VIA Airportjournal 2-2021

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Ich bin z um Mitnehm en

AZOREN: WANDERBAR . . . KRÄUTER: GMAHDE WIESN?

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Das steirische Magazin für Reisen, Kultur, Genuss und Wirtschaft, Ausgabe 2/2021, VP € 4,50; P.b.b., 16Z040811 M


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Prolog

Humor trägt die Seele über Abgründe hinweg. Anselm Feuerbach

ALLER HUMOR FÄNGT DAMIT AN, DASS MAN DIE EIGENE PERSON NICHT SEHR ERNST NIMMT. Hermann Hesse

Gibt es eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor? Charles Dickens

DER GENUSS DES HUMORS SETZT HÖCHSTE GEISTIGE FREIHEIT VORAUS. Friedrich Hebbel

Denn das ist Humor: durch die Dinge durchsehen, wie wenn sie aus Glas wären. Kurt Tucholsky

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Humor ist der Regenschirm der Weisen. Erich Kästner

MAN KANN HUMOR NICHT AUFTRAGEN WIE AUF EINEM SERVIERTELLER. DER TON MACHT DIE MUSIK – UND DER RESONANZBODEN MUSS DAS HERZ SEIN. Heinz rühmann

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10 KAIRO Paris entlang des Nils 14 AZOREN Wunderwandern Foto: Katrin Hauf/Unsplash

In

TA S T E 24 WEINVERKOSTUNG Glänzender Morillon 28 KRÄUTERWIESEN Ka gmahde Wiesn

TOUCH 36 WANDERN im Ausseerland 40 SOMMER-HIGHLIGHTS der Steiermark 46 PODCASTS & BÜCHER Schwing dich raus!

MOVE 50 GRAZ-GEFÜHL Carina Spielberger 52 SKALPELL Iris Christine Aues „Zeichnungen”

TRADE 60 FRONTMÄNNER am Flughafen Graz 64 LÜGEN Interview mit Monika Matschnig 68 FRESH CONTENT CONGRESS Neue Wege! 72 SEITENWEISE schlauer Input 74 GRAND CLASS

VIA-AIRPORTJOURNAL GRAZ, das Magazin für Reisen, Genuss, Kultur und Wirtschaft Herausgegeben mit Bewilligung der Flughafen Graz GmbH, A-8073 Feldkirchen Medieninhaber: Corporate Media Service GmbH, Joanneumring 6, 8010 Graz,Tel. +43 316/90 75 15, office@cm-service.at Herausgeber/Geschäftsführer: Harald Kopeter, harald.kopeter@cm-service.at Mitarbeiter/innen dieser Ausgabe: Anja Fuchs, Sabine und Sepp Puchinger, Günter Spreitzhofer, Claudia Taucher,Tina Veit-Fuchs Produktion: Styria Media Design GmbH & Co KG, www.styriamediadesign.at, Art Direction: Brigitte Figura Trotz sorgfältiger Bearbeitung wird keine Haftung für etwaige Fehler übernommen. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Zur leichteren Lesbarkeit wird meist das generische Maskulinum verwendet. Sämtliche verwendete Begriffe beziehen sich jedoch wertfrei auf beide Geschlechter. Die Verwendung der Texte und Bilder, auch auszugsweise, ist ohne Zustimmung des Herausgebers urheberrechtswidrig und strafbar. Dies gilt auch für die Vervielfältigung, Übersetzung und für die Verbreitung mit elektronischen Systemen.

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ller-Griesse Foto: Karin Mü

18 MONGOLEI Noch fettere Tiere

32 WIRT IM PORTRÄT Zum Stoasteira

Foto: Therme Loipersdorf

den letzten Monaten haben wir alle unsere höchstpersönlichen Methoden entwickelt, wie wir mit diesem im wahrsten Sinne ver-rückten Leben umgehen: Angefangen hat alles mit Klopapierhortung und Brotbackmanie. Wir erlebten unser blaues Wunder, als Horden von Wissenschaftsleugnern Aerosole wild versprühend durch die Straßen zogen, und lernten ganz neue Spielarten des Nasenbohrens kennen. Manche zückten die Stricknadeln, andere gaben sich Serienmarathons hin, wir entdeckten unsere Hassliebe zum Spazierengehen und haben uns fest vorgenommen, es einmal mit Meditation oder wenigstens einer neuen Fremdsprache zu versuchen ... Unterm Strich: Damit wir all das ohne Schnappatmung auf die Reihe bekommen, brauchten und brauchen wir vor allem: viel Humor. Einem gewichtigen Thema die Schwere zu nehmen, dafür sind uns – der VIARedaktion auf jeden Fall – Humor und Lachen in die Wiege gelegt worden. Der Sommer, dem wir in dieser Ausgabe huldigen, tut das Seinige, um unsere Stimmung in noch lichtere Höhen zu katapultieren.Tauchen Sie ein in die Leichtigkeit des Seins mit unseren erfrischenden Sonnenstorys für Ihre ganz individuelle Sommerzeit und genießen Sie das Leben – am besten mit einem fröhlichen Lächeln auf den Lippen. Herzlichst Ihr Harald Kopeter, Herausgeber VIA

Backstage

inger

T R AV E L

Harald Kopeter

Foto: Bildrecht, Wien 2021

Editorial

Foto: Puch

nauer

ir finden, niemand beschreibt den Jetztzustand besser als die Gleisdorfer Künstlerin Kerstin Feirer. Mit ihrem Cartoon „Wie geht es weiter? Mit Humor” hat sie, ohne es zu wissen, schon vor Monaten das „Corona-Gefühl” der VIA-Redaktion auf den Punkt gebracht. Denn wenn nix so richtig fix ist, aber trotzdem alles am Laufen gehalten werden soll, dann braucht es viel Flexibilität, Mut, Erfindungsgeist, Hoffnung und vor allem: ganz viel Humor. Deshalb gibt es in dieser Sommerausgabe Kerstin Feirer als Mottogeberin und Aushängeschild auf dem Cover. Lesen Sie unser Porträt der Künstlerin auf magazinvia.at/ kerstin-feirer und klicken Sie sich durch spitzfindige Cartoons auf Feirers Facebook-Seite @ cartoonskerstinfeirer, wo es auch ihre tagesaktuellen Statements in Wort und Bild gibt: witzig, spritzig, kritisch und scharfzüngig. We love! Noch mehr auf: kerstin-feirer.com


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Air po r t

Die volle Ladung Fast 30 große Fracht­ maschinen haben seit Mitte März medizinisches Material auf den Flughafen Graz gebracht und damit nicht nur bei Flugzeugliebhaberinnen und ­lieberhabern für Aufmerksamkeit gesorgt.

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Während pandemiebedingt der Linien- und Charterverkehr am Flughafen Graz derzeit überschaubar ist, haben kleinere BusinessFlieger und große Frachtflugzeuge, die medizinisches Material nach Graz fliegen, derzeit Hochsaison. Unter anderem wurden diese Transporte von der Ontime Logistics Speditions Gmbh organisiert. Fast 30 Boeing B-777 und -747 sind seit Mitte März am Flughafen Graz gelandet und haben bei vielen „Zaungästen“ für Aufsehen gesorgt. „Es sind schon in der Vergangenheit einige große Frachtflugzeuge am Flughafen Graz gelandet“, erklärt Wolfgang Grimus, Geschäftsführer des Flughafen Graz. „Aber noch niemals so viele in so kurzer Zeit! Wir konnten in den letzten Monaten beweisen, dass wir gut aufgestellt, bestens organisiert sind und präzise arbeiten – all das in Zeiten von Corona und Kurzarbeit!“

Gleich durch den ersten Frachtflug wurden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Flughafen Graz so richtig auf die Probe gestellt: Aufgrund des chinesischen Neujahrsfestes kam es mehrfach zu Verspätungen. Eine große Herausforderung in einer Zeit, in der die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer der Flughafen Graz Betriebsgesellschaft und der Swissport Cargo Services (die „Frachtabteilung“ am Flughafen Graz) in Kurzarbeit sind. Mehrfach musste für nur diesen einen Flug das gesamte Personal umgeplant werden. Als besondere Herausforderung war eine umgebaute Boeing-B-777-Passagiermaschine im Einsatz. Somit konnte das Ausladen der Fracht aus dem Passagierraum nur per „Menschenkette“, damit händisch und nicht wie üblich auf Paletten mit den dementsprechenden Geräten, erfolgen.


Airport

Foto Fischer

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Jürgen Löschnig und Wolfgang Grimus (v. l.), Geschäftsführer des Flughafen Graz

Foto: Foto Fischer

Reiselust

z fen Gra

Was erwartet uns in den kommenden Monaten am Flughafen Graz? Grimus: Wir haben gemeinsam mit unseren Partnern – Reisever­ anstalter und Airlines – ein feines Paket unterschiedlicher Urlaubs­ destinationen geschnürt. Mit Calvi, Larnaca, Karpathos, Naxos und Zakynthos können wir gleich fünf neue Flugziele anbieten. Löschnig: Aber auch direkt am Flug­ hafen Graz tut sich wieder mehr: Das Restaurant Globetrotter, betrieben von Lagardère, hat wieder geöffnet, das Marktcafé und der Heinemann Duty Free Shop haben längere Öff­ nungszeiten und bald wird der neue Anbieter Instantcamping eine Fläche im Terminal eröffnen.

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Foto: Flu

ghafen

Graz

ugha Foto: Fl

Bei den jüngeren Frachtflügen war das nicht mehr der Fall, dafür galt es meist, innerhalb von nur zwei Stunden „Steh­ zeit“ das gesamte Flugzeug zu entladen, mit leeren Paletten wieder zu beladen und gleichzeitig zu betanken. Keine Kleinig­ keit! Meist waren es rund 40 Paletten – das sind in etwa 10.500 Schachteln bzw. 105 Tonnen Fracht. Damit diese ordent­ lich weiterverschickt werden konnten, wurden die Kisten im Anschluss händisch nach Nummern sortiert – eine Arbeit, die zahlreiche Personen einen ganzen Tag be­ schäftigte. „Ja, die Frachtflüge sind eine große Heraus­ forderung, aber vor allem in Zeiten der Pan­ demie eine schöne Bereicherung unseres Portfolios. Sie haben unseren Flughafen in den letzten Wochen doch auch sehr belebt“, freut sich Wolfgang Grimus.

Kaum passagiere, dafür zahlreiche Frachtmaschinen, die in den letzten Monaten das Bild am Flughafen Graz prägten.

Nach monatelangem Lockdown in vielen Ländern dieser Erde und einer damit verbundenen schwierigen Reisesituation geht es nun also wirklich wieder los. Was erwartet uns in diesem Sommer? Löschnig: Wir können endlich wieder reisen! Auch wenn natürlich noch mit Einschränkungen. Die drei G – geimpft, getestet, genesen – werden uns auch beim Reisen begleiten, inklusive der Maske. Aber die Umfragen zeigen: Viele nehmen das gerne auf sich, wenn sie dafür wieder ein Stück Welt entdecken dürfen.

Der Flughafen Graz spielt eine große Rolle für Geschäftsreisende. Wie geht es mit den Linienverbindungen weiter? Grimus: An Wien, Frankfurt, Amsterdam und Düsseldorf sind wir wieder angebunden, große Umsteige­ flughäfen wie Zürich und München bzw. die wichtige Business­Verbin­ dung nach Stuttgart werden im Laufe des Sommers folgen. Wir sind natür­ lich noch nicht voll auf Kurs, aber auf jeden Fall im Steigflug.


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Ein Schiff wird kommen ... ... und uns endlich wieder in die Ferne bringen. Mit der Norwegian Cruise Line geht’s diesen Sommer ins Mittelmeer und ab September in die Karibik. Ab 2022 sticht mit der Prima ein neues De-luxe-Schiff – inklusive Infinity Beach und Glasbrücke überm Wasser – in See. In diesem Sinne: Ahoi, Captain! ncl.com

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aUFBlÜHeN. Frühmorgens aufstehen und die Gipfel erklimmen oder bis abends im Bett bleiben und faulenzen? Sich ein Jazzkonzert gönnen oder im Spa in der lieblingslektüre schmökern? Das Hotel BlÜ in Bad Hofgastein hat sich zur muss-freien Zone erklärt. ein inspirierendes refugium für Freigeister, Genussmenschen und aktive. hotelblue.at

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SaYÕNara. In den Hängen des Mount-TakachihoKirishima-Kinkˉ owanNationalparks auf Kyˉ ushˉ u thront das KaI Kirishima in einem Silbergrasfeld – mit Blick auf den Sakurajimavulkan. Spannend: als Gast schlüpft man während des aufenthalts in traditionelle Yukata-Kleider aus Flachs. hoshinoresorts.com


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Foto: Château dans les Arbres

Foto: Norwegian Cruise Line (NCL)

„Eine Investition ins Reisen ist eine Investition in dich selbst.“ Matthew Karsten, Reiseblogger

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FÜRSTLICH. Sich im Baumhaus wie ein Schlossherr fühlen? Klingt ungewöhnlich, geht aber: Die Baumhaus-Schlösschen des Chateâu dans les Arbres liegen nahe dem alten Wassergraben der einstigen französischen Festung Puybeton und bieten im Inneren jeglichen Luxus von Kingsize-Bett bis Whirlpool. Alles andere als mittelalterlich! chateaux-dans-les-arbres.com

Es geht wieder los! Ob man sich nun dafür entscheidet, den Urlaub in heimischen Gefilden zu verbringen, oder in die Ferne schweift – Tatsache ist: Reisen ist endlich kein Tabu-Thema mehr. Inspiration liefern wir hier.

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„El Qahira“ – die Siegreiche, die Bezwingerin. So lautet der arabische Name Kairos. Bis 969 nach Christus reicht die Geschichte der heutigen Metropole zurück. 973 n. Chr. wurde sie vom Dorf zur Hauptstadt der islamischen Dynastie der Fatimiden – und hört seitdem nicht mehr zu wachsen auf. Einst meilenweit davon entfernt, erstreckt sich Kairo mittlerweile bis zum Fuß der Pyramiden von Gizeh. Rund 21,3 Millionen Einwohner zählt die ägyptische Hauptstadt – und ist damit nicht nur die bevölkerungsreichste Stadt des Nahen Ostens, sondern ganz Afrikas. Fast unnötig zu erwähnen, dass Kairo auch als wirtschaftliches, politisches und kulturelles Zentrum Ägyptens fungiert.

Kontrastprogramm

Wer nach Kairo kommt, muss als Erstes einmal eines: sich zurechtfinden. Schier überwältigend wirkt das bunte Potpourri aus islamischen und modernen Elementen, das sich im Rahmen der Jahrhunderte hier angesammelt hat. Das Zentrum ist klar europäisch geprägt – ein architektonischer Mix aus Art déco, Neo-Rokoko und Jugendstil fordert das Auge. Nicht umsonst wird Kairos Zentrum auch gerne als „Paris entlang des Nils“ bezeichnet. Verantwortlich dafür ist unter anderem Ismail Pascha, der im 19. Jahrhundert regierte und europäische Architekten damit beauftragte, die Innenstadt aufzufrischen. Wobei sie sich sichtlich nicht zurückhielten! Hier, im Zentrum, herrscht westliches Flair. Großzügige Plätze, brodelnde Boulevards, internationale Hotelketten, Shops, Bars und Restaurants bestimmen das Ortsbild. Auch das Parlament, die Oper und Museen wie das populäre Ägyptische Museum sind hier angesiedelt. Dem gegenüber steht die islamische Altstadt Kairos – seit 1979 übrigens Teil des Unesco-Weltkulturerbes. Zwischen den rund 600 historischen Gebäuden weht hier ein anderer Wind als im modernen Teil der Stadt – zwar ebenso turbulent, aber wesent-

Paris entlang des Nils Westlicher Lifestyle trifft islamische Tradition: Wer Kontrastprogramm pur sucht, kommt um Kairo nicht herum. Eine Stadt mit zwei Gesichtern – und einem Weltwunder gleich ums Eck. Von Anja Fuchs 10


Travel

Foto: David McEachan/Pexels

li.: Das Wahrzeichen der ägyptischen Metropole: der Fernsehturm auf der Nilinsel Gezira – auf 160 Meter Höhe gibt’s hier den garantiert besten ausblick, inklusive 360-Grad-Drehrestaurant.

europäische architektur und WeltstadtFlair auf der einen Seite, baufällige Gebäude und armut auf der anderen: Kairo zeigt krasse Gegensätze auf. Zwei bewohnte Friedhofsbezirke in der altstadt bilden die „Stadt der Toten” am Ostrand der Metropole.

Foto: givaga/Shutterstock

lich traditioneller. In den verwinkelten Gassen ist es eng, viele Gebäude sind baufällig. Dazwischen spielen Kinder, wird um Waren gefeilscht. Einer der – vor allem bei Reisenden – beliebten Basars ist der „Khan el Khalili“, wo Händler bereits seit dem 14. Jahrhundert ihre Ware anpreisen. Neben den Märkten fallen in Kairos Altstadt vor allem die zahlreichen Moscheen auf, allen voran die Al-Azhar-Moschee. Eine Institution, die mit ihren Schriftgelehrten ägyptenweit als islamische Autorität gilt. Seit 1961 als moderne, staatliche Volluniversiwww.MagazinVIA.at

tät anerkannt, kann hier mittlerweile auch Medizin, Wirtschaft und Technik studiert werden. Moscheen gibt es in Kairo Tausende, davon allein in der Altstadt rund 500 – von deren Minaretten fünf Mal täglich der Gebetsruf schallt. Worauf man vorbereitet sein sollte: Neigen sich Millionen Menschen zum Gebet, steht auch der Verkehr großteils still. Und: Zusätzlich zu westlicher Welt und dem Islam treffen in Kairo auch Arm und Reich aufeinander. Ein Gegensatz, der quer durch die Stadt sicht- und spürbar ist. Im Zentrum tobt viel Reichtum, in 11


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der „Stadt der Toten“, den ehemaligen Friedhofsbezirken der Altstadt, haben sich mittlerweile die Ärmsten der Armen angesiedelt.

Foto: Alex Azabache/Pexels

Sehens- und Essenswertes

enge Weite, Trubel, Gewürze, Kleidung und Souvenirs: auf den traditionellen Basars wird gefeilscht, was das Zeug hält.

Zu den Sightseeing-Hotspots der Altstadt zählt definitiv die Zitadelle von Saladin, eine der wenigen erhaltenen befestigten Anlagen Kairos und auch eines seiner Wahrzeichen. Hier genießt man nicht nur beeindruckende Architektur, sondern auch einen perfekten Panoramablick bis hin zu den Pyramiden am Horizont. Definitiv einen Besuch wert ist auch das bereits erwähnte am Tahrir-Platz im Zentrum gelegene Ägyptische Museum. Rund 150.000 Artefakte gibt es hier zu bestaunen, darunter Schätze aus dem Grab des Tutanchamun oder mumifizierte Überreste von Tieren und Menschen. Ebenfalls auf die Kairo-Bucket-List sollte die Nilinsel Gezira – quasi eine kleine, eigene Inselstadt, bunt bebaut mit Wohnanlagen, Hotels, Denkmälern, Museen, Parks, Sportanlagen, Bars und Restaurants.

Apropos Restaurant: Die ägyptischen Nationalgerichte nicht zu probieren, wäre schade. Denn so simpel sie auch klingen mögen – schmackhaft sind sie allemal. Da wäre zum Beispiel Mulukhiyah – eine grüne Suppe, gekocht aus einem spinat-

DIE BUTTERSEITE DES LEBENS GENIESSEN W

er auf der Suche nach dem perfekten WohlfühlRefugium ist, wird im Grandhotel Lienz fündig. Die Gastgeberfamilien Simonitsch und Westreicher wissen: Es sind die kleinen Dinge und das Personal, die einen Aufenthalt „so well“ machen – und das spürt man! Außerdem ist das 5-Sterne-Haus

in der Sonnenstadt Lienz nicht nur ein Schmuckstück zeitloser Klassik, es überzeugt auch mit einer Top-Lage: Bis zur historischen Altstadt mit Sehenswürdigkeiten, Cafés, Bars und Restaurants sind es nur wenige Minuten, ebenso zur 36-LochMeisterschaftsanlage des Dolomiten-Golfplatzes. Dazu lädt die Perfekte rahmenbedingungen für einen unvergesslichen Wohlfühl-Urlaub: das 5-SterneGrandhotel in der Sonnenstadt lienz.

herrliche Bergwelt rund um Lienz zum Wandern, Sporteln und Naturgenießen ein. In Sachen Wellness bleiben im Grandhotel Lienz sowieso keine Wünsche offen – mehrfache Auszeichnungen sprechen für sich! Im 1400-m²-Spa (zwei Lilien, 16 Punkte im Relax Guide) warten Highend-Treatments von Anti-Aging-Zellularkosmetik über Thalgott- und ÄgyptosDetox bis hin zu Anwendun-

gen mit Deferegger-Heilwasser. Dazu kommen individuelle Spezialpackages zum Entgiften, Entschlacken und Abnehmen und ein Medical Care Center mit Wirbelsäulen-Therapien sowie Herz- und Stress-Checks. Wellness wird im Grandhotel aber auch kulinarisch großgeschrieben: So sorgen Christian Flaschberger und sein Team für eine vitalstoffreiche, ausgewogene Küche.

Gourmet & the City • Room Bergblick (38 m²) mit französischem Balkon • Täglich 5-Gänge-Gourmet-Menü, am ersten Abend eine Flasche Wein inklusive • Wellness-Gutschein im Wert von € 20,– pro Person • Zeitraum: 15. 9.–1. 11. / 7. 12.–23. 12. 2021 Inkl. Benützung sämtlicher Einrichtungen im Wellness-, Spa- und Fitnessbereich (indoor und outdoor), reichhaltiges Frühstücksbuffet, 30 % auf Green-Fees am Dolomiten-Golfplatz, Shuttle zum Golfplatz u. v. m. Grandhotel Lienz A-9900 Lienz (Osttirol) Fanny-Wibmer-Pedit-Straße 2 Tel. +43 (0) 48 52/640 70 Fax +43 (0) 48 52/618 74 info@grandhotel-lienz.com www.grandhotel-lienz.com

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Der Sommer im Grandhotel Lienz steht ganz im Zeichen von Wellness de luxe.


Zu den Pyramiden von Gizeh geht’s hitzebedingt am besten frühmorgens. Wer will, hängt noch einen Kamelritt dran – Gelegenheiten gibt es vor Ort genug.

Foto: Spencer Davis/Pexels

Foto: Harald Eisenberger

WELLNESS-PARADIES FÜR FEINSCHMECKER Das Hotel im Park lädt zum Genießen und Seele-Baumeln-Lassen ein.

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ähnlichen Malvengewächs. Oder Kuschari, in Ägypten eine der günstigsten Speisen überhaupt und quasi als Fast Food gehandelt – hauptsächlich bestehend aus Reis, Linsen, Kichererbsen, Nudeln, Tomatensauce, Zwiebeln und Knoblauch. Wer’s ausgefallener mag, bestellt einfach Hammam Mahshi und bekommt gefüllte und gebratene Tauben serviert.

ine hoteleigene Thermen- und Saunalandschaft, ausgezeichnet mit zwei Lilien des Relax Guides, dazu exklusive Behandlungen rund um Ästhetik, Wohlbefinden und Gesundheit – darauf dürfen sich Gäste des Romantik Hotels im Park ****Superior in Bad Radkersburg freuen. Wer Entspannung sucht, findet diese in der idyllischen Parkanlage mit ihren romantischen Rückzugsplätzen. Auch kulinarisch wird man hier verwöhnt – mit regionalen Spezialitäten und leichten, mediterranen Köstlichkeiten. Das Kulinarium der Sinne inkludiert ein Erlebnis-Frühstücksbuffet, eine Mittagsjause sowie ein 6-gängiges Abendmenü.

Weltwunder erleben

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Entspannungstage 3, 4 oder 5 Nächte

inklusive „Kulinarium der Sinne” mit Erlebnis-Frühstücksbuffet, Mittagsjause, 6-Gänge-Abendmenü 1 x kühlender Beinwickel (25 min.) Erholung in der großzügigen Gartenoase mit zahlreichen natürlichen Schattenspendern und Rückzugsmöglichkeiten Teilnahme am Entspannungs- und Aktivprogramm Entspannen in der hoteleigenen Thermen- und Saunalandschaft

ab € 365,–* pro Person (kein Einzelzimmerzuschlag) *inkl. MwSt., zzgl. Kurabgabe (€ 2,50 pro Person und Nacht) Gültig von 5. Juli bis 5. September 2021

Kairos Moscheen sind geprägt von der Architektur der Mameluken und Fatimiden. Den Titel „Stadt der tausend Minarette” trägt die ägyptische Metropole zu Recht.

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Ist man schon vor Ort, darf man sich natürlich auch das einzige noch erhaltene der sieben Weltwunder der Antike nicht entgehen lassen. Schließlich liegen die Pyramiden von Gizeh quasi vor der Haustür, oder besser gesagt gleich am Stadtrand. Nach einer rund 20-minütigen Taxifahrt vom Zentrum aus erreicht man die drei mächtigen Zeitzeugen, befindet sich plötzlich Angesicht zu Angesicht mit der majestätischen Sphinx. Gegen Eintritt kann man die etwa 2620 bis 2500 v. Chr. erbauten Riesen (die Cheopspyramide misst 139 Meter) auch von innen besichtigen. Ein Tipp zum Schluss: Die Pyramiden am besten frühmorgens aufsuchen – mittags wird es heiß! Vor allem Hitzeempfindliche sollten ihren Kairo-Trip sowieso besser für die Herbst- oder Frühlingsmonate planen. Im Sommer steigen die Tagestemperaturen gut und gerne mal auf über 40 Grad, während sie selbst im Winter selten unter 20 Grad sinken.

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Wunderwandern auf Olivers Azoren Das Azorenhoch ist vom Wetterbericht bekannt, aber die Geheimnisse der neun zauberhaften Azoreninseln sind noch gut gehütet. Sie lassen sich am besten beim Wandern entdecken. Von Sabine und Sepp Puchinger „Griaß euch! Willkommen auf São Miguel!“, empfängt uns ein kerniger Mann mit niederösterreichischem Dialekt. Er lebt seit 2011 ständig hier: „Es war Liebe auf den ersten Blick. Die Natur, die Menschen sowie das Inselleben haben mich geprägt – und ich habe mich schließlich als Tourguide und kleiner, nachhaltig agierender Reiseveranstalter selbstständig gemacht“, erzählt er. Von „slow travel“, Aktiv- und Wandertourismus, entschleunigtem Reisen und viel Kontakt zur Bevölkerung war er immer überzeugt. „Wandern gibt Zeit zum Genießen und Sinnieren“, zeigt sich Oliver begeistert.

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Tee und Höllengeblubber

Oliver kurvt nach dem Zwischenstopp in der kolonial geprägten Hauptstadt Ponta Delgada sofort ins Landesinnere nach Furnas: „São Miguel ist mit 746 Quadratkilometern und etwa 140.000 Einwohnern die größte der neunköpfigen portugiesischen Inselfamilie. Der Name Ilhas dos Açores geht vermutlich auf einen Irrtum des portugiesischen Seefahrers de Silves zurück, der die Inseln 1427 entdeckte, Bussarde sah und für Habichte, Açores, hielt.“ Tags darauf sind die erste Wanderung an der Nordküste angesagt, ein Besuch in der einzigen Teeplantage Europas (!)

Foto: Maria e Fernando Cabral auf Pixabay


Travel

Foto: Puchinger

Die Strelitzie – auch Paradiesvogel- oder Papageienblume genannt – stammt ursprünglich aus Südafrika, begeistert jedoch auch auf den azoren mit ihrer Farbenpracht. Sie kommt außerdem auf Madeira und den Kanarischen Inseln vor.

Foto: Susanne Stöckli auf Pixabay

„es war liebe auf den ersten Blick”: Der Niederösterreicher Oliver Handler machte sich 2011 als Tourguide und reiseveranstalter auf den azoren selbstständig.

Foto: Sandro Porto auf Pixabay

und der Spaziergang durch die geothermale Zone von Furnas. Von unten blubbert und dampft es aus der Vulkanküche, von oben lädt sich das am Meer entstehende Azorenhoch über der Insel als Azorentief mit Regengüssen ab. Oliver: „Das ist ganz typisch, draußen am Meer die Sonne und hier über dem Land der kurze Regenguss. Das sorgt für intensives Grün.“ Wir regenerieren unsere Wandermuskeln im warmen Thermalbecken. Die Kur- und Parkanlagen von Furnas haben eine jahrhundertealte Tradition. Nicht zu vergessen ist, dass die Erdwärme hier auch für eine kulinarische Spezialität sorgt, zu der uns Oliver einlädt: „Cozido ist ein Eintopf aus diversen Fleisch- und Gemüsesorten, der fünf bis sechs Stunden lang in einem Erdloch mit Vulkanhitze gegart wird.“

UNESCO-Geheimnis

Szenenwechsel auf die knapp 400 Quadratkilometer kleine Insel Terceira. Auf die 55.000 Einwohner kommen hier ähnlich viele Rinder. „Die großen Milchkannen liefern die Bauern teils noch mit Pferdewagen zu den Sammelstellen. Das Leben auf den Azoreninseln ist noch sehr relaxt und der Natur angepasst.“ Entschleunigung pur ist angesagt. „Wir begegnen den Bauern bei den Touren und verkosten ihre Produkte. Hier und auf Pico den Wein und auf

Bilderbuchseen und die blubbernde vulkanküche: Mit der erdwärme weiß man auf den azoren gut umzugehen und gart kurzerhand einen traditionellen eintopf im erdloch. Oder man regeneriert müde Wandermuskeln im warmen Thermalbecken. www.MagazinVIA.at

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Infos

São Jorge den Käse“, lockt er. Erkunden lässt sich auf Terceira neben spektakulären Lava-Tubes vor allem das charmante UNESCO-Weltkulturerbe-Städtchen Angra do HeroÍsmo. „Angra wurde nach dem Erdbeben 1980 originalgetreu mit all seinen Kirchen, Parks und bunten Heilig-Geist-Kapellen wieder aufgebaut. Es ist wie ein Wandeln durch vergangene Jahrhunderte“, gerät Oliver ins Schwärmen.

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Walgeflüster und Gipfelsturm

Bis 1986 dominierten in Pico Waljäger mit Harpunen, seitdem regieren sanfter Tourismus und die Jagd mit der Kamera auf die Meeresgiganten. „Pico gehört weltweit zu den Whale-Watching-Hotspots“, weiß Oliver. Unruhig hat er den Wetterbericht verfolgt, denn das nächste Ziel ist die Besteigung des 2351 Meter hohen Vulkans Pico, immerhin der höchste Berg Portugals. „Gut zu besteigen mit spektakulären Aussichten, aber ein extremer Wetterberg!“ Also erfolgt im Schutzhaus (1250 m) die Registrierung – dann geht es bei Sonnenschein steil bergan.

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Malerisch und verspielt zugleich wirkt die Kirche der Barmherzigkeit im historischen Zentrum von angra do Heroísmo. Seit 1983 gehört die erste Hauptstadt der azoren zum UNeSCO-Weltkulturerbe.

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Eine halbe Stunde später regiert der Nebel. Die Belohnung folgt im Gipfelbereich über den Wolken- und Nebelzonen: Der Inselarchipel liegt uns zu Füßen.

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Zurück auf São Miguel wartet noch ein Wanderhochgenuss – die Sete-Cidades-Tour. „Eine blauäugige Prinzessin und ein grünäugiger Hirte verliebten sich, doch die Prinzessin war bereits vergeben. Beide vergossen wahre Sturzbäche an Tränen und es bildeten sich zwei Seen: ein grün schillerndes Gewässer und ein blauer See“, erzählt Oliver am Aussichtspunkt Vista do Rei, wo die beiden Seen, tief eingeschnittene Kraterwände und eine dramatische Wolkenstimmung für eine wahre Fotoorgie sorgen. Jetzt fällt der Abschied schwer. „Ich habe hier meine Heimat gefunden und bleibe. Und ihr denkt positiv und träumt vom Wiederkommen“, rät Oliver. Schließlich wollen mit den kleinen Inseln Cervo, Flores, Graciosa und Santa Maria auch noch ganz andere Mikrowelten entdeckt werden.

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... und die Besteigung des 2351 Meter hohen Vulkans Pico gehört unbedingt dazu. Rechts: Die Bauern liefern ihre Milchkannen zum Teil noch mit Pferdekarren zu den Sammelstellen. www.MagazinVIA.at


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„Mögen eure Tiere noch fetter werden“

Mitte Juli strömen Tausende Mongolen zu Speis, Trank und Kampf zusammen: Das dreitägige Naadam-Fest zum Geburtstag der Revolution 1921 ist eine Herausforderung für Mensch und Tier. Von Günter Spreitzhofer

„Du sprichst sehr gut Deutsch“: Igoo, 37, ist fünf Jahre jünger als sein olivgrüner UOZ-Lieferwagen mit Blaulicht, den er seinerzeit der tschechischen Armee abgekauft hat. Er bewundert mich sehr. Danke, Igoo. Sein Vater war Maschinenbauer in Karl-MarxStadt, doch das ist lange her. Österreich? Schon mal gehört, liegt irgendwo in der Nähe dort. Zumindest rund um das große Naadam-Fest anlässlich des Jahrestags der mongolischen Unabhängigkeit, das jeden Juli Zigtausende Nomaden und Hunderte 18

Touristen in die Stadien des Landes zieht, hat er Hochbetrieb und karrt Fremde durch die Steppe: Ringen, Bogenschießen und Pferderennen lassen Erinnerungen an Zeiten aufkommen, als Dschingis Khan Europa noch in Atem hielt. Festivitäten gibt es im ganzen Land, aber die Big Show findet in der Hauptstadt statt. Zu Naadam füllen sich die Türme des Bayangol-Hotels, und auch die Tore der klassizistischen Staatsoper öffnen bisweilen nur mehr durch knisternde Zuwen-

dungen an die Garderobenfrauen, die stets noch ein Plätzchen auf zerschlissenem Plüsch organisieren. Das „Tumen-Ekh Ensemble National Song and Dance“ gibt wie immer sein Bestes: „O sole mio“, zum Beispiel, gedonnert von einer grün gewandeten Dschingis-Khan-Kopie, oder den Donauwalzer in der Fassung des mongolischen Symphonie-Orchesters. Europa ist den vielen koreanischen und japanischen Konzertbesuchern für Minuten näher als die Mongolei, die außerhalb der Hauptstadt fremd


Pferderennen, Ringen, Bogenschießen – wehe, wenn sie losgelassen! Hoch her geht es beim traditionellen Fest der Mongolen, das alljährlich im Juli stattfindet.

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Ein Schwätzchen in Ehren ... Zwei sehr unterschiedlich in Schale geworfene Mongolen am Rande des Naadam-Fests

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Die Ringerjugend lernt von den Altvorderen, wie man als Fleischberg zum absoluten Popidol wird.

24h Hunde tolle Rad- Familiencheck-in erlaubt touren freundlich

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Mongolei Naadam-Fest, 11. bis 15. Juli 2021 Reisezeit: kontinentales Klima mit großen Temperaturschwankungen (–35 °C bis +35 °C in Ulaan Baatar); stürmischer Frühling, Niederschläge vorwiegend im Sommer

Mongolian National Tourism Board: mongoliatourism.gov.mn Botschaft der Mongolei: vienna.embassy.mn

Besuchen und Besichtigen: Buddhistische Klöster in UB und Kharkhorin, Kunstgalerien und Nationalmuseum (Dinosaurier!) in UB. Zahlreiche lokale Anbieter für Wüstensafaris in die Wüste Gobi und Trekkingtouren im Altai-Gebirge

und unzugänglich bleibt. Naadam ist für das nordasiatische Steppenland wie Weihnachten und Ostern zusammen: Ordenbehangene Kriegsveteranen hoch zu Ross eskortieren dann die blau-roten Blasmusikanten in das Naadam-Stadion am Rande des Nairamdal-Parks, wo früher rostige Ringelspiele und schaurig-fette Schaschliks Feiertagsstimmung verbreitet haben. Doch das ist lange her. Nairamdal ist eigentlich einer der fünf Hauptgipfel im mongolischen Teil des Altai-Gebirges, über 4.000 Meter hoch. www.MagazinVIA.at

Heute heißt so der größte Themenpark der Mongolei, wo in den Toirog Zam, die brandneue Hochschaubahn mit ihren vier Kreiseln, nur einsteigen sollte, wer seinen täglichen fettbefreiten Fast-Food-Schaschlik schon gut verdaut hat. Radio Mongol ist jedenfalls da und ein Sonderpostamt für die Tourgruppen aus dem Nationaltheater von gestern Abend. Hunderte Ringer treten im K.o.-System gegeneinander an, Riesen gegen Zwerge, ganz ohne Zeitlimit. Gelegentlich

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Tr ave l

Der Glaube an eine luxuriöse Zukunft fehlt in den Jurten des landes: Hier ist bereits ein batteriebetriebenes radio ein Zeichen von Wohlstand.

entfallen die Schlusszeremonien, weil die Recken in ihren kecken blauen und ro­ ten Höschen einander stundenlang belau­ ern, anstatt den entscheidenden Griff zu setzen. Schließlich geht es um viel für die Idole des Landes, und wer will sich nicht mit bescheidenen Titeln wie „augenfälliger, na­ tional berühmter, mächtiger und unbesieg­ barer Gigant“ schmücken wie der Arnold Schwarzenegger der Hauptstadt Ulaan Baatar (UB), ein seriensiegender Fleischberg mit der Popularität eines Popidols? Sorondsonboldyn Battsetseg, 2015 Welt­ meisterin im Ringen der Damen, gehört da eher zu den Leichtgewichten, denen man aber besser auch nicht im Groll begegnen sollte. Für Unbeteiligte ist das Bogenschie­ ßen nebenan eine größere Herausforderung, speziell bei Steppenwind, denn die Absper­ rung bildet meist ein wogender Menschen­ kordon: Traditionell gekleidete Schützen in „del“ (Wollmantel), „gutul“ (Lederstiefel) und „oovuz“ (Hut) schießen auf Ringe und Lederziegel am Boden, die in 75 Meter Ent­ fernung von Kampfrichtern bewacht wer­ den. Die Schussqualität wird mittels Tanz und Gesang an das Schiedsgericht durch­ gegeben, das die Trefferzahl penibel doku­ mentiert. Die Schützinnen müssen nur 60 Meter schießen, stehen damit aber 15 Me­ ter vor den Männern und daher bisweilen in der Schusslinie der Männer, die oft schon den Finger am Abzug haben. Ein Wunder, dass Teilnehmerinnen Mangelware bleiben? 20

Das Zielgebiet der Pferderennen liegt außer­ halb der Stadt, wo sich schon Tage zuvor filzige Zeltstädte aus weißen Jurten gebildet haben. Die halbe Stadt scheint auf dem Weg hinaus nach Yarmag, ein hupender Stau aus ein paar hustenden Ladas und immer mehr schnurrenden japanischen Geländewagen. Ein echter Mongole hat ohnehin mehrere Pferde und ist nicht an Straßenbrücken gebunden, um die meist ausgetrockne­ ten Flussbetten zu durchqueren – sie kom­ men von überall, aus dem Nirgendwo an der sibirischen Grenze und den Halbwüsten der Mandschurei, und sind über die heran­ brausenden Staubwolken am Horizont ge­ nauso begeistert wie die Städter aus UB auf Feiertagsausflug. Es sind viele Rennen, für einjährige und fünfjährige Pferde, über 15 oder 30 Kilometer, Zieleinlauf ungewiss: zehn Uhr? Vielleicht auch Mittag. Egal. Die Reiter sind Kinder, um den Steppenpferden nicht mehr Gewicht aufzubürden als nötig. Gefeierte Sieger werden denn auch die Gäule und deren Besitzer, nicht aber die Reiter. Zum „tümny ekh“ (Anführer der 10.000) werden wohl nur die wenigsten der 2,7 Mil­ lionen Rösser der Mongolei. Auch fast 30 Jahre nach der Wende lässt die Moderne auf sich warten. Fette Weiden und öde Steppen, sandige Wüsten und die kah­ len Gipfel des Altai. 18 Mal größer als Ös­ terreich, nur 3,2 Millionen Einwohner, doch 30 Millionen Tiere: Weltreich ist die Mon­ golei schon seit Jahrhunderten keines mehr,

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Bogenschützinnen sind Mangelware: Könnte es daran liegen, dass sie 15 Meter vor den Männern und damit in deren Schusslinie stehen?

Kaum zu glauben, dass Dschingis Khans Söhne von hier aus einst das größte reich der Welt beherrschten.

die Reiterhorden des Mittelalters haben zwischen Europa und Pazifik ihren Schre­ cken verloren, und Ulaan Bataar hört in­ zwischen lieber auf UB. Der Glaube an eine luxuriöse Zukunft, wie sie der Upper Class von UB alltäglich von CCTV und CNN vor­ exerziert wird, fehlt in den Jurten des Lan­ des, wo schon ein batteriebetriebenes Radio Zeichen von Wohlstand ist und die Ringer­ könige aus der Hauptstadt bekannt und ver­ ehrt sind. Kaum zu glauben, dass Dschingis Khans Söhne von hier aus einst das größte Reich der Welt beherrschten. Den Jungen ist’s egal – 40 Prozent sind jün­ ger als 16, bereit für Chicago Bulls und Michael Jackson, der hier weiterlebt wie Lenin in so manchem Dorf an der sibiri­ schen Grenze. Doch zu Naadam sind sie alle wieder da, und wiegen sich im Hauch der al­ ten Zeit: „Mögen eure Tiere noch fetter werden“, lautet der traditionelle Gruß zwi­ schen Altai und Gobi. Zumindest die Ringer haben sich daran gehalten.


Sport. Spa. Style. Aktiv am Berg und entspannt im Tal IM FALKENSTEINER HOTEL SCHLADMING Erholung hat viele Gesichter: sich bei entspannenden Anwendungen im Acquapura SPA verwöhnen lassen, gehobene Kulinarik mit steirischen Spezialitäten genießen oder beim Sport die beeindruckende Bergkulisse des Dachstein­ gebirges überblicken. Das Falkensteiner Hotel Schladming in Österreich begeistert Aktivurlaubende sowie Genuss­ menschen. Unter dem Motto „Sport. Spa. Style.“ verbindet das Vier­Sterne­Superior­Hotel Kontraste und lässt dabei Entspannung und Aktivität, moderne Architektur und alpine Akzente miteinander verschmelzen. SPORT. Gipfel erklimmen, Mountainbiken oder an einem der rund 300 Bergseen neue Energie tanken. Die Lage des Aktivhotels ermöglicht besonders im Sommer vielfältige Erlebnisse in der Natur. Besondere Highlights sind der Dachstein-Gletscher mit Hängebrücke, der „Treppe ins Nichts“ und einer Eishöhle. Neben kilometerlangen Wanderwegen oder einer Vielzahl an Kletterrouten warten außerdem vier Golfclubs sowie der Bikepark auf Urlaubende. Mit der Schladming-Dachstein Sommercard profitieren Hotelgäste bis 1. November von mehr als 100 Bonusleistungen,

darunter täglich einer Gratis-Bergbahnnutzung – ideal für Höhenwanderungen oder Downhill-Trails. SPA. Sich so richtig auspowern, den eigenen Körper spüren und anschließend im Wellnessbereich regenerieren – ein perfekter Urlaubstag für sportaffine Gäste. Erholungssuchende erleben bei Anwendungen mit regionalen Kräutern eine alpine Auszeit der Extraklasse. Wellness im großzügigen Acquapura SPA bedeutet zurück zur eigenen Mitte zu finden und neue Vitalität zu erlangen.

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falkensteiner.com/schladming Falkensteiner Hotel Schladming FFFFS · Planai Hotel Errichtungs- und Betriebs GmbH, Europaplatz 613, 8970 Schladming, Tel +43 50 991180 13 · FN 379022 k, Firmensitz: Schladming, FB-Gericht: LG Leoben


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Trinkobst Dieser Sommer will in jedem Fall gefeiert werden. Die ideale Getränke­ begleitung dafür liefert die Mostschenke Brunner, ansässig in Ilz. Der hauseige­ ne, spritzige „Apfelini” schmeckt er­ frischend nach Bitterorange und Holunderblütensirup. Am besten auf Eis mit einer Orangen­ scheibe genießen! mostschenke.com

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GaUMeNFReUDe. Wenn der Griller glüht, ist der sommersalat nicht weit. Wie wär es mit einer Kreation aus heimischer Wassermelone, Ziegenkäse und Melisse? Der Bio-Ziegenfrischkäse von Familie Milwisch aus dem ennstal „goaßelt” garantiert nicht und ist ab Hof sowie in ausgewählten Bauernläden in admont und Irdning erhältlich. ennstal-ziegen.com

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TAS T E „In einem Genießerherz herrscht ewiger Sommer!“ Die VIA-Redaktion

Spätestens Ende Juli ist es wieder so weit: Die sechs 47°-Restaurants veredeln exklusiv Perlhendl von Familie Krainer aus Riegersburg. Der feine Geschmack zwischen Fasan und Huhn begeistert Haubenköche wie Harald Irka (Am Pfarrhof) und Daniel Edelsbrunner (Restaurant Kupferdachl). rarestyriancuisine.at biohof-krainer.at

DAS GEWISSE ETWAS. Der südsteirische Küchenchef und Ex-Soldat Stefan Hacker mag es natürlich und möglichst frei von künstlichen Zusatzstoffen, Aromen und Zuckerzusatz. Sein eigens kreiertes Gewürzsalz ist histaminverträglich und zu Speisen universell einsetzbar. dasgehwuerz.at

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GEHEIMTIPP. Auf der Suche nach besonderen Brunch- und Frühstückscafés kommt man neuerdings an Astrid Moder nicht vorbei. In ihrer GenussStube in Leoben serviert sie u. a. pikante Brot-Torten und Mini-Wraps. Regionale Köstlichkeiten gibt’s auch zum Mitnehmen. diestube.at

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Eine Perle, dieses Huhn!

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Im Schatten glänzend Weißfruchtig und mineralisch: Vier Winzer treten den Beweis an, wie sehr südsteirischer Morillon im Schatten des Flaggschiffs Sauvignon blanc glänzen kann. Von Tina Veit-Fuchs | Fotos: Jimmy Lunghammer

alexander sattler hat gut lachen: Gemeinsam mit seinem Bruder andreas führt er das vinophile Zepter am Familienweingut sattlerhof in Gamlitz und lud VIa diesmal zur exklusiven Morillon-Verkostung ein.

Noch wird es nach Sonnenuntergang hübsch frisch. Das Klima impft die Trauben. Ein Vakzin, das dem Wein guttut. 1822 soll Erzherzog Johann den in der Steiermark Morillon genannten Chardonnay erstmals ausgepflanzt haben. 2021 ist die Sorte im Rebflächenverzeichnis des Weinkatasters mit knapp 390 Hektar etwas abgeschlagen auf den hinteren Plätzen zu finden. Es gibt nur Legenden darüber, warum Chardonnay in der Steiermark als Morillon bezeichnet wird. Womöglich stammen die ersten Rebstöcke aus dem gleichnamigen französischen Örtchen. Der Einstiegsmorillon 2019 am Sattlerhof ist inzwischen als Orts24

wein klassifiziert. Alle Trauben in Lagen rund um Gamlitz – mehr Ort als Örtchen – gewachsen. Vorrangig ausgebaut wird im Stahltank, um die frische Frucht und knackige Struktur zu unterstützen. Rund 15 Prozent ihrer Weingartenfläche widmen Alexander und Andreas Sattler vom Familienweingut Sattlerhof dem Morillon. „Ein leichtfüßiger Wein“, stellt der Hausherr und Gastgeber dieser VIA-Weinkost dar. Anfangs ein wenig schüchtern, entfaltet der junge Jahrgang 19 mit mehr Luft durchaus Bodencharakter. Während Andreas Sattler Mastermind im Keller ist, liebt Bruder Alexander die Arbeit im Weingarten.

Weingut Sattlerhof Sernau 2a 8462 Gamlitz sattlerhof.at Weingut Trummer Am Obegg 1 8472 Spielfeld trummerwein.at Weingut Werlitsch Glanz 75 8463 Leutschach werlitsch.com Weingut Jaunegg Eichberg-Trautenburg 160 8463 Eichberg-Trautenburg jaunegg.at


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ein Landschaftsentwurf und vier Musketiere: Weinkost-Gastgeber alexander sattler und seine Winzerkollegen Daniel Jaunegg, Jürgen trummer und ewald tscheppe (v. l.).

„Die Beschäftigung im Wandel mit der Na­ tur ist für mich greifbarer als die im Kel­ ler. Und wenn ich im Weingarten nichts zu­ sammenbringe, muss es der Andi richten“, lacht der Winzer scherzhaft. Seit 2016 sind die Jahrgänge am Sattlerhof biozertifiziert, seither ist auch Alexander als Weinbauer zu Hause zwischen Kapellenweingarten, Pfarrweingarten, Sernauberg und Eichberg zugegen. Am Eichberg hat auch Daniel Jaunegg Wurzeln geschlagen. Auf rund 500 Meter Seehöhe ist die Nähe seiner Reb­ flächen zur Koralpe deutlich spürbar. „Am Kogel bläst es immer, den locker­beeri­ gen Morillon­Trauben schadet das www.MagazinVIA.at

enorme schlieren, diskrete aromatik, versteckte Frucht und mineralischer Grip: Das ist Morillon im Glas. Im Weingarten verhält er sich bei lehmig-kalkigem Untergrund harmonisch.

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Der Pfarrweingarten erlaubt feingliedrige und zugleich ausdrucksstarke Weine mit mineralischer salziger Würze und hohem Reifepotenzial. „Künftig könnte er ohne sorten­ typisierung auskommen”, überlegt alexander sattler (2. v. l.).

Nach dem Verkosten ist vor dem Kalbs­ gulasch: sattler, Jaunegg, tscheppe und trummer (v. l.)

nicht“, erklärt der Winzer. Im Glas sein Chardonnay Eichberg 2019 – spontan vergoren, ein Jahr Lagerung und Reifung auf der Feinhefe im großen neutralen Holzfass. „Die Liebe zum Morillon habe ich von meinem Vater geerbt“, meint Jaunegg, der heuer seine erste Bio-Ernte einfahren möchte. Sein Morillon Muhri 2018 führt vergleichsweise Blick auf die Weingärten rund um den sattlerhof in Gamlitz

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weg von aller Üppigkeit. Beim Einschenken voll da, wird er zum Abgang hin klarer und stringenter.

Es wird eng

„Oft liegt nur ein kleiner Hügel zwischen den Weingärten, der geschmacklich den Unterschied macht“, stellt Winzerkollege Jürgen Trummer fest. Die Kargheit seiner Hausriede Obegg bei Spielfeld spiegelt sich auch im Glas wider. Trummers Morillon Obegg 2018 hat schöne Schlieren, eine gefällige Enge und gute Säurestruktur. Jauneggs Notiz: „Eng in der Nase, aber wesentlich breiter am Gaumen.“ Trummer schreibt die Qualität unter anderem den kühlen Nächten zu. „Auch wenn das selbstverliebt klingt: Die Südsteiermark bringt für mich die besten Chardonnays hervor“, arrondiert der Weinbauer in dritter Generation. „Morillon könnte der Steiermark einen unvergleichbaren Stempel aufdrücken“, ist Ewald Tscheppe überzeugt. Er ist der Winzer hinter dem Weingut Werlitsch, lebt Biodynamie und produziert mit durchschnittlich 30 Jahre alten Weingärten pure Authentizität.


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„Die Südsteiermark bringt für mich die besten Chardonnays hervor.“

„2016 ist für mich einer der einzigartigen Jahrgänge.“ ALEXANDER SATTLER

JÜRGEN TRUMMER

„Die Liebe zum Morillon hat mir mein Vater eingepflanzt.“

„Die Finesse kommt erst mit der Lagerung in der Flasche.“

DANIEL JAUNEGG

Der Verzicht auf Schwefel fördert die Offenheit seiner Chardonnays, der lehmig-kalkige Boden spielt der Textur in die Hände. „Im Weingarten wächst die Rebsorte ohne viel Aufwand harmonisch“, so Tscheppe. Genügsamkeit, die man etwa zu Kalbskopf mit geschmorten Radieschen und Petersilie gerne trinkt. „Die Finesse kommt immer erst mit der Lagerung in der Flasche“, ergänzt das Mitglied der „Schmecke das Leben“-Vereinigung.

Frei und Freibad

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Begeisterung zeigt die verkostende Runde für Tscheppes Morillon vom Opok 2016. Dem Frost geschuldet konnten nur 1.200 Flaschen davon gefüllt werden. „2016 ist für mich einer der einzigartigen Jahrgänge“, unterstreicht Alexander Sattler. Das Glas schwenkend schließen wir die Augen und fühlen uns ob der animierenden Saftigkeit im allerbesten Sinne an Jugendtage im

EWALD TSCHEPPE

„Oft ist es nur ein kleiner Hügel zwischen den Weingärten, der geschmacklich einen Unterschied macht.“ Jürgen trummer

Schwimmbad erinnert, als der Mund nach saurem Fruchtgummi vom Badebuffet verlangte und das Herz voll ungetrübter Hoffnung bebte. Apropos Freibad ...

Pfarrweingarten reloaded

Im beheizten Outdoor-Pool mit Blick über die südsteirischen Weingärten kann man am Sattlerhof jahreszeitenunabhängig seine Bahnen ziehen. Im wenige Schritte entfernten Genießerhotel tischt Familie Sattler im

Entdecke die Steiermark beim Sommerurlaub 2021

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Restaurant und Wirtshaus Frische und Regionalität auf, die mitunter auch von einer Flasche Morillon Pfarrweingarten Große STK Lage 2015 bestens begleiten wird. Die warme Lage der Riede im Grubtal verleiht dem Wein eine ganz spezielle Würze. „Der Wein dürfte ruhig noch mehr Zeit haben“, signalisiert Sattler, dessen Großvater bereits in den 60er-Jahren den Fokus auf Burgunder legte. Die Idee der neuen Generation: den gesamten Pfarrweingarten ohne Sortentypisierung im Sortiment zu haben und in seiner Eleganz zu präsentieren. „Weg vom Üppigen, Überreifen hin zu mehr Leichtfüßigkeit“, skizziert der Gastgeber. Tscheppe: „Wenn du in unsere Landschaft blickst, springen dir so viel Fülle, Vitalität und Lebenskraft entgegen. Wir können hier wirklich aus dem Vollen schöpfen, sofern man sich auf die Gegebenheiten der Natur einlässt.“

Noch nie den ganzen Murradweg vom Anfang bis zum Ende geradelt? 297 km von Stadl an der Mur bis Bad Radkersburg. Wenn nicht heuer beim Steiermark-Urlaub, wann dann?


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e d h a m g Ka Wiesn

Im Sommer ist die Steiermark eine wildwüchsige Küchenapotheke, in der für jeden Geschmack und gegen jedes Übel ein gutes Kraut gewachsen ist. Wo wir unbedingt (nicht nur) die Nase hineinstecken sollten. Von Tina Veit-Fuchs

Reine Gebirgsluft, kristallklares Bergquellwasser, wohlriechende Latschenfelder und urtümliche Almlandschaften: Regina Müllner ist rund um den Hochschwab der Fülle an Heilkräutern und Alpenblumen auf der Spur. Die Aflenzerin ist Kräuterpädagogin und Heilkräutercoach. In ihrer Herzensheimat, der Bürgeralm, sprießt die Vielfalt – etwa in Form von Arnika, Edelweiß, Enzian, verschiedenen Orchideen, Thymian, Goldrute und Meisterwurz. Fern von Trubel und Hektik kann man mit Müllner auf Kräuterwanderungen nicht nur Höhenluft schnuppern, sondern in erster Linie altbewährte Hausmittel aus der heimischen Wiesenapotheke entdecken. Der ansässige Verein „Heilkräuter Naturerlebnis Aflenz Kurort“ – Müllner ist Mitglied – bündelt seit 2003 dank Erkundung von Wegen und Auflistung vorkommender Heilkräuter unter wissenschaftlicher Begleitung facettenreiche Erfahrungen und regionale Netzwerkarbeit rund um das Thema Heilkräuter. Der Duft der Region setzt sich auch am Teller fort – Haubenkoch Johann Wöls vom Landgasthof Hubinger in Thörl bietet spezielle KräuterGourmet-Menüs u. a. in Kombination mit Hochschwab-Wildspezialitäten an. Knapp 45 Autominuten entfernt produziert Walter Artzberger nach einer Rezeptur anno 1883 den Mariazeller Magenlikör, bestehend aus 28

33 Kräutern. Der Klassiker ist grün wie die steirischen Wälder und leicht minzig im Geschmack. Das Rezept ist streng geheim, magenfreundliche Bestandteile wie Arnika, Fenchel, Kamille, Pfefferminze, Zitronenmelisse, Galgant, Ysop oder Zitwerwurzel sind aber bekannt.

Wildwuchs

„Ich finde es schade, dass man kaum Pflanzen wie den wunderschön lila blühenden Wiesensalbei oder den Heilzist sieht. Beide brauchen nährstoffarme Böden, die nicht oft gemäht werden. Die Blüte ist nicht vor

In der Hochsteiermark offenbart die almlandschaft Kräuterlieblinge wie arnika, edelweiß, enzian, verschiedene Orchideen, Thymian, Goldrute und Meisterwurz.


Für Leib und Seele

Ende Mai zu sehen, die meisten Wiesen sind bis dahin oft schon mehr als einmal gemäht. Und überall dort, wo auch noch gedüngt wird, gibt es diese Pflanzen sowieso nicht“, mahnt Tina Wurzinger, die seit 2016 am Stadtrand von Graz Kurse für unterschiedliche Interessensgruppen rund um wilde Pflanzen, Seifensieden und Naturkosmetik veranstaltet. Ihre Affinität zu Kräutern rührt aus ihrer Kindheit, „weil ich schon immer gerne in der Natur unterwegs war. Früher habe ich aber immer mehr den Blick in die Ferne schweifen lassen und erst nach und nach gemerkt, dass das Gute, in meinem Fall Kräuter, ganz nah liegen kann“, erklärt die Gesundheitspädagogin aus Eggersdorf. Ein All-Time-Favorite-Kräutl hat sie nicht. „Im Sommer liebe ich Gundelrebe als Pfefferminzersatz. Ich püriere die Blätter der Gundelrebe mit Topfen, etwas Joghurt und Apfelmus zu gleichen Teilen.“ Die Blüten gemischt mit Topfen erinnern geschmacklich sogar ein wenig an einen leichten Ziegenkäse. Wurzinger: „Das Verspeisen der Kräuter bzw. die Zubereitung kleiner Köstlichkeiten ist mir bei meinen Veranstaltungen besonders wichtig. Erstens, um Anregungen zum Kochen und Verarbeiten mit

ist täglich ab 12 Uhr geöffnet Täglicher Weinverkauf

Vom Kochen bis zum Heilmittel – die Anwendungsgebiete von Kräutern sind so umfassend wie ihre Gestalt. Kräuterpädagogin Regina Müllner ist ihnen auf der Spur.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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UNSER BUSCHENSCHANK

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Der Buschenschank der Familie Schneeberger erfreut sich großer Beliebtheit. Nicht umsonst trägt dieser das Gütesiegel „Ausgezeichneter Buschenschank“. Gemüse- oder Fleischliebhaber, Naschkatzen und Wein-Experten kommen hier gleichermaßen auf ihre Kosten. Nach einem Besuch bei der Familie Schneeberger fährt bestimmt niemand hungrig heim.

Weingut und Steirische Kellerei Johann Schneeberger GmbH Pernitschstraße 31, 8451 Heimschuh, Austria Tel.: +43 (0) 3452 839 34, office@weingut-schneeberger.at Foto: Christopher Mavrič / Gestaltung: taska.at


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Wildkräutern mit nach Hause zu geben, und zweitens, um möglichst viele Sinne miteinzubeziehen“, erklärt die Mutter einer Tochter. Auch die Oststeiermark bietet mit den Ausläufern der Ostalpen und dem Übergang ins Hügelland eine enorme Bandbreite an Lebensräumen, und diese hat wiederum eine große Artenvielfalt zur Folge. „Allein die Raabklamm ist als botanische Spielwiese und Kraftquelle unschlagbar. Der erste Weg führt im Frühjahr immer zu den naturnahen Bächen und Flüssen, wo das WildsalatBuffet angerichtet ist“, berichtet Bernhard Gutmann begeistert. Der Biologe und Botaniker mit Schwerpunkten „heimische Wildpflanzen“ und „naturnahes Gärtnern“ ist in der Erwachsenenbildung tätig. Sein Anliegen: Menschen wieder zu den natürlichen Quellen zu führen und ihnen die Fülle an heimischen Schätzen aus dem Pflanzenreich näherzubringen. „Ziel ist es, die bewusste Wahrnehmung der Natur im Hier 30

und Jetzt zu (re)aktivieren. Dann tun sich plötzlich neue Welten voller Wunder auf, im Makrokosmos wie im Mikrokosmos unter der Lupe“, reißt der Oststeirer an.

Von der Wiese in den Mund

„Bei meinen Exkursionen wird dann auch unter meiner Aufsicht von der Hand in den Mund gekostet, um den ureigenen Geschmack jedes Krautes zu erfahren. Wenn es um die Kulinarik geht, muss man zuallererst den charakteristischen Geschmack jeder Pflanze erleben und verinnerlichen, um diesen dann in Gerichten zur Entfaltung zu bringen“, ist Gutmann überzeugt. Sein Lieblingsrezept: Salate mit Wildkräutern und frisch ausgetriebenen Baumblättern. „Eine sehr spannende Zubereitung ist zudem das wiederentdeckte Oxymel, also die Haltbarmachung der Kräuter mit Essig und Honig.“ Jetzt, wo wir uns wieder vermehrt unter Menschen mischen, empfehlen die heimischen Wildkräuterexperten nebst Impfung

Kräutermix Heilkräuter Natur-Erlebnis Aflenz Kurort Regina Müllner Tel. +43 664/73 62 61 32 heilpflanzenwissen.at Kräuterwanderung Tina Wurzinger Haberwaldgasse 23a, 8047 Hart bei Graz Tel. +43 650/4155752 kraeuterwanderung.at Wildpflanzenwanderung Bernhard Gutmann Hans-Kloepfer-Gasse 13, 8160 Weiz Tel. +43 650/5161406 wildkraeuterwanderung.at Mariazeller Magenlikör Hauptplatz 6 / Wiener Straße 2 8630 Mariazell Tel. +43 3882/2611 arzberger.co.at

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Tina Wurzinger durchforstet den Grazer Stadtrand nach heimischen Kräutern wie Brennnessel und Giersch: „Meist entdecke ich jedes Jahr eine neue Pflanze und wundere mich, wieso sie mir noch nicht aufgefallen ist.”


Foto: Steiermark Tourismus / ikarus.cc

Walter Arzberger hat sein Tun 33 Käutern verschrieben. Die Rezeptur seines Mariazeller Magenlikörs geht auf das Jahr 1883 zurück.

Mit der Sonderausstellung 2021 präsentieren wir Ihnen die faszinierende Welt der beiden Kaiser Friedrich III. und seines Sohnes Maximilian I. aus dem Hause Habsburg. In einer facettenreichen Zeitreise kommen Sie diesen beiden Persönlichkeiten und ihrem Umfeld an der Schwelle zwischen Spätgotik und Renaissance, zwischen dem ausgehenden Mittelalter und der Frühen Neuzeit nahe. Bis auf wenige Ausnahmen sind es Originale, die die beiden Habsburger in ihrem Zeit-Raum-Gefüge spiegeln. Kunst und Kultur. Glaube, Geschichte und Mentalität. Macht, Repräsentation und Memoria.

„Mein Ziel ist es, die bewusste Wahrnehmung der Natur im Hier und Jetzt zu (re)aktivieren. “ Foto: privat

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Bernhard Gutmann, Biologe und Botaniker

natürliche Booster für unser Immunsystem, die gleichzeitig das verunsicherte Gemüt beruhigen. Gutmann: „Wahre Vitaminbomben und Energielieferanten mit signifikant höheren Werten an sekundären Pflanzenstoffen als kultiviertes Gemüse sind etwa das Bittere Schaumkraut, die Knoblauchrauke oder die Barbarakresse.“ Tina Wurzinger verortet die Gesundheitsprävention allgemein in der Natur: „Einfach hinaus und sich in der frischen Luft bewegen. Möglichst auf Wiesen und in Wäldern, an Bachufern und, wenn es gefällt, Wildkräuter suchen und sammeln. Damit tut man schon sehr viel fürs Immunsystem.“ Familientipp für Sommertage: Im Pöllauer Tal hat Familie Käfer einen besonderen Alpenkräutergarten angelegt, der ein idealer Ausgangspunkt für eine kinderfreundliche Kräuterwanderung ist. Zehn kreative Stationen wie das „Do legst di nieda“-Kräuterbeet und Naturmärchen wollen hier von kleinen Duftnasen entdeckt werden. www.MagazinVIA.at

Bernhard Gutmann sieht sich die Natur rund um Weiz ganz genau an. Das Hauptmotiv seiner Wildpflanzenwanderungen ist das bewusste Erleben der Natur.

In Wertschätzung für unser Benediktinerstift Admont sowie für die herausragende Qualität der GotikSammlung Mayer werden uns 230 Exponate von 46 LeihgeberInnen aus Österreich, Südtirol, Deutschland und Liechtenstein anvertraut.


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Pipifein Als Kinder scheuten sie beide den Hühnerstall, doch als Wirtsleute haben sie sich seit Jahrzehnten einem BackhendlMekka im Grazer Umland verschrieben. Bei Brigitte und Johann Borovnjak knuspert es seit 1981. Das Gasthaus „Zum Stoasteira“ in Mantscha bei Hitzendorf trägt ihren Familiennamen in dritter Generation – seit nunmehr 40 Jahren führen sie es selbst. „Ich habe hier schon als Kind mitgeholfen. Damals wurde das Backhendl noch in einer riesigen Pfanne Butterschmalz am Tischherd zubereitet“, erinnert sich Johann Borovnjak. Der Tischherd steht noch, die Schlagzahl der Bestellungen hat sich mit der Zeit drastisch erhöht. An besonders frequentierten Tagen „flattern“ binnen vier Stunden schon mal bis zu 180 knusprig gebackene Hühner mit oder ohne Haut aus der Küche. Das Erfolgsrezept: „Ich glaube nicht, dass wir etwas besonders machen. Wichtig ist, dass die Hendl frisch sind und das Frittieröl so oft wie möglich getauscht wird“, erklärt Brigitte Borovnjak mit sympatischer Zurückhaltung. Wohlschmeckendes Fleisch bestimmt die kulinarische Marschrichtung der dreifachen Eltern. Wer mit der gesamten Familie nach Mantscha anreist, kommt an der Empfehlung des Hauses selten vorbei: Die Dorfwirtplatte mit Schweinskotelett, Schweinsfilet, Pute, gebackenem Kürbiskernschnitzerl, Reis, Pommes, Gemüse, Grillwürstchen sowie Preiselbeerpfirsich und Zwiebelsenf sättigt aller Wahrscheinlichkeit nach selbst die hungrigsten Familienmitglieder. Bis 2005 führte der Hausherr die Landwirtschaft seiner Vorfahren mit rund 15 Schweinen, heute ist Johann Borovnjak nur noch als Jäger unterwegs. „Wobei ich mehr Heger als Jäger bin“, lacht der Wirt. Ausgewählte Jagdtrophäen dekorieren trotzdem den Gastraum mit 100 Sitzplätzen. „Wild ist als saisonaler Bestandteil der Speisekarte nicht wegzudenken“, heißt es. Ebenso wenig das Jägerpfandl, 32

„Wir würden unser Gasthaus künftig gerne in guten Händen wissen.“ Johann und Brigitte Borovnjak

Foto: Tina Veit-Fuchs

Wirt

Es ist der Inbegriff steirischer Wirtshauskultur: das Backhendl. Bei Familie Borovnjak in Mantscha spielt das goldgelb panierte Geflügel seit Jahrzehnten eine Hauptrolle. Von Tina Veit-Fuchs


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Kastanientorte 1 Becher glattes Mehl (Type 480) 1/2 Becher Öl 1 Becher Sauerrahm 3 Eier je 1 Becher geriebene Nüsse, Backkakao, Zucker 1 Pkg. Backpulver 2 EL Vanillezucker 3–4 EL Staubzucker 3 TL Zimt 500 ml Schlagobers 500 g pürierte Maroni etwas Rum, Schokoglasur nach Belieben

Foto: Adobe Stock/ Lunghammer

Foto: Tina Veit-Fuchs

Foto: Tina Veit-Fuchs

Foto: Tina Veit-Fuchs

Eier mit Zucker schaumig schlagen. Nach und nach die weiteren Zutaten zu einem Teig verarbeiten. Anschließend in eine Tortenform füllen (ca. 28 cm Durchmesser). Für 45 Minuten bei 180 Grad Heißluft backen. Während der Teig auskühlt, wird die Fülle zubereitet. Maroni, Zimt und Rum mit Vanille- und Staubzucker in einer Rührschüssel vermengen. Nun kommt das Schlagobers hinzu, bis die gesamte Menge eine streichfähige Konsistenz erhält und schaumig aufgeschlagen ist. Teig mit einem großen Messer einmal (ist er sehr aufgegangen, dann zweimal) mittig durchschneiden. Nach Geschmack mit Marmelade bestreichen. Mit Maronicreme bestreichen, bis die Fläche gut bedeckt ist. Deckel draufsetzen und zurück in die Tortenform heben. Nun die restliche Maronicreme gleichmäßig auf der Torte verteilen und glatt streichen. Anschließend mit flüssiger Schokoglasur individuell verzieren.

Klassisches Wirtshausambiente zwischen theke, stammtisch, stube und Wintergarten. Rechts: Für Borovnjaks Backhendl fährt man gerne einige Kilometer in den Grazer Grünraum Mantscha.

die Flecksuppe oder der Zwiebelrostbraten. Fisch kommt von heimischen Züchtern wie Kulmer und Igler, Gemüse aus der Gärtnerei Wilfling. Brigitte Borovnjak ist der gute Geist der Küche, ihre Leidenschaft gilt vor allem der Patisserie. „Als junges Mädchen habe ich von einem eigenen Kaffeehaus geträumt. Dann lernte ich Anfang der 90er-Jahre Hansi kennen und fortan habe ich hier gebacken“, schmunzelt die zweifache Großmutter. Ob Kastanien-, Malakoff- oder Himbeer-Joghurt-Mohn-Torte – Sahnesteif oder andere Backzusätze kommen der 59-Jährigen nicht ins Haus. „Butter, Mehl, Eier, Zucker, Schlagobers – es sind www.MagazinVIA.at

diese ehrlichen Grundzutaten, die den guten Geschmack ausmachen.“ Blumen sind eine weitere Leidenschaft der Wirtin. „Wenn ich einen Lottosechser mache, lege ich am Acker vorm Gasthaus einen Park mit wilden Pflanzen und spannenden Spielmöglichkeiten für Kinder an“, träumt Borovnjak. Die drei Kinder des Ehepaars, Anna, Petra und Julia, wollen nicht in der Gastronomiebranche tätig werden. „Derzeit beschäftigen wir uns intensiv mit der Frage der Nachfolge. Wir sind nicht mehr die Jüngsten und würden unseren Gasthof künftig gerne in guten Händen wissen“, ist man in Mantscha für interessierte Bewerber offen.

Foto: Tina Veit-Fuchs

Foto: Tina Veit-Fuchs

Johann Borovnjak geht gerne rund um Mantscha auf die Pirsch. „Das schießen überlasse ich aber meistens anderen.”

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Foto: apache-forest.com

Foto: Ermihof

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IMMuNBooSTER. Das Weingut Schnabel war schon immer anders. Neben vinophilem Demeter-Genuss hat der Sausaler Winzer Karl Schnabel nun auch oPc- und MPcTraubenkernkapseln, eine der stärksten natürlichen Antioxidantien aller verfügbaren Lebensmittel, selbst produziert. Das Immunsystem freut sich! schnabel.shop

Hier baumelt die Seele Weniger Gäste, mehr Platz. Diese Gleichung verspricht pures Entspannungsglück in der Südoststeiermark, wo Irmgard Ranftl die Caldera Yoga Farm betreibt. Hier sind Rückzug und Auszeit genau das, was sie sein sollten. Tolle Reisepackages von Donnerstag bis Sonntag! yogafarm.at

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„Some of the best memories are made in flip flops.“ Kellie Elmore, Autorin

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Vom 2. bis 4. Juli herrscht wieder Kunst- und Gartenzauber im Schloss Pichl im Mürztal. Beim Flanieren durch den Schlosspark entdeckt man naturnahe Kuriositäten, Pflanzen und Dekor. semmering-waldheimatveitsch.com


Foto: Freepik

Foto: C. Bertelsmann Verlag

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Fotos: K

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Ist das Leben nicht wanderbar? Wandern allein ist gut, Wandern rund um Gewässer noch besser. Und wo treffen die Naturelemente Berge und Wasser noch kraftvoller aufeinander als im Ausseerland?

Obwohl Wandern in Österreich seit eh und je als Volkssport gilt, hatte es lange Zeit mit Imageproblemen zu kämpfen: ein Sport für Ruheständler, die’s mit den Knien haben. Etwas spießig und angestaubt – jedenfalls fernab von cooler Action. Schade eigentlich. Aber, sei’s, wie’s sei – die Coronakrise hat auch Gutes mit sich gebracht. Unter anderem konnte sie das Verhältnis vieler zum Thema Wandern auf den Kopf stellen – wie zahlreiche Studien beweisen. Die Gründe liegen auf der Hand: War es vorher noch spießig, mit Rucksack auf die Alm zu spazieren, boten geschlossene Sportstätten plötzlich weniger Möglichkeiten, sich auszupowern, den aufgestauten Stress irgendwo liegen zu lassen. Also wurden irgendwann – aller Coolness zum Trotz – doch Wanderschuhe gekauft und geschnürt. Der Proviant und die Familie eingepackt und losmarschiert. Und viele fanden Gefallen daran, stellten fest: Wandern rockt! Von den gesundheitlichen Vorteilen einmal abgesehen – Fußmärsche über Stock und Stein halten fit, sind Balsam für Herz und Kreislauf und nicht zuletzt für die Seele. Beim Wandern powert man sich nicht nur aus, man lernt, sich zu spüren, erlebt die Natur hautnah und mit mehr Slow-Motion-Momenten als beispielsweise beim Mountainbiken. Und das noch dazu ganz niederschwellig, ohne großen Aufwand und ohne spezielle sportliche Technik (wir reden hier nicht von Profi-Touren!). 36

Foto: Steiermark Tourismus/Gery Wolf

Von Anja Fuchs


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Buchtipp Uferwege im Ausseerland Wandern und genießen an Seen und Flüssen Reinhard A. Sudy Verlag My Morawa mymorawa.com

Außerdem: Um unvergessliche Wandertage zu erleben, muss man nicht einmal in die Ferne reisen. Österreichs Berge sind diesbe­ züglich ein Garten Eden – fast quer durchs Land ziehen sich idyllische Routen, die den Alltag in den Pausenmodus schicken. Wes­ halb wir hier natürlich gern alle wander­ baren Regionen des Landes präsentieren würden – würde es der Platz hergeben. Weil aber gerade im Sommer das Element Wasser ein so erfrischendes und energiegebendes ist, haben wir uns für ein Fleckchen Öster­ reich entschieden, das Berge und Gewäs­ ser auf eine nahezu magische Art und Wei­ se vereint.

Entsprungen aus Eis und Fels

Statusträchtige Lederhosen. Gelebtes, ur­ sprüngliches Brauchtum, ungeachtet schnell­ lebiger Trends. Ein spektakulärer Kirtag, zu Recht weit über die Grenzen hinaus be­ kannt. Berge, ebenso stolz und unerschüt­ terlich, wie man es auch den Bewohnern der Gegend nachsagt (ein wenig stur vielleicht sogar). Das Ausseerland, auch bekannt als steirisches Salzkammergut, bildet den geo­ grafischen Mittelpunkt Österreichs – eine raue Landschaft, entsprungen aus Eis und Fels. Ein Tal, einst durch die wilden Kräfte der Natur zerschmettert und schließlich neu geboren in voller Pracht. Steil ragen die Fels­ wände hier empor und spiegeln sich in tie­ fen, geheimnisvoll wirkenden Seen. Eine www.MagazinVIA.at

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Bergseen, Uferwege: In Ihren Büchern ist Wasser stets ein Thema. Was fasziniert Sie an diesem Element? Das Spielen an kleinen Bächen, Wasserfällen und an Stränden hat mich schon als Kind begeistert, und ich bin ein leidenschaftlicher Schwimmer – wenn das Wasser warm genug ist. Ich mag es, am Meer, an Fluss- oder Seeufern entlangzuspazieren, und genieße die Aussicht von gemütlichen Lokalen auf das Wasser.

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Wie sieht ein perfekter Tag im Ausseerland für Sie aus? Wenn mich keine längere Bergtour im Morgengrauen aus dem Bett treibt, genieße ich ein ausgiebiges spätes Frühstück auf einer sonnigen Terrasse, einen Espresso danach und viele Zeitungen. Nach einem ausgedehnten Spaziergang auf einer der schönen Uferpromenaden oder einem gemütlichen Entdeckungsausflug bummle ich mit meiner Frau gerne durch Bad Aussee. Da gibt es immer etwas Neues zu entdecken und auf dem Kurhausplatz viel zum Schauen.

reisejournalist reinhard Sudy, geboren und aufgewachsen in Graz, lädt in seinem neuen Buch „Uferwege im ausseerland” zu unvergesslichen Wasserwanderungen. Sein erstlingswerk „Steirische Bergseen” erschien 2016.

Wenn Sie Ihre drei ganz persönlichen Lieblingsaktivitäten bzw. Hotspots im Ausseerland herauspicken müssten, welche wären das? 1. Eine Plättenfahrt über den dunklen Toplitzsee zum kleinen Kammersee. 2. Der Blick vom markanten Loser-Gipfel hinunter auf den tiefblauen Altausseer See. 3. Die Sonnenterrasse einer der Hütten hoch über dem Westufer des Steirersees auf der Tauplitzalm. Zieht es Sie hin und wieder auch in die Ferne? Wenn ja, in welche Länder? Nach der langen Reise-Auszeit freue ich mich auf Städtebummel im nahen Triest und Venedig, auf einen Urlaub im Seebad Biarritz an der baskischen Küste im Südwesten Frankreichs und einen Besuch von lieben Freunden in Los Angeles.

Foto: Reinhard A. Sudy

Nachgefragt bei: Reinhard Sudy

Foto: Reinhard A. Sudy

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es muss nicht immer eine Wander- oder Klettertour sein: ein Spaziergang am Panoramaweg am altausseer See macht ebenso glücklich.

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mystische Region, um die sich nicht umsonst zahlreiche Sagen ranken. Eingebettet in und rund um die AusseerlandGemeinden Bad Mitterndorf, Bad Aussee, Altaussee und Grundlsee liegen zahlreiche Seen – vom fischreichen Grundlsee über den mehr als 100 Meter tiefen Toplitzsee, den fünf Kilometer langen und von einer 120 Meter hohen Mauer begrenzten Salza-Stausee bis hin zum von Hochmooren umgebenen Ödensee. Und nicht zuletzt der Altausseer See, landschaftlich einer der spektakulärsten Salzkammergut-Seen und auch „dunkelblaues Tintenfass“ genannt – wegen seiner Farbe, aber eventuell auch, weil er Schriftstellern wie Arthur Schnitzler und Hugo von Hofmannsthal als Inspiration diente. Über die mystisch anmutenden Seen erheben sich stolz die massiven Bergwände – am beeindruckendsten die Trisselwand (1.755 Meter) und der Ausseer Hausberg Loser (1.838 Meter). Zwei Wander-Highlights, die man sich nicht entgehen lassen sollte – selbst wenn man nicht ganz bis nach oben kraxelt. Schon

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Foto: Reinhard A. Sudy

Inspirationsquelle für große Namen

Namensgeberin für den Sissi-Klettersteig am loser war Kaiserin elisabeth, die den altausseer Hausberg am liebsten einsam und allein bewanderte.

Kaiserin Elisabeth liebte es, einsame Wanderungen am Loser zu unternehmen – nicht umsonst wurde der Panorama-Klettersteig mit „Sissi“ nach ihr benannt. Wer jetzt noch immer keine Lust auf Rucksack-Packen und Wanderschuhe-Schnüren bekommen hat, sei unbesorgt: Auch an ge-

mütlichen Spazierwegen am Wasser mangelt es dem Ausseerland nicht – noch weniger als an fantastischer Kulinarik. Zwei Aspekte, denen sich Steiermark-Experte Reinhard Sudy in seinem Buch „Uferwege im Ausseerland“ (siehe Buchtipp auf Seite 37) ausgiebigst widmet.

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Bereit für den Sommer? Nein? Noch keine Pläne? Keine Sorge, hier gibt’s Inspiration! Vorhang auf für unsere Bucket List quer durch die Sommer-Highlights der Steiermark – Sport, Kultur und Kulinarik inklusive. Von Anja Fuchs

Die letzten Monate waren anders als alles, was wir bis jetzt kannten. Viele Dinge, die wir früher als selbstverständlich annahmen, waren plötzlich nicht mehr möglich. Eine herausfordernde Zeit – umso mehr weiß man es zu schätzen, endlich wieder etwas Normalität schnuppern zu dürfen. Rauszugehen und sich frei zu fühlen – und wenn’s nur vor der eigenen Haustür ist. Wir meinen sowieso: Um einen unvergesslichen Sommer zu erleben, muss man nicht in die Ferne schweifen. Allein die Steiermark bietet so viele Highlights, so viel Sehens- und Erlebenswertes, dass man gar nicht weiß, wo man anfangen soll – und ein einziger Sommer nicht ausreicht. Aber keine Sorge: Unsere Bucket List für den Sommer 2021 hält für jeden etwas parat – vom Natur- oder Kulturliebhaber über jene, die die Ruhe suchen, bis hin zum Adrenalinjunkie.

Vom Genuss-Highway ins kühle Nass

Radeln war und bleibt in der Steiermark ein großes Thema. Neben berühmten Routen wie dem Murradweg finden sich quer durchs Bundesland abwechslungsreiche Strecken für jede Könnensstufe. Neu ab Juni 2021: eine Tour, die Radfahren mit steirischer Kulinarik kombi40

niert. Auf der Route 66 – aka Straße der Lebenslust – im Thermen- und Vulkanland entdeckt man nicht nur die von Vulkanen, Burgen und Schlössern gesäumte Gegend mit dem Drahtesel. Hier darf man auch genießen – und zwar so richtig. Zig kulinarische Manufakturen laden auf der Route 66 zum Schlemmen ein. Dass dabei regionale Spezialitäten auf den Tisch kommen, versteht sich fast von selbst. Keine Sorge wegen der Kalorien: Neun Touren mit insgesamt 500 Kilometern bieten ausreichend Gelegenheit, viele der Sünden wieder abzukurbeln. Und nach dem Radeln? Wie wär’s mit einem Sprung ins kühle Nass oder einer Wellness-Session? Egal, ob Sonnenschein oder


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Foto: Steiermark Tourismus/Therme Loipersdorf

Regen – in den steirischen Thermen relaxt es sich bei jedem Wetter gut.

Adrenalin auf zwei Rädern

Um noch einmal das Thema Biken aufs Tapet zu bringen: Hier kommen in der Steiermark auch jene auf ihre Kosten, die es etwas „wilder“ mögen. Zum Beispiel in der Region Schladming-Dachstein, die sich in den vergangenen Jahren als Mekka für Adrenalinjunkies auf zwei Rädern etabliert hat. Mit 14 Lines und Trails, 35 Kilometer Streckenlänge in Schladming, den Reiteralm-Trails, den Enduro- und Junior-Trails findet hier jeder Biker seine www.MagazinVIA.at

Lieblingsstrecke. Zusätzlich warten 26 Bike- und HikeTouren, 20 Ladestationen, 14 Bike-Hotels und die neue Bikeworld Schladming. Noch ein Tipp für Mountainbike-Fans: In der Oststeiermark wartet eine neue Tour! Auf 187 Kilometern und 5.600 Höhenmetern führt der „Große Jogl“ quer durchs Joglland.

Eintauchen in die steirische Kultur

Wie wäre es mit etwas Kultur zwischendurch? Bis 31. Oktober findet in Graz eine neue, etwas andere steirische Landesausstellung statt. Im Rahmen der STEIERMARK SCHAU setzen sich drei Museen des 41


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Universalmuseums Joanneum mit der steirischen Geschichte und den Entwicklungen der Gesellschaft auseinander. Zusätzlich findet man in Hartberg, Spielberg, Schladming und Bad Radkersburg mobile Pavillons mit Video-Rauminstallationen auf einer Fläche von 800 Quadratmetern, auf der Gegenwartsanalysen zur Steiermark in bewegten Bildern präsentiert werden. Das Motto „wer wir sind. Kunst, Vielfalt, Landschaft“ hält definitiv, was es verspricht. In Sachen Museen haben wir noch einen Geheimtipp parat: das Feuerwehrmuseum in Groß St. Florian. Neben Feuerwehrgeschichte gibt’s hier nämlich wechselnde Ausstellungen aus Kunst und Kultur. Ein Auszug aus dem Sommerprogramm: Bis 29. August kann man die Werke der steirischen Künstler und Wegbereiter mehrerer Künstlergenerationen, Gerhard Lojen und Kurt Weber, bewundern. Ab 11. September veranschaulicht die Ausstellung „Brandrauch – bitte nicht einatmen“ die Entwicklungsgeschichte des Atemschutzes (bis 31. Oktober).

Im Grünen lernen

Wie wundervoll die steirischen Berge und Seen sind, verrät allein schon unser Ausseerland-Bericht (Seite 36–39). Neben Wasser haben aber auch Wiesen und Wälder ihren ganz eigenen Zauber. Tief eintauchen in die Kraftquelle Wald kann man zum Beispiel bei einer geführten

Foto: Steiermark Tourismus/Schladming-Dachstein&Charly &Lukas

GRAZ. APPLAUS. APPLAUS. Denkmalpflege, Kunstförderungen, Stadtbibliotheken und mehr – all das hat in Graz Kultur. Und darauf sind wir stolz.

kultur.graz.at

achtzigzehn | Foto: LS, Nikola Milatovic | bezahlte Anzeige


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Li.: Mit Schwung durch die steirischen Berge: Die Region SchladmingDachstein gilt nicht umsonst als Paradies für Mountainbiker und Downhiller. Neues gibt’s zum Beispiel im Bikepark Schladming mit dem Fairy trail.

Foto: Steiermark Tourismus/Universalmuseum Joanneum/N. Lackner

o.: Noch bis 31. 10. laden drei Museen des universalmuseums Joanneum in Graz zur Landesausstellung StEIERMARK SchAu. Re.: Picknick oder Brettljause to go? Viele steirische Betriebe bieten diesen Service mittlerweile an.

Foto: Steiermark Tourismus/TV St. Ruprecht a. d. Raab/Die Mosbacher’s

Gerhard Lojen & Kurt Weber Impulsgeber und Künstler des Dialogs 19. Juni bis 29. August 2021

Steirisches Feuerwehrmuseum Kunst & Kultur Marktstraße 1, 8522 Groß St. Florian

Gerhard Lojen, Ikaru s, der brennende Füg el, 1987, Acryl/LW

Ku rt Weber, Komposition II/38, 19159, Öl/LW


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„Wenn sich die Leute einmal an all dem Fahren und Reiten und Gleiten sattgetummelt haben, dann werden sie wieder anfangen, zu Fuß zu gehen.“

Wahres Wandermekka: In der Grünen Mark finden sich landesweit die meisten Weitwanderwege – darunter populäre Routen wie „Vom Gletscher zum Wein”.

Tour mit einer Waldpädagogin. Dabei erfährt man unter anderem, wie im Wald vorkommende Mikroorganismen und Pflanzenduftstoffe sowohl das Immunsystem als auch die psychische Gesundheit und das HerzKreislauf-System stärken. Frische Luft atmen und dabei etwas lernen kann man aber auch in der Hochsteiermark: Hier gibt es nicht nur Workshops zum Thema Hausmittel aus der Wiesenapotheke, sondern auch individuelle Kräuterwanderungen mit den Kräuterfeen der Region, die einem praktisches Wissen mit nach Hause geben. Ganz davon abgesehen, dass man nebenbei ordentlich Meter macht – und Wandern ohnehin seit jeher zu den gesündesten Outdoor-Aktivitäten zählt. Wie gut, dass die Steiermark ein Wanderparadies ist – immerhin beherbergt sie acht von zehn Weitwanderwegen in ganz Österreich und eines der dichtesten Wegenetze des gesamten Alpenraums.

Promotion/Foto: Harry Schiffer Photodesign

Foto: Steiermark Tourismus / www.photo-austria.at

Peter Rosegger

Bikepark Schladming

Foto: Markus Trattner

Bikespaß auf der Flowline, Jumpline, am Uphill Flowtrail und in der Bike Area.

www.planai.at

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Harald Eisenberger Graz Tourismus/Harry Schiffer Tom Lamm | ikarus.cc Promotion/Foto: Harry Schiffer Photodesign

GRAZ. EINE LIEBE, DIE BLEIBT. Drei gute Gründe, warum Sie gerade jetzt die steirische Landeshauptstadt besuchen sollten. 1. Liebe zu historischen Werten

Das Angenehme beim Spaziergang durch die Grazer Altstadt? Viele der schönsten Sehenswürdigkeiten sind nur einen Steinwurf voneinander entfernt – so wird jeder Rundgang zur entspannten Zeitreise durch die Jahrhunderte. Seine südliche Anmutung verdankt Graz vor allem den hervorragenden Architekten vergangener Epochen. Historische Highlights, die immer einen Abstecher wert sind: Herrengasse, Landwww.graztourismus.at www.grazliebe.at info@graztourismus.at

Graz

haus mit Renaissance-Innenhof, Gemaltes Haus, Dom, Mausoleum, Doppelwendeltreppe, Stadtpark und Schloss Eggenberg.

2. Liebe zu Kunst und Kultur

Kultur ist ein wesentlicher Bestandteil der DNA von Graz. Seit jeher – aber speziell seit 2003 – macht die Stadt eigenwillig und markant auf sich aufmerksam. Ab Sommer kommen Kulturliebhaber endlich wieder voll auf ihre Kosten. Ein Auszug der Veranstaltungen von Juni bis Dezember 2021: styriarte, La Strada, Steiermark Schau, Musikverein, arsonore, steirischer herbst, Mountainfilmfestival, Trüffelfestival, Advent und Silvester.

Eine Liebe, die bleibt.

3. Liebe zum guten Leben

Den Titel GenussHauptstadt trägt Graz nicht umsonst! Der Hang der Grazer zum Genießen ist sogar geschichtlich verbürgt: Im ältesten Kochbuch der Stadt – dem ersten gedruckten Kochbuch Österreichs von Katharina Prato – fand sich bereits 1858 eine Vielzahl herrlichster Rezepte. Kulinarische Highlights, die man nicht versäumen sollte: Bauernmärkte am KaiserJosef-Platz und Lendplatz, Food Festival Graz, 15.–21. 8. 2021, große Kernöltage im Gasthaus Stainzerbauer, 1. 10.–7. 11. 2021, Trüffelfestival, 27. 10.–7. 11. 21. Ab 1. 7. 2021 Kulinarische Stadtrundgänge am Freitag, Samstag und Sonntag.

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Norman Glatzer, Vanessa Braun

Mittendrin im Draußen Neben ihrem Youtube-Kanal „Buschfunkistan” nehmen Vanessa Braun und Norman Glatzer uns nun auch in Buchform mit auf Entdeckungsreise. Wie Eichhörnchen Pilze haltbar machen, wo Fichtenspargel wächst und welche Superfoods wir am Wegesrand, im Park oder im eigenen Vorgarten sammeln können, sind nur einige der spannenden und nützlichen Facts, die man in „Mittendrin im Draußen” erfährt. Ein Reiseführer in die Natur, der uns die Wunder vor unserer Haustür noch achtsamer wahrnehmen lässt. ullstein-buchverlage.de

Foto: Penguin Random House Verlagsgruppe/Ludwig Verlag

Foto: Ullstein Buchverlage GmbH

Susanne Dyrchs

WirZeit Die Dyrchs sind eine ganz normale GroßstadtFamilie, die versucht, alles richtig zu machen und alles zu schaffen – bis der Alltag droht, sie aufzufressen. In diesem Moment beschließen Susanne und Chris: Wir nehmen uns ein Jahr Wir-Zeit. Gemeinsam mit ihren Kindern machen sie sich auf ins große Abenteuer, bereisen die Welt und lernen sich ganz neu kennen. Eine inspirierende Geschichte übers Zusammenwachsen als Familie, voller Mut, Abenteuerlust und Liebe. penguinrandomhouse.de

Schwing dich raus in die Welt! In den letzten Monaten ist die Lust aufs Draußen-aktivSein und darauf, seinem Körper Gutes zu tun, bei vielen ins Unermessliche gewachsen. Wir feuern sie noch zusätzlich an – mit frischem Lese- und Podcast-Futter.

Foto: Penguin Random House Verlagsgruppe/Penguin Verlag

Kristin Haug, Verena Töpper

Wer mit dem Gedanken auszuwandern spielt (oder einfach nur gerne im Geist in ferne Gefilde reist), sollte sich diese Lektüre gönnen: In „Mittagspause auf dem Mekong” haben Kristin Haug und Verena Töpper die Highlights ihrer Auswanderer-Kolumne im Spiegel gesammelt – inklusive bisher unveröffentlichter Porträts. Spannende Erfahrungsberichte entführen uns zu den Cookinseln oder dem Grand Canyon und geben Einblick in die Hürden des Auswanderer-Alltags. Dazu gibt’s praktische Tipps, Experten-Interviews plus ein Quiz, das Aufschluss über die eigene Auswanderer-Tauglichkeit gibt. penguinrandomhouse.de 46

Foto: Song_about_summer/Shutterstock

Mittagspause auf dem Mekong


Viktoria Urbanek

Foto: Viktoria

Um spannende Abenteuer zu erleben, muss man nicht in ein Flugzeug steigen – wie Viktoria Urbanek mit ihrem Podcast „No Kangaroos” beweist. Als Reisebloggerin ist die gebürtige Steirerin zwar oft mehrere Monate im Jahr unterwegs, aber stets mit Sehnsucht nach der Heimat im Herzen. In ihren Podcast-Folgen erkundet sie spektakuläre Orte, spricht mit interessanten Persönlichkeiten und geht spannenden Geschichten rund um Kunst und Kultur ihrer Heimat auf den Grund. Zum Beispiel: Warum gibt es so viele verschiedene Mozartkugeln und welche ist die echte? Oder: Welches österreichische Museum rühmt sich damit, kein einziges Original auszustellen? nokangaroos.at

Urbanek

No Kangaroos

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ÖSTERREICH ZUM REINHÖREN

Christian Hlade

Wer für seine Erkundungstouren – sei es hierzulande oder in der Ferne – fit sein will, braucht auch den entsprechenden Treibstoff, sprich gesunde Ernährung. In „Faktencheck Ernährungsdschungel” bringt der geborene Amerikaner Fritz Treiber (der in Graz Mikro- und Molekularbiologie studiert hat) Licht ins Dunkel der zahlreichen Mythen, die sich rund ums Thema Superfoods ranken. Dabei entlarvt der Nahrungsmittelexperte auch gleich die Tricks der Lebensmittelindustrie und verrät, wie wir klimaschonend einkaufen und Essensmüll vermeiden können. ueberreuter.at www.MagazinVIA.at

Foto: Carl Ueberreuter Verlag GmbH

Faktencheck Ernährungsdschungel

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Fritz Treiber

URLAUBSFIT

„Wandern macht einfach glücklich. Und dennoch gilt es, Fehler zu vermeiden, die einem den Wandergenuss rasch vermiesen können”, weiß Christian Hlade, Gründer der Wanderreise-Agentur Weltweitwandern in Graz. Nicht umsonst entdecken gerade jetzt immer mehr Menschen das Wandern als bereichernde – und noch dazu gesunde – Freizeitaktivität. In „Wanderwissen kompakt” fasst der Wanderexperte seine 40-jährige Wandererfahrung zusammen und liefert ein umfassendes Nachschlagewerk, vollgepackt mit nützlichen Tipps. So wird jede Tour zum bewegenden Naturerlebnis! weltweitwandern.at

Mach dich jetzt

Foto: © weltweitwandern.com/Braumüller Verlag

Wanderwissen kompakt


Foto: Damisch

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Gerald Brettschuh Must-see: Zum 80. Geburtstag des vielseitigen südsteirischen Künstlers erscheint das Jubiläumsbuch „Der Kosmos des Gerald Brettschuh” im Verlag Leykam – und die aktuelle Ausstellung zum Wiegenfest endet mit der Finissage am 15. Juli im Steiermarkhof in Graz (11–17 Uhr). steiermarkhof.at/hofgalerie brettschuh.com

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HoCHTIeF „So danke ich für mein halbvolles Glas. Prost”, vermerkt der Kabarettist Gery Seidl artig zu seinem Programm HoCHTieF, in dem er auf den munteren und bisweilen schwindelerregenden Wellen des Lebens surft. Am 3. Juli (15 und 19.30 Uhr) gastiert er damit im Kunsthaus Weiz, am 25. September ist er in der Steinhalle Lannach zu Gast. Und bitte im Auge zu behalten: „Hoch und Tief ist immer nur der Blickwinkel ...” geryseidl.at

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Foto: Jeff Mangoine

WeGveRSCHRÄNKUNGSWeLTeN ein weiterer Großmeister der Kunst versüßt uns den Kultursommer 2021: Gemälde, Zeichnungen und Skulpturen von Gunter Damisch sind vom 25. Juni bis 12. September im Greith-Haus in St. Ulrich im Greith zu bewundern. greith-haus.at gunter-damisch.at

„Cover me in sunshine, shower me with good times ... And everything will be alright.“ mit speziellem Dank der vIA-Redaktion an P!nk für die ultimativen Frühlings- und Sommergefühle


Foto: Martin Hesz

M OV E MÄRCHENSOMMER. „Peter Pan und Tinkerbell” werden im heurigen Jahr alle Kleinen und Großen im Hof des Priesterseminars in Graz verzaubern.Vom 29. Juli bis 28. August ist hier wieder der Märchensommer Steiermark zu Gast – diesmal mit einem interaktiven Abenteuer im Nimmerland: Das bekannte Märchen entführt neu und zeitgemäß mit toller Musik auf eine abenteuerliche Reise. maerchensommer.at

Foto: Christoph Köstlin

Foto: Mathias Schalk

STYRIARTE. Witz und Akrobatik bringt „Il Ciarlatano” mit der Minioper „Livietta e Tracollo” in die Steiermark. Im Rahmen der Styriarte inszenierte der Komödiant Adrian Schvarzstein Pergolesis Intermezzo, das am 29. Juni in Bad Radkersburg, am 30. Juni in Leibnitz, am 1. Juli in Gleisdorf und am 3. Juli in Graz um jeweils 19 Uhr für viel Spaß sorgen wird. Der swingende Soundtrack dazu wird von ART HOUSE 17 geliefert. styriarte.com

DAVID GARRETT. Endlich darf auch der deutschamerikanische Violinmeister erneut bei uns samt seiner Band aufgeigen. Am 27. August wird ab 20 Uhr der Spiegelpalast im Messepark Graz (Freiluftarena B) in Schwingung versetzt, wenn Garrett in der „Unlimited Live”-Show mit den musikalischen Highlights der letzten zehn Jahre für Gänsehaut sorgt.Von den Rockklassikern „Nothing Else Matters” und „Thunderstruck” bis hin zu seiner Interpretation von Beethovens „The 5th” reicht die beeindruckende Bandbreite. david-garrett.com

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„Wie Zähneputzen, Mittagessen – es ist ein Teil meines Lebens“, beschreibt Carina Spielberger ihr anspruchsvolles Hobby, die Streetfotografie. „Mein Fotomodus ist immer an!“, also wird auch jeden Abend ein Foto hochgeladen. Wer hinter #carispics und #ihavethisthingwithgraz ein Insta-Girlie vermutet, das mit Selfiestick und dazugehörigem „Duckface“ die Städte unsicher macht, irrt gewaltig. Carina Spielberger ist eine gestandene Grazerin, die bereits seit 2014 auf Instagram veröffentlicht und nach einem Social-Media-Kurs die vielen Möglichkeiten der Verbreitung nützt. War die Begeisterung für Streetfotografie davor eher unspezifisch, wollte sich Spielberger dann mit einer Sache intensiv beschäftigen – so entstand #ihavethisthingwithgraz und damit ein Thema, das das Leben der Fotografin sehr prägt. Besonders schön findet Spielberger, dass das auch auf so viele Grazerinnen und Grazer zutrifft, die inspiriert sind von den spannenden Ansichten und Blickwinkeln und in ihrer Heimatstadt plötzlich Ecken wahrnehmen, die sie nie vermutet hätten. „Die Leute schauen irgendwann nicht mehr so genau und schreiben mir dann: ‚Durch dich betrachte ich die Dinge wieder neu.‘ Es ist mir eine Freude, diese Bilder mit anderen Menschen zu teilen.“

Coole Fassaden, schöne alte Türen, Räder, Graffitis, Fenster – und natürlich spannende Inszenierungen: „Manchmal warte ich schon, weil ich eine bestimmte Szene im Kopf habe, das kommt vor“, lächelt Spielberger. Wenn jemand mit einem Regenbogenschirm an einem grauen Tag die Sporgasse raufspaziert, reagiert sie spontan auf diesen Moment und erzählt damit auch gerne ihre eigenen Geschichten. Für Spielberger ist es Urlaub, eine Stadt zu entdecken, irgendwo hinzugehen und besondere Momente festzuhalten, die sich gerade zeigen, also ihre eigene Entdeckungsreise zu machen. So macht sie „lieber Straßenbahn-Hopping, als den ganzen Tag am Strand zu liegen“. In den Anfangsjahren arbeitete die Instagrammerin erster Stunde viel mit Filtern – was sich mittlerweile gewandelt hat. „Das Grelle ist nicht so meins“, erklärt Spielberger; heute holt sie eher die Kontraste raus, schärft nach und sucht neue Perspektiven und originelle Blickwinkel. Sie hat ihr Huawei P30 selbstverständlich immer dabei und fotografiert neuerdings oft „bodennah“ – so entstehen übrigens auch die großartigen Spiegelbilder nach einem Regen (wie unser Aufmacherbild in der Mitte, Anm.). Die „Dramatik im Bild“ zu finden, ist Spielbergers große Motivation, denn damit

Ungewöhnliche Perspektiven und Details: Spielberger knipst die Fotos neuerdings bodennah und gewinnt dadurch ganz neue Blickrichtungen und einblicke: eine Bereicherung!

Hunger auf süßes Augenfutter? Die Streetfotografin liefert täglich neue Leckerbissen auf ihrem Instagram-Account #ihavethisthingwithgraz.

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Schau genau: Spielbergers liebstes Kompliment ist, wenn Grazer durch ihre Fotos ganz „neue” ecken ihrer Stadt entdecken.


Foto: Victoria Spielberger

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Info

Wie wir Graz empfinden Carina Spielberger öffnet als Instagrammerin erster Stunde ein „emotionales Fenster zu Graz“ – mit großartigen Ansichten von der Landeshauptstadt. Text: Claudia Taucher | Fotos: Carina Spielberger

Carina Spielberger stammt ursprünglich aus Köln, wuchs in der Südsteiermark auf und lebt seit 1999 in Graz. Seit 2014 widmet sie sich neben ihrer Arbeit in einem Verlag der Streetfotografie und teilt ihre Stadt-Entdeckungen mit zahlreichen Followern: Bei Drucklegung dieser VIA-Ausgabe sind es 6.600 auf Instagram. #ihavethisthingwithgraz Auf #carispics teilt Spielberger auch Fotos aus anderen Städten.

So hat Graz noch niemand – bewusst – wahrgenommen: Spiegelungen sind der Hit in Spielbergers Fotografien.

menschen sind immer Hingucker auf Fotos, aber das ist rechtlich schwierig. Spielberger: „Bin selbst empfindlich, wenn ich fotografiert werde!”

„Ich mache in meinem Urlaub lieber Straßenbahn-Hopping, als den ganzen Tag am Strand zu liegen.“ Carina Spielberger

konnte sie schon viele Menschen verblüffen. Mit Details holt sie viele aus der Reserve – so gestaltete sie bereits ein „Bild-Ratespiel“: Details aus der Stadt mussten geortet werden – wo befindet sich dieser Elefant auf dem Türknauf, wo dieses Gesicht auf der Fassade? Bei Instagram nützt sie die neuesten Features, derzeit die Insta-Guides, „da bin ich immer up to date“. Einen Grazwww.MagazinVIA.at

Blog hat sie auch schon in der Pipeline: „Ich fotografiere für die Grazer – die Leute gehen von A nach B, aber sie kennen oft ihr Viertel nicht. Ich will auf Besonderheiten hinweisen!“ Zahlreiche Follower zeigen sich begeistert. Aber wie gelingt das? Carina Spielberger nennt es das „emotionale Fenster“: „Ich glaube, dass ich Graz so zeige, wie die Menschen Graz empfinden.“ 51


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Zeichnen mit dem Skalpell Grafiken, die den Raum erobern, Malerei, die sich mehrdimensional erschließen lässt: Iris Christine Aue beschreitet außergewöhnliche künstlerische Wege. Von Claudia Taucher

Papier, Farbstifte, akribisch gesetzte, feine Striche, Buntstiftund Aquarellfarbflächen und schließlich ... Nähte. Fein säuberlich, bewusst gesetzt, es geht ganz offensichtlich um: Linienführung. Iris Christine Aue bezeichnet sich selbst als „Zeichnerin“ und obwohl ihre Werke raumgreifend, stachelig, mehrschichtig, malerisch und alles in allem sehr haptisch erfahrbar sind, muss man eindeutig zustimmen. Die Wahlgrazerin versteht es, Linien zusammenzuführen, damit zu spielen, sie zu dichten Geflechten zu bündeln und selbst im Raum gefühlt linear zu bleiben. Während wir beim VIA-Interview ihr Studio im oberen Stock der Andritzer Wohnung erkunden dürfen, werden viele Papierschichten ausgewickelt. „Ich habe ursprünglich begonnen, Fotografie zu studieren“, erzählt Iris Christine Aue. Dafür baute sie Tableaus mit Landschaften und fotografierte diese. Der Schritt in den Raum war also immer schon vorhanden. Genauso wie das Papier als Grund52

material, das „eigentlich dreidimensional ist – man kann es biegen, brechen, schneiden“ und natürlich: wieder zusammenfügen. Kleben erwies sich als „nicht geeignete Verbindung“, also wurde genäht. Die Nähte setzt die Künstlerin nun auch sehr bewusst als weitere Linien in ihren Kunstwerken. Aue zeichnet also ihre Bilder, um sie mit dem Skalpell zu zerschneiden – und anders wieder zusammenzusetzen. Neugierig mag man sich leicht in den spannenden Details ihrer Werke verlieren, doch all diese Mosaikstücke ergeben dieses nicht minder fesselnde Ganze. Denn die Hauptthemen der Künstlerin drehen sich um Menschen, in erster Linie zwischenmenschliche Beziehungen. Auch hinter den sichtbaren Linien geht es um „Zerstören und Neu-Zusammensetzen“. Denn, so Aue: „Das Leben ist ja auch so – man muss verletzt sein, damit man ganz wird.“ Um dieses „Unwohlsein“ in Beziehungen geht es in ihren


Links: „das geschenk” (Detail). Farb- und Bleistift, Aquarell auf Papier, Stoff und Garn, 2014

Foto: Taucher

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„Ungreifbares wird greifbarer durch Kunst.“

Foto: Bildrecht, Wien 2021

www.MagazinVIA.at

Foto: Bildrecht, Wien 2021 (2)

Foto: Bildrecht, Wien 2021

Iris Christine Aue

„Heute nehme ich Dich” Farb- und Bleistift, Aquarell auf Papier, Garn, Kleiderbügel, 2019

Werken: Wie wir miteinander umgehen – „dieses Thema fesselt mich noch immer“, erzählt Aue. „In Beziehungen muss man Kompromisse eingehen und es gibt diese Momente, wo Dominanz ein Gesicht bekommt, in denen ein Gespräch kippt, aber ein Unwohlsein, durch Sätze hervorgerufen, ungreifbar bleibt, auf allen Ebenen.“ Und hier kommt die Kunst, der künstlerische Ausdruck, ins Spiel: „Ungreifbares wird greifbarer durch Kunst“, konstatiert die Künstlerin. Greifbarer, also berührbarer und letztlich: berührend. 53


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„Man kann jemanden zugrunde richten, ohne dass man etwas sieht.“

Foto: Bildrecht, Wien 2021

Iris Christine Aue

Im „Notizatlas” von Iris Christine Aue finden sich grafische und textliche Bruchstücke, Details und erinnerungsfetzen, die (auf-)bewahrt werden wollen. Die Anzahl der einzelnen Teile ist variabel. Bleistift, Farbstift und Aquarell auf Papier – work in progress!


Iris Christine Aues Büttenpapierschichten – neben der Menschendarstellung beschäftigt sie sich auch mit Pflanzen – sind beweglich miteinander verbunden, die Nähte setzt sie mit der Hand. Das „perfekt Unperfekte“, das Patina zeigt, ist bei Aue keineswegs verkommen oder chaotisch, sondern folgt einer lebendigen, genau gesetzten Handschrift. In der japanischen Kunstbewertung gibt es dafür einen eigenen Begriff: Wabi-Sabi. Die Linien der „Zeichnerin im Raum“ sind mit Bedacht gezogen und fesseln mit einer unaufdringlichen Erscheinung. Iris Christine Aue gelingt es, Papierschicht um Papierschicht, in ihren Werken das, was darunter verborgen ist, ans Licht zu bringen. Weil sie Kunstvolles mit dem Skalpell zerteilt, um es noch raffinierter wieder zusammenzufügen.

Foto: Bildrecht, Wien 2021

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Werkserie „Tagebuch” Notizheft, Bleistift, Aquarell, Holz, 2015

Iris Christine Aue. Geboren und aufgewachsen in Wien. Studium der Bildenden Kunst, Schwerpunkt Malerei und Grafik an der Kunstuni Linz (Abschluss mit Diplom), Studium an der Kunsthøgskolen in Oslo, Norwegen. Aktuelle Ausstellungen: „Wilde Kindheit” Gruppenausstellung im Lentos Kunstmuseum Linz. Bis 5. September. lentos.at Iris Christine Aue ist aktuell nominiert für den KardinalKönig-Kunstpreis, Salzburg. Im November 2021 gibt es dazu eine Ausstellung aller Nominierten in St. Virgil. iris-christine-aue.com

Foto: Bildrecht, Wien 2021

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Die MCG setzt alles daran, spektakuläre Live-Momente in sämtlichen Bereichen wieder aufleben zu lassen. Einer der Höhepunkte des Sommers: die Ausstellung „colours“ von Magnum-Fotograf Steve McCurry.

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Bereits seit Mitte Mai finden vereinzelt wieder Veranstaltungen statt. Sei es im Rahmen von Business-Kongressen, wie dem Innovation Summit 2021, aber auch im Sportbereich – mit Live-Spielen, die wieder bejubelt werden dürfen. Auch der Musikverein Steiermark bietet wieder Genuss-Hörmomente in Form von Klassik-Live-Konzerten im Congress Graz.

Ausstellung der Superlative

Auf der einen Seite gibt es großartige Naturfotografen, auf der anderen Seite Spezialisten für menschliche Porträts. Und dann gibt es Steve McCurry. Über Magazine und

PROMOTION, Foto: atelierjungwirth.com/Steve McCurry

MESSE CONGRESS GRAZ: BACK TO LIVE!

ie neuen Bestimmungen und Lockerungen rund um die Durchführung von Veranstaltungen im Messe-, Event-, Kongress- und Sportbereich eröffnen neue alte Möglichkeiten. Langsam, aber sicher geht es „back to live“! Dies spürt, sieht und hört man auch, wenn man auf den Veranstaltungskalender der MCG Graz blickt.


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„Mit der kommenden Ausstellung der Werke von Steve McCurry bieten wir in Graz abermals ein Kulturhighlight der Sonderklasse.“ MCG-vorstand Armin egger

PROMOTION, Foto: atelierjungwirth.com/Steve McCurry

das Web wurden seine Bilder zu Ikonen der Gegenwart. Inmitten einer traumhaft schönen – manchmal aber auch alptraumhaft schrecklichen – Kulisse stellt McCurry Männer, Frauen und Kinder, deren Blick uns nicht mehr loslässt, in den Mittelpunkt. Live davon überzeugen kann man sich ab 18. Juni in der Messe Graz Halle A.

Infos zur Ausstellung „colours” by Steve McCurry Messe Congress Graz • Halle A • Eingang Fröhlichgasse 35 • 8010 Graz 18. Juni bis 19. September 2021 Öffnungszeiten: Mi., Sa. & So. 10 bis 18 Uhr, Do & Fr. 12 bis 20 Uhr Infos & Tickets: mcg.at/events/steve-mccurry www.MagazinVIA.at

Mit Superlativen soll man zwar vorsichtig sein – aber diese Ausstellung wird hierzulande eines der am meisten beachteten Kulturereignisse der kommenden Monate werden. Nicht zuletzt, da sie für den Restart des Kunst- und Kulturbereiches den idealen Raum bietet, in dem reale Begegnungen in einem spannenden und sicheren Ambiente stattfinden können. Aber nicht nur McCurrys Fotografien werden die Besucher fesseln – auch die Präsentation der Bilder spielt eine wesentliche Rolle. Insgesamt stehen für die Ausstellung 2.200 Quadratmeter zur Verfügung. Die Bildformate bewegen sich zwischen 2 x 3 und 4 x 6 Metern, die Gesamtfläche aller 133 Arbeiten beträgt insgesamt 1.116 Quadratmeter. Noch dazu ist jedes einzelne der farbintensiven Bilder im Hintergrund beleuchtet. „Rückblickend auf die vergangenen Jahre dürfen wir uns über großartig durchgeführte und spannende Ausstellungen freuen. Sei es ‚Tutanchamun‘ im Jahr 2016, ‚Körperwel-

ten‘ 2017 oder auch ‚Die großen Meister der Renaissance‘ 2019 – allesamt tolle Produktionen, die eine facettenreiche Vielfalt in unseren Veranstaltungskalender gebracht haben. Unsere Standorte und Räumlichkeiten bieten auch für sämtliche Ansprüche den perfekten Rahmen. Mit der kommenden Ausstellung der Werke von Steve McCurry bieten wir in Graz abermals ein Kulturhighlight der Sonderklasse“, so MCGVorstand Armin Egger.

Highlights über Highlights

Die McCurry-Ausstellung ist allerdings nur ein Highlight des bevorstehenden Sommers. Zusätzlich stehen viele weitere Events in den Startlöchern: Sowohl die Starmaniacs als auch Thommy Ten & Amélie van Tass oder Tom Jones freuen sich auf ihren TourStopp in Graz. Somit setzt die MCG ab sofort wieder alles daran, Live-Momente, wie wir sie kennen und lieben – egal ob im Event-, Messe- oder Sportbereich –, stattfinden lassen zu können. 57


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KUNStStÜCK. Mit der österreichischen Plattform Mintastic ging im Mai der erste eigenständige NFtKunstmarktplatz im deutschsprachigen raum online. eine Premiere am (Milliarden dollar schweren!) NFt-Kunstmarkt: die hierzulande programmierte, selbst entwickelte NFt-technologie, die erstmals sämtliche abwicklungen rund um den Kauf von NFtKunstwerken aus einer Hand ermöglicht. am Foto (v. l. n. r.): die beiden MintasticGründer Gottfried eisenberger und Klaus Billinger mit Künstler tom Foto: Mintastic Lohner. mintastic.io

Foto: v. l.: Mag. eberhard Schrempf, Geschäftsführer der Creative Industrie Styria, dr. Oliver Kröpfl, Vorstandsmitglied Steiermärkische Sparkasse, und Uwe Mayer, Geschäftsführer mayermayer

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Foto: ©Jungheinrich Systemlösungen

NaCHHaLtIGKeIt? Sieht die Steiermärkische Sparkasse als Chance – und unterstützt deshalb Unternehmer, verbundene Potenziale bestmöglich in ihr eigenes Business-Modell zu integrieren. So wurde in Kooperation mit dem designmonat Graz und weiteren Partnern das Projekt „Spielraum Nachhaltigkeit” initiiert. Bereits seit Mai finden Intensivworkshops und einzelsessions mit ausgewählten Unternehmen statt.

Foto: Philipp Lihotzky

Wie es weitergeht? Auch, wenn wir die letzten Monate gefühlt mit halb angezogener Handbremse unterwegs waren – diese Betriebe zeigen, wie’s geht, und geben Vollgas auf jeder Linie. Chapeau!

erFOLGSdUO. dr. Martin Weiglhofer (li.) und Markus Skof bilden die neue doppelspitze der Jungheinrich Systemlösungen in Graz. das Führungsduo setzt auf Wachstum bei automatisierungsund Softwarelösungen für die Intralogistik und will den Grazer Standort ausbauen. jungheinrich.at


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AN VORDERSTER FRONT. Auch 2021 kürte Great Place to Work® wieder Österreichs beste Arbeitgeber – sprich Betriebe mit besonders attraktiven und zukunftsorientierten Arbeitsumfeldern. In der Kategorie X-LARGE (Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern) schaffte es Jugend am Werk auf Platz 5. Wir gratulieren! jaw.or.at www.MagazinVIA.at

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Ganz ehrlich, wie geht es einem derzeit als Geschäftsführer eines Flughafens? Grimus: Nicht so schlecht, wie man vielleicht glauben mag. Im Management ist man mit permanenten Change-Prozessen konfrontiert. Entscheidungen in unserem Alltag sind geprägt von Kurzfristigkeit. Man lernt damit umzugehen. Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit zwischen Ihnen? Löschnig: Wir kannten einander zuvor nicht. Nach der Pensionierung von Flughafendirektor Gerhard Widmann habe ich im Zuge der Personalsuche in den Hearings den Wunsch nach einem Airlineaffinen Kollegen in der Geschäftsführung geäußert. Wolfgang (Grimus) ist seit Jahrzehnten im Airline-Business zu Hause und menschlich sind wir auf einer Wellenlänge. Grimus: Wir ergänzen uns perfekt. Ich habe Kerosin im Blut und habe während meiner bisherigen Laufbahn im Airline-Wesen fast alles gemacht, außer selbst im Cockpit zu sitzen. Mein Tun ist geprägt vom Urgedanken des Fliegens – Menschen, Unternehmen und Geschäfte zu verbinden. Ich bin 60

Foto: Foto Fischer

Immer noch mit Maske, immer noch im großen Besprechungsraum mit Abstand, immer noch kein Händeschütteln. Als VIA Anfang Juni Wolfgang Grimus und Jürgen Löschnig traf, war noch vieles beim Alten und dennoch einiges neu. Die Konstellation etwa. Jürgen Löschnig, der schon seit 2012 neben Gerhard Widmann Geschäftsführer war, hat mit Wolfgang Grimus, langjähriger Luftfahrtprofi – mitunter bei Air Berlin, Austrian Lauda Air und zuletzt bei Qatar Airways tätig – einen neuen Kompagnon in der Führungsebene. Das neu formierte Vorstandsduo ist derzeit mit vielem konfrontiert: Krisenjahre, Kurzarbeit, allgemeines Verlustgeschäft der österreichischen Regionalflughäfen und das stete Warten auf den Steilflug nach Corona. Doch mit Schwermut fliegt es sich schwer. Ein Gespräch mit zwei Managern, die sich ob der Umstände die Ärmel hochgekrempelt haben.

„Wir ergänzen uns perfekt“ Zwei neue Frontmänner am Flughafen Graz: Die Geschäftsführer Wolfgang Grimus und Jürgen Löschnig über ihr Zusammenfinden im Krisengeflecht und nachhaltige Positionierungspläne.


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Sie sind beruflich mit der Welt verbunden: Wolfgang Grimus (l.) und Jürgen Löschnig (r.) sind die Geschäftsführer des Flughafen Graz.

hier am Flughafen Graz mit einem guten Gefühl angekommen.

ben gezeigt, dass wir diesbezüglich proak­ tiv, motiviert und bestens ausgestattet sind.

Der Frachtverkehr am Flughafen Graz hat in der Pandemiezeit zugenommen – wie kam’s? Löschnig: Wichtige medizinische Fracht wurde auf dem Luftweg nach Graz ge­ bracht und von hier aus verteilt. Seit Jah­ resbeginn 2021 landeten bereits zwei Boe­ ing 777 und mehr als 20 Boeing 747 in Graz. Mit der Swissport Cargo Services Graz GmbH haben wir einen verlässlichen, effi­ zienten Partner. Wir werden von heute auf morgen kein Frachtflughafen, aber wir ha­

An welchen Schrauben drehen Sie derzeit vorrangig? Grimus: Grundsätzlich habe ich unter an­ derem den Part der Netzentwicklung über. Derzeit geht es aber neben dem Aus­ bau vor allem um den Wiederaufbau des Netzes. Die Destinationen, die wir bereits hatten, müssen wir möglichst umfassend zurückbekommen und über diese Basis hinaus gilt es, die weißen Flecken des Flug­ hafen Graz auszumerzen. Etwa durch ein

www.MagazinVIA.at

Angebot von Linienflügen nach London, Berlin oder Hamburg. Wie lange es dau­ ert, neue Destinationen zu rekrutieren, ist krisenbedingt fraglich, aber wir arbeiten in­ tensiv daran. Zudem soll auch das touristische Basis­ programm im Winter stärker etabliert werden, etwa mit Zielen wie Ägypten und den Kanaren. Wie sehen Sie die langfristige Entwicklung des Flughafens? Sollten Flüge unter 500 km (etwa Wien, München) verboten werden, wie geht es dann mit dem Flughafen Graz weiter? 61


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Ich glaube, man darf nicht vergessen, dass wir mit der Steiermark über einen wichtigen Wirtschaftsstandort in Österreich sprechen. Unsere Unternehmen mit hoher Exportorientierung brauchen die Konnektivität in die Welt. Kurzstreckenflüge sollten also nur dann eingestellt werden, wenn bereits ein leistungsfähiges Angebot der Bahn vorhanden ist. Ich kann zwar keine genauen Angaben über die FerLöschnig:

„Routine im Management gibt es nicht.“

Foto: Foto Fischer

Jürgen Löschnig

tigstellung des Semmering-Basistunnels machen, es wird aber in Richtung der späten 2020er-Jahre gehen, weshalb die Flüge unserer Meinung nach bis dahin auch weiterhin Bestand haben werden. Danach würde die Abschaffung der Wien-Flüge in Wahrheit zu einer Schlechterstellung des Wirtschaftsstandortes Österreich und des

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Stichwort Umweltschutz und Nachhaltigkeit: Wie grün kann Fliegen wirklich werden? Grimus: Die Luftverkehrsbranche war schon immer sehr innovativ. Es geht nun dezidiert

„Menschen, Geschäfte und Unternehmen zu verbinden, ist unsere Kernmission.“ Wolfgang Grimus, Managing director

darum, einen Spagat zwischen dem Genuss des Fliegens für eine breite Masse und nicht sinnvollen Dumping-Ticketpreisen zu schaffen. Solange man für ein Taxi zum Flughafen mehr bezahlt als für das Fliegen selbst, kann das aber nicht gelingen. Grünes bzw. grüneres Fliegen kann nicht billig sein. Ein Blick in die Glaskugel: Wie lange wird es Ihrer Meinung nach dauern, bis wieder der Allzeitrekord von einer Million Passagieren ab Graz erreicht wird? Löschnig: Wir hoffen, dass wir rund um das Jahr 2025 wieder annähernd gleich hohe Passagierzahlen wie noch im Jahr 2019 am Flughafen Graz verzeichnen können.

Foto: Foto Fischer

Flughafens Wien führen. Die Wertschöpfung darf hier nicht an Österreich vorbeigehen. Grimus: Deshalb ist es essenziell für die steirische Wirtschaft, den Linienverkehr zu den wichtigsten Umsteigehubs weiter auf- und auszubauen, das touristische Incoming zu stärken und natürlich das touristische Outgoing-Geschäft ab Graz weiter anzukurbeln, um der steirischen Bevölkerung ein Topangebot an Urlaubsdestinationen anbieten zu können. Natürlich wollen wir auch zukünftig unsere „Catchment Area“ in Richtung Kärnten, Burgenland, Slowenien und Ungarn erweitern. Löschnig: Außerdem wollen wir die intermodale Vernetzung der Verkehrsträger – Stichwort Vernetzung der Koralmbahn mit dem Flughafen Graz – vorantreiben. Es gibt viele Themen, die uns bewegen.

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„Lügen ist Schwerstarbeit“ Monika Matschnig ist Diplompsychologin und als solche Expertin für Körpersprache. Im VIA-Interview klärt sie auf, mit welchen Tricks man Lügner entlarvt. Von Claudia Taucher

FRESH CONTENT CONGRESS Die Beschäftigung mit Körpersprache ist längst in der Gesellschaft „angekommen“ – was hat sich seit Samy Molcho, dem Experten für nonverbale Kommunikation erster Stunde, getan? Samy Molcho ist mein großer Meister – von ihm habe ich unendlich viel gelernt. Nichtsdestotrotz war er in den Anfängen. Mittlerweile ist es ein größerer Studienzweig geworden. Nehmen wir die Mikroausdrücke, kleinste Bewegungen im Gesicht. Heute kann man aufgrund von neurologischen Befunden und moderner Technik viele andere Dinge wahrnehmen. Also das Studium der Körpersprache hat sich intensiviert, aber auch differenziert: Es gibt eine universelle Körpersprache, aber auch innerhalb der Kulturen gibt es Verhaltensweisen, die sich voneinander unterscheiden.

Sie fordern in Ihrem Buch auf: „Vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl – so, wie Sie es als Kind getan haben.“ Sind Kinder die besseren Experten für Körpersprache? Sie nehmen ein bisschen mehr wahr, weil sie nicht diesen anerzogenen Blick haben. Es gibt Untersuchungen, dass Kinder tatsächlich besser erkennen, wer lügt, und sogar bei Politikern sehen, wer die Wahl gewinnen wird. Wir vertrauen später mehr dem Inhalt und müssen es lernen, die Intuition zuzulassen. Der sechste Sinn ist nichts anderes als das, was wir unbewusst im körperlichen Verhalten wahrgenommen haben. Wir können das Auge aber so schulen, nicht nur der Intuition zu vertrauen.

„Empathische Menschen nehmen Lügen eher wahr. Empathie kann man trainieren.“ Monika Matschnig

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Foto: Astrid Obert

Dienstag, 28. September 2021 9 bis 18 Uhr Congress Graz fresh-content-congress.com


Monika Matschnig: Die Körpersprache der Lügner Trickser und Schwindler entlarven Gräfe und Unzer Verlag, 2021

In den USA hat man versucht, durch in Körpersprache geschultes Flughafenpersonal verdächtige Personen zu identifizieren. Der Versuch scheiterte. Werden das Computerprogramme (eher) schaffen? Ja! Die künstliche Intelligenz ist in der Lage, sofort zu erkennen, ob jemand eine verdäch­ tige Person ist, weil sie schnell im Rechnen ist. Menschen sind nicht in der Lage, Mi­ kroausdrücke wahrzunehmen, das spielt sich alles in Millisekunden ab, und das ist in nur einem Kurs nicht lernbar. Der Mensch kann lernen, ganzheitlich zu sehen – das bleibt trotzdem mit einer Fehlerquote behaftet. Die Nachahme-Übung im Buch zielt auf Empathie: Durchschauen empathische Menschen Lügner leichter? Ja! Bei empathischen Menschen ist der Fokus auf das Gegenüber ge­ richtet. Man muss lernen zuzu­ hören und zuzusehen. Deshalb bin ich überzeugt, dass die­ se Menschen das eher wahr­ nehmen. Aus diesem Grund sollte man Empathie trai­ nieren! Einige haben das Gespür, andere müssen das erst lernen. Tun sich Kinder auch hierbei leichter? Das ist abhängig von Temperament und Charakter – manche Kinder weinen, wenn ein anderes Kind ge­ schlagen wird, andere nicht. Es hängt aber auch von der Erziehung ab und vom Vorbild der Eltern – wie ist bei­ spielsweise der Umgang mit an­ deren Menschen in der Familie. www.MagazinVIA.at

„Ein brillanter Redner kann gut eine Lüge vortäuschen, hat seine Körpersprache aber wenig unter Kontrolle.“ Monika Matschnig

Sie behaupten im Buch, Lügen sei kognitive Schwerstarbeit – dennoch lügen wir sehr oft und das jeden Tag, um uns leichter durch den gesellschaftlichen Dschungel zu manövrieren. Ist das nicht ein Widerspruch? Man muss unterscheiden: Bei einer pro­ sozialen Lüge – also einer „positiven Lüge“ (man schmeichelt z. B. damit dem anderen, Anm.) – fällt uns das relativ leicht. Kompli­ ziert wird das, wenn es eine Lüge ist, um sich selbst zu schützen. Dann wird das eine kognitive Höchstleistung. Aber auch, wenn wir bei der Oma zum fetten Schweinsbraten eingeladen sind und mir schmeckt der nicht, aber ich muss mehrfach sagen, wie gut er ist. Wenn wir dauerhaft dieses Spiel vortäu­ schen, wird das anstrengend. Sie erläutern auch die Sprechweise von Lügnern bzw. den Aufbau von Lügengeschichten. Womit tun wir uns von Natur aus leichter: mit der Analyse der Körpersprache oder der Sprechweise? Das ist abhängig vom Charakter eines Men­ schen. Auch, worauf man geschult oder trai­ niert ist. Entscheidend ist, dass wir beides im Blick behalten. Weil wenn ich ein bril­ lanter Redner bin, kann ich gut eine Lüge vortäuschen, habe aber weniger die Körper­ sprache unter Kontrolle. Ich brauche Wor­ te und die Körpersprache, um einen Ver­ gleich zu sehen. Es gibt ein Experiment von Dr. Fox, der untersuchte, ob es gelingt, Wis­ senschaftler hinters Licht zu führen: Ein Schauspieler hat inhaltlichen Nonsens vor­ getragen, das aber auf souveräne Art und Weise. Er schaffte es tatsächlich, die Wis­ senschaftler zu täuschen. Man muss

Foto: djakob.at

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ENDLICH NEUSTART Wieder fit nach langer Trainingspause!

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as Ausdauertraining konn­ te man auch im Lockdown ganz gut nach draußen verle­ gen. Gezieltes Krafttraining je­ doch war für viele in den eigenen vier Wänden nicht so einfach um­ setzbar. Oft fehlte auch die Mo­ tivation, neben Homeoffice und Homeschooling auch noch ein Homeworkout einzulegen. Nun aber ist es endlich so weit: Man kann seinem Training wie­ der wie gewohnt nachgehen! Um die Freude beizubehalten und gleichmäßige Fortschritte zu ma­ chen, ist es vor allem wichtig, richtig anzufangen. Zu Beginn sollte man zwei bis drei Trainings pro Woche an­ streben. Gerade in der Anfangs­ phase braucht der Körper ausrei­ chend Regenerationszeit, um sich wieder an neue Belastungen an­ passen zu können. Will man zu schnell zu viel, kommt es oft zu unerwünschten Überlastungs­ symptomen oder Verletzungen. In den ersten vier Wochen ist man mit leichterem Gewicht und ein bis drei Sätzen mit je ca. 25 Wie­ derholungen gut beraten. Für den Start am besten an geführten Ge­ räten, damit man wieder ein Ge­ fühl für die Übung bekommt. Im Laufe der darauffolgenden Wo­ chen können Gewicht und Tem­ po langsam erhöht und die Wie­ derholungszahl reduziert werden. So bekommt man von Woche zu Woche ein besseres Körperge­ fühl, spürt wieder mehr Kraft und Beweglichkeit. Ihr Uwe Maninger, CEO INJOYmed Graz


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„Man sollte die Kraft und Stärke haben, sich immer wieder für das Vertrauen zu entscheiden.“ Monika Matschnig

Wie und wo können uns Verhörtechniken in der Kommunikation mit Menschen unterstützen? In unserem Alltag haben wir es selten mit „Verhörsituationen“ zu tun … Wie ein Verhör soll es natürlich nicht wir­ ken! Deshalb die Regel Nr. 1: eine entspann­ te Atmosphäre schaffen, am Anfang Small Talk machen und dem anderen das Gefühl geben, dass man ihm nichts Böses will, son­ dern nur die Situation aufklären. Wenn man

das schafft, kann man die Baseline eines Menschen sehen! Und im Fall einer Lüge Abweichungen da­ von sehen. Tipp: einfach mal erzählen lassen, was passiert ist. Hören und schauen: Verändert der Mensch die Körperspra­ che? Verändert sich der Lidschlag? Die Stimm­ lage? Gibt es Girlandensätze? Wenn vieles davon zutrifft, dann wachsam sein! Es gibt ja die Chronologie der Lüge: lan­ ge Einleitung, kurzer Haupt­ teil, kurzer Schluss. Eine wahre Geschichte hat im­ mer eine emotionale Ein­ leitung und der Hauptteil Foto: Astrid Obert

beides abgleichen: Sprache und Körper­ sprache. Das Problem beim Lügen: Neh­ men wir die klassische Situation: Ich glaube, mein Partner hat mich betrogen. In dieser Situation bin ich hochgradig emotional und deshalb bin ich gar nicht in der Lage zu be­ urteilen. Zuerst muss ich mich selbst beru­ higen. Nur dann habe ich volle Aufmerk­ samkeit auf Sprache und Körpersprache.

wird sehr ausführlich erzählt. Bestehen Zweifel, kann man noch rückwärts erzäh­ len lassen, denn das funktioniert bei Lügengeschichten nicht. Letz­ teres eignet sich eher nur bei Kindern oder Jugendlichen. „Die uns am nächsten sind, können uns am ehesten täuschen.“ Warum? Wir kennen ja ihre Baseline besonders gut! Bei Kindern funktioniert das noch recht gut, aber so ab dem zehnten oder zwölf­ ten Lebensjahr wissen Kinder genau, was sie nicht tun dürfen! Auch Partner wissen das genau. Mein Mann hat es ja nicht leicht mit mir: Bei ihm ist es so, wenn ich nachhake, para­ lysiert er! Wir machen mittlerweile einen Running Gag daraus. Ich möchte von mei­ nem Mann belogen werden – häufig –, wenn es prosoziale Lügen sind! Sie sagen, es ist eine mentale Überforderung, wenn wir Lügner entlarven wollen – sehen, hören, interpretieren gleichzeitig: Wo setzt man zuerst an, was sollte/könnte man üben?

EXPORTLAND STEIERMARK Unsere Betriebe stellen ihre Wettbwerbswerbsttbwerbsfähigkeit tagtäglich eindrucksvoll unter Beweis. Drei Viertel aller in der Steiermark produzierten Waren werden exportiert. Das sichert Arbeitsplätze in der Region und steht für Wohlstand und die Qualität des Lebens der Menschen, die hier leben.

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Büßen wir durch digitale Kommunikation an Empathie und Wahrnehmung ein? Erste Studien beweisen, dass Menschen weniger wahrnehmungsfähig und empathisch sind. Weil sie sehr viel allein sind und auch weil es bei Videocalls Emotions- und Empathieverlust gibt. Positives Abschlusswort vom Managementberater Reinhard K. Sprenger: „Kontrolle ist gut, Vertrauen ist besser.“ Dürfen wir noch auf unser Bauchgefühl hören? Und: Was macht ein HR-Manager, der sich fragt: Ist dieser Mensch vertrauenswürdig? Erste Frage: Ja! Und zweite: Das kann man abschreiben! Tendenziell sollen wir lernen, das Positive im Menschen zu sehen. Vertrauen ist eine Entscheidungssache und wenn ich mich für Misstrauen entscheide, beeinflusst das mein Gegenüber negativ. Ich muss mich entscheiden, dass der Mensch vertrauenswürdig ist! Das Gute vermuten! Ab und zu wird man vielleicht enttäuscht, man sollte aber die Kraft und Stärke haben, sich immer wieder für das Vertrauen zu entscheiden.

Zur Person Monika Matschnig

ist Diplompsychologin, Bestsellerautorin, mehrfach ausgezeichnete Keynote-Speakerin und ehemalige Leistungssportlerin. Seit mehr als 15 Jahren vermittelt sie ihr Know-how an Führungskräfte, Politiker und Privatpersonen. Die Expertin für Körpersprache und Wirkungskompetenz ist ausgebildete Erwachsenentrainerin und überzeugt nicht nur durch ihr fundiertes Fachwissen, sondern auch mit ihrer Eloquenz und nimmt ihr Publikum durch innovative Didaktik mit in ihr Lieblingsthema Körpersprache. Matschnigs Auftritte sind unterhaltsam und motivierend gleichermaßen. matschnig.com

Foto: Astrid Obert

Als Allererstes die Wahrnehmung der Körpersprache üben, weil man Sprache leichter kontrollieren kann! Bei Körpersprache gibt es immer Leaks. Das sieht man auch bei Politikern, die ja in Körpersprache oft bestens geschult sind; auch bei ihnen sickert immer ein körpersprachliches Detail durch. Wichtig: Ein einziges Signal hat KEINE Aussagekraft! Beispiel: der Autoverkäufer, ein supergünstiger Gebrauchtwagen. Ich frage: Wo ist der Haken? Ein Unfallwagen? Wenn er die Arme verschränkt, einen Schritt zurückgeht, mich seitlich ansieht und vielleicht auch noch die Lippen zusammenpresst, dann weiß ich, es stimmt etwas nicht. Man sollte üben, Menschen zu beobachten; Füße, Hände, Gesicht – ohne dass sich das Gegenüber durchschaut fühlt. Das ist NICHT schwierig! Das kann man täglich üben, gleichzeitig zu hören und zu sehen. Zum Beispiel eine Talkshow anschauen, eine Diskussion, und zwischendurch den Ton wegschalten. Dann die Emotionen in der Körpersprache wahrnehmen, so schult man sein Auge. Oder einfach einen Kaffee trinken gehen und Menschen beobachten.

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FRESH CONTENT CONGRESS 2021

Wir leben nicht von dem, was wir produzieren, sondern von dem, was wir verkaufen. Robert Bosch

Dienstag 28. September 2021 Congress Graz

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Der Fresh Content Congress bringt Ihnen … ... frische Ideen für Ihr Business ... Inspiration, um andere oder neue Wege zu gehen ... neue Sichtweisen und öffnet Ihnen Ohren und Augen

DATEN – FAKTEN – INFOS – TICKETS 400 Teilnehmer im Grazer Congress, mehrere 100 im Live-Stream

TICKETS – INFOS – VERANSTALTER Corporate Media Service | 8010 Graz | Joanneumring 6/2 Telefon: 0316/90 75 15-0 | E-Mail: congress@cm-service.at Ansprechperson: Harald Kopeter, harald.kopeter@cm-service.at

Tickets: www.fresh-content-congress.com


Menschen kaufen nicht die besten Produkte, sie kaufen die Produkte, die sie am besten verstehen.

Neue Wege im Business Wir sind mittendrin in der Veränderung! Wir sind mittendrin in einer sich verändernden Business­ welt – das bedeutet, dass Un­ ternehmer und Führungskräfte wendig und flexibel bleiben müssen, einfallsreich, positiv und nicht zuletzt: krisenfest und ausdauernd! Für ein erfolgreiches Business braucht man immer wieder neue Impulse, insbesondere da uns die kommenden Monate und Jahre noch sehr fordern

werden. In vielen Branchen wird es keine Rückkehr in die alte Normalität geben, vielmehr sind Unternehmen und Unter­ nehmer aufgerufen, eine neue Normalität zu schaffen. Am FRESH CONTENT CONGRESS zeigen heraus­ ragende Fachleute neue Wege, frische Perspektiven und Alternativen in den Bereichen Sales, Marketing, Kommuni­ kation und Unternehmertum.

„Wir leben nicht von dem, was wir produzieren, sondern von dem, was wir verkaufen.”

Foto: Lisa Maria Trauer

Robert Bosch

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FRESH CONTENT CONGRESS Dienstag, 28. September 2021 9 bis 18 Uhr Congress Graz fresh-content-congress.com

Ein Tag voller Inspiration und Motivation wartet auf Unter­ nehmer und Führungskräfte, die von den Besten lernen wollen. Und das sind die Menschen, die beim 4. FRESH CONTENT CONGRESS frischen Wind in unsere Köpfe bringen werden: Mike Dierssen, Philipp Maderthaner, Tobias Beck, Monika Matschnig, Ralf Schmitt und Harald Kopeter.

Moderation: Sandra Thier 69


„Wer aufhört, besser werden zu wollen, hört auf, gut zu sein.” Marie von Ebner-Eschenbach

DIE SPEAKER

Foto: Patrick Reymann

Tobias Beck

„Ehrliche Worte und knallharten Realtalk“ verspricht der laut Focus beste Speaker im deutschen Sprachraum. Motivationspsychologie und Erfolgsprinzipien sind für alle da – und Tobias Beck macht Edutainment daraus. Für ihn fällt der Weltuntergang definitiv aus – er zeigt Wege auf, wie wir alle durch die Krise schaukeln. 70

Foto: Campaigning Bureau

Foto: Katrin Bernhard

Philipp Maderthaner

Wir wirken immer auf andere – aber wie? Wie wollen wir wirken? Wie sollen wir wirken, um das zu bewirken, was wir wollen? Die Diplompsychologin und Bestsellerautorin Monika Matschnig zeigt, wie Sie das mit Körpersprache erreichen, und vor allem, wie Sie andere Menschen erreichen! Zahlreiche Awards beweisen, dass

Der „Kanzlermacher“ von Sebastian Kurz ist Pionier des modernen Campaigning. Er wurde in den USA mit dem „Rising Star Award“ geehrt; in Österreich bekam Maderthaner 2018 die Auszeichnung „Unternehmer des Jahres“. In seinem Buch „Alles wird gut“ und in den Vorträgen zeigt er Wege zum Erfolg, zu persönlicher Erfüllung und Freiheit.

diese Frau ihr Publikum erreicht.

Der Gastgeber Harald Kopeter – „Mister Fresh Content“

Ralf Schmitt

Improvisation und Flexibilität sollten zu unserer Grundausstattung für einen gelingenden (Arbeits-)Alltag gehören, weiß der mehrfache Buchautor mit Wurzeln im Impro-Theater: Der Fachmann für Spontaneität zieht witzig und unterhaltsam hilfreiche Skills für den Businessalltag aus der Tasche.

Foto: Gerlinde Mörth

„Begeisterungsfähigkeit ist eine der bestbezahlten Fähigkeiten der Welt“ – davon ist Mike Dierssen überzeugt. Die Top-Verkaufskraft wird nicht geboren, sondern gemacht. Aus seinem spannenden Vortrag nimmt man eine Menge Kommunikationstipps sowie motivierende Hinweise, wie man das eigene Mindset pushen kann, mit.

Monika Matschnig

Foto: Marco Grundt

Foto: Ralf Arnold

Mike Dierssen

Österreichs führender StorytellingExperte Harald Kopeter ist seit mehr als 20 Jahren in der Medienund Marketingbranche tätig. Sein Podcast think.digital.NOW! ist die erfolgreichste österreichische Produktion in den Apple Charts. Kopeter ist Buchautor und hält Vorträge zu Storytelling und Content Marketing.


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Seitenweise schlauer Input Wer seinem Unternehmen einen Frischekick verpassen will, braucht Inspiration – am besten direkt aus Expertenhand. Wir haben die besten Neuerscheinungen rund ums Thema Business gesammelt. Ran an den Schmöker!

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Falsch gedacht! Unser Gehirn ist ein notorischer Lügner: Es schiebt Drama, bläst unser Ego auf, hat ein Faible für Vergangenes und kreiert utopische Zukunftsfantasien. Wie wir dem gegensteuern können? Durch mentale Intelligenz. Neurobiologe Andreas Täuber – bekannt durch seinen Bestseller „Gedanken als Medizin” – entlarvt in „Falsch gedacht!” gängige Erfolgsmythen und leere SelbsthilfeVersprechen. Auf unterhaltsame Weise lädt er zu neuem Denken ein, verrät, wie mentale Intelligenz funktioniert und warum sie die stärkste Hebelwirkung für unsere Lebensgestaltung hat. Ein mitreißendes Plädoyer für die Stärke des menschlichen Geistes. goldegg-verlag.com

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Der Sommer steht vor der Tür und der Flughafen Graz hat ein abwechslungsreiches Programm mit vielen interessanten und Erholung versprechenden Flugzielen parat. Durch Impfungen, Tests und Hygienemaßnahmen ist das langersehnte Reisen endlich wieder möglich. Und der Flughafen Graz hat dafür mit seinen Partnern ein vielseitiges Sommerflugprogramm mit rund 15 Urlaubsdestinationen geschnürt. Gleich fünf dieser Ziele sind neu: Calvi auf Korsika, Larnaca auf Zypern sowie die griechischen Inseln Karpathos, Naxos und 74

Zakynthos. Damit ist auch klar, wohin die Reise geht: ans Meer, vor allem ans Mittelmeer, aber auch Ägypten mit dem Roten Meer ist vertreten. Neben den schon genannten griechischen Inseln stehen weitere sechs zur Auswahl. Darunter Langzeithits wie Rhodos, Kreta oder Korfu, aber auch Nischendestinationen wie Paros oder Skiathos (übrigens bekannt aus dem Film „Mamma Mia“). Auch „Malle“ ist ab Ende Juni jeden Donnerstag und Samstag wieder im Programm, genauso Brač, ebenfalls samstags.

Auf den späteren Beginn der Reisesaison aufgrund der Corona-Pandemie haben die Reiseveranstalter übrigens schnell reagiert; So wurden die Abflüge nach Mallorca, Kreta, Rhodos und Zypern in den Herbst bis Ende Oktober verlängert. Auch die Linienflüge nehmen nun wieder Fahrt auf: Neben Frankfurt, Wien, Amsterdam und Düsseldorf werden nach und nach auch die Verbindungen nach Zürich, München und Stuttgart wieder aufgenommen. Details zum Sommerflugplan: www.flughafen-graz.at

Foto: Flughafen Graz

Sommerflugplan

Sommer, Palmen, Sonnenschein . . . Ab in den Süden!


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Der Flughafen Graz im Überblick OBERGESCHOSS | FIRST FLOOR

11

C

GENERAL AVIATION

1

General Aviation Center

2

VIP-Raum | VIP-Lounge

3

Passkontrolle | Passport Control

4

Sicherheitskontrolle | Security Control

1

2 3

ERDGESCHOSS | GROUND FLOOR

1

C

1 2

C

4

4

3

6

K3

3

13

5

9

1

8

5

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14 K4

12

7 3

K2

2

T

4

K1

2

5 4

BUS

3 6

3

BAHN RAILWAY

10

ANKUNFT | ARRIVALS

1

Ankunft | Arrival Non-Schengen

2

Ankunft | Arrival Schengen

3

Passkontrolle | Passport Control

4

Zoll | Customs

SERVICE

ABFLUG | DEPARTURES

1

Zoll | Customs

8

Fluggesellschaften, Ticket-Counter | Airlines

1

2

Steiermärkische Sparkasse | Bank

9

Heinemann Duty Free

2

Sicherheitskontrolle | Security Control

Information

3

Café

10

Kinderspielplatz | Playground

3

Gates

Covid-Test-Point

4

Autovermieter | Car Rental

11

Restaurant Globetrotter

4

Passkontrolle | Passport Control

Internet-Terminal

5

Reisebüro, Dienstleistungen | Travel Agency, Services

12

Galerie | Gallery

5

Abflug | Departure Schengen

Stiegenaufgang | Staircase to First Floor

6

Lost & Found

13

VIP-Lounge

6

Abflug | Departure Non-Schengen

7

SPAR Supermarkt | Supermarket

14

Aussichtsterrasse | Viewing Platform

Foto: Flughafen Graz

Konferenzräume | Conference Rooms 1/2/3/4

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Check-in Counter

Lift | Elevator Bankomat | Cash Dispenser

T

Verkehrsabfertigung/ Traffic Handling


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Kai Diekmann, Florian Gschwandtner, Marlene Loos, Harald Kopeter, Sandra Thier, Stefan Kern, Irene Michl, Philipp Maderthaner, . . .

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