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DA S E R S
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k c ü t s h ü r F TE MAHL
Hohes Niveau
Neben Brot und Gebäck liefern in der Früh insbesondere Müslis und Cerealien die notwendigen Kohlenhydrate für einen guten Start in den Tag. Dass immer mehr Verbraucher:innen auf gesunde Ballaststoffe am Morgen setzen, zeigen die Umsatzzahlen, die sich erfreulich entwickeln.
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obei man mit einem Blick auf die Zahlen erwähnen muss, dass nach dem Höhenflug 2020 die Umsätze im vergangenen Jahr wieder rückläufig waren – sich allerdings immer noch deutlich über dem Niveau von 2019 (also vor Corona) befinden. Im ersten Pandemiejahr fanden Müslis und Cerealien aus mehreren Gründen reißenden Absatz: Zum einen wurde natürlich aufgrund von Home Office und Home Schooling deutlich häufiger zuhause gefrühstückt als zuvor – bzw. das was vor Corona unterwegs verzehrt worden war, benötigte nun einen Ersatz zuhause. Die langen Haltbarkeiten zeichnen die Produkte zudem als perfekte Bevorratungsartikel aus – und in Zeiten, in denen die Gesundheit vehement im Fokus steht, punkten Müslis generell mit ihren gesunden Argumenten. 2021 war zwar immer noch von der Pandemie geprägt, aber schön langsam entspannte sich die Lage und viele kehrten wieder (mehr oder weniger) zu ihren gewohnten Lebens-Routinen zurück. Das machte sich auch in den Um- und Absätzen des Müsli- und Cerealien-Regals bemerkbar. Filip Svensson, Business Development Manager für Nestlé Cereal Partners Austria: „Trotz anhaltender Pandemie haben sich die Umsatz-
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und Absatzzahlen 2021 wieder eingependelt. Die Betrachtung der Marktdaten von 2021 im Vergleich mit dem außerordentlichen Coronajahr 2020 sind daher mit Vorsicht zu genießen.“ Im Segment der klassischen Cerealien (also
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Frühstück ist die wichtigste
Mahlzeit des Tages und soll na-
türlich schmecken! Nichtsdestotrotz haben wir sehr früh – nämlich bereits 2005 – begonnen, unsere Rezepturen schrittweise zu verbessern.
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Filip Svensson, Business Development Manager für Nestlé Cereal Partners Austria
„Corn Flakes“, „Cini Minis“ & Co) verzeichnete man vs. 2020 z.B. ein Minus von 6%, vergleicht man das abgelaufene Jahr mit dem Jahr 2019 so bleibt aber ein schönes Plus von 5% bei einem Totalumsatz von 35 Mio. € stehen (Nielsen,
Food
LH inkl. H/L, Umsatz KW52/2020 bzw.2019). Noch besser sieht es im Segment Müslis aus, das bereits vor einigen Jahren die klassischen Cerealien überholen konnte und mittlerweile 61% des Gesamtmarktes ausmacht. Manfred Reichmann, GF Dr. Oetker Österreich: „Zwar waren in diesem Jahr, im Vergleich zum besonderen Corona-Jahr 2020, sowohl der Müsli- als auch der Cerealien-Markt rückläufig, jedoch verlor der Müslimarkt deutlich weniger. Als Hauptgrund dafür sehen wir den weiterhin anhaltenden Trend zu gesünderer Ernährung, der wiederum zu einem vielfältigeren und abwechslungsreicheren Angebot im Müsli-Regal führt. Ein Ende dieser Entwicklung ist unserer Meinung nach nicht in Sicht.“ CRUNCH ODER BREI? Cerealien sind nicht gleich Cerealien und Müslis nicht gleich Müslis. Die Bandbreite reicht von sehr knusprig bis Brei und von schokoladig-süß bis zuckerfrei und ballaststoffreich. Wer was isst, hat auch mit dem Alter zu tun. Kids fliegen natürlich auf aufregend knusprige Cerealien mit Funfaktor, gesundheitsbewusste Erwachsene hingegen greifen verstärkt zu einem warmen Porridge. Und jedes dieser Produkte hat fraglos seine Berechtigung, denn eines ist unbestritten: Frühstück an sich wirkt sich positiv auf die Grundstimmung, die Konzentration und die Gesundheit aus. Und außerdem: So einiges, was bunt und verboten lustig aussieht, stellt sich bei näherer Betrachtung – und im Vergleich mit anderen Frühstücks-Möglichkeiten – als ganz schön in Ordnung heraus. Filip Svensson, Business Development Manager für Nestlé Cereal
PRODUKT 01/02 2022