seminar.inside Nr. 3, September 2020

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Die neue Bedeutung des Schenkens in Coronazeiten «Ein Geschenk für Mitarbeitende, Kunden oder Partner ist jederzeit eine schöne Aufmerksamkeit. In der aktuellen Situation kann so auch ohne persönlichen Kontakt die Beziehung gepflegt werden», sagt «Geschenk-Profi» Dominik Burkard. Das Interview.

Dominik Burkard, schenken Sie? «Ja, ich schenke. Schenken ist für mich etwas Schönes. Vor allem dann, wenn es ungezwungen ist. Manchmal sieht oder denkt man an etwas, und bringt es sofort mit einer Person in Verbindung. Dann kann man schon mit einer kleinen Geste oder einem kleinen Geschenk grosse Emotionen wecken. Das freut mich jeweils sehr und den Beschenkten meist noch mehr.» Was sagen Sie Schenkmuffeln? «Die Frage ist, wieso jemand ein Schenkmuffel ist. Fehlt es an Inspiration, gibt es heutzutage viele Webseiten, die einem zu einer passenden Geschenkidee verhelfen. Es gibt viele Geschäfte, die schöne Geschenke im Sortiment haben oder persönliche Beratungen anbieten, damit man ein passendes Geschenk findet. Für mich ist die Freude, die man jemandem schenken kann, auch immer meine eigene.»

In Corona-Zeiten, wo wir uns gerade auf Geschäftsebene distanziert begegnen, kommt der physischen Präsenz von Geschenken eine gesteigerte Bedeutung zu. Stellen Sie das auch fest? «Ein Geschenk für Mitarbeitende, Kunden oder Partner ist jederzeit eine schöne Aufmerksamkeit. In der aktuellen Situation kann so auch ohne persönlichen Kontakt die Beziehung gepflegt werden. In diesem Jahr wurden aber leider diverse Messen und Veranstaltungen abgesagt, an denen jeweils viele Geschenke verteilt werden. Zusätzlich stellen wir fest, dass bei vielen Firmen Budgetunsicherheiten bestehen. Dies führt dazu, dass sich viele Unternehmen noch zurückhaltend verhalten bei der Beschaffung von Geschenken. In diesem Jahr sind somit Geschenke eher kurzfristig gefragt und wurden nicht schon anfangs Jahr für Weihnachten bestellt.»

Was für Firmenpräsente sind aktuell besonders beliebt? «Beliebt und gefragt sind nützliche und wertige Artikel für den Alltag. Trinkflaschen, USB Powerbanks oder Caran d’Ache Kugelschreiber sind seit Jahren beliebte Werbegeschenke. Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie ist die Nachfrage an Hygieneartikeln gestiegen. Desinfektionsmittel, Gesichtsmasken und Reinigungstücher kann in dieser Zeit jeder gut gebrauchen. Auch gefragt sind Geschenke, die individuell zusammengestellt oder personalisiert werden können. Also zum Beispiel ein Geschenkset mit Schweizer Spezialitäten oder Tassen mit den Einzelnamen der Mitarbeitenden.» Hat sich diesbezüglich in den letzten zehn, zwanzig Jahren etwas verändert? «Ja, bestimmt. Vor allem sind die Möglichkeiten mit der zunehmenden Globalisierung und dem Fortschreiten der Technik gewachsen. Die Produkte werden individueller und es gibt immer mehr Möglichkeiten bei der Veredelung. In der Tendenz wird heute mehr das Spezielle gesucht. Etwas, das es noch nie gab oder in einer verbesserten Version verfügbar ist.

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