2021
BAUSTOFF-PARTNER.DE
11 DAS FACHMAGAZIN FÜR DAS BAUHANDWERK
TOP-THEMA
Werkzeuge: Mit großem Praxisbericht IM BLICKPUNKT
Leipfinger-Bader: Viel mehr als Ziegel
METABO
Neuer Kombihammer »KHA 18 LTX BL 40« SORTIMO Die »ProClick«-Serie für mehr Mobilität Seite 23
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6 Editorial 8 Titelstory METABO Neuer Akku-Kombihammer »KHA 18 LTX BL 40«
10 Namen & Neuigkeiten 12 Im Blickpunkt LEIPFINGER-BADER Viel mehr als ein reiner Ziegelhersteller
17 Top-Thema Werkzeuge 26
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18 SAINT-GOBAIN ABRASIVES 2.Generation der iHD-Segmenttechnologie 20 BOSCH POWER TOOLS Entfernungsmesser mit Aufmaß-App 21 BLASTRAC Neuer Planetenschleifer »Blastrac BMG 444« 22 BERNER Werkzeuge zur Holzberarbeitung und -dämmung 23 SORTIMO Neue Werkzeugtaschen und -gürtel-Serie »ProClick« 24 PREBENA Druckluft-Akku-Nagler »PKT-8-RKP100« 25 EIBENSTOCK Softschlag-Kernbohrmaschine »ESD 162« 26 STABILA Neue Bandmaße für lange Distanzen 27 PEDDINGHAUS Hämmer mit Anti-Vibrations-System 28 MAX EUROPE Rebar-Bindemaschine »Stand-Up Twintier RB401T-E« 29 FLEX Neuer Kreuzlinienlaser »3x360 G/R 10.8« 30 WIHA Werkzeug Rucksack-Sets in zwei Varianten 31 SOLA Digitaler Neigungs- und Winkelmesser »GO! smart« 32 BESSEY Neue Deckenstützen-Linie »STE« 33 RAIMUND BECK Holznagelsystem »Lignoloc« 34 FESTOOL Zwei neue Akku-Bohrschrauber mit 4-Gang-Getriebe 35 SPAX Neuer Nageldübel in unterschiedlichen Abmessungen
In dieser Ausgabe kommt der große baustoffPARTNER-Praxisbericht zum Thema Werkzeuge: Die Zimmerei Schosser aus dem Westallgäu hat fünf Akku-Bohrmaschinen von fünf Herstellern auf Herz und Nieren getestet. Lesen Sie, wie die Geräte bei den Profis ankamen.
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72
48 Dach – Aufbau, Dämmung, Deckung 48 WIENERBERGER Neuer Designdachziegel »Koramic V11« 49 FAKRO Fenster-Sonderlösung für Dachboden 50 SIFATEC Temporäres Seitenschutz-System November 2021 4
Inhaltsverzeichnis
51 ACO HAUSTECHNIK Ablaufsystem »Passavent Jet« 52 ERLUS Regensicheres Dachziegel-Sortiment für Flachdächer 54 ZINCO Dachbegrünung mit »Floradrain FD 25« 55 CARLISLE Dampfsperrbahn »Alutrix FR B1« 56 KINGSPAN LIGHT + AIR | ESSMANN Brandschutzlösung für Lichtkuppel 57 ABS SAFETY Europaweite Zulassung für »ABS-Lock Loop«
72 Rohbau – Mauerwerk & Beton
58 branchenNEWS
72 SCHLAGMANN POROTON »Poroton-S10« für großes Wohnbauprojekt 73 MEVA Schalungssystem »AluFix« mit zusätzlichen Ankerstellen 74 JASTO CO2-arme Produktion von Leichtbeton 76 BOTAMENT Gewölbeabdichtung mit »Botament RD 2 The Green 1« 77 BISOTHERM Kita-Erweiterung im Massivbau 78 HAURATON Neue Betonmischung mit Basaltfasern 80 DOYMA »Curaflam MiWo-Block« erweitert Brandschutzsortiment
60 Fassade – Systeme & Produkte
81 Außenanlagen – Gestaltung & Technik
60 MOEDING Keramikfassade für das Ostwall Quartier in Krefeld 61 MOSO Thermisch behandeltes System »Bamboo X-treme« 62 SCHÖCK »Schöck Isolink Typ F« für VHF 64 FISCHERWERKE Fassadenbefestigung mit Hinterschnittanker 65 DEPPE BACKSTEIN Klinkerfassade für Pfarrheim 66 OSMO Holzfassaden in vielen Farben und Oberflächen 66 SAINT-GOBAIN RIGIPS Verarbeitung der Gipsplatte »Glasroc X« 67 IVH EPS-Recycling-Initiative »PS Loop« 68 ST QUADRAT Absturzsicherung von LUX-top 69 RENOLIT Fassadenfolie »Renolit Reface« 69 EVONIK Wasserturmsanierung mit »Calostat« 70 HEYDEBRECK Spezialist für Sonderlösungen im Rollladenbau
81 NMC »Nomawood«-Profile in Holzoptik 82 NATURINFORM Massivdielen für Schwimmstege 84 LITHONPLUS System »Lithon GeoClean«zur Flächenentsiegelung 85 KANN Puristische »Vios«-Mauer in zwei Farbtönen 85 RENSON Terrassenüberdachung aus Aluminium 86 WIDOPAN Balkonsanierung mit WP-Systemaufbauten 87 SITA BAUELEMENTE Entwässerungsrost »SitaDrain Terra« 87 BIRCO Versorgungskanal »BIRCOcanal« für Ladestationen 88 AKTUELLES 88 IMPRESSUM 89 AUF EINEN BLICK 90 VORSCHAU
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Editorial
Klimaoffensive im Gebäudesektor Dem Gebäudesektor kommt für das Erreichen der Klimaziele eine wesentliche Rolle zu. Das hat Peter Hübner, Strabag-Vorstand und Präsident des Hauptverbands der deutschen Bauindustrie, kürzlich in einem Interview mit der FAZ deutlich gemacht. 75 Prozent aller durch Gebäude verursachten Treibhausgasemissionen fallen im Gebäudebetrieb an. Hübner sieht deshalb in der energetischen Sanierung den Schlüssel für eine erfolgreiche Klimawende – bis 2034 müsse die heutige Sanierungsrate vervierfacht werden. »Energetisches Sanieren muss endlich ein Massenprodukt werden«, fordert Hübner – leicht erhältlich, leicht umsetzbar und kostengünstig. Eine ganzheitliche Betrachtung müsse aber auch den Neubau, die Entwicklung klimafreundlicher Baustoffe und den emissionsarmen Transport der Baustoffe beinhalten – und einen pragmatischen Blick auf die Vor- und Nachteile der Bauprozesse. Das gilt etwa für die Frage, welche Bauweise besser geeignet ist für eine erfolgreiche Klimawende. Hier wird von der Politik derzeit der Holzbau klar favorisiert, was sich in entsprechenden staatlichen Fördermaßnahmen widerspiegelt. Auch hier fordert Peter Hübner eine differenziertere Betrachtungsweise. Denn massive Baustoffe wie Mauerwerk oder Beton wiesen in puncto Wärmespeicherfähigkeit, Langlebigkeit und Wiederverwertbarkeit viele Pluspunkte auf. Die Lösung wird also in einer technologieoffenen Herangehensweise liegen müssen, die auf klimafreundliche Innovationen aller in der Bauindustrie tätigen Unternehmen angewiesen ist. Wir haben für die aktuelle Ausgabe ein längeres Gespräch mit Thomas Bader, dem Inhaber des Ziegelherstellers LeipfingerBader geführt (ab Seite 12 unter der Rubrik »Im Blickpunkt«). Das bayerische Unternehmen ist ein gutes Beispiel dafür, wie
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der Mittelstand die Klima- und Energiewende voranbringen kann. Als Hersteller eines energieintensiven Produkts arbeitet man kontinuierlich an einer ressourcenschonenderen Arbeitsweise. Das beginnt beim Ziegel, der mit natürlichen Holz- oder Mineralstoffen gefüllt wird. Hinzu kommt eine eigene Recyclinganlage, die den Bauschutt sortenrein trennt und der Wiederverwertung zuführt. Ein neues, auf KI basierendes Logistikkonzept optimiert die Transportwege zur Baustelle. Zu guter Letzt hat man einen kaltgepressten Ziegel entwickelt, der nicht mehr im Ofen gebrannt werden muss. Zur Marktreife des Produkts brauche man aber die Unterstützung der Politik, ohne staatliche Förderung könnten Mittelständler derartige Innovationen nicht stemmen, so Bader. Und hier liege die Crux des Ganzen: Der Unternehmer beklagt schwer überwindbare bürokratische Hürden und eine generelle Innovationsfeindlichkeit der Behörden. Dass die Bauindustrie in puncto klimafreundlicher Innovationen einiges zu bieten hat, lesen Sie in diesem Heft. Das Thema durchzieht viele Gewerke, von der Fassade über den Rohbau bis hin zum Dach. Besonders ans Herz legen möchte ich Ihnen unser Top-Thema Werkzeuge – mit einem exklusiven, zwölfseitigen Praxisbericht. Ein junges Zimmereiunternehmen hat für uns fünf Akku-Bohrmaschinen namhafter Hersteller auf Herz und Nieren geprüft.
Peter Lang Redakteur
Editorial
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METABO
Titelstory
Leistunggsstark, schnell und äußerst mobil METABO SDS-max-Hämmer sind tagtäglich für die härtesten Bohr- und Abbrucharbeiten im Einsatz – oft auf Baustellen ohne ausreichende Stromversorgung. Metabo stellt mit dem neuen akkubetriebenen Kombihammer »KHA 18 LTX BL 40« ein besonders leistungsstarkes Exemplar vor. »Leistungsstarke Maschinen, ein schneller Arbeitsfortschritt und maximale Mobilität sind für professionelle Anwender entscheidend«, sagt Metabo Produktmanager Johannes Steeb. »Der neue, akkubetriebene SDS-max-Kombihammer »KHA 18 LTX BL 40« von Metabo erfüllt genau diese Ansprüche.« Mit einem kraftvollen bürstenlosen Motor und einem optimierten Hochleistungsschlagwerk habe der neue Akku-Kombihammer aus der FünfKilo-Klasse die nach Aussage von Metabo derzeit schnellste Bohrgeschwindigkeit und beste Abbruchleistung am Markt. Mit 8,6 Joule Einzelschlagenergie sei er der stärkste Hammer seiner Klasse. »Professionelle Anwender müssen mitunter viele Löcher hintereinander bohren – und das oft an unterschiedlichen Einsatzorten, die auf der Baustelle weit auseinanderliegenden. Sie sind also auf einen schnellen Arbeitsfortschritt und eine hohe Flexibilität angewiesen. Genau dafür haben wir unseren neuen Akku-Hammer entwi-
ckelt«, sagt Steeb. »Steckdosen suchen und Kabel verlegen gehören damit der Vergangenheit an, die neue Maschine ist jederzeit einsatzbereit.« Damit die schweren Einsätze auch zur sicheren Sache werden, hat der
WISSENSWERTES... Metabo ist ein traditionsreicher Hersteller von Elektrowerkzeugen für professionelle Anwender aus den Kernzielgruppen Metallhandwerk und -industrie sowie Bauhandwerk und Renovierung. Metabo steht für leistungsstarke Akku-Werkzeuge und ist mit seiner LiHD-Technologie einer der führenden Anbieter im Akkusegment. So hat Metabo seine Vision der kabellosen Baustelle zur Wirklichkeit gemacht. Die LiHD-Technologie ist zudem die Basis des 2018 von Metabo eingeführten Akku-Systems CAS (Cordless Alliance System), das Maschinen und Elektrowerkzeuge von derzeit 28 Markenherstellern umfasst.
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Ein absolutes Kraftpaket: Der neue 18-Volt-Akku-SDS-max-Kombihammer von Metabo zeichnet sich durch seine hohe Bohrgeschwindigkeit und Abbruchleistung aus.. neue Akku-Hammer einen integrierten Vibrationsschutz und ist mit dem effektiven Staubabsaug-Set »ESA max« kompatibel.
Für harte Meißelarbeiten und Bohren in Beton »Die Belastbarkeit der Geräte ist ein großes Thema«, weiß Steeb. »Unser neuer AkkuKombihammer hält einiges aus.« Das gilt sowohl für harte Meißelarbeiten als auch fürs Bohren in Beton. Mit nur einer Akkuladung eines Metabo 10,0-Ah-Akkupacks kann der Anwender ganze zwölf Bohrlöcher für Bolzenanker mit einem Bohrdurchmesser von 24 mm und einer Länge von 150 mm in Beton bohren – und das je Bohrloch in unter einer Minute. Ein robustes Aluminiumdruckguss-Gehäuse schützt zudem vor Schlageinwirkungen von außen. Zusätzlich ist die Maschine mit einem Brushless-Motor ausgestattet. Der Hammer lässt sich dank eingebautem Stahlhaken mit den Metabo Werkzeugsicherungsgurten sichern, sodass bei Arbeiten in großer Höhe Mensch und Maschine gesichert sind. Zudem liegt
Titelstory
Ob beim Hammerbohren oder Meißeln in Beton, Mauerwerk oder Stein – Vibrationen und Stäube erschweren die Arbeit. Der neue Akku-Kombihammer schafft da Abhilfe: Zum einen dämpft das Metabo Anti-Vibrationssystem aktiv Vibrationen. Zum anderen sorgt das Staubabsaug-Set »ESA max« für noch mehr Gesundheitsschutz. Es kann bei verschiedenen Hammerbohr- und Meißelanwendungen verwendet werden und ist schnell und ohne Werkzeug montiert. Für maximale Sauberkeit schließt der Anwender einfach einen Sauger an, etwa den neuen Metabo Akku-Sauger »ASR 36-18 BL 25 M SC«. Dank des integrierten »CordlessControl«Systems geht er automatisch an, sobald der Hammer in Betrieb ist, manuelles Anund Ausschalten entfällt. Damit ist der gesamte Arbeitsprozess – Bohren, Meißeln und Saugen – komplett kabelfrei möglich.
Akku-Allianz CAS jetzt mit 28 Marken Mit dem neuen Akku-Kombihammer wächst die Zahl der Maschinen der markenübergreifenden Akku-Allianz CAS (Cordless Alliance System) weiter an. Der Verbund bietet doppelte Freiheit für professionelle Anwender in Handwerk und Industrie: Sie können nicht nur kabelfrei arbeiten, sondern auch die Maschinen verschiedener Marken nutzen. Möglich ist das seit 2018, als Elektrowerkzeug- und Maschinenher-
Sicher vor Staub: Der neue Akku-Kombihammer ist mit dem Metabo Akku-Sauger »ASR 36-18BL 25 M SC» kompatibel. Dank des integrierten »CordlessControl«-Systems geht er automatisch an, sobald der Hammer in Betrieb ist.
Titelstory
Unser Titelbild: Metabo eweitert mit dem neuen AkkuKombihammer »KHA 18 LTX BL 40« das Angebot an Maschinen, die mit dem markenübegreifenden Akku-System CAS (Cordless Alliance System) betrieben werden können.
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BAUSTOFF-PARTNER.DE
Sicher vor Vibration und Staub
steller auf Initiative von Metabo CAS ins Leben gerufen haben. »CAS verfolgt konsequent das Ziel, die Allianz der Besten – und vor allem der besten Spezialisten – zu sein«, sagt Thomas Zeller, Leiter des CAS-Partnerprogramms bei Metabo. Seit CAS 2018 als weltweit erste markenübergreifende Akku-Allianz mit neun Marken an den Start ging, ist die Kooperation stetig gewachsen. Im Jahr 2021 haben sich sechs Die von Metabo 2018 ins Leben gerufene neue Marken der Akku-Allianz CAS ist mittlerweile auf 28 Marken angewachsen. Akku-Allianz angesondern auch nachhaltig, da in Summe schlossen. Somit sind aktuell 28 Marken Teil von CAS. »Und dabei wird es nicht bleiweniger Akkus und Ladegeräte benötigt und diese optimal genutzt werden«, so Zelben«, betont Zeller. »Die wichtigste Entler. Die Akkutechnologie von Metabo ist wicklung für die nahe Zukunft im Bereich die Basis von CAS. »Metabo hat die VorAkkutechnologie sehen wir in der Zusamteile kabelfreier Maschinen früh erkannt menarbeit mit anderen Marken. CAS soll weiterwachsen und wir sind offen für neue und die Entwicklung von Akkus und ihrer Partner. Es ist wichtig, dass Anwender in Zellen stark vorangetrieben.« Ein Durchbruch war die Entwicklung der LiHD-Akkudem von ihnen gewählten System alle Mapacks in 2015. »Mit ihnen konnten wir als schinen finden, die sie brauchen. Unser erster die Grenze von 1 500 Watt DauerZiel ist klar: Wir wollen für möglichst viele leistungs-Abgabe bei einem 18-Volt-Pack Gewerke spezialisierte Elektrowerkzeuge knacken. Mit LiHD haben wir selbst für anbieten und damit die beste Akku-Allianz die energieintensivsten Anwendungen am Markt sein.« genügend Leistung. Deshalb können wir Bei CAS sind alle Maschinen mit demselben Akkupack und Ladegerät kompaheute jedes handgeführte Elektrowerkzeug mit Akku betreiben – und zwar so, tibel. »Das ist nicht nur wirtschaftlich, dass es die Anforderungen professioneller Anwender an Leistung und Ausdauer erfüllt«, sagt Zeller. Die neueste Generation der Metabo LiHD-Akkupacks haben in der 18-Volt-Klasse eine Kapazität von bis zu 10,0 Amperestunden (Ah) und liefern zu zweit bis zu 3200 Watt Leistung. Damit seien sie laut Metabo aktuell die stärksten zweireihigen Akkupacks in der Elektrowerkzeug-Branche – und auch die kompaktesten. J
DAS FACHMAGAZIN FÜR DAS BAUHANDWERK
baustoffPARTNER 11/21
die Maschine mit ihrem ergonomisch geformten Griffbereich gut in der Hand. Besonders praktisch: der Arretierschalter für Meißelarbeiten im Dauerbetrieb. Bei Arbeiten in Randbereichen, zum Beispiel um Fliesen zu entfernen, lässt sich per Schalter die Dreh- und Schlagzahl reduzieren.
TOP-THEMA
Werkzeuge – mit großem Praxisbericht IM BLICKPUNKT
Leipfinger-Bader Viel mehr als Ziegel
METABO
Neuer Kombihammer »KHA 18 LTX BL 40« SORTIMO Die »ProClick«-Serie für mehr Mobilität Seite 23
9 November 2021
NAMEN + NEUIGKEITEN Nicole Idczak leitet Customer Service
Zwei neue Gebietsverkaufsleiter
EGGER
EGGER
Seit 2009 führen Walter Schiegl, Thomas Leissing und Ulrich Bühler gemeinsam die operativen Geschäfte der Egger Gruppe. Zum 1. Mai 2022 gibt es Veränderungen im obersten Führungsgremium des Holzwerkstoffherstellers: Walter Schiegl wechselt nach mehr als 20 Jahren von der Gruppenleitung in den Aufsichtsrat. Ihm folgt Hannes Mitterweissacher nach, der ebenfalls seit über 25 Jahren in der Egger Gruppe tätig ist. Er wird künftig den Bereich Technik, Produktion und Einkauf verantworten Zusätzlich wird die Gruppenleitung um eine weitere Person ergänzt: Frank Bölling wird künftig den neu geschaffenen Bereich Logistik als Gruppenleiter verantworten. Egger reagiert damit auf die Potenziale und Entwicklungen im Bereich der internen und externen Logistik. Gemeinsam mit Thomas Leissing und Ulrich Bühler bilden Hannes Mitterweissacher und Frank Bölling somit künftig das neue Management-Team der Egger Gruppe. Nach mehr als 20 Jahren in der Gruppenleitung und mehr als 40 Dienstjahren bei Egger wechselt Walter Schiegl, bislang verantwortlich für Technik, Produktion und Einkauf, von der Gruppenleitung in den Aufsichtsrat der Egger Gruppe. »Walter Schiegl ist seit mehr als 40 Jahren Teil unseres Unternehmens und hat an der Entwicklung der Egger Gruppe wesentlichen Anteil. Wir sind daher froh, dass uns Walter Schiegl ab 1. September 2022 als Aufsichtsrat begleiten wird«, betonen die Eigentümer Fritz und Michael Egger. J
Die künftige Egger Gruppenleitung ab 1. Mai 2022 (v.l.n.r.:): Frank Bölling, Ulrich Bühler, Thomas Leissing, Hannes Mitterweissacher.
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Ulrich von Hertling neuer Vertriebsleiter DACH FLEX Ulrich von Hertling übernimmt die Vertriebsleitung von Flex-Elektrowerkzeuge für die DACH-Länder. Zuvor war er seit April 2020 Sales Manager Export bei Flex und zuständig für den Vertrieb in Belgien, den Niederlanden und Tschechien. »Ich freue mich auf die neue Verantwortung und ich bin mir sicher, dass wir mit unseren innovativen Produkten und der neuen Markenkommunikation den Vertrieb unserer Produkte über den Fachhandel ausbauen und die Marke Flex weiter stärken werden. Neuer Vertriebsleiter DACH Dabei stehen die Kernkompetenzen von bei Flex: Ulrich von Hertling. Flex im Mittelpunkt: Renovieren/Sanieren, Metallbearbeitung, Steinbearbeitung und Automotive«, erläutert Ulrich von Hertling. Der erfahrene Vertriebsleiter war vor seinen Tätigkeiten bei Flex bereits als Verkaufsleiter für einen internationalen Konzern tätig und verfügt in puncto Elektrowerkzeuge über fundiertes Know-how. Die Vertriebsstrategie von Flex für die DACH-Region soll vor allem in Bezug auf den anhaltenden Aufwärtstrend von Akku-Elektrowerkzeugen ausgerichtet sein. »Die kabellose Baustelle rückt näher! Dank modernster Akku-Technologie können bereits heute die meisten kabelgebundenen Anwendungen durch Akku-Geräte aus unserem Hause ersetzt werden«, erklärt von Hertling. Weitere Kernthemen für die Zukunft der Elektrowerkzeuge-Branche sieht er in der fortschreitenden Internationalisierung und Digitalisierung der Märkte. J
FLEX
Neubesetzung in der Gruppenleitung
KNAUF CEILING SOLUTION
KNAUF CEILING Knauf Ceiling Solutions intensiviert die Vertriebsaktivitäten in den Regionen Mannheim und Berlin mit zwei neuen Gebietsverkaufsleitern. Simon Schmider ist seit dem 1. November zuständig für das Saarland, Rheinland-Pfalz und den Großraum Mannheim. Der 26-Jährige hat nach seinem Abschluss als Simon Schmider. Maler und Lackierer eine zweite Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann absolviert. Bis zu seinem Wechsel zu Knauf Ceiling Solutions war Simon Schmider als Groß- und Außenhandelskaufmann bei einem Baustoffgroßhändler tätig. Björn Tarangul (34) startet seine Tätigkeit bei Knauf Ceiling Solutions als Gebietsverkaufsleiter in seiner Heimatstadt Berlin am 1. Dezember. Er ist gelernter Immobilien- Björn Tarangul. kaufmann und wechselte 2015 in den Vertriebs innendienst eines überregionalen Baustofffachhandels mit dem Kernsegment Trockenbau und Akustik sowie Bauelemente, Putze, Estriche und Fassade. In dieser Funktion war er mitverantwortlich für den Aufbau eines neuen Standortes dieses Fachhandels in Berlin-Reinickendorf. 2019 wurde er als Vertriebsverantwortlicher Leiter des Standortes und übernahm dort zugleich die Vertriebstätigkeiten im Außendienst. J
BOTAMENT
BOTAMENT Neue Leiterin Customer Service bei Botament: Zum 1.September hat Nicole Idczak (46) die Teamleitung des Customer Service bei Botament übernommen. Zuvor war sie seit März 2020 als Assistentin der Geschäftsleitung in dem Unternehmen tätig. Vor dem Beginn ihrer Tätigkeit bei dem Systembaustoffanbieter aus Bottrop war die gelernte Industriekauffrau bei einem Textilhersteller tätig. Hier verantwortete sie als Projektleiterin den Bereich ProzessNicole Idczak leitet den management und betreute die Einführung Customer Service bei und Optimierung der ERP- und Waren- Botament. wirtschafts-Systeme. In ihrer Position als Teamleiterin des Customer Service wird Nicole Idczak die Organisation und Prozessoptimierung des Customer Service sowie die Digitalisierung der Geschäftsprozesse innerhalb der Abteilung übernehmen. J
Namen + Neuigkeiten
NAMEN + NEUIGKEITEN Benjamin Pohl neuer Verkaufsleiter Süd
Klaus Cordes neuer Technischer Verkäufer für Estrich
UZIN UTZ
UZIN UTZ Zum 1. September stieg Klaus Cordes (58) als Technischer Verkäufer Estrich bei der Marke Uzin im Gebiet Nord ein. Zu seinen zukünftigen Aufgaben zählen die Fachberatung, der Verkauf und die Anwendungstechnik von Uzin-Estrichzusatzmitteln, ebenso wie der Ausbau des Kundenstamms im Norden und die Gewinnung von Marktanteilen in diesem Gebiet. Mit Klaus Cordes gewinnt Uzin einen erfahrenen Verkaufsberater, der bereits 25 Jahre Erfahrung mit Estrich Klaus Cordes ist neuer – sowohl in der Verlegung als auch im Technischer Verkäufer/ Verkauf – sammeln konnte. 1996 kam Estrich bei Uzin. Cordes beruflich zum ersten Mal mit Estrich in Berührung. Von diesem Jahr an war er bis 2009 als Estrichleger tätig, bevor er anschließend in die Fachberatung und den Verkauf von Estrichzusatzmitteln wechselte. »Herr Cordes konnte in über zwei Jahrzehnten ein hohes Maß an Erfahrungen in sämtlichen Bereichen der Thematik Estrich sammeln. Somit bringt er ideale Voraussetzungen mit, um uns als Technischer Verkäufer Estrich im Gebiet Nord optimal zu unterstützen und unseren Kundenstamm weiter auszubauen», erklärt Nils Malscheski, Verkaufsleiter Nord von Uzin. J
DANOGIPS
DANOGIPS Der Baustofflieferant Danogips hat seine Vertriebsregion Süd unter eine neue Leitung gestellt. Seit 1. September verantwortet Benjamin Pohl als Verkaufsleiter Süd die Vermarktung der Danogips-Produktpalette im Süden Deutschlands. Zuletzt war er als Niederlassungsleiter bei der MEG Maler Einkauf Gruppe tätig. Herr Pohl ist in der Baustoffbranche gut vernetzt und freut sich darauf, mit seinem Team die MarktpoNeuer Verkaufsleiter Süd bei sition von Danogips weiter auszuDanogips: Benjamin Pohl. bauen. Als Komplettanbieter für den trockenen Innenausbau gehört Danogips zu den führenden Baustofflieferanten in Deutschland. Das Unternehmen steht für freie Komponentenwahl und offene Lösungen im Trockenbau. Das Produktprogramm umfasst Gipsplatten in verschiedenen Ausführungen und aufeinander abgestimmte Spachtel-Materialien. Zudem bietet das Unternehmen umfangreiches Zubehör für den Trockenbau sowie ausgereifte Profiltechnik. Die Produkte werden ausschließlich über den servicegebenden Baustoff-Fachhandel vertrieben. J
Uwe Hennlein leitet Vertrieb DACH NATURINFORM NATURINFORM / JESSY PFLEIDERER
Uwe Hennlein ist seit 1. Oktober neuer Leiter Vertrieb DACH von NaturinForm aus Redwitz a. d. Rodach. Der 41-jährige Hennlein ist bereits seit 2013 bei dem Unternehmen und war bisher für das Gebiet Süd-West und Luxemburg zuständig. Zuvor hat der gelernte Kaufmann Erfahrungen in Vertrieb und verschiedenen Unternehmen der Bodenbelagsbranche gesammelt. Er ist vertraut mit den Produkten sowie dem Markt für Outdoorbeläge und Fassadenverkleidungen. Mit hohem Engagement für das Unternehmen und umfassender Kenntnis über die Besonderheiten des Produkts und den Anforderungen der Kunden konnte er in den letzten Jahren ein umfangreiches Kundennetzwerk aufbauen, heißt es in einer Mitteilung des oberfränkischen Herstellers. In seiner neuen Funktion berichtet Uwe Hennlein an den geschäftsführenden Gesellschafter Horst Walther. Gleichzeitig wird er als Vertriebsleiter in das Führungsteam um Horst Walther (geschäftsführender Gesellschafter), Cordula Nägele (Geschäfts- Uwe Hennlein, Leiter Vertrieb führerin), Pia Hobeck (Marketingleiterin), Alexander Schwarzkopf (Betriebsleiter) und Ralf Schmidt (kfm. Leitung) aufgenommen. J DACH bei NaturinForm.
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11 November 2021
LEIPFINGERR-BADER
Im Blickpunkt
Mit einer eigenen Recyclinganlage in Puttenhausen beschreitet Leipfinger-Bader konsequent den Weg hin zur Kreislaufwirtschaft.
»Wir haben den Massenbaustoff schlechthin für die Zukunft.« LEIPFINGER-BADER Diskussionsfreudig, innovativ und traditionsbewusst – im Digitalinterview mit dem baustoffPARTNER zeichnet Thomas Bader, Geschäftsführer des Familienunternehmens Leipfinger-Bader, ein facettenreiches Bild des niederbayerischen Ziegelherstellers. So stolz man auf die Leistungen der Vorfahren ist, so zukunftsgewandt agiert man in Vatersdorf. Ständige Investitionen in neue Produkte, aber auch in Zukunftsthemen – wie der Bau einer Recyclinganlage für Ziegel und Dämmstoffe zeigt – charakterisieren die Unternehmensstrategie. Zuletzt konnte Leipfinger-Bader durch die Übernahmen der Firmen Tonality und Lehmorange das eigene Produktportfolio und Marktgebiet noch einmal deutlich ausbauen.
»Unipor Coriso« und »Unipor Silvacor« sind mit Mineralwolle bzw. Holzfasern gefüllte Ziegel von Leipfinger-Bader.
Von Peter Lang Tradition und das Beschreiten neuer Wege gehören für Thomas Bader zusammen. Mit großer Anerkennung spricht der Geschäftsführer von Leipfinger-Bader über die Leistungen seiner Vorfahren. Bereits 1808 findet sich die erste urkundliche Erwähnung für das Brennen von Ziegeln in Vatersdorf bei Landshut, 1888 beginnt mit dem Bau des ersten Ziegelbrennofens durch den UrUrgroßvater von Thomas Bader die eigentliche Unternehmensgeschichte von Leipfinger-Bader. »Über fast vier Generationen haben vor allem starke Frauen unser Unter-
nehmen geprägt«, betont Bader, der nach der Übernahme der Geschäfte von seinem Vater Kastulus Bader das Unternehmen in der fünften Generation führt. Die Ziegelindustrie habe im Laufe der Jahrzehnte tiefgreifende Umwälzungen erlebt, die Produktionsstandorte seien rar geworden, die Produktionskapazitäten an den verbliebenen Standorten dagegen deutlich erhöht worden. »Die Ziegelindustrie hatte immer Auf und Abs«, so der Geschäftsführer, »fast wie eine Sinuskurve.« Bestes Beispiel: Als Thomas Bader 2006 in das
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Familienunternehmen einstieg, wurde gerade die Eigenheimzulage gestrichen. Die Bautätigkeit ging im ersten Jahr um 50 Prozent zurück, im zweiten Jahr noch einmal um 35 Prozent. Schon 1983 hatte Kastulus Bader ein in Insolvenz befindliches Ziegelwerk in Puttenhausen bei Mainburg übernommen. 2014 folgte die Übernahme des Ziegelwerks in Schönlind in der Oberpfalz. »Für uns war diese Übernahme ein ganz wichtiger Punkt in der Firmengeschichte, weil wir weiter in die Fläche gehen und unser Marktgebiet
Im Blickpunkt
ausbauen konnten«, so Thomas Bader. Das Ziegelgeschäft ist weitgehend regional ausgerichtet, bei Leipfinger-Bader beträgt der bundesweite Absatz aber dennoch etwa 10 Prozent, was vor allem an bestimmten Architekturlösungen liege, bei denen die hohen Frachtkosten keine Rolle spielten.
Mehr als ein reiner Ziegelhersteller Hinzu komme, so Bader, dass man inzwischen weit mehr als ein reiner Ziegelhersteller sei. So konnte das Geschäft mit Zubehörprodukten und insbesondere mit dezentraler Lüftungstechnik in den letzten Jahren forciert werden. »Unsere strategische Ausrichtung ist klar auf Innovation und Investition ausgelegt«, unterstreicht Thomas Bader. Innovationen entstünden bei Leipfinger-Bader immer im Austausch mit den Kunden und unter der Prämisse, wie diese einfacher, schneller, wirtschaftlicher und ökologischer bauen könnten. Beispiele dafür sind der wasserlösliche Trockenmörtel »Maxit Mörtelpad« oder der mit natürlichen Holzfasern gefüllte Ziegel »Unipor Silvacor«. Die Löcher von Ziegeln zu füllen sei eine geniale Idee, die schon lange existiere, so Bader. »Die Frage lautet nur: Mit was fülle ich ihn? Da unser Ziegel einen Luftanteil von fast 65 Prozent besitzt, macht es Sinn, ihn mit einem ökologischen Material wie Holz zu verfüllen. Dadurch erreichen wir teilweise schon einen höheren Holz-Volumenanteil als bei der Holzständerbauweise«, rechnet Thomas Bader vor. Auf das Thema Holzbau kommen wir später noch einmal ausführlicher zurück. Mit »Unipor Coriso«, einem mit natürlicher Mi-
Mehr als ein reiner Ziegelhersteller: Eine immer größere Rolle bei Leipfinger-Bader spielen Zubehörprodukte. neralwolle gefüllten Ziegel, hat LeipfingerBader schon seit vielen Jahren ein Erfolgsprodukt am Markt. Zugleich ein elementares Produkt für die ganze Ziegelindustrie, so Bader, da man aufgrund steigender Anforderungen im Schallschutz sonst im Geschosswohnungsbau keine Chance mehr gehabt hätte.
Neue Recyclinganlage in Puttenhausen Das Thema Investition ist bei Leipfinger- Bader ein Dauerbrenner, denn ohne kontinuierliche Investitionsbereitschaft könne man als Ziegelhersteller nicht überleben, so die Überzeugung von Thomas Bader. Zuletzt eröffnete das Familienunternehmen eine Recyclinganlage am Standort
Puttenhausen. »Deutschland ist zu 80 Prozent aus Ziegeln gebaut. Der Ziegel ist ein nachhaltiges Produkt mit sehr langem Lebenszyklus, teilweise über Jahrhunderte«, erläutert Thomas Bader die Grundmotivation für die Recyclinganlage. Jeder spreche in Zeiten des Klimawandels über Kreislaufwirtschaft und »cradle to cradle«, aber bei der konkreten Umsetzung hapere es oft. Leipfinger-Bader will zeigen, dass es auch anders geht. In der Recyclinganlage in Puttenhausen können 25 000 t Altziegel jährlich dem Verwertungskreislauf wieder zugeführt werden. Die Ziegelabfälle werden auf der Baustelle eingesammelt und in »Big Bags« zur Recyclinganlage gebracht. Dort werden Ziegelbruch und Dämmstoffe
Mit dem »Maxit Mörtelpad« lässt sich das Mauerwerk schneller und einfacher herstellen.
Im Blickpunkt
13 November 2021
Die Ziegelproduktion an den drei Standorten Vatersdorf, Puttenhausen und Schönlind läuft weitestgehend vollautomatisch.
zunächst getrennt und anschließend sortiert wiederverwertet. Den recycelten Ziegelbruch, der in unterschiedlichen Körnungsstärken vorliegt, verkauft Leipfinger-Bader hauptsächlich für die Dachbegrünung, die Nachfrage dafür sei enorm und übersteige die derzeitigen Kapazitäten.
speziellen Verfahren gepresst und erfüllt dank hoher Rohdichte und Druckfestigkeit die Anforderungen für tragende Innenwände. Verschiedene Prüfinstitute haben in bauphysikalischen Tests bereits die Tauglichkeit
Kaltgepresster Ziegel für den Innenausbau Aber bei Leipfinger-Bader hat man sich auch andere Gedanken gemacht, wie man die wiederaufbereiteten Sandfraktionen des Ziegelbruchs nutzen könne. »Wir haben über hundert Produktideen entwickelt, vom Pflanzsubstrat bis zum Kaltziegel.« Ja richtig, ein Kaltziegel, der nicht getrocknet und gebrannt werden muss und deswegen über eine extrem positive CO2-Bilanz verfügt, gehört zu den jüngsten Entwicklungen bei Leipfinger-Bader. Der neuartige Ziegel aus recyceltem Ziegelstein und mineralischen Bindemitteln wird in einem
»Ein massiv gebautes Ziegelhaus ist über einen Lebenszyklus von 80 Jahren und mehr die wirtschaftlichste Bauweise. Das gilt um so mehr, wenn man die Kosten über den gesamten Lebenszyklus betrachtet.« Thomas Bader Geschäftsführer Leipfinger-Bader
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des kaltgepressten Innenwand-Vollziegels bestätigt. Sowohl hinsichtlich seiner statischen Eigenschaften als auch in puncto Schallschutz, Frost- und Taufestigkeit schnitt der neue Ziegel positiv ab. Um das marktreife Produkt serienmäßig herzustellen, müsste Leipfinger-Bader in eine komplett neue Produktionslinie und ein entsprechendes Grundstück investieren. Ohne staatliche Investitionsförderung sei diese Herausforderung für ein mittelständisches Unternehmen wie Leipfinger-Bader aber nicht zu stemmen, so Thomas Bader. Schon die Recyclinganlage in Puttenhausen habe man zu über 90 Prozent aus Eigenmitteln finanziert. Thomas Bader kritisiert, dass die Politik sich zwar die Themen Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit auf ihre Fahnen geschrieben habe, aber die Behörden bei der tatsächlichen Umsetzung eine ablehnende und problemsuchende Lösung einnehmen würden. »Eine wirkliche Investitionsförderung von konkreten, CO2 einsparenden Innovationen existiert leider nicht«, so Baders Erfahrung. Dabei verfüge man bei LeipfingerBader über den Massenbaustoff schlechthin und über entsprechende Zukunftskonzepte, wie aus Gebäudeabriss neue Gebäude aus Kaltziegel entstehen könnten. Ähnlich kritisch sieht Thomas Bader die einseitige staatliche Förderung des Holzbaus, um die Klimaziele zu erreichen. Bader plädiert dafür, dass sich die Ziegelindustrie gegenüber anderen Lobbyverbänden stärker bei der Politik einbringen und die Nachhaltigkeit ihres Produkts herausstellen müsse. Aber auch die Politik müsse genauer hinschauen. »Holzbau ist nicht
Im Blickpunkt
gleich Holzbau. Gegen ein massiv gebautes Holzhaus oder eine Holzverschalung ist nichts einzuwenden. Ich habe ein Problem mit Dämmstoffkonstruktionen sowie Holzständerkonstruktionen mit einer Lebensdauer von nur 30 Jahren«, betont Thomas Bader. Dagegen sei ein massiv gebautes Ziegelhaus über einen Lebenszyklus von 80 Jahren und mehr die wirtschaftlichste Bauweise. Das gelte um so mehr, wenn man die Kosten über den gesamten Lebenszyklus betrachte. Denn der Großteil der Kosten entstehe in der Nutzungsphase. Hier punkte ein massives Ziegelhaus mit niedrigen Energie- und Instandhaltungskosten. Übrigens: Mit dem Sortiment des niederbayerischen Mauerziegel-Herstellers lassen sich energieeffiziente Häuser bis hin zum BEG-Effizienzhaus-Standard 40 Plus errichten. Neue Standards möchte Leipfinger- Bader auch beim Thema Fracht und Logistik setzen. Seit 2019 können die Kun-
den ihre Baumaterialien in einem neuen Onlineshop bestellen. Hinter der technischen Entwicklung des Onlineshops steht ein durch Künstliche Intelligenz (KI) gesteuertes Frachtsystem. Dadurch sei es gelungen, 15 Prozent der Kosten für die Frachtlogistik einzusparen, so Thomas Bader.
Leipfinger-Bader produziert an den drei Standorten Vatersdorf, Puttenhausen und Schönlind. Seit 2020 betreibt das Unternehmen in Puttenhausen auch eine Ziegel-Recycling-Anlage.
Möglich wird das mit einer lernenden Software – dabei entscheidet nicht mehr der Mitarbeiter über die Disposition der Fahrzeuge, sondern die KI-Software, die sich an den vom Lkw-Fahrer eingegebenen Para-
metern orientiert. Thomas Bader ist überzeugt: »Das wäre ein Tool für die gesamte Bauwirtschaft. Die Transportlogistik ist ein riesiges Thema, da müssen wir alle noch besser werden.« Der Leipfinger-Bader-Chef ist ohnehin ein Verfechter von Kooperationen. Man müsse nicht immer alles selbst erfinden, oft käme man im Austausch mit anderen besser voran.
Zwei neue Firmen im Unternehmen Das gilt auch für die jüngsten Übernahmeaktivitäten von Leipfinger-Bader. Im vergangenen Jahr hat der Ziegelhersteller die Tonality GmbH in Weroth (Rheinland-Pfalz) übernommen. Das vor allem im Export starke Unternehmen, das bis 2017 noch zur Creaton GmbH gehörte, ist laut Thomas Bader »ein Marktführer im Bereich der keramischen, vorgehängten und hinterlüfteten Fassade.« Mit der Übernahme will sich Leipfinger-Bader unabhängiger von den Schwankungen des Heimatmarktes machen und sich langfristig international aufstellen. Bei Tonality gebe es viele Innovationsmöglichkeiten im Bereich der ganzheitlichen Sanierung, hier schlage man ein völlig neues Kapitel in der Gebäudesanierung auf, so der Familienunternehmer. Es gebe hier einige Synergien in den Bauweisen, von den Ziegelsystemen über Verarbeitungslösungen, der Fassade mit Aufhängungssystemen bis hin zu einem eigenen Trockenestrichsystem bei Tonality. Grundsätzlich unterscheidet Leipfinger-Bader bei sich die Bereiche Neubau und Sanierung. »Bei der
Das auf den Innenausbau mit Lehmplatten spezialisierte Unternehmen Lehmorange gehört seit 1. Juli ebenfalls zu Leipfinger-Bader.
Im Blickpunkt
15 November 2021
Mit der Übernahme des Fassadenspezialisten Tonality zielt Leipfinger-Bader auf den internationalen Markt.
Sanierung kann die Tonality GmbH mit ihrer Fassadenkompetenz eine unheimlich spannende Lösung sein. Kombiniert mit einer Fensterzarge und unserer dezentralen Lüftungstechnik haben wir schon ein komplettes Sanierungssystem.« Im Juli gab Leipfinger-Bader außerdem die Übernahme der Firma Lehmorange aus Störnstein (Oberpfalz) bekannt. Lehm gehöre ja zur DNA von Leipfinger-Bader, deswegen passe das auf Trockenbau-Konzepte im Innenausbau spezialisierte Handelsunternehmen sehr gut zum Unternehmen, so Thomas Bader. Die Eigenschaften von Lehmplatten als ökologischer Baustoff ließen sich vielfältig einsetzen. »Auch für den Holzbau braucht man schwere Lehmplatten, um die Kühlung im Sommer hinzubekommen«, nennt Thomas Bader einen Anwendungsbereich. Insofern seien Ziegel, Lehm und Holz ideale Produktkombinationen, auf die man in Zukunft bauen werde.
Neue Ansätze für die Kreislaufwirtschaft Diese Zukunft sieht für Leipfinger-Bader derzeit recht vielversprechend aus. »Wir sind sehr zufrieden mit der aktuellen Geschäftsentwicklung. Wir wachsen weiter und suchen ständig gute Mitarbeiter, die wir zum Glück auch finden.« Aktuell beschäftigt das Unternehmen rund 300 Mitarbeiter. Da Stillstand im Wortschatz von Thomas Bader nicht vorkommt, formuliert der Leipfinger-Bader-Chef auch gleich ambitionierte Ziele: »Wir wollen Marktführer im Bereich Zubehörprodukte und Lüftungstechnik werden.« Im kommenden Jahr investiert das Unternehmen zudem in die vollautomatische Herstellung von Ziegelfertigteilen. Und natürlich will man das Thema Kreislaufwirtschaft weiter vorantreiben. Thomas Bader: »Ich gehe davon aus, dass die Ziegelindustrie in ein paar Jahren ein bedeutender Abnehmer von Aushubmaterial sein wird, das bei Baumaßnahmen im Straßen- oder Tun-
nelbau anfällt. Dieses Material landet dann nicht mehr auf den Deponien, sondern kann für die Ziegelherstellung verwendet werden.« Das passiere zum Teil heute schon unter hohen bürokratischen Auflagen, so Thomas Bader, der seit Jahren die Überbürokratisierung der Wirtschaft anmahnt: »Wer heute Bürokratie managen kann, hat eindeutig Wettbewerbsvorteile. Ich hoffe, wir haben die nötige Größe, um das auch zukünftig zu schaffen.«
In der Heimat verwurzelt Gesellschaftliche Größe und Verantwortung zeigt das Unternehmen jedenfalls mit der 2010 gegründeten Kastulus-Bader-Stiftung, die sich in vielfältiger Weise für Projekte in den Bereichen Bildung, Kunst, Kultur, Soziales und Sport engagiert. Jüngstes Beispiel ist »Der neue Geschichtsboden«, ein Heimatmuseum, für das die Stiftung die Trägerschaft übernommen hat. Das Kulturprojekt erstreckt sich über 600 m2 und befindet sich im obersten Stockwerk des Verwaltungsgebäudes von Leipfinger-Bader in Vatersdorf. »Es ist ein Museum über das Leben der Menschen in unserer Region«, beschreibt es Thomas Bader. Die Museumsleiterin Stefanie Weinmayr und der Heimatforscher Hans Schneider haben hier eine Zeitreise durch 2 400 Jahre Heimatgeschichte mit vielen Exponaten zusammengestellt. »Ich lade alle ein, auch die Kollegen aus der Bauwirtschaft, sich dieses spannende Projekt bei uns anzuschauen«, sagt der Unternehmer. Vielleicht wäre dies auch eine gute Gelegenheit, um vor Ort über neue Kooperationen und Ideen in der Baubranche zu diskutieren. Thomas Bader jedenfalls würde das sehr begrüßen. J
Die Kastulus-Bader-Stiftung hat die Trägerschaft für das Museum »Der Neue Geschichtsboden« in Vatersdorf übernommen.
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Im Blickpunkt
SAINT-GOBAIN ABRASIVES
TOP-THEMA
Werkzeuge
SAINT-GOBAIN ABRASIVES
Dank Norton iHD-DiamantsegmentTechnologie können die Profis am Bau nun noch produktiver und sicherer arbeiten.
Diamanttechnik in neuen technologischen Dimensionen SAINT-GOBAIN ABRASIVES Diamanttechnik zum Schleifen, Trennen und Bohren ist eng mit dem Namen Norton Clipper verbunden. Die Werkzeugspezialisten aus dem Hause des weltweit führenden Schleifmittelherstellers Saint-Gobain Abrasives entwickeln die Diamanttechnik mit Erfindungen wie der iHD-Segmenttechnologie stets weiter. Norton Clipper-Diamantscheiben werden von Profis im Bauwesen mit hohen Qualitätsansprüchen eingesetzt. Mit einer großen Auswahl an Produkten für die Bearbeitung einer Vielzahl von Werkstoffen (u. a. Beton, Fliesen, Ziegel, Asphalt oder Holzwerkstoffe) bieten die Werkzeuglösungen für jede Schneid-, Schleif- und Bohranwendung die passende Wahl. In den frühen 1980er-Jahren änderte sich der Diamantscheibenmarkt durch die Entwicklung des Laserschweißverfahrens. Diese Technologie ist haltbarer und sicherer als das bis dahin konventionelle Hartlöten und erweiterte das Einsatzgebiet. So konnten etwa Trennwerkzeuge auch ohne Wasserzufuhr eingesetzt werden, da die Gefahr des schmelzenden Lots aufgrund der hohen Temperaturen im Trockenschnitt nicht mehr gegeben war.
Quantensprung durch iHD »Mit der weltweit ersten lasergeschweißten Diamantscheibe revolutionierte Norton einst das Schneiden und Sägen harter Ma-
terialien am Bau. Einen weiteren Quantensprung stellt die Norton iHD-Diamantsegmenttechnologie dar, die 2015 vorgestellt wurde«, so Martin Büsch, Leiter Marketing D/A/CH von Saint-Gobain Abrasives. »Die sogenannte Infiltrationstechnologie mit hoher Dichte in Kombination mit dem patentierten Laserschweißprozess für Diamanttrennscheiben ist eine der größten Errungenschaften in der DiamantwerkzeugIndustrie in diesem Jahrhundert.« Bei der Infiltration werden die Segmentporen des Kernsegments, nachdem es in seiner definierten Form hergestellt ist, mit einem speziellen Haftmittel durchsetzt bzw. infiltriert. Es entsteht ein Verbundmaterial mit großer einheitlicher Dichte. Diese Segmente seien deutlich robuster und verschleißresistenter als herkömmlich gesinterte Segmente und quasi unzerbrechlich, so Saint-Gobain Abrasives. Die Diamanten werden in diesem patentierten Prozess gut eingebunden und gleichmäßiger in der Segmentstruktur verteilt als bei konventionel-
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len Verfahren. Das verspricht eine bessere Diamantkorn-Haltefähigkeit und verhindert ein vorzeitiges Entlassen der Diamantkörner aus der Bindung, sodass sie besser ausgenutzt werden. Gleichzeitig sorgt die bessere Diamantkornverteilung für einen gleichmäßigen, präziseren Schnitt, was sich positiv auf die Zeitspanfläche und die Standzeit auswirkt. Die Segmente verschleißen rechteckig und nicht halbrundförmig. Das begünstigt unter anderem einen geraden Schnitt, eine geringere Segmentoberfläche in der Kontaktzone, eine Reduzierung bzw. Vermeidung von Seitenkräften und eine bessere Ausnutzung des Diamantbelags. iHD-Segmente haben laut Saint-Gobain Abrasives eine bis zu 60 Prozent höhere Widerstandsfähigkeit gegenüber herkömmlichen Segmenten. Daraus resultiert auch eine gesteigerte Biegefestigkeit sowie ein höherer Verbleib der Diamanten bei gleichbleibend stabiler Abnutzung des Segments über die gesamte Standzeit. Alexander Lemke, Marketing Project Specialist
Werkzeuge
Alle bewährten Diamantwerkzeuge wie die Topfschleifscheiben CG (im Bild) erhielten bzw. erhalten dank iHD einen Performance- und Sicherheitsschub. bei Saint-Gobain Abrasives: »Die Diamantsegmente wurden durch den speziellen Herstellungsprozess deutlich robuster, härter und verschleißresistenter als die bisherigen. Die gefürchteten Segmentbrüche bzw. -verluste können daher nahezu ausgeschlossen werden. Hinzu kommt, dass durch den iHD-Produktionsprozess viele unterschiedliche Segmentgeometrien ohne Einschränkung im Design hergestellt werden können.« Durch die Einführung von iHD konnte Norton Clipper das Einsatzspektrum der Diamantwerkzeuge erhöhen. Alle Clipper-Diamantwerkzeuge, wie etwa »Silencio«, »4x4 Explorer«, »Extreme Beton«, »Extreme Asphalt« sowie sämtliche Diamanttrennscheiben für den Einsatz auf Blocksteinsägen, die mit den iHD-Segmenten ausgerüstet wurden, punkten nun mit erhöhter Produktivität und Standzeit. Beispiele für die Leistungsfähigkeit von Norton Clipper-Diamantwerkzeugen sind u. a. das Wandsägeblatt »V-MAX 3« aus der »V-MAX«-Serie. Mit iHD-Segmenten ließ sich das »Flaggschiff« der »V-MAX«Serie im Schnitt mit rund 30 Prozent höherer Schnittgeschwindigkeit bei reduzierten Vibrationen anwenderfreundlicher einsetzen als mit bis dahin schon hervorragenden Scheiben am Markt. Ein weiteres Beispiel ist die mit mehreren Innovationspreisen ausgezeichnete, leiseste Diamantscheibe auf dem Markt für Tischund Blocksteinsägen, Fugenschneider, Trennschleifer sowie Winkelschleifer: »Silencio«. Die vor allem in äußerst lärmsensiblen Bereichen einsetzbare Diamantscheibe reduziert durch ihre Stahlkernkonfiguration die Schwingungen der beiden Stahlhälften. Patentierte Wasserwege, die Windgeräusche verhindern, reduzieren ebenfalls deutlich den beim Trennen entstehenden Lärm um bis zu 25 dB(A). Dank dieser zertifizierten Schalldämpfung steigert der Einsatz von »Silencio«-Diamantscheiben den Komfort und schützt die Gesundheit des Anwenders. Dazu ist jede »Silencio« nach Abmessung so-
Werkzeuge
wie verwendetem Baugerät bzw. zu bearbeitendem Material optimal abgestimmt, um die bestmögliche Schnittleistung bei der Anwendung zu erzielen.
iHD der zweiten Generation ohne Laserschweißen »Auto Attachment«-Technologie nennt sich die Weiterentwicklung des Herstellungsprozesses der zweiten Generation von iHDSegmenten, bei dem die Diamantsegmente mit dem Stahlkern der Scheibe komplett verbunden werden. Der Prozess des Laserschweißens entfällt damit. Alexander Lemke: »Die patentierte Auto AttachmentTechnologie ist die sicherste Bindungsmethode für Diamantscheiben, die derzeit am Markt existiert. Diamantscheiben, die mit dieser Technologie hergestellt werden, haben eine deutlich längere Lebensdauer als gesinterte oder sogar gelaserte Scheibentypen. Die Norton Clipper Mr. InvincibleDiamantscheiben sind dafür ein beeindruckendes Beispiel, mit denen zudem jedes Baumaterial und Baustahl bis 5 mm Dicke getrennt werden kann.« Dadurch entfalle der Zeitaufwand für das Demontieren und
Montieren verschiedener Scheiben für unterschiedliche Materialien. Dabei bilden die »Mr. Invincible«-Diamantscheiben mit allen Maschinen ein perfektes Duo – ganz gleich, ob sie auf einem Winkelschleifer am Stromnetz oder über einen Akku betrieben werden. Martin Büsch resümiert: »Mit vielen und zum Teil spektakulären Entwicklungen hat Norton stets die Diamanttechnik im Werkzeugbereich geprägt. Dabei stand und steht neben der Produktivität insbesondere die Sicherheit und Nachhaltigkeit der Produkte im Fokus. Norton Clipper stattet den Anwender mit den sichersten und leistungsstärksten Scheiben, Maschinen und Schleifmitteln aus. Sie erhöhen nicht nur den Arbeitskomfort, sondern leisten ihren Beitrag für eine grünere Umwelt. Gleichzeitig arbeiten wir mit unseren Fachhandelspartnern eng zusammen, um mit ihnen das gesamte Knowhow unseres Unternehmens weiterzugeben und so Kunden und Anwendern das erforderliche Fachwissen für den optimalen Einsatz unserer Produkte sowie deren sichere Anwendung zu vermitteln.« J
Die sehr leise Diamantscheibe »Silencio« kann in besonders lärmsensiblen Bereichen eingesetzt werden.
19 November 2021
Lasertechnologie in Kombination mit der App verringern die Anzahl der Arbeitsschritte.
ROBERT BOSCH
Der LaserEntfernungsmesser »GLM 50-27 CG Professional« von Bosch.
Die vom Entfernungsmesser ermittelten Maße können per Bluetooth auf das Smartphone oder den Laptop übertragen werden.
Digitale Tools schaffen mehr Raum für Kreativität BOSCH POWER TOOLS Unterstützt von einem Laser-Entfernungsmesser und einer App von Bosch, malt der Künstler Roberto Rivadeneira ein Großbild auf eine alte Industriewand. Die Bosch-Tools erleichtern nicht nur den kreativen Prozess, sondern sparen auch viel Zeit. Und das gilt insbesondere auch auf der Baustelle. Der aus Ecuador stammende Künstler Roberto Rivadeneira benutzt Gebäude als Leinwand – und ein Gerät und eine App von Bosch sollen ihn beim Schaffensprozess unterstützen. Er steht vor einer hohen Betonwand im Kultur-Domizil Monopol in Berlin: Knapp zehn Meter ragt die Mauer vor ihm in die Höhe, durchsetzt von Pfeilern, Rohren und Kabeln. Rivadeneira will an der Industriewand ein farbiges Zeichen in Zeiten der Pandemie setzen. Sein Werk soll am Ende sieben mal vier Meter groß sein, einen Tag hat er dafür Zeit. Und er hat Hilfe mitgebracht: den Laser-Entfernungsmesser »GLM 50- 27 CG Professional« samt »MeasureOn«-App von Bosch.
Lasertechnologie zum Ausmessen großer Flächen Der »GLM 50-27 CG Professional« misst die Abstände vor Ort. Mithilfe des Bosch-Geräts und einem Bleistift markiert Rivadeneira Besonderheiten auf der Oberfläche und skizziert sein Motiv. Das stoßabsorbierende IP65-zertifizierte Gehäuse mit Gummiummantelung kann Stürze aus 1,5 m Hö-
he aushalten und verfügt über eine lange Akku-Laufzeit. Zudem eignet sich die Lasertechnologie dank des präzisen und klar zu sehenden grünen Punkts für das Ausmessen großer Flächen, selbst wenn es sehr hell ist. Ein weiterer Pluspunkt ist die Vernetzung. »Digitale Tools helfen mir sehr«, sagt der junge Künstler, »auch beim Malen.« Rivadeneira hat seinen Entwurf am Computer erstellt. Nun überträgt er die Maße der Wand via Bluetooth und Cloud automatisch auf sein Tablet und sein Smartphone. »Der Laser erspart mir viel Aufwand und schützt mich vor Übertragungsfehlern, die bei Notizen auf Papier passieren können«, sagt Rivadeneira. Die Vernetzung findet über die Cloud in Echtzeit und über alle Geräte hinweg statt. Der Laser-Entfernungsmesser sendet die Messwerte via Bluetooth in die »MeasureOn«-App. Von dort werden die Daten über eine verschlüsselte Verbindung zur »MeasureOn«-Cloud Instanz geschickt. Die Cloud-Infrastruktur wird in einem deutschen Rechenzentrum zur Verfügung gestellt. So kann Ri-
November 2021 20
vadeneira das Aufmaßblatt dank einer Web-App, die auf allen gängigen Browsern läuft, auch auf dem Desktop-Rechner bearbeiten. Die vernetzte Dokumentation von »MeasureOn« ermöglicht nicht nur Künstlern, sondern auch gewerblichen Verwendern auf der Baustelle und im Büro den Überblick über den jeweiligen Status quo aller Projekte. Mit der App lassen sich mittels der Laser-Entfernungsmesser Flächen berechnen, die mit Türen und Fenstern durchsetzt sind. So ist der Materialaufwand, zum Beispiel für Farbe, einfach zu berechnen. Das digitale Aufmaßblatt bietet zudem Raum für weitere Berechnungen, Nebenprojekte und Beispielbilder. Auch der finale Stand des abgeschlossenen Projekts lässt sich einfach dokumentieren. Die »MeasureOn«-App kann im Apple AppStore und im Google Play-Store kostenlos heruntergeladen werden. Die Basis-Funktionen der Cloud sind ebenfalls kostenlos. Die vollumfängliche Nutzung inklusive Cloud-Funktionen wird ab Herbst über ein Abo-Modell angeboten. J
Werkzeuge
Kompakter Planetenschleifer mit und ohne Speed Control
Der neue, kompakte Planetenschleifer »Blastrac BMG 444« ist auch in einer Version mit Speed Control erhältlich.
Die Maschinen sind laut Hersteller einfach zu lenken und zeichnen sich durch ihre geringe Vibration und einen niedrigen Geräuschpegel aus. Durch den verstellbaren Griff, in dem ein Ablagefach fürs Smartphone integriert ist, lässt sich die Maschine kontrollieren. Außerdem kann die »BMG-444« – zum einfacheren Transport – zusammengeklappt bzw. in drei Teile zerlegt werden. Die Planetenschleifmaschine verfügt über ein versiegeltes Gehäuse, um den unteren Riemen vor Staub und Wasser zu schützen. Zusätzlich ist die »BMG444« mit einem selbstspannenden Riemen für eine längere Lebensdauer aus-
BLASTRAC
BLASTRAC Die neue »Blastrac BMG-444« ist der kleinste Planetenschleifer im Programm von Blastrac. Er ist kompakt und erreicht so auch unzugänglichere Stellen. Die Version »BMG444SC« verfügt zusätzlich über eine Speed Control (SC), d. h. die Drehgeschwindigkeit lässt sich einstellen.
gestattet. Die schwebende Haube ist aus einem Stück gefertigt und somit einfach zu sperren. Wie alle Blastrac-Planetenschleifer, wird die »BMG-444« serienmäßig mit Slidemag Adapterplatten ausgeliefert, die mit allen Slidemag-Wings bestückt werden können, inklusive Schleifwings, PKD-
Wings, Polier- und Keramik-Pads. Der Planetenschleifer verfügt über einen 76 mm Schlauchanschluss, eine schwebende Haube und eine zusätzliche Absaugung für bessere Saugleistung. Sie hat auch einen Wasseranschluss mit einem einfach einstellbaren Kugelventil. J
NEU MULTI-MONTI®-plus in Edelstahl. Gemacht für 25 Jahre härteste MULTI-MONTI Bedingungen. SCHRAUBANKER
Größtes zugelassenes Sortiment für ETA Option 1 ab MULTIMONTI ®-plus 6 mm inklusive Seismik bis Durchmesser 20 mm.
Werkzeuge
Zugelassen für Brandbeanspruchung in Mauerwerk und mit allgemeiner Bauartgenehmigung (aBG).
Funktionsspitze - extra hart schwarz phosphatiert bei der Edelstahlvariante.
heco-schrauben.de 21 November 2021
ALBERT BERNER
Für das Verschrauben von Holzplatten hat Berner spezielle Senkkopfschrauben im Sortiment.
Das volle Programm für die Holzbearbeitung BERNER Berner bietet eine große Auswahl an Werkzeugen zur Holzbearbeitung für Handwerkprofis wie Schreiner, Zimmerer, Montage-, Holz- und Rahmenbauer. Zu nennen sind u. a. Kreissägeblätter, eine Senkkopfschraube sowie verschiedene Dämmprodukte wie die Polymerpaste »Flextight«. Beim Bau von Holzrahmen in der Werkstatt wird gemessen, geschnitten und befestigt. Berner hat dafür etwa das Kreissägeblatt »Woodline Standard« (Art. 200180) im Programm, das in verschiedenen Größen verfügbar ist. Die Wechselzahnung mit Rechts- Links-Schliff des Sägeblattes verspricht laut Hersteller eine hohe Schnittqualität. Außerdem verfüge es über eine gute Zahngeometrie, die eine hohe Standzeit ermöglicht. Speziell für den Holzbau liefert Berner ein umfangreiches Sortiment an verschiedenen Beschlägen, Muttern und metrischen Schrauben, die über die notwendigen Zulassungen verfügen und eine stabile Konstruktion gewährleisten. Die neue »EasyTop Senkkopfschraube« (Art. 412937) ist besonders für Hartholz-Verbundplatten geeignet. Durch ihre Fräsrippen unter dem Schraubenkopf lässt sie sich leicht und oberflächenbündig versenken, so Berner. Schneidkerben an der Schraubenspitze machen eine schnelle und rissreduzierte Verschraubung möglich. Die Schraube verfügt mit ETA-12/0280 über den maximalen Sicherheitsstandard.
Holz dämmen mit Klebebändern und Polymerpaste Membran für alle Arten von InnenanwenMit dem Balkenschuh (Art. 181951) von Berdungen ohne Geruchsbelästigung. Neben ner lassen sich Holzträger einfach und schnell der Standardabdichtung kann »Flextight« an Holz und Mauerwerk anschließen. Er bevon Berner auch für luftdichte, dampfbremsteht aus Stahlblech, ist feuerverzinkt und sende Abschlüsse verwendet werden. J hat das Zertifikat ETA-08/264. Für die Dämmung eines HolzDas Kreissägeblatt hauses hat Berner Dampfbrem»Woodline sen und die dazugehörigen KleStandard« mit bebänder im Programm. Das Wechselzahnung für eine hohe Außen- und Innen-DichtungsSchnittqualität. band (Art. 399292) von Berner mit einer Länge von 25 m ist für die meisten Oberflächen geeignet und kann dank UV- und witterungsbeständiger Folie sowohl im Innen- als auch im Außenbereich genutzt werden. Das Dichtungsband ist durch eine Spezial-PE-Folie verstärkt und verfügt über die Zertifizierung EC1 Plus. Berner »Flextight« (Art. 415183) ist eine hochwertige wasserbasierte, faserverstärkte Polymerpaste. Nach dem Trocknen bildet sie eine nahtlose, überstreichbare, luftdichte und dampfbremsende elastische
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Werkzeuge
SORTIMO
Über den »ProClick Holder« werden die Taschen am Werkzeuggürtel eingehakt ohne ihn abzunehmen.
Ein einziger »Click« für mehr Mobilität und Effizienz
»ProClick«-Werkzeugtaschen bieten eine perfekte Übersicht über die Werkzeuge.
SORTIMO Die neue Produktlinie »ProClick« von Sortimo, Spezialist für Fahrzeugeinrichtungen und intelligente Mobilitätslösungen, besteht aus diversen Werkzeugtaschen und -gürtel, die direkt am Körper getragen werden können. Damit bleibt der Anwender mobil und seine Hände immer frei für die Arbeit. Für den Transport von Werkzeugen und Verbrauchsmitteln im Fahrzeug bis an den Einsatzort hat Sortimo sein Portfolio mit »ProClick«-Werkzeugtaschen und Werkzeuggürteln um neue Möglichkeiten für einen sicheren, schonenden und effizienten Ablauf des mobilen Arbeitsalltags ergänzt. Die neue Produktlinie wurde bereits im März vorgestellt und ist ab jetzt online sowie in den Sortimo-Niederla ssungen verfügbar. »Ich hatte schon immer den Drang, alles auf einmal zu tragen. Hauptsache, ich muss nicht zweimal laufen. ›ProClick‹ hat mir wortwörtlich mein Leben erleichtert!«, sagt Sonja Theisen, Dachdeckermeisterin aus Worms. »Nicht nur, dass ich Ordnung in meinem System habe, ich liebe auch den praktischen Nutzen! Denn je nach Baustelle kann ich die passende Tasche ausklicken und einklicken.« Das System zeichnet sich durch den neuartigen »ProClick Holder« aus, welcher den Wechsel der Werkzeugtaschen selbst während des Tragens am Körper mit nur einem Klick ermöglicht. Dies spart dem Handwerker wesentliche Zeit und führt zu einer deutlichen Effizienzsteigerung im mobilen Arbeitsalltag. Dank praktischer Einteilungsmöglichkeiten, Schlaufen und Halterungen bieten die »ProClick« Werkzeugtaschen
Werkzeuge
Handwerkern und Servicetechnikern eine zeitsparende Übersicht über die enthaltenen Werkzeuge und Verbrauchsmaterialien. »ProClick« fügt sich nicht nur als Zubehör in die Sortimo Fahrzeugeinrichtungen ein, sondern lässt sich für den Transport auch mit der »L-BOXX«-Familie verklicken oder in weitere Sortimo Trägersysteme wie die »C-BOXX« oder den AutoAssistenten einhängen.
Sechs »ProClick«-Startersets zum Einstieg Für den Einstieg in das »ProClick«-System stehen aktuell sechs Startersets zu Verfügung, mit denen Anwender für ihre täglichen Arbeitsanforderungen gut gerüstet sind – und dies sowohl auf der Baustelle direkt am Mann oder der Frau über den »ProClick« Werkzeuggürtel als auch für den mobilen Transport über die »C-BOXX«. Die Startersets bietet Sortimo für einen vergünstigten Set-Preis an. Die Grundausstattung eines jeden Sets besteht aus drei »ProClick Holdern« sowie einem »ProClick« Akku Halter. Der »ProClick Holder« bildet laut Sortimo das Kernstück des »ProClick«-Systems und ist das zentrale Verbindungselement zwischen den Taschen und dem »ProClick«Werkzeuggürtel sowie zu handelsüblichen Gürteln. Über den »ProClick« Akku Halter wird das Tragen eines Ersatzakkus direkt
am Körper ermöglicht. Der Halter ist sowohl zu allen handelsüblichen Bosch Professional Akkus mit 18 V als auch zu den Akkus aus dem herstellerübergreifenden CAS-System (Cordless Alliance System) kompatibel. Ebenfalls ist jedes Starterset mit der kompakten »ProClick Nageltasche M« ausgestattet, welche ein wahrer Allrounder ist. Über einen Kordelzug lässt sich der Stauraum verschließen, wodurch die Tasche für viele Anwendungen wie beispielsweise den Transport von Verbrauchsmaterialen bis hin zum sicheren Verstauen der Schutzbrille flexibel eingesetzt werden kann. Mit dem »ProClick« Starterset »CBOXX« sind Handwerker für die täglichen Herausforderungen gerüstet. Die Box bietet mit ihrem großzügigen Stauvolumen von bis zu 17 l nicht nur genügend Platz für Verbrauchsmaterial, sie ermöglicht darüber hinaus auch das Einhängen von bis zu vier Werkzeugtaschen über die integrierten »ProClick« Schnittstellen an ihrem Außenrand. Die Unterscheidung der ProClick Startersets in S, M und L richtet sich nach der Länge des enthaltenen »ProClick« Werkzeuggürtels (S = 100 cm, M = 120 cm, L = Länge 140 cm). J
23 November 2021
LATTHAMMER – NANOVIB®
Qualitätsprodukte und Werkzeugtradition, dafür steht Peddinghaus seit 1839.
FÄUSTEL – NANOVIB®
FÄUSTEL M. GUMMI AUFSATZ – NANOVIB®
VORSCHLAGHAMMER – NANOVIB®
Druckluft-Nagler für den mobilen Dauereinsatz PREBENA Die neuen Druckluft-Akku-Nagler von Prebena bieten viel Arbeitsfreiheit und sind überall einsetzbar. Sie können komplett unabhängig von Gaskartusche, Netzkabel und Schlauch verwendet werden. Prebena hat das Gerät mit der herstellerübergreifenden CAS-Akku-Technologie kombiniert. Mit dem patentierten Kartuschennagler-System »PKT«, kurz für Prebena Kartuschentechnik, hatte das Unternehmen bereits ein mobiles Kartuschensystem auf Druckluft-Basis im Portfolio – dieses wird nun mit der CAS-Akku-Technologie kombiniert. »Druckluftgeräte machen nach wie vor den Großteil unserer Produkte aus«, sagt Werner Rücklinger, Geschäftsführer von Prebena. »Trotzdem sehen wir in der Akku-Technologie die Zukunft des mobilen Arbeitens. Wir wollen unseren Kunden beide Technologien bieten – und haben uns deshalb für die neue »PKT-Hybrid«-Linie entschieden. Und durch ein herstellerübergreifendes Akku-System wie CAS (Cordless Alliance System) können unsere Anwender nun auch noch weitere Maschinen und Geräte nutzen, die sie in ihrem Arbeitsalltag über Befestigungsmittel hinaus benötigen.« Die Spezialgeräte für die Holzbearbeitung von Mafell in Verbindung mit der breiten Produktpalette von Metabo beispielsweise seien da die perfekte Ergänzung zum Prebena Sortiment, meint Rücklinger. Das neue »PKT-Hybrid«-Programm besteht vorerst aus zwei Modellen, je einem Rundkopf und einem Halbkopfstreifennagler mit kurzem oder langem Magazin für Nägel von bis zu 100 mm Länge.
Verschleißoptimierte »Optiwear Technology« Der »PKT-8-RKP100« ist geeignet für papiergebundene Rundkopf-Streifennägel der Type RKP bis 100 mm Nagellänge. Das Gerät verarbeitet pa-
VORSCHLAGHAMMER M. GUMMI AUFSATZ – NANOVIB®
Peddinghaus Handwerkzeuge Vertriebs GmbH In der Graslake 35 58332 Schwelm Tel: 02336 / 44162-0
PREBENA
BRECHSTANGE ISOLIERT – NANOVIB®
August 2021 24
www.peddinghaus.de
Der »PKT-8-RKP 100« kann Nägel zwischen 65 und 100 mm mit 1,5 Schuss pro Sekunde eintreiben. piergebundene Halbkopfnägel (D-Kopf) der Type PR ebenfalls bis 100 mm Nagellänge. Die Nageltypen sind papiergebunden und lassen sich rückstandslos verarbeiten. Für Rundkopfnägel gibt es eine neue Art der Magazinierung. Diese wurden bisher nur kunststoffmagaziniert hergestellt. Beide Geräte verfügen laut Prebena über eine hohe Schusskraft, Schnelligkeit und die nötige Akku-Leistung, um Nägel mit einer Länge zwischen 65 und 100 mm und einem Schaftdurchmesser von 2,8 bis 3,1 mm mit 1,5 Schuss pro Sekunde einzutreiben. Die mit der »Optiwear Technology« ausgestatteten Druckluft-Akku-Nagler sind laut Hersteller verschleißoptimiert und wartungsfreundlich. Außerdem sind sie wetterunabhängig und in geschlossenen Räumen einsetzbar. Die in Deutschland hergestellten Geräte können über ein Touchdisplay bedient werden. Zur Standardausstattung gehören Leerschusssicherung, Tiefeneinstellung, Gürtelhaken und das werkzeuglos abnehmbare Magazin Der neue 18-Volt-Akku-Kompressor »Vitas 100-AKKU« von Prebena wird ebenso mit Akkus des herstellerübergreifenden Akku-Systems CAS betrieben. Somit können Druckluft-Akku-Nagler und Akku-Kompressor mit den gleichen Akkus betrieben werden. Der kompakte Kolbenkompressor mit Brushless-Motor wurde für den mobilen Einsatz auf der Baustelle entwickelt. Mit einem Gewicht von 10 kg und einer Größe von 330 x 310 x 390 mm ist er einfach zu transportieren. Der Kolbenkompressor bietet einen maximalen Druck von 8 bar, der über einen Druckminderer mit Manometer eingestellt werden kann. J
Druckluft-Nagler von Prebena aus der neuen »PKT-Hybrid»-Linie.
Werkzeuge
EIBENSTOCK
Die »ESD 162« im Einsatz mit dem passenden Bohrständer »BST 162 H«.
Kernbohrer für besonders harte Fälle
Die SoftschlagKernbohrmaschine »ESD 162« von Eibenstock.
SEI EIN ANPACKER UND STELLE DICH JEDER HERAUSFORDERUNG!
EIBENSTOCK Eibenstock bringt mit der »ESD 162« eine neue leistungsstarke Softschlag-Kernbohrmaschine für Trockenbohrungen auf den Markt. Das Gerät eignet sich für Bohrungen in besonders harten Materialien wie armiertem Beton oder hochverdichtetem Kalksandstein. Mit der »ESD 162« sind Bohrungen bis zu einem Durchmesser von 202 mm (optimal 162 mm) möglich. Das speziell entwickelte IHT-Getriebe ist durch die neuartige »Impact-Hybrid-Technology« (IHT) sehr robust. Eine präzise Zahnkranzgeometrie ermöglicht laut Hersteller eine optimierte Schlagimpulsabgabe auf die Bohrkrone und somit einen schnelleren Bohrfortschritt. Der Softschlag kann per Drehknopf zu- bzw. abgeschaltet werden. Weiterhin ist die Maschine mit der digitalen »EDMC Pro« Motorsteuerung ausgestattet, welche die Maschine vor Überlast schützen soll und rechtzeitig vor dem Kohleverschleiß informiert. Die Staubabsaugung ist in der Spindel integriert und schützt den Anwender vor gesundheitsgefährdenden mineralischen Stäuben.
Werkzeuge
Einsatz in wasserempfindlichen Bereichen Beste Ergebnisse erzielt der Anwender laut Eibenstock im System mit dem Softschlag-Bohrständer »BST 162 H« sowie den eigens entwickelten IHT SoftschlagBohrkronen. Die »ESD 162« ist insbesondere ein Problemlöser bei Bohrungen von harten Materialien in wasserempfindlichen Bereichen im Bestandsbau, wo eine Nassbohrung zu Folgeschäden führt. Durch den Bohrbereich eignet sich die Maschine zur Herstellung von Wand- und Deckenöffnungen im Sanitär-, Heizungs- und Lüftungsbau. Die Maschine wird im 1. Quartal 2022 verfügbar sein. Im Frühjahr 2022 soll auch ein größerer Trocken-Kernbohrmotor die Produktfamilie der Softschlagmaschinen erweitern. J
25 November 2021 Weitere Informationen auf wd40.de
Das Rahmenbandmaß »LBM 1000« (im Bild) und das Kapselbandmaß »LBM 2000« können von einer Person bedient werden.
Das Rahmenbandmaß »LBM 1000« von Stabila ist je nach Ausführung in verschiedenen Längen erhältlich.
Exakt vermessen über lange Distanzen STABILA Stabila hat mit zwei neuen Modellen sein bisheriges Angebot an langen Bandmaßen ersetzt. Mit dem Rahmenbandmaß »LBM 1000« und dem Kapselbandmaß »LBM 2000« ist eine präzise Vermessung über lange Strecken möglich – je nach Ausführung bis zu 100 m. Nagelkerbe und abrutschsicherem SpikesHaken mit Nagelöse. Er lässt sich laut Stabila variabel befestigen, sorgt für sicheren Halt beim Ziehen des Bandes und verbessert die Abrutschsicherheit bei Messungen auf glatten Oberflächen und über größere Entfernungen. Bei der Materialauswahl hat Stabila nach eigener Aussage auf Langlebigkeit geach-
November 2021 26
tet. So wurden der Y-Rahmen des Bandmaßes »LBM 1000« sowie das Gehäuse des »LBM 2000« aus bruchscherem PC/ABSKunststoff hergestellt. Die Glasfaserbänder wurden mit »Stabila Kink Protection« ausgestattet, um Beschädigungen durch Knicke vorzubeugen. Zudem ist der Bandanfang durch eine Kunststoffbeschichtung zusätzlich verstärkt. J STABILA
Beim »LBM 1000« kann zwischen einem Glasfaserband mit 30 bzw. 50 m sowie einem Stahlband mit 30, 50 oder 100 m Länge gewählt werden. Das »LBM 2000« ist sowohl in der Glasfaser- als auch in der Stahlvariante mit 20 und 30 m Länge erhältlich. Neben der metrischen Ausführung gibt es beide Bandmaß-Modelle auch mit Inch-Skala. Für die Stahlbänder verspricht Stabila mit der Genauigkeitsklasse II exakte Messergebnisse. Messvorgänge mit den Glasfaser-Varianten erzielen laut Hersteller zuverlässige Messergebnisse, die der Genauigkeitsklasse III entsprechen. Stabila hat bei beiden Produkten auf Anwenderfreundlichkeit Wert gelegt. Das »LBM 2000« verfügt über ein ergonomisches Gehäuse, beim »LBM 1000« erleichtert der Softgrip-Handgriff das sichere Festhalten und Spannen. Ein weiteres Feature ist bei diesem Modell die Kurbel, mit der von Rechts- auf Linkshänderbetrieb gewechselt werden kann. Zu den weiteren Ausstattungsmerkmalen gehört der »Stabila Universal Spikes Hook«, bestehend aus großem Kunststoffring mit
Der große Kunststoffring mit Nagelkerbe und der ausklappbare abrutschsichere SpikesHaken mit Nagelöse sorgen für sicheren Halt und variable Fixiermöglichkeiten.
Werkzeuge
Der neue Latthammer von »Peddinghaus by Leborgne« mit »Nanovib«-System.
Ein Hammersortiment mit Vibrationsschutz PEDDINGHAUS Der Werkzeughersteller Peddinghaus erweitert sein Sortiment um die Serie »Peddinghaus by Leborgne«. Die Produkte des französischen Partnerunternehmens sind mit der patentierten »Nanovib«--Technologie ausgestattet, die die Arbeitsbelastung des Werkzeugs reduzieren hilft. Durch den patentierten »Nanovib«-Griff absorbiere der Vorschlaghammer bzw. der Fäustel von Leborgne laut Peddinghaus etwa 45 Prozent der bei der Nutzung entstehenden Vibration und vermindere dadurch das Risiko von berufsspezifischen Begleiterkrankungen. Zum Leborgne-Sortiment zählt außerdem ganz
neu ein Latthammer, der sich dank des »Nanovib«-Verbindungsstücks durch eine um 40 Prozent reduzierte Vibration auszeichnet. Der Latthammer wurde aus geschmiedetem, gehärtetem und ange lassenem Carbonstahl gefertigt. Zum Sortiment gehören außerdem Brechstangen sowie Brech- und Hebel-
Der Fäustel mit zusätzlichem GummiAufsatz sowie eine bis zu 1 000 V isolierte Brechstange.
PED
DIN
GH
AU
S
stangen. Den Fäustel sowie den Vorschlaghammer gibt es auch in einer Version mit zusätzlichem Gummi-Aufsatz, wodurch die auftretenden Vibrationen noch weiter minimiert werden. Beide Hämmer verfügen über einen hochresistenten Glasfaserstiel. Alle Leborge-Produkte werden in Frankreich hergestellt. J
Der Adventskalender
27 November 2021
www.kwb.eu
MAX EUROPE
Bereits die siebte Generation der Max-Bindemaschinen: der »RB441T«
Stand-up-Bindemaschine für Bewehrungsarbeiten am Boden MAX EUROPE Die Rebar-Bindemaschinen von Max haben neue Möglichkeiten für das Binden von Bewehrungsstäben geschaffen. Inzwischen stellt Max eine Reihe von Rebar-Bindemaschinen her, mit denen Bewehrungsstäbe von neun bis 61 mm Durchmesser gebunden werden können – als neueste Entwicklung stellt Max die »RB401T-E« vor, die stehend zu bedienen ist.
Im Stehen binden: der neue »Stand-up Twintier RB401T-E« von Max Europe. Bereits Anfang 2018 hat Max mit der »RB441T ›Twintier‹« die siebte Generation Bindemaschinen auf den Markt gebracht. Viele neue patentierte Technologien wurden in dieser Bindemaschine vereint, um noch schneller und fester zu binden, so Max. Auch ergonomisch wurde die »RB441T« weiterentwickelt und durch das vorn liegende Drahtmagazin besser ausbalanciert. Bei der »RB441T« wird nun auch das Drahtmagazin im Gehäuse gelagert, sodass dieser nun gegen Wasser und Staub geschützt ist. Mit der »RB441T« hat der Anwender die Wahl zwischen blankem, verzinktem oder Kunststoff ummanteltem Bindedraht. Mit der »RB 441T« können laut Hersteller bis zu 44 mm Gesamtdurchmesser in unter 0,7 Sek. pro Bindung mit nur einer Drahtumwicklung und einer Knotenhöhe von nur 12 mm gebunden werden. Auch die unterseitigen Drahtenden fallen weg und die Knotenenden werden nach unten gebogen.
Aufrecht gegen Rückbelastungen
SOLA Measures
METRON 60 BT LASER-ENTFERNUNGSMESSER MIT BLUETOOTH Für Innen- und Außenanwendungen bis 60 m 9 Messfunktionen samt Messwertspeicher Bluetooth-Schnittstelle für Datenübertragung auf kompatible SOLA Measures App Mehr zum August 2021 28 METRON 60 BT www.sola.at
Die neuste Entwicklung von Max ist die »Stand-up Twintier RB401T-E«. Hier wurde eine ergonomische Lösung für die anstrengenden Bewehrungsarbeiten am Boden entwickelt. Die »RB401TE« wurde ergonomisch gestaltet, um die Rückenbelastungen zu verringern. Diese Wirkung wurde laut Max in verschiedenen Studien belegt. Das verlängerte Gehäuse ermöglicht es dem Anwender, den Bewehrungsstahl für die Bodenplatten aufrecht stehend zu binden. Die Belastungen des Rückens und der Lendenwirbelsäule sollen dadurch um bis zu 48 Prozent verringert werden. Auch hierbei kommt – wie bei anderen Max-Produkten– das Förderprogramm der BG-Bau zum Tragen. Bei dieser Maschine ist es laut Hersteller nicht nötig, den Auslöser zu betätigen. Eine automatische Kontaktauslösungtritt in Kraft, sobald man die Maschine auf das Bewehrungskreuz aufsetzt. Das Produkt verfügt über eine um 200 Prozent größere Öffnung als die »RB441T«. Die lange Bindenase hilft dabei, die Maschine leichter am Bewehrungsstahl zu positionieren. Der Anwender muss nicht von der Seite auf die Öffnung der Bindemaschine schauen. Die Griffe sind in zwei Stufen einstellbar und passen sich so der entsprechenden Körpergröße des Anwenders an. J
Werkzeuge
Einhändig geht's hoch hinaus
Kreuzlinienlaser mit 360-Grad-Radius
Der »ALC 3x360 G/R 10.8« verfügt über drei grüne Laserlinien mit 360° Umlauf und einem Arbeitsradius bis zu 100/120 Meter.
FLEX Flex erweitert sein Lasersortiment um seinen ersten 360-Grad-AkkuKreuzlinienlaser. Kreuzlinienlaser werden insbesondere dann eingesetzt, wenn es um das exakte Ausrichten von Elementen auf dem Bau geht. Neu im Sortiment ist der »3x360 G/R 10.8«– der erste 360-GradAkku-Kreuzlinienlaser von Flex. Dieser geht ab September 2021 in den Verkauf. Schon länger auf dem Markt sind der »ALC 2/1 G/R« und der »ALC 3/1 GR«. Deren Software hat das Unternehmen optimiert, sodass sie nun auch mit dem separat erhältlichen Laser-Empfänger genutzt werden können. Dieser eignet sich somit für die Arbeit mit allen drei Lasern und verbessert nicht nur die Sichtbarkeit der Laserlinien, sondern erhöht auch die Reichweite der Geräte erheblich, so Flex in einer Mitteilung. Alle drei Kreuzlinienlaser arbeiten mit einer hohen Präzision von +/- 0,3 mm/m, sind selbstnivellierend und können Unebenheiten von bis zu vier Grad ausgleichen. Der neue Laser »3x360 G/R 10.8« erzeugt durch seinen 360-GradRadius umlaufend Kreuzlinien im gesamten Raum sowie zusätzlich an Decke und Boden. Damit kann das Gerät etwa für die Raumaufteilung in einem noch leeren Gebäude verwendet werden. Die umlaufende Laserlinie erlaubt zudem eine perfekte Positionierung von Decken, Wand- und Bodenprofilen. Je nach Helligkeit und Raumgröße lässt sich die Leuchtkraft des Lasers außerdem in drei Stufen verstellen. Der Akku des »3x360 G/R 10.8« hält auf Leuchtstufe eins zwölf, auf Stufe zwei acht und auf Stufe drei 6,5 Stunden. J
Werkzeuge
FLEX
Mit der zweiteiligen Wandhalterung mit Klemmaufnahme, Schraubloch und Magnetbefestigung sowie zusätzlich auch noch mal 1/4 und 5/8 Gewinde kann der Laser an Profilen, Sparren, Rohren, Nägeln und Schrauben befestigt werden.
Die in drei Größen erhältliche Decken- und Montagestütze STE ermöglicht Arbeiten in Höhen von bis zu 3,70 m. Im Wettbewerbsvergleich ist sie die bislang leistungsstärkste Variante. Ihre Belastungsgrenze beträgt bei maximaler senkrechter Auszugslänge bis zu 160 kg und bei komplett eingefahrener Teleskopstange sogar bis zu 350 kg. Weitere Vorteile auf einen Blick: Sicheres Arbeiten durch GS-Zertifizierung belegt Komfortable Einhandbedienung dank integriertem Pumpmechanismus Schnelles Aus- und Einfahren der Teleskopstange dank Schnellverschiebetaste Zuverlässiger Halt durch stabile Konstruktion und gummierte PVC-Kontaktflächen www.bessey.de Vielseitig einsetzbar durch stufenlos schwenkbare Kontaktflächen und cleveres Zubehör 29 November 2021
WIHA
Ein Haken zum Aufhängen des Rucksacks ermöglicht bei erhöhten Arbeiten, wie z. B. auf Leitern, komfortableres Arbeiten und eine erleichterte Werkzeugentnahme.
Im Rucksack immer alles griffbereit WIHA Mit den neuen Werkzeug Rucksack-Sets L in den Varianten für elektrische oder mechanische Anwendungen bietet Wiha eine Alternative zu den klassischen Werkzeugtaschen und -koffern. Die Rucksäcke können aufgehängt und erhöht platziert werden.
Gutes
WERKZEUG gute ARBEIT
Die Wiha Rucksack Sets »L Electric« und »Mechanic« bieten Anwendern die Grundausstattung und funktionale Unterstützung für den Arbeitsalltag.
Die robusten Rucksäcke bieten laut Wiha viel Stauraum und versprechen hohen Tragekomfort durch die thermogeformten, ergonomischen Rückenpolsterungen. Die Bestückung mit Handwerkzeugen ist geordnet und übersichtlich im Inneren verstaut, so der Hersteller aus Schonach. Das Entnehmen und Zurückstecken der Werkzeuge werde durch den kippsicheren Stand und die zweiseitige Öffnungsmöglichkeit der Rucksäcke zusätzlich vereinfacht. Zahlreiche Taschen, Schlaufen und D-Ringe bieten innen sowie außen unterschiedliche Möglichkeiten zum geordneten Verstauen der Werkzeuge und von weiterem Zusatz- oder Verbrauchsmaterial.
Zwei Ausstattungsvarianten
Rotationslaser LAR 160 Einfach leistungsstark – höchste Präzision auf große Entfernungen
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August 2021 30
www.stabila.com
Je nach mechanischem oder elektrischem Anwendungsschwerpunkt variiert die Auswahl. Während sich im »Electric«-Set spannungssichere, ergonomische Schraubendreher und Zangen, Stiftschlüssel, Abisolierwerkzeug und weiteres Elektriker-Grundequipment befinden, beinhaltet die »Mechanic«-Version u. a. Ringratschen-Gabelschlüssel, einen Schlosserhammer bis hin zu einem umfangreichen 1/4" Sechskant Steckschlüssel- und Bit-Set. Ein ausziehbarer Haken ermöglicht, dass der Rucksack aufgehängt werden kann, was die Werkzeugentnahme für den Anwender komfortabler und rückenschonender macht, da er sich nicht mehr bis zum Boden bücken muss. Ebenso punktet die Aufhänge-Möglichkeit laut Hersteller Wiha in Sachen Sauberkeit, Effizienzsteigerung und Zeitersparnis. Stehen erhöhte Arbeiten auf Leitern an, kann z. B. der Rucksack erhöht platziert werden. Das Abstellen des Rucksacks auf stark verschmutzten – oder gar sehr sauberen und zu schützenden – Oberflächen und Böden kann ebenfalls vermieden werden. Die Bodenwanne des Rucksacks besteht aus stabilem Polypropylen, das Gehäuse aus imprägniertem Denier-Nylon. J
Werkzeuge
Smart, digital und multifunktional
Die digitale »GO! smart« von Sola vereint die Funktionen einer Wasserwaage, eines Neigungsmessers und Winkelmessers in einem Gerät. Ausgestattet mit einer beleuchteten Displayanzeige und einer magnetischen Standfläche mit V-Nut, lässt sich das Gerät vielseitig einsetzen. Die »GO! smart« misst Neigungen und Winkel mit hoher Präzision, wie Sola betont. Dank der kompakten Form und der integrierten Magnete eignet sich das Gerät u. a. für die Winkeleinstellung von Sägeblättern. Die Anzeige der Messwerte erfolgt wahlweise in Grad, Prozent, mm/m und in/ft. Mit der »Hold«-Funktion können aktuelle Messwerte auf dem Display »eingefroren« und mit der »Inc«-Funktion Winkel übertragen werden.
SOLA
SOLA Der digitale Neigungs- und Winkelmesser »GO! smart« von Sola vereint unterschiedliche Messfunktionen. Dank einer BluetoothSchnittstelle kann das Gerät zusammen mit der kostenlosen App »Sola Measures« eingesetzt werden. Vielseitig einsetzbar dank magnetischer Standfläche mit V-Nut: Die »GO! smart« von Sola.
Zusatzfunktionen via Bluetoth und App Dank der starken Haftmagnete und der integrierten V-Nut an der Standfläche hält die »GO! smart« selbst auf Rohren sicher ohne zu verrutschen. Bei Umschlagmessungen dreht sich die digitale Anzeige auf dem beleuchteten Display automatisch. Mit einer Länge von nur acht Zentimetern findet das kompakte Gerät in jedem Werkzeugkoffer Platz. Noch mehr Funktionen verspricht die App »Sola Measures« – sie verbindet die »GO! smart« kabellos via Bluetooth mit dem mobilen Gerät. So können z. B. Messwerte in Echtzeit auf das mobile Gerät über-
tragen oder Funktionen am Messgerät über die App gesteuert werden. Echtzeitdaten wie Datum und Uhrzeit werden mit jeder Messung automatisch im Messwertspeicher erfasst. Zusätzlich können zu jedem Messwert Notizen, Fotos und Videos hinzugefügt werden. Mit dem Foto-Overlay Export kann die reale Arbeits- bzw. Messsituation mit dem mobilen Gerät fotografiert werden, wobei die Echtzeitdaten wie Messwert, Datum und Uhrzeit direkt auf dem Foto angezeigt und gespeichert werden. So können Messergebnisse schnell mit dem Team geteilt werden. J
31 November 2021
BESSEY TOOL
Das System eignet sich auch für den Einsatz bei Kameraaufnahmen.
Stabile Deckenstütze mit großem Schwenkbereich BESSEY Mit der neuen Serie »STE« erweitert Bessey sein Angebot an Deckenstützen. Das System mit Pumpgriff ist mit einer Hand zu bedienen und in verschiedenen Größen erhältlich. Je nach Anwendungsgebiet kann die Deckenstütze mit Abstützplatten oder Halterungen kombiniert werden. Die in drei Größen verfügbare Neuheit von Bessey erweitert das Angebot an Deckenstützen um eine sehr leistungsstarke Variante, wie der Hersteller mitteilt. Die neue Serie »STE« ist einhändig bedienbar und GS-zertifiziert. Zudem ermögliche das praktische Zubehör viele weitere Einsatzmöglichkeiten. Die Belastungsgrenze der neuen »STE Version« reicht laut Bessey bei maximaler senkrechter Auszugslänge bis zu 160 kg und bei komplett eingefahrener Teleskopstange sogar bis zu 350 kg. Die stabile Stahlkonstruktion und praktische Features ermöglichen Fixierarbeiten in einer Höhe von bis zu 3,70 m. Der stufenlose Schwenkbereich der »STE« reicht von -45° bis +45°. Bei der Decken- und Montagestütze »STE« sind Pumpmechanismus und Schnellverschiebetaste bereits fester Bestandteil des ergonomisch geformten Griffes. Die Anwendung wird somit ganz einfach, wie Bessey hervorhebt: Zum Voreinstellen wird die Schnellverschiebetaste gedrückt und das Innenrohr auf die gewünschte Länge ausgezogen. Die Feineinstellung erfolgt durch Betätigen des Pumphebels, bis die Anlageplatte am Werkstück anliegt. Anschließend wird so lange am Griff im Uhrzeigersinn gedreht, bis die gewünschte Haltekraft erreicht ist. Gelöst ist die Deckenstütze eben-
so einfach: zuerst gegen den Uhrzeigersinn drehen und dann zum Einfahren des Innenrohres die Schnellverschiebetaste drücken.
Vielseitig im Einsatz! Sind breitere Abstützflächen zur Fixierung der Baumaterialien erforderlich, kann auf die neue Abstützplatte »STE-SP35« zurückgegriffen werden. Das leichte Aluminiumprofil mit rutschhemmendem Zellkautschuk lässt sich mit vier Sterngriffschrauben auf der Kontaktfläche der Decken- und Monta-
gestütze sicher fixieren und verbessert damit die Druckverteilung. Sollen z. B. Laser, Kameras oder Bauleuchten zum Einsatz kommen, dann bietet die neue Halterung »STE-LH« mit ¼ Zoll Gewindeaufnahme eine gute Lösung. Die L-Drehhalterung verfügt über zwei Rotationsachsen – 360° neben der Befestigungsklemme und 180° an der Gewindeaufnahme – und ist werkzeuglos an runden (0 – 45 mm) sowie eckigen (0 – 55 mm) Trägerteilen montierbar. J
Die neue DeckenstützenLinie »STE« von Bessey ist in drei Größen erhältlich.
November 2021 32
Werkzeuge
Den Holznagel auf den Kopf getroffen
Den »Lignoloc«-Holznagel für Fassadenanwendungen gibt es ab 2022 auch mit Kopf.
»Lignoloc« ist laut Hersteller der erste magazinierte Holznagel für den Einsatz in der industriellen Fertigung und ökologischen Holzverarbeitung. Die Holznägel werden aus mitteleuropäischem Buchenholz gefertigt. Durch die spezielle Ausprägung der Nagelspitze und die Hitze, die durch Reibung beim Eintreiben des Nagels entsteht, verschmilzt das Lignin des Holznagels mit dem des Umgebungsholzes zu einer stoffschlüssigen Verbindung. Um die Nägel ohne Vorbohren in Holz einschießen zu können, sorgen der »Lignoloc F44« und der »F60«-Druckluftnagler für die nötige Power. Mit den manuellen Naglern und den beiden »Lignoloc Heads«
R13 Ringsäge Maximale Schnitttiefe: 220 mm
BECK
RAIMUND BECK Der Befestigungsexperte Beck bringt Anfang 2022 sein Holznagelsystem »Lignoloc« auf den Markt. Nachdem der magazinierte Holznagel 2020 die Bauzulassung erhalten hat, folgt mit »Lignoloc« ein Holznagel mit Kopf für Fassadenanwendungen. der »Fasco«-Gerätelinie der Firma BECK können die Nägel aus Holz auch in stationären Anlagen verarbeitet werden.
Weniger Treibhausgase im gesamten Zyklus Die neuen Holznägel sind umweltfreundlich – und zwar von der Produktion bis zum Recycling. Laut einer Studie des Nova-Instituts verursache die Produktion eines »Lignoloc«-Holznagels nur ein Viertel der Treibhausgase eines technisch vergleichbaren Stahlnagels. Die Holznägel eignen sich für die Herstellung mehrschichtiger Massivholzplatten und ersetzen Aluminiumnägel und Holzdübel. Auch bei der konventionellen Produktion von Brettsperrholz / CLT (Cross Laminated Timber) bietet der Holznagel Vortei-
le. Der im üblichen Fertigungsprozess mit Klebstoff notwendige Einsatz einer Presse und die Dauer der Klebstofftrocknung entfallen beim Einsatz von »Lignoloc«. Mit seiner Produktneuheit setzt der Mauerkirchner Befestigungsexperte Beck den 360-Grad-Ansatz seines Holznagelsystems fort. Nach monatelanger Arbeit hat der »Lignoloc«-Holznagel mit Kopf Marktreife erreicht. Die neueste Version des »Lignoloc F60«-Druckluftnaglers wurde bereits an die Nägel mit Kopf angepasst. Der Roll-out ist für Anfang 2022 geplant. Hauptanwendung sind horizontale und vertikale Holzverkleidungen. Durch den Nagel mit Kopf können Fassadenplatten im Außenbereich sicher in Position gehalten werden. J
DMC 160 NASS-/TROCKEN-DIAMANTKERNBOHRMASCHINE DER BESTE ALLROUNDER 3-Gang-Getriebe mit Kupplung
CS18 Hochfrequenz Betonkettensäge Maximale Schnitttiefe: 470 mm
DM8P Diamant-Kern-Bohrmotor Kapazität handgeführt: 82 mm Kapazität ständergeführt: 202 mm
SB9 Bürstenlose Trockenbauschleifmaschine Nettogewicht: 2,8 kg
LEISTUNG: 2200 W MAX. KAPAZITÄT TROCKEN: 202 MM MAX. KAPAZITÄT NASS: 162 MM 33 November 2021
FESTOOL
Der »TPC 18/4« liegt dank seiner Griffergonomie und der kurzen Bauform gut in der Hand.
Kraftvoll bohren im 4-Gänge-Modus FESTOOL Mit »Quadrive TPC« und »TDC 18/4« bringt Festool zwei neue Akku-Bohrschrauber mit stufenlos verstellbarem Vier-Gang-Getriebe und einem leistungsstarken EC-TEC-Motor auf den Markt. Beide Geräte sind ab Februar 2022 verfügbar. Die beiden neuen Akkuschrauber-Flaggschiffe von Festool lösen die Vorgänger »Quadrive PDC« und »DRC 18/4« ab. Ganz gleich ob in Holz oder in Metall: Der neue Akku-Bohrschrauber »Quadrive TDC 18/4« verspricht mit seinem bürstenlosen EC-TEC Motor hohe Belastbarkeit und Ausdauer gleichermaßen. Gleiches gilt für den neuen Schlagbohrschrauber »Quadrive TPC 18/4«, der sich dank zuschaltbarem Axialschlag auch zum Bohren in Mauerwerk eignet. Das robuste 4-Gang-Metallgetriebe verfügt über ein rundum optimiertes Schaltkonzept – es erlaubt beliebiges Schalten in jede Richtung. So kann man mit dem neuen TPC und TDC von jedem Gang direkt in jeden anderen beliebigen Gang schalten, ganz ohne Zwischenstufen. Feste Anschläge ermöglichen beim Schaltvorgang ein eindeutiges Einrasten, somit ist ein schnelles Runterschalten bei Bedarf jederzeit möglich, so Festool.
Bürstenloser Motor und zwei Akku-Varianten Für sehr gute Leistung bei beiden Akkuschraubern sorgt der bürstenlose EC-TEC Motor, der für noch mehr Drehmoment und Drehzahl sorgt. Der EC-TEC Motor arbeitet
ohne Kohlebürsten verschleißfrei und setzt die Energie des Akkus praktisch verlustfrei in Leistung um. Zusätzlich verspricht das digitale Motormanagement eine hohe Lebensdauer: Mikroprozessoren überwachen und steuern Temperatur, Spannung sowie die Stromaufnahme von Motor, Elektronik und Akku. Zur Auswahl stehen zwei verschiedene Akku-Varianten: Für Anwendungen mit hohem Leistungsbedarf liefert der 4,0 Ah Li-HighPower Compact Akkupack die richtige Kombination aus Kraft, Kompaktheit und Leichtigkeit. Für noch mehr Leistung und Laufzeit ist der 5,2 Ah Akkupack bei besonders schweren Bohr- und Schraubanwendungen gedacht. Beide Akku-Bohrschreiber sind mit vielen Zusatzfeatures ausgestattet: So ermöglicht die FastFix-Schnittstelle einen schnellen, werkzeuglosen Wechsel der Vorsätze – für flexibles Bohren, Schrauben, Winkelbohren und Winkelschrauben. Der Tiefenanschlag und der Exzentervorsatz ermöglichen zusätzlich tiefenbegrenztes und randnahes Schrauben. Die Winkel-Schnellverstellung ist sowohl beim neuen Winkel (AN-UNI) - als auch beim Exzentervorsatz (EX-UNI) verfügbar und erfolgt durch ein einfaches Drehen
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Der neue Akku-Bohrschrauber »Quadrive TPC 18/4« mit 5,2 Ah-Akkupack (oben) und 4,0 Ah-Akkupack (unten).
des grünen Rings. Wenn es beim Schrauben doch mal gefährlich werden sollte, minimiert der elektronische KickbackStop laut Festool das Risiko, bei plötzlichem Verhaken des Bohrschraubers das Handgelenk zu verdrehen. Zusammen mit der kostenlosen Work App (iOS und Android) und einem Bluetooth Akkupack bieten die beiden Akku-Bohrschrauber zahlreiche praktische Zusatzfunktionen: So können die Helligkeit und die Leuchtdauer der LED-Beleuchtung eingestellt werden. Und über die Work App können Linkshänder den R-L-Schalter umpolen, damit dieser dann im Rechtslauf auf der rechten Maschinenseite herausragt und somit nicht mehr in die Linkshänder-Hand drückt. J
Werkzeuge
SPAX Der Schraubenexperte Spax aus Ennepetal hat einen neuen Nageldübel auf den Markt gebracht. Er soll eine schnelle und sichere Verbindung bei Holz- und Leichtbauprofilen ermöglichen. Der Nageldübel ist in vier Abmessungen erhältlich. Eine schnelle und gleichzeitig sichere Verbindung verspricht der Spax-Nageldübel mit integrierter Nagelschraube. Er eignet sich insbesondere für Serienmontagen, um zeitintensive Arbeiten bei der Montage mit wenigen Schritten abzukürzen.Der Einsatzbereich des neuen Nageldübels umfasst laut Spax die Befestigung von Holz- und Leichtbauprofilen. Nach dem Vorbohren wird der Nageldübel im gereinigten Bohrloch platziert und die integrierte, bereits vormontierte Nagelschraube kann bei vielen Anwendungsbereichen direkt mit einem Hammer in den Nylondübel getrieben werden. Hierbei entsteht laut Hersteller ein Spreizdruck, der die Verbindung präzise, sicher und hal-
Der neue SpaxNageldübel eignet sich zur Befestigung von Holz- und Leichtbauprofilen.
tend macht und gleichzeitig die nötige Flexibilität bietet, diese auch wieder zu lösen. Dank des PZ-Kraftangriffes gelingt dies mit einem Akkuschrauber. Die Konstruktion mache für viele Tätigkeiten das Übertragen von Bohrlöchern vom Bauteil auf den Untergrund nicht mehr nötig, so der Hersteller, da beide in einem Arbeitsgang vorgebohrt werden können. Dies gilt für die Befestigung von Holzlatten, Kant-
SPAX
Eine sichere Verbindung bei Serienmontagen
hölzern, Putzprofilen, Trockenbauprofilen an Böden, Decken und Wänden, Sockelleisten mit sichtbarer Befestigung, Rohrschellen, Kabelkanälen sowie für Lochbänder. Diese Anwendungen verbindet der Nageldübel mit integrierter Schraube mit wenigen Handgriffen. Der neue Nageldübel ist in den Abmessungen 6 x 40 mm und 6 x 60 mm, sowie in den Abmessungen 8 x 80 mm und 8 x 100 mm verfügbar. J
EISYS FASSADEN-/ VERSTELLSCHRAUBE FÜR HOLZUNTERKONSTRUKTIONEN
Für die Befestigung von Unterkonstruktionen aus Holz oder Aluminium bietet Eurotec diverse Methoden. Die EiSYS-Holz Fassaden-/Verstellschraube wird für die Verwendung mit einer Unterkonstruktion aus Holzlatten genutzt und besticht durch eine äußerst anwenderfreundliche sowie zeitsparende Montage. Die Schraube ist WEITERE BEFESTIGUNGSLÖSUNGEN einstellbar und ermöglicht so eine genaue Distanzregulierung zwischen Konterlatte und Verankerungsgrund. www.eurotec.team/fassade Sie eignet sich für weiche und druckfeste Dämmstoffe mit einer Dicke von 6035 November – 300 mm. 2021
Schrauben, Bohren, Befestigen – fünf Akku-Bohrschrauber stellen sich dem baustoffPARTNER-Praxisbericht PRAXISBERICHT
Viele Werkzeuge sind sehr speziell und werden nur von bestimmten Gewerken benötigt. Andere wiederum sind absolute Allrounder und dürfen weder in der Werkzeugkiste noch auf der Baustelle fehlen. Eines davon, das sowohl im Privat- als auch im Profibereich nicht wegzudenken ist, ist der Akku-Bohrschrauber. Ob beim Schrank aufbauen durch Laien, dem engagierten Projekt des Hobby-Heimwerkers oder bei den Profis – und das in nahezu jedem Gewerk: Der Akku-Bohrschrauber ist im Handwerk fast unverzichtbar. Unzählige Modelle sind auf dem Markt und bieten dem Anwender unterschiedliche Vorteile. Dabei stellen die Hersteller selbstverständlich besonders die Vorzüge der einzelnen Schrauber in den Vordergrund. Doch wie sieht es im echten Handwerker-Alltag aus. Auf was kommt es dort an, was muss ein Akku-Bohrschrauber leisten und welche Schwachstellen fallen sofort auf? Genau das wollten wir wissen und daher hat der baustoffPARTNER einen Zimmerei-Betrieb verschiedene Modelle unter die Lupe nehmen lassen. Die Zimmerei Schosser aus Leutkirch im Allgäu hat über einen Zeitraum von vier Wochen fünf Modelle ausprobiert und den normalen Alltag mit den Werkzeugen gemeistert. Was den Profis dabei auffiel und welche kleinen Details bereits Auswirkungen auf die alltägliche Arbeit einer Zimmerei haben, lesen Sie auf den folgenden Seiten im großen baustoffPARTNER-Praxisbericht.
November 2021 36
Praxisbericht
QUELLE
FOTOS: MICHAEL WULF
Mit dabei waren Modelle von Metabo, Hikoki, Flex, Bosch und Makita.
PRAXIS BERICH T
CHRISTINE SEIF
Geballte Power – die Profis der Zimmerei Schosser haben die fünf Akku-Bohrschrauber im Rahmen des baustoffPARTNERPraxisbericht genau unter die Lupe genommen.
Von Christine Seif
Schrauben eindrehen, Löcher bohren, Verbindungen schaffen – ein AkkuBohrschrauber erfüllt viele Aufgaben – und zwar viele, die in den verschiedensten Bereichen permanent benötigt werden. Daher ist es auch eines der wenigen Werkzeuge, das in den unterschiedlichsten Gewerken unverzichtbar ist und auch im privaten Haushalt in keiner Werkzeugkiste fehlen sollte. Dementsprechend groß ist auch die Auswahl am Markt. Zahlreiche Hersteller bieten unterschiedliche Modelle, damit die einzelnen Bedürfnisse und Anforderungen an das Gerät auch perfekt erfüllt werden können. Da gibt es unterschiedliche Leistungsklassen, verschiedene Akku-Varianten, große Geräte mit viel Power, handliche Produkte für den leichten Einsatz und und und.
Praxisbericht
Bewährungsprobe im Handwerker-Alltag Doch was hilft die Theorie, wenn es auf die Praxis ankommt. Genau aus diesem Grund sind die baustoffPARTNER-Praxisberichte entstanden. Bereits zwei Folgen dieser Serie gab es – im ersten Bericht ging es um die Alltagstauglichkeit von Bauhelmen, im zweiten drehte sich alles um den Komfort und die Schutzwirkung von Sicherheitsschuhen. Jetzt wird gebohrt und geschraubt. Harte Kerle, die wissen, worauf es ankommt Die Bauhelme und Sicherheitsschuhe wurden von waschechten Bauarbeitern der Firma Dobler im harten Alltag auf der Baustelle getestet. Für den Praxisbericht rund um die Akku-Bohrschrauber haben wir einen sympathischen Trupp junger Zimmerer beauftragt. Die Zimmerei Schosser bei Leutkirch im Allgäu war von der Idee, Werkzeug im realen Alltag unter die Lupe zu nehmen, sofort begeistert und hat die verschiedenen Modelle auf Herz und Nieren geprüft. Insgesamt waren die Akku-Bohrschrauber nach eingehender Begutachtung gut vier Wochen unter realen Bedingunen auf der Baustelle im Einsatz. Bei nahezu allen klassischen Zimmerer-Arbeiten wurden die Geräte verwendet und Stärken und Schwächen dokumentiert. Fünf Hersteller, fünf Modelle Im großen Akku-Bohrschrauber-Praxisbericht des baustoffPARTNER wurden insgesamt fünf Modelle von fünf Herstellern unter die Lupe genommen. Alle
Geräte sind für Profis konzipiert und aus dem 18V-Segment. Mit dabei waren der »DD 2G 18.0-EC« von Flex, der »GSR 18V110 C Professional« von Bosch, der «BS 18 LTX BL (Q) I« von Metabo, der »DDF486Z« von Makita und der »DS18DBL2« von Hikoki. Die Hersteller stellten dabei nicht nur die Akku-Bohrschrauber, sondern auch die zugehörigen Akkus in doppelter Ausführung zur Verfügung. Diese Akkus verfügten über eine Leistung von 5,0 bzw. 5,5 Ah – Bosch lieferte einen Akku mit sogar 8 Ah – mehr dazu aber auf den folgenden Seiten. Wir möchten uns an dieser Stelle herzlich bei Flex, Bosch, Metabo, Makita und Hikoki für die Bereitstellung der Akku-Bohrschrauber und Akkus sowie die Teilnahme am baustoffPARTNER-Praxisbericht bedanken. J
Zimmerei Schosser Die Zimmerei Schosser in Leutkirch im Allgäu ist ein junger Betrieb, der 2017 von Nicolas Schosser gegründet wurde. Neben ihm und seinen beiden Brüdern Marcel und Leo besteht das Team aus sechs weiteren Mitarbeitern, davon drei Gesellen und drei Lehrlingen. Für Nicolas Schosser steht Qualität und Zufriedenheit des Kunden an erster Stelle. Der Zimmerei-Betrieb deckt ein breites Portfolio ab und kümmert sich um alle klassischen Zimmerei-Arbeiten. Im Jahr 2020 hat das Unternehmen das erste Holzhaus in kompletter Eigenregie realisiert. Der baustoffPARTNER bedankt sich herzlich bei der Zimmerei Schosser für die Teilnahme am Praxisbericht mit einer intensiven Testphase sowie für die detaillierten Bewertungen der getesteten Modelle.
37 November 2021
Besonders bei beengten Platzverhältnissen, wie hier zwischen zwei Sparren, konnte das Modell von Flex mit seiner kompakten Bauweise punkten.
FLEX
»Klein, aber oho« – kompaktestes Modell spielt genau dies als Vorteil aus FLEX
Der Werkzeughersteller Flex schickte seinen »DD 2G 18.0-EC« ins Rennen. Er gibt für seinen 2-Gang Akku-Bohrschrauber gleich zahlreiche Vorteile an: Der »DD 2G 18.0-EC« verfügt über einen bürstenlosen Motor mit hohem Wirkungsgrad und langer Lebensdauer, einen Gasgebeschalter mit Einschaltsperre, eine elektronische Schnellbremse, ein robustes Aluminium-Druckguss Getriebegehäuse sowie ein Schnellspannbohrfutter in Metallausführung mit Anlaufring und Auto-Lock-Funktion. Das »Electronic Management System« (EMS) schützt laut Flex die Maschine und verlängert ihre Lebensdauer. Begeistert hat das Team der Zimmerei Schosser aber etwas ganz anderes: die kompakte Größe. Der erste Kommentar zum Flex AkkuBohrschrauber von Max Holderied war »Klein, aber oho«. Von seinen Maßen war der »Flex« der kleinste im Praxisbericht. Wo Größe oft mit Power und massiver Bauweise in Verbindung gebracht wird, hat aber genau diese kompakte Bauweise positiv überrascht. »Erst waren wir etwas skeptisch, da der Flex Akku-Bohrschrauber der kleinste war, aber im Alltag hat uns das in vielen Situationen die Arbeit erleichtert. Gerade mit abgenommenem Bohrfutter sind wir so auch in sehr enge
Arbeitsbereiche gekommen – das war ein klarer Vorteil des Geräts.« Insgesamt war sich das Team einig, dass der Flex Akku-Bohrschrauber gut in der Hand liegt und das Gleichgewicht von Bohrer und Akku stimmig sei. Bis zu 300er Tellerkopf-Schrauben seien für das Gerät kein Problem gewesen und die Leistung würde trotz des kompakten Designs für die Zimmerleute völlig ausreichen. »Ich hab mich mit diesem Gerät in der Hand einfach wohlgefühlt – woran das genau lag, kann
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Der 2-Gang Akku-Bohrschrauber »DD 2G 18.0-EC« von Flex kam bei den Profis gut an – besonders seine Größe hat positiv überrascht.
Technische Merkmale Akku-Spannung:
18 V
Drehmoment max. weich / hart: 56 / 90 Nm Drehmomentstufen: Leerlaufdrehzahl 1. Gang:
23+1 0 – 600 / min
Leerlaufdrehzahl 2. Gang: 0 – 2300 / min Bohrfutter Spannbereich:
1,5 – 13 mm
Max. Bohr-Ø in Stahl:
13 mm
Max. Bohr-Ø in Holz:
60 mm
Abmessung (L x B x H): 204 x 75 x 201 mm Gewicht (ohne Akku):
1,5 kg
Gewicht 5,0 Ah-Akku:
0,72 kg
Praxisbericht
ich gar nicht sagen, aber die Handhabung war einfach angenehm«, so Holderied. Ebenfalls im Einsatz waren die Akkus mit 5,0 Ah – erhältlich sind auch Akkus mit 2,5 Ah. »Uns haben die 5,0 Ah-Akkus völlig ausgereicht, aber wir laden auch permanent – das hat man mir schon in meiner Ausbildung eingetrichtert«, scherzt der junge Zimmerer. Da die Mitarbeiter der Zimmerei Schosser immer einen Akku im Ladegerät haben, ist ein leerer Akku auf der Baustelle glücklicherweise nie ein Problem. Überzeugen konnte auch das Ladegerät für die Akkus – auffällig war hierbei das großformatige LCD Display, das ein Ablesen des genauen Ladezustands als auch der Batteriediagnostik ermöglicht. Als Ladezeit für die 18 V-Akkus gibt Flex rund 45 Minuten für die 5,0 AhAkkus an (40 Minuten für die 2,5 Ah). Durch ein spezielles Ladeverfahren werden laut Hersteller 80 Prozent der Ladekapazität nach rund 30 Minuten erreicht. Integriert ist eine Akkupackkühlung, ein Überhitzungs- sowie Entladungs- und Überlastschutz. Skepsis äußersten die Handwerker bezüglich des Schnellspann-Bohrfutters beziehungsweise der Schnellspann-Bithalterung für ¼˝Bits. »So ein Schnellspann-Bithalter ist zwar sehr praktisch, aber wir haben die Erfahrung gemacht, dass diese – egal welcher Hersteller und welches Modell – einfach sehr anfällig sind«, erzählt Marcel Schosser. »Das liegt aber vielleicht auch einfach an unserem Tätigkeitsfeld, denn bei uns gibt es nun mal ein sehr hohes Staub-Aufkommen und
Im direkten Vergleich: die Modelle von Hikoki, Makita und Flex (von links nach rechts).
Praxisbericht
Übergabe und erste Besprechung: baustoffPARTNER-Chefredakteurin Christine Seif klärt mit Marcel Schosser und Max Holderied zu Beginn der Testphase noch wichtige Details. Holzspäne gehören zu unserem täglichen Brot. Daher verschmutzen die Verbindungselemente und auch der Bit-Halter an sich relativ schnell und das führt dann doch häufig dazu, dass der Bithalter nicht mehr reibungslos verwendet werden kann.« Dieser Bithalter ist im Lieferumfang enthalten und auch als Zubehör separat erhältlich. Breites Zubehör-Programm Apropos Lieferumfang: Flex hat den »DD 2G 18.0-EC« in der robusten Aufbewahrungs- und Transportbox »L-Boxx« aus schlagfestem Kunststoff geliefert. Ergonomisch geformte Griffe und zusätzliche Griffschalen sollen für flexibles und komfortables Handling sorgen. Die Transportbox
passt zum Fahrzeugeinrichtungssystem von Sortimo und verfügt über eine Belastungskapazität von bis zu 25 kg (Transport im Verbund bis 40 kg). Der Deckel ist bis 100 kg belastbar. Ebenfalls enthalten war im Lieferumfang ein Zusatzhandgriff sowie ein Gürtelclip. Flex bietet darüber hinaus ein umfangreiches Zubehör-Programm, von verschiedenen Bohrern über Bits bis hin zu Winkelvorsatz und Rührern. J
»Der Flex Akku-Bohrschrauber lag einfach gut in der Hand – und sein kompaktes Design hat uns gerade in engen Arbeitsbereichen das Schrauben sehr erleichtert.«
Max Holderied, Zimmerer-Geselle bei der Zimmerei Schosser.
39 November 2021
BOSCH
Die bei der Zimmerei Schosser anfallenden Arbeiten erledigte der AkkuBohrschrauber von Bosch ohne große Mühen.
Leistungsstark schrauben und bohren – mit nahezu »unermüdlichem« Akku BOSCH
Der zweite Teilnehmer des baustoffPARTNER-Praxisbericht ist der »GSR 18V-110 C Professional« von Bosch Power Tools. Damit verspricht der Hersteller einen leistungsstarken Akku-Bohrschrauber mit bürstenlosem Motor im 18V-Segment. Sein maximales Drehmoment von 110 Nm und der bürstenlose Motor würden den Bohrschrauber zu einem extrem kraftvollen Elektrowerkzeug machen. Aufgrund des Vollmetallbohrfutters sei der Bohrschrauber sehr widerstandsfähig und eigne sich auch für den harten Einsatz am Arbeitsplatz. Außerdem ist er mit der »Bluetooth Connectivity Option« ausgestattet und lässt sich für zusätzliche Werkzeugkontrolle direkt an ein Smartphone anschließen. Dieses Elektrowerkzeug wurde zum Bohren in Holz mit einem maximalen Durchmesser von 82 mm, in Stahl bis 13 mm und für Schraubdurchmesser bis 12 mm konzipiert. Der »GSR 18V-110 C Professional« verfügt außerdem über zwei Gänge, Autolock, KickBack Control, Electronic Motor Protection, einen Handgriff, einen LithiumIonen-Akku und Präzisionskupplung. Das Gerät ist mit allen Bosch Professional 18-Volt-Akkus und -Ladegeräten kompatibel. Besonderheit im Praxisbericht: Das Modell von Bosch war das mit dem leistungsstarksten Akku. Der mitgelieferte 8,0 Ah-Akku hat laut den Mitarbeitern der Zimmerei Schosser »ewig gehalten und war kaum leer zu bekommen«.
November 2021 40
Power und lange Akku-Leistung bietet der Akku-Bohrschrauber »GSR 18V-110 C Professional« in Kombination mit dem 8,0 Ah Akku.
Technische Merkmale Akku-Spannung:
18 V
Drehmoment weich / hart/ max.:
47 / 85 / 110 Nm
Drehmomentstufen: Leerlaufdrehzahl 1. Gang:
25+1 0 – 480 min-1
Leerlaufdrehzahl 2. Gang: 0 – 2 100 min-1 Bohrfutter Spannbereich:
1,5 – 13 mm
Max. Bohr-Ø in Stahl:
13 mm
Max. Bohr-Ø in Holz:
82 mm
Kopflänge:
198 mm
Gewicht (ohne Akku):
1,5 kg
Gewicht 8,0 Ah-Akku:
0,95 kg
Praxisbericht
Der erste Eindruck überzeugte die Mitarbeiter der Zimmerei Schosser. »Der ›Bosch‹ macht einen hochwertigen Eindruck. Das Design gefällt mir gut und auch die Verarbeitung scheint sehr solide«, so der Chef der Truppe, Nicolas Schosser. »Aber er ist auch relativ wuchtig – besonders mit Akku.« Denn dieser – auf den ersten Blick – große Vorteil, die extrem hohe Akku-Laufzeit, stieß bei den Handwerkern nicht nur auf Begeisterung. Der Grund: das relativ hohe Gewicht des Akkus, beziehungsweise das Gewicht-Verhältnis von Akku zu Maschine. »Wenn man auf eine lange Akku-Laufzeit angewiesen ist oder es mit großen Umständen verbunden ist, den Akku zu laden oder zu wechseln, dann ist der 8,0 Ah-Akku von Bosch unschlagbar. Für uns jedoch, wo dies nicht im Vordergrund steht, ist das Gewicht beziehungsweise das angenehme Handling wichtiger. Wenn der Akku-Bohrschrauber angenehm in der Hand liegt und mir den ganzen Tag über ein ermüdungsfreies Arbeiten ermöglicht, dann mache ich gerne Abstriche bei der Akku-Leistung«, so Marcel Schosser. Ein kleines Detail, das den Handwerkern aber sofort positiv aufgefallen ist, ist die Akku-Anzeige. »Der ›Bosch‹ war im baustoffPARTNER-Praxisbericht der einzige, der den Akkustand gleich mit fünf Balken anzeigt. Das ist wirklich super, denn umso genauer ich weiß, wie viel Ladeleistung ich noch habe, umso besser kann ich darauf reagieren und den Akku beispielsweise gar nicht mehr mit auf das Dach nehmen und gleich laden. Wobei wir den 8,0 Ah
Akku in unserem normalen Arbeitsalltag wirklich kaum tot bekommen haben – der ist wirklich unermüdlich«, erzählt Max Holderied schmunzelnd. Zudem haben sich die Zimmerer positiv darüber geäußert, dass der Akku »klickt«, wenn er im Ladegerät richtig positioniert ist. Das schafft sofortige Gewissheit, dass der Akku richtig lädt und eine eventuelle falsche Positionierung, die das Laden verhindern könnte, wird vermieden.
Mit gleich fünf Strichen sieht der Anwender relativ genau, über wie viel Ladeleistung der Akku noch verfügt. Für die Zimmerei Schosser ein absolutes »Plus«.
Schrauben und bohren – zuverlässig und souverän Bezüglich der Power und des E insatzes im Alltag hatten die Zimmerer wenig zu bemängeln. »Für die Arbeiten in unserem Alltag hat der Bosch Akku-Schrauber völlig ausgereicht und zuverlässige Dienste getan. Aufgefallen ist uns, dass er beim Schrauben ein ganz klein wenig nachdreht. Das ist aber Gewöhnungssache und sobald man sich etwas eingearbeitet hat, kein Problem mehr für uns«, so Marcel Schosser. Auch das Licht ist hier anders positioniert als bei vielen MitbewerberProdukten, nämlich relativ weit unten, oberhalb des Akkus. Dieses Detail war auffällig, aber die Ausleuchtung des Arbeitsbereichs sehr gut.
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Moderne Technik bietet noch mehr Möglichkeiten Eine Besonderheit beim »GSR 18V-110 C Professional« ist die »Bluetooth Connectivity Option«. Damit lässt sich der Akku-Bohrschrauber für zusätzliche Werkzeugkontrolle direkt an ein Smartphone anschließen. »Diese Funktion haben wir nicht getestet, das ist für unseren Alltag nicht relevant, oder vielleicht sind wir einfach noch nicht so modern«, erzählt Nicolas Schosser lachend. »Ich denke aber, dass das ein nützliches Tool sein kann und ich habe mir fest vorgenommen, mich mit diesem Thema einmal zu beschäftigen, da es mich interessiert, welcher Mehrwert genau dahintersteckt.« J
Marcel Schosser kam mit dem Modell von Bosch gut zurecht. Allerdings sei das relativ hohe Gewicht des Akkus bei einem langen Arbeitstag deutlich in der Hand zu spüren, so Schosser.
Praxisbericht
41 November 2021
Max Holderied lobte beim Metabo-Modell unter anderem die Flexibilität.
METABO
Leistungsstarker Motor und flexibles Handling METABO
Für Metabo ging der Akku-Bohrschrauber »BS 18 LTX BL (Q) I« ins Rennen, den der Nürtinger Werkzeugspezialist dieses Frühjahr auf den Markt gebracht hat. Er wurde mit einem bürstenlosen Motor für maximale Leistung bei schweren Anwendungen konzipiert. Zudem verfügt er über zahlreiche weitere Features: das Metabo Quick-System zum Schnellwechsel von Werkzeugaufnahmen und Einsatzwerkzeug für flexibles Arbeiten, zuschaltbarer Impulsbetrieb zum Herausdrehen festsitzender Schrauben und Anbohren auf glatten Oberflächen, »Precision Stop« – elektronische Drehmomentkupplung mit erhöhter Präzision für exaktes und feinfühliges Arbeiten sowie elektronische Sicherheitsabschaltung, sprich kein Kick-Back beim Blockieren des Bohrers. Zudem sorgen eine variable Drehzahl, RechtsLinkslauf und Schnellstop für einen vielseitigen Einsatz in Holz und Metall und eine Spindel mit Innensechskant für Schrauber-Bits ermöglicht Arbeiten ohne Bohrfutter. Genau dies ist den Profis der Zimmerei Schosser als Erstes positiv ins Auge gefallen, denn das bedeutet für sie Flexibilität. »Bei uns gibt es schon mal engere Arbeitsbereiche und da ist Flexibilität bei den Werkzeugen einfach praktisch. Dass man beim Metabo Akku-Bohrschrauber das Bohrfutter abnehmen kann, erleichtert uns in der ein oder anderen Situation das Arbeiten enorm«, erzählt Max Holderied. Allerdings haben die Profis über die Jahre auch die Erfahrung gemacht, dass Teile, die flexibel sind und abmontiert werden können, oft auch schneller kaputtgehen. »Gera-
de in unserem Bereich sind Staub und Sägespäne alltäglicher Begleiter und das setzt den Maschinen gerade an empfindlichen Teilen schnell zu.« Während des Praxisberichts war von diesen Problemen nichts zu spüren, hier käme es laut Holderied eher auf eine längere Arbeitsphase an. Profis auf Erkundungstour Mit Maschinen von Metabo arbeiteten die Handwerker im Rahmen des Praxisberichts zum ersten Mal, dem-
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Der Akku-Bohrschrauber »BS 18 LTX BL (Q) I« von Metabo überzeugte die Mitarbeiter der Zimmerei Schosser vor allem mit kleinen Details wie dem abnehmbaren Bohrfutter oder dem rutschsicheren Akku.
Technische Merkmale Akku-Spannung:
18 V
Drehmoment max. weich / hart: 65/130 Nm Einstellbares Drehmoment:
1 – 20 Nm
Leerlaufdrehzahl 1. Gang: 0 – 550 U / min Leerlaufdrehzahl 2. Gang: 0 – 2 000 U/min Bohrfutter Spannbereich:
1,5 – 13 mm
Max. Bohr-Ø in Stahl:
13 mm
Max. Bohr-Ø in Holz:
68 mm
Gewicht (ohne Akku):
1,7 kg
Gewicht Akku 5,5 Ah:
0,98 kg
Praxisbericht
»Gewöhnungsbedürftig, aber sehr positiv war für uns auch, dass der Akku-Bohrschrauber ein akustisches Signal von sich gibt, wenn das Drehmoment für die zu leistende Arbeit zu niedrig ist. So weiß man sofort, wenn etwas nicht passt, und kann noch mal nachjustieren.«
Metabo erwähnt hinsichtlich seidie Profis zunächst neu, hat sie aber nes »BS 18 LTX BL (Q) I« die Besonderschnell überzeugt: »Der Arbeitsbeheit des sensitiven Schalters – dieser reich wurde wirklich gut ausgeleuchtet.« Positiv ist ihnen auch ein kleines sei beispielsweise im Holzbau, wenn Schrauben exakt bündig versenkt werden müssen, besonders wichtig. Mit dem sensitiven Schalter Der Akku-Bohrschrauber kann der Anwender die ist mit seinem kraftvollen bürstenlosen Motor Drehzahl genau regulieren Teil des 18-Volt-Systems bei und setzt die Schrauben Metabo, das aus aktuell mehr so kontrolliert ins Material. als 100 Maschinen besteht. Außerdem ergänzt er das Ebenfalls ist der Metaherstellerübergreifende Akkubo Akku-Bohrschrauber System »CAS« (Cordless Alliance mit einer Anti-Kick-BackSystem). Innerhalb »CAS« sind Funktion ausgestattet: derzeit rund 230 Maschinen von 23 unterschiedlichen Das Gerät verfügt über Herstellern mit einem spezielle Sensoren, die Akku kompatibel und sofort merken, wenn die beliebig kombinierbar. Maschine verkantet und im Material verklemmt. Um einen gefährlichen Rückschlag für den Anwender zu vermeiden, stoppt die Detail aufgefallen. »Der Metabo-Akku Maschine in diesem Fall sofort und ist unten mit einem rutschhemmendem Gummi ausgestattet – das finschützt damit den Handwerker. de ich eine wirklich gute Idee. Unsere Akku mit Gummi Arbeitsbereiche sind nicht alle eben kommt gut an und teilweise auch glatt – dieser AkBei diesem Akku-Bohrschrauku rutscht mit dem Gummi aber nirber ist das Licht unten am Gegends hin und bleibt genau dort, wo rät zu finden. Auch das war für ich ihn ablege«, so Holderied. J
»
»
entsprechend hat sich auch die »Eingewöhnung« angefühlt. »Auch wenn man denkt, ein Akku-Bohrschrauber ist ein Akku-Bohrschrauber, so gibt es doch echt Unterschiede. Oft sind das nur kleine Details, aber wenn man sie nicht gewohnt ist, muss man sich erst einmal ein bisschen mit dem Gerät einarbeiten«, so Marcel Schosser. Aufgefallen ist den Profis, dass der »BS 18 LTX BL (Q) I« immer ein klein wenig nachdreht. »Das ist kein Problem, aber eben eines dieser Dinge, an die man sich erst einmal gewöhnen muss. Gewöhnungsbedürftig, aber sehr positiv war für uns auch, dass der Akku-Bohrschrauber ein akustisches Signal von sich gibt, wenn das Drehmoment für die zu leistende Arbeit zu niedrig ist – so weiß man sofort, wenn etwas nicht passt, und kann noch mal nachjustieren«, so Marcel Schosser.
Marcel Schosser, Zimmerer-Geselle bei der Zimmerei Schosser.
Aktuelle Baustelle der Zimmerei Schosser: ein komplettes Holzhaus – dort wurden die Maschinen bei sämtlichen Arbeiten eingesetzt.
Praxisbericht
43 November 2021
MAKITA
Robust für intensive Bohrungen und Verschraubungen
Bekanntes Terrain: Hier kannten sich die Handwerker bereits aus, denn mit Makita AkkuBohrschraubern arbeiten sie seit einigen Jahren.
MAKITA
Der »DDF486Z« ist der vierte Akku-Bohrschrauber im großen baustoffPARTNER-Praxisbericht. Mit ihm verspricht Hersteller Makita ein extrastarkes bürstenloses Gerät für intensive Bohrungen und Verschraubungen. Der Akku-Bohrschrauber verfügt über ein 2-GangVollmetall-Planetengetriebe und einen bürstenlosen Motor – mit Metallbohrfutter und Seitengriff. Weitere Spezifikationen sind ein ergonomisches Griffdesign, leuchtstarke LED, Tiefentladeschutz – sprich das Gerät schaltet automatisch ab wenn der Akku fast leer ist – sowie ein elektronischer Überlastungsschutz. Zudem ist das Gerät aufgrund seiner kompakten Bauform relativ flexibel: Im baustoffPARTNER-Praxisbericht war der »DDF486Z« nach dem Modell von Flex der »Zweitkürzeste« – ein Detail, das den Zimmerern des Fachbetriebs wieder sehr gut gefallen hat. Um fair zu bleiben, muss vielleicht gleich zu Beginn erwähnt werden, dass das Gerät von Makita einen weiteren Vorteil hatte: nämlich Heimspiel. Die Zimmerei Schosser arbeitet seit Jahren mit Akku-Bohrschraubern von Makita und ist mit den Geräten sehr zufrieden. Daher durfte natürlich auch das neueste Modell des Herstellers im Praxisbericht nicht fehlen. Da allerdings jeder Mitarbeiter tagtäglich und meist schon seit vielen Jahren mit diesen Akku-Bohrschraubern arbeitet und daher sowohl die Lauf-
eigenschaften als auch das Handling gewohnt ist, musste sich keiner lange an das Gerät gewöhnen. »Bei uns hält ein Akku-Bohrschrauber meist nicht länger als zwei Jahre, eher kürzer, denn wir haben die Geräte einfach extrem viel im Einsatz. Bei Makita hat uns die Robustheit überzeugt, daher verwenden wir im Betrieb schon seit Jahren Akku-Bohrschrauber dieses Herstellers. Und diese Robustheit hat uns auch beim neuesten Modell wieder gut gefallen«, so Firmeninhaber Nicolas Schosser.
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Technische Merkmale Akku-Spannung:
18 V
Drehmoment max. weich / hart: 65 / 130 Nm Drehmomenteinstellungen: Leerlaufdrehzahl 1. Gang:
21
0 – 550 min-1
Leerlaufdrehzahl 2. Gang: 0 – 2 100 min-1 Bohrfutter Spannbereich:
1,5 – 13 mm
Max. Bohr-Ø in Stahl:
13 mm
Max. Bohr-Ø in Holz:
50 mm
Gewicht (ohne Akku):
2,0 kg
Gewicht Akku 5,0 Ah:
0,6 kg
Praxisbericht
Unsere Tester
»
Für musikalische Handwerker: Das Makita-Schnellladegerät bringt noch ein musikalisches Highlight mit. Nach Abschluss des Ladevorgangs ertönt eine Melodie. »Wir in der Zimmerei haben hier eine klassische Musik als Signalton. Ich freu mich immer wieder darüber, wenn diese Melodie ertönt. Das ist einfach ein witziges Feature bei Makita, bei dem ich heute noch jedes Mal schmunzele«, so Marcel Schosser.
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Auch hier kann die relativ kurze Länge punkten Neben der Robustheit haben die Profis auch hier die relativ kurze Länge des »DDF486Z« gelobt. Im baustoffPARTNER-Praxisbericht war das Gerät von Flex das kürzeste, gleich danach kam die Maschine von Makita. »In unserem Aufgabenbereich ist das einfach oft von Vorteil. Beim Gerät von Makita kann das Bohrfutter nicht abgenommen werden, das würde noch mehr Flexibilität bieten. Allerdings würde sich das wahrscheinlich negativ auf die Robustheit auswirken, denn alles was entfernt und umgebaut werden kann, birgt unserer Erfahrung nach ein Risiko, schneller kaputtzugehen«, so Nicolas Schosser.
Der »Gewalttätigste« unter den Teilnehmern Marcel Schosser lobte das Arbeitsgefühl: »Ich finde, der Makita Akku-Bohrschrauber liegt einfach gut in der Hand. Ein bisschen liegt das, glaube ich, auch daran, dass der Akku nicht so schwer ist«. Tatsächlich ist der 5,0 Ah-Akku von Makita einer der Leichtgewichte im Praxisbericht. Max Holderied freute sich dagegen über die Power, die das Gerät bietet. »Ich komme mit der Kraftübertragung dieses Akku-Bohrschraubers sehr gut zurecht. Für mich hat er genau das richtige Maß an Power. Im Vergleich finde ich, dass er der ›Gewaltätigste‹ im Praxisbericht ist – und das meine ich positiv. Auch lange Schrauben oder festes Material sind für den Makita Akku-Bohrschrauber kein Problem«. Der Akku hielt laut den Profis durchschnittlich ähnlich lange wie die anderen vergleichbaren Akku-Modelle. Wird der Akku zum Laden angeschlossen, klickt er im Gerät ein, das ist auch akustisch zu vernehmen und bietet so Sicherheit, dass der Akku auch richtig eingesetzt ist und lädt. Zudem ist der Akku verriegelt und kann nicht ohne eine händische Entriegelung entnommen werden. J
Auch wenn richtige Power vonnöten war, hat der Makita Akku-Bohrschrauber nicht enttäuscht.
Praxisbericht
Die beiden »Hauptpersonen« im baustoffPARTNER-Praxisbericht rund um das Thema AkkuBohrschrauber, Max Holderied (links) und Marcel Schosser.
Der Handwerks-Partner im baustoffPARTNER-Praxisbericht »Akku-Bohrschrauber« war die Zimmerei Schosser bei Leutkirch. Natürlich haben es sich alle Mitarbeiter nicht nehmen lassen, die Maschinen auszuprobieren und sich mit unserer Redaktion über Vor- und Nachteile auszutauschen, unsere beiden »Haupttester« waren aber Max Holderied und Marcel Schosser. Max Holderied ist 24 Jahre alt und seit 2019 Geselle bei der Zimmerei Schosser. Er hat bereits während seiner Schulzeit drei Jahre als Aushilfs-Gerüstbauer auf Baustellen gearbeitet. Nach der Schule hat er zunächst eine Ausbildung als Rettungssanitäter absolviert, bevor er wieder ins Handwerk zurückwollte. »Den Beruf des Zimmerers habe ich ganz bewusst gewählt. Ich mag die vielfältigen Tätigkeiten, kein Tag ist wie der andere. Zudem liebe ich den Werkstoff Holz. Ich komme jeden Tag gern zur Arbeit und habe mit dem Team Spaß – ich glaube, ich habe als Zimmerer meinen Traumjob gefunden«, so Holderied. Auch Marcel Schosser, Bruder des Inhabers der Zimmerei, hat erst nach einer ganz anderen Ausbildung den Weg ins Zimmerer-Handwerk gefunden. »Nach meinem Abitur habe ich Archäologie studiert und bin danach zur Bundeswehr. Anschließend habe ich die Ausbildung zum Zimmerer absolviert und bin seit 2017 in der Zimmerei meines Bruders angestellt. Seit 2020 bin ich dort Geselle.« Auch für ihn ist die tägliche Tätigkeit mehr Leidenschaft als Arbeit. »Ich finde es einfach toll, wenn ich am Abend sehe, was ich den ganzen Tag über geleistet habe und ein Ergebnis sichtbar ist. Das macht mich zufrieden und dankbar.«
45 November 2021
Max Holderied hat vor allem die Power des Hikoki-Geräts überzeugt.
HIKO
KI
»Volle Power, die gut in der Hand liegt« Mit seinem strukturierten Griff und einem guten Gewicht-Verhältnis liegt der »DS18DBL2« von Hikoki gut in der Hand.
HIKOKI
Der letzte Teilnehmer des baustoffPARTNERPraxisberichts ist der »DS18DBL2« von Hikoki. In leuchtendem Grün fällt das Gerät sofort ins Auge – aber auch seine technischen Details können sich sehen lassen. Hikoki verspricht mit einem Brushless Motor ein weitestgehend wartungsfreies Produkt. Zudem verfügt der Akku-Bohrschrauber über Regelelektronik (Feedback-Kontrolle), ein 13 mm Metall-Schnellspannbohrfutter mit Arretierung, ein robustes Aluminium-Gehäuse, automatische Spindelarretierung und die Sicherheitsfunktion »RFC« – die Reaktionskraftsteuerung schützt den Anwender vor den hohen Drehkräften. Max Holderied und Marcel Schosser lobten sowohl die Power des Geräts als auch »dass er gut in der Hand liegt« – ein Grund hierfür ist ihrer Meinung nach der strukturierte Griff, der einen guten Halt ermöglicht.
Technische Merkmale Akku-Spannung:
18 V
Drehmoment max. weich / hart: 62 / 136 Nm Drehmomentvorwahl:
2,0 – 8,0 Nm
Leerlaufdrehzahl 1. Gang:
0 – 500 min-1
Leerlaufdrehzahl 2. Gang: 0 – 2 100 min-1 Bohrfutter Spannweite:
1,5 – 13 mm
Max. Bohr-Ø in Stahl:
13 mm
Max. Bohr-Ø in Holz:
76 mm
Gewicht (ohne Akku):
1,8 kg
Gewicht Akku 5,0 Ah:
0,64 kg
»Ich finde, dass der Hikoki Akku-Bohrschrauber aufgrund seines strukturierten Griffes echt gut in der Hand liegt – dazu trägt bestimmt auch das gute Gleichgewicht zwischen Gerät und Akku bei. Auch wenn ich persönlich das Gerät etwas bollig finde«, so Marcel Schosser. Max Holderied lobt etwas anderes: »Mich hat die Power überzeugt, allerdings hatte ich das Gefühl, dass bei voller Leistung auch die Akku-Kapazität schnell schwindet.«
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Ein kleines Detail, das den Profis aber sofort aufgefallen ist: Der Akku wird nicht wie bei vielen Modellen mit einem Drückschalter gelöst, sondern mit zwei. Marcel fand das gewöhnungsbedürftig, Max gefiel diese Handhabung mit dem Akku. Akku-Anzeige fällt negativ auf Ein Detail, das von der gesamten Schosser-Mannschaft kritisiert wurde, war die Akku-Anzeige. »Der H ikoki AkkuBohrschrauber zeigt den L adestand
Praxisbericht
Ein Manko: Die Akku-Anzeige des Hikoki-Geräts verfügt nur über zwei Anzeigebalken – für die Probanden des Praxisberichts ist dies zu ungenau.
des Akkus mit lediglich zwei Balken an. Mir persönlich ist das zu wenig genau. Wenn ich am Morgen sehe, dass noch ein Balken leuchtet, weiß ich nicht, ob es sich lohnt, ihn noch mit aufs Dach zu nehmen. Hier fände ich eine detailliertere Anzeige wirklich sinnvoll«, so Marcel Schosser. Ebenfalls nicht ganz optimal empfanden Max und Marcel, dass der Akku-Bohrschrauber relativ lange »nachläuft«. »Dass ein Akku-Bohrschrauber
so lange ›nachläuft‹ bin ich nicht gewohnt und damit kam ich auch nicht gut zurecht. Wenn man allerdings tagtäglich damit arbeitet, ge»Es war total klasse, dass wir im wöhnt man sich sicherlich Rahmen des baustoffPARTNERdaran«, so Holderied. Praxisberichts so viele Geliefert wurde der unterschiedliche Akku-Bohrschrauber Hikoki Akku-Bohrunter die Lupe nehmen durften. Es hat schrauber wie alle uns riesig Spaß gemacht. Jedes Modell Modelle im passenhat seine individuellen Vorteile. Wir den Koffer inklusive konnten wirklich mit jedem Gerät Ladegerät – auch ein zuverlässig arbeiten und haben ein Zusatzhandgriff war im hochwertiges Ergebnis erzielt.« Lieferumfang enthalten, ebenso der praktische Einhängebügel – ein wichtiges
Alle Modelle des baustoffPARTNERPraxisberichts – so auch der »DS18DBL2« von Hikoki – wurden mit Einhängebügel geliefert. Für die Mitarbeiter der Zimmerei Schosser ein wichtiges Detail, denn so kann der Akku-Bohrschrauber schnell an der Hose eingehängt werden und ist immer griffbereit.
Detail für die Handwerker. »Ich muss in meinem Beruf die Hände frei haben und der Weg zum Werkzeug, besonders wenn ich es so häufig brauche wie den Akku-Bohrschrauber, darf nicht weit sein. Daher trage ich den Akku-Bohrschrauber immer am Einhängehaken an meiner Hose eingehängt. Das ist zwar nur ein kleines Detail, erleichtert mir meinen Arbeitsalltag aber enorm«, so J Max Holderied.
Nicolas Schosser, Zimmerer und Inhaber der Zimmerei Schosser.
Fast wie Weihnachten: Die sympathischen Mitarbeiter der Zimmerei Schosser hatten bei der Übergabe der Geräte sichtlich Spaß und freuten sich beim Auspacken der Maschinen über die neuen Modelle.
Praxisbericht
47 November 2021
WIENERBERGER / KLÖPPER FOTODESIGN
Dach | Aufbau, Dämmung, Deckung
WIENERBERGER / JENS KRÜGER
Die namensgebende V-Form des »V11« sorgt auf den Dachflächen für ein facettenreiches Lichtspiel.
Prägnante V-Form sorgt für Lichteffekte
Auf dem rund 690 m2 großen Walmdach mit Satteldachanbau kam der »Koramic V11« in Anthrazit-Schwarz engobiert zum Einsatz.
WIENERBERGER Im Rahmen der Sanierung des dreigeschossigen Wohn- und Geschäftshauses »Lönshaus Zooviertel« in Hannover wurden Dach, Fassade sowie die Fenster erneuert. Aufgrund der exponierten Lage wünschte sich der Bauherr ein individuelles und zur Architektur passendes Dach – als Deckmaterial fiel die Wahl auf den neuen Designdachziegel »Koramic V11« von Wienerberger. Der in nur zwölf Monaten zur Serienreife gebrachte neue Designdachziegel »Koramic V11« wurde von Wienerberger in Zusammenarbeit mit dem renommierten Studio F.A. Porsche entwickelt. Aufgrund seiner signifikanten V-Form erzeuge der neue Flachziegel ein facettenreiches Lichtspiel, so Wienerberger, und integriere sich gleichzeitig stimmig in das Gesamtbild eines Gebäudes. Mit einer Größe von 27,2 x 48 cm bietet der neue »Koramic V11« eine mittlere Decklänge von rund 38 cm. Damit liegt der Flächenbedarf für einen Quadratmeter Dach bei 11 Stück. Als Regeldachneigung sind 25° vorgegeben. Aufgrund der V-Form verspricht der Dachziegel einen sicheren Wasserablauf. Wie Wienerberger mitteilt, wurde der »Koramic V11« mit drei Designpreisen ausgezeichnet: dem German Design Award, dem Red Dot Award
sowie dem Iconic Award 2020. Der Dachziegel ist in den Farben Titanium, AnthrazitSchwarz und Basalt erhältlich. Ergänzend dazu bietet Wienerberger für ein vollkeramisches Dach eine breite Palette passender Formziegel wie Ortgangziegel, Designfirste, Gratanfänger und Walmkappen sowie Lüfterziegel an.
Dachziegel in Anthrazit-Schwarz egobiert Auf dem rund 690 m2 großen Walmdach mit Satteldachanbau des «Lönshaus Zooviertel» in Hannover kam der »Koramic V11« in Anthrazit-Schwarz engobiert zum Einsatz. Zunächst erfolgte der Abriss der vorhandenen Dachdeckung und Lattung bis zu den Sparren. Anschließend folgte die Verlegung einer dampfdiffusionsoffenen Unterspannbahn, die mittels der Konterlattung auf den Dachsparren fixiert wurde. Hier achteten die Fachhandwerker darauf,
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eventuelle Unebenheiten der Sparren auszugleichen, um bei der späteren Verlegung der Glattziegel ein möglichst einheitliches Deckbild zu erzielen. Nach der Ermittlung des Lattabstandes für die je nach Dachfläche zwischen 5 und 8 m langen Sparren wurde die Traglattung fixiert. Abschließend konnte der neue Designdachziegel eingedeckt werden. Entsprechend der Windsogberechnung erfolgte eine Verklammerung bzw. Verschraubung der Ziegel. Zur Ausbildung der Grate des Walmdaches sowie der beiden Firste kamen für die Be- und Entlüftung und gleichzeitigen Schutz vor Feuchtigkeitseintrieb Firstrollen zum Einsatz. Die passend zum »Koramic V11« bereitgestellten Firstziegel wurden mit Klammern einzeln an den Firsten und Graten fixiert. Ein ebenfalls passend zum neuen Designdachziegel angebotener Lüfter fügt sich in die Dachfläche ein. J
Dach | Aufbau, Dämmung, Deckung
Schwingfenster mit erhöhter Schwingachse von Fakro ermöglichen eine freie Sicht in die Natur.
Dunkler Dachboden in Aussichtsplattform verwandelt
FAKRO
Die Fenster von Fakro sind aus Holz und mit einer weißen Kunststoff-Oberfläche versehen – eine regulierte Lüftungsöffnung ist ebenfalls integriert.
FAKRO Die Eigentümer eines Hotel- und Gastronomiebetriebes auf Usedom ließen ihr Dachgeschoss mit neuen Fenstern bestücken. Dabei kamen große Fensterkombinationen von Fakro zum Einsatz, die zu einem großen Raumgewinn und entsprechender Helligkeit im sonst eher flachen und düsteren Dachgeschoss führten. Zweimal zwei übereinanderliegende Reihen mit großflächigen Dachfenstern unter der »Gaube« sorgen nun dafür, dass viel natürliches Licht über die großen Fensterflächen einfällt. Ein Ergebnis ist, dass das Dachgeschoss stark an Volumen und Qualität gewinnt und sich nicht nur geräumiger anfühlt. Um die Aussicht besser genießen zu können, haben sich die Eigentümer für Schwingfenster mit erhöhter Schwingachse in der unteren Reihe entschieden. Wenn man das Fenster öffnet, erlaubt die höher versetzte Schwingachse ein Herantreten an die Fensterbrüstung. Auf diese Weise hat man freie Sicht nach draußen und kann sich sogar unter das Fenster stellen.
Schwingfenster in zwei Größen Die Fensterkombinationen bestehen oben aus vier Schwingfenstern »FTU-V U5«, 78 x 160 cm. Alle Fenster sind aus Holz, mit
Dach | Aufbau, Dämmung, Deckung
einer weißen Kunststoff-Oberfläche (durch eine wartungsfreie Dreifachlackierung mit weißem Polyurethan-Lack), mit einer regulierbaren Lüftungsöffnung »V40P« und dem »topSafe«-System ausgestattet. Der UwWert dieser Fenster beträgt 0,97 W/m²K. Die unteren Fensterreihen bestehen aus vier Schwingfenstern mit höher versetzter Schwingachse »FYU-V U5«, 78 x 206 cm – die nach Angaben von Fakro derzeit wohl längsten Einzel-Seriendachfenster auf dem Markt. Dazu entschieden sich die Eigentümer für Hitzeschutzmarkisen mit Fernbedienung und Wandschalter (AMZ Z-Wave) als Beschattung und Schutz vor übermäßiger Sonnenstrahlung bei gleichzeitiger Sicherung des Ausblicks. Der Markisenstoff mit einer 10-prozentigen relativen Maschenöffnung ermöglicht einen guten Hitzeschutz, erlaubt aber weiterhin den Ausblick in den Garten.
Das Spezielle an dieser Sonderlösung sind laut Fakro die Kombi-Eindeckrahmen in Form einer Aufsetzgaube mit Firstverbinder und Zwischenrinnen. Die Dachdecker mussten lediglich die Sparrenkonstruktion gemäß vorgegebener Planung, die seitliche Abschlusswand (Dreieck) sowie die unteren und oberen Kofferungen samt Verblechung bauseitig vorbereiten und erstellen, da diese auf Maß angepasst werden müssen. Neben den großen Fensterkombinationen wurden ergänzend zwei weitere Schwingfenster »FTU-V U5«, 78 x 118 cm mit dem dazugehörigen Kombi- Eindeckrahmen »EZV-A DUO 40« nebeneinander eingebaut. Ebenso die passenden Dämm- und AnschlussSets »XDP« sowie die »ARZ Z-Wave« Außenrollläden mit Elektroantrieb. J
49 November 2021
Absturzsicherung mit temporärem Seitenschutzsystem SIFATEC Bei der Dachsanierung für ein 14-stöckiges Wohnhaus kam das temporäre Seitenschutz-System von Sifatec zum Einsatz. Das Leistungsportfolio des Unternehmens reichte dabei von der Erarbeitung einer Gefährdungsanalyse sowie des Rettungskonzepts bis hin zum Aufbau von Seitenschutz, Treppenturm und Bauaufzug.
Ein Treppenturm und 130 Meter Seitenschutz Das Konzept wurde dabei auf die individuellen Gegebenheiten angepasst: die starke Frequenz in dem bewohnten Hochhaus, die beengten Räumlichkeiten um das Objekt herum sowie die Durchfahrtsbereiche für Anlieger, die auch während der Arbeiten uneingeschränkt nutzbar bleiben sollten. Für die Objektplanung waren weitere Aspekte zur Ausarbeitung des Sicherungskonzepts ausschlaggebend: »Grundsätzlich ergaben sich allein aus der Gebäudehöhe spezifische Anforderungen. So ist bauaufsichtlich bei der Kategorisierung als Hochhaus ein zweiter Fluchtund Rettungsweg notwendig. Darüber hinaus galt es, die Möglichkeit
auftretender starker Winde einzubeziehen und zusätzlich alle Materialien auf der Dachfläche vor dem Herabstürzen zu sichern«, erklärt Johannes Schörfke von der zuständigen Planungsfirma BAI Planung. Das Sifatec-Expertenteam entwickelte auf Grundlage eines Besichtigungstermins vor Ort neben einer Arbeitsablaufbeschreibung und einer Gefährdungsanalyse ein Rettungskonzept. Dieses sah den Aufbau eines Treppenturms inklusive zweier Übergange zum bestehenden Treppenhaus vor, um einen zusätzlichen Fluchtweg sicherzustellen. Außerdem verantwortete Sifatec die Montage eines Bauaufzugs, der über die komplette Gebäudehöhe angebracht wurde. Für die Absicherung des Flachdachs kamen insgesamt ca. 130 m des temporären Seitenschutz-Systems von Sifatec zum Einsatz. Eine umfängliche Einrüstung des Gebäudes war dank dieser Lösung nicht notwendig, da die Befestigung auf Höhe der Dachfläche erfolgt. Darüber hinaus erlaubt sie laut Sifatec ein vollständig barrie-
Der Seitenschutz wurde mit vier Rohren in der Waagerechten sowie durchgehenden Netzen versehen, um bestmöglich vor Absturz zu sichern und ein Herabfallen von Gegenständen zu verhindern.
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refreies Arbeiten mithilfe des patentierten Einhängemechanismus. Dabei wird die Halteplatte des Sifatec-Systems am Dachrand fixiert. Über eine Schwenkbewegung werden die Gerüstteile anschließend montiert und nach Abschluss der Bauarbeiten wieder gelöst. Die Halteplatte verbleibt dauerhaft an der Dachkante und wird von der Attika überdeckt. Somit ist auch zu einem späteren Zeitpunkt die erneute Montage der Absturzsicherung möglich. Am Hochhaus in Bad Homburg verbaute Sifatec zusätzliche Rohre sowie durchgehende Netze am Seitenschutz, um ein Herabfallen von Baumaterialien oder Werkzeugen zu verhindern. J SIFATEC
Mit der Höhe eines Gebäudes steigt unweigerlich auch die Gefahr bei Arbeiten auf der Dachfläche, beispielsweise zur Sanierung von Abdichtungsbahnen auf Flachdächern. Vor der Durchführung notwendiger Baumaßnahmen gilt es daher, entsprechende Absturzsicherungen umfassend zu planen und zu installieren. Hier kommt die Firma Sifatec mit ihrer jahrelangen Expertise ins Spiel. Das Unternehmen entwickelt je nach Objekt individuell abgestimmte Sicherungskonzepte und setzt diese mithilfe des patentierten Flachdachseitenschutzes passgenau um. Da das System laut Sifatec bis weit mehr als 100 m über Gelände als Seitenschutz zugelassen ist, eignet es sich auch für den Einsatz an Hochhäusern und erfüllt dabei die geltenden Bestimmungen. Deswegen beauftragte die DeWAG Wohnen als Verantwortliche für die Sanierungsarbeiten auf der Dachfläche eines Wohnhauses Bad Homburg die Firma Sifatec mit der Absturzsicherung.
Ein von Sifatec aufgebauter Treppenturm schuf einen bauaufsichtlich geforderten zweiten Fluchtund Rettungsweg. Ein zusätzlicher Bauaufzug verlief über die gesamte Gebäudehöhe.
Dach | Aufbau, Dämmung, Deckung
ACO
Einbauvorschlag für den zweiteiligen ACO Flachdachablauf »Passavant Jet« mit Kiesfang in einem Warmdach.
Flachdachablauf im flexiblen Baukastensystem
Die Explosionszeichnung zeigt über dem Ablaufkörper die zwei neuen, stapelbaren Höhenverstellringe.
ACO HAUSTECHNIK Der Entwässerungsspezialist ACO Haustechnik hat sein Programm gusseiserner Flachdachabläufe für Unterdruckentwässerung grundlegend erneuert. Das System »Passavant Jet« wurde hinsichtlich Konstruktion, Design und Handling optimiert. Der neue Ablauf »Passavant Jet« ist laut ACO Teil eines Baukastensystems, das unterschiedliche Varianten – in diesem Fall: DN 50 und DN 80 – sowie kombinierund ergänzbare Elemente umfasst: neben dem eigentlichen Ablaufkörper auch Isolierkörper, Flachdachheizung, Höhenverstellringe sowie Roste und Kiesfänge. Zu den Material-Vorteilen von Gusseisen zählt neben der Nicht-Brennbarkeit (Baustoffklasse A1nach DIN 4102) vor allem Langlebigkeit, die aus den Faktoren Temperaturausdehnungskoeffizient, UVBeständigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen große Hitze und Kälte resultiert. Unterschiedliche Temperaturausdehnungskoeffizienten bergen die Gefahr von Spannungsrissen an Bauteilen. Da Gusseisen und Beton annähernd gleiche Koeffizienten aufweisen, sei diese Gefahr mit dem ACO-Flachdachablauf »Passavant Jet« von vornherein gebannt. Gleiches gilt für die UV-Beständigkeit, die bei Gusseisen keine separate Beschichtung erfordert. Die Materialeigenschaften von Gusseisen bleiben nach Angaben von ACO Haustechnik über Jahrzehnte konstant.
Dach | Aufbau, Dämmung, Deckung
Vereinfachte Montage dank Lippendichtring Der neue Festflansch kommt laut Hersteller ohne Gewindetaschen aus und macht die dafür erforderlichen Aussparungen überflüssig. Die Kernlochbohrungen fallen mit Ø 160 mm (DN 50, inkl. Isolierkörper) bzw. Ø 220 mm (DN 80, inkl. Isolierkörper) sehr klein aus. Der Isolierkörper aus PUR für den Flachdachablauf ist rund statt bislang achteckig, was den Zuschnitt der Öffnung bzw. die Einbringung erheblich vereinfache. Der neue Bauzeitenschutzdeckel hält laut ACO Belastungen bis 200 kg statt bislang 20 kg stand. Eine vereinfachte Montage verspricht ein Lippendichtring, der den bisherigen Einsatz von Rollringen bei der Nennweite DN 80 ablöst. Statt je einem Aufsatzring pro Nenngröße mit fest definiertem Höhenzugewinn gibt es jetzt zwei stapelbare Ringe, die eine stufenweisen Anpassung um 5 mm im Bereich von mindesten 25 bis maximal 60 mm ermöglichen. Die neuen Roste (200 x 200 bzw. Ø 200 mm für DN 50, 300 x 300 m für DN 80) haben eine Schlitzbreite von 10 mm, erfüllen die Anforderungen der Belastungsklasse M125 und können sowohl gelegt als auch verschraubt werden. J
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STÜRMISCHE ZEITEN NAHEN? Unsere Produkte sind auf ihre Funktionalität bei Extremwetterereignissen geprüft. Erfahren Sie mehr über Einsatzbereiche und Sanierungsmöglichkeiten unter:
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Regensicherheit bei flach geneigten Dächern ERLUS Der Dachziegelhersteller Erlus aus Neufahrn greift den Bautrend der kubischen Dachform auf und entwickelt Dachziegel, die auch bei flachen Dachneigungen regensicher sind, ohne dass ein wasserdichtes Unterdach nötig wäre. Der niederbayerische Dachziegelproduzent Erlus hat dazu drei Produkte für besonders flach geneigte Dächer im Sortiment: »Ergoldsbacher Level RS«, »Ergoldsbacher E 58 RS« und »Ergoldsbacher Karat«. Durch die tiefen dreifachen Ringverfalzungen in den Kopf- und Seitenfalzungen der Ziegel wird Niederschlagswasser auf dem Ziegel perfekt abgeleitet, heißt es in einer Mitteilung von Erlus. Bei den drei genannten Ziegeln schützt der Ziegel und nicht das wasserdichte Unterdach. Neu im Trio ist der »Ergoldsbacher Level RS«, ein Glattziegel mit klarer, kantiger Form und geradem Abschluss. Er ist klinkerhart gebrannt bei 1 200 Grad Celsius, seine geringe Wasseraufnahme liegt laut Hersteller bei unter fünf Prozent. Durch die tiefe Ringverfalzung mit 3-fachem Kopf- und Seitenfalz bleibe selbst bei flachen Dachneigungen
November 2021 52
WISSENSWERTES... Erlus gehört nach eigenen Angaben zu den führenden Herstellern von Dachkeramik und Schornsteinsystemen in Deutschland. Das mittelständische Unternehmen produziert an den Standorten Neufahrn und Ergoldsbach (Niederbayern) sowie in Teistungen (Thüringen). Gleich mehrere Dachziegel von Erlus erhielten u. a. den iF Design Award. Die vom Institut Bauen und Umwelt e. V. verliehene Umwelt-Produktdeklaration (EPD) für die Dachziegelherstellung bestätigt die bereits seit Jahren gelebte Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens in Entwicklung und Produktion. Mit »Via Vento S« bitet Erlus auch ein universelles Lüftungsnetzwerk für Einfamilienhäuser an, welches auch für Passivhäuser geeignet ist. Dach | Aufbau, Dämmung, Deckung
Ein Beispiel für eine Dachkonstruktion mit dem »Ergoldsbacher E 58 RS« in Rot. Neu im Sortment ist der »Ergoldsbacher Level RS«, der auch bei flachen Dachneigungen eine hohe Regeneintragsssicherheit aufweist.
(im Halbverband verlegt: Regeldachneigung 16 Grad, Mindestdachneigung 10 Grad) die Unterkonstruktion trocken.
Hohe Regeneintragssicherheit Aus der bekannten »E 58«-Familie gibt es auch einen Spezialisten für flach geneigte Dächer: den »Ergoldsbacher E 58 RS«. Das »RS« steht für besonders hohe Regeneintragssicherheit – auch bei flachen Dachneigungen. Seine besondere technische Formgebung schützt das Dach zum Beispiel vor Schlagregen, während die Unterkonstruktion dauerhaft trocken bleibt, so Erlus. Die-
ser Dachziegel funktioniert bei geringen Dachneigungen (Regeldachneigung 16°, Mindestdachneigung 10°). Der Design-Klassiker seit über 50 Jahren im Erlus-Sortiment heißt »Ergoldsbacher Karat«. Er harmoniert laut Hersteller gut mit moderner Architektur und ist technisch ausgereift. Mit einer Regeldachneigung von 16°
(MDN 7°) eignet er sich gut für flachere Dächer. Das habe er seiner ausgefeilten, seit über einem halben Jahrhundert bewährten Ringverfalzung zu verdanken, die den Ziegel zudem besonders regensicher mache: mit 3-facher Kopfverfalzung, doppelter Seitenverfalzung und einem 4-Ziegeleck mit geschütztem Verriegelungszapfen. J
Andreas Jäger Klimaexperte
Klima-Experten wissen: CO2-Emissionen lassen sich eindämmen.
Dank der hervorragenden Dämmwirkung der Austrotherm XPS-Dämmstoffe lassen sich nicht nur die CO2- Emissionen deutlich reduzieren, sondern auch die Heizund Kühlenergiekosten. Nur einer von vielen Beiträgen, den wir bei Austrotherm für den Klimaschutz leisten. Heute und auch morgen.
austrotherm.de
Gutes Klima. Gutes Leben.
53 November 2021
Die Gründächer schützen die Dachabdichtung und bieten im Sommer einen Kühleffekt, da sie wie eine zusätzliche Dämmung wirken.
Systematische Begrünung mit heimischen Pflanzenarten
Die Dachflächen des »Olea All Suite Hotels« wurden mit heimischen, dürretoleranten Pflanzen versehen.
ZINCO Üppige Vegetation prägt die griechische Insel Zakynthos. Und so wurden auch die Dachflächen der 5-Sterne-Anlage »Olea All Suite Hotel« allesamt begrünt. Dafür kam der ZinCo-Systemaufbau mit »Floradrain FD 25« zum Einsatz – er sorgt für eine vielseitige Bepflanzung mit heimischen Arten. Das »Olea All Suite Hotel« mit seinen 93 Suiten erstreckt sich in reihenweise würfelförmigen Gebäudestrukturen um einen lagunenartigen Pool. Wichtig war dem Betreiber der Aspekt ökologischer Nachhaltigkeit: Dazu zählen die Gründächer ebenso wie die Strohdächer einiger Gemeinschaftsgebäude. Natürliche Materialien fanden auch Eingang in die Innenarchitektur. Insgesamt ging es den Architekten darum, Innen- und Außenwelt, Architektur und Natur miteinander zu verbinden. Dazu tragen nicht zuletzt die Gründächer von ZinCo bei. Die in Griechenland tätige ZinCo-Partnerfirma Egreen lieferte sämtliche Materialien auf die Baustelle. Zu diesem Zeitpunkt waren die 1,5 Prozent geneigten Gebäudedachflächen bereits mit 150 mm EPS wärmegedämmt und mit einer 1,5 mm starken wurzelfesten Dachabdichtung aus thermoplastischem Polyolefin versehen. Auf dieser Basis startete der ZinCo-Systemaufbau mit der Trenn- und Schutzmatte »TSM
32«, einer Synthesefasermatte zum Schutz der Abdichtung vor mechanischer Einwirkung. Darauf folgte das 25 mm hohe Dränund Wasserspeicherelement »Floradrain
FD 25« aus tiefgezogenem Recycling-Polyolefin. Dieses speichert laut ZinCo Niederschlagswasser in seinen Mulden und leitet Überschusswasser dank untersei-
Die Trenn- und Schutzmatte »TSM 32« wurde mit Überlappung als erste Lage auf der wurzelfesten Abdichtung verlegt.
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Dach | Aufbau, Dämmung, Deckung
EGREEN / ZINC
tigem Kanalsystem zu den Dachabläufen ab. Der Systemfilter »SF« aus thermisch verfestigtem Polypropylen deckt die Dränschicht ab und verhindert das Einschwemmen von Feinteilen aus der darüberliegenden Substratschicht. Abgestimmt auf die Bepflanzung wurde ein direkt von Egreen stammendes Extensivsubstrat in einer Schichthöhe von 15 cm mit einem mobilen Kran aufgebracht.
Trockenverträgliche Pflanzenarten Da nahezu alle Gründachflächen aufgrund der Hanglange von den oberhalb liegenden Suiten einsehbar sind, legten die Planer großen Wert auf ihre Ausgestaltung. Mit der Pflanzgestaltung gelang es, die vorherrschenden geometrischen Strukturen fortzuführen. Da die jeweiligen Gebäudeblöcke mehrere Suiten fassen, sind auch auf dem Dach immer mehrere Einzelflächen abgegrenzt. Ein klares Muster entsteht dadurch, dass die meisten Einzelflächen mit nur einer Pflanzenart bepflanzt wurden. Auf einigen Gebäudeblöcken sind Pflanzbeete in jeweils drei verschiedenen Größen gestaltet. Zwei Gebäudeblöcke tragen übrigens Solarthermie-Module. Die Vegetation erreichte nach ein bis zwei Vegetationsperioden Flächendeckung.
Die Drän- und Wasserspeicherelemente »Floradrain FD 25« regulieren den Wasserhaushalt im Begrünungsaufbau.
Schallschutz und Kühleffekt inklusive Wesentlich für den Begrünungserfolg ist die an das mediterrane Klima angepasste Pflanzenauswahl. Daher wählte man trockenverträgliche Arten wie zum Beispiel das orientalische Lampenputzergras (lat. Pennisetum orientale) oder das Silberhaargras (lat. Imperata cylindrica) aus der Gattung der Süßgräser. Auch das zarte Federgras (lat. Stipa tenuissima) macht mit seinen filigranen Halmen den Meereswind sichtbar und erzeugt ein lebendiges Spiel auf dem Gründach. Des Weiteren sind die Mittags-
goldblumen (lat. Gazania rigens var. Leucolaena) mit ihren leuchtend gelben Blütenköpfen und grauweißen Blättern zu nennen. Der weißbunte Südseeknoblauch (lat. Tulbachia violacea) verströmt ein feines Knoblaucharoma. Die Gründächer sind nicht nur ein optisches Highlight der Hotelanlage, sie schützen laut Zinco auch die Dachabdichtung durch den Ausgleich von Temperaturunterschieden, verbessern den Schallschutz und sorgen für einen Kühleffekt im Sommer, weil die Begrünung wie eine zusätzliche Dämmung wirkt. J
CARLISLE Der Abdichtungsspezialist Carlisle hat sein Produktportfolio kalt selbstklebender Aluminium-Dampfsperrbahnen um eine Variante ergänzt, die noch mehr Sicherheit beim Thema Brandschutz und gleichzeitig einen effektiven Blendschutz bieten soll. »Da das Thema Brandschutz nicht nur auf Industriedächern eine immer wichtigere Rolle spielt, haben wir entschieden, ›Alutrix FR B1‹ zu entwickeln«, berichtet Rudolf Bürdek, Leiter Architektenberatung bei Carlisle. »Gleichzeitig war es uns ein Anliegen, bei diesem Produkt auch in puncto Arbeitsschutz neue Maßstäbe zu setzen.« Die spezielle Oberflächenbeschichtung der neuen Dampfsperrbahn absorbiere einen Großteil der auf die Bahn treffenden Sonnenstrahlen und sorge für einen effektiven Blendschutz während der Verlegung. Die Oberfläche ist auch für PU-Verklebungen ausgestattet. Wie Carlisle erklärt, ist »Alutrix FR B1« mit einem Heizwert von ≤ 10 500 kJ/m² bzw. einem Brennwert von ≤ 11 600 kJ/m² nicht nur brandlastreduziert gemäß DIN 18234 bzw. Industriebaurichtlinie, sondern erfüllt zusätzlich die Anforderungen der Baustoffklasse B1. Die Dampfsperrbahn besteht aus einem glasfaserver-
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stärkten Aluminiumverbund mit hoher Reißkraft. Die selbstklebende Unterseite aus polymermodifiziertem Bitumen ist mit einer abziehbaren Trennfolie versehen. »Alutrix FR B1« kann laut Hersteller bereits ab + 5 °C verlegt werden und ist sofort begehbar sowie durchtrittfest. Somit ist sie für die besonderen Herausforderungen auf Stahlprofilblechen geeignet. Bei nicht zu umgehenden Arbeitsunterbrechungen kann sie nach DIN 18531 bei einem Mindestgefälle von zwei Prozent für eine Dauer von 14 Tagen frei bewittert liegen bleiben. Neben der Dampfsperrfunktion (sd-Wert > 1 500 m) bildet »Alutrix FR B1« gleichzeitig eine luftdichte Ebene entsprechend DIN EN ISO 12572 aus und ist selbst für den Einsatz auf bauphysikalisch extrem beanspruchten Dachkonstruktionen geeignet. J
CARLISLE
Dampfsperrbahn mit erhöhtem Brand- und Blendschutz
Die Dampfsperrbahn »Alutrix FR B1« verfügt über eine selbstklebende Unterseite.
55 November 2021
Das natürliche Rauch- und Wärmeabzugsgerät (NRWG) »F6« von Kingspan Light + Air | Essmann ist jetzt auch für die Lichtkuppel »neo plus« erhältlich.
Lichtkuppel mit integrierter Brandschutzlösung KINGSPAN LIGHT + AIR | ESSMANN Der Hersteller Kingspan Light + Air I Essmann verbindet seine klimafreundliche Lichtkuppel »neo plus« mit seinem natürlichen Rauch- und Wärmeabzugsgerät. Das Gerät kann in verschiedene Einbausituationen installiert werden. Kompatibel und vielseitig be für die Belüftung, noch komfortabler Das Gerät lässt sich in verschiedenen Einund vielseitiger nutzen, wie der Herstelbausituationen installieren. Es kann bis zu ler betont. einer Dachneigung von maximal 15° monMit der Wahl der Premiumvariante tun tiert werden, größere Neigungen sind auf die Kunden des Unternehmens darüber Anfrage möglich. Zu den kompatiblen Prohinaus auch etwas Gutes für den Naturdukten des Herstellers zählen die Kingschutz: Im Rahmen des Projektes »Grüspan Essmann Aufsetzkränze und Dunne Klimabrücke« wird in Kooperation mit kelklappen, außerdem sind Sanierungen dem Naturefund e. V. für jede eingebaute in Kombination mit dem hauseigenen SaLichtkuppel »neo plus« ein Baum in Cosnierungsaufsetzkranz realisierbar. Neben ta Rica gepflanzt. Kunden, die sich für die der Kingspan Essmann Lichtkuppel »clasLichtkuppel »neo plus« entscheiden, könsic« kann das NRWG nun auch in die Lichtnen ein personalisiertes Zertifikat über die kuppel »neo plus« eingesetzt werden, Unterstützung der Aktion erhalten. J die laut Hersteller einen Mehrwehrt an Energieeffizienz bietet. Die Lichtkuppel hilft, nicht nur durch ihre neue Kompatibilität mit dem NRWG F6, außerdem bei der Erfüllung geltender Normen. Das leistungsstarke Oberlicht lässt sich durch eine Reihe von erhältlichem Zubehör, wie z. B. Dachausstiege oder unterDie Lichtkuppel »neo plus« kann zur täglichen Be- und Entlüftung mit schiedliche Antrieeinem optisch unauffälligen Kettenantrieb ausgestattet werden.
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KINGSPAN LIGHT + AIR | ESSMANN
Die Lichtkuppel »neo plus« von Kingspan Light + Air | Essmann ist jetzt mit dem natürlichen Rauch- und Wärmeabzugsgerät (NRWG) »F6« des Herstellers kompatibel. Der Helfer im Brandfall sorgt in dieser Kombination für mehr Sicherheit in und eine bessere Umweltbilanz von Gebäuden. Das aerodynamische Rauchund Wärmeabzugsgerät von Kingspan Light + Air | Essmann zeichnet sich laut Hersteller vor allem durch seine Schutzfunktion und Vielseitigkeit aus, insbesondere beim Bau größerer Hallen, in welchen dem Brandschutz eine besondere Bedeutung zukommt. Es unterstützt bei der Rauchfreihaltung von Rettungswegen im Brandfall und führt entstehenden Qualm nach oben ab. In der Standardversion ist das Produkt als pneumatisches NRWG mit AUF-Funktion erhältlich. Es ist außerdem wahlweise mit einem Linear- oder Kettenantrieb oder Pneumatikzylinder zur täglichen Be- und Entlüftung kombinierbar und steht mit Windleitwänden zur Verbesserung des aerodynamischen Abzugswerts (Aa-Wert) zur Verfügung. Die TAG-Auslösetemperatur des nach DIN EN 121012 geprüften und zugelassenen NRWGs liegt nach Wahl bei 68 °C, 93 °C, 110 °C oder 141 °C.
Dach | Aufbau, Dämmung, Deckung
ABS
Anschlagschlaufe europaweit zugelassen ABS SAFETY Die Edelstahl-Anschlagschlaufe »ABS-Lock Loop« von ABS Safety zur Sicherung von Personen auf dem Steildach hat eine Europäische Technische Bewertung (ETA) erhalten. Das Familienunternehmen produziert Anschlageinrichtungen, Seilsicherungssysteme und Schutzgeländer überwiegend am Firmensitz in Kevelaer. Damit ist die in Deutschland gefertigte Absturzsicherungslösung von ABS Safety im europäischen Raum bauaufsichtlich zugelassen. Die Anschlageinrichtung basiert auf einer unauffälligen, 5 mm starken Edelstahlschlaufe und wird dauerhaft auf der tragenden Unterkonstruktion verschraubt, so ABS Safety. Die ETA-konforme Montage des »ABS-Lock Loop« erfolgt mit sechs mitgelieferten Edelstahlschrauben und einem zusätzlichen Verstärkungsbrett auf den tragenden Holzsparren. Die Dachsparren benötigen ein Mindestmaß von 60 mm mal 120 mm, die Befestigung ist auch durch die Aufsparrendämmung
möglich. Laut Hersteller kann die Anschlagschlaufe unmittelbar nach der Montage von bis zu drei Die dezente Anschlageinrichtung von ABS Safety ist vom Boden aus kaum zu sehen. Personen zeitgleich zur Sicherung bei Dacharbeiten kann. »ABS-Lock Loop« ist wegen seiner genutzt werden. dezenten Bauweise eine unauffällige Alternative zu den auf dem Steilfach häufig Nutzerinnen und Nutzer befestigen ihre persönliche Schutzausrüstung gegen Abverwendeten Dachhaken. Alle relevanten sturz (PSAgA) einfach per Karabinerhaken Angaben zum Produkt und der Nutzung mit der Edelstahl-Schlaufe und stellen so finden sich auf einer Metall-Plakette. Dort sind die Informationen witterungsbestäneinen Anseilschutz her, der als Rückhaldig aufgelasert. J te- oder Auffangsystem genutzt werden
NEU
Hohe Werbeeffektivität ist planbar, mit dem Spezialisten in Baumedien. 57 November 2021
SBM Verlag GmbH | Hermann-von-Barth-Str. 2 | 87435 Kempten | Fon: +49 (0)831-522 04-0 | info@baumagazin-online.de | www.baumagazin-online.de
Ziegelhersteller erweitert Produktion
Investition in Deutschland
Festool | Festool erweitert seinen Standort Deutschland mit einem Neubau in Weilheim/Teck. Er liegt vom bisherigen Hauptproduktionsstandort im süddeutschen Neidlingen nur fünf km entfernt. Die neue Montagehalle (Investitionsvolumen: 16,5 Mio. Euro) schafft dringend benötigte Expansionsflächen für ein nachhaltiges Wachstum. Das neue Gebäude entstand auf dem rund 10 000 m2 großen Areal unmittelbar neben dem bereits bestehenden Logistikzentrum in Weilheim. Der Standort in Weilheim soll die interne und externe Vorzeigefabrik auf Basis von Lean und Industrie 4.0 werden. Der Kern des neuen Logistikkonzeptes ist ein fahrerloses Transportsystem. Hier kommen sechs autonome Fahrzeuge zum Einsatz, die die benötigten Materialien aus dem Lager an die Montageinseln transportieren.
LEIPFINGER BADER
Leipfinger-Bader | Die Leipfinger-Bader Ziegelwerke mit Stammsitz in Buch am Erlbach bauen ihr Engagement im Landkreis Landshut weiter aus: Am 18. Oktober hat das Unternehmen das ehemalige Firmengelände der Brandl Maschinenbau GmbH & Co. KG in Pfeffenhausen erworben. In naher Zukunft will Leipfinger-Bader hier Teile der Produktion von Systemkomponenten für Neubau und Sanierung ansiedeln. »Wir sehen den Kauf des Areals als große Chance und wichtigen Baustein für die künftige Entwicklung unseres Unternehmens. Der von Herbert Brandl aufgebaute Werks-Standort hat aus unserer Sicht großes Potential – nicht nur wegen der unmittelbaren Nähe zu unseren Produktionsstandorten in Vatersdorf und Puttenhausen«, so Thomas Bader. »Ein großer Pluspunkt ist die gut durchdachte Infrastruktur der ehemaligen Firma Brandl Maschinenbau. Das macht es uns möglich, schon bald die Produktion hier aufzunehmen«, so Thomas Bader.
FESTOOL
Thomas Bader (links) mit Pfeffenhausens Bürgermeister Florian Hölzl vor dem ehemaligen Brandl-Firmengelände.
CREATON
Zukunftstag für Dachdecker und Zimmerer Creaton | Das Thema »Netzwerken« zog sich wie ein roter Faden durch das Programm des Zukunftstages, den Creaton erstmals am 14. Oktober in den Wagenhallen Stuttgart veranstaltete. Dachdecker und Zimmerer aus ganz Deutschland informierten sich bei Fachvorträgen und in der begleitenden Ausstellung oder diskutierten beim Barcamp über aktuelle Fragestellungen rund ums Dachhandwerk. Auch virtuell schalteten sich einige Teilnehmer zu. Eröffnet wurde der Zukunftstag durch Creaton-Geschäftsführer Sebastian Dresse. Nach Grußworten von Mike Schilling, Vize-Präsident des ZVDH, und Gerd Renz, Präsident Holzbau Baden-Württemberg, leitete Moderatorin Vanessa Civiello direkt zum Programm über. Zu den Referenten zählten u. a. Dachdeckermeister und Podcaster Karl-Heinz Krawczyk und Prof. Volker Quaschning, der zum Thema Photovoltaik sprach.
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branchenNews
branchenNEWS Neuer Diamant-Schleiftopf für den Fachhandel Diewe | Das 1975 von Johann Dietmair als SCHLAGMANN POROTON
Ein-Mann-Betrieb gegründete Unternehmen Diewe gehört heute zu den führenden europäischen Spezialisten für Diamantwerkzeuge mit globalem Vertriebsnetz. Mit dem Diamant-Schleiftopf »F16« wurde jetzt ein neuartiger Schleiftopf entwickelt. Dieser eignet sich laut Diewe insbesondere dann, wenn PKD (Polykristalliner Diamant) zu grob ist bzw. ein normaler Schleiftopf verschmiert. Mit dem »F16« lassen sich Klebereste, Kunststoffund thermoplastische Anstriche sowie Farbe und Estrich leicht entfernen. Der Diamant-Schleiftopf »F16« verfügt über eine spezielle Segmentstruktur mit neuartigen Diamantpads. Er ist in den Größen 125 und 180 mm verfügbar. Für seine ausschließlich für den Fachhandel erhältlichen Diamantwerkzeuge bietet Diewe individuelle Workshops und Schulungen an. Daneben hat das Unternehmen auch kurze Anwendungsvideos seiner Produkte auf Youtube gestellt.
Schlagmann Poroton | Mit den Baufachtagen findet die erste Veranstaltungsreihe im jährlichen Fortbildungsprogramm der Schlagmann Akademie wieder vor Ort statt. Die Baufachtage sind die Fortbildungsreihe für den Baupraktiker wie Bauunternehmer, Bauträger, Planer und Ingenieure, sie bieten kompaktes Wissen an nur einem Nachmittag. Experten vermitteln hier noch bis 8. Dezember an 18 Terminen quer durch ganz Bayern und Baden-Württemberg die aktuell wichtigsten Neuerungen im Mauerwerksbau. Daneben findet die Veranstaltung am 13. Dezember auch als Live-Stream statt. Neben den Unterlagen als digitale Version erhalten die Teilnehmer des Live-Streams außerdem Zugang zu einem Chat-Kanal und können so aktiv am Computer Fragen stellen, die ein fachlich fundierter Moderator beantworten wird. Neben den Baufachtagen im Herbst gibt es im Februar 2022 wieder den ganztägigen Mauerwerkskongress, der ergänzend die neuesten Entwicklungen im Mauerwerksbau ausführlicher betrachtet. Um Produkte, Herstellung und Verarbeitung geht es bei den Ziegel- und Praxistagen ab Januar. Von Februar bis Mai werden fachlich tiefergehende Seminare zu den Themen Baurecht, Wärmeschutz, Digitalisierung im Wohnungsbau, Statik, Brandschutz und Schallschutz angeboten.
DIEWE
Baufachtage vor Ort
Diamant-Schleiftopf »F16« von Diewe.
Baupressekompakt | Die Baupressekompakt, die »Presse-Messe« wurde 1995 von Elke Flory-König ins Leben gerufen und hat sich zu einer beliebten Kommunikationsplattform für Gespräche der Baustoffindustrie, Fachredaktionen und Agenturen entwickelt.Nach dem Tod von Elke Flory-König im Herbst 2020 wurde das bewährte Format in diesem Jahr fortgeführt – die neuen Verantwortlichen sind Claudia Siegele und Hanns-Christoph Zebe. Das Team hat umfangreiche Erfahrungen in den Welten der Unternehmen, bei Agenturen und Fachmedien gesammelt. Die diesjährigen Veranstaltung mit über 50 Firmen aus der Baubranche und fast ebenso vielen Medienvertretern fand vom 17. bis 19. Oktober in Fulda statt. Der baustoffPARTNER war in Fulda ebenfalls vor Ort. Im nächsten Jahr findet die Veranstaltung vom 11. bis 13. September wieder in Fulda statt.
branchenNews
BAUPRESSEKOMPAKT
Presse-Messe in Fulda
59 November 2021
In einem hellen Grau gehalten, verändern die dreidimensional geformten Keramiken je nach Lichteinfall ihr Farbspektrum.
ANKE MÜLLERKLEIN
Fassade | Systeme & Produkte
Wie aus einem Guss: das in acht Einzelgebäude unterteilte Ostwall Quartier Krefeld. Wie Bilderrahmen umfassen die Keramikelemente die verschiedenen Fensterlandschaften.
Eine Fassade zwischen Bilderrahmen und gerafften Vorhängen MOEDING Mit dem Neubau für die Ostwall-Passage hat die Krefeld ein neues Zentrum zwischen Einkaufsstraße und Behnisch-Haus erhalten. Die Fassade wurde aus profilierten, seidenmatten Moeding Keramikplatten und großen Öffnungen gestaltet. Der Neubau »Ostwall Quartier Krefeld« ist ein Wohn- und Geschäftshaus, in dem Arztpraxen, Einzelhandel, Wohnungen, Gastronomie und Büros neben- und übereinander Platz finden. Die ARGE aus office03 und De Zwarte Hond hat das Ensemble geplant und dabei mehrere Einzelparzellen bebaut. Entstanden ist ein Gebäudeensemble aus acht unterschiedlich hohen Einzelhäusern, durch die eine Passage führt. Gemeinsam stellen die Einzelgebäude mit ihrer auffälligen Fassadenstruktur den horizontal gegliederten Nachbargebäuden aus der Nachkriegszeit ein modernes Pendant zur Seite. Möglich machen dies Keramikelemente von Moeding, die jedes Geschoss und jede Fenstereinheit wie Bilderrahmen umfassen. Im Erdgeschoss laufen die vertikalen Stränge offen aus, das letzte Geschoss ist im Bereich der Attika mit kräftigeren Schlusssteinen betont.
Reliefartig gestaltete Keramikplatten Insgesamt 2 918 in sieben verschiedene Typen untergliederte Keramikeinzelelemente gestalten so ein Fassadenbild mit 1 600 m2 Fläche. »Wir wollten durch die gleiche Behandlung der Fassaden ein Raumbündel aus ablesbaren Geschossen in ablesbaren Gebäuden schaffen«, beschreibt Architekt Dirk Waldmann von office03 die Idee hinter der ungewöhnlichen Außenhaut, die sich aus maximal 160 x 65 cm großen, reliefartig gestalteten Keramikplatten zusammensetzt. Horizontale Hutprofile, in denen Dauergerüstanker integriert wurden, trennen jeden Rahmen voneinander und betonen den Eindruck der geschossweisen Stapelung. Die haptische Struktur der Keramik orientiert sich am textilen Prinzip der Raffung – eine Reminiszenz an die Historie der Stadt als einstmaliges Zentrum der Seidenindustrie. Wo die geschlossenen Fassaden breiter sind, ist die Kannelierung weniger stark, wo sie schmäler
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sind, verdichtet sich die Raffung. So erinnert das Gesamtbild an Vorhänge, die sich um die jeweiligen Ebenen bzw. Fensteranlagen herumlegen. Um horizontale mit vertikalen Rahmenelementen zu verbinden, waren daher aufwendige Schrägschnitte notwendig. In einem hellen Grau gehalten, verändern die dreidimensional geformten Keramikelemente je nach Lichteinfall ihr Farbspektrum. Wenn die Sonne scheint, werfen die Kanneluren harte Schatten, die mit den sonnenbeschienenen Flächen interessante Kontraste bilden. Bei Regen glänzen die Fassaden und wenn es draußen grau ist, gehen die Konturen scheinbar übergangslos in den Himmel über. Farbe und Glanz der Keramik wurden in mehreren Bemusterungsrunden vom Bauherrn gemeinsam mit dem Planungsteam festgelegt. »Bei der Glasur fiel die Entscheidung auf eine einfache, seidenmatte Einbrennglasur«, erinnert sich der Architekt. Zur Montage wurden die vertikalen Keramikelemente in klassischer Top-Down-Montage auf einer Aluminium-Unterkonstruktion befestigt. Gehalten werden sie über Klammern, die in die Hohlkammern der stranggepressten Keramikplatten von Moeding eingreifen. Das Anbringen der Eckelemente erforderte hingegen zusätzliche Ausfräsungen in den schräg angeschnittenen Keramikplatten, in denen die Klammern einrasten. Dazu brauchte es eine Zulassung im Einzelfall, da in der allgemeinen Normung lediglich die Verwendung von rechtwinkligen Platten geregelt ist. J
Fassade | Systeme & Produkte
Bambuselemente im Thermo-Verfahren optimiert MOSO Mit »Bamboo X-treme« bietet Moso ein Fassadensystem auf Bambusbasis an, das neben ästhetischen Ansprüchen auch den Normen der Nachhaltigkeit und des Brandschutzes gerecht werden will. Die Bambuselemente werden in einem speziellen Verfahren thermisch behandelt und verdichtet. Bambus ist ein jahrtausendealter Baustoff. Mit modernen Verfahren stellt das niederländische Unternehmen Moso seit fast 25 Jahren Bauprodukte daraus her – wie etwa die Fassadenelemente »Bamboo X-treme«, die mit einer aufwendigen Thermo-Druck-Behandlung bei rund 200 °C veredelt werden. Für die Endlosverarbeitung sind die Stirnseiten von »Bamboo X-treme« mit Nut und Feder versehen, wodurch Materialverschnitt und damit Kosten gespart werden. Moso bietet ein umfangreiches Sortiment mit verschiedenen Profilen an: Das Falzprofil ermöglicht eine schnelle Montage mit Verbindungselementen. Das geschlossene Profil erreicht die Brandschutzklasse B-s1-d0 (EN 13501-1) im System. Damit ist es für Gebäude mit hohen Brandschutzanforderungen geeignet. Das traditionelle Rhombusprofil kann durch Verschrauben der Dielen montiert werden. Beim Grad Profil bietet Moso auch ein komplettes Fassadensystem mit einer Alu-Unterkonstruktion an. Schließlich können beim
Varibo Profil mehrere Profile in unterschiedlichen Breiten verwendet werden. Der Vorteil des Grad-Fassadensystems liegt laut Moso darin, dass sich eine leichte Alu-Unterkonstruktion kraftsparend an der Fassade befestigen lässt. Die einzelnen Bambus Profile werden direkt darauf mit Spezial-Clips montiert, wodurch zeitaufwendiges Bohren und Schrauben entfällt völlig. So wird das Erscheinungsbild der Fassade nicht gestört und Beschädigungen am Holz und Korrosionsstreifen werden vermieden.
CO2-neutral über die gesamte Lebensdauer
Wie der niederländische Hersteller betont, erreichen die Elemente ohne den Einsatz von Fungiziden und Pestiziden die höchstmögliche Dauerhaftigkeitsklasse in den entsprechenden EU-Normen und eignen sich damit auch für anspruchsvolle Anwendungen. Über den gesamten Lebenszyklus hinweg betrachtet, seien die Fassadenelemente CO2-neutral. Zum einen
WISSENSWERTES... Laut Hersteller Moso erhalten die »Bamboo X-treme«-Fassadenelemente durch eine aufwändige Thermo-Druck-Behandlung bei rund 200 °C nicht nur ihre dunkelbraune Färbung, sondern erreichen die Brandschutzklasse B-s1d0 nach EN 13501-1 ohne Imprägnierung mit Brandschutzmitteln. Die Dielen sind laut Hersteller unempfindlich gegen Wasser und resistent gegen oberflächlichen Pilz- und Algenbefall (EN 152, Klasse 0). Zudem wird das Material bei der thermischen Behandlung so verdichtet, dass die Paneele enorm stabil und widerstandsfähig werden. »Bamboo X-treme« von Moso bietet nach Herstellerangaben die höchste Dauerhaftigkeitsklasse, die in den entsprechenden EU-Normen möglich sei (Dauerhaftigkeitsklasse 1 nach EN 350, geprüft mittels CEN/TS 15083-1). Durch die extreme Härte (Brinell: > 9,5 kg/mm²) sei die Fassade sehr robust. Moso gewährt für »Bamboo X-treme« eine Garantie von 25 Jahren.
RONNIE ZEEMERING / MOSO
MOSO
Mit »Bamboo X-treme« bietet Moso eine ökologische und robuste Alternative zu herkömmlichen Fassadenelementen.
weil Bambus extrem schnell wächst – der Moso- oder Riesenbambus kann bis zu einen Meter am Tag in die Höhe schießen – und zum anderen weil die Pflanzen in der Wachstumsphase sehr viel CO2 speichern. Ab Werk haben die Paneele einen warmen Braunton, der sich mit der Zeit durch die Witterungseinflüsse in ein Silbergrau wandelt. Wer den braunen Ton erhalten möchte, sollte die Fassadenelemente ölen oder lasieren. J
Die Bambusfassade zeichnet sich ihre dunkelbraune Färbung sowie im geschlossenen Profil durch die Brandschutzklasse B-s1d0 nach EN 13501-1 aus.
Fassade | Systeme & Produkte
61 November 2021
SCHÖCK
Die Sanierung der Fassade an der Elisabeth-Siegel-Schule in Osnabrück erfolgte mit dem »Schöck Isolink Typ F« – für die Montage musste die vorhandene Fassade nur punktuell geöffnet werden.
Wandhalter für eine wärmebrückenfreie Konstruktion SCHÖCK Für vorgehängte hinterlüftete Fassaden (VHF) ermöglicht der »Schöck Isolink Typ F« eine energieeffiziente Verbindung zwischen Fassadenbekleidung und Gebäudewand. Das Bauteil kam bei der Sanierung der Fassade der Elisabeth-Siegel-Grundschule in Osnabrück zum Einsatz. Bei der energetischen Sanierung von Bestandsgebäuden ist das Prinzip der VHF international bewährt. Für eine optimale Fassadenlösung muss jedoch der Anspruch an Energieeffizienz und Wärmeschutz erfüllt werden. Dabei ist die Verbindung mit dem Mauerwerk oder Beton von entscheidender Bedeutung, heißt es in einer Mitteilung von Schöck Bauteile. Als energieeffiziente Lösung wurde deshalb der »Schöck Isolink Typ F« entwickelt. Das Bauelement sichert den Abstand zwischen Fassadenbekleidung und Baukörper und überträgt alle auf die Fassade einwirkenden Lasten. Als zertifizierte Passivhaus-Komponente (Klassifizierung: phA+) erfüllt der »Isolink« laut Schöck hohe Anforderungen an den Wärmeschutz, denn er reduziere Wärmebrücken an der Fassade auf ein Minimum. Bei dem stabförmigen Wandhalter aus dem Glasfaserverbundwerkstoff »Combar« seien die punktuellen Wärmeverluste so klein, dass bei pauschalen Berechnungsmethoden von einer rechnerisch wärmebrückenfreien Fassadenkonstruktion gesprochen werden könne. Aufgrund der geringen Wärmeleitfähigkeit des »Isolink« kann die Dicke der Wärmedämmung reduziert werden.
Nur punktuelle Öffnung der Fassade nötig Beim »Isolink Typ F« kommt der hochfeste, wärmeisolierende Glasfaserverbundstab »Schöck Combar« in Kombination mit einem Anschlussgewinde aus Edelstahl zum Einsatz. Die Glasfasern des pultrudierten Faserverbundwerkstoffs werden über ein Werkzeug gezogen, unidirektional ausgerichtet und mit einem flüssigen Kunstharz dauerhaft imprägniert. Durch den hohen Glasgehalt von 88 Prozent ist »Combar« für die Anforderung einer schwerentflammbaren Fassade zugelassen. Durch die hohe Zugfestigkeit des Glasfaserverbundwerkstoffs »Combar« kann der »Schöck Isolink« laut Hersteller zudem hohe Lasten aufnehmen. Zum Einsatz kam das Bauteil bei der energetischen und brandschutztechnischen Sanierumg einer Fassade der dreigeschossigen Grundschule aus den 1970er-Jahren. Zielsetzung war die Erfüllung eines größtmöglichen Energiestandards und somit die Ausführung einer VHF. Zur Befestigung der neuen Wärmedämmung waren herkömmliche Wandhalter aus Edelstahl ausgeschrieben. Der beauftragte Fachbetrieb hätte die vorhandene Putzdämmschicht aufwendig freilegen müssen, um die Wandhalter in der
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tragenden Wand zu verankern. Zur Montage des »Schöck Isolink Typ F« genügte es, die vorhandene Fassade nur punktuell zu öffnen. Der Einbau erfolgt nach den Prinzipien eines Verbunddübels: Nach der Herstellung der Bohrlöcher wird ein 2-Komponentenmörtel injiziert und die Fassadenanker eingedreht. Nach der Aushärtung von etwa 60 Minuten kann die 140 mm starke Steinwolldämmung befestigt werden. Sie wird einfach über die Anker gedrückt. Nach dem Aufdrehen der Flügeladapter auf den Wandhalter wird das Tragprofil und anschließend die Bekleidung befestigt. Auch im Sanierungsfall eines Wärmedämmverbundsystems verspricht der »Schöck Isolink« eine schnelle Montage. Die Dämmschicht kann in diesem Fall erhalten bleiben.Aufgrund der Montagefreundlichkeit des »Isolink« konnte der Verarbeiter bei der Ausführung der VHF-Unterkonstruktion an der Elisabeth-Siegel-Schule eine erhebliche Anzahl an Arbeitsstunden einsparen, so Schöck. Insgesamt beträgt der Systemaufbau der neuen Grundschul-Fassade 250 mm. Der nach der Sanierung erreichte U-Wert liegt bei ≤ 0,16 W/(m²K). Dieser geringe Wärmedurchgangskoeffizient wird durch den Glasfaserverbundwerkstoff »Combar« erzielt, wie Schöck betont. Mit dem Material lasse sich eine sehr geringe Wärmeleitfähigkeit erzielen, die 15-fach niedriger als die von Edelstahl und fast 300-mal geringer als die von Aluminium sei. J
Fassade | Systeme & Produkte
Öko-Effizienz mit jeder EPS-Perle Dafür setzen wir uns seit 1973 ein. Industrieverband Hartschaum e. V. (IVH)
Internationales
Handelszentrum Friedrichstr. 95 | PB 152 10117 Berlin
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Ulrich Meier IVH-Geschäftsführung
Mit EPS Cycle leisten die IVH-Mitglieder einen wichtigen Beitrag zur Ressourcenschonung: Die Rücknahme von Baustellen-Verschnittresten wird seit über 30 Jahren systematisch bei allen EPS-Herstellern des IVH grundsätzlich gleich erfolgreich durchgeführt. Aus dem aufbereiteten Material entstehen Rezyklatplatten. Das Mahlgut kann auch für Ausgleichsschüttungen, Hohlraumdämmungen sowie als Leichtzuschlag für Estriche verwendet werden. Die erste geschlossene Kreislaufwirtschaft mit EPS stellt das europaweite Projekt PolyStyreneLoop dar. Der IVH sowie seine Mitglieder gehören zu den Gründungsmitgliedern und unterstützen aktiv diese innovative Recycling-Lösung für EPS-Abfälle aus Gebäude-Abbrucharbeiten: In einem physikalischen Recyclingprozess wird aus alten EPS-Dämmplatten ein neuer, hochwertiger Polystyrol-Rohstoff gewonnen. Aus diesem entstehen neue EPS-Dämmstoffe.
Alle Informationen unter www.ivh.de
»Fischer FZP II T PA« Zykon-Plattenanker ermöglichen beim Bau des Delta House die sichere Verankerung der Fassadenplatten, die nach außen nicht sichtbar ist.
Das Delta House in Belgrad: Sicher und verdeckt befestigte Faserzement-Platten sorgen zusammen mit Glas an der Fassade für einen repräsentativen Auftritt.
FISCHER
Faserzement-Platten sicher und verdeckt befestigt
FISCHERWERKE In Belgrad wurde das Bürogebäude Delta House neu gebaut. Der repräsentative Bau verfügt über eine Bei den Bohrarbeiten mit CNC-Bohranlagen vorgehängte hinterlüftete Fassade. Für die Befestigung der Faserzement-Platten wurden rund 20 000 kamen Fischer Hinterschnittbohrer »FZPB 11T CNC-DIA« aus dem Fischer-GesamtHinterschnittanker »FZP II T PA« von Fischer verdeckt an der modernen Gebäudehülle angebracht. An der vorgehängten hinterlüfteten Fassade (VHF) des Bürogebäudes sorgen Faserzement-Platten für einen modernen Auftritt. Die Fischer-Hinterschnittanker ermöglichen die sichere Verankerung der Fassadenplatten, die nach außen verdeckt ist. Zugleich ermöglichen die Hinterschnittanker eine einfache und schnelle Montage, so Fischer. Zum Einsatz kam die Ausführung »FZP II T PA«. Dieser Zykon-Plattenanker eignet sich laut Hersteller speziell für die verdeckte Befestigung dünner Fassadenplatten aus Faserzement. Der Fischer »FZP II« wurde in zwei Ausführungen verbaut. »Nieten und Schrauben treten bei der Befestigung von Faserzement-Platten an der Fassade sichtbar in Erscheinung. Anders verhält es sich bei der Anwendung unseres Zykon-Plattenankers ›FZP II T PA‹. Hier sind die Befestigungspunkte auf der Fassadenansichtsseite verdeckt ausgeführt«, sagt Alen Ilic, Technischer Berater bei der österreichischen Landesgesellschaft der Unternehmensgruppe Fischer. »Ermöglicht wird dies durch die formschlüssige und völlig spreizdruckfreie Befestigung im konisch hinterschnittenen Bohrloch. Dank seiner kurzen Geometrie und weiteren technischen Raffinessen lässt sich der ›FZP II T PA‹ dabei in dünnen Platten ab 8 mm Stärke anwenden.«
Einsatz großer Plattenformate möglich Beim Bau des neuen Bürogebäudes am Hauptsitz der Delta Holding wurde der Anker hierbei mit 5 mm Einbindetiefe in ca. 8 mm Faserzementtafeln von »SwissPearl« verwendet. Durch das Setzen der Anker auf der Plattenrückseite per Hinterschnitttechnik kann die Position in der Fassadenplatte statisch optimal gewählt werden. Eine Durchbiegung der Faserzement-Platten werde hierdurch vermieden, so der Hersteller. Die Verankerung sorgt zusammen mit der statisch optimalen Befestigung der Anker für hohe Haltekräfte und ermöglicht die Verwendung von großen Plattenformaten.
system zur VHF-Befestigung zum Einsatz. Diese gewährleisten laut Fischer ein gutes Schnittverhalten durch Polykristalline Diamanten, sind Bestandteil der Fischer »FZP II« Hinterschnittanker-Zulassung und eignen sich zum Bohren in Plattenwerkstoffen (HPL, Faserzement etc.) im Trockenbohrverfahren. Um die Lasten der Fassadenunterkonstruktion sicher im Tragwerk aus Beton einzuleiten, wurde zudem der Fischer Bolzenanker »FBN II 12/10« aus nicht rostendem Stahl eingesetzt. Mit dem Schwerlastanker lassen sich Befestigungen laut Hersteller besonders wirtschaftlich durchführen. Sein langes Gewinde und seine zwei Verankerungstiefen ermöglichen zudem den flexiblen Einsatz. J
Zwei Varianten der Hinterschnittanker von Fischer kamen in Belgrad zum Einsatz.
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Fassade | Systeme & Produkte
MEIKE HANSEN/ARCHIMAGE
Die Klinkerfassade des Pfarrheims wurde von Deppe Backstein in einem speziellen Rotton gestaltet.
Klinkerfassade mit Anspruch und leichtem Farbspiel DEPPE BACKSTEIN Das Pfarrheim Christophorus-Haus in Oldenburg wurde mit einer Klinkerfassade von Deppe Backstein versehen. Die zuständigen Architekten überzeugte der gestalterische Anspruch und die Verarbeitungsweise des Klinkers.
Offene und geschlossene Bereiche der Fassade sorgen für unterschiedliche Lichtstimmungen im Inneren.
den sich Architekten, Nutzer und Bauherr gewünscht haben«, führt Dirk Deppe fort. »Das Ziel, die Kubatur des Pfarrheims durch eine relativ homogene Farbgebung mit nur leichtem Farbspiel zu stärken, haben wir gemeinsam erreicht«, so Halupzok Das neue Pfarrheim wurde in Massivbauweise mit mineralischer Dämmung und Verblendmauerwerk geplant. Die Entscheidung für eine Backsteinfassade haben die Architekten von kbg bewusst getroffen. »Der warme und erdige Charakter dieses Baustoffs und die Gestaltungsmöglichkeiten, die Klinker eröffnet, waren für uns entscheidende Kriterien«, erklärt Janek Halupzok. J
Die Besonderheit bei diesem Projekt lag im städtebaulichen Kontext, da sich mit der Kirche St. Christophorus in direkter Nachbarschaft ein bedeutendes Bauwerk Gottfried Böhms befindet. Die Tempelanlage ist geprägt von geometrischen Formen. Das neue Pfarrheim sollte eine angemessene Eigenständigkeit entwickeln, dabei jedoch keinesfalls in Konkurrenz zu Böhms Bauwerk treten. Für den Klinker von Deppe Backstein haben sich die Verantwortlichen von kbg Architekten ganz bewusst entschieden: »Wir schätzen die Zusammenarbeit mit dem Team von Deppe sehr. Insbesondere der hohe gestalterische Anspruch und das Ausloten neuer Wege in der Herstellung und Verarbeitung von Klinker haben uns überzeugt«, erklärt Janek Halupzok, einer der drei Partner und Geschäftsführer bei kbg, den Grund für die Zusammenarbeit mit der Klinkermanufaktur aus der Grafschaft Bentheim.
Wechsel zwischen Transparenz und Geschlossenheit Das Pfarrheim wurde an der nordwestlichen Grundstücksecke realisiert und schafft für den neuen Gemeindeplatz eine klare Raumkante. Mit seiner zeitgenössischen Fassadengestaltung bildet der Neubau eine eigene Identität. Großflächige Fensterflächen treten in Kontrast zu geschlossenen Verblenderflächen und Lochmauerwerk, es entsteht ein Kontrast zwischen Geschlossenheit und Transparenz. Dabei wurde die Farbe des Klinkers an das rote Mauerwerk der Kirche und der bestehenden Kita angelehnt, jedoch ganz bewusst heller gewählt, sodass eine Ensemblewirkung eintritt. »Der Prozess der Klinkerherstellung, insbesondere die Schaffung des gewünschten Rottons, war eine besondere Herausforderung«, erinnert sich Dr. Dirk Deppe. »Wir haben uns intensiv mit dem Team von kbg ausgetauscht und so lange an den Farbnuancen gearbeitet, bis wir den Farbton entwickelt haben,
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LEAN DUPLEX STAHL Die bessere Alternative
65 August 2021
Mit dem Fassadensystem »Pure« ermöglicht Osmo puristische und moderne Holzfassaden. OSMO
Fix und fertig endbehandelt – Fassadenprofile von Osmo sind im Wunschfarbton ab einem Quadratmeter erhältlich.
Ein bunter Strauß an Fassadenoptiken OSMO Neben der Wahl der Holzsorte spielt die Art der Verlegung eine große Rolle bei der Fassadenoptik. Osmo bietet dazu eine Vielzahl an Möglichkeiten – von mehreren Holzarten über verschiedene Oberflächen bis hin zu neuen Fassadensystemen. Das Sortiment von Osmo umfasst Holzarten von sibirischer Lärche über Douglasie bis hin zu nordischer Fichte. Bei den Oberflächen kann man zwischen den Varianten gehobelt, gesägt oder geriffelt wählen. Dazu kommen Fassadensysteme im modernen Look wie etwa »Pure«, das über eine unsichtbare Befestigung verfügt. Das System »Verto« wiederum hat senkrecht aus-
gerichtete Profile, die der Hausfassade einen aufstrebenden Charakter verleihen sollen und weitere individuelle Ausdrucksmöglichkeiten bieten. Als Spezialist für Holz und Farbe hält Osmo neben einer großen Auswahl unterschiedlicher Fassadenprofile samt Zubehör und Montagematerial auch alles für die Veredelung und den Schutz der höl-
zernen Gebäudehülle bereit. Sämtliche Anstrichsysteme – ob deckend oder lasierend – wurden laut Osmo speziell für den Werkstoff Holz im eigenen Farbenwerk entwickelt und basieren auf natürlichen Rohstoffen. Die Anstrichsysteme erzeugen nach Angaben des Herstellers eine offenporige und atmungsaktive Oberfläche, die weder reißt noch blättert und elastisch mit dem Holz verbunden bleibt. Zur Auswahl stehen viele moderne Standardfarbtöne sowie über 186 RAL- und rund 2 000 NCS-Farben. J
Schritt-für-Schritt-Anleitung zum richtigen Putzaufbau
Mit der vliesarmierten Gipsplatte »Glasroc X« bietet Saint-Gobain Rigips eine sichere und im System geprüfte Lösung für den Einsatz in Außenwänden. Die Platte laut Hersteller entspricht dem Typ GMFH1 nach DIN EN 15283-1, verfügt über eine anorganische und mit einem UVLicht-beständigen Glasvlies ausgestattete Oberfläche sowie über einen hoch feuchte- und schimmelresistenten, mit Glasfasern verstärkten Gipskern. Bereits unmittelbar nach der Beplankung mit »Glasroc X« und dem Abdichten der Plattenstöße seien Außenwände über mehrere Monate hinweg vor Witterungseinflüssen ge-
schützt. Dafür, dass die Fassade dauerhaft Umwelteinflüssen widersteht, sorgt das Aufbringen einer langlebigen Putzschicht nach Abschluss aller Montagearbeiten.
Verarbeitungsschritte im Video erklärt Wie der Putzaufbau optimal gelingt, wird in einem neuen Video des Trockenbauspezialisten Schritt für Schritt in gut drei Minuten erklärt. Übersichtlich und verständlich vorgestellt werden darin die einzelnen Verarbeitungsschritte auf dem Weg zu hochwertigen Fassaden aus Holz sowie die von Rigips und dem Schwesterunternehmen Weber aufeinander abgestimmten und
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Mit einem neuen Video informiert Trockenbauspezialist Rigips über Möglichkeiten der fachgerechten Putzbeschichtung der aussteifenden Gipsplatte »Glasroc X«.
SAINT-GOBAIN RIGIPS
SAINT-GOBAIN RIGIPS Die vliesarmierte Gipsplatte »Glasroc X« von Saint-Gobain Rigips schützt Außenwände vor Witterungseinflüssen. Wie der Putzaufbau bei dem Produkt gelingt und welche Arbeitsschritte nötig sind, hat der Trockenbauspezialist für alle Anwender in einem Video dargestellt.
geprüften Systembestandteile. Vermittelt wird beispielsweise der fachgerechte Kantenschutz mit Armierungsgewebe ebenso wie die optimale Grundierung und der Auftrag von hochwertigem Oberputz. Die Videos sind auf der Rigips-Homepage sowie dem YouTube-Kanal von Rigips zu sehen. J
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IVH
Mit dem »PSLoop«Verfahren werden Polystorol und Brom zurückgewonnen.
EPS-Dämmstoffrecycling im geschlossenen Kreislauf
Fassadenverkleidung aus WPC
DIE GESTALTENDE
IVH Mit der geschützten Marke »EPS Cycle« macht der Industrieverband Hartschaum (IVH) deutlich: EPS-Dämmstoffe sind zu 100 Prozent recycelbar. Neu ist dabei die Recycling-Initiative »PS Loop«, zu der sich mehr als 70 Mitglieder aus ganz Europa zusammengeschlossen haben. Verschiedene Recyclingwege sind dabei laut IVH möglich: EPS kann mechanisch recycelt werden. Die daraus entstehenden Regranulate können der Produktion wieder zugeführt werden. Es ist seit Jahren gängige Praxis, dass EPS-Dämmstoffe einen gewissen Anteil an Rezyklaten enthalten. Diese kommen in der Regel – weil die eingebauten Dämmstoffe noch in der Nutzungsphase sind – von den Baustellen. Die Verschnittreste, die bei der Befestigung der EPS-Dämmung anfallen, nehmen die IVH-Mitglieder seit mehr als 30 Jahren zurück. Aus dem aufbereiteten Korn können darüber hinaus werkseigene Rezyklatplatten entstehen, die später zu Formteilplatten weiterverarbeitet und etwa als Grundmauerschutz- oder Drainageplatten dienen. Das Regranulat kann auch für Ausgleichsschüttungen, Hohlraumdämmungen, sowie als Leichtzuschlag für Estriche verwendet werden. Neu ist: Aus EPS-Regranulaten können XPS-Dämmstoffplatten entstehen. Denn der Grundbaustoff – das Polystyrol – ist in beiden Dämmstoffarten gleich, so der Industrieverband Hartschaum.
Recycling von HBCD-haltigen Dämmabfällen Und auch für Privatleute und Kleinst-Handwerker bietet der IVH eine Recyclinglösung. Über den Anbieter Ecoservice24 können Baustellenverschnitte von einem fachgerechten Entsorger abgeholt und recycelt werden. Für die EPS-Hersteller des IVH sind auch Produktionsreste kein Abfall, sondern ein Wertstoff. Die an den Schneidlinien
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entstehenden Produktionsabschnitte werden automatisch über Bänder gesammelt, vorgebrochen, gemahlen und über Gebläse in ein Regeneratsilo gefördert. Die Mitglieder des IVH wollen damit einen wichtigen Beitrag zur Ressourcenschonung leisten. Einzigartig in der Dämmstoffbranche ist laut IVH »PolyStyreneLoop«. Die RecyclingLösung für EPS-Hartschaumabfälle aus Gebäude-Abbrucharbeiten ist eine Initiative der gesamten Polystyrol-Hartschaum-Wertschöpfungskette. Mehr als 70 Mitglieder und Unterstützer aus mehr als 15 europäischen Ländern haben sich im Rahmen von »PSLoop« in einer Kooperative zusammengeschlossen. Der IVH sowie seine Mitglieder gehören zu den Gründungsmitgliedern. Mit dem neuartigen Recyclingverfahren, das »PSLoop« in seiner Anlage einsetzt, wird ein Verfahren zum Recycling von HBCD-haltigen EPS-Dämmabfällen im industriellen Maßstab durchgeführt. Mit dem physikalischen Recyclingprozess der »PSLoop«-Anlage werden Polystyrol und Brom als Rohstoffe zurückgewonnen und das in der Vergangenheit eingesetzte und seit 2015 verbotene Flammschutzmittel HBCD dabei sicher zerstört. Wie der IVH mitteilt, wurde diese Technologie bereits als beste verfügbare Recycling-Technologie für die Verarbeitung von HBCD-Abfall in die Basler Konvention des Umweltprogramms der UN (UNEP) aufgenommen. EPS sei damit laut Aussage des IVH der einzige Dämmstoff, der derzeit eine geschlossene Kreislaufwirtschaft aufweise. J
www.naturinform.de
67 November 2021
LUX-TOP/ YVONNE KOALL
Durch eine Vielzahl an Anschlagpunkten an der Außen- und Innenfassade des Baus können die Feuerwehrleute verschiedene Routen und somit Übungen durchspielen.
Absturzsichere Trainingswand für die Höhenrettung
Der Industriekletterer und langjährige Partner von LUX-top, Ivo Vogtmann, und sein Team unterstützten bei der Montage der Anschlagpunkte.
ST QUADRAT Damit die Mannschaft der Feuerwache 3 in Düsseldorf die Höhenrettung bestmöglich trainieren kann, haben die Absturzsicherungsexperten von LUX-top den Schlauchturm des Gebäudes mit rund 100 Anschlagpunkten ausgestattet. So kann die Außenfassade für die Aus- und Weiterbildung der Einsatzkräfte genutzt werden. Voraussetzung dafür war, eine Vielzahl an genormten Anschlagpunkten in das Mauerwerk einzubauen, damit diverse Trainingsoptionen und -routen zur Verfügung stehen. »So können wir Übungen durchführen, die zum Beispiel Fassadenkletterer oder Fensterputzer betreffen, die in ihr Sicherungssystem gefallen sind und außerhalb des Gebäudes hängen«, erklärt Jörg Janssen, leitender Höhenretter der Berufsfeuerwehr Düsseldorf. Bei der Umsetzung dieser Maßnahme kamen die Experten von LUX-top nach einer Begutachtung vor Ort zum Einsatz. Da die Gebäudestruktur sehr alt ist, reichte die gängige Mörtelbefestigung für die etwa 100 Anschlagpunkte, die an der Außen- und Innenfassade für ein leichtes Ein- und Aussteigen angebracht wurden, nicht aus, um eine zuverlässige Tragfähigkeit zu gewährleisten. Bohrungen durch das Mauerwerk waren nötig, um eine Durchverankerung mittels einer Gewindestange zu erreichen und so die Stabilität und den Schutz der Übenden sicherzustellen. Anschließend konnten die Anschlagösen installiert werden.
Interventionsmöglichkeit eingebaut Das Thema Sicherheit spielte dabei eine zentrale Rolle: »Ganz wichtig war, dass neben der reinen Übungslage auch immer ei-
ne Interventions- und Rettungsmöglichkeit für den Übungsleiter da ist«, so Jörg Janssen. Da die Feuerwehrleute vor Ort sich bestens mit der Arbeit in der Höhe auskannten, übernahmen sie in Zusammenarbeit mit dem Industriekletterer und LUXtop-Partner Ivo Vogtmann die Montage am Schlauchturm selbst. »Die Installation funktionierte hervorragend. Wir hatten bei den
dicken Wänden unsere Bedenken, da das Durchbohren schon etwas dauern kann. Die Montage der Systeme und auch die Kontrolle und Dokumentation ist aber sehr anwenderfreundlich«, bewertet der leitende Höhenretter die Sicherungen. Die regelmäßige Prüfung und Dokumentation der Anschlagpunkte führt LUX-top in Zusammenarbeit mit Ivo Vogtmann ebenfalls durch. J
Dank der neuen Anschlagpunkte können nun auch komplexere Übungen in der Höhenrettung trainiert werden, wie z. B. der Transport von Verletzten auf der Trage.
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Fassade | Systeme & Produkte
Mehrschichtfolie sorgt für glänzenden Auftritt
Fassadensanierung des Bürogebäudes »Hive Parc« mit »Renolit Reface«.
RENOLIT Das in die Jahre gekommene »Hive Parc«-Gebäude in Ratingen wurde mit einer neuen Fassade aufgewertet. Dafür wurde »Renolit Reface«, eine metallisch silberne Folie von Renolit ausgewählt. UV-beständig und widerstandsfähig Vor der Verklebung erfolgte zunächst das Abschleifen der Fassadenelemente. Nachdem die Fasflächen fachgerecht gereinigt waren, trugen die Folierer Primer auf, um eine optimale Haftung der Folie zu gewährleisten. Besonders die Beschaffenheit der Kassetten machte den Auftrag für das Folierungsteam zu einem anspruchsvollen Vorhaben: »Die Kassetten wiesen jeweils drei Flächen mit unterschiedlichen Winkeln auf, sodass die saubere Folierung der Innen- und Außenkanten deutlich aufwendiger war«, erläutert Jochen Asbeck, Projektleiter vom Folierunternehmen Ude. »Renolit Reface« besteht aus drei dünnen Schichten: einer Vinyl-Basis-Folie, einer PMMA-Schicht und
RENOLIT
Das Bürogebäude aus den 1980ern sollte nach einem Mieterwechsel eine neue Fassade erhalten. Die mit der Umsetzung Beauftragten entschieden sich, bei der Umgestaltung der Blechkassetten die Fassadenfolie »Renolit Reface« zu verwenden. »Die Wahl fiel auf den Farbton Alusilber Metallic«, erzählt die zuständige Architektin Helene van gen Hassend. »Durch die Folie ist die Umgestaltung kaum zu erkennen, da die Oberfläche extrem homogen ist. Dieser Effekt hätte durch eine Lackierung auf der Baustelle nicht erzeugt werden können.« Die Mehrschichtfolie ist laut Renolit speziell für die Beschichtung von Metallfassaden, HPL-Platten und Aluminium-Kassetten entwickelt worden. Mit ihr lässt sich eine kostengünstige und dauerhafte Fassadenrenovierung realisieren. Insgesamt mussten 2 500 m2 Folie verklebt werden.
einer abschließenden PVDF-Schicht. Der spezifische Aufbau macht sie laut Hersteller robust gegenüber UV-Strahlung, langlebig und reinigungsfreundlich. „Die Folie ist sehr stark und widerstandsfähig, dennoch ist es möglich, auch kleinere Flächen und Details zu folieren, wie zum Beispiel die Führungsschienen und Fallstäbe der Raffstoreanlagen«, lobt van gen Hassend das Material. J
Ein Sandwich zur Sanierung des Wasserturms
Der denkmalgeschützte Wasserturm in Ziegelbauweise wurde nach einigen Jahren des Leerstands in ein Hotel umgewandelt.Die Mauerwerkssanierung plante das Technische Büro Schreiber aus Tangstedt. Joachim Schreiber musste an vielen Stellen Lösungen finden, die nicht aus dem Standardbaukasten stammen. »Ein über 100 Jahre altes Ziegelsteingebäude wartet immer wieder mit Überraschungen auf«, weiß der Fachmann für Backsteinfassaden. Vor eine besondere Herausforderung stellte das Team die Dämmung der Fensteranschlüsse und -laibungen. Schreiber erklärt: »Hier steht wenig Platz zur Verfügung und das Material muss zum Ziegel passen.«
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Das neue »Calostat«-Sandwich erfüllt diese Aufgabe laut Schreiber hervorragend. Oliver Jung, Bauingenieur in Diensten von Evonik, ergänzt: »Durch seine Materialeigenschaften passt ›Calostat‹ hier so gut rein: Es dämmt gut und spart so Platz, es brennt nicht und ist recycelbar.« Auch die Denkmalschutzbehörde des Kreises Segeberg gab der Dämmung der Fensteranschlüsse mit »Calostat«-Sandwich grünes Licht. Oliver Jung freut sich über den Einsatz in Bad Segeberg: »Gerade im Denkmalschutz lösen wir mit unserem Hochleistungsdämmstoff so manches große oder kleine Problem. Auch der Bundesarbeitskreis Altbauerneue-
TECHNISCHES BÜRO JOACHIM SCHREIBER
EVONIK Im Zuge der Sanierung des historischen Wasserturms von Bad Segeberg kam der Dämmstoff »Calostat« von Evonik zum Einsatz.
Detailaufnahme der Einbausituation: »Calostat«-Sandwich ist eine schlanke und rein mineralische Dämmplatte. rung (BAKA) hatte ›Calostat‹ schon mit einem Innovationspreis ausgezeichnet. Wenn wir so zum Erhalt von schönen und einzigartigen Bauwerken beitragen, macht uns das immer ein kleines bisschen stolz.« J
69 November 2021
HEYDEBRECK
Echte Handarbeit: Der Holzrollladen war und ist Heydebrecks Klassiker im Programm.
»Der Holzrollladen funktioniert auch noch nach 100 Jahren.«
Mit der Zeit erweiterte Heydebreck sein Sortiment mit Rollläden aus Aluminium bis hin zu Hey-Zip-Textilscreens.
HEYDEBRECK 1981 als Ein-Mann-Betrieb von Bernd Heydebreck in München gegründet, hat sich die Firma Heydebreck in den vergangenen 40 Jahren als Hersteller in der Marktnische für qualitativ hochwertige Sonderlösungen im Rollladenbau einen Namen gemacht. baustoffPARTNER sprachen mit dem Firmengründer Bernd Heydebreck.
Von Peter Lang Die Gründungsphase seines Betriebes bezeichnet Bernd Heydebreck als »Hindernislauf mit Zielvorgabe«. Das Ziel war, eigene Holzrollläden herzustellen. 1981 hatte die Münchner Firma Klett & Co. ihre Produktion eingestellt, zu der auch die Herstellung von Holzrollläden gehörte. Doch Bernd Heydebreck wollte den von den Eigentümern geforderten Preis für die Maschinen und die Kundenliste nicht bezahlen, weshalb ein anderer Bewerber aus Braunschweig den Zuschlag bekam. »Ich selbst habe parallel dazu eine alte 5-schlitzige Rollladenmaschine bei der Firma Staudinger in Regensburg gekauft und begann am 1. Juli 1981 meine Herstellung von Holzrollladenpanzern.« Die Produktion fand im Untergeschoss eines papierverarbeitenden Betriebs in Trude-
ring auf 180 m2 statt. Zwar war Heydebreck bereits 13 Jahre in der Rollladen- und Sonnenschutzbranche tätig, doch für die Herstellung von Holzrolläden bedarf es eines speziellen Wissens. Dieses Know-how eignete sich Heydebreck bei der Firma Heinrich Böhm an, wo er abends bei der Herstellung von Holzrollläden mithalf.
Vom Halbkeller in die eigene Produktion Erschwerend kam hinzu, dass zu dieser Zeit die absolute Hochphase des Kunststoff-Rollladens war. »Es war nicht einfach, einen Bauherrn von der Langlebigkeit und schönen Optik des Holzrollladens zu überzeugen«, erinnert sich Bernd Heydebreck. Nachdem in den folgenden Jahren die Betriebsfläche in München-Trudering auf über 700 m2 er-
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weitert werden konnte, nahm Bernd Heydebreck die Konfektionierung der stranggepressten Alu-Panzer »Magnum« vom Lieferanten Alulux in sein Programm auf. Ende der 1980er-Jahre begann Heydebreck mit der Suche nach einem bezahlbaren Gewerbegrundstück im Großraum München, da der »Halbkeller« in München-Trudering doch keine Idealvoraussetzung für lange Produktionsteile war. 1990 wurde der Unternehmer in Forstern mit einem Grundstück von 2 300 m2 fündig. Mit der Fertigstellung der ersten eigenen Produktionshalle Mitte 1991 und dem Anbau für die Lackieranlage war dann auch der Herstellungsstart von rollgeformten Alu-Panzern (Heroal-Profile) möglich. Durch sein Engagement im Fachausschuss für einbruchhemmende Rollläden
Fassade | Systeme & Produkte
und die Unterstützung von Johann Henkenjohann (Heroal) erhielt Bernd Heydebreck auch die nötige Expertise für die Herstellung von Sicherheits-Rolläden. Die Produkte des Zulieferers Heroal sind bis heute bei Heydebreck im Sortiment. »Vor fast hundert Jahren gab es schon einen patentierten einbruchhemmenden Rollladen aus doppelwandigen stranggepressten Alu-Profilen in Japan. Wir selbst haben dann aus den Sonderprofilen von Heroal deren zertifizierte Systeme in unsere Fertigung integriert und auch der EN1627 entsprechend nach RC2 (»Oscar«) und RC3 («System Bullit«) zertifizieren lassen.« Mit den Rollladenpanzern »Bullit« bzw. »Mini-Bullit« hat Heydebreck ein extrem einbruchsicheres Produkt, wie der Firmenchef betont. »Sogar ein Einbruchversuch mittels einer Flex scheiterte und während der Finanzkrise haben wir einige große Banken in Griechenland damit ausgestattet.«
Der Holzrollladen bleibt echte Handarbeit Während jeder Rollladenpanzer – ob aus Aluminium-, PVC-, Edelstahl- oder Holzstäben – immer ein Einzelstück in Maß, Profil und Farbe ist, bedeutet die Herstellung eines Holzrollladen immer noch echte Handarbeit, wie Bernd Heydebreck erläutert. »Ein perfekter Holzrollladenpanzer muss stets vor seiner Konfektionierung zunächst so aufgelegt werden, dass die einzelnen Stäbe optisch zueinanderpassen und fehlerfrei sind. Das kann und muss ausschließlich per Hand erfolgen. Holz ist ein lebendiger Rohstoff und die Sortierung der Stäbe machen seit 180 Jahren meistens nur Frauen, die hier schlichtweg das bessere Auge und die notwendige Geschicklichkeit beim Ketteln haben.« Das Holz für seine Rollläden kauft Heydebreck ausschließlich bei staatlich überwachten Sägewerken in Skandinavien. Hier sei gewährleistet, dass keine KiefernStämme aus einer Massenrodung kommen, zumal die nordische Kiefer aufgrund ihrer Basis-Qualität immer nur als einzelner Stamm
HEYDEBRECK
Seit den 1990erJahren hat Heydebreck seinen Firmensitz in Forstern östlich von München.
Ein Holzrollladen zeichnet sich durch seine attraktive Optik und lange Lebensdauer aus.
nach dem Überschreiten ihres Lebenszenits gefällt wird. Zur Nachhaltigkeit des Produkts trägt auch seine lange Lebensdauer von rund 100 Jahren bei. Außerdem verzichtet Heydebreck bereits seit Mitte der 80er-Jahre auf das lösungsmittelhaltige »Xyladecor« zur Oberflächenbehandlung und verwendet stattdessen wasserlösliche und umweltfreundlliche Lasuren und Lacke. Generell hat sich in der Produktion viel getan, über die Jahre wurde ständig in neue Maschinen und die Qualitätsoptimierung investiert. So ersetzte letztes Jahr eine vier Meter hohe doppelseitige Schleifmaschine die 39 Jahre im Einsatz befindliche Handschleifmaschine – eine enorme körperliche Entlastung für den Lackierer bei gleichzeitig besserem Oberflächenergebnis. Weitere Investitionen flossen in eine Kuagulierungsanlage für die Lackierung sowie eine vollautomatische Lackieranlage, um die gestiegene Nachfrage nach Holzrollläden zu befriedigen. Da dadurch mehr Holzspäne anfallen, wurde im letzten Jahr eine Brikettierpresse angeschafft, um den Siloraum – zumindest in den Sommermonaten nicht zu überlasten. Die 25 Jahre alte eigene Späneheizung wird gegen eine
Gründete 1981 seine RollladenbauFirma: Bernd Heydebreck
neue, leistungsstärkere Späneheizung ausgetauscht, um umweltfreundlichere Wärme zu produzieren. Für die Holzrollladenproduktion investiert Heydebreck außerdem in eine CNC-gesteuerte vierschlitzige Maschine, um auch in diesem Bereich schneller zu werden, wie der Firmenchef betont.
Breites Kundenspektrum Das Kundenklientel von Heydebreck ist breit gestreut, wie Bernd Heydebreck betont: »Wir haben hier einen guten ›Mix‹. Einerseits der Holzrollladen bei denkmalgeschützten Gebäuden und ebenso beim modernen, nachhaltigen Wohnungsbau und andererseits natürlich bei unseren zertifizierten Sicherheits-Rollläden und großen Theken-Abschlüssen.« Auch sei der außerordentliche Lieferservice bei Standard-Alu-Rollladenpanzern bei den Kunden sehr gefragt. »Nachdem wir uns schon seit 40 Jahren dem Rollladen-Fachbetrieb verbunden fühlen und dieser leider im Neubau-Bereich meist dem Fensterbauer den Vorrang lassen muss, ist er der Fachmann, wenn es um die Reparatur oder den Austausch eines Rollladens geht«, weiß Bernd Heydebreck. » Wir fertigen alle Standard-Alu-Rollladenpanzer stets innerhalb 24 Stunden nach Auftragseingang und beliefern unsere Kunden im Großraum München und Oberbayern, im Rhein-Main-Gebiet bis runter nach Mannheim-Ludwigsburg, im Großraum Stuttgart mit Achse Pforzheim-Karlsruhe-Freiburg jede Woche pünktlich. Schneller und besser kann‘s keiner.« Abschließend befragt nach dem absoluten Klassiker in seinem Sortment, fällt Heydebrecks Antwort eindeutig aus: »Der Klassiker schlechthin kann eigentlich nur der Holzrollladen sein. Er hat seine vielen Eigenschaftsanforderungen nicht nur als Schutz vor Sicht und Sonne, jedoch auch vor Kälte, Sturm, Hagel und Lärm erfüllt. Und im Bereich Einbruchhemmung ist er mit entsprechender Ausstattung zwar kein Kandidat für eine EN1627-Prüfung, aber weitaus widerstandsfähiger als ein StandardPVC-Rollladen oder ein dünnwandiger ausgeschäumter Alu-Panzer. Der Holzrollladen war die Basis-Ausführung unseres Rollladen-Handwerks vor etwa 180 Jahren und er funktioniert auch noch 100 Jahre nach seinem Einbau.« J
71 November 2021
Rohbau | Mauerwerk & Beton
SCHLAGMANN POROTON
Der massive Ziegelkörper des »Poroton-S10« sorgt für Stabilität im mehrgeschossigen Wohnungsbau. Neben der statischen Sicherheit sorgt die Perlitfüllung in den Ziegelkammern für den nötigen Wärmeschutz.
Massive Ziegelkonstruktion mit wärmedämmendem Vulkangestein SCHLAGMANN POROTON Im Rahmen der Realisierung des neuen Quartiers »Am Südpark« in München entstanden auf einem rund 14 500 m2 großen Areal 389 Wohnungen sowie diverse soziale Einrichtungen. Der monolithische Baukörper wurde mit dem wärmedämmenden Ziegel »Poroton-S10« von Schlagmann Poroton erstellt. Neben den Wohnungen – darunter eine integrative Wohngemeinschaft sowie zwei sogenannte »Flexiheime«– und einer Tiefgarage erstellte der Träger ein sechsgruppiges Haus für Kinder, ein Familienzentrum und einen Bewohnertreff. Das Wohnangebot ist insbesondere für normal verdienende und sozial schwächere Menschen bis hin zu Wohnungslosen ausgerichtet. Insgesamt entstanden in dem rund 108 Mio. Euro teuren Bauvorhaben 24 000 m2 Wohnfläche. Die Wohnungen befinden sich in zehn Häusern, die um einen Innenhof herum gebaut wurden. Sprünge von sechs bis acht Geschosse akzentuieren die Vielfältigkeit der Gebäude ebenso wie unterschiedliche Fassadentypologien. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit fiel die Entscheidung der Architekten auf eine langlebige Baukonstruktion mit einem massiven Ziegelmauerwerk. »Wer mit der klaren Vorgabe bezahlbaren Wohnraum baut, muss natürlich gut rechnen. Sich dann für eine robuste, nachhaltige, auch über Jahrzehnte hinweg wartungsarme Außenwand aus massivem Blockziegelmauerwerk
zu entscheiden ist nur konsequent,« so Architekt Prof. Carlo Baumschlager.
Dämmwert wird über Perlitfüllung erreicht Gebaut wurde das Gebäude deshalb als massive Ziegelkonstruktion in Wanddicken
von 36,5 bis 42,5 cm mit Stahlbetondecken und, wo aus statischen Gründen nötig, aussteifenden Stahlbetonwänden. Wegen eines einheitlichen Materialaufbaus der Fassaden, der als einheitlicher Putzgrund zur Minimierung einer Rissbildung
Wie ein großes »G« schlingt sich die Blockrandbebauung um den grünen Innenhof.
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Rohbau | Mauerwerk & Beton
beiträgt, wurden diese Flächen mit der keramischen Wärmedämmfassade »Poroton-WDF« in den Stärken 120 und 180 vorgemauert, teilweise mit einer dahinter liegenden Kerndämmung. Da die Architekten keine zusätzliche Wärmedämmung der Fassade wollten, wurde der erforderliche Dämmwert über die Füllung der Ziegel geleistet. Die verwendeten hochwärmedämmenden Außenwände aus »Poroton-S10«-Planziegeln in 36,5 sowie 42,5 cm Wanddicke tragen laut Hersteller dazu bei, den energieeffizienten Gebäudestandard, der den Vorgaben der EnEV 2016 entspricht, einzuhalten. Der Planziegel mit einem U-Wert der Wand von 0,25 bzw. 0,22 W/(m2K) hält mit einer innen liegenden Dämmung aus natürlichem Vulkangestein (Perlit) die Wohnräume im Winter warm und im Sommer kühl.
Erfüllt erhöhte Schallschutzanforderungen Der Ziegel eignet sich laut Schlagmann zudem für mehrgeschossige Wohnungs- und Objektbauten, weil er aufgrund seines massiven Ziegelgerüsts und der hohen Druckfestigkeiten höchsten Belastungen standhalte. Die Ziegelaußenstege von 16 mm gewährleisten bei einer gleichzeitig hohen Druckfestigkeit laut Hersteller eine hohe statische Sicherheit. Der charakteristische
Wert der Mauerwerksdruckfestigkeit fk in der Festigkeitsklasse 10 beträgt 3,6 MN/ m2, das bedeutet eine mögliche Belastung von 120 t je m2 Lagerfläche. Damit werden neben dem Wärmeschutz und der Statik weder Schallnoch Brandschutz vernachlässigt. Das korrigierte, bewertete An der verkehrsreichen Drygalski-Allee im Münchner Schalldämmmaß des Süden gewährt das massive monolithische »Poroton-S10« beträgt Ziegelmauerwerk einen sicheren Schallschutz. bei einer Wanddicke von 36,5 cm 52,0 dB. Damit lassen sich auch freundliche und heimische Produkte ist laut erhöhte Schallschutzanforderungen im Objektbau realisieren, so Schlagmann Poroton. Hersteller mit den perlitgefüllten Ziegeln erfüllt. Ziegel und Perlit kommen zu hundert Zusammen mit schallisolierenden Fenstern erreichen die Ziegelaußenwände eine AbProzent aus der Natur und sind nahezu frei schirmung gemäß Lärmpegelbereich 5. von Schadstoffen und Ausgasungen. Wie Schlagmann betont, belegen Zertifizierungen Die Verarbeitung des Ziegels verspricht zuunterschiedlichster Umwelt-Labels von nadem ein sicheres und wirtschaftliches Mautureplus, über eco-Institut bis Blauer Engel erwerk, das über eine lange Lebensdauer (Poroton-Perlit-Dämmstoff) die wohngesunmit geringem Unterhaltsaufwand verfügt. den Eigenschaften der perlitgefüllten Ziegel Zusammen mit dem verwendeten Kratzputz ist die Fassade wartungsarm und rovon Schlagmann Poroton. Seit 2019 werden bust zugleich. Auch der Anspruch an umweltdiese zudem klimaneutral produziert. J
Mehr Ankerstellen, weniger Materialaufwand MEVA Die universell einsetzbare Handschalung »AluFix« von Meva wurde in den letzten Jahrzehnten stetig weiterentwickelt. Bei der neuesten Generation in der Farbe »Betongrau« wurden alle Elemente der Breiten 90 und 75 cm durch zusätzliche Ankerstellen ergänzt.
MEVA
Zugunsten der Unterscheidbarkeit gegenüber »AluStar« und weiteren Systemen
Rohbau | Mauerwerk & Beton
wird »AluFix« von Meva nun in RAL 7023 »Betongrau« ausgeliefert. Dazu kommt eine technische Neuerung: Alle Elemente der Breiten 90 und 75 cm sind, in sämtlichen verfügbaren Höhen (350, 300, 270, 250, 150 und 135 cm),
Die zusätzlichen eingezogenen Ankerstellen in den AluFixElementen vereinfachen die Schalung beispielsweise von Fundamenten.
durch zusätzliche Ankerstellen ergänzt, die um rund 20 cm eingerückt wurden. Sie begünstigen insbesondere den Einsatz im Fundamentbereich. Der Anwender benötigt laut Meva weniger Material zur Befestigung der Schalelemente. Anker, Rillenrohre und Gelenkflanschmuttern können nun mit gewohnten Handgriffen über dem Fugenblech verwendet werden. Fundamentbänder, Fundamentwagen und Fundamentspanner werden überflüssig. »AluFix« lässt sich einfach mit Stützkonsolen wie der »SK 80« von Meva setzen und ist somit immer einsatzbereit. Nach Angaben von Meva benötigt »AluFix« rund 50 Prozent weniger Verbindungsteile und 25 Prozent weniger Ankerteile. Die Vorteile für den Anwender lägen damit auf der Hand: weniger Materialvorhaltung, weniger Handgriffe, effizienteres Arbeiten und höhere Wirtschaftlichkeit. J
73 November 2021
JASTO BAUSTOFFWERKE
Energiearmer Produktionsprozess: Jasto Plansteine aus Leichtbeton zählen zu den Baustoffen mit dem niedrigsten Primärenergiebedarf.
Ein mineralischer Baustoff im Einklang mit der Natur JASTO Das Leichtbeton-Mauerwerk von Jasto zeichnet sich laut Hersteller durch seinen energiearmen Herstellungsprozess aus. Dabei spielt der natürliche Zuschlagstoff Bims eine wichtige Rolle. Auch muss der Beton nicht in einem Ofen gebrannt oder gehärtet werden, was den CO2-Ausstoß weiter verringert. Der Leichtbeton von Jasto wird aus rein mineralischen Bestandteilen hergestellt. Jasto verwendet dafür nach eigener Aussage ausschließlich regionale Rohstoffe, wobei der natürliche Zuschlagstoff Bims eine zentrale Rolle übernimmt. Nach der Reinigung und Aufarbeitung wird der Bims mit Wasser und Trasszement als Bindemittel zu einem erdfeuchten Leichtbeton gemischt. In einer Steinfertigungsanlage wird der Beton in Formen gefüllt und verdichtet, unmittelbar nach dem Verdichten werden die Steine entschalt. Die frischen Rohlinge behalten auch ohne umschließende Form ihre Gestalt bei. Sie werden im Anschluss in Klimakammern gelagert, bis der Zement so weit abgebunden ist, dass die Steine palettiert werden können. Ein zusätzlicher energieintensiver Prozess wie das Brennen oder Härten in einem Ofen ist laut Jasto nicht erforderlich. Der für den Betrieb der Klimakammern erforderliche Strom stammt vollständig aus eigenen Photovoltaik-Anlagen.
CO2-Einsparungen von Leichtbeton Die energiearme Herstellung der JastoPlansteine wurde laut Jasto vom unabhängigen Institut Bauen und Umwelt e. V. (IBU) mit entsprechenden Umweltproduktdeklarationen (EPD) bestätigt.Bei der Produktion eines Kubikmeters Leichtbeton entstehen demnach 75 kg CO2, die zu einem großen Teil aus der Herstellung der Zementanteile resultieren. Im Vergleich dazu fallen bei der Produktion von Ziegeln 209 kg CO2 an. Der Abstand zu anderen Wandbaustoffen wie Kalksandstein oder Porenbeton sei ebenfalls deutlich, so Jasto in einer Mitteilung. Was dies in der Praxis bedeutet, zeigt sich bei einem Vergleich, der die Werte unterschiedlicher Baustoffe für einen Quadratmeter Außenwand zueinander in Relation setzt. Zugrunde gelegt wird dabei für die Wand ein zu erreichender Dämmwert von UW = 0,26 W/(m²K). Für jeden Baustoff werden typische Konstruktionen nach gängiger Baupraxis herangezogen, Putzschichten und die bei manchen Wandbaustoffen
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erforderlichen Wärmedämmverbundsysteme fließen in die Bilanzierung mit ein. Mit rund 31 kg CO2-Äquivalent liege die monolithische Jasto Leichtbetonwand deutlich vor anderen Wandkonstruktionen, die auf 65 bis 152 Kilogramm kämen, so Jasto. Jasto nennt eine Beispielrechnung für ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit 150 m² Wohnfläche. Ein solches Gebäude benötigt rund 250 m² Außenmauerwerk (Dicke: 36,5 cm) und 400 m² Innenmauerwerk (Dicke: 17,5 cm). Das komplette Haus kommt damit auf ungefähr 161 m³ Mauerwerk. Setzt man dies in Verhältnis zu den Emissionen, die während der Produktion der Steine anfallen, ergebe sich beispielsweise ein signifikanter Unterschied zwischen Leichtbeton und Ziegel. Mit einem Einfamilienhaus aus Leichtbeton spare der Bauherr laut Jasto 21,6 t CO2 gegenüber einem Ziegelhaus ein.
Recycling von Leichtbeton Auch beim Thema Recycling punktet das Steinmaterial. Die Jasto Baustoffwerke führen sowohl sortenreine Steinreste von der Baustelle als auch bei der Herstellung angefallene Reste kontinuierlich dem Wertstoffkreislauf wieder zu. Um diesen Prozess zu
Rohbau | Mauerwerk & Beton
fördern, hat Jasto für sein Mauerwerk eine Rückführungskette etabliert. Um die Rückläufe optimal zu nutzen, sind sie sortenrein zu trennen, so Jasto. Zu unterscheiden sind hier die leichten, hochwärmedämmenden Thermsteine für Außenwände und die schwereren Hohlblöcke und Phonsteine, die vorrangig für Innenwände bestimmt sind. Sie weichen in ihren bauphysikalischen Eigenschaften so deutlich voneinander ab, dass sie nicht vermischt werden, um ein erfolgreiches Recycling nicht zu gefährden. Einen entscheidenden Faktor des Recyclings stellt die Trennung von Mauerwerk und Putzsystemen dar. Die Lösung bietet die sogenannte Attritionstrommel. Zunächst werden die Mauerwerksreste mit handelsüblichen Zerkleinerungsmaschinen aufgebrochen, dann kommen die zerkleinerten Teile in die Trommel. Vergleichbar einer Waschmaschine reiben sie hier bei geringen Umdrehungsgeschwindigkeiten aneinander und an der Trommelwand. Aufgrund unterschiedlicher Zerkleinerungswiderstände trennen sich die gröberen Leichtbetonpartikel und der feinere Putzstaub. Mit diesem Verfahren lassen laut Jasto bis zu 100 Prozent des Leichtbetons zurückgewinnen.
Geringer Eingriff in die Natur Abgesehen von diesem Bereich des externen Recyclings überspannt das Thema Nachhaltigkeit bei Jasto den kompletten Produktionszyklus des Baustoffs, wie das Unternehmen betont. So achtet Jasto beim Abbau der Bimsflächen auf einen möglichst geringen Eingriff in die Naturlandschaft der Eifel. Der natürliche Rohstoff Bims tritt in oberflächennahen Schichten auf. So können die Abbauflächen sehr gut renaturiert werden, wie Jasto hervorhebt. Auch die Transportwege für die primären Rohstoffe zum Jasto Werk in Ochtendung sind mit maximal 30 km außerordentlich kurz. Darüber hinaus punkten die Steine laut Jasto mit einer zeitsparenden Verarbeitung, denn aufgrund des Angebots an hochwärmedämmenden Steinen für die Außenwand sei eine monolithische Wandkonstruktion bei sehr gutem Wärmeschutz möglich. Die monolithische Konstruktionsweise führe zu einer langen Nutzungsphase, die über die gesamte Lebensdauer des Gebäudes ohne Instandsetzungsarbeiten auskomme. J
Wer will schon Löcher im Keller
Lichtschacht festgeschraubt, statt verbohrt!
Bims tritt in oberflächennahen Schichten auf. Der Abbau erfolgt mit möglichst geringem Eingriff in die Natur- und Kulturlandschaft.
Jasto verwendet für den Leichtbeton nur regionale Rohstoffe, wie den in der Eifel vorhandenen Bims.
Rohbau | Mauerwerk & Beton
hieber-beton.de
75 August 2021
Mit der Endspachtelung von Botament wurde eine letzte Abdichtungslage aufgebracht.
BOTAMENT
Das Auftragen der Kratzspachtelung erfolgt mittels Glätter auf dem Untergrund.
Effektiver Feuchteschutz für Gewölbekeller BOTAMENT Um einen Gewölbekeller langfristig vor Nässe und Feuchteschäden zu schützen, wurde auf die Reaktivabdichtung »Botament RD 2 The Green 1« zurückgegriffen. Bei der Realisierung des Kellers in der Erde spielte der Feuchteschutz eine wichtige Rolle. Um das Innere vor umliegender Nässe und Feuchteschäden zu schützen, wurde von außen eine fachgerechte Abdichtung aufgebracht. Hierbei entschieden sich die Projektbeteiligten für das System »RD 2 The Green 1«von Botament, einer zwei-komponentigen und bitumenfreien Reaktivabdichtung, die laut Hersteller schnell trocknet. Mit den Abdichtungsarbeiten am Gewölbe wurde der Gipser- und Stukkateurbetrieb Udo Booz aus dem baden-württembergischen Schluchsee beauftragt. Im ersten Schritt bereiteten die Verarbeiter den Untergrund vor und versahen den Rohbau mit einem Zementputz. Dann brachte das Handwerksteam eine Grundierung auf. Anschließend folgten drei Spachtellagen mit der Reaktivabdichtung »RD 2 The Green 1«. Die unterste Schicht bildete eine Kratzspachtelung. Hierfür musste das zwei-komponentige Material zunächst angemischt werden. Auf der durchgetrockneten Kratzspachtelschicht kam anschließend eine Gewebespachtelung mit »RD 2« zur Anwendung.
Eingebettet wurde darin das weiße Glasseidengewebe »GS98« von Botament. Es dient innerhalb der Abdichtung als Verstärkung und zeichnet sich durch Alkalienbeständigkeit und Reißfestigkeit aus. Zum Schluss führten die Verarbeiter mit der Reaktivabdichtung »D 2« eine Endspachtelung aus.
Einfach und schnell zu verarbeiten »Botament RD 2 The Green 1« zeichnet sich laut Hersteller durch die einfache Verarbeitung aus – sowohl manuell beim Rollen, Streichen oder Spachteln als auch beim mechanischen Auftrag. Das Material ist mit einer optischen Durchtrocknungskontrolle ausgestattet. Sie erleichtert es dem Verarbeiter zu erkennen, wann das Material für die nachfolgenden Ausführungsschritte bereit ist. Dank geringer Schichtdicken ist das Abdichtungsmaterial sehr ergiebig und schnell durchgetrocknet, wie Botament betont. Für das Produkt »RD 2 The Green 1« verfügt Botament über eine Europäische Technische Bewertung (ETA) sowie allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnisse gemäß PG-MDS/FPD und PG-ÜBB. Zudem ist das Produkt nach DIN EN 14891 geprüft.
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Zur Abdichtung des Gewölbekellers zum Wohnhaus wurde zudem das hochelastische und reißfeste PB Portaldichtband von Botament verlegt. Es verfügt über einen Klebestreifen zum Fixieren und lässt sich einfach anbringen. Die Innenecken wurden mit dem querelastischen und beidseitig vlieskaschierten Systemband »SB78« von Botament angearbeitet. Um die erdberührten Wände vor mechanischen und dynamischen Einflüssen zu schützen, kam außerdem eine Botament Schutz- und Drainagebahn zum Einsatz. Sie wurde vor den Wänden verlegt. Die genoppte Bahn ist nicht nur sehr belastbar, sondern sorgt auch dafür, dass Wasser zuverlässig abgeleitet wird, so Botament. Eine Herausforderung ergab sich durch die Lage der Baustelle auf rund 1 000 m Höhe und die Witterungsverhältnisse im Oktober und November. Bei der Ausführung der jeweiligen Lagen mussten die entsprechenden Schichtdicken erreicht werden. Auch waren aufgrund des Wetters und der damit verbundenen kalten Temperaturen die entsprechenden Trocknungszeiten einzuhalten. »Vorteil der RD2 Reaktivabdichtung war, dass wir das Material auch unter schwierigen Witterungsbedingungen – zum Beispiel bei den niedrigen Temperaturen – problemlos verarbeiten konnten«, erklärt Moritz Booz vom zuständigen Handwerksteam. So ist die Abdichtung bereits nach drei Stunden regen- und nach 24 Stunden mechanisch belastbar. Eine Verklebung von Dämm- oder Drainageplatten ist nach vier Stunden möglich. J
Rohbau | Mauerwerk & Beton
Detaillierte Informationen dazu und über unsere Aktivitäten für Artenschutz, Regionalität und Biodiversität finden Sie unter: schlagmann.de/klimaneutraleziegel
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Rohbau | Mauerwerk & Beton
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Gemäß der Werkplanung des Architekturbüros führt das Bauunternehmen den 1 214,05 m³ umfassenden Rohbau komplett mit Bisotherm Mauerwerksprodukten als monolithischen Massivbau aus. Damit entstehen alle Mauerwerkskonstruktionen in einem Arbeitsschritt und bilden die Basis des Rohbaus mit guten bauphysikalischen und energetischen Werten. Der sommerliche und winterliche Wärmeschutz der Außenhülle des Gebäudes wird durch den Stein »Bisoplan 10« in Verbindung mit »Bisoplan« Dünnbettmörtel erreicht. Aus statischen Gründen und für einen optimalen Luftschallschutz werden die Innenwände mit Steinen der »Normaplan«-Serie in Verbindung mit dem »Normaplan« Dünnbettmörtel erstellt. Damit je nach Detail alle bautechnischen und bauphysikalischen Rahmenbedingungen erfüllt werden, kamen auch Systemergänzungen wie beispielsweise »Bisoplan« Bauplatten, »Bisotherm« Kimmsteine, »Bisotherm«-Kimmmörtel und das »Biso« Bewehrungsband je nach Baufortschritt zum Einsatz. Das unter ökologischen Gesichtspunkten hergestellte Gebäude aus Bisotherm-Mauerwerk bietet den Kindern und den Beschäftigen laut Bisotherm ein ganzjähriges Wohlfühlklima bei niedrigen Gebäudeunterhaltungs- und Bewirtschaftungskosten. J
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Mauerwerkskonstruktion in einem Schritt
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Dabei folgt der neue zweigeschossige Anbau dem vorhandenen architektonischen Konzept und wird während des laufenden Kita-Betriebs in Massivbauweise ausgeführt. Die vorhandene Geländeneigung ist in dem Anbaukonzept berücksichtigt, indem im Untergeschoss ein neuer Gruppenraum entsteht. Eine natürliche Belichtung und Belüftung der Räume ergeben sich dadurch, dass das Untergeschoss des Kita-Gebäudes bei seiner Errichtung 1975 auf der Westseite in halber Höhe in den Hang eingebettet wurde. Hier wurde bereits im Sommer 2020 das Außengelände abgesenkt und ein bespielbares Vorfeld geschaffen, welches mit einer gegen die Topografie laufenden Rampe eingefasst wird. Somit wird das Gesamtgebäude barrierefrei erschlossen.
In enger Zusammenarbeit mit Klimaschutz-Experten haben wir eine 3-Säulen-Strategie entwickelt. Mit den Maßnahmen dieser Strategie sind unsere TopProdukte, die perlitgefüllten POROTON®-T6,5® und -T7® sowie POROTON®-S8® und -S9® die ersten klimaneutralen Ziegel.
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BISOTHERM Bei einer Kita-Erweiterung in Trier entschieden sich die Architekten für eine Massivbauweise mit Leichtbeton. Der zweigeschossige Anbau wurde komplett mit Mauerwerksprodukten der Firma Bisotherm realisiert.
Schlagmann Poroton ist der führende Anbieter von Mauerziegeln in Süddeutschland. Wir wollen als Marktführer auch in puncto Nachhaltigkeit unserer Verantwortung gerecht werden.
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Kita-Erweiterung als monolithischer Massivbau
DIE ERSTEN KLIMA NEUTRALEN ZIEGEL
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Zweigeschossiger Kita-Anbau: Die 24 cm dicken Innenwandkonstruktionen werden mit Normaplan-Steinen 12-2,0 8DF ausgeführt und beidseitig mit 1,5 cm Kalkputz verputzt.
ARCHITEKT FEILS
POROTON®-T6,5®, -T7®, -S8® und -S9®
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77 August 2021
Holger Eweler Abdichtungsprofi
AQUAFIN®RB400 Die schnelle mineralische Bauwerksabdichtung. REAKTIVE TROCKNUNG GEPRÜFT RADONDICHT
HAURON
ÜBERARBEITBAR NACH 3 STD.
Die Faserfix-Entwässerungssysteme von Hauraton werden jetzt mit Basaltfasern vermischt – das erhöht die Formstabilität.
Höhere Betonqualität dank vulkanischem Basalt HAURATON Für Hauraton, den Spezialisten für Oberflächen-Entwässerung, spielt der Risswiderstand von Beton eine wichtige Rolle. Mit der Beimischung von Basaltfasern setzt das Unternehmen jetzt auf einen langlebigen und zugleich natürlichen Baustoff. Je höher der Risswiderstand, desto robuster und langlebiger ist das Produkt. Das ist gerade für Entwässerungsrinnen wichtig, die großen Beanspruchungen ausgesetzt sind, etwa weil sie regelmäßig durch Schwerstlasten beansprucht werden. Die Optimierung des Baustoffs Beton spielt deshalb für Hauraton eine wichtige Rolle. Für die Faserfix-Entwässerungssysteme, die aus faserbewehrtem Beton hergestellt werden, bringt der Einsatz von Basaltfasern laut Hauraton viele Vorteile.
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So handele es sich bei den Fasern des vulkanischen Ergussgesteins um ein reines Naturprodukt, zu deren Herstellung keine chemischen Veränderungen des Basalts vorgenommen werden. Während der Nachhaltigkeitsfaktor erhöht werde, sinke zugleich der Aufwand in der Produktion. Zudem könne bei vergleichbarer Betongüte die Zementmenge signifikant verringert werden, was die CO2- Bilanz positiv beeinflusse.
Rohbau | Mauerwerk & Beton
Recycelbar und temperaturbeständig Ein weiterer Vorteil ist laut Hauraton die einfache Recyclingfähigkeit. Da es sich beim Endprodukt um ein rein mineralisches Gemisch handelt, entfalle bei der Entsorgung die stoffliche Trennung. Zudem bilden Basaltfasern nach bisherigem Kenntnisstand keine WHO-kritischen Faserstäube bei Verarbeitung oder Recycling. Zu den Eigenschaften der Basaltfasern zählen die hohe Temperaturbeständigkeit (bis zu 800 °C). Außerdem sind sie laut Hersteller hochfest, flexibel, ungiftig, nicht krebserregend, alkalibeständig nach EN 14649 und ASTM C1666/C1666M und UV-stabil. Vergleicht man die Effekte bei der Zugabe von Basalt mit den bisher verwendeten Fasern, so wird laut Hauraton deutlich: Die Basaltfasern machen die Betonfertigteile noch formstabiler und versprechen eine hohe Qualität. Die Dauerhaftigkeit des Rinnenwerkstoffes wird verbessert, da die Abwitterung der Oberflächen im Vergleich zu bisher im Einsatz befindlichen Betonen stark verzögert wird. Entwässerungssysteme aus basaltfaserbewehrtem Beton werden so viel länger im Einsatz bleiben als heute schon, meint Hauraton. Gleichzeitig erhöhe sich die Schlagzähigkeit deutlich. Dies gehe einher mit einer reduzierten
Hier zu sehen ist Basalt in gebrochenem Zustand. Basalt ist ein vulkanisches Ergussgestein und leicht zu recyceln.
Rissbildung. Sowohl die Anzahl als auch die Rissbreite werde verringert. Sowohl bei der Glasfaser als auch bei der Basaltfaser handelt es sich um mineralische Fasern. Im Unterschied zur Glasfaser verfügt die Basaltfaser jedoch über eine höhere Schmelztemperatur, eine bessere Wasser-, Säure- und Laugenbeständigkeit sowie über positivere Zug- und Biegeei-
genschaften. Das alles macht Basaltfasern in der Entwässerungstechnik, aber auch in zahlreichen anderen Anwendungen des Bauwesens attraktiv. Angesichts der verschärften Klimaziele spricht auch der Energieverbrauch bei der Herstellung eindeutig für Basaltfasern: Im Vergleich zu anderen Faserstoffen haben sie laut Hauraton den J niedrigsten CO2-Fußabdruck.
MIT DOYMA RAUS AUS DEM
PRODUKTDSCHUNGEL www.doyma.de
79 November 2021
DOYMA
Der »Curaflam MiWo-Block« wird montagefertig ausgeliefert.
Der Lieferumfang des neuen »Curaflam MiWo-Block« von Doyma.
Montageset für die deckenunterseitige Abschottung
Der »Curaflam MiWO-Block« für gerade Rohre.
DOYMA Der Hersteller Doyma hat sein Brandschutzsortiment um den »Curaflam MiWo-Block« erweitert. Das neue System beugt Wärmebrücken bei einer deckenunterseitigen Abschottung vor. Das System wird montagefertig inklusive Brandschutzmanschette und Montageset ausgeliefert. Mit dem neuen Produkt will Doyma ein bekanntes Problem bei der Leitungsabschottung an unterseitig gedämmten Decken lösen. Bisher war es erforderlich, bei einer deckenunterseitigen Abschottung mittels Brandschutzmanschette Dämmmaterial um die Abschottung herum auszusparen. Dies verhinderte eine sachgerechte Isolierung der kompletten Decke und schuf unweigerlich Wärmebrücken. Um hier Abhilfe zu schaffen, hat Doyma den »Curaflam MiWo-Block« als einfach zu installierendes Rundumsorglospaket konzipiert. Ausgeliefert wird er montagefertig inklusive »Curaflam XS Pro«-Brandschutzmanschette und dem passenden Montageset inklusive selbstschneidenden Betonschrauben. Neben dem Set für gerade Rohre »DN110«, das eine »Curaflam XS Pro« mit der Abmessung 110 mm beinhaltet, gibt es auch eine Version für 2 x 45° Bögen »DN110«. Diesem Set liegt eine eine »Cu-
raflam XS Pro« in der Ausführung 140 mm bei. Hinsichtlich der umgebenden unterseitigen Decken bestehen keine Anforderungen, da der »Curaflam MiWo-Block« inklusive aller relevanten Komponenten geliefert wird.
Rohrabschottungen möglich Ein weiterer Vorteil liegt laut Doyma darin, dass dank des »Curaflam MiWo-Block« nun auch Rohrabschottungen unterhalb von dünnen Systemdecken möglich sind. Die Mindestdeckenstärke liegt bei 100 mm. Diese Art der Rohrabschottung ist gemäß DIN EN 1366-3, DIN 4102-11 positiv geprüft und wurde 2020 zur Erweiterung der allgemeinen Bauartgenehmigung Z-19.53-2182 »Curaflam System XS Pro« beim Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) in Berlin beantragt. Der Feuerwiderstand wurde für alle dargestellten Bauarten nachgewiesen und beträgt mindestens 90 Minuten (feuerbeständig). J
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WISSENSWERTES... Das Unternehmen Doyma mit Hauptsitz in Oyten konstruiert und fertigt Dichtungssysteme zur Abdichtung von Ver- und Entsorgungsleitungen, die durch Wände und Decken geführt werden, sowie Brandschutzsysteme für den vorbeugenden baulichen Brandschutz. Das Unternehmen ist seit mehr als 60 Jahren aktiv und hat sich seither eigenen Angaben zufolge kontinuierlich bei Planern, Fachhändlern und Bauherren einen guten Ruf erarbeitet. Doyma beschäftigt 210 Mitarbeiter in Produktion, Entwicklung und Vertrieb im Innen- und Außendienst und ist zur Wahrung seines Qualitätsstandards seit 1995 ständig nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert. Niederlassungen und Partner befinden sich in Österreich und anderen europäischen Ländern. Rohbau | Mauerwerk & Beton
Außenanlagen | Gestaltung & Technik
»Nomawood« wird hauptsächlich für Fassadenprofile eingesetzt.
Widerstandsfähige Profile als umweltfreundlicher Holzersatz
NMC
Das aus Polymeren bestehende Material ahmt die Optik von Holz realistisch nach.
NMC Die Idee, Holz als Ressource zu schonen, galt als Auslöser zur Entwicklung von »Nomawood«, einem langlebigen und nachhaltigen Material der belgischen NMC-Gruppe. Gleichzeitig sollte »Nomawood« die behaglichen Eigenschaften vom Holz bewahren. »Nomawood« wird vom belgischen Hersteller NMC als hochleistungsfähiger, ästhetischer und umweltfreundlicher Holzersatz
beschrieben, der speziell für die Verwendung im Außenbereich geeignet ist. Die Profile verfügten über witterungsbeständige, pflegeleichte und langlebige Eigenschaften. Obwohl »Nomawood« hauptsächlich für Fassadenprofile verwendet wird, ist sein Anwendungspotenzial laut NMC nahezu unbegrenzt. Das Material kann für unterschiedliche Außenanwendungen eingesetzt werden, von Zäunen über Fensterläden bis hin zur Verkleidung von Dachuntersichten und Whirlpools.
UV-beständig und wasserfest
»Nomawood« ist in unterschiedlichen Farben und Größen erhältlich.
Außenanlagen | Gestaltung & Technik
»Nomawood« nimmt laut NMC kein Wasser auf, wodurch das Wachstum von Bakterien oder Schimmel verhindert wird. Auch sei ist er völlig unempfindlich gegenüber witterungsbedingten Schäden. Dank ihrer UV-beständigen und wasserfesten Eigenschaften seien »Nomawood« -Produkte vor dem Aufquellen und dem Verblassen der Farbe geschützt, die bei längerer Sonnen- und Regeneinwirkung sonst auftreten können. Als weitere Vorteile nennt NMC die leichte Reinigung
und Installation der Profile, die nicht geölt werden müssen. »Nomawood« ist in neun verschiedenen Modellen und 16 Farben erhältlich, die sich in Form, Optik und Größe unterscheiden. J
WISSENSWERTES... »Nomawood« ist eine Marke der NMCGruppe. Das geschäumte Material, das zur Herstellung der Produkte verwendet wird, enthält kein Holz, sondern besteht ausschließlich aus 100 Prozent recycelbaren Polymeren. Die Premium-Profile werden in Belgien mit 100 Prozent grüner Energie hergestellt. Der Produktionsstandort von NMC in Eynatten ist mit fast 9 000 Solarpaneelen ausgestattet und stellt damit nach Aussage von NMC eine der größten Fotovoltaikanlagen Walloniens dar. Wie NMC betont, wurde »Nomawood« als erste 100 Prozent kunststoffbasierte Lösung für den Außenbereich mit dem TÜV Süd TOP Prüfzertifikat ausgezeichnet. Darüber hinaus sind alle »Nomawood«-Produkte durch eine 10-jährige Garantie abgedeckt.
81 November 2021
NATURINFORM
Mit der »Kompakten« von NaturinForm wurde auf den Schwimmstegen in der Mainzer Zollhafen-Marina ein rutschsicherer Belag ausgewählt, der auch in feuchtem und nassem Zustand für reichlich Bodenhaftung sorgt.
Auf sicherem Tritt durch den Yachthafen
Für die neue Marina im Zollhafen Mainz wurde ein schwimmendes Stegsystem mit einem Belag aus Holzverbundstoff verbaut..
NATURINFORM Für eine Marina im Zollhafen Mainz wurde ein modulares Stegsystem mit einem Belag aus Holzverbundstoff gebaut. Der rutschhemmende Bodenbelag dafür kommt von NaturinForm aus Redwitz. Dazu wurde auf einer Gesamtfläche von 1 600 m2 die Massivdiele »Die Kompakte« in der Farbe Braun verlegt. Seit Sommer 2018 gibt es im Zollhafen Mainz eine neue Marina. Hier finden Skipper komfortabel ausgestattete Liegeplätze in bester Citylage. Für den Bau der Steganlage verpflichtete die Betreibergesellschaft das niederländische Unternehmen Inter Boat Marinas, das weltweit über 1 400 Projekte dieser Art realisierte. Durchgeführt wurden die Arbeiten von H&R Modultechnik mit Sitz in Kinheim/Mosel, der Deutschlandvertretung des niederländischen Unternehmens. H&R Modultechnik ist spezialisiert auf Anlagen an und auf dem Wasser, die in enger Zusammenarbeit mit den Kunden individuell umgesetzt werden, so Geschäftsführer Hans Georg Schulz. Im Zollhafen Mainz wurden zunächst die Dalben – das sind Pfähle zum Befestigen oder Abweisen von Schiffen oder zur Markierung der Fahrrinne – in den Boden des bis zu vier Meter tiefen Hafenbeckens getrieben. Danach befestigte das Team von
H&R Modultechnik das System »Atlantic«, ein schwimmendes und modulares Stegsystem aus feuerverzinktem Stahlrahmen mit Hauptstegen und Auslegern. »Die Besonderheit dieses Systems in Kombination mit Betonschwimmern ist das hohe Eigengewicht«, erläutert Hans Georg Schulz. Ein Element in den Abmessungen 10 x 2,50 m ist ausgelegt für eine Tragfähigkeit von 250 kg/m2 und wiegt weit über 4 t. »Durch dieses hohe Eigengewicht hat dieses Stegsystem eine sehr ruhige Lage im Wasser«, so Schulz. Unter den Hauptstegen wurden Betonschwimmer installiert, während sich unter den Fingerstegen Polyethylenschwimmer befinden. Nach der Verschraubung der Aluminiumprofile erfolgte auf einer Fläche von 1 600 m2 die Verlegung der Dielen aus Holzverbundwerkstoff von NaturinForm als optisch ansprechender, langlebiger und rutschsicherer Oberbelag.
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WISSENSWERTES... NaturinForm gilt mit seinen über 20 Jahren Produktionserfahrung als Spezialist für Holzverbundsysteme »Made in Germany«. Am Firmensitz in Redwitz a. d. Rodach (Bayern) werden Profilsysteme hauptsächlich für den Außenbereich entwickelt und dort auch selbst produziert: Ob als Terrassendielen, Bootsstege, Schwimmbad-Umrandungen oder als Sichtschutzzäune, Schallschutzwände und Fassadenverkleidungen. NaturinForm verwendet nach eigener Aussage zu 100 Prozent PEFCzertifiziertes, heimisches Holz zusammen mit einem umweltfreundlichen Polymer. Das Unternehmen nimmt nach Möglichkeit alle Profile nach dem Verwendungsprozess zurück und recycelt diese, indem sie dem Fertigungsprozess wieder zugeführt werden. Seit November 2019 produziert NaturinForm klimaneutral. Außenanlagen | Gestaltung & Technik
Die braunen Massivdielen wurden auf einer Gesamtfläche von 1600 m2 verlegt.
Langlebig, nachhaltig und salzwasserbeständig »Unsere Auftraggeber in Mainz haben sich nach ausführlicher Beratung für ›Die Kompakte‹ von NaturinForm vor allem aufgrund der Langlebigkeit des Materials sowie der einfachen Pflege entschieden.« So kann der Belag auch mit einem Hochdruckreiniger bearbeitet werden, ohne die Oberfläche zu beschädigen. Auch das Thema Nachhaltigkeit spielte in den Entscheidungsprozess mit hinein, denn bei der Herstellung der Dielen werden laut Hersteller ausschließlich Holzfasern aus heimischer und nachhaltiger Forstwirtschaft verwendet und kein Tropenholz. Inter Boat Marinas arbeitet seit einiger Zeit mit NaturinForm zusammen. Mit dem Spezialisten aus Redwitz an der Rodach konnten die Niederländer in jüngster Zeit in Deutschland um die zwölf Steganlagen realisieren, u. a. in Hooksiel in Friesland, in Papenburg und in Dinslaken, um hier die Größten zu nennen. »NaturinForm über-
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zeugte uns aufgrund ihrer zahlreichen Referenzen sowie der kontinuierlichen Tests, die an dem Material durchgeführt werden, von der Qualität der Produkte. Entscheidend sind letztendlich auch die Unterstützung, die schnellen Lieferzeiten sowie die vereinbarte Gewährleistung der Material- und Bearbeitungskosten«, führt Erik Langerak die Gründe für die Kooperation mit NaturinForm an. Zu den qualitativen Vorteilen des Unternehmens gehöre auch, dass die Beläge absolut salzwasserbeständig seien.
Auf Rutschfestigkeit gebürstet Mit der »Kompakten« wurde auf den Schwimmstegen in der Mainzer Zollhafen-Marina ein rutschsicherer Belag ausgewählt, der auch in feuchtem und nassem Zustand eine gute Bodenhaftung verspricht. Als Oberfläche stehen eine fein
geriffelte Seite oder Blockstreifen zur Auswahl, beide sind für mehr Grip und Rutschfestigkeit gebürstet. Mit seiner feingeriffelten Oberfläche verspricht der Belag die höchste Stufe der Rutschhemmung, R12 nach DIN 51130 und Klasse C nach DIN 51097, wie ein Test des TÜV Rheinland ergeben hat. »Die Kompakte« eignet sich somit für Flächen, die sich in direkter Nähe von Wasser befinden. Zudem zeigen sich die fein gemaserten Dielen unbeeindruckt vom Spritzwasser und versprechen aufgrund ihrer technischen Veredlung ein hohes Maß an Trittsicherheit. Im Gegensatz zu Holz splittern Beläge aus Holzverbundwerkstoff nicht, so der Hersteller. Mit ihrer Länge von maximal bis zu 13 m, einer Stärke von 21 mm und durch ihre beidseitig verwendbare Oberfläche sind sie vielseitig einsetzbar. J
Balkonsanierung: Abdichtung auf feuchten Untergründen
Widopan Produkte GmbH Ostereichen 3 21714 Hammah Telefon +49 4144 69821-0 Telefax +49 4144 69821-20 Seit über 30 Jahren erfolgreich kontakt@widopan.de2021 83 November www.widopan.de bei Neubau und Sanierung
LITHONPLUS
Das »Aquatextil« wird in Bahnen verlegt und ist nach dem Einbau sofort funktionsfähig.
Entsiegelt Flächen und reinigt versickerndes Wasser
Der Aufbau von »Lithon GeoClean«: Das blaue »Aquatextil« lässt Wasser durchsickern, Öl aber nicht.
LITHONPLUS Die Systemlösung »Lithon GeoClean« von Lithon steht für das Zusammenspiel von Versickerungsfähigkeit und Grundwasserschutz. Dadurch soll der Bau wasserdurchlässiger Flächen mit positiven Auswirkungen auf den natürlichen Wasserkreislauf und das Umgebungsklima gefördert werden. »Lithon GeoClean« kombiniert einen ökologischen Pflastersteinbelag mit einem »Aquatextil«, das in einem versickerungsfähigen Systemaufbau integriert ist. Das Pflaster sorgt für Stabilität und Belastungsfähigkeit, das »Aquatextil« reinigt das Oberflächenwasser auf natürliche Weise, indem es Kohlenwasserstoffe, einschließlich polyzyklisch aromatischer Kohlenwasserstoffe (PAK) bindet und natürlich abbaut, so Lithonplus. Die Versiegelung von Siedlungs- und Verkehrsflächen in Deutschland schreitet immer weiter voran. Versiegelte Flächen verhindern das Vor-Ort-Versickern von Regenwasser und stören den natürlichen Wasserkreislauf. »Lithon GeoClean« setzt an dieser Stelle an, indem es den Bau wasserdurchlässiger Flächen ermöglicht. Dank der reinigenden Funktion
können nun auch verschmutzungsgefährdete Flächen, zum Beispiel in Wasserschutzgebieten, als neue Einsatzbereiche für entsiegelnde Pflasterbauweisen erschlossen werden. Verantwortlich dafür ist das »Aquatextil« von »Lithon GeoClean«, das verschmutztes Oberflächenwasser von Öl reinigt, bevor es ins Grundwasser gelangt.
Fördert den natürlichen Abbau von PAK Der biologische Abbau der Kohlenwasserstoffe erfolgt mithilfe der im Boden vorhandenen Mikroorganismen, denen das »Aquatextil« einen passenden Lebensraum bietet und auf diese Weise den natürlichen Abbau vorantreibt. Beim Versickern werden Kohlenwasserstoffe in der Filamentstruktur der oberen blauen Schicht gebunden. Wasser si-
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ckert dank der hohen Wasserdurchlässigkeit des »Aquatextils« von 0,01 m/s ungestört hindurch. Die untere weiße Schicht speichert Wasser, um die für die Mikroorganismen notwendige Feuchtigkeit aufrechtzuerhalten. Die Leistungsfähigkeit des »Aquatextils« ermöglicht laut Hersteller eine Ölrückhalterate von > 99 Prozent. Das »Aquatextil« wird im Pflasteroberbau integriert – je nach Anwendung und Flächentyp entweder oberhalb oder unterhalb der Bettungsschicht. Oberhalb der Bettungsschicht gewährleistet es zusätzlich die Filterstabilität zwischen Fugenfüllung und Bettungsmaterial. Da das »Aquatextil« leicht ist, lässt es sich gut handhaben: Die Rollen werden einfach Bahn für Bahn mit Überlappung über der Fläche ausgerollt. J
Außenanlagen | Gestaltung & Technik
Puristisches Mauerwerk in zwei Grautönen KANN Die »Vios«-Mauer ist das neueste Mitglied der »Vios«-Systemfamilie von Kann. Die geradlinige Mauer bietet nach Aussage des Herstellers vielfältige Anwendungsmöglichkeiten im Gartenbereich. Die Mauer wird in zwei unterschiedlichen Grautönen angeboten. Die »Vios«-Mauer von Kann ist in zwei Grautönen und zwei unterschiedlichen Formaten verfügbar.
KANN
Die neue »Vios«-Mauer ist Teil des gleichnamigen Gestaltungssystems von Kann. Die Anwendungsmöglichkeiten der geradlinigen Mauer sind vielfältig, wie Kann betont, und können dem individuellen Projekt rund um das private Grundstück angepasst werden. Mit den unterschiedlichen Formatgrößen seien sowohl solide Grundstücksmauern und kleinere Böschungsbefestigungen zu realisieren, aber auch gestalterische Objekte wie Beeteinfassungen oder Wasserbecken. Kann bietet die »Vios«-Mauer in zwei unterschiedlichen Grautönen an: feingestrahlt in einem hellen Grau sowie in einem dunkleren Anthrazit. Dank dieser
universell einsetzbaren Farbnuancen lassen sich die Elemente mit anderen Farbtönen der »Vios«-Systemfamilie kombinieren.
Bis zu einem Meter Höhe freistehend Die einzelnen Mauerblöcke sind im Kleinund Großformat als Grundelement und Endelement erhältlich. Das größere Steinformat liegt bei 67,5 x 22,5 x 16,5 cm, die kleine Variante misst 45 x 22,5 x 16,5 cm. Ein Halbend-Element rundet das System mit den
Maßen 22,5 x 22,5 x 16,5 cm ab. Die Großformate werden in der Regel in einem Drittelversatz, die Kleinformate in einem Halbversatz, auf einem Betonfundament mit frostsicherer Gründung, versetzt. Die Mauer kann bis zu einer Höhe von einem Meter freistehend errichtet werden. Auch mit hinterfülltem Aufbau, als Böschungsbefestigung beispielsweise, kann die puristisch wirkende »Vios«-Mauer eingesetzt werden. J
Überdachung mit individueller Ausstattung
Renson fertigt seine Outdoor-Produkte allesamt am neuen Standort im belgischen Kruisem/Nazareth. Dort werden die Rohprofile gesägt, gefräst, geschweißt, geschliffen und pulverbeschichtet. Neben den Terrassenüberdachungen umfasst das aus Aluminium produzierte Outdoor-Sortiment auch Gartenelemente wie Bänke und Blumenkästen, Fassadenverkleidungen, Carports und Paketbriefkästen. Dieses Gesamtkonzept soll dafür sorgen, dass alles rund um das Haus ein einheitliches Erscheinungsbild abgibt. Die vielen Optionen und Personalisierungsmöglichkeiten machen jede Terrassenüberdachung von Renson zu einer
Außenanlagen | Gestaltung & Technik
RENSON
RENSON Die Grundlage der Terrassenüberdachungen von Renson ist der wiederverwertbare Rohstoff Aluminium. Dieser wird auch für Gartenelemente wie Bänke, Blumenkästen oder Carports verwendet. Renson bietet unterschiedliche Designs und Ausstattungsvarianten an.
Die Terrassenüberdachung von Renson kann auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnitten werden. wirklich maßgeschneiderten Lösung, wie das Unternehmen hervorhebt. Das System ist mit drehbaren (oder im Fall der »Camargue Skye« mit einziehbaren) Lamellen im Dach ausgestattet und eignet sich für den Anbau, freistehend im Garten oder (ohne die vertikalen Pfosten) sogar in jede Art von Dach oder Überhang ein-
gebaut. Die Terrassenüberdachung von Renson kann mit zusätzlichen Optionen ausgestattet werden: Screens, Glasschiebewände oder Loggia-Schiebeläden ebenso wie LED-Beleuchtung, Heizung und Bluetooth-Musik. Renson bietet insgesamt sechs Designstile mit unterschiedlichen Farben und Texturen an. J
85 November 2021
Balkon- und Terrassensanierung im Schnelldurchgang
Bei der Sanierung von Terrassen mit Widopan kann ein Großteil der beschädigten Untergründe erhalten bleiben.
WIDOPAN Balkone, Terrassen und Laubengänge sind besonders problematische Bauteile. Insbesondere aufsteigende Feuchtigkeit im Untergrund und Altbeläge sorgen bei der Sanierung für Probleme. Widopan bietet dafür individuelle Lösungen an, die eine Verarbeitung innerhalb eines Tages versprechen. Die WP-Systemaufbauten von Widopan eignen sich für verschiedene Problemstellungen. Sie bestehen laut Hersteller aus schnell abbindenden PMMA-Produkten, welche Trocknungszeiten von ca. 20 Minuten pro Schicht haben. Dadurch seien Balkonsanierungen innerhalb eines Tages – auch mit unterschiedlichen Oberflächengestaltungen – möglich. Durch die geringe Schichthöhe können auch in der Sanierung anspruchsvolle Situationen fachgerecht gelöst werden, so Widopan. Vielfach sei die Demontage von Altbelägen nicht notwendig, Geländer könnten unberührt bleiben und Gerüstkosten könnten entfallen. Denn ein Abreißen bzw. die neue Montage von Geländern fällt weg, da die einzuhaltenden Brüstungshöhen nicht überschritten werden.
Vlieskaschierte Matte gegen Feuchtigkeit Sofern ein Baukörper tragfähig ist, kann nach Aussage des Herstellers ein großer
Teil der beschädigten Untergründe mit den WP-Aufbauten saniert werden. Besonders alter Fliesenbelag auf Terrassen oder Balkonen könne vorhanden bleiben. Das spart unnötige Abrisskosten und Arbeitszeit. Eine größere Herausforderung stellen jedoch feuchte Untergründe dar, denn die aufsteigende Feuchtigkeit könnte zu einer Blasenbildung in der Oberfläche führen. Eine Lösung ist die »Widopan-AVS«-Matte, eine Entkoppelungs- und Dampfausgleichsmatte. Sie ist auf der Oberseite vlieskaschiert, wodurch die Aufnahme von Flüssigkunststoffen ermöglicht wird. Die AVS-Matte kann laut Widopan auf allen tragfähigen Untergründen zum Einsatz kommen und wird vollflächig mit mineralischem Fliesenkleber aufgebracht. Feuchtigkeit kann über die Matte aus dem Untergrund abgeführt werden, egal ob diese aus der Bauphase stammt oder es sich um einen Sanierungsfall handelt. Die besondere Funktionsweise ergibt sich aus den
November 2021 86
WIDOPAN
Mit den Systemaufbauten von Widopan sind Balkonsanierungen in kurzer Zeit möglich.
integrierten Kanälen zwischen den Noppen der Matte. Durch diese kann aufsteigender Dampfdruck entweichen und ein Austrocknen des Baukörpers ist sichergestellt, so Widopan. J
WISSENSWERTES... Widopan ist Hersteller von qualitativ hochwertigen Flüssigkunststoffen für die Bauwerksabdichtung. Manfred Brüggemann gründete 1966 unter dem Namen Kunststofftechnik Wingst einen Verarbeitungsbetrieb für Polyesterharze. Durch das steigende Know-how im Bereich der Polyesterharze konnte 1976 ein eigenes Abdichtungssystem auf Basis von ungesättigten Polyesterharzen entwickelt werden. Die Produkte werden unter dem Namen Widopan verkauft, der Grundstein für das heutige Unternehmen ist gelegt. 1999 wird das Unternehmen schließlich in Widopan Produkte umbenannt. Außenanlagen | Gestaltung & Technik
Entwässerung in ganz großem Format SITA BAUELEMENTE Moderne Plattenbeläge werden immer raumgreifender. Mit »SitaDrain Terra« greift Sita Bauelemente diesen Trend auf. Mit dem neuen Großformat fügt sich der Entwässerungsrost optisch gut in aktuelle Bodenbelagsgestaltungen ein. Die neuen »SitaDrain Terra«-Drainagemodule sind mit den Anforderungen der Zeit gewachsen. Rundum fünf Zentimeter mehr sorgen hier für einen großen optischen Unterschied. Mit ihrer neuen Bauteilgröße von 500 x 500 mm passen sie übergangslos zu den aktuell gefragten, großformatigen Plattenbelägen. Unschöne und arbeitsaufwendige Stückelungen bzw. Anpassungen des Bodenbelages erübrigen sich damit, so der Hersteller. Ein ausgeglichene Fugenbild bleibe auf diese Weise gewahrt.
Mit Gitterrost oder Längsstabrost Verborgen unter einem »SitaDrain Terra« kann ein Flächengully, gut geschützt vor Laub- und Fremdkörpereintrag, ganze Entwässerungsarbeit leisten. Vier große Gummimetallpufferfüße gewährleisten einen sicheren Stand, ohne die
SITA
Vier fein justierbare Gummimetallpufferfüße sorgen für Flexibilität im Einbau.
Großformatig: der neue »SitaDrain Terra« Drainagerost in 500 x 500 mm Größe.
Abdichtungsbahn zu verletzen. Höhenverstellbare Standfüße, die stufenlos justiert werden können, versprechen hohe Flexibilität und einen raschen Einbau. Die Materialwahl ist eine Geschmacks- und Budgetfrage. Den »SitaDrain Terra« aus Stahl verzinkt gibt
Versorgungskanal für Elektroladesäulen
Versorgungssystem vom Entwässerungsexperten Birco: Eine Elektroladesäule in Kombination mit »Bircocanal«.
Außenanlagen | Gestaltung & Technik
BIRCO
BIRCO Birco hat mit Blick auf den Ausbau der Ladeinfrastruktur für die E-Mobilität eine Lösung entwickelt: »Bircocanal« ist ein schwerlastbefahrbarer Versorgungskanal zur Verlegung von Leitungen und Rohren, insbesondere für die Versorgung von Ladestationen. Das Thema Elektromobilität kommt mit großen Schritten auf Kommunen und Bauherren zu. Bald schon sollen Parkplätze an Gebäuden mit Schutzrohren für Elektrokabel ausgestattet sein. Das System »Bircocanal« bietet hierzu eine Alternative. Die Rinnenelemente entsprechen den aktuell anerkannten Regeln der Technik und sind im Bedarfsfall schnell zugänglich, so Birco. Wartung und Reparatur, aber auch Ergänzungen von kompletten Leitungssträngen seien ohne weitere Erdarbeiten möglich. Teil der Detailplanung mit Birco ist zudem die Berechnung der zu erwartenden Belastung bzw. Spitzenlasten, die der Betonkörper und die Abdeckungen aushalten müssen. »Betreiber bleiben mit ›Bircocanal‹ für die Zukunft maximal flexibel. Sofern sich an der Ladestation neue Anforderun-
es mit Gitterrost und – jetzt neu – mit Längsstabrost. Die edlere Variante in Edelstahl rostfrei ist mit Gitterrost und Längsstabrost erhältlich. Eins ist allen Modellen laut Sita gemein: die solide Konstruktion und die Rollstuhlbefahrbarkeit in der Klasse K 3. J
gen ergeben, beispielsweise eine erhöhte Frequentierung durch mehr Elektrofahrzeuge, kann das System angepasst und damit agil weiterentwickelt werden«, sagt Marian Dürrschnabel, Abteilungsleiter Produktmanagement, Marketing & Anwendungstechnik. »Die durchdachte Konstruktion macht aufwendige Schalungs- und Betonierarbeiten überflüssig.« Auch optisch lassen sich die Rinnen an die Raumgestaltung anpassen. Für die Nennweiten 320 bis 520 gibt es hier z. B. Abdeckungen im Hexagondesign.
Wasser kann gedrosselt abfließen Leider häufen sich die Hochwasserkatastrophen in unseren Breiten. Was bedeutet das für die Versorgungsleitungen von Elektroladesäulen? »Das Eindringen von Wasser stellt
keine Gefahr dar. Zur Sicherstellung des Wasserablaufs beugen wir mit entsprechenden Vertikalbohrungen vor. Die hierzu erzeugten Öffnungen in der Rinnenunterseite sorgen dafür, dass das eingedrungene Wasser gedrosselt wieder abfließen kann«, erklärt Dürrschnabel. Die Rinne werde dafür entweder über Verrohrung an den kommunalen Regenwasserkanal angeschlossen oder das Wasser laufe über ein Versickerungssystem ab. Durch die Umstellung der Nennweiten sowie die Überarbeitung der geschlossenen Gussabdeckungen für die NW 320 bis 520 wurde die Kompatibilität von »Bircocanal« deutlich erhöht. Zusätzlich integrierte der Hersteller eine Verschiebesicherung der Stahlbeton-Abdeckungen. Der Versorgungskanal wird aus druckresistentem Beton hergestellt. J
87 November 2021
AKTUELLES
IMPRESSUM
Grundlagenseminare zur Dach- und Fassadenbegrünung
BUNDESVERBAND GEBÄUDEGRÜN E. V.
BUGG Der Bundesverband GebäudeGrün e.V. (BuGG) bietet neben seinen bewährten Seminaren (wie Gründach- und Fassadengrün-Foren, Gründach-, Fassadenbegrünungs- und Innenraumbegrünungssymposien) nun auch Grundlagenseminare zur Dach- und Fassadenbegrünung an. Im ersten Schritt werden die am häufigsten angefragten Themen und Fortbildungen als Online-Schulungen angeboten. Alle Seminare können grundsätzlich einzeln belegt werden – hierfür gibt es jeweils eine Teilnahmebestätigung. Bei der Kombination eines Orientierungsseminars mit einem Fachkundeseminar und nach der bestandenen Prüfung kann man sich zudem als »BuGG-zertifizierte(r) Fachberater(in) Dach- bzw. Fassadenbegrünung« auszeichnen lassen. Die Zielgruppen der Termine stehen: verschiedene Fortbildungsseminare zur Dach- und Fassadenbegrünung. BuGG-Fort- und Weiterbildungsseminare sind Planende, Städtevertreter/innen und alle weiteren Interessierten, die sich in das Thema einarbeiten und erste Grundlagen erlernen wollen. Die Seminarinhalte umfassen theoretische Grundlagen zur Gebäudebegrünung: Rahmenbedingungen, Planungsgrundlagen zur Bau- und Vegetationstechnik und Kenndaten zu den wichtigsten Dach- und Fassadenbegrünungsformen, bezugnehmend auf die anzuwendenden Normen und Richtlinien. Die Seminare begannen im Oktober. Folgende Termine sind noch in diesem Jahr: Fachkundeseminar »Fassadenbegrünung« (1,5-tägig): 10.12./17.12.2021 Vertiefungsseminar »Biodiversitätsgründach« (1-tägig): 06.12.2021 Vertiefungsseminar «Solar-Gründach« (1-tägig): 01.12.2021 Vertiefungsseminar »Retentionsgründach« (1-tägig): 08.12.2021 Weitere Termine für das 1. Quartal 2022 werden demnächst veröffentlicht. J
Purenit-Werk in Obermarchtal wird vergrößert
PUREN
PUREN Der Überlinger PU-Dämmstoffproduzent Puren gehört zu den Pionieren der Weiterverwendung von PU-Reststoffen in Form des seit vielen Jahren produzierten Funktionswerkstoffs »purenit«. Vor einigen Jahren wurde mit »Next Step PU« ein Konzept zur qualitätsgeprüften, europaweiten Rückführung und Weiterverarbeitung von PU-Sekundärrohstoffen aufgebaut. Das Familienunternehmen betreibt in Obermarchtal, 70 km nördlich vom Stammsitz Überlingen, ein Produktionswerk für »purenit«. Die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten des Werkstoffs haben zu einer stetig steigenden Nachfrage geführt, sodass Puren sein Obermarchtaler Werk aktuell in seiner Größe und Kapazität deutlich erweitert. Im Zuge dieser Werkserweiterung schafft Puren in dem vergrößerten Werk etwa 35 neue Arbeitsplätze. In drei Bauabschnitten werden sukzessive bis Herbst 2022 neben einer neuen Produktionshalle auch zusätzliche Lagerflächen für aus Werkstoffkreisläufen stammende Sekundärrohstoffe sowie für Fertigprodukte erstellt. Neue Büro- und Sozialräume für Beschäftigte runden die Werkserweiterung ab. In dem Werk werden vorwiegend qualitätsgeprüfte, sortenreine Sekundärrohstoffe verarbeitet. Sie stammen aus der Herstellung der PU-Produkte, der Konfektionierung und Weiterverarbeitung, aber auch aus Baustellenresten. Der güteüberwachte Funktionswerkstoff »purenit« ist ein holzwerkstoffähnBlick auf die Baustelle in Obermarchtal. liches Material und verfügt über zahlreiche Zertifikate, u. a. eine europäische, bauaufsichtliche Zulassung. Er ist laut Puren wärmedämmend, feuchtebeständig und mechanisch belastbar. »purenit« wird bis auf die Beimischung eines Bindemittels ausschließlich aus Sekundärrohstoffen gewonnen und kann nach einer durchschnittlichen Lebensdauer von etwa 50 Jahren erneut wieder zu 100 Prozent recycelt werden. J November 2021 88
Verlag SBM Verlag GmbH Hermann-von-Barth-Straße 2 87435 Kempten Telefon (08 31) 5 22 04-0 E-Mail: info@sbm-verlag.de Herausgeber Markus Holl Joachim Plath Verlagsleitung Tobias Haslach (-39) Redaktion Peter Lang (-46) Christine Seif (-25) Leitung Objektmanagement Tobias Nickert (-17) Anzeigendisposition Nadine Eszterle (-27) Markus Maier (-37) Elmar Romanesen (-16) Layout Lisa Schröder (-23) Redaktionsassistenz/ Anzeigenlayout Simone Frank (-38) Lisa Schröder (-23) Jessica Joos Leitung (-21) Leser- und Abonnenten-Service Monika Thuy (-29) Susanne Traub (-30) Anzeigen Gültige Anzeigenpreisliste Nr. 18 vom 1. Januar 2020 Bezugspreis Einzelheft 5,– € baustoffPARTNER im Einzelabonnement bei 11 Ausgaben (1 Doppelnummer): Inland: 55,– € inkl. Versand Ausland: 69,– € inkl. Versand Druckvorstufe und Druck W. Kohlhammer Druckerei GmbH + Co. KG, Stuttgart www.kohlhammerdruck.de Bankverbindung HypoVereinsbank Kempten Konto-Nr. 66 90 41 98 72 BLZ 733 200 73 DE75 73320073 6690419872 BIC HYVEOEMM428 Titelbild Metabowerke Gmbh
IVW angeschlossen ISSN 1439-5606 Alle Rechte vorbehalten. © SBM Verlag. Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages. Jahresabonnements können nur bei Einhaltung der Frist (drei Monate vor Ablauf des Bezugszeitraumes) schriftlich beim Verlag gekündigt werden. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge kennzeichnen nicht die Ansicht der R edaktion.
Aktuelles / Impressum
Auf einen Blick A B
FIRMA
E
F
Kevelaer
Aco Hochbau Vertrieb GmbH
51
Büdelsdorf
Albert Berner Deutschland GmbH
22
Künzelsau
baupresse kompakt
59
Ubstadt-Weiher
Bessey Tool GmbH & Co.KG
32
Bietigheim-Bissingen
Birco GmbH
87
Baden-Baden
Bisotherm GmbH
77
Mülheim-Kärlich
21
Köln
M
R
S
Z
www.blastrac.de www.botament.de
Saarbrücken
Creaton GmbH
58
Wertingen
Danogips GmbH & Co. KG
11
Neuss
Deppe Backstein-Keramik GmbH
65
Uelsen-Lemke
Diewe GmbH
59
Kissing
www.diewe.de
Doyma GmbH & Co.
80
Oyten
www.doyma.de
Egger Holzwerkstoffe Brilon GmbH & Co. KG
10
Brilon
Eibenstock Elektrowerkzeuge GmbH
25
Eibenstock
Erlus AG
52
Neufahrn i.NB
www.erlus.com
Evonik Industries AG
69
Hanau
www.evonik.de
Fakro Dachfenster GmbH
49
Hannover
34, 58 64 10, 29
Wendlingen Waldachtal Steinheim
Hauraton GmbH & Co. KG
78
Rastatt
Heydebreck GmbH
70
Forstern
Industrieverband Hartschaum e.V. (IVH)
67
Berlin
Jasto Jakob Stockschläder GmbH & Co. KG
74
Ochtendung
Kann GmbH
85
Bendorf
Kingspan Light + Air | ESSMANN Gebäudetechnik GmbH
56
Bad Salzuflen
Knauf Ceiling Solutions GmbH & Co. KG
10
Grafenau
Leipfinger-Bader GmbH
12
Buch a. Erlbach
Lithonplus GmbH & Co. KG
84
Lingenfeld
Max Europe B.V.
28
Almere
8
Nürtingen
www.gebaeudegruen.info www.ccm-europe.com www.creaton.de www.danogips.de www.deppe-backstein.de
www.egger.de www.eibenstock.com
www.fakro.de www.festool.com www.fischer.de www.flex-tools.com www.hauraton.de www.heydebreck.com www.ivh.de www.jasto.de www.kann.de www.essmann.de www.amf-grafenau.de www.leipfinger-bader.de www.lithonplus.de www.max-europe.com www.metabo.de
Meva Schalungs-Systeme GmbH
73
Haiterbach
www.meva.de
Moeding Keramikfassaden GmbH
60
Marklkofen
www.moeding.de
61
ZW Zwaag
www.moso-bambus.de
NaturinForm GmbH
11, 82
Redwitz a.d.Rodach
www.naturinform.com
NMC S.A.
81
Eynatten
Osmo Holz und Color GmbH & Co. KG
66
Warendorf
Peddinghaus Handwerkzeuge Vertriebs GmbH
27
Schwelm
www.peddinghaus.de
Prebena W. Bornemann GmbH & Co.KG
24
Schotten
www.prebena.de
Puren GmbH
88
Überlingen
Raimund Beck KG
33
Mauerkirchen
Renolit SE
69
Worms
Renson Ventilation
85
Waregem (Belgien)
Robert Bosch Power Tools GmbH
20
Leinfelden-Echterdingen
Saint-Gobain Abrasives GmbH
18
Wesseling
Saint-Gobain Rigips GmbH
66
Düsseldorf
Schlagmann Poroton Vertriebs GmbH
U W
www.birco.de www.bisotherm.de
Hamburg
Moso International BV
O P
www.bessey.de
88
Metabowerke GmbH
N
www.berner.de www.baupressekompakt.de
55
Flex-Elektrowerkzeuge GmbH
L
Bottrop
www.aco-hochbau.de
BuGG Bundesverband GebäudeGrün e. V.
Fischerwerke GmbH & Co. KG
I J K
10, 76
WWW www.absturzsicherung.de
Carlisle Construction Materials GmbH
Festool Deutschland GmbH
H
ORT
57
Botament Systembaustoffe GmbH & Co. KG
D
SEITE
ABS Safety GmbH
Blastrac / Diamatic Group
C
Redaktionsverzeichnis
58, 72
Zeilarn
www.nmc-deutschland.de www.osmo.de
www.puren.com www.beck-austria.com www.renolit.com www.renson.be www.bosch.com www.nortonabrasives.com www.rigips.de www.schlagmann.de
Schöck Bauteile GmbH
62
Baden-Baden
Sifatec GmbH & Co. KG
50
Neidhof
Sita Bauelemente GmbH
87
Rheda-Wiedenbrück
Sola-Messwerkzeuge GmbH
31
Götzis
Sortimo International GmbH
23
Zusmarshausen
Spax International GmbH & Co. KG GmbH & Co. KG
35
Ennepetal
ST Quadrat s.a.
68
Grevenmacher / Potaschberg
Stabila Messgeräte Gustav Ullrich GmbH
26
Annweiler am Trifels
Uzin Utz AG
11
Ulm
Widopan Produkte GmbH
86
Hammah
www.widopan-produkte.de
Wienerberger GmbH
48
Hannover
www.wienerberger.de
Wiha Werkzeuge GmbH
30
Schonach im Schwarzwald
Zinco GmbH
54
Nürtingen
Auf einen Blick
www.schoeck.de www.sifatec.de www.sita-bauelemente.de www.sola.at www.sortimo.com www.spax.com www.st-quadrat.lu www.stabila.de www.uzin-utz.com
www.wiha.com www.zinco.de
89 November 2021
ALFERPRO
Vorschau Dezember / Januar Themen:
Dach – Aufbau, Dämmung, Deckung Türen & Tore – Design & Technik Fassade – Systeme & Produkte Arbeitsschutz/Arbeitssicherheit Rohbau – Mauerwerk & Beton Fenster – Aufbau & Verarbeitung Außenanlagen – Gestaltung & Technik Bad – Ausstattung & Technik Innenausbau Werkzeuge Bodenbeläge & Aufbau IT am Bau
THEMENGESAMTAUSGABE
KALZIP
Erscheinungstermin: 18. Dezember 2021
Februar Themen:
Außenanlagen – Gestaltung & Technik Fassade – Systeme & Produkte Rohbau – Mauerwerk & Beton Werkzeuge & Befestigungstechnik Messeausgabe: Dach + Holz Sonderthema: Verschattung, Sicht- und Sonnenschutz
Erscheinungstermin: 12. Februar 2022
TOP-THEMA DACH – AUFBAU, DÄMMUNG, DECKUNG
DIE NEUESTE INNOVATION BEIM FRÄSEN BMP-335 ELITE & BMC-335 ELITE (Schneidfräse)
BLASTRAC DEUTSCHLAND | Richard-Byrd-Str. 15 | D - 50829 Köln (Ossendorf) | Tel: +49 (0) 221-70 90 32 0 | info@blastrac.de
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Der Maßanzug für Haus, Dach & Teich
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