Aroma 03/20

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Amuse-Bouche

Rhabarber Im 18. Jahrhundert nach Europa gebracht, verleiht er heute mit seiner Säure Desserts und Konfitüren die besondere Note. Erfrischend, gesund und kalorienarm, erobert der Rhabarber als einer der ersten Frühlingsboten im Gemüsebeet die Küche. Text: Latifa Pichler Illustration: Konrad Beck

Rhabarber ist eines der ersten Gemüse im Frühling.

Ursprünglich stammt er aus der

Himalaya-Region, wo seine getrocknete und geschälte Wurzel bereits vor 5000 Jahren als Heilmittel

Gewusst ?

verwendet wurde. So auch heute noch.

Rhabarber enthält wenig Kalorien. Zusätzlich punktet das Gemüse mit Mineralstoffen wie Kalium, Eisen und Phosphor. Auch an Vitamin C und Ballaststoffen fehlt es ihm nicht. Besonders der Anteil an Kalium trägt zur Aufrechterhaltung des normalen Blutdrucks bei. Frischer Rhabarber enthält ausserdem viele Antioxidantien. Diese helfen, die Körperzellen vor freien Radikalen zu schützen, und wirken sich positiv auf das Immunsystem aus.

Erntestopp Nach dem 24. Juni keinen Rhabarber mehr ernten. Ab dann nimmt der Gehalt an Oxalsäure in der Pflanze zu – vor allem aber braucht der Stock eine Ruhepause, um im Folgejahr wieder zu blühen.

Laber ... Rhabarber ...

Bei seiner Ankunft in Europa im 18. Jahrhundert wurde die deutsche Bezeichnung vom lateinischen «Rheum rhabarbarum» abgeleitet– was so viel wie «fremd­ländische Wurzel» be­deutet. Also ein echter «Barbar».

Wird Leuten entgegengebracht, die zu viel erzählen, tratschen oder «Gossip» verbreiten.

Man unterscheidet hauptsächlich zwischen grünem und rotem Rhabarber. Dabei gilt: Je intensiver die rote Farbe der Stangen, desto weniger sauer schmecken sie. No 3, 2020 / Pistor «AROMA» / 41


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