DIE ERNÄHRUNG VOLUME 44 | 01 2020

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EUROPÄISCHE MILCHLAND­ SCHAFT GESTALTEN EDA Kongress 2019 tagte in Wien ÖSTERREICH WAR 2019 GASTGEBERLAND FÜR DEN JAHRESKONGRESS DER EDA (EUROPEAN DAIRY ASSOCIATION, DEM VERBAND DER EUROPÄISCHEN MILCHINDUSTRIE). DIESER FAND VOM 16.–19.10.2019 IN WIEN STATT (WWW.EDA2019.EU). DER KONGRESS HAT SICH IN DEN LETZTEN JAHREN ZUR PLATTFORM DER GESAMTEN EUROPÄISCHEN UND INTERNATIONALEN MILCHBRANCHE ENTWICKELT. 2019 STAND ER UNTER DEM GENERALTHEMA „DIE EUROPÄISCHE MILCHLANDSCHAFT GESTALTEN“ UND UMFASSTE DIE GROSSEN WEICHENSTELLUNGEN FÜR DIE BRANCHE NACH DER NEUKONSTITUIERUNG DES EU-PARLAMENTS UND DER EU-KOMMISSION. JOHANN KÖLTRINGER

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rfreulich war der gute Be­ such mit über 250 Teilneh­ mern, Spitzenvertretern der nationalen, europäischen und weltweiten Milchwirt­ schaftsorganisationen, Vertretern der europaweit führenden Molkereien, aus der Politik die damalige BM DI Maria Patek, BMNT, Norbert Lins, der neu gewählte Präsident des Agrarausschus­ ses im europäischen Parlament sowie Alexander Bernhuber als Mitglied des Umweltausschusses im EP, zusätzlich In­ teressenvertreter und politische Vertre­ ter Österreichs sowie aus angrenzenden Regionen. Verantwortlicher Veranstalter für die Tagung war die Vereinigung Ös­ terreichischer Milchverarbeiter (VÖM) mit Präsident Helmut Petschar und GF Johann Költringer als nationaler Mit­ gliedsverband der EDA. Mit umfasst vom EDA Kongress ist auch die Orga­ nisation Assifonte, der Verband der eu­

ropäischen Schmelzkäseindustrie mit Dr. Ludwig Rupp als Präsidenten. Für die VÖM war es sehr wichtig, mit dieser Tagung Österreich als traditionel­ les Milchland mit qualitativ sehr hoch­ wertigen Milchprodukten vor einem internationalen Publikum zu präsentie­ ren: Denn Österreich ist Heimat einer dynamischen Milchwirtschaft mit 86 traditionellen, aber auch sehr innovati­ ven Milchverarbeitungsunternehmen, von denen manche Privatunternehmen, die meisten Genossenschaften sind. Sie ist die Heimat von über 27.000 Milch­ bauern, die sich zu höchster Qualität und nachhaltiger Milchproduktion verpflichtet sehen. Mehr als drei Vier­ tel unserer Landwirte arbeiten in Bergund benachteiligten Gebieten, wo die Milchwirtschaft unsere Landschaft wirklich gestaltet und erhält. Sie setzt auf Qualität und Innovation: Sechs ös­ terreichische Käse tragen geschützte

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geografische Bezeichnungen im Rahmen der EU-Qualitätspolitik, wie z. B. der einzigartige Vorarlberger Bergkäse. Die relativ kleinen Molkereien sind in der Entwicklung neuer Produkte stark, so­ wohl in der weißen, aber vor allem auch in der gelben Palette, in der auch die Schmelzkäseverarbeitung eine wichtige Position einnimmt. Vor dem Kongress erfolgten die Ta­ gungen der ständigen Fachgruppen der EDA zum Bereich Umwelt, Ernährung, Lebensmittelrecht, Nachhaltigkeit mit weiteren Untergruppen sowie dem Wirt­ schaftsausschuss mit Agrar- und Han­ delspolitik, weiters die statutarischen Organe der EDA unter der Leitung von Michel Nalet, dem Präsidenten der EDA. Nachhaltigkeit in der Milchwirtschaft Start des Kongresses war eine Keyno­ te des neu gewählten Mitglieds im EP


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