidlgasse 12, Tel.: 04352/54423-2
Wenn der Storch ausbleibt, dann sollte man professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Aber auch andere Frauenthemen stehen im Fokus und werden von Kärntens Gynäkologen beantwortet.
Das Leben einer Frau ist nicht immer einfach. Beruf, Familie, Homeschooling und Stress – da werden die eigenen Wünsche ganz hintan-gestellt. Aber auch jene Frauen, bei denen es mit einem Baby nicht klappt, sind angeschlagen, müde und ausgepowert. Warum nicht einfach einmal eine Ganzheitliche Frauenheilmassage ausprobieren? Dies ist eine sanfte, manuelle Methode zur Behandlung unterschiedlicher Beschwerden des weiblichen Körpers in jeder Lebensphase – beginnend von der Pubertät bis ins Klimakterium. Sie ist eine sehr behutsame Behandlungs-technik, die das Entgiftungssystem anregt, das vor allem den Hormon-
Ein Besuch bei der Gynäkologin - oft hilft es, wenn der Partner dabei ist Andrea Weiler, medizinische Masseurin im Kurzentrum Therme Warmbad in Warmbad-Villach
haushalt ausgleicht. „Seit vielen Jahren wird der fruchtbarkeitssteigernde Teil der Ganzheitlichen Frauenheilmassage auch im Rahmen von
Kinderwunschprogrammen eingesetzt. Denn durch die entsprechende Behandlungsfrequenz werden die Hormone ausbalanciert und es kommt dadurch zur empfängnissteigernden Wirkung. Die Ganzheitliche Frauenheilmassage hat sich besonders bei PCO, Endometriose und nach langjähriger Einnahme der Pille bewährt. Die lymphaktivierenden Maßnahmen und die Anregung der Nieren und des Beckenbereichs sowie das reflektorische Arbeiten an der Gebärmutter und Eierstöcken wirken sich positiv auf die Geschlechtsorgane aus. “Die Massage kann unterstützend auch bei einer In-vitro-Fertilisation eingesetzt werden“, erklärt Andrea Weiler, medizinische Masseurin im Kurzentrum Therme Warmbad in Warmbad-Villach. Denn: Viele renommierte Gynäkologen sind von der positiven Wirkung der Ganzheitlichen Frauenheilmassage überzeugt. Sie kann alleine oder begleitend zu einem schulmedizinischen Behandlungsschema angewendet werden.
v.l.n.r.: Prim. Dr. Klaus Unterrieder und Dr. Maximilian Lanner
Für die Gesundheit der Frau.
HPV-Impfung. Humane Papillomaviren zählen zu den am häufigsten sexuell übertragenen Viren. Rund 80 Prozent aller Frauen erkranken in ihrem Leben an einer HPV-Infektion, die in den meisten Fällen symptomlos verläuft. Beim überwiegenden Teil heilen diese Infektionen über einen Zeitraum von ca. zwei Jahren spontan wieder aus. „Bei einem geringen Anteil verbleiben die Viren jedoch im infizierten Epithel im Gewebe oder in der Schleimhaut. Persistieren die sogenannten Hochrisiko-Humanen Papillomaviren am Gebärmutterhals, können sich über einen Zeitraum
Zwei Schwerpunkte, ein Team: Prim. Dr. Klaus Unterrieder, erfahrener Leiter des Brustzentrums der Privatklinik Villach und renommierter Experte für Brustgesundheit/Brustkrebs, übernimmt als neuer Primarius die Gynäkologische Abteilung der Privatklinik Villach. Komplettiert wird sein Team vom neuen Oberarzt Dr. Maximilian Lanner, der eine fundierte endoskopische Ausbildung vorweist: Seine Schwerpunkte sind die operative Gynäkologie sowie die gynäkologische Onkologie. Privatklinik Villach
Dr.-Walter-Hochsteiner-Str. 4, 9504 Villach
T: +43 (0)4242 3044 0
E: klaus.unterrieder@humanomed.at
E: maximilian.lanner@humanomed.at www.humanomed.at
Dr. Michaela Schmölzer, Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe aus Klagenfurtim weiteren Verlauf Ursache für die Entstehung für Gebärmutterhalskrebs werden können“, erklärt Dr. Michaela Schmölzer, Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe aus Klagenfurt. Vorbeugen kann man diesem Risiko durch die regelmäßige Teilnahme an der gynäkologischen Vorsorgeuntersuchung, um schon frühe Zellveränderungen erkennen zu können.
Die HPV-Übertragung erfolgt sowohl durch Geschlechtsverkehr, kann aber auch über befallene Haut oder Schleimhaut oder über infizierte Gegenstände erfolgen. „Ein Kondom ist somit kein vollständig sicherer Schutz vor einer Infektion, die Anwendung wird aber trotzdem empfohlen, um das Ansteckungsrisiko zu minimieren“, so Schmölzer. Auch kann das Virus schon bei der Geburt von der Mutter auf das Neugeborene übertragen werden. Die Niedrigrisiko-Humanen Papillomaviren verursachen keinen Gebärmutterhalskrebs, können jedoch unangenehme Feigwarzen im Genitalbereich bilden. „Die beste Vorbeugung gegen eine Infektion mit HPV ist die Impfung gegen Humane
Papillomaviren. Diese kann auch noch erfolgen, wenn eine Frau bereits Geschlechtsverkehr hatte“, klärt Dr. Schmölzer auf. Die Impfung wird auch Buben und jungen Männern empfohlen, um die Übertragung der Viren zu verhindern.
Tabuthema Harninkontinenz. Worüber frau sehr ungerne spricht, ist der ungewollte Verlust von Harn. Dieser führt in vielen Fällen häufig zu einer deutlichen Einschränkung der Lebensqua-
lität. „Es ist ein Tabu-Thema in der Frauengesundheit und dieses Problem betrifft längst nicht mehr nur Frauen im hohen Alter. Vor allem nach der Geburt sind viele Frauen davon betroffen. Der Grund ist meist eine Überdehnung der Beckenbodenmuskulatur und des Blasenschließmuskels“, erklärt Primar Dr. Maurus Demmel, Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe aus Wolfsberg. Und auch in den Wechseljahren klagen Frauen zunehmend über Blasenschwäche. Die hormonelle Veränderung kann zur Schwächung der Beckenmuskulatur führen. Warum, erklärt Dr. Demmel: „Der Östrogen-Spiegel sinkt mit dem Alter und lässt das Gewebe des Beckenbodens erschlaffen. Dadurch kann die Kontrolle der Blasenschließmuskeln erschlaffen.“ Zur Abklärung der Inkontinenz gehört ein ausführliches Gespräch, es ist auch wichtig, über zumindest zwei bis drei Tage ein sogenanntes „Blasentagebuch“ zu führen. „Aber auch eine ausführliche gynäkologische Untersuchung ist Teil der Abklärung“, so Demmel. Überdurchschnittlich häufig betroffen von einer Blasenschwäche sind Übergewichtige und Frauen
mit schwachem Bindegewebe. Meist beginnen die „Beschwerden“ harmlos. Zu Beginn verliert frau einen einzigen Tropfen Urin, mit der Zeit werden es mehr. „Auf alle Fälle sollte man nicht zuwarten und die Beschwerden medizinisch abklären. Bei leichter Blasenschwäche hilft regelmäßiges
Beckenbodentraining.“ Wichtig ist es auch, ausreichend zu trinken und nicht bei kleinsten Mengen zur Toilette zu gehen. „Wenn die Blase nie richtig gefüllt ist, bleibt der Beckenboden untrainiert und wird dadurch erst recht schwächer.“
Weit weniger künstlich, als es das Wort vermuten lässt. Andere Frauen wiederum wünschen sich nichts sehnlicher als ein Kind zu bekommen und somit zu einer Familie zu werden. Ausbildung, Karriere, den richtigen Mann finden, ein kuscheliges Nest schaffen – eine Schwangerschaft steht bei vielen Frauen ganz hinten an. Doch was, wenn es schon zu spät ist oder wenn es einfach nicht mehr klappen will und einem scheinbar das Mutterglück verwehrt bleibt? Die künstliche Befruchtung ist dann meist der letzte Halm, an den man sich zu klammern versucht. Für rund 15 Prozent der mitteleuropäischen Paare sagt das Schicksal jedoch Nein zum Kinderwunsch. Das heißt für diese Paare, eine Schwangerschaft ist nicht, erschwert oder nur mit ärztlicher Hilfe erreichbar. Damit die ungewollte Kinderlosigkeit keine dauerhafte Wunde bleibt, steht das Team von Dr. Martin Kaimbacher Kinderwunschpaaren bei jeglicher Fragestellung mit Rat und Tat zur Seite. Mit dem im Komplex des Krankenhauses Spittal/Drau neu errichteten privaten Institut entstand in Oberkärnten die erste Einrichtung dieser Art, die bei reproduktiven Problemen Hilfe und Lösungen nach aktuellstem Stand der Medizin anbietet. Im modernen und bestens ausgestatteten Kinderwunschinstitut, das zudem völlig barrierefrei und rollstuhlgerecht erbaut wurde, sind alle Bereiche der in Österreich erlaubten Reproduktionsmedizin abgedeckt. „Es kommen mittlerweile äußerst erfolgreich etablierte Methoden der künstlichen Befruchtung zum Einsatz, mit
welchen sehr vielen Paaren zum Kinderglück verholfen werden kann“, so Dr. Martin Kaimbacher, Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe sowie Inhaber des Kinderwunschinstitutes. Wurden noch vor vielen Jahren Termine anfangs sehr zögerlich vereinbart, so findet nun ein Umdenken statt. Man hat zunehmend erkannt, dass künstliche Befruchtung weit weniger „künstlich“ ist, als man es dem Wort nach vermuten könnte. Nicht wie etwa in anderen medizinischen Professionen, wo tatsächlich Fremdmaterial verarbeitet wird, denken wir nur an ein künstliches Hüftgelenk, wo Metall oder diverse Kunststoffe in den Körper eingebracht werden, oder etwa Brustimplantate, ein Herzschrittmacher, künstlicher Zahnersatz und vieles mehr. Somit kann man das Wörtchen „künstlich“ in der Reproduktionsmedizin sicherlich hinterfragen, denn letzten Endes wird hier nichts anderes angewendet als körpereigene Zellen. Kaimbacher: „Vielmehr ist es eine medizinische Hilfe, wenn
man so will eine „Befruchtungshilfe“, wo jedoch zu jedem Zeitpunkt nur mit körpereigenen Zellen und Geweben gearbeitet wird, im konkreten Fall eben mit Ei- bzw. Samenzellen.“ Und eben diese Erkenntnis lässt viele Paare durchatmen und die Reproduktionsmedizin als medizinische Heilmethode in der Behandlung einer Unfruchtbarkeit annehmen. Deshalb gilt es für Kaimbacher, der seit mehr als zehn Jahren in der Reproduktionsmedizin tätig ist, auch stets im Auge zu behalten, dass Vermehrung und Fortpflanzung in erster Linie immer noch lebendige Biologie und nicht so sehr Technik ist. „In unserem Team arbeiten Menschen für Menschen, um gemeinsam etwas Großes ins Leben zu rufen.“
Mit der Pflegenahversorgung hat Kärnten einen Meilenstein gesetzt: Als erstes Bundesland in Österreich realisiert Kärnten in den Gemeinden einen „Pflege-Koordinator“, einen Kümmerer, der sich aller Pflegefragen annimmt und vor Ort hilft. Kostenlos, natürlich! Bereits 73 Gemeinden haben die Pflegenahversorgung umgesetzt. Der Bund zieht jetzt mit Community Nurses nach. Kärnten geht aber noch einen Schritt weiter: Mit dem „Ehrenamt in der Pflegenahversorgung“ wird ein bislang nie dagewesenes Ehrenamt-Modell umgesetzt. Wie funktioniert es?
• In den Gemeinden mit Pflegenahversorgung werden ehrenamtliche Bürger gesucht
• Diese werden kostenlos durch Experten ausgebildet
• Sie erhalten eine Basisschulung in Erste Hilfe, Hygiene- und Schutzbestimmungen oder im Umgang mit Menschen mit Demenz
• Das Land Kärnten übernimmt für sie die Haftund Unfallversicherung und wickelt diese Versicherung zentral über das Land ab
• Außerdem bezahlt das Land den Ehrenamtlichen das amtliche Kilometergeld
• Sie erhalten einen offiziellen Ausweis für ihr Ehrenamt in der Pflege
• Die Ehrenamtlichen werden vom jeweiligen Pflege-Koordinator in der Gemeinde für die Tätigkeit eingesetzt
• Mit der ehrenamtlichen Tätigkeit sind keine pflegerischen Leistungen gemeint! Vielmehr geht es um Unterstützung und Begleitung, um Einkaufsfahrten, Arztbesuche oder ums gemeinsame Kartenspielen, um Gespräche, gemeinsame Spaziergänge …
→ Gesucht werden Menschen, die sich leidenschaftlich für das Gemeinwohl in ihrer Gemeinde einsetzen und bereit sind, die eine oder andere Stunde ihrer Freizeit für das Ehrenamt in der Pflege zu investieren
→ Das Ehrenamt in der Pflege ist ein Kärntner Vorzeigeprojekt gegen die Alters- und Demenzeinsamkeit
→ Und es ist ein zusätzliches Entlastungsangebot für pflegende Angehörige –und daher im doppelten Sinn ein Meilenstein!
Amt der Kärntner Landesregierung, Dr.in Michaela Miklautz, 050 536-15456
Quellenangabe: AdobeStock: Marina ZlochinMeist trifft ein Pflegefall in der Familie plötzlich ein. Entscheidet man sich für die Pflege daheim in den eigenen vier Wänden oder in einer der vielen Pflegeeinrichtungen in Kärnten? Hier finden Sie einen Überblick.
Fotos Caritas/beigestellt, LPD/Büro Prettner, Johannes Leitner/CaritasDie Caritas unterstützt in ihrem größten Bereich – der Pflege und Betreuung – zurzeit 830 Menschen zu Hause und in ihren zehn Pflegewohnhäusern in Kärnten. 561 Pflegekräfte helfen professionell und warmherzig pflegebedürftigen, alten und kranken Menschen mobil und stationär. Sie machen das mit großer Hingabe und Leidenschaft. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bringen Farbe in den Alltag der Menschen. Wir sind stets auf der Suche nach weiteren, die mit uns gemeinsam daran arbeiten, dass auch in Zukunft Menschen in Würde altern und dabei bestens gepflegt werden“, sagt Caritasdirektor Ernst Sandriesser. Selbstredend, dass christliche Werte hochgehalten werden.
Tiere als Herzensöffner. In den Pflegewohnhäusern der Caritas sind Tiere gern gesehene Gäste. Dunja Rest-Leitgeb, akademisch geprüfte Fachkraft für tiergestützte Therapie, etwa besucht die Caritas-Häuser regelmäßig. Sie bringt sehr zur Freude der Bewohnerinnen und Bewohner abwechselnd Katzen, Kaninchen und Meerschweinchen zum Füttern, Streicheln und Kuscheln mit. Auch Karin Höfler-Wagner mit ihrem vierbeinigen K.N.U.T-Team ist Stammgast in den Einrichtungen. Dank Stefanie Grischnig aus Mallnitz waren im Garten des Hauses Michael in Obervellach die Lamas los. „Egal, ob Meerschweinchen, Lamas oder Katzen. Die Tiere sind wahre Herzensöffner. Wenn sie da sind, öffnen sich unsere Bewohnerinnen und Bewohner und selbst jene, die normalerweise
zurückhaltend sind, sind agiler als sonst. Menschen mit Demenz gehen mit den Tieren intuitiv richtig um und reagieren oft mit einem Lächeln“, sagt die zuständige Bereichsleiterin Donata Rössler-Merlin. Wenn die Versorgung gewährleistet ist, können Bewohner*innen ihre Haustiere auch ins Pflegewohnhaus mitnehmen.
Demenz-Spezialisten. Als sich KommR Otto Scheiflinger dazu entschlossen hat, sich dem gesellschaftspolitisch relevanten Bereich Pflege zu widmen, war es sein Bestreben, Pflegeeinrichtungen zu schaffen, „bei denen ich keine Sorge hätte, dort auch meine eigenen Eltern betreuen zu lassen“. Mit der Eröffnung des „Wie daham…“ Generationenparks Welzenegg im Jahr 1993 wurde der Grundstein für das erfolgreiche Unternehmen gelegt, das mit viel Herz, Umsicht und Weitblick geführt wird und sich als richtungsweisender privater Anbieter in der Pflegelandschaft etabliert hat.
Erstklassige Betreuung. „Wie daham…“ hat sich österreichweit in der Demenzbetreuung einen Namen gemacht. In den drei Kärntner Häusern, den „Wie daham…“ Generationenparks Welzenegg und Waidmannsdorf sowie dem „Wie daham…“ Seniorenzentrum St. Martin-Kreuzbergl, gibt es wie an den acht weiteren Standorten in der Steiermark und Wien jeweils eine eigene DemenzWohngruppe. Diese bietet demenziell erkrankten Menschen ein liebevolles Lebensumfeld, das Sicherheit vermittelt, Vertrauen ermöglicht und in dem in besonderem Maße auf ihre Gefühle und individuellen Bedürfnisse eingegangen wird.
Kernkompetenz Demenzbetreuung. Demenzbetreuung ist ein bedeutsames Thema, das aufgrund der demografischen Entwicklung hinkünftig noch mehr Beachtung erfahren wird. „In unseren Häusern kümmern sich speziell geschulte
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Wenn man alleine nicht mehr leben kann – in Kärnten gibt es viele Einrichtungen, wo man in Würde alt werden kann
Fachkräfte rund um die Uhr professionell um die ihnen Anvertrauten, vermitteln ihnen mit einer empathischen, behutsamen Zuwendung Geborgenheit sowie Wertschätzung und geben ihnen Orientierung im Alltag“, unterstreicht Scheiflinger. Um noch spezifischer auf das Krankheitsbild reagieren
sowie Präventionsmaßnahmen setzen zu können, pflegen alle „Wie daham…“-Häuser eine enge Zusammenarbeit mit namhaften Pflegewissenschaftlern. „Eine wesentliche Grundlage für die Betreuung ist die Biografie der Demenzerkrankten. Unser Pflegepersonal ist dafür ausgebildet, die Verhal-
tensweisen der Betroffenen zu deuten, mit Signalen und Äußerungen richtig umzugehen, Emotionen zu erkennen und zu hinterfragen, wie diese ausgelöst wurden. Mit dem Ziel, vorhandene Ressourcen zu erhalten und die Lebensfreude zu fördern“, erklärt Scheiflinger.
Das Land Kärnten beschreitet mit der Pflege-Nahversorgung einen neuen Weg im Pflegebereich. Beim ersten Community-Nurse-Modell Österreichs sind 73 Gemeinden mit an Bord, elf Gemeinden stehen kurz vor dem Start.
Fotos Shutterstock, Büro BPDie Pflege hat viele Gesichter – genauso vielfältig müssen auch die Pflegeangebote sein: Darüber sind sich alle Experten einig. Einig ist man sich auch darin, bei der Pflege nicht
erst anzusetzen, wenn der Betroffene schon mitten im Pflegebedarf steckt. Auch bei der Pflege sollte man bei der Prävention beginnen. Genau das setzt das Land Kärnten mit dem Modell der Pflege-Nahversorgung um. Gestartet wurde damit bereits vor mehr als zwei Jahren. Aktuell setzen 73 Kärntner Gemeinden die Pflegenahversorgung um. Und: Elf Gemeinden werden in den nächsten Wochen mit an Bord kommen.
Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner mit Markus Pernull, dem ersten Pflegekoordinator in einer Gemeinde
Pflege-Nahversorgung. Ziel der PflegeNahversorgung ist es, älteren Gemeindebürgern den Verbleib im eigenen Zuhause – auch bei zunehmender Hilfebedürftigkeit – mög-
lichst lange zu erhalten und betreuende Angehörige zu entlasten. Sogenannte Pflegekoordinatoren beraten und unterstützen dabei kostenlos und neutral zu allen Angeboten im Bereich Gesundheit, Pflege und Soziales. Unterstützt werden die Koordinatoren von ehrenamtlichen Mitarbeitern, die die Bürger bei Bedarf in ihrem Alltag begleiten. Dafür hat das Land Kärnten, quasi als zweiten Schritt nach der Pflege-Nahversorgung - das Projekt „Ehrenamt in der Pflege-Nahversorgung“ ins Leben gerufen. Es handelt sich um ein Pflegemodell, „um das uns die anderen Bundesländer bereits beneiden: Erstmals setzt die Pflege nämlich vor dem tatsächlichen Pflegbedarf an – und das vor Ort, beim Menschen“, betont die zuständige Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner. Jede Gemeinde bzw. mehrere
Gesundheitsreferentin Beate Prettner
kleinere Gemeinden erhalten besagten Pflegekoordinator: Dieser sucht alle älteren Bürger zu Hause auf und macht sich ein Bild über einen möglichen Unterstützungs- oder Pflegebedarf. In der Folge organisiert er Hilfen und Unterstützungen, Fahrdienste, Arztbesuche – er schaut, was ist bereits vor Ort vorhanden, was kann wie genutzt werden, er vernetzt und vermittelt. Auch administrative Belange werden erledigt. Zudem ist er Bindeglied zwischen der Gemeinde und dem Land. Die Gesundheitsreferentin ist überzeugt: „Man kann nicht einund dasselbe Konzept über alle 132 Gemeinden stülpen. Jede Gemeinde hat andere Voraussetzungen, andere Wünsche, einen anderen Bedarf, braucht also eine andere Pflegestruktur.“ In der Bevölkerung werden die Pflegekoordinatoren begeistert aufgenommen und sehr schnell als nicht mehr wegzudenkende Mitarbeiter
Durch die Pflege-Nahversorgung entsteht ein richtiges Pflegenetzwerk in unseren Kärntner Gemeinden.
Wir wollen, dass Sie sich wohlfühlen – ob Zuhause mithilfe unserer Mobilen Sozialen Dienste im Raum Klagenfurt Stadt/Land und Villach Stadt/Land oder in einem unserer zehn in ganz Kärnten.
bei der Betreuung eines Angehörigen brauchen: Wir bieten kompetente Beratung für Betroffene und , den Mobilen Besuchsdienst, die und Mobile sind wir gerne für Sie da!
0463/ 555 60 - 17
0463/ 555 60 - 902
Interesse an der Mitarbeit bei uns?
„Wie daham...“ Generationenpark Welzenegg
Steingasse 180 . 9020 Klagenfurt am Wörthersee T 0463 / 311 82
„Wie daham...“ Seniorenzentrum St. Martin-Kreuzbergl
Jantschgasse 1 . 9020 Klagenfurt am Wörthersee T 0463 / 20 40 70
„Wie daham...“ Generationenpark Waidmannsdorf
Frodlgasse 6 . 9020 Klagenfurt am Wörthersee T 0463 / 210 990
„Wie daham...“ Essen auf Rädern: Ihr tägliches 3-Gänge-Menü
Steingasse 180 . 9020 Klagenfurt am Wörthersee T 0463 / 51 10 00
Die „Wie daham…“-Standorte in Welzenegg, St. Martin-Kreuzbergl und Waidmannsdorf zeichnen sich durch ein individuelles, auf jeden einzelnen Bewohner abgestimmtes Pflege- und Betreuungsangebot sowie ein unvergleichliches Wohnambiente aus.
Die wunderschönen Anlagen sind harmonisch in die Landschaft eingebettet und beeindrucken durch ein edles, gepflegtes Erscheinungsbild. Wertschätzung und Respekt prägen unsere Betreuungsphilosophie, die von den hochqualifizierten, motivierten Mitarbeitern tagtäglich gelebt wird. Ebenso wie im Hinblick auf die herausragende Qualität genießen die in Kärnten, der
Steiermark und Wien ansässigen „Wie daham…“ Senioren- und Pflegezentren auch als Spezialisten in Sachen Demenzbetreuung einen ausgezeichneten Ruf. Besuchen Sie uns und machen Sie sich selbst ein Bild von unseren Häusern, denn: Ein Vergleich überzeugt!
Herzlichst, Ihr nger
Eigentümer und Geschäftsführer der „Wie daham…“ Senioren- und Pflegezentren
Ein Leben ohne Brille? Eine Augenlaseroperation macht es möglich.
Fotos Beigestellt, Shutterstock
Brille, Kontaktlinsen oder doch besser Augenlasern? Menschen, die auf Brillen und Kontaktlinsen angewiesen sind, müssen dies heutzutage nicht mehr einfach hinnehmen. Mehr als die Hälfte der Frauen (56 Prozent) und knapp die Hälfte der Männer (46 Prozent) tragen in Österreich eine Brille. Überraschend gering ist die Zahl der Personen, die auf Kontaktlinsen setzen. Nur fünf Prozent der Bevölkerung greift auf diese Sehhilfe zurück. Immer mehr Menschen denken daher an eine Augenlaseroperation. Nicht zu vergessen: Der Eingriff des Augenlaserns ermöglicht im Gegensatz zu Brille und Kontaktlinsen eine dauerhafte Korrektur. „Die Behandlung mittels Augenlaser ist eine sehr clevere Alternative zur Brille. Dies gilt vor allem bei Astigmatismus oder Hornhautverkrümmung, einer Fehlsichtigkeit, die eine stark abweichende Stärke der Brillengläser erfordert oder eine hohe Dioptrienzahl“, erklärt Dr. Ivo Ďurkovič vom Augenlaserzentrum iDoctor in Klagenfurt. Vor jedem Eingriff gibt es ein Vorgespräch und eine eingehende Untersuchung. „Dazu gehören die Sehstärke und der allgemeine Gesundheitszustand der Augen. Auch der eigene Lebensstil und die ausgeübten Aktivitäten in Beruf und Hobby spielen eine Rolle. Ein Lkw-Fahrer beansprucht seine Augen ganz anders als beispielsweise ein Lehrer“, so Dr. Ďurkovič. Welche
Art von Laser und welche Lasermethode zum Einsatz kommen, wird ebenfalls abgeklärt.
Standardeingriff. Das Augenlasern wurde in der Vergangenheit mit zahlreichen Risiken in Verbindung gebracht. „Mittlerweile ist die Behandlung jedoch ein Standardeingriff. Heutzutage dauert eine Behandlung nur wenige Sekunden und die Risiken sind aufgrund der hervorragend ausgebildeten Fachärzte und moderner Technologien minimiert worden. Die wohl schlimmsten Folgen wie eine starke Verschlechterung der Sehleistung oder eine mögliche Erblindung können mittlerweile so gut wie ausgeschlossen werden. Zudem ist der Eingriff dank anästhetischer Augentropfen komplett schmerzfrei.“
Dr. Daphne Breitenhuber und Dr. Stefan Celedin
Bahnhofstraße 8A, 9020 Klagenfurt (Eingang Fleischmarkt 9) Tel.: 0463/890012 • www.mrtprivat.at
Augenlaser Kärnten: Prim. Univ.-Prof. Dr. Yosuf El-Shabrawi und Dr. Marija Anticic
Es muss nicht immer eine Brille sein. Immer mehr Menschen überlegen sich, ihre Augen lasern zu lassen.
In unseren Augen spiegelt sich die Welt. Rund 80 Prozent aller Sinneseindrücke werden über die Augen wahrgenommen, doch immer mehr Menschen leiden unter einer Fehlsichtigkeit. Sie sind daher auf eine Brille oder Kontaktlinsen angewiesen, um die Signale aus der Umgebung einwandfrei verarbeiten zu können. Aber es geht auch ohne Brille oder Kontaktlinsen.
Dr. Daphne Breitenhuber und Dr. Stefan Celedin
Dr. Daphne Breitenhuber und Dr. Stefan Celedin
Fleischmarkt 9, 9020 Klagenfurt Tel: 0463/513040 | Fax: DW - 20
Fleischmarkt 9, 9020 Klagenfurt Tel: 0463/513040 | Fax: DW-99
ALLE KASSEN www.radiologie-fleischmarkt.at
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Augenlaserkorrektur. Bereits seit mehr als zwei Jahrzehnten kann eine Fehlsichtigkeit mittels Laser (refraktive Laserchirurgie) korrigiert werden. „Bei der refraktiven Chirurgie formen die Laserblitze in nur wenigen Sekunden die Hornhautoberfläche neu, sodass ein scharfes Bild auf der Netzhaut entsteht. Die Veränderungen betragen nur Bruchteile von Millime-
Fotos Shutterstock, Augenlaser Privatklinik Maria Hilftern und doch gleichen sie Sehfehler sehr gut aus“, erklären Prim. Univ.-Prof. Dr. Yosuf El-Shabrawi, Univ.-Doz. Andreas Frings und Dr. Marija Anticic vom Augenlaser in der Privatklinik Maria Hilf, das in den Räumlichkeiten der Privatklinik Maria Hilf untergebracht ist. In diesem arbeitet ein hoch qualifiziertes Team von Augenärzten nach modernsten medizinischen Erkenntnissen.
Für wen ist eine Laserbehandlung sinnvoll? Sinnvoll ist eine Laserbehandlung für alle Fehlsichtigen, die gerne auf Brille oder Kontaktlinsen verzichten möchten. „Welche der Laserbehandlungen für einen Patienten am besten geeignet ist, hängt von individuellen Faktoren ab, die im Rahmen einer ärztlichen Voruntersuchung abgeklärt werden“, so Prof. El-Shabrawi. Aber auch die persönlichen Lebens-, Arbeits- und Freizeitanforderungen müssen besprochen werden, da nur dann ein idealer Vorschlag für die Wahl der Behandlung der Fehlsichtigkeit unterbreitet werden kann. Darüber hinaus muss im Rahmen der Voruntersuchung erhoben werden, ob möglicherweise Augenerkrankungen wie ein Glaukom, Netzhautdefekte oder chronische entzündliche Veränderungen der Bindehaut vorliegen.
Korrektur der Fehlsichtigkeit. Im Prinzip können mittels Laser bei Kurzsichtigen bis zu -10 Dioptrien, bei Weitsichtigen bis 4 Dioptrien und bei Astigmatismus ebenso bis 4 Dioptrien sehr effektiv behandelt werden. Die Korrektur der Fehlsichtigkeit mithilfe eines refraktiven Lasers ist prinzipiell altersunabhängig und jede Entscheidung basiert auf individuellen medizinischen Daten. „Liegt die Kurzsichtigkeit über den genannten Werten, kann eine Linse operativ in das Auge eingebracht werden, die ähnlich einer Kontaktlinse die Fehlsichtigkeit korrigiert.“ Bei Patienten über 50 Jahren kann die Altersweitsichtigkeit mit operativen Verfahren an der Linse versorgt werden. „Hierbei wird die eigene Linse gegen eine mehrfach brechende Kunstlinse (multifokale Intraokularlinse) im Auge ausgetauscht. Wie auch beim Laser sind hier eine besonders genaue Abklärung der Wünsche der Patient*innen sowie der Ausschluss sonstiger Augenerkrankungen notwendig.
Überlegen Sie, ob Sie sich die Augen lasern lassen wollen? Möchten Sie mehr zum Thema „Augenlaserkorrektur“ erfahren? Vereinbaren Sie Ihr Beratungsgespräch unter: T: 0463 444 404
IN DER PRIVATKLINIK MARIA HILF Radetzkystraße 35, 9020 Klagenfurt www.augenlaser-kaernten.at
Das Ärzteteam: Prim. Univ.Prof. Dr. Yosuf El-Shabrawi und Priv.-Doz. Dr. Andreas Frings
Man(n) gönnt sich ja sonst nichts – auch Männer genießen gerne einen Healthy Day im BLEIB BERG
Das Geschäft mit der Schönheit boomt. Was man alles noch vor dem Sommer machen kann – das verraten Schönheits-Docs und Beauty-Experten.
Fotos BitterLiebe, BLEI BERG/beigestellt, KKEndlich wieder einmal etwas Gutes für sich, Körper, Geist und Seele tun. Auch wenn es noch so stressig in der Arbeit ist, wer sich einen Tag Auszeit nehmen kann, der ist im BLEIB BERG Health Retreat, im wunderschönen ruhigen Hochtal gelegen, bestens aufgehoben. In der großzügigen Entspannungs- und Saunalandschaft samt einem 32 Grad warmen Thermalwasser-Pool kann man so richtig die Seele baumeln lassen. Im Health Day Angebot ist neben einem ganzen Tag „Me-Time“ auch das tägliche Wochenprogramm wie Yoga, Aqua-
Gymnastik & Co. inkludiert. Das Beste daran: Wer einen Private Health Day bucht, der kann sich ganz privat zurückziehen und den eigenen Whirlpool, das Dampfbad, Sauna und den großzügigen Entspannungsbereich genießen. Ungestört sein, plaudern und entspannen – und das einen ganzen Tag lang. Wer unter Allergien leidet oder Probleme mit Atemwegserkrankungen hat, der sollte eine Stollentherapie im Heilklimastollen „Friedrich“ buchen. Mit seinen konstanten acht Grad und einer Luftfeuchtigkeit von 99 Prozent bietet das seit 1998
anerkannte heilende Klima eine staub- und allergenfreie Umgebung.
BitterLiebe. Die letzten Monate waren auch für unsere Haut eine äußerst anstrengende Zeit. „Wenn die äußere Belastung zu groß ist, wird es höchste Zeit, die inneren Prozesse anzukurbeln, um den Körper zu stärken“, erklärt Eva Schack, Marketing-Managerin bei BitterLiebe. Wer nicht nur in der kalten Jahreszeit, sondern auch darüber hinaus immer wieder unter Pickeln, Mitessern und roten Flecken leidet, der kann Unterstützung aus der Ernährung und Nahrungsergänzungsmitteln holen. Damit aber alle Nährstoffe optimal aufgenommen werden und alle Vitalstoffe auch zu den Hautzellen gelangen können, muss der Stoffwechsel gut funktionieren. Doch wie kann man ihn am besten ankurbeln? Die Lösung liegt in Bitterstoffen. „Denn diese unscheinbaren chemischen Verbindungen sind nicht nur für das allgemeine Wohlbefinden verantwortlich, sondern auch für alle Körperprozesse ziemlich wichtig. Bitterstoffe bringen nicht nur die Körpersäfte zum Fließen, sondern auch alle Stoffwechselvorgänge auf Trab. Funktionieren die Organe einwandfrei, können auch alle aufgenommenen Nährstoffe aus der Nahrung optimal verwertet werden“, so Schack von BitterLiebe. Bitterstoffe finden sich in nahezu allen Pflanzen, Kräutern und Gemüsesorten. Besonders Artischocke, Rucola, Radicchio und Chicorée enthalten viele der wichtigen Nährstoffe. Und das Beste? Sind alle Körpersäfte im Fluss, können auch Säuren und Schlacken viel schneller aus dem Körper abgetragen werden. Die Haut muss also nicht mehr als Ausscheidungsorgan herhalten, sondern kann sich wieder regenerieren. Holen Sie sich den fünften
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DR. PICHLER - DR. SALCHER OGGeschmackssinn wieder zurück in Ihr Leben und steigern Sie Ihr Wohlbefinden. So kann die Haut endlich wieder strahlen.
rektur erforderlich machen. In diesen Fällen ist meist eine Einengung durch eine verkrümmte Nasenscheidewand vorhanden. Wird die Scheidewand korrigiert, wird neben einer äußeren Formverbesserung auch die Funktion der Nasenatmung wiederhergestellt. Was eine Kostenübernahme bei einer Korrektur der Nasenscheidewand durch eine private Zusatzversicherung betrifft: Es empfiehlt sich, vorab individuell zu prüfen, in welcher Höhe die Kosten rückerstattet werden. Seit über 25 Jahren ist Dr. Johann Umschaden als Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie tätig und betreibt seine Ordination in der Schwarzl Klinik auf der Laßnitzhöhe bei Graz. „Sollten Sie mit dem Gedanken spielen, eine Nasenkorrektur vornehmen zu lassen, ist ein ausführliches Informationsgespräch unabdinglich. Voraussetzung ist, genau zu wissen, was als störend empfunden wird. Daher sind neben einer eingehenden Untersuchung ein ausführliches Gespräch und eine seriöse Aufklärung über nachhaltige Lösungen wichtig. Verständliche und ehrliche Antworten Ärzteguide | KÄRNTNER MONAT
Johann Umschaden, Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie
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Dr. Johann Umschaden
Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie Ordination Schwarzl Klinik: 8301 Laßnitzhöhe, Hauptstraße 140, +43 664 9691160 Ordination Wien: 1010 Wien, Elisabethstraße 22 / Top 9, +43 1 5854030 www.umschaden.com | office@umschaden.com
B e a u t y - L ö s u n g e n Gesicht
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Fettabsaugungen Lipofilling Straffungsoperationen Brust
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auf alle Fragen schaffen die notwendige Vertrauensbasis zwischen Patient und Chirurg“, weiß Dr. Umschaden aus seiner langjährigen Erfahrung. Durch eine computerunterstützte Fotosimulation ist es vor dem Eingriff möglich, den Patientenwunsch und die technischen Möglichkeiten auf einen Nenner zu bringen und das ungefähre Ergebnis zu zeigen - eine perfekte Entscheidungshilfe, die Sicherheit gibt und gleichzeitig auch ein Planungsinstrument für den Chirurgen darstellt. Dr. Umschaden: „Nach der Beratung bekommen Sie einen fixen Kostenvoranschlag, der alle Ausgaben beinhaltet. Es kommen keine weiteren „versteckten“ Kosten auf Sie zu – sämtliche Nachkontrollen und Untersuchungen nach dem Eingriff sind selbstverständlich kostenfrei.“
Das große Zupfen. Vor allem kurz vor der Badesaison beginnt da und dort das große Zupfen. „Konventionelle Entfernungsmethoden wie Zupfen, Elektrolyse oder Wachs sind aber schmerzhaft, zeitintensiv und immer nur von begrenzter Dauer“, so Dr. Arthofer. Rasieren strapaziert die
Haut, hinterlässt Haarstoppeln und muss täglich wiederholt werden. Die einzig wirkliche Alternative ist eine Behandlung mit dem Laser oder der Blitzlampe. Wie man sich die Behandlung vorstellen kann? Dr. Arthofer: „Die Epilation mit dem Laser und der Blitzlampe erfolgt auf der gereinigten, rasierten Haut.“ Während der Behandlung wird die Haut gekühlt, um die Anwendung schmerzarm zu gestalten. Lediglich ein leichtes Zwicken auf der Haut zeigt an, dass die Haarfollikel erfolgreich zerstört wurden. Die Behandlungs-
Werner Arthofer, Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie in Klagenfurt
v.l.n.r.: Prim. Dr. Martina Lemmerer und Priv. Doz. Dr. Veronika Matzi
der Privatklinik Villach
Sie kennen und schätzen sich seit vielen Jahren.
Die eine: Spezialistin für Allgemein- und Viszeralchiurgie im Besonderen für Darm- und Enddarmerkrankungen sowie der Endokrinchirurgie. Die andere: erfahrene Thorax- und auch Unfallchirurgin mit dem Schwerpunkt Septische Chirurgie und Notfallversorgung. Beiden gemein ist die Tumorchirurgie und die Betreuung Onkochirurgischer Patienten.
„Was uns wichtig ist: Medizinisch erstklassige Qualität, Menschlichkeit und Vertrauen.“
Prim. Dr. Martina Lemmerer, MBA, FEBS Fachärztin für Allgemein- und Viszeralchirurgie
Privatklinik Villach - Abteilung für Chirurgie Dr.-Walter-Hochsteiner-Str. 4, 9504 Villach
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E: martina.lemmerer@privatklinik-villach.at E: veronika.matzi@privatklinik-villach.at www.humanomed.at
dauer ist je nach Körperpartie auf wenige Sekunden bis Minuten beschränkt. Eine Fläche von zehn mal zehn Zentimetern benötigt beispielsweise weniger als eine Minute. Nur in der Wachstumsphase können die Lichtimpulse die Haarwurzel schädigen. Deshalb sind mehrere Anwendungen nötig, um wirklich alle Haarwurzeln effektiv zu erreichen.
Dermakosmetik. Die Basis schöner Haut liegt in der richtigen Pflege, denn diese spielt eine wichtige Rolle in der Prävention und auch Korrektur von Hautveränderungen und in der Verbesserung der Ergebnisse kosmetischer Behandlungen. „Unter Cosmeceuticals oder auch Dermatokosmetik versteht man Kosmetikprodukte, die qualitativ hochwertig und deren Inhaltsstoffe hochkonzentriert sind, und die damit herkömmlichen Kosmetika überlegen sind“, erklärt Dr. Nikolaus Schicher, Facharzt für Dermatologie aus Klagenfurt, und meint weiter: „Diese Produkte wirken nicht nur an der Hautoberfläche, sondern dringen auch in tiefer liegende Schichten ein. Sie dienen der Regeneration der Hautbarriere, wirken als Radikalfänger gegenüber oxidativem Stress oder verbessern die Kapazität zur Feuchtigkeitsbindung der Haut.“ Durch die vielfältigen Zusammensetzungen der Produkte können sie für jeden Hauttyp, auch auf sehr empfindlicher Haut, ihre Anwendung finden, denn sie sind meist frei von Duft- oder Konservierungsstoffen und Parabenen. Als aktive Ingredienzien enthalten sie mitunter Vitamin C, A oder E zur Verbesserung der Fältchen und Festigung der Hauttextur. Ferulasäure, Isoflavone und Flavonoide wirken gegen freie Radikale, Peptide machen die Haut dicker und widerstandsfähiger. „Die Wirkstoffe werden über Liposome, kleine Hohlkügelchen, in die Haut transportiert und können aufgrund ihrer geringen Größe von Zellen aufgenommen werden“, so Schicher.
Nikolaus Schicher, Facharzt für Dermatologie aus Klagenfurt
Stress? Atemprobleme? Allergie? Bei diesen und weiteren Beschwerden ist eine Therapie im Heilklimastollen sinnvoll. In einer einzigartigen Atmosphäre werden die Selbstheilungskräfte unserer Atmung aktiviert. Die Atemwege werden frei, jeder Atemzug wird tief und bewusst gespürt. Durchatmen und Entspannen.
Mit seinen konstanten 8 °C und einer Luftfeuchtigkeit von 99 % bietet der Heilklimastollen Friederich seit 1998 ein anerkanntes heilendes Klima, das der Linderung von Allergien, Stress und Atemwegserkrankungen wie COPD und Long-Covid dient.
Das Berginnere ist eine staub- und allergenfreie Umgebung. Die reine Luft erleichtert die Atmung, wirkt antiallergisch, entzündungshemmend und schleimlösend. Der Körper kann sich hier von Belastungen wie Staub oder Pollen erholen und das Immunsystem stärken. Eine Stollentherapie eignet sich bei chronischen und chronisch wiederkehrenden Erkrankungen der Atemwege.
Auch wenn eine Covid-19-Infektion überstanden scheint: Rund zehn Prozent der Patienten leiden danach an Post- oder Long-Covid. Prim. Dr. Markus Rauter, Leiter der Lungenabteilung im Klinikum Klagenfurt, zu Post- und Long-Covid.
Fotos Kabeg, ShutterstockMittlerweile kennt schon fast jeder wen, der an Covid-19 erkrankt ist. Aber bei vielen ist die Krankheit nach überstandener Infektion noch lange nicht vorbei. Symptome wie Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Atemlosigkeit, Magen-Darm-Probleme oder etwa Schwindel sind noch über Wochen oder gar Monate präsent. Mittlerweile treten solche Symptome bei rund zehn Prozent der Patienten, die positiv auf Corona getestet wurden, auf. Rechnet man das auf Kärnten hoch, so sind davon an die 4000 Menschen betroffen. Grundsätzlich wird zwischen Post-Covid- und dem Long-Covid-Syndrom unterschieden. Laut Weltgesundheitsor-
ganisation (WHO) leiden zwischen zehn und zwanzig Prozent der Infizierten an Long-Covid. Generell gibt es eine Unterscheidung zwischen Post- und Long-Covid. Prim. Dr. Markus Rauter, Leiter der Lungenabteilung im Klinikum Klagenfurt am Wörthersee, erklärt das wie folgt: „Post-Covid beginnt unmittelbar nach der akuten Erkrankung und dauert bis zu zwölf Wochen. Dies wird meist bei Menschen beobachtet, die schwere Verläufe entwickelten und stationär oder sogar intensivmedizinisch betreut werden mussten.“ Erst nach der Zeitspanne von zwölf Wochen spricht man von Long-Covid. „Long-Covid tritt oft bei Patienten mit milden
Verläufen auf. Oftmals bessern sich die Beschwerden zwischenzeitlich, kehren dann aber wieder“, unterstreicht Rauter. Studien aus dem deutschsprachigen Raum belegen, dass vor allem Menschen im arbeitsfähigen Alter zwischen 35 und 55 Jahren an den Spätfolgen einer Covid-Erkrankung leiden. Das Komplexe an der Sache: Die Symptome sind sehr vielfältig und sowohl körperlich als auch psychosomatisch. Zudem gibt es bis jetzt noch keine anerkannte Testmethode, sondern lediglich Beschreibungen von Ärzten und die individuellen Wahrnehmungen der Betroffenen. „Hier fehlen einfach noch ausreichend Daten“, bringt es Rauter auf den Punkt.
Individuelle Therapien. So vielfältig wie die Beschwerden sind auch die Therapien. „Ganz wichtig ist, dass es sowohl gegen PostCovid als auch gegen Long-Covid keine spezifische medikamentöse Therapie gibt“, so der Primarius. Und weiter: „Die Patienten werden daher interdisziplinär und symptombezogen behandelt. Im Mittelpunkt stehen Akzeptanz und Empathie für den einzelnen Menschen. Wichtig ist, dass auch das Umfeld des Patienten eingebunden wird. Gründe für das Auftreten von Beschwerden nach einer Akuterkrankung sind entweder organisch, etwa durch die Schädigung der Lunge verursacht, oder immunvermittelt. Das bedeutet, dass das Immunsystem an der Entstehung von allgemeinen Entzündungsreaktionen beteiligt ist. Klassische Beschwerden sind Kopfschmerzen, Schwindel, Schlafstörungen, eine Entzündung der kleinen Blutgefä-
Die Covid-Infektionen nehmen kein Ende, noch immer müssen viele Erkrankte auf die Intensivstation verlegt werden
ße oder auch Muskelschwäche. „Handelt es sich aber um eine Schädigung der Lunge, klagen die Patienten über Husten und Atembeschwerden bei Belastung“, erklärt der Leiter der Lungenabteilung.
Impfung wichtig. Obwohl es noch keine allgemeingültige Therapiemethode gibt, häufen sich Fallberichte, wonach Patienten nach einer Impfung über eine deutliche Besserung ihrer Long-Covid-Symptome berichten. Primarius Rauter: „Ich kann daher nur dringend appellieren, sich impfen zu lassen. Vor allem aber bietet die Impfung die Möglichkeit, einer Corona-Erkrankung mit unvorhersehbarem Verlauf vorzubeugen.“ Außerdem räumt er mit einem Vorurteil auf: „Die Impfung verursacht kein Post- oder Long-Covid.“
Prim. Dr. Markus Rauter, Leiter der Lungenabteilung im Klinikum Klagenfurt
Post-Covid beginnt unmittelbar nach der akuten Erkrankung und dauert bis zu zwölf Wochen.
Bis Ende Februar waren in Österreich bereits rund 2,5 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Prim. Dr. Michael Muntean, Ärztlicher Leiter des Kur- und Rehazentrums Althofen, spricht über die Wichtigkeit der individuellen Behandlung der Langzeitfolgen.
Ärzteguide: Was sind die Symptome des Post-Covid-Syndroms?
Prim. Dr. Michael Muntean: Die Beschwerdesymptomatik ergibt sich je nach Schwere und Verlauf der Covid-Erkrankung. Jedoch resultieren aus der Krankheit häufig allgemeine Muskelschwäche, Kraftlosigkeit und Müdigkeit (FatigueSyndrom). Speziell betroffen können vor allem die so wichtigen Atemmuskeln (Zwerchfelle) sein, was sich oftmals in belastender Atemnot auswirkt. Nicht zu vergessen ist die mitunter psychische Belastung, welche im Rahmen der oft stationären Behandlung im Krankenhaus – oder sogar auf der Intensivstation – ihren Ursprung gefunden hat.
Es ist mir ein besonderes Anliegen, klar zu kommunizieren, dass sich die Reha für unsere PostCovid-Patienten in Althofen individuell gestaltet. Aus dem einfachen Grund, weil sich die Bedürfnisse und Defizite unserer Patienten oftmals stark voneinander unterscheiden.
Durch unser multidisziplinäres Team an der pulmologischen Rehabilitation gelingt es uns, die Patienten genau dort abzuholen, wo die Defizite am größten sind. Unser oberstes Ziel ist, ihnen wieder Kraft, Ausdauer, Belastbarkeit, psychische Stärke zu geben, damit sie in ihrem Alltag wieder diese Dinge genießen und tun können, die ihnen auch
Prim. Dr. Michael Muntean, Ärztlicher Leiter des Kur- und Rehazentrums Althofen
schon vor ihrer Erkrankung an Corona wichtig waren. Und die Erfahrungen, die wir bereits über Monate machen, zeigen eindeutigen Profit für den Einzelnen. Die Patienten kommen durch ihren individuellen Therapieplan rascher in ihre Kraft zurück, als sie es zu Hause könnten.
Welches Reha-Angebot erwartet den PostCovid-Patienten konkret?
Wir bieten ein breites therapeutisches Spektrum: Muskeltraining in Form von Krafttraining, Atemmuskeltraining unter atem-physiotherapeutischer Anleitung mit diversen Hilfsmitteln, Schwellstrom und Elektrostimulation zum rascheren Muskelaufbau. Das Ergebnis ist ein Zugewinn an Atemzugvolumen und Kräftigung der Atemmuskulatur. Hieraus resultiert eine Abnahme der Atemnot.
Also eine individuelle Trainingstherapie?
Genau! Die Trainingstherapie wird sowohl ärztlich als auch sportwissenschaftlich kontrolliert und vorgegeben – stets individuell angepasst an das Leistungslevel des Patienten. Darüber hinaus bekommt jeder Patient eine Trainingsempfehlung –in Form von Übungs-Handouts in Schrift und Bild für das weitere Training in guter Qualität zu Hause – abgestimmt von Sportwissenschaftlern und dem persönlichen Physiotherapeuten.
Und wie sieht es mit der psychischen Betreuung aus?
Da Patienten mit schwerem Krankheitsverlauf und eventuell längeren Krankenhausaufenthalten oftmals auch psychische Betreuung benötigen, liegt der Fokus der Post-Covid-Reha auch auf der individuellen psychologischen Einzelbetreuung. Diese reicht bis zur Möglichkeit, mit einem unserer Sozialarbeiter im Haus über berufliche Umschulungen oder weitere Hilfestellung für den Alltag zu sprechen. Manche Patienten haben große Zukunftssorgen.
Bietet Althofen die Möglichkeit, auch stark reduzierte Patienten zu therapieren?
Alle Therapien der Lungenreha zum Post-CovidSyndrom sind auf das jeweilige Leistungsprofil des Patienten abgestimmt. Aus diesem Grund deckt unser Angebot alle Bedürfnisse ab: Wir bieten für stark reduzierte Patienten mit großen Defiziten Pflegebetten mit entsprechender 24-Stunden-Versorgung durch diplomiertes Pflegepersonal, Hol- und Bring-Service für alle, die es derzeit noch nicht schaffen, sich eigenständig von Therapie zu Therapie zu bewegen.
Braucht es in solchen Fällen den Austausch mit zuweisenden Ärzten?
Es ist auf jeden Fall erwünscht, die Therapieziele für den jeweiligen Patienten vorab mit dem zuweisenden Arzt abzustecken. So kann eine bestmögliche und individuelle Reha bereitgestellt werden. Jeder zuweisende Arzt kann mit der pulmologischen Reha in Kontakt treten und gewisse Problemstellungen seinen Patienten betreffend schon vorab besprechen. Wir sind stets bemüht, die Reha für den Einzelnen so persönlich wie möglich zu gestalten – und durch die Zusammenarbeit
mit Kollegen wird es auch machbar. Wichtig ist auch zu wissen, dass jeder Arzt – egal, welcher Fachrichtung er angehört – für den jeweiligen Patienten um einen Kur- und Reha-Aufenthalt ansuchen kann! Die Zuweisung erfolgt rasch und unkompliziert.
Gibt es seitens der GVA auch ein Post-CovidAngebot?
Tatsächlich besteht in Althofen auch die Möglichkeit, im Rahmen der Gesundheitsvorsorge Aktiv (GVA) Elemente in Anspruch zu nehmen, die der Therapie des Covid-Syndroms dienlich sind. Wir haben ein Paket geschnürt, das es GVA-Patienten – mit leichtem bis moderatem Krankheitsverlauf – ermöglicht, auch hinsichtlich ihrer Covid-Erkrankung behandelt zu werden: einerseits durch Atemmuskeltraining in Kleingruppen und gezielte Atem-Physiotherapie, aber auch durch psychologische Unterstützung.
Die Reha für unsere PostCovid-Patienten wird in Althofen individuell gestaltet.
Dr. Michael MunteanWie steht es um den Erfolg von Reha und GVA? Ist das Angebot derzeit eingeschränkt? Wir begleiten die Genesung der Post-Covid-Patienten mit guter Diagnostik, individuellen Therapien, persönlicher Betreuung, einer durchgängigen ärztlichen Linie und Therapieempfehlungen für zu Hause. Und eines steht fest: Was sich Patienten früher von einem Reha- und GVA-Aufenthalt erwarten durften, das dürfen sie jetzt mit Sicherheit auch.
Es gibt keine Einschränkungen des therapeutischen Spektrums – ganz im Gegenteil: Durch die beschränkte Teilnehmerzahl in der Gruppentherapie hat sich sogar eine gewisse Qualitätssteigerung ergeben. Daher empfehle ich den Patienten dringend, ihre bereits bewilligten Kur- oder RehaAufenthalte unbedingt anzutreten. Es ist unheimlich wichtig, dass wir unseren Auftrag, den Menschen zu helfen, erfüllen können. Gerade jetzt.
Es gibt unzählige Behandlungs- und Therapiemöglichkeiten für den Bewegungsapparat. Im Krankenhaus des Deutschen Ordens Friesach gibt es eine neue moderne Schmerztherapie, Slalom-Ass Katharina Truppe schwört auf den Wirbelsäulenstützpunkt in Klagenfurt.
Es gibt fast niemanden mehr, der nicht über Rückenschmerzen klagt. Zumeist ist es das viele und lange Sitzen vor den Bildschirmen. Zum anderen können es auch alters- oder sportbedingte Abnutzungserscheinungen sein.
Rückenstabil zu Olympiagold. Technikspezialistin Katharina Truppe schwört auf den Wirbelsäulenstützpunkt (WSP) Klagenfurt, der im Jahr 2000 von Dr. Werner Kanovsky gegründet wurde. „Schwerpunkt der Behandlungen im Wirbelsäulenstützpunkt ist der chronische Rückenschmerz, der durch Bandscheibenvorfälle, Abnützung der Wirbelsäulengelenke, Bänder und Sehnen verursacht wird“, erklärt Dr. Werner Kanovsky, Facharzt für Orthopädie aus Klagenfurt. Er meint weiter: „Der Grund für diese Abnützungen ist eine einseitige Schwäche (Dysbalance) der rückenstabilisierenden Muskulatur. Dadurch kommt es zur Störung der Haltung und in der Folge zur einseitigen Abnützung und zum Verschleiß der Bandscheiben und Gelenke.“ Im Wirbelsäulenstützpunkt wird eine computergestützte Analyse der wirbelsäulenstützenden Muskeln durchgeführt. Danach wird vom Therapeuten ein individuelles Trainingsprogramm zusammengestellt. „Neu ist, dass Patienten mit Knie- und Hüftschmerzen nach Operationen oder Verletzungen ein Training mit speziellen Geräten durchführen können. Mit diesen Geräten messen wir die Schwäche und Stärke der gesamten Beinmuskulatur aus. Der Computer gibt dann das Training vor“, so der Mediziner. So können Hinken, Humpeln und Gehschwächen effektiv und in kurzer Zeit beseitigt werden. Auch Slalom-Ass Katharina Truppe trainiert regelmäßig dort – um
muskuläre Defizite effizient und in kurzer Zeit zu beseitigen und um schwere Verletzungen zu verhindern.
Individuelle Therapien. „Egal, um welchen Schmerz es sich handelt: Eine rechtzeitige Behandlung der Schmerzen ist sehr wichtig“, unterstreicht Dr. Christoph Vanicek, Wahlarzt für Allgemeinmedizin, Manuelle Medizin-Chiropraktik und Sportmedizin sowie Geschäftsführer des Therapie Wellness & Gesundheitsinstituts (TWG) in Klagenfurt. Das Institut für Physikalische Medizin besteht seit dem Jahr 2006 und ist erste Anlaufstelle für Patienten mit Rücken-, Nacken- oder Kreuzschmerzen. Durchgeführt werden unterschiedlichste Therapien hinsichtlich Rücken- und Gelenksproblemen, aber auch für sämtliche postoperativen Beschwerden, sei es nach Knie- oder Hüftoperationen, gibt es individuelle Möglichkeiten einer Behandlung. „Wir bieten auch Fangobehandlungen, Massagen, Einzelheilgymnastik, Physio-
therapie sowie Paraffinbäder bei Arthrosen in den Händen an. Darüber hinaus gibt es auch unterschiedlichste Elektrotherapien, Ultraschallbehandlungen oder Streckbehandlung bei Bandscheibenvorfällen.“ Egal, um welche Therapie es sich schlussendlich handelt: Die Grundlage einer jeden Therapie ist eine genaue Anamnese und Untersuchung vor Beginn. „Erst nach der Eingangsuntersuchung erfolgt die individuelle Zusammenstellung der therapeutischen Möglichkeiten“, so Dr. Vanicek. Aber auch im Bereich der Sportmedizin ist das Institut sehr breit aufgestellt, es gibt eine Reihe unterschiedlicher Therapien, die zur Anwendung kommen können. „Bei Fersenspornbeschwerden, Kalkschulter, Sehnenansatzentzündungen wie Tennisellenbogen oder Golferellenbogen wird ebenso alternativ die Stoßwellentherapie angeboten.“ Aber auch bei Achillessehnen- und Patellasehnenüberlastung, chronischen Schleimbeutelentzündungen, Arthrosebeschwerden oder Pseudoarthrosen nach Knochenbrüchen – das Angebot ist vielfältig. „Sinn und Zweck einer jeden Behandlung ist es, dass Patienten wieder ihre individuelle Leistungsfähigkeit erreichen“, so Dr. Vanicek. Nach der Therapie sollte jeder Patient mit dem physiotherapeutischen Programm zu Hause konsequent weitermachen. „Man sollte sich dafür dreimal in der Woche zwischen 15 und 20 Minuten Zeit nehmen. Wer separat noch leichtes Ausdauertraining wie schnelles Gehen, Walking- oder Laufeinheiten macht, unterstützt den Körper sowie das Wohlbefinden zusätzlich auf einfache Weise.“
Maßgefertigte Orthopädieprodukte. Technikaffin ist er schon immer gewesen. Kein
Als Erster Oberarzt und stellvertretender Abteilungsvorstand der Abteilung für Orthopädie und Traumatologie Elisabethinenkrankenhaus Klagenfurt stehe ich meinen PatientInnen als Spezialist für Gelenkserhaltende Chirurgie und Endoprothetik des Knieund Hüftgelenks zur Verfügung.
Wunder also, dass der Orthopädieschuhmachermeister Andreas Grinschgl aus St. Stefan in Kleinedling, was die Technik zur Vermessung von Schuheinlagen betrifft, selbst Hand anlegte, und eine sogenannte ,IFeet‘-Messstation entwickelte. „Die Vermessung des Fußes erfolgt mittels Foto einer hochauflösenden Kamera in einem Tablet, das unter einer Glasscheibe einer selbstentworfenen Messstation aus Kunststoff platziert ist.“ Denn: „Die Mehrheit der Menschen ab 40 Jahren klagt
über Abnützungserscheinungen des Bewegungsapparates. Das kann in weiterer Folge zu Problemen mit den Knien, der Hüfte, Schulter oder an anderen Gelenken und zu Behinderungen und Einschränkungen im täglichen Leben führen“, weiß Grinschgl. Um diesen Menschen ein bequemes und schmerzfreies Fortbewegen im Alltag wie auch bei sportlicher Betätigung ermöglichen zu können, werden in der hauseigenen Werkstatt Schuheinlagen nach Maß sowie orthopädische Maßschuhe und perfekt auf die jeweiligen Füße abgestimmte Gesundheitsschuhe gefertigt. „Wir achten bei all unseren Produkten auf eine einfache und praktische Handhabung, sodass Sie diese problemlos und schnell selbst anlegen können“, unterstreicht Grinschgl, der auch Vertragspartner aller Kassen ist. Neben Bandagen für Rücken, Handgelenk und Knie sowie vielen weiteren Produkten für den Alltag gibt es auch Heil- und Hilfsmittel, Krücken inklusive Zubehör, Strümpfe und vieles mehr. Oberste Prämisse: „Unsere individuelle Beratung durch unser kompetentes Personal und die Produkte, die stets auf die Bedürfnisse der Patienten abgestimmt sind, darauf legen wir großen Wert.“
Schmerzen am Bewegungsapparat? Das Krankenhaus des Deutschen Ordens Friesach bietet eine neue ambulante Therapie an. Dr. Ernst Benischke, Ärztlicher Leiter, dazu im Interview.
Ärzteguide: Ihr Haus bietet eine neue ambulante Behandlung an. Welche ist das genau?
Dr. Ernst Benischke: Seit Kurzem bieten wir eine extrakorporale Stoßwellentherapie an, die nun auch ambulant durchgeführt wird.
Welche Art von Therapie ist das?
Dies ist eine weitgehend risiko- und nebenwirkungsfreie Methode, um Schmerzen am Bewegungsapparat zu behandeln. Die Energie der Stoßwelle bewirkt einen Abbauprozess entzündeter Strukturen und fördert den Heilungsprozess. Die Schmerzen werden vermindert.
Für wen ist diese Therapie geeignet?
Sie ist etwa für jene gedacht, die an einem Fersensporn, Tennisarm oder Golferellenbogen laborieren. Auch Entzündungen an der Achillessehne lassen sich gut therapieren, ebenso Muskelverspannungen im Nacken- und Rückenbereich. Man kommt dreimal in einem Abstand von je einer Woche zur Behandlung. Nach zwölf Wochen hat man einen Kontrolltermin und beurteilt, wie die Behandlung angeschlagen hat. Da-
nach entscheidet sich das weitere Vorgehen.
Welche Rückmeldungen bekommen Sie von Ihren Patienten?
Die Mehrheit berichtet von deutlich verminderten Schmerzen und dass sie ein Stück an Lebensqualität wieder zurückbekommen hat.
Kann man sich dadurch einen operativen Eingriff ersparen?
Dr. Ernst BenischkeDas ist durchaus möglich. Vor allem dann, wenn verkalkte Strukturen, z. B. an Sehnenansätzen, aufgelöst werden konnten und dadurch keine Operation notwendig wird.
Ist diese Therapie eine Kassenleistung oder muss diese privat bezahlt werden?
Es ist eine ganz normale Krankenhausleistung und wird von den Krankenkassen übernommen.
In unserem " Raum für Gesundheit " werden Sie von uns als Mensch geschätzt, es wird auf Ihre Beschwerden in ruhiger Atmosphäre eingegangen und die für Sie optimal abgestimmte Therapie gefunden. Ich betreue Sie gerne im Rahmen unserer Kassenordination, hier mit Schwerpunkt auf sämtlichen allgemeinmedizinischen Belangen. Als Wahlärzte decken mein Kollege und ich sämtliche Belange der Inneren Medizin und der Kardiologie ab, die Untersuchungen können mit modernster Ausstattung durchgeführt werden.
Ärzteguide: Wann raten Sie zu einem künstlichen Kniegelenk?
Dr. Matthias Leitner: Bei anhaltenden Nachtschmerzen, regelmäßiger Schmerztabletteneinnahme, bei Verlust der Lebensqualität.
Wie verläuft die Operation? Nach einem Erstgespräch in der Ordination wird ein OP-Termin vereinbart. Es folgt eine Vorstellung beim Narkosearzt. Einen Tag vor dem Eingriff ist die stationäre Aufnahme, die Entlassung erfolgt zwischen dem sechsten und zehnten postoperativen Tag. Eine Verlängerung und weitere Mobilisation sind natürlich möglich.
Internistische Leistungen nach telefonischer Vereinbarung während der Sprechstunden od. unter info@ordinationvelden.at Unsere Ordinationszeiten: Mo., Di., Do., Fr., 07:30-12:00, Mi. 15:00-19:00
Mösslacherstr. 3, 9220 Velden, T: 04274 35650 info@ordinationvelden.at, www.ordinationvelden.at
Ist eine Reha nach der OP sinnvoll, und wenn ja, wie viel Zeit soll dazwischen verstreichen? Eine Reha ist nicht immer zwingend notwendig. Wenn doch eine Reha notwendig ist, dann sollte ein Zeitabstand zwischen vier bis sechs Wochen nach der Operation gegeben sein. In der Zwischenzeit kann man eine Physiotherapie machen. Wichtig ist es, dass man die Reha erst dann antritt, wenn die Wunde verheilt ist. Denn eine Reha macht nur Sinn, wenn man ins Wasser gehen kann.
Wie lange dauert es durchschnittlich nach einer Operation, bis das Knie wieder voll einsatzfähig ist? Das kann man nicht pauschal sagen, es hängt sehr davon ab, wie „fit“ man vor der Operation ist. Abhängig ist es auch vom Muskelverlust, Gangbild, Beinachse und eventuellen Begleiterkrankungen.
Worauf muss man besonders achten, wenn man eine Knieprothese hat? Wichtig sind Maß und Ziel beim Sport, Stop-and-goSportarten wie beispielsweise Tennis sollten möglichst vermieden werden.
Braucht man immer ein ganzes Knie? Nein, es gibt auch die Möglichkeit, nur den inneren oder äußeren Anteil zu ersetzen –natürlich abhängig von den Beschwerden und der Art der Abnützung sowie der Bandstabilität. Dies hat den Vorteil, dass man an der Kinematik des Kniegelenkes so gut wie nichts verändert.
Dr. Matthias Leitner, Facharzt für Orthopädie und Traumatologie Dr. Thomas Stanitznig Arzt für Allgemeinmedizin, alle Kassen Facharzt für Innere Medizin, Wahlarzt Dr. Christoph Widhalm Facharzt für Kardiologie, Intensivmedizin, WahlarztEs ist immer gut, wenn man Sport macht, vorausgesetzt natürlich, man übt den jeweiligen Sport richtig aus. Denn: Prävention bedeutet Vorbeugung von Krankheiten. Bedeutsame Risikofaktoren sind heutzutage Bewegungsmangel und sitzende Lebensweise. „Um Patienten gezielt den richtigen Sport in der richtigen Dosierung empfehlen zu können, ist es wichtig zu wissen, wo individuelle gesundheitliche Stärken und Schwächen liegen“, erklärt Dr. Carl Kaulfersch, Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie. Somit stellt sich nicht die Frage, ob man gesund genug ist zum Sporttreiben, sondern welche Sportart in welcher „Dosis“ beziehungsweise Intensität ausgeübt werden soll. Bewegungsmangel ist die Nummer zwei der Risikofaktoren nach dem Rauchen, die zu vorzeitigen Todesfällen und Erkrankungen führen. Regelmäßiger Sport zeigt eine Senkung der allgemeinen und kardiovaskulären Mortalität um etwa 20 bis 34 Prozent, mit einer gesteigerten Lebenserwartung um etwa zwei bis sechs Jahre. Bereits kleine Trainingseinheiten von 15 Minuten pro Tag oder mindestens 90 Minuten pro Woche haben positive Auswirkungen auf die Mortalität und Lebenserwartung. Pro 15 Minuten zusätzlichem Training pro Woche sinkt die Sterblichkeit um weitere vier Prozent. Etwas körperliche Aktivität ist besser als gar nichts!
Dosis. Auf die richtige Dosis kommt es auch beim Sporteln an. „Idealerweise bewegt man sich im gesunden, nicht akut kranken Zustand, für zweieinhalb bis fünf Stunden pro Woche“, so Dr. Kaulfersch. Aufgrund des heuer relativ „dunklen“ Winters mit wenig Sonnenschein sowie pandemiebedingt wurde nachweislich innerhalb der Allgemeinbevölkerung weniger Bewegung als sonst betrieben. Kaulfersch: „Ideale Sportarten mit positiven Effekten für die Gesundheit sind sämtliche Ausdauersportarten wie Laufen, Rudern, Radfahren und auch Bergwandern. Da diese Sportarten eine gewisse konditionelle Grundvoraussetzung erfordern, hat sich das Radfahren auch für die ältere Bevölkerung als sehr gute Möglichkeit zum regelmäßigen Training herauskristallisiert. Häufig kann man hier bereits auch im Winter mittels Heimtrainer seine Grundausdauer (Kondition) sowie Koordination am Rad trainieren, welche dann im Frühling auf der Straße ausgebaut wird. E-Bikes erleichtern mittlerweile den Wiedereinstieg in den Ausdauersportauch für ältere oder chronisch kranke Menschen. Idealerweise beginnt man mit Einheiten zu je 30 Minuten an drei bis fünf Tagen in der Woche. Als Faustregel für die Trainingsbelastung gilt vor allem in den ersten Wochen des Wiedereinstiegs in den Sport eine Belastung,
Christiane Loinig, Fachärztin für Unfallchirurgie, Orthopädie und Traumatologie und Leiterin des Instituts für Sportmedizin des Landes Kärnten
Wer regelmäßig sportelt, der stärkt zum einen sein Immunsystem, zum anderen können auch Krankheiten vorgebeugt werden.
Fotos Shutterstock, KK, Arnold Pöschl
die es einem noch ermöglichen würde, sich mit einem Trainingspartner normal zu unterhalten. Zusätzlich sollte auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr vor und während des Sports geachtet werden. Bei Personen über 35 Jahren wird eine sportmedizinische Vorsorgeuntersuchung bei Neu- oder Wiederbeginn mit regelmäßigem Ausdauertraining empfohlen.
Sportmedizinischer Check. Wer aber schon länger sportlich inaktiv war, der sollte sich einem sportmedizinischen Check unterziehen. Über einen Leistungstest am Laufband oder Fahrradergometer mit stufenförmiger Belastungssteigerung werden dabei der Leistungszustand, die Fettstoffwechselzone sowie der ideale Trainingspuls ermittelt. Ebenso wird das Herz-Kreislauf-System mittels EKG und Blutdruck überwacht. Christiane LoinigVelik, Fachärztin für Unfallchirurgie, Orthopädie und Traumatologie und Leiterin des Instituts für Sportmedizin des Landes Kärnten: „Eine sportmedizinische Untersuchung stellt die Basis für jede sinnvolle Trainingsplanung dar. Sie dient der Feststellung des Ist-Zustandes, des Gesundheitszustandes und darüber hinaus der Ermittlung der aktuellen Herz-KreislaufLeistungsfähigkeit. Erst mit diesen Informationen kann man eine individuelle Trainingsempfehlung abgeben und somit ein persönlich abgestimmtes und zielgerichtetes Trainingsprogramm erstellen.“ Vor allem Menschen, die an Covid-19 erkrankt waren, rät sie zu einem solchen Check. „Spezielle Untersuchungen wie ein Lungenfunktionstest, ein EKG, eine Bestimmung der Herzenzyme sowie ein Herzultraschall sind sehr wichtig.“ Menschen, die diese Erkrankung durchgemacht haben, sollten mit Bedacht in den Sport einsteigen - auch jene, die „nur“ milde Symptome hatten. „Viele von ihnen brauchen viel länger, um wieder in die alte Form zurückzukehren.“
Dr. Carl Kaulfersch, Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie aus Klagenfurt
WWW.PATIENTENANWALT-KAERNTEN.AT
HILFE.
Sie haben ein Anliegen oder eine rechtliche Frage zu einer ärztlichen Behandlung in Kärnten? Wir unterstützen und vertreten Sie außergerichtlich z.B. durch Verhandlung von außergerichtlichen Entschädigungsleistungen oder Vermittlung klärender Gespräche.
PATIENTENVERFÜGUNG. Wir bieten Ihnen Informationsveranstaltungen und halten Broschüren und Formulare für Sie bereit.
Völkermarkter Ring 31, 9020 Klagenfurt +43 (0) 50 536 57102, +43 (0) 50 536 57100 patientenanwalt@ktn.gv.at
Auch wenn keiner von uns damit rechnet: Innerhalb von wenigen Sekunden kann ein Unfall unser ganzes Leben verändern. Zu den gesundheitlichen Sorgen kommen oftmals finanzielle Nöte hinzu, weil Betroffene nicht ausreichend abgesichert sind. Jürgen Hartinger, Vorstandsdirektor der Kärntner Landesversicherung, gibt dazu Tipps.
Warum eine private Unfallversicherung abschließen – ich bin doch durch die gesetzliche geschützt?
Drei Viertel aller Unfälle passieren in der Freizeit. Die gesetzliche Unfallversicherung schützt nur bedingt, weil sie ausschließlich Arbeitsunfälle anerkennt. Damit sind Sie bei
Unfällen in der Freizeit, im Haushalt oder im Straßenverkehr nicht abgesichert. Stellen Sie sich vor: Nach einem schweren Unfall können Sie Ihren Beruf nicht mehr ausüben oder müssen Ihr Haus und Auto umbauen, weil Sie im Rollstuhl sitzen. Die Kosten dafür deckt beispielsweise die private Unfallversicherung.
Worauf sollte ich beim Abschluss achten? Das kommt ganz auf Ihre persönlichen Bedürfnisse an! Sind Sie beispielsweise viel in den Bergen unterwegs, sollten Sie eine TopDeckung bei Bergekosten wählen. Wenn Sie gerne reisen, macht es Sinn, Rückholkosten für Sie und Ihr Auto aus dem Ausland zu integrieren.
Dieser Schutz ist bestimmt teuer. Wichtig ist, dass Sie eine Variante wählen, die Ihren Bedürfnissen entspricht. Sichern Sie Ihre persönliche Lebenssituation optimal ab, aber zahlen Sie nicht für Deckungen, die Sie nicht brauchen. So bekommen Sie passenden Schutz für jede Brieftasche.
Für wen ist eine Unfallversicherung besonders wichtig? Da gibt es nur eine Antwort: Eine Unfallversi-
Jürgen Hartinger, Vorstandsdirektor der Kärntner Landesversicherung cherung ist für jeden wichtig! Egal ob Schüler, Student oder im Berufsleben, Familien oder Singles, Junge oder Senioren – wir alle brauchen eine Vorsorge für den Fall des Falles. Nur so können wir uns vor den finanziellen Folgen eines Unfalles schützen und uns ausschließlich aufs Gesundwerden konzentrieren. Der richtige Versicherungsschutz muss auch gar nicht teuer sein. Deshalb ist eine umfassende Beratung durch einen Versicherungsexperten so wichtig! So wird eine Variante gefunden, die zu Ihren Bedürfnissen und Ihrer Brieftasche passt.
- Umfassende kardiologische Diagnostik und Therapie in unserer neuen Ordination in der Villacherstrasse 1A
- Belegarzt (Herzkatheter) in der Privatklinik Maria Hilf
- Terminvereinbarung unter 0463-507 407 oder online unter www.cardio-kaulfersch.at
Die operative Entfernung von krankhaften Gewebeveränderungen ist für viele Schilddrüsenerkrankungen die effektivste Behandlung.
Prof. Dr. Reinhard Mittermair, Vorstand der Chirurgie am Klinikum Klagenfurt, fasst die wichtigsten Fragen zur Schilddrüsenchirurgie zusammen.
Fotos Shutterstock, Kabeg
Ärzteguide: Wann ist eine Schilddrüsenoperation notwendig?
Reinhard Mittermair: Die Notwendigkeit einer Schilddrüsen-OP ist in manchen Fällen eindeutig und dringlich, in anderen auch relativ und nicht so eilig. Ob und wie zügig eine Schilddrüsenoperation ansteht, ist abhängig von der konkreten Art der Erkrankung, der individuellen Befundkonstellation und natürlich auch dem Wunsche des Patienten. Voraussetzung für eine gute Beratung ist eine möglichst exakte Diagnose. Eine eindeutige Operationspflicht besteht in der Regel bei bösartigen und krebsverdächtigen Erkrankungen, eine OP kann auch bei gutartigen Erkrankungen erforderlich oder wenigstens empfehlenswert sein. Welche modernen Operationstechniken gibt es in der Schilddrüsenchirurgie? Man spricht von einer sogenannten mikrochirurgischen Technik. Eine Lupenbrille vergrößert dabei das Operationsfeld um das Dreifache, um empfindliche und leicht verletzliche Strukturen für den Operateur sichtbarer darzustellen. Ein zentrales Anliegen der modernen Schilddrüsenchirurgie ist die größtmögliche Schonung verletzlicher Strukturen wie der feinen Stimmbandnerven oder der kleinen Nebenschilddrüsen. Diese Strukturen können durch Hilfsmittel optisch vergrößert und auf diese Weise besser erkannt und geschützt werden. Eine zusätzliche Hilfe zur Schonung von Nerven ermöglicht das intraoperative Neuromonitoring. Bei dieser Methode stimuliert der Operateur den Stimmbandnerv. Die Reizantwort kann auf einem Monitor dargestellt werden. Über eine feine Sonde kann der Operateur während des Eingriffs regelmäßig minimale Stromstöße abgeben. Handelt es sich bei der gereizten Struktur um den Stimmbandnerv und ist dieser intakt, leitet der Nerv den Impuls seiner Aufgabe entsprechend an
den zuständigen Kehlkopfmuskel weiter und es kommt zu einer Öffnung des Stimmbandes. Dies wird heute in der Regel über einen speziellen Beatmungstubus kontrolliert.
Bei einem erfahrenen Operateur verläuft die Entfernung der Schilddrüse in der Regel komplikationslos. Sogenannte eingriffsspezifische Komplikationen bei Schilddrüsenoperationen bestehen im Wesentlichen in Wundheilungsstörungen, Nachblutungen, Blutergussbildungen, Schädigungen der Stimmbandnerven oder Störungen des Kalziumstoffwechsels.
Der Patient wird entweder am Morgen oder Vorabend des OP-Tages in die stationäre Behandlung aufgenommen. Am Morgen nach der OP erfolgt der erste Verbandswechsel. Es erfolgt die Laborkontrolle des Blutcalciumspiegels. Weiters wird das Fast-Recovery-Konzept angewandt. Hierzu gehören u.a. eine optimierte Schmerztherapie, die frühzeitige Mobilisation und sofortige Nahrungsaufnahme (z.B. Frühstück mit Kaffee). Traten über Nacht keine Komplikationen auf, können fast alle Patienten bereits am ersten Tag nach der Operation nach Hause entlassen werden.
Prim. Prof. Dr. Reinhard Mittermair, Vorstand der Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Klinikum Klagenfurt
Wie werde ich Medizinische Masseurin? Ich gehe sechs Monate in die Schule, um fundierte Kenntnisse in folgenden Fächern zu erwerben: Anatomie und Physiologie, Pathologie, Rechtskunde, Dokumentation, Hygiene, Erste Hilfe, Kommunikation, sechs Massagetechniken zu Heilzwecken, Thermotherapie. Im Anschluss absolviere ich die praktische Ausbildung in einer Institution, wo ich Leute mit den von mir gelernten Tätigkeiten behandle. Mit der abgeschlossenen kommissionellen Prüfung bin ich Medizinische Masseurin und kann in jedem Kur- und Krankenhaus, wie auch Physikalischen Institut Patienten behandeln. Und das alles nach einem Jahr!
Die Lehre wäre für mich in diesem Fall nicht der richtige Weg. Denn diese braucht zwei Jahre und ich darf danach nur angestellt gesunde Menschen unter Verwendung dreier Massagetechniken massieren. Das bedeutet, ich muss weitere drei Massagetechniken in einer Schule erst dazulernen, um dann eine Befähigungsprüfung zu machen. Nach dieser darf ich selbstständig Massagen an gesunde Menschen ver-
kaufen. Ich darf keinen Patienten behandeln und muss, um Medizinische Masseurin zu werden, erst ein klinisches Praktikum von fast 600 Stunden absolvieren. Die gesamte Ausbildung dauert mindestens drei bis vier Jahre. Ich empfehle daher, sich vor der Ausbildung zu erkundigen, wo man Zeit (= Geld) sparen kann! Ich liebe meinen Beruf als Heilmasseurin, aber um diese Ausbildung beginnen zu können, muss ich Medizinische Masseurin sein!
Ulrike Herzig, fachspezifi sche und organisatorische Leiterin der Kneipp Akademie
Die wichtigste Naturgabe der Terme Radenci ist zweifellos das Mineralwasser aus Radenci, das fast direkt von der Quelle in das Bad fließt, eine Temperatur von 30 bis 33°C hat und große Mengen an Kohlendioxid in seiner natürlichen Form enthält. Die Bläschen, die während des Badens durch die Haut in den Körper eindringen, erweitern die Blutgefäße, machen sie elastischer und verbessern gleichzeitig die Durchblutung. Eine bessere Durchblutung bedeutet eine bessere Zufuhr von Sauerstoff, Bau- und Energiestoffen, die Entfernung von Abfallstoffen und damit eine schnellere Entgiftung sowie Regeneration des Organismus.
Das Zentrum der Gesundheitsaktivitäten ist das Gesundheitszentrum der Terme Radenci, in dem sich ein Ärzteteam rund um die Uhr um die Gäste kümmert. Modernste Geräte unterstützen sie bei der Arbeit, darunter ein 3D-Ultraschallgerät
für Herzuntersuchungen, das eines der seltenen in diesem Teil Europas und das erste in Slowenien ist. Das Zentrum rühmt sich mit der modernsten Ausstattung für Belastungstests und die Rehabilitation von Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Weil wir das sind, was wir essen, ist sich die Terme Radenci auch der Bedeutung einer gesunden Ernährung für die Gesundheit bewusst. In Zusammenarbeit mit einer Ernährungswissenschaftlerin haben wir das Programm „Das Gesunde auswählen“ vorbereitet, mit Empfehlungen und Vorschlägen, die bei der Zubereitung von Mahlzeiten für Gesundheit und Vitalität hilfreich sind.