Raus aus der
KRISE
Seelisch gesund bleiben.
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pro-mente-Austria-Präsident Priv.-Doz. Dr. Günter Klug, Graz
Text: Christine Dominkus Foto: Shutterstock
D
as Zusammenspiel von Psyche und Alltag ist gerade in der der zeitigen Coronakrise ein zen trales Thema: Wir alle sind von der Pandemie betroffen, die einen mehr, die anderen weniger. Homeoffice klingt zwar anfänglich verlockend, auf Dauer betrachtet, verschwimmen jedoch die Grenzen zwischen Beruf und Freizeit. Die ständige Erreichbarkeit drückt auf die Seele. Abschalten und Ausspannen wird zunehmend schwieriger, die Wohn situation ist oft nicht geeignet, in ein
Büro umgewidmet zu werden, Kinder betreuung nebenbei laufen zu lassen, gestaltet sich schwierig, Freizeiteinrich tungen und Sportclubs sind geschlossen und nicht jeder hat den Wald vor der Haustür, um sich in frischer Luft zu re generieren. Soziale Isolation. „Menschen, die sozial schlechter gestellt sind, leiden schlichtweg deutlich mehr unter den Folgen der Coronapandemie“, erklärt der Psychiater und pro-mente-Austria*-Prä 58
sident Priv.-Doz. Dr. Günter Klug, Graz. Denn sozial benachteiligte Menschen sind erheblich stärker gefährdet, psychi sche Probleme zu entwickeln bzw. dass bereits vorhandene Probleme verstärkt werden. Gleichzeitig führen länger dau ernde psychische Probleme viel rascher auch zu sozialen Problemen. Achtsamkeit mit der seelischen Gesundheit wird zwar angesichts der aktuellen Konzentration auf die körperliche Gesundheit leider oft zweitgereiht, doch gibt es keine Gesund heit ohne psychische Gesundheit. Infos,
