6. Synthese, der über alle Konzepte hinweg einhellig empfohlenen Maßnahmen (Konsenspapier) Aufgrund der Tatsache, dass alle Konzepte gemeinsame Elemente aufweisen, wurden im Vorfeld der Konzeptbewertung jene Maßnahmen hervorgehoben, die jedenfalls von allen Experten zur Weiterverfolgung empfohlen werden. Dieses Konsenspapier wurde bis 23.11.2022 von allen Experten unterzeichnet und stellt einen essenziellen Zwischenschritt dar.
Straßenbahn Die Expertengruppe betrachtet die Straßenbahn in Graz als ÖV‐Hauptverkehrssystem. Zur weiteren Stärkung wird daher einhellig der folgende Ausbau der Straßenbahn empfohlen, wobei die Inbetriebnahme von Teilabschnitten möglich ist:
1.
Fertige Umsetzung der Straßenbahnlinien Smart City und Reininghaus (Eröffnung 2021) sowie der Innenstadtentlastungsstrecke (Eröffnung voraussichtlich 2025),
2.
Südwestlinie ab Jakominiplatz zum Griesplatz (in Varianten der Streckenführung zwischen der Radetzkystraße und der Grazbachgasse) und weiter über Karlauer Straße– Herrgottwiesgasse; bei allen Konzepten außer METRO weiter über Citypark–Don Bosco–Reininghaus–Peter‐Rosegger‐Straße – NVK Wetzelsdorf – Straßganger Straße zum NVK Webling,
3.
Nordwestlinie ab Roseggerhaus über Lendplatz zum Fröbelpark; bei allen Varianten außer METRO weiter über Hirtenkloster–Fischeraustraße zum NVK Gösting,
4.
Straßenbahn Liebenau West ab Neuholdaugasse/NVK Schönau/Karlau bis Liebenau West (Bereich Speidlgasse),
5.
Verlängerung der Linie 5/15 von Puntigam über das Shopping‐Center‐West bis zum NVK Webling,
6.
Verlängerung der Linie 3 von Krenngasse über die Plüddemanngasse bis in den Bereich Eisteichgasse/Schulzentrum St. Peter (Anbindung zur Linie 6),
7.
Straßenbahn St. Peter/Messendorf in einem Trassenkorridor zwischen Schulzentrum St. Peter und NVK Raaba,
8.
In allen Konzepten außer METRO: Straßenbahnlinie 2 Neu von Hauptbahnhof über Keplerstraße, Geidorfplatz und Universität bis St. Leonhard/Med Uni,
9.
Erhöhung der Leistungsfähigkeit durch erhöhte Durchgangskapazität für den Straßenbahnbetrieb im Bereich der Innenstadt bzw. Jakominiplatz,
10. In allen Konzepten Sicherstellung der Flächenbedarfe für alle betrieblich notwendigen Infrastrukturen wie Abstellanlagen, Werkstätten und dergleichen.
Zusätzlich zu den vorgeschlagenen Infrastrukturmaßnahmen wird die Sicherstellung der Servicequalität durch attraktive Umsteigeknoten (analog Jakominiplatz und Nahverkehrsknoten) begleitet durch Trigon Entwicklungsberatung
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