bauSICHERHEIT August 2021

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August 2021

bausicherheit-online.de

SCHULUNG FÜR SICHERES ARBEITEN IN DER HÖHE PSA: MEB Safety setzt auf praxisnahe Trainings und Weiterbildungsmaßnahmen

LADUNG RICHTIG AUF DER PRITSCHE SICHERN

Blickpunkt: HS-Schoch konzipiert neue »HS-Boxen« für den sicheren Transport

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DAS PROBLEM MIT SCHWARZARBEIT

Ratgeber: Die finanziellen Folgen durch Schattenwirtschaft am Bau

TITEL-THEMA »SPRINGFIT«: EINWEG-ATEMSCHUTZMASKE FÜR DEN BAU


© 2019 - Petzl Distribution - Vuedici.org - Voltige - Fonds Belval - Valentiny Hvp Architects

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AUF EIN WORT

PETRA REGER

Der Staat und sein Kontrolldefizit

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau) hat ergeben, »dass in den Arbeitsschutzbehörden der Länder im Schnitt nur ein Aufsichtsbeamter für 26 000 Beschäftigte« zuständig ist.

Auf dem Papier einsame Spitze – in der Realität kaum existent: Wenn es um Vorgaben und Richtlinien für die Bauwirtschaft geht, erweist sich Deutschland als unermüdlicher Streber, der seinen erhobenen Zeigefinger bei jeder sich bietenden Gelegenheit in den Himmel streckt. Mit Blick auf die Umsetzung von Regeln und der damit einhergehenden Notwendigkeit, Baustellen auch tatsächlich zu überprüfen, wirkt der Staat dagegen oft überfordert – fast schon gelähmt. Dabei bietet die Baubranche eine vielschichtige Spielwiese für Kontrollmaßnahmen: Während der Zoll gegen den missbräuchlichen Bezug von Leistungen, Verstöße gegen die Lohnuntergrenze sowie organisierte Schwarzarbeit vorgeht, können typische Baukontrolleure kostspielige Baumängel aufdecken und Arbeitsschutz-Kontrollen unter Umständen Leben retten. Letztere werden nämlich in der Regel vom Gewerbeaufsichtsamt bzw. dem Amt für Arbeitsschutz verantwortet – häufig anzutreffen ist aber auch die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau), was das Kontrolldefizit des Staates ob der gewaltigen Zahl an Baustellen in Deutschland aber nicht annähernd wettmacht. Denn so engagiert die Arbeit der Berufsgenossenschaft in diesem Zusammenhang auch ist – sie erweist sich in so mancher Hinsicht als Tropfen auf den heißen Stein.

An die eigene Nase fassen Ausbleibende staatliche Kontrollen sind jedoch nur ein schwaches Argument für Unternehmer, die ihrer Eigenverantwortung nicht gerecht werden: Bereits aus schlichten wirtschaftlichen Gründen sollte jeder Arbeitgeber ein Interesse daran haben, seine Mitarbeiter zu schützen, um Arbeitsausfälle und damit Bauverzögerungen zu vermeiden. Und zweifelsohne ist das bei den allermeisten der Fall. Trotzdem sprechen wir noch immer von 97 Todesfällen im vergangenen Jahr – und da ist jeder Einzelne schlichtweg einer zu viel – und von 104 000 Arbeitsunfällen insgesamt. Im Fokus muss deshalb laut BG Bau die Prävention stehen: Arbeitgeber müssen ihre Mitarbeiter für das Thema sensibilisieren, auf die Gefahren aufmerksam machen und regelmäßig selbst kontrollieren, ob die Mitarbeiter sich an die Vorgaben halten. Und das gilt auch für das Equipment: Gerade Persönliche Schutzausrüstung (PSA) muss regelmäßig auf Beschädigungen und Materialermüdung hin überprüft werden, unabhängig davon, ob es sich dabei um Leitern, Sicherheitsschuhe, Anschlagpunkte oder Seile handelt. Zu beachten ist außerdem die maximale Gebrauchsdauer von PSA: Selbst dann wenn diese sachgerecht und ohne erkennbaren Verschleiß verwendet wurde, hat jede Ausrüstung eine festgelegte Lebensdauer.

TITELBILD: JSP/ADOBE STOCK

Ein trauriger Rekord In der Corona-Krise waren die berufsbedingten Unfallzahlen rückläufig – zurückzuführen war das jedoch auf die häufigen Lockdown- und Homeoffice-Maßnahmen in vielen Branchen. Die Bauwirtschaft hingegen hat ohne Unterbrechung weitergearbeitet und verzeichnete dabei einen traurigen Rekord: 2020 kamen 97 Beschäftigte auf Baustellen ums Leben, was laut BG Bau einen Anstieg von 39 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Die meisten tödlichen Unfälle ereigneten sich durch Abstürze. Sowohl die Berufsgenossenschaft als auch Gewerkschaftsvertreter appellieren in diesem Zusammenhang an Unternehmen, sich noch stärker beim Arbeits- und Gesundheitsschutz zu engagieren. Und das beginnt bereits bei der Einhaltung der Helmpflicht, reicht über die ordnungsgemäße Sicherung von Leitern und Gerüsten sowie regelmäßige Schulung der Mitarbeiter und endet bei professionellen Arbeitsschutzkontrollen, die nach Ansicht von Experten deutlich ausgebaut werden müssten. Eine Analyse der

SICHERHEIT [ 08/2021 ]

Wie sich Beschäftigte am Bau zuverlässig schützen können und welche professionellen Schutzlösungen der Markt aufbietet, das zeigen wir auch in dieser Ausgabe wieder im Detail auf. Das Team der bauSICHERHEIT wünscht viel Spaß beim Lesen!

Dan Windhorst Chefredakteur

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08/21 INHALT 003

AUF EIN WORT » Editorial

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ITEL-THEMA » Am Produktionsstandort in T Deutschland hat JSP Safety die Automatisierung sowie Digitalisierung vorangetrieben und weitet das Portfolio nun auf die Produktion von Atemschutzmasken aus.

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NEUES ZUERST » Arbeitssicherheit aktuell

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I M BLICKPUNKT » Zur professionellen Ladungssicherung auf Transporterpritschen hat HS-Schoch die »HS-Boxen« entwickelt: Im Gespräch mit der Redaktion erklärt der Hersteller, was diese Lösung so besonders macht.

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PERSÖNLICHER SCHUTZ

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H AWS » Schnelle Hilfe bei Augenverletzungen

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E KASTU SAFETY » Augenspülflasche für den Notfall

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H AIX » Mittelalter auf der Baustelle aber Hightech am Fuß: Haix-Arbeitsschuhe im Einsatz

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C LIMBING TECHNOLOGY » PSA für Arbeit am Mast

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W IEDENMANN » »Rainbow Sling«-Anschlagschlinge

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A BEBA » »Protektor«-Schuhe für den Bau

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S KYLOTEC » »Skyline 2.0«: Seilsystem gegen Absturz

024

B AAK » Leichter Halbschuh »Sam«

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M EB SAFETY » Professionelle und praxisnahe

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E JENDALS » Neuer Halbstiefel vorgestellt

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I SM » Innovationspreis für Albatros und Puma

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S IEVI » »SieviAir«-Sicherheitsschuh

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T HERMOPATCH » Veredelung von Workwear

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H ELLY HANSEN » Neue Hosen »Kensington«

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L EIPOLD » »Black Line«-Workwear für Profis

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W EITBLICK » »MyCore Force«-Kollektion

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Schulungen für das sichere Arbeiten in der Höhe

BAUSTELLENSICHERHEIT

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S T QUADRAT » Axel-Springer-Neubau mit Absturzsicherungsvorrichtungen von »LUX-top« unterstützt

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A BS SAFETY » Anschlagpunkt nun mit ETA-Zulassung

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S PANSET » Rundschlinge »SupraPlus-X« vorgestellt

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A LTRAD » Sicherheitsgeländer erfolgreich im Einsatz

zum Thema Profi-Handschutz

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M AUDERER » 45 Jahre »Bavaria«-Leitern

B P » Hoher Tragekomfort bei der

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H YMER-LEICHTMETALLBAU » Profi-Steigleitern

SICHERHEIT

» Marktcheck

mittels 3D-Konfigurator zusammenstellen

Warnschutz-Kollektion »BP Hi-Vis Stretch«

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W .L. GORE » Schutz und Komfort für PSA

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I SG/MAIBACH » »Video Guard« sichert Wohnbauprojekt

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D EHN » Der sichere Umgang mit

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K OOI SECURITY » Videoüberwachung für den Bau

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V OSKER » Mobile Kameraüberwachung sorgt

Hochdruckwasserstrahlen auf der Baustelle

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N OONEE » »Chairless Chair« für Arbeiter

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S OLOPROTECT » Schutz für Alleinarbeiter

für eine zuverlässige Baustellensicherung

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A LINOTEC » Moderne Sicherheitstechnik »VideoTower« SICHERHEIT [ 08/2021 ]


dual.IMPULSE

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B ANNERSTOP » Die Baustelle als Aushängeschild

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I EP TECHNOLOGIES » Explosionen am Bau erkennen

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M ÖCKLINGHOFF » Luftreiniger »DustBox« vorgestellt

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F LEX » Das neue »Cordless-Connect«-System

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A LFRED KÄRCHER » Hochdruckreiniger sicher nutzen

# LESENSWERT

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SICHERHEIT

ULTIMATIVER KOMFORT

» Kurzmeldungen aus der Branche

FAHRZEUGSICHERHEIT & KOMMUNIKATION

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GREWUS » Rückfahrwarner »PeTer« mit Terzrauschen

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DOLEZYCH » Förderung von Ladungssicherung nutzen

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ENGELBERT STRAUSS » »STRAUSSboxen« vorgestellt

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HUMAN SOLUTIONS » »Ramsis« in Plattform integriert

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TMS » Rammschutz per Knopfdruck planen

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QUENTIC » SaaS-Lösung für HSEQ-Management

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KEVOX » Digitale Mängelfreimeldung

RUBRIKEN

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SICHERHEIT RATGEBER

Metallfrei, atmungsaktiv & ultraleicht

» zum Thema Schwarzarbeit

auf Baustellen und welche Folgen das für die Branche hat

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AUF EINEN BLICK » Firmen dieser Ausgabe

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SERVICE » Impressum, Vorschau

FIBERGLASS TOE CAP

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SRA

Die neuen ultraleichten AER55 Modelle sind durch ihr innovatives Obermaterial aus SAFETY KNIT® und der angesagten Farbkombination auffallend sportiv. Die rutschfeste Sohle mit IMPULSE.FOAM® gibt nicht nur bei jedem Schritt Energie zurück, sondern sorgt auch für maximale Dämpfung und ultimativen Komfort.

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HRO

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albatros-work.de


TITEL-THEMA

Auf dem Bau bei vielen Tätigkeiten unerlässlich: Eine Atemschutzmaske schützt zuverlässig vor kleinsten Staubpartikeln.

JSP Safety hat neue Atemschutzmaske entwickelt [ JSP SAFETY ] Mit der Digitalisierung von Produktionsprozessen möchte das britische Unternehmen JSP Ltd. neue Maßstäbe setzen, damit neue Projekte deutlich schneller umgesetzt werden können. Nach seiner Gründung im Jahr 1964 hat sich JSP in Europa zum unabhängigen Hersteller von Persönlicher Schutzausrüstung (PSA) für den Kopfbereich im Markt etabliert. Mittlerweile wurde das Portfolio um die Produktion von Atemschutzmasken erweitert.

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ichtungsweisend für die Zukunft von JSP Safety war die Entscheidung, Nachteile gegenüber Herstellern in Schwellenländern durch eine konsequente Automatisierung der Herstellprozesse auszugleichen oder sogar umzukehren. Diese Strategie umfasst den gesamten Produktlebenszyklus, beginnend von der Bedarfsermittlung über das Design und die Entwicklung des Produktes bis hin zu seiner vollständig automatisierten Herstellung. Nur mit der ­vollständigen Abdeckung aller erforderlichen Schritte lässt sich aus Sicht des Unternehmens gewährleisten, dass abschließend Produkte höchster Qualität wettbewerbsfähig hergestellt werden können.

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Die Produktion in Deutschland Aufgrund des nachhaltigen Erfolges seiner Strategie hatte JSP sich bereits 2016 dazu entschlossen, einen weiteren Produktionsstandort in Deutschland zu eröffnen und die Strategie der Automatisierung sowie Digitalisierung auch in Deutschland voranzutreiben. In den vergangenen zwei Jahren, so JSP Safety, konnten bereits zwei Produktionslinien für Industrieschutzhelme entwickelt und in Betrieb genommen werden (die bauSICHERHEIT berichtete darüber in der Ausgabe 02 / 20 ab Seite 12). Damit habe man, so ein Statement seitens JSP Safety, die nötige Infrastruktur

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Die Produktqualität auch sicherstellen Die gültige Verordnung EU2016 / 425 legt eindeutig die Anforderungen an die Zulassung und die Qualitätssicherung von Persönlicher Schutzausrüstung fest. JSP erfüllt diese Anforderungen für seine Produkte bereits. Zur Bestätigung der Konformität mit den jeweiligen Baumustern und Baumusterprüfungen setzt JSP die Maßnahmen nach Anhang VIII der EU2016 / 425 (Modul D) um und ist entsprechend zertifiziert (CE 690890), das Qualitätsmanagement von JSP ist wiederum nach ISO 9001:2015 zertifiziert (FM 22786). In Ergänzung zur CE-Zertifizierung aller Produkte ist die Produktion von JSP zusätzlich nach Kitemark zertifiziert. Im Rahmen der ­Kitemark-Zertifizierung werden alle Produktionschargen individuell geprüft und die Übereinstimmung mit der EU-Baumusterprüfung garantiert – anstatt der nach Modul D nur einmal im Jahr erforderlichen Prüfung.

JSP

Einweg-Atemschutz für die Baubranche

geschaffen – sowohl im Hinblick auf die eigenen Mitarbeiter als auch auf die technische Ausrüstung – und könne nunmehr das Portfolio zügig auf die Produktion von Atemschutzmasken ausweiten. Auf internationaler Ebene arbeitet JSP aktiv an der weiteren Entwicklung der Normen für Atemschutzprodukte mit und stellt dabei sicher, dass sich die Normen mehr an dem Schutz der Endanwender orientieren.

Die neue faltbare »Springfit«-Einweg-Atemschutzmaske macht aktuell wegen ihrer besonders sicheren Passform durch die Verwendung einer einzigartigen Endoskelett-Struktur auf sich aufmerksam. »Springfit«, so JSP Safety, biete eine Fülle von Funktionen wie optimale Passform, Komfort, Kompatibilität, aber eben auch zuverlässige Leistung. Die Besonderheit der Maske versteckt sich im Design: Die spezielle Faltung soll jede »Springfit« kompakter machen – sie passt problemlos in die Hosentasche. Die EinwegAtemschutzmaske ist durchgeschlauft und kann bequem an alle Kopfgrößen und -formen angepasst werden. »Springfit« ist zudem einzeln verpackt, damit soll ein höchstes Maß an Hygiene ermöglicht w ­ erden.

2016 Jahr

Seit 2016 verfügt JSP Safety über einen Produktionsstandort in Düsseldorf, wo neben zwei Produktionslinien für Industrieschutzhelme nun auch auf die Produktion von Atemschutzmasken ausgeweitet wurde.

Neue Technologie für die Produktion Aufgrund des begrenzten Marktes für Persönliche Schutzausrüstung und des allgemeinen Ansatzes, der Verlagerung der Produktion in Schwellenländer, ist die Automatisierung und Digitalisierung der Produktion von Atemschutzmasken kein Hauptarbeitsfeld für Unternehmen im Bereich der Produktionsautomatisierung. JSP hat sich daher frühzeitig dazu entschieden, eigene Expertise in diesem Bereich aufzubauen und die Digitalisierung des gesamten Produktionsprozesses eigenständig zu realisieren. »Mit dieser Expertise können wir neue Projekte deutlich schneller umsetzen, da wir auf vorhandene Expertise und Infrastruktur zurückgreifen können, und darüber hinaus die besonderen Anforderungen im Bereich der Persönlichen Schutzausrüstung hinsichtlich Produktleistung und Qualität sicherstellen«, heißt es hierzu in einer offiziellen Mitteilung des Unternehmens.

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Muss höchsten Qualitätsansprüchen genügen: Die neu entwickelte »Springfit«-Einweg-Atemschutzmaske von JSP Safety.

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Vor diesem Hintergrund hat JSP eine eigene ­ iltervlies-Produktion im Meltblown-Verfahren aufgeF baut, welche in ausreichender Kapazität für die neu entwickelte Produktion von Atemschutzmasken zur Verfügung steht. Die vertikale Integration der Produktion im Bereich der Filtervliese bietet noch eine Reihe von weiteren Vorteilen: Ein Höchstmaß an Versorgungssicherheit, die Sicherstellung der Qualität sowie die Optimierung der Produkte: Mit seinen FFP-Atemschutzmasken übertrifft JSP eigenen Angaben zufolge bereits die Vorgaben der EN149:2001 hinsichtlich der Schutzwirkung und der Atemwiderstände. Mit der vertikalen Integration werden diese Vorteile weiter ausgebaut und damit dem Endanwender ein noch besserer Schutz sowie Komfort geboten. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist in diesem Zusammenhang der Einsatz neuer Materialien: Mit der vertikalen Integration ist der Hersteller dazu in der Lage, Entwicklungen in Richtung neuer Materialien effektiv voranzutreiben. Laut JSP arbeite man bereits an Projekten, die auf den Einsatz von Polymeren aus nachwachsenden Rohstoffen und die Verbesserung der Recyclingfähigkeit der FFP-Schutzmasken abzielen. Ebenfalls im Blick hat JSP Safety die Minimierung von Lagerbeständen: Im Gegensatz zu den aktuellen Lieferketten werden mithilfe der vertikalen Integration Lagerbestände weitgehend reduziert und zu einer »just-in-time«-Produktion wechseln. Neben direkten Kostenvorteilen werden dadurch auch Aufwendungen für die Entsorgung von Fehlbeständen minimiert. JSP Safety hat sein Portfolio um die Produktion von EinwegAtemschutzmasken erweitert.

Das flache Design der »Springfit« bietet volle Kompatibilität mit anderen PSA-Produkten wie etwa Brillen. Der Träger profitiert laut JSP Safety darüber hinaus durch das niedrige Profil – auch mit einem verbesserten Sichtfeld. Das komplett eingeschweißte Nasenstück gewährleistet eine engere Passform und minimiert etwaige Hautreizungen. Ein integrierter Schaumbereich auf der Innenseite der Maske verspricht zudem eine bequeme Passform. Der Endoskelettrahmen der Maske soll eine gleichbleibende Form bieten und damit die Leistungsfähigkeit steigern. Die integrierte Federfunktion absorbiert Gesichtsbewegungen, wie sie zum Beispiel beim Sprechen auftreten, und sorgt damit für einen sicheren Halt sowie eine sichere Abdichtung.

Filtervlies-Produktion in Zeiten von Corona Im Zuge der aktuellen Covid-19-Pandemie kam es zu gravierenden Versorgungsschwierigkeiten und Qualitätsproblemen mit FFP-Atemschutzmasken, insbesondere für Produkte aus europäischer Produktion. Während die begrenzten Produktionskapazitäten für FFP-Atemschutzmasken bereits eine wesentliche Beschränkung für die Lieferfähigkeit darstellten, war die Versorgung von Filtervliesen, die im Meltblown-Verfahren hergestellt werden, eine noch gravierendere Einschränkung. Eine zuverlässige Produktion von FFPAtemschutzmasken hinsichtlich Lieferfähigkeit und Qualität hängt damit direkt von der Verfügbarkeit von Filtervliesen in einer gleichbleibend hohen Qualität ab.

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Test und Prüflabor in Düsseldorf eingerichtet Gemeinsam mit der vollautomatisierten und vertikal integrierten Produktion hat JSP ein Test- und Prüflabor eingerichtet und seine Expertise mit den bestehenden sowie neuen Mitarbeitern weiter ausgebaut. »Damit haben wir alle Voraussetzungen geschaffen, dass auch am Standort in Düsseldorf neue Konzepte und Produkte entwickelt werden können«, so das Unternehmen. Projekte wie die Verminderung des Atemwiderstandes hat JSP bereits umgesetzt: Der Komfort einer FFP-Atemschutzmaske wird im Wesentlichen durch den Atemwiderstand bestimmt. Der Hersteller hat den Komfort durch eine konsequente Reduzierung des Atemwiderstandes gesteigert und damit auch die Notwendigkeit eines Ausatemventils für gewisse Anwendungen infrage gestellt. »Wir haben unsere Entwicklungen auf die im Haus hergestellten Filtermedien konzentriert und die neu entwickelten Filtervliese direkt in der Maskenproduktion getestet und integriert. Damit können wir die Entwicklungszyklen stark verkürzen und unverzüglich feststellen, ob die Entwicklungsprodukte die regulatorischen und unseren internen Vorgaben erfüllen«, erläutert das Unternehmen.

Eine antivirale Beschichtungen Im Zusammenhang mit der aktuellen Covid-19-­ Pandemie wird von vielen Experten die maximale Tragedauer einer FFP-Atemschutzmaske diskutiert.

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Die Maske ist so aufgebaut, dass sie höchste Filterleistung bietet, gleichzeitig aber auch einen angenehmen Tragekomfort ermöglicht.

Kurz und knapp

Im Gegensatz zu Anwendungen im industriellen Bereich werden die Atemschutzmasken im Pandemie-Kontext nur sehr wenig belastet, das heißt, die Staubbelastung, die im industriellen Kontext als ein wesentliches Kriterium zum Austausch der Atemschutzmaske herangezogen wird, hat keine Relevanz im Zusammenhang mit ihrem Einsatz für medizinische Zwecke. Im medizinischen Bereich ergibt sich die Notwendigkeit zur Entsorgung der Atemschutzmaske aus der Gefahr, dass sich virenbelastete Aerosole auf der Oberfläche der Maske abgesetzt haben – und dadurch der Nutzer effektiv vor einer Infektion geschützt wird – und das Risiko einer Schmierinfektion durch das Berühren der Maskenoberfläche besteht. »Wir werden Beschichtungen für die Maskenoberfläche entwickeln und testen, die antivirale und antimikrobielle Eigenschaften besitzen. Damit werden diese Krankheitserreger nicht nur auf der Maskenoberfläche immobilisiert, sondern direkt abgetötet bzw. inaktiviert«, teilt JSP Safety in einer Meldung mit. Mit diesen Beschichtungen möchte JSP einerseits den Schutz der Träger im medizinischen Bereich optimieren und darüber hinaus die Nutzungsdauer steigern.

Effizienz bzw. Penetration von kleinen Partikeln, wie im Bereich der Virengröße, sind für den Schutzgrad realistischer als die massebasierten Werte. Dies könne man laut JSP auf verschiedenen Stufen testen: Die Anpassung der Größenverteilung (mittlerer Durchmesser und Standardabweichung) durch Auswahl des mittleren Durchmessers und der Standardabweichung ist nur mit der Messung der Penetration nach Partikelgröße möglich und das in jeder Produktionsstufe vom Rohmaterial bis hin zur fertigen Maske. »Wir können eine hervorragende Vergleichbarkeit in den Prüfergebnissen zu Referenzinstituten wie TÜV Nord und Green Line Media von NIOSH erJ zielen«, so der Hersteller weiter.

Professionelle Qualitätssicherung JSP Safety verwendet ein System, das zur Prüfung der Penetration nach Masse und der Effizienz nach Partikelgröße basierend auf EN 13274-7, EN 149, 42 CFR 84, GB 2626 und ASTM 2299-3 testet. Durch Streulichtpartikeldetektion mit Photometer in den Messmitteln inklusive der Messung der Partikelgröße ermöglicht das die Erkennung der Effizienz anhand der Partikelgröße zur Beobachtung der Penetration im Virengrößenbereich. Informationen über die

Am Standort in Düsseldorf hat JSP Safety seine Produktion durch die Automatisierung sowie Digitalisierung einzelner Prozesse deutlich vorangetrieben.

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Die neue Einweg-Atemschutzmaske »Springfit« verfügt über eine spezielle Faltung, was sie bedeutend kompakter macht. Die Maske ist zudem durchgeschlauft und kann bequem an alle Kopfgrößen und -formen angepasst werden. Der Endoskelettrahmen der Maske soll eine gleichbleibende Form bieten und damit die Leistungsfähigkeit steigern.


NEUES ZUERST

Integration der Sicherheit in die Swissbau 2022

Felix Simon erweitert den Familienbetrieb Sifatec

[ MCH ] Nachdem an der Swissbau 2020 erstmals Aussteller aus dem Bereich Sicherheit teilgenommen hatten, soll die Integration weiter vorangetrieben werden. Die relevanten Firmen und Verbände haben sich für die Swissbau ausgesprochen. Sie möchten ihren Fokus auf ihren Auftritt 2022 setzen.

[ SIFATEC ] Sicheres und barrierefreies Arbeiten auf dem Flachdach hat beim familiengeführten Experten für Absturzsicherheit Sifatec Tradition. Nun tritt auch Felix Simon vollends in das Unternehmen ein und folgt damit auf seine zwei älteren Brüder.

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uch der Sicherheits-Kongress wird während vier Tagen parallel zu Swissbau 2022 stattfinden. Diese Entwicklung hat Auswirkungen auf die Securite Lausanne, erst wurde sie verschoben, dann abgesagt. Nach der Swissbau 2022 soll die Durchführung einer »Securite Lausanne« oder eines ergänzenden Formats in der Romandie neu geprüft werden.

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Ein gemeinsamer Erfahrungsaustausch Diesen Sommer haben sich Meinungsführer, der Verband SES sowie Vertreter der Messeorganisation zu einem Workshop getroffen und über ihre Erfahrungen diskutiert. Gemeinsam wurden Ideen für eine konzeptionelle Integration des Bereiches Sicherheit an der Swissbau gesammelt. Das Fazit macht Mut: Die Aussteller stehen 100 Prozent hinter der Integration der Sicherheit in die Swissbau. Ein positives Signal setzt auch der Sicherheits-Kongress, der erneut an der Swissbau 2022 stattfinden und inhaltlich zur Relevanz des Themas Sicherheit beitragen wird. J

Vervollständigt ab sofort den Familienbetrieb Sifatec als Dachdecker- und Gerüstbau-Meister: Felix Simon (2. v. l.) mit seinen Brüdern Martin (l.) und Mathias (r.) sowie Vater Karl Josef Simon (2. v. r.).

Das Thema Sicherheit soll auf der Swissbau 2022 weiter in den Fokus rücken und für die Branche als Plattform dienen.

Rubix hat Nova Modet übernommen

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ova Modet wurde 1988 gegründet und bietet PSA (hauptsächlich Handschuhe, Arbeitskleidung, Atem- und Sichtschutz sowie Schuhe) an eine Vielzahl von Kunden, darunter eine Reihe von Blue-Chip-Unternehmen. Mit neun Mitarbeitern in einer einzigen Niederlassung in Castelfranco (Veneto) erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2020 einen Umsatz von 9 Mio. Euro. Das Geschäft wird von Michele Stocco und Claudio Zagato geleitet, die in ihren derzeitigen ­ Funktionen bleiben und die zukünftige Entwicklung des Unternehmens unterstützen. Marco Minetti, CEO von Minetti Spa (Rubix in Italien), sagte: »Ich freue mich darauf, mit meinen neuen Kollegen von Nova Modet zusammenzuarbeiten, während wir die PSA-Kategorie im ganzen J Land weiterentwickeln.«

Skylotec übernimmt »Climbing Technology« [ SKYLOTEC ] Das Familienunternehmen Skylotec übernimmt mit der im alpinen Bergsteigen, Sportklettern und bei Höhenarbeiten weltweit bekannten Marke »Climbing Technology« aus Italien den größten europäischen Hersteller für Karabinerhaken.

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it der Integration der beiden zugehörigen Produktionsunternehmen Aludesign und Securit baut Skylotec sein Know-how weiter aus. Geschaffen hat das Unternehmen damit auch eigene Fertigungskapazitäten und verkürzt die Lieferketten. Dies erhöht vor allem im Kontext der aktuellen weltwirtschaftlichen Entwicklungen und Engpässe die Versorgungssicherheit im Interesse der Kunden. 1986 gegründet, sind die Aluminiumschmiede Aludesign aus Italien sowie das Eloxal- und Montagewerk Securit in Rumänien vor allem durch die Produkte der Eigenmarke »Climbing Technology« bekannt. Auf diese setzen Anwender sowohl im alpinen Bergsteigen und Sportklettern als auch im Bereich der industriellen Höhenarbeit. Skylotec ist seit einigen Jahren im Bereich der seilunterstützten Höhenarbeiten. Mit der Übernahme des schwedischen Herstellers ActSafe ist das Familienunternehmen 2019 zudem zum Markführer für den motorbetriebenen Seilzugang geworden. Durch die nun erfolgte strategische Übernahme von »Climbing Technology« wird die Expertise auf diesen Gebieten weiter ausgebaut. Mit jeweils rund 110 Mitarbeitern an den Seniorchef Wolfgang Standorten von Aludesign Rinklake und Geschäftsführer Dr. Kai im italienischen Cisano Rinklake von Skylotec Bergamasco und Secuarbeiten seit Jahren rit im rumänischen Deva mit Aludesign-Gründer Carlo Paglioli und wächst die Anzahl der Walter Remy (von Produktionsstätten von links) zusammen – Skylotec auf insgesamt und schlossen jetzt ein offizielles Bündnis. sieben an. J SKYLOTEC

[ RUBIX ] Im Einklang mit der Netzwerkentwicklungsstrategie der Gruppe hat Rubix den PPE-Distributor Nova Modet übernommen und ist nun durch eine separate Transaktion Mehrheitsaktionär des FlowSpezialisten Uniseals.

SWISSBAU

SIFATEC

it der Personalie stärkt Sifatec seine langfristige Perspektive und holt sich fachkompetentes Know-how ins Haus. Seit klein auf sind alle drei Söhne von Sifatec-Gründer Karl Josef Simon eng mit dem elterlichen Betrieb verbunden und haben frühzeitig die Weichen für eine berufliche Zukunft im Unternehmen gestellt. Nach Martin und Mathias, beide Dachdecker- bzw. Zimmerer-Meister, führt nun auch Felix Simon die Familientradition fort. Der 23-Jährige legte 2018 seine Gesellenprüfung als Dachdecker ab und wurde im Anschluss von seinem Lehrbetrieb übernommen. Schon während seiner Ausbildung und dem folgenden Besuch der Meisterschule engagierte er sich tatkräftig bei Sifatec. J

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Rameder schafft sichere Arbeitsbedingungen [ RAMEDER ] Für Rameder, den Spezialisten für Transportlösungen rund um den Pkw, ist der Schutz der Belegschaft von großer Bedeutung. Erst kürzlich beschafften die Thüringer maßgefertigte HaixSicherheitsschuhe für ihre Lagermitarbeiter.

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tolpern, rutschen und stürzen führen am häufigsten zu Unfällen am Arbeitsplatz. Jeden Tag verunglücken in Deutschland circa 1 000 Menschen durch einen Sturz bei der Berufsausübung. Viele von den sogenannten »SRS-Unfällen« sind so schwer, dass die Betroffenen länger als drei Tage arbeitsunfähig sind. Das Unternehmen Rameder hat sich dem Thema gewidmet und sichere Arbeitsbedingungen geschaffen. Neben Stürzen sind aber auch Rückenprobleme gerade bei Bürofachkräften ein Problem. Rameder hat deshalb neue, höhenverstellbare Bürotische und -stühle angeschafft, um noch ergonomischere Arbeitsbedingungen zu ermöglichen.

HSEQ-Pro in Österreich aktiv [ HSEQ ] Die HSEQ-Professional on- & offshore GmbH weitet ihr Geschäftsfeld mit Lösungen für Arbeits-, Gesundheitsund Brandschutz sowie Qualitätsmanagement samt branchenspezifischen Personaldienstleistungen unter dem Firmennamen HSEQ-Pro GmbH in Österreich aus.

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as verpflichtende Baustellenkoordinationsgesetz, das Bauherren vor große Herausforderungen stellt, steht hier im Mittelpunkt: »Einen externen Experten für Arbeitssicherheit hinzuzuziehen kann Bauherren enorm entlasten. Dabei geht es nicht nur um zeitliche Ressourcen.« Einer der wichtigsten Kernfaktoren sei die Gewissheit des Bauherrn, so Ing. Dominik Wolfsgruber (Geschäftsführer der HSEQ-Pro), dass nicht nur alle Mitarbeiter ordnungsgemäß und sicher auf der Baustelle arbeiten können, sondern ebenso alle gesetzlichen Vorschriften des BauKG gänzlich eingehalten werden. Diese Sicherheit erlaubt dem Bauherrn, sich ausnahmslos auf seinen reibungslosen Projektverlauf zu konzentrieren, denn Fehler können in der Baubranche verheerende Folgen haben.

Neue Schuhe für die Mitarbeiter Beinahe die Hälfte aller Stürze ereignen sich beim Gehen auf ebenen Flächen. Rameder hat auch deswegen vor Kurzem in Kooperation mit der JASAA GmbH für das gesamte Lagerpersonal neue Sicherheitsschuhe angeschafft. Die individuell für jeden Mitarbeiter angepassten Modelle »Connexis Safety« der Marke Haix zeichnen sich nicht nur durch ausgeprägte Rutschfestigkeit aus – sie wirken durch faszienstimulierende Technologie auch positiv auf den gesamten BewegungsJ apparat.

Baustellenkoordinator HSEQ-Pro wählt aus einem Pool erfahrener Baustellenkoordinatoren den passenden Ansprechpartner aus und stellt diesen für seine Kunden zur Verfügung. »Der HSEQ- Pro Baustellenkoordinator bringt seine Expertise für den Auftraggeber ein und unterstützt bei der Umsetzung der gesetzlichen Auflagen hinsichtlich Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit.« J

VDBUM

RAMEDER

Um sichere Arbeitsbedingungen zu schaffen, wurden die Mitarbeiter mit neuen Sicherheitsschuhen von Haix ausgestattet.

50 Jahre VDBUM [ VDBUM ] Die große Feier zum 50-jährigen Bestehen des Verbandes der Baubranche, Umwelt- und Maschinentechnik e. V. findet Pandemie-bedingt etwas verspätet im Januar 2022 beim Großseminar in Willingen statt. Doch auch im Jubiläumsjahr ist der Verband aktiv: Mit digitalen Veranstaltungsformaten, der VDBUM-Roadshow als neuer Vorführplattform und der Eröffnung der neuen VDBUM-Zentrale in Stuhr. Die Vorstandsmitglieder schildern, warum sie sich im Verband engagieren und wie die VDBUM-Idee ihr berufliches und persönliches Leben bereichert.

Theorie und Praxis vereint: Der VDBUM steht für einen Branchentreffpunkt, wo Erfahrungen ausgetauscht und wichtige Themen diskutiert werden können.

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m 10. Februar 1971 versammelten sich die Leiter verschiedener maschinentechnischer Abteilungen mehrerer Bauunternehmen im Großraum Bremen. Sie verfolgten das Ziel, maschinentechnische Probleme durch Erfahrungsaustausch zu bewältigen, und gründeten zu diesem Zweck eine berufsständische Interessenvertretung. Die Abkürzung VDBUM stand damals für Verband der Baumaschinen-Ingenieure und -Meister e. V. Bis 2012 hatte dieser Name Bestand, dann erfolgte im Zuge der Öffnung für die komplette Baubranche die Umbenennung in Verband der Baubranche, Umwelt- und Maschinentechnik e. V. Bereits ein Jahr nach der Verbandsgründung entstanden die ersten Stützpunkte in Freiburg, Hannover und Stuttgart. Im Laufe der Jahrzehnte wuchs ihre Zahl auf 18 im gesamten Bundesgebiet an. Heute, 50 Jahre nach seiner Gründung, vertritt der VDBUM die Interessen von mehr als 11 000 Mitglie-

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HSEQ-PRO

Mit Baustellenkoordinatoren möchte HSEQPro auch in Österreich nützliche Unterstützung für die Baubranche bieten.

dern der Baubranche, Umwelt- und Maschinentechnik. Seit Langem treibt der Verband die Digitalisierung im Baumaschinenbereich voran. Er hat etwa über den Arbeitskreis Telematik die Grundlagen der ISO Norm 15143-3 zur Datenstandardisierung für Erdbaumaschinen geschaffen. »Unser Anspruch war und ist, technische Entwicklungen praxisgerecht voranzubringen, maßgeblich zu begleiten und Mitglieder aktiv zu unterstützen. Dadurch sind wir nicht nur vorn dabei, sondern geben auch die Richtung bei der progressiven technischen Entwicklung mit vor«, sagt Peter Guttenberger, seit 2005 Vorsitzender, seit 2019 Präsident des VDBUM. »Unsere Mitglieder wissen, dass Einzelkämpfer in unserer schnelllebigen Zeit einen schlechten Stand haben. Netzwerker tun sich leichter, wenn es darum geht, alle an einem Arbeitsprozess Beteiligten zusammenzuführen, um optimale Lösungen zu finden«, J konkretisiert Guttenberger die Grundidee des Verbandes.

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Covid-19 beeinflusst das Unfallgeschehen

bildeten 2020 einen wesentlichen Tätigkeitsschwerpunkt der BGHM. »In einer herausfordernden Zeit war die BGHM eine verlässliche Partnerin an der Seite ihrer rund 5,1 Millionen Versicherten in den mehr als 237 500 Mitgliedsunternehmen. Unser Ziel war es, stets ansprechbar zu sein, rasch auf neue Entwicklungen zu reagieren und letztlich unseren Mitgliedern einen sicheren Rahmen für die Weiterarbeit im Betrieb zu ermöglichen. Eine wichtige Unterstützung bildeten dafür unsere branchenspezifischen Corona-Handlungshilfen«, resümiert Heck. Zugleich habe das Jahr 2020 wichtige Impulse für die Weiterentwicklung des Leistungs- und Serviceangebots der BGHM gegeben. »Digitale Qualifizierungs- und Informationsangebote für Versicherte und Unternehmensverantwortliche werden künftig verstärkt die Präsenzangebote ergänzen. Das spürbar gestiegene Bewusstsein für sicheres und vor allem gesundes Arbeiten wollen wir auch für andere Präventionsthemen, wie zum Beispiel Lärm oder Hautschutz, nutzen«, sagt Heck.

[ BGHM ] Selten stand das Thema Arbeitssicherheit und betrieblicher Gesundheitsschutz so sehr im Fokus der breiten Öffentlichkeit wie im Jahr 2020. Ausgelöst durch die Pandemie und die damit verbundenen Infektionsschutzmaßnahmen ist das Bewusstsein für Sicherheit und Gesundheit im Betrieb deutlich gestiegen. Zugleich hatte das Corona-Jahr auch Einfluss besonders auf die Zahl der Wegeunfälle. Die aktuellen Statistiken sind im Jahresbericht 2020 der Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM) nachzulesen, der kürzlich erschienen ist.

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n vielen Bereichen sind die Zahlen im Vergleich zu den Vorjahren rückläufig: So kam es im Jahr 2020 zu 31,44 Arbeitsunfällen je 1 000 Vollarbeiter – im Jahr 2019 waren es 32,80. Ein deutlicher Rückgang um 11,8 Prozent ist bei der absoluten Zahl der Arbeitsunfälle zu verzeichnen: von 142 475 im Vorjahr auf 125 617 im Jahr 2020. Noch stärker sind die gemeldeten Wegeunfälle zurückgegangen: um 21,8 Prozent von 20 324 auf 15 903. »Hier wirkte sich das deutlich geringere Verkehrsaufkommen des Jahres 2020 aus, da viele Pendler von zu Hause aus arbeiteten und Dienstreisen in großem Umfang entfallen sind«, sagt Christian Heck, Hauptgeschäftsführer der BGHM. Die Quote der Wegeunfälle pro 1 000 Versicherte liegt mit 3,11 rund 15 Prozent unter dem Vorjahreswert von 3,67. Die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle halbierte sich nahezu von 53 auf 27 im Jahr 2020. Die tödlichen Wegeunfälle verringerten sich im Jahresvergleich hingegen nur leicht von 44 auf 42.

Berufskrankheit Lärm erneut am häufigsten Wie wichtig gerade diese Themen für die Prävention sind, zeigt der Blick auf die Berufskrankheiten (BK): Im Jahr 2020 verzeichnete die BGHM bei den Anzeigen auf Verdacht einer BK einen Rückgang von etwa zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr, nachdem sie 2019 um rund 5 Prozent gestiegen waren. Unter den 15 125 eingegangenen Verdachtsanzeigen war die BK Lärmschwerhörigkeit erneut am häufigsten: 4 687 Anzeigen wurden hierzu gestellt. Die BK Hauterkrankungen war mit 2 565 Verdachtsanzeigen am zweithäufigsten vertreten. Damit stehen die beiden Berufskrankheiten seit Jahren an der Spitze der Verdachtsanzeigen. »Infektionsschutz, Lärm, Haut – dies sind drei der Themen, die die Präventionsarbeit auch in den kommenden Monaten begleiten werden und die bei der Betriebsbetreuung und den Informationsmaterialien der BGHM eine große Rolle J spielen«, sagt Stefan Gros, Leiter der Prävention bei der BGHM.

Auf die Entwicklung zeitnah reagieren Neben den Zahlen geht es im Jahresbericht auch um die besonderen Herausforderungen, die das vergangene Jahr mit sich brachte. Die Bewältigung der Corona-Pandemie und der Infektionsschutz bei der Arbeit

PETER GREVEN PHYSIODERM

PGP baut Standort weiter aus [ PGP ] Nach rund zweijähriger Bauzeit nimmt Hautschutzhersteller Peter Greven Physioderm (PGP) den Anbau am Standort Euskirchen in Betrieb. Künftig rückt die Entwicklungsabteilung noch näher an Vertrieb und Produktion heran, außerdem wurde eine neue Photovoltaikanlage installiert, die jährlich 289 000 kWh Strom liefert.

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eine fünf Jahre ist es her, dass Hautschutzhersteller Peter Greven Physioderm sein neues Logistikzentrum in Euskirchen einweihte, nun wurde der Sitz des Unternehmens durch einen neuen Anbau weiter aufgewertet. Seit Ende 2020 wird der rund zwei Mio. Euro teure und 825 m2 große Komplex genutzt. Er beherbergt Labor- und Büroräume für 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Wasch-, Umkleide- und Sozialräume für 30 weitere Personen. »Wir freuen uns sehr über die Fertigstellung des Neubaus und sind überzeugt, dass die neuen Räumlichkeiten nicht nur für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern auch für unsere Kunden sehr viele Vorteile mit sich bringen werden«, sagt der für den Neubau zuständige Geschäftsführer Werner Heiliger, der gemeinsam mit Peter Greven und Dr. Hermann Josef Stolz die Geschäfte des Traditionsunternehmens führt.

Die neue Photovoltaikanlage produziert 289 000 kWh Strom jährlich – das entspricht dem durchschnittlichen Energieverbrauch von etwa 72 Vier-PersonenHaushalten.

René Suttorp, der bei PGP seit Kurzem die Abteilung Entwicklung Beruflicher Hautschutz leitet. »Mit dem Neubau konzentrieren wir unsere Kompetenzen. So möchten wir unserem Ruf als Markt- und Innovationsführer, der die Bedürfnisse seiner Kunden sehr genau kennt und seine Produkte ständig weiterentwickelt, noch besser gerecht werden.« Ein wesentlicher Aspekt bei der Baumaßnahme war die Nachhaltigkeit. So wurde auf dem Dach des bestehenden Gebäudeteils eine mit 320 kWp (Kilowatt-Peak) sehr leistungsfähige Photovoltaikanlage nachgerüstet, die jetzt im Sommer auf Hochtouren läuft. Die Anlage produziert 289 000 kWh Strom jährlich – das entspricht dem durchschnittlichen Energieverbrauch von etwa 72 Vier-PersonenHaushalten. Im ersten Schritt soll die selbst produzierte Sonnenenergie rund 43 Prozent des Stromverbrauchs am PGP-Standort abdecken; die restlichen circa 57 Prozent werden ins Netz eingespeist. Im zweiten Schritt ist dann der Bau eines Speichers geplant, mit dem die Photovoltaikanlage den kompletten Energieverbrauch abdecken könnte und für J die gesteckten Ziele eine weitere wichtige Investition darstellt.

Abstimmungswege deutlich verkürzen Durch den Anbau rückt die – bislang am Hauptsitz der Peter GrevenGruppe in Bad Münstereifel ansässige – Entwicklungsabteilung auch räumlich eng an den Vertrieb und die Produktion heran. Das verkürzt Abstimmungswege und soll die Entwicklungszeiten neuer Produkte weiter verkürzen. »Beruflicher Hautschutz, Handhygiene und -desinfektion haben durch die Corona-Pandemie einen großen Auftrieb erhalten«, sagt

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AVS-Gruppe feiert 60-jähriges Jubiläum

Firma immer weiter. Er weitet sein Geschäftsmodell auf Service-Angebote aus und gründet 1984 die M+V GmbH: Hierüber vermietet er die selbst entwickelten und hergestellten Produkte. Mit den Jahren entstehen daraus die AVS- Tochtergesellschaften.

[ PETER BERGHAUS ] AVS Verkehrssicherung (AVS), ein Portfolio-Unternehmen des Triton Fonds IV, hat kürzlich sein 60-jähriges Bestehen gefeiert. Das Unternehmen hat seinen Ursprung in der Peter Berghaus GmbH, gegründet im Juni 1961 von Peter Berghaus in Kürten bei Köln als Einzelhandel mit Elektroartikeln.

International tätig Über die Jahrzehnte hinweg baut AVS seine Präsenz in Deutschland und international aus, entweder durch die Gründung neuer Standorte, durch Eingliederung externer Partner oder durch Kooperationen mit langjährigen Partnern in Europa. Heute ist die AVS-Gruppe mit 35 Standorten in Deutschland flächendeckend tätig und hat weitere Standorte in Dänemark und Lettland. Mit neuem Kapitalgeber im Rücken strebt das Unternehmen verstärkt die weitere Expansion ins Ausland an. Unter Triton erfolgt Ende 2020 der Zusammenschluss der führenden Anbieter von Sicherheitsdienstleistungen im Bereich Straßenverkehr und sonstiger kritischer Infrastruktur aus Großbritannien (Chevron), Belgien (Fero-Gruppe) und den nordischen Ländern (Ramudden). Die lokale Expertise, Bündelung von Stärken im Bereich Digitalisierung und ESG sowie die über 3 000 erfahrenen Mitarbeiter der Gruppe stellen die Weichen für J weitere Diversifizierung und internationales Wachstum.

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nfang der 1960er-Jahre entwickelt der gelernte Elektroinstallateur die erste Funkampel und schafft damit die Keimzelle für AVS, heute mit 930 Mitarbeitern in Deutschland eines der größten Verkehrssicherungs-Unternehmen. Zusammen mit den Anbietern von Sicherheitsdienstleistungen im Bereich Straßenverkehr in Großbritannien, Belgien und den nordischen Ländern sorgen so über 3 100 Mitarbeiter für die Sicherheit auf Europas Straßen.

Verkehrssicherheit

PETEER BERGHAUS

Peter Berghaus hat früh erkannt, dass mit wachsendem Verkehrsaufkommen auch die Anforderungen an Sicherheit auf den Straßen steigt. Als noch niemand über Verkehrssicherung nachdachte, ließ Peter Berghaus eine Vision nicht mehr los: Es soll keine Verletzten oder gar Toten im Straßenverkehr mehr geben. Unermüdlich tüftelt er. Alles, was er dafür braucht, sind ein selbstgebauter Funkbaustein und das Schrittschaltwerk einer Waschmaschine. »Damals musste meine Mutter erst einmal wieder von Hand waschen«, erinnert sich Berghaus-Sohn Dieter, heute Mitglied im Beirat der AVS-Gruppe, an die unternehmerischen Anfänge seines Vaters. »Wenn von zehn Ideen eine Erfolg hat, ist das in Ordnung«: Nach diesem Credo entwickelt Peter Berghaus seine

Mit der Entwicklung von Funkampeln nahm alles seinen Anfang: Heute feiert die AVS-Gruppe ihr 60-jähriges Jubiläum.

50 Jahre DBL-Verbund [ DBL ] Seit 50 Jahren erfolgreich am Markt, gehören mittlerweile 17 Partner an 24 Standorten in Deutschland zum DBL Verbund. Alle sind traditionsreiche, regional tätige Familienunternehmen, die sich zum Teil seit über 200 Jahren mit dem Thema Textil und Wäsche befassen. Andreas W. Merk, DBL Geschäftsführer für Finanzen und Organisation: »Mit einem Umsatz von über 290 Mio. Euro gehört unser Verbund heute in Deutschland zu den Marktführern im Bereich Mietberufskleidung.«

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DBL

nzwischen reicht das Servicegebiet über die nationalen Grenzen hinweg bis nach Polen, Dänemark und Österreich. Dirk Hischemöller, DBL Geschäftsführer für Marketing und Vertrieb, sieht den Erfolg vor allem in der Nähe zum Kunden: »Unsere regionale Präsenz und Kontinuität stehen einerseits für eine sehr individuelle Kundenansprache, für spezifische Kenntnisse der regionalen Märkte, hohe Serviceflexibilität und besondere Versorgungssicherheit. Andererseits erlaubt uns der bundesweite Zusammenschluss, alle überregional oder national tätigen Kunden nach einheitlichen Standards zu beliefern – an jedem ihrer Standorte in Deutschland.« Mit diesem bereits 1971 von den Gründern entwickelten Konzept hat es die DBL geschafft, die wachsenden Ansprüche der verschiedenen Kundengruppen frühzeitig zu erkennen und zeitnah darauf zu reagieren. »Dabei«, so Hischemöller, »können wir auf die Schwarmintelligenz unseres Verbundes zurückgreifen. Was einzelne Partner regional erfolgreich entwickeln, wird anschließend vom gesamten Verbund übernommen. Ein Innovationspool, der allen Mitgliedern zugutekommt und unsere Wettbewerbsfähigkeit entscheidend stärkt.« Im Mittelpunkt stehen dabei heute Themen wie Servicequalität, Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Herausforderungen, für die sich die DBL gut gerüstet sieht. »Das Leasing von Berufskleidung entspricht den heutigen Anforderungen an ökologisches Wirtschaften. Es setzt auf Wiederverwendung, nicht auf Verbrauch. Dies beginnt bei unseren hochwertigen Kollektionsteilen, die bei Defekten nach Möglichkeit wieder instandgesetzt werden und reicht bis zu Themen wie WärmerückJ gewinnung oder Wasseraufbereitung«, erläutert Andreas W. Merk.

Als textile Mietdienstleister kümmern sich die regionalen DBL Partner um die fachgerechte, hygienische Aufbereitung der eingesetzten Berufskleidung.

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HS SCHOCH

IM BLICKPUNKT

Mit der »HS-Box« hat HS-Schoch eine multifunktionale Aufbewahrungs- und Transportlösung entwickelt, die auf der Transporterpritsche zum Einsatz kommt.

Die »Premium Box« verfügt über Vector-T-Griffstücke sowie eine hochprofessionelle Beschichtung in RAL.

Was professionelle Ladungssicherung ausmacht [ HS-SCHOCH ] Wie wichtig das Thema Ladungssicherung ist, wird vielen erst dann bewusst, wenn es längst zu spät ist: Gerade in der Baubranche müssen tagtäglich schwere Maschinen, kleine Einzelteile und teures Werkzeug transportiert werden. Nicht selten liegt das Bau- und Arbeitsmaterial dann aber nicht ausreichend gesichert auf der Pritsche und wird bei starken Brems- oder Ausweichmanövern zur umherfliegenden Gefahr. Um der Frage nachzugehen, wie Profis das handhaben, hat sich bauSICHERHEIT-Chefredakteur Dan Windhorst mit Marcel Schoch, Geschäftsführender Gesellschafter der HS-Schoch Gruppe, sowie Dietmar Beuther, Geschäftsführer der HS-Schoch GmbH, am Standort im baden-württembergischen Lauchheim getroffen und erfahren, dass die sicherste Methode zur professionellen Sicherung auf der Pritsche robuste Boxen sind.

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Von Dan Windhorst

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ls Entwickler und Hersteller von Ladegutsicherungssystemen kennt die HS-Schoch GmbH das Problem: Werkzeug und Materialien, die ungesichert auf der Transporterpritsche landen, sind im Fall der Fälle eine nicht zu unterschätzende Gefahr. Abgesehen von der Tatsache, dass Profi-Geräte und Baumaterialien in der Regel teuer sind und ungesichert schnell Schaden nehmen können, erweisen sie sich beim Bremsen als gefährliche Geschosse. Als Experte für Ladegutsicherungssysteme rät Dietmar Beuther deshalb zu geschlossenen Aufbewahrungsmöglichkeiten, die speziell für den Transport auf der Pritsche konzipiert sind: »Zum einen wird das Herumfliegen von Teilen und damit eine ernstzunehmende Gefahr vermieden, zum anderen sorgen Transportboxen für einen aufgeräumten Eindruck: Denn das Fahrzeug dient immer auch als Aushängeschild der eigenen Firma und sollte vor dem Kunden einen guten Eindruck machen.« Gleichwohl verweist ­Beuther auf die Tatsache, dass eine Box-Aufbewahrung zahlreiche Arbeitsschritte erleichtert. So müsse man etwa einzelne Gegenstände nicht erst zeitraubend suchen, sondern könne sie mithilfe von Aufbewahrungsfächern übersichtlich einsortieren und griffbereit aufbewahren. Als Beispiel nennt Marcel Schoch hier die erst kürzlich vorgestellten »HS-­Boxen« (die ­bauSICHERHEIT berichtete darüber in der Ausgabe 04 / 21 ab Seite 58). Sie dienen als Lager sowie Transport- und Werkzeugkiste. Zugleich, so Marcel Schoch weiter, schütze die Box das Werkzeug aber auch vor Witterungseinflüssen und Diebstahl.

1,25  mm verzinktem Stahlblech bietet die Box enormen Stauraum, ist gleichzeitig aber auch sehr robust und langlebig aufgebaut«, sagte Dietmar Beuther. Eine Besonderheit bei diesem Modell ist, dass sowohl Korpus als auch Deckel KTL- und pulverbeschichtet in RAL sind. »So lässt sich die Box optisch individuell gestalten, was zu einem einheitlichen und professionellen Erscheinungsbild des Firmen-Transporters beiträgt und heute immer mehr an Bedeutung gewinnt.« Weitere wichtige Merkmale der »Premium-Box« seien Deckelfeststeller mit einem Öffnungswinkel von ca. 75°, zwei Vector-T-Griff-Verschlüsse, die sich für Vorhängeschlösser eignen und damit die Diebstahlsicherheit deutlich erhöhen, sowie eine integrierte Griffmulde und wartungsarme Scharniere. »Ausgelegt ist das System auf Langlebigkeit, eine einfache Handhabung und maximale Raumnutzung«, so ­Beuther weiter.

Individuelle Lösungen für die Baustelle

Die HS-Boxen dienen als professionelle Ladungssicherung, gleichzeitig erzeugen sie einen aufgeräumten Eindruck, wodurch der Transporter zum vorzeigbaren Aushängeschild der eigenen Firma wird. Dietmar Beuther, Geschäftsführer der HS-Schoch GmbH

Erhältlich ist die Box zudem in verschiedenen Ausstattungsvarianten: So kann der Anwender beispielsweise Korbhalter, Transportfüße, andere Deckelausführungen oder Ablage und Halterungen nutzen, um seine Box auf die eigenen Bedürfnisse zuzuschneiden. »Die Stärke des Systems sehen wir gerade in den Sonderlösungen«, so Dietmar B ­ euther. »Jede

»HS-Box«-Prinzip in drei Varianten Insgesamt hat HS-Schoch mit »Premium«, »Basic« und »Light« drei neue Varianten entwickelt, die speziell für den Einsatz auf der Transporterpritsche konzipiert wurden. Als tatsächliches Leichtgewicht erweist sich hierbei die »Light«-Box: Sie dient als gewichtsoptimierte Variante und wird aus 2 mm starkem Aluminium-Riffelblech gefertigt, was ein Gesamtgewicht von gerade einmal 35 kg zulässt. »Gedacht ist sie zur Lagerung sowie dem Transport von Werkzeug, Arbeitsmaterial oder Kanistern«, so Dietmar Beuther. Wie bei allen drei Ausführungen ist der Deckel nach oben hin klappbar und ebenfalls aus Alu-Riffelblech hergestellt. Abschließbare Schnappverschlüsse sorgen dafür, dass die Box diebstahlsicher ist. Ähnlich verhält es sich laut Dietmar Beuther mit der »Basic«Ausführung: Ein Kastenkorpus aus verzinktem Blech, ein Gewicht von 57 kg, zwei Deckelfeststeller zum vereinfachten Be- und Entladen sowie ebenfalls abschließbare Verschlüsse sollen die »Basic«-Box, wie die Bezeichnung bereits verrät, zu einer soliden Grundausstattung auf der Transporterpritsche machen. Welche zusätzlichen Möglichkeiten sich bei diesem Boxen-Prinzip bieten, zeigt sich deutlich bei der »Premium«-Variante: »Mit den Maßen 1840 x 735 x 740 mm und einem Korpus aus

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Problemloser Transport: Mit den »HS-Boxen« ist alles sicher verstaut.

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Individuell zusammenzu­ stellen: Das Innenleben kann auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten werden.

Baustelle ist anders und verlangt deshalb nach individuellen Ausstattungen. Wer beispielsweise viele Schrauben, Einzelteile oder Handwerkzeug transportiert, braucht einzelne Fächer und Ablagen, um alles sicher verstauen und schnell wieder entnehmen zu können.« Grundsätzlich lassen sich alle Box-Ausführungen von HS-Schoch individuell gestalten – auch Spezialstaukästen oder seitliche Türen für eine vereinfachte Entnahme sind möglich. Gleiches gilt laut HS-Schoch für entsprechende Füße zur Gabelstapler- oder Radlader-Beladung. »Entstanden ist die Idee aus der Erfahrung heraus: Wir arbeiten eng mit Anwendern zusammen und tauschen uns regelmäßig aus. Auf diese Weise können wir die Innenausstattung der Boxen praxistauglich konstruieren und uns auf veränderte Anforderungen einstellen«, stellt ­Dietmar Beuther klar. Der Vorteil ist, dass wir viele Sparten abdecken und damit breit aufgestellt sind. Gerade in Zeiten von Corona hat sich das als großer Vorteil erwiesen. Marcel Schoch, Geschäftsführender Gesellschafter der HS-Schoch Gruppe

Die »Multi-Box« als großer Alleskönner

Zusätzlich zu den »Basic«-, »Light«- und »Premium«Ausführungen hat HS-Schoch die sogenannte »MultiBox« im Programm. Sie ist mit 1 940 x 1 230 x 1 250 mm großzügig dimensioniert und aus 2 mm starkem Aluminium gefertigt – der Deckel hingegen besteht aus AluRiffelblech. Trotz der Maße kommt das »Multitalent« auf ein geringes Eigengewicht von 150 kg. Mithilfe der unterhalb angebrachten Alu-Rohrrahmen soll für eine ideale Gewichts- und Lastverteilung gesorgt werden. Damit, so Dietmar Beuther, lasse sich die »Multi-Box« einfach anschrauben und sicher mit dem Stapler transportieren. Bei Betrachtung des Innenraums wird deutlich, wie vielseitig die Box verwendbar ist. Sie lässt sich laut der HS-Schoch-Experten etwa optional erweitern und als mobile Tankstelle mit automatischem Zapfventil nutzen. »So ist das Mitführen von rund 400 l Kraftstoff problemlos möglich«, urteilt Auch die Optik Dietmar Beuther. Und ob nun mit oder ohne Tank, es bleibt trotzdem noch jede Menge Stauraum übrig: spielt eine wichtige Rolle Nicht zu unterschätzen sei laut Marcel Schoch auch So kann die Box mit großen Aufbewahrungseinsätzen die Optik: »In den vergangenen Jahren hat sich geausgestattet und sowohl über den oberen Deckel als zeigt, dass Firmen verstärkt auf den Wiedererkenauch seitlich geöffnet werden. Jedes Fach ist laut nungswert setzen und sowohl ihre Mitarbeiter als Beuther außerdem mit einer Anti-Rutsch-Matte ausgestattet, was die Sicherheit während auch das Arbeitsmaterial und die der Fahrt zusätzlich erhöht. An der Fahrzeuge als Aushängeschild des Beifahrerseite der Box zeigen sich Unternehmens betrachten. Wir sind Fächer, die sich für die Aufbewahdiesem Trend gefolgt und stellen rung von Werkzeugkoffer, Hammer, fest, dass gerade die individuelle Säge und Rohrzange eignen: »Auf Farbauswahl in RAL stark nachder Fahrerseite wiederum findet der gefragt wird.« »Wichtig ist aber, Anwender einen inklusiven Wasserdass die Qualität stimmt«, ergänzte Mit einem Gewicht von getank. Er fasst 12 l und verfügt über Dietmar Beuther. »Wir setzen auf rade einmal 35 kg erweist einen Auslasshahn und RevisionsBeschichtungen in Automobil-Quasich die HS-Box »Light« als öffnung. Ebenfalls mit dabei ist ein lität – das dient einerseits der Opechtes Leichtgewicht. Desinfektions- und ein Seifenspentik, andererseits der Langlebigkeit der, was im Zuge der Covid-19-Pander Farbe.«

35

Kilogramm

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demie viel Beachtung am Bau findet. Gleichzeitig haben wir aber auch Platz für Langgüter wie Schaufel und Besen sowie Benzinkanister und Stiefel gelassen«, erklärte Dietmar Beuther.

Gut zu wissen Die Anschaffung von Ladungssicherungslösungen wie die »HS-Boxen« von HS-Schoch lassen sich über Förderprogramme der BG Bau und De-minimis bezuschussen.

Nicht nur verstauen, auch richtig sichern Grundsätzlich lässt sich sagen, dass die Verwendung solcher Profi-Boxen als die sicherste Variante für den Transport zur Baustelle erweist. Aufgrund des geschlossenen Systems stellt sich nicht die Frage nach zeitaufwendiger Verzurrung. Gleichwohl mahnt Dietmar Beuther dazu, unabhängig von der Art der Ladungssicherung, alle Transportgüter so unterzubringen, dass sie während der Fahrt sicher in Position gehalten werden. »Mit einem einfachen Netz oder Spanngurt ist es in vielen Fällen nicht getan. Die Boxen haben den Vorteil der individuellen Anpassbarkeit mit Fächern, Ablagen und Aufbewahrungsmöglichkeiten, die exakt auf den Bedarf zugeschnitten sind.« Wenn es um Ladungssicherung geht, dürfte in diesem Zusammenhang auch die Förderfähigkeit bei der Beschaffung interessant sein: Sowohl die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) als auch

das De-minimis Förderprogramm des Bundesamts für Güterverkehr (BAG) bezuschusst die Anschaffung solcher Sicherungslösungen.

»HS-Schoch Gruppe ist breit aufgestellt« Die HS-Schoch GmbH ist Teil der HS-Schoch Gruppe, welche neben den HS-Boxen aus dem Bereich der Staukastensysteme auch die Bereiche Truckstyling, Baumaschinenzubehör und Systemlieferant für KTL- und pulverbeschichtete Blech- und Stahlkomponente abdeckt. »Der Vorteil ist, dass wir bei HS-Schoch viele Sparten abdecken und damit breit aufgestellt sind. Gerade in Zeiten von Corona hat sich das als großer Vorteil erwiesen«, so Marcel Schoch. Man könne somit auch Krisenzeiten gut abfedern. Tatsächlich konnte HS-Schoch gerade im Bereich der Baumaschinen das hohe Niveau halten und 2020 einen Umsatz von rund 28 Mio. Euro verbuchen. Im Nutzfahrzeugbereich, so Marcel Schoch weiter, habe man hingegen einen prozentualen Rückgang im zweistelligen Bereich verzeichnet, blicke jedoch sehr optimistisch auf das laufende sowie kommende Jahr. Ein Problem, das im Zuge der Pandemie auch HS-Schoch erreicht hat, ist die Materialknappheit: »Es ist schwieriger geworden – auch die aktuellen Preise für unterschiedlichste Materialien sind in den vergangenen Monaten deutlich gestiegen. Das sorgt im Umkehrschluss für weniger Planbarkeit, weshalb wir den Markt genau beobachten müssen und froh darüber sind, mit der HS-Schoch Gruppe so breit aufgestellt zu sein«, ergänzte Dietmar Beuther. DC

1,25

Millimeter

Der Korpus der »HSBox Premium« wird aus 1,25 mm verzinktem Stahlblech hergestellt.

Ein großer Vorteil der »Multi-Box« sind die großzügigen Staufächer auf Fahrer- und Beifahrerseite. Bei der »HS-Box Multi« finden sich neben einer Desinfektionsund Handwaschstation auch Ablageflächen für Kanister, Stiefel, Eimer oder Besen.

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»HS-Box Basica« Abmessungen: 1840 x 715 / 635 x 730 mm Gesamtgewicht: 57  kg Kastenkorpus aus 1 mm verzinktem Blech Deckel nach oben klappbar vier Deckelscharniere abschließbare Schnappverschlüsse Deckenfeststeller für Be- und Entladung

»HS-Box Light«

Zubehör / Ausstattung:

Abmessungen: 1840 x 715 / 630 x 730 mm Gesamtgewicht: 35 kg aus 2 mm starkem AluminiumRiffelblech Deckel nach oben klappbar vier Deckelscharniere drei abschließbare Schnappverschlüsse zwei Deckenfeststeller zum Be- und Entladen

Vier Füße aus verzinktem Stahlblech für Aufnahme mit Gabelstapler Zugriff vom Boden aus (abklappbare Ladebordwand) Pulverbeschichtung in RAL Wunschfarbe

Sonderausstattung:

seitliche Türen für Fahrerund / oder Beifahrerseite Füße für Aufnahme mit Gabelstapler

Mit der »HS-Box Light« steht ein echtes Leichtgewicht mit rund 35 kg zur Verfügung, das sich vielseitig einsetzen lässt.

In der Basic-Ausführung eignet sich die »HS-Box« als zuverlässige und sichere Aufbewahrungsund Transportbox.

»HS-Box Premium« Abmessungen: 1840 x 735 x 740 mm Korpus aus 1,25 mm verzinktem Stahlblech Korpus und Deckel KTL-und pulverbeschichtet in RAL nach oben klappbarer Deckel zwei Deckelfeststeller z wei Vector-T-Griff-Verschlüsse i ntegrierte Griffmulde wartungsarme Scharniere Gummifeinriefenmatte

»HS-Box Multi«

Optionale Ausstattung:

Abmessungen: 1940 x 1230 x 1000 / 1250 mm Gesamtgewicht: 150 kg Korpus aus 2 mm Aluminium Deckel aus Alu-Riffelblech Anti-Rutsch-Matten Alu-Rohrrahmen für Gewichtsund Lastverteilung Anschraubbar und für Aufnahme mit Gabelstapler geeignet Seitentüren mit Drehriegelverschluss

Deckel für Fahrerund / oder Beifahrerseite Ablagewanne, Kanisterhalter, Top-Boxen Schließzylinder für Vector-T-Griff Korbhalter mit Ablagewanne Transportfüße

Desinfektions- und Seifenspender Platz für Langgüter und Benzinkanister Voll ausziehbare Fächer

Optionale Ausstattung:

Transportkörbe für Fächer passende Schließzylinder mobile Tankstelle (400 l) mit automatischem Zapfventil

Die »HS-Box« in der Ausführung »Multi« bietet großzügige Abmessungen, seitliche Türen, zahlreiche Ablageflächen sowie die Möglichkeit, einen 400-l-Tank einzusetzen.

Die »HS Box Premium« punktet mit zahlreichen Extras – unter anderen lassen sich Wunschfarben in RAL realisieren, um sich optisch abzuheben und für eine professionelle Außenwirkung zu sorgen.

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HAIX

PERSÖNLICHER SCHUTZ

Mittelalter trifft auf Moderne: Im Geschichtspark Bärnau /  Tachov trugen die Handwerker den neuen »Airpower XR26 black«.

Mittelalter auf der Baustelle – aber Hightech am Fuß [ HAIX ] Sprosse für Sprosse dreht Adam Jopek an der Winde des mittelalterlichen Krankonstrukts. Solche Anlagen kennen Hobbybastler von Modellbausätzen mittelalterlicher Burgen. Aber funktionsfähig im Original? »Selbst von Hand gebaut«, sagt der Schmied stolz. So wie alles andere im Geschichtspark Bärnau / Tachov auch. Eine faszinierende Arbeit, bei der die Handwerker manchmal sogar mittelalterliche Kleidung tragen – aber auf eines niemals verzichten würden – zuverlässige Sicherheitsschuhe.

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Kurz und knapp Der Sicherheitsstiefel »Airpower XR26 black« von Haix ist ein echter S3-Alleskönner für Baustelle und Handwerk, Landwirtschaft oder für den Gartenund Landschaftsbau.

er Kran ächzt unter der zentnerschweren Last eines Granitquaders. Die Steinmetze haben ihn von Hand aus einem großen Block getrieben. Jeden Baustein werden sie für die Rekonstruktion der Kaiserherberge von Karl IV. aus dem Granit des Bayerischen Mittelgebirges klopfen. »Da liegt noch eine Menge Arbeit vor uns«, spricht Michael Winkler für das sechsköpfige Handwerkerteam, das viel Erfahrung in diese spannende Kooperation mit den Universitäten Bamberg, Pilsen und Prag einbringt. »Experimentelle Archäologie«, nennen es die Forscher. »Alles so originalgetreu wie möglich«, sagt Winkler und meint damit die Baustoffe, Werkzeuge und Verarbeitungstechniken. Oft dienen ihm und seinen Kollegen nur einfache Skizzen als Vorlage. »Eine Menge Experimente und Pionierarbeit« für die Steinmetze und Maurer, den Zimmermann, den Schmied und den Landschaftsbauer.

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Ein handwerkliches Einfühlungsvermögen Ruhig schlängelt die Waldnaab ihren Wasserlauf zwischen mittelalterlichen Bauernhöfen und Befestigungsanlagen. Händlerkarawanen und Kaisergefolge überquerten sie hier einst auf der Via Carolina von Nürnberg nach Prag. In Bärnau hielten Herrscher und Händler Rast. Nicht nur wie die Gehöfte damals aussahen, auch wie sie gebaut wurden, versuchen die Handwerker zu rekonstruieren. Das erfordert wissenschaftliche Akribie und handwerkliches Einfühlungsvermögen. Oft sind es nur dunkle Flecken in den Erdschichten, die Archäologen als Reste mittelalterlicher Gebäude identifizieren. »Die Funde werden vermessen, fotografiert und beschrieben«, erzählt Michael Winkler. Penible Feinarbeit erschließt Größe, Form und Details der Bautechnik. Und dann kommen die Handwerker. In Bärnau beginnen

SICHERHEIT [ 08/2021 ]


Hier treffen wahrlich verschiedene Zeitalter aufeinander: Während der Arbeiten kam der S3-Sicherheitsschuh »Airpower« von Haix zum Einsatz.

sie damit, den Brennofen anzuheizen. Drei Tage und Nächte muss der Kalkstein bei fast 1 000 Grad brennen, bis er für Kalkmörtel taugt. Die selbst gebaute Brennkammer haben sie schon auf Temperaturen gebracht, »die die Ziegel des Ofens schmelzen ließen«, erzählt Robert. Der Steinmetz nimmt eine Kelle seines gebrannten Kalks, schüttet ihn auf ein Brett und spritzt Wasser darüber. Es zischt, raucht und spritzt. »So hat man auch damals den Kalkmörtel gemacht«, sagt Steinmetz Robert Mois stolz.

FA 60 105 00

Der »Haix Airpower XR26 black« Stiefel ist aus robustem Leder gefertigt, das vor allen Ecken und Kanten des Arbeitsalltags schützt. Aufgrund einer »Gore-Tex«-Membran ist er vollkommen wasserdicht sowie atmungsaktiv – ideal für die Arbeit im Freien. Die Sohle mit Geländeprofil ist rutschfest und sorgt für sicheren Halt selbst auf nassem Untergrund.

Wie im Mittelalter – mit einer Ausnahme Die Begeisterung für die uralten Handwerkstechniken steht den Handwerkern ins Gesicht geschrieben: »Faszinierend, was die bereits konnten – und viel fortschrittlicher, als die sonstigen mittelalterlichen Lebensumstände es waren.« Keine Heizung, kein fließendes Wasser, Hygiene gleich null. »Wir tauchen morgens in unsere mittelalterlichen Baustellen ein, aber um 16 Uhr ist Feierabend und Schluss mit Mittelalter«, sagt Robert. Tauschen möchte er nicht, wenn er abends an seine warme Stube denkt – und an seine Sicherheit. »Die Bekleidung war ja noch okay, aber die Schuhe.« Die mittelalterlichen Handwerker hatten kein solches Schuhwerk, sagen die Männer und zeigen hinunter zu den Füßen, auf ihre »Haix Airpower XR26 black«. Vom Granitbruch über das Kalklöschen bis zum Eisenschmieden müssen die Schuhe einiges aushalten. Da führt auch auf der Mittelalterbaustelle laut der Träger kein Weg an Haix vorbei.

• EASYSAFEWAY 1 ist ein Mobiles H-förmiges Davit System für Behälterbefahrung mit goßer Öffnung. • H-Basis ausgestattet mit höhenverstellbaren Füßen, rollen und

Symbiose aus Komfort und hoher Sicherheit

Wasserwaagen zur korrekten Nivellierung des Davit-Systems. • Der Davit Arm ist einstellbar in 3 difinierten Höhen: 1,66 m /

Nicht nur die Handwerker im Geschichtspark Bärnau / Tachov vertrauen auf den Sicherheitsschuh von Haix. Der S3-Sicherheitsstiefel ist laut Hersteller ein echter Alleskönner für Baustelle und Handwerk, Landwirtschaft oder für den Garten- und Landschaftsbau. Der Stiefel ist aus robustem Leder gefertigt, das vor allen Ecken und Kanten des Arbeitsalltags schützt. Aufgrund einer »Gore-Tex«-Membran ist er Angaben des Herstellers zufolge vollkommen wasserdicht sowie atmungsaktiv – ideal für die Arbeit im Freien. Die Sohle mit Geländeprofil ist rutschfest und sorgt für sicheren Halt selbst auf nassem Untergrund. Für den nötigen Rundumschutz sorgen eine leichte Zehenschutzkappe aus faserverstärktem Kunststoff sowie ein Durchtrittschutz, der vor herumliegenden Nägeln und Scherben schützt. Übrigens: Wie bei allen Haix-Schuhen gilt auch beim »Airpower«: Sicherheit muss stets in Verbindung mit Komfort stehen. Deshalb ist in die Sohle ein Dämpfungskeil eingearbeitet, der die Schritte abfedert und für gute Laufeigenschaften sorgt. Die natürliche Form des Fußes wird durch den anatomisch geformten Leisten unterstützt – für fitte Füße selbst an langen Arbeitstagen. Der »Airpower XR26« ist in zwei Varianten erhältlich: J aus braunem Nubukleder und aus schwarzem Glattleder.

SICHERHEIT [ 08/2021 ]

2,0 m / 2,28 m. • H-Basis: Mindestöffnungsweite Ø 1100 mm / maximale Öffnungsweite Ø 1510 mm. • Das Davit System ist 360° rotierbar, sogar unter Belastung. • Maximale Gewichtskapazität: 500 kg. • Kompatibel mit Arbeits- und Rettungswinden und Höhensicherungsgeräten mit integrierter Rettungswinde von KRATOS SAFETY.

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www.kratossafety.com


Die neuen »Protektor«-Schuhe verbinden Design mit neuster Technologie.

ABEBA

Abeba erweitert Schuhsortiment [ ABEBA-GRUPPE ] Der saarländische Spezialschuhausstatter hat unter anderem neue Industriemodelle im Programm. Die Modelle sind das Ergebnis von Befragungen und intensiven Testphasen, die in verschiedenen Industriebereichen durchgeführt wurden. Um das bestmögliche Ergebnis für die Träger zu erreichen, wurde auf deren Anforderungen und Bedürfnisse eingegangen.

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Kurz und knapp Die »Protektor«-Industriemodelle sind mit einer Verstärkung des Schutzes der Achillessehne ausgestattet, was die Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Verletzungen deutlich verbessern soll.

ie Abeba-Gruppe hat bei der Entwicklung der neuen »Protektor«-Schuhe die Erfahrungen zweier Häuser gebündelt: »Während ABEBA (St. Ingbert) als Spezialist in den Bereichen ESD und Leichtindustrie fungiert, liefert Protektor (Lublin) die langjährige Erfahrung als Produzent von Sicherheitsschuhen«, so der Geschäftsführer Stefan Becker. »Extrem wichtig war auch der Erfahrungsaustausch mit den Endverbrauchern. Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit sind Industriemodelle in modernem Design und mit neuester Technologie.«

»Protendon«-System Unter den speziell entwickelten Technologien der »Protektor«-Industriemodelle findet sich beispielsweise das »Protendon«-System. Dieses zielt laut Hersteller auf die Verstärkung des Schutzes der Achil-

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lessehne ab, was die Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Verletzungen deutlich verbessert. Darüber hinaus stabilisiert diese Konstruktion das Sprunggelenk, wodurch die Möglichkeit eines Umknickens reduziert wird. Besonders hervorzuheben ist die »SelfClean«-Technologie, die bei der Konstruktion der Sohle verwendet wird. Aufgrund der integrierten Kanäle in der Laufsohle bleiben Grip und Stabilität auch auf nassem Untergrund gewährleistet. »Self Clean« bietet laut Abeba auch bei intensiven Bewegungen zwischen nassem und trockenem Untergrund zusätzlichen Halt. Und es bleibt spannend: »Die nächsten sportlichen Prototypen von Abeba für den Bereich Medizin und Horeca befinden sich bereits in der Testphase und werden noch in diesem Jahr präsentiert«, so Becker. »Die Neuausrichtung der Abeba-Gruppe geht voran, J wir wollen den Markt weiter überraschen.«

SICHERHEIT [ 08/2021 ]


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SICHERHEIT [ 08/2021 ]

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BAAK

Ein Leichtgewicht: Halbschuh »Sam« [ BAAK ] Wer in seinem Arbeitsalltag von morgens bis abends viel auf den Beinen ist, braucht passendes Schuhwerk, das einer Fehl- oder Überbelastung vorbeugt. Für solche Beschäftigte, die Sicherheitsschuhe der Schutzklasse S3 tragen müssen, hat Hersteller Baak ein neues Modell entwickelt: »Sam« heißt der Halbschuh aus der Serie »Baak Street go&relax«.

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r ist mit dem patentierten »go&relax«System ausgestattet, mit dem alle fünf Zehen im Schuh natürlich abrollen können. Denn die Zehenschutzkappe verläuft darin nicht wie in herkömmlichem Fußschutz gerade, sondern diagonal. Eine entsprechende Flexzone in der Laufsohle unterstützt diesen Effekt laut Hersteller ebenso wie ein in die Laufsohle integriertes H-Kopplungs-

Der Halbschuh »Sam S3 SRC ESD« ist mit dem »go&relax«-System ausgestattet, mit dem alle fünf Zehen im Schuh natürlich abrollen können. Denn die Zehenschutzkappe verläuft darin nicht wie in herkömmlichem Fußschutz gerade, sondern diagonal.

element. Das verbindet elastisch Vor- und Rückfuß und sorgt so für Stabilität und Kontrolle. Neben der Composite-Zehenschutzkappe und einer textilen Durchtrittshemmung gehört die Herstellung aus durchweg veganem Material zu den besonderen Eigenschaften von »Sam«. Im Schuhgrößenbereich von 35 bis 48 erhältlich, ist das Modell auch für Damen geeignet.

Kombinierbar und freizeittauglich Erleichternd wirkt sich bei der Arbeit laut Baak das geringe Gewicht von »Sam« aus. Praktisch ist zudem das Boa-Verschlusssystem. So lässt sich der Schuh schnell mit einer Hand öffnen, schließen und bestens anpassen. Der Fußschutz wird gern in der Freizeit weitergetragen.

Der neue Halbschuh »Sam S3 SRC ESD« gehört zur Serie »Baak Street go&relax« und ist für alle geeignet, die im Job viel auf den Beinen sind. Das Leichtgewicht wird auch gern in der Freizeit weitergetragen.

Zumal er in klassischem Schwarz gehalten ist und sich somit gut mit verschiedener Bekleidung kombinieren lässt. Schuhe mit dem »go&relax«-System können außerdem die betriebliche Gesundheitsförderung sinnvoll ergänzen. In der Automobilproduktion, der Elektrooder Druckindustrie, in Energie- und Versorgungsunternehmen oder im Logistikbereich, beim Flugzeugbau und bei Behörden wird viel gelaufen. Der neue Sicherheitsschuh »Sam« soll dabei für mehr Entspannung sorgen. Und das wirkt sich positiv auf die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der J Träger aus, so Baak.

Trittfest und sicher: Neuer Halbstiefel für den Bau

EJ E N D ALS

[ EJENDALS ] Fußschutz als Unfallprävention – gerade auf der Baustelle nimmt das eine tragende Rolle ein. Und genau für diesen Einsatzzweck hat Ejendals den »Jalas 1828 Jupiter« Sicherheitshalbstiefel entwickelt, der robust, aber eben auch bequem gestaltet und optimal auf die herausfordernde Arbeitsumgebung abgestimmt ist.

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icherheit ist das A und O auf dem Bau, denn kaum ein Arbeitsplatz zeigt mehr Unfallpotenzial auf. Zu den häufigsten Unfallverletzungen der Baubranche zählen die Verletzungen der Füße. Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung, DGUV, nennt in ihrem letzten Bericht allein 143 729 Arbeitsunfälle, bei denen der Fuß betroffen ist. Das sind 18,4 Prozent aller U ­ nfälle. Verletzungen des Sprunggelenkes machen hier nochmals 59 Prozent der Gesamtverletzungen aus. »Distorsionen, also Zerrungen oder Verstauchungen, können in der Regel so wie Oberflächenprellungen ohne bleibende Schäden gut ausheilen. Doch ein adäquater Fußschutz ist die beste Unfallprävention«, weiß Axel Hauber, Facharzt für Arbeitsmedizin aus Bonn.

Hohe Anforderungen Unfallpotential ist auf Baustellen auch jederzeit durch Arbeitsmaterial gegeben, wie Nägel oder Farben. Verletzungs- oder AusrutschDen Herausforderungen der Baubranche gewachsen: der Sicherheitshalbstiefel »Jalas 1828 Jupiter«.

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gefahr ist hier nicht auszuschließen. Umso höher müssen die Anforderungen an die Sicherheitsschuhe sein, die gerade auf der Baustelle zum Einsatz kommen. Genau für diese Einsatzzwecke hat Ejendals einen äußerst robusten und gleichzeitig bequemen mittelhohen Sicherheitsstiefel entwickelt, der optimal auf die herausfordernde Arbeitsumgebung abgestimmt ist. Als Hersteller von Sicherheitslösungen für Hände und Füße ist für Ejendals die Erhaltung der Mitarbeiter die oberste Prämisse. Was also kann der schwedische Schuh? Zum einen entspricht er der Schutzklasse S3. Dies impliziert bereits eine Reihe von gefahrenabweisenden Eigenschaften. Zu diesen gehören zum Beispiel die Aluminium-Zehenschutzkappe, der Nagel­ durchtrittschutz aus Stahl und die öl- und hitzebeständige Nitril-Außensohle. Diese verfügt zudem über hervorragenden Grip und gibt damit extremen Halt – auch auf rutschigem, öligem oder glattem Untergrund. Das ist ein wichtiges Unfallverhütungskriterium, denn Hinfallen, Ausrutschen oder Stolpern kann im Arbeitsumfeld Baustelle mit weiteren zahlreichen Verletzungen J einhergehen.

SICHERHEIT [ 08/2021 ]


Innovationspreis für Albatros und Puma Safety

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u den Gewinnern des German Innovation Award 2021 in Gold, der höchsten Auszeichnung, die die Jury bei diesem Preis vergibt, gehört ISM Heinrich Krämer GmbH & Co. KG. Das Unternehmen überzeugte in der Wettbewerbsklasse »Excellence in Business to Consumer« mit dem »AER55 Impulse Black Blue Low« von Albatros. Der Sicherheitsschuh kombiniert Sicherheit und ein innovatives D ­ ämpfungskonzept mit einem sportlich-frischen Look, der von einem Freizeitschuh optisch kaum zu unterscheiden ist. Der Sicherheitsschuh punktet laut Hersteller technisch mit seiner zweifach geschäumten

­I mpulse-Foam-Zwischensohle, die dem Träger bis zu 55 Prozent seiner Energie zurückgeben soll. Optisch besticht er durch das nahtlos aufgebrachte 3DTextilgewebe in der Farbkombination Schwarzblau. Der TPU-Vorderkappen- und Fersenschutz schützt das Obermaterial vor übermäßiger Abnutzung. Farblich abgesetzte Schlaufen an Zunge und Ferse erleichtern das Anziehen und bilden ein zusätzliches Design-Element. ISM

[ ISM ] Zum vierten Mal hat der Rat für Formgebung Unternehmen mit dem German Innovation Award ausgezeichnet. Mit diesem Preis, der jährlich vergeben wird, würdigt die renommierte Institution neue Produktinnovationen, die zum einen zukunftsweisend sind, sich darüber hinaus aber auch verstärkt durch eine nutzerzentrierte Entwicklung auszeichnen und damit unser tägliches Leben besser und einfacher machen.

Der Sicherheitsschuh »AER55 Impulse Black Blue Low« von Albatros überzeugte in der Wettbewerbsklasse »Excellence in Business to Consumer«.

Sicherheit mit Design verbinden Auch der »Charge Green Low« von Puma Safety konnte überzeugen und erhielt die Auszeichnung »Winner«. Mit einem nahtlos aufgebrachten Schaft aus Safety Knit in prägnanter Farbgebung und sportlicher Optik fühlt sich der Schuh eigenen Angaben zufolge für den Träger an wie eine zweite Haut. Die zweifarbig abgesetzte Sohle aus Impulse.Foam mit einer Energierückgabe von bis zu 55 Prozent unterstützt die sportliche Optik. »Wir freuen uns sehr über

diese Auszeichnung und sehen sie als Bestätigung dafür, dass wir bei ISM marktrelevante Produkte entwickeln, die einen echten Mehrwert für die Träger unserer Produkte bieten. Dass wir dabei auch gutes, modernes Design entwickeln, wird ebenfalls regelmäßig von unabhängiger Seite bestätigt«, so Michael Rolfe, Leiter der Entwicklung bei ISM. Insgesamt wurden 680 Einreichungen von Unternehmen J für den Award zugelassen.

»SieviAir R3 Roller« vorgestellt

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ievi sucht nach zukunftsträchtigen Verbesserungsmöglichkeiten. An der Produktentwicklung beteiligen sich Fachleute der Branche. Neben eigenen Entwicklungs- und Testlabors kann Sievi auf ein umfassendes Netz von Testbenutzern zurückgreifen, um jedes Modell ausführlich unter realen Arbeitsbedingungen zu erproben. Wichtig, so das Unternehmen, sei aber auch die Wahl der richtigen Materialien: Die sorgfältig ausgewählten Obermaterialien sind wasserabweisend und wider-

SICHERHEIT [ 08/2021 ]

standsfähig gegen Abnutzung, Schmutz und diverse Chemikalien. Die Schuhe bleiben laut Hersteller »über ihre gesamte Lebensdauer hinweg formstabil«. In allen Sievi-Schuhen kommt das von Sievi selbst entwickelte, rutschfeste Sohlenmaterial »FlexStep« zum Einsatz. Aufgrund seiner Mikroporenstruktur bleibe es selbst bei starkem Frost elastisch und bewahre seine Füße und Rückgrat schonenden Stoßdämpfungseigenschaften bei. Darüber hinaus beinhalte die Sievi-Kollektionen zahlreiche Modelle mit komfortablen XL-Leisten, die mehr Platz für Fuß und Zehen bieten. Eine weitere exklusive Besonderheit von Sievi sei die patentierte Sohlenkonstruktion »SieviAir«. Diese Lösung leite die bei der Erwärmung des Fußes entstehende S IEVI

[ SIEVI ] Zuverlässige Sicherheitsschuhe sind auf der Baustelle unerlässlich. Als Hersteller möchte Sievi dabei aber nicht nur hohen Schutz bieten, sondern auch mit Tragekomfort punkten. Ein bequemer Sitz, neueste Technologie und ausgewählte Materialien sollen Sorge dafür tragen, dass die Schuhe den rauen Anforderungen am Bau gerecht werden. Ausschlaggebende Faktoren für die Materialwahl von Sievi sind Strapazierfähigkeit, vielseitige Schutzeigenschaften, Eignung für unterschiedliche Arbeits- und Wetterbedingungen sowie attraktive Optik und Pflegeleichtigkeit.

Durch seinen speziellen Aufbau ermöglicht der Schuh höheren Komfort.

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Feuchtigkeit über seitliche Lüftungskanäle nach außen ab und ermögliche beste Atmung.

»SieviAir R3 Roller S3« Ein Beispiel dafür soll der »SieviAir R3 Roller« aus der »SieviAir Racer«-Serie mit BoaFit-System-Drehverschluss kombiniert mit Stoßdämpfung im Fersenbereich sowie der »SieviAir«-Laufsohle sein. Die elastische, auf der gesamten Fläche in den Absatz integrierte Zwischenschicht federt laut Hersteller Stöße effektiv ab und gibt mehr als 55 Prozent der kinetischen Energie an den Bewegungsapparat zurück. Der Clou der »SieviAir«-Laufsohle seien die seitlichen LüftungskaJ näle.


Zur Stärkung der Firmenidentität sind Veredelungen von Arbeitskleidung ein guter Weg.

THERMOPATCH

Veredelung von Arbeitsbekleidung

Corporate Identity: Textilkennzeichnung und -veredelung zeigt sich in der Baubranche immer häufiger.

[ THERMOPATCH ] Neben der reinen Kennzeichnung von Berufsbekleidung, beispielsweise zur Nachverfolgung in Wasch- oder Leasingprozessen, ist die Darstellung des Firmenlogos als wichtiger Bestandteil der Corporate Identity jedes Unternehmens ein weiterer umfangreicher Bereich der Textilkennzeichnung und -veredelung.

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m die Firmenidentität auf Arbeitskleidung nachhaltig zu transportieren, sind dauerhafte Farben, gute Tragbarkeit und unkomplizierte Pflege ein Muss. Zu den bekanntesten Arten, ein Logo auf Kleidung aufzubringen, zählen Sticken und Drucken. Beide Möglichkeiten haben Vor- und Nachteile, die in jedem Fall sorgfältig geprüft werden sollten, um die Ansprüche des Kunden an eine optimale Kleidung mit hohem Wiedererkennungswert zu erfüllen. Die Stickerei ist eine hochwertige Form der Motivanbringung auf Textilien: Flach- und dreidimensionale Stickerei, einzelne Stickembleme mit bzw. ohne Klebebeschichtung sind auf nahezu jeder Art von Gewebe einsetzbar und überzeugen laut Thermopatch Deutsch-

land mit einer edlen Optik, hervorragender Waschbeständigkeit und hoher Haltbarkeit. Durch ihre Robustheit eignen sich Stickereien besonders für stark beanspruchte Arbeitskleidung.

Individuell bedruckt Bei dem Textildruck richtet sich die Auswahl der richtigen Technik nach dem Textil und seinen Eigenschaften, den Ansprüchen des Kunden und der benötigten Stückzahl. So können die Textilien direkt bedruckt werden oder das Logo wird separat erstellt, z. B. im Siebdruckverfahren, und anschließend mit einer Transferpresse unter hoher Temperatur und großem Druck auf das Kleidungsstück appliziert. Dabei verbindet sich der hitzeaktivierbare Kleber mit dem Gewebe und sorgt so für die Haftung des Logos auf dem Untergrund. Unterschiedlich hohe Schmelzpunkte des Klebers machen die Embleme und Transfers vielseitig einsetzbar. So sind Textilembleme beispielsweise äußerst strapazierfähig. Ihre hervorragende Deckkraft, die hohe Waschbeständigkeit und Langlebigkeit machen sie zu einem idealen Produkt zur

Kennzeichnung von Berufskleidung mit dem Firmenlogo.

Auch PSA veredeln Schutzkleidung im Rahmen der PSA erfordert hingegen angepasste Veredelungsprodukte und Aufbringungsverfahren. Hier gilt es, vorab die Anforderungen des Textils an die jeweilige Verwendung zu kennen und die Haltbarkeit der Patchmaterialien auf den Geweben zu prüfen. Beispielsweise kann die Außenseite einer Arbeitsjacke geeignet sein, besteht aber das Innenfutter aus empfindlichen Kunstfasern, können diese verschmelzen. Die hohen Temperaturen bei der Applikation können auch bei beschichteten Materialien wie Wetterschutzkleidung problematisch sein und eventuell deren Funktion beeinträchtigen. Zudem muss das Textil von seiner Größe überhaupt in die Transferpresse passen. Und schließlich kann die Lage von Reißverschlüssen, Knöpfen oder Nähten einer Kennzeichnung im Patchverfahren unter Umständen im Wege stehen. In diesen Fällen sind alternative Verarbeitungsarten, z. B. die Verwendung von Stickereien, zu prüfen. J

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»Kensington«: Neue Kollektion vereint Schutz mit Komfort

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ommt es auf Komfort bei der Arbeit an, soll die »Kensington«-Kollektion besonders überzeugen. Hochwertige, sorgfältig ausgewählte Materialien mit geringem Gewicht und hervorragender Dehnbarkeit sorgen laut Helly Hansen für ausreichend Bewegungsfreiheit den ganzen Tag über. In Kombination mit technischen Lösungen und Materialien, wie der leichten »Lifaloft«-Isolierung, biete die Kollektion besten Schutz in modernen und funktionellen Designs. Ob Arbeitsjacken, Hemden, Polos, Softshells, Hoodies, Fleecejacken oder Hosen – Styles der Kollektion seien ideale Begleiter an jedem

HELLY HANSEN

[ HELLY HANSEN ] Zuverlässiger Schutz und höchster Komfort: Mit der »Kensington«-Kollektion möchte Helly Hansen gleich zwei grundlegende Ansprüche erfüllen, welche Arbeiter an ihre tägliche Ausrüstung stellen. Bei der Entwicklung der »Kensington«-Linie arbeitete Helly Hansen eng mit Profis zusammen und ließ deren Feedback mit in die Kollektion einfließen.

Arbeitstag, egal bei welchem Wetter und für welche Aufgaben, Die neuen Hose n der »Kensingt Hansen sollen on«-Kollektion so der Hersteller weiter. ho vo Tragekomfort ve he Schutzfunktion mit einem n Helly spürbaren rb inden. »Der moderne Handwerker sucht nach hochwertigen Designs, die neben einem zeitgemäßen Look Für jede Bewegung auch Schutz und Komfort bieten«, sagte Andreas Pohl-Larsen, Product Director für Workwear bei am Bau ausgelegt Wer handwerklich unterwegs ist, bewegt Helly Hansen. »Unsere Kollektion bietet genau sich viel. Um sich dabei vollständig auf die das und kombiniert hochtechnische Materialien Arbeit konzentrieren zu können, muss man in einem modernen Design.« Da besonders Hosen während des Arbeitstages strapaziert werzu 100 Prozent auf seine Ausrüstung verden, wurden die Hosen der »Kensington«-Koltrauen. Mit der »Kensington Construction lektion speziell für eine lange Lebensdauer und Pant«, der »Service Pant« und der »Work J lange Tage bei der Arbeit designt. Pant« soll dies erfüllt werden.

»Black Line« – Workwear für Profis [ LEIPOLD ] Schwarz ist nach Ansicht von Leipold »bunt genug«. Ob casual oder doch etwas edler und professioneller – Schwarz geht am Bau praktisch immer. Aus diesem Grund hat Leipold Arbeitsschutz die »Black Line«-Workwear entwickelt. Von langen und kurzen Hosen über Westen bis hin zu Jacken aus Softshell oder Fleece – dank der breiten winddichten, wasserabweisenden und zugleich atmungsaktiven Produktpalette sollen Profis in jeder Wetterlage bestens gerüstet sein.

RICHARDLEIPOLD

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Mit der Workwear-Kollektion »Black Line« hat Leipold Arbeitskleidung geschaffen, die mit hohem Komfort und durchdachtem Design punkten soll.

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urch farbige Applikationen in Neongelb und -orange werden stilbewusste Profis auch in Dunkelheit nicht übersehen. Workwear, die Stil, Tragekomfort und Sicherheit vereint. Neben den optischen Vorteilen bestechen die Jacken und Hosen dieser Linie mit vielseitigen Verstaumöglichkeiten, auch für optionale Kniepolster. Die Workwear zeigt: Es gibt für jede Tätigkeit eine Lösung. Und sollte der applazierte Stauraum nicht ausreichen, gibt es zusätzlich eine farblich passende Werkzeugtasche. Die Leipold-Workwear-Serie zeichnet sich laut Angaben des Herstellers durch modernes Design, beliebte Details und Sicherheit aus. Bei der Verarbeitung wird Wert auf beste Materialien gelegt. Zudem überzeugt sie durch ihre außergewöhnliche Ausstattung und ergonomische Passform und ist UV Standard 801 sowie OEKO-TEX J 100 zertifiziert.

SICHERHEIT [ 08/2021 ]


WEITBLICK

Nachhaltigkeit auch bei professioneller Arbeitskleidung: Weitblick zeigt mit »MyCore Force« auf, wie das zusammenpasst.

Mit der neuen Kollektion »MyCore Force« möchte Weitblick einen wichtigen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit machen und damit ein klares Zeichen setzen.

Weitblick setzt bei Workwear auf Nachhaltigkeit [ WEITBLICK ] Mit der »MyCore Force« hat der Kleinostheimer Workwear-Produzent Weitblick eine kernige und ergonomische Kollektion für das Handwerk etabliert. Künftig werden zahlreiche Stücke aus der Kollektion mit dem »Supporting Fairtrade Cotton«-Siegel gekennzeichnet sein und damit nachweislich aus fair angebauten und gehandelten Rohstoffen entlang der gesamten textilen Wertschöpfungskette im Mengenausgleich produziert.

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ereits seit 2019 setzt man im Unternehmen auf faire Workwear. Angefangen mit dem Projekt »Supporting Fairtrade Cotton«, das gemeinsam mit drei weiteren Workwear-Herstellern sowie dem Gewebeproduzenten Klopman International gestartet wurde, um den Anteil an fair gehandelter Baumwolle in der Berufsbekleidungsbranche deutlich zu steigern. Zunächst lag der Fokus dabei auf der Zielgruppe des Lebensmitteleinzelhandels. Heute ist der Nachhaltigkeitsprozess bei Weitblick so ausgereift und verankert, dass auch eine komplexe und in der Herstellung technisch anspruchsvolle Kollektion, wie die »MyCore Force«, auf die Herstellung mit Fairtrade-Baumwolle umgestellt werden kann.

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Mit der Produktionsumstellung unserer Kernkollektion zu Fairtrade-Baumwolle haben wir einen wichtigen und richtigen Schritt gemacht, um unserer Vorreiterrolle für hochwertige Workwear und Corporate Fashion gerecht zu werden. Egon Dalponte, Senior Product Manager bei Weitblick

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Bei Weitblick hat der Nachhaltigkeitsgedanke das Unternehmen eigenen Angaben zufolge tief durchdrungen und ist alles andere als eine Plattitüde. Mit der »Supporting Fair Trade Cotton«-Zertifizierung der Kollektion »MyCore Force« will Weitblick nun vor allem ein starkes Commitment in Richtung Fairtrade setzen: Die extra robusten Stücke sind größtenteils aus Geweben mit hohem Stoffgewicht gefertigt – gleichbedeutend mit hohen Volumina bei der Abnahme fair gehandelter Baumwolle. »Mit der Produktionsumstellung unserer Kernkollektion zu Fairtrade-Baumwolle haben wir einen wichtigen Schritt gemacht«, erklärt Egon ­Dalponte, Senior Product Manager für die Bereiche Industrie & HandJ werk bei Weitblick.

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MarktCheck In der Baubranche finden sich viele Arbeiten, die das Tragen von Arbeitshandschuhen unerlässlich machen. Zum einen schützen sie den Träger vor Schmutz und Verletzungen,

zum anderen bieten sie den notwendigen Grip – auch dann, wenn etwa bei nasskaltem Wetter gearbeitet wird. Und anders als früher können Anwender heute auf eine Vielzahl verschiedener Ausführungen zurückgreifen, die speziell auf ihre Arbeitsanforderungen zugeschnitten sind. So spielen unter anderem

Griffigkeit, eine angenehme Passform, spezielle Beschichtungen, Flexibilität und Schutz vor Nässe eine tragende Rolle. Verwechseln darf man laut der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) in diesem Zusammenhang einen Sicherheits- bzw. Montagehandschuh jedoch nicht mit Ausführungen,

Hase Safety »SuperFlex (Green)« & »SuperFlex+«

HASE SAFETY

Für Hase Safety geht wiederum der Montagehandschuh »SuperFlex (Green)« aus Polyester an den Start. Er ist mit schrumpfgerauter Latex-Beschichtung an den Handinnenfläche und Fingerkuppen ausgestattet, was präzises Arbeiten ermöglicht. Die Stretchausführung ist auf eine optimale Passform ausgelegt – zudem sind keine scheuernden Nähte vorhanden. Nützlich ist auch, dass der Handschuh über gute Nassgriffeigenschaften verfügt und daher vielseitig einsetzbar ist. Der »SuperFlex +«-Montagehandschuh von Der Zweite im Bunde ist der »SuperHase Safety ist mit Latexschaum-Beschichtung mit Sandy Finish an den HandinnenfläFlex +«: ein Montagehandschuh aus chen sowie Fingerkuppen ausgestattet. Polyester mit einer Latex-Vollbeschichtung. Besonders ist hierbei eine Latexschaum-Beschichtung mit Sandy Finish an den Handinnenflächen sowie Daumen und Fingerkuppen. Eine ergonomische Passform soll die Handhabung abrunden. Für den Hase Safety »SuperFlex sprechen die optimale Insgesamt ist der »SuperFlex +« ein Allrounder, der bei vielen Arbeiten zum (Green)« Passform, eine angenehme Haptik Einsatz kommen kann. sowie gute Nassgriffeigenschaften.

Wilhelm Fitzner »Pro Fit 595« & »Pro Fit 582«

WILH ELM FITZNER

Mit dem Latex-Feinstrickhandschuh »Pro Fit 595« der Marke Fitzner zeigt sich ein Modell mit schrumpfgerauter Latex-Beschichtung und wasserabweisender Handinnenfläche. Hohe Rutschfestigkeit, beschichtete Handinnenflächen und überzogene Fingerkuppen sollen zuverlässigen Handschutz bieten. Überdies besitzt der Handschuh einen atmungsaktiven Handrücken und eine angenehme Passform. Als Allrounder lässt sich wiederum der »Pro Fit 582«-Nitrilschaum-Feinstrickhandschuh bezeichnen. Ihn sollen hoher Der Latex-Feinstrickhandschuh »Pro Fit Tragekomfort, Vielseitigkeit und Funktio595« von Fitzner ist mit schrumpfgerauter Latex-Beschichtung und wasserabweisender nalität auszeichnen. Geeignet ist er unter Handinnenfläche ausgestattet. anderem für trockene, ölige, fettige oder leicht feuchte Oberflächen. Er verfügt über eine geschäumte Mikro-Nitrilbeschichtung auf der Handinnenfläche und Ein Allrounder: Der »Pro Fit 582«Nitrilschaum-Feinstrickhandschuh den Fingerkuppen. Der Feinstrick-Liner ist besonders atmungsaktiv und flexibel von Fitzner bietet hohen Tragekomfort einsetzbar. und Funktionalität.

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#Profi-Handschutz die zum Beispiel speziell für den Umgang mit Chemikalien gedacht sind oder einen Schnittschutz aufweisen. Bereits eine Gefährdungsbeurteilung muss verdeutlichen, welche Persönliche Schutzausrüstung (PSA) zur Ausübung der jeweiligen Tätigkeit notwendig ist. Am Markt finden sich derzeit Varianten,

die aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften gerade in der Bauindustrie häufig zum Einsatz kommen – etwa bei der Montage, Werkzeughandling, Transport, Gerüstbau oder Präzisionsarbeiten. Insgesamt acht Modelle von vier verschiedenen Herstellern hat die Redaktion der bauSICHERHEIT angeschaut

und deren wichtigsten Merkmale herausgearbeitet. Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle den Herstellern Hase Safety, Wilhelm Fitzner, Aug. Schwan und Richard Leipold, die uns mit ihrer Expertise sowie Beispielen für effektiven Handschutz auf der Baustelle unterstützt haben.

AUG. SCHWAN

Aug. Schwan »Cygnomont 43« & »Cygnogrip 60«

Beim Nylon-Feinstrickhandschuh »Cygnogrip 60« von Aug. Schwan stehen ein sicherer Griff, hohe Abriebfestigkeit und ein gutes Tragegefühl im Mittelpunkt.

Der »Cygnomont 43« von Aug. Schwan ist ein Montagehandschuh aus Polyesterstrick. Für den notwendigen Tragekomfort auf der Baustelle wird eine nahtlos-Rundstrick-Technik verwendet. Durch die schrumpfgeraute Latexbeschichtung soll der Handschuh außerdem eine gute Griffigkeit und Rutschsicherheit erhalten – auch bei Nässe. Durch den offenen Handrücken bleibt der Handschuh atmungsaktiv und beugt der Schweißbildung vor. Beim Nylon-Feinstrickhandschuh »Cygno­ Der »Cygnogrip 60« von Aug. Schwan grip 60« setzt Aug. Schwan wiederum auf überzeugt als Montagehandschuh mit eine schwarze Latexbeschichtung. Durch die schrumpfgerauter Latexbeschichtung mit guter Griffigkeit und Rutschsicherheit. Schrumpfrauung soll der Träger einen sicheren Griff bei Nässe und eine besonders hohe Abriebfestigkeit erhalten. Auch hier wird eine Rundstricktechnik genutzt, um ein gutes Tragegefühl sowie eine angenehme Passform zu erhalten. Ebenso wie beim ­»Cygnomont 43« besitzt dieser Handschuh einen offenen Rücken, um atmungsaktiv zu bleiben, dafür ist er etwas dünner gehalten.

Leipold »1706 Griffy« & »14902 Foam Latex« Der »Griffy«-Montagehandschuh »1706« aus dem Hause Leipold ist aus robustem, aber gleichzeitig geschmeidigem ZiegenNappaleder mit rotem BW-InterlockHandrücken gefertigt. Gedacht ist er für leichte Arbeiten. Passgerechte Stulpen mit Klettverschluss sollen den Handschuh angenehm tragbar machen. Aufgrund der guten Griffsicherheit und einem präzisen Tastgefühl eignet er sich für eine Vielzahl verschiedener Arbeiten. Beim »14902 Foam Latex«-FeinstrickhandBeim »14902 Foam Latex«-Feinstrick- schuh von Leipold handelt es sich um eine handschuh handelt es sich wiederum um Ausführung aus braunem Nylon sowie schwarz-weiß geschäumter Latexbeschichtung. eine Ausführung aus braunem Nylon sowie schwarz-weiß geschäumter Latexbeschichtung. Das Innenfutter ist leicht aufgeraut und ein atmungsaktiver Handrücken eingearbeitet. Aufgrund des flauschiges Innenfutter ist er angenehm zu tragen, zudem besitzt er eine hohe Griffsicherheit in trockenem und nassem sowie kaltem Arbeitsumfeld. I LE

Der »Griffy«-Montagehandschuh »1706« aus dem Hause Leipold ist aus robustem Ziegen-Nappaleder mit rotem BW-Interlock-Handrücken gefertigt.

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BIERBAUM-PROENEN

Bei heißen Temperaturen ist die Arbeit im Straßenbau extrem fordernd. Einige Produkte aus der »BP Hi-Vis-Stretch«Kollektion von BP sind speziell für heiße Tage entwickelt und vereinen hohen UV-Schutz mit angenehmer Leichtigkeit.

So bequem kann Warnschutz sein

801

UV Standard

Die gesamte »BP Hi-Vis Stretch«-Kollektion bietet zertifizierten UV-Schutz nach dem höchsten UV Standard 801.

[ BP ] In vielen Berufen, die für das Gemeinwesen unerlässlich sind, wie beispielsweise im Straßenbau, in der Abfallwirtschaft oder im Transportwesen, sind die Beschäftigten bei jedem Wetter und zu jeder Tages- und Nachtzeit im Einsatz. Daher müssen sie dauerhaft Persönliche Schutzausrüstung (PSA) tragen, die hohe Sichtbarkeit bietet. Die neue Warnschutz-Kollektion »BP Hi-Vis Stretch« vom Kölner Hersteller BP – BierbaumProenen soll der optimale Begleiter für alle sein, die täglich draußen und unter gefährlichen Bedingungen ihr Bestes geben. Sie bietet laut Hersteller Warnschutz der höchsten Klasse, ist zugleich extrem flexibel, leicht und komfortabel und bietet Lösungen für jede Witterung.

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er kennt sie nicht, die Helden des Alltags, die bei extremer Hitze oder Dauerregen Fahrbahnen reparieren, Gleise kontrollieren oder den Abfall entsorgen. Die für eine funktionierende Infrastruktur und damit für unser Gemeinwesen so unerlässlich sind – und trotzdem nicht immer genug Aufmerksamkeit und Anerkennung für ihre wertvolle Arbeit bekommen? Der Kölner Hersteller Bierbaum-Proenen (BP) hat sich die Anforderungen und die Bedürfnisse von Beschäftigten in der Abfallwirtschaft, im Transportwesen, im Straßenbau oder auf den Bauhöfen genauer angeschaut. Als Ergebnis der Betrachtungen hat BP seine Warnschutz-Kollektion »BP Hi-Vis Comfort« um die Produkte aus dem neuen »BP Hi-Vis Stretch«-Programm erweitert.

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Für noch mehr Bewegungsfreiheit »Durch die Corona-Pandemie und die viele Zeit zu Hause haben sich die Trägerinnen und Träger daran gewöhnt, im privaten Bereich sehr bequeme Kleidung zu tragen. Dieser Trend greift auch auf das berufliche Umfeld über«, erklärt Heike Altenhofen, Produktmanagerin PSA bei BP. »Aspekte wie Leichtigkeit, Tragekomfort und Funktionalität sind auch bei Schutzkleidung noch wichtiger geworden als vor der Pandemie.« Die verschiedenen Stretch-Gewebe der Arbeitshosen, Latzhosen, Arbeitsjacken und Shorts machen das Arbeiten an der frischen Luft angenehmer. Zusätzlich unterstützt der neue BP 3D-­ Ergofit-

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UV-Schutz nach dem höchsten Standard Wer wie die Beschäftigten im Straßenbau, in der Abfallwirtschaft oder im Transportwesen zu den rund 2,5 Mio. Outdoor-Workern in Deutschland zählt, muss sich besonders im

Sommer vor der Sonne schützen. Deswegen bietet die gesamte »BP Hi-Vis Stretch«-Kollektion zertifizierten UV-Schutz nach dem höchsten Standard. Bei der Zertifizierung nach dem UV Standard 801 werden die Textilien nämlich auch im nassen, gedehnten und gewaschenen Zustand sowie nach charakteristischer Gebrauchsbeanspruchung geprüft. Der UV Standard 801 gilt als einzig praxisnahe Messmethode und wird von Experten deutlich höher bewertet als die EN 13758, bei der die Kleidung nur im neuen, trockenen und ungedehnten Zustand getestet wird. Schutz der höchsten Klasse bieten die HiVis Stretch-Produkte auch beim Warnschutz gemäß EN ISO 20471: Sowohl die Kombination der Hosen mit den Arbeitsjacken als auch die Kombination von T-Shirt und Shorts erreichen die höchste Warnschutzklasse 3. Dabei setzt BP auf das Prinzip der »BP BodyLanguage«, bei dem das reflektierende Material so angebracht ist, dass es die Körpersilhouette des Trägers abbildet. So wird bei Dunkelheit J eine Rundum-Sichtbarkeit erreicht.

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Schnitt der Arbeitshosen gezielt das persönliche Trageverhalten. Egal, ob im Hocken oder Knien, die Kleidung passt sich an jede Bewegung an. Schließlich soll sich die Kleidung nach den Menschen richten – und nicht umgekehrt. Eine große Rolle spielt auch die Funktionalität: Segmentierte Reflexstreifen, neue Taschenlösungen und intelligente Details wie Belüftungsöffnungen an den Knien oder der erhöhte Dehnbund im Rücken, der in jeder Situation den passenden Sitz der Hose garantiert, sind im Arbeitsalltag eine große Erleichterung für die Träger, so der Hersteller. Alle Produkte sind in den Basisfarben Warnorange und Warngelb erhältlich und kommen dank ihrer Bicolor-Optik in einem modernen Look daher.

Das flexible Stretch-Gewebe der Arbeits- und Latzhosen, Arbeitsjacken und Shorts macht das Arbeiten an der frischen Luft angenehmer.

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DEHN W.L. GORE&ASSOCIATES

Virtuelle Gore-Testlabore: 360 Grad, rund um die Uhr und überall. Umfangreiche Tests in den firmeneigenen Laboren von W.L.Gore & Associates sorgen dafür, die Produktfunktionalität über einen langen Zeitraum sicherzustellen.

Sicherheit und Komfort für Persönliche Schutzbekleidung

DEHN

Die Bekleidungstechnikerin und technische Betriebswirtin Susanne Wisbrun arbeitet seit über 20 Jahren im Gore Garment Center als Expertin im Bereich Konstruktion und Entwicklung von Sicherheitskleidung.

[ W.L. GORE ] Textiltechnologien, die Wasserdichtigkeit, Atmungsaktivität, Reißfestigkeit oder Hitzebeständigkeit bieten, sind die Basis von Persönlichen Schutzausrüstungen (PSA). Doch nicht sie allein sorgen für Sicherheit und Komfort: Erst durch das Zusammenspiel der funktionalen Materialien mit Design und Konstruktion sowie intensiven Labor- und Feldtests wird Schutzbekleidung dauerhaft funktionsfähig und komfortabel.

Mit dem »Dehn«-Infopaper bestens informiert zum Thema Arbeit mit Hochdruckwasserstrahlen.

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ereits seit 2018 gehört die Gefahr Hochdruckwasserstrahl entsprechend der EUVerordnung in die Risikokategorie lll. Um vor Verletzungen zu schützen und gefährlichen Unfällen vorzubeugen, ist das Tragen einer angemessenen zertifizierten Schutzausrüstung (PSA) Pflicht. Die Schutzkleidung »DEHNcare WJP« wird den Anforderungen des Arbeitsschutzes laut Hersteller gerecht und biete dem Anwender zudem einen hohen Tragekomfort. »DEHNcare WJP Basic« ist zertifiziert bis zu 750 bar, die Advanced-Ausführung schützt bei der Arbeit bis zu 1000 bar Hochdruckwasserstrahlen.

Gastautorin Susanne Wisbrun

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ersonen, die im Freien arbeiten und Regen, Wind, Kälte oder Hitze ausgesetzt sind, benötigen entsprechende Schutzbekleidung. Sie soll vor extremen Wetterbedingungen schützen, atmungsaktiv, leicht und ergonomisch geschnitten sein. Die Grundlage hierfür bilden Textil- und Bekleidungstechnologien, die entsprechend den Alltagsanforderungen der Träger entwickelt werden. Um dem gerecht zu werden, führen Produktentwickler von W.L. Gore & Associates (Gore) im Vor-

Der sichere Umgang mit Hochdruckwasserstrahlen [ DEHN ] Die neue DIN 19430 gibt vor, dass bei der Arbeit mit Reinigungsgeräten ab 200 bar eine entsprechende Schutzkleidung erforderlich ist. Das Dehn-Infopaper »Hochdruckwasserstrahl im Arbeitsschutz« fasst alle wichtigen Informationen zusammen: Kompakt aufbereitet, enthält es alle arbeitsschutzrechtlich relevanten Vorschriften und Richtlinien, die es bei der Arbeit mit Hochdruckwasserstrahlen zu beachten gilt. Zusätzlich gibt es Tipps zur praktischen Umsetzung der rechtlichen Anforderungen im Arbeitsalltag.

Das Material der Schutzkleidung ist, Angaben des Herstellers zufolge, reiß-, abrieb- und wasserfest und dabei leicht und atmungsaktiv. Das innovative Material schützt nicht nur, sondern schränkt den Anwender durch das geringe Gewicht nicht in seiner Beweglichkeit ein. Hochdruckfeste Schutzstrümpfe, Schutzhandschuhe und das Kopfschutz-Set machen die Schutzausrüstung komplett. Der atmungsaktive »WJP«-Schutzstrumpf aus hochdruckfestem 3-Lagen-Laminat wird direkt im Sicherheitsstiefel mit Stahlkappe getragen. Mit einer speziellen Anti-Rutschbeschichtung und einem durchdachten Design erfüllt der WJP-Hand-

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schutz die Bedürfnisse des Anwenders an höchste Sicherheit und angenehmen Tragekomfort. Beim »WJP Advanced« sind die Körperbereiche, die dem Hochdruckwasserstrahl besonders ausgesetzt sind, mit zusätzlichen Protektoren verstärkt. Entsprechend dem Prüfgrundsatz des Instituts für Arbeitsschutz der DGUV ist der Anzug mit 1 000 bar (Flachstrahldüse) zertifiziert. Geprüft wurde er mit 1 200 bar. Die Basic-Variante zeichnet sich durch ein verringertes Gewicht bei sehr guter Beweglichkeit aus und bietet Schutz bis 750 bar. Der waschbare »DEHNcare WJP« ist laut Dehn für eine dauerhafte Anwendung entwickelt und kann J in verschiedenen Größen bestellt werden.

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feld umfangreiche Recherchen, Umfeldanalysen und Gespräche mit Anwendern und Beschaffern durch. Doch nicht die Hightech-Materialien allein sind ausschlaggebend für optimalen Schutz und Komfort: Im Gore Garment Center werden Textiltechnologien in Konstruktionen für Sicherheitsbekleidung realisiert – und dabei Schnitte wie Passformen bis ins kleinste Detail durchdacht. Ebenso werden hier von Gore entwickelte Bekleidungszubehöre aus speziellen »Gore Tex«-Laminaten in die Modelle integriert.

Bewegungsfreiheit PSA, die nicht nur schützt, sondern gern getragen werden soll, muss auch Bewegungsfreiheit bieten. Entscheidend dafür sind Schnitt und Passform. Für den Anwender macht es beispielsweise einen erheblichen Unterschied, ob Jackenärmel nur eine Unterarmnaht besitzen oder durch mehrere Nähte eine Vorformung erhält. Das wirkt sich sofort positiv auf den Tragekomfort aus. Und da das Modebewusstsein im Arbeitsschutzbereich stark zugenommen hat, muss die Kleidung nicht nur sicher sein, sondern auch ein sportlich-modernes Design haben. Dabei orientieren sich Hersteller häufig an Outdoor-Bekleidung mit körperbetonten, ergonomischen Schnitten oder dem Einsatz von Stretchmaterialien.

Wasserdicht Bei der Entwicklung muss jedes Detail gut durchdacht und erprobt sein, denn die Sicherheitsbekleidung ist nur so sicher wie ihr schwächstes Glied. So gibt es

beispielsweise mehrere Möglichkeiten, das Eindringen von Wasser in die Kleidung zu verhindern. Dazu zählen dauerhaft wasserdichte, atmungsaktive und waschbeständige Saugsperren an den Säumen. Auch Accessoires wie ein Kordeltunnel spielen eine wesentliche Rolle: Wird dieser angenäht, kann aufgrund des Saugeffektes Wasser in die Kleidung gelangen. Im Gore Garment Center wurden Accessoires wie der geschweißte Kordeltunnel entwickelt, der komplett wasserdicht ist. Sind Reißverschlüsse integriert, sollten zusätzlich Abdeckblenden eingearbeitet werden. Es muss außerdem auf durchgenähte Kragennähte verzichtet werden, damit die Gesamtkonstruktion wasserdicht und funktionsfähig bleibt. Um die bestmögliche Performance zu erreichen, sind ergänzend zu einem neuen Laminat oft zusätzlich neue Konstruktionslösungen erforderlich. Insgesamt ist Gore-Funktionsbekleidung somit weit mehr als die Summe ihrer Teile.

Vielfach getestet Schutzbekleidung wird entlang des kompletten Entwicklungszyklus kontinuierlich Tests unterzogen. Zum Leistungsspektrum im Gore Garment Center gehört deswegen auch, dreidimensionale Bekleidungsteile in Form von Prototypen herzustellen, die im Labor und dann im Einsatz getestet werden. Auch Bekleidungszubehör wie Taschenbeutel, Saugsperren oder Frontverschlüsse werden getestet. Der Weg bis zur vollfunktionsfähigen PSA ist daher lang, aber er ist notwendig, um die Normen zu bestehen – und für J »Gore-Tex«-Produkte sogar überzuerfüllen.

Kurz und knapp Um den hohen Anforderungen an Schutzkleidung gerecht zu werden, führen Produktentwickler von W.L. Gore & Associates (Gore) im Vorfeld umfangreiche Recherchen, Umfeldanalysen und Gespräche mit Anwendern und Beschaffern durch.

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Exoskelett: Alles schaffen, ohne geschafft zu sein [ NOONEE ] Steigende Krankheitstage und zunehmende Kosten, die durch Muskel- und Skeletterkrankungen verursacht werden, stellen Unternehmen vor eine immer größer werdende Herausforderung. Mit dem »Chairless Chair« hat noonee eine Lösung entwickelt, mit der die Arbeitsfähigkeit und Produktivität der Mitarbeiter erhalten und weiterhin gefördert werden soll. In Betrieben, in denen die körperliche Arbeitskraft einen wichtiger Faktor darstellt, ist es umso wichtiger, diesen Erkrankungen gezielt und zeitnah vorzubeugen.

Belasten lässt sich der »Chairless Chair« mit einem Gewicht von bis zu 120 kg.

I NOONEE

Wie ein zweites Paar Beine: Der »Chairless Chair« dient als mechanisches Assistenzystem.

m Jahr 2018 lagen die durchschnittlichen Krankheitstage eines Arbeitnehmers bei 18,5 Tagen, dies zeigt eine Auswertung des Dachverbands der Betriebskrankenkassen. Die durchschnittlichen Krankheitstage der 50 – 54-Jährigen lagen sogar bei über 22 Tagen. Verursacht werden sie zu rund 24 Prozent durch Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems. Diese arbeitsbedingten Erkrankungen resultieren

Alleinarbeit bedeutet erhöhtes Arbeitsschutzrisiko NOONEE

[ SOLOPROTECT ] Arbeit in der Höhe kann für Alleinarbeiter ohne Kollegen in Sicht- oder Rufweite sehr gefährlich sein. Daher ist es für Arbeitgeber wichtig, die Sicherheitsrisiken zu minimieren und sicherzustellen, dass bei einem Unfall eine schnelle und zuverlässige Hilfe zur Verfügung steht.

N

ach Angaben der gesetzlichen Unfallversicherung waren im Jahr 2019 Unfälle auf baulichen Anlagen für 29,4 Prozent aller Todesfälle bei der Arbeit verantwortlich. Unfälle in Zusammenhang mit Leitern und Gerüsten machten dabei zusammen einen Anteil von 6,7 Prozent aus. Bei allein durchgeführten Arbeiten in der Höhe genügt schon eine kleine Unaufmerksamkeit, um eine Routineaufgabe in einen tödlichen Unfall oder eine lebensverändernde Verletzung zu verwandeln.

Gefahr für jeden Alleinarbeiter Alleinarbeiter sind bei Arbeiten in der Höhe stärker gefährdet als Arbeitsteams, weil während ihrer Tätigkeiten sonst niemand in der Nähe ist, der darauf achtet, dass die Gesundheits- und Sicherheitsvorgaben des Unternehmens befolgt werden, dass die Ausrüstung korrekt verwendet wird oder der bei schwierigen

Alleinarbeiter sind stärker gefährdet als Arbeitsteams, da im Fall der Fälle niemand da ist, der Hilfe leisten kann.

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häufig aus einer ungesunden Körperhaltung oder ständigem Stehen am Arbeitsplatz.

zu 120 kg belastet werden kann, während der Arbeit wie ein zweites Paar Beine. Der »Chairless Chair« Belastung verringern wird an der Rückseite der Mit dem »Chairless Chair« soll Beine getragen, wobei die Der Mitarbeiter trägt das laut noonee dem stundenlanBefestigung durch Gurte mechanische Assistenzgen und folglich ungesunden an Hüfte, Oberschenkeln system, das mit einem Stehen am Arbeitsplatz Abund Arbeitsschuhen erfolgt. Gewicht bis zu 120 kg hilfe geschaffen werden. Nach erfolgter Einweisung belastet werden kann, Das passive Exoskelett erdurch einen Mitarbeiter von während der Arbeit wie mögliche abwechselndes noonee und etwas Übung ist ein zweites Paar Beine. Stehen, Sitzen und Gehen, der »Chairless Chair« in weohne dass eine Veränderung nigen Sekunden angezogen des Arbeitsplatzes vorgeund einsatzbereit. Gesäß nommen werden müsse. Mit dem »Chairless und Oberschenkel werden durch gepolsterte Chair« gehe die Arbeit leichter von der Hand Flächen gestützt. und die Mitarbeiter weniger geschafft nach Zwei aus leichtem, Glasfaser verstärktem Hause. Die Lösung biete außerdem die MögKunststoff (GFK) gefertigte Streben passen lichkeit, jederzeit und überall sitzen zu können, sich der Kontur der Beine an. Sie verfügen und verringere dadurch die körperliche Belasüber Gelenke in Kniehöhe und lassen sich an tung bei stehenden Tätigkeiten. Krankheitsbedie Körpergröße des Mitarbeiters (zwischen dingte Ausfallzeiten könne man mit einfachen 150 und 200 cm) und an die gewünschte SitzMitteln reduzieren, die Produktivität erhöhen position und -höhe anpassen. Dies ermöglicht und ältere Arbeitnehmer länger im Berufsleben beispielsweise die schichtübergreifende Nutverbleiben. zung des Exoskeletts gemeinsam mit den Kollegen. Sämtliche Textilteile gehören aus hygieDen Rücken stärken nischen Gründen zur persönlichen Ausstattung Der Mitarbeiter trägt das mechanische Aseines jeden Mitarbeiters, während das Skelett J sistenzsystem, das mit einem Gewicht bis geteilt werden kann.

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Kilogramm

Aufgaben unterstützt. Das schlimmste Szenario ist ein Unfall, der sich ereignet, während ein Mitarbeiter allein arbeitet. Er könnte dann über einen längeren Zeitraum ohne Hilfe bleiben, was ihn unter Umständen sogar das Leben kosten könnte. In einer derartigen Situation könnte ein Arbeitsschutzgerät für Alleinarbeiter es dem Benutzer ermöglichen, durch Drücken einer Alarmtaste Hilfe zu rufen. Das Gerät würde es auch erkennen, wenn der Benutzer sich nicht mehr bewegt und dann automatisch einen Totmann-Alarm auslösen. Im nächsten Schritt leiten die Mitarbeiter der an das Gerät gekoppelten Alarmempfangszentrale in wenigen Sekunden eine entsprechende Notfallmaßnahme ein. Diese schnelle Reaktion kann letztlich für allein arbeitende Personen lebensrettend sein.

Gerade in der Höhe wird es gefährlich Stürze aus der Höhe sind eine der Hauptursachen für Verletzungen von Bauarbeitern und Handwerkern aller Art. Arbeitgeber können das individuelle Risiko für die Mitarbeiter mithilfe einer Gefährdungsbeurteilung ermitteln. Das Unternehmen SoloProtect, Anbieter von Personen-Notsignalanlagen für Alleinarbeiter, empfiehlt Arbeitsschutzverantwortlichen einen Fünf-Stufen-Plan, um die Risiken für

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Mitarbeiter bei Alleinarbeit in der Höhe zu verringern: Zuerst sollten die jeweiligen Gefahren definiert und potenziell geschädigte Personen bestimmt werden. Darauf folgt die Kontrolle der mit der Arbeit in der Höhe verbundenen Risiken. Im Anschluss daran sollten die Ergebnisse dokumentiert und die Gefährdungsbeurteilung regelmäßig überprüft werden. J

Tipps für Alleinarbeiter bei Tätigkeiten in der Höhe: Verwenden Sie Leitern in angemessener Weise rbeiten Sie nicht in der Höhe unter A gefährlichen Rahmenbedingungen

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Im Fall der Fälle kann eine Augendusche vor größeren Schäden bewahren – sie sollte stets verfügbar und jederzeit schnell erreichbar sein.

Schnelle Hilfe bei Augenverletzungen [ HAWS ] Das Auge ist auf der Baustelle zahlreichen Gefahren ausgesetzt. Für den Fall der Fälle sollte deshalb schnelle Hilfe griffbereit sein: Geeignete Augenspülstationen sind schnell erreichbar, jederzeit einsatzbereit und können die Einwirkdauer der Fremdstoffe im Auge verkürzen. Die Behandlung mit einer »Haws«-Augendusche soll helfen, dauerhafte Unfallfolgen zu verhindern.

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n vielen Arbeitsbereichen besteht die Gefahr einer oberflächlichen oder inneren Augenverletzung durch Chemikalien oder Fremdstoffe, selbst bei eingehender Unfallverhütung. Berufsbedingte Verletzungen der Augen können bei mechanischen Arbeiten, durch chemische Einflüsse oder optische Strahlen entstehen. Kleine Fremdkörper bleiben im Auge zwischen Augenlid und Augapfel haften und verursachen mit jedem Lidschlag ein Kratzen auf der Hornhaut mit dem Risiko einer Entzündung. Kritische Tätigkeiten sind Schleifen, Sägen, Flexen und Bohren durch die dadurch auftretenden Splitter, Spritzer und Schweißfunken, welche Stich- oder Rissverletzungen auslösen. Typische Fremdkörper wie Holz- oder Metallspäne, Kalk, Schmutz, Staub oder Klebstoffe finden sich oftmals in Werkstätten und auf Baustellen. Je kürzer die Einwirkdauer von Fremdstoffen und je schneller die Neutralisierung, desto vermeidbarer ist eine Schädigung der Hornhaut. Ausschlaggebend für die Schwere einer Augenverletzung sind neben der Stoffkonzentration und Eintrittsenergie die Temperatur und Kontaktdauer.

Erste Hilfe im Notfall: Profi-Augenspülung

kungsvoll. Die optimale Funktion der Augendusche wird bereits bei geringem Fließdruck erreicht, eine druckunabhängige konstante Regelung des Volumensstroms bewahrt zusätzlich vor Schädigung. Brauseköpfe sollten grundsätzlich mit selbstöffnenden Staubkappen gegen Kontaminationen geschützt werden, besonders in Umgebungen mit erhöhtem Schmutzanfall.

Prophylaktisch sollte in gefährdeten Bereichen immer eine sterile Augenspülung eingesetzt werden. Für maximale Sicherheit muss die Augenspülung leicht zugänglich sein, schnell und einfach zu bedienen und hochwirksam in der Anwendung. Im Notfall ist entscheidend, dass die Augen unmittelbar und ausreichend mit der richtigen Lösung gespült werden. Erstversorgung Man unterscheidet hinsichtlich des Verwendungszwecks zwei Arten von Spüllösunin den ersten Sekunden Augenspülflaschen kommen zur Anwendung, gen, die sich in ihrer chemischen Zusammenwenn fest installierte Augenduschen nicht mögsetzung unterscheiden. Trägerflüssigkeit ist in lich sind, weil kein fließendes Trinkwasser zur beiden Fällen Wasser. Zum Ausschwemmen Verfügung steht und in Räumen auf Baustellen, von Fremdkörpern werden Kochsalzlösungen in denen nicht ständig gearbeitet wird. Diese lasverwendet, die dem natürlichen Salzgehalt sen sich beispielsweise an einem zentralen Ort des Auges entsprechen und ohne sonstigen griffbereit halten und stellen die Erstversorgung Einfluss auf das Auge sind. Beim Kontakt der innerhalb der wichtigen ersten Sekunden sicher. Netzhaut mit Säuren oder alkalischen Mitteln Spülflaschen empfehlen sich obendrein als werden hingegen Spüllösungen verwendet, die gängiges, handliches Hilfsmittel für den mobiden pH-Wert des Auges wieder neutralisieren. len Einsatz am Körper, WerkDa nur bei geöffneten zeugkasten, Handschuhfach Lidern eine Benetzung der oder Erste-Hilfe-Kasten. empfindlichen Netzhaut mit Kurz und knapp Solche Augenduschen ohne kühlendem Wasser mögMit »Haws«-AugenduWasseranschluss gelten als lich ist, gibt es verschiedeschen bietet sich eine efMedizinprodukte nach Mene Handhabungen wie das fektive Hilfe zum Schutz dizinproduktegesetz (MPG). Aufspreizen der Augenlider der Augen, die jederzeit Eine normgerechte Kennmit den Fingern oder die einsatzbereit ist und die zeichnung mit »Augenspül­ Verwendung von ergonomiEinwirkdauer von Fremdeinrichtung« E011 nach ASR schen Augenschalen. Ein stoffen im Auge verkürzen A1.3:2013 und EN ISO großflächiger, gleichmäßiger kann. 7010 stellt die Auffindbarkeit und weicher Wasserstrahl ist J im Notfall sicher. schonend und zugleich wir-

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Auf den Fall der Fälle vorbereitet sein [ EKASTU SAFETY ] Die ersten Sekunden nach einem Augenunfall können darüber entscheiden, ob und wie sehr die Augen geschädigt werden. Der schnelle Zugriff auf Augenspülungen, besonders für Arbeitsplätze, die ein Risiko für Augenverletzungen bergen, ist enorm wichtig. Gleiches gilt für Notfallbeatmungshilfen, die im Ernstfall schnell einsatzbereit und auch von Laien bedienbar sein müssen. ugenspülflaschen werden im Rahmen der Erste-Hilfe-Versorgung eingesetzt, um Schädigungen des Auges, durch Ausspülen, möglichst zu minimieren. Die gefüllten »Ekastu«-Augenspülflaschen sind Augenduschen ohne Wasseranschluss, gemäß der Norm DIN EN 15154-4. Bei sämtlichen gefüllten Augenspülflaschen handelt es sich um Medizinprodukte. Alle Flaschen sind aus transparentem Polyethylen (PE) gefertigt und auslaufsicher. Die Augenspülflaschen der Serie »Mini« sowie

15154-4 DIN EN

Die gefüllten »Ekastu«Augenspülflaschen sind Augenduschen ohne Wasseranschluss, gemäß der Norm DIN EN 15154-4.

»ADR« eignen sich ideal zum Mitführen in Brust- oder Manteltaschen.

Notfallbeatmungshilfe Ein weiteres Thema, dem sich Ekastu Safety widmet, sind Einmal-Notfallbeatmungshilfen für Laienhelfer. Mit »Primus« bietet sich beispielsweise ein geprüftes Medizinprodukt, Im Ernstfall ist die Augenspüflasche von Ekastu Safety schnell einsatzbereit und einfach in der Handhabung. es entspricht der Norm DIN 13154. Hemmungen potenzieller Ersthelfer, sich bei der Mund-zu-Mund- oder Mund-zulaschen. Das integrierte Filtermaterial, mit Nase-Beatmung mit Krankheiten zu infizieren, geringem Atemwiderstand, schafft eine hysowie der Ekel vor dem Kontakt mit Sekreten, gienische Barriere und vermeidet somit den Blut oder Erbrochenem, mindern häufig deren direkten Kontakt zwischen Erst-Helfer und Effizienz oder sorgen schlimmstenfalls dafür, Hilfebedürftigen. Um die ohnehin einfache dass nicht geholfen wird. »Primus« soll eine Anwendung der Einmal-Notfallbeatmungshilfe effektive Barriere zwischen Erst-Helfer und Erst-Helfern in Ernstsituationen nochmals vor Patient schaffen. Mittels der Einmal-NotfallAugen zu führen, ist diese auf der Folie, in beatmungshilfe von Ekastu Safety wird ein unForm von leicht verständlichen Piktogrammen, mittelbarer Kontakt verhindert und die Hemmdargestellt. Dem Produkt ist eine Informationsschwelle signifikant gesenkt. broschüre mit nützlichen Informationen wie Die Einmal-Notfallbeatmungshilfe für LaiNotrufnummern und einer Anleitung Herz-Lunenhelfer besteht aus einem filtrierenden, hygen-Wiederbelebung unter der Verwendung drophoben Material und einer alterungs- und der »Primus«-Einmal-Notfallbeatmungshilfe, J temperaturbeständigen Folie mit Fixierungsbeigefügt. EKASTU

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Das Arbeiten am Mast erfordert neben Erfahrung und Achtsamkeit auch zuverlässige Schutzausrüstung.

Arbeit am Mast setzt die richtige PSA voraus

[ CLIMBING TECHNOLOGY ] Bei der Arbeit an Masten ist es wichtig, die richtige PSA dabeizuhaben und diese korrekt zu benutzen. Climbing Technology gibt Ratschläge zu den Geräten, die während Arbeitseinsätzen an Metallstrukturen von Telekommunikationsanlagen, Seilbahnen und Freileitungen verwendet werden können, und hat Tipps parat, um das Arbeiten noch sicherer zu gestalten.

S

ie sind mittlerweile Teil unseres Panoramas, notwendige Elemente unserer Gesellschaft: Masten sind grundlegende Metallkonstruktionen, die Telekommunikationsanlagen und Seilbahnen und Teile der Netzinfrastruktur für den Stromtransport stützen. Der Zugang zum oberen Teil dieser Strukturen muss jedoch immer sicher erfolgen und der Arbeiter muss alle notwendigen Maßnahmen für einen sicheren Aufstieg treffen. Die Aufstiegstechnik ändert sich je nach Beschaffenheit des Masten und dem Vorhandensein oder Fehlen eines permanenten Stahlseils zur Sicherung.

Aufstiegstechnik für Arbeit an Masten Wenn ein Mast kein permanentes vertikales Stahlseil zur Sicherung hat, steigt der Arbeiter mit einem Y-förmigen Verbindungsmittel mit Falldämpfer auf, das mit dem sternalen Anschlagring des Ganzkörpergurts verbunden ist. Anschließend positioniert er ein temporäres vertikales Sicherungsseil, an dem er sich mit einem mitlaufenden Auffanggerät EN 353-2 einklinkt. Masten, die mit einem permanenten vertikalen Sicherungsseil ausgestattet sind, verfügen über eine senkrechte Steigleiter. Der Arbeiter nutzt diese für den Aufstieg und sichert sich dazu mit einem mitlaufenden Auffanggerät am permanenten Sicherungsseil. Das Auffang-

gerät muss mit dem Stahlseil kompatibel sein und wird mit dem sternalen Anschlagpunkt des Gurts verbunden. Am Arbeitsplatz angekommen, muss der Arbeiter auch mit einem Y-förmigen Verbindungsmittel mit Falldämpfer EN 355 und einem einstellbaren Verbindungsmittel zur Arbeitsplatzpositionierung EN 358 ausgestattet sein.

Die Arbeit noch sicherer machen

Einfach und schnell anzuziehen kommt der »Work Tec 140« mit dem sternalen Verschlusssystem »Easy-ring«, das auch mit Handschuhen leicht geöffnet und geschlossen werden kann, was auch für die Beinschlaufen mit schnell-öffnenden Schnallen gilt. Bequem und angenehm zu tragen besticht der Gurt durch gepolsterte Schulterträger, die nicht am Hals reiben. Die beiden senkrechten Bänder an den Schulterträgern dienen der Befestigung des »Hook Rest«, einer Halterung zur Unterbringung der Verbindungselemente einer Absturzsicherung.

Die Lösung »Work Tec 140« ist mit zwei Anschlagpunkten gegen Absturz ausgestattet, Idealer Begleiter einem sternalen und einem dorsalen Punkt (EN 361:2002), und wurde für Arbeiter mit einem für die Höhenarbeit Mit dem »Flex ABS 140 Combi Y« wiederum Gewicht bis zu 140 kg entwickelt (Material inklusive). In Kombination mit einem Gurt wie bietet sich laut Hersteller eine Absturzsicherung etwa »Waist Tec« stellt er laut mit patentiertem Falldämpfer Climbing Technology eine mit Aufrisssystem (SLIDER) gute Wahl für Positionierungsund elastischen Armen mit arbeiten dar. Zusätzlich zum Verbindungselementen des sternalen Anschlagpunkt aus Typs »Big« aus LeichtmeLeichtmetall und dem dorsatall. Sie hat einen Doppellen Anschlagpunkt aus Stahl schnapperverschluss, dessen hat er zwei seitliche Ösen (EN Öffnungsweite 60  mm be»Work Tec 140« wurde 358:2018), die bei Nichtgeträgt. Die elastischen Arme für Arbeiter mit einem brauch nach innen geklappt bestehen aus verstärktem Gewicht bis zu 140 kg entwerden können und die BeBandmaterial, welches den wickelt (Material inklusive). wegungsfreiheit des Arbeiters Bewegungen folgt und sich nicht einschränken. dem Raum anpasst. J

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Eine zuverlässige Anschlagschlinge [ WIEDENMANN ] Die »Rainbow Sling T/XL-Compact« hat sich als variables Anschlageinrichtungs- und Verbindungsmittel, an denen zum Beispiel Höhensicherungsund Rettungsgeräte fixiert und angeschlagen werden können, im Einsatz bewährt. Ebenso gelohnt hat sich der Einsatz bei Höhenarbeiten und seilgestützten Tätigkeiten, bei Handwerkern und Dachdeckern oder in der Industrie.

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ntwickelt wurde das nützliche Tool vom Hersteller Texora in Zusammenarbeit mit dem unterfränkischen Unternehmen Wiedenmann Seile GmbH, dem Experten für PSA gegen Absturz sowie für Hebe- und Sicherheitstechnik. Die Anschlagschlinge »TX/L-Compact« ist eine nach DIN EN 354 (Verbindungsmittel) und nach DIN EN 795B zertifizierte Schlinge für die Personensicherung. Sie kann sowohl als Verbindungsmittel als auch als Anschlageinrichtung eingesetzt werden. Das Produkt erhielt nun im Juni eine Erhöhung der Zulassung von 2 auf 4 Personen, deren Rettung / Bergung damit gesichert werden kann.

Einzelne Kernfäden Im Vergleich zu den gängigen auf dem Markt erhältlichen Fabrikaten ist der verwendete tragende Werkstoff laut Aussage des Herstellers hier jedoch kein gewebtes Bandmaterial, sondern besteht aus einzelnen Kernfäden, die von einer robusten Textilhülle umgeben sind. Der Aufbau entspricht daher mehr einer typischen Polyesterrundschlinge als einer handelsüblichen Bandschlinge, was zu einer enormen Bruchfestigkeit der Schlinge von über 100 kN führen soll. Damit ist laut Hersteller selbst bei ungünstigen Einbauverhältnissen wie durch Ankerstich noch eine sehr hohe Festigkeit vorhanden. Außerdem ist die Anschlagschlinge mit rund 80 – 160 g (je nach Länge) sehr leicht und flexibel.

»Für ein gutes Gefühl« Dmitri Riss, Leiter des Bereichs PSAgA bei Wiedenmann, sieht aufgrund der hohen Bruchlast einen großen Anwendungsbereich für die neu entwickelte Schlinge: »Im Gegensatz zu einer normalen Bandschlinge in ähnlicher Größe sorgt die Bruchlast von 100 kN für ein gutes und sicheres Gefühl bei der Arbeit. Auch die Möglichkeit, die Schlinge ebenso vertikal fädeln zu können, bringt gerade, wenn man traversiert, einen großen Vorteil. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass die Schlinge durch Zug kurzzeitig versteift werden kann, um sie zum Beispiel senkrecht nach oben über einen Träger zu legen.« Die CE-genormte Anschlagschlaufe wurde geprüft und zertifiziert und entspricht den Bestimmungen der PSA-Sicherheitsverordnung bzw. der Richtlinie 89 / 686 / EWG (PersönJ liche Schutzausrüstungen).

GRENZENLOSE VIELFALT Würth MODYF stattet leidenschaftliche Handwerker und kompetente Profis mit innovativer Arbeitskleidung aus. Visionäres Denken inspiriert uns täglich aufs Neue, zukunftsorientierte Standards in Sachen Workwear & Safety Shoes zu setzen. Um den Ansprüchen aller Handwerksberufe gerecht zu werden, wurde die industriell waschbare und metallfreie Cetus Kollektion in neun Farbkombinationen entworfen. Entdecken Sie jetzt die Highlights.

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Wer in der Höhe arbeitet, muss sich auf das professionelle Equipment verlassen können.

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»Skyline 2.0«: Durchgängig und flexibel gesichert [ SKYLOTEC ] Mit der »Skyline 2.0« hat Skylotec sein bewährtes Edelstahl-Seilsystem zur permanenten Absturzsicherung weiterentwickelt. Das überfahrbare System kann an bestehenden Strukturen oder auf neuen Gebäuden mit geringem Aufwand installiert und dabei individuell an die jeweiligen Gegebenheiten vor Ort angepasst werden.

SKYLOTEC

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Mit wenigen Halterungen lassen sich selbst längere Wegstrecken überbrücken, auf denen sich Beschäftigte dauerhaft gegen einen Absturz sichern können.

nstallateure, Wartungsmonteure oder Dachdecker können sich mit einem leicht laufenden Gleiter anschlagen, um sich uneingeschränkt und durchgängig gesichert entlang des Seilsystems bewegen zu können. Zertifizierte Verbindungsmittel mit Karabiner sind ebenso geeignet; das erhöht die Flexibilität bei der Durchführung von Arbeiten. Bei Arbeiten auf Flachdächern, zur Wartung von Kläranlagen oder bei der Instandhaltung von Produktionsanlagen nutzen Beschäftigte häufig permanent installierte Absturzsicherungen, um einem gefährlichen Sturz in die Tiefe vorzubeugen. Solche Systeme können horizontal am Boden, an der Decke oder an der Wand installiert werden. Bewährt haben sich dafür beispielsweise Seilsicherungssysteme, wie sie Skylotec in seinem Produktprogramm führt. Die weltweit agierende Marke für Absturzsicherungen hat mit der »Skyline 2.0« ein

bewährtes Seilsystem weiterentwickelt. Das System basiert auf einer Seilführung aus Edelstahl. Beschäftigte können sich mit einem leicht laufenden Gleiter an jeder beliebigen Stelle anschlagen. Mit dem »Skyline Run« können Anwender laut Hersteller die Zwischenhalter überfahren und sich dadurch jederzeit uneingeschränkt bewegen. Sie sind somit jederzeit gesichert, ohne sich ständig zwischen Anschlagpunkten aushaken und neu anschlagen zu müssen. Zudem kann anstelle eines Gleiters der Karabiner eines zertifizierten Verbindungsmittels genutzt werden.

Mit geringem Materialeinsatz Die »Skyline 2.0« lässt sich mit Standardwerkzeugen und vormontierten Elementen mit geringem Aufwand auf Stahl, Beton oder Holz installieren. Wenn es um Absturzsicherung geht, sollte diese bereits vor dem Bau eines Objektes mitgedacht werden. Das ist effizienter, als ein Gebäude zu einem späteren Zeitpunkt nachrüsten zu müssen. Die Halterungen müssen J hierbei maximal alle 15 m gesetzt werden.

MEB

Praxisnahe Schulungen zur Arbeitssicherheit in der Höhe

Mit praxisnahen Schulungen unterstützt MEB Safety das sichere Arbeiten in der Höhe.

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[ MEB SAFETY ] Arbeit in der Höhe birgt immer auch ein großes Gefahrenpotenzial. Sei es als Dachdecker, Zimmermann, Gerüstbauer oder Fassadenreiniger, die Absturzgefahr ist ein ständiger Begleiter. Unerlässlich ist daher ein hohes Maß an Erfahrung – aber das allein reicht längst nicht aus. Bei allen Tätigkeiten im Industrie- und Handwerksbereich, wo eine Gefahr durch einen Absturz oder schlecht erreichbare Arbeitsbereiche existiert, muss der Arbeitgeber seine Angestellten schützen. In erster Linie erfolgt das durch technische Maßnahmen, Unterweisungen sowie die Verwendung von Persönlicher Schutzausrüstung (PSA). Darüber hinaus ist der Arbeitgeber dazu verpflichtet, eine Gefahr zu erkennen, zu beurteilen und mildernde Maßnahmen zu ergreifen. Über alledem schwebt außerdem, dass jeder, der in der Höhe arbeitet, gezielt geschult werden muss. Als Spezialist für derartige Schulungen bietet MEB Safety Services individuelle Trainings und Weiterbildungen, die praxisnah aufgebaut sind.

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ine unabdingbare Tatsache ist, dass der Grad der Verletzungsschwere bei Absturzunfällen erschreckend hoch ist – ein Absturz gilt laut DGUV abseits des Straßenverkehrs als die mit Abstand tödlichste Unfallgefahr in der gewerblichen Wirtschaft. In den vergangenen zehn Jahren ereigneten sich im Durchschnitt 66 tödliche Absturzunfälle pro Jahr – knapp 42 000 Absturzunfälle zählte die Gesetzliche Unfallversicherung insgesamt. Die Ursachen für einen Absturz sind vielseitig: Wer regelmäßig in der Höhe arbeitet, weiß, dass Unachtsamkeit, aber auch Überheblichkeit schnell zum Problem werden. Selbst erfahrene Profis, die über viele Jahre hinweg in der Höhe tätig sind, bleiben vom hohen Gefahrenpotenzial nicht ausgenommen. Experten warnen in diesem Zusammenhang davor, sich »zu sicher zu fühlen« – und das insbesondere dann, wenn tagtäglich dieselben Arbeitsabläufe erfolgen und Leichtsinn zu erhöhter Unachtsamkeit führen kann.

Industriekletterer wissen um die Gefahr Ein gutes Beispiel dafür ist die Arbeit von Industriekletterern: Als Vollprofis wissen sie von den Gefahren in der Höhe und sind speziell in der Anwendung von Seilzugangs- und Positionierungstechnik geschult. Das Industrieklettern bzw. die Seilzugangs- und Positionierungstechnik ist ein anerkanntes und zugelassenes Arbeitsverfahren. Industriekletterer kommen überall dort zum Einsatz, wo der Zugang mit herkömmlichen Mitteln schlichtweg nicht möglich ist. Dies kann von der Werbemittelmontage oder Industriereinigung über Inspektions- und Dokumentationsarbeiten bis hin zu On- und Offshore-Tätigkeiten an Windenergieanlagen oder gutachterlichen Tätigkeiten reichen. Die Einsatzbereiche für Industriekletterer sind so vielfältig, dass sie kaum aufzuzählen sind. Letztendlich bestimmt immer die individuelle Qualifikation und Kompetenz des Einzelnen den tatsächlichen Aufgabenbereich. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass die Arbeit als Industriekletterer sicher ist, solang gängige Vorschriften und Regeln berücksichtigt werden, das Schutzequipment in einwandfreiem Zustand ist und eine individuelle und gründliche Vorbereitung auf den jeweiligen Job erfolgt. Ein Restrisiko bleibt dennoch – und das sowohl bei Arbeiten in Höhen und Tiefen als auch in absturzgefährdeten Bereichen. Generell raten selbst erfahrenste Industriekletterer dazu, sich professionell schulen und damit ausbilden zu lassen, selbst dann, wenn Arbeitseinsätze in der Höhe nur sporadisch sind.

Für bestmögliche Schulungen sorgen Als Spezialist für Sicherheit bei Arbeiten in der Höhe hat es sich MEB Safety Services zur Aufgabe gemacht, genau dort anzusetzen: Das Unternehmen aus Bremen bietet sowohl Grund- als auch Wiederholungskurse für Windanlagentechniker, Mitarbeiter von Hochregallagern, Funkanlagentechniker sowie Fachkräfte mit hoch gelegenen Arbeitsplätzen. Ziel ist es, notwendige Grundlagen, aber auch neues Wissen zu vermitteln und Sorge dafür zu tragen, dass jeder bestmöglich auf das Arbeiten in der Höhe vor-

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bereitet ist. »Die hohe fachliche und didaktische Qualifikation unserer Dozentinnen und Dozenten ist der Grundstein für einen bestmöglichen Lernerfolg«, so Florian Urban, der bei MEB Safety bereits seit mehreren Jahren als Schulungsleiter für das Unternehmen tätig ist und die Voraussetzungen für eine optimale berufliche Weiterentwicklung kennt. Schwindelfreiheit, so der Experte weiter, müsse der Teilnehmer zwar mitbringen, für alles Weitere wäre hingegen gesorgt: Im Trainingszentrum in Bremen übernehmen hochqualifizierte Ausbilder die Einweisung der Teilnehmer. Die großzügigen Räumlichkeiten erlauben auch das Abseilen aus einer Höhe von sechs Metern – neben einer theoretischen Unterweisung steht daher das praxis- und anwendernahe Lernen im Mittelpunkt. Nur so lässt sich aus Sicht von MEB Safety die notwendige Selbstsicherheit und das Vertrauen schaffen, um beim Arbeiten in der Höhe bestmöglich geschützt zu sein.

Trainingspakete individuell schnüren Ein weiterer Vorteil der MEB-Schulungen ist, dass das Unternehmen sowohl Einzel- als auch Teamtrainings anbieten kann. Die jeweiligen Angebote werden auf die individuellen Anforderungen zugeschnitten, was mehr Flexibilität und Detailtiefe schafft. Möglich sind laut MEB Safety Services eintägige Einführungs- und Auffrischungskurse für die Industrie sowie zweitägige Intensivkurse, speziell für die Windkraftbranche. Darüber hinaus bietet MEB die Möglichkeit, Erste-Hilfe- und Betriebssanitäter-Kurse zu absolvieren oder die Kursteilnehmer in der Brandbekämpfung sowie Handhabung von Feuerlöschern zu schulen. Auf diese Weise lassen sich Schulungspakete schnüren und damit umfangreiche Sicherheitstrainings gestalten. Übrigens: Die angebotenen Trainings entsprechen den gesetzlichen Vorschriften und folgen gleichzeitig den Regeln der Deutschen Gesetzlichen J Unfallversicherung (DGUV).

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Realistisch nachempfundene Arbeitssituationen helfen dabei, das Gelernte besser in die Tat umsetzen zu können.

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tödliche Unfälle In den vergangenen zehn Jahren ereigneten sich im Durchschnitt 66 tödliche Absturzunfälle pro Jahr – knapp 42 000 Absturzunfälle zählte die Gesetzliche Unfall­ versicherung insgesamt.


BAUSTELLENSICHERHEIT Steigtechnik

ZARGES

Absturzschutz wachung Baustellenüber


BAUSICHERHEIT

KLAUS FENGLER

Der Axel-Springer-Neubau gilt als eines der Vorzeigeprojekte moderner Architektur in Deutschland. Das lichtdurchflutete Gebäude in Kubusform mit einer Fassade in 3-D-Optik wurde von dem renommierten niederländischen Architekten Rem Koolhaas entworfen.

Axel-Springer-Neubau mit Absturzsicherung versorgt [ ST QUADRAT ] Ästhetisch. Innovativ. Außergewöhnlich. Der Axel-Springer-Neubau in Berlin ist ganz klar ein Bauprojekt mit Strahlkraft. Im Zentrum der ehemaligen innerdeutschen Grenze errichtet, bietet das moderne Bürogebäude mit seiner aufwendigen und auffälligen Glasfassade in 3D-Optik 3 000 Arbeitsplätze auf einem 10 000 m2 großen Areal mit einer Gesamtmietfläche von 52 000 m2, aufgeteilt auf 13 Stockwerke. Damit der Innovationsbau auch in Zukunft seinem Ruf gerecht werden kann und nicht an Außenwirkung verliert, wird die Fassade regelmäßig gewartet und gereinigt. Sicherheit für die dafür zuständigen Industriekletterer ist dabei das höchste Gebot.

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er Axel-Springer-Neubau gilt als eines der Vorzeigeprojekte moderner Architektur in Deutschland. Das lichtdurchflutete Gebäude in Kubusform, entworfen von dem renommierten niederländischen Architekten Rem Koolhaas, steht in unmittelbarer Nähe zur Axel-Springer-Passage und ist der neue Kern des ehemaligen Zeitungsviertels der Bundeshauptstadt. Während das Gebäudeinnere vor allem durch seine miteinander verbundenen Terrassen und ein 45 m hohes Atrium beeindruckt, ist es vor allem die futuristische Fassade, bestehend aus getönten Glasflächen in 3D-Optik, die den Bau zu einem echten Hingucker machen. Diese wird in Zukunft von professionellen Industriekletterern, die gerade aufgrund der aufwendigen Gestaltung der Fassade vor einer Herausforderung stehen, von innen gewartet und gereinigt. Eine Möglichkeit zum Anschlagen der Trag- und Sicherungsseile inklusive fest verbauter Anschlag-

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ösen musste her, um den Zugang mittels Seilzugangstechnik zu ermöglichen. Da die Fassade 3-dimensional zerklüftet ist, ist es für die Industriekletterer erforderlich, dass sie sich an der Fassade mit abnehmbaren Anschlagpunkten umlenken und somit für die Fensterreinigung optimal positionieren können. Dabei unterstützen sie die Absturzsicherungsvorrichtungen von »LUX-top«. Die Experten aus dem Luxemburgischen Beyren haben für den Einsatz am Gebäude neue Lösungen entwickelt, welche die vertikalen Innenflächen für das geschulte Personal zugänglich machen.

Individuelle Lösungen Dabei ging der Hersteller von Anfang an mit absoluter Präzision und durchdachter Planung vor, studierte das komplexe Objekt und entwarf daraufhin eine Ankerhülse, die unsichtbar in der Tragkonstruktion der Fas-

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Absturzsicherungsvorrichtung Da die Fassade 3-dimensional zerklüftet ist, ist es für die Industriekletterer erforderlich, dass sie sich an der Fassade mit abnehmbaren Anschlagpunkten umlenken und somit für die Fensterreinigung optimal positionieren können. Dabei unterstützen sie die Absturzsicherungsvorrichtungen von »LUX-top«.


sade zu verankern, wurden schon bei der Fertigung der Stahlprofile Spezial-Ankerhülsen in die RechteckHohlprofile der Fassadenelemente eingeschweißt, die später für eine saubere Optik mit weißen Magnettafeln abgedeckt wurden. Die Erstellung des zugehörigen Entwurfs, die Fertigung, die Zertifizierung und die Lieferung der Speziallösungen wurden von »LUX-top« abgewickelt, die den Kunden somit von der Planungsphase bis hin zur abschließenden Abnahme unterstützt haben.

Anforderungen mit Bravour erfüllt

Anschließend kann das Personal sicher und flexibel an der Fassade arbeiten, während die Ankerhülsen nach der Benutzung wieder abgedeckt werden können.

sade, bestehend aus Stahl-Rechteckhohlprofilen, eingeschweißt werden konnte. Bei dem Produkt handelt es sich um eine Neukonstruktion, die es bis dato in der Form und der Anforderung nicht gab und die projektbezogen und maßgeschneidert entwickelt wurde. Die Möglichkeit zum Anschlagen der Trag- und Sicherungsseile wurde durch ein Schienensystem eines anderen Herstellers an der Gebäudedecke in Kombination mit fest verbauten Anschlagösen von »LUXtop« realisiert. Die Umsetzbarkeit dessen wurde durch den Einsatz der abnehmbaren Anschlagpunkte »LUXtop KLICK SZP« des Herstellers erreicht. Um diese Anschlagpunkte an der Stahlkonstruktion der Fas-

Aufgrund der Größe und der Besonderheiten des Projektes wurde das Bauvorhaben von der BG Bau von Beginn an betreut und überwacht. Die Firma Hochsicher, vertreten durch Markus Füss, wurde mit der Konzeption des Höhenzugangskonzeptes beauftragt und organisierte sowohl die Art als auch Anordnung der Absturzsicherungssysteme. Sie übernahm außerdem die Erarbeitung der Rettungskonzepte sowie der sicheren Benutzung aller Systeme und führte das gesamte Projekt bis zur Abnahme und Freigabe. Die Anforderungen der Auftraggeber als auch der Bauherren und nicht zuletzt auch der Industriekletterer galt es für »LUX-top« zu erfüllen. Und dies ist den Experten auf ganzer Linie gelungen: »Durch eine Probebegehung der Systeme konnten die Industriekletterer erstmalig testen, inwiefern sich die Systeme gut benutzen lassen und ob alle Verglasungselemente und auch Fassadenteile sicher erreicht werden konnten«, so Stephan Bender, Vertriebsleiter bei LUX-top. J

ABS

Anschlagpunkt nun mit ETA-Zulassung [ ABS SAFETY ] Der Anschlagpunkt »Sekurant ABS-Lock III-BE« zur Personensicherung auf Beton-Flachdächern liegt nun in zwei neuen Varianten vor. Das Produkt kommt mit einer 24 oder 16 mm starken Stütze und hat nun eine Europäische Technische Zulassung (ETA). Damit sind die Sicherungsprodukte nicht nur in Deutschland, sondern auch in vielen weiteren europäischen Ländern bauaufsichtlich zugelassen.

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Der »ABS-Lock III-BE Pro-24« hat nun seine Europäische Technische Zulassung (ETA).

ie ihre Vorgänger benötigen die Pro-Varianten des »ABS-Lock III-BE« nur ein Bohrloch für die dauerhaft zuverlässige Verankerung im Betonuntergrund. Neu ist dabei, dass der Spezialdübel am unteren ­ Ende einfach von oben aufgespreizt wird. Ein üblicher Drehmomemtschlüssel genügt. Dadurch wird die Montage transparenter und eine Überprüfung laut Hersteller wesentlich einfacher. Zu jedem Zeitpunkt, so das Unternehmen, kann per Drehmoment getestet werden, ob der Sekurant genügend Halt im Untergrund besitzt.

Fallkräfte reduzieren Beim »ABS-Lock III-BE Pro« sorgt die 16 mm starke Edelstahlstütze für eine zuverlässige Kraftminderung

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im Ernstfall. Kommt es zu einem Sturz einer angeleinten Person, biegt sich die Stütze um und reduziert so die Fallkräfte. Die Variante mit 24 mm Durchmesser ist für den Einsatz an den Kurven und Endelementen optimiert. Die verstärkte Stütze hält der in Seilsystemen nötigen Vorspannung laut ABS Safety problemlos stand, ohne sich zu verformen. Wie nahezu alle Produkte des niederrheinischen Entwicklers sind die neuen Anschlageinrichtungen aus Edelstahl gefertigt, mit einer witterungsbeständigen Laserbeschriftung gekennzeichnet und außerdem mit einem sogenannten Datamatrix-Code versehen. Er kann mit dem Smartphone gescannt werden und liefert dem Anwender schnell und unkompliziert Informationen darüber, ob und wann die Anschlageinrichtungen gemäß DGUV-Vorschrift geprüft wurden. Nutzer benötigen dafür nur die kostenlose App des Herstellers und können daraufhin gleich loslegen und J die für sie wichtigen Informationen abrufen.

SICHERHEIT [ 08/2021 ]


SpanSet entwickelt Rundschlinge weiter [ SPANSET ] Für die professionelle Rundschlinge »SupraPlus« hat es eine Optimierung gegeben: Damit man die neue Version gleich auf den ersten Blick von seinem bewährten Vorgänger unterscheiden kann, erhielt sie einen Namenszusatz – aus »SupraPlus« wird »SupraPlus-X«.

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Die weiterentwickelte Rundschlinge »SupraPlus-X« ist mit verstärkten Rippen in der Schlauchhülle und deutlicherer Kennzeichnung der Nenntragfähigkeit ausgestattet.

Für die oft rauen Arbeitsbedingungen

Nenntragfähigkeit von 500 bis 8 000 kg

Eine um bis zu 50 Prozent höhere Weiterreißfestigkeit des Schutzschlauches und zudem ein besserer Abrieb- und Schnittschutz sollen die Rundschlinge merklich verbessern. Den Ausschlag dafür gibt die verstärkte Rippenstruktur der Schlauchhülle aus Hochleistungs-Polyester. Eine Textildrahtverstärkung in der Schlauchhülle schützt die »SupraPlus-X« gegen widrige Einsatzbedingungen. Die Folge ist eine extrem lange Lebensdauer, wofür das »X« im Namen schlussendlich stehen soll.

Die weiterentwickelte Rundschlinge gibt es in Standardnutzlängen ab 0,5 m und mit einer Nenntragfähigkeit (Working Load Limit, WLL) von 500 bis 8 000 kg. Das eingewebte WLL hat sich laut Hersteller bereits bei »SupraPlus« bewährt. Mit neuer Maschinentechnik webt SpanSet die Angaben zur Tragfähigkeit nun noch erhabener und konturschärfer in den Schlauch. Dadurch soll die Tragfähigkeit selbst bei starker Verschmutzung der Rundschlinge deutlich zu erkennen sein. Das sehe gut aus und erhöhe zudem die Sicherheit, dass immer das richtige Produkt zum Einsatz komme, so SpanSet.

Ein spezielles Label ausreißfest vernäht Wer den Widrigkeiten des Hebealltages länger als alle Vorgänger standhält, sollte seine hochwertigen Eigenschaften gut sichtbar zeigen. Immer wieder passiert es, dass Anschlagmittel nur deshalb entsorgt werden müssen, weil ihre Label im rauen Arbeitseinsatz abreißen oder beschädigt werden Dies wird durch das spezielle Label der »SupraPlus-X« verhindet. Es ist durch einen Kunststoffschlauch geschützt und mit einer innen liegenden Gewebezunge ausreißfest vernäht. Die Rundschlinge ist außerdem serienmäßig mit einer Gewebeschlaufe zur Anbringung eines RFID-Tags oder einer kundenspezifischen Prüfplakette ausgerüstet.

SPANSET

ass es sich lohnt, auf dieses »X« zu achten, zeigt aus Sicht von SpanSet der erste Blick auf die innovative Rundschlinge. Durch eine schlankere Konstruktion von Schlauch und Gelege soll »SupraPlus-X« jetzt um bis zu 13 Prozent schmaler daherkommen und weniger Platz im Kranhaken beanspruchen. »Das freut jeden Praktiker, der sich an die Regel hält, dass man Schlingen weder einquetscht noch überlagert. Beides ist gefährlich und verboten«, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Denn es könne zu Beschädigungen der Schlingen und zu unkalkulierbaren Verlusten bei der Tragfähigkeit kommen.

Internationale Produktstrategie Ebenfalls auffällig ist das »Certified Safety«-Label. Damit dokumentiert der Hersteller aus Übach-Palenberg, dass »SupraPlus-X« mehr als die Vorgaben für ein GS-Siegel erfüllt. Mit der von DNV auditierten Werksnorm unterstreicht SpanSet seine international ausgerichtete Produktstrategie. Um die eigene Werksnorm zu erfüllen, lässt SpanSet unter anderem Kombinationen mit Schäkel und Schutzschläuchen prüfen und Lebensdauertests ausführen, die über die in Deutschland geltenden Vorgaben J hinausgehen.

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500 - 800 Kilogramm

Die weiterentwickelte Rundschlinge gibt es in Standardnutzlängen ab 0,5 m und mit einer Nenntragfähigkeit (Working Load Limit, WLL) von 500 bis 8 000 kg.

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ALTRAD PLETTAC ASSCO

Sicherheitsgeländer bewährt sich auf Baustelle [ ALTRAD ] Die Altrad plettac assco GmbH arbeitet seit Jahrzehnten kontinuierlich an der Weiterentwicklung ihrer Produkte für mehr Sicherheit im Gerüstbau. Der Austausch und die enge Zusammenarbeit mit Kunden und Partnern sind dabei besonders wichtig. Denn die Erfahrung zeigt immer wieder, wie wertvoll die Praxis als Ergänzung zum hauseigenen technischen Know-how und damit den Entwicklungs- und Produktzyklusprozess ist. So auch bei dem Thema »Schutz auf der obersten Gerüstlage«.

Das »Altrad plettac assco SL«Sicherheitsgeländer im Einsatz auf Baustelle in Mannheimer City.

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ierfür bietet das Unternehmen mit dem Montagesicherheitsgeländer eine Lösung an, die eigenen Angaben zufolge einen sicheren und TRBS-konformen Einsatz ermöglicht. Dieses zusätzliche Geländersystem überzeuge mit seiner einfachen Handhabung, der Montage durch eine Person, der flexiblen Einsetzbarkeit für jedes gängige Fassadenund Modulgerüstsystem und der Möglichkeit, es von der oberen wie auch unteren Etage zu montieren. Zudem sei es eine einfache Ergänzung zum Bestandsmaterial und sei somit im Gerüstbau etabliert und akzeptiert.

Ein integriertes Systemgeländer Der enge Austausch mit Herrn Dr. Restle, Geschäftsführer der RJ Gerüstbau + Zugangstechnik GmbH, hat eigenen Angaben zufolge Anlass dazu gegeben, ein integriertes Systemgeländer zu entwickeln. Nach einem intensiven Planungs-, Bemusterungs- und Konstruktionsprozess ist das ­SL-Sicherheitsgeländer als Ergänzungsbauteil entstanden, das im Gerüst verbleibt und als systemintegrierter Seitenschutz maximalen Schutz auf der Montageebene gemäß der TRBS 2121-1 ermöglicht.

45 Jahre »Bavaria«-Leitern [ MAUDERER ALUTECHNIK ] Robust, langlebig und zuverlässig – das ist es, was die »Bavaria«-Leitern laut Mauderer über so viele Jahre hinweg erfolgreich gemacht hat. Durch ihre geschraubte Holm-Sprossen-Verbindung können sie bei Bedarf einfach repariert werden. Da die TRBS 2121 Teil 2 für Arbeiten auf Leitern eine Stufe oder Plattform vorschreibt, steigt laut Hersteller gerade im Profi-Bereich die Nachfrage nach Stufen-Leitern. Im Sortiment gibt es hierzu gleich drei neue Typen: Anlegeleiter, Stehleiter und eine innovative Mehrzweckleiter.

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Seit vielen Jahren überzeugen die »Bavaria«-Leitern mit Robustheit, Langlebigkeit und Zuverlässigkeit.

ie aktuelle TRBS 2121 Teil 2 regelt die gewerbliche Nutzung von Leitern in Deutschland. Dient eine Leiter als Arbeitsplatz, dann muss der Nutzer mit beiden Beinen auf einer Plattform oder auf einer mindestens 80 mm tiefen Stufe stehen. Die innovative »Bavaria«-Stufen-Mehrzweckleiter ist Stehleiter, Anlegeleiter und Schiebeleiter in einem. Sie besteht aus je einem Leiterschenkel mit Sprossen und mit Stufen. So kann bei der Nutzung als Stehleiter auf dem Stufen-Schenkel bequem und sicher gearbeitet werden.

Ideal für die raue Baustellenumgebung Als Anlege- und Schiebeleiter genutzt, kann die Hybrid-Leiter einfach auf die gewünschte Arbeitshöhe ausgefahren werden. Der untere Leiterteil mit Spros-

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sen dient jetzt als Aufstieg, der obere mit Stufen dient zum Arbeiten – konform zur TRBS 2121-2. Die geschraubte Holm-Stufen Verbindung mit 100 mm hohen Ovalholm macht die »Bavaria«-Stufenleitern Herstellerangaben zufolge extrem robust und somit ideal für die raue Baustellenumgebung. Die gebogene Standverbreiterung bietet der frei stehenden Leiter gute Kipp-Stabilität und Bodenfreiheit – auch auf unebenem Untergrund. Eine weitere Neuheit ist die solide Anlegeleiter mit geschraubten Stufen. Auch sie ist mit geschraubten und stark profilierten Stufen ausgestattet. Bis 3 m Länge steht dieser Leiterntyp auf rutschfesten Sicherheits-Keilfüßen, die durchlaufende Kabel vor Verklemmen effektiv schützen können. Die längeren Varianten besitzen außerdem zur Stabilisierung eine Standverbreiterung, die optional auch als kompakte J Klapp-Traverse lieferbar ist.

SICHERHEIT [ 08/2021 ]


Wichtige Funktion und nützliche Vorteile

Im Einsatz auf der Baustelle bewährt

Durch nur einen Monteur und mit wenigen Handgriffen lässt sich der Seitenschutz laut Hersteller auf der obersten gesicherten Gerüstlage horizontal transportieren und montieren. Die Montage und Demontage von Geländer und Zwischenholm erfolgt in einem Arbeitsschritt werkzeuglos. Darüber hinaus überzeugt das »SL«-Sicherheitsgeländer zusätzlich durch seine platzsparende Lagerung, sein geringes Transportvolumen, da es zusammenklappbar ist, sowie die Möglichkeit, Bestandssystemgeländer zu nutzen. Auch besteht die Option des nachträglichen Öffnens einzelner Felder zur Materialbeschickung anderer Gewerke.

Im Winter 2020 kam das SL-Sicherheitsgeländer erstmalig auf einer Baustelle im Hochbau des Entwicklungspartners RJ Gerüstbau + Zugangstechnik GmbH in der Mannheimer City zum Einsatz. Zur Sanierung der Fassade wurden gleich stolze 5 000 m² des Fassadengerüstes »plettac SL 100« zusammen mit dem Modulgerüstsystem »plettac contur« auf der Baustelle genutzt. Vor der Einrüstung wurde die Montagekolonne mit dem neu entwickelten Bauteil vertraut gemacht, um die Montage unter Berücksichtigung der TRBS 2121-1 in der Laden- und Geschäftspassage schnell J und unkompliziert durchführen zu können.

5 000

Quadratmeter Zur Sanierung der Fassade wurden 5 000 m² des Fassadengerüstes »plettac SL 100« zusammen mit dem Modulgerüstsystem »plettac contur« genutzt.

Steigleiter per Klick konfigurieren [ HYMER-LEICHTMETALLBAU ] Seit Februar ist der neue 3D-Steigleiter-Konfigurator der Hymer-Leichtmetallbau GmbH verfügbar. Aus dem bisherigen flashbasierten 2D-Tool wurde ein performanter 3D-Konfigurator, der sich komfortabel und intuitiv bedienen lässt. Mit wenigen Mausklicks soll eine Steigleiter so für die Baustelle oder Industrieanlage konfigurierbar sein. Für Realtime-3D-Daten sorgt eine direkte Anbindung an das CAD-System Inventor.

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b Notausstieg an einem Gebäude oder Steigleiter auf einer Baustelle – Sicherheitsvorschriften können die kurzfristige Nachrüstung einer Notleiter oder eines Fluchtausstiegs erforderlich machen. Damit die Baustelle nicht stillsteht, sorgt ein Steigleiter-Konfigurator für schnelle Abhilfe. HymerLeichtmetallbau hat dafür einen komplett überarbeiteten 3D-Konfigurator entwickelt. Nachdem der bisher eingesetzte Konfigurator unter Adobe Flash nicht mehr lauffähig und auch nicht mehr zeitgemäß war, musste dringend Ersatz dafür her. »Wir haben auf Hochtouren an unserem neuen Online-Konfigurator entwickelt, der in Sachen Schnelligkeit, Funktionalität und Bedienfreundlichkeit auch einiges mehr zu bieten hat«, sagt Markus Nowak, Vertriebsleiter für Steigtechnik bei Hymer-Leichtmetallbau.

HYMER

Einen schnellen Aufstieg ermöglichen

Damit die Steigleiter schnellstmöglich zum Einsatz kommt, empfiehlt sich die Konfiguration mittels digitalem 3D-Tool von Hymer-Leichtmetallbau.

Ohne zeitaufwendige Abstimmungstelefonate mit dem Vertrieb ist ein Konfigurator jederzeit nutzbar: Mit wenigen Mausklicks ist die gewünschte Steigleiter konfiguriert. So kann ein Bauleiter oder Industrieanlagenplaner seine Leiter dann konfigurieren, wenn er die Zeit dafür findet. Startet er die Online-Anwendung, kann er zwischen vier Steigleiter-Varianten auswählen: für bauliche Anlagen, für Maschinen und maschinelle Anlagen sowie für Bestandteile von Leitern für Industrieanlagen und Notleitern der Feuerwehr und Fluchtwege. Übrigens: Im Hymer-Konfigurator sind sämtliche Komponenten nach den entsprechenJ den DIN-Normen hinterlegt.

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Unser 3D-Konfigurator zeigt die Steigleiter mit sämtlichen Details an, sodass der Benutzer eine reale Vorstellung vom späteren Einbau auf seiner Baustelle oder in seiner I­ndustrieanlage bekommt. Markus Nowak, Vertriebsleiter für Steigtechnik bei Hymer-Leichtmetallbau

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KAMÜ

Die installierte Videotechnik nimmt Einbrecher wahr und schützt die Baustelle – insbesondere nach Feierabend.

»Video Guard« sichert Wohnbauprojekt in Göttingen [ ISG INT. SECURITY / MAIBACH VUS ] Baubeginn für mehr Wohnraum: Unlängst startete in Göttingen ein umfangreiches Projekt auf dem ehemaligen Gothaer-Gelände in Göttingen. Auf der rund 70 000 m2 großen Fläche entstehen jetzt Studentenappartements sowie Miet- und Eigentumswohnungen. Um die Baustelle vor Diebstahl und Vandalismus zu schützen, setzt die Kamü Bau GmbH als ausführendes Bauunternehmen auf das kamerabasierte Überwachungssystem »Video Guard Professional«.

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Kameras Die Überwachungstürme sind mit drei Kameras ausgestattet, die mit unterschiedlichen Öffnungswinkeln arbeiten.

Leistungsfähige Technologie

Dabei setzt das System auf eine Kombination aus leistungsfähiger Hardware und intelligenter Software sowie eine personell besetzte Leitstelle. Die Überwachungstürme sind mit drei Kameras ausgestattet, die mit unterschiedlichen Öffnungswinkeln arbeiten. Die eingesetzte Technik kann zudem Einbrecher von beispielsweise Tieren unterscheiden. Fehlalarme werden so verhindert. Die an den ausfahrbaren Masten installierten Scheinwerfer nutzen nahes Infrarot (NIR), das vom menschlichen Auge nicht wahrgenommen ines der größten Bauprojekte in Göttingen entwird. Das Licht wirkt somit nicht störend. Auf dem steht derzeit auf dem ehemaligen Areal der GoBaugelände stehen derzeit drei Kameratürme in den thaer Versicherung. Es wird künftig mehrere Wohnabschreckenden Signalfarben. Sollten sich Eindringkomplexe sowie eine Kindertagesstätte umfassen. linge nicht von der auffälligen Kamerabewachung abDie Kamü Bau GmbH realisiert derzeit einen Teil der halten lassen, löst das System einen Alarm aus – die Gebäude. Neben den Apartments für Studenten entpersonell besetzte Zentrale sichtet das Videomaterial stehen auch neue moderne Miet- und Eigentumsund kann sich über die am Kameraturm integrierten wohnungen. Die Baustellenbewachung übernimmt Lautsprecher in das Geschehen einschalten. das Überwachungssystem »Video Guard ProfessioMeist sorgt die direkte Ansprache für einen unnal«, eine Lösung, die von der Inmittelbaren Rückzug. Ist dies nicht ternational Security Group (ISG) der Fall, kann die Polizei hinzugemit Sitz im ostfriesländischen Hesel zogen werden. Die Reaktionskette Kurz und knapp und der Maibach Verkehrssicherist hier somit sehr kurz. Mit seiner Das System »Video Guard heits- und Straßenausrüstungsproflexiblen und unkomplizierten InsProfessional« setzt auf dukte GmbH aus Gesche angebotallation kann das System ständig eine Kombination aus leisten wird. Insbesondere nach an den aktuellen Bauprozess antungsfähiger Hardware Feierabend und in den Abend- und gepasst werden. Das mehrjährige und intelligenter Software Nachtstunden ist eine lückenlose Wohnbauprojekt kann so problemsowie eine personell beBewachung des Geländes notwenlos dauerhaft und effizient gesichert setzte Leitstelle. dig, um teure Baugeräte, Kraftstoff werden. Die ersten Fertigstellungen J und Ähnliches zu schützen. sind für 2022 geplant.

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SICHERHEIT [ 08/2021 ]


Kooi sichert Bauvolumen im Wert von 150 Mio. Euro [ KOOI SECURITY ] Holz, Stahl, Dämmmaterial – Baustoffe sind weiterhin knapp und werden immer teurer. Mehr als je zuvor steht daher die Sicherung dieser wertvollen Baumaterialien im Fokus. Das haben auch viele Baustellenleiter im Ruhrgebiet begriffen. Sie sichern ihre Gelände fortan mit Kooi‘s mobilen Videoüberwachungssystemen »UFO« (kurz für Unit for Observation).

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ach dem Motto »Wo viel los ist, wird auch viel gebaut«, hat Kooi es sich zur Aufgabe gemacht, zwei Tage lang diverse Baustellen im Ruhrgebiet zu besuchen und Baustellenleiter nach ihrem Interesse an mobilen Videoüberwachungen für ihr Gelände zu fragen – und das scheinbar mit Erfolg: Es ist vielen Baustellenleitern laut Kooi bewusst, dass die Sicherung ihrer Gelände wichtig ist. Thomas Jähnel, Sales Teamleiter von Kooi, berichtet: »Fast jeder hat in der Vergangenheit bereits Erfahrungen mit Diebstahl oder Vandalismus auf Baustellen gemacht. Ärgerlich – will man doch ohne Verzögerungen weiterarbeiten.« Weist man dann auf die immer knapper und immer teurer werdenden Baustoffe hin, muss man nur eins und eins zusammenzählen, um zu verstehen: Insbesondere heutzutage ist es unabkömmlich, seine Baustoffe auf der Baustelle mit einer mobilen Videoüberwachung zu sichern.

Kooi sichert erfolgreich ein Baugelände im Ruhrgebiet.

Mobiles System

KOOI

Kooi ist stolz auf so viel Zuspruch und Vertrauen in seine mobilen Videoüberwachungssysteme, aber auch darauf, dass sich ein paar Baustellen-Besuche im Ruhrgebiet bereits deutlich auszahlen: So konnte im Ruhrgebiet zusätzlich ein Bauvolumen im Wert von rund 150 Mio. Euro erfolgreich durch Kooi gesichert J werden.

DAS UNTERNEHMEN Kooi hat sich seit seiner Gründung vor 10 Jahren auf temporäre mobile Videoüberwachung sowie auf die mobile Brandfrüherkennung in der Abfallwirtschaft und Kompostierung spezialisiert und setzt seine Expertenkenntnisse in weiteren Branchen wie

der Bauwirtschaft, Infrastruktur, Wind- und Solarenergie ein. Die Kooi-Gruppe hat Niederlassungen in sechs europäischen Ländern mit rund 145 Mitarbeitern und bedient Kunden in insgesamt 22 Ländern Europas.

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HS-Box® Multi mobile Tanstelle an Bord* Abbildung zeigt *Sonderausstattung. Alle Angaben ohne Gewähr, Irrtümer und Änderungen vorbehalten.

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Mobile Kamera-Überwachung für eine sichere Baustelle [ VOSKER ] In der heutigen Zeit ist es keine Seltenheit mehr, den Firmensitz oder die Baustelle zu überwachen oder dokumentieren zu müssen. Häufig scheitert eine gute Überwachung aber an der Infrastruktur, am Preis oder an der Installationsdauer. Also sucht man eine Kamera, die dort funktioniert, wo andere es nicht tun. Als Experte auf diesem Gebiet zeigt Vosker auf, was zuverlässige, flexible und sichere Sicherheitstechnik ausmacht.

1920 x 1080

Auflösung

Auf der SD-Karte sind die Bilder in Full HD mit einer respektablen Auflösung von 1920 x 1080 gespeichert und werden zugunsten der Datenmenge und des Energieverbrauchs in 600 x 338 übertragen.

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rofessionelle Überwachungstechnik muss vor allem eines – sie muss zuverlässig funktionieren und nach Möglichkeit sofort einsetzbar sein. Aufgrund der 4G Übertragung bei den Lösungen von Vosker, so das Unternehmen, benötige man kein WLAN, um die Bilder direkt auf das Smartphone zu übertragen und im Alarmfall sofort benachrichtigt zu werden. Geeignet sind solche Systeme ideal für Baustellen, Lagerplätze und abgelegene Ecken. Mit der KI-Bilderkennung, »Vosker Sense«, habe man überdies die Möglichkeit, sich die Bilder nach Personen und Fahrzeugen sortieren zu lassen. Der Anwender kann sich also auch nur benachrichtigen lassen, wenn für ihn Relevantes erkannt wird, und entspannt die »streunende Katze« ignorieren.

Ein unkomplizierter Installationsvorgang Die Anwendung und Inbetriebnahme ist erstaunlich einfach. In wenigen Minuten ist das komplette System aktiviert und in Betrieb genommen. Jede »Vos-

Gerade auf Baustellen und abgelegenen Plätzen eignen sich die Videoüberwachungssysteme von Vosker.

ker«-Kamera enthält eine voraktivierte SIM-Karte, die sofort einsatzbereit ist. Kein zusätzlicher Datentarif oder Installationsaufwand. Auch die weiteren Folgekosten sind überschaubar, bis hin zu kostenlos, je nach gewünschter Bildmenge und Datenplan. Mitgeliefert wird ebenfalls eine 8 GB große SDKarte, die auch alle Bilder speichert, welche nicht übertragen werden und eine höhere Bildauflösung bieten. Auf der Karte sind die Bilder in Full HD mit einer respektablen Auflösung von 1 920 x 1 080 gespeichert und werden zugunsten der Datenmenge und des Energieverbrauchs in 600 x 338 übertragen.

Benutzerfreundliche und hilfreiche App Einzelne Fotos, Videos und Zeitraffer Modi lassen sich bequem über die »Vosker App« einstellen. Es können Zeiträume geplant werden, in der Kameras aktiv sind. Über die App können auch zentral mehrere Kameras bedient werden, sodass eine Vielzahl von Orten gleichzeitig überwachbar ist. Auch die App ist sehr benutzerfreundlich, schnell heruntergeladen, egal ob für Android oder iOS erhältlich. Lediglich eine kurze Registrierung in der Web App ist notwendig, dann hinterlegt man die SIM Kartennummer und alles ist einsatzbereit. Lästiges Kaufen und Einrichten von extra Datentarifen und Anmelden bei Mobilfunkanbietern entfallen. Die kostenpflichtigen Datenpläne, in denen man die Bildmengen und Übertragungen auswählen kann, sind von Monat zu Monat wählbar. Die Gefahr von dauerhaft laufenden und teuren Abos ist damit auch vermieden. In der App lässt sich die Kamera individuell und nach den persönlichen Wünschen komplett konfigurieren, sodass es nicht notwendig ist, aufwendig am Aufstellort der Kameras die Einstellungen vorzunehmen. Außerdem erhält man laut Vosker jederzeit die Informationen über den Status der Kamera. Signalempfang, Batteriestand und Speicherplatz. Je nach Modell ist eine GPS Track Funktion für den Fall eines Diebstahls ebenfalls verbaut.

Geringer Datenund Energieverbrauch

EUROHUNT

Damit die Kameras an jedem beliebigen Ort verwendet werden können, ist natürlich eine gute Stromversorgung notwendig. Die Kameras von Vosker zeichnen sich durch einen geringen Daten- und niedrigen Energieverbrauch aus und sorgen so für eine maxiJ male Laufzeit.

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Rundumschutz durch moderne Sicherheitstechnik [ ALINOTEC ] Einbrüche auf Baustellen können schwerwiegende Konsequenzen nach sich ziehen. Die Entwendung und Beschädigung von Baugeräten oder Materialien und der Diebstahl von Treibstoff erschweren den gesamten Bauprozess und führen im schlimmsten Falle sogar zum Baustopp. Sicherheitstechnik und ein individuelles Überwachungskonzept wie der »Alinotec VideoTower« wirken dieser Problematik entgegen.

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b für den Hochbau, Ingenieurbau, Straßenbau oder jeden anderen Baustellentypen: Die »Alinotec VideoTower« sind flexibel einsetzbar. Aufgrund der fünf hochauflösenden Kameras, welche individuell konfigurierbar sind und laut Hersteller Strecken von mehr als 200 m absichern können, ist ein Unterlaufen der »VideoTower« nicht möglich. Der Überwachungsbereich und die Kamera-Ausrichtung können dabei auch aus der Ferne flexibel verändert werden. Die mobilen Kameratürme sind in verschiedenen Überwachungs-Szenarien einsetzbar: Zum einen in der Schwerpunktüberwachung, bei welcher besonders schützenswerte Bereiche abgesichert werden (beispielsweise Lagerplätze). Zum anderen in der Grenzabsicherung, die zur Überwachung der gesamten Grenze des Bauobjektes eingesetzt wird. Dadurch wir ein maximales Maß an Sicherheit erzielt.

Digitale Plattform

Sicherheitstechnik, die auf Baustellen zum Einsatz kommt: der »VideoTower« von Alinotec.

ALINOTEC

Als zusätzliches Feature bietet der »VideoTower« eine digitale Plattform für die Videodokumentation Ihres Bauvorhabens. Diese ermöglichen BaufortschrittsÜberwachung, Bautagebuch, Live-Zugriff und die Zeitsteuerung des Systems. Geboten wird überdies laut Hersteller auch ein Service: Dieser umfasst die Planung und Projektierung, die Anlieferung und Konfiguration der Türme sowie folgend die Aufschaltung auf der 24 / 7 besetzten Leitstelle. Darüber hinaus behält das Unternehmen die Systeme rund um die Uhr im Blick und prüft fortlaufend die Funktionalität aller Komponenten. Ist das System im Alarm-Modus, wird bei Betreten des Grundstücks durch die KI-basierte Analyse-Software in Echtzeit ein Alarm ausgelöst und an die Leitstelle übertragen. Dort stellen die Mitarbeiter fest, ob es sich um einen Fehlalarm oder um einen wirklichen Alarm handelt. In letzterem Fall wird unverzüglich der hinterlegte Interventionsplan eingeleitet. In diesem ist

die nächste Polizeidienststelle hinterlegt, der ein verifizierter Einbruch (gem. §242 u. §243 StGB) gemeldet wird. Somit ist ein priorisiertes Ausrücken unter Blaulicht möglich. Zusätzlich kann durch die Leitstelle eine Sirene zugeschaltet werden, die die EindringlinJ ge in die Flucht schlägt.

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HS-Box® Multi bring Farbe ins Spiel* Abbildungen zeigen *Sonderausstattung/en. Alle Angaben ohne Gewähr, Irrtümer und Änderungen vorbehalten.

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Die Baustelle als Aushängeschild F

ür die Profis aus dem Baugewerbe sind auf den ersten Blick besonders Gerüstbanner, Bauzaunbanner, Endlosbanner und bedruckbare Gerüstschutznetze interessant. Aber auch Platten- und Schilder finden ihren Weg auf moderne Baustellen. Baustellencontainer können mit den Containerrahmen von banner­ stop auch zur Werbe- oder Hinweisfläche werden.

BANNERSTOP

[ BANNERSTOP ] Eine Baustelle repräsentiert immer auch die beteiligten Firmen, weshalb Absperrungen und Gerüste gern als Eigenwerbefläche genutzt werden. Als Experte auf diesem Gebiet zeigt bannerstop, welche Möglichkeiten sich hierbei bieten – auch mit Blick auf Banner und Fahnen, die mit Warnhinweisen zu mehr Sicherheit am Bau beitragen.

Banner mit Warnhinweisen helfen, die Sicherheit auf Baustellen zu erhöhen und auf Gefahren aufmerksam zu machen.

Schnell und einfach Wer sich ein Banner für die Baustelle anfertigen lassen möchte, wird dabei von Grafikern oder Mediengestaltern unterstützt. Kleine Korrekturen und Nachbesserungen der Druckdaten erledigen Profis wie bannerstop kostenlos. Wer nun kein Geschick oder keine Zeit für die Erstellung von Druckdaten hat, der kann diesen Service einfach dazubuchen. Ein Gespräch mit einem Mitarbeiter aus der Grafik reicht oft schon aus, damit ein maßgeschneiderter Entwurf erstellt werden kann. Nach der Druckdatenprüfung erhält der Kunde eine Mail mit allen Hinweisen zur Druck- und Datenqualität und auf Schwierigkeiten wird per Screenshot hingewiesen. Nachdem bannerstop seit fast 10 Jahren Rahmensysteme anbietet, wurde das Sortiment im letzten Jahr mit Modularo individualisiert und erweitert. Modularo Rohrverbinder und Rohre gibt es mit einem Durchmesser von 21,3 mm bis 60 mm. Die 60 mm entsprechen den Maßen von Bauzäunen und bieten somit eine Möglichkeit zur Erweiterung J und Individualisierung auf Baustellen.

[ IEP TECHNOLOGIES ] Wenn sich eine Staubexplosion anbahnt, sind die ersten 75 ms entscheidend – das ist kürzer als ein menschlicher Wimpernschlag. Der Hintergrund: Die Druckwelle einer Staubexplosion legt ungefähr 330 m pro Sekunde zurück und breitet sich somit nur etwas langsamer als die Schallgeschwindigkeit aus. Um die Auswirkungen einer solchen Explosion zu reduzieren, kommt es daher darauf an, Druckwelle und Explosionsflamme effizient zu entkoppeln und zu unterdrücken.

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n einem durch die Explosionsunterdrückung und -entkopplung geschützten Behälter tritt dann nicht mehr der maximale Explosionsdruck von etwa neun bar auf, sondern nur noch der reduzierte Explosionsdruck, kurz Pred genannt, von wenigen 100 mbar. Das »P« steht dabei für das physikalische Formelzeichen für Druck. Die Druckerkennnung, Pdyn (dynamisch), bezeichnet bei der Druckentlastung den Druck, bei dem die Berstelemente

sich öffnen. Bei der Explosionsunterdrückung steht Pdyn für den Wert, bei dem der Druckdetektor auslöst. Um ein hohes Sicherheitsniveau in Anlagen zu erzielen, ist ein tieferes Verständnis hinsichtlich der Eigenschaften von Druck und dessen Ausbreitung notwendig. IEP Technologies, der Safety-Experte des Hoerbiger-Konzerns, klärt auf, was es mit Pred und Pdyn auf sich hat.

Pred und Pdyn Pred entsteht sowohl bei der Druckentlastung als auch durch die Unterdrückung einer Gasoder Staubexplosion in einem Behälter. Entzündet sich ein Gas- / Luft-Gemisch sorgt der entstehende Explosionsdruck für eine schnelle Ausbreitung der Gaswolke, die von der nacheilenden Flamme verbrannt wird. Wird kein weiteres Gas hinzugeführt, ist die Explosion bereits

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IEP

Explosionen rechtzeitig erkennen

nach einigen Millisekunden beendet. Anders ist es bei Staubexplosionen: Aufgewirbelter Staub, beispielsweise durch einen Luftzug, kann zusammen mit Sauerstoff ein brennbares Staub-  /  Luft-Gemisch bilden. In Verbindung mit einer Zündquelle führt dies zu einer Explosion. Wie bei einer Kettenreaktion werden durch die entstehende Druckwelle weitere Staubschichten oder Ablagerungen aufgewirbelt, die sich wiederum entzünden und explodieren. Wie gewaltig diese Druckwelle ist, zeigt folgendes Beispiel: Zehn mbar reichen aus, um Luft auf fast 40 m pro Sekunde zu beschleunigen – das bedeutet, dass sie mit Orkangeschwindigkeit durch die Anlage und die Rohrleitungen fegt. J

SICHERHEIT [ 08/2021 ]


Luftreiniger »DustBox« vorgestellt

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m Arbeitskräfte vor ungesundem Staub und Aerosolnebel zu schützen und um Unbeteiligten verdreckte Nebenräume zu ersparen, entwickelten die Gelsenkirchener Experten die »DustBox«. Ob stationär verbaut oder mobil – der Luftreiniger soll mit konstant hohem Luftdurchsatz und überdurchschnittlich starken Filtern punkten. Der vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales verliehene deutsche Gefahrstoffschutzpreis soll hierbei die Leistung des in drei Varianten erhältlichen Geräts unterstreichen.

schriften zur Luftqualität in Arbeitsbereichen, zum Beispiel um Grenzwerte für lungengängige luftgetragene Stäube einzuhalten. Umsichtige wissen um die langen Schwebezeiten von Feinstaub und den nicht steuerbaren Eintrag in angrenzende Räume. Hier lohnt sich der Einsatz der »DustBox«: Mit HEPA-Filtern und hohem Volumenstrom verbessert sie spür- und messbar die Raumluftqualität. Das schützt nicht nur die ausführenden Gewerke, sondern auch die Bewohner und Nutzer von Nebenräumen.

Eine saubere Sache

Drei Varianten

Das Einatmen von Bau- und Quarzstaub, Asbest, Metall- und Holzstaub, Ruß, Schweißrauch oder Schimmelpilzsporen belastet die menschliche Gesundheit. Zudem tut Staub weder Werkzeugen noch Maschinen oder Material gut. Deshalb gibt es gesetzliche Vor-

Möcklinghoff Lufttechnik begegnet den unterschiedlichen Größen staubbelasteter Räume mit drei Varianten seines Luftreinigers: »DustBox 1000«, »2000« und »6000« spielen ihre Stärken in maximal 12 m2, 24 m2 und 100 m2 großen Arbeitsbereichen aus. Ob im Umluft-

betrieb, mit Abluft- oder Absaugschlauch, mit Punkterfassung oder Unterdruckhaltung – alle Typen erfüllen laut Hersteller die Anforderungen der Staubklasse H, sind robust, mobil und universell für Baustellen und Industriebereiche einsetzbar. Ebenfalls für Anwender interessant: Die BG Bau fördert die Anschaffung einer J DustBox.

MÖCKLINGHOFF

[ MÖCKLINGHOFF LUFTTECHNIK ] Bei Bau-, Abriss- und Renovierungsarbeiten entstehen Stäube, die die Luft sowohl am Arbeitsplatz als auch in Nebenräumen verschmutzen. Unter ihnen befinden sich als krebserzeugend geltende Partikel. Seit fast zwei Jahrzehnten widmet sich möcklinghoff Lufttechnik diesem Feld und sorgt mit zielgerichteten Filterlösungen für saubere Luft.

Die »DustBox« ist mit HEPA-Filtern und hohem Volumenstrom ausgestattet und verbessert so spür- und messbar die Raumluftqualität.

Neues »Cordless-Connect«-System von Flex [ FLEX-ELEKTROWERKZEUGE ] Ob beim Schleifen, Sägen, Bohren oder anderen Handwerkstätigkeiten – er bleibt einfach nicht aus: der Baustaub. Dieser ist nicht nur lästig und kann die Sicht auf Werkstücke und den Arbeitsbereich erschweren oder in Geräte geraten und dort langfristig erheblichen Schaden anrichten, sondern auch zu gesundheitlichen Beschwerden führen. Mit dem »Cordless-Connect«-System »VCE CConnect« sollen sich Akkugeräte nun auf smarte Weise mit sämtlichen Sicherheitssaugern verbinden und zeitgleich steuern lassen.

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Mit dem »CordlessConnect«-System »VCE CConnect« lassen sich Akkuwerkzeug und Sicherheitssauger ganz clever parallel steuern.

SICHERHEIT [ 08/2021 ]

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islang war die Parallelsteuerung von Gerät und Sauger nur mit kabelgebundenen Maschinen möglich. Eine ausgeklügelte Kombination aus universaler Funksteckdose, Vibrationssensor und Klick-Connection ermöglicht dies nun auch für akkubetriebene Werkzeuge. Die Bedienung ist laut Aussage des Herstellers denkbar einfach: Nachdem er Akkuund Absauggerät miteinander verbunden hat, fixiert der Anwender den Vibrationssensor mit dem mitgelieferten Rasterband am Saugschlauch oder direkt am Werkzeug. Anschließend verbindet er den Stecker des Absauggerätes mit der Funksteckdose und schaltet den Sauger auf manuelle Funktion. Schaltet der Anwender das Akkugerät nun ein, werden dessen Vibrationen

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über den Sensor an die Funksteckdose weitergeleitet und der Sauger nimmt parallel seinen Betrieb auf. Darüber hinaus lässt sich der Sauger auch über einen einfachen Knopfdruck am Sensor einschalten.

Optimaler Schutz für Mensch und Maschine So wird der Staub von der ersten bis zur letzten Sekunde sicher und restlos abgesaugt. Anwender und Maschine sind damit optimal geschützt. Das System ist mit allen kabelgebundenen Absauggeräten in Verbindung mit sämtlichen Akku-Geräten am Markt kompatibel. Das »Cordless-Connect«-System »VCE CConnect« ist inklusive Funksteckdose, Sensor, einem Tape von 23,5 cm Länge sowie J einem Tape von 3,5 cm Länge erhältlich.


ALFRED KÄRCHER

Handelt es sich um besonders hartnäckigen, anhaftenden Schmutz, so erzielen Heißwasserhochdruckreiniger schneller und effizienter das gewünschte Ergebnis.

Hochdruckreiniger sicher einsetzen [ ALFRED KÄRCHER ] Moderne Hochdruckreiniger sind sehr effektive Reinigungsmaschinen, die mit einem Druck von bis zu 250 bar und einer Wasserfördermenge bis zu etwa 2 500 Liter arbeiten. Verschiedene eingebaute Sicherheitseinrichtungen stellen ein sorgenfreies Arbeiten ohne Risiko sicher. Bedienungsfehler können allerdings dazu führen, dass Anwender oder Passanten verletzt und Oberflächen unter Umständen beschädigt werden. Auch das Gerät selbst kann bei unsachgemäßer Handhabung Schaden nehmen.

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om Kauf über die Erstinbetriebnahme und den konkreten Einsatz bis zur Pflege sollten Anwender sich das nötige Know-how aneignen, um Gefahren zu vermeiden und konsequent für Arbeitssicherheit zu sorgen. Wer einen gewerblichen Hochdruckreiniger anschafft, hat die Wahl zwischen verschiedenen Leistungsklassen sowie Kalt- und Heißwassergeräten. Wesentlich für das Verständnis von Hochdrucktechnik ist der Sinner’sche Kreis: Durch die Kombination aus Mechanik, Temperatur, Chemie und Zeit wird eine gewisse Reinigungsleistung erzielt. Je nach Schmutzart, Untergrund und Flächengröße lässt sich eine ideale Verbindung dieser vier Parameter definieren, die schnell und effizient zum gewünschten Ergebnis führt.

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Richtiges Gerät finden Große Mengen hartnäckiger Verschmutzung brauchen beispielsweise ein Gerät mit hohem Druck und hoher Wasserfördermenge, da viel Schmutz gelöst und abtransportiert werden muss. Öle, Fette und Eiweiß wiederum lassen sich durch heißes Wasser schneller und effektiver beseitigen. Setzt man dafür ein Kaltwassergerät ein, werden mehr Druck und mehr Zeit benötigt – gegebenenfalls wird das angestrebte Resultat nur durch Einsatz von Chemie, also einem Reinigungsmittel, zu erzielen sein. Ist man sich dieser Zusammenhänge bewusst, lassen sich mit dem richtigen Gerät und den passenden Einstellungen unnötige Risiken vermeiden. So ist es nicht sinnvoll, empfindliche Oberflächen wie Verschmutzungen auf Sandsteinflächen mit viel

SICHERHEIT [ 08/2021 ]


Druck zu reinigen – in diesem Fall kann es zu unbeabsichtigten Veränderungen der Oberflächenstruktur kommen. Werden bei der Fahrzeugreinigung Druck und Temperatur zu hoch gewählt, können Kunststoffe und Gummidichtungen beschädigt werden. Auch die Wahl des Zubehörs spielt eine Rolle. So bringen Punktstrahldüsen deutlich mehr Druck auf eine kleine Fläche als Flachstrahldüsen, die für empfindliche Materialien besser geeignet sind.

Mit Hochdruck reinigen Hochdruckreiniger bis 250 bar bergen im Einsatz potenziell deutlich weniger Gefahren als Ultrahochdruckgeräte, die bis zu 4 000 bar und mehr liefern. Dennoch sollte vor Arbeitsbeginn je nach Örtlichkeit der Arbeitsplatz abgesperrt und abgesichert werden. Handelt es sich um einen Einsatzort mit viel Publikumsverkehr oder gibt es lokale bzw. regionale Vorschriften, so ist für entsprechende Vorkehrungen zu sorgen. Das Gerät sollte für Passanten nicht zugänglich sein, und der Hochdruckschlauch darf nicht in einem Durchgang liegen, um Beschädigungen am Schlauch, Unfallgefahr durch Stolperfallen oder andere Risiken zu vermeiden. Vor dem Anschließen sollte der Wasserzulaufschlauch einmal am Wasserhahn durchgespült werden, um etwa verbliebene Schmutzpartikel vom letz-

ten Einsatz zu entfernen. Ist der Hochdruckschlauch samt Zubehör ebenfalls angeschlossen, empfiehlt es sich, das System ohne Hochdruckdüse zu spülen, um die vorhandene Luft sowie Schmutzpartikel zu entfernen. Damit ist ein gleichmäßiger Hochdruckstrahl sichergestellt, es kommt nicht zu einem Pulsieren.

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Sich selbst schützen Der Anwender muss vor Arbeitsbeginn seine Persönliche Schutzausrüstung (PSA) anlegen. Generell sind Schutzanzug, Handschuhe, Stiefel, Schutzbrille und Gehörschutz empfohlen. Auch bestimmte Anwendungsgebiete bergen zusätzliche Risiken, die bedacht werden müssen. So ist in der Stallreinigung in der Landwirtschaft, bei der wegen der Fäkalien besonders viele Keime verwirbelt werden, zusätzlich auf Ganzkörperschutzanzüge, Luftfiltermasken und hohe geschlossene Stiefel zurückzugreifen. Egal, ob eine Düse gewechselt werden soll oder das Gerät außer Betrieb genommen wird nach Beendigung des Einsatzes: Nach Abschalten des Hochdruckreinigers muss der Druck abgelassen werden, indem man die nach unten gehaltene Pistole nochmals betätigt. Ansonsten kann im System Druck bestehen bleiben, der sich bei Arbeiten am Gerät oder beim nächsten Einsatz unerwartet lösen kann und ein J Verletzungsrisiko birgt.

bar

Hochdruckreiniger bis 250 bar bergen im Einsatz potenziell deutlich weniger Gefahren als Ultrahochdruckgeräte, die bis zu 4 000 bar und mehr liefern. Dennoch sollte vor Arbeitsbeginn je nach Örtlichkeit der Arbeitsplatz abgesperrt und abgesichert werden.

Auch für die Reinigung empfindlicher Oberflächen – bis hin zur Sanierung von Denkmälern – sind Heißwassergeräte gut geeignet.

SICHERHEIT [ 08/2021 ]

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Die neue Sicherheitsschuhlinie »Moto Protect« soll Design mit hohem Tragekomfort kombinieren.

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Wer Maschinen oder Arbeitsm aterial transportiert, muss für eine zuverlässige Lad ungssicherung sorgen – ansonsten kann es schn ell gefährlich und auch teuer werden.

NÜRNB ERGER VERSCIHERUN

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RG ER VERSICHERUNG ] Ein e unzureichend gesicherte Ladung ist oft die Ursache für Unfälle mit Sac h- und im schlimmsten Fall auch Person enschäden. »Beim Verladen und Tra nsportieren muss die Sorgfaltspflicht berücksichtigt werden«, so Christi na Müller, Expertin der Nürnberger Ver sicherung. »Aber nicht nur die zu transp ortierende Fracht, sondern auch die Bef estigungen müssen so gesichert sein, dass sie selbst bei einem plötzlichen Abb remsen nicht verrutschen«, erläutert die Expertin. Bei einem Unfall übernimmt die KfzKaskoversicherung zwar die Kos ten für das beschädigte Fahrzeug, die Ladung ist allerdings nicht mitversich ert. Eine Transporterinhaltversicherung hingegen sichert auch die Ladung ab. Eine solche Police, wie sie auch die Nürnberger Versicherung bietet, springt auch bei Schäden an eigenen Arbeitsgeräten und Ma schinen inklusive geleaster Gerät e sowie Kundenwaren ein. Neben dem Transport von Waren sind auch Fah rten zu Arbeitsaufträgen, die beispi elsweise mit Reparaturen, Montagen oder Installationen verbunden sind oder auf Baustellen stattfinden, mitver sichert. »Sie übernimmt bei einem Un fall dann unter anderem die Reparatu rkosten«, so die Expertin. J

[ ISM ] Die neue Puma Safety Sicherheitsschuhlinie »Moto Protect« soll Designelemente aus der Welt des Motorsports und kompromisslosen Tragekomfort vereinen. »Take the Pole Position« – unter diesem Motto launcht Puma Safety die neuen Sicherheitsschuhe, die Motorsport-Feeling mit optimaler Dämpfung und idealem Tragekomfort in einem Performance-Sicherheitsschuh vereint. Die »Moto Protect«-Serie basiert auf einer direkt angespritzten und daher extrem haltbaren Duo-PU-Sohle, die mit einer dämpfenden Zwischensohle ausgestattet ist. Die leichte PU-Sohle ermöglicht die Dämpfung der Stöße auf der gesamten Oberfläche des Schuhs. Die Laufsohle ist mit einer einem Autoreifenprofil nachempfundenen Struktur optimiert, die die Verdrängung von Flüssigkeiten, aber auch Schlamm und Schmutz erleichtert und den Grip auf jedem Untergrund optimiert (SRC). Das MTSP Torsion Control Element erhöht die Stabilität über die gesamte Fußfläche und sorgt darüber hinaus für einen aktiven Antrieb und eine dynamische LaufJ bewegung.

mpen Rammschutz für WasserTsupu rumi-Pumpen gibt es

tandssensor von [ TSURUMI ] Für den Wassers Bauteil direkt und aren Rammschutz. Tsurumi bietet das

nun einen fest montierb ler dler an. Die Installation ist laut Herstel über seine rund 250 deutschen Hän ng cku bde des Sensors lösen, die Schutza denkbar einfach: Die beiden Schrauben vor einsetzen. Damit ist der Sensor fortan aufstecken und die Schrauben wieder n Denn selbst bei sorgfältigem Hantiere Beschädigungen von außen geschützt. . lich mög er ieb sind Stoßschäden imm oder im unbeaufsichtigten Pumpenbetr Tsurumi etwa bei den Pumpenreihen Im Serienstandard ist der Sensor, den mills ungeschützt: Sein flexibler Gum »KTVE« und »KTZE« verbaut, keinesfa tem timm bes in effektiv – allerdings nur krümmer absorbiert Stöße durchaus ten, alteinwirkung Schutz zu gewähr leis Umfang. Um auch bei heftiger Gew ickelt. hutz aus massivem Stahlblech entw hat Tsurumi den konischen Rammsc Sensor s sei damit praktisch ausgeEine mechanische Beschädigung des orf. schlossen, so der Her steller in Düsseld der die Pumpe damit selbst steuert: Steigt Sensorpumpen sind beliebt, weil sich altet au, springt das Aggregat an – und sch Wasserstand auf ein bestimmtes Nive Der . sten sko rieb ab. Das spart auch Bet sich nach Senken des Pegels wieder r iete Anb Vor teile ab. Anders als andere Rammschutz sichert diese Funktion und Waslge auf Elektroden zum Messen des setzt Tsurumi eigenen Angaben zufo e Mell deutlich ausfallsicherer, weil er ohn serstands. Dieser Ansatz sei potenzie ten gier rea chanik auskomme. Auch Elektroden schneller und seien meist

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genauer.

Für Tsurumi-Pumpen steht nun ein fest montierbarer Rammschutz zur Verfügung.

TSURUMI

Ladung sicher transportieren

Moto Protect von Puma Safety

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SICHERHEIT [ 08/2021 ]


Damit Klei[ BRANDS FASHION ] tisch wertore the r nu nicht

dung r bleibt, enterhaltend recycelba ion zirkulare sh Fa wickelt Brands den techniLösungsansätze für den wenilan So schen Kreislauf. ben der Ne ll. Mü im n lie ger Texti lstanzia So r he Sicherstellung ho tlang en ss da , ch au s da dards heißt emiCh r nu tte der Produktionske , die en mm ko z sat Ein kalien zum nsch und Umunbedenklich für Me lien können xti Te se welt sind. Die ngsphase beam Ende ihrer Nutzu rt und dem tie os denkenlos komp fe wieder zuKreislauf der Rohstof geführt werden. hochwertiges Damit ein möglichst rden kann, we Recycling realisiert hmen für ne ter Un s da ergänzt d Merchun r ea nachhaltige Workw Projekte um o oli rtf Po Artikel das n Kreishe isc hn im Bereich des tec gener tra ge ab s au es, laufs. Ziel ist zu kte du Pro ue Kleidung wieder ne entwickeln. thias DiestelGeschäftsführer Ma »Der gemeinr: he mann ist sich sic befähigt uns ille nsw tio ova same Inn en Kunden, ser zusammen mit un s Planeten de tz hu Sc m zu nicht nur rd für alle wi rn beizutragen, sonde stig zu eilfri tte mi ch au Beteiligten J rteil.« nem Wettbewerbsvo

ITTE+SUTOR ] LED« hat Witte Mit der neuen »AccuLux L5 + Markt gebrach Sutor eine neue Leuchte an 00 t, die mit hohe den gen soll. Im Fo r kus stehe dab Qualität überzeuei die Kompak außerdem sei th si mit für ein b e vielseitig verwendbar un eit, d dareit gefächert es Einsatzspek gedacht. Die Le tr stufen: Kopflic uchte verfügt über vier Le um uchtht, dimmbares sowie rotes B Seitenlicht, Rotlicht linklicht. Mit B lick auf den Lichtstro m weist die »AccuLux L500 LED im Fernbereich 170 Lumen max. und im Nahb ereich max. 500 Lum en auf. Ladbar die Lampe zu dem in Fahrze ist ugen und Gebäuden bel, die Leucht mittels USB-Kad zu vier Stund auer beträgt bis en. Darüber hi naus ist die Neuen tw wassergeschüt icklung spritzzt eine Akkukapaz , verfügt über it trägt einen Li ätsanzeige und thium-Ionen-A kku 3,7V / 2 000 m Ah mit sich. J WITTE+S UTOR

setzt Brands Fashion eit auf Nachhaltigk

Kompakte Leu chte »AccuLux L500 LED« [ W

Mit der neuen »A ccuLux IL500 LE D« hat Witte+Sutor ein e neue Leuchte an den Markt gebracht, die mi t hoher Qualität überzeugen soll.

Brandschutz zur Miete

DIEL / MITROVIC-HERZOG / PIONTKOWSKI

[ DIEL ] Der Wandel von einer Konsum-Gesellschaft hin zu ei-

Mit der »Firefly Crew« bieten (v.l.) Vera Piontkowski, Dennis Diel und Kristian Mitrovic-Herzog professionellen Brandschutz zur Miete.

SICHERHEIT [ 08/2021 ]

nem kollaborativen Konsum-Gedanken wird immer stärker. Diese Bewegung treibt Menschen dazu, materielle Gegenstände oder Dienstleistungen nicht mehr zu kaufen bzw. zu besitzen, sondern vielmehr diese zu leihen, tauschen oder zu mieten. Das Stichwort Mieten beschreibt auch das neue Geschäftsmodell der vor Kurzem gegründeten Unternehmung »Firefly Crew« aus dem unterfränkischen Aschaffenburg. Denn das junge Unternehmen hat sich aus diesem Konsum-Wandel zur Aufgabe gemacht, das komplexe und zeitaufwendige Thema »Brandschutz« zu vereinfachen. Über die »Firefly Crew« können ab sofort Feuerlöscher und Rauchmelder gemietet werden. Besonders in kleinen oder mittelständischen Unternehmen sind oftmals keine zusätzlichen Kapazitäten verfügbar, um den Brandschutz zu koordinieren. Gleichermaßen steht auch bei Privatpersonen der Brandschutz im Eigenheim nicht an erster Stelle auf der To-do-Liste. Genau aus diesen Gründen bietet die »Firefly Crew« ganz neu das Geschäftsmodell der Feuerlöscherund Rauchmelder-Miete an – sowohl für Unternehmen als auch für private Haushalte. Das Besondere an dem Miet-Modell sind nicht nur die planbaren Kosten, sondern insbesondere auch die im Mietpreis enthaltene Wartung der Feuerlöscher, die üblicherweise vor Ort im Unternehmen stattfindet. J

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FAHRZEUGSICHERHEIT & KOMMUNIKATION me Assistenzsyste ung Ladungssicher

ADOBE STOCK

IT-Lösungen


FAHRZEUGSICHERHEIT & KOMMUNIKATION

Mit dem flexiblen System »PeTer« ist ein frei wählbarer Signalton möglich, der sich in Lautstärke und Frequenzspektrum optimal vom Umgebungslärm abhebt.

GREWUS

Damit »PeTer« optimal für das jeweilige Fahrzeug angepasst werden kann, hat der Fahrzeughersteller im Vorfeld vollkommene Konfigurationsfreiheit.

Rückfahrwarner »PeTer« mit Terzrauschen [ GREWUS ] Das flexible System »PeTer« dient als Rückfahrwarner und kann mittels Terzrauschen besser von anderen lokalisiert werden. Gleichzeitig reduziert es die Lärmbelästigung und kann Fußgänger gezielt schützen.

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bwohl Nutzfahrzeuge, wie Lkw, Busse und Traktoren, mit einem akustischen Rückfahrwarnsystem ausgestattet sind, kommt es immer wieder zu schweren Unfällen. So verletzte erst im Januar 2021 im baden-württembergischen Balingen ein Lkw beim Zurücksetzen einen 74-jährigen Fußgänger schwer. Denn der weitläufig hörbare Piepton, der in den meisten Fällen eingesetzt wird, hat auch Schattenseiten: Verkehrsteilnehmer, die sich in direkter Nähe zum Fahrzeug aufhalten, können das Geräusch nur schwer lokalisieren, während es zugleich Anwohner und auch Tiere aufschreckt, die selbst nicht am Verkehrsgeschehen beteiligt sind. Ein Terzrauschen hingegen, wie es der Rückfahrwarner »PeTer« der Grewus GmbH erzeugt, konzentriert sich auf den unmittelbaren Gefahrenbereich und reduziert so die Lärmbelästigung bei gleichzeitig hoher Sicherheit.

ZIM-Förderung Das flexible System bietet unterschiedliche Signaltöne und kann deren Schalldruckpegel automatisch an den Lärmpegel der Umgebung anpassen, weshalb es sich unter anderem für den kommunalen sowie für den land- und forstwirtschaftlichen Einsatzbereich

SICHERHEIT [ 08/2021 ]

anbietet. Die Entwicklung wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) im Rahmen einer ZIM-Förderung (Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand) finanziell unterstützt.

Schwer erkennbar Herkömmliche Rückfahrwarner stoßen laut Grewus zumeist ein schrilles Beep-Beep-Beep aus, das auch in der weiteren Umgebung deutlich wahrnehmbar ist. Dies hat in Natur und Wohngebieten nicht nur eine erhebliche Lärmbelästigung zufolge, sondern auch den Nachteil, dass nur schwer erkennbar ist, aus welcher Richtung der Warnton stammt und ob sich dessen Quelle im direkten Gefahrenbereich befindet. Die Grewus GmbH hat aus diesem Grund eine Lösung entwickelt, die den Lärm reduziert und gleichzeitig eine höhere Sicherheit bietet. Das Ergebnis ist der Rückfahrwarner »PeTer«, dessen Name sich aus Pegel (Schalldruckpegel) und Terz (Frequenzspektrum) zusammensetzt. Das innovative Rückfahrsystem emittiert laut Hersteller ein sogenanntes Terzrauschen, das für menschliche Ohren angenehmer klingt als tonale Warnsignale und sich in einem gut hörbaren Frequenzbereich bewegt. »Die Fuhrparkbe-

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Terzrauschen Das Terzrauschen ist ein breitbandiges Geräusch im Frequenzbereich einer Terz (1 / 3 Oktave). Herkömmliche Rückfahrwarner mit tonalen Signalen (beep-beep-beep) werden von umstehenden Gebäuden reflektiert und sind schlecht zu orten. Das enge Frequenzspektrum des Terzrauschens wird besser wahrgenommen, besser lokalisiert und verursacht keinen Lärm.


treiber schätzen besonders an unserem PeTer, dass er als Geräuschquelle leichter zu lokalisieren ist, ohne die Umgebung unnötig zu belästigen«, berichtet Ralf Sandomeer, Geschäftsführer der Grewus GmbH. »So erhöht er die Sicherheit für Fahrer sowie für andere Verkehrsteilnehmer.«

Allround-Gerät Sowohl im automatischen als auch im manuellen, vom Fahrer gesteuerten Modus werden im Vorfeld drei unterschiedliche Schalldruckpegel für das Signal definiert. Dadurch ist »PeTer« laut Hersteller in der Lautstärke stufenweise verstellbar: hoch, mittel und niedrig. Das ermöglicht die individuelle Anpassung an die jeweilige Situation, denn in einer industriell geprägten Umgebung sind andere Warnlautstärken erforderlich als in ruhigen Wohngebieten oder in der Land- und Forstwirtschaft. In der Konfiguration »Automatik« analysiert das System mit einem Mikrofon die Umwelt und berechnet anhand eines Algorithmus, welche der drei vorab programmierten Stufen emittiert werden soll. Dabei ignoriert »PeTer« dynamische, impulshafte Spitzen, wie beispielsweise Windgeräusche

Einfache Anpassung Standardmäßig wird »PeTer« zwar mit dem innovativen Terzrauschen ausgeliefert, aber ebenso ist ein tonaler Alarm in unterschiedlichen Frequenzen möglich. Das gewählte Signal wird von der Grewus GmbH auf die genannten Schalldruckpegelmodi eingestellt, die wiederum maßgeblich von der jeweiligen Einbausituation abhängen. Auch weitere Parameter, wie die Pulsund die Pausendauer, werden mit einer einfachen Anpassung der Software modifiziert. Unabhängig vom Rückfahrwarnton in verschiedenen Lautstärken kann derselbe »PeTer« außerdem einen zusätzlichen Ton abspielen – beispielsweise als Abbiegewarner, Diebstahlschutz oder Hupe. Dadurch fungiert »PeTer« als Allrounder der akustischen Signalgebung. »Unseren Kunden stehen wir gerne als Kollegen aus der Akustik beratend zur Seite und unterstützen sie mit unserem Know-how auch bei Design-Anpassungen oder J Spezialkonstruktionen«, resümiert Sandomeer.

Förderung für Ladungssicherung

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Prozent

[ DOLEZYCH ] Sicherheit im Straßenverkehr nimmt gerade in der Bauwirtschaft eine tragende Rolle ein. Auf dem Weg zur Baustelle ist der Transporter häufig mit schweren Maschinen und Baustoffen beladen – eine professionelle Ladungssicherung ist daher Grundvoraussetzung. Die gute Nachricht ist: Das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) übernimmt bis zu 80 Prozent der Kosten für Ladungssicherung mit der De-minimis-Förderung.

Wenn das BAG die maximale Förderung genehmigt, müssen Unternehmen lediglich 20 Prozent der Kosten tragen.

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ie De-minimis-Beihilfen zur Förderung der Sicherheit im Straßenverkehr sind vom Verbot staatlicher Subventionen ausgenommen, da sie kei-

DOLEZYCH

Einige förderungswürdige Produkte der Dolezych GmbH.

oder kurzzeitiges Hundegebell. Dank dieser Funktion ändert der Rückfahrwarner nur die Lautstärke, wenn es wirklich notwendig und sinnvoll ist.

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ne Wettbewerbsverzerrung darstellen. Die so geförderten Produkte müssen dafür jedoch nach Einschätzung des BAG eine »besonders hohe Qualität« vorweisen. Das Dortmunder Unternehmen Dolezych arbeitet seit über 85 Jahren daran, die Hebe- und Ladungssicherungstechnik voranzutreiben. Eigenen Angaben zufolge sind aktuell nahezu alle Produkte im Bereich Ladungssicherung und Anschlagmittel in der Positivliste des BAG verzeichnet, in der förderungswürdige Maßnahmen und Produktgruppen gelistet sind.

Zurrgurt, Netz oder Lastschlinge Nicht nur Lösungen wie die textile Kette »DoNova« erkennt das BAG als »überobligatorische« Sicherungsmittel an. Nahezu das gesamte Dolezych-Produktportfolio sei bis zu 80 Prozent förderungswürdig, so das Unternehmen. Dazu gehörten unter anderem auch Zurrgurte, Zurrpunkte oder rutschhemmende Unterlagen, Netze, Hebebänder oder Lastschlingen. Förderberechtigt sind etwa Unternehmer im Güterkraftverkehr oder der Eigentümer oder Halter schwerer Nutzfahrzeuge (ab 7,5 t). Unterstützt werden sogenannte »überobligatorische Maßnahmen«, also Kauf, Miete oder Leasing zusätzlicher Hilfsmittel, die beispielsweise die Ladungssicherung optimieren. Wenn das BAG die maximale Förderung genehmigt, müssen Unternehmen also lediglich 20 Prozent der Kosten tragen. Die Kosten für normativ vorgesehene Prüfungen der Produkte sind ebenfalls in der FördeJ rung enthalten.

SICHERHEIT [ 08/2021 ]


ENGELBERT STRAUSS

Mit den »STRAUSSboxen« bietet sich ein System, das herstellerübergreifend kombinierbar ist.

Werkzeugboxen für einen sicheren Transport [ ENGELBERT STRAUSS ] Mit den »STRAUSSboxen« führt Engelbert Strauss nicht nur seine neuen Werkzeugkoffer ein, sondern bringt mit der innovativen Hybrid- Adapterplatte auch eine Weltneuheit auf den Markt, die das Arbeiten mit Systemboxen revolutionieren soll.

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ergleichbar mit der Funktionsweise eines Reiseadapters bietet die Adapterplatte Handwerkern die Möglichkeit, zahlreiche Werkzeugboxen anderer Hersteller mit den neuen »STRAUSSboxen« zu kombinieren. Möglich macht das laut Hersteller ein ausgeklügeltes Verschlusssystem, das mit wenigen einfachen Handgriffen namhafte Systemboxen wie »Tanos Systainer«, »Makita MakPac«, »L-Boxx« und viele mehr problemlos mit den Werkzeugkoffern der »STRAUSSbox«-Serie verbindet. Für Verbraucher bringt das nach Ansicht von Strauss zahlreiche Vorteile mit sich: Anwender müssen sich nicht von bestehenden Ordnungssystemen trennen, sondern können einfach das Beste aus allen Welten kombinieren. Damit unterstützt die Adapterplatte das Bestreben von Strauss, sich für nachhaltige Systeme einzusetzen, da bisherige Werkzeugboxen beim Erwerb der Boxen sinnvoll weiterverwendet werden können.

Ein Adapter für viele verschiedene Hersteller Grundlage für den Einsatz der Adapterplatte ist die Anwendung einer der acht neuen STRAUSSboxen. In den unterschiedlichen Formaten findet von Kleinteilen über Werkzeuge wie Schraubendreher bis hin zu größeren Maschinen wie Handkreissägen alles

SICHERHEIT [ 08/2021 ]

seinen optimalen Platz. Das kleinste Exemplar, die »STRAUSSbox mini«, lässt sich aufgrund der Lebensmittelzulassung zusätzlich auch als Brotdose nutzen. Alle Werkzeugboxen sind laut Strauss gemäß IP43 fremdkörper- und sprühwassergeschützt: Feuchtigkeit und Schmutz haben so keine Chance, ins Innere zu gelangen. Für Werkzeuge und Maschinen bedeutet das zuverlässigen Schutz. Die »STRAUSSboxen« erweisen sich laut Hersteller als praktische Werkzeugbox, die auch harten Bedingungen auf der Baustelle standhält. Sorge dafür trägt das hochwertige und bruchfeste ABS – bei einer starken maximalen Traglast von 125 kg.

Einfach stapeln – und jede Box einzeln öffnen In den »STRAUSSboxen« bleibt überdies auch alles griffbereit: Einmal aufeinander gestapelt, können Nutzer aus jeder beliebigen Box das benötigte Werkzeug entnehmen, ohne den Turm vorher abbauen zu müssen. Das spart in der täglichen Arbeit jede Menge Handgriffe und Zeit. Mit der Adapterplatte kommen die Werkzeugkoffer anderer Hersteller einfach on top auf den »STRAUSSbox-Turm«. Das sorgt für Flexibilität in der täglichen Arbeit und eröffnet dem Anwender J die Möglichkeit, alles individuell einzurichten.

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125

Kilogramm Die »STRAUSSboxen« sind aus bruchfestem ABS mit einer maximalen Traglast von 125 kg gefertigt.


»Ramsis« in Plattform integriert HUMAN SOLUTIONS

[ HUMAN SOLUTIONS ] Seit Juni können Anwender der »3DExperience«-Plattform von Dassault Systèmes das digitale Menschmodell »Ramsis« von Human Solutions direkt für die Entwicklung von Fahrzeuginnenräumen nutzen. Das »Ramsis«-NextGen Plug-in ist ab sofort für das »Catia R2020x«-Release bestellbar.

Mit der »3DExperience«-Plattform von Dassault Systèmes lässt sich nun das digitale Menschmodell »Ramsis« von Human Solutions nutzen.

S

eit Juni können Anwender der »3DExperience«Plattform von Dassault Systèmes das digitale Menschmodell »Ramsis« von Human Solutions direkt für die Entwicklung von Fahrzeuginnenräumen nutzen. Die Plattform von Dassault Systèmes ermöglicht es Unternehmen, Operational Excellence zu erreichen. Das Ergebnis ist, dass Unternehmen in die Lage versetzt werden, das Kundenerlebnis von der Idee bis zur Marktreife und Nutzung zu reproduzieren und zu testen, bevor es tatsächlich in die Konstruktion mit einfließt. »Ramsis« ist als Ergonomie-Tool für die Automobilindustrie vorgesehen, wenn es darum geht, den Innenraum von Fahrzeugen so genau wie möglich an die Bedürfnisse von Fahrer und Passagieren anzupassen. »Durch die nahtlose Integration und die digi-

tale Durchgängigkeit geben wir den Konstrukteuren auf der Plattform nun ein Werkzeug an die Hand, mit dem sie ergonomische Anforderungen bei der Gestaltung des Fahrzeuginnenraums direkt in ihr Design einfließen lassen können«, so Anton Preiß, Director Ergonomics bei der Human Solutions GmbH. Der größte Vorteil für die Anwender ist, dass der Import und Export von Daten entfällt und die Arbeitsschritte schneller und einfacher durchgeführt werden können. Gleichzeitig erfolgt die Arbeit in der gewohnten CAD-Umgebung. Die Kompatibilität zwischen »Ramsis NextGen Standalone«, »Ramsis NextGen in Catia V5« und »Ramsis NextGen in 3DExperience Catia« ist laut Hersteller vorhanden. Ein Datenaustausch mit einer zusätzlichen Standalone- Anwendung ist ebenfalls nicht notwendig, was viel Aufwand spart. J

Rammschutz per Knopfdruck planen [ TMS ] Mit seinem Rammschutz-Konfigurator möchte das Unternehmen TMS Pro Shop eine praktische Lösung für das Planen von Rammschutz-Lösungen bieten. Seit Juni lässt sich online ein Raumplan als Bild hochladen und daraufhin maßstabsgetreu Produkte aus dem Sortiment per Drag & Drop einfügen. Am Ende besteht die Möglichkeit, den Plan zu exportieren bzw. die ausgewählten Lösungen mittels automatisch generierter Stückliste zu ordern.

A

TMS

Mithilfe des Konfigurators lassen sich Rammschutz-Lösungen digital vorplanen und individuell gestalten.

lles begann für TMS Pro Shop mit einem spielerischen Projekt, dem Baustellen-Konfigurator. Mit ihm lassen sich Baustellenabsicherungen individuell gestalten und direkt in den Bauplan integrieren. Auf diese Weise lässt sich die Gesamtplanung deut-

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lich vereinfachen. Gleichwohl sorgen nützliche Features wie die Filtermöglichkeit nach Eigenschaften für eine Zeiterleichterung beim Auffinden passender Produkte. Dass dieses Projekt einen weiteren Einfluss auf das Unternehmen bekommen sollte, hat eigenen Angaben zufolge »damals niemand geahnt«. »Wir erhielten viel Zuspruch von Betrieben und bekamen die Idee, dass wir diese Dienstleistung auch auf weitere unserer Onlineshops ausbauen sollten. So entstand der Leitplanken-Konfigurator und auch der Rammschutz-Konfigurator«, so das Unternehmen in einer Mitteilung.

Professionell geplant Der Konfigurator soll dem Anwender einen gewissen Aufwand abnehmen, damit dieser schneller mit der Planung des Rammschutzes vorankommt, ohne dass aufwendige, umständliche, händische Zeichnungen notwendig sind. Eine Skizze des Raumplans reicht hierfür aus. Wichtig ist laut TMS nur, dass Abstände und Maßstäbe darauf eingehalten sind. Die Skizze wird als Bild-Datei hochgeladen, der Maßstab wird digital festgelegt und schon können Produkte eingesetzt werden. Am Ende bleibt die Option, den Plan zu speichern und gegebenenfalls später zu korrigieren. Darüber hinaus kann die gespeicherte Datei mit dem erstellten Plan ebenfalls an Kunden oder Kollegen J weitergeleitet werden.

SICHERHEIT [ 08/2021 ]


SaaS-Lösung für vernetztes HSEQ- und CSR-Management

Quentic vernetzt Daten, verbindet alle HSEQund CSR-Beteiligten und überzeugt für das gesamte Aufgabenfeld.

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ies führt nicht nur zu einem erheblichen Mehraufwand, sondern auch dazu, dass Unternehmensmitglieder nicht zu jeder Zeit auf die richtigen Informationen, Kennzahlen oder Dokumente zugreifen können. Quentic vernetzt Daten, verbindet alle HSEQ- und CSR-Beteiligten und überzeugt für das gesamte Aufgabenfeld. Die Onlineplattform umfasst die zehn individuell kombinierbaren Module Quentic Arbeitssicherheit, Ereignisse & Beobachtungen, Risks & Audits, Control of Work, Gefahrstoffe, Legal Compliance, Online-Unterweisungen, Prozesse sowie Umweltmanagement und Nachhaltigkeit.

Einen geordneten Überblick verschaffen Mit der »Quentic App« ist eigenen Angaben zufolge außerdem mobiles Reporting von

unterwegs möglich. Ergänzt wird die Lösung durch »Quentic Connect«, zur Anbindung von Bestandsdaten und Drittsystemen, und Quentic Analytics, mit Analyse-Dashboards für die wichtigsten Unternehmenskennzahlen. Quentic ist geeignet, Managementsysteme gemäß ISO 14001 (Umweltmanagement), ISO 45001 (Arbeitsund Gesundheitsschutz) und ISO 50001 (Energiemanagement) zu unterstützen. Dies bestätigt auch die DEKRA Assurance Services GmbH. Die Plattform verschafft Unternehmen einen Überblick im Paragrafen-Dschungel und reduziert das Haftungsrisiko auf ein Minimum. Da Aufgaben über Abteilungen, Standorte und Länder hinweg ineinandergreifen, lassen sich Unternehmensprozesse effizient nach gesetzlichen Vorgaben steuern.

QUENTIC

[ QUENTIC ] Die Verantwortungen im betrieblichen Arbeitsschutz resultieren in einem komplexen Feld aus Gesetzen, Pflichten und Normen. Um rechtssicher zu agieren, müssen Unternehmen eine Vielzahl an Informationen dokumentieren, auswerten und weitergeben. In der Praxis nutzen verschiedene Abteilungen und Standorte oft unterschiedliche Lösungen. Die Folge: Daten sind inkonsistent, werden doppelt gepflegt und müssen dann wieder zentral zusammengefasst werden.

Workflows stärken und Beteiligte einbinden Durch Quentic gehören behelfsmäßige Insellösungen, Listenchaos und endlose Tabellen eigener Aussage nach »der Vergangenheit an«. Ob Fachkraft, Geschäftsführung, Dienstleistungsunternehmen oder Audit durchführende Person: Personalisierte Übersichten würden jedem User zeigen, was im jeweiligen Aufgabenbereich relevant sei. Auswertungen und Berichte seien mit wenigen Klicks erstellt. Die Weiterleitung erfolge zeitsparend über das System, genauso wie die Zuweisung von Aufgaben. Unternehmenseigene Strukturen wie Standorte, Anlagen und OrganisationseinheiJ ten ließen sich passgenau abbilden.

Neue Funktion: Digitale Mängelfreimeldung [ KEVOX ] Die Firma Kevox bringt ab sofort eine neue Funktion auf den Markt: Digitale Mängelfreimeldungen des Auftragnehmers. Der Auftraggeber erfasst Mängel, Aufgaben, Restarbeiten oder Ähnliches digital mit der »Management Software« und erhält automatisch einen Bericht mit QR-Codes. Diesen sendet er dem Auftragnehmer. ithilfe einer Smartphone-Kamera scannt der Auftragnehmer einen dieser QR-Codes ab. Das leitet ihn auf die passende Internetseite, um die Freimeldung digital durchzuführen. Der Auftragnehmer erfasst ein Foto und schreibt einen Kommentar dazu. Diese Dokumentation wird nach dem Absenden in die »Kevox Management Software« an den Auftraggeber übertragen. Der Auftragnehmer benötigt keine App. Diese Funktion vollendet die Digitalisierung der Dokumentation, da nun alle Prozessschritte inklusive der Rückmeldung über die Erledigung von Mängeln, Maßnahmen, Aufgaben und Restarbeiten digitalisiert sind. Die neue Funktion ist in allen »Kevox Management«-Paketen J enthalten.

SICHERHEIT [ 08/2021 ]

KEVOX

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Die »Kevox Management Software« ist nun mit neuer Funktion ausgestattet – der digitalen Mängelfreimeldung.

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PROSIS

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Egal ob Laptop oder Smartphone – mit unserer webbasierten ArbeitssicherheitsSoftware luitGUARD sind Sie unabhängig.

Digitale Unterstützung für mehr Arbeitssicherheit Seit mehr als 21 Jahren ist „PROSIS – Das IT-Unternehmen“ für seine Kunden ein ausgezeichneter Partner im IT-Bereich und behauptet sich erfolgreich am Markt bei Großunternehmen wie VW, deren Marken Audi, Porsche und MAN sowie im deutschen Mittelstand. Den hohen Qualitätsanspruch, gepaart mit innovativen Ideen und dem Gespür für aktuelle Trends findet der Kunde auch in den eigens entwickelten Softwareprodukten wieder. Diese Werte lebt und

fördert allen voran der Firmengründer und Inhaber Ivan Wyberal. So hat er bis heute sein Unternehmen auf drei Standorte – das Work-Life-Office in Gaimersheim bei Ingolstadt, Wolfsburg sowie Berlin – und auf über 200 Mitarbeiter ausbauen können. Damit ist die PROSIS der perfekte Partner für mittelständische und große Unternehmen, wenn es um IT-Dienstleistungen, Digitalisierung, IT-Beratungen und die Entwicklung von individuellen Softwarelösungen geht.

Obwohl im Grunde genommen ein sehr wichtiges der Digitalisierung mehr und mehr im Fokus. BasieThema, wird der Arbeitsschutz an vielen Stellen rend auf eigenen Erfahrungen und den Rahmenanforderungen an Unternehleider immer noch eher mungen, die nicht dem stiefmütterlich behandelt. „Im Jahr 2020 gab es in Deutschland über 760.000 eigenen Kerngeschäft Mittlerweile allerdings finmeldepflichtige Arbeitsunfälle und mehr als entsprechen, wurden in det auch hier ein Wandel 10,690 Mrd. Euro zu zahlende Entschädigungsleistungen als Folge von Arbeitsunfällen. Mit vorden vergangenen Jahren statt. Bei vielen Firmen ausschauenden Gefährdungsbeurteilungen hätten drei neue Individualsoftund in nahezu allen Branviele Unfälle und auch Folgezahlungen verhindert werden können.“ Quelle: DGUV Zahlen und Fakten. warelösungen explizit für chen steht dieser Schwerden Mittelstand entwipunkt einhergehend mit


Der Schutz der Mitarbeiter am Arbeitsplatz und unsere Verpflichtung als Arbeitgeber unseren Arbeitnehmern gegenüber haben oberste Priorität. Das sind die Grundsätze und die Motivation der PROSIS auch künftig gemeinsam mit unseren Kunden individuelle Software zu gestalten und zu entwickeln. Ivan Wyberal

ckelt. Hierbei ist unsere Digitalisierungslösung eine Software-Anwendung für den Bereich des Arbeitsschutzes entstanden. luitGUARD – die Arbeitsschutz Software. Der Produktname ist Programm. Als Beschützerin von Mensch und Volk unterstützt die Software im Bereich des Arbeitsschutzes. Mit ihr kann die Arbeitssicherheit am Arbeitsplatz vor Ort analysiert, aufgenommen und bewertet werden. Gesetzeskonform nach §§ 5 + 6 des ArbSchG sind neben der vollständig digitalen Gefährdungsbeurteilung ebenfalls das Gefahrstoffmanagement als auch die Arbeitsmittelverwaltung abbildbar. Grundlage für die Gefährdungsbeurteilung bilden dabei Bausteine, die wie in einem Baukastensystem je nach Bedarf und benötigtem Sachverhalt individuell konfiguriert und eingesetzt werden. Der Inhalt der Bausteine führt durch einen Fragenkatalog und somit systematisch durch die Gefährdungsbeurteilung. Im Ergebnis können Maßnahmen umgehend festgelegt, nachverfolgt und abschließend eine Wirkungskontrolle durchgeführt werden. Die Struktur vermittelt dabei jederzeit einen klaren Überblick über den Status Quo der nötigen Maßnahmen und deren Umsetzung. Terminübersicht und Terminerinnerung für Fristen und Maßnahmen unterstützen zusätzlich. Die Dokumentation ist durch ein zentrales Dokumentenmanagement revisionssicher abgelegt, um alle gesetzlichen Vorschriften zu erfüllen. Mit dem responsiven Design ist luitGUARD auf allen mobilen Endgeräten nutzbar und kann somit ortsunabhängig und direkt an den verschiedenen Arbeitsplätzen eingesetzt werden – egal ob auf der Baustelle, im Büro oder in der eigenen Werkstatt – die Anwendung steht immer und überall als verlässlicher Partner in Sachen Arbeitssicherheit zur Seite. Neben den Vorteilen der Erfassung und Bearbeitung direkt in einer Software bietet der Einsatz eine immense Zeitersparnis, und Anwender können dem ungeliebten Papierchaos auf Wiedersehen sagen.


Ratgeber

Schwarzarbeit geht auf Kosten aller [ BAUSICHERHEIT ] Schwarzarbeit hat gravierende Folgen für die Wirtschaftskraft, für die Gesellschaft und für Unternehmen, die legal agieren und sich durch die Schattenwirtschaft in ihrer Existenz bedroht sehen. Trotz anhaltender Corona-Pandemie und damit erschwerten Kontrollbedingungen konnte der Staat allein 2020 über 100 000 Strafverfahren und rund 57 000 Ordnungswidrigkeitenverfahren in diesem Zusammenhang einleiten. Dabei wurden Schäden in einer Gesamthöhe von rund 816 Mio. Euro festgestellt.

Von Dan Windhorst

A

ber Schwarzarbeit hat viele Facetten: Da geht es in erster Linie um das Vorenthalten von Sozialversicherungsbeiträgen und klassische Steuerhinterziehung. Es geht aber auch um Leistungsmissbrauch und Leistungsbetrug: So müssen

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Empfänger von Sozialleistungen wie Arbeitslosengeld jedes Einkommen, das sie durch Erwerbstätigkeit erzielen, der Stelle mitteilen. Tun sie dies nicht, wird eine Leistung zu Unrecht in Anspruch genommen.

SICHERHEIT [ 08/2021 ]


Bei Schwarzarbeit auf der Baustelle entsteht nicht nur dem Staat ein finanzieller Schaden – seriöse Firmen sind dadurch stark im Wettbewerb benachteiligt.

ADOBE STOCK

Gesetz gegen die illegale Beschäftigung

Vom Zoll unter die Lupe genommen werden aber auch Verstöße gegen die Mindestarbeitsbedingungen: Seit Beginn des Jahres beträgt die Höhe des gesetzlichen Mindestlohns laut Bundesfinanzministerium 9,50 Euro brutto je Zeitstunde. Dazu kommen branchentypische Mindestarbeitsbedingungen. Wer hier gegen die Lohnuntergrenze verstößt, darf mit empfindlichen Konsequenzen rechnen.

Organisierte Formen der Schwarzarbeit Eine Besonderheit der vergangenen Jahre ist laut Bundesfinanzministerium außerdem die organisierte Schwarzarbeit: Hier spricht das Ministerium unter anderem von aktiven Banden, die sich europaweit bestens vernetzt und organisiert haben. Sie arbeiten oftmals abgeschottet und gehen professionell ans Werk. Verursacht werden dadurch hohe Sozialversicherungs- und Steuerschäden. Gleichwohl sind seriöse Mitbewerber betroffen: Jedes Unternehmen, das wiederum legal agiert, zieht den Kürzeren und muss gegen die unlauteren Wettbewerbsvorteile ankämpfen. Nicht selten hat das in diversen Handwerksbranchen immer wieder Existenzen hart arbeitender Kleinunternehmen und Mittelständler bedroht.

SICHERHEIT [ 08/2021 ]

Mitte 2019 wurden zahlreiche gesetzliche Maßnahmen beschlossen, um dem Problem entgegenzutreten. So kann die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) unter anderem bereits bei der Anbahnung von Schwarzarbeit auf sogenannten Tagelöhnerbörsen, auf Online-Dienstleistungsplattformen oder in Fällen, in denen ein Arbeitsverhältnis oder eine selbstständige Beschäftigung nur vorgetäuscht wurde, bereits deutlich aktiv werden. Und auch in Sachen ausbeuterische Arbeitsbedingungen wurde die FKS mit neuen Prüf- und Ermittlungskompetenzen ausgestattet, um es Tätern schwerer zu machen.

Der gesamten Branche einen Gefallen tun Wer Schwarzarbeit betreibt, riskiert aber nicht nur empfindliche Strafen, sondern schadet gleichzeitig einer ganzen Branche. Hinzu kommt, je häufiger Schwarzarbeit aufkommt, desto energischer wird die Gegenwehr. Gerade dann, wenn Betriebe rechtskonform arbeiten und sich nichts zuschulden kommen lassen, sind Überprüfungen durch den Zoll nicht nur lästig, sondern auch zeit- und damit geldraubend. Der Staat, aber auch die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) rufen daher seit Jahren dazu auf, die »schwarzen Schafe« gemeinsam zu bekämpfen und Verdachtsfälle direkt zu melden. Darüber hinaus empfiehlt es sich, auf Kontrollen vorbereitet zu sein: Um allen Beteiligten viel Zeit und Aufwand zu ersparen, lohnt es sich, alle notwendigen Unterlagen parat zu haben und souverän zu reagieren, damit der Geschäftsbetrieb so wenig wie möglich gestört werden muss. Gedacht werden sollte unter anderem an die Lohn-, Melde- und Aufzeichnungsunterlagen, Arbeitsverträge, Arbeitszeiten, Angaben zur Entlohnung oder die Personalien J der Mitarbeiter.

69

816

Mio. Euro Trotz anhaltender Corona-Pandemie und damit erschwerten Kontrollbedingungen konnte der Staat allein 2020 über 100 000 Strafverfahren und rund 57 000 Ordnungswidrigkeitenverfahren in diesem Zusammenhang einleiten. Dabei wurden Schäden in einer Gesamthöhe von rund 816 Mio. Euro festgestellt.


AUF EINEN BLICK VORSCHAU IMPRESSUM

FIRMEN DIESER AUSGABE Firma A

Seite

www

Abeba Spezialschuhausstatter GmbH

22

www.abeba.com

ABS Safety GmbH

46

www.absturzsicherung.de

Alfred Kärcher Vertriebs-GmbH

56

www.kaercher.de

Alinotec GmbH & Co. KG

53

www.alinotec.de

Altrad Plettac Assco GmbH

48

www.plettac-assco.de

Aludesign S.p.A.

40

www.climbingtechnology.com

Aug. Schwan GmbH & Co. KG

31

www.schwan-safety.de

BAAK GmbH & Co. KG

24

www.baak.de

Bannerstop GmbH

54

www.bannerstop.com

Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM)

12

www.bghm.de

Bierbaum Proenen GmbH & Co. KG

32

www.bp-online.com/

BRANDS Fashion GmbH

59

www.brands-fashion.com

DBL – Deutsche Berufskleider Leasing GmbH

13

www.dbl.de

DEHN SE + Co KG

34

www.dehn.de

Diel | Mitrovic-Herzog | Piontkowski GbR

59

www.firefly-crew.de

Dolezych GmbH & Co. KG

62

www.dolezych.de

Ejendals AB

24

www.ejendals.com

Ekastu Safety GmbH

39

www.ekastu.de

Engelbert Strauss GmbH & Co. KG

63

www.engelbert-strauss.de

Eurohun GmbH

52

www.vosker.eu

Fitzner GmbH & Co. KG

30

www.fitzner.de

Flex-Elektrowerkzeuge GmbH

55

www.flex-tools.com

G

Grewus GmbH

61

www.grewus.de

H

HAIX-Schuhe Produktions- und Vertriebs GmbH

20

www.haix.com

Hase Safety Gloves GmbH

30

www.hase-safety.com

Haws Deutschland GmbH

38

www.haws.ch/de-de

Helly Hansen Deutschland GmbH

28

www.hhworkwear.com

HS-Schoch GmbH

14

www.hs-schoch.de

HSEQ-Pro GmbH

11

www.hseq-pro.at

Human Solutions GmbH

64

www.human-solutions.com

Hymer-Leichtmetallbau GmbH + Co. KG

49

www.hymer-alu.de

IEP Technologies GmbH

54

www.ieptechnologies.de

ISG Int. Security GmbH/Maibach VUS GmbH

50

www.videoguard24.de

B

D

E

F

I

ISM Heinrich Krämer GmbH & Co. KG

25, 58

www.ism-europa.de

J

JSP Safety GmbH

K

Kevox Digitale Dokumentation

65

www.kevox.de

Kooi Security Deutschland GmbH

51

www.kooisecurity.com

Leipold + Döhle GmbH

31

www.leipold-doehle.com

M Mauderer Alutechnik GmbH

48

www.mauderer.de

MCH Messe Schweiz (Basel) AG

10

www.swissbau.ch

MEB Safety Services GmbH

42

www.meb-services.eu

Möcklinghoff Lufttechnik GmbH

55

www.dustbox.de

Noonee germany GmbH

36

www.noonee.com

Nürnberger Versicherung

58

www.nuernberger.de

Peter Berghaus GmbH

13

www.berghaus-verkehrstechnik.de

Peter Greven Physioderm GmbH

12

www.pgp-hautschutz.de

Q

Quentic GmbH

65

www.quentic.de

R

Rameder Anhängerkupplungen und Autoteile GmbH & Co. KG

11

www.kupplung.de

Richard Leipold GmbH

28

www.richard-leipold.de

Rubix GmbH

10

de.rubix.com

Sievi GmbH

25

www.sievi.com

L

N P

S

6

Sifatec GmbH & Co. KG

10

Skylotec GmbH

T

V

10, 42

www.jspsafety.com

www.sifatec.de www.skylotec.de

SoloProtect

36

www.soloprotect.com

SpanSet GmbH & Co. KG

47

www.spanset.de

ST Quadrat s.a.

45

www.st-quadrat.lu

Thermopatch Deutschland GmbH

26

www.thermopatch.com

TMS Pro Shop GmbH

64

www.tmsproshop.de

Tsurumi Europe GmbH

58

www.tsurumi.de

VDBUM Service GmbH

11

www.vdbum.de

W W.L. Gore & Associates GmbH

34

www.goretexprofessional.com/de

Weitblick GmbH & Co. KG

29

www.weitblick.vision

Wiedenmann-Seile GmbH

41

www.ws-gruppe.de

Witte + Sutor GmbH

59

www.acculux.de

TERMINE Redaktionsschluss Anzeigenschluss Erscheinungstermin

29. September 6. Oktober

TOP-THEMA A+A Spezial

IMPRESSUM VERLAG

SBM Verlag GmbH Hermann-von-Barth-Straße 2 87435 Kempten Tel.: (08 31) 5 22 04-0 Fax: (08 31) 5 22 04-50 bausicherheit@sbm-verlag.de www.bausicherheit-online.de ISSN 2566-882X GESAMTVERANTWORTLICH Markus Holl (-40) Joachim Plath (-41) VERLAGSLEITUNG Tobias Haslach (-39) CHEFREDAKTION Dan Windhorst (-0) LEITUNG OBJEKTMANAGEMENT Tobias Nickert (-17) ANZEIGENDISPOSITION Eray Cakirogullari (-28) MAGAZIN-LAYOUT Jessica Joos Leitung (-21) REDAKTIONSASSISTENZ – ANZEIGEN-LAYOUT Simone Frank (-38) Jessica Joos (-21) Lisa Schröder (-23) LESER- UND ABONNENTENSERVICE Claudia Maguire (-29) Susanne Traub (-30) DRUCKVORSTUFE UND DRUCK W. Kohlhammer Druckerei GmBh & Co. KG, Stuttgart www.kohlhammerdruck.de BEZUGSPREIS Einzelheft: 6,– Euro Jahresabo (sechs Ausgaben pro Jahr): Inland: 36,– Euro, Ausland: 45,– Euro IVW ANGESCHLOSSEN Alle Rechte vorbehalten. Nach­druck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Ver­lages. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 3 vom 1. Januar 2020. Namentlich gekennzeichnete ­Beiträge kenn­zeichnen nicht die Ansicht der Redaktion. Für unverlangt eingesandte ­Manuskripte wird keine Haftung über­nommen. Jahresabonnements können nur bei Ein­haltung der Frist (drei Monate vor Ablauf des Bezugszeitraumes) schriftlich beim Verlag gekündigt werden.

BEILAGE Dieser Ausgabe liegt ein Prospekt von Louis Steitz Secura bei.

23. Oktober

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SICHERHEIT [ 08/2021 ]


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ENGELBERT STRAUSS » »STRAUSSboxen« vorgestellt

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ALINOTEC » Moderne Sicherheitstechnik »VideoTower«

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HYMER-LEICHTMETALLBAU » Profi-Steigleitern

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