bauperfekt 2021
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ie haben sich für die Errichtung eines Eigenheimes ent schieden? Dann erst einmal herzliche Gratulation! Das erste wichtige Werkzeug für die kommende Zeit halten Sie bereits in Händen. Im BauPerfekt finden Sie nämlich Antworten auf jede Frage, die Ihnen im Laufe des Bauprozesses begegnen kann, im besten Fall werden die folgenden Seiten zu Ihrem ständigen Weg begleiter in den nächsten Wochen und Monaten.
© narozhnii /Adobe Stock
Der ultimative Bauratgeber Seit vielen Jahren erfreut sich der BauPerfekt größter B eliebtheit bei Planenden, Bauenden und Gestaltenden der eigenen vier Wände. Von einem trockenen, theoretischen Wegweiser weit entfernt, lie fert Ihnen dieses Nachschlagewerk umfangreiche Informationen in hoher Qualität. Informationen, die für Planung und Umsetzung eines Hausbaus wichtig sind – von der Grundstückswahl über die Fremdfinanzierung bis hin zur Wahl der richtigen Partner. Auch Inneneinrichtung und Gestaltung der Außenanlagen kommen auf den folgenden Seiten nicht zu kurz! Und das alles inklusive wertvoller Profi-Tipps, interessanter Brancheneinblicke und den wichtigsten Dienstleistern und Zulieferern der Branche.
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Bauen Planen: Entwurf bis Einreichung Wichtige Tipps zur Grundstückswahl Bauweisen im Überblick Baulicher Hochwasserschutz Baulicher Brandschutz Baustelle: Einrichtung und Sicherung Massive Baustoffe - Überblick Bauen mit Holz - Überblick Notwendige Erdbewegungen Baugrube und Gründung Keller oder Bodenplatte? Die Fassade Warum dämmen? Dämmstoffe im Überblick Raumakustik Ausgebautes Dachgeschoß Dachgeschoß einrichten Dachkonstruktion und Dachdeckung
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Rauchfang und Kamin Balkon, Loggia & Wintergarten Garage oder Carport? Trockenbau Giftfreier Innenausbau Aufbau der Fußböden Finish für den Estrich Bodenbeläge im Vergleich Treppen: Konstruktion und Belag Fensterarten und -technik Beschattungssysteme Außen- und Eingangstüren Innentüren
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Energie Das passende Heizsystem 110 Energieträger im Überblick 120 Wärmeabgabesysteme 126 Kontrollierte Wohnraumlüftung 130 Sanitärinstallationen 132 Elektroinstallationen 134 Smart Home 136
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Wohnen Raumgestaltung mit Farbe Leuchtmittel und Lichtplanung Die Küche als Hauszentrum Wellnessoase Badezimmer Ideen fürs Wohnzimmer Erholung im Schlafzimmer Kinder- und Jugendzimmer
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Garten Strom und Licht im Außenbereich 166 Wasser im Außenbereich 170 Swimmingpool und Teich 176 Holz im Außenbereich 178 Wege und Plätze im Außenbereich 182 Mauerbegrünung 185
Finanzieren Baufinanzierung & Kredit
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© Akira Kaelyn/Shutterstock
Bauplanung
Entwurf bis Einreichung Dem Raum mithilfe von speziellen Farbkonzepten eine ganz neue Ausstrahlung verleihen? Geht. Mit den richtigen Nuancen und deren Kombination können Sie Harmonie schaffen, Kontraste setzen oder die Wirkung variieren.
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hre Planungspartner sind Baumeister, Ar chitekten und Statiker, deren Zusammen arbeit erst ein wohldurchdachtes Gebäude garantiert. Während der Baumeister in der Regel die technische Planung und Bauleitung, teils mit einem eigenen Bauunternehmen auch die Ausführung von Bauarbeiten aller Art übernimmt, befasst sich ein Architekt in er ster Linie mit dem gestalterischen Aspekt der Hausplanung. Seine Kernkompetenz ist das Schaffen von zeitgemäßer Formgebung. Der Statiker schließlich stellt alle Berechnungen an, die für das Gebäude relevant sind. Schon vor dem Grundstückserwerb sollte man Flächenwidmungs- und Bebauungspläne einsehen. Im Bebauungsplan wird festgelegt, in welcher Weise die von den Flächenwid mungsplänen ausgewiesenen Grundstücke bebaut werden dürfen. Der Grundlagenplan dient der Ideenfindung und soll die Umrisse des Grund stücks mit den Himmelsrichtungen und alle wichtigen Informationen wie Sonneneinfall,
Straßen, Nachbarhäuser etc. enthalten. In einem nächsten Schritt überlegt man sich, wie das Haus etwa aussehen soll und wo die einzelnen Räume angeordnet werden. Aus den Skizzen und Angaben der Bau herren fertigt der Baumeister oder Architekt zur Konkretisierung des Bauvorhabens zuallererst einen Vorentwurf. Vergleichen Sie diesen un bedingt mit Ihrem ersten Grundlagenplan und überzeugen Sie sich, dass auch alle Ihre per sönlichen Vorstellungen und Wünsche darin be rücksichtigt sind. Was den Vorentwurf komplet tiert, sind grundsätzliche Überlegungen wie: • Lage und Orientierung, die besonders die Energieeffizienz betreffen • Raumfestlegung und Nutzflächenaufstellung im Grundriss; sie gehören zu den wichtigsten Planungsdetails. Eine eventuelle Anpassung an veränderte Bedürfnisse sollte bereits zu Planungsbeginn berücksichtigt werden. Grundrisse sind flexibel zu gestalten. • Unterkellerung sowie etwaige Dachge schoßausbaumöglichkeit
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• Energiekonzept • Auswahl der Baustoffe • Maßnahmen zur Realisierung der Barrierefreiheit Der Vorentwurf wird dann mit der Baube hörde abgestimmt, und wenn keine we sentlichen Kritikpunkte vorliegen, kann im nächsten Schritt der Entwurfsplan erstellt werden. Darin werden erstmals die Kosten grob und in allen Posten erfasst. Der detail lierte Einreichplan wird immer zusammen mit der technischen Beschreibung und der sogenannten Bauplatzerklärung, einem Dokument, das die jeweilige Grundfläche für bebaubar erklärt, an die Baubehörde übergeben. Ziel ist es, eine Baugenehmi gung zu erhalten. In der Regel wird der Einreichplan in weiterer Folge noch durch behördliche Auflagen geändert.
Bauverhandlung Nach Prüfung der eingereichten Unterla gen setzt die Behörde einen Bauverhand
lungstermin fest. Dieser findet meist an Ort und Stelle statt. Eingeladen werden dazu Bauherr, Bauführer, Planer, Stra ßenverwaltung und die Nachbareigen tümer. Tipp: Statten Sie schon mit dem Entwurf/der Einreichung den Nachbarn einen Besuch ab, um etwaige Einwände in Ruhe zu klären und evtl. daraus resul tierende Planungsänderungen zu berück sichtigen. Werden bis und während der Bauverhandlung keine mündlichen oder schriftlichen Einwendungen erhoben, so endet mit diesem Termin auch das Ein spruchsrecht der Nachbarn. Das Bauvorhaben wird auf Überein stimmung mit den geltenden Bauvor schriften geprüft und allfällige Einwände der Nachbarn werden aufgenommen. Ohne gütliche Einigung werden weitere Verhandlungen nötig, notfalls auch der Gang vor Gericht. Die Ergebnisse der Bauverhandlung werden protokolliert. Wenn alles rechtens ist, erhalten Sie einige Wochen später den Baubewilli
gungsbescheid. Achten Sie unbedingt auf etwaige Auflagen! Und ganz wichtig ist auch, dass Sie nicht vor der durch Bescheid erteilten Baubewilligung mit der Bauausführung beginnen! Die Ausführungs- und Detailpläne schließlich sind die Voraussetzung für eine genaue Handwerksarbeit und exakte Ausschreibungen, mit denen Sie Preisofferte einholen. Kostenmäßig ist die Erstellung der Detailpläne mit etwa einem Drittel der Gesamthonorare von Architekt oder Planer veranschlagt. Eines der wichtigsten Planungsdetails betrifft die Themen Energie und Haus technik. Die Bauausführung muss von einem gesetzlich befugten Bauausfüh renden (Baumeister oder Zivilingenieur für Bauwesen) durchgeführt werden. Die Benützungsbewilligung ist der letzte be hördliche Schritt und wird nach Bekannt gabe der Baufertigstellung aufgrund ei ner Überprüfung auf Übereinstimmung mit der Baubewilligung erteilt.
Bauzeitenplan Ein Bauzeitplan ist unumgänglich für Ihren Hausbau. Nur so können die einzelnen Bauabschnitte und die darin agierenden Gewerke verlässlich koordiniert und mitunter teure, jedenfalls aber nervenzehrende Verzögerungen vermieden werden. Der erste Schritt ist die Erstellung eines Gesamtterminplanes, der alle erforderlichen Vorgänge ab dem Beginn der Planung (auch einschließlich aller entscheidungs- und sonstiger Fristen) berücksichtigt. Zu jeder Leistung bzw. Frist etc. werden der eindeutige Name des Vorganges, seine geplante bzw. veranschlagte Dauer und die Verknüpfungen mit anderen Arbeiten (logische Abhängigkeiten zu vorher gehenden bzw. nachfolgenden Vorgängen) eingetragen. Die Abfolge ist dabei relativ logisch und folgt dem Bauprozess: Begonnen wird üblicherweise (nach eventuell er forderlicher Grundstücksräumung, Baureifmachung o.ä.)
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mit dem Baugrubenaushub, es folgt der Rohbau, falls erforderlich der Bau des Dachstuhles sowie der Ausbau. Diverse Installationen, die Haustechnik, Zuleitungen, Anschlüsse etc. beginnen, sobald der Baufortschritt dies zulässt. Technische Komplettierungen (Montagen Schalter, Armaturen, Waschtische etc.) erfolgen zum spätestmöglichen Zeitpunkt um evt. Beschädigungen zu verhindern. Dies gilt ebenso für die Fertigstellung der Außenanlagen. Für die Darstellung hat sich ein Balkenplan bewährt. Jeder Balken steht dabei für einen oder mehrere zusammengefasste Bauteile, z. B. die gemauerten Wände eines Stockwerkes. Die Länge der Balken stellt die Arbeitsdauer in Tagen dar. So erkennen Sie auf einen Blick gleichzeitig ablaufende Arbeiten oder gegenseitige Abhängigkeiten. Spezielle Computerprogramme erleichtern die Erstellung der Bauzeitenpläne.
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Bei Auswahl und Kauf des Grundstücks sollte nichts dem Zufall überlassen werden. Nehmen Sie zur Erstbesichtigung eine Vertrauensperson mit und besuchen Sie das Grundstück auch zu unterschiedlichen Tageszeiten, bei jeder Wetterlage und – wenn die Zeit dafür reicht – bei jeder Jahreszeit.
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ehmen Sie zur Erstbesichtigung Ihres Wunschgrundstückes eine Vertrauensperson mit und be suchen Sie das Grundstück vor dem Kauf zu unterschiedlichen Tageszeiten, bei unterschiedlichen Wetterlagen und – noch besser – bei jeder Jahreszeit. Entsprechen Größe und Lage des Grundstücks Ihren Vorstellungen? Ist genug Platz für An- und Zubauten wie Terrasse, Garage oder Wintergarten vorhanden? Grundflächenform, Topo grafie, Hangneigung und Grundwasser spiegel spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Berücksichtigen Sie vorhandene natürliche/bauliche Schattenwürfe so wie Sparpotenziale hinsichtlich Heizko sten. Diese erschließen sich beispiels weise schon, wenn das künftige Haus ganzjährig von der Sonne beschienen wird und windgeschützt steht.
Bebaubarkeit In den meisten Fällen liegt ein Bebauungs plan vor, aus welchem die Bedingungen für die Bebauung hervorgehen. Beabsich tigt man den Erwerb eines Grundstücks,
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für welches kein Bebauungsplan existiert, sollte im notariellen Kaufvertrag ein Rück trittsrecht vereinbart werden, sofern sich die mit der Baubehörde abgesprochene Planung nicht vollziehen lässt. Der Be bauungsplan gibt auch Aufschluss über die Art der baulichen Nutzung, wie etwa Wohnbaufläche, gemischte Baufläche, ge werbliche Baufläche etc. Eine rechtskräftige Baugenehmigung garantiert die Bebaubarkeit eines Grund stücks. Sie hat in der Regel eine vier jährige Gültigkeit und innerhalb dieser Zeitspanne muss mit dem Bau begon nen werden. Das Baugenehmigungsver fahren ist in den Landesbauordnungen geregelt. Der jeweilige schriftliche An trag ist bei der Gemeinde einzureichen. Für den schnellen Erhalt der Baugeneh migung muss ein vollständiger (samt allen Bauvorlagen) Bauantrag eingerei cht werden, am besten noch vor der nächsten Bauausschusssitzung. Noch ein Tipp: Der Verlauf einer Grundstücks grenze sollte immer einvernehmlich mit den angrenzenden Nachbarn festgelegt und nota riell beglaubigt werden. Vor
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Das passende Grundstück
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handene Grenzmarkierungen können, müssen aber nicht mehr stimmen!
Grundstücksaufschließung Nur ein bereits aufgeschlossenes Grund stück kann und darf bebaut werden. Bei einem voll erschlossenen Grund sind alle Erschließungskosten, wie z. B. An schlüsse an öffentliche Kanal-, Strom-/ Gas-, Telefon-/Daten kabelnetze sowie belagsfertige Straßen und Gehsteige bereits im Kaufpreis enthalten. Sollten sich dabei Unklarheiten ergeben, so sind diese notariell im Kaufvertrag zu vermerken, um zu einem späteren Zeit punkt noch feststellen zu können, wer welche Kosten zu tragen hat. Bei noch nicht erschlossenen Grund stücken lässt sich in der Regel durch Verhandeln mit dem zuständigen Ge bietsbetreuer ein optimaler Anschluss zeitpunkt finden, der die komplette Er schließung des Grundstücks mit Kanal, Regenwasserleitung, Wasser, Strom, Gas und Telefon Zug um Zug über nur eine Künette ermöglicht. Zur Koordi nation vereinbaren Sie am besten eine Baubegehung vor Ort mit Elektriker, In stallateur, Vertretern der Versorgungs unternehmen und den Professionisten, die für die Gemeinde den Kanal- und Wasseranschluss herstellen.
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Nutzbarkeit Wie gut sich das Grundstück für Ihr Traumhaus nutzen lässt, ob die Größe und die Ausmaße reichen, ist nicht nur von der geplanten Gebäudegröße, son dern vor allem von den Proportionen Ihres künftigen Eigenheims abhängig. Da bei frei stehenden Bauten in der Regel beidseitig ein Abstand von minde stens drei Metern zur Grundstücksgren ze eingehalten werden muss, verbleibt für die schlussendliche Bebaubarkeit nur noch die restliche Breite der Parzel le. Daher sollten Bauparzellen eine Brei te von 16 Metern nicht unterschreiten.
Ausrichtung Orientiert sich die Längsachse eines Grundstücks eher Nord-Süd- oder OstWest-seitig? Das ist sowohl für die Grund rissplanung als auch für die spätere Anla ge des Gartens von großer Bedeutung. Auch die Lage der Aufschließungsstraße ist ein Beurteilungskriterium. Diese sollte an der nördlichen Seite des Grundstücks verlaufen. Auch die Neigung der Fläche spielt eine Rolle. Ebene Grundstücke sind leichter aufzuschließen und zu be bauen. Schräge Grundstücke (Hangla gen) können von der landschaftlichen Situation her oft reizvoller sein, bringen aber ungemein mehr Probleme mit der
Bebauungsmöglichkeit und sicherlich zusätzliche Kosten für Stiegenanlagen, Rampen, Stützmauern usw. mit sich.
Grundwasser, Hangwasser Die Nutzbarkeit von Baugründen ist mitunter von der obersten Höhe des Grundwasserspiegels abhängig. Da die se in trockenen Jahren stark schwanken kann, sollten vor einem Kauf verbindliche Angaben von der zuständigen Bau- bzw. Wasserrechtsbehörde eingeholt werden. Bei geneigten Baugründen ist der Druck des Hangwassers von großer Bedeutung. Er muss durch Drainagemaßnahmen auf der Bergseite bis unter die Kellerbodeno berkante abgewendet werden.
Topografie Die Tragfähigkeit ist von der Schichtung des Baugrundes, seiner Gleichmäßigkeit, Neigung, Bodenart, dem Feuchtigkeits grad und einigem mehr abhängig. Der Baugrund verformt sich unter der Last des Bauwerks entsprechend seiner Zu sammendrückbarkeit. Je nach Art des Lastangriffs erfährt das Bauwerk dann Setzung, Horizontalverschiebungen oder Verkantungen. Beim Bau von Einfamilienhäusern wird die Tragfähigkeit des Bodens fast immer ausreichen. Sonderfälle wären allenfalls
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Bodenklassen In Österreich werden die Bodenklassen nach der ÖNORM B 2205 eingeteilt. Unterschieden werden sieben Kategorien, die wir uns nun genauer anschauen möchten:
Bodenklasse 1: Mutterboden, Zwischenboden sumpfige Böden oder Grundstücke über Aufschüttungsgebieten. Sehr kostenin tensiv können die Förderungsarbeiten und Kellerbauten bei felsigem Unter grund werden. In beiden Fällen, weicher wie auch sehr harter Untergrund, könnte der Verzicht auf ein Kellergeschoß zweckmäßig sein und Ihnen viel Geld und Arbeitszeit sparen. Eine Baugrund untersuchung kann Sicherheit über die Bebauungsart geben. Dazu müssen die Boden- und Wasserverhältnisse bekannt sein, um die richtige Gründungs- und Ab dichtungsart wählen zu können, um un gleichmäßige Setzungen zu vermeiden. Baugrunduntersuchungen erfolgen meist in Form von Probebohrungen, Schäch ten, Rammsondierungen, der Herstellung von Grundwasserpegeln, Pumpversu chen, der Entnahme und Untersuchung von Boden- und Wasserproben. Die durch ein Gutachten gewonnene Sicher heit über Baugrundeigenschaften und Grundwasserstände ist ein Eckpfeiler der Planung, werden doch durch dieses Gutachten die Erkenntnisse für die Fun dierung des Hauses und gegebenenfalls erforderlichen Maßnahmen zur Trocken haltung eines Kellers gewonnen.
Infrastruktur Je weiter Baugrundstücke von Ballungs räumen entfernt liegen, desto niedriger ist meist der Preis, aber umso größer wer den auch die Probleme mit der Anfahrt zu Arbeitsplatz, Schule, Supermarkt und den nächstgelegenen öffentlichen Ver kehrsmitteln. Vergleichen Sie die gegebe nenfalls anfallenden Fahrtkosten von dem zur Diskussion stehenden Grundstück zu Ihrem Arbeitsplatz. Sie sollten auch be denken, dass – je nach Lage des Grund stücks – Zuleitungen für Strom, Wasser, allenfalls Gas und Telefon unverhältnis mäßig teuer werden könnten.
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Die oberste Schicht eines Bodens ist der besonders fruchtbare Mutterboden bzw. Humus. Er ist reich an Organismen und sollte bei der Abtragung für die spätere Gartengestaltung aufbewahrt werden. Der Zwischenboden ist die Schicht unter dem Humus. Er ist dunkelgrau bis dunkelbraun oder auch gefleckt und eignet sich ebensowenig zum Bau wie der Mutterboden. Deshalb müssen diese beiden ersten Schichten auch abgetragen werden.
Bodenklasse 2: wasserhaltender Boden, Schöpfboden Diese beiden Bodenarten werden landläufig auch als Schlamm bezeichnet und eignen sich ebenfalls nicht zum Bauen. Kommen diese Bodenklassen auf Ihrem Grundstück vor, so müssen Sie diese unbedingt austauschen lassen.
Bodenklasse 3: leichter Boden Leichte oder lose Böden bestehen aus nicht bindigem Sand oder Kies. Wenn das Bodengutachten Ihren Boden auf diese Klasse festlegt, muss ein möglichst flacher Böschungswinkel eingehalten werden. Manchmal wird auch eine Spundwand zur Absicherung der Baustelle nötig, damit der Sand nicht ständig nachrutscht.
Bodenklasse 4: mittelschwerer Boden/Stichboden Böden der Klasse 4 sind sehr lehmig, sandig oder voller Löss (Schluff). Wenn das Bodengutachten bei Ihnen diesen Boden festgestellt hat, können Sie beruhigt sein – diese Böden sind sehr gut zu bebauen.
Bodenklasse 5: schwerer Boden/Hackboden Dieser Boden ist sehr fest und zäh und hält gut zusammen. Zum Hackboden zählen fetter, steifer Ton, Geröll mit Steinen, feste Schlacke oder auch Bauschutt. Böden der Klasse 5 eignen sich ebenfalls sehr gut zum Bauen.
Bodenklasse 6: leichter Fels Die sogenannten Schrämmböden bestehen aus locker gelagertem Gestein, welches bröckelig, schiefrig, verwittert oder stark zerklüftet ist. Aufgrund seiner festen Beschaffenheit ist dieser Boden perfekt für Fundamente. Er muss jedoch vorher geschrämmt werden, was die Kosten steigen lässt.
Bodenklasse 7: schwerer Fels Auf einem Sprengboden steht jedes Haus perfekt, für den Abbau dieses Bodens müssen Sie jedoch mit den doppelten Kosten im Vergleich zu den anderen Klassen rechnen. Außerdem kann bei diesen Böden ein Keller nur gebaut werden, wenn vorher gesprengt wird. Sehr aufwendig und teuer!
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Die Frage der Bauweise In welcher Bauweise sollen Ihre künftigen vier Wände erstellt werden? Massiv, als Leichtbau oder möchten Sie ein Fertighaus? Ein Überblick über die jeweiligen Vor- und Nachteile.
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ür welche Bauweise Sie sich ent scheiden, ist eine ganz persön liche Angelegenheit und hängt neben individuellen Vorlieben und Vorstellungen auch von finanziellen Aspekten ab. Es gibt keine allgemein gültige Regel dafür, welche Bauweise besser oder schlechter ist. Es gibt nur die für Sie am besten geeignete. Und die ist immer von Ihren Bedürfnissen und Möglichkeiten abhängig. Finden Sie hier einen Überblick über die Cha rakteristika der verschiedenen Bauwei sen, je nach verwendetem Baustoff und Ausführungsart.
Die Massivbauweise Massivbau meint alle Baukonstruk tionen, die aus Mauerwerk, Beton, Stahlbeton oder Spannbeton errich tet werden. Die eingesetzten Bau
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stoffe – Ziegel, Kalksandstein, Po renbeton, Blähtonstein oder Leicht beton – sind mineralisch und, da in unseren Breitengraden natürlich vorkommend, auch perfekt für unse re Klimabedingungen geeignet. Mas sive Bauwerke sind Konstruktionen, bei denen keine Trennung zwischen tragender und raumabschließender Funktion existiert. Sie sind sehr lang lebig und wertbeständig. Vorteile der Massivbauweise: lange Lebensdauer, hohe Wertbestän digkeit, sehr guter Schallschutz, bes serer Temperaturausgleich, hohe Flexi bilität durch gemauerte Wände, kaum Wettereinflüsse.
Die Leichtbauweise Der Grundbaustoff für den Leichtbau ist Holz. Die Außenwand besteht im
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Wesentlichen aus einer tragenden Holz-Ständerkonstruktion, auch Holz rahmen- oder Holzriegelbau genannt, die mit Dämmstoff ausgefüllt und an der Innenseite mit Holz- oder Gipskar tonplatten beplankt wird. Der größte Vorteil der Leichtbauweise ist, dass industriell vorgefertigt werden kann und sich dadurch die Bauzeit verkürzt. Einen kleinen Unterschied gibt es noch zum Holztafelbau, bei dem die Wand konstruktion Holz/Dämmstoff/Holz bereits komplett vorgefertigt werden kann, während eine Beplankung mit Gipskarton- oder Gipsfaserplatten erst auf der Baustelle vorgenommen wird. Übrigens: Holz ist ein heimischer, nachwachsender Rohstoff, der mit wenig Energie- und Transportaufwand belastet ist, also eine gute CO2-Bilanz aufweist. Dies gilt allerdings nur für einheimische Anbieter. Kommt das Haus aus dem Ausland, löst sich dieser Aspekt wieder in Luft auf.
Vorteile der Leichtbauweise: hoher Vorfertigungsgrad, geringe Wanddi cken, schnelle Bauzeit, hohe Flexibilität durch gemauerte Wände.
Die Fertigbauweise Der Unterschied zwischen einem massiven Fertighaus und einem schlüsselfertigen Massivhaus ist heute deutlich geringer als vor eini gen Jahren. Der umgangssprachliche Begriff „Fertighaus“ ist nicht genau definiert, in der Bauindustrie spricht man von der Fertigbauweise, die sich vor allem im Vorfertigungsgrad un terscheiden lässt. Dieser ist je nach Konstruktionsweise variabel. Zuneh mend werden auch im Massivbau vorgefertigte Elemente wie Decken oder Wandelemente verwendet. Vorteile der Fertigbauweise: tech nisch ausgereifte, hochwertige Pro dukte, kurze Bauzeit, Fixpreisgarantie, Garantie auf das komplette Bauwerk.
Das Baumeisterhaus Es könnte als das klassische Gegenstück zum Fertighaus bezeichnet werden. Der Baumeister übernimmt als Generalunter nehmer die Fertigstellung des kompletten Gebäudes. Wie dieses aussehen wird, wie viel Sie selber machen oder wo das Material gekauft wird, entscheiden Sie als Bauherr aber selbst. Die Kosten für ein Baumeisterhaus müssen nicht zwangs läufig höher sein. Ein professioneller Bau meister hat einen guten Pool an Hand werkern zur Verfügung, mit denen er auch entsprechende Preisvorteile aushandeln kann. Es empfiehlt sich aber trotzdem eine sehr genaue Kostenrechnung. Vorteile des Baumeisterhauses: Fixpreise für die gesamte Leistung möglich, garantierte Bauzeit kann ver einbart werden, Korrekturen während der Bauphase immer möglich, viel Ei genleistungspotenzial, Baumeister als kompetenter Ansprechpartner inklusive Gewährleistungsaufsicht.
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Das Fertighaus Teil einer Lebensphilosophie In den letzten Jahren hat das Fertighaus den Schritt zu einem hoch technisierten, architektonisch anspruchsvollen und umweltschonenden Qualitätsprodukt geschafft. Gerade der Österreichische Fertighausverband und seine Mitglieder arbeiten unermüdlich an der Fortführung dieser Entwicklung, um noch viele künftige Hausbesitzer mit höchster Qualität zu überzeugen. PROMOTION
Mag. Christian Murhammer Österreichischer Fertighausverband
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einungsumfragen machen es deutlich: Die eigenen vier Wände im Grünen stehen bei vielen an oberster Stelle der Wunsch liste. Wenn Wohnträume Wirklichkeit werden, setzt sich immer deutlicher das Fertighaus durch. Rund ein Drittel aller in Österreich gebauten Einfami lienhäuser werden in Fertigbauweise errichtet. Das Fertighaus entspricht dem Trend unserer Zeit und der heu tigen Lebenseinstellung. Moderne Menschen, die Projekte effizient und innerhalb eines exakt definierten Zeit rahmens abwickeln wollen; Menschen, die in jeder Hinsicht lieber auf der si cheren, genau kalkulierbaren Seite stehen, entscheiden sich für ein Fer tighaus. Die steigenden Energiekosten forcieren den Trend zum Fertighaus, denn die speziellen Wandkonstrukti onen machen beinahe jedes Fertig haus zum Niedrigenergiehaus, das den Förderkriterien der Länder entspricht und das mit wenig Mehraufwand Pas sivhausstatus erreichen kann. Dabei ist der Trend zum Fertighaus nicht allein auf Österreich beschränkt: 90 % (!) aller in Schweden errichteten Ein- und Zweifamilienhäuser sind Fer tighäuser und die Schweiz steigerte innerhalb weniger Jahre ihren Fertig hausanteil von zwei auf beachtliche zehn Prozent. Die Idee ist nicht neu – antike Tempel wurden schon in „Fertig bauweise“ errichtet und von Leonardo da Vinci sind Entwürfe für „Fertighäu ser“ erhalten –, zur Philosophie wurde das Fertighaus aber erst in den letzten Jahrzehnten des vergangenen Jahrhun derts. Es ist wirklich faszinierend, wie einfach die Grundidee ist und welche Vorteile sich durch eine professionelle Umsetzung ergeben: In einem Indus
triebetrieb werden die Elemente des Hauses witterungsunabhängig produ ziert. Dann erfolgt der Transport auf die Baustelle und der Zusammenbau bin nen weniger Tage. Wer ein so genann tes Typenhaus bevorzugt, kann dieses in Musterhauszentren schon vor Auf tragserteilung kostenlos im Maßstab 1:1 besichtigen. Wer auf Individualität setzt, kann sich jeden Architektenent wurf in Fertigbauweise realisieren las sen – alles „Güte- und Qualitätsüber wacht“, zu einem definierten Fixpreis in kürzester Zeit. Ihre Liebe zum Fertighaus ent decken jetzt auch Gemeinden und Baugenossenschaften: In Österrei ch entstehen immer mehr kommu nale Einrichtungen, wie Kindergärten oder Schulen sowie mehrgeschoßige Wohnhäuser in Fertigbauweise. Das große Vertrauen, das dem Fertighaus heute entgegengebracht wird, kommt nicht von ungefähr. Seit 1979 arbeitet der Österreichische Fertighausver band gemeinsam mit allen Mitglieds firmen unermüdlich an den hohen Qualitätsstandards, die ein güteüber wachtes Fertighaus auszeichnen. Alle Informationen über die Vorteile und Leistungen, die Mitglieder des Öster reichischen Fertighausverbandes ih ren Kunden heute bieten, finden Sie auch in der aktuellen Ausgabe des Fertighauskataloges.
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Hochwasserschutz
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ie Tendenz zu immer höheren Lufttemperaturen setzt sich seit Jahren fort, damit einher gehende höhere Niederschlagssum men können im Rahmen der entspre chenden Studien aber nicht verlässlich prognostiziert werden. Was jedoch er wartet wird, sind durch die steigende Verdunstung regional unterschiedliche Änderungen der Abflüsse bei Hochwas ser. Laut einer Klimawandelstudie des BMLFUW zeigen besonders kleine Ge biete nördlich des Alpenhauptkammes zunehmende Trends zu Hochwäs sern – der Grund: intensivere Nieder schlagsereignisse und vor allem lokale Starkregenereignisse. Hier wird ver sucht, auf Basis von langen Zeitreihen der Vergangenheit Aussagen über die Zukunft zu treffen. Beim derzeitigen Wissensstand könnten aber auch hier noch keine gesicherten Aussagen über die Zukunft getroffen werden, so die Experten des ÖWAV (Österreichischer Wasser- und Abfallwirtschaftsverband).
Hochwasserschutzmaßnahmen in der Planung Der Bau eines Hauses auf Grundstü cken in HQ-100-Gebieten (in 100 Jah ren einmal überflutet) ist verboten. Aber: Dabei handelt es sich um einen rein statistischen Wert, der keine Aus sage darüber zulässt, ob ein derartiges
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Hochwasser öfter oder seltener als ein mal in 100 Jahren vorkommt. Wird Ihr Haus in einer HQ-300-, -500- oder -1000-Zone gebaut, muss das Restrisiko eines sogenannten Ab flussereignisses in die Gebäudepla nung miteinbezogen werden. Einfache bauliche Maßnahmen des Hochwas serschutzes reichen hier schon aus: Bei einer Gefährdung durch Hang wasser – Hochwasser fern von einem Gewässer – setzt man am besten Maßnahmen, die das Eindringen von Wasser in ein Haus nachhaltig ver hindern, z. B. hochgezogene Licht schächte bei Kellerfenstern. Ebenso hilft eine bauliche Erhöhung des Ein gangs- bzw. Garagenbereichs oder der Schutz mit kleineren mobilen Damm systemen. Bei hohen Grundwasser ständen sollten Sie die zuständigen Fachdienststellen für die Wasserwirt schaft Ihres Bundeslandes kontak tieren, um die Gefahr abschätzen zu können. Empfehlenswert ist hier eine Bauausführung des Kellergeschoßes mit wasserdichten Wannen (weiße, braune oder schwarze Wanne). Beim Rückstau von Abwasser aus dem Kanal in das Kellergeschoß, der bei einer Überlastung des Kanals der Ge meinde auftreten kann, hilft der fachge rechte Einbau einer Rückstauklappe. Es empfiehlt sich aber, Rückstauklappen
immer wieder auf ihre Funktionstüchtig keit hin zu prüfen. Diese Schutzsysteme müssen so eingebaut werden, dass kei ne Niederschlagswässer (Dachrinnen) vor der Rückschlagklappe eingeleitet werden. Alternativ wird auch der Einbau einer Pumpe für die Abwässer aus den tief liegenden Bereichen empfohlen. Steht das Haus in einem gefährdeten Gebiet, so kann man sich im Nachhinein mit den genannten Maßnahmen nur gegen Hangwasser und den Rückstau aus dem Kanal schützen. Eine nachträgliche Ab dichtung des Kellers von außen ist in den meisten Fällen nicht möglich.
Lokaler Starkregen – wie vorsorgen? Von Starkregen sprechen die Mete orologen, wenn es in einer Stunde mehr als 25 Liter pro Quadratmeter regnet, bzw. in sechs Stunden mehr als 35 Liter. Wenn also innerhalb kür zester Zeit so viel Regen fällt, kann das Wasser vom Boden nicht ausrei chend aufgenommen werden (Stich wort Hangwasser). Bei einer entsprechenden Neigung des Geländes und einer ausreichend großen überregneten Fläche kann es hier zu einem gefährlichen Abfluss an der Geländeoberfläche kommen. Die se Ereignisse treten meist sehr schnell
© Peter Buchacher /Adobe Stock
Zerstörte Wohnhäuser, überflutete Felder und Äcker, Menschen vor dem Nichts – immer öfter flimmern die B ilder der Verwüstung über unsere Bildschirme. Hier erfahren Sie, wie man sich schützen kann.
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auf, dafür ist der Wasserstand meist eher gering. Hier helfen in erster Linie einfache bauliche Maßnahmen am Ge bäude: Eingänge zum Haus sollten er höht ausgebildet sein, die Kellerfenster müssen flüssigkeitsdicht ausgeführt werden und Garageneinfahrten sollten entweder erhöht sein oder flüssigkeits dicht ausgeführt werden. Die Schäden, die ein lokales Starkregenereignis ver ursachen kann, sind vergleichbar mit einem klassischen Hochwasser.
Grundstück gefunden, aber noch unsicher?
Wie sieht es mit Nachrüstung aus?
Und so funktioniert’s:
Mobile Hochwasserschutzsysteme, wie etwa Dammbalken für Fenster, Türen und Tore oder auch hochfahrbare Schutzwän de, können eine sinnvolle Alternative zu baulichen Maßnahmen sein. Wichtig ist, dass Sie die notwendigen Rüstzeiten für den Aufbau solcher Systeme berücksich tigen. Kommt das Hochwasser schneller, bzw. kann man nicht rechtzeitig gewarnt werden, um das System aufzubauen, dann nützt der beste mobile Schutz nichts mehr. An neuralgischen Punkten können sich selbstständig aufstellende Systeme installiert werden.
Sie haben den perfekten Baugrund ins Auge gefasst, möchten aber sichergehen, ob es in der Region eine erhöhte Gefahr bzw. das Risiko für Naturkatastrophen gibt, von denen Sie noch nichts wissen? Dann empfehlen wir Ihnen einen Blick auf die Onlineplattform eHora. Diese Website stellt die mögliche Gefährdung durch unterschiedlichste Natur- und Wetterphänomene wie Hochwasser, Erdbeben, Sturm, Hagel, Schnee, Lawinen, Rutschungen, Blitzschlag dar und soll so auch das Risikobewusstsein des Einzelnen schärfen.
Auf www.hora.gv.at klicken, im Feld oben auf der Seite die gewünschte Adresse eingeben, über die Sie mehr erfahren möchten und dann links durch das Menü klicken, um mehr über die einzelnen Gefahrenpotenziale zu erfahren.
Sollten Sie vorhaben, ein Haus in einer gefährdeten Zone zu erwerben, so ha ben Sie übrigens keinen Anspruch auf bauliche Adaptierungen zum Hochwas serschutz durch den Vorbesitzer. Bei ei ner Veränderung des Abflussverhaltens durch bauliche Maßnahmen müssen vor ab die Auswirkungen auf Dritte geprüft werden.
Bauliche Maßnahmen am eigenen Objekt benötigen im Allgemeinen keine wasser rechtliche Bewilligung. Aber Achtung: Wenn Sie Schutzmaßnahmen setzen und dadurch ohne entsprechende wasser rechtliche Bewilligung das Abflussverhalten verändern, kann es im eventuellen Scha densfall zu Entschädigungsforderungen durch beeinflusste Dritte kommen!
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Brandsicheres Eigenheim Brandschutz ist der Sammelbegriff für alle Maßnahmen, die eine Ausbreitung von Feuer verhindern und Mensch und Bauwerk schützen sollen. Der bauliche Brandschutz unterteilt sich in technische und rechtliche Vorschriften.
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aulicher Brandschutz setzt sich aus technischen Anforderun gen und rechtlichen Vorgaben zusammen. Hier die Details:
Rechtliche Anforderungen Diese sind in den betreffenden Bautech nikgesetzen und -verordnungen festge legt. Hier gibt es bundesländerspezi fische Ausführungen. Zudem richtet sich der bauliche Brandschutz auch nach den Regelungen in den Bundesgesetzen und der EU-Richtlinie. Die Baugesetzge bung sieht hier je nachdem, wie lange das Gebäude oder der Gebäudeteil dem Feuer Widerstand leisten soll, zeitlich gestaffelte Anforderungen vor, die den Begriffen für den Feuerwiderstand EUweit einheitlich zugeordnet sind.
Technische Anforderungen Wie Brandschutz baulich, also in Hin blick auf die einzusetzenden Baustoffe und Bauteile auszusehen hat, ist in den ÖNORMEN geregelt – seit 2002 gilt hier die Europäische Norm ÖNORM EN 13501 „Klassifizierung von Baupro dukten und Bauarten zu ihrem Brand verhalten“ – sowie in den technischen Richtlinien für den Vorbeugenden Brandschutz (TRVB) festgelegt.
Brandverhalten Grundsätzlich werden Baustoffe in brenn bar und nicht brennbar kategorisiert. Für
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die Einstufung der brennbaren Baustoffe nach ihrem Brandverhalten verwenden die Baugesetze und -verordnungen fol gende Begriffe – siehe Tabelle (hier mit ihrem jeweiligen EU-Klassen-Pendant angeführt). Zusätzlich gibt es noch die Klassifizie rung nach der Rauchentwicklung (Qualm bildung) in s1 (brandschutztechnisch „günstiger“) bis s3 und der Tropfenbildung (brennendes Abtropfen) in d0 bis d2.
Feuerwiderstand: REI Bauteile sind in der ÖNORM 13501 auch nach drei Feuerwiderstandsklas sen unterteilt: • R (Résistance) = Tragfähigkeit • E (Étanchéité) = Raumabschluss • I (Isolation) = Wärmedämmung; Hitzebarriere Je nach Brandschutzanforderungen an den Bauteil oder die Baukonstruktion sind davon nur ein, zwei oder alle drei Kriterien zu erfüllen.
Rauchwarnmelder Rauchwarnmelder gehören in die Auf enthaltsräume (Schlafzimmer, Kinder zimmer, Wohnzimmer). Den Gang und die Treppe darf man dabei jedoch nicht vergessen, denn das sind die Fluchtwege im Ernstfall. In Deutschland sind auch die Abstellräume in den Schutzumfang mit aufgenommen. Das macht zwar Sinn, ist aber bei uns in Österreich nicht zwin
gend erforderlich. Besonders wichtig ist, keinen Rauchwarnmelder in der Küche vorzusehen. Ständige Täuschungsalarme aufgrund von auftretendem Dampf und Rauch wären kontraproduktiv und nie mand würde derart „lästige“ Rauchwarn melder mehr ernst nehmen! Die Rauchwarnmelder sollten in der Mitte der Decke (mindestens jedoch 50 cm von der Wand) angebracht wer den, sodass Brandrauch frühzeitig er kannt und gemeldet werden kann. Achten Sie beim Kauf auf eine hohe Qualität! Die sogenannte VdS-Zulassung ist Grundvo raussetzung, das CE-Zeichen alleine ist zu wenig! Rauchmelder müssen der Pro duktnorm ÖNORM EN 14604:2005 ent sprechen (Temperaturbereich zwischen 0 und 55 °Celsius, elektromagnetische Verträglichkeit, Alarmlautstärke, Vernet zungsmöglichkeiten etc.).
Baulicher Brandschutz Brandabschnitte sind Bereiche in einem Bauwerk, die baulich so voneinander getrennt sind, dass sich im Brandfall das Feuer nicht auf andere Gebäude teile ausbreitet (z. B. Heizräume, Brenn stofflager, Aufzugschächte, Müllabwurf schächte und Garagen). Der Brandschutz im Hochbau hat neben vorbeugenden Maßnahmen die Aufgabe, einerseits die Ausbreitung eines Brandes auf Brandabschnitte ein zugrenzen und andererseits zu gewähr
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leisten, dass tragende Bauteile und im Zusammenhang mit der Brandbekämp fung stehende Einrichtungen dem Feuer eine gewisse Zeit Widerstand leisten. In dieser Zeit sollte es möglich sein, die Bewohner zu retten.
Ausführungsmerkmale baulichen Brandschutzes • Einteilung des Gebäudes in einzel ne Brandabschnitte, getrennt durch Brandwände und brandbeständige Decken. • Öffnungen in Brandwänden sind durch selbstschließende und zumindest brandhemmende Brandschutztüren oder Brandschutztore abzuschließen. • Durchtrittsstellen von Kabel-, Rohr-, Lüftungsleitungen etc. müssen mit Brandschutzschottungen abgeschlos sen werden. • Flucht- und Rettungswege müssen so ausgeführt sein, dass sie auch während eines Brandfalls genutzt werden können. • Sicherheitsrelevante Leitungen, z. B. Notstromversorgung, sind auch im Brandfall sicherzustellen. • Schornsteine und Feuerstätten müs sen brandsicher ausgeführt werden. • Eine Verhinderung der Verrauchung von Treppenhäusern ist z. B. durch den Einbau von automatischen Rauch- und Wärmeabzugsanlagen zu gewährleisten. • Die Ausbreitung von Feuer und Rauch bei Schächten und Installati onskanälen ist durch den Einbau von Brandabschnittstrennungen (Brand schott) zu verhindern.
Brandschutztüren Die in den Baugesetzen bzw. den OIBRichtlinien geforderten Feuer- oder Brandschutztüren gehören heute na
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hezu zum Standard. Durch die klaren Vorgaben auf europäischer Ebene sind heute viele Varianten im Bereich der Feuerschutztüren möglich. Diese Fest legungen sind in der ÖNORM EN 135012, Ausgabe 2016 enthalten. Trotzdem beanstanden Brandschutzbeauftragte immer wieder Mängel, die die Sicherheit dieser Türen massiv einschränken: • Keile aus Holz oder aus Kunststoff • ausgehängte oder defekte Feststell anlagen • Verziehen der Türen durch Tempera turunterschiede • der „qualitätsunterdrückte“ Einbau (z. B. mit PU-Schaum) • fehlende ÜA-Kennzeichnung
• Verklemmen der Tür durch gewölbten Bodenbelag etc.
CE-Kennzeichnung Seit 1.9.2019 ist eine CE-Kennzeichnung nach der Produktnorm für Türen, Tore und Fenster (EN 16034) für Produkte mit Feu er- und/oder Rauchschutzeigenschaften verpflichtend. Laut Auskunft der Europä ischen Kommission ist das Bildzeichen „CE“ aber nur noch Symbol für die Frei verkehrsfähigkeit in der EU. Und es ist kein Prüfsiegel! Erst die Leistungserklärung do kumentiert die Anforderungen, die an eine genormte Tür gelten. Deshalb ist diese in gedruckter oder in elektronischer Form bereitzustellen!
Wie lange muss ein Gebäudeteil dem Feuer Widerstand leisten können? Folgende Bezeichnungen sind EU-weit geregelt: brandhemmend/feuerhemmend
mind. 30 Minuten
hoch brandhemmend/hoch feuerhemmend
mind. 60 Minuten
brandbeständig/feuerbeständig
mind. 90 Minuten
hoch brandbeständig/hoch feuerbeständig
mind. 180 Minuten
Mit der ÖNORM EN 13501-1 wurde auch ein einheitliches europäisches Klassifizierungssystem zum Brandverhalten verabschiedet: nicht brennbar/nicht entflammbar
EU-Klassen A und B
schwer brennbar/schwer entflammbar
EU-Klassen B und C
normal brennbar/normal entflammbar
EU-Klassen D und E
leicht brennbar/leicht entflammbar
EU-Klassen F
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Baustelle einrichten & sichern Planung ist alles. Das gilt auch für die Baustelle, welche nicht nur vorschriftsmäßig eingerichtet, sondern auch koordiniert und gesichert werden muss. Wer wofür die Verantwortung trägt, lesen Sie im Folgenden.
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in gelingendes Hausbauprojekt beginnt bereits bei der Baustel le. Und damit diese Baustelle funktioniert und allen rechtlichen An forderungen gerecht wird, müssen Sie einige Dinge beachten: • Noch vor Baubeginn muss ein Was ser- und Stromanschluss gelegt werden, wenn auch nur als entspre chendes Provisorium. • Für die Arbeiter müssen Umkleide- und Sanitäreinrichtungen in behördlich vor geschriebener Anzahl und Ausführung vorhanden sein. Sie sind für die War tung dieser verantwortlich. Ein Anle gen von Senkgruben ist nicht zulässig. Üblicherweise muss diese Leistung im Bauwerkvertrag als Leistung des Bau unternehmers enthalten sein. • Erste-Hilfe-Ausstattung sollte im mer vorhanden und leicht zugäng lich deponiert sein. • Vorrichtungen zum Feuerschutz müssen gegeben sein. • Die regelmäßige Entfernung von Ab fallmaterialien, Schutt, Bauschutt, Leergebinden oder Restmaterialien muss gewährleistet sein. • Sorgen Sie schon aus eigenem Inte resse dafür, dass die Baugrube nicht als „Abfalldeponie“ missbraucht wird:
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Zum einen ist es schlicht illegal, den Bauschutt in den Raum zwischen Keller und Aushubwand zu „ent sorgen“. Zum anderen muss dieser Raum so verfüllt werden, dass er dauerhaft Wasser zu der Drainage leitung durchlässt, nicht zusammen sackt und dem seitlichen Erddruck standhält. Weiters darf das ver wendete Material nicht so beschaf fen sein, dass es die Wärme- und Feuchtigkeitsisolierung des Kellers beschädigt. All das ist nur mit einem entsprechenden Schotter (richtige Korngröße) gewährleistet, nicht aber mit Bauabfällen. Nicht wenige Keller waren schon unter Wasser, weil hier am falschen Ort gespart wurde.
Verletzungsquellen wie Gerüste, Bret terstapel oder Leitern, die kippen können, müssen unbedingt als solche gekennzeichnet oder noch besser am Ende des Arbeitstages beiseite ge schafft werden. Zu einer gut gesicherten Baustelle gehören außerdem ein Anfahrschutz, Absperrschranken (als Absicherung ge genüber Fußgänger- und Radverkehrs flächen), Absturzsicherungen, ein Bau zaun, der tiefe Baugruben und Gefah renstellen sichert, sowie Warnbänder zur Abgrenzung und Kenntlichmachung von Baumaterial oder Maschinen.
Achtung!
Zutritt verboten! Sichern Sie Ihr Grundstück mit einem Zaun ab und verhindern Sie so den Zu tritt für Unbefugte. Diese Absicherung muss von Baubeginn an gegeben sein. Dazu gehören auch Hinweisschilder mit der Aufschrift „Betreten auf eigene Ge fahr“ oder „Eltern haften für ihre Kinder“. Die Baustelle selbst muss grundsätz lich immer abgesperrt sein und Gefah renquellen wie ausgehobene Gruben, unstabile Übergänge oder potenzielle
Als Bauherr haben Sie gemäß § 7 BauKG dafür zu sorgen, dass vor Eröffnung der Baustelle ein Sicher heits- und Gesundheitsschutzplan (SiGePlan) erstellt wird. Es ist auch darauf zu achten, dass die vom Planungskoordinator ausge arbeiteten Maßnahmen vom Bau stellenkoordinator umgesetzt und aktualisiert werden.
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Gefahr Strom Erschreckend, aber wahr: Die Hälfte aller tödlichen Stromunfälle in der gesamten gewerblichen Wirtschaft ereignet sich auf Baustellen. Das Problem: Eine Baustelle besteht nur vorübergehend und verändert sich beinahe täglich. Es arbeiten viele verschiedene Baugewerbe zugleich und nebeneinander und oft herrscht ein hoher Termindruck. Ganz wichtig: Es dürfen keine spannungsführenden Kabel und Drähte frei liegen. Stromführende Bereiche auf der Baustelle müssen in jedem Fall vom Netz getrennt werden, sobald dort gearbeitet wird. Auch bei Gas ist höchste Vorsicht geboten! Wird nämlich ein Gasrohr aus Versehen angebohrt, besteht unmittelbar höchste Explosionsgefahr. Alle auf der Baustelle befindlichen Arbeiter müssen auf Brand- und Explosionsgefahren hingewiesen werden und der Baustellenleiter hat für die Einhaltung des Rauchverbots zu sorgen.
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Ziegel, Beton, Naturstein sind die wichtigsten Vertreter der massiven Baustoffe. All diese Materialien bestehen aus natürlichen mineralischen Rohstoffen wie Sand, Kies oder Ton.
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r ist bei uns immer noch das be liebteste Baumaterial – der mas sive Mauerstein. Doch Mauer ist nicht gleich Mauer. Unterschieden wer den Stein- und Konstruktionsarten. Ein Überblick.
Ziegel Der am längsten bekannte und verwen dete künstlich gefertigte Mauerstein ist der Ziegel. Aus tonhaltigem Lehm ent steht durch Brennen ein robuster, lang lebiger, keramischer Werkstoff. Standard-Mauerziegel im Normal format (NF) haben die Abmessungen 25 x 12 x 6,5 cm. Es gibt sie in voller Ausführung und als gelochte Variante mit einem Lochanteil bis 25 Prozent. Bei einem höheren Lochanteil werden sie als Hochlochziegel bezeichnet.
Hochlochziegel (Lochung senkrecht zur Auflagefläche) können tragend eingesetzt werden; Langlochziegel (Lochung waagerecht zur Auflageflä che) besitzen eine weniger gute Trag fähigkeit. Der Leichthochlochziegel – typi scherweise für den Bau von Außen wänden verwendet – erhält durch porenbildende Zusätze eine noch bes sere Wärmedämmung bei gleichzeitig niedrigerem Gewicht.
Porenbeton Porenbeton ist ein leichter, poröser, mi neralischer Baustoff auf der Grundlage von Kalk-, Kalkzement- oder Zement mörtel, der sehr gute Wärmedämmei genschaften, eine leichte Verarbeitbar keit und eine hohe Festigkeit aufweist.
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Massive Baustoffe
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Die Bezeichnung „Beton“ ist etwas irre führend, da das Material üblicherweise keine Zuschlagstoffe wie Sand oder Kies enthält. Porenbetonsteine sind perfekt für den Bau von Außen- und Innenwän den sowie für leichte Zwischenwände, Decken und auch Dächer. Plansteine aus Porenbeton werden in der Produktion millimetergenau geschnitten. Die maßgenauen Steine werden mit handelsüblichem Dünn bettmörtel versetzt. Der Mörtel wird mit einer gezahnten Plankelle vollflä chig auf die Lagerfuge der Mauer auf gezogen. So entstehen Mörtelfugen von etwa 1 bis 3 mm Dicke. Plansteine mit Nut und Feder benötigen keiner lei Stoßfugenvermörtelung, da sie wie Planziegel dicht aneinandergesetzt werden. Die Steine können mit einer Baustellensäge oder einer Handsäge mit grober Spezialzahnung einfach zugeschnitten werden. Platten aus Porenbeton enthalten wie Bauteile aus Stahlbeton eine Be
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wehrung, die Zugkräfte aufnehmen kann. Fertigbauteile aus Porenbeton kommen als Wand-, Decken und Dach platten zum Einsatz, auch hier als ein fachste Lösung für hohe Wärmedäm mung. Da Porenbeton zu großen Teilen aus Luft besteht, kann man die einzel nen Steine größer machen und man kommt beim Bauen schneller voran.
Beton Betonvollblöcke finden im dekora tiven Mauerwerksbau Anwendung. Zum Herstellen von Gartenmauern oder auch für Treppenstufen im Gar tenbau werden beispielsweise Beton vollblöcke verbaut.
Leichtbeton
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Blähtonsteine werden aus porigen, mineralischen Zuschlägen (z.B. Bims, Ziegelsplitt, Blähton) und Zement als Vollsteine oder -blöcke und Hohlblock steine in Normal- und Planausführung hergestellt. Sie warten mit guten
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Die Konstruktionsarten der Wand Grundsätzlich lassen sich drei Varianten, nimmt man die Möglichkeit der Sichtziegel- oder Klinkerfassade hinzu, vier Alternativen unterscheiden. Wir haben diese für Sie hier näher erklärt.
1. Einschalig, monolithisch Wärmedämmeigenschaften, geringem Gewicht und guter Putzhaftung auf. Große Formate ermöglichen schnelles, wirtschaftliches Mauern. Die guten Dämmeigenschaften lassen sich noch mals verbessern, indem die Kammern mit einem mineralischen Dämmstoff gefüllt werden. Die hohe Maßhaltigkeit, die ebene Oberfläche und die Verzah nung der Stoßfugen bewirken einen geringen Mörtelverbrauch, minimieren Wärmebrücken und optimieren die Dämmwerte der Gesamtkonstruktion, sodass mit einschaligem Mauerwerk ein U-Wert von unter 0,20 W/m2K möglich ist.
Kalksand Kalksandstein (auch Sandsteinziegel) wird aus den natürlichen Rohstoffen Kalk, Sand und Wasser mit gerin gem Energiebedarf hergestellt. Die Steine werden in speziellen Dampf druckkesseln, den Autoklaven, bei Temperaturen von ca. 200 °C unter Druck vier bis acht Stunden gehär tet. Eingesetzt wird der Kalksand für Trennschutzwände oder Außenwände (Achtung: Hier ist eine Wärmedäm mung nötig!). Die Steine haben eine hohe Schalldämmung und sorgen für gutes Raumklima.
Lehm Lehm ist schon sehr lange einer der wichtigsten Baustoffe der Menschheit – zu Recht. Lehm ist nicht nur günstig, sondern auch multifunktional. Der Bau stoff besteht aus drei Bestandteilen: Ton, Schluff und Sand. Letzterer ist uns vermutlich noch von den ersten Bauversuchen aus der Kindheit in Er innerung. Schluff hingegen ist so feiner Sand, dass die einzelnen Teilchen vom Auge nicht mehr erfasst werden kön
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Unter einschaligen Ziegelwänden versteht man Wände, die, abgesehen von Putz und Mörtel, aus nur einem Baustoff (in diesem Fall Ziegel) bestehen. Dieser muss alle bauphysikalischen (Wärmeschutz, Brandschutz, Schallschutz) und statischen Anforderungen erfüllen. Einschalige Ziegel außenwände werden meist in Ziegeldicken von 38 bis 50 cm realisiert. Wesentliche Vorteile sind beispielsweise das ausgewogene Verhältnis von Wärmedämm- und Wärmespeichereigenschaften, die einfache Verarbeitung, geringe Materialvielfalt, gutes Dampfdiffusionsverhalten, die hohe (mechanische) Beanspruchbarkeit der Fassade, die leichte Um- und Rückbaubarkeit sowie die problemlose Baurestmassentrennung und damit Recyclierbarkeit. Das monolithische Außenmauerwerk erfreut sich immer größer werdender Beliebtheit.
2. Mehrschalig, Ziegel-Zweischalenmauerwerk Seit Jahrzehnten gehört das Zweischalenmauerwerk zu den wichtigsten Außenwandkonstruktionen. Das Zweischalenmauerwerk besteht aus zwei Mauerschalen aus Ziegel und einer wärmedämmenden Zwischenschicht, sprich einem tragenden Wandteil, dann einer Dämmschicht von mindestens 15 Zentimetern und außen einer zwölf Zentimeter starken Vormauerung. Jede der drei Schichten übernimmt einen ganz spezifischen Teil der Anforderungen, die an eine Außenwand gestellt werden. Im koordinierten Zusammenwirken ergibt sich die Summe der guten Eigenschaften des Ziegel-Zweischalenmauerwerks. Diese Konstruktion kann mit verputzter Vorsatzschale oder mit Klinkervorsatzschale (die vierte Möglichkeit der Außenwandkonstruktion und -gestaltung) ausgeführt werden.
3. Ziegelwand mit Wärmedämmverbundsystemen Auf eine Ziegelwand (z. B. 25 cm dick) wird außen eine zusätzliche Dämmschichte aufgebracht, meist geklebt. Der Ziegel übernimmt dabei die Funktionen der Lastabtragung, der Schalldämmung und der Wärmespeicherung; die Zusatzdämmung verbessert das Wärmedämmvermögen. Als Wärmedämmstoffe werden in der Regel expandiertes Polystyrol oder Mineralfaserdämmstoffe verwendet, aber auch z. B. mehrschichtige Holzwolle-Leichtbauplatten, Mineralschaumplatten oder Korkplatten. Als Putze kommen kunstharzmodifizierte Putze, rein mineralische Putze und reine Kunstharzputze infrage. Das Putzsystem besteht aus einem glasgewebebewehrten Unterputz und einem Oberputz.
nen, und Ton ist das Bindemittel im Lehm. Da es sich um ein Naturprodukt handelt, ist das Mischungsverhältnis unterschiedlich. Gute Materialkenntnisse oder ein Fachmann helfen bei der Auswahl
der richtigen Mischung, damit in der Anwendung das gewünschte Ergebnis erzielt wird. Eine weitere Alternative stellen auch noch die im Fachhan del erhältlichen Fertigmischungen dar. Lehm lässt sich problemlos wie
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derverwenden, er kann selbst nach Jahrhunderten noch, mit Wasser auf geweicht, erneut verwendet werden. Fetter Lehm enthält viel Ton und hat eine hohe Bindekraft, da er jedoch bei der Aushärtung um bis zu 12 Prozent schwinden kann, behilft man sich mit der Beigabe von Stroh, Holz oder eben Sand. Magerer Lehm enthält bereits von Natur aus viel Sand. Im Normalfall wird Lehm ungebrannt verwendet, er kann aber auch zu Ziegeln gebrannt werden. Lehmziegelwände haben ein Problem mit starkem Regen, sie müs sen also vor Feuchtigkeit geschützt werden.
Klinker für Sichtmauerwerk Beim Klinker handelt es sich um Mauerziegel, die zur Herstellung von
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Mauerwerk (z. B. Vorsatzschale für Ziegel-Zweischalenmauerwerk) mit hoher Widerstandsfähigkeit gegen chemische Einflüsse und/oder Frost sowie für Mauerwerk mit hoher Druck beanspruchung für Verkleidungen und Vormauerungen dienen und aus stein zeugähnlichen Massen, die bis zur durchgehenden Sinterung gebrannt werden, bestehen.
Holz In erster Linie mit Leichtbau in Ver bindung gebracht, ist Holz natürlich ein massiver Baustoff. Die natür lichen Eigenschaften von Holz in Sachen Feuchtigkeitsregulierung und Diffusionsfähigkeit sind nahe zu unübertroffen. Es ist trotzdem sehr widerstandsfähig, ermöglicht
einen schnellen Baufortschritt ohne Trocknungszeiten, und seine geringe Wärmeleitfähigkeit eignet sich per fekt für energieeffizientes Bauen, da auch keine trägen Speichermassen vorhanden sind, die für thermische Verzögerungen bei raschen Tempe raturänderungen sorgen. Holz ist zudem ökologisch und nachhaltig, es ist nachwachsend und regional ver fügbar. Zement ist ein hydraulisches Binde mittel für Mörtel und Beton, das aus Kalk, Ton, Mergel sowie einigen Zusät zen hergestellt wird. Von diesen Zu mahlstoffen, ihrer Art und Menge und der Mahlfeinheit des Zements hängen die gewünschten physikalischen und technischen Eigenschaften des End produkts ab.
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Baustoff Holz Tradition & Moderne Der Holzbau hat in Europa eine lange Tradition. Die waldreichen Gebiete in Mitteleuropa, Russland und dem skandinavischen Raum waren früher geprägt von Blockbauten. Und noch heute überzeugt der Baustoff durch seine Vorteile.
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iele der robusten und massiven Holz bauten überdauern Jahrhunderte und zeugen noch heute von der Bestän digkeit dieses Baustoffs. Doch im Laufe der Evolution trat Holz als Baustoff immer seltener in Erscheinung und wur de von Stahl- und Betonbauten mehr und mehr in den Hintergrund gedrängt. Seit einigen Jahren aber ist eine Trendwende zu beobachten, wel che den natürlichen Werkstoff Holz auch für den modernen und innova tiven Wohnbau attraktiv macht.
Holzbau ist nicht gleich Leichtbau Spricht man von Voll- oder Massiv holz, ist Rund- oder Schnittholz ge meint. Rundholz steht für entastete, entrindete Stämme oder Stamm abschnitte. Schnittholz wird aus dem Stamm geschnitten, anschlie ßend gehobelt und/oder geschlif fen. So entstehen Balken, Pfosten, Bretter, Kantholz, Latten usw., die sich durch spezielle Maße für den jeweiligen Einsatz definieren. Das Brettschichtholz schließlich, auch als Leimholz oder Leimbinder be zeichnet, wird aus mindestens drei, meist aber mehr Brettlagen ver setzt verleimt und ist für höchste statische Ansprüche gedacht. Man kann damit große Weiten ohne Zwi schenständer überspannen und so die moderne offene Bauweise rea lisieren. In Österreich werden v. a. Nadelhölzer wie Fichte, Tanne und Kiefer am Bau eingesetzt, aber auch die Lärche findet noch immer Ver wendung, etwa als Dachschindel. Laubhölzer sind hierzulande vor allem in Form von Eiche und Buche im Innenausbau anzutreffen.
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Qualitätskriterien Wenn Sie mit Holz bauen wollen, sollten Sie sich bei den Planern und Ausführen den bzw. den Herstellerunternehmen über die folgenden Qualitätskriterien er kundigen, die für einen qualitativ hoch wertigen Holzbau stehen: • Brandschutz (Für den Holzbau dür fen nur Produkte verwendet wer den, deren Verhalten im Brandfall mittels Klassifizierungsbericht oder durch Eurocode-Berechnung doku mentiert wurde.) • Schallschutz, Trittschallschutz (dop pelte Beplankung auf beiden Seiten, Entkoppelung von Holz- und Metall ständern und Platten, Verwendung von Dämmstoffen mit höherem spezifischem Strömungswiderstand und perfekte Abdichtung der Bau teilanschlüsse) • Sommerlicher Hitzeschutz (mecha nische Kühlung möglichst durch baulichen Überwärmungsschutz wie Beschattung ersetzen) • Wärme- und Feuchteschutz (dampfdiffusionsoffen nach außen, Dampfbremsenabstimmung mit Wind schutz- und Schalungsbahn, Ver zicht auf hygroskopische Dämm stoffe, empfohlene Holzfeuchte bei Einbau: 12 Prozent) • Konstruktiver Feuchteschutz ohne Chemie (keine Feuchte von außen eindringbar – etwa durch entspre chende Dachvorsprünge – und eine rasche Austrocknung nach außen) • Mittlerer U-Wert (bei Bauteilen aus inhomogenen Schichten vorge schrieben; bei der Angabe von UWerten nur in der Dämmstoffebene!) • Heizwärmebedarf
Angstthema Brennbarkeit „Die Brennbarkeit der Bauweise hat keinen Einfluss auf die Sicherheit in Gebäuden. Hierzu gibt es eine Vielzahl
Vorteile Holzbauweise Der natürliche Baustoff bringt so einige Vorzüge mit sich. Neben der Tatsache, dass beim Holzbau viel in Eigenregie bewältigt werden kann, sind dies: • • •
Beitrag zum Klimaschutz Trockenbauweise & Vorfertigung geringere Wandstärken & damit Raumgewinn
an nationalen und internationalen Un tersuchungen.“ Dr. Martin Teibinger, Bereichsleiter Bauphysik bei Holzfor schung Austria, bringt die nicht höher einzuschätzende Brandgefahr von Holz gebäuden auf den Punkt. Das Branden tstehungsrisiko ist nicht vom Baumate rial abhängig. Vielmehr bestimmen das korrekte Verhalten der Bewohner, der Zustand der Elektroinstallationen oder auch die Beschaffenheit der Innenaus stattung, wie hoch das Brandrisiko im Gebäude tatsächlich ist. Häuser aus Holz sind genauso sicher wie Mauerwerksbauten. Voraussetzung: Bei der Bauplanung und Realisierung wurden die richtigen Maßnahmen ergrif fen. Die Sicherheit eines Gebäudes wird durch die Erfüllung der behördlichen Anforderungen an den Brandschutz be stimmt. Dazu zählen vorbeugende bau liche Maßnahmen, die Brände verhüten helfen, eine Ausbreitung des Feuers ver hindern oder verlangsamen sowie eine aktive Brandbekämpfung erleichtern. Also der Einsatz von nicht brennbaren Materialien in Konstruktion und Innen ausbau oder eben die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen bezogen auf Fluchtwege und Brandabschnitte.
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Erdbewegungen Die Verwendung oder Entsorgung von Aushubmaterial ist ein Planungsvorgang für sich. Allein der Aushub der Baugrube ist keine Beschäftigung für Do-it-Yourselfer, da müssen Profis mit ihren Maschinen ran.
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gal ob für ein Bauwerk, einen Teich oder ein Schwimmbecken – der Erdaushub ist immer eine bauliche Maßnahme, die man unbedingt Fachunternehmen überlassen sollte. Diese verfügen über spezielle Maschi nen, mit denen man solche Arbeiten rasch und wirtschaftlich durchführen kann, und wissen auch, wie mit einge schlossenen Fels brocken, Schlamm schichten oder unerwartetem Grund wasservorkommen umzugehen ist. Als Bodenaushub gelten ausschließ lich natürlich gewachsene, in ihrer stofflichen Zusammensetzung nicht nachteilig beeinflusste, also nicht kon taminierte Locker- und Festböden, die beim Hoch-, Tief- oder Erdbau ausge hoben oder abgetragen werden. Etwai ge Altmaterialien, die beim Schleifen eines Bestandsobjekts anfallen, müs sen gesondert als Baurestmassen be handelt werden.
Garten & Außengelände Mit einem Teil des Aushubmaterials kön nen Geländestrukturen angelegt werden. Dabei sollte man sich aber immer an den bestehenden Gegebenheiten orien tieren und grundlegende Änderungen nur dann durchführen, wenn es wirklich nicht möglich ist, das Grundstück anders zu nutzen. Ist ein Gelände zum Beispiel sehr steil, so muss man natürlich Terras sen bauen, um den Grund entsprechend ausnutzen zu können. Grundsätzlich zu bevorzugen ist aber die Anpassung von Struktur und Stil eines Gartens an vorherrschende Ab hänge, Erhöhungen und existierende
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Ebenen. Ist ein Grundstück flach, kann mit dem Aushubmaterial ein Gelände mit Hügeln und Senken geschaffen werden. Übrigens lassen sich auch später noch alternative Lösungen für monotone oder schwierig kultivierbare Grundstücke fin den. So kann man mit Pflanzen gewisse Charakteristiken des Geländes hervor heben. Will man hingegen einen Abhang verstecken, so pflanzt man relativ hohe Bäume an der Basis. Soll vielleicht eine Erhebung besonders betont werden, könnten großwüchsige Bäume an der höchsten Stelle gesetzt werden.
Gartenteich vorbereiten Beim Aushub für einen Gartenteich ist zu beachten, dass die Grube größer ist als die spätere Wasserfläche, da noch Platz für die Dicke des Substrats sowie der Abdichtung und für die Ufergestal tung benötigt wird. Dabei bezieht sich dieses Ufer auf denjenigen Teil, der sich innerhalb der Abdichtung befindet. Die Ufergestaltung sollte anschließend noch über den Folienrand hinausgehen. Im ersten Schritt werden im ganzen Teichbereich inklusive Uferbereich inner halb der Abdichtung die Grasnaben rund 30 Zentimeter tief abgegraben. Machen Sie das vorsichtig, denn Sie können die se später noch brauchen. Der Rand der Teichgrube soll senkrecht verlaufen, da die Abdichtung ja auch senkrecht nach oben gezogen wird. Die Dicke des Sub strats, welches über der Abdeckung zu liegen kommt, sollte am Ufer rund 30 Zentimeter betragen. Mit dem Entfernen der Grasnaben ist der Uferbereich für einen Folienteich bereits entsprechend
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ausgehoben. Danach wird die eigent liche Wasserfläche gegraben. Zur ge wünschten Wassertiefe muss die Höhe des Substrats von zehn bis 20 Zentime ter eingerechnet werden. Die Dicke der Abdichtung ist ebenfalls einzurechnen, wenn diese z. B. aus Lehm bestehen soll. Beim Lehmteich beträgt sie rund 50 Zentimeter und am Rand sollte rund 30 Zentimeter breiter gegraben werden. Die nährstoffarme Erde aus den tie fen Schichten wird gesondert aufge häuft. Sie kann später teilweise zum Befüllen verwendet werden. Ist der Teich grob ausgehoben, kommt die Feinarbeit. Wenn er mit Folie abge dichtet werden soll, ist darauf zu achten, dass möglichst runde Formen ausgeho ben werden und keine Kanten vorhan den sind. Kanten müssen geglättet und Löcher gerade verfüllt werden, sodass die Folie gerade aufliegen kann. Anson sten wird die Verlegung viel mühsamer, die Folie kann sogar beschädigt werden. Inseln oder kleine Buchten werden erst beim Befüllen des Teichs innerhalb der Abdichtung geformt. Graben Sie diese möglichst gerade weg und lassen Sie nicht beispielsweise einen Hügel für eine Insel stehen. Wurzeln und hervorstehen de Steine sollten abgeschnitten bzw. ent fernt werden, weil sie sonst die Abdich tung schädigen. Oft wird der Aushub auch rund um das Teichloch angehäuft. Der Wasserspiegel ist dann höher als die Umgebung und der Teich wirkt sehr künstlich. Um einen har monischen Eindruck zu erzeugen, sollte das Gelände immer zum Wasser hin abfallen. Liegt der Teich an einem leicht geneigten Hang, kann der Aushub dazu benutzt werden, um eine Gegensteigung zu bilden und damit einen natürlicheren Eindruck zu verschaffen sowie den Teich zu stabilisieren. Ein kleiner Hügel neben
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dem Teich wirkt ebenfalls attraktiv. Den Hügel können Sie als Trockenstandort mit Steinen und einer Magerwiese ge stalten oder die Grasziegel, die Sie aus gestochen haben, als Abdeckung ver wenden. Auch der Aushub für einen Pool erfolgt etwas großzügiger als der Pool selbst, da oftmals eine Abstützung des Erdreichs und eine Dämmung sinnvoll sind. Beziehen Sie von Beginn an eine professionellen Poolbauer mit ein!
Erdspeicher und Tiefenwärme Der Aushub für einen Erdspeicher stellt ebenfalls besondere Anforderungen. Nach dem Ausheben der Baugrube muss die Grubsohle mit einer zehn Zentimeter starken Kiesschicht eingeebnet werden. Vor dem nächsten Arbeitsschritt sollten sämtliche Anschlüsse wie Zu- und Über lauf sowie Brauchwasserleitungen vor bereitet sein. Nun kann der Tank in die Grube gesetzt werden, aus Stabilitäts gründen füllt man ihn zu einem Drittel mit Wasser. Anschließend wird die Grube in Schichten zu jeweils zehn Zentimetern bis auf Höhe des Wasserstands mit dem Aushubmaterial aufgefüllt. Fahren Sie nach dieser Methode so lange fort, bis der Tank bis zur Oberkante gefüllt und das Material in der Grube auf gleiche Höhe aufgeschüttet ist. Erst dann sollten die vorbereiteten Leitungen angeschlos sen werden. Jetzt noch Teleskop-Dom schacht aufsetzen und die Baugrube komplett auffüllen. Fertig! Weitere Details zu diesem Thema er fahren Sie auch im Kapitel Be- und Ent wässerung, Abschnitt Regenwassernut zung. Eine weitere besondere Heraus forderung stellen die Erdarbeiten zur Installation von Erdwärmesonden dar. In den meisten Fällen entstehen bei der Bohrung durch vorangegangene, sorgfältige hydrogeologische Gutach
ten und der Beschränkung der Boh rungen auf unkritische Gesteinsschich ten keine nennenswerten Schäden. Risiken wie eine Grundwasserver schmutzung oder eine Änderung der hy draulischen Verhältnisse im Untergrund mit einhergehender Beeinflussung von benachbarten, bestehenden Grundwas sernutzungen oder die Auslaugung von leicht löslichen Bestandteilen können nicht völlig ausgeschlossen werden. Bei der Sondierung ist daher mit gro ßer Sorgfalt vorzugehen. Alle damit in Zusammenhang stehenden Erdarbeiten sind fachmännisch durchzuführen, um die günstigen bodenphysikalischen Ei genschaften der Umgebung und die wei tere Nutzung, zum Beispiel als Garten, zu erhalten.
Was gilt als Bauschutt? Zum Bauschutt zählt sämtliches Abbruchmaterial, das im Zuge einer größeren Renovierung oder einer Sanierung anfällt: Beton (u. a. Silikatbeton, Gasbeton), Ziegel, Klinker, Porzellan, Glas, Fliesen, Mörtel, Verputze, Kies, Sand, Splitt, Asphalt, Bitumen, Faser- und Asbestzement, Steinmaterial, Mauerstein auf Gipsbasis, Stukkaturmaterial, Kaminsteine, Schamotte. Nicht als Bauschutt definiert man den Baustellenabfall, sprich Metall sowie Kunststoff, Holz oder andere organische Materialien (Papier, Kork usw.) und natür lich Sperrmüll. Mineralischer Bauschutt darf nur in geringem Maße enthalten sein.
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Die Gründung Vom Aushub über das Fundament bis zur Bodenplatte oder dem Keller. Mit der Gründung beginnt der eigentliche Hausbau. Sie bildet die stabile Basis Ihres künftigen Heims.
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er praktische Teil des Hausbaus beginnt mit dem Aushub der Baugrube. Zuvor sollte die ober ste, wertvolle Erdschicht abgetragen und gesondert gelagert werden. Dieses Abschieben des sogenannten Mutterbo dens kann übrigens auch in Eigenregie mit einem kleinen Radlader (Leihgerät) erfolgen. Entfernen Sie diesen wert vollen Boden, den sie später zur Garten gestaltung verwenden können, auch in den Bereichen der Zufahrt und der Ma teriallagerplätze.
Bodenklasse checken
Die Größe der Baugrube Die Ausmaße der Baugrube müssen jene des Hauses in Länge und Breite um mindestens 70 cm überschreiten. Dabei ist auch Platz für die Drainagen (Wasserableitungen) einzurechnen. Nach dem Aushub wird auf der Baugru bensohle das sogenannte Schnurge © Lisa S./Shutterstock
Für erfolgreiche Bauarbeiten ist die Kenntnis der Bodenbeschaffenheit sehr wichtig. Wer keine unangenehmen Überraschungen erleben möchte, sollte spä testens vor dem Erdaushub ein Boden
gutachten erstellen lassen. Während schottrige Böden das Abrinnen von Wasser begünstigen, benötigt man bei Lehmböden mit Staunässepotenzial in den meisten Fällen gute Drainagierungen und Regenwasserrinnen sowie Versicke rungssysteme zur richtigen Wasserab leitung. Wichtig gerade in hochwasser gefährdeten Gebieten ist es, Rückstau klappen einzuplanen. Falls die Sohle der Baugrube wenig tragfähig ist, besteht auch die Möglichkeit, vom Fachmann eine Bodenverbesserung in Form einer Kies- oder Schotterschicht einbringen zu lassen.
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rüst aus Pfosten und Schnüren errich tet. Diese Vorrichtung entspricht dem Vermessungsplan an den Baufluchtli nien, die Schnittpunkte markieren die späteren Hausecken. Je früher Sie wissen, was Sie wollen, desto besser. Denn schon im Zuge der Erdarbeiten sollte auch an zusätzlichen Raum unter Tage gedacht werden, der etwa für die Installation einer Zisterne zur Regenwassernutzung, einer Sicker grube oder einer Erdwärmepumpe bzw. Tiefenwärmenutzung benötigt wird! Vor dem Betonieren des Fundaments geht es dann an die Kanalisierung.
Kanalisierung vorbereiten Einerseits erfolgt der Anschluss des Kanalstrangs (Kanalrohre) an den öf fentlichen Kanal bzw. an die Senk- oder Kläranlage. Auf der anderen Seite wird der Kanal bis zu jenen Punkten geführt, wo die senkrechten Leitungen (Falllei tungen) geplant sind. An dieser Stelle setzt der Baumeister den Aufstandsbo gen (Anschlussstück an die Fallleitung) bzw. den Regensinkkasten. Sollten Sie eine private Regenwassernutzungsan
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lage erwägen, ist es besonders wichtig, zwischen Abwasser- und Regenwasser kanal zu unterscheiden und diese ent sprechend zu kennzeichnen, damit es später nicht zu falschen Anschlüssen kommt. Der Abwasser- bzw. Schmutz wasserkanal nimmt Schmutz- und Regenwasser auf und führt es weiter, während der Regenwasserkanal aus schließlich zur Regenwassernutzungs anlage gehört. Ist eine Versickerung des Dachflä chenwassers am eigenen Grund nicht möglich, so muss es ins öffentliche Netz, sprich den öffentlichen Regen wasserkanal (bei Trennsystemen!), abgeleitet werden. Auch hier sollten Sie darauf achten, dass die auf Ihrem Grundstück verlaufenden Stränge für den Abwasser- und eben diesen Re genwasserkanal genau gekennzeichnet sind, damit es später zu keinen falschen Anschlüssen kommt. Im Freien werden Kanalstränge in Künetten verlegt. Die Tiefe der Künet ten ergibt sich aus der Frosttiefe (die Kanalstränge sind im frostfreien Bereich zu führen). Dabei ist auch auf eine ein
heitliche und vorschriftgemäße Gefäl leausbildung zu achten, sinnvoll sind 2 bis 5 Prozent.
Das Fundament Traditionell werden die auftretenden Lasten mithilfe von Gründungs systemen, welche aus Einzel- und Strei fenfundamenten bestehen können, in den Baugrund abgeleitet. Da nicht nur das tragende Mauerwerk, sondern die gesamte Hausfläche gegen die Boden feuchtigkeit geschützt werden soll, ist es empfehlenswert, die Fundamente in Verbindung mit einer Betonplatte (Plattenfundament) herzustellen. Die se werden aus Beton- bzw. Stahlbeton auf einer mit PE-Folie abgedeckten Rollschotterschicht hergestellt. Funda mente bzw. Platte müssen mindestens bis zum gewachsenen, also tragenden Boden und unter die ortsübliche Frost grenze (80 bis 160 cm) reichen. Das Fundament ist so tief zu führen, dass sich die Last unter einem Druckver teilungswinkel von 60 Grad zur Waag rechten auf die ganze Fundamentbreite verteilen kann.
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© epr/Hager Vertriebsgesellschaft
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Keller: Ja oder Nein? Die Entscheidung, ob Sie ein Untergeschoß brauchen oder nicht, hängt von mehreren Faktoren ab. Der Preis spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Hier alles zum Thema Keller.
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rüher gehörte der Keller ohne den geringsten Zweifel zu je dem Haus dazu. Doch immer mehr Bauherren entscheiden sich heute ganz bewusst gegen das Unter geschoß. Gute Argumente gibt es auf beiden Seiten. Während viele ganz einfach überzeugt davon sind, dass ein Haus ohne Keller kein Haus ist, stellen sich andere die Frage: Was muss denn unbedingt unter der Erde sein, was ich nicht auch oben haben könnte? Ein Keller bietet zusätzlichen Stau- und Wohnraum, ohne die Grundfläche ver größern zu müssen. Das bei der Ent scheidung gegen einen Keller gesparte Geld kann dann aber anderweitig im Haus verbaut werden. Im Endeffekt gilt es, die Entscheidung individuell zu fällen. Fakt ist: Der Preis für einen Keller wird meistens überschätzt. Ein Haus – ob mit oder ohne Keller – benötigt ohnehin eine Gründung in frostsicherer Tiefe, Erdbauarbeiten sind daher in je dem Fall nötig. Zudem sind ebenerdi ge, nicht frostsichere Kellerersatzräu me auch nicht kostenlos und verbrau chen wertvolle Grundstücksfläche. Bei einem frei stehenden Einfamilienhaus sind die Mehrkosten für Unterkellerung im Durchschnitt mit etwa 22.000 Euro anzusetzen, bei einem Reihenmittel haus muss mit rund 10.000 Euro ge rechnet werden.
Die Kellerplanung Bei der Errichtung des Kellers ist ne ben der geplanten Nutzungsart (soll der Keller ein reiner Abstellraum sein, zum Wohnraum werden oder eine private Wellnessoase darstellen?) vor allem auf die Statik des Gebäudes und erforder liche Einbauten wie Kanal- und Stroman bindung Rücksicht zu nehmen. Voraus
setzung für die ersten Arbeiten an Ihrem Projekt ist jedoch, dass der Baubescheid vorliegt und Rechtskraft erlangt hat. Wei ters dass Sie sich Sicherheit über die Art und Beschaffenheit Ihres Bodens und von Einbauten wie Kanal, Versorgungslei tungen etc. verschafft haben.
Nur ein dichter Keller ist ein guter Keller Gebäudeteile, die im Erdreich liegen, sind besonders durch aufsteigende und eindringende Feuchtigkeit gefähr det. Nur optimale Vorkehrungen im Pe rimeterbereich bieten Schutz und man sollte daher auf Kellerwände aus Dicht beton sowie eine Außendämmung aus extrudierten Polystyrol-Hartschaum platten oder Schaumglas bestehen. Die Fugen zwischen Kellerwand und Bodenplatte müssen dicht sein und längs geführte Leitungen in den Wän den sind zu vermeiden. Die eingesetzten Folien und Be schichtungen sollten elastisch und auch stark genug sein, um mecha nischen Beschädigungen widerste hen zu können. Gute Isoliermateri alien sind säurebeständig und unver rottbar. Bei der Verarbeitung muss darauf geachtet werden, dass diesel ben Dichtungseigenschaften auch im Stoß- und Fugenbereich gewährlei stet bleiben. Hier werden die Mate rialien überlappt und direkt verklebt oder verschweißt. Die Feuchtigkeits isolierungen sind durch Dämmplat ten, Noppenbahnen oder Filterkörper zu schützen. Auf das Kellermauerwerk einfach Heißbitumenanstriche aufzutragen reicht nicht aus, denn das Bauwerk muss sich erst langsam setzen, und dann entstehen Risse und Fugen, durch die wiederum Wasser und
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Feuchtigkeit eindringen können. Sol che Anstriche verspröden außerdem im Laufe der Jahre. Unterschieden werden waagrechte und senkrechte Abdichtungen gegen eindringende, drückende und aufstei gende Feuchte. Die Bodenabdichtung (= waagrecht) und die Wandabdich tungen (= senkrecht) müssen eine Einheit bilden, die wohl jedem be kannte „Wanne“. Bei mittelmäßig bis schlecht durchlässigen Bodenarten oder bei Bauteilen in Hanglagen ist immer damit zu rechnen, dass sich Stauwasser bilden könnte. In diesem Fall ist eine Abdichtung gegen nicht drückendes Wasser erforderlich. Die senkrechte Abdichtung besteht
Die Alternative Plattenfundament: Eine Bo denplatte lässt sich mit hohem Anteil an Eigenleistungen leichter realisieren als ein Keller in ent sprechender Größe. Nach dem Aushub werden als Auflage für die tragenden Wände Fundament streifen errichtet, die bis unter die Frostgrenze (ab 80 Zentimeter) reichen müssen. Zwischen den Streifen wird eine mindestens 20 Zentimeter starke Rollschotter schicht aufgebracht und anschlie ßend flächig mit abdichtenden Materialien (z. B. Bitumenpappe) ausgeglichen, bevor es mit dem Betonieren des Fundaments los gehen kann. Für Holzbauten gilt, dass die spätere Bodenebene mindestens 30 Zentimeter über dem Erdniveau liegen sollte.
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bei bindigen Böden aus Dichtungs bahnen. Wenn der Grundwasser spiegel über der Kellersohle liegt, so kann mit einer zumindest zweilagigen Bitumenisolierung eine Abdichtung vorgenommen werden.
Problem Feuchtigkeit Vernachlässigen Sie keinesfalls die sogenannten begleitenden Maßnah men wie eine Drainageleitung, Si ckerkiesschüttungen, Bodenabläufe in gefährdeten Bereichen, Regen fallrohre mit Senkkästen (und Reini gungsöffnungen), periodische Kon trollen von Abläufen, Rohrleitungen etc.! Denn wenn durch ein Rohrge brechen oder durch Wasserstau aus der Feuchtigkeit drückendes Wasser einwirkt, sind herkömmliche Abdich tungen unter Umständen nicht mehr ausreichend. Daher ist auch die Aus führung der Abdichtungen sorgfältig durchzuführen und zu kontrollieren. Insbesondere beim Hinterfüllen ist darauf zu achten, dass die richtigen Materialien verwendet werden und die aufgebrachte Abdichtung nicht beschädigt wird. Achtung! Auch bei nicht unter kellerten Gebäuden kann Feuchtig keit durch die Bodenplatte diffun dieren, es sind daher horizontale Feuchtigkeitsisolierungen vorzuzie hen, weiters ist eine vertikale Ab dichtung unter dem Sockelputz anzu bringen. Die horizontale Dichtebene soll sich außerdem über Spritzwas serhöhe befinden.
Gemauert, betoniert oder vorgefertigt? Man unterscheidet zwischen gemau erten Kellern (dabei können sämt liche Formen von Mauersteinen ver
wendet werden), Fertigkellern aus Betonteilen sowie Modulkellern, eine Mischform z. B. mit vorgefertigten Holzwerkstoffelementen, die auf der Baustelle mit Beton ausgegossen werden. Fertigkeller gibt es in den unter schiedlichsten Ausbaustufen. Das Angebot reicht vom Mitbaukeller, bei dem der Bauherr bereits beim Auf bau helfen und so erheblich Kosten sparen kann, über den Ausbaukeller, bei dem noch die Innenarbeiten zu erledigen sind – zum Teil sind Beton treppen und Deckenplatten bereits im Standardumfang enthalten. Kom plettfertigkeller schließlich werden vom Hersteller bezugsfertig ausge baut. Vor Ort gemauerte Keller werden wahlweise aus großformatigem Ziegel, Kalksand-, Porenbeton- oder Leicht betonstein, mit oder ohne Zusatzdäm mung aufgebaut. Die Vermörtelung kann mit Normal-, Leicht- oder Dünn bettmörtel erfolgen. Da die Kellerau ßenwände dem Erddruck standhalten und zusätzlich auch gegen Wärmever luste schützen müssen, ist je nach Steinart eine Mindestdicke ab 30 cm erforderlich. Beton-Vollwandelemente beste hen aus Normal- oder Leichtbeton. Die liegende Fertigung ermöglicht auf einer Seite eine schalungsglatte Oberfläche. Leichtbetonelemente zeichnen sich durch bessere Wär medämmung und ein geringeres Transportgewicht aus. Verbindungs schlaufen und Fugenverguss gewähr leisten den vertikalen Verbund der Elemente. Bei Betonwänden muss der Anschluss zur Bodenplatte durch Aufrauen, Nuten oder Aufkantungen Querkräfte aufnehmen können.
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Die Tafelgröße wird entsprechend der Tragfähigkeit der Transport- und Hebezeuge limitiert.
Kellerfenster oder Lichtschächte Liegt das Kellergeschoß zur Gänze un ter der Erde, müssen, um Tageslicht ins Untergeschoß zu bekommen, so genannte Lichtschächte für die Fen ster gebaut werden. Bei Hanglagen zum Beispiel, wo das Kellergeschoß nicht komplett unter der Erde liegt, werden „normale“ Kellerfenster ein gebaut. Der Keller als Wohnraum oder Hobbyraum gewinnt immer mehr an Bedeutung. Neben genügend Tageslicht wird vor allem den Däm meigenschaften und der Dichtigkeit von Kellerfenstern große Beachtung geschenkt. Man weiß heute, dass
Energiewunder Dichte Kelleraußenwände und eine ebenso dichte Kellerdecke, ergänzt durch druckfeste Keller fenster am Stand der Technik, sind im wahrsten Sinne des Wor tes die Basis für eine gute Ener giebilanz Ihres Eigenheims. Ist im Untergeschoß alles dicht und fachgerecht verbaut, lassen sich allein hier bis zu 10 Prozent des gesamten Energieverbrauchs eines Einfamilienhauses einspa ren! Besser also, sich hier die Expertise der Fachleute zu holen, als selbst tätig zu werden. Sie können dadurch eine Menge Geld sparen.
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durch undichte Fenster Energie ver loren geht. Darüber hinaus können gute Kellerfenster im Falle des Falles einen wertvollen Beitrag zur Sicher heit leisten. Herkömmliche Laibungskellerfen ster werden aus unterschiedlichen Materialien hergestellt. Angeboten werden sie unter anderem aus Po lymerbeton, Glasfaserbeton, glasfa serverstärktem Polyester (GFK) etc., samt entsprechenden Einbaustützen und Montagezubehör. Um die hohe energetische Anforderung zu erfül len, setzen die Hersteller auf eine standardisierte Dreifachverglasung, die den Energieverlust eingegrenzt und die Kellerräume mit geringerem Heizaufwand auch in den Winter monaten warm hält. Auch gibt es hochwasserdichte Laibungsfenster, die mit mehreren Sicherheitsvorrich tungen aufwarten. Zum einen verbin den je nach Fenstergröße bis zu 23 Schließpunkte den Fensterflügel mit dem Fensterrahmen. In Kombinati on mit dem versiegelten VSG-Glas verformt sich die Scheibe selbst bei hohem Druck nicht. Außerdem ver hindern spezielle Dichtungen zwi schen Flügel und Fensterrahmen ein Eindringen des Wassers. Die sogenannten druckwasserdich ten Modelle erfüllen ihren Zweck, indem der glasfaserverstärkte Kunst stoff in einer Gitterstruktur angeord net ist. Optional gibt es die Mög lichkeit, einen Rückstauverschluss an dem Schacht zu montieren. Eine Rückstauklappe sichert zusätzlich die tief liegende Kanalisation im Ge bäude und die Abflüsse in den Bo denplatten. Tipp: Um das Gebäude vor rückstau endem Abwasser aus dem Kanalnetz
zu schützen, sollten Sie unbedingt auf Rückstausicherungen setzen. Lichtschächte sollten immer so kon struiert sein, dass die Unterkante des Fensters von einem Lichtkeil, der unter 45 Grad von oben kommt, belichtet wird. Die weiße, glatte Oberfläche im Schacht soll diese Reflektion verstär ken. Zudem muss das Regenwasser im Lichtschacht durch eine Abflussöff nung abgeleitet werden, um das Ge bäude nicht zu beschädigen. Die obere Öffnung wird mit einem Gitterrost ge gen das Eindringen von Laub, Schmutz und Kleintiere abgedeckt, wobei auf eine einbruchsichere Verankerung des Gitterrostes zu achten ist. Unterschieden werden zwei Arten von Lichtschächten: die mit dem Mau erwerk verbundenen und die vom um gebenden Mauerwerk getrennt ein gebauten. Erstere müssen aufgrund ihrer fixen Verbindung mit der Keller mauer besonders gegen Feuchtigkeit und Kälte isoliert werden. Angeboten werden diese Lichtschächte in ge mauerter und betonierter Ausführung oder es werden Fertigteile aus glasfa serverstärktem Kunststoff verwendet, die an das Mauerwerk angeschraubt werden. Die zweite Art Lichtschächte wird als eigener Bauteil mit eigenem Fun dament neben dem Gebäude errich tet und ist mit diesem statisch nicht verbunden. Die Feuchtigkeits- und Wärmedämmung des Gebäudes wird in diesem Fall nicht berührt. In beiden Fällen ist darauf zu achten, dass das Fenster mindestens 20 cm über der Unterkante des Lichtschachtes mon tiert wird. Es kann ja einmal vorkom men, dass die Entwässerung verstopft ist oder sich Schnee im Lichtschacht ansammelt.
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Vom Keller zum Wohnraum Das Untergeschoß stellt in vielen Häusern nicht mehr als den wenig beachteten Heiz- und Abstellraum dar. Dabei sind die meisten Keller durchaus potentieller Lebensraum.
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esentlich für mögliche Umoder Ausbauarbeiten des Untergeschoßes sind die Raumhöhe sowie die Belüftungs- und Belichtungsmöglichkeiten. Keller, die zur Gänze unter Bodenniveau liegen, also keine Fenster sondern nur Licht schächte besitzen, und deren lichte Raumhöhe unter 230 cm liegt, sind als permanente Wohnräume nicht zu nützen und erhalten auch keine ent sprechende Nutzungsgenehmigung. Entspricht Ihr Keller nicht diesen Fak ten und ist zudem dicht, trocken und frei von Schimmel, steht einer Umge staltung der Kellerräume jedoch nichts mehr im Wege. Oft wurden bei der Hauserrichtung keine Zu- und Ablei tungen für Wasser, Strom und Heizung vorgesehen bzw. ausgeführt. Für die nachträgliche Verlegung ist eine ge naue Vorstellung der künftigen Raum aufteilung und -nutzung erforderlich. 50 Quadratmeter Grundfläche können eine komplette Kleinwohnung ergeben, oder aber zum Weinkeller, Sauna oder Fitnessraum umfunktioniert werden.
Zuallererst dämmen! Durch die Anbringung von Wärme dämmplatten können Sie schnell und einfach bis zu einem Zehntel Ihres Heizenergieverbrauches einsparen. Während sie an einer Betondecke ein fach aufgeklebt und zusätzlich gedü belt wird, wird bei einer Balkendecke eher ein abgehängtes Deckensystem montiert und die Dämmung in den dadurch entstandenen Hohlraum ein gebracht. Eine weitere Methode zur Wärmedämmung ist das so genannte Einblasverfahren, bei dem Dämmstoffe mittels Druckluft, wie etwa Zellulose flocken, in unzugängliche Räume ein geblasen werden
Wasser & Strom Installationen Für Wasser- und Stromzuführungen bietet sich, um Kosten-, Zeit- und Schuttaufwand einzusparen, eine Ober putzinstallation an, die dann mit Holz oder Gipskartonwänden verkoffert wird. Kaltwasserleitungen müssen gut gedämmt werden, um Schwitzwasser zu verhindern und sollten nicht im gleichen „Koffer” liegen, wie Elektro leitungen!
Boden, Fenster und Türen Ist die angestrebte Raumhöhe festge legt, wird auf dem bestehenden Kel lerboden sicherheitshalber ein Dicht anstrich vorgenommen, ehe eine Plat ten- oder Schüttdämmung aufgebracht wird. Darauf wird der Unterboden für eine eventuelle Fußbodenheizung ver legt. Am besten entscheidet man sich für ein komplettes System, in dem alle Komponenten aufeinander abgestimmt sind. Als Bodenbeläge eignen sich dann alle jene, die auch im übrigen Haus ver legt werden können, vom Laminat über den Teppich bis hin zu Fliesen. Vorhandene Kellerfenster müssen auf ihre Dichtheit geprüft, und je nach Gegebenheit die Dichtungen erneuert oder die Fenster komplett getauscht werden. Liegt der Keller großteils un terhalb des Straßenniveaus, sind die Kellerfenster meist klein und mehr zur Belüftung denn als Belichtung gedacht. Möchten Sie normal große Fenster im Keller haben, muss die Maueröffnung entsprechend vergrößert und gegebe nenfalls das Erdreich außen bis unter die Fensterunterkante abgegraben werden. Dafür ist eine Regenwas serdrainagenötig, um zu verhindern, dass Stauwasser durch die Fenster eindringt. Lassen Sie diese Arbeiten unbedingt den Profis über!
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Die Fassade Sie bestimmt nicht nur die Optik, das äußere Erscheinungsbild eines Hauses, die Fassade bildet auch den Gebäudeschutzmantel. Welche Arten von Fassaden es gibt und welche Aufgaben sie zu erfüllen haben, erfahren Sie in diesem Kapitel.
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pricht man von der Fassade, so meint man die Op tik und das wesentliche Prinzip der Gebäudehülle. Unterschieden werden ganz generell Putzfassaden, vorgehängte Fassaden und mehrschalige Außenwände. Eine weitere Unterteilung erfolgt in Loch- und Lamellenfassaden. Als Lochfassade gilt eine herkömmliche Außenwand, die in Massivbauweise hergestellt und mit klar abgegrenzten Öff nungen (Fenstern und Türen) versehen ist. Lamellenfassade hingegen meint, dass bei der Gestaltung Lamellen – meist aus Holz – als wichtiger Gestaltungsfaktor dienen.
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Die Putzfassade Die meisten Häuser in unseren Breiten sind verputzt. Eine Putzfassade bietet Schutz vor Nässe und Wind, reguliert Temperaturveränderungen und soll nicht zuletzt vor me chanischen Einwirkungen schützen. Heute kommen ver stärkt Dünnschichtputze zum Einsatz, die eine Dicke von lediglich drei bis fünf Millimetern aufweisen. Als Unter grund dafür eignen sich jedoch nur ebene Flächen, wie sie beispielsweise bei Mauerwerk aus Porenbeton entste hen. Zudem erfordern sie das Auftragen einer Haftbrücke.
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Sie können sich zwischen verschiedenen Putzen entschei den. Mineralische Putze enthalten neben dem Hauptbe standteil Sand ein mineralisches Bindemittel wie Ton, Kalk, Zement oder Silikate. Hier ein Überblick über die wichtigsten Vertreter: • Eine der ältesten Arten ist Kalkputz. Er ist diffusions offen, zeichnet sich durch seine gute Wasseraufnahme fähigkeit aus, gilt als gesundheitlich völlig unbedenklich und hat gute elastische Eigenschaften. • Zementputz wird überall dort eingesetzt, wo hohe Anforderungen an die Festigkeiten, Frostbestän digkeit, Dichtheit und Wasserbelastbarkeit gestellt werden. • Kalk-Zement-Putz vereint die Vorteile beider Binde mittel. So können gezielte Kalkbeigaben die durch den Zement bedingten Putzeigenschaften ergänzen. Insbe sondere wird die Verarbeitbarkeit erleichtert. • Durch den Aufbau einer Gitterstruktur haben die ökolo gisch völlig unbedenklichen Silikatputze ein ähnliches
Ausdehnungsverhalten wie der mineralische Untergrund, wodurch Putzrissen vorgebeugt wird. Die Trocknung er folgt einerseits durch Verdunstung des Wassers und Er starren zu festem Wasserglas, andererseits infolge einer chemischen Reaktion mit der Luftkohlensäure und dem mineralischen Untergrund. Diese unlösbare Verbindung mit dem Untergrund wird als Verkieselung bezeichnet. • Im Gegensatz dazu basieren sogenannte Kunstharzputze auf organischen Bindemitteln. Als besondere Vorteile von Kunstharzputzen gelten die außerordentlich große Vielfalt an Strukturvarianten, Farbtönen und Kör nungen, die hohe Elastizität, gute Festigkeit und Haftung auf beinahe jedem Untergrund sowie die einfache Ver arbeitung. Kunstharzputz trocknet ausschließlich durch Verdunsten des Wasseranteils. Dies bedeutet, dass sich bei niedrigen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit die Trocknungszeit verlängert. Nach der Trocknung ist er regendicht, rissbeständig und unempfindlich gegen aggressive Umwelteinflüsse.
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• Auf Wärmedämmverbundsystemen wird häufig Sili konharzputz eingesetzt, der sich als besonders resi stent gegen Algen- und Schimmelbefall erwiesen hat und schmutzabweisend ist.
Die vorgehängte, hinterlüftete Fassade Im alpinen Raum kann die hinterlüftete Fassadenarchi tektur auf eine jahrhundertealte Tradition zurückblicken. Man denke nur an die historische Schindelfassade. Die Zweckmäßigkeit dieser Bauart von Fassaden stand dabei im Vordergrund. Die hohe technische Qualität zeichnet sich besonders durch größtmögliche Wärmespeicherung und optimale Abführung von Bau- und Nutzungsfeuchte aus. Im Sanierungsfall kann auch eine wesentliche Ver besserung der Schalldämmung erreicht werden. Alle An forderungen an Regen-, Schall-, Blitz- und Brandschutz werden technisch einwandfrei erfüllt. Die VHF, die zwei schalig aufgebaute vorgehängte Fassade, bietet eine sehr gute Vollwärmeschutz-Alternative. Die zwischen tragender Mauer und vorgehängter Fassade liegende Dämmstoff schicht wird so an einer Unterkonstruktion aus Holz oder Metall befestigt, dass ein etwa zwei Zentimeter breiter Spalt bestehen bleibt, durch den die Luft zirkulieren und angestaute Feuchtigkeit abtransportieren kann. Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit zur Kombination mit einer Wärmedämmschicht. Ob Tafeln aus Faserzement oder Holzzement, HPL- und faserverstärktem Harzkomposit, Aluminium und Alumi niumverbundplatten bis hin zu Ziegel, Kupfer, Keramik, Feinsteinzeug und natürlich dem Holz, die Materialviel falt ist enorm. Zu den Vorteilen der hinterlüfteten Fas sade zählen unter anderem die gute Demontierbarkeit, die Möglichkeit des sortengetrennten Recyclings sowie geringere Unterhalts- und Folgekosten gegenüber kon ventionellen Fassadensystemen, so die Branchenkenner. Die Gesamtenergiebilanz kann dadurch wesentlich ver bessert werden. Auch ökologische Vorteile können mit einer VHF erreicht werden: Sie erlaubt die Realisierung von Niedrigenergie- und Passivhausstandards und redu ziert damit den CO2-Ausstoß. Ebenso können Photovol taikpaneele und Warmwasserflachkollektoren integriert
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Sidingfassaden Fassadensidings können aus den unterschiedlichsten Materialien – Vinyl, Aluminium, Stein, Holz – hergestellt werden und sind Fassadenelemente, die in den Bereich der vorgehängten, hinterlüfteten Fassade gehören. Viele Hersteller bieten neben Fassadensidings auch Produkte für Innenwände und Decken an. Horizontal, vertikal, schräg. Die Sidings können je nach Herstellungsart von oben nach unten, von rechts nach links oder überhaupt schräg verlegt werden. Montiert werden sie überlappend bzw. verdeckt im Nut-und-Feder-System auf einem der Hauswand vorgehängten Gerüst aus Metall und Holz oder – seltener – direkt an der Mauer, hier vor allem in Form der Holzsidings. Als eine Form des Holzsidings kann auch die Schindelfassade bezeichnet werden. Die Montage erfolgt sehr rasch und unkompliziert und die Fassade erhält durch die Sidings, ihre Farbe und Anordnung nicht nur ein individuelles Aussehen, sondern auch einen lang anhaltenden und guten Witterungsschutz. Die Sidingelemente können in verschiedenen Farben, Größen und Oberflächenbeschaffenheiten gewählt werden. Prefa zum Beispiel bietet seine Alusidings in mehr als 20 Standardfarben an. Eine besonders individuelle Fassaden- und damit Gebäudegestaltung ist so garantiert.
werden. Begrünte vorgehängte, hinterlüftete Fassaden systeme sind ebenso ökologisch sinnvoll. Sie erfordern jedoch eine umsichtige Planung bezüglich der Auswahl, Verankerung und dem Gewicht der für die Fassade einge setzten Kletterpflanzen.
Das mehrschalige Mauerwerk Seit Jahrzehnten gehört das Zweischalenmauerwerk zu den wohl wichtigsten Außenwandkonstruktionen. Schauen wir uns diese Konstruktion also einmal ge nauer an: Das Zweischalenmauerwerk besteht, wie der Name schon sagt, immer aus zwei Mauerschalen aus Ziegel sowie einer wärmedämmenden Zwischenschicht.
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Sprich ein tragender Wandteil, dann eine Dämmschicht von mindestens 15 Zentimetern und außen eine zwölf Zentimeter dicke Vormauerung. Jede der drei Schichten übernimmt einen ganz spezifischen Teil jener Anforde rungen, die an eine Außenwand ganz grundsätzlich ge stellt werden. Im koordinierten Zusammenwirken ergibt sich die Summe der guten Eigenschaften des ZiegelZweischalenmauerwerks. Diese Konstruktion kann mit verputzter Vorsatzschale oder mit Klinkervorsatzschale ausgeführt werden. Die Verarbeitung der Klinker er folgt mit fabriksmäßig hergestelltem Klinkerbaumörtel. Wichtig ist, dass bei der Erstellung einer Klinkermauer
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die Lager- und Stoßfugen vollflächig und kantenbündig vermörtelt werden. Quillt bei der Verarbeitung Mörtel aus den Fugen, so ist dieser mit der Kelle sofort zu ent fernen und der entsprechende Glattstrich – Profis raten zur Arbeit mit einem Schlauchstück – der Fugen durch zuführen. Nur so entsteht eine Fuge mit einer leichten Kehle, die schon nach kurzer Zeit resistent gegenüber sämtlichen Witterungseinflüssen ist. Noch eine Information am Rande: Mehrschalige Außen wände sind deutlich teurer als einschalige Außenwände und sollten aufgrund ihrer komplexen Aufbauten immer vom Fachmann angefertigt werden.
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Kein Haus ohne Dämmung
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aufgrund einer unsachgemäßen Verarbei tung verursacht werden. Konstruktive Wärmebrücken entste hen durch Einbauten bzw. Materialien mit höherer Wärmeleitfähigkeit oder feh lender Wärmedämmung, z. B. Träger oder Stahlbetonbauteile, die eine gedämmte Außenwand durchstoßen. Geometrische Wärmebrücken ergeben sich beispiels weise durch Vorsprünge oder Ecken in einem an sich homogenen Bauteil. Leider oft vorkommend sind auch Wärmebrü cken an nicht fachgerecht eingebauten Fenstern und Türen bzw. an deren Durch brüchen. Ein typischer Fall unsachgemäßer Ausführung ist der Einbau von Fenstern ausschließlich mittels Bauschaum. Dies genügt weder den statischen Anforde rungen noch dem Wärmeschutz und führt
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an unterscheidet die thermische und die akustische Dämmung, wobei die Dämmstoffe oft aus dem gleichen Ausgangsmaterial, aber an ders verarbeitet sind. Dämmstoffe zur Wär medämmung sind leicht und luftig, solche zur Schalldämmung dicht und schwer. Sobald die Raumtemperatur in einem Gebäude absinkt, bezeichnet man dies als Wärmeverlust, man muss also heizen. Der Verlust lässt sich durch entsprechende Dämmung im Rahmen halten. Zur Wärme dämmung gehören alle baulichen Maß nahmen, welche Wärmeverluste durch die Gebäudehülle (Außenwände, Keller, Dach) verhindern bzw. reduzieren. Um ein Gebäude mit möglichst niedriger Heizlast zu erhalten, muss der U-Wert der Bauteile so klein wie möglich sein: So gel ten beispielsweise U-Werte für Passivhäu ser von 0,1 bis 0,15 W (m2K) als angemes sen. Für die Ausführung der Gebäudehülle bedeutet dies, dass entweder sehr wärme dämmende Materialien oder entsprechend dicke Wandstärken zum Einsatz kommen müssen. Mit konventionellen Dämmstoffen wie Mineralwolle, Polystyrol oder Zellulose liegt die für ein Passivhaus nötige Dicke bei 30 bis 40 cm. Sicher ist Ihnen der Begriff Wärme brücke schon untergekommen. So be zeichnet man Bereiche in Bauteilen eines Gebäudes, durch die die Wärme deutlich schneller nach außen gelangen kann als durch die angrenzenden Zonen. Man unterscheidet konstruktive und geome trische Wärmebrücken sowie solche, die
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Eine wohlige Temperierung, Behaglichkeit und vor allem Energiesparen sind wichtige Faktoren beim modernen Hausbau. Dämmstoffe sind unverzichtbar, denn Heizen wird immer teurer.
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in der Folge zu Wärmebrücken und Abdichtungsproblemen. Die Wirkung ebendieser Wärmebrücken wird noch immer unterschätzt, und bei einigen Rohbauten könnte man schon im Vor feld die künftigen Schimmelstellen voraussagen. Wärmebrücken lassen sich übrigens ganz einfach mittels thermografischer Aufnahmen ausfin dig machen.
Außen- oder Innendämmung Von der Dämmwirkung her ist es einer lei, ob von außen oder von innen ge dämmt wird. Wesentlich für die Ener gieeinsparung ist nämlich die Dämm stoffdicke. Aus bauphysikalischen
Gründen ist aber die Dämmung an der Außenseite zu bevorzugen. Sie gewähr leistet einen Rundumwärmeschutz ohne Wärmebrücken und bietet dem tragenden Mauerwerk zusätzlichen Schutz vor Wind und Wetter, voraus gesetzt es erfolgt eine professionelle, fehlerfreie Verarbeitung. Die häufigste Art professioneller Außendämmung ist das sogenannte einschalige Wärmedämmverbundsy stem (WDVS). Dabei werden Dämm platten an die Außenmauer geklebt oder mittels Anker (Dübel) befestigt und anschließend verputzt. Sinnvoll ist, immer ein komplettes Herstellersystem zu verarbeiten, da die einzelnen Kom
ponenten aufeinander abgestimmt sein müssen, um den bestmöglichen Effekt zu erzielen. Die hinterlüftete Fassade ist zweischa lig aufgebaut. Die zwischen tragender Mauer und vorgehängter Fassade liegen de Dämmstoffschicht wird so an einer Un terkonstruktion befestigt, dass ein etwa 2 cm breiter Spalt bestehen bleibt, durch den die Luft zirkulieren und angestaute Feuchtigkeit abtransportieren kann. Steht das Haus unter Denkmalschutz oder darf die Fassade aus einem ande ren Grund nicht verändert werden, gibt es auch die Möglichkeit der Innendäm mung. Diese besteht aus mehreren Komponenten und wird wie der
Mindest-Dämmstoffdicken & U-Werte Bauteil
U-Wert
Keller (Boden, Wand)
12 cm (Niedrigenergiehaus) 30 cm (Passivhaus)
0,30 W/m²K (NH) 0,15 W/m²K (PH)
Fußboden Erdgeschoß
12 cm (Niedrigenergiehaus) 30 cm (Passivhaus)
0,30 W/m²K (NH) 0,15 W/m²K (PH)
Mauerwerk 25er-Ziegel
22 cm (Niedrigenergiehaus) 34 cm (Passivhaus)
0,15 W/m²K (NH) 0,10 W/m²K (PH)
Mauerwerk 38er-Ziegel
14 cm (Niedrigenergiehaus) 26 cm (Passivhaus)
0,15 W/m²K (NH) 0,10 W/m²K (PH
Holzriegelwand
30 cm (Niedrigenergiehaus) 48 cm (Passivhaus)
0,15 W/m²K (NH) 0,10 W/m²K (PH)
Oberste Geschoßdecke (Polsterholz), Dachausbau
30 cm (Niedrigenergiehaus) 44 cm (Passivhaus)
0,15 W/m²K (NH) 0,10 W/m²K (PH)
Oberste Decke, belastbar gedämmt
24 cm (Niedrigenergiehaus) 38 cm (Passivhaus)
0,15 W/m²K (NH) 0,10 W/m²K (PH)
Terrasse über Wohnraum
24 cm (Niedrigenergiehaus) 38 cm (Passivhaus)
0,15 W/m²K (NH) 0,10 W/m²K (PH)
Quelle: Unser Haus (2017)
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Dämmstoffdicke
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Fachbegriffe Wärmedämmung herkömmliche Trockenbau verarbeitet. Auf einem Raster aus Holz oder Metall wird der Dämmstoff montiert, ge folgt von einer Dampfsperre und der Innenverkleidung (z. B. Gipskarton-, Gipsfaser- oder Holzplatten). Auch für diese Anwendung werden Systeme angeboten, bei denen die Dampfsperre und die Deckplatte schon inte griert sind.
Schalldämmung früh planen Unsere Welt ist laut. Und das ist ein Problem, denn wir Menschen können uns aus medizinischer Sicht einfach nicht an Lärmbelästigungen gewöhnen. In der Physik als Schall bezeichnet und in Dezibel (dB = 1/10 eines Bels = Maßeinheit für den Druckschallpegel) angege ben, werden die unsichtbaren Wellen von Mensch und Tier als Lärm wahrgenommen. Der wirkt sich nicht nur auf unsere Lebensqualität, sondern vor allem auf unse re Gesundheit negativ aus. Auffällig häufig auftretende Konsequenz daraus: immer mehr Hörgeschädigte und unzählige Nervenbündel. Sämtliche baulichen Schallschutzmaßnahmen sind bereits in der Planungsphase zu berücksichtigen und ha ben folgende drei Wirkungsbereiche:
Luftschall Schallwellen, die sich über die Luft ausbreiten. Sie beste hen aus sogenannten Longitudinalwellen und sind auf den Frequenzbereich des menschlichen Gehörs beschränkt (16–20 Hz). Luftschall wird von Menschen, Tieren, Instal lationen oder Maschinen erzeugt und breitet sich in der Luft aus. Massive Bauteile dämmen Luftschall ein.
U-Wert = Wärmedurchgangskoeffizient W/(m2K). Er gibt an, welche Wärmeleistung pro Quadratmeter durch einen Bauteil hindurchgeht, wenn die Temperaturdifferenz der Luft zwischen innen und außen 1 Kelvin beträgt. Je kleiner der U-Wert, desto geringer sind die Wärmeverluste, desto besser ist die Wärmedämmung.
Wärmeleitfähigkeit wird gemessen in Lambda-Werten. Je besser ein Dämmstoff, desto niedriger sein Lambda-Wert. Z. B.: Flachs – 0,040, Hanf – 0,045, Polystyrol – 0,032–0,040, Mineralwolle – 0,030–0,050.
Heizlast = jene Energie, die einem Raum permanent zugeführt werden muss, um die Temperatur auf einem konstanten Wert zu halten.
Dichte Je geringer die Dichte eines Dämmstoffs, desto höher ist der Wärmedämmwert, je höher die Dichte, desto schalldichter ist das Material.
Dampfdiffusion gibt an, in welchem Maß der Dämmstoff von Wasserdampf durchdrungen werden kann. Dies ist neben der Eigenschaft, Feuchte aufnehmen bzw. abweisen zu können, relevant für den Einsatzort des Dämmstoffs.
Körperschall Schall, der sich in einem Festkörper ausbreitet. Er umfasst Phänomene wie Erschütterungen und Erdbe ben, die Übertragung von Schwingungen in Gebäu den, Fahrzeugen und so weiter.
Wärmebrücken
Trittschall
Energiekennzahl
Er bezeichnet jenen Schall, der durch die Geh-, Laufund Trittbewegungen von Menschen auf einem Fußbo den entsteht und im anderen, daneben, darunter oder darüber liegenden Raum entsprechend wahrgenom men wird. Die Lösung ist eine fachmännisch verlegte Trittschalldämmung.
= HWB = der Vergleichswert, um die thermische Qualität eines Gebäudes zu beschreiben. Sie sagt aus, wie viel Energie pro Quadratmeter Bruttogeschoßfläche im Jahr benötigt wird und wird in kWh/m2 pro Jahr (a) angegeben.
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= Bereiche in Bauteilen eines Gebäudes, durch die die Wärme deutlich schneller nach außen gelangen kann als durch die angrenzenden Zonen.
PUTZE WDVS RENOVIERUNG & SANIERUNG MAUERMÖRTEL KALK ESTRICH & BODEN FLIESENKLEBER BETON GARTEN- & LANDSCHAFTSBAU
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Dämmstoffe im Überblick Die Produktpalette der Dämmstoffe ist ständig im Wachsen, die Produkte selbst werden laufend verbessert. Wie sich die Dämmstoffe kategorisieren lassen und welche es gibt, hier eine Zusammenfassung. 48
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ämmstoffe lassen sich ganz grob in drei Gruppen eintei len: erdölbasiert, mineralisch und aus nachwachsenden Rohstoffen produziert. Welchen Dämmstoff Sie bei Ihrem Haus einsetzen möchten, hängt nicht nur von den persönlichen Vorlieben und Überzeugungen ab, son dern sollte auch auf die Gegebenheiten Ihres Projekts abgestimmt sein. Je nach Materialeigenschaften sind die Dämmmaterialien in Form von Platten (z.
B. Polystyrol- und Polyurethanschaum platten oder Resol-Harzschaumplatten), als Rollen (z. B. Glas- oder Steinwolle), als steife oder halb steife Matten (z. B. Baumwolle, Flachs, Kork) erhältlich. Dann gibt es noch loses Dämmmaterial, welches geschüttet (z. B. Perlite, Kork) oder eingeblasen (z. B. Zellulose) wird. Finden Sie im Folgenden einen Über blick über die geläufigsten und belieb testen Dämmstoffe in alphabetischer Reihenfolge.
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Baumwolle wird in Matten-, Filz- oder Flockenform zur Innendämmung oder im Geschoßdecken- und Dachausbau sowie im Holztafelbau verwendet, be sitzt gute Wärmedämmeigenschaften, ist elastisch und gut verarbeitbar. Je doch ist die Staubbelastung bei der Verarbeitung relativ hoch. Baumwolle ist normal bis schwer brennbar, darf aber keiner längeren Durchfeuchtung ausgesetzt werden, da sie anfällig für Schimmel ist. Da Baumwolle erst seit einigen Jahren in unseren Breiten als Dämmstoff eingesetzt wird, fehlen Recycling erfahrungen. Vorteil: nach wachsender Rohstoff; Nachteile: lange Transportwege, problematische An baumethoden mit Pestiziden (außer Biobaumwolle). Blähglimmer (Vermiculit) wird aus Vulkangestein hergestellt, ist nicht brennbar, ungeziefersicher, leicht, hat eine kristalline Struktur und kommt vor allem als Schüttung und für Estriche oder Geschoßdecken zur Anwendung. Vorteile: Der natürliche Rohstoff ist wiederverwendbar, deponiefähig und gesundheitlich wie baubiologisch un bedenklich; jedoch sind die Transport wege recht lang und die Verfügbarkeit ist mitunter begrenzt. Blähperlite, ebenfalls aus Vulkan gestein, sind unbrennbar, ungeziefersi cher, leicht, körnig und durch Silikon zusätze wasserabweisend. Eingesetzt werden sie meist als Schüttung oder in Plattenform für WDVS, Fassaden- und Kerndämmungen. Vor- und Nachteile: siehe Blähglimmer. Flachs besteht aus natürlichen, brennbaren Pflanzenfasern. Mit Borsalz zusatz als Brandhemmung versetzt und fallweise mit Polyesterstützfasern ver
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sehen, wird er als Matte oder Filz vor wiegend für Innendämmungen wie Zwi schensparren- und Trittschalldämmung sowie für den Holzleichtbau verwendet. Flachs besitzt gute Wärmedämmeigen schaften, ist fäulnisresistent und wirkt feuchteregulierend. Vorteile: Flachs ist heimisch, nachwachsend, wird ohne Pestizide angebaut und ist als Rohstoff wiederverwendbar. Nachteile: Flachs ist aufgrund der eingesetzten Borsalze und evtl. Polyesterfasern nur bedingt kom postier- und recycelbar. Glaswolle zählt zur Mineralwolle und ist eine nicht brennbare Schmel ze aus Altglas, Quarzsand und Soda, zu Fasern geschleudert und mit Kunstharz gebunden. Zu Filz oder Platten verarbeitet, wird sie für alle gängigen Dämmvorhaben (außer Pe rimeterdämmung!) eingesetzt. Sie weist eine sehr gute Wärmeleitfä higkeit auf, ist leicht zu verarbeiten, nicht brennbar und gegen Schimmel, Fäulnis und Ungeziefer resistent. Glaswolle ist teilweise recycelbar und deponiefähig. Vorteile: genügend Rohstoffe vorhanden, kurze Trans portwege; Nachteile: energieinten sive Herstellung, nicht kompostier bar, Faserstaub bei der Verarbeitung. Hanf wird zu Dämmfilzen und in Vliesform verarbeitet, für Trittschallsowie Zwischensparrendämmung und zum Ausstopfen von Resthohlräumen verwendet. Hanf ist gut wärme- und schalldämmend, sehr robust und re sistent gegen Schädlinge und Feuch tigkeit. Vorteile: nachwachsend, ohne Pestizide anbaubar, kurze Transporte. Aufgrund der eingearbeiteten Borsalze und Polyesterfasern ist er schwer kom postier- und recycelbar.
Holzfasern sind normal brennbar, aus Nadelholzabfällen und Schwach hölzern hergestellt, bei hohen Tem peraturen und unter Druck zu Platten gepresst und in Leichtbaukonstruk tionen verwendet. Unterdeckplatten werden oft zusätzlich mit Bitumen, Latex oder Naturharzen imprägniert. Vorteile: aus nachwachsendem Roh stoff und Abfällen hergestellt, kur ze Transportwege; Nachteile: hoher Energieaufwand bei der Herstellung und imprägnierte Platten nicht kom postier- oder recycelbar. Holzwolle wird mit Zement oder Magnesit gebunden, zu Leichtbau platten verarbeitet und meist als Putzträger und Sommerwärmeschutz verwendet. Vor- und Nachteile: siehe Holzfasern. Kokosfasern sind die brennbaren, hohlen Fasern der Kokoshülle. Unter hohem Druck werden sie teilweise mit Ammoniumsulfat oder Borsalz (Brand hemmer) zu Matten oder Vlies verdich tet, sind feuchteresistent und -ausglei chend. Kokosfasern werden u. a. zur Hohlraumdämmung und Ausstopfung von Restflächen sowie für Vorsatz schalen verwendet. Vorteile: Kokos ist nachwachsend und ausreichend vorhanden, darüber hinaus teilweise kompostierbar. Nachteilig sind der mo nokulturelle Anbau sowie die langen Transportwege. Kork wird aus Korkschrot mit Was serdampf expandiert, mit den daraus entstehenden Harzen zu Blöcken ge bunden, dann zu Platten geschnitten und für die gängigsten Dämmungen ver wendet. Kork ist hoch belastbar, schall dämmend und atmungsaktiv. Außerdem verrottungs- und fäulnisresistent. Wei
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tere Vorteile: Der nachwachsende Roh stoff enthält keine Binde- und brand hemmenden Mittel, er ist deponiefähig, die Platten sind in Form von Granulat weiterverwendbar. Aber: Kork ist relativ teuer und die Transportwege sind lang. Mineralschaumplatten sind ein nicht brennbares, feuchtigkeits pufferndes Gemisch aus Quarzmehl, Kalkhydrat und Zement mit recht ge ringer Wärmeleitfähigkeit. Sie sind diffusionsoffen und hydrophil, resi stent gegen Bakterien-, Pilz- und Un gezieferbefall und werden vor allem für problematische Innendämmungen verwendet. Vorteile: geringer Energie aufwand bei der Herstellung, als Bau schutt deponierbar; Nachteil: nicht recycelbar. Polystyrol (EPS = expandiertes Po lystyrol) wird aus Erdöl mit Pentan auf geschäumt, mit Flammschutzmitteln versehen und zu Platten verarbeitet. Es ist unverrottbar, nicht kompostier bar, schwer brennbar, feuchte-, aber nicht UV-beständig. Es wird für die gängigsten Dämmungen, auch Perime ter- und Flachdächer, verwendet. Vor teile: Pentan ist biologisch neutral und teils recycelbar. Nachteile: Im Brandfall können Gifte freigesetzt werden, die Ausgangsstoffe sind begrenzt. PUR-Hartschaum wird aus Erdöl oder nachwachsenden Rohstoffen wie Zuckerrübe, Mais oder Kartoffeln mithilfe eines Treibmittels zu Platten verarbeitet, ist alterungsbeständig, schwer brennbar, schimmel- und fäulnisresistent. Er wird für Dachkonstruktionen und andere gän gige Dämmungen eingesetzt. Vorteil: Er kann mit nachwachsenden Rohstoffen produziert werden. Nachteile: Hoher En ergieaufwand bei der Herstellung, nicht kompostierbar, bei Verbrennung entste hen Toxine und u. U. FCKW.
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Resolhartschaum weist im Ver gleich zu herkömmlichen Dämm stoffen einen wesentlich besseren Dämmwert auf. Die Platten werden vor allem dort verwendet, wo enge Platzverhältnisse gegeben sind und trotzdem eine gute Dämmwirkung er reicht werden soll. Resolhartschaum besteht aus Bakelit Schafwolle wird gewaschen und mit brandhemmendem Borsalz und einem Harnstoffderivat gegen Mot ten und Fäulnis versetzt, zu Matten oder Filz verarbeitet und für die Fül lung bei Leichtbaukonstruktionen so wie zwischen den Balken bei Dächern eingesetzt. Das Material ist von Na tur aus brandhemmend, fäulnisre sistent, hat sehr gute Dämmeigen schaften und ist langlebig. Außerdem ist Schafwolle teilweise deponiefähig und wiederverwendbar. Nachteile: teuer, teilweise lange Transportwege, Zusatz von Mottenschutzmitteln, Massentierhaltung. Schaumglas ist ein aus aufge schäumten Silikaten hergestelltes, ge schlossenzelliges dampf- und wasser dichtes, unbrennbares Material. Es wird zu Blöcken geformt und dann in Platten geschnitten. Schaumglas ist der perfekte Ersatz für Polystyrol im Außenbereich und wird für Flachdach- und Perime terdämmungen eingesetzt. Zwar ist die Herstellung sehr energieaufwendig, doch sind die Rohstoffe nahezu unbegrenzt verfügbar, die Transportwege sind kurz und das Material als Bauschutt deponier bar, teilweise auch recycelbar. Seegras wird gemäht, mittels Milchsäuregärung als Silage konser viert, gewaschen und zu Zellulose verarbeitet. Das Gras wird als Einblas dämmstoff oder als Stopfdämmstoff genutzt oder zu Matten verarbeitet.
Seegras ist schnell wachsend und flä chenextensiv. Steinwolle zählt zur Mineralwolle, ist diffusionsoffen, unbrenn- und un verrottbar. Sie kann keine Feuchtigkeit aufnehmen. Verschiedene Steine wer den geschmolzen, zu einem Gespinst geschleudert und mit wenig Kunstharz gebunden. Es ist für alle gängigen Dämmungen geeignet. Vorteile: Der Rohstoff ist in großer Menge vorhan den und deponiefähig; Nachteile: be grenzt recycel- und nicht kompostier bar, energieintensive Herstellung, Ent stehung von Faserstäuben. Stroh wird zu Platten gepresst und beidseitig mit Spezialpapier beklebt. Es ist leicht brennbar und weist kei ne bedeutenden Wärmedämmeigen schaften auf. Es ist kompostier- und wiederverwendbar und wird häufig ge meinsam mit Lehm verarbeitet. XPS (Extruderschaum, Extrudierter Polystyrol-Hartschaum): Der pastell färbige Dämmstoff XPS ist besonders feuchte- und druckstabil. Deswegen werden die Platten bei Anwendungen eingesetzt, bei denen Wasser- und Druckbelastung eine große Rolle spie len: zur Dämmung von Kelleraußen wänden, Flachdächern oder unter der Bodenplatte. Im Gegensatz zu EPS ist XPS geschlossenzellig, was eine bes sere Feuchteresistenz zur Folge hat. Zellulose ist geschreddertes Altpa pier, wird mit brandhemmender Bor säure und Borax versetzt und zu Platten gepresst. In Flockenform dient sie zur Hohlraumfüllung bzw. zur Aufsprühung auf senkrechte Flächen. Zellulose ist ein Recyclingrohstoff, sie ist wiederver wendbar und deponiefähig. Nachteile: nicht kompostierbar, bei der Verarbei tung können Feinstäube freigesetzt werden.
Andreas Jäger Klimaexperte
Für den Klimaschutz in Österreich: CO2-Emissionen lassen sich eindämmen.
Dank der hervorragenden Dämmwirkung der Austrotherm Dämmstoffe lassen sich nicht nur die CO2- Emissionen deutlich reduzieren, sondern auch die Heizund Kühlenergiekosten. Nur einer von vielen Beiträgen, den wir bei Austrotherm für den Klimaschutz in Österreich leisten. Heute und auch morgen.
austrotherm.com
Gutes Klima. Gutes Leben.
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Gute Raumakustik sorgt für Wohlbefinden Lärm ist ein wesentlicher Belastungsfaktor unserer Zeit. Werden die akustischen Belastungen reduziert, führt das nachweislich zu einer verbesserten Konzentration und Leistungsfähigkeit – der Stress sinkt und das Wohlbefinden steigt.
K
ennen Sie das? Sie betreten einen Raum und fühlen sich auf Anhieb wohl, woran das liegt, können Sie aber nicht sagen. Oder das Gegenteil da von: Ein paar Minuten in einem Zimmer und man möchte am liebsten auf dem Absatz wieder kehrt machen, weil irgen detwas nicht stimmig ist, man sich ein fach nicht gut fühlt. Das stylische, nach den neuesten Trends eingerichtete Loft kann da vielleicht nicht mithalten mit der angenehmen Atmosphäre, die man emp findet beim Betreten der alten Berghütte mit ihren warmen Lichtfarben, die über die Reflektion der Altholzoberflächen noch wärmer erscheinen. Wie ein Raum beschaffen und einge richtet ist, hat einen enormen Einfluss auf die Raumakustik und damit in wei terer Folge auf unser Wohlbefinden. Es ist faszinierend, was allein dunklere Wände, grobe Holzoberflächen oder
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schwere Vorhänge für einen positiven Einfluss auf unser Unterbewusstsein ha ben. Und genau das ist das Problem mit vielen modernen Räumen. Die zurzeit vorherrschende, reduzierte und schlich te Gebäudearchitektur sowie ein sehr minimalistischer Einrichtungsstil wirken sich negativ auf die Raumakustik aus. Es werden keine Vorhänge mehr aufge hängt, Bodenbeläge sind selten aus tex tilen Materialien, Wände sind hart und plan, die Türen glatt und bündig mit der Wand. Es gibt sehr große Glas- und Fen sterelemente, keine Holzgesimse an den Möbeln und so weiter. In solch einem Raum kann sich der Schall „optimal“ ausbreiten, wodurch es im Raum hallig und laut wird.
Raumakustik – was ist das? Während die Schalldämmung eine Ver hinderung von belastender Schallweiter
leitung durch Bauteile betrifft (Trittschall, Körperschall und Luftschall), befasst sich die Raumakustik mit der Beeinflussung der akustischen Eigenschaften eines Raumes, die von der Größe, der Form und der Beschaffenheit der Oberflächen im jeweiligen Raum abhängig sind. Die Pla nung und Beurteilung der Akustik ist prin zipiell bei keinem Raumtyp zu vernachläs sigen, besonders zu beachten ist sie na turgemäß aber in Vortragssälen aller Art (Hörsäle, Kirchen, Theater, Seminar- und Klassenräume) und in Büroräumen. Grundsätzlich geht es bei der Raum akustik immer um die Wahrnehmung von Geräuschen im Rauminneren und nicht um das „Aussperren“ von herein dringendem Lärm. Ein geschlossenes dichtes Fenster hält die Geräusche der Straße ab, eine geschlossene Kinder zimmertür ist die beste Möglichkeit, den Lärm nicht im Wohnzimmer zu haben.
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Doch was ist nötig, um den Lärmpegel im Raum selbst so wenig störend wie möglich zu halten? Damit beschäftigt sich die Raumakustik, an die es ganz unterschiedliche Anforderungen je nach Größe, Grundriss und vor allem die Nutzung des jeweiligen Raumes gibt. Neben der sehr wichtigen Nachhallzeit gibt es noch eine Vielzahl von anderen Kennwerten, die für die Raumakustik und ihre Optimierung ausschlaggebend sind. Erwähnt seinen hier zum Beispiel der Schalldruckpegel, der Direktschall, die frühe Reflexion oder die Absorption.
Nachhall verursacht Stress Eine zu lange Nachhallzeit ist das Hauptü bel eines zu lauten, hallenden und damit bei vielen Menschen Stress auslösenden Raumes. Und sie ist auch das Hauptau genmerk für die Raumakustik. Verschie dene Oberflächen reflektieren ständig die Schallwellen, die in einem Raum entstehen. Die Raum akustik hat die Aufgabe, den passenden Nachhall bzw. die richtige Schallreflexion für den ange strebten Raumzweck zu schaffen. Dafür muss in den meisten Fällen die Nachhall zeit verringert werden. Zur Erklärung: Die Nachhallzeit bezeichnet jene Zeitspanne, in der der Schalldruckpegel nach einem Geräusch (z.B. einem lauten Knall oder einem Schrei) um 60 Dezibel abfällt. Diese Zeitspanne wird in Sekunden ge messen. Es gilt die Regel: Je niedriger die Nachhallzeit, desto „trockener“ und an genehmer das Raumklima. Wird in einem Raum also die Nachhallzeit verringert, sinkt automatisch auch der Lärmpegel im Raum. Besonders wichtig ist das in privaten Wohnungen, Besprechungs- und Wartezimmern. Lautes Kindergeschrei zum Beispiel oder ein aktiv telefonierender Arbeits kollege haben eine gewisse Lautstärke,
gemessen in Dezibel. Gehen wir von einer Lärmbelastung mit 85 dB aus. Ob die anderen im Raum Befindlichen dies als laut oder zu laut empfinden, hängt u. a. mit der Geschwindigkeit zu sammen, in der der Kinderlärm leiser wird – die Nachhallzeit. Wenn unser Kindergeschrei 1,5 Sekunden braucht, um von 85 dB auf 25 dB abzufallen, sprechen wir von einer Nachhallzeit von 1,5 Sekunden. Das klingt vorerst nach nicht viel. Das Problem ist aber, dass sich nicht nur eine Lärmquelle im Raum befindet, sondern mehrere. Den ken Sie nur an die spielenden Kinder, dazu ein laufender TV und vielleicht noch ein telefonierender Erwachsener. Jede dieser Lärmquellen braucht für sich 1,5 Sekunden bis sie zum größten Teil verstummt ist. Der Grundlärmpegel steigt also, man versucht beim Spre chen über den Lärmpegel zu kommen um noch verstanden zu werden, und es wird noch lauter. Typisches Beispiel: Geburtstagsparty in der Garage, ein paar Leute unterhalten sich, keine Mu sik im Hintergrund und trotzdem muss man sehr laut sprechen, um vom Ge genüber verstanden zu werden.
Optimale Nachhallzeit Wie wir gelernt haben, ist eine zu lange Nachhallzeit das Hauptproblem einer schlechten Raumakustik. Die optimale Nachhallzeit richtet sich wie bereits er wähnt nach der Nutzung des Raumes. So sollte die Nachhallzeit eines Wohn raumes oder eines kleineren Büros bei 0,6 bis 0,7 Sekunden liegen. Um diesen Wert zu erreichen, sind Materialien und Oberflächen zu wählen, die den Schall „aufsaugen“. Dieses Aufsaugen oder Absorbieren von Schallwellen ist die effi zienteste Maßnahme, um die Raumakus tik auf die gewünschte Nachhallzeit zu
senken. Erreicht werden kann das schon allein mit einfachen Maßnahmen wie dem Anbringen von Vorhängen, Wand verkleidungen, Deckenverkleidungen oder dem Auslegen von Teppichen.
Früh genug planen! Greifen Sie das Thema Raumakustik am besten schon in der Planung auf. Grund sätzlich sind die Anforderungen an die Raumakustik sowie die wirkenden Be anspruchungen stets mit Fachplanern durchzuführen. Wird in der Bauphase die Raumakustik relevant, setzt man gewöhnlicherweise auf die preiswert zu produzierenden und effizienten Gipskarton-Lochplatten. Nachträgliche Maßnahmen zur Verbesserung der Raumakustik hingegen sind zeit- und fi nanziell aufwändiger. Hier arbeitet man meist mit Schallabsorbern, die sich in Deckenelementen oder Akustikbildern befinden. Durch Absorption wird Schal lenergie aufgenommen. Sie verringert den Lärm und beeinflusst so das aku stische Verhalten im Raum. Vorausset zung dafür: Die Reflexion der absorbie renden Oberfläche muss gering sein. Erreicht wird dies durch eine möglichst große und diffus reflektierende Fläche, die porös, rau und weich ist. Sie haben das Gefühl, Ihre Raumak tustik ist nicht optimal? Dann holen Sie sich für eine akustische Wohnraumsa nierung unbedingt einen Fachmann, nur so werden Sie mit dem Ergebnis auch zufrieden sein! Ein professioneller Anbieter wird vor Ort eine Akustik messung durchführen und mit SpezialProgrammen die Menge der benötigten Schallabsorberflächen genau berech nen. Die Module werden dann von ihm in einen Plan eingezeichnet und nach Vollendung der Arbeiten eine VorherNachher-Berechnung ausgestellt.
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Der Ausbau eines Dachbodens erfolgt nur selten gleich im Zuge des Neubaus. Meist wird er aus Kostengründen auf später verschoben. Wer es allerdings vorhat, sollte sich bereits jetzt bestimmte Dinge gut überlegen. 54
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ährend Ihnen in gestal terischer Hinsicht kaum Grenzen gesetzt sind, wer den die grundsätzlichen Möglichkeiten beim Ausbau Ihres Dachgeschoßes weitgehend durch die Dachform bzw. durch die Dachkonstruktion festgelegt. Beispielsweise können beim Pfetten dach die Pfosten in der Mitte oder unter den Dachschrägen die Raumaufteilung erschweren, wenn es nicht gelingt, sie in das Konzept einzubeziehen. Schafft ein guter Planer dies jedoch, können sich wunderschöne Räumlichkeiten ergeben.
Sparrendächer haben den Vorteil, dass der Dachraum ohne Einschränkung durch konstruktive Teile bis unter den First und die Schrägen nutzbar ist. Beim Kehlbalkendach verläuft ein hori zontaler Kehlbalken parallel zum Fuß boden und steift die Steildachkonstruk tion aus. Der sogenannte Spitzboden, wie der Raum über dem Kehlbalken genannt wird, bietet für die Ausbau planung durchaus reizvolle Möglich keiten. Bei sehr hohen Dächern kann der Raum seitlich auch durch Gale rien gegliedert werden. Darauf lassen
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Dachgeschoßausbau
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mit einer großflächigen Thermover glasung zur passiven Solarnutzung ausgestattet werden.
Planung und Ausführung Die bauphysikalische Planung eines be wohnten Dachs und die sorgfältige Aus führung in allen Details sind noch um vieles anspruchsvoller als bei anderen Geschoßen des Hauses. Wie kaum ein anderer Bauteil ist das Dach an seiner Außenseite unmittelbar den Einflüssen der Witterung ausgesetzt. Zu beden ken sind die großen Temperaturunter schiede, spontan auftretende statische Lasten, z. B. Schnee oder Wind, sowie regelmäßige Einwirkungen von Nässe und Feuchtigkeit. Zum anderen gilt es, besonderes Augenmerk auf jene möglichen Schwachstellen zu richten, die erst durch einen Ausbau in einen Wohnraum augenscheinlich werden, wie Abdichtung und Wärmedämmung.
Dach dämmen und dichten
sich beispielsweise Bücherregale mit Leseecke, Schrankwände und vieles andere mehr unterbringen. Eine weitere Möglichkeit im Bereich des Dachgeschoßausbaues stellt der Einbau von Dachgauben dar, die ideale Lösung, um Platz und ausreichend Fen sterfläche unterm Dach zu schaffen. Pro blem: Dachgauben gehen auf Kosten der Energiebilanz, das sollten Sie bedenken! Auch das beliebte Walmdach bietet für den Ausbau interessante A spekte. So kann beispielsweise eine in Südrichtung geneigte Fläche
Je nach Dachausführung sorgen Unter dächer aus Bitumenpappe, Holzweich faserplatten oder Unterspannfolien für Winddichtheit und dafür, dass keine Feuchte von außen in die Dachkon struktion dringt. Da aber häufig auch der Dachstuhl im Holz eingeschlossene Feuchtigkeit enthält und/oder feuch te Luft aus den darunter liegenden Räumen in den Dachbereich gelangen kann, wird diese möglicherweise zwi schen der dichten Unterdachbahn und einer innen liegenden Dampfsperre eingeschlossen. Bei einem Dach mit diffusionsdichtem Wetterschutz sollte man grundsätzlich für eine Hinterlüftung der Dämmschicht sorgen, da sich sonst Feuchtigkeit in den offenporigen Dämm stoffen sammeln kann, die früher oder später veritable Bauschäden wie Verlust
Das sagt das Gesetz Mit einem Dachgeschoßausbau geht normalerweise auch eine Nutzungsänderung des Gebäu des einher. Immerhin werden die Räumlichkeiten durch den Ausbau zur Wohnfläche. Dafür brauchen Sie eine Genehmi gung. In Österreich gibt es aber keine einheitliche Bauordnung, sondern neun verschiedene. Alle Genehmigungs-, Melde- und Anzeigepflichten erhalten Sie bei der Baubehörde Ihres Bundeslandes.
der Dämmwirkung, Schimmelbildung sowie Beschädigung und Verformung der Ausbaumaterialien verursacht. Statt einer Vollsparrendämmung wird daher das Dämmmaterial so zwischen die Sparren geklemmt, dass ein etwa 3 bis 4 cm breiter, durchgehender Spalt zwischen Holzschalung und Dämmstoff verbleibt. In diesem Hohlraum, der so genannten Hinterlüftungs ebene, kann Luft zirkulieren und etwaiges Kondensat abgeführt werden. Als zweitbeste Lösung bietet sich die Volldämmung mit einer einseitig durch lässigen Dampfbremse an, mit der die Dämmung an der Innenseite vollflächig abgedeckt wird. Auf diese Weise kann bei Bedarf Kondensat an die Raumluft abgegeben werden. Sämtliche Folienüberlappungen und Anschlüsse müssen mit aluminiumka schiertem Klebeband oder elastischen Kitten bzw. Klebern abgedichtet wer den, wobei penibel auf eine möglichst fugenlose Ausführung zu achten ist.
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Auch bei Fensteranschlüssen muss die Folie bis zum Einbaurahmen des Fensters geführt und mit diesem dicht verbunden werden. Leider kommt es immer wieder vor, dass Dämmungen von Wänden durchschnitten wer den. Um dabei eventuell auftretende Wärmebrücken zu vermeiden und sämtliche Kriterien des Schall- und Brandschutzes zu erfüllen, müssen Mauerkronen und Wandoberkanten einige Zentimeter in die Dämmung eingebunden sein. Unabhängig von den verschiedenen Dämmstoffen gibt es drei grundlegend verschiedene Möglichkeiten, um geneigte Dächer zu dämmen: Die Zwischensparrendämmung ist besonders raumsparend. Der Einbau des Dämmstoffs erfolgt in der Regel innen seitig, ist daher wetterunabhängig und kann auch in kostengünstiger Eigenregie hergestellt werden. Reicht die vorhan dene Sparrenhöhe für die erforderliche Dämmstoffdicke nicht aus, so können die Sparren entweder zur Innenseite hin aufgedoppelt werden oder man schraubt Bohlen an die Flanken der Sparren. Durch beide Maßnahmen wird nicht nur das Dämmvolumen vergrößert, sondern auch die statische Belastbarkeit verbessert.
Höherer Brandschutz Bei Konstruktionen aus Holz und Stahl sind die im Vergleich zu mineralischen Baustoffen erhöhten Anforderungen an den Brand schutz unbedingt zu beachten! In diesem Fall verwendet man Feuerschutzplatten für den Dach geschoßausbau.
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Aufdach- oder Aufsparrendämmungen sind dann sinnvoll, wenn Dachhülle bzw. Unterdach bei intakter Innenverklei dung erneuert werden müssen oder die begrenzte Raumhöhe im Dachgeschoß keine andere Möglichkeit zulässt. Weiters sind Kombinationen aus Aufsparren- und Zwischensparrendämmung gebräuch lich. Es können aber auch gestalterische Gründe für eine Aufsparrendämmung sprechen, etwa dann, wenn die Dachkon struktion sichtbar bleiben soll. Der kon struktive Aufbau setzt sich bei diesem Typ über den Sparren mit der Rauschalung und einer darüber liegenden Luftdich tungsbahn fort. Auf dieser Ebene wird entweder der Dämmstoff mit zwischen liegenden Kontersparren befestigt oder es muss ein druckbelastbarer Dämmstoff (z. B. beschichtete Polyurethan-Hart schaumplatten) eingesetzt werden. Den Abschluss bilden wie üblich Konterlat tung, Dachlattung und Dachhaut. Eine Untersparrendämmung gelangt meist bei intakter Dachhaut und großzügigem Raumangebot zur Anwendung. Es gibt zwei Aufbaumög lichkeiten. Entweder wird quer zu den Sparren ein Raster aus Kanthölzern errichtet und der Dämmstoff in die Zwischenräume geklemmt. Alternie rend kann auch ein druckbelastbarer Dämmstoff eingesetzt werden, auf grund dessen man dann keine Kant hölzer mehr benötigt. Die zweite Vari ante betrifft ungedämmte Dächer mit Innenverkleidung, beispielsweise aus Putz auf Putzträgerplatte. Zur Däm mung müssen zunächst Konterspar ren eingebaut werden, zwischen die man anschließend das Dämmmaterial einfügt. In jedem Fall entsteht ein Hohlraum (Hinterlüftung), der für aus reichenden Luftaustausch zwischen den Sparren sorgt. Den Abschluss
nach innen bilden Luftdichtungs bahnen, danach kann jede Art von Wandbekleidung angebracht werden. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Anbringung einer Schallschutzdäm mung. Bei Bestandsbauten, bei denen das Dachgeschoß nicht auf die Nut zung als Wohnraum ausgelegt war, wird sich mit ziemlicher Sicherheit auch keine Schallschutzdämmung finden. Sie sollten dementsprechend auf eine ordentliche Trittschalldämmung im Zuge des Dachgeschoßausbaues nicht ver zichten, wenn Sie keinen Wert auf knar
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rende, polternde Geräusche über Ihrem Kopf legen. Noch eine wichtige Informa tion für Sie: Durch die Anbringung einer Dämmung verändert sich die Dachkon struktion statisch oder bauphysikalisch. Holen Sie sich Profis, um gefährliche Folgen daraus zu vermeiden!
So bleibt‘s kühl unter Dach Dachbodenausbauten sind zwar die kostengünstigste Variante, neuen Wohnraum zu schaffen. Allerdings hal ten sich hartnäckige Vorurteile bezüg lich des Raumklimas unter Dach. Hierzu
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ist zu sagen: Wird nach dem neuesten Stand der Technik gedämmt und ausge baut, stellen Überhitzung und beengte Verhältnisse kein Problem mehr dar. Die Schaffung zusätzlichen Wohnraums durch Dachbodenausbauten in den Bal lungsgebieten ist übrigens unumstritten und wird meist auch gefördert. Pro bleme entstehen eher, weil zusätzliche Dachflächenfenster oder Gauben das städtebauliche Gesamtkonzept stören könnten. Noch ein Tipp: Besonders bei Dach bodenausbauten ist es ein großer Vor
teil, wenn Außenjalousien und/oder Klimaanlage bereits eingebaut und voll funktionsfähig sind - ansonsten sollten Sie eine spätere Nachrüstung bereits in Ihre Kostenplanung mit einbeziehen. Mit ein bisschen Raffinesse lässt sich auch mit Hilfe der Fenster eine natür liche Klimaanlage herstellen. Schirmen Sie die Dachflächenfenster im Süden weitgehend ab und öffnen Sie die Fen ster im Norden. Unterschiedlich weit geöffnete Fenster lassen die Luft zir kulieren und Sie schaffen sich so eine sparsame Klimaanlage.
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Clever Einrichten unterm Dach Ihr Dachgeschoß ist grundsätzlich bewohnbar, doch die niedrige Raumhöhe stellt Sie vor einrichtungstechnische Schwierigkeiten? Wir haben die besten Tipps, wie aus dem Dachgeschoß ein gemütlicher Raum wird.
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usätzlichen Wohnraum schaf fen unter dem Dach – grund sätzlich eine super Idee, die von immer mehr Eigentümern realisiert wird. Wenn das Gebäude aber nicht entsprechend geplant wurde, fällt das oberste Geschoß mitunter recht spär lich aus und hat mit dem Rundumpano rama und offenen Tramdecken, wie wir sie aus Hochglanzmagazinen kennen, leider wenig zu tun. Deshalb: Zurück in die Realität. Hier ein paar Tricks für Ihr Dachgeschoß:
an niedrige Möbel, die dem Raum nach oben hin Luft lassen und die Wände nicht völlig zustellen. Sofas, die eher Futons sind, Poufs statt Stühle und Sessel sowie großzügige Bodenkissen, die zum Fläzen in den Ecken einladen wirken optisch wahre Wunder. Ist der betroffene Dachraum eher schmal und lang, können Sie mit vereinzelten Sitz gelegenheiten anstatt einer ganzen Sofalandschaft punkten, der Raum wirkt dadurch luftiger.
Welche Möbel und wohin?
Mit Hilfe von farbigen Akzenten kann ein Raum größer und weiter wirken. Verwenden Sie für die Dachschrägen
Weniger ist mehr, das gilt vor allem in Dachräumen. Halten Sie sich deshalb
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Vergrößerung durch Farbe
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am besten Weiß, das lässt dem Raum nach oben Offenheit und Weite. Setzen Sie kleine knallige Akzente an den Raum seiten, zum Beispiel durch kleinflächige Wandbemalungen in sattem Orange oder Weinrot. Sie können den gleichen, ver größernden Effekt auch mit Gardinen, Polstersesseln oder niedrigen Side boards in kräftigen Farben erzielen. Ein Spiegel an der richtigen Stelle vermittelt übrigens den Eindruck von Weitläufigkeit. Das funktioniert auch im Dachgeschoß. Montieren Sie einen großformatigen Spiegel direkt an der Dachschräge, Sie werden sofort eine Veränderung bemerken.
Die Mitte bleibt frei Ganz wichtig ist es, einen niedrigen und eng wirkenden Raum nicht kom plett einzunehmen. Lassen Sie die Raummitte unbedingt frei, positionie
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ren Sie niedrige Regale, Sideboards und das Futon an den Wandseiten ent lang und lassen Sie die Mitte atmen. Nur selten passt hier ein Teppich hin, da er wiederum zu viel Aufmerksam keit ins Raumzentrum zieht. Entschei den Sie sich lieber für einen möglichst hellen, natürlichen Holzboden, der nicht nur den Raum verlängert son dern ihn auch hell und warm wirken lässt.
Ecken sind zum Kuscheln da Nirgends lässt es sich besser kuscheln, als in einer Dachschräge. Ein beson deres Highlight könnte hier eine kom plett gepolsterte Ecke sein. Verwenden Sie dafür am besten große flache und gesteppte Sitzkissen, die nicht nur auf dem Boden liegen, sondern auch an die Seitenwände und die Dachschräge an gebracht werden. Somit verlieren Sie
nichts an Raumhöhe und können die Nischen richtig gemütlich nutzen. Ach tung: Greifen Sie bei der Polsterung zu möglichst hellen oder erdigen Farben wie Beige, Okker oder Moosgrün, das weitet den Raum optisch.
Und wie ist das mit dem Licht? Eine clevere Lichtplanung schafft nicht nur eine wunderbare Atmosphäre in den vier Wänden, sie kann dem Raum auch mehr Tiefe und Weite vermitteln. Besonders geeignet ist hier die indi rekte Beleuchtung. Verwenden Sie da für hochwertige LED-Leisten, die hinter den Wandregalen angebracht werden, Spots statt Deckenleuchten. Und vor allem: Verzichten Sie unbedingt auf Stehleuchten, da diese die niedrige Raumhöhe zu sehr betonen. Lieber eine oder mehrere Tischleuchten auf den Boden stellen.
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© epr/PREFA/Croce&Wir
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Dach: Form & Belag Unsere Dächer müssen Schnee- und Eislasten bis zu 1200 kg/m2, e xtreme Windlasten, Regen bis zu 100 Liter pro m2/h, Frost bis -30 °C, Hitze bis +70 °C aushalten. Form, Konstruktion, Neigung und Belag bestimmen deren Optik.
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s bedeckt unser Haus, dient dem Wetterschutz und der Wärmedäm mung und bestimmt den Stil des Hauses maßgeblich mit. Nach der Neigung der Dachflächen unterscheidet man grundsätzlich zwischen einem Flachdach (bis maximal 5° Neigung), einem flach geneigten Dach (5° bis 15° Neigung) und einem Steildach (über 15° Neigung).
Die Konstruktion des Daches Ungeachtet der Dachform und der jeweiligen Details muss man bei der Kon struktion vor allem zwischen Kalt- und Warmdach unterscheiden. Als Kaltdach bezeichnet man die zweischalige, belüftete Ausführung der Dachkonstrukti on. Die obere Schale übernimmt die Abdichtung gegen Niederschläge, die un tere Schale sorgt für die Wärmedämmung. Zwischen dem wärmegedämmten Tragwerk und der Dachhaut (Flachdach) bzw. Dachstuhl und Eindeckung (Steildach) kann kühle Luft zirkulieren. Dieser Luftstrom nimmt die aus dem Rauminneren nach außen diffundierende Feuchtigkeit (Dampfdruck) auf und transportiert sie ins Freie. Dazu müssen Kaltdächer eine Belüftung an der Traufe, im Firstbereich und gegebenenfalls auch an den Giebelwänden aufwei sen. Bei einem Steildach spricht man auch dann von einem Kaltdach, wenn die Decke zum Dachgeschoß wärmegedämmt ist und über dieser Dämmung Luft in den Dachraum dringen und auch wieder entweichen kann. Als Warmdach bezeichnet man eine häufig (aber nicht nur) bei Flachdä chern angewandte Bauweise des Daches, bei der die Dachhaut direkt auf die Dämmschicht aufgebracht wird. Es liegt daher keine Belüftungsschicht zwischen Dachhaut, Wärmedämmung und tragender Decke.
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Eine abgewandelte Form ist die sogenannte Aufdachdäm mung. Dabei wird der Gesamtaufbau des Daches aus Spar renebene und darüber liegender Dämmebene wesentlich massiver. Es handelt sich um eine ausgesprochen sichere, wärmebrückenfreie Lösung. Die Wärmedämmung wird zwi schen oder über den Sparren angeordnet, in seltenen Fällen auch darunter. Im Unterschied zum Kalt- und Warmdach ist beim Umkehrdach die Wärmedämmung oberhalb der Dach haut angeordnet. Die Schichtenfolge ist daher gegenüber herkömmlichen Dächern umgekehrt. Schließlich gibt es noch das sogenannte Massivdach, das aus bewehrtem Leichtbeton (Porenbeton) oder aus bewehrten Ziegelelementen besteht, die bereits bei der Anlieferung die volle Tragfähigkeit besitzen. Deshalb sind Stützen und Schalungen überflüssig. PorenbetonMassivdachplatten liegen auf Giebelmauern und tra genden Innenwänden auf. Jede Dachneigung und fast jede Spannweite sind machbar. Produktionsbedingt ha ben die Fertigteile eine maximale Länge von etwa sechs Metern. Sollen größere Distanzen überbrückt werden, benötigt man Stahlbetonunterzüge oder Stahlträger. Je nachdem, ob eine belastbare oder nicht belastbare Dachdeckung geplant ist, sind für das Unterdach einige un terschiedliche Parameter zu beachten. Für eine belastbare
Transparent oder transluzent Dachverglasungen sind außergewöhnlichen Bean spruchungen ausgesetzt, da die Gläser Funktionen übernehmen müssen, die bisher bewährten mas siven Baumaterialien vorbehalten waren. Daraus ergeben sich bauliche Herausforderungen, die bereits in der Projektierungsphase berücksichtigt und gelöst werden müssen. Unser Tipp daher: Die Planung und Ausführung sind hierbei ausschließ lich den Fachleuten zu überlassen. Lichtkuppeln werden aus schlagfestem Material (z. B. Polycarbonat) hergestellt und in ein- und mehr schaliger Ausführung angeboten. Eine Sonderaus führung ist die Pyramidenkuppel mit gewölbter Innenschale.
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Dachdeckung (z. B. Tondachziegel oder Betondachsteine) wird im ersten Schritt eine Holzschalung auf die Sparren verlegt. Um eine Diffusionsoffenheit zu gewährleisten, sollten diese Bretter mit Fugen (10 mm) verlegt werden. Darauf folgt eine hochfeste, diffusionsoffene und regen wasserdichte Schalungsbahn, die dauerhaft winddicht ver klebt werden muss. Wird die Deckung nicht belastbar ausgeführt (z. B. Bleche oder Bitumenschindeln), wird die Schalungsbahn über die Sparren und den Dämmstoff als Unterspannbahn verlegt und winddicht verklebt. Danach werden eine Kon terlattung sowie die Holzschalung, diesmal ohne Fugen, quer auf die Konterlattung montiert. Je nach Dachneigung und Länge der Sparren muss ungeachtet der Eindeckung eine entsprechend hohe Hinterlüftung der Dachhaut vor gesehen werden.
Die Dacheindeckung Wesentlicher Bestandteil eines guten Daches ist die Eindeckung mit dem sogenannten Dachbelag. Er muss weitgehend bruchfest, unbrennbar, säure- und laugenbe ständig sowie UV-stabil sein. Die Dachoberfläche sollte abriebfest, wartungsfreundlich oder noch besser war tungsfrei sein, über eine lange Lebensdauer verfügen und wertbeständig sein. Am Ende ihres Lebenszyklus sollte sie unbedenklich zu deponieren und/oder recyceln sein. Die Dachdeckung muss immer auf die Dachform und -nei gung abgestimmt sein und sich an der sogenannten Re geldachneigung orientieren. Betondachsteine eignen sich für geneigte Dächer von 15° aufwärts und werden aus hochwertigem, durch gefärbtem Beton hergestellt. Die Farbpalette wird durch die ausschließliche Verwendung von anorganischen Pig menten stark begrenzt, allerdings kann nur durch sie eine lichtechte Färbung erreicht werden. Kleinformatige Dach steine eignen sich sehr gut für die Deckung kleingliedriger Dachformen sowie für Türme, Erker, Gauben und gerundete Dachformen. Sie passen auf alte Bausubstanz ebenso wie zum anspruchsvollen Neubau. Großformatige Dachsteine eignen sich speziell für die Deckung von klar und einfach strukturierten Dachflächen. Um ein optimales Ergebnis zu erzielen, ist es am besten, sich für ein komplettes Dachsy stem zu entscheiden, das neben den passenden Dachstei nen auch das erforderliche Zubehör – wie beispielsweise First-, Ortgang-, Grat- und Lüftersteine – bietet.
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Die Dachformen im Überblick
Tondachziegel gibt es seit gut 4000 Jahren und mit ihrer Lebensdauer von mehr als einem Jahrhundert liegen sie in Bezug auf Haltbarkeit und Sicher heit im Spitzenfeld der Dachbaustoffe. Tondachziegel werden aus Tonerde und Wasser geformt und gebrannt, völlig frei von chemischen Zusätzen. Die Formen- und Farbenvielfalt der Tondachziegel ist sehr groß, sodass der individuellen Gestaltungsfreiheit nahezu keine Grenzen gesetzt sind. Großformatdachziegel (ca. elf Stück pro m2) eignen sich etwa für große Dachflächen mit geradlinigen Struk turen, die kleinformatigen Modelle sind gerade für spezielle Deckungen von Türmchen, Gauben oder traditio nellen Dächern geeignet. Sehr beliebt sind auch Dachein deckungen aus Faserzement (Platten, Wellplatten). Die klassische Dachplatte aus Faserzement gibt es in verschie denen Formen (Raute, Rhombus) und Größen (bis zu 60 x 40 cm). In Ge bieten mit viel Wind und Schnee wird die Dachplatte in Doppeldeckung ausgeführt, was die Beständigkeit und Sturmsicherheit erhöht. Die Plat ten werden mit Glockennägeln samt Dichtungsscheiben auf den Pfetten befestigt bzw. mit Überständen auf die Dachlatten genagelt. Wenn archi tektonisch passend, sind Wellplatten eine kostengünstige und sehr beliebte Alternative und bevorzugtes Material für Nutzbauten, Garagen oder auch Gartenhäuser. Sie können schon auf Dächern mit nur sieben Grad Neigung verlegt werden. Die diffusionsoffenen Faserzementplatten fungieren als gute Feuchtigkeitsspeicher, sie zei gen keinerlei Korrosion, sind äußerst langlebig, wetterfest, resistent gegen UV-Strahlung und garantieren eine
Die Dachform entscheidet, wie ein Haus aussieht, wie es nach außen wirkt und wie der Raum darunter genutzt werden kann. • Das Satteldach ist die in Europa am häufigsten anzutreffende Dachform – zeitlos und bewährt. Bei diesem Dachtyp werden die Balken (Sparren) paarweise angeordnet und gegeneinander geneigt am First gelenkig miteinander verbunden. Sie leiten die Dachlasten über unverschiebbare Fußpunkte (Auflager) in die tragenden Teile des Gebäudes. Die freie Sparrenlänge darf maximal 4,5 Meter betragen, daher eignen sich Sparrendächer nur für maximal 7,5 Meter breite Gebäude. • Das Kehlbalkendach hat gegenüberliegende Sparren, die über den Kehlbalken miteinander verbunden werden. Der Dachraum ist frei von Stützen. Bei einer maximalen Sparrenlänge von acht Metern ergibt sich eine Hausbreite von höchstens 13 Metern. Will man den Dachraum später ausbauen, sollten die Kehlbalken mindestens 2,8 Meter über der Decke liegen. So ist nach Herstellung des Fußbodens und der Deckenbeplankung noch eine Raumhöhe von 2,6 Metern möglich. • Wenn mehrere Träger die Sparren unterstützen, ist die Rede vom Pfettendach. Diese Konstruktion erlaubt größere Spannweiten. Ab einer Sparrenlänge von neun Metern ist ein dreifach stehender Stuhl erforderlich und das ergibt eine größte Hausbreite von 14,5 Metern. • Das Pultdach besitzt, wie das Flachdach auch, nur eine Dachseite, die aber einseitig geneigt ist – meist zwischen elf und 60 Grad. Die obere Kante bildet den Dachfirst, die untere die Dachtraufe. Je nach Neigung ergeben sich unterschiedliche Nutzungsmöglichkeiten für das Dachgeschoß. Tipp: Pultdächer eignen sich perfekt für die Anbringung von Solar- und PV-Anlagen, da auch im Winter die volle Nutzung der flach einstrahlenden Sonne möglich ist. • Das Mansardendach ist dem Satteldach sehr ähnlich, es wirkt aber etwas weniger schlicht. Entstanden ist diese Dachform aufgrund der Platznot – es sollte den Dachgeschoßausbau zu Wohnraum ermöglichen. Und dafür steht es auch heute noch: Mansardendächer eignen sich besonders für den Dachausbau, da die Schrägen des Daches kürzer ausfallen als beim Sattel- oder Walmdach. • Das Walmdach ist ein Satteldach, dessen Giebelflächen durch Dachflächen ersetzt wurden. Das Walmdach ist mit die älteste Dachform, unterteilt wird es in Pfetten- und Krüppelwalmdach. Bei Ersterem werden die Mittelpfetten als sogenannter Pfettenkranz rundum geführt und beim Krüppelwalmdach fallen die beiden Walmflächen sehr klein aus. • Das Flachdach liegt heute neben dem Steildach ganz vorne in der Hausbesitzergunst, nicht zuletzt, da ein gesamtes Stockwerk dazugewonnen wird. Flachdächer sind aber nicht komplett flach – ihr Gefälle von mindestens drei bis maximal fünf Grad sorgt dafür, dass Vereisung, Stehwasser und Veralgung vermieden werden.
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perfekte Dachabdichtung. Ein weiterer Vorteil ist die Sturmsicherheit dieser Dachdeckung, welche durch die Nage lung bzw. Verschraubung mit der Un terkonstruktion erreicht wird. Wie jedes Dach kann auch das Blechdach als unbelüftetes Warm- oder als hinterlüftetes Kaltdach ausgeführt werden. Die bevorzugte, weil auch ko stengünstigere Variante ist aber das Kaltdach.Die meisten Bauherren ent scheiden sich heute für Aluminiumdä cher, aber auch verzinkte Stahlbleche sind sehr beliebt. Hier ein Überblick über die gängigen Materialien und ihre Quadratmeter-Kosten. Eloxiertes Aluminium: Das ex trem leichte Material ist leicht verar beitbar, robust, hat eine hohe Lebens dauer und ist in vielen Farbvarianten wählbar und eignet sich vor allem für höhere Ansprüche. Der Basispreis für Aluminium beläuft sich auf etwa 30 Euro pro Quadratmeter, je nach Farbe müssen Sie aber mit etwas höheren Preisen rechnen. Noch ein Tipp an dieser Stelle: Aluminium ist auch als Trapezblech erhältlich. Großer Vorteil: Wasser kann unter der Überlappung aufgefangen werden und läuft nicht nach unten ab. Verzinktes Stahlblech: Das sehr tragfähige, kompakte und stabile Ma terial ist das beliebteste für Blechdä cher. Vorteile: Schäden können ein fach gelötet werden. Verzinkter Stahl ist ebenfalls in mehreren Farben erhältlich, die Preise beginnen bei etwa20 Euro für den Quadratmeter. Verzinkte Blechbahnen: Die stan dardmäßig 67 Zentimeter breiten Bah nen belaufen sich auf etwa 35 Euro pro Quadratmeter, je geringer der Abstand der Blechbahnen, desto teurer wird das Dach.
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Kupferblech: Das wohl traditionellste Material für Blechdächer ist zugleich auch das teuerste und exklusivste. Immerhin müssen Sie mit 100 Euro für den Quadratmeter Kupfer rechnen. Das Material ist dabei aber extrem langlebig, und seine Patina überzeugt optisch voll. Titanzinkblech kostet rund 40 Euro pro Quadratmeter und ist die am wei testen verbreitete Materialvariante für Ihr Metalldach. Auch Titanzink ist sehr langlebig und robust. Zudem ist die Le gierung voll recylebar. Wellblech ist ein verhältnismäßig günstiger Baustoff, der vor allem für große Flächen verwendet wird. Die Wel lenprofile machen es besonders stabil, der Preis beläuft sich auf etwa 25 Euro für den Quadratmeter.
Dachterrasse bis Gründach Oberstes Gebot bei der Planung oder dem Ausbau einer Dachterrasse ist die Statik. Falsch berechnet erhöht sich die Einsturzgefahr enorm. Grund sätzlich ist also immer die Frage zu klären, mit welcher Maximallast für die Dachterrasse zu rechnen ist. Ein Schwimmbad, sogar nur ein recht kleines zum Aufblasen, wiegt sehr viel mehr, als die meisten ahnen. Auch die Bepflanzung, besonders Bäume samt den mit Erde gefüllten Tontöpfen, kann einiges zum Gewicht beitragen. Sprechen Sie sich daher mit Ihrem Planer sowie der Baubehörde genau ab, denn möglich ist rein theoretisch einiges. Und der richtige Bodenbelag? Stein oder Beton heizen sich stark auf, besser für den Boden einer Dach terrasse eignet sich da Holz wie etwa die Lärche oder Teak. Achten Sie auf einen mittleren Helligkeitswert bei den Baustoffen. Zu hell reflektiert
Sonne und Wärme stark, zu dunkel absorbiert sie. Grundsätzlich sollten sämtliche Materialien, die sich leicht und sehr hoch erhitzen, besser von der Dachterrasse fernbleiben. Begrünen lassen sich nicht nur Flachdächer, Gartenhäuser oder Ga ragen. Auch auf geneigten Dächern lässt sich der Traum vom Grün ver wirklichen, vorausgesetzt der Dach aufbau passt. Außerdem muss grund sätzlich ein Fachmann überprüfen, ob die Dachstatik der zusätzlichen Last gewachsen ist. Auch die zuständigen Baubehörden müssen informiert wer den. Überzeugen können Sie Letztere mit unschlagbaren Umweltschutz argumenten. Grüne Dächer binden Staub und filtern Schadstoffe in der Luft. Die Pflanzen auf dem Dach hal ten Regenwasser zurück, die Kanalsy steme werden weniger belastet. Auch energetisch macht ein grünes Dach Sinn. Die Sonneneinwirkung auf die Dachabdichtung ohne Grün reicht von minus 30 Grad Celsius im Winter bis plus 80 Grad Celsius im Sommer. Mit den Pflanzen reduzieren sich die Werte auf minus zehn Grad bis plus 30 Grad Celsius, was der Lebensdauer des Daches zugutekommt. Auch auf dem Dach installierte Solaranlagen arbeiten effektiver, wenn die Tempe raturschwankungen geringer sind. Man unterscheidet bei einem grü nen Dach nach der Art der Begrü nung zwischen der Extensiv- und der Intensivbegrünung. Ein exten siv bepflanztes Dach wird mit an spruchslosen Pflanzen bestückt, die sich weitgehend selbst erhalten und weiterentwickeln. Sie passen sich den extremen Bedingungen beson ders gut an und regenerieren sich schnell. Extensivbegrünungen sind
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sowohl auf flachen als auch auf ge neigten Dächern möglich. Hinter dem Begriff Intensivbegrünung ver birgt sich der klassische Dachgarten.
Für solche grünen Oasen mit Rasen, Stauden, Sträuchern und manchmal sogar Bäumen sind in der Regel nur Flachdächer geeignet. Besonders in
unseren Städten bieten intensiv be grünte Dächer ein wichtiges Stück Natur und damit Ruhe mitten im täg lichen Verkehrstrubel.
Ob Dachsteine aus Beton, Dachziegel oder Blech, die Materialauswahl für die Dachdeckung ist vielfältig. Grundsätzlich muss jedes Dach stabil, weitreichend feuerfest sowie wasserdicht sein. Im Folgenden ein Überblick über die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Dachbeläge. MATERIAL
VORTEILE
NACHTEILE
• •
biege-, zug- und schlagfest korrosionsbeständig gegen Säuren, Fette und Lösungsmittel
•
nicht UV-resistent
• •
kleine Formate möglich (für Erker, Türme, Gauben) relativ kostengünstig
•
Farbauswahl begrenzt
• • • •
einfach zu verarbeiten, schnelles Verlegen durch Modulsystem und Großformat geringes Gewicht, absolut trittfest, nahezu bruchfest frostsicher durch porendichte Oberfläche integrierte PV-Module möglich
• •
nicht UV-resistent rascher spröde und brüchig als andere Materialien
Dachziegel aus Ton
• • • •
Haltbarkeit (in der Regel mehr als ein Jahrhundert) sehr hoher Sicherheitsfaktor frei von chemischen Zusätzen große Formen- und Farbenvielfalt
• •
teurer als Betonziegel nicht unter 13 Grad Dachneigung einsetzbar
Dach- & Wellplatten aus Faserzement
• • •
schon ab sieben Grad Nachneigung langlebig, sturmsicher Verhältnismäßig geringes Gewicht
•
teurer als Betondachsteine
• • •
besonders leicht, elastisch und biegsam einfach zu verlegen besonders geeignet für Nutzbauten, Garagen oder Gartenhäuser
• •
nicht dauerhaft haltbar korrisonsanfällig
•
dehn- und verformbar
• •
Verfärbung durch Patina korrosionsanfällig
• • •
hohe Dauerstandfestigkeit geringe Wärmedehnung durch Patina quasi wartungsfrei und „unverschmutzbar“
• •
korrosionsanfällig Verfärbung durch Patina
• • •
leicht zu montieren kostengünstig für Flachdach geeignet
•
muss regelmäßig abge dichtet werden begrenzte Lebensdauer
Dachplatten aus Kunststoff Dachsteine aus Beton
Dachziegel aus Kunststoff
Bitumenschindeln
Kupfer
Zinkdachbelag
Dachpappe
•
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Rauchfang & Kamin
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m zeitgemäßen Hausbau müssen alle an einer kontrollierten Ver brennung beteiligten Systeme so aufeinander abgestimmt sein, dass es nicht zu unnötigen Schadstoffe missionen, unzumutbaren Belästi gungen oder Gefahren kommt. Ab gasanlagen haben die Aufgabe, die für die Gesundheit der Menschen gefährlichen Schadstoffanteile sicher über das Dach zu leiten, damit sie sich in der Atmosphäre verdünnen. Die Veränderungen bei den Brenn stoffen, von der Kohle zum Heizöl und Erdgas, und die Weiterentwick lung der Feuerstätten vom Einzelo fen zur Zentralheizung sowie immer höher werdende Ansprüche an die Bau- und Haustechnik im Dienste der Energie effizienz bewirken ständige Änderungen in der Kamintechnik. Durch die immer dichtere Bau ausführung muss der heutige Kamin neben der Abgasabführung auch die Verbrennungsluftzuführung gewähr
leisten können. Bei einem Multifunk tionszug wird das Innenrohr aus dünn wandiger Keramik von einem Ringspalt umgeben, in dem die Verbrennungs luft geführt und vorgewärmt wird. Die Außenschale besteht meist aus einem Leichtbetonmantelstein mit integrier ter Schaumbetonwärmedämmung. Die Ausstattung und Konstruktion von Rauchfängen – vom ursprünglich einschaligen gemauerten Kamin zur heutigen hoch entwickelten Ab gas entsorgungstechnologie – haben sich entsprechend verändert. Zunächst bekamen die Fänge eine säurefeste In nenschale, damit die bei Ölbrennern an fallende schwefelige Säure den Rauch fang nicht zerstört. Später wurden die Schornsteine wärmegedämmt, damit die Rauchgase auf ihrem Weg durch den Fang nicht zu stark abkühlen. Auf diese Weise konnte die Abgastemperatur be deutend gesenkt werden (von 200 bis 300 °C auf meist weniger als 160 °C, bei Brennwerttechnik sogar auf bis zu
© natalia bulatova/Shutterstock
Abgasanlagen haben die Aufgabe, die für die Gesundheit der Menschen gefährlichen Schadstoffanteile sicher über das Dach zu leiten, damit sie sich in der Atmosphäre verdünnen.
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40 °C). Die Dämmschicht muss da bei aber so konstruiert sein, dass eine zur Aufnahme von Wärmedehnungen notwendige Beweglichkeit der Kamin innenschale gegeben ist. Durch die immer dichtere Bauaus führung muss der heutige Kamin neben der Abgasabführung auch die Verbren nungsluftzuführung gewährleisten kön nen. Bei einem Multifunktionszug wird das Innenrohr aus dünnwandiger Ke ramik von einem Ringspalt umgeben, in dem die Verbrennungsluft geführt und vorgewärmt wird. Die Außenschale besteht meist aus einem Leichtbeton mantelstein mit integrierter Schaum betonwärmedämmung.
Material und Dimensionierung Ob der Kamin ein- oder zweizügig ist, hängt von der Anzahl der Feuerstät ten im Haus ab. Für einen gewöhn lichen Heizkessel genügt ein einzügiger Rauchfang. Für jedes weitere Heiz system (z. B. zusätzlicher Kachelofen oder dänischer Ofen) braucht man ein weiteres Abgasrohr. Seit einiger Zeit sind zudem auch mehrzügige Systeme am Markt erhältlich, die so unterschied liche Anforderungen wie Abgasführung von gasförmigen bzw. flüssigen und festen Brennstoffen s owie Zulufttrans port in lediglich einem gemeinsamen Schacht vereinen können.
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Kamine sind längst nicht mehr aus einzelnen Rauchfangziegeln zusam mengesetzt. Die heutigen Systeme bestehen aus vorgefertigten Kera mikrohren plus Mantelsteinen. Das senkt die Bauzeiten und Fehlerquellen erheblich. Kunststoff- bzw. Edelstahl rohrsysteme sind ebenfalls häufig in heimischen Häusern zu finden. Die Erklärung dafür ist recht einfach: Ein Rauchfang im herkömmlichen Sinn kann hier entfallen, zur Montage ge nügt ein Schacht. Solche Abgasan lagen sind jedoch nicht für die seit einigen Jahren wieder begehrten Feststoffheizungen, beispielsweise für Pellets- oder Scheitfeuerung, und ihre hohen Abgastemperaturen geeignet. Zeitgemäße Universalkamine mit integrierter Wärmedämmung erfüllen die Anforderungen aller am Markt befindlichen Brennstoffe und Feuer stätten. Aufgrund dieser Vielseitig keit können Brennstoff und Kessel in Zukunft leichter gewechselt werden. Innovative, mehrschalige Abgas- und Lüftungssysteme sind heute Fixum im Neubau. Ausgehend von der Notwen digkeit einer Zwangslüftung für die hoch wärmegedämmten und weitgehend dichten Gebäude wurden Kaminmodule entwickelt, bei denen die Abgasführung und Frischluftzufuhr in einem Block inte griert ist. Die Kombination bietet dabei einen deutlichen Preisvorteil gegenüber zwei Einzelsystemen. Die kontrollierte Wohnraumlüftung oder Komfortlüftung muss man bereits bei der Bauplanung berücksichtigen. Während der Roh bauphase können die Bauteile dann
Sicherer Kamin? Um die Betriebssicherheit eines Abgassystems langfristig zu gewährleisten, sollten Kamine für alle Brennstoffe geeignet, säurebeständig, ausbrennsicher sowie feuchtigkeitsunempfind lich ausgestattet sein und über eine Verbrennungsluftzuführung verfügen. Die jährliche Kontrolle durch einen konzessionierten Rauchfangkehrer ist gesetzlich vorgeschrieben.
aufgrund der monolithischen Bauweise einfach versetzt werden.
Neuer Kamin in Rekordzeit Sollte Ihr Kamin bereits in die Jahre gekommen sein oder Sie aufgrund ei ner Umstellung des Heizsystems ein anderes Modell benötigen, gibt es eine Methode, wie Sie ohne viel Zeit- und Arbeitsaufwand umrüsten: Solche mo dernen Kaminsanierungssysteme be stehen aus Rohren, häufig aus NirostaEdelstahl, welche einfach Rohr in Rohr entweder mit Steckmuffen oder als Schraubsystem eingebaut werden und für ihre Betriebssicherheit bekannt sind. Alternativ kann der sogenannte „Edelstahlkamin flexibel“ für verzogene Schächte zum Einsatz kommen. Dieses System eignet sich für Öl-, Gas- und Festbrennstoffheizungen, nicht jedoch für die Brennwerttechnologie.
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Balkon & Wintergarten Der Freisitz ist – gute Planung vorausgesetzt – immer auch eine Erweiterung des Wohnraums nach draußen. Gerade für Menschen ohne Garten stellt er eine wunderbare Alternative dar.
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in Balkon ist ein offener Vorbau eines Gebäudes, auf den man wie auf eine Plattform hinaustreten kann. Er ragt vollständig aus der Wand heraus und ist von nur halbhohem Mauer werk oder anders gearteten Balustraden, etwa aus Holz oder Metall, umgeben. Erst die gewünschten Abmessungen garantie ren eine brauchbare Nutzung des Balkons. Bei Balkonen bis zu einer Tiefe von ca. 2 m ist die Möglichkeit vorhanden, einen Tisch für vier Personen aufzustellen, und dieser Platz kann dann auch als Essplatz verwendet werden. Bei dieser Breite kön nen auch schon Liegestühle aufgestellt werden. Bequemer und schöner sind Bal kone mit mehr als 2,40 m Tiefe, ergeben aber, je höher die Auskragung, ein immer größer werdendes statisches Problem. Es ist ratsam, über die Balkonflächen die Dachflächen zu ziehen, damit die Balkon flächen auch bei schlechterer Witterung als erweiterter Wohnraum dienen können.
Möbel und Geräte können am Balkon stehen bleiben und müssen nicht wegge räumt werden. Geländer erfüllen in erster Linie neben der Sicherheit eine optische Funktion (Aufhängen von Blumenkästen). Ist der Balkon dreiseitig umschlossen und überdeckt, nennt man ihn Loggia. Fällt die Bezeichnung „französischer Balkon“, ist damit ein Fenster gemeint, das bis zum Boden reicht. Um einen Sturz aus diesem Fenster zu verhindern, wird im unteren Bereich ein Gitter ange bracht. Im Gegensatz zu einem normalen Balkon gibt es hier aber keine Plattform. Balkongeländer sollen dem Charakter des Gebäudes angepasst werden. Bal kongeländer unterliegen heute ebenfalls einer Serienfertigung und werden nur noch vereinzelt nach Sonderwünschen hergestellt. Es werden bereits aufwen dige Konstruktionen in Serienanferti gung hergestellt, was wiederum gün stigere Herstellungskosten ergibt. Bei
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© epr/Marazzi/VDF
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auskragenden Balkonen aus Beton ist besonderes Augenmerk auf Kältebrü cken zu legen. Der Balkon ist thermisch mittels Isokorb o. Ä. von der Decke zu trennen. Es treten bei unsachgemäßer Montage auch noch zusätzlich Schim melschäden im Inneren des Hauses auf.
Wintergärten Die Gründe, sich einen Wintergarten zu bauen, sind vielfältig. Er ist ein frostge schützter Ort für nicht winterharte Ge wächse, im Sommer ein sicherer Platz vor Wind und Regen und stellt, beheizt in den Herbst- und Wintermonaten, zusätz lich zum Wohlfühleffekt auch ein Fenster zu der sich wandelnden Natur dar. Zwei Arten von Wintergarten sind möglich: Der Kalt-Wintergarten eignet sich als „Gewächshaus“, das auch wäh rend der Übergangszeiten als Wohnraum genutzt werden kann, und ist in der Regel wärmetechnisch vom Gebäude vollstän dig abgekoppelt. Vermeidung von Wär mebrücken und sehr gute Verglasung führen fast durchgehend zu Frostfreiheit. Eine bei Bedarf zuschaltbare Heizung sorgt bei extrem niedrigen Außentempe raturen dafür, dass die Pflanzen auch den härtesten Winter überstehen können. Dagegen ist der Warm-Wintergarten extra beheizbar oder an die zentrale Heizanlage des Hauses angeschlossen. Er kann deshalb nicht nur für die Haltung von tropischen Gewächsen und exo tischen Tieren verwendet, sondern auch als ganzjähriger Aufenthaltsraum genutzt werden. Der Wohn-Wintergarten ist entweder voll integriert in das Wohngebäude, ganz jährig genutzt und beheizt oder er dient in abgewandelter, an die Anforderungen angepasster Form als Energielieferant. Die mögliche Energieeinsparung sollte aber nicht überschätzt werden. Schlecht geplante Wintergärten bewirken nämlich eher einen Energiemehrverbrauch.
Energieeinsparungen ergeben sich bei der Nutzung von einem Wintergarten als Energiepufferraum, der einerseits Trans missionswärmeverluste minimiert und zusätzlich, mithilfe von entsprechenden Belüftungssystemen oder durch hän disches Öffnen von Innentüren etc., ei nen aktiven Beitrag zum Energiegewinn des Hauptgebäudes leistet. Wintergärten dieser Bauart weisen wie Veranden in der Regel eine geringe Tiefe auf und können nur diesem Raumangebot entsprechend genutzt werden. Um sommerliche Überhitzung zu ver meiden, darf die Lüftung nicht fehlen. Die Lüftungsöffnungen sollten so an geordnet sein, dass der Luftaustausch durch die Wärmeströme im Glasanbau verstärkt wird. Dazu müssen die Zuluft öffnungen weit unten im Sockelbereich angeordnet werden, die Abluftklappen so hoch oben wie möglich. Bei funktionierender Beschattung geht man von einer fünf- bis zehnfachen Luft wechselrate pro Stunde aus. Laubbäume und Rankpflanzen vor dem Haus sind gute Klimaregulatoren und die billigsten Beschatter. Sie beschatten die Glasflä chen von außen während der Vegetati onsphase, die ja auch mit der wärmsten Zeit zusammenfällt. Im Winter hingegen lassen die kahlen Äste und Zweige das Sonnenlicht ins Glashaus, wo es seinen Teil zur Beheizung beiträgt. Was die Natur nicht schafft, muss mechanisch ergänzt werden. Eine tech nische Beschattung kann wahlweise von innen oder von außen erfolgen. Wird von innen beschattet, kann man damit die Gestaltung eindrucksvoll unterstreichen. Die Außenbeschattung – sie ist auf jeden Fall die wirkungsvollste Variante – kann sowohl für Glasfronten als auch Dachver glasungen mit Jalousien, Rollos, Rollläden oder Markisen eingesetzt werden. Bei der Planung von Wintergärten sind die Ei genlast der Verglasung sowie der Druck
durch Wind und Schnee zu berücksich tigen. Bei der Bemessung der Spannwei ten und Profildimensionen sind statische Kenntnisse nötig.
Konstruktionsarten Wintergartenkonstruktionen aus Holz sind in Form und Gestaltung kaum Gren zen gesetzt und sie garantieren unter allen Materialien die beste Wärme- und Schalldämmung. Für Holz- und Alu-HolzAusführungen werden überwiegend Holzleimbinder (Brettschichthölzer) ver wendet, da diese extrem tragfähig und gegen Verwerfungen und Verziehungen gefeit sind. Aluminium hält auch ohne zusätzliche Maßnahmen Witterungseinflüssen stand, da die Profile eloxiert oder kunststoff beschichtet werden. Das Leichtmetall hat sehr gute statische Eigenschaften, welche die Konstruktion von großen Ver glasungen mit schmalen Stegen ermög lichen. Darüber hinaus ist Aluminium sehr pflegeleicht. Ein Nachteil sind seine geringen Schallschutzeigenschaften. Für eine wärmetechnisch einwandfreie Lö sung müssen mehrere Aluminiumprofile durch isolierende Zwischenelemente aus Kunststoff verbunden werden. Oft eingesetzt wird auch ein Material mix aus Holz und Aluminium. Die Kom bination aus einer tragenden Leimholz konstruktion und einer Aluverblendung ist eine bereits im Fensterbau bewährte Lösung und verbindet die Vorteile der Witterungsfestigkeit und Pflegeleichtig keit von außen mit der natürlichen Wohn lichkeit und Wärmedämmung des Holzes drinnen. Solche Verbundkonstruktionen gestatten auf viele Jahre hinaus höchsten Wohnkomfort zu jeder Jahreszeit. Konstruktionen aus Kunststoffprofilen oder Eisen sind zwar noch am Markt, haben aufgrund der starken Positionie rung von Holz und Metall inzwischen aber einen rückläufigen Stellenwert.
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Carport & Garagen Ein Haus ohne Garage oder zumindest Carport ist heute mehr als selten. Hier alle Details zu den Bauarten, Materialien und Infos zu Garagentoren und Antrieben. Der große Überblick für Sie.
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rüher oder später stellt sich je der Häuslbauer die Frage: Brau che ich eine Garage oder reicht der Carport? Entscheidend sind neben dem vorhandenen Platz am Grundstück auch die persönlichen Anforderungen sowie der Preis. Alle Varianten des Au toabstellplatzes - von der gemauerten Garage über jene in Fertigteilbauweise bis hin zum Carport haben bestimmte Vor- und Nachteile, die wir hier näher beleuchten, um Ihnen die Entschei dung zu erleichtern.
Gemauerte Garage: Sicher aber teuer Flexibel und individuell in Dimensionie rung und Materialwahl ist die gemau erte Garage. Eindeutiger Vorteil: durch die geschlossene Bauweise und das absperrbare Tor ist sie einbruchssi cher, schützt das Auto vor sämtlichen Witterungen und lästigen Nagern. Auf grund ihrer Größe kann sie außerdem als Lagerraum für Fahrräder, Gartenge räte u.v.m. verwendet werden. Größ ter Nachteil: sie ist die mit Abstand
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viduell wähl- und anpassbar. Sie müssen also eventuell meh rere Händler abklappern und Angebote einholen, um zu Ihrer Wunschgarage zu kommen.
Carport: Riesen Auswahl, bedingt sicher Die Preis- und Qualitätsspannen sind beim Carport am größ ten. Der Selbermacher-Bausatz aus dem Baumarkt ist schon für unter 1.000 Euro zu haben, sieht aber meist auch so aus. Optisch wenig ansprechend, passt das Ergebnis nicht immer zum Stil des Hauses und wirkt eher störend. Hochwertiger sind die Modelle aus dem Fachhandel (ab 6.000 Euro). Sie werden aus langlebigen Materialien wie Lärchenholz oder Alu, Stahlträgern oder speziellen Verbundstoffen gefertigt. Die Konstruktionen sind mechanisch stark belastbar. Die Vorteile: sein verhältnismäßig niedriger Preis, der schnelle Aufbau, die große Modellvielfalt, sowie die hohe Anpassbarkeit an die Gegebenheiten des Grundstücks. Die offene Bauweise (nur Dach, einseitig bis dreiseitig geschlossen) ist Vor- und Nachteil zugleich. Schutz vor Schnee und Regen ist gegeben, vereiste Scheiben kommen beim Carport aber durchaus vor. Das Auto trocknet viel schneller, was Rost vorbeugt. Der größte Nach teil ist wohl der fehlende zusätzliche Schutz vor Diebstahl und lästigen Mardern.
Welches Tor soll es sein?
teuerste der hier vorgestellten Lösungen: 10.000 Euro min destens sollten Sie für eine gemauerte Garage einrechnen. Bezüglich Größe und Form sollten bereits bei Baubeginn die gesetzlichen Rahmenbedingungen abgeklärt sein.
Fertigteilgarage: Günstig und genormt Sie wird aus Stahl oder Beton vorgefertigt und innerhalb weniger Stunden auf ein Fundament gebaut. Aufgrund mo derner Fertigungs- und Veredelungstechniken bei der Her stellung sind kaum erkennbare optische Unterschiede zur massiven Ausführung gegeben. Die Vorteile: Fertigteilgara gen sind um bis zu 50 % günstiger als deren gemauerte Pen dants (Fixpreis!), sie bieten zudem bei gleicher Größe mehr Platz, da die Wände konstruktionsbedingt schmäler sind. Sie eignen sich besonders zum raschen Nachrüsten oder Erwei tern, wenn beim Hausbau auf eine Garage verzichtet wurde oder die vorhandene Fertiggarage zu klein wird. Nachteil: Größe, Form, Materialien sind genormt und daher nicht indi
Unterschieden werden Tore nach deren Material, Technik und Öffnungsart. Je nach Dimensionierung der Garage, den baulichen Gegebenheiten, nach individuellen Nutzungsan forderungen und persönlichem Geschmack können Sie zwi schen folgenden vier Torarten wählen: Kipp- oder Schwingtor: Die Torfläche besteht aus einem nach oben öffnenden, einflügeligen Stahlelement, das durch seitlich angebrachte Hebelarme, ausschwenkend oder nicht ausschwenkend geöffnet wird. Vorteile: billigste Variante, die starre Torfläche kann individuell gestaltet werden. Nach teil: Vor der Garage braucht es durch das aufschwingende Tor viel Platz. Sektionaltor: Der Name kommt von den Sektionen, aus denen diese Tore bestehen, die durch Scharniere miteinan der verbunden sind und seitlich mit Rollen über Schienen laufen. Sektionaltore öffnen entweder nach oben oder nach einer Seite. Das Deckenlauftor läuft senkrecht nach oben, klappt die einzelnen Sektionen dann parallel zur Decke ab und wird in den Laufschienen der Decke entlang nach hin ten geführt. Platzsparender als so schwebend geht es nicht.
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Beim Seitensektionaltor wird der Tor flügel seitlich an eine Wand geführt. Die betroffene Seite der Garage muss also in entsprechendem Abstand im mer frei bleiben. Sektionaltore können je nach Bedarf auch nur zum Teil geöff net werden, etwa um das Fahrrad oder den Rasenmäher rauszuholen. Beim Deckensektionaltor bietet sich zudem die Möglichkeit, die oberen Sektionen zum Lüften extra zu öffnen. Was man auch oft sieht, sind einzelne, mit Spe zialglas ausgestattete Elemente, die Tageslicht in die Garage lassen. Unser Tipp: Wenn Sie eine breitere Garage haben, empfiehlt sich eher das Sei tensektionaltor, da dieses auf große Breiten einfach stabiler ist, als ein Tor mit quer angeordneten Lamellen. Die Gruppe der Sektionaltore ist übrigens die beliebteste, knapp 70 Prozent der österreichischen Garagenbesitzer ent scheiden sich für ein Tor dieses Typs. Rolltor: Wie die Sektionaltore auch bestehen Rolltore aus mehreren Profi len, die aber nicht der Wand bzw. De cke entlang geführt werden sondern wie ein Rolladen - in einem Kasten über dem Garagensturz verschwinden. Man benötigt keine senkrechten, nur waag rechte Laufschienen, damit die einzel nen Elemente des Torflügels auf einer Welle aufgewickelt werden können. Rolltore sind also noch platzsparender als ihre Sektional-Pendants. Wichtig zu wissen: Für den Rollkasten muss entsprechender Platz in der Höhe der Garage eingeplant werden, ein Grund warum beim Modernisieren ein Rolltor nicht immer machbar ist. Flügeltor: Es gibt sie ein- oder zwei flügelig und in vielen Materialien und Stilrichtungen. Gerade bei kleineren Garagen können durch die Drehöff nung Höhe und Breite komplett genutzt
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werden. Aber: Die Flügel brauchen viel Platz beim Öffnen und Schließen. Flü geltore spielen heute im privaten Ein satz eine sehr untergeordnete Rolle.
Und welches Material bevorzugen Sie? Ein modernes Garagentor ist Teil der Fassade und passt sich in die Frontan sicht Ihres Eigenheimes ein. Die Zeiten vom 08/15 Tor, das irgendwie immer und überall gleich aussieht, sind vorbei. • Holz hat den Vor- und zugleich Nachteil, dass es ein lebendes Material ist, das - im Gegensatz zu Kunststoff oder Metall - größeren Schutzes und aufwändigerer Pfle ge bedarf. Gegen Holzschädlinge und Blaufäule wird deshalb schon im Werk tiefenimprägniert. Der Tor flügel wird auf eine selbsttragende Holzkonstruktion aufgebracht und bietet, ob lasiert, geölt, gebeizt oder mit einer RAL-Farbe lackiert, große optische Vielfalt. Wie andere der Witterung ausgesetzte Holzbauteile sollte es bauseitig in regelmäßigen Abständen (alle drei bis vier Jahre) mit einer Holzschutzlasur behandelt werden, um gegen Wind, Wetter und UV-Strahlung geschützt zu bleiben. Ein weiterer Vorzug von Massivholz ist seine hohe Wärmedämmfähig keit. Massive Holztore sind nur bis zu bestimmten Größen bzw. Breiten realisierbar und nicht zuletzt des halb sind Stahlträger mit Holzaufla ge immer mehr im Kommen. • Stahl bzw. Stahlblech ist ein sehr stabiles und entsprechend schwe res Material, das von sich aus aber nicht korrosionsfrei ist. Garagentore aus Stahl werden daher auch ver zinkt und beschichtet. Das äußerst langlebige und witterungsbestän
dige Ergebnis ist derzeit die belieb teste Variante bei Garagentoren, da dieses Material aufgrund seiner Optik und Haptik das perfekte, äs thetische Detail im puristischen Design moderner Architektur ist. Zudem müssen Stahlblechtore so gut wie nicht gepflegt werden. Be sonders beliebt sind, wie bereits er wähnt Stahltore mit Holzauflage, da sie die optischen Vorteile von Holz mit der Stabilität des Stahl perfekt kombinieren. Auf eine Stahlgrund konstruktion wird eine Holzauflage aufgebracht, die ganz individuell ge staltet werden kann. • Das Grundgerüst des Tores ist in den meisten Fällen Stahl, der Tor flügel bzw. die Sektionen aus Stahl blech. Dieses Blech kann nun mit speziellen Materialien beschichtet werden. So bieten einige Herstel ler spezielle Folien auf Kunststoff basis, die in Optik und Farbe dem Sortiment gängiger Fenster- und Türenherstellern angepasst sind. Sie können hier also schlicht weiße Ausführungen genauso haben wie Holzdekore, die perfekt zu Ihren Fenstern passen. Die Oberfläche ist gegen Rost geschützt, äußerst witterungsbeständig, farbecht und pflegeleicht. Die spezielle Beschich tung hat zudem einen Nano-Effekt, der den Regen abperlen lässt. Klei nere Kratzer und Dellen lassen sich ohne Probleme ausbessern. Nach behandelt muss nicht werden. • Garagentore aus Aluminium sind leichter als Stahl- oder Holztore und werden daher bevorzugt als Sekti onal- oder Schwingtore eingesetzt. Sie rosten nicht und müssen, da sie in der Regel bereits herstellerseitig lackiert sind, auch nicht nachbe
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handelt werden. Auch in Sachen Farbe und Oberflächengestaltung bieten diese Tore eine große Aus wahl. Sie können auch ein Tor mit Aluauflage wählen. Basis ist hier zwar das Stahltor, die Oberfläche bildet jedoch eine pulverbeschich tete Aluplatte, die in jedem RALTon erhältlich ist. Es gibt hier eine besonders große Auswahl an op tischen Gestaltungsmöglichkeiten.
Kein Garagentor ohne Steuerung Elektrisch und per Fernsteuerung ist heute Standard. Mit einem Hand sender lässt sich das Tor bequem vom Auto aus öffnen, nicht nur bei Regen und in der Dunkelheit sehr praktisch. Gleichzeitig sorgt der Antrieb für er höhten Schutz, da er das manuelle Aufschieben des Tores hemmt. Die Beleuchtung in der Garage und im Ein gangsbereich ist natürlich an die Tor steuerung gekoppelt.
Ob Funkmodell mit Handsender oder programmierbar und selbstlernend: sämtliche Steuerungen müssen heute mit einer elektronischen Hinderniserken nung und Kraftbegrenzung ausgestattet sein. Zusätzlich können bei Bedarf noch mehr Sicherheitseinrichtungen wie Kon taktleisten oder Lichtschranken instal liert werden. Das Tor stoppt sofort, wenn ein Gegenstand oder eine Person im Weg stehen. Verletzungen wie eingeklemmte Finger oder schlimmeres, besonders bei spielenden, unachtsamen Kindern, kön nen auf diese Weise vermieden werden. Auch deutlich sichtbare Warnlichter, die an die Hoftorantriebe gekoppelt werden, sind möglich. Noch ein Tipp: Wer keinen Stromanschluss oder einen besonders niedrigen Sturz in der Garage hat, konnte bislang nicht in den Genuss eines fern bedienbaren Garagentores kommen. Die Lösung: Der Motor wird direkt am Tor montiert und kein weiterer Platz unter der Garagendecke ist nötig. Die Strom
versorgung des Antriebs erfolgt über ein Solarelement mit Laderegler auf dem Ga ragendach oder mit einem Wechselakku, der zum Aufladen einfach in Haus bzw. Wohnung mitgenommen wird. Besonders einfach kann es übrigens für Fertiggaragen-Besitzer werden. Die Anbieter führen nicht nur verschie denste Lösungen in Bezug auf Größe und Stil der Garagen an, sie kümmern sich zusätzlich auf Wunsch um das perfekte Garagentor sowie Steuerung und Antrieb, der den Anforderungen des künftigen Besitzers entspricht. Ein rundes Gesamtes, in dem mit Sicher heit jedes Detail zusammenpasst. Man spart sich durch eine solche All-in-one Lösung nicht nur eine Menge Recher che, Angebote einholen und Preise vergleichen. Man kann zudem auch ordentlich Kosten sparen und hat nur einen Ansprechpartner für sämtliche Probleme oder Fragen rund um die Garage.
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Trockenbau Neben rascher Montage, flexibler Gestaltung und der Erfüllung aller Anforderungen an Feuchtigkeits-, Brand-, Schall- und Wärmeschutz steht der Trockenbau vor allem für große Zeitersparnis, da nichts trocknen muss.
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erden die Arbeiten an Wänden und Decken im Inneren eines Gebäudes ohne die Verwendung von Wasser (wie bei Beton und Mörtel üblich) durchgeführt, ist die Rede von Tro ckenbau. Die Unterkonstruktion besteht aus Holz oder Metall. Zur Verkleidung werden Ausbauplatten aus Gipskarton, Gipsfaser, Holz oder Holzwerkstoff verwendet. Auch Me tall, Kunststoff oder Glas kommen infrage. Die Vorteile dieser Bauweise liegen auf der Hand: • rasche Montage und geringes Ge wicht, dadurch kurze Bauzeit • flexible Gestaltung, dadurch flexi ble Raumteilung • Anforderungen an Feuchtigkeits-, Brand-, Schall- und Wärmeschutz werden durch entsprechende Kon struktionen erfüllt.
Massiver Trockenbau Aufgrund ihres geringen Gewichts, der guten Schallisolierung, der Brand beständigkeit sowie des Wärmespei chervermögens sind Trennwände aus Porenbeton sehr beliebt. Sie eignen sich auch zum Hochziehen von Dusch wänden, Wannenunterbauten etc. Der
maßgenaue Zuschnitt kann mit einer Handsäge vorgenommen werden und die Verlegung erfolgt mit einem schnell trocknenden Dünnbettmörtel. Trennwände ohne tragende Funkti on lassen sich auch mithilfe von Gips wandbauplatten errichten. Stabil und trotzdem leicht können die Wände völlig frei innerhalb des Grundrisses selbst auf schwimmendem Estrich ver baut werden. Sie werden nur mit Fu gengips zusammengesetzt, wobei der Aufbau einer Unterkonstruktionnicht erforderlich ist. Verbunden werden die Einzelelemente durch ein Nut-Feder profil. Die genormten Platten (666 x 500 mm) ermöglichen einen raschen Baufortschritt. Mit Randdämmstreifen aus Bitumenfilz, Kork oder Mineralwol le werden sie mit den angrenzenden Bauteilen elastisch verbunden und da bei mechanisch und akustisch entkop pelt. Das ermöglicht auch bei späteren Änderungen einen raschen Rückbau. Gipswandbauplatten müssen nur ver spachtelt werden, sodass die Platten stärke von 60, 80 oder 100 mm gleich zeitig auch die jeweilige Wandstärke ist. Den Putz können Sie sich sparen, was wiederum Feuchteeintrag, Mate rial, Zeit und Kosten spart. Die Plat
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ten können an jeder beliebigen Stelle geöffnet und durchbrochen werden, ohne dass eine Stützkonstruktion er forderlich wäre.
Leichtmaterialien Die Metallprofile dieser Bausysteme sind optimal auf den Verwendungs zweck abgestimmt, im Gegensatz zu Holz passgenau, maßhaltig und formstabil. Neben ihrem geringen Gewicht und dem langlebigen Korro sionsschutz (Verzinkung) haben sie bereits vorgestanzte Aussparungen für Elektroleitungen, Installationsund Wasserverrohrungen. Anstrich oder Tapete können sofort nach dem Aufstellen aufgebracht und die Wände schnell und einfach versetzt werden. Ein wichtiger Tipp gleich vorweg: Wenn Sie Gipskarton- oder Gipsfaserplatten selbst verlegen, bitte immer die Komponenten eines Systems verwenden. Und zur Verar beitung: Beim ersten Spachtelgang werden die Fugen gefüllt und glatt abgezogen, eventuell wird ein Beweh rungsstreifen eingelegt. Nach dem Trocknen erfolgt dann ein weiterer Spachtelgang. Wieder trocknen, fein schleifen und ausmalen oder tapezie ren – fertig! • Gipskartonplatten bestehen aus einem Gipskern, auf den beidsei tig eine Kartonlage aufgebracht wird. Diese stabilisiert die Platte und nimmt gleichzeitig Zug- und Biegekräfte auf. Spezielle Aus führungen für Feuchträume sind feuchtigkeitshemmend imprägniert und zur besseren Erkennung grün eingefärbt. • Gipskarton-Feuerschutzplatten, die im Kern zur Verstärkung Glas seidenbündel enthalten, können
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zur Ausbildung von feuerbestän digen Konstruktionen nach DIN 4102 herangezogen werden. Sie gibt es auch imprägniert. Die leichten Platten sind in Stärken zwischen 9 und 25 mm erhält lich, wirken feuchteregulierend und sind dimensionsstabil. Bei richtiger Verlegung sind sie vor allem in Verbindung mit Steinwoll dämmstoffen gut schalldämmend. Das Material lässt sich nach dem Anritzen leicht brechen und ist für abgehängte Decken und als Trockenputz für vorgesetzte Wände geeignet. Auf Unterkon struktionen aus Metall wird es mit selbstschneidenden Spezial schrauben befestigt, auf Wänden mit Ansatzbinder direkt verklebt und nach der fertigen Montage an den angefasten Stößen verspach telt und glatt geschliffen. • Gipsfaserplatten, ein Gemisch aus Gips und Zellulosefasern, haben im Gegensatz zu Gipskartonplat ten keine Kartonschichten und weisen eckige Schnittkanten auf. Gipsfaserplatten sind aufgrund der homogenen Faserstruktur mechanisch belastbarer (ideal für Küchenwände). Sie kommen als Wand- und Deckenbekleidung, als Decklage von Unterdecken sowie für die Verkleidung von Montage wänden infrage. Gipsfaserplatten sind nicht brennbar und können auch in Feuchträumen eingesetzt werden. • Holzweichfaserplatten bestehen aus zerspanten Holzabfällen, die, mit Leim vermischt, heiß verpresst werden. Erhältlich sind sie in wei cher, mitteldichter und harter Ausführung. Im Ausbau sind vor
wiegend weiche Ausführungen als Dämmstoff gebräuchlich. Die Ver arbeitung erfolgt mit üblichen Holz werkzeugen. • OSB- oder Mehrschichtplatten be stehen aus richtungsorientierten Spänen (Oriented-Strand-Board), wobei die Späne lagenweise jeweils nach einer Richtung über Kreuz ge streut, dreischichtig verklebt und verpresst werden. Die Ausrichtung der Späne gibt auch die Richtung der Flexibilität vor, die durch ihre Dimensionierung (lang und schlank) größer ist als bei normalen Span platten.
Wandaufbauarten Grundsätzlich werden Platten aus ver schiedenen Werkstoffen auf leichte Unterkonstruktionen oder direkt an massive Bauteile montiert. Unter Trockenputz versteht man die Verkleidung von Wandflächen mit Gipskartonplatten anstelle der herkömmlichen Putzverfahren. Gips kartonplatten in verschiedenen Aus führungen (z. B. imprägniert) oder Gipsfaserplatten werden mit Ansetz binder, die punktförmig als Batzen auf die Platte aufgebracht werden, an der unverputzten Wand aufgestellt. Die Fugen werden mit Gewebestreifen ab gedeckt und verspachtelt. In der Ständerbauweise werden auf einem tragenden Gerüst aus Me tallprofilen (C-Profile) beidseitig die Gipsplatten geschraubt. Der entstan dene Hohlraum ist zur Verbesserung der Schall- und Wärmedämmung mit Dämmwolle gefüllt. Beliebt sind solche Wände zum Ausgleich von großen Wandunebenheiten und zur Verbesserung des Schall- und Wär meschutzes. Je nach Bedarf werden
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unterschiedliche Ausführungen ver wendet, wobei sich die Auswahl der Beplankung und des Dämmstoffs nach den Vorgaben an Wärme-, Schall- oder Brandschutzanforde rungen richtet. Um Installationen zu verbergen, kann die Vorsatzschale frei stehend ausgeführt werden, wo durch eine besonders große Schall schutzverbesserung erreicht wird.
Trockenbau-Zwischendecken Soll ein größerer Abstand zur Roh decke erzielt werden, gibt es unter schiedliche Methoden, die Decke niedriger zu setzen. Früher wurde in so einem Fall an den Wänden eine rundum laufende Rahmenkonstruk tion gedübelt, auf die längs oder quer zum Raum Zwischenträger ge schraubt wurden. Darauf wurden dann Nut-Feder-Elemente montiert, die die parallel dazu eingelegte Däm mung verdeckten und zuletzt die fertige Decke ergaben. Komplette Abhängesysteme von einem Herstel ler erleichtern ein solches Vorhaben wesentlich. Montagesysteme wer den für Metall- und Holzunterkon struktionen angeboten. Gängig sind spezielle Drähte mit rechtwinklig gebogenen Befestigungsösen, die in ankerförmige Abhänger eingescho ben und mit einer Spannfeder justiert werden. Sehr montagefreundlich sind auch die Noniusabhänger. Sie bestehen aus zwei ineinanderliegenden, geloch ten U-Profilen mit unterschiedlichen Lochteilungen, die mit einem Splint verbunden werden und sehr präzise Höhenjustierungen erlauben. Bei Me tallunterkonstruktionen setzt man als Grund- und Tragelemente CD-Profile ein.
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Gipsfaser versus Gipskarton Grundsätzlich bestehen die Trockenbaugipsplatten entweder aus Naturgips oder synthetischem REA-Gips. REA-Gips ist ein Abfallprodukt, das bei der Rauchgasentschwefelung in Kohlekraftwerken entsteht – und zwar in großen Mengen. Gipsfaserplatten werden unter der Zugabe von Zellulosefasern (aus Altpapier) hergestellt, können aber auch Stahl- oder Glasfasern als verstärkende und feuerhemmende Elemente beinhalten. Der Gipskartonplatte werden zum Erreichen der Endfestigkeit keine Zellulosefasern zugesetzt, sondern sie wird mit Kraftpapier aus Altpapier gänzlich umschlossen. Feuchteschutz wird in beiden Fällen durch Imprägnierung mit Silikonverbindungen erreicht. Ein weiterer Unterschied besteht bei der Verarbeitung der Platten. Die Gipskartonplatte wird mit einem Messer einseitig eingeritzt und an dieser Stelle gebrochen. Bei der Gipsfaserplatte muss diese Sollbruchstelle etwas stärker ausgeführt werden, da sie aufgrund ihrer verstärkenden Zellulosefasern nicht so leicht bricht und die Kanten etwas ausfransen. Die Befestigung erfolgt mit speziellen Trockenbauschrauben.
Die Decke muss aus Schallschutz gründen immer freischwingend sein, was bedeutet, dass die Beplankung die Wände nicht berühren darf. Sol len der Schall- und gleichzeitig der Wärmeschutz weiter verbessert wer den, verlegt man zusätzliche Dämm stoffelemente im Deckenhohlraum. Wenn die darüber liegenden Räume nicht beheizt sind, ist eine Dampf bremse nötig. Sie wird entweder von unten an die Lattung getackert oder, wie bei Metallkonstruktionen der Fall, mit einem speziellen Doppelkle beband befestigt.
Zusätzlicher Schallschutz im Deckenbereich Auch die Akustik des Raums kann durch eine Zwischendecke in Trocken bauweise wesentlich verbessert wer
den. Bei hoher Lärmentwicklung, vor allem in Kinderzimmern, Büros und Hobbyräumen, benötigt man zusätz liche Montageelemente, deren Eigen schaften von der Art des störenden Geräuschs abhängig sind. In der Praxis sollte wenigstens eine der beiden gegenüberliegenden Raumflächen aus schallabsorbie renden Materialien sein, z. B. Holz boden/Akustikdecke oder schallhar te Decke/Teppichboden. So können keine Mehrfachreflexionen entste hen. Die akustische Wirksamkeit hängt in erster Linie vom verwende ten Material ab. So werden für den Einsatz als Akustikdecken Elemente mit perforierter oder stark struktu rierter Oberfläche erzeugt, die auf der Rückseite mit einem Dämmvlies versehen sind.
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Giftfreier Innenausbau Allergien, Kopfschmerzen, Übelkeit bis hin zu schweren Krankheiten. Gift- und Schadstoffe gibt es genug in unseren vier Wänden. Auf welche unbedenklichen Baumaterialien Sie setzen sollten, erfahren Sie hier.
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mmer mehr Menschen, vor allem Kin der, reagieren allergisch auf Stoffe, deren gesundheitsgefährdende Wir kung bis vor einigen Jahren noch nicht einmal bekannt war. Kopfschmerzen, Übelkeit oder Hautirritationen haben ihre Ursache oft in Giftstoffen, die bei der Herstellung von Möbeln, Holzan strichen, Wandfarben und Wohnraum textilien verarbeitet werden. Der noch immer am häufigsten in heimischen Wohnungen und Häusern anzutref fende Schadstoff ist Formaldehyd. Es schwächt das Immunsystem und steht im Verdacht, krebserregend zu sein. Es kommt typischerweise in Holzwerk stoffen, Schäumen, Lacken, Farben, Versiegelungen und sogar in Textilien, Kosmetika und Spielzeug vor. Die ös terreichischen Grenzwerte für Formal
dehyd wurden zwar gesenkt, in vielen billigen Ost- und Fernostimporten ist es aber nach wie vor in gesundheits beeinträchtigender Konzentration ent halten. Also lieber heimische Produkte kaufen und nicht an der falschen Stelle sparen!
Nachträgliche Freisetzung von Giften vermeiden Wer industriell gefertigte Holz- oder Metalloberflächenveredelungen abträgt oder repariert, muss zu seinem eigenen Wohl beim Abbrennen oder Abschleifen – auch bei gleichzeitiger Absaugung – unbedingt eine Schutzmaske tragen. Wenn irgendwie möglich, sollten solche Arbeiten auch immer im Freien oder zumindest bei offenem Fenster durch geführt werden. Kinder sind besonders
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empfindlich und sollten sich nicht in der Nähe der Arbeitsstätte aufhalten. Ach tung! Auch beim Abbeizen lackierter Flächen wird häufig Gift freigesetzt!
Putze sind meist giftfrei Für den Innenbereich eignen sich Pro dukte auf Kalk- und/oder Gipsbasis so wie Lehmputze, die keinerlei Giftstoffe aufweisen. Die Verwendung von Kalkputz lässt sich in allen Kulturkreisen Jahrtausende zurückverfolgen. Naturkalk ist absolut hygienisch und es besteht eine große Gestaltungsvielfalt – vom einfachen weißen Anstrich bis zur hochwertigen Ausmaltechnik. Entscheidend ist, dass keine chemischen Zuschläge wie Lö sungsmittel, Konservierungsstoffe oder Weichmacher verwendet werden. Kalk weist alkalische Eigenschaften auf (hohen pH-Wert) und wirkt dadurch antiseptisch und vorbeugend gegen Schimmelbefall. Darüber hinaus fun gieren Kalkputzoberflächen quasi als
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Raumluftfilter: Die diffusionsoffenen Poren des Putzes nehmen Schadstoffe und Belastungen wie Kohlendioxid und Schwefeldioxid auf und bauen sie ab. Auch überschüssige Feuchtigkeit wird der Luft entzogen und später wieder abgegeben. Kalkputz empfiehlt sich besonders für Räume mit hoher Luft feuchtigkeit, also Flure, Küchen, Bäder, Schlaf- und Kinderzimmer. Gips ist ein in der Natur häufig vor kommendes Gestein, das als Sediment durch Ausfällung von verdunstetem Meerwasser vor ca. 285 bis 195 Mil lionen Jahren entstanden ist. Neben Lehm ist es das älteste Bindemittel und wurde bereits 9000 vor Christus in Kleinasien verwendet. Der Gipsputz zeichnet sich durch Schwindfreiheit und feuchtigkeitsregulierende Wirkung aus, darf aber eben wegen dieses Hygroskopieeffekts (= Wasserbindung aus der Luft) nur im normal belasteten Innenbereich, nicht aber für Nassräu me verwendet werden.
Christina Mahr Officemanagement, ÖQA
Qualität hat ein Zeichen! Das Austria Gütezeichen dient als Orientierungshilfe im „ZeichenDschungel“ und schafft Ver trauen und Sicherheit!
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Gips- und Gipskalkputze haben eine geringe Wärmeleitfähigkeit und Aus gleichsfeuchte und fühlen sich daher warm an. Der geringe Unterschied zwischen Wand- und Raumtemperatur bewirkt so eine behagliche Atmosphä re im Raum. Die geringe Oberflächen leitfähigkeit wiederum verhindert das statische Aufladen von Gipsputzen. Deshalb ziehen Gipsputze keinen Staub an. Sie sind nicht brennbar und gehören zur Baustoffklasse A. Zudem wird ein Teil des Wassers beim Erhär ten des Gipses gebunden. Im Falle eines Brandes wird dieses Wasser freigesetzt und verbessert somit den Brandschutz. Lehmputz ist als altbewährte Putz variante auf gutem und gleichmäßig saugendem Ziegelmauerwerk gedacht. Im ökologischen Hausbau werden vermehrt solche wiederentdeckten Wandbaustoffe eingesetzt. Nach Auf trag als ein- oder mehrlagiger Hand putz bzw. Maschinenputz ist für eine ausreichende Belüftung und schnelle Trocknung zu sorgen, um Schimmelbil dung durch Mikroorganismen aus der Umgebungsluft zu vermeiden. Beim Anstrich ist zu beachten, dass er äu ßerst dampfdiffusionsoffen sein sollte, damit die feuchtigkeitsregulierende und schimmelhemmende Wirkung des Lehmputzes erhalten bleibt. Dispersionsputz meint alle Wand beschichtungen auf Basis einer Dis persion (ohne Kalk- oder Zementanteil) mit putzartigem Aussehen. Das Materi al wird verarbeitungsfertig in pastöser Form angeboten. Der Buntsteinputz schließlich ist eine Variante des Dispersionsputzes (wässrig oder lösemittelhaltig), der bei der Gestaltung von Säulen, Pfeilern und exponierten Wänden Anwendung fin det. Der Multicoloreffekt entsteht durch
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Kriterien ökologischer Produkte Es ist eigentlich ganz einfach. Natürlich ist, was aus nachwachsenden Rohstoffen auf pflanzlicher und/oder mineralischer Basis hergestellt wird. Und zwar so schonend wie möglich. Doch es gibt schwarze Schafe. Hersteller, die ihre Farben trotz großer Anteile petrochemischer Inhaltsstoffe als „Naturfarben“ bezeichnen, erkennen Sie oft schon am Einsatz von Isoaliphaten oder an der verschleierten Deklaration der Inhaltsstoffe. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen möchten, lesen Sie sich also die Zusammensetzung des jeweiligen Produkts genau durch. Tauchen Schlagwörter wie Isoaliphate oder Isoparaffine am Etikett auf, handelt es sich mit Sicherheit um keine Naturfarbe, egal was vorne draufsteht. Diese petrochemischen, also auf Erdöl basierenden Bestandteile lassen sich nicht wieder in den natürlichen Kreislauf zurückführen. Hersteller echter natürlicher Farben setzen auf die Pflanzenwelt. Aus Stängeln wird Zellulose gewonnen, aus Blättern Farbstoffe, Wachse von Blattoberflächen, Fette und Eiweiße aus Früchten und Duftstoffe genauso wie Harze aus Blüten.
eingefärbte Quarzkörner bzw. natürlich gefärbte Kieselsteine. Aufgetragen wird der Putz mit einer Glättkelle.
Wie giftfrei sind Wandfarben? Kalkfarben bestehen aus verdünnter Kalklauge und werden als Pulver oder pastös eingesumpft angeboten. Sie ergeben sehr schöne, leicht raue Ober flächen im Innen- und Außenbereich, sind dauerhaft und unempfindlich ge gen Feuchtigkeit und wirken desinfizie rend und pilzhemmend. Silikatfarben sind weder was serlöslich noch wasserverdünnbar, da sie Wasserglas enthalten, das gleichzeitig als Verdünnung und Bindemittel wirkt. Sie sind extrem diffusionsoffen, schimmelhemmend und waschfest. Die einzelnen Kom ponenten werden erst kurz vor der Verarbeitung der Farben angemischt. Sämtliche Wandfarben von nam haften Herstellern aus dem europä
ischen Raum enthalten keine giftigen Lösungsmittel und sind daher als un bedenklich einzustufen. Zementfarben bestehen aus Weißzement und Kalk und ergeben wie Kalkfarben wetterbeständige, was serdampfdurchlässige Anstriche. Sie können auch auf ständig feuchten Untergründen eingesetzt werden, sind aber eher spröde und neigen zu Riss bildung. Leimfarben haben ihren Namen vom verwendeten Bindemittel, das aus pflanzlichem Stärke- oder Zellulo seleim besteht. Sie sind in Pulverform, als pastöser Nassleim oder bereits streichfertig erhältlich, optimal für den Wohnbereich geeignet und ent halten ausschließlich ungiftige, orga nische Stoffe. Dispersionen sind sowohl farblos als auch in allen Farbtönen erhältlich und auf praktisch allen Untergründen anzuwenden. Der Bindemittelanteil legt
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fest, ob die Farbe für den Außen- oder den Innenbereich geeignet ist (über 20 Prozent vol. für den Außenbereich). Kunststoffdispersionen können die Dif fusion der Wand stark einschränken. Latexwandfarbe ist gut geeignet für den Anstrich von Räumen mit ho hem Reinigungsbedarf und verfügt über den sogenannten Lotuseffekt, der Wasser wie von Zauberhand ab perlen lässt. Original Latexwandfarben basieren auf der Milch des Kautschuk baums. Aufgrund ihrer kostspieligen Herstellung und der wertvollen Roh stoffe ist Latexwandfarbe allerdings sehr teuer. Ersatzweise wird auch Latexdispersionsfarbe angeboten. Sie enthält hohe Kunstharzanteile als Bin demittel, ist funktionell wie original Latexfarbe, enthält allerdings kein La tex mehr. Sie ist wesentlich günstiger und lässt sich in ihrer Beschaffenheit flexibler variieren. Original Latexfar be ist äußerst strapazierfähig und vor allem für Flächen gedacht, die geputzt und gescheuert werden müssen. Sie ist allerdings nicht atmungsaktiv und wasserundurchlässig. Außerdem ist Latexfarbe nicht überstreichbar. Bei Latexdispersionsfarben wurden diese Nachteile minimiert. Magnetfarbe enthält Eisenstaub, wird als Grundierung für Wände, aber auch Holz usw. eingesetzt und indivi duell übermalt. Sie verleiht jeder Ober fläche magnetische Eigenschaften. Die Magnetkraft ist nicht so stark wie bei einer metallischen Oberfläche, dennoch sind die Ergebnisse erstaunlich: Ein ein zelner 29-mm-Neodym-Magnet hält bis zu 20 Bögen A4-Kopierpapier!
Achtung bei Lacken! Nicht alles, was als Lack „geeignet für Innenräume“ definiert ist, ist auch schadstofffrei. Der Giftigkeitsgrad der
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Inhaltsstoffe, Lösungs- und Bindemit tel hängt davon ab, ob die Produkte wasserlöslich, wasserverdünnbar oder lösemittelhaltig sind. „Wasserlöslich“ heißt leider auch nicht automatisch „schadstofffrei“. Für den Endverbrau cher werden, von wenigen Ausnahmen (z. B. Bootslack) abgesehen, nur was serlösliche Lacke angeboten. Gewerbe und Industrie arbeiten nach wie vor mit Chemiebomben. Auf Holzschutzmittel können Sie in Innenräumen generell verzichten und zur Pflege natürliches Bienenwachs oder Öl verwenden.
Leime & Kleber „Kleber“ ist der Überbegriff für alle Klebestoffe. Nach DIN 16920 vom Juni 1981 handelt es sich dabei um nicht me tallische Stoffe, die zu verbindende Teile durch Adhäsion (Flächenhaftung) und Kohäsion (innere Festigkeit) dauerhaft verbinden. Am Bau werden vor allem die folgenden Kleber und Leime eingesetzt: Synthesekautschuk mit mehr als 65 Prozent Lösemittelgehalt, lösemittel haltige Kunstharze oder Naturharzkleb stoffe mit 20 Prozent Lösemittelgehalt, lösemittelarme oder lösemittelfreie Dispersionsklebstoffe, Reaktionskleb stoffe, die auf Basis von Epoxiden und Polyurethan erzeugt werden, keine Lösemittel enthalten, aber zum Teil bedenkliche Härterchemikalien, sowie unbedenkliche Tapetenkleister auf Zel lulose- oder Stärkebasis. Die gesund heitliche Bedenklichkeit von Klebstoffen hängt vorwiegend vom Gehalt an Löse mittel, aber auch von anderen Grund stoffen ab. Diese geben während der Verarbeitung und dem Abbinden flüch tige organische Verbindungen ab. Sind Klebstoffe einmal trocken und ausge härtet, sind sie in der Regel nicht mehr giftig. Vorsicht ist also hauptsächlich während der Verarbeitung geboten.
Reaktionsklebstoffe setzen reak tionsfähige giftige Moleküle, soge nannte Monomere frei, die über die Atemwege und auch über die Haut aufgenommen werden. Beim Verar beiten von Klebern müssen die vom Hersteller empfohlenen Sicherheits vorkehrungen eingehalten werden! Markenprodukte mit genauer Angabe der Inhaltsstoffe sind empfehlens wert. Um gesundheitliche Folgen zu minimieren, sollten lösemittelfreie, zumindest lösemittelarme Dispersi onskleber, bei denen die Grundstoffe in Wasser gelöst sind, oder Klebstoffe auf Basis von Naturprodukten wie Stärke, Kasein, Naturkautschuk und Terpentinöl verwendet werden. Alpha-Silan-Klebstoffe sind hoch elastisch und überstreichbar. AlphaSilane eignen sich unter anderem zur Herstellung rasch aushärtender iso cyanatfreier Bau- und Montage schäume, sie finden sich aber auch in kratzfesten Lacken sowie in zinnfreien Silikondichtstoffen und werden etwa als hochtransparente Glasabdichtungen eingesetzt.
Darauf sollten Sie achten! Auf Inhaltsangaben und Güte siegel können Sie sich verlassen: Hochwertige Produkte sind weniger bis gar nicht schadstoff belastet; je billiger aber, desto gefährlicher. Es ist sehr sinnvoll, immer die Inhaltsstoffe nachzule sen und die Anwendungshinweise vom Hersteller genau zu befolgen. Umweltsiegel können helfen, die geeigneten Produkte im Regal zu finden.
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Aufbau der Fußböden Rohdecke, Funktionsschicht, Tragschicht bzw. Estrich, eventuell eine Schüttung und schließlich der Bodenbelag. Nur ein korrekter Aufbau sorgt für einen schall- und wärmegedämmten, stabilen Boden.
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ie Funktionsschicht erfüllt, wie der Name schon sagt, eine Funk tion. Dazu zählen etwa Fußbo denheizung oder -kühlung. Die Tragschicht nimmt statische und dynamische Kräfte auf und leitet sie an den Untergrund ab. Der Estrich muss in Druckfestigkeit, Verschleißwiderstand, Oberflächenhärte, chemischer Beständigkeit, Schwinden und Quellen sowie dem Trittschallmaß der EN 13813:2002 entsprechen. Aufge bracht werden kann er monolithisch als Verbundestrich oder schwimmend ohne Verbund mit dem Untergrund. Flächen belastbare Dämmmatten oder -platten entkoppeln den Estrich von der tragenden Deckenkonstruktion und sorgen so für Trittschall oder Wärmeschutz. Eine Be wehrung verhindert auf hohen Dämm schichten das Reißen oder Brechen des Estrichs. Neben den genormten Estrichar ten Zementestrich, Kalziumsulfatestrich (Anhydrid), Magnesiaestrich, Gussasphal testrich und Kunstharzestrich gibt es nicht genormte Alternativen wie Trockenestrich oder Hohlraumböden. Zu den Estrichen, die direkt als Oberfläche dienen können, zählen z. B. Hartstoffestriche, Steinholz estriche und der Terrazzo. Schüttungen, die den Boden auf die notwendige Höhe bringen, sind mine ralisch oder aus nachwachsenden Roh stoffen. Die mineralischen Schüttungen – Blähton, Glasschaumgranulat, Perlit und Vermiculit – sind einfach verarbeit bar, belastbar, robust und verrottungs fest. Die Gruppe der „nachwachsenden“ Schüttungsmaterialien umfasst Hanf, Kork und Zellulose. Die Stärke solcher Materialien liegt im Sanierungsbereich, viele dieser Produkte werden aber auch im Neubau erfolgreich angewendet und haben sich seit Jahrzehnten bewährt.
Das gilt vor allem für Schüttungen aus mineralischen Stoffen, die sich neben ihrer einfachen Verarbeitbarkeit auch in ihrer Belastbarkeit, Robustheit und Verrottungsfestigkeit auszeichnen.
Mineralische Schüttungen Blähton besteht aus einem kugelför migen Granulat aus gemahlenem Ton, der bei 1200 °C gebrannt wird. Dabei ver brennen seine organischen Bestandteile und bilden Luftkammern, die sich auf blähen. Mit Zement gebunden, werden aus Blähton auch Mauersteine, Massiv elemente, Fertigtreppen oder stockhohe Wände geformt. Blähton ist frostsicher, feuchtigkeitsbeständig, atmungsaktiv und besitzt hervorragende Wärmespei chereigenschaften. Als Schüttung und Verfüllung ist Blähton eine bauphysika lisch einwandfreie Lösung für Hohlräu me, da er durch Einblasen auch noch den unzugänglichsten Winkel erreicht. Angeboten wird er als rundes Korn oder als Mischung mit gebrochenen Brocken. Durch die vielseitige Anwendbarkeit ist Blähton als Drainageverfüllung im Funda mentbereich, als Wärmedämmschüttung gegen Erdreich, als Fehlbodenschüttung, zwischen Lagerhölzern oder zur losen Gewölbeauffüllung verwendbar. Bei Überfüllung kann das Material ebenso schnell entfernt werden, wie es einge bracht wurde. Glasschaumgranulat ist ebenfalls Wärmedämmstoff und Leichtschütt material in einem Produkt. Es zeichnet sich besonders durch leichte Verarbeit barkeit, gute Wärmedämmung und durch ausgezeichnete Tragfähigkeit aus. Es leitet Wasser gut ab, ist feuer fest, schalldämmend, zu 100 Prozent wiederverwertbar und wird häufig auch
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zur Bodensanierung nicht unterkeller ter Altbauten eingesetzt. Das mit den unterschiedlichsten Produktbezeich nungen vertriebene Produkt ist ein mi neralischer Dämm- und Leichtbaustoff, der aus recyceltem Glas hergestellt wird. Dieses Material ist wärmedäm mend, stabilisierend und ermöglicht somit ein wärmebrückenfreies Bauen. Perlit ist ein aus dem gleichnamigen, glasartigen Vulkangestein bestehender Dämmstoff. Als anorganischer und neutraler Stoff kann es weder verrot ten noch von biologischen Substanzen befallen werden. Perlite können somit nicht von Schimmelpilzen oder Mikro organismen befallen und daher dau erhaft eingesetzt und wiederverwen det werden. Perlite eignen sich auch als Schüttung für Hohlraumfüllungen, z. B. zweischaligem Mauerwerk, oder für Ausgleichsschüttungen unter Tro ckenestrich. Das Material ist nicht brennbar und ungeziefersicher. Wegen dieser positiven Eigenschaften werden auch Hohlkammerziegel angeboten, deren Luftkammern zur Steigerung der Wärmedämmung mit Perlit gefüllt sind. Vermiculit, auch Blähglimmer, ist ein Aluminium-Eisen-Magnesium-Silikat aus Unterwasservulkanen. Durch plötzliches Erhitzen auf 800 bis 1000 °C entweicht das Kristallwasser explosionsartig als Was serdampf und treibt die blättrige Struktur auseinander. Dadurch werden die Kristall schichten derart voneinander gelöst, dass sich die ursprünglich festen und flachen Kristalle zu langen wurmartigen (vermicu lus, lat. – das Würmchen) Teilchen ausdeh nen. Vermiculit hat die Eigenschaft, faser frei, nicht brennbar und mit über 1200 °C hoch feuerfest zu sein. Als Dämmstoff, z. B. als Schüttung für Decken, Böden und Wände, weist Vermiculit gute wärme- und schalldämmende Eigenschaften sowie stark wasserbindende Fähigkeiten auf. Es ist sowohl geruchsneutral als auch gesund heitlich unbedenklich und wird als Zuschlag für Putze und Farben verwendet.
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Nachwachsende Schüttmaterialien Aufgrund ihrer Langlebigkeit, medizi nischen Unbedenklichkeit und Schäd lingsresistenz sind Hanffasern als Dämmstoff gut geeignet. Hanf liefert die robusteste natürlich vorkommende Faser und kann bis zu 30 Prozent des Eigen gewichts an Feuchtigkeit aufnehmen. Die Hanf-Leichtlehm-Schüttung ist ein stabiles, leichtes, sehr gut dämmendes Schüttmaterial und kann überall dort ein gesetzt werden, wo Hohlräume thermisch und akustisch gedämmt werden sollen. Kork wird aus der Rinde der Kork eiche gewonnen, deren wichtigste Anbaugebiete in Portugal und Spanien liegen. Der Rohkork wird alle neun bis zwölf Jahre von den Bäumen geschält, getrocknet und in Druckbehältern mit Wasserdampf erhitzt. Dabei dehnt er
sich aus und wird durch die eigenen Harze gebunden. Kork wird u. a. als Anschüttung für Fußböden, Wärme dämmestriche und Dachschrägen ver wendet, wobei sich sein guter Wärme dämmwert mit der hohen Wärmespei cherfähigkeit vereint. Kork bindet etwa zehnmal mehr Wärme als eine Mineral wolledämmung und ist gegen die mei sten Insekten resistent. Er zieht keine Feuchtigkeit, ist formstabil und eignet sich dadurch in Kombination mit Trass kalk bestens als Wärmedämmestrich. Mit rund 10 Prozent Borsalz durch mischt, brandbeständig und resistent
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gegen Ungeziefer, wird für Zellulose fein zerfasertes Altpapier verarbeitet. So ist dieser leichte, flockige Dämmstoff – mittels Luftdruck eingeblasen oder lose aufgeschüttet – bestens geeignet für Hohlraumdämmungen im Trockenbe reich. Durch die gute Winddichtheit kön nen zusätzliche Energieeinsparungen bis zu 30 Prozent im Vergleich zu herkömm lichen Dämmungen erzielt werden. Au ßerdem schafft Zellulose wegen ihrer feuchtigkeitsregulierenden Wirkung ein ausgeglichenes Raumklima.
Estrich Estriche sind auf einem vorbereiteten Untergrund aufgebrachte Bauteil schichten auf einer mineralischen Ba sis. Laut der EN 13813:2002 muss ein Estrich verschiedenen Anforderungen standhalten. Entscheidend sind seine Druckfestigkeit, der Verschleißwider stand, die Oberflächenhärte, die che mische Beständigkeit, das Schwinden und Quellen sowie das Trittschallmaß. Estrich kann monolithisch als Ver bundestrich oder schwimmend ohne Verbund mit dem Untergrund herstellt
Estrich-Beschüttungen • getrockneter Hüttenbims, Körnung 0 bis 4 mm bis 2 cm Schichtdicke, Körnung 0 bis 10 mm über 2 bis 3 cm Schicht dicke, Körnung 0 bis 20 mm bei Schichtdicken über 3 cm • Hochofengranulat • Splitt, Körnung 4 bis 8 mm • Splitt, zementgebunden • Blähton, zementgebunden • Grob- und Feinsand
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werden. Flächenbelastbare Dämm matten oder -platten entkoppeln den Estrich von der tragenden Deckenkon struktion und sorgen so für Trittschall oder Wärmeschutz. Eine Bewehrung verhindert auf hohen Dämmschichten das Reißen oder Brechen des Estrichs. Verbundestriche haben eine kraft schlüssige Verbindung mit dem Unter grund (Rohdecke). Damit es nicht zu Rissbildungen kommt, muss der Beto nuntergrund in der entsprechenden Güte ausgeführt sein. Zur kraftschlüssigen Verbindung darf die Untergrundoberflä che nicht glatt sein. Gefälle müssen als eigene Gefällebetonschicht unterhalb des Verbundestrichs ausgeführt werden. Verbundestriche werden vorwiegend in Haustechnikbereichen (Heizkeller, Ga ragen), bzw. in Bereichen ausgeführt, in denen keine Anforderungen betreffend Schall- und Wärmeschutz bestehen. Gleitestriche sind Estriche, die als Trennung zum Untergrund eine zweila gige Gleitschicht eingebaut haben. Sie werden ebenfalls vorwiegend in Haus technikbereichen, z. B. Heizkeller, Ga ragen, bzw. in Bereichen ausgeführt, in denen keine Anforderungen betreffend Schall- und Wärmeschutz bestehen. Als Gleitschichten können folgende Materi alien verwendet werden: • Kunststofffolien, mind. 0,1 mm dick • Bitumenpappe • Rohglasvlies, mindestens 150 g/m2 • Dampfsperrfolie aus Polyäthylen, mind. 0,2 mm dick, Stöße und Überlappungen müssen z. B. mit Doppelklebeband verklebt werden. Schwimmende Estriche werden dort eingebaut, wo besondere Schall- und Wärmeschutzanforderungen gelten. Sie dürfen an keiner Stelle eine kraftschlüs sige Verbindung zum Gebäude oder zu
mit dem Gebäude verbundenen Einbau teilen besitzen. Dazu werden im Randbe reich und bei allen den Estrich durchdrin genden Bauteilen wie Heizungsrohren entsprechende Randstreifen eingelegt. Der schwimmende Estrich besteht aus Schüttung (falls erforderlich), Dämmung, Trennschicht und Estrich. Beschüttungen sind nötig, wo der Un tergrund uneben ist und Haustechniklei tungen auf der Rohdecke verlegt werden. Oft wird, weil billiger, eine zu geringe Be schüttungshöhe angenommen, wodurch Leitungen insbesondere in Kreuzungs bereichen nicht mehr überdeckt werden können. Die Folge: geringere Dämmung oder geringere Estrichdicke. Bei Heizestrichen werden in den Auf bau Heizmedien, z. B. Heizungsrohre oder Heizungsdrähte, eingebaut. Die Estriche müssen entsprechend der Medienlage dicker ausgeführt werden. Wegen der wärmebedingten größeren Dehnungen müssen die Randstreifen dicker ausgeführt und die Estrichfeld größen kleiner angelegt werden. Die Heizrohre können in einer profilierten Dämmung, im Estrich oder in einem eigenen Schutz estrich auf der Däm mung unterhalb des Estrichs liegen. Die Zusammenarbeit von Estrichleger und Heizungsmonteur muss bezüglich des Ablaufs und der Abstimmung gesondert festgelegt werden.
Tragfähigkeit & Gefälle Die Tragfähigkeit des Estrichs ist abhän gig von seiner Güte, der Steifheit der Dämmung, der Estrichdicke und der Funktion. Schwimmende Estriche müs sen immer eine gleichbleibende Dicke haben. Gefälle sind daher mittels Gefäl lebeton auf dem Untergrund auszubilden oder der Untergrund besitzt bereits ein Gefälle.
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Finish für den Estrich Spachteln, Impräg nieren, Versiegeln oder Abschleifen. Die Möglichkeiten, Estrich oberflächen für weitere Nutzung zu behandeln, sind vielfältig. Der Überblick.
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eist ist der Estrich nur Basis für den darauf folgenden Bo denbelag. Möchten oder müs sen Sie seine Oberfläche behandeln, haben Sie dafür mehrere Möglichkeiten. Wichtig kann dies sein, wenn der Estrich beschädigt ist (etwa durch das Entfer nen alter Bodenbeläge) oder um ihn vor Absandung zu schützen, welche durch die mechanische Beanspruchung die Estrichoberfläche eintreten kann. Hier die gängigsten Methoden.
Spachteln Gespachtelt wird aus verschiedenen Gründen. Haben Sie zum Beispiel einen alten Bodenbelag entfernt, kann es dabei zu Beschädigungen vom Estrich oder zu Rückständen am Untergrund gekommen sein. Diese gilt es auszugleichen bzw. zu reparieren, um eine gute Basis für den neuen Bodenbelag zu schaffen. Für die Verlegung neuer Beläge, zum Beispiel von Fliesen im Dünnbett, muss der Untergrund eben sein. Alte Estriche weisen aber oft Unebenheiten, Risse und Dellen auf. Mittels Spachtelung wird der Untergrund plan. Besonders wichtig ist die richtige Materialwahl: Die Bestandteile der Spachtelmasse müs sen so beschaffen sein, dass sie weder dem Estrich noch den Bodenbelägen schaden. Außerdem müssen die einzel nen Komponenten zusammenpassen.
Versiegeln Zum Schutz der Estrichoberfläche kann auch versiegelt werden. Die Versiege lungen können Ein- oder Mehrkompo nenten-Kunststoffprodukte, Kunstharz
beschichtungen oder Epoxidharz-Versie gelungen sein. Durch die Versiegelungen können die Oberflächen verfestigt, ölbe ständig oder säurebeständig ausgeführt werden. Wurde die Estrichversiegelung fachgerecht aufgebracht, ist sie über mehrere Jahre haltbar. Bei hoher mecha nischer Belastung sollte aber nach späte stens fünf Jahren neu versiegelt werden.
Imprägnieren Eine Imprägnierung bzw. Tiefenimprä gnierung aus Epoxidharz verfestigt Est richflächen und macht sie verschleißfest, staubfrei. Zudem kann sie vor Benzin-, Öl- und Tausalzeinwirkungen schützen. Die Imprägnierung dringt in den Unter grund ein, wirkt kapillarverengend und schließt Haarrisse. Je höher die Eindring tiefe, desto dauerhafter ist die Imprä gnierung. Achtung: Ist der Untergrund unterschiedlich saugfähig, kann es zu Schattierungen kommen. Um den Schat tierungen entgegenzuwirken, können der Imprägnierung auch Farbpigmente zuge setzt werden, die aber die Tiefenwirkung aufheben können. Unter UV-Licht kann sich die Imprägnierung verfärben.
Schleifen In kurzen Worten: Wenn Sie Ihren Estrich abschleifen, wird die Oberfläche glatt. Werden Zusatzmittel beigegeben, kann auch eine öldichte Oberfläche hergestellt werden. Ein wunderbarer Nebeneffekt: Durch die intensive Oberflächenbehand lung werden die Querschnitte der Steine sichtbar und was am Ende herauskommt, ist nicht selten ein Boden, der an Terraz zo erinnert.
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Bodenbeläge im Überblick Holz, Stein, Kunststoff oder Textil – welcher Bodenbelag soll es werden? Wir haben für Sie den kompakten Überblick über die gängigsten Materialien und ihre wichtigsten Eigenschaften.
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as ist ausschlaggebend für die Wahl des Bodenbelags? Natürlich: Optik und Design sind wichtig, doch niemandem ist ge dient, wenn der schönste Belag binnen kurzer Zeit unansehnlich geworden ist. Lange Haltbarkeit, hohe Widerstands fähigkeit, leichte Pflege und möglichst keine zu raschen Abnutzungserschei nungen spielen daher – je nach Einsatz raum – auch eine große Rolle.
Holz und Laminat Holzbeläge sind die wohl beliebteste Vari ante für den Boden. Laminat ist nicht nur optisch ansprechend, sondern auch sehr pflegeleicht. Auf die Wahl von günstigen Modellen sollten Sie aber verzichten, da diese besonders anfällig für Kratzer, Dellen und verschiedenste Abnutzungs spuren sind. Laminatböden gibt es in den
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unterschiedlichsten Optiken, Holznach bildungen, Farben und Musterungen. Aufgebaut ist dieser Bodenbelag immer aus mehreren Schichten, wobei die ober ste durchaus auch aus Massivholz beste hen kann. Laminat ist sehr strapazierfä hig, verändert seine Optik kaum und ist einfach und schnell zu verlegen. Der gute alte Bretterboden, früher grob geschnitten und kaum begradigt, billig und wenig ansehnlich, aber über Generationen hinweg nahezu unzer störbar, ist beliebt wie nie. Maschinell geschnitten, gehobelt, gefast und mit Nut und Feder versehen, wird er – von geschliffen über gebürstet bis hin zu po liert – fast jedem Raumzweck gerecht. Da er bei sorgfältiger Pflege nur alle paar Jahre einmal nachgeschliffen und oberflächenbehandelt werden muss, ist er neben seiner positiven Energiequali
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tät auch ein Segen für den landesweiten Holzbestand. Natürlich sollte man bei der Holzwahl aber zu heimischen Arten greifen und aus ökologischen Gründen auf Tropenhölzer verzichten. Ein Dauerbrenner auf unseren Bö den ist das Parkett. Mittels geleimter Nut-und-Feder-Verbindung werden die Naturholzriemen zu den unterschied lichsten Mustern (Einfach-/Doppel fischgrät, Dreifachzopf, Ein-/Mehrblatt, Würfelfelder, Flechtmuster) verlegt. Tra ditionelle Variante ist das massive, ge nagelte Parkett, bei dem die Holzriemen einzeln auf eine Unterkonstruktion ge nagelt werden. Diese Variante wird auch Dielen- oder Schiffparkett genannt. Ko stengünstiger ist das Fertigparkett, das vorwiegend in zwei Produktionstypen angeboten wird. Einmal als Massiv parkett, bei dem die Trägerschicht aus billigerem Massivholz, aber mit einer hochwertigen und hoch belastbaren Nutzschicht aus Naturholz versehen ist. Zum anderen als Nicht-Massivparkett, das mit einer MDF (mitteldichte Fa serplatte) oder einer HDF (hochdichte Faserplatte) als Trägerschicht sowie einem Holzfurnier als Nutzschicht und Gegenzug ausgestattet ist. Massivpar kett wird oft naturbelassen oder bereits geschliffen, geölt, gewachst oder versie gelt angeboten. Die Klicksysteme müs sen nicht mehr verklebt, sondern kön nen schwimmend verlegt werden. Eine Trittschallschutzmatte als Unterlage ist dabei allerdings dringend zu empfehlen. Als hölzernes Highlight präsentiert sich Furnierparkett, das das Feeling des Holzbodens mit der Robustheit eines La minatbodens kombiniert. In der Herstel lung wird Edelholzfurnier mit speziellen Harzen getränkt und auf einem wasser resistenten HDF-Träger permanent ver klebt. Die extrem abriebfeste, mehrfach
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beschichtete Oberfläche wird zusätzlich durch Keramikpartikel gehärtet und er reicht auf diese Weise die höchste Be lastungsklasse (33). Während die Nutz schicht bei herkömmlichem Fertigparkett etwa 4 mm beträgt und nachschleifbar ist, beträgt die Edelholzschicht beim Fur nierparkett nur 0,6 mm und kann nicht mehr nachgeschliffen werden. Aufgrund der Durchdringung mit Harz ist das auch nicht nötig. Furnierparkett wird auch in Hochkant optik angeboten, ist dank Klicksystem schwimmend zu verlegen und wegen der geringen Aufbauhöhe nicht nur für Fußbodenheizungen, sondern auch für Renovierungsarbeiten bestens geeignet. Im Gegensatz zu (selbst hochwer tigem) Laminat ist ein massiver Dielen boden oder Echtholzparkett empfind lich teurer. Doch seine Vorzüge sind bestechend: Von der Langlebigkeit des Bodens bis zur Möglichkeit, kleinere Blessuren wie Kratzer schnell und ein fach durch Abschleifen der obersten Schicht zu entfernen, ohne den ganzen Belag austauschen zu müssen.
Textile Beläge Teppichböden bringen Farbe und Ge mütlichkeit in den Raum. Zu den tex tilen Bodenbelägen zählen Naturfaser teppiche, Sisalbeläge, Kunstfasertep piche und auch Wollvarianten. Wolle hat in der Gruppe der Naturfaserböden eine hohe Akzeptanz. Die Teppiche sind wärmedämmend, raumklimare gulierend, haltbar und ökologisch un bedenklich, ja, empfehlenswert. Trotz dem sollten empfindliche Menschen prüfen, ob eine Allergieneigung gegen Tierhaare besteht. Unser Tipp zum Thema Textilien am Boden: Wählen Sie keine zu hellen Far ben, besonders in Räumen, wo Sie sich
oft aufgehalten; grobmaschige Varian ten sind schwieriger zu reinigen und ganz generell sollten Sie bei der Wahl des Belages auf schadstofffreie und ökologische Varianten setzen.
Elastische Beläge Natur- und Synthesekautschuk, Lino leum, PVC, Vinyl und Kork sind beson ders strapazierfähig und pflegeleicht. Sie können in Bahnen oder in Form von Fliesen verlegt werden. Linoleum ist ein ökologischer Bodenbelag aus nach wachsenden Rohstoffen. Die sogenann te Linoleumzementmasse aus Leinöl, Sojaöl und Tallöl sowie Naturharze aus Kreide, Kork, Holz- und Kalksteinmehl werden unter hohem Druck auf einen Juterücken gepresst und einem unge fähr dreiwöchigen Reifungsprozess un terzogen. Kautschuk wird aus den Säf ten des Gummibaums gewonnen.
Noch sind sie Exoten Durch Weiterentwicklung, Kombi nation und auch Zweckentfrem dung nehmen Zahl und Vielfalt der Bodenbeläge zu. So etwa Industriebodenbeschichtungen (z. B. PUR, Epoxidharz oder Bo denspachtelmasse) oder Sicht beton. Eher selten eingesetzt werden Böden mit Metallkompo nenten wie edelstahlbeschich tete Fliesen, Verbundplatten mit Aluoberfläche oder Betonplatten mit eingearbeiteten Metallfäden – der Fantasie und Kreativität sind heute keine Grenzen mehr gesetzt. Vielleicht wagen auch Sie etwas ganz Neues?
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Eine andere, interessante Anwendung fin det Linoleum übrigens auch als Beschich tung auf Möbeloberflächen. Am besten erkundigen Sie sich in Fachgeschäften oder im Internetfachhandel nach dem sogenannten Möbellinoleum. Dieses mil limeterdünne Material mit Papierrücken lässt sich mit Furnierleim oder anderen geeigneten Klebstoffen ganz leicht auf tragen und vorsichtig anwalzen. Jeder, der schon mit dem Material zu tun hatte, wird dessen Vorteile auch auf Möbeloberflä chen zu schätzen wissen.
Stein und Fliesen am Boden Fliesen lassen sich unkompliziert und rasch reinigen und zeigen auch nach Jahren noch kaum optische Verände rungen. Nur durch relativ starke Einwir kungen kommt es zu groben Blessuren wie Brüchen oder Rissen. Nicht zuletzt aus diesen Gründen sind sie besonders in den Nass- und Nutzräumen beliebt. Fliesen gibt es in unzähligen Farben und Musterungen. Ein Nachteil der Fliesen: In Wohnräumen wirken sie schnell kühl und ungemütlich, außerdem führen sie zu einer verhältnismäßig hohen Geräu schentwicklung, da das Material wenig Lärm schluckt. Naturstein wie Granit, Sandstein, Marmor oder Quarzstein ver leihen Räumen eine einzigartige, hoch wertige Optik. Sie bedürfen im Normalfall auch keines höheren Pflegeaufwandes als Kunstfliesen, auch in Sachen Wider standsfähigkeit und Sauberkeit erfüllt die ses Material höchste Ansprüche. Jedoch muss man für einen Natursteinboden um einiges tiefer in die Tasche greifen und die Frage nach der Verhältnismäßigkeit stellt sich dann für viele recht schnell. Betonbelag, auch Sichtestrich, ge schliffener Beton, Betonfußboden, Ze mentboden oder geschliffener Estrich genannt, ergibt immer eine fugenlose, plane, seidenmatte Fläche, die auf die herkömmlichen Oberflächen (Zement-, Anhydrid-, Kalziumsulfat- oder Gussas phaltestriche) in einer Dicke von 3 bis 10 mm aufgebracht wird.
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Wir haben uns die beliebtesten Boden beläge näher angeschaut und ihre Vorund Nachteile kompakt für Sie zusam mengefasst. Ein Überblick:
Parkett
Naturstein Vorteile: elegant, natürlich und um weltfreundlich Nachteile: anspruchsvolle Pflege, weni ger belastbar, teuer
Vorteile: kann mehrmals abgeschliffen werden, wirkt feuchtigkeitsregulierend, besitzt gute Wärmedämmeigenschaf ten, ist fußwarm, für Fußbodenheizung geeignet Nachteile: überträgt Schall und Ge räusche leicht, nur bedingt für Feuchtund Nassräume geeignet, aufwendige Verlegung, Riss- und Fugenbildung mit der Zeit
Linoleum
Laminat
Kork
Vorteile: sehr widerstands- und stra pazierfähig, leicht zu verlegen und zu reinigen, stoß- und rutschfest, für Fuß bodenheizung geeignet Nachteile: nur bedingt für Feucht- und Nassräume geeignet, braucht unbe dingt eine Trittschalldämmung, nicht abschleifbar
Vorteile: sehr strapazierfähig, lärm dämmend, trittelastisch, pflegeleicht, einfache Verlegung, reines Naturpro dukt, antibakteriell, abschleifbar Nachteile: dehnt sich aus (Dehnfugen beachten!), nur bedingt für Fußboden heizung geeignet, Einsatz in Nassräu men nicht ohne Versiegelung
Dielen
Textil
Vorteile: rustikaler und robuster als Parkett, mehrfach abschleifbar, hohe Lebensdauer Nachteile: hohe Trittschallübertragung, zeitaufwendige Verlegung, hoher Fußbo denaufbau
Vorteile: gute Trittschall- und Wärme dämmung, einfache Verlegung, strapa zierfähig Nachteile: schmutzempfindlich, licht empfindlich, nicht geeignet für Aller giker
Fliesen
PVC
Vorteile: gleichbleibende Optik, langle big und pflegeleicht, ideal für Fußboden heizung, aus natürlichen Rohstoffen Nachteile: ohne Heizung fußkalt, split tern bzw. zerspringen leicht
Vorteile: sehr strapazierfähig, lange haltbar, robust gegenüber Säuren und Laugen, einfache Reinigung, perfekt für Nassräume geeignet Nachteile: empfindlich gegenüber Lö sungs- und Desinfektionsmitteln
Sichtestrich Vorteile: variantenreich verarbeitbar (Glätten, Schleifen, Polieren, Ölen, Wachsen, Beschichten …), niedrige Aufbauhöhe, hohe Robustheit (Druck festigkeit ab 120 Newton/m2!), schim melpilzresistent Nachteile: sehr teuer
Vorteile: sehr widerstandsfähig und schmutzabweisend, lange Lebensdau er, pflegeleicht, schwer entflammbar, geeignet für Fußbodenheizung, anti statisch, leicht fungizid und bakterio statisch Nachteile: verträgt keine Laugen, hat starken Eigengeruch, nicht geeignet für Feucht- und Nassräume
Vinyl Vorteile: schöne Optik, einfache Ver legung, günstig in der Anschaffung Nachteile: weicher als Parkett, an fällig für Dellen und Risse, da sehr dünn verlegt, Klickvinyl nicht wasser dicht
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Konstruktion, Ausführung, Begehung: Für eine Treppe braucht es gute Planungsarbeit, damit am Ende nicht nur die Optik stimmt, sondern auch eine sichere und langjährige Verwendung garantiert ist. Hier die Details zur Treppenplanung.
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ie Tücke liegt oft im Detail. Wie für viele andere Bereiche des Bauens gilt dies speziell für den im wahrsten Sinne des Wortes zentralen Bereich Ihres Hauses – den Treppenaufgang. Zunehmend gewin nen Treppen an Bedeutung als gestal terisches Raumelement mit ähnlich hohen Ansprüchen an die Optik wie bei edlen Möbelstücken. Wir sagen Ihnen, was bei der Planung einer Treppe un bedingt zu beachten ist. Treppen können aus jedem tragfä higen Material hergestellt werden (Be ton, Stahl, Holz). In Mehrfamilienhäu sern sind Brandschutzbestimmungen einzuhalten, im Einfamilienhaus ent fallen diese Vorschriften. Da fast jede Treppe mit Geländerformen und Verzie rungen als Einzelstück mit Sonderma ßen gefertigt wird, sind der Individua lität und der Geldbörse keine Grenzen gesetzt. An einige Richtlinien sollte man sich aber bei der Planung halten:
Auf Schrittmaßregel achten Treppen können nur komfortabel und sicher genutzt werden, wenn sie die richtige Steigung haben. Je fIacher eine Treppe ist, desto bequemer ist sie in der Regel zu bewältigen. Die Schritt maßregel zur Ermittlung der optimalen Steigung beruht auf der Erkenntnis, dass sich die menschliche Schrittlänge auf Steigungen um das Doppelte der Höhe vermindert. Das Schrittmaß von üblicherweise 63 cm (+/-2 cm) setzt sich also aus zwei Steigungen von 18 cm und einem Auftritt von 27 cm zu sammen. 2*Stufenhöhe + Auftritts breite = 63 cm. Die lichte Durchgangshöhe sollte an jeder Stelle der Treppe mindestens zwei Meter betragen, der Handlauf zwi schen 90 und 110 cm Höhe liegen und an jeder Stelle der Treppe gleich hoch sein. Die nutzbare Treppenbreite muss in Einfamilienhäusern mindestens 80 cm betragen.
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Die gut geplante Treppe
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linie“). Dieser Gehbereich liegt in der Trep penmitte und beträgt rund 20 Prozent der Treppenbreite. Am gebräuchlichsten sind 18/27-Treppen (27 cm Stufenbreite, 18 cm Stufenhöhe) oder 17/29-Treppen.
Sichere Treppen Der lichte Stufenabstand zwischen zwei Stufen sollte bei offenen Treppen nicht mehr als 12 cm betragen. Weist die Trep pe jedoch aus bautechnischen Gründen einen größeren Abstand auf, dann kann durch Baurechtsleisten das eventuelle Hindurchrutschen von Kleinkindern ver hindert werden. Baurechtsleisten kön nen in der Regel später, wenn die Kinder ein entsprechendes Alter erreicht haben, wieder entfernt werden. Eine flexible In vestition für die Kindersicherheit.
Sicherheit für Kinder:
Beispiel: Wenn die Stufenhöhe 18 cm sein soll, muss die Stufenbreite 27 cm sein, da 2*18 + 27 = 63 ergibt. Diese Re gel gilt bei geraden Stiegen, bei gewendel ten Treppen gilt sie im Gehbereich („Lauf
• keine zu steilen Treppen planen • auf gleichmäßige Wendelung a chten • gleichmäßige Stufenabstände vor allem im An- und Austrittsbereich • bei den Handläufen bzw. den Stäben darauf achten, dass sich Kinder gut daran festhalten können
• auf scharfkantige Materialien ver zichten • Krabbelbabys gehören nicht in die Nähe von Treppen! Da sich dies aber nicht immer vermeiden lässt, sind Geländertürchen oder Spannnetze zu empfehlen.
Sicherheit für Senioren & gebrechliche Personen: • Ein beidseitiger Handlauf ist für gebrechliche Personen eine wichtige Hilfe. Insbesondere bei gewendelten Treppen sollten Sie auf beiden Seiten einen Handlauf vorsehen. • Sichere Handläufe sind formstabil und lassen sich gut greifen. Bretter oder auch nachgiebige Seile/Kor deln sind ungeeignet. • Weiters sollte der Handlauf etwas über jedes Treppenende hinausra gen, damit Sie ihn schon vor dem Betreten der Treppe fassen können. • Achten Sie beim Kauf auf Prüfsiegel: Das CE-Zeichen garantiert die Ein haltung europäischer Sicherheits standards.
Kleines Begriffslexikon Damit Sie bei Ihrer Treppe auch ganz sicher bekommen, was Sie wollen, ist der Gebrauch der richtigen Bezeichnungen wichtig. Zwar gibt es regional verschiedene Namen für die diversen Treppentypen, es haben sich aber doch einige Fachbegriffe etabliert, die der Fachmann einem bestimmten Design zuordnet. Treppenlauf ist die Bezeichnung für eine ununterbrochene Folge von Stufen zur Überbrückung eines Höhenunterschieds. Endet eine Stufenfolge und ist das gewünschte Geschoß noch nicht erreicht, folgen ein oder mehrere Zwischenpodeste. Als Treppenarm bezeichnet man jenen Teil des Treppenlaufs, der durch Podeste unterbrochen ist. Ein Längspodest muss aus Sicherheitsgründen nach 18 Stufen bei einläufigen Treppen errichtet werden, ein Eckpodest ändert die Laufrichtung um 90 Grad. Ändert sich die Laufrichtung um 180 Grad, nennt man das Zwischenstück Wendelpodest. Teilwendelungen entstehen,
wenn Stufen an der Innenseite des Radius’ schmäler und an der Außenseite breiter werden, um eine Bewegungsumlenkung zu erzielen. Von gekurvten Treppenläufen spricht man dann, wenn sich der Treppenlauf an der Innenseite um ein freies Zentrum, das sogenannte Treppenauge, dreht. Windet sich der Treppenlauf um einen Mittelpfosten, spricht man von einer Spindeltreppe. Als Geschoßtreppen bezeichnet man in der Regel innerhalb eines Hauses gelegene Erschließungswege über die einzelnen Etagen. Die Eingangstreppe gehört der gesamten Eingangssituation an, sollte sicher zu benutzen sein und in das Kommen oder Gehen eingeplant sein. Eine Besonderheit sind noch die Fluchttreppen als vorgeschriebene lebensrettende Einrichtungen, die entsprechend der Landesbauordnung Mindestanforderungen an Breite, Höhe und Konstruktion erfüllen müssen.
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Fensterarten & -technik Gut geplante Fenster lassen möglichst viel Tageslicht in den Raum, halten Wärme und Energie jedoch drinnen und helfen so, Energiekosten einzusparen. Darüber hinaus haben sie auch Auswirkungen auf unsere Gesundheit.
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ählen können Sie zwi schen den Rahmenmate rialien Holz, Holz-Alu, Alu, Kunststoff, und Kunststoff-Alu sowie zwischen unterschiedlichsten Vergla sungsarten. Wichtig ist, dass Rah men und Verglasung eine Einheit bil den. Der beste Rahmen hilft nichts, wenn das Glas von minderer Qualität ist, und umgekehrt ist das beste Iso lierglas nutzlos, wenn der Rahmen schlecht gedämmt und undicht ist. Vergleichen Sie mehrere Angebote und lassen Sie sich ausführlich be raten! Je kleiner der U-Wert, desto besser.
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Material & Technik Fenster lassen sich einerseits auf grund ihrer Mechanik unterschei den: Drehflügel drehen sich um eine senkrechte Achse. Kippflügel haben eine untere waagerechte Achse und öffnen sich oben einen Spalt weit. Sitzt die Achse oben, etwa an einem Oberlicht, spricht man von einem Klappflügel. In der Kombination be zeichnet man sie als Dreh-Kipp-Flü gel. Schwingfenster drehen sich um eine waagerechte Mittelachse, ein Teil des Flügels ragt in den Raum, der andere nach draußen; sie sind häufig bei Dachfenstern anzutreffen.
Weiters werden Fenster aufgrund des verwendeten Materials bzw. Material mix unterschieden: Holzfenster sind aus einem nach wachsenden Rohstoff gefertigt und bestens geeignet, ein behagliches Wohngefühl zu erzeugen. Die viel zitierte ökologische Qualität hängt allerdings von der Oberflächenvere delung ab. Holz ist schon grundsätz lich energetisch hochwertig und gut dämmend, was durch die moderne Rahmengeometrie noch zusätzlich unterstrichen wird. Holzfenster wer den vom Produzenten mit einer halt baren Oberflächenveredelung ver
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sehen, müssen aber dennoch in re gelmäßigen Abständen überstrichen werden. Holz-Alu-Fenster sind sogenann te Verbundfenster und bestehen aus Holzfensterrahmen mit außen auf gesetzten Aluminiumprofilen. Bei diesen Modellen werden die Stärken beider Materialien ausgespielt: Die Innenseite in Holzausführung bietet den angenehmen Charakter eines Holzfensters, die Außenseite mit der Aluminiumabdeckung beste Witte rungsbeständigkeit und Langlebig keit. Die Oberfläche der aufgesetzten Aluminiumschale ist durch Eloxierung oder Pulverbeschichtung veredelt und widerstandsfähiger gemacht. HolzAlu-Fenster sind an ihrer Außenseite ebenso wartungsfrei wie Aluminium fenster. Die Holz-oberfläche an der Innenseite der Fenster wird im Allge meinen wenig beansprucht und muss nur in sehr langen Intervallen frisch gestrichen werden. Das reine Aluminiumfenster über zeugt durch seine Wetterresistenz, Form-
stabilität und eine sehr lange Lebens dauer von bis zu 60 Jahren. Die Fenster sind besonders tragfähig und halten hohen Glasgewichten und Windbela stungen stand. Aluminium als ein guter Wärmeleiter verlangt aber auch eine thermisch getrennte Konstruktion, bei der innere und äußere Profile durch isolierende Kunststoffelemente ge trennt werden. Die Aluprofile werden im Strangpressverfahren hergestellt und zeichnen sich durch hervorragende Formbeständigkeit und Haltbarkeit aus. Aluminiumfenster sind in jeder Form und den unterschiedlichsten Farben und Oberflächenbeschaffenheiten zu haben. Durch Eloxieren oder durch Pul verbeschichtung wird das Material ver edelt. Die farbliche Gestaltung umfasst die gesamte RAL-Palette, jeder Farbton ist möglich. Aluminiumfenster müssen auch nach Jahren nicht nachgestrichen werden und verlangen außerdem nur minimale Wartung. Kunststofffenster werden aus PVC, gelegentlich aus glasfaserverstärktem Material (GFK) hergestellt
und sind in der Regel günstiger als Holz- oder Holz-Alu-Fenster. Hoch wertige Kunststofffenster sind durch eingebaute Stahlprofile verstärkt. Aufgrund ihrer Materialeigenschaften sind Kunststoffprofile nicht für be sonders große und schwere Fenster geeignet. Die im Wohnbau üblichen Fenstergrößen können jedoch ohne Weiteres als Kunststofffenster ausge führt werden. Kunststoff-Alu-Fenster verbinden die Vorteile des Kunststoffs – hohe Funktionalität, Wärme- und Schall dämmung – mit der Witterungsbestän digkeit durch die außen angebrachte Aluminiumschale. Die Oberfläche ist pflegeleicht und die Gestaltungs möglichkeiten sind vielfältig. Heute werden bereits ca. 40 Prozent aller Kunststofffenster mit einer Aluschale versehen.
Starkes Finish: Beschläge Fensterbeschläge verbinden den Fen sterflügel mit dem Fensterrahmen, sorgen für einfaches Öffnen, Kip
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pen und Schließen des Fensters und sollten immer passend zur Öffnungs art und Fenstergröße gewählt werden. Geben tut es sie aus Edelstahl (nass oder trocken geschliffen entsteht eine metallische, matte oder glatte Ober fläche), Aluminium (eloxiert und damit silbrig weiß und matt) oder Messing (poliert, vernickelt oder verchromt). Die Kunststoffvariante wird aus Polya mid hergestellt, ist in den RAL-Farben durchgehend eingefärbt und hat eine glatte Oberfläche.
Fenster als Energiesparer Für Fenster in Wohngebäuden ist vorgeschrieben, dass sie als Min deststandard einen U-Wert von 1,40 (Vorgabe der neuen OIB-Richtlinie 6) oder weniger erreichen. Achtung! Für die Erreichung von Förderungen werden fast immer bessere Werte ver langt. Ob dieser Wert mit einer 2- oder
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3-Scheiben-Verglasung erreicht wird, ist dabei nebensächlich. Wesentlich ist hingegen, dass die Fenster dauer haft kondensatfrei bleiben. Von einem Passivhausfenster darf man erwarten, dass es selbst in der kalten Jahreszeit „energieaktiv“ ist. Das bedeutet, dass es während der hellen Sonnenstun den mehr Energie ins Haus lässt, als es im Dunkel der Nacht wieder abgibt. Neben dem U-Wert (Wärmedurch gangskoeffizient) ist auch noch der G-Wert von Interesse. Er bezeichnet den sogenannten Energiedurchlass wert und misst den Energiefluss von außen nach innen in Prozent. Je höher der G-Wert, desto höher der Wärme gewinn durch das Fenster. Moderne Wärmeschutzverglasungen weisen ei nen G-Wert von 0,6 bis 0,65 auf. 60 bis 65 Prozent der auftreffenden So larwärme werden dem Raum dahinter zur Verfügung gestellt.
Fenster als Schallschützer Ausgewiesene Schallschutzverglas ungen bestehen aus unterschiedlich dicken und schweren Glasscheiben mit einem größeren Zwischenraum. Je größer der Scheibenabstand, de sto besser der Schallschutz. Wichtige Details stellen auch Rahmenkonstruk tion, Dichtungen und fachgerechter Einbau dar. Gemessen wird in deziBel (dB). Zum Verständnis: Eine beidseitig verputzte, massive Außenwand mit 24 cm Stärke erreicht einen Schall dämmwert von etwa 52 dB, ein gängi ges zweifach verglastes Fenster etwa 30 dB. Schallschutzgläser der Klasse 6 weisen Dämmwerte von 52 dB und mehr auf.
Fenster als Sicherheitsfaktor Acht von zehn Einbrechern kommen durch das Fenster! Die Augen des Hauses stellen daher einen wich
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Fachgerechte Fenstermontage
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tigen Teil des Einbruchschutzes dar. Fragen Sie nach RC2-Ausführungen. Diese Bezeichnung steht für einen Bauelementestandard der Wider standsklasse 2. Gesichert werden sollen das Verriegelungssystem, Be schläge und die Scheibe. Sie haben dafür verschiedene Möglichkeiten, vom Aufbohrschutz und Aufhebelhil fen über spezielle Pilzkopfriegel bis hin zu absperrbaren Fenstergriffen, Bandsicherungen oder Stangen- bzw. Zusatzschlössern an der Schließseite. Verbundsicherheitsglas oder vergit terte Scheiben schützen zusätzlich vor Einbruch, da ein Einschlagen der Fenster und in Folge Eindringen ins Gebäude schwieriger bis unmöglich wird. Noch ein Tipp für die Schnellent schlossenen: Der Handel bietet auch spezielle Fensterfolien, die selbst auf geklebt, die Widerstandsklasse der Scheiben erhöhen.
Egal, welches Fenster Sie kaufen, ein normgerechter Fenstereinbau nach Ö NORM B 5320 ist unumgänglich! Eine fehlerhafte Montage hat besonders unangenehme und teure Folgen wie unkontrollierte Energieverluste, Kondensat- und Schimmelbildung, fehlende Luftdichtigkeit und noch mehr. Der Einbau von Fenstern ist immer Systemsache. Das heißt, dass nur eine Reihe aufeinander abgestimmter Produkte und Arbeitsschritte einen wirklich fugendichten Einbau garantieren: Von außen wirkt die Wetterschutzebene. Das Fenster muss winddicht und schlagregensicher eingebaut werden, dennoch sollen die Komponenten diffusionsoffen sein. Hier kommen spezielle Folienbänder oder vorkomprimierte Fugendichtbänder zum Einsatz. Zwischen der inneren und der äußeren Abdichtung liegt die sogenannte Funktionsebene. Sie dient der Wärme- und Schalldämmung, wird meist mit PU-Schaum hergestellt und muss rundum lückenlos ausgeführt werden. Achtung: Dieses Ausschäumen allein reicht nicht aus, es dient nur der Dämmung, Luft- und Schlagregendichtheit werden damit nicht hergestellt! Innen im Raum wird sodann die Luftdichtheit hergestellt. Die raumseitige Ebene muss einen höheren Dampfdruckwiderstand (Dampfbremse aus speziellen Bändern oder spezielle Dichtmassen) aufweisen als die äußere Abdichtung. Die Bauanschlussfuge schließlich muss die Materialbewegungen des Fensters und des Mauerwerks aufnehmen und die Dichtheit unter allen Wetterbedingungen garantieren. Ist die Montage nicht absolut dicht ausgeführt und kann Feuchtigkeit in die Bausubstanz eindringen, sind Kondensatbildung, sprich Feuchteschäden und Schimmelpilzbefall, vorprogrammiert.
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Fensterwerkstoffe im Vergleich
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Da Fenster einen bedeutenden Ko stenbestandteil im Wohnbau dar stellen, lohnt sich ein Blick nicht nur auf die Erstinvestition, sondern auf alle im gesamten Lebenslauf anfal lenden Aufwendungen. Die zur Ge meinschaftsmarke ALU-FENSTER zählenden Aluminium-Profilsysteme HUECK und SCHÜCO verursachen im Vergleich zu anderen Fenstern weni ger Kosten und belasten die Umwelt in einem geringeren Ausmaß. Das sind die Ergebnisse der von bauXund und M.O.O.CON durchgeführten Potenzi alanalyse „Fensterwerkstoffe im Ver gleich“. Der entscheidende Grund für das gute Abschneiden dieser Systeme ist ihre lange Lebens- und Funktions dauer.
Verglichen wurden in der Analyse die wirtschaftlichen und ökologischen Poten ziale von Aluminium-, Holz-Aluminium-, Holz-, Kunststoff- und Kunststoff-Alumi niumfenstern im Wohnbau innerhalb un terschiedlicher AnwendungsZeiträume. Dabei wurden nicht - wie meist üblich - nur die Investitionskosten betrachtet. Vielmehr flossen die gesamten finanzi ellen Auswirkungen unterschiedlicher Fenstermaterialien über den gesamten GebäudeLebenszyklus ein.
Ökobilanz überzeugt Die Untersuchung der ökologischen Aus wirkungen erfolgte mittels Ökobilanzbe rechnung. In der vorliegenden Potenzial analyse wurden das Ozonbildungs-, Ver sauerungs- und Treibhauspotenzial sowie
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der Primärenergiebedarf betrachtet. Die Studie kommt durch den lebenszyklischen Ansatz zu einem überraschenden Ergeb nis: Das Aluminiumfenster weist in der langfristigen Betrach tung die geringsten Umweltauswirkungen auf. Dies kommt vor allem daher, dass das Grundmaterial Aluminium nach einer langen Lebensdauer einem hochwertigen stofflichen Recycling zugeführt werden kann. www.alufenster.at/wohnbau www.alufenster.at/PassivHaus_ALU_MINI_UM www.alufenster.at/fensterstudie
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Argumente für ALU-FENSTER Technologisch: hochwertige Lösungen, optimale Tragfähigkeit, hohe Nutzerfreundlichkeit, Schutz vor Lärm, Einbruch, Beschuss und Brand Ökonomisch: lange Lebensdauer, minimale Wartung, stabiler Wert Ökologisch: hohe Recyclingrate, dauerhafte Wärmedämmung Grenzenloses Design: hunderte dekorative Farben, vielfältige Formen
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Beschattungssysteme Für Schatten und damit Abkühlung sorgen können Sie auf verschiedenste Weise. Ob Fensterbeschattung in Form von Jalousien, Rollläden, Gardinen oder freie Beschattung mittels Markisen und Schirmen. Hier ein Überblick.
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ine Wohnung hoch über den Dächern der Stadt, eine Loggia oder Veranda oder gar ein Wintergarten, für all das ist Glas das Bauelement schlechthin. Mit der Notwendigkeit, zu viel Sonneneinstrahlung draußen zu halten. Eine adäquate Beschat tung ist unumgänglich. Ist das Gebäude von Bäumen oder Rankpflanzen umgeben, ver fügt es über natürlichen Sonnenschutz. Die Pflanzen beschatten in der heißen Jahreszeit die Glasflächen durch ihre Belaubung, im Winter hingegen dringen die Sonnenstrahlen durch die kahlen Äste ins Gebäude. Zwei Versionen von Sonnenschutzsystemen stehen zur Auswahl. Einmal der außen liegende Sonnenschutz, der – je nach Art und Qualität – gleichzeitig einen guten Einbruchsschutz bietet und automatisch über die Haustechnik gesteuert wird, sowie der innen liegende Sonnenschutz, der auch gestalterische Aspekte umfasst.
Die Besten für draußen Außensysteme lassen keine direkte Strah lung auf das Glas zu und reflektieren die ein fallenden Strahlen. Bauliche Maßnahmen wie Vordächer und/oder Dachüberstände wer den in der Regel für die höchsten zu erwar tenden Wärmelasten ausgelegt, verhindern in der restlichen Zeit aber einen ausreichenden Tageslichteinfall. Meist wird daher den be weglichen Systemen der Vorrang gegeben. Rollläden sind Sonnen- und Einbruchs schutz in einem. Wichtig ist eine sorgfältige Montage, denn schlechte Dämmung des Roll ladenkastens kann zu Kondensatbildung und Wärmebrücken führen. Alle Bauteile sollten daher rostfrei ausgeführt und vor Fäulnis ge schützt werden. Nachteil: Im geschlossenen Zustand dringt absolut kein Licht ein und die Sicht nach draußen ist blockiert. Auch Außenraffstoren bieten einen guten Sonnenschutz und gestalten die Hausfassade. Ihr größter Vorteil: Der Einfall des Tageslichts lässt sich regulieren. Außenraffstoren werden in der Fensternische montiert, arbeiten hän disch bedient oder motorgesteuert weitgehend
verschleißfrei und brauchen kaum Pflege. Die verwendeten Motoren arbeiten mit 230-VWechselstrom. Auf Wunsch sind diese Systeme mit einer automatischen Steuerung ausgestat tet, die auf Sonneneinstrahlung einerseits und auf zu hohe Windlasten andererseits selbst ständig reagieren. Dämmerungssensoren und Funkfernsteuerung runden das System ab. Die stufenlose Lamellenregulierung von Außenjalousien ermöglicht die Regelung von Helligkeit und Raumklima bei allen Licht verhältnissen. Die bewährte Technik und viel seitige Montage- und Antriebsmöglichkeiten (Wendestab oder Schnur) kombiniert mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis ma chen Außenjalousien zu beliebten Einsteiger modellen. Auch sie können mit einem Motor ausgestattet werden, der meist in der Ober schiene eingebaut wird und alle automatisier ten Steuerungsmöglichkeiten zulässt. Im Gegensatz zu innen liegenden Ausfüh rungen garantieren Außenrollos einen besse ren thermischen Sonnenschutz. Auch gegen über anderen Außenbeschattungen zeigen sie ihre Vorteile. So dringt auch bei geschlos senen Rollos noch immer ausreichend Tages licht ins Rauminnere. Klassische Markisen (Gelenk arm- und Kassettenmarkisen) zählen zu den bewährten Beschattungssystemen und werden meist für Terrassen und Balkone eingesetzt. Rollt man eine Gelenkarmmarkise – der Neigungswin kel der Bespannung ist übrigens vielfach ver stellbar – ein, legen sich die tragenden Arme zusammen und sind dann nahezu nicht mehr zu sehen. Der Platzbedarf ist also gering. Die Kassettenmarkise hat den Vorteil, dass sie die technischen Teile und den Stoff in geschlos senem Zustand komplett umschließt und so vor Witterungseinflüssen schützt. Die billigste Ver sion und nur für den Balkon nutzbar ist die so genannte Seilspannmarkise. Erwähnenswert sind noch Fallarmmarkisen (die Bespannung wird komplett ausgestellt) sowie Markisoletten (der obere Teil des Tuches läuft parallel zur Fensterscheibe und nur der untere wird ausge
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Energietechnische Wirksamkeit Der FC-Wert benennt den Abminderungsfaktor der jeweiligen Beschattung. Der FC-Wert 0,25 würde z. B. aussagen, dass noch 25 % der Sonnenenergie ins Innere eindringen können. Ein paar Beispiele: Völlig unbeschattete Fenster weisen einen FC-Wert von 1 auf, Vorhänge und Innenjalousien 0,75. Eine Markise bringt es auf einen FCWert von 0,42 und Rollläden oder Vordächer werden bei 0,32 anberaumt. Mit einem Wert von nur 0,27 sind die Außenjalousien die effektivsten Beschatter. Verlangen Sie vom Planer eine Berechnung der Sommertauglichkeit nach ÖNORM 8110-3 des am meisten gefährdeten Raums.
stellt), die vor Fenstern montiert werden. Senkrecht-, Scherenarm- und Wintergar tenmarkisen runden das vielfältige Ange bot ab. Alle Modelle sind mit händischer oder Motorbedienung erhältlich.
Schattenmacher für innen Innen liegender Sonnenschutz be ginnt erst zu wirken, wenn die uner wünschte Hitzestrahlung das Fenster bereits durchdrungen hat, und ist so mit energetisch ungünstiger als sein außen liegendes Pendant. Zudem sind Einbruch-, Schall- bzw. Wärmeschutz nicht gegeben. Ein großer Vorteil innen liegender Sonnenschutzeinrichtungen hingegen ist, dass sie den Witterungs einflüssen nicht direkt ausgesetzt sind. Und: Sie sind mit Abstand günstiger als Rollläden, Jalousien & Co. Innenjalousetten mit reflektie render Oberfläche verhindern ein un erwünschtes Eindringen von Wärmeund greller Lichtstrahlung und lassen nur einen geringen Teil als diffuses Licht eindringen. Lamellenvorhänge werden mit Schnurzug und Wendekette entweder händisch oder mittels Wendemotor be dient. Vor allem für unzugängliche Monta gen empfiehlt sich der Motor mit Fernbe
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dienung. Ihr Vorteil ist die e norme Ange botsvielfalt in puncto Form und Farbe. Moderne Rollos sind komfortabel in der Bedienung und die Designviel falt lässt keine Wünsche offen. Seri enmodelle sind preisgünstig, Son deranfertigungen in speziellen Größen oder Hightechmaterialien hingegen ziemlich teuer und reichen von halb transparent bis absolut lichtdicht. Die korrekte Bezeichnung ist noch immer Springrollo, wenngleich die modernen Modelle eher gleiten. Plissee-Sonnenschutz bringt – je nach Farbe und Stellung der Plissees – vor allem variable Lichteffekte. Unter schiedliche Materialien von hauchzart bis grob und Oberflächenstrukturen unterstreichen diese Effekte. Auch in der Form (Spezialanfertigungen), etwa in Dreieck- oder Fünfeckform, sind der Gestaltungsvielfalt keine Grenzen gesetzt.
Sonderfall Wintergarten Mehr Fensterfläche als in einem Win tergarten geht kaum. Trotzdem und unverständlicherweise verzichtet so mancher Hausbesitzer gerade hier auf ein gutes Beschattungskonzept. Und das, obwohl der Wintergarten viel
und regelmäßig genutzt wird und ein angenehmes Raumklima gerade hier unabdingbar ist. Dieses wird einerseits durch die Belüftung und andererseits eben durch eine gute Beschattung er reicht. Nord, Ost, Süd oder West – die Gebäudeausrichtung entscheidet bei der Planung des Beschattungssystems immer mit. Wintergärten, die in Rich tung Süden ausgerichtet sind, heizen sich ja gerade in Sommerzeiten extrem auf. Experten raten deshalb speziell hier zu einem außen liegenden Son nenschutz – am besten Rollläden, da diese einfach die höchste Wirksamkeit besitzen. Ost- oder nordseitig gerichtete Win tergärten benötigen hingegen die Be schattung weniger der einstrahlenden Sonne wegen, sondern eher für Sicht schutzzwecke. Hier reicht dann auch ein innen liegender, kostengünstigerer Sonnenschutz aus. Grundsätzlich ist bei der Wintergar tenbeschattung die Auswahl genauso groß wie bei den übrigen Fensterflä chen im Haus. Neben Raffstoren und Außenjalousien gibt es auch spezielle Wintergartenmarkisen, Metalllamellen und textile Beschattungen für außen. Innen können Sie mit Jalousien, Flä chenvorhängen, Rollos oder Plissees arbeiten. Achtung: Besonders wichtig ist es, auch an den Fenstersonderflächen ef fektive Beschattungssysteme zu instal lieren und nicht nur an den herkömm lich geformten Fenstern! Einschlägige Hersteller bieten die entsprechenden Sonderanfertigungen für Dreiecke, Bullaugen, Trapeze und andere außer gewöhnliche Fensterformen an. Auch Überstände können so verschattet werden. Erkundigen Sie sich am be sten beim Fachhändler.
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Schutzschild für Wintergarten & Fenster Hagelstürme und Starkregen, winterliche Frostperioden und Sommerhitze stellen unsere Fenster, Wintergartenverlasungen und vor allem deren Beschattungselemente ganzjährig auf eine harte Probe. Alurollläden schaffen hier Sicherheit & Wohnkomfort. PROMOTION
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ie Vorteile stabiler Rollladen systeme aus Aluminium ge genüber der oft eingesetzten Markise aus Stoff überzeugen: Mar kisen bleichen mit der Zeit aus, sie können bei Sturm beschädigt oder gar unbrauchbar werden. Unter der Glasbedachung werden sie schnell staubig und lassen sich schlecht oder nur sehr umständlich reinigen. Und vor Hitze und Kälte schützen solche Sys teme ohnehin nur bedingt. Außerdem schützen Rollläden aus Aluminium vor Insekten, neugierigen Blicken und sogar Einbrechern. Die modernen Systeme bieten dank ihrer Technik eine Menge Kom fort, Sicherheit sowie Wärme,- Käl te- und Schallschutz. Sie verändern auf Knopfdruck oder via akustischem Befehl über smarte Lautsprecher die Lichtverhältnisse im Haus und schaf fen eine besondere Raumatmosphäre. „Alu-Rollladensysteme profitieren von
der wärmeabweisenden Eigenschaft dieses Metalls. Sie verhindern selbst bei hohen Temperaturen ein tropisches Klima im Gebäudeinneren, während PVC-Systeme bei der Wärmedämmung nur eine sehr bescheidene Leistung erbringen“, weiß Steffen Schanz, der für die Entwicklung und Herstellung der hochwertigen Schanz Rollladen systeme steht. Für die Herstellung wird ausschließlich stranggepresstes Aluminium verwendet. Diese Profile sind aufgrund ihrer dickeren Wandung enorm widerstandsfähig und langlebig. Die Rollläden lassen sich auch nach träglich schnell und unkompliziert montieren – selbst bei asymmetri schen Glasflächen und -dächern, die in der modernen Architektur immer häu figer anzutreffen sind. Sie sind lang lebig, fügen sich in jede Hausfassade ein und setzen - hat man sie in der entsprechenden Farbe gewählt - auch besondere optische Akzente.
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Optisch aus einem Guss Wie aus einem Guss kann Ihr Eigenheim von draußen aussehen, wenn Sie die Ein gangstür mit den Fenstern abstimmen. Viele der heimischen Fensterhersteller haben auch Außentüren im Angebot. Alle Bauelemente aus einem Sortiment, gleiches Material, gleiche Ausführung, und schon ergibt sich ein harmonisches Ganzes.
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Außen- & Eingangstüre Sie sollen wärmegedämmt, einbruchssicher, witterungsbeständig, robust und noch dazu schön sein. Ganz schön viele Aufgaben, die so eine Eingangstüre erfüllen muss. Die Auswahl ist entsprechend groß.
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n puncto Material bieten sich für die Haustüren Holz in Rahmenbauweise mit Füllungen aus Holz und Glas oder in massiver Form ebenso an wie Aluminium oder Kunststoff. Hauptargument für eine Eingangstüre aus Holz ist das Ma terial, das natürlich, nachwachsend und CO2-neutral ist. Hauptargument gegen eine Tür aus Holz ist ihr erhöhter Pflegeaufwand. Möchte man meinen. Denn: Moderne Holztüren brauchen heute kaum mehr Pflege als Kunst stoff- oder Aluminiumtüren. Um das Streichen – am besten mit einem Anstrich auf Wasserbasis – werden Sie auf der Außenseite aber doch nicht herumkommen. Belohnt wer den Sie mit einer langen Lebensdauer und anhaltend hoch wertiger Optik. Bei Holz-Alu-Kombinationen wird der den Witterungen ausgesetzte Außenbereich mit einer Alumini umschale versehen, innenseitig bleibt die Holzoberfläche aber erhalten. Türen aus Aluminium sind leicht, trotzdem stabil, durch Oberflächenveredelung wie Eloxierung oder Pulver beschichtung langjährig witterungsbeständig und pflege leicht. Sie überzeugen besonders aufgrund ihrer im Ver gleich niedrigen Kosten. Alutüren gibt es in zahlreichen
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Farb- und Dekorvarianten. Verschie denste Holzstrukturvarianten lassen sie sogar aussehen wie eine Holztür. Größter Nachteil: Die Energiebilanz ist ungünstig. Haustüren aus Kunststoff sind sehr pflegeleicht, billige Türen hingegen vergilben schnell und bei Sonnenein strahlung wird das Material spröde. Aus baubiologischen Gründen sollte man glasfaserverstärkte Kunststoffe (GFK) bevorzugen. PVC ist unverrottbar und der Recyclinganteil zudem verschwin dend gering. Kunststofftüren sind meist mit einem eingebauten Armierungsrah men aus Stahl oder Aluminium verse hen, damit die Tür den Sicherheitsan sprüchen gerecht werden kann.
Außentüren brauchen eine Dämmung
Wärmedurchgangskoeffizienten von höchstens 0,8 W/m2K nicht über schreiten und sie müssen Luftdichtheit garantieren, auch bei extremen Witte rungsbedingungen. Wärmedämmende Füllungen, Wärmedämmkammern im Profil und rundum laufende Anschlag dichtungen sind ein Muss, genauso wie eine thermisch getrennte Schwelle. Heute werden sowohl beim Neubau als auch bei der Sanierung Eingangstüren am Passivhausstandard empfohlen, da sie diese Anforderung spielend erfül len. Die typische Passivhaustüre ist aus Holz oder Kunststoff aufgebaut und mit einer Alu-Deckschale versehen. Die Türfüllung besteht im Unterschied zu einer normal gedämmten Haustür aus mehreren wärmedämmenden Platten mit einer Gesamtstärke von mindes tens 88 mm.
Hauseingangstüren für Niedrigener gie- und Passivhäuser sollten einen
Der sichere Eingang
Barrierefreiheit beachten Der Zugangsbereich ins Haus sollte immer barrierefrei gestaltet sein. Das heißt, dass die Ein gangstüre schwellenlos eingebaut und eine Durchgangslichte von mindestens 90 Zentimetern aufweisen muss. Die Türflügel breite sollte 100 Zentimeter nicht übersteigen. Auf beiden Seiten der Eingangstür ist ein ausrei chend großer Anfahrtsbereich vorzusehen – mindestens 120 cm tief und 150 cm breit bzw. auf der Türaufgehseite mindestens 200 cm tief und ebenfalls 150 cm breit.
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Viele Haustüren weisen zwar in der Standardausführung schon recht gute Schutzmechanismen auf. Doch wer wirklich auf Nummer sicher gehen will, sollte auf die einbruchhemmende Ausführung setzen. Die Eingangstür ist nämlich nach wie vor der von Ein brechern am häufigsten benutzte Weg ins Haus, die Einbruchszahlen steigen in Österreich rasant an und die Ein brecher gehen bei Gott nicht zimper lich vor. Kunststoffbeschläge werden einfach abmontiert, die Zylinder gezo gen und abgebrochen. Die Türen im Schlossbereich aufgehebelt. Teilweise werden die Türen sogar einfach im Ganzen ausgehebelt. Eine Haustür gilt nach RC2 (WK2)Standard dann als sicher, wenn sie einer statischen und dynamischen Belastungsprüfung unterzogen wurde, einen simulierten Einbruch mit Werk
zeug bestanden hat, gepresst bzw. verklebt ist und eine Flügelrahmen konstruktion aufweist. Weiters müssen der Türriegel massiv und die Bolzen gehärtet, der Türstock im Mauerwerk verankert und die Türbänder verdeckt sein. Ein paar Details: Das Türschloss ist nichts ohne Schließzylinder. Vom Standardzylinder über einen Zylinder mit Wendeschlüsselsystem bis hin zum patentgeschützten Zylinder mit Bohr muldenschlüssel und Sicherungskarte sind die verschiedensten Lösungen zu haben. Verwenden Sie nur Sicher heitszylinder, die von allen Seiten her nachsperrgesichert, kernzieh- und auf bohrgeschützt sind. Wichtig ist, dass der Zylinder nur von innen verschraubt werden kann, bündig mit dem Sicher heitsbeschlag eingebaut wird und zur Gänze von diesem geschützt wird. Fra gen Sie nach Zylindern mit Codekarte. Durch ein spezielles System wird das Nachmachen des Hausschlüssels für Unbefugte quasi unmöglich! Mehrfachverriegelungen (drei bis fünffach) bieten zusätzliche Sicherheit, weil die Tür mit nur einem Schlüssel dreher gleich an mehreren Punkten ge sichert ist. Zusätzlichen Schutz bringt die sogenannte Fallensperre, die die Schlossfalle zu einem starren Riegel macht, sobald Sie die Tür schließen, und zwar auch, wenn die Türe unver schlossen ist. Auch mit raffinierten Hilfsmitteln können Unbefugte so eine Schlossfalle nicht mehr zurück schieben, um die Tür zu öffnen. Der Schwenkriegel schiebt sich auf der Schlossseite in die Edelstahl-Schließ platte und widersteht Aushebelversu chen mit schwerem Werkzeug. Und die Tresorbolzen sitzen in der Höhe der Bänder und greifen beim Schließen der Tür automatisch in die Zarge. So wird
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Das clevere Türschloss
Pro & Kontra Der klassische Haustürschlüssel ist überflüssig. Ihr Türschloss erkennt Sie bzw. Ihr Handy und öffnet automatisch, sobald Sie sich nähern. Im Urlaub brauchen Sie keinen Schlüssel mehr aus der Hand zu geben, wer sich in Ihrer Abwesenheit um Haus und Garten kümmert, erhält eine Zugangsberechtigung. Natürlich bieten smarte Türschlösser nach wie vor die Möglichkeit, mit dem guten alten Schlüssel zu entriegeln. Also keine Angst vor verlorenen Handys oder leeren Akkus. Keine Frage: Funktionierende Bluetoothtürschlösser können unseren Alltag vereinfachen und Nerven sparen. Aber: Eine große Unbekannte bisher ist die Sicherheit. Wo digitalisiert wird, wo WLAN und Bluetooth in Gebrauch sind, da sind auch potenzielle Lücken für Hacker.
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der Bandbereich gegen Druck- und He belwirkung gestärkt. Die Kombination aus Tresorbolzen, Schwenkriegel und Fallensperre bietet einen guten Basisschutz. Zudem sollte das Schutzblech (Schutzbeschlag), in dem die Klinke steckt, verstärkt sein. Es stabilisiert das Schloss und schützt den Zylinder dahinter. Das Schild sollte aus Stahl bestehen und von innen ver schraubt sein, um höchstmöglichen Schutz zu bieten. Auch die Bandseite, also die Schar nierseite ist wichtig. Eine Bandseitensi cherung für Eingangstüren bietet durch ihren Verkrallungseffekt zusätzliche Sicherheit. Verdeckte Türbänder las sen sich weniger leicht aushebeln oder -reißen und erhöhen so die Sicherheit. Sogenannte Tresorbänder (z. B. von Bayerwald) sind spezielle Gelenksy steme, mit denen der Haustürflügel im Rahmen verankert wird. Sie sind bei geschlossener Türe nicht sichtbar und sorgen für noch höheren Widerstand. Und noch ein Tipp: Auch die Schließ bleche, in denen sich der Riegel ein schiebt, sollten verstärkt ausgeführt werden, da sie sonst bei Gewalteinwir kung nachgeben und die abgeschlos sene Tür aufspringt. Schließbleche oder -platten sollten aus mindestens 2,5 mm starkem Edelstahl gefertigt und mehrfach diagonal mit Gegenmut tern in der Zarge verschraubt werden. Schutz bietet auch ein Panzerriegel schloss – eine mechanische Sicherung zur nachträglichen Montage. Die Tür wird auf der ganzen Breite – sowohl auf der Schloss- als auch auf der Band seite – wirkungsvoll gesichert. Zusatz schlösser an der Tür, Sicherungsketten und zusätzliche Riegel sind ebenfalls geeignet, um den Schutz bei älteren Modellen zu erhöhen.
Neben Fingerprintsystemen, die mittels gespeicherter Fingerabdrücke die Türe öffnen lassen, gibt es auch Bluetoothlösungen für die Eingangstüren. Die Idee: Ohne Smartphone geht heute fast niemand mehr aus dem Haus, und die meisten von uns werden es auch schneller in der Tasche finden als ihre Schlüssel. Bluetoothtürschlösser setzen genau hier an. Keine Schlüssel sind mehr nötig, die Bedienung ist denkbar einfach. Die Zugangsrechte sind klar verteilt, die Sicherheit hoch. Je nach Modell müssen Sie für ein Bluetoothschloss das vorhandene Türschloss bzw. den Zylinder an der Tür ausbauen und mit dem neuen ersetzen oder das intelligente Türschloss wird einfach auf das vorhandene aufgesteckt. Dann wird das Smartphone mittels eigener App mit dem Schloss verbunden und schon können Sie mittels Wisch Ihre Tür öffnen und schließen.
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Raumtrenner Innentüren Bereits bei der Raumplanung am Reißbrett spielt die Planung der Innentüren eine Rolle. Zahl, Art, Anordnung und Größe der Türen sollten früh genug festgelegt werden. Erst dann geht es um Material und Oberfläche.
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uch wenn die Innentüren selbst erst relativ spät im Zuge des Innenausbaus eingebaut werden, sollten Sie sich bereits spätestens bei der Raumauf teilung Ihrer Wohnräume, also der Grundrissplanung, mit dem Thema Innentüren beschäftigen. Denn die Anzahl, die Türart, ihre Durchgangs lichten und Anordnung müssen be reits im Rohbau feststehen. Ein Tipp: Die Höhe der Maueröffnung ist ab dem fertigen Fußboden zu messen. Mit modernen Tür-Zargen-Fertigsy stemen können Ungenauigkeiten von mehreren Zentimetern leicht ausge
glichen werden. Passen Zarge und Tür problemlos, dann spart man na türlich Zeit bei der Montage und da mit auch Geld.
Erforderliche Maueröffnungen und Durchgangslichten Planen Sie die Innentüren in Breite und Höhe großzügig. Bedenken Sie, dass ein Türumbau im Nachhinein aufwen dig und teuer kommt. Enge, schmale Türen (75 cm) sollten nur im Notfall geplant werden. Die Mauerlichte, auch Rohbaulichte, Rohbaumaß oder lichte Breite/Höhe genannt, bezeich net die tatsächliche Wandöffnung, in
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Kleines Begriffslexikon
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Laibung werden die senkrecht parallel geführten Flächen einer Maueröffnung bezeichnet. Sie bil det einen 90-Grad-Winkel zur ge samten Mauerfläche. Im Gegen satz dazu verläuft die Schnittflä che beim sogenannten Gewände schräg durch das Mauerwerk. Die obere waagrechte Begrenzung einer Tür- oder Fensteröffnung wird als Sturz bezeichnet.
der die Zarge eingesetzt wird. Sie wird wie folgt errechnet: Tatsächliche Brei te des Türsystems (Durchgangsbreite) plus acht Zentimeter und tatsächliche Höhe des Türsystems plus vier Zenti meter. Wichtig dabei: Messen Sie die Höhe immer vom fertigen Fußboden aus! Und noch ein Tipp: Die hier an gegebenen Werte sind natürlich reine Richtwerte, die technischen Unterla gen Ihres Türenherstellers geben die Maße genau an. Die OIB-Richtlinie schreibt eine Mindestdurchgangslichte von 80 cm in der Breite und 190 cm in der Höhe vor. Gängig sind jedoch Maße von 85 bis 90 cm oder noch breiter. Nicht nur aufgrund der freieren Optik, sondern nicht zuletzt aufgrund der geforderten Barrierefreiheit. Auch in der Höhe
sollte man vorhandene Möglichkeiten nützen. Es werden zwar die meisten Menschen bei einer Höhe von 1,90 Meter aufrecht durchgehen können, aber wenn von den baulichen Gege benheiten her die Möglichkeit einer 2,50 Meter hohen und entsprechend breiten Tür gegeben ist, dann sollte man das schon aus optischen Gründen nützen.
Zarge + Türblatt = Tür Die Zarge gibt den optischen Rahmen für die Tür und hält sie sicher in der Wandöffnung. Anders gesagt ist die Zarge der feststehende, umrahmende Teil einer Tür (oder eines Fensters) an dem der bewegliche Teil aufschwingt. Besonders beliebt sind zeitlose weiße Zargen sowie hochwertige Stahlzargen.
Es gibt unterschiedliche Arten von Zargen, wobei die häufigste Art für Innentüren die Umfassungszarge ist. Die Türöffnung wird hier von beiden Seiten mit einem umlaufenden Profil abgeschlossen, sodass die Zarge die gesamte Türlaibung umfasst. Am häu figsten wird bei der Umfassungszarge zu Holz und Holzwerkstoffen gegrif fen, es gibt sie aber auch aus Stahl. Neben der Umfassungszarge gibt es noch die Blockzarge für Innentüren. Eine Blockzarge (auch: Blockrah men) wird direkt in die Wandöffnung montiert, sodass sie deren gesamte Breite ausfüllt und dadurch eine mo derne Optik schafft. Im Gegensatz zur Umfassungszarge umfassen und kaschieren sie die Wandlaibung nicht. Sogenannte Blendrahmen eignen sich
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BAUEN
besonders bei dünnen Wänden. Sie verblenden schlichtweg die Sicht auf die Wand. Blendrahmen werden vor die Laibung eingesetzt, um ein ent sprechendes Türblatt zu verbauen, allerdings sollte das Rohbaumaß ent gegen der normalen Umfassungszarge kleiner sein. Soll die Innentür richtig in Szene gesetzt werden, ist eine wandbündige Zarge die richtige Wahl. Sie ist so gut wie unsichtbar und sorgt je nach Modell dafür, dass die Tür bündig mit der Wand abschließt. Zu guter Letzt sei noch die Eckzarge er wähnt. Eckzargen, die meist aus Stahl oder Aluminium bestehen, werden direkt auf die Wandecke angebracht. Sie eignen sich besonders, wenn die Mauerlaibung zu breit für eine Umfas sungszarge ist. Sie umfasst nicht die gesamte Türöffnung, sondern nur die Vorderkante der Türlaibung. Die wichtigsten Bestandteile einer Umfassungszarge sind die Zierbe kleidung, das Futterbrett, die Falz bekleidung, die Dichtung und die Bandteile. Die Zierbekleidung bildet den Übergang zur Wand und deckt
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die Rohbauöffnung ab. Hier gibt es viele verschiedene Kantenformen und Flächen. Kanten können zum Beispiel rund, abgerundet, eckig oder gefast (=abgeschrägt) sein. Auch für die Zierfläche stehen unterschiedliche Designs zur Auswahl (schlicht glatt oder gewölbt). Das Futterbrett ver kleidet die Wandlaibung und wird mit dieser fest verbunden. Am Futterbrett findet man den Verstellbereich der Zarge. Der Verstellbereich ist wichtig, wenn die Maße der Zarge nicht genau den Standardwerten entsprechen. Über eine sogenannte Feder kann die Zierbekleidung unterschiedlich tief in die Nut vom Futterbrett geschoben werden und so kleine Abweichungen ausgleichen. Auf der Bandseite, also der Seite, an der die Türbänder zu sehen sind, ist die Falzbekleidung zu finden. Sie ist das Gegenstück zur Zierbekleidung und genauso geformt. Auf der Seite der Falzbekleidung be findet sich auch das Schließblech, das dafür sorgt, dass die Tür in der Zarge fest verschlossen werden kann. Die Bandteile ermöglichen das Öffnen und
Schließen der Türe. Sie bestimmen auch, in welche Richtung die Türe öffnet: Sind die Bänder auf der linken Seite der Tür, handelt es sich um eine Türöffnung mit linkem Anschlag. Sind die Bänder auf der rechten Seite, be findet sich der Anschlag rechts. Die Dichtung im Zargenfalz sorgt dafür, dass die Türe leise schließt. Das Material der Zarge wird meist passend zum Material des Türblatts gewählt: Stahlzargen werden aus min destens 1,5 mm starkem verzinkten Stahlblech und eventuell mit Rost schutzgrundierung angeboten. Die Beschichtung der Zarge erfolgt zu meist nach der Montage im Zuge der Malerarbeiten. Die robuste Stahlzarge gibt es matt, glänzend oder mit Son derlacken in verschiedenen Farben für 50 bis 170 Euro. Stahlzargen wer den vor den Putzarbeiten im Rohbau eingemörtelt und voll ausgegossen, damit ein optimaler Schallschutz ge währleistet wird. Holz gehört wegen seiner wohn lichen Ausstrahlung zum beliebtesten Zargenmaterial, wobei die natürliche
Widerstandsklasse
Brandwiderstands dauer in min
Bautechnische Bezeichnung
EI2 30c
30 min
brandhemmend, früher auch feuerhemmend
EI2 60c
60 min
hoch brandhemmend, früher auch hoch feuerhemmend
EI2 90c
90 min
brandbeständig, früher auch feuerbeständig
E 30
30 min
Rauchabschluss
Sm-c
30 min
Rauchabschluss
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Maserung des Holzes dank verschie denfarbiger Lackierungen nicht sicht bar sein muss. Massivholz ist natürlich teurer und haltbarer als ebenso an gebotene Holzwerkstoffe. Optisch ist der Unterschied zwischen den beiden Materialien kaum zu sehen. Zargen aus Massivholz können in fast allen Son dermaßen und Wandstärken gefertigt werden. Im Bauhaus gibt es Massiv holzzargen ab ca. 50 Euro (z. B. Kierfer) bis ca. 200 Euro (z. B Fichte).
Vom Kern bis zur Oberfläche Bei der Wahl der Innentüren müssen Material und Aufbau sorgfältig erwogen werden. Als preisgünstigste Modelle gel ten die sogenannten Wabentüren, deren Kern aus einer Pappwabe besteht, die links- und rechtsseitig jeweils mit einer etwa 3 mm starken Holzfaser- oder Dünn spanplatte beplankt ist. Im Gegensatz zur Wabentüre ist die Röhrenspantüre aus einer Röhrenspanplatte (durchfräste oder längsgelochte Spanplatte) gefer tigt und mit unterschiedlichen Oberflä chenbeschichtungen erhältlich. Röhrenspantüren sind standfester, stabiler und haben einen besseren Schallschutzwert. Sind die Türen aus Vollholz oder Verbundspanplatte hergestellt, nennt man sie Vollholz- bzw. Lagen spantüren. Sie sind erheblich schwe rer und stabiler. Dadurch bieten sie aber auch einen hohen Schallschutz wert. Zudem werden diese Türen auch für Sonderanwendungen herangezo gen (Brandschutz, Strahlenschutz, Schallschutz). Eine Sonderform der Vollholztüre ist die sogenannte Kas settentüre mit Holz- oder Glasfüllung. Diese Modelle gelten als absolut ver zugsfrei und erfüllen bei hoher Pass genauigkeit von Blatt und Zarge alle Anforderungen an Luftdichtheit.
BAUEN
Schauen wir uns jetzt noch die Ober flächenmaterialien für Innentüren an: Echtholz-Furnier: Diese Türen haben eine Außenhaut aus Holz, ein Natur produkt, das entsprechend individuell ausgeprägt ist. Je nach Holzart und Furnierung erhält man verschiedene Maserungen, Farbnuancen und Struk turen. So findet sich für jeden Einrich tungsstil und jedes Raumkonzept das passende Modell. Durch Mehrschicht lackierungen wird die Echtholzoberflä che vor Verschmutzungen und Beschä digungen geschützt und die Reinigung erleichtert. Weißlack ist ein UV-gehärteter Acryllack, der in mehreren Schichten auf das Türblatt aufgebracht wird und mit einem glatten Finish endet. Die Oberfläche ist besonders pflegeleicht und strapazierfähig. Matt glänzend wie Seide passen sich diese Türen aufgrund ihrer Schlichtheit, Eleganz und Zurückgenommenheit jedem Ein richtungsstil an – eine zeitlose, un komplizierte Alternative. CPL-Türen (Continiuous Pressure Laminate) werden in einem spezi ellen Verfahren mit Dekorpapieren verpresst und gehärtet. CPL, das La minat für Türen, ist ein Schichtstoff auf Melaminharzbasis in Echtholz optik. Die Türen sind besonders wi derstandsfähig, kratz- und stoßfest, lichtecht, hitzebeständig und wisch fest. Dadurch lassen sie sich auch sehr einfach reinigen. Die Auswahl ist immens, von schlichten einfarbigen Modellen bis hin zu täuschend echter Holzoptik. Dort wo die Beanspruchungen be sonders hoch sind, empfehlen sich HPL-Türen. High-Pressure-LaminateHochdruck-Schichtstoffplatten sind überaus strapazierfähig. Auch HPL-
Türen sind in den verschiedensten Far ben und Dekoren erhältlich. Für Dekoroberflächen wird ein be drucktes Papier imprägniert, mit Lack oder Harz bearbeitet und auf die Tür blattoberfläche geklebt. Dekore sind besonders individuell in ihrer Gestal tung, quasi alles ist hier möglich. Die Türen sind unkompliziert in ihrer Rei nigung, sie sind langlebig und dunkeln nicht nach. Eine erneute Lackierung oder anderweitige Oberflächenbear beitung ist auch bei älteren Modellen nicht nötig.
Brandschutz bei Innentüren Nicht nur in Großbauten kommen Brandschutztüren zum Einsatz, auch im privaten Wohnbau gibt es dafür trif tige Gründe. Einzelne Bauteile sollten in jedem Fall mittels Brandmauern voneinander getrennt werden. Wird eine solche schützende Mauer durch brochen, müssen Brand- und Rauch schutztüren eingebaut werden, etwa als Abschluss zum Heizöllagerraum, als Verbindungstür zwischen Vorraum und Garage oder im ausgebauten Dachgeschoß. Brandschutz- bzw. Feuerschutzabschlusstüren haben die Aufgabe, im Falle eines Brandes ent sprechenden Schutz zu gewähren. Türblatt und Zarge mit Beschlag und Zylinder müssen gemäß ÜA-Zeichen geprüft sein. Der Türdrücker muss eine Mindestgrifflänge von 100 mm haben und durchgehende Schlüssellö cher müssen abgedeckt sein. Brand schutztüren müssen immer selbsttätig schließen, außer es handelt sich um Wohnungstüren oder Schachttüren. Der Einbau von Verglasungen ist er laubt, das Glas muss aber die gleiche Widerstandsklasse wie die Türe auf weisen.
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© epr/Contura
Das passende
Heizsystem Optimale Ergebnisse bei Energieeffizienz und Umweltverträglichkeit erzielen Sie, wenn Heizanlage und Energieträger zusammenpassen bzw. entsprechend aufeinander abgestimmt sind.
D
urch die Modernisierung einer Ölheizung, in erster Linie einen Kesseltausch, lassen sich be trächtliche Kosten einsparen. Bereits die konventionellen Öl-Niedertempe raturkessel in Form von sogenann ten UNITS, also einer Kombination aus Kessel, Brenner und Regelung, zeichnen sich allgemein durch sehr gute Energieausnutzung und geringe
Schadstoffemissionen aus. Durch die Einführung von schwefelarmem Heizöl wurde außerdem die Brennwertnut zung bei Ölkesseln ermöglicht, was noch höhere Effizienz und geringere Emissionen zur Folge hat. Ein moderner NiedertemperaturBrennwertkessel kann den Ölbedarf um bis zu 40 Prozent senken. Er ist rundum gedämmt, verhindert große
Wärmeverluste, er nutzt außerdem die Wärme aus dem anfallenden Kon denswasser und spart dadurch Ener gie ein. Der Brennwertkessel arbeitet mit einem Abgas-Wärmetauscher, der den Schadstoffausstoß enorm verrin gert. Die Gebläsebrenner passen sich automatisch der Außentemperatur an, Abschalt- und Absenkzeiten können Sie individuell regeln.
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ENERGIE
Gasheizungen Sie eignen sich hervorragend für energiesparende NiedertemperaturHeizsysteme sowie die Warmwas serbereitung. Kein anderer Energie träger bietet solch eine Vielfalt bei der Gerätetechnik wie die Erdgas heizung: vom klassischen Standge rät im Keller bis hin zu kompakten Wandheizgeräten in Kombination mit einem Durchlauferhitzer oder mit einem integrierten Warmwasserspei cher für hohe Komfortansprüche. Die Verbrennungstechniken beginnen mit dem einfachen atmosphärischen Gaskessel und enden bei der zu kunftsweisenden Gas-Wärmepumpe. Abgesehen vom Kompaktgerätebe reich ist der Brennwertkessel heute klar
im Vormarsch. Gas-Brennwertgeräte zählen bezüglich ihrer Anschaffung mitt lerweile zu den preisgünstigsten Heizsy stemen, und die Mehrkosten gegenüber guten Niedertemperatursystemen sind nicht mehr so ausgeprägt, wie noch vor einigen Jahren. Brennwertgeräte nutzen die Wärme, die im Abgas enthalten ist und lassen sich problemlos mit Solar wärme kombinieren. Wer ein altes Ge rät mit schlechten Wirkungsgraden von etwa 65 Prozent betreibt, verschwendet viel Energie. Eine neue Gas-Brennwert heizung bringt bis zu 30 Prozent Ener gieeinsparung.
Hackschnitzelheizungen Die Systeme unterscheiden sich in der Art der Zuführung der Hackschnitzel.
Dies kann mit einer Zellradschleuse, mit einer Förderschnecke oder mit einem Fallschacht erfolgen. Der Fall schacht hat den Vorteil, dass auch län gere Teile von bis zu 15 Zentimetern, die etwa beim Häckseln von Sträuchern entstehen, ohne Probleme durchtrans portiert werden. Bei der Zellradschleu se sperren sich diese langen Holzteile in der Regel und die Heizung geht auf „Störung“. Aus Umweltgründen spricht vieles für eine Hackschnitzelheizung. Dage gen sprechen eigentlich nur die even tuell hohen Erstellungskosten für die Lagerung des Hackgutes. Außerdem muss die Ascheentsorgung minde stens einmal wöchentlich erfolgen, was in der Heizperiode bei tiefen Schnee
Zusatzwärmer: Pelletskaminofen Mit einem Pelletskaminofen kann man ohne Umbau der bestehenden Zentralheizung den kostengünstigen und komfortablen Brennstoff Pellets nutzen. Sinnvoll ist der Einsatz z. B., wenn die bestehende Heizung noch relativ neu ist oder wenn die Investitionskosten für eine neue Pelletszentralheizung nicht finanziert werden können. Im Gegensatz zur Kesselheizung bezieht der Pelletskaminofen seinen Brennstoff nicht aus einem Lagerraum, sondern ist mit einem Vorratsbehälter ausgestattet. Die Befüllung erfolgt in diesem Fall mit Sackware. Die Installation dauert in der Regel nicht länger als ein bis zwei Stunden: Es muss lediglich der Anschluss an den Kamin und eine Verbindung zum Stromnetz hergestellt werden. Aus dem Vorratsbehälter werden die Pellets mit einer Schnecke in den Brennteller gefördert. Die automatische Zündung erfolgt mit einem kleinen elektrischen Heizelement, das nur wenig Strom verbraucht und die Pellets innerhalb weniger Minuten entzündet. Eine elektronische Steuerung sorgt unabhängig vom jewei-
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ligen Wärmebedarf dafür, dass die Pellets immer optimal verbrannt werden, wodurch Wirtschaftlichkeit und umweltschonender Betrieb gleichermaßen gewährleistet sind. Mit einer Thermostatregelung wie bei der Zentralheizung wird die gewünschte Raumtemperatur immer konstant gehalten. Ein Pelettskaminofen kann sehr universell eingesetzt werden. Wenn er einen Ofen für feste Brennstoffe ersetzt, fällt durch die elektronische Zündung und Steuerung das lästige Einheizen weg, der Raum wird gleichmäßig erwärmt und der Brennstoffverbrauch ist wesentlich geringer. Manche Modelle liefern wie eine Etagenheizung Warmwasser für eine Zentralheizung. Damit lässt sich die gesamte Wohnung gleichmäßig warm halten. Naturgemäß ist der Brennstoffbedarf dann höher als bei der Beheizung einzelner Räume, im Gegenzug steigt aber auch der Komfort. Vor dem Kauf eines Pelletskaminofens sollten Sie sich bei Ihrem Rauchfangkehrer erkundigen, ob der Kaminanschluss für dieses Heizsystem geeignet ist.
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lagen als lästig empfunden werden könnte. Vergessen Sie auch nicht den Rauchfangkehrer einzuladen. Er muss sein Okay für dieses Heizsystem ge ben. Unter Umständen kann eine Ka minsanierung nötig werden, um die Hackschnitzelheizung normgerecht zu betreiben. Die Errichtung einer Hackschnitzel heizung ist laut Herstellern und Instal lationsbetrieben für Einfamilienhäuser aber grundsätzlich eher nicht empfeh lenswert, da in den meisten Fällen ganz einfach die erforderliche Lagerfläche nicht vorhanden ist. In Ballungsräumen und dicht besiedeltem Gebiet würde schon die Zustellung des Hackgutes ein großes Problem darstellen. Wohl ein Grund, warum im Bereich der Holzheiz systeme Pellets die Nase vorn haben. Ist jedoch genügend Raum für die Lage rung der Hackschnitzel vorhanden und dieser auch noch für einen großen Lkw gut erreichbar, steht einem Umstieg nichts im Wege.
Pelletsheizungen Als Rohstoff für die kleinen Röllchen dienen Hobel- und Sägespäne, wel che in der Holz verarbeitenden In dustrie als bisher schlecht genutztes Nebenprodukt in großen Mengen an fallen. Laufende Qualitätskontrollen garantieren einen sauberen Brenn stoff mit geringer Restfeuchte und hohem Brennwert (ca. 5 kWh/kg). Wichtige Kriterien bei der Auswahl eines Kessels sind der Kesselwir kungsgrad – in dieser Hinsicht un terscheiden sich Pelletsanlagen nicht von Ölheizungen – und Komfortmerk male wie vollautomatische Brennstoff förderung aus dem Pelletslager, auto matische Reinigung der Rauchgaszü ge sowie eine große Aschenlade, die
ENERGIE
nur selten entleert werden muss. Die Anlagenleistung lässt sich darüber hi naus über die Brennstoffzufuhr dem jeweiligen Wärmebedarf anpassen. Die Zulieferung erfolgt durch ei nen Tankwagen, der die Pellets über einen Schlauch in den Lagerraum bläst. Für ein Einfamilienhaus benöti gt man zur Einlagerung des Jahresbe darfs einen trockenen Raum ab 4 m2 Grundfläche. Beim Heizvorgang werden die Kessel über Spiral- oder Saugan triebe automatisch befüllt. Um im Keller Platz zu sparen, kann auch ein Erdtank verwendet werden. Besondere Sicher heitsvorschriften sind im Gegensatz zu fossilen Energieträgern (z. B. Erdöltank) nicht zu berücksichtigen! Ganz egal, welches Pelletssystem Sie in Ihrem Keller installieren lassen, die Pelletsanlagen funktionieren im Grunde alle gleich: Einmal pro Jahr wird der Lagerraum einer Pellets heizung von einem Lkw über einen speziellen Einblasschlauch mit Pellets befüllt. Die Pellets werden dann beim Heizen automatisch in den Brenner gefördert und dort entzündet. Die gewünschte Raumtemperatur wird wie gewohnt in den Räumen oder über ein zentrales Steuerungselement eingestellt. Die Pelletssysteme unterscheiden sich in mehrfacher Hinsicht. Hier eine Zusammenfassung der unterschied lichen Möglichkeiten, mit Pellets zu heizen: Förderschnecke mit vollauto matischer Beschickung • Saugsystem: Durch die Saugaus tragung erfolgt eine vollautomatische Beschickung. Dabei ist auch die Ver wendung eines Erdtanks möglich. • Behälteranlage: Für einige Tage wird in einem Vorratsbehälter Heiz material gelagert (halbautomatische Beschickung)
Tipp Kostengünstiges Warmwas ser lässt sich auch mit dem Zentralheizungskaminofen zubereiten. Ideal ist die Kom bination mit einer Solaranlage, die das Wasser dann erwärmt, wenn der Ofen in der wärmeren Jahreszeit ausgeschaltet ist. Einige Hersteller bieten fixfer tige Solar-Pellets-KaminofenKombinationen an.
• Kombination Pellets-Stückgut: Neben Pellets kann auch Scheit holz verheizt werden. Wenn das Scheitholz abgebrannt ist, werden automatisch Pellets verfeuert. Als Zusatzheizung oder als Ersatz für eine konventionelle Heizung, z. B. in Niedrigenergie- und Passivhäusern, eignen sich Pelletseinzelöfen. Die Öfen sind mit einer elektrischen Zündung, einer Leistungsregelung und einem Vorratsbehälter ausgestattet. Die Pel lets werden über eine Förderschnecke automatisch aus dem Vorratsbehälter des Ofens in eine Brennschale trans portiert. Dadurch ist der Betrieb fast ebenso bequem wie eine Gas- oder Ölheizung. Für Pelletseinzelöfen gibt es den Brennstoff auch als Sackware. Ein Sack enthält 15 kg Pellets, die dem Heizwert von 7,5 l Heizöl entsprechen. Eine nochmalige Verbesserung der ohnehin sehr effizienten und umwelt schonenden Verbrennungstechnik von Pelletskesseln wird durch den Einsatz der Brennwerttechnik erzielt.
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ENERGIE
Diese clevere Lösung nutzt auch die in den Abgasen enthaltene Energie. Der Wasserdampf in der Abluft wird so weit abgekühlt, dass er konden siert und die in ihm steckende Wärme freigibt. Das bedeutet einen Wärme gewinn von 10 bis 15 Prozent. Voraus setzung für die Brennwertnutzung ist eine sehr niedrige Rücklauftempera tur von möglichst unter 30 °C, wie sie mithilfe moderner Flächenheizungen erreicht wird.
Stückholzheizungen In den letzten Jahren haben sich Feue rungstechnik und Emissionsverhalten von modernen Scheitholzkesseln deut lich verbessert. Bei Wirkungsgraden ab 90 Prozent sind sie recht wirtschaftlich und auch ihre Umweltverträglichkeit ist gut. Bei optimalen Bedingungen liegt der CO-Wert unter 0,25 g/m3 und die Staubwerte unterschreiten 50 mg/m3. Auch der Ausstoß an Kohlenwasserstoff verbindungen liegt heute nahezu auf dem Niveau von modernen Ölheizungen. Kaminöfen mit Warmlufttechnologie zeichnen sich durch minimalen Holzver brauch und einen Mindestwirkungsgrad von weit über 75 Prozent aus. Wenn Sie die Ofenwärme richtig verteilen (Aufstel lungsort beachten), heizen Sie im här testen Winter mit 6 oder 10 kw Ihre ganze Wohnung (Hersteller geben einen Wert von etwa 1 kW pro 10 m2 an). Häufig wird so ein Kaminofen aber als Zusatzheizung verwendet: für die Übergangszeit oder gemütliche Abendstunden. Auch der traditionelle Kachelo fen findet seit einigen Jahren wieder viele Freunde. Heute werden vor allem schlichte, puristische Anlagen mit klaren Linien und planen Flä chen errichtet und, im Gegensatz zu den Originalen, auch Sichtscheiben
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Solarunterstützte Raumheizung Thermische Solaranlagen eignen sich nicht nur für die Warmwasserbereitung, sondern können auch einen nennenswerten Beitrag zur Raumheizung liefern. Außer beim Einsatz sehr aufwendiger und entsprechend teurer Jahreszeitenspeicher kann dabei aber auf ein konventionelles Heizsystem nicht verzichtet werden. Niedrigenergiehäuser bieten sich jedenfalls ideal an, um die geplante Heizzentrale mit einer thermischen Solaranlage zu kombinieren. Denn heutzutage werden ausschließlich Niedertemperatur-Wärmeabgabesysteme installiert, die mit einer sehr geringen Vor- und Rücklauftemperatur betrieben werden. Somit sind ideale Voraussetzungen für eine solare Heizungsunterstützung gegeben. Ein entsprechend ausgelegter und sehr gut gedämmter Wärmespeicher, der sogenannte Solar-Pufferspeicher mit integriertem Warmwasserboiler oder Wärmetauscher als Multifunktionsspeicher, bezieht die Wärme für die Heizung entweder aus der Solaranlage und/oder aus dem konv entionellen Wärmeerzeuger. Eine Steuerungselektronik hilft, das solare Wärmeangebot, die Wärme erzeugung des Kessels und die Wärmenachfrage optimal aufeinander abzustimmen. Ein eigener Speicher für das Warmwasser ist nicht nötig, weil man die Brauchwasserbereitung gleich über einen direkt im SolarPufferspeicher installierten Platten- oder Rohrwärmetauscher besonders hygienisch im Durchlauferhitzerprinzip aufbereiten kann.
als visueller Fokus integriert. Die Farben, wenn überhaupt vorhanden, sind zurückhaltend, die Materialien so natürlich und pur wie möglich. Im Inneren moderner Kachelöfen findet man die ehemals namensgebende Keramik. Dort besteht der Feuerraum nicht aus dem sonst gebräuchlichen Metall, sondern zu 80 Prozent aus einer keramischen Speichermasse. So speichert der Grundofen an sich schon die Wärme. Der dadurch noch effizientere Kachelofen eignet sich so auch hervorragend für moderne Niedrigenergiehäuser und beweist, dass gerade diese Heizform heutigen
Anforderungen gewachsen ist. Oft werden Kachelöfen auch mit einer zweiten Heizung kombiniert oder als Wärmeerzeuger für Zentralheizungen eingesetzt. Besonders beliebt sind auch die Kaminöfen mit Speichermas se, die den Raum noch stundenlang angenehm warmhalten. Wie bei den Kachelöfen gibt es auch hier wasser führende Varianten, die ihre Wärme über die Zentralheizung an alle Zim mer des Hauses abgeben.
Wärmepumpen Eine Wärmepumpe nimmt Wärme auf einem niedrigen Temperatur niveau
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© epr/Viessmann
ENERGIE
auf und gibt sie nach Zuführung von Antriebsenergie auf einem höheren Niveau wieder ab. Je geringer die Tem peraturdifferenz, desto weniger An triebsenergie wird benötigt und umso höher ist die Effizienz. Das Prinzip ist schon seit Mitte des 19. Jahrhunderts bekannt und wird seit etwa hundert Jahren in der Kühltechnik praktisch angewendet. Mit dem Kühlschrank verfügt somit jeder moderne Haushalt über eine einfache Form der Wärme pumpe. Heute ist auch die Bedeutung für die Raumheizung und Warmwas serbereitung unbestritten. Bei den Bestrebungen zur Reduktion der CO2Emissionen spielt die verstärkte Nut
zung der Wärmepumpe eine wesent liche Rolle. Der große Vorteil der Wärmepumpe ist, dass sie ein Mehrfaches an En ergie in Form von Wärme abgibt, als zum Antrieb des Kompressors aufge wendet werden muss. Dieser Faktor wird als Arbeitszahl bezeichnet, die vor allem vom Temperaturunterschied zwischen Verdampfer und Kondensa tor abhängt. Je größer dieser ist, desto geringer fällt die Nutzwärmemenge aus. Heute sind durchwegs Arbeits zahlen über dem Wert 4 üblich. Im Klartext bedeutet das, dass der Nutz energieanteil viermal so groß ist wie der Primärenergiebedarf. Bei Niedrig
energiehäusern liegt die erforderliche Heizleistung im tiefsten Winter bei etwa 4,5 kW, beim Passivhaus bei nur 1,5 kW. Als Antriebsleistung benötigt eine Wärmepumpe im ersten Fall etwa 1,5 kW, im zweiten sind gar nur 0,5 kW erforderlich. Auch die Verwendung von großflä chigen Niedertemperatur-Heizsystemen wie Wand- und Fußbodenheizung zählen bereits zu den Selbstverständlichkeiten, weil die Vorteile bezüglich Behaglichkeit erkannt wurden. Sehr niedrige Wasser temperaturen von 30 bis 35 °C sind bei diesen Systemen üblich, wodurch sie optimal mit einer Wärmepumpe kombi niert werden können. Hinzu kommt die
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ENERGIE
Wärmepumpenentwicklung der letzten Jahre mit neuen Kältemitteln, Platten wärmetauschern und effizienten Kom pressoren. Diese Entwicklungen haben eine erhebliche Steigerung der Lei stungszahlen erbracht. Dazu gesellen sich auch die Perfektionierung der Anla gentechnik und eine Verminderung von Verlusten bei der Erdreichankopplung. Wärmepumpen arbeiten mit unter schiedlichen Medien. Grundwasser etwa ist ein guter Wärmespeicher und daher als Wärmequelle in der WasserWasser-Wärmepumpe hervorragend geeignet, weil es auch bei tiefen Au ßentemperaturen nicht unter 8 °C fällt. Zur Grundwassernutzung werden zwei Bohrungen, eine zur Entnahme und eine zur Rückspeisung des Grundwassers, gesetzt. Die Nutzung des Grundwas sers bedarf jedoch der Zustimmung der Wasserrechtsbehörde. Außerdem muss die genaue Zusammensetzung des Was sers untersucht werden, um Beschädi gungen der Anlage durch aggressive Inhaltsstoffe zu vermeiden.
Tipp Sorgen Sie für regelmäßige Wartung und Service Ihres Heizsystems – egal zu wel chem Sie schlussendlich gegriffen haben. Diese Check ups sind nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, die Experten sagen Ihnen auch, ob Dimen sionierung und Nutzungsgrad entsprechend sind oder ob Sie zu viel Brennstoff verbrau chen und damit Geld beim Fenster hinaus heizen.
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Die Erde-Wasser-Wärmepumpe hat sich bislang für Heizungszwecke am besten durchgesetzt. Die Wärme aus der Erde kann auf verschiedene Arten gewonnen werden, z. B. mit Erd-regi stern, das sind Rohrsysteme, die in ein bis zwei Metern Tiefe auf dem Grund stück verlegt werden. Die Heizenergie kommt in diesem Fall fast ausschließ lich aus der im Sommer an der Ober fläche eingespeicherten Sonnenener gie. Die Dimensionierung hängt nicht zuletzt von der Bodenbeschaffenheit ab, in der Regel ist aber die doppelte bis dreifache Fläche des beheizten Wohnraums notwendig. Zu vermeiden ist eine nachträgliche Überbauung der Fläche sowie zu geringe Abstände zu Kanal- oder Wasserleitungen. Mit einer Tiefensonde wird die geo thermische Energie aus dem Erd inneren (mind. 100 m) erschlossen. Hier wird lediglich eine Bohrung nie dergebracht, in die ein doppelwandiges Rohr eingeführt wird. Kaltes Wasser strömt zwischen den Rohrwänden nach unten und steigt im Inneren des Rohrs wieder auf. Ein Vorteil dieser Methode ist, dass es sich um ein geschlossenes System handelt. Damit findet kein Ein griff in das ökologische Stoffgleichge wicht statt. Außerdem kann die Tiefen sonde in jeder beliebigen geologischen Formation verwendet werden. Bei schwierigem Untergrund besteht aber das Risiko von Fehlbohrungen und da durch entstehender höherer Kosten. Vor allem zur Beheizung in Nied rig energie- und Passivhäusern haben sich Luft-Luft-Wärmepumpen mit kontrollierter Be- und Entlüftung be währt. Dabei wird der Abluft über ei nen Wärmetauscher Energie entzogen und auf der anderen Seite wieder der Zuluft zugeführt. In der Regel sind die
se Luft-Luft-Wärmepumpen in einem kompakten Lüftungs- und Heizgerät integriert. Natürlich kann das Prinzip der Luft-Luft-Wärmepumpe auch zur Brauchwassergewinnung angewendet werden. Dann wird das System als Luft-Wasser-Wärmepumpe bezeichnet. Im Betrieb von Wärmepumpen gibt es verschiedene Möglichkeiten. Von einem monovalenten Betrieb spricht man, wenn die benötigte Nutzwärme ausschließlich und ganzjährig ohne zusätzliche Hilfsmittel von der Wär mepumpe aufgebracht werden kann. Dafür eignen sich Sole-Wasser- und Wasser-Wärmepumpen. Luft-Wasser- und Luft-Luft-Wärme pumpen sind ohne zusätzliche Hilfs mittel, wie zum Beispiel einen Erdwär metauscher, bei tiefen Außentempe raturen meist nicht mehr als alleinige Heizung ausreichend. An sehr kalten Tagen, an de nen die Heizleistung der Wärmepumpe alleine nicht reicht, um die Heizlast des Gebäudes zu decken, muss auf eine andere Heizung umge schaltet werden, das nennt man biva lent alternativen Betrieb. Wird eine an dere Heizung dazugeschaltet, spricht man vom bivalent parallelen Betrieb. Die Luft/Wasser-Wärmepumpe eig net sich übrigens gut für die Innenauf stellung. Die Modelle in schlanker Optik überzeugen durch eine rasche, unkom plizierte Installation und ihren extrem minimierten Schall. Wärmepumpen zur Innenaustellung haben ein spezielles Luftkanalsystem, durch das die Luft durch einen Kanal anngesaugt und durch den zweiten wieder ausgeblasen wird. Sämtliche Verbindungen durch die Außenwand (Strom und Wasser) ent fallen. Damit kommt es auch zu einer Vermeidung des „optischen Schalls“, da keine Bauteile mehr sichtbar sind. In
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ENERGIE
Sole-Wasser-WP
Wasser-Wasser-WP
Luft-Wasser-WP
Jahresarbeitszahl
3,5 bis 4,5
2,5 bis 3,5
2 bis 3
Investitionskosten
hoch
hoch
gering
Betriebskosten
gering
gering bis mittel
mittel bis hoch
Planungsaufwand
hoch
hoch
gering
Installationsaufwand
hoch
hoch
gering
Neubau
Sehr gut möglich. Die Installation einer Wärmepumpe mit Erdwärme ist bei vielen Neubauten schon heute Standard.
Im Vergleich ebenfalls gut möglich. Die Installationen auf dem Grundstück und am Gebäude lassen sich meist leicht umsetzen. Regelungen zur Grundwasserentnahme beachten!
Altbau/Sanierung
Bedingt möglich, da Bohrung und Bohrgerät ausreichend Platz brauchen.
Zumeist gut möglich. Die benötigten Brunnensysteme lassen sich auf den meisten Grundstücken errichten.
Kombinationen
Eine ErdwärmeWP lässt sich mit Solarthermie oder anderen Heizungssystemen kombinieren. Ein solcher Verbund kann die Betriebskosten, insbesondere für die Aufbereitung von Warmwasser, deutlich senken.
Auch bei Wasser-WP ist die Kombination mit anderen Heizungssystemen sinnvoll. In der Gesamtkostenrechnung bringt dies zumeist eine deutliche Kostenersparnis.
Problemlos möglich, aber selten eingesetzt. Im Vergleich schneidet eine Luft-Wasser-WP bei den Gesamtkosten meist schlechter ab. Im Winter kann sie nur wenig Umgebungswärme gewinnen.
Sehr gut geeignet. Eine LuftWasser-WP lässt sich im Vergleich leicht installieren, weil weder aufwendige Bohrungen noch Aufgrabungen nötig sind.
Kombinationen einer Luft-Wasser-WP mit anderen Heizungssystemen sind insbesondere für die Warmwasserbereitung und zur Unterstützung der Heizung im Winter zu empfehlen.
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ENERGIE
Das 2-in-1-System Wärmepumpen ermöglichen nicht nur den Einsatz als Heizung und zur Warmwassererzeugung. Sole-Wasser-Wärmepumpen können im Sommer auch für die Kühlung des Hauses verwendet werden. Bereits fest integriert ist die Kühlfunktion in modernen Kompaktmaschinen. Bei der Aktivierung der Kühlfunktion im Sommer wird der Prozess der Wärmegewinnung kurzerhand umgedreht. Dem Wohnraum wird über die Fußbodenheizung die überschüssige Wärme entzogen und dann dem Erdreich zugeführt. Anstatt also wie im Heizbetrieb Wärme aus dem Erdreich aufzunehmen, wird die Wärme aus dem Wohnraum über den Kollektor ins Erdreich abgeleitet. Dies senkt nicht nur Energiekosten, sondern beschleunigt auch den Regenerationsprozess des Erdreichs für die nächste Heizsaison.
nenaufstellung empfiehl sich für schall kritische Situationen, wie eng bebaute Gebiete und kleine Grundstücke.
Mythen & Antworten rund um die Wärmepumpe Wir haben uns mit den Profis von Daikin, einem der führenden Wär mepumpenhersteller weltweit, unter halten und über die fünf häufigsten Missverständnisse und hartnäckigen Mythen rund um die Wärmepumpe unterhalten. Mythos #1: Eine Wärmepumpe funktioniert nur in Neubauten gut: Wärmepumpen sind so leistungsstark, dass sie auch bei Modernisierungsund Renovierungsprojekten eine gute Alternative zu den gängigen Heizsyste men darstellen. Egal, wie alt das Ge bäude ist, eine Wärmepumpe bietet für alle den gleichen Komfort. Mythos #2: Die Investition in so eine neue Technologie ist zu unsicher: Die Wärmepumpentechnik ist keines
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wegs neu. Das Prinzip ist seit mehr als 100 Jahren bekannt. Moderne Geräte verwenden einen intelligenten Algorithmus, der automatisch den kostengünstigsten und effizientes ten Heizprozess bestimmt. Indem er Energiepreise, Außentemperatur und Raumwärmebedarf berücksichtigt, trägt der Algorithmus dazu bei, bis zu 35 Prozent mehr Energie einzusparen als herkömmliche Heizsystemen. Mythos #3: Wärmepumpen können Öl- und Gasheizungen nicht ersetzen: Moderne Wärmepumpen die mit dem Kältemittel R-32 betrieben werden, sind ideal für Renovierungen und den Aus tausch alter Heizkessel. Durch ihre kom pakte Bauweise können sie auf kleins tem Raum installiert und problemlos in bestehende Heizsysteme integriert werden. Mythos #4: Wärmepumpen sind Stromfresser: Wärmepumpen sind in der Regel umweltfreundlicher als Sys teme mit Gas, Öl und Strom, das be
stätigt auch die Internationale Energie agentur. Mythos #5: Eine Wärmepumpe funktioniert nicht im tiefen Winter: Wärmepumpen arbeiten bis in einen Temperaturbereich von über minus 25 Grad.
Hybridheizung: Zwei Systeme, ein Gerät Eine Hybridheizung besteht nicht nur aus einer, sondern meist zwei Tech nologien, die in einem kompakten Gerät kombiniert werden. Ein Bei spiel dafür ist die Verbindung einer Luft-Wärmepumpe mit einer Gas brennwerttherme. Während die LuftWasser-Wärmepumpe dabei so lange wie möglich die erneuerbare Energie quelle Luft anzapft, übernimmt die Gasheizung die Beheizung, wenn die Kosten der Wärmepumpe zu hoch werden oder die Wärme für Heizung und Warmwasser einmal nicht ausrei chen sollte. Voraussetzung für eine Hybridhei zung ist ein öffentlicher Gasanschluss oder genügend Platz, um einen Flüs siggas- oder Heizöltank aufstellen zu können. Besonders gut eignet sich ein solches System in energieeffizientn Gebäuden mit einer Flächenheizung (z. B. Fußbodenheizung). Die CO2Emissionen und der Brennstoffver brauch können zudem auf ein Mini mum reduziert werden. Hybridheizungen kosten ca. 9.000 bis 10.000 Euro. Hinzu kommen noch einmal 1.500 bis 3.000 Euro für einen Gasanschluss, eine Flüssiggas-Anlage oder einen Heizöltank. Die Preise für eine Hybridheizung variieren jedoch stark nach den gewählten Heizsyste men, Region, Hersteller und Dienst leister.
Großer Dank von kleinen Held*innen
Mit Ihrer Spende unterstützen Sie uns, kleinen Held*innen Hoffnung und Lebenskraft zu schenken! www.stanna.at St. Anna Kinderspital | Kinderspitalgasse 6, 1090 Wien | Tel.: +43 (0)1 401 70-0 | Zentrum für Kinder- und Jugendheilkunde | www.stanna.at spenden@stanna.at | Geldspenden erfolgen an den Rechtsträger, das Österreichische Rote Kreuz, Landesverband Wien in den zweckgebundenen St. Anna Kinderspital Fonds: IBAN AT661200050618691900 | Verwendungszweck: „Spende für das St. Anna Kinderspital“
ENERGIE
Überblick: Energieträger Energieträger und Wärmeabgabesystem ergeben das Heizsystem in Ihrem Zuhause. In Zeiten schwindender Ressourcen setzen immer mehr Menschen auf regenerative Energiequellen. Hier ein Überblick über Gängiges und Innovatives.
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ENERGIE
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m das Haushaltsbudget und die Umwelt zu ent lasten, ist ein sorgsamer und verantwortungsbe wusster Umgang mit Energie das Gebot der Stun de. Dem Energieträger kommt dabei besonders großes Augenmerk zu. In den Kosten wie auch in Bezug auf ihre Auswirkungen auf die Umwelt unterscheiden sich die ein zelnen Energieträger beträchtlich. Im Folgenden geben wir Ihnen einen Überblick.
Erdöl Der noch immer am weitesten verbreitete fossile Brenn stoff ist das nicht unumstrittene Heizöl. Die vorhandenen Ressourcen des schwarzen Goldes sind nicht unerschöpf lich, und durch Krisen in den Herkunftsländern ist man vor Preissteigerungen nicht gefeit, auch wenn zurzeit die Gründe für einen Verbleib beim Erdöl groß sind. Ist eine moderne Anlage vorhanden, ist eine Umstellung auf einen anderen Energieträger ohnedies meist nicht wirtschaftlich nachvollziehbar. Welche der unterschiedlichen Heizölarten für Ihre Anlage am besten geeignet ist, erklärt Ihnen ein professioneller Energieberater.
Erdgas Unter den fossilen Brennstoffen ist es zweifellos der um weltfreundlichste, denn der bereits gasförmige Zustand ermöglicht eine vollständige Verbrennung ohne energie aufwendige Umwandlungsprozesse. Bei seiner Verwen dung treten nur geringe Emissionen auf, Feinstaub und Ruß gibt es nicht. Transport und Lagerung vor Ort fallen weg. Außerdem sind die Heizgeräte so kompakt gebaut, dass selbst der Heizraum zusätzlich für andere Zwecke genutzt werden kann.
Stückholz
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Stückgut ist es kein homogener Brennstoff mit gleichmä ßigem Abbrand wie Öl oder Gas, daher verbrennt Holz in mehreren Phasen: on
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ENERGIE
1. Der Brennstoff wird im Feuerraum des Scheitholzkessels durch die Erwärmung getrocknet. 2. Es folgt die Entgasungsphase, in der ab 250 °C etwa 80 Prozent der Holzsubstanz in brennbare Gase umgewandelt werden. In einem Scheitholzkessel verbrennt also nicht das Holz direkt, sondern die daraus entweichenden Gase. 3. Die Holzkohle, die erst ab Temperaturen von über 500 °C in brennbare Gase zersetzt wird, verbrennt. Das für den Scheitholzkessel bestimmte Holz darf nicht zu feucht (unter 20 Prozent) sein, denn ab einem bestimmten Wassergehalt im Holz senkt das daraus verdampfende Wasser die Temperatur im Feuerraum und bewirkt somit eine Kühlung. Weiters sollten Scheitholzkessel nicht zum Müllverbrennen eingesetzt werden, da dies – abgesehen vom stark erhöhten Emissionsausstoß – auch zu einer erhöhten Abnutzung der Scheitholzkesselanlage führt und somit höhere Wartungsko sten verursacht. Qualitätsunterschiede beim Stückholz beeinträchtigen die Heizleistung! Zunächst wird zwischen Weichholz (z. B. Fichte) und Hartholz (z. B. Eiche, Buche) unterschieden. Als Richt wert kann man für einen Raummeter Weichholz einen Heiz wert von ca. 1.500 kWh heranziehen. Hartholz weist dagegen pro Raummeter einen deutlich höheren Heizwert und damit Energiegehalt von rund 2.400 kWh auf. Um den erforderlichen Trocknungsgrad zu erreichen, muss Stückholz mindestens zwei Jahre an einem sonnigen, gut durchlüfteten Trocknungs platz eingelagert werden. Am einfachsten ist es, ofenfertiges
Preisvergleich
Heizöl: Erdgas: Pellets: Stückholz: Hackschnitzel: Strom direkt: Strom Wärmepumpe JAZ 3: Stand: Dezember 2019 Quelle: Energieinstitut Vorarlberg
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8,04 ct/kWh 5,29 ct/kWh 4,84 ct/kWh 5,19 ct/kWh 5,23 ct/kWh 10,81ct/kWh 11,65 ct/kWh
Stückholz zu kaufen, das in fertig zugeschnittenen Scheiten mit 25 cm, 33 cm und 50 cm Länge angeboten wird.
Pellets Die Presslinge aus reinen Säge- und Hobelspänen und ohne chemische Bindemittel erzeugen komfortable Wärme zu einem sehr attraktiven Preis. Neben den Biomassefernheizungen bie ten die Pelletsheizungen auch eine ökologische Heizvariante für den Einzelhaushalt. Die Preise für Pellets sind seit über zehn Jahren mehr oder weniger gleichbleibend stabil und der Brenn stoff damit einer der kostengünstigsten überhaupt. Wichtig bei der Wahl des Energieträgers ist neben Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz natürlich auch die Versorgungssicherheit. Aktu ell sorgen rund 41 heimische Pelletsproduzenten dafür, dass der Nachschub nicht ins Stocken gerät. Darüber hinaus zählt Österreich europaweit zu den größten Pelletsexporteuren und der österreichische Wald bietet noch ein großes Potenzial für die Ausweitung der Energieholzproduktion.
Hackschnitzel ...sind maschinell grob gehackte, zwei bis fünf Zentimeter große Holzteile, die aus für die Bau- und Möbelindustrie nicht verwendbaren Holzgewächsen in großen Industrieschreddern direkt am Schlägerungsort erzeugt werden. Die Rinde der Stämme kommt als Rindenmulch in den Handel, Zweige, Äste und der Stamm ergeben die Hackschnitzel. Hackgut wird in Schüttraummetern (Srm) gehandelt. Feinhackgut mit Stückgrö ßen von etwa drei Zentimetern eignet sich für Kleinanlagen mit automatischem Betrieb. Vorteile: die vollautomatische und be queme Wärmeversorgung sowie ein ökonomischer Betrieb von Großanlagen. Der Energiegehalt aus Waldhackgut mit einem Wassergehalt von 25 Prozent ergibt bei einem Srm Fichte 766 kWh, was 76,6 Litern Heizöl entspricht und bei einem Srm Bu chenholz sind es 1.058 kWh, also 105,8 Liter Heizöl.
Sonnenenergie Mithilfe moderner Technik können wir uns die kostenlose, solare Einstrahlung nutzbar machen, mit der Wärme, so genannte Prozesswärme, oder auch elektrische Energie gewonnen wird. Zur Verfügung stehen thermische Solaran lagen und Photovoltaikanlagen. Alles zu Planung, Montage und Nutzung erfahren Sie im Kapitel Photovoltaik und Solar.
Windenergie Auch der Wind ist gratis und die Stromgewinnung mittels Windkraft wird in Österreich – industriell wie auch privat
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ENERGIE
Wie teuer wird Ihre Heizung? – immer interessanter. Dafür nötig sind Windräder, die auch im Kleinformat für Dach oder Garten zu haben sind. Durch den Wind werden die einzelnen Rotorblät ter an den Windkraftanlagen in eine Drehbewegung versetzt. Damit wird ein Generator angetrieben, der Strom produziert. Es wird physikalisch gesprochen die kinetische Energie des Luftstroms in elektrische Energie umgewandelt.
Wasserkraft Weltweit trägt die Wasserkraft etwa 20 Prozent zur De ckung des Strombedarfs bei. In Österreich werden fast 60 Prozent des heimischen Bedarfs durch Wasserkraft gedeckt, mehr als die Hälfte davon stammt aus VerbundWasserkraftwerken. Wasserkraft zur Gewinnung von Strom einzusetzen gilt grundsätzlich als sehr ökologisch, obwohl teilweise sehr harte Eingriffe in die Natur notwen dig sind.
Energie aus Luft, Wasser & Erde Sie wird in Form der Wärmepumpentechnologie genützt. Der Wärmeträger von der Wärmequelle zur Wärmepumpe ist entweder Luft oder Wasser. Als Wärmequellen kommen Abwärme und erneuerbare Energien in Form von Erd-, Son nen- und Umgebungswärme in Betracht. Näheres dazu im Kapitel Heizsysteme.
Strom In erster Linie dient uns der elektrische Strom zur Beleuch tung und zum Betrieb verschiedener Geräte im Alltag. In Neubauten werden im Normalfall keine Stromheizungen mehr vorgesehen, der klobige Radiator für das Bad ist nicht mehr als ein Relikt aus alten Zeiten. Und dies hat triftige Gründe: Strom wird immer teurer und aufgrund des gerin gen Marktwettbewerbs sind viele an ihren Grundversorger und dessen Preise gebunden. Mit Kosten von mindestens 100 Euro pro Monat ist in herkömmlichen Einfamilienhäu sern allemal zu rechnen, ein Vielfaches der alternativen En ergieträger also. Zudem fallen je nach Anbieter für den se paraten Heizkostenzähler monatliche Gebühren an. Strom heizungen, besonders ältere Modelle, sind oft Energiefres ser, ein Umrüsten ist aufgrund meist fehlender Verrohrung mit hohen Kosten verbunden. Gehören Sie zu den Besitzern einer Stromheizung oder -zusatzheizung, wechseln Sie zu Ökostrom. Mehr zu Strom- und Infrarotheizung im Kapitel Energiesysteme.
Im Heizkostenvergleich der Österreichischen Energieagentur (Stand 11/2018) werden nicht nur die Brennstoffpreise inklusive Investitions-, Instandhaltungs- und Wartungskosten der unterschiedlichen Heizsysteme verglichen, sondern auch deren CO2-Emmissionen. „2018 spielen nachhaltige und hocheffiziente Heizsysteme ihre Stärken voll aus. Weder im Neubau, noch bei sanierten oder unsanierten Gebäuden liegt ein Heizsystem, das fossile Energieträger benötigt, auf Platz 1“, erklärt Peter Traupmann, Geschäftsführer der Österreichischen Energieagentur, die Ergebnisse des neuen Heizkostenvergleichs. Berücksichtigt man die „Raus aus Öl“-Förderung, teilen sich die nachhaltigen und hocheffizienten Heizsysteme sogar die Top 3-Plätze der Rangliste. Geht es um die reinen Energie (also Heiz)Kosten, so liegt Stückholz mit 1.114 Euro/Jahr im sanierten Gebäude bzw. 2.250 Euro im komplett unsanierten Gebäude auf Platz eins. Danach kommen gleich die Pelletssysteme mit 1.037 Euro/ Jahr Energiekosten im sanierten Einfamilienhaus und 2.264 Euro im Unsanierten. Abgeschlagen auf dem letzten Platz rangiert in diesem Vergleich die Öl-Brennwerttechnik: saniert mit 1.778 Euro/Jahr und unsaniert mit 3.784 Euro! Traupmann dazu: „Die Heizkosten hängen in hohem Ausmaß von der thermischen Qualität eines Gebäudes ab: Ganz egal, welches Heizsystem eingesetzt wird: In einem sanierten Einfamilienhaus liegen die Heizkosten um rund 50 % niedriger als in einem unsanierten Gebäude!“ Der gleiche Effekt zeige sich auch bei den CO2-Emissionen. Übrigens: Im Vergleich zum unsanierten Gebäude sind die Heizkosten im sanierten Einfamilienhaus bei allen Heizsystemen im Durchschnitt um 44 Prozent niedriger, auch die CO2Emissionen sinken um 46 Prozent! Hier die kostengünstigsten Systeme 2018 (Vollkosten) im Überblick: • Einfamilienhaus unsaniert: 1. Stückholz 2. ErdgasBrennwert 3. Pellets 4. Fernwärme 5. Öl-Brennwert • Einfamilienhaus thermisch saniert: 1. Wärmepumpe Luft/Wasser 2. Erdgas-Brennwert 3. Stückholz 4. Wärmepumpe-Luft/Wasser 5. Wärmepumpe Sole/Wasser 5. Pellets 6. Fernwärme 7. Öl-Brennwert • Einfamilienhaus saniert und „Raus aus Öl“-Förderung: 1. Wärmepumpe Luft/Wasser 2. Stückholz 3. Pellets 4. Wärmepumpe-Luft/Wasser 5. Erdgas-Brennwert 6. Fernwärme 7. Öl-Brennwert • Neubau: 1. Wärmepumpe-Luft/Wasser 2. ErdgasBrennwert 3. Wärmepumpe Sole/Wasser 4. Fernwärme 5. Pellets 6. Öl-Brennwert
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ENERGIE
© proPellets Austria
Ölkesselverbot: Klimafreundliche Wohlfühlwärme mit Holzpellets
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n einem nasskalten Wintertag ist es besonders schön, wenn man in ein warmes Zuhause kommt und sich wohlfühlen kann. Das flackernde Feuer eines Pelletkamino fens bringt eine besondere Stimmung und Geborgenheit in die eigenen vier Wände. Holzpellets sorgen nicht nur für einen großen Wohlfühlfaktor beim Heizen, sie sind klimafreundlich, sor gen für saubere Luft und kommen
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proPellets Austria Franz-Josefs-Kai 13/12-13 1010 Wien T: +43 1 25 32 114 - 0 www.propellets.at
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aus der Region. Deshalb sind sie der Brennstoff der Zukunft. Um auch unseren Kindern und Kin deskindern eine lebenswerte Zukunft zu ermöglichen, müssen wir fossile Brennstoffe wie Öl und Gas zügig durch erneuerbare Energie ersetzen. Wuss ten Sie, dass in einem Haushalt bis zu 80 Prozent der Energie für Wärme aufgewendet wird? Heizen mit Holz pellets aus Österreich ist deshalb ein wichtiger Beitrag zur Lösung der Kli makrise da Pellets CO2-neutral Wärme spenden. Mit einem Pelletkaminofen im Wohnzimmer kann man viel Öl, Gas oder Strom für die Heizung einsparen und gleichzeitig Gemütlichkeit und Wohnkomfort steigern. Mit einer Pel letzentralheizung kann man mit einem Schlag die gesamte Wärmeversorgung
auf kostengünstige erneuerbare Ener gie aus der Region umstellen. Die groß zügigen Förderungen, die Bund und Länder für diese Umstellung anbieten, machen derzeit die Entscheidung für diesen Schritt leicht.
Pelletkaminöfen helfen beim Klimaschutz Aktuelle Berechnungen zeigen, dass die CO2 Emissionen von Pellets aus österreichischer Produktion rund 97% niedriger sind als aus Heizöl. Wie das möglich ist? Holzpellets werden in Österreich aus ohnehin anfallenden Nebenprodukten der Sägeindustrie hergestellt. Im Produktionsprozess kommt vorwiegend erneuerbare En ergie zum Einsatz, sodass auch die Herstellung nur sehr wenig CO2 verur
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ENERGIE
Wussten Sie‘s? • Pellets werden in Österreich an 42 Standorten nur aus Nebenprodukten der Sägeindustrie hergestellt. • Die Preise für Pellets sind seit Jahren stabil, und immer deutlich niedriger als die stark schwankenden Heizölpreise. • Das ENplus Qualitätssiegel garantiert Pellets in höchster Qualität und wird von den meisten heimischen Pelletlieferanten genutzt. • Moderne Pelletöfen und Pelletkessel weisen im Vergleich zu altherge brachten Holzheizungen Emissionen auf, die bis zu 95% niedriger sind! Warum so wenig? Der hochwertige trockene Brennstoff und die elek tronische Regelung des Verbrennungsprozesses erlauben eine optimale saubere Verbrennung. sacht. Die 42 über ganz Österreich ver teilten Pelletierwerke sorgen auch für kurze Transportwege der Pellets. Holz ist ein CO2 neutraler Brennstoff, da der nachhaltig bewirtschaftete heimische Wald ständig CO2 aus der Atmosphäre aufnimmt und in Holz umwandelt. Da durch wird in Summe stets mehr CO2 gebunden, als freigesetzt wird.
Wo kann ein Pelletkaminofen eingesetzt werden? Ein Pelletkaminofen kann in Wohnungen und gut isolierten Häusern statt einer Zentralheizung betrieben werden. In unsanierten Gebäuden kann ein Pelle tofen eine Zentralheizung sinnvoll und kostengünstig ergänzen. In allen Fällen vermindert er die jährlichen Heizkosten
beträchtlich, denn Pellets sind der bei weitem günstigste Komfortbrennstoff.
Was ist bei einem gut isolierten Haus zu beachten? Passiv- und Niedrigenergiehäuser ha ben wegen ihrer guten Dämmung und luftdichten Konstruktion besondere Anforderungen an ein passendes Heiz system. Neue, raumluftunabhängige Pelletkaminöfen entnehmen die Ver brennungsluft nicht aus der Raumluft, sondern beziehen diese über eine eige ne Luftzuleitung z.B. über den Kamin.
Was macht einen Pelletkaminofen so praktisch? Der Vorratsbehälter des Ofens wird je nach Wärmebedarf und Ofenmodell
alle 2-3 Tage mit Holzpellets aus Sä cken befüllt. Dann läuft der Ofen auto matisch. Die Zündung erfolgt elektrisch und die Raumtemperatur wird auf den erwünschten Wert geregelt. Die Asche lade muss nur alle ein bis zwei Wochen entleert werden. Die Verbrennung ist sauber, effizient und sparsam. Je nach Ofenausstattung kann dieser auch ins Smart Home eingebunden und via App am Handy oder per Sprachassistenten gesteuert werden. Einmal jährlich ist der Ofen innen zu reinigen. Das kann selber gemacht werden oder auch von einem Service techniker oder dem Rauchfangkehrer.
Pelletzentralheizungskessel Der klassische Pelletheizkessel steht in der Regel in einem Heizraum im Keller und versorgt das Gebäude über Radia toren oder eine Fußbodenheizung mit Wärme. Ein automatisches System fördert die Pellets aus dem Lager zum Heizkessel. Moderne Pelletkessel sind für jeden Wärmebedarf erhältlich. Be sonders wirtschaftlich ist ein Pelletkes sel in Gebäuden mit hohem Wärmebe darf, da der Brennstoff sehr kostengün stig ist. Wird eine alte Ölheizung durch eine Pelletheizung ersetzt, so dauert der Heizungstausch meist nur 2 Tage. Dort wo der Ölkessel stand, kann der Pelletkessel installiert werden. Anstatt des Öltanks wird ein Pelletlagerraum eingerichtet. Zu empfehlen sind Pelletheizungen „Made in Austria“. Dies nicht nur we gen der exzellenten Produktqualität, sondern auch wegen dem gut entwi ckelten Netz von Servicetechnikern, die rasch Störungen beheben und auch nach vielen Jahren noch Ersatzteile ein bauen können! Es gibt hohe Förderungen der Länder und des Bundes. Informieren Sie sich! www.propellets.at.
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Wärmeabgabesysteme Je höher der Strahlungsanteil der Heizflächen, desto geringer darf die Lufttemperatur sein, um trotzdem eine behagliche Wärme zu vermitteln. Großflächige Heizkörper fördern die Behaglichkeit, führen zu weniger Luft- und Staubbewegungen und sparen Energie und Heizkosten.
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er Mensch empfindet verschie dene Arten von Wärme, bei spielsweise die Temperatur der Umgebungsluft und Strahlungswärme von Gegenständen in der Umgebung. In einem Test zur Wirkung von Luft- und Oberflächentemperaturen auf die Be findlichkeit fühlten sich die Testpersonen am wohlsten, wenn alle Oberflächen in einem Zimmer auf 24 °C erwärmt waren und die Raumtemperatur etwa 18 °C be trug. Kalte Wände erzeugen Unbehagen. Bei Oberflächentemperaturen von ca. 14 °C müsste die Lufttemperatur bis zu 24 °C betragen, damit dies noch als an genehm empfunden wird. Große beheizte Flächen mit ih rem hohen Strahlungsenergieanteil ermöglichen relativ niedrige Raum
lufttemperaturen, die ein sehr behag liches Raumklima schaffen. Außerdem kommt es nicht zur Verkohlung von Staubteilchen, die dann die Raumluft belasten. Der Vergleich zeigt, dass sol che Wärmeabgabesysteme das gleiche Wohlgefühl auslösen, wie es in einem konventionell beheizten Raum erst bei deutlich höheren Temperaturen auf tritt. Das ist nicht nur angenehm und gesund, sondern wirkt sich auch posi tiv auf die Heizkosten aus, denn jedes Grad Temperaturabsenkung ist bares Geld, das Sie bei den Heizkosten ein sparen! Am gebräuchlichsten sind Flächen heizsysteme. Eine weitere Variante ist die sogenannte Bauteilaktivierung, bei der man sich das Wärmespeicherver
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© SkyLine/Adobe Stock
ENERGIE
mögen von massiven und schweren Bauteilen wie Betondecken oder tra genden Mauern zunutze macht. In diese Bauteile werden Rohrregister integriert, die je nach Bedarf mit dem Heiz- oder Kühlmedium durchflossen werden. Der Bauteil nimmt die Wärme auf und strahlt sie anschließend über seine gesamte Fläche in den Raum ab. Im Fall der Kühlung wird das Funktions prinzip einfach umgekehrt. Bei der zeit gemäßen Erzeugung und Bereitstellung von Wärme erfordert der Einsatz von Brennwerttechnologie, Sonnenenergie und Erdwärme ebenfalls Niedertem peratursysteme, die im Gegensatz zu herkömmlichen Heizkörpern mit nied rigen Vorlauftemperaturen ab ca. 35 °C arbeiten.
Boden-, Decken- & Wandheizungen Sie zählen zu den Flächenheizsy stemen und laufen im Gegensatz zu herkömmlichen Heizkörpern mit sehr niedrigen Vorlauftemperaturen von rund 35 °C. Als energieeffizient gel ten Flächenheizungen aber auch auf grund des günstigen, nach oben hin abnehmenden Temperaturverlaufs, der einen unnötigen Wärmestau un ter der Decke verhindert. Die Varian ten im Detail: Beheizte Fußböden sind sehr hygi enisch, denn sie entziehen den Bak terien und Staubmilben ihre Lebens grundlage, die Feuchtigkeit. Die voll flächige Beheizung der Bodenfläche vermindert überdies die Gefahr der Taupunktunterschreitung an Außen wänden im Bodenbereich und verhin dert damit Schimmelpilzbildung, ge rade bei an Erdreich und unbeheizte Keller grenzenden Flächen. Die Wär me wird bei durchschnittlichen Ober
flächentemperaturen des Fußbodens von ca. 23 bis 24 °C gleichmäßig und sanft abgegeben. Das reduziert die Wärmeabgabe über die Fußflächen an den Boden, besonders bei kera mischen Belägen. Der Aufbau einer Wand- und Decken heizung ist dem der Bodenheizung ähn lich, nur wird anstelle des Estrichs über der Verrohrung ein spezieller Heizmör tel aufgebracht. Um den Wärmeverlust von beheizten Außenwandflächen ge ring zu halten, muss der Wandaufbau generell gut gedämmt werden. Bei Massivbauten reagiert die Wand heizung relativ träge, da die Speicher masse der Wand miterwärmt werden muss. Von Vorteil ist andererseits, dass eben diese Speichermasse bei richtiger Steuerung der Heizung für eine sehr gleichmäßige Raumtempe ratur sorgt. Eine prompte Reaktion er zielt man durch eine Innendämmung, welche die Wandheizung von der Mau er thermisch entkoppelt. Innendäm mungen können jedoch im ungünstigs ten Fall durch zu starkes Abkühlen der Außenwand zu Bauschäden führen. Es sollte daher jede Innendämmung vom Fachmann sorgfältig geplant werden. Im Gegensatz dazu spricht eine Wand heizung bei Leichtbauweise (z. B. im Holzbau) immer sehr schnell an. Noch ein Hinweis. Für alle Wandauf bauten gilt: Je besser der Wärmeüber gang vom Rohr auf den Putz und je dün ner die Putzschicht, desto flinker kann das System reagieren. Heizungsrohre für Flächenheizsys teme müssen gasdicht sein, um das Eindringen von Sauerstoff molekülen in den Heizkreislauf zu ver hindern. Sauerstoff führt zur Oxidation an den Eisenteilen im Heizungssystem – zuerst verschlammt das Rohrsystem, später rosten die Eisenteile durch.
Moderne Heizkörper Da die Oberflächenbeschaffenheit eines Körpers einen starken Einfluss auf die abgestrahlte Intensität hat, ist es nicht egal, wie Heizkörper aufge baut sind. Neue Modelle müssen auf die Wärmeerzeugung und das beste hende Rohrleitungssystem abgestimmt werden. Außerdem muss berechnet werden, ob die bevorzugten Ausfüh rungen überhaupt die jeweils benötigte Wärmeleistung erbringen können. Da bei sind Art, Höhe, Breite, Tiefe, Anzahl der Glieder oder Anzahl der Platten und Konvektionsbleche in den Heizungsplan einzutragen. Anschließend wird anhand einschlägiger Tabellen die Wärmeleis tung ermittelt. Zu guter Letzt müssen natürlich die Anschlussmaße passen. Eine Sonderform stellen die Fußlei stenheizungen dar. Diese schmalen, lang gestreckten Radiatoren werden entlang eines großen Bereichs der In nenseite einer Außenwand installiert.
Heizkosten sparen • Ein Grad weniger Raumtem peratur spart 6 Prozent Heiz kosten. • richtig lüften – Stoßlüften statt andauerndes Kippen • Vorhänge über Nacht zuziehen • Heizkörper nicht mit Möbeln verstellen • Fensterdichtungen testen: Wenn ein dünner Papierstrei fen bei geschlossenem Fenster durchpasst, muss nachgebes sert werden. • Eingangstüren abdichten, Un terkante mit Bürste versehen
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ENERGIE
Vor der kühlen Wand bildet sich ein Warmluftschleier, der ähnlich einer Wandheizung wirkt. Bei 45 °C Vorlauf temperatur erzeugen solche Systeme eine akzeptable Wärmeleistung von ca. 140 Watt/Laufmeter. Die Wärme des aufsteigenden Luftschleiers wird an die raumseitige Wand oberfläche abgegeben. Die Wände geben diese Energie als langwellige Strahlung in den Raum ab. Besonderes Augenmerk sollte auf die Regelung der Heizkörper gelegt werden, wobei die einzelnen Heizkreisläufe vor der Inbetriebnahme vom Installateur hydraulisch abgeglichen werden. Nur so ist garantiert, dass jeder Heizkörper mit warmem Wasser versorgt wird. Thermostatventile gibt es in ver schiedenen Ausführungen: Manuell regelbar, digital programmierbar oder über Funk automatisch steuernd. Ihre Aufgabe ist dabei immer gleich: die Temperatur im Raum zu regeln. Sie bestehen einerseits aus einem Füh ler, der die Raumtemperatur checkt, sowie dem Ventil. Die im Fühlerkopf befindliche Flüssigkeit dehnt sich aus, wenn es zu warm wird, und ver schließt damit das Ventil im Heizkör per. Weniger Heizwasser geht durch, die Temperatur sinkt. Die Flüssigkeit zieht sich zusammen, das Heizungs ventil kann sich wieder öffnen, die Temperatur ansteigen.
Infrarotheizungen Diese Heizung erwärmt nicht die Raum luft, sondern die Raumhülle inklusive aller festen Gegenstände, welche sich im betreffenden Raum befinden. Die Wände, die Decke, der Boden und alle Gegenstände speichern also die Wär me und geben sie in den Wohnraum zurück. Infrarotheizungen sind auch
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flächenbündig einbaubar. Ideal also in Verbindung mit moderner Architektur und überall dort, wo die Heizelemente vollkommen mit dem Wohnraum ver schmelzen sollen. Beim Kauf von Infrarotheizungen sind Qualität und Beratung von essenzieller Bedeutung. Die normgerechte Ausle gung der Heizung nach der EN 12.831 ist unumgänglich. Entscheidend bei Infrarotheizungen ist der Strahlungsan teil, denn nur ein hoher Strahlungsanteil garantiert effizienten Betrieb und Wohl fühlwärme. Ausschließlich geprüfte An gaben geben Sicherheit und nur unter diesen Voraussetzungen können mit In frarotheizungen die Energiekosten und die Gesamtheizkosten tatsächlich effi zient gesenkt werden. Diese geprüften Infrarotheizungen weisen zudem eine lange Lebensdauer auf. Werbeverspre chen wie „Infrarotheizungen senken den Blutdruck“ oder „Kosteneinspa
rungen bis 70 %“ sollten Sie nicht ernst nehmen! Als Front-Oberfläche empfeh len sich beschichtete, geschlossene Metalltassen. Die Beschichtung sollte kratzfest sein und auch bei voller Be triebstemperatur nicht ausgasen. Sollte die Oberfläche einem Raufaserputz oder einer herkömmlichen Wandfarbe ähneln, lassen Sie die Finger davon! Der Putz kann während der Heizphase zu starker Geruchsbildung führen. Ei nige Hersteller bieten auch Glas- bzw. Spiegeloberflächen an. Diese weisen denselben Wärmeabgabewert wie Me talloberflächen auf und haben somit kei nen Nachteil in der Funktion. Tipp: Ein Sicherheitsthermostat, wie es qualitativ hochwertige Geräte aufweisen sollten, schützt die Platte vor Überhitzung und schaltet die Heizung noch vor einem möglichen Schaden ab. Kaufen Sie ge nerell nur Produkte, die Zertifikate wie TÜV GS, CE und IGEF aufweisen.
Empfohlene Einstellungswerte der Thermostatventile in den verschiedenen Räumen Badezimmer
24 °C
Arbeits- & Kinderzimmer
22 °C
Wohn- & Esszimmer
20 °C
Küche & Gänge
18 °C
Schlafzimmer & Nutzräume
16 °C
alle Räume nachts
14 °C
Treppenhaus & Vorraum
12 °C
Keller als Lagerraum
6 °C
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ENERGIE
Wohnraumlüftung Je besser die Raumluft, desto höher die Lebensqualität. Das offene Fenster ist dabei nicht immer die beste Lösung. In modernen Häusern übernimmt eine intelligente Wohnraumlüftung die Versorgung mit Frischluft.
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m die notwendige Frischluft menge für das Gebäude zu gewähren, gibt es zwei Mög lichkeiten. Erstens: Fenster öffnen. Dabei stellt sich aber die Frage: Wa rum in eine extra dichte Gebäudehülle investieren und dann doch wieder den ganzen Tag die Fenster öffnen? Oder: eine Wohnraumlüftung mit Energie rückgewinnung. Wohnraumlüftungsan lagen arbeiten immerhin zugfrei, leise und in jeder Hinsicht wirtschaftlich.
Warum überhaupt lüften? Der Mensch benötigt etwa 30 m3 Frischluft pro Stunde. Bereits nach einer Stunde ist die CO2-Konzentra tion in einem kleinen Raum unan genehm hoch. Der Körper reagiert darauf zunächst mit Konzentrations schwäche und Müdigkeit. Anhaltend
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schlechte Luft erzeugt Stress bis hin zu ernsten Erkrankungen. Neben Zigarettenrauch führen auch Lacke, Kleber, Putzmittel und in den Möbeln enthaltenes Formalde hyd zu einer Schadstoffkonzentration im Haus. Von dieser anhaltenden Schadstoff belastung einmal abgesehen, entsteht in schlecht gelüfteten Räumen auch ein unangenehmer muffiger Geruch vom Kochen, durch feuchte Wäsche und dergleichen. Und selbstverständ lich machen auch Einflüsse wie Pol lenflug, Staub und Geruchsemissionen von außen eine regelmäßige Frischluft zufuhr erforderlich.
Wohnraumlüftung Lüften wie früher, womöglich noch durch den Spalt bei gekipptem Fenster,
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© Vadim Georgiev/Shutterstock
ENERGIE
ist weder wirtschaftlich noch ökolo gisch sinnvoll. So viel weiß man heute. Komfortlüftungen, mit ihrer automa tischen Regelung der Be- und Entlüf tung, schaffen die verbrauchte Luft aus den Räumen und ersetzen sie laufend durch frische. Systeme zur kontrollierten Wohn raumlüftung bestehen in der Regel aus einem Netz von Luftkanälen, über die das Gebäude mit Frischluft versorgt wird. Die Einblasventile sitzen meist im Türbereich knapp unter der Zimmer decke. Als Überströmöffnung reichen Türschlitze von einem halben Zentime ter, durch die die Luft z. B. in Richtung Bad strömt und hier an der Decke ab gesaugt wird. In Küche, Bad und WC wird die verbrauchte Luft abgesaugt, Feuchtigkeit und unangenehme Gerü che verschwinden. Die dazu nötigen Ab- und Zuluftkanäle werden bereits in der Bauphase in das Wandsystem oder in der Dachschräge integriert und sind nach Fertigstellung der Arbeiten unsichtbar.
Vorteile, die überzeugen • Anhaltend frische hygienische Luft ohne Schadstoffe, Pollen, Aller gene, Staub, Zugluft und störende Außengeräusche wie Straßenlärm. • Überschüssige Luftfeuchtigkeit wird ins Freie abgeführt. Das ver hindert Bauschäden und die Bil dung von Schimmelpilz. • Frischlufttemperierung: Wärme wird der Abluft über ein Wärme tauschersystem entzogen und der Frischluft wieder zugeführt. Im Sommer kann die Frischluft abge kühlt werden. • Mehr Sicherheit und Freiheit bei der Raumgestaltung, da keine Heizkörper benötigt werden. Die
Lüftungskanäle werden in den Wänden geführt und sind deshalb unsichtbar. • Da eine automatische Komfortlüf tung mit Wärmerückgewinnung in der Anschaffung nicht mehr als ein konventionelles Heizsystem kostet, erhält man einen beach tenswerten Komfortgewinn als ko stenlose Draufgabe. • Die Lüftung ist fast nicht zu hö ren und arbeitet sparsam. Zwei Hauptschalldämpfer an den Geräten sowie Telefonieschall dämpfer zwischen den Räumen bewirken die quasi geräuschlose Arbeit. Die Anlagen brauchen nur zwei Ventilatoren für den Zu- und Ablufttransport. Diese werden am besten von strom sparenden Gleichstrommotoren angetrieben.
Aus Abluft wird Wärme Im Winter wird die Wärme der Ab luft im Wärmerückgewinnungsgerät genutzt, um damit die Frischluft zu erwärmen, die in Wohn-, Schlaf- und Kinderzimmer geleitet wird. Aus die sen Frischlufträumen strömt die Luft später durch Überströmöffnungen in die Ablufträume, wo sie dann wieder abgesaugt wird. Ohne effiziente Wärmerückgewin nung, die bei guten Geräten zwischen 80 und 95 Prozent liegt, würde der En ergieverbrauch spürbar ansteigen. Mit Wärmerückgewinnung kann hingegen ohne jegliche Energiezufuhr -10 °C kalte Außenluft auf rund 17 °C vorge wärmt werden. Der verbleibende Lüftungswärme verlust wird problemlos mit einer so laren Raumheizung oder einem Pellets ofen ausgeglichen.
Einbau der Lüftungsanlage • Die Voraussetzungen zur ein fachen Installation und zum lang lebigen Betrieb einer Komfort lüftungsanlage lassen sich in vier wesentlichen Punkten zusam menfassen. Hinter jedem stecken mehrere Qualitätskriterien, die die Planung, die Auslegung, den Be trieb und die Wartung der Anlage näher definieren: • Die Anlage muss so früh wie mög lich in die Gebäudeplanung einbe zogen werden, damit ausreichend Platz für die Luftleitungsführung sichergestellt ist. • Es muss für eine hygienische Be handlung der Frischluft und Ein haltung der Filterwechselintervalle gesorgt werden. • Ganz wichtig ist höchstmöglicher Schallschutz für die Schlafräume. • Die energetische und lüftungs technische Effizienz muss z. B. durch ausreichende Dimensionie rung der Überströmquerschnitte sichergestellt werden.
Zeitgemäßes Lüften Mit der Integration einer Kleinstwärme pumpe im Kompaktgerät werden Lüf tungsanlagen zur multifunktionalen Haus technik im Passivhaus. Warmwasserbe reitung, Lüftung, Wärmerückgewinnung und Heizung sind zu einem Block zusam mengefasst. Passiv-, Niedrigenergie- und andere Energiesparhäuser erfordern weit reichendes Umdenken bei der Auswahl des Heizungssystems. Tatsächlich gingen hier die Entwicklungen Hand in Hand mit der Perfektionierung der Lüftungs technik. Passivhäuser mit einem maxi malen Energiebedarf von 15 kWh/m2a wären ohne kontrollierte Lüftungs systeme nicht machbar.
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Sanitärinstallationen Die Wasserleitungsinstallation umfasst sämtliche Ver- und Entsorgungsleitungen im Gebäude. Die unter Druck stehenden Sanitärleitungen werden ohne Rücksicht auf deren Lage installiert. Am tiefsten Punkt der Rohrführung sollte die Möglichkeit einer Entleerung gegeben sein.
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rfahren Sie im folgenden Über blick alles über die nötigen Zuleitungen und Ableitungen sowie die zur Verfügung stehenden Rohre und Leitungen.
Zuleitungssysteme Kupferrohre werden verlötet oder durch Klemmring- bzw. Quetsch
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verbindungen mit Formstücken zu einem Leitungsverbund zusammen gesetzt. Pressfittings, die eine se kundenschnelle, zeitsparende und dauerhaft dichte Verbindung von Kupferrohren auch ohne Löten er möglichen, werden vor allem im industriellen Bau eingesetzt. Außer den systemeigenen Formstücken
wird nur ein Akku-Presswerkzeug benötigt, das für Pressbacken ver schiedener Anbieter verwendet wer den kann. Rohr-in-Rohr-Systeme aus Kunst stoff bestehen aus dem äußeren ver rippten Schutzschlauch und einem kompakten glatten lnnenrohr. Es wer den die Durchmesser 12, 16, 20 und
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somit eine Sogwirkung zu erzeugen, muss jeder senkrechte Abwasser fallstrang ins Freie (meist über Dach) überlüftet werden. Ebenso ist es er forderlich, Anbindungsleitungen über einer Länge von vier Metern ebenfalls zu überlüften.
Die gängigsten Werkstoffe
25 mm angeboten. Es können alle gebräuchlichen Installationsmethoden wie Einzel-, Strang- und Ringleitungen von einem Wasserverteiler aus oder auch konventionelle T-Verzweigungen realisiert werden. Aufgrund der doppel wandigen Ausführung sind solche Was serrohre gut gegen mechanische Bean spruchung geschützt. Die Anwendung ist auch für den Heimwerker geeignet – vor allem bei der Rohinstallation im Neubau. Aufgrund des Platzverbrauchs (Tiefe) wird im Renovierungsbereich vorwiegend Kupfer verwendet.
Ableitungssysteme Im Gegensatz zu den Sanitärleitungen ist bei der Verlegung der Abflussver rohrung auf die Einhaltung eines Ge fälles zu achten, da diese drucklos sind und der Durchfluss nur durch eben die ses Gefälle gewährleistet ist. Achtung! Bei der Verlegung von horizontalen Ab flussleitungen sollte auch nicht zu viel Gefälle vorhanden sein, da dadurch die Fließgeschwindigkeit und damit die Schallentwicklung erhöht werden. Um beim Abwassersystem in den Rohrleitungen keinen Unterdruck und
Durch den Einzug der Kunststofftech nik in das Installationswesen werden die meisten Abflussleitungen heute aus diesem Werkstoff hergestellt. Je nach Bauart und Kunststoffart kann er durch Stecken, Verschweißen oder Verkleben verarbeitet werden. Im Handel erhältlich sind folgende Rohr typen: • Am weitesten verbreitet sind die grauen HT-Kunststoffrohre aus Po lypropylen. Sie eignen sich jedoch nicht für eine Erdverlegung. Die ein zelnen Teile werden mit Steckmuf fen verbunden. Die Abdichtung er folgt durch O-Ringe, die in einer Nut liegen und so gegen Verrutschen gesichert werden. Die Verarbeitung ist einfach, die Dimensionen von 40 bis 150 mm. • Schwarze Kunststoffrohre aus Poly ethylen (PE) sind hochtemperatur beständig, für alle Abwasserinstal lationen zulässig und auch für die Erdverlegungen geeignet. Verbin dungen stellt man durch Schweißen oder ebenfalls mit Steckmuffen her. Diese werden vorwiegend im indus triellen Bereich und in Großbauten verwendet. • PVC-Abflussrohre erkennen Sie an der rotbraunen Farbe. Sie sind für alle Abwasserinstallationen innen und außen geeignet und werden hauptsächlich als Fallrohre oder für große Sammelleitungen ver
Tipp Die Leitungen zwischen Warm wasserbereiter und Entnahme stelle möglichst kurz halten – aus Energiespargründen. Bei weiter entfernten Kleinabnahmestellen ist es daher auch besser, dort direkt einen eigenen Kleinwasser speicher oder Elektro-Durchlauf erhitzer zu montieren.
wendet. Ihre Qualität, Robustheit und Langlebigkeit zeichnet diese Rohre aus. • Auch Abflussrohre aus Guss eisen werden heute noch häufig verwen det, dies jedoch hauptsächlich für senkrechte Fallstränge oder hori zontale Sammelleitungen im Be reich von Kellern und Tiefgaragen. Gusseiserne Abflussleitungen wer den auch aufgrund ihrer hervorra genden Schallschutzwerte im Woh nungsbau eingesetzt.
Vorkehrungen zum Schallschutz Vor allem bei der Mauerdurchführung ist dafür Sorge zu tragen, dass eine entsprechende Schallentkoppelung zum Bauwerk vorgesehen wird. Die se kann entweder durch die Aufbrin gung einer entsprechenden Isolie rung oder durch ein Überschubrohr erfolgen. Ebenso ist bei den zu mon tierenden Sanitärgegenständen wie Waschtisch, Badewannen, Brause tasse oder Toilette darauf zu achten, diese Gegenstände durch die Beilage von Schallschutzprofilen oder durch Wannenträger vom Bauwerk zu ent koppeln.
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Installationsarbeiten Strom kommt aus der Dose. Aber nur, wenn die Anschlüsse korrekt und funktional verlegt sind. Was zu einer ordentlichen Elektroinstallation gehört und warum nur Profis das machen sollten, erfahren Sie hier.
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euerrichtungen und Repara turen an elektrischen Stark stromnetzen dürfen – so schreibt es das Gesetz vor – aus nahmslos nur von konzessionierten Elektrotechnikern vorgenommen wer den. Wenn Sie Geld sparen wollen, können Sie aber beispielsweise die Leerverrohrungen selber legen und/ oder dem Fachmann nach Anweisung zur Hand gehen. Schon im Vorfeld sollten Sie genau wissen, wo Sie wel che Geräte anschließen wollen und wie viele Steckdosen Sie daher benötigen. Planen Sie von Anfang an ausreichend viele Anschlussmöglichkeiten, sodass sie auch für spätere Fälle – etwa wenn zusätz liche Geräte angeschafft werden – gerü stet sind. Zu den wichtigsten Haushalts geräten, für die jeweils eine eigene Steck dose bzw. Anschlussdose erforderlich ist, zählen: Elektroherd, Geschirrspüler, elektrische Warmwasserbereitung (Boi ler), Kühlschrank, Tiefkühltruhe, Wasch maschine und Trockner. Eigene Steck dosenstromkreise braucht man für die Küche, für jeden Wohn- und Schlafraum, für Garagen, Hobbywerkstatt sowie Büro mit Computeranlage. Für die Deckenbeleuchtung bedarf es pro Geschoß eines zusätzlichen Strom kreises, und da man nie wissen kann, welche Segnungen der Elektrizität in den nächsten Jahren noch auf uns zukommen, sollten darüber hinaus zwei weitere Strom kreise als Reserve vorgesehen werden.
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Detaillierter Schaltplan Genaue Auskunft über die Details einer Elektroanlage gibt der Installationsplan. Darin wird dokumentiert, welche Geräte an welcher Stelle angeschlossen sind, wo Zähler, Verteiler, Hausanschlusskasten, Steckdosen, Schalter, Leuchten ange bracht werden sollen, um welche Art von Stecker, Schalter oder Leuchten es sich handelt, mit welcher Art Leitungen und in welcher Verlegungsart die Installation ausgeführt werden soll. Um Missverständ nisse zu vermeiden, sollten die genormten Installationssymbole verwendet werden. Diese sind in Schablonenform sowie als Anreib- und Klebefolien erhältlich. Grundsätzlich müssen Leitungen in Wänden senkrecht oder waagrecht verlegt werden. In Decken oder Fuß böden ist hingegen die Verlegung auf kürzestem Weg gestattet. Aber auch hier sollte auf eine möglichst geradlinige Leitungsführung geachtet werden. Der Sinn dieser Vorgabe besteht darin, dass man bei Umbau- und Wartungsarbeiten – auch ohne Installationsplan – allein aus der Position von Steckdosen, Schal tern und Verteilerdosen auf die Lage des Leitungsnetzes schließen kann. Die zeitgemäße Gebäudetechnik mit ihrer mittlerweile fast unüberschau baren Anzahl von Funktionen und Kom binationen stellt hohe Ansprüche an die Ausführung der elektrotechnischen Installationen. Bei der Planung muss auf bedarfsgerechte Anschlussmög
lichkeiten mit Reserven für zukünftige Verbraucher geachtet werden. Darüber hinaus ist es ebenso ganz wesentlich, die einschlägigen Sicherheitsvorkeh rungen unbedingt zu berücksichtigen. Die Verantwortung des Bauherrn gilt hier der Auswahl von geeignetem Elektroinstallationsmaterial (bei Eigen leistungen). Natürlich muss er auch für die fachgerechte Verarbeitung sowie Wartung durch eine dafür autorisierte Elektrofachkraft nach den einschlägigen elektrotechnischen Vorschriften und Be stimmungen sorgen. Es sollten in jedem Fall nur Materialien verwendet werden, die mit dem österreichischen Zulassungs zeichen „ÖVE“ gekennzeichnet sind.
Ordentliche Sicherungen Fließt, vereinfacht dargestellt, in einer elektrischen Leitung zu viel Strom, so er wärmt sich diese, und es besteht Brand gefahr. Ausschlaggebend ist der Leitungs querschnitt. Aus diesem Grund müssen elektrische Leitungen sachgemäß ausge führt und darüber hinaus mit geeigneten Leitungsschutzeinrichtungen abgesichert werden. Kommt es zu Überlastung oder Kurzschluss, wird der Stromkreis an die sen vorgesehenen Stellen unterbrochen. Die für die Elektroinstallation notwendi gen Sicherungsmaßnahmen setzen sich aus je einem Leitungsschutzschalter (früher Schmelzsicherung) bzw. für jedes fix installierte Gerät (z. B. Boiler, Wasch maschine etc.) sowie Sicherung oder
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Schaltautomat für die Lichtstromkreise und einer Absicherung pro Steckdosen stromkreis zusammen. Schraubsicherungen findet man heu te meist als sogenannte Vorzählersi cherungen zwischen Steigleitung und Wohnungsverteiler, bei älteren Anlagen trifft man sie auch im Wohnungsvertei ler an. Gelegentlich werden Schmelz sicherungen auch bei Neuanlagen in stalliert. Dieser Sonderfall betrifft vor allem Stromkreise für den Anschluss besonders leistungshungriger Geräte (z. B. Elektroherd oder Elektroheizung) und wenn ein kurzfristiges Überschreiten der Sicherungsnennleistung (Trägheit der Si cherung) erwünscht ist. Leitungsschutz schalter lösen wie Schmelzsicherungen bei Überlastung aus, können aber nach Behebung des Defekts sofort wieder ein geschaltet werden. Bei Bedarf, beispiels weise im Fall von Wartungsarbeiten an der Elektroinstallation, funktionieren sie wie gewöhnliche Ausschalter. Elektroanlagen müssen aber nicht nur gegen Überlastung geschützt sein, sondern auch maximale Sicherheit für die Nutzer gewährleisten.
FI-Schalter: Keine AC-Geräte Seit der Einführung des Fehlerstrom schutzschalters (FI-Schalter) hat sich die Anzahl von tödlichen Stromunfällen glück licherweise erheblich verringert und auch Sachschäden (z. B. Brände), die durch Erdschlussfehlerströme entstehen kön nen, lassen sich dadurch gänzlich vermei den. Wichtig ist, zeitgemäße FI-Schalter einzusetzen und die alten AC-Schalter durch entsprechend neue zu ersetzen. Nur ein FI-Schalter, der an den ent sprechenden Fehler- oder Ableitstrom angepasst ist und über die Eigenschaft der Pulsstromsensitivität verfügt, bietet aus reichenden Schutz! Der entscheidende Unterschied zwischen herkömmlichen
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Schutzschaltern und jenen des „Typ A“ ist deren Reaktionsfähigkeit auf die verschie denen Stromimpulse. So ist der veraltete „Typ AC“ nicht für Pulsstrom optimiert. Pulsstromsensitive Fehlerstrom-Schutzge räte des „Typ A“ gewährleisten hingegen auch bei überlagernden glatten Gleichfeh lerströmen von bis zu 6 mA, wie sie zum Beispiel bei Photovoltaikanlagen auftreten können, zuverlässigen Schutz. Das Pro blem: In zahlreichen Fällen werden nach wie vor AC-Typen verbaut, da der Elektro techniker die Anlage vor dem Einzug der Bewohner in Betrieb nimmt. In diesem Moment ist der AC-Typ vom gesetzlichen Standpunkt her auch noch ausreichend. Sobald jedoch ein paar Elektrogeräte ver wendet werden, ist der vorhandene Feh lerstromschutz nicht mehr ausreichend und müsste laut ÖVE/ÖNORM E 8001 auf einen FI „Typ A“ getauscht werden.
Mehr Sicherheit durch Nullung Eine weitere wichtige Schutzmaßnah me, die seit 1998 in Österreich bis zur flächendeckenden Verbreitung aus gebaut wird, ist die sogenannte Nul lung. Dazu stellt das EVU (Elektrover sorgungsunternehmen) eine optimale Erdung zur Verfügung, mit der alle Er dungsanlagen eines Hauses verbunden werden müssen. Aufgrund der so verrin gerten Erdungswiderstände schalten Si cherungen im Störungsfall schneller ab. Eine korrekte Installation beginnt üb rigens bereits beim Bauprovisorium, lei der sind gerade hier oftmals unsachge mäße und somit gefährliche Lösungen anzutreffen.
E-Installation nichts für Laien! Besorgniserregend ist, dass nicht zuletzt wegen der leichten Verfügbarkeit Elek troinstallationsmaterial zunehmend von unzureichend vorgebildeten Personen oder Laien verarbeitet wird. Wer jedoch
Elektroinstallationsarbeiten – fahrlässig oder aus Unwissenheit – nicht fach- und normengerecht durchführt und für diese Arbeiten nicht autorisiert ist, macht sich im Falle eines Personenschadens straf bar und wird zu Schadenersatz verpflich tet. Darüber hinaus kann bei einer nicht ordnungsgemäß durchgeführten Arbeit an elektrischen Einrichtungen der Ver sicherungsschutz (z. B. Feuerversiche rung) komplett entfallen und Sie haben neben Sachschäden und im schlimm sten Fall P ersonenschäden auch noch die finanziellen Folgen zu tragen! Elektrische Anlagen, die mit Schwach strom (Spannungen bis max. 42 Volt) be trieben werden, wie etwa Halogenleuch ten ab dem Transformator, Gegensprech anlagen, Telefonsysteme oder EDV-Netz werke, dürfen auch vom Heimwerker in stalliert werden. Dabei ist jedoch darauf zu achten, dass solche Anwendungen aus Gründen der Betriebssicherheit (z. B. Störung durch Netzfrequenz) nicht in den gleichen Verrohrungen und Tragsyste men wie die Standardelektroinstallation verlegt werden.
FI-Schalterprüfung Fehlerstromschutzschalter sind mit einer Prüftaste ausgestattet, die einen einfachen Funktionstest er möglichen, welcher bei ordnungs gemäß installierten Anlagen gefahr los durchgeführt werden kann. Mit der Zeit können nämlich die Kontakte im Inneren verkleben und ein Auslösen im Fehlerfall ist dann nicht mehr möglich. Am besten führen Sie die FI-Schalterprüfung zweimal im Jahr, z. B. anlässlich der Zeitumstellungen, durch.
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Smart Home Die intelligenten vier Wände – für jene von uns, die sich ein Haus bauen möchten, ist dieses Thema mindestens so wichtig wie die Frage nach dem Heizsystem. Wie so eine SmartHome-Grundausstattung ausschaut und was sie kostet, erfahren Sie hier.
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er heute baut oder moder nisiert, will ein intelligentes Zuhause, das sofort für mehr Sicherheit, Effizienz und Komfort sorgt und natürlich zukunftsfähig ist. Legen Sie deshalb als künftiger Bauherr und Eigenheimbesitzer den Umfang der geplanten Elektroausstattung bereits im Vorfeld mit Ihrem Architekten und Elek trofachmann fest. Danach richten sich dann die Kosten für eine effiziente In stallation. Neben einer Basisinstallation haben Sie je nach Bedarf und Wunsch auch die Möglichkeit, Ihr Smart Home zu einem späteren Zeitpunkt mit mo derner Gebäudesystemtechnik zu er weitern und nachzurüsten.
Wir haben mit den ExpertInnen von Busch-Jaeger gesprochen, die uns den Preisunterschied zwischen einer her kömmlichen Elektroausstattung und der Installation moderner Gebäudetechnik (Referenzbeispiel Busch-free@home) augenscheinlich darzustellen halfen:
Welche Mehrkosten verursacht ein Smart Home? 4 Prozent der Bausumme werden für eine herkömmliche Elektroinstallation aufgewendet. Bereits für etwa 7 Prozent der Bausumme lässt sich der Wohn bereich mit dem Smart-Home-System ausstatten. Ab 10 Prozent der Bausum me erhalten Sie laut Initiativkreis ELEK
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Smart Metering Alle intelligenten Komponenten moderner Gebäudetechnik haben eines gemeinsam: den Betrieb über Strom. Der Verbrauch muss irgendwie gemessen (und später bezahlt) werden. Bislang übernahmen das die bekannten Stromzähler. Die Weiterentwicklung dieser mechanischen Geräte ist der sogenannte Smart Meter, auch intelligenter Zähler genannt. Abgelesen wird nicht mehr vor Ort, denn die Daten fließen automatisch an den Netzbetreiber. Umgekehrt kann dieser über den Smart Meter Infos an den Abnehmer senden. Der Stromverbrauch kann jederzeit in beliebigen Intervallen erfasst werden und man kann damit direkt auf spezielle Tarife (Wochenendtarif, Wärmepumpentarif usw.) zugreifen. Die EU forciert intelligente Messsysteme nach „wirtschaftlicher Bewertung seitens der Mitgliedsstaaten“. Laut einer Aussendung der e-control sollen bis Ende 2022 95 Prozent aller österreichischen Stromkunden mit einemSmart Meter ausgestattet sein.
TRO+ mit einem KNX-System bereits eine komfortable Ausstattung mit zwei Funktionsbereichen, die sich jederzeit erweitern lässt.
Was kostet mich die Smart-Home-Nachrüstung? Auch der Bestand lässt sich bei Re novierungs- und Sanierungsvorha ben kostengünstig nachrüsten und auf den neuesten Stand der Technik bringen. Hierfür eignen sich vor allem kabellose Smart-Home-Systeme. Im Gegensatz zu kabelgeführten Syste men, die sich besser für Neubauten und Generalsanierungen eignen, vernetzen sie die Haussteuerung
via Funk. Somit ermöglichen sie die technische Aufrüstung, ohne die vor handene Bausubstanz zu verändern. Alle Funktionen lassen sich auch mit dem Smartphone oder dem Tablet bedienen. In einer Dreizimmerwoh nung kann die intelligente Steuerung von Licht, Heizung und Jalousien bereits ab 2.800 Euro installiert werden. Besonderer Pluspunkt: Der Einsatz intelligenter Gebäudetechnik macht Energieeinsparungen bis zu 30 Prozent möglich. Jeder Dritte lebt heute bereits in einem Smart Home und nutzt in sei nem Zuhause intelligente, digitale oder sensorgesteuerte Systeme. Interessant
dabei: Vielen von uns ist gar nicht klar, dass wir bereits Smart-Home-Anwen dungen nutzen. Hauptanwendungs bereiche sind Energiemanagement, sämtliche Entertainment- und Multime diaanwendungen (wie Smart TV, MultiAudiosysteme etc.) sowie die Kommuni kation. Geht es nach den Smart-HomeAnwendern, sollte möglichst alles über ein Touchpanel oder eine App am Han dy steuerbar sein. Untereinander nicht kompatible Geräte und Anwendungen sowie die komplizierte Steuerung und Ausführung sind Hauptgrund für eine Ablehnung von Smart-Home-Technolo gien. Die Branche als Ganzes ist also ge fordert, um das positive Wachstum des
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Smart-Home-Marktes der letzten Jahre fortzusetzen. Wichtig ist laut Experten auf diesem Gebiet vor allem, dass Her steller, Handwerk und Handel weniger technisch und mehr verbraucherorien tiert handeln, um auch die letzten Kriti ker in die Zukunft zu bringen. Basis für die Entwicklungen in Rich tung vernetztes Zuhause ist die Digita lisierung aller Medien und deren Ver netzung. Künftig werden alle Geräte über ein Heimnetzwerk (Ethernet-LAN), WLAN oder Mobilfunk miteinander kommunizieren und Daten austau schen. Dieses Netzwerk kann neben der kompletten Unterhaltungselektronik Licht, Heizung, Kühlung und Beschat tung ebenso steuern wie den gesamten Sicherheitsbereich, von der Alarman lage über Bewegungsmelder, Überwa chungskameras bis zur Zutrittskontrol le. Regelmäßig wiederkehrende oder durch bestimmte Ereignisse ausgelöste Abläufe, wie etwa das raumbezogene
temporäre Abschalten der Heizung bei geöffnetem Fenster oder die wetterab hängige Verstellung von Jalousien, set zen einen weitreichenden Automatisie rungsgrad voraus. Intelligente Steuersy steme, die Licht, Heizung, Beschattung etc. regeln, tragen zum wirtschaftlichen Betrieb eines Hauses bei – und machen es so richtig komfortabel. Zu den wichtigsten Aufgaben, die von der Gebäudesystemtechnik über nommen und ausgeführt werden kön nen, gehören: • die bedarfsgerechte Steuerung von Heizungs- und Lüftungsanlagen • die bedarfsabhängige Schaltung von Innen- und Außenbeleuchtung • die Maximumüberwachung zur Ver meidung von Lastspitzen im Ener gieverbrauch • die Steuerung von Beschattungs einrichtungen nach Bedarf • die Sicherheitsüberwachung von Türen oder ganzen Räumen • die zentrale Störungserfassung und entsprechende Weiterleitung, zum Beispiel zu externen Serviceeinrich tungen oder Sicherheitsdienstleistern
Was können Alexa, Siri & Co?
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Siri von Apple, Amazons Alexa, Corta na von Microsoft oder auch Google As sistant – immer selbstverständlicher entern Sprachassistenten unsere vier Wände. Sie sehen unterschiedlich aus, die Hersteller punkten hier mit ei ner großen Vielfalt an Hard- und Soft ware. Und sie funktionieren alle nach dem gleichen Prinzip: Alexa, Siri und die anderen erleichtern den Zugang zu Informationen jeglicher Art – von der schwierigen Rechenaufgabe bis zur geografischen Frage – und überneh men die Steuerung der kompatiblen Systeme und Geräte im Haushalt. Die
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Smart-Home-Assistenten brauchen nur den entsprechenden Befehl und schon können wir uns so manche der bisher nötigen Handgriffe ganz ein fach sparen. Eine spezielle Software des jeweiligen Herstellers analysiert und verarbeitet dafür die Sprachein gabe. Die Antwort oder verlangte Handlung, zum Beispiel Abspielen eines bestimmten Musiktitels, Ein schalten der Heizung oder Bestellung eines Artikels im Onlineshop, folgt auf dem Fuß. Der ganz private Butler also. Was für ein Luxus! Doch bei all den Vorteilen sind die cle veren Mitbewohner auch mit Vorsicht zu genießen – Stichwort Datenschutz. Immerhin versuchen die intelligenten Assistenten uns so gut wie möglich ken nenzulernen. Und das geht nur übers Datensammeln, je mehr, desto besser! Im eigenen Interesse sollten Sie sich an ein paar einfache Sicherheitstipps hal ten, um Ihre persönlichen Daten so gut wie möglich zu schützen: Je öfter Alexa, Siri & Co eingeschaltet sind, desto mehr Daten können sie sammeln. Immerhin hören die kleinen Geräte ja dauernd zu. Also: Sprachassistenten nur ein schalten, wenn sie wirklich gebraucht werden. Sprechen Sie auch niemals sensible Informationen wie Kontodaten, persönliche Passwörter oder Ähnliches laut aus, wenn die Assistenten aktiv sind. Die Geräte sollten auch nicht am offenen Fenster, im Garten oder auf der Terrasse stehen, um missbräuchliche, ungewollte Zugriffe zu verhindern. Auch gilt: Lassen Sie Ihre Kinder nicht mit den Sprachassistenten spielen, sichern Sie die Geräte, um ungewollte Bestellungen zu verhindern. Und: Löschen Sie jene Daten, die nicht auf den externen Ser vern der Hersteller gespeichert werden sollen – denn ja, das werden sie …
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Raumgestaltung mit Farbe Dem Raum mithilfe von speziellen Farbkonzepten eine ganz neue Ausstrahlung verleihen? Geht. Mit den r ichtigen Nuancen und deren Kombination können Sie Harmonie schaffen, Kontraste setzen oder die Wirkung variieren.
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arum wohl sind wir an einem strahlenden Sonnentag viel bes serer Laune als bei grauem No vemberwetter? Wenn die Sonne scheint, wirkt alles um uns herum bunter, vieles er scheint uns leichter, unkomplizierter und pro blemloser. Bei trübem und schlechtem Wetter verkehrt sich das ins Gegenteil. Ob Einbildung oder nicht, Tatsache ist, dass nicht nur das Wetter, auch die unendliche Farbenvielfalt der Umgebung unser Wohlbefinden unbewusst steuert und maßgeblich beeinflusst. Farbverläufe wirken harmonisch, Kombina tionen von Komplementärfarben, z. B. Gelb und Blau, passen gut zusammen, wirken aber auf manche Menschen „zu bunt“.
Grundsätzlich stehen Farbe und Atmosphä re in engem Zusammenhang. Bestimmte Farben vermitteln uns Eindrücke, die mit Empfindungen von warm und kalt verbun den sind. Diese Klassifizierung bezeichnet jedoch lediglich den subjektiven Eindruck, denn die Farben an sich geben ja keine Temperatur ab. Es geht vielmehr um die Temperaturempfindung, die unabhängig von der tatsächlichen Raumtemperatur durch die Farbwahl beeinflusst wird und bis zu sieben Grad variieren kann, je nachdem ob man sich in einem mit warmen oder kal ten Farben ausgestalteten Raum befindet. Zu der Gruppe der warmen Farbtöne und zugleich beliebtesten Wohnfarben gehören
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WOHNEN
Gut kombiniert Materialien, Muster und vor allem Farben entwickeln noch mehr Kraft, wenn sie gut kombiniert sind. Die interessantesten Farb kombinationen, die Sie unbedingt ausprobieren sollten: Blau und Weiß für klassische Leichtigkeit; Senfgelb und Grau für urbanen Chic, Rot und Grau wirkt bele bend und modern; Lila und Grün oder auch Blau und Beige liegen sich am Farbkreis gegenüber und harmonieren daher besonders gut.
die breite Palette der Naturfarben wie Sand, Ocker, Siena, Umbra oder Moosgrün sowie die ungezählten Zwi schentöne, die dem menschlichen Bedürfnis nach Behaglichkeit und Wärme entsprechen. Rot steht für Wärme und Kraft. In den düsteren Wintermonaten etwa entfaltet kräftiges Rot seine energie spendende und stärkende Wirkung. Aufgrund seiner vordergründigen Dominanz sollte es jedoch – speziell in den grelleren Schattierungen – in Räumen nur sparsam verwendet wer den. Rötliche Farbtöne wirken auch stimulierend und eignen sich be sonders für die Küche. Die lebhafte Farbe steigert Blutdruck und Puls, oft erzeugt sie Gefühle von Intimität, Energie oder Leidenschaft. Da sie appetitfördernd wirkt, wird sie oft in Restaurants eingesetzt und ist somit auch die ideale Farbe für das Ess zimmer. Übergewichtige Menschen sollten auf Rottöne im Essbereich al
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lerdings verzichten. Vorsicht: Grelle Rottöne können anfällige Personen aggressiv machen! Orange als rotverwandte Farbe verwandelt Räume in warme und aktivierende Orte. Die Wirkung ist allerdings nicht ganz so stark und intensiv. Die Stimmung und der Ef fekt sind eher freundlich statt feurig, eher einladend als verführerisch. Orange fördert die Kreativität, eignet sich gut für Wohn- und Kinderzimmer und ist durch seine unterstützende Wirkung für geselliges Zusammen sein, lockere Atmosphäre und ent spannten Umgang miteinander auch eine gute Wahl für Aufenthalts- und Sozialräume. Gelb zieht die Aufmerksamkeit auf sich und ist ein Blickfang wie kaum eine andere Farbe. Sie bietet sich daher hervorragend für den Eingangsbereich an. Auch Kinder zimmer gewinnen durch gelbe Wän de – vorausgesetzt, die Farbe ist nicht zu grell. Wegen seiner Kraft spendenden, den Geist anregenden und inspirierenden Wirkung eignet sich Gelb hervorragend für Arbeits räume und Wohnzimmer sowie für westwärts gelegene Räumlichkeiten. Nach Norden ausgerichtete Räume, die praktisch nie direktes Sonnen licht abbekommen, wirken durch gelbe Wandanstriche erheblich freundlicher. Violett fördert die Geselligkeit. Aufgrund seines Rotanteils gilt es in der dunklen Variante als warme Far be. Es ist bei den meisten Kindern beliebt. Mit Rot abgetönte Violett schattierungen werden als attraktiv empfunden und gerne in Kombination mit Gelb in Schlaf- und Kinderzim mern eingesetzt. Kombinationen von
Violett, kräftigem Rot und Gold ver mitteln orientalisches Flair! Blau – vor allem in der hellen Aus führung – führt zu Assoziationen wie Eis und Schnee und kann den Be trachter zum Frösteln bringen, was auch durch wissenschaftliche Unter suchungen belegt ist. Zusammen fassend kann man die Wirkung der sogenannten kalten Farben, zu denen helles Grün und Blau gehören, insge samt aber als beruhigend und aus gleichend bezeichnen. Daher ist Blau – nach Meinung der Medizin – eine ideale Schlafzimmerfarbe für Erwach sene und besonders aktive Kinder. Für Esszimmer oder -ecken ist es weniger geeignet, weil Blautöne auf viele Men schen appetithemmend wirken. Im Umkehrschluss zu Rot sollten dem entsprechend Übergewichtige hier zu dieser Farbe greifen. Grün ist die vorherrschende Farbe in der Natur. Kein Wunder, dass wir uns überall dort, wo Grün zum Ein satz kommt, sofort wohlfühlen, aus genommen das sogenannte Giftgrün. Für Bad und Wohnzimmer eignen sich vor allem pastellige Grüntöne. Wegen seiner beruhigenden Wirkung wird Grün auch gern in Krankenhäusern, Schulen und Arbeitsbereichen einge setzt. Unterstützt wird der natürliche Effekt von Grün in der Kombination mit Holz. Türkis vereint als helle Mischung aus Blau und Grün die Eigenschaften dieser beiden Farben. Es sorgt für eine frische, inspirierende Atmosphä re und wird häufig im Wellnessbereich eingesetzt. Schwarz, Weiß und alle Grautöne gelten als Unfarben. Dennoch sind sie in der Raumgestaltung wichtig. Sie sollten immer in Kombination mit
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frischen Tönen eingesetzt werden. Reines Weiß wirkt kalt, weshalb oftmals ein Hauch Beige beigemischt wird. Es entsteht Naturweiß. Schwarz in großer Fläche „erschlägt“ einen Raum sowie die Gemütsverfassung und sollte nur in Kombination mit hellen Farben und sparsam eingesetzt werden. Grau wirkt sehr elegant, vor allem etwa mit Gelb oder Lachs kombiniert. Zu der Gruppe der warmen Farbtöne und zu gleich beliebtesten Wohnfarben gehö ren die breite Palette der Naturfarben wie Sand, Ocker, Siena, Umbra oder Moosgrün sowie die ungezählten Zwi schentöne, die dem menschlichen Be dürfnis nach Behaglichkeit und Wärme entsprechen.
Wie viel Farbe braucht es ?
albedarf für Ihr Ausmalprojekt lässt sich ganz einfach berechnen. Mes sen Sie zuerst die betreffende Fläche aus. Dafür nehmen Sie die Länge bzw. Höhe mal der Breite und multiplize ren das dann mit dem Verbrauch pro Quadratmeter, der auf dem Farbeimer vermerkt ist. Rechnen Sie dann noch etwa 10 Prozent für die Fenster- und Türlaibungen hinzu. Pauschal sollten noch rund 20 Prozent Mehrverbrauch addiert werden, immerhin kann es passieren, dass mal ein Eimer umkippt oder man zweimal über eine Stelle muss.
Achtung bei der Materialwahl Die Verwendung lösemittelhaltiger Anstriche auf einem nicht lösemit telhaltigen Untergrund führt dazu, dass der zuvor noch tragfähige Un tergrund nicht mehr tragfähig ist und die Farbe abplatzt. Genauso verhält es sich mit Dispersionsanstrich, der
Rechenbeispiel 4 m x 3 m = 12 m2 12 m2 x 140 ml/m2 = 1680 ml 1,68 Liter + 10 % + pauschal = rund 2 Liter Farbe
daher niemals über einen Leimfar benanstrich aufgetragen werden darf! Die untere Schicht wird sonst angelöst und platzt spätestens beim Zweitanstrich auf. Im umgekehrten Fall – Leimfarbe auf Dispersion – treten keine Probleme auf. Am besten ist es jedoch, bei dem Anstrich zu bleiben, der schon aufge tragen wurde, es sei denn, dieser ist nicht mehr tragfähig. In diesem Fall muss der Anstrich ohnedies entfernt werden.
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Auch wenn Sie kein Malermeister und kein Rechengenie sind, der Materi
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WOHNEN
Es gibt Räume, in denen wir uns von der ersten Sekunde an wohlfühlen, und andere, die wir am liebsten sofort wieder verlassen würden. Nicht selten liegt das an den vorherrschenden Lichtverhältnissen und der Lichtfarbe im Raum. 144
© Grispb /Adobe Stock
Leuchtmittel & M Lichtplanung
it Licht bzw. Beleuchtung glie dern, betonen oder kaschie ren Sie die Raumarchitektur. Um die Beleuchtung in und um Ihre vier Wände richtig zu planen, brauchen Sie zuerst einen maßstabsgerechten Grundriss. Tragen Sie dort alle bereits vorhandenen Elektroinstallationen ein und vermerken Sie, wo Essplatz, Sitz gruppe oder der Arbeitsplatz hin sol len. Entscheiden Sie dann, welche Leuchten in welcher Anzahl nötig sind und welche Lichtqualität sie aufweisen sollen. Jetzt können Sie den Licht- und Leuchtenbedarf ermitteln.
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Intelligentes Lichtmanagement
Lichtqualität ist Raumqualität Es genügt nicht, eine Beleuchtungsan lage nur nach der Beleuchtungsstärke auszurichten. Zur Beleuchtungsqualität gehören neben der Beleuchtungsstär ke auch die Leuchtdichteverteilung, die Begrenzung der Blendung, die Lichtrichtung und Schattenbildung, die Lichtfarbe und die Farbwiedergabe der Lampen. Zudem zählen Aspekte wie Tages lichtnutzung und energieeffiziente Lichterzeugung ebenso zur Beleuch tungsqualität wie das visuell erzeugte Ambiente und das Design.
Lichtmanagement macht Beleuchtung intelligent, egal welche Leuchtmittel Sie verwenden. Moderne Beleuchtungstechnik stellt das richtige Licht zum richtigen Zeitpunkt in der richtigen Menge zur Verfügung und ermöglicht, seine stimulierende Wirkung optimal auszunutzen. Wo mehr als gewöhnliche Raumbeleuchtung erwartet oder nötig wird, ist intelligentes Lichtmanagement gefragt. Dazu zählen alle Systeme, die über das herkömmliche Ein/Aus hinausgehen. Elektronische Betriebsgeräte, Vorschaltgeräte oder Sensoren steuern und regeln die Beleuchtung und sorgen für bedarfsgerechtes Licht im Innen- und Außenbereich. Die Bausteine des Lichtmanagements können in unterschiedlichen Ausbaustufen und auch kombiniert eingesetzt werden, beispielsweise für unterschiedliche Lichtszenen, für Schaltung der Beleuchtung mit Bewegungsmeldern, für die Regelung der Beleuchtungsintensität in Abhängigkeit vom Tageslicht, für Schaltung über Lichtsensoren usw. Einzelne Leuchten oder Leuchtengruppen müssen separat anwählbar sein und die Beleuchtungsanlage in mehreren Schalt- und Dimmzuständen arbeiten können.
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Nicht mehr die Watt sind beim Kauf von Leuchtmitteln heute ausschlag gebend, die maßgebliche Einheit sind inzwischen Lumen, angegeben in lm. Sie stehen für die Helligkeit einer Lampe. Wichtig zu wissen: Die Wattzu-Lumen-Berechnung variiert bei den verschiedenen Leuchtmitteln. So sind die Angaben bei LEDs größer als bei Halogenlampen oder Energiespar lampen. Hier ein Beispiel zum besseren Ver ständnis: Eine Energiesparlampe mit 700 lm bietet so viel Lichtleistung wie beispielsweise eine traditionelle 60-Watt-Glühbirne. Oder: 60 Watt bei der Glühbirne ergeben 806 Lumen bei der LED-Lampe. Bei der Halogenlampe hingegen sind 702 lm nötig, um eine Leistung von 60 Watt zu e rreichen. Neben den Lumen ist auch die Lichtfarbe wichtig, die immer in Kel vin angegeben wird. Verwenden Sie warmweißes, gemütliches Licht für den Wohnbereich, dann brauchen Sie Lampen mit 2.700 K. Gutes Ar beitslicht, etwa in der Küche oder am Schreibtisch, liefern tageslichtweiße Lampen mit mehr als 5.300 K. Drittes Element im Bunde ist die Farbwiedergabe (Ra). Sie beschreibt die farbliche Wirkung, die das Licht einer Lichtquelle auf farbigen Gegen ständen oder Personen hervorruft. Der Farbwiedergabeindex Ra gibt an, wie natürlich Farben im Licht einer Lichtquelle wiedergegeben werden. Je niedriger der Index, umso schlech ter sind die Farbwiedergabeeigen schaften. Auch der Begriff Abschirmwin kel könnte Ihnen in Verbindung mit Lichtplanung einmal unterkom men. Er beschreibt den Winkel zwi
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Welches Leuchtmittel? Die Glühlampen wurden im Laufe der letzten Jahre sukzessive EUweit verboten, und seit 1. September 2018 befinden sich auch die Halogenlampen nach einer zweijährigen Übergangsphase nun endgültig auf der NeinListe der Brüsseler. Vom Verbot ausgenommen: Lampen mit Stecksockel wie etwa die Spots. Die bald allein dastehende Alternative: LED und – auch nicht mehr als eine Übergangslösung – die Energiesparlampen. Hier diese beiden Leuchtmittel mit ihren Vor und Nachteilen:
Energiesparlampen Pro: hohe Lebensdauer (bis 8.000 Stunden), sehr geringer Stromverbrauch Kontra: enthält Quecksilber (Sondermüll!), braucht bis zu 3 Minuten für volle Helligkeit, erzeugt ESmog
LED-Lampen Pro: quasi ewig haltbar, sofort volle Betriebshelligkeit, angenehme Lichtfarbe Kontra: im Vergleich extrem hohe Anschaffungskosten
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Lichtwissen: Fachbegriffe
schen der horizontalen Ebene und der Blickrichtung bei einer Leuch te, unter der die leuchtenden Teile der Lampen bzw. Leuchtmittel in der Leuchte gerade sichtbar sind. Wird der Abschirmwinkel nicht ein gehalten, besteht die Gefahr von Direktblendung. Und jetzt noch ein
bisschen Wissen zum Angeben. Die Gleichmäßigkeit (UO) beschreibt das Verhältnis der minimalen zur mittle ren Beleuchtungsstärke. Ziel ist es, zu starke Helligkeitsunterschiede zu vermeiden. Die Leuchtdichte (L) be stimmt den Helligkeitseindruck einer Fläche, der von Farbe und Material
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abhängt. Gemessen wird sie in Can dela pro Flächeneinheit (cd/m2), bei Leuchtmitteln meist in cd/m2. Die so genannte Lichtverteilungskurve (LVK) dient der visuellen Wiederga be der Lichtverteilung einer Lampe. Sie wird in der Regel in Form eines Polarkoordinatendiagramms angege ben oder wird mit kartesischen Ko ordinaten beschrieben. Und die Re flexblendung schließlich beschreibt Reflexionen zu hoher Leuchtdichten auf glänzenden Oberflächen, z. B. auf Glanzpapier oder Bildschirmen. Das Kontrastsehen wird beeinträch tigt und ähnliche Störungen wie bei der Direktblendung treten auf. Sie kennen das vielleicht vom PC und der Tischplatte.
Das perfekte Lichtkonzept Die Zeiten der einsamen Decken leuchte und der noch einsameren Stehleuchte irgendwo in der Ecke sind längst vorbei. Heute bieten der Markt und die Technik unzählige Möglich keiten, dem Raum mithilfe von Licht Atmosphäre zu verleihen. Verschie dene Leuchtkörper und Lichtarten sowie großer Variantenreichtum in der Einbauart bieten Lösungen für jede individuelle Anforderung. Was Sie bei der Lichtplanung unbedingt beachten sollten:
1. Mehr ist mehr Egal, welchen Raum Sie erleuchten möchten, stellen Sie zusätzlich zur Grundbeleuchtung immer ein paar Lampen mehr auf. Vielfalt erzeugt nämlich Harmonie. Ein ausgewogenes Arrangement von Arbeits- und Stim mungslicht bringt Ambiente und Le bendigkeit in jedes Zimmer – von der Küche über das Büro bis zum Schlaf
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zimmer. Ein paar Beispiele: Neben den Lesespots im Wohnzimmer sollten eine Stehleuchte und ein Schranklicht nicht fehlen. Die Hängeleuchte über dem Es stisch wird ergänzt durch LED-Leisten in der Wand und eine kleine warmwei ße Tischlampe am Sideboard. Graben Sie die zig eingemotteten, alten Lämp chen vom Flohmarkt ruhig wieder aus und probieren Sie ein bisschen herum.
2. Akzente lockern auf Der Beleuchtungsprofi nennt sie Licht -inseln, diese bewusst gesetzten Ak zentbeleuchtungen im Raum. Sie können mithilfe von unterschiedlichen Lichtquellen bestimmte Ecken oder De tails in Szene setzen. Licht soll in die sem Fall betonen, hervorheben, kontu rieren, kaschieren, beleben oder auch dämpfen, verschleiern. Besonders gut eignet sich dynamisches Licht, also buntes LED-Licht, für die Akzentbe leuchtung. Es taucht den Raum – dank innovativer Technik heute bereits auf Knopfdruck – in ganz unterschiedliche Farben und damit Stimmungen.
3. Natürliches Licht bevorzugt Die Farbwiedergabe wird in Ra angege ben (siehe dazu auch die Erklärungen in diesem Kapitel), und sie sollte im Regel fall nicht unter 80 liegen, denn nur dann kann auch von natürlichem Licht ge sprochen werden. Gerade wo es darum geht, die Farben „echt“ wahrzunehmen, spielt die Farbwiedergabe eine große Rolle. Denken Sie nur mal ans morgend liche Schminken oder an die Kleideraus wahl. Oder an das Zubereiten und Essen von Speisen in der Küche.
4. Am besten Warmweiß Neben der Farbwiedergabe entschei det vor allem die Lichtfarbe über
Wohnlichkeit und Behaglichkeit in einem beleuchteten Raum. Wir alle kennen wohl den Effekt, den kalt weißes Licht auf uns hat im Gegensatz zu warmweißem. Für Räume wie die Küche, das Wohn- und das Schlaf zimmer empfiehlt sich aufgrund der Wirkung deshalb auch warmweißes Licht. Neutralweiß oder Tageslicht weiß sollten Sie eher in reinen Ar beitsräumen einsetzen, der höhere Blauanteil wirkt anregend und aktivie rend, gleichzeitig aber kühl und nicht so heimelig.
5. Technik ist gleich Komfort Gewöhnliche Lichtschalter sind was für Anfänger. Heute wird gedimmt, das Licht reagiert ganz automatisch auf Bewegungen und/oder Geräusche, und per Knopfdruck bzw. Wisch am Smartphone kann von der Couch aus nicht nur der Deckenfluter hell, son dern gleich auch die Küchenarbeits platte für die anstehenden Kocharbei ten ausgeleuchtet werden. Intelligente Beleuchtung ist vernetzt und erlaubt es, individuelle Lichtsze nen nach dem jeweiligen Bedarf oder Anlass zu programmieren. Für das Dinner zu zweit wird der Raum in ein angenehmes Orange getaucht und der Heimkinoabend per Regler bläulich eingefärbt. Höchster Lichtkomfort und eine perfekte Beleuchtung für jede Ge legenheit sind somit garantiert. Für die ganz Technikaffinen unter uns gibt es übrigens noch die so genannten Smart Bulbs - Leuchtmittel, die mittels App übers Smartphone gesteuert werden. Abgerundet wird das Ganze durch in telligente Funksteckdosen , die eben falls mittels Funk oder Sprachsteue rung über Handy oder Tablet bedient werden können.
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Hauszentrum I Küche Je durchdachter Ihre Küche, desto besser können Sie darin arbeiten und desto länger werden Sie auch Freude an diesem Raum haben. Was also gehört zu einer guten Küchenplanung und – noch wichtiger – welche Fehler können Sie vermeiden? 148
m Gegensatz zum Wohnzimmer, wo es bei der Platzierung eines Sofas auf einige Zentimeter nicht ankommt, erfordert die Küchenplanung genaues tes Messen, exaktes Wissen über die täglichen Arbeitsabläufe und eine hohe Produktkenntnis. Türen, die sich nicht ganz öffnen lassen, Oberschränke die unpraktisch oder zu hoch angebracht wurden, falsch angeordnete Küchenge räte und vielleicht sogar Schubladen, die nicht ganz aufgehen, verderben einem schnell die Freude an der neuen Küche. Leider sind sie aber bei vielen Küchenplänen an der Tagesordnung.
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Abhängig vom Grundriss des Hauses bzw. von den baulichen Möglichkeiten ergeben sich für die Küchenplanung bestimmte Parameter, an denen nicht zu rütteln ist, wie etwa Größe und Form des Raums sowie Position von Fenstern und Türen. Lassen Sie in Ihre Grund überlegungen auch einfließen, wer sich hauptsächlich in der Küche aufhält und hier arbeitet. Auch wenn es bestimmte Mode trends gibt: Eine Küche bezahlt man nicht aus der Portokasse und sie wird auch nicht alle paar Jahre ausgetauscht. Lieber also auf zeitloses Design und
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Empfohlene Arbeitshöhen in der Küche: Körpergröße
Höhe der Arbeitsfläche
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85 cm
145 cm
90 cm
155 cm
95 cm
160–175 cm
100 cm
180–200 cm
105 cm
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Eine allgemeine Raumbeleuchtung reicht für eine Küche nicht aus. Um Verletzungen, beispielsweise bei Schneidarbeiten, zu vermeiden, ist eine direkte Beleuchtung der Arbeitsfläche anzuraten. Dafür eignen sich LEDLeuchtstreifen, die an der Unterseite der Oberschränke angebracht werden, hervorragend. Achten Sie beim Kauf auf die angegebene Lichtfarbe. Kaltweißes LED-Licht ist zwar leuchtstark, im Wohnbereich aber eher nicht zu empfehlen!
neutrale Farben und Formen setzen! Dann freuen Sie sich auch in 20 Jahren noch über Ihre Küche.
Planungsfehler vermeiden Zu wenig Stauraum: Sparen Sie nicht an Unterbau- und Hängeschränken und überlegen Sie vorher, wie viele Auszüge und Laden nötig sind. Verwenden Sie großes Kochgeschirr und -geräte, müs sen diese irgendwo Platz finden. Ha ben Sie eine Küchenmaschine, einen Wok, eine Tischkochplatte? Wo werden diese abgestellt? Sie nehmen Ihr Mitta gessen gerne vorgekocht mit ins Büro? Auch Frischhalteboxen haben ein großes Volumen und brauchen Platz. Falsche Geräteanordnung: Sind Sie bzw. die Person, die am meisten Zeit in der Küche verbringen wird, Links- oder Rechtshänder? Sie werden staunen, welchen Unterschied es in der täg lichen Praxis macht, ob sich die Gerä teanordnung an Ihrer stärkeren Seite orientiert oder nicht.
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Falsche Arbeitsplattenhöhe: Auch die Höhe der Arbeitsplatte sollte un bedingt auf Ihre Körpergröße abge stimmt sein. Das verhindert Rücken schmerzen und spart Ihnen das Geld für die Massagetherapie. Keine Arbeitsfläche neben dem Herd: Schnell den heißen Topf von der Platte ziehen oder die nächsten Zutaten be reitstellen ist in einigen Küchen nicht möglich, da schlicht auf die Arbeitsbzw. Abstellfläche neben dem Herd ver gessen wurde. Anschlüsse passen nicht oder sind nicht vorhanden: Der Starkstroman schluss für den Herd befindet sich am anderen Ende des Raums? Keine Ab luftführung für den Dunstabzug vorhan den? Keine Entlüftungsmöglichkeiten für den neuen Unterbaukühlschrank? Diese Dinge müssen unbedingt von Beginn an eingeplant werden! Einige Schränke gehen nicht auf: Besonders bei Hängeschränken neben dem Dunstabzug muss darauf geachtet werden, dass sich die Türen ohne Pro bleme ganz öffnen lassen. Herd neben Kühlschrank neben Heizung: Es gibt Dinge, die sollten in einer Küche nicht nebeneinander stehen. Der Vorratsschrank für Mehl & Co hat genauso nichts neben dem Backofen zu suchen wie die Gemüse lade neben dem Heizkörper. Achten Sie auch darauf, dass Herd und Kühl schrank nicht zu nahe beieinander an geordnet werden.
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Sicher arbeiten
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Die Idee von Hightechgeräten in einer digitalisierten Küche ist nicht neu. Doch nun scheinen die Technik ausgereift und die Köpfe der Menschen bereit für die Küche der Zukunft. Schon zu Beginn der 2000er-Jahre haben sich einige Kü chengerätehersteller in den Bereich der hohen Technik vorgewagt. Da wurden Kühlschränke mit eingebautem LCDFernseher präsentiert und der Herd konnte via Internet zumindest ein- und ausgeschaltet werden. Doch vor zehn Jahren schienen die Konsumenten noch nicht so weit zu sein, und während Sau groboter und automatische Rasenmäher ihren Siegeszug antraten, verschwand die Idee der intelligenten Küche wieder mehr oder weniger in der Versenkung. Mehr Komfort, weniger Zeitaufwand und ein sparsamer Umgang mit Energie: Vom Geschirrspüler über den Ofen bis zur Kaffeemaschine, die modernen Geräte bauen auf Effizienz und Effektivität. Die digitale Vernetzung ist da nur noch das i-Tüpfelchen. Unterschiedlichste Apps und Computerprogramme wurden ent wickelt, um die Küchengeräte ortsunab hängig steuern und bedienen zu können, und sogar der internetfähige Kühlschrank (Siemens iQ500) ist nun in Serie. In ihm stecken zwei Kameras, über die Sie von unterwegs aus nachsehen können, was denn noch fehlt und eingekauft werden muss. Auch in Sachen Design tut sich ei niges. Die Geräte werden schlanker, die Oberflächen sind glatt und ohne Schnör kel. Immer öfter wird auch auf Knöpfe und Dreher verzichtet und Touchpanels, Sensoren & Co. Platz gemacht. Eine Frit teuse, die sich übers Tablet via Bluetooth steuern lässt, oder die Herdplatte, die über Sensoren die Füllmenge der Töpfe erkennt. Keine Zukunftsvisionen mehr, sondern marktreife Realität.
Die Küche von morgen Die Idee von Hightechgeräten in einer digitalisierten Küche ist nicht neu. Doch nun scheinen die Technik ausgereift und die Köpfe der Menschen bereit für die Küche der Zukunft. Schon zu Beginn der 2000er-Jahre haben sich einige Küchengerätehersteller in den Bereich der hohen Technik vorgewagt. Da wurden Kühlschränke mit eingebautem LCD-Fernseher präsentiert und der Herd konnte via Internet zumindest ein- und ausgeschaltet werden. Doch vor zehn Jahren schienen die Konsumenten noch nicht so weit zu sein, und während Saugroboter und automatische Rasenmäher ihren Siegeszug antraten, verschwand die Idee der intelligenten Küche wieder mehr oder weniger in der Versenkung. Mehr Komfort, weniger Zeitaufwand und ein sparsamer Umgang mit Energie: Vom Geschirrspüler über den Ofen bis zur Kaffeemaschine, die modernen Geräte bauen auf Effizienz und Effektivität. Die digitale Vernetzung ist da nur noch das i-Tüpfelchen. Unterschiedlichste Apps und Computerprogramme wurden entwickelt, um die Küchengeräte ortsunabhängig steuern und bedienen zu können, und sogar der internetfähige Kühlschrank (Siemens iQ500) ist nun in Serie. In ihm stecken zwei Kameras, über die Sie von unterwegs aus nachsehen können, was denn noch fehlt und eingekauft werden muss. Auch in Sachen Design tut sich einiges. Die Geräte werden schlanker, die Oberflächen sind glatt und ohne Schnörkel. Immer öfter wird auch auf Knöpfe und Dreher verzichtet und Touchpanels, Sensoren & Co. Platz gemacht. Eine Fritteuse, die sich übers Tablet via Bluetooth steuern lässt, oder die Herdplatte, die über Sensoren die Füllmenge der Töpfe erkennt. Keine Zukunftsvisionen mehr, sondern marktreife Realität.
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Die Küche von morgen
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Wellnessoase Bad Für die Planung Ihres Bades ist es entscheidend, wie viele und welche Personen es benutzen werden. Kleinkinder, Senioren, behinderte Familienmitglieder? Wichtig ist außerdem die vorgesehene Nutzungs- dauer des Bades. Hier die wichtigsten Tipps.
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o einfach, wie es klingt, ist es oft nicht. Denn auch wenn uns in Einrichtungsmagazinen ein großes, lichtdurchflutetes Bad als Trend ver kauft wird, hat sich das offenbar zu den meisten Ar chitekten und Planern noch nicht durchgesprochen. In vielen Plänen scheint noch immer eine Nasszelle und nicht mehr auf. Wir sollen uns aber im Badezim mer nicht nur waschen, duschen und baden können, sondern auch relaxen und uns wohlfühlen.
Die Badplanung Nehmen Sie sich genügend Zeit für die Planung und lassen Sie verschiedene Experten und professionelle Badplaner ran. Wie viel Platz brauchen und wollen Sie? Jede Ecke bietet die Möglichkeit für praktischen Stauraum, doch soll auch jede Ecke zugestellt sein? Es gibt vielseitige Badmöbel, die nahezu jeden Quadratzentimeter ausnutzen, trotzdem aber eine Leichtigkeit im Raumgefüge vermitteln. Achten Sie auf eine ordentliche Belüftung im Badezimmer. Die Tür sollte mit einem Zuluftgitter ausgestattet sein und ein Ventilator ist unumgänglich. Und wenn nicht ohnedies bereits vorgesehen, ist ein Fenster im Bad etwas, worauf Sie niemals verzichten sollten. Setzen Sie auf Markenware. Armaturen, Duschwandschie nen etc. können kaputtgehen, und dann möchte man doch die originalen Teile nachkaufen. Dazu brauchen Sie Hersteller, die auch in Zukunft noch am Markt sein werden. Die durchschnittliche Lebensdauer eines Bades beträgt knapp 20 Jahre. Entscheiden Sie sich also nicht unbedingt für ausgefallene Desi gns, nur weil die gerade Mode sind.
Duschen oder baden? Bevorzugen Sie eigentlich eine Badewanne oder eine Duschkabine? Sie mögen beides? Oft stimmen Wunschdenken und Wirklichkeit leider nicht überein. Dann nämlich, wenn es an Platz fehlt. Da bleiben dann Bequemlichkeit und Badewannenfreuden auf der Strecke. Aber Sie sind ja in der glücklichen Lage, den Grundriss in Ihrem Neubau selbst mitzubestimmen, und daher sollten Sie auf ein entsprechend großzügi
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ges Bad bestehen. Nicht zuletzt auch, weil 2019 Bewegungsfreiraum und Platz besonders hoch im Kurs stehen. Badewannen gibt es in unterschied lichen Ausführungen von der Schmal badewanne mit abgeschrägtem Fußen de bis zur runden Mehrpersonenwan ne. Außerdem bieten fast alle Händler Wannen mit Whirlpooltechnik an. Die Duschkabine benötigt weniger Platz im Raum und außerdem ver braucht man beim Duschen erheb lich weniger Wasser als beim Baden. Duscht man in der Badewanne, stellt sich als Nächstes die Frage nach Duschvorhang oder Trennwand. Vor hänge haben den Vorteil, dass sie preisgünstig sind. Der Nachteil: Sie haften gerne am Körper und das emp findet man immer als eiskalt. Darüber hinaus neigen sie zum Schimmeln. Duschtrennwände kosten zwar erheb lich mehr, sind aber komfortabler und hygienischer. Kennen Sie duschen unter Dampf? Im Endeffekt ist das nichts anderes als eine herkömmliche Duschkabine mit dem netten Zusatzeffekt, auch eine Dampfdusche nehmen zu können. Über ein spezielles Display können Sie bei den modernen Duschen zur Dampf funktion wechseln, teurere Varianten verfügen zusätzlich zu Dusch- bzw. Dampfpaneel und gemütlicher Sitz möglichkeit auch noch über Licht- und Aromatherapiemöglichkeiten sowie ein eingebautes Radio.
Welches Wannenmaterial? Neben der perfekten Größe und Form ist es vor allem das Material, das über Badevergnügen oder Badefrust entscheiden kann. Wir haben für Sie hier die gängigen Badewannenmate rialien zusammengefasst:
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Badewannen aus Stahlemail sind etwas teurer als Acrylwannen. Der Grund: Sie sind fast unverwüstlich und Kratzer sind kaum ein Thema. Einzelne Hersteller bieten deshalb lange Garan tiezeiten von bis zu 30 Jahren. Ein wei terer Vorteil ist, dass Bakterien auf der glatten Oberfläche keinen Halt finden. Natürlich kann auch bei einer Email-badewanne etwas passieren, zum Beispiel durch Schlageinwir kung, aber hier gibt es Abhilfe mit Email aus der Tube. Die Formen von Stahlemailwannen sind auf grund der Formbarkeit im Vergleich zu Acryl etwas eingeschränkt. Auch ist das Gewicht höher. Billige Wannen haben meist nur 1,5 mm Stahlemail, Qualitätswannen hinge gen 3,5 mm. Badewannen aus Gusseisen wa ren bis in die späten 1950er-Jahre ein großer Renner. Eine Emailschicht bot den entsprechenden Schutz vor Kor rosion. Der große Vorteil einer „Guss eisernen“ ist die Speicherfähigkeit der Wärme, was vor allem die Langbader schätzen. Der Nachteil liegt im Ge wicht. Eine Badewanne aus Gusseisen kann schon mal an die 500 kg wiegen. Badewannen aus Holz: Der ganz normale Holzbottich war so ziemlich die erste Badewanne und vor allem in den Badestuben des Mittelalters zu finden. Neue Verarbeitungsmög lichkeiten von Holz – wie zum Beispiel Thermoholz – bringen diesen attrak tiven Werkstoff heute wieder vermehrt ins Badezimmer und es werden ver einzelt auch wieder Badewannen aus Holz erzeugt. Badewannen aus Kupfer oder Blech waren die Nachfolger des ge wichtigen Holzbottichs aus dem Mit telalter. Wer es sich leisten konnte, der
badete allerdings in einer Kupferwan ne, die vom Kupferschmied in kunst voller Art und Weise gefertigt wurde. Je nach Ausstattung kosten diese Wannen heute zwischen 25.000 und 37.000 Euro – kein Schnäppchen also! Badewannen aus Sanitäracryl werden seit Beginn der 1970er-Jahre gefertigt. Ein Hit für die Designer, die mit diesem Werkstoff ihrer Fan tasie freien Lauf lassen können. Der
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Vorteil der Acrylwannen gegenüber der Stahl-emailwanne sind Preis und Gewicht. Sie kosten weniger und sie wiegen weniger. Letzteres bringt zum Beispiel bei einer Althaussanierung Vorteile, weil die Statik keine Pro bleme macht. Zwischen Billigwannen und Qualitätswannen ist rein optisch oft kein Unterschied. Billigwannen haben meist nur eine 3 mm starke Acrylschicht und einen ungenügend
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verstärkten Boden. Qualitätswannen hingen haben eine Acrylschicht von fünf Millimetern.
Badarmaturen vom Feinsten Ob elegant oder futuristisch – über Ge schmäcker lässt sich bekanntlich strei ten. Aber was immer zählen sollte, ist die Qualität. Mit den richtigen Arma turen kann man Wasser und Energie sparen. Die Zweigriff-armatur gibt es noch immer – oft mit Nostalgieflair –, aber dafür braucht man Geduld, denn bis das Wasser die richtige Temperatur hat, dauert es. Und in der Zwischenzeit fließt die wertvolle Ressource literwei
se durch die Rohre. Das kann auf Dau er noch dazu teuer kommen. Wesent lich wassersparender und bequemer als Zweigriffarmaturen sind die allseits bekannten Einhebelmischer, mit denen man das Wasser deutlich schneller temperieren kann. Am wenigsten Energie und Wasser brauchen mit Abstand die Thermostat armaturen, denn hier brauchen Sie nur die gewünschte Temperatur einzustel len, und ein Dehnstoffelement fühlt die Wasserwärme und vergleicht diese automatisch mit der Einstellung. Dann wird automatisch kaltes und heißes Wasser hinzugefügt. Erwähnenswert ist hier auch der Sicherheitsaspekt, Verbrühungen sind praktisch ausge schlossen. Berührungslose Armaturen setzen sich auch im privaten Bereich immer mehr durch. Sie werden durch einen Sensor gesteuert und müssen nicht händisch bedient werden.
Das richtige Licht im Bad Kein Bad ohne Fenster, lieber noch ein Zugang zum Garten oder zu einem
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Balkon. Hauptsache viel Tageslicht und die Möglichkeit, regelmäßig zu lüften. Was das Fenster an Helligkeit nicht schafft, muss die geeignete Be leuchtung übernehmen. Bei einem neun Quadratmeter großen, hell ver fliesten Raum und einer Raumhöhe von 2,50 m sollte mit einer Lichtstär ke von ca. 400 Watt, verteilt auf De cke und Spiegel, gerechnet werden. Besonders wichtig sind im Badezim mer die perfekten Lichtverhältnisse – etwa zum Rasieren oder Schminken. Dabei ist zu beachten, dass das Licht gleichmäßig einfallen und am Spie gel nicht blenden soll. Von oberhalb des Spiegels ist der Winkel ungün stig, da er einen Schlagschatten im unteren Bereich des Gesichts verur sacht. Deshalb sollten die Leuchten immer links und rechts vom Spiegel angebracht werden. Auch die Licht farbe spielt eine erhebliche Rolle. Näheres dazu erfahren Sie im Kapitel Beleuchtung.
Das stille Örtchen Die Toilette soll vor allem eines sein: bequem und pflegeleicht. Das bietet z. B. ein Hänge-WC, wo der Spülkasten meist hinter einer Vorwand (Vorwan dinstallation) verborgen ist. Der Boden darunter ist durchgehend verlegt und man wischt einfach unter dem Becken hervor. Aus Konstruktionssicht gibt es Tief spül-, Flachspül- und Absaugtoiletten. Flachspül-WCs fangen alles in einer Mulde auf, Tiefspülbecken im Wasser und Letztere saugen das Wasser auch noch sofort ab. Häufig wird aus Platz gründen das WC in das Bad integriert. Als Zweit-WC ist das in Ordnung, aber wenn nur eines vorhanden ist, sollte zumindest eine Trennwand WC und
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Bad abgrenzen. Besser ist ein eige ner Raum mit kleinem Waschbecken. Auch Urinale werden für den Privat bereich angeboten, und wer Platz hat, sollte für Komfort und Hygiene auch eines installieren.
Sauna oder Dampfbad? Klassisch finnisch, Salz und Farblicht oder gar bio? Großzügig oder kompakt? Sauna ist nicht gleich Sauna, und wel che für Sie die richtige ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Hier ein kurzer Überblick: Saunaanfängern wird die Biosauna (Sanarium) empfohlen, eine Mischung aus Dampfbad und Sauna. Diese er hitzt sich auf eine Temperatur von ca. 45 bis zu 60 °C, die Luftfeuchtigkeit liegt zwischen 40 und 55 Prozent. In eine Biosauna können auch Kinder ab einem Alter von ungefähr vier Jahren mitgenommen werden. Im Gegensatz zur üblichen Sauna steht hier aller dings eher der Wohlfühl- und Entspan nungseffekt als der Stärkungsfaktor im Vordergrund. Die finnische Sauna ist ein Raum aus Holz (meist aus Kiefer, Fichte oder Tanne) im Haus oder ein Blockhaus im Garten. Die Tempera turen betragen von ca. 70 bis 100 °C bei einer Luftfeuchtigkeit von ca. 10 Prozent. Um diese Luftfeuchtig keit zu erhöhen, werden sogenannte Aufgüsse gemacht. Dabei wird ein Schöpflöffel kaltes Wasser über die heißen Steine des Saunao fens ge leert. Das Wasser verdampft sofort. Um die Wirkung zu verstärken und damit sich dieser Dampf schneller verteilt, kann auch noch mit einem Handtuch gewirbelt werden. Egal, welche Variante Sie wählen: Setzen Sie auf heimische Hersteller, die
durch hochwertige Konstruktionen und Technik sowie den Einsatz von Qualitätsholz bestechen. Die abgeschwächte Variante des Schwitzens bietet ein Dampfbad. Bei einer angenehmen Temperatur zwischen 35 und 55 °C erreicht eine Dampfkabine aus Keramik, Kunststoff, Holz oder Marmor zugleich nahezu 100 Prozent Luftfeuchtigkeit. Dampf bäder sind beliebt wegen ihrer entspan nenden und regenerierenden Wirkung auf den menschlichen Stoffwechsel. Die Anwendung mit gesundheitsfördernden Extrakten stärkt bei regelmäßiger An wendung von zwei bis drei Mal wöchent lich je 15 Minuten den Organismus. Noch immer ungebrochener Be liebtheit erfreuen sich die Infrarotwärmekabinen. Die Infrarot strahlen erwärmen die Haut wie die Sonne oder ein Kachelofen. Diese Wärme wird direkt in den Körper ge leitet und die Durchblutung der Haut angeregt. Die niedrigen Lufttempera turen von 40 bis 50 °C und eine an genehme Luftfeuchtigkeit lassen den Körper sanft schwitzen. Dadurch kommt es zur Entschlackung, der Energiehaushalt wird optimiert, Mus kelverspannungen lösen sich und auch Gelenksempfindlichkeiten kön nen gelindert werden. Das Immunsy stem wird gestärkt und Stress löst sich auf. Außerdem wirkt sich die niedrige Erwärmung durch die scho nende Kreislaufbehandlung weniger belastend auf den Körper aus. Viele Modelle sind mit einer Farbtherapie und/oder Aromatherapie ausgestat tet. Die schonenden Temperaturen machen die Infrarotwärmekabinen auch für empfindliche Menschen ge eignet. Fast alle Kabinen gibt es als Bausätze zu kaufen.
MEHR VOM BAD, MEHR VOM LEBEN Platzsparender Spiegelschrank, eingelassen in die Vorwand.
Frische Luft durch die DuoFresh Geruchsabsaugung.
Unsichtbarer Stauraum dank versteckter Nischenablagebox.
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Den Alltag zu optimieren, ist simpel. Zumindest mit einem Bad von Geberit. Die attraktiven Besonderheiten gewähren zahlreiche Vorzßge wie deutlich mehr Platz, lupenreine Sauberkeit, maximalen Komfort, zeitloses Design und absolute Barrierefreiheit. Kurz gesagt: Man hat mehr vom Leben. Erfahre mehr auf: www.geberit.at/bad
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Wohnzimmer Früher die gute Stube, ist das Wohnzimmer heute neben der Küche der wichtigste Aufenthaltsraum in unseren vier Wänden. Alles Wichtige zur Einrichtung – von Stauraum bis zum kuscheligen Sofa – erfahren Sie hier.
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eben Regalen und Hi-Fi-Möbeln sind die Sitzmöbel das Auffälligste und wohl auch Tonangebendste in einem Wohnzimmer. Erster Tipp von uns: Achten Sie auf die Größe von Sofa und Co. Ist die Sitzlandschaft zu groß und womöglich auch noch dunkel, „erschlägt“ sie den Raum. Ist sie hingegen zu klein gewählt, lassen Gemütlichkeit und Entspannung rasch zu wünschen übrig. Mindestens genauso wichtig wie die Größe: der Sitzkomfort. Sind Bank oder Fau teuil sehr weich, kann man sich zwar kurzfristig super darauf breitmachen, langfristig wird Ihr Kreuz aber heftig rebellie ren. Zu hart ist auch nicht gut, weil auf Dauer ungemütlich. Nehmen Sie sich Zeit beim Einkaufen und nützen Sie die Gelegenheit zum Probesitzen. Funktionsmodelle mit verstell baren Rücken- und Fußteilen sind zwar teurer als starre, aber diese Investition rechnet sich allemal. Keinesfalls sollten Sie Sitzmöbel aus dem Katalog kaufen.
Flexibel eingerichtet Einbauschränke, verschraubte Wohnzimmerwände und klo bige Eckbänke gehören der Vergangenheit an. Heute kauft man fürs Wohnzimmer Modulmöbel, also Regalwände, die sich je nach Geschmack in verschiedener Form und Größe einfach und schnell zusammenstecken lassen und dabei ganz ohne Nagel oder Schrauben auskommen. Die Sessel sind auf Umzugskartongröße zusammenfaltbar, der Esstisch wird vom kleinen Bistromöbel mit nur wenigen Handgriffen und ohne Werkzeug zur riesigen Tafel für die ganze Fami lie. Sehr praktisch sind auch Multifunktionsmöbel: von der Couch zum Bett in wenigen Sekunden, ein drehbarer Raumteiler, der als Regal wie auch als Garderobe mit Spie gel fungiert, oder der Hocker, der durch Aufklappen zum CD-Ständer wird. Ein Möbel – mehrere Funktionen. Flexi bel, anpassungsfähig, modular – den Designern gehen die Ideen nicht aus und Sie brauchen weniger Möbel. Gerade im Wohnzimmer können Sie so den Raum unkompliziert und schnell der Gästezahl und dem Anlass anpassen.
Beleuchtung im Wohnzimmer Für das Wohnzimmer mit durchschnittlich 20 Quadratme tern Grundfläche sind mindestens drei, besser noch fünf
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Leuchten empfohlen. Das individuelle Beleuchtungskon zept entsteht im Ergebnis der Überlegung, wie viel Licht zu welchem Zweck an welchem Platz gebraucht wird: • Licht an der Sitzgruppe: Hier sollten alle Leuchten dimmbar sein. Denn nur so lässt sich die Helligkeit der Stimmung anpassen. Wand-, Tisch- oder Stehleuchten, die als Leseleuchten eingesetzt werden, ermöglichen eine individuelle Einstellung, wenn ihr Arm dreh- und schwenkbar ist und der Reflektor verstellt werden kann. • Licht zum Lesen: Ob Schreiben, Basteln oder Lesen – Wohnräume, die für unterschiedliche Arbeiten ge nutzt werden, müssen über die Allgemeinbeleuchtung hinaus zusätzlich beleuchtet werden. Tätigkeit und Sehaufgabe bestimmen Leuchtenart und Beleuch tungsstärke. Je kleiner die Details, desto besser muss
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die Beleuchtung sein. Auch das Alter der Menschen muss dabei berücksichtigt werden. Ein 60-Jähriger be nötigt die doppelte Beleuchtungsstärke, um die gleiche Sehschärfe wie ein 20-Jähriger zu erzielen. Unser Tipp: Greifen Sie gerade bei Leseleuchten zu warmweißem Licht, Halogenleuchten eignen sich hier nicht sehr gut. • Licht zum Fernsehen: Zum Fernsehen sollten alle Leuchten so ausgerichtet sein, dass keine störenden Re flexe auf dem Bildschirm entstehen. Reflexe erzeugende Leuchten nah vor dem Bildschirm werden gedimmt oder bleiben ausgeschaltet. Für die Aufhellung der Wandpar tien rund um den Fernseher eignen sich zum Beispiel hinter dem Gerät angebrachte Wandleuchten. Doch nicht nur sie alleine, sondern zusätzliche Leuchten im Raum einschalten! Denn große Helligkeitsunterschiede zwi
schen Bildschirm und Raumumgebung strengen die Au gen übermäßig an. • Akzentbeleuchtung: Außer seiner funktionalen Aufgabe hat Licht atmosphärische Wirkung. Erst wenn es nicht im mer gleich hell ist, also nicht immer alle Leuchten gleich zeitig eingeschaltet sind und das Licht gedimmt werden kann, entfaltet sich eine wohnliche Lichtatmosphäre. Auf lockernd wirkt eine Akzentbeleuchtung, beispielsweise von Bildern, Skulpturen, Regalen oder Vitrinen. Einfach ausrichten lassen sich Strahler an Seil- und Stangensyste men oder Stromschienen; anders als fest installierte Strah ler sind sie flexibel, Bilder können umgehängt, Skulpturen umgestellt und nach dem Ortswechsel wieder beleuchtet werden. Speziell für die Anstrahlung von Bildern gibt es Bilderleuchten.
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Erholung im Schlafzimmer Rund ein Drittel seines Lebens verbringt der Mensch im Bett. Grund genug, den Raum, in dem wir uns zur Ruhe betten, auf die persönlichen Bedürfnisse abzustimmen. Hier erfahren Sie wichtige Details.
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as Schlafzimmer ist der Raum, in dem wir wohl die meiste Zeit unseres Lebens verbringen, immerhin verschlafen wir ein Drittel unseres Lebens – und das meist in einem Bett im Schlafzimmer. Neben aller Individuali tät gelten genau aus diesem Grund einige Faustregeln für die Planung dieses Raums. Erster und wichtigster Grundsatz: eine giftfreie Wohnumgebung. Achten Sie also bei Mobiliar, Texti lien, eingesetzten Materialien und Baustoffen und so weiter stets auf die einwandfreie und gesundheitlich unbedenkliche Qualität! Diverse Umweltzeichen geben Ihnen rasche Aus kunft darüber, ob die ausgesuchten Dinge unbedenklich sind oder nicht.
Raumplanung Das Bett sollte nie direkt vor dem Fenster stehen (Zuggefahr und kompliziertes Handling) – unter einem Dachfenster mit Blick in die Sterne ist hingegen wunderbar! Über die idealen Farben fürs Schlafgemach streiten die Experten. Pastelltöne, vorzugsweise Blau und Grün, und helle Bettwäsche wirken beruhigend und fördern den gesunden Schlaf, kräftige Farbtöne im Rotbereich hingegen beflügeln das S exualleben. Also: entweder – oder! Obwohl Kunststoffe immer weiter verbessert werden und optisch von Naturmaterialien oft kaum mehr zu unter scheiden sind – im Schlafzimmer haben PVC, Kunstharz und Konsorten gar nichts verloren. Besser, Sie greifen zu Naturmaterialien. Holzböden etwa sind einfach zu reinigen und daher hygienischer, Teppichböden hingegen gemüt licher. Für Wand und Decke wären Lehmputze und -farben
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am idealsten, weil sie die Luftfeuchtigkeit am besten regu lieren können und das Raumklima erheblich verbessern. Auch die Beleuchtung hat einen hohen Stellenwert in diesem Raum. Die richtige Lichtfarbe trägt genauso wie die Dimmbarkeit der Lampen maßgeblich zur Gemütlichkeit bei. Nicht immer entsprechen optisch moderne Möbel dem tat sächlich vorherrschenden Trend, denn der umfasst neben angesagtem Design auch den Nutzungskomfort. Die Möbel für das Schlafzimmer sollten möglichst aus Mas sivholz sein, mit geölten oder gewachsten Oberflächen, Me tall sollte man weitgehend vermeiden. Teppiche, Vorhänge, Bettwäsche usw. sind bevorzugt aus Naturfasern gefertigt.
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Viele reagieren auch empfindlich auf Elektrosmog. Er lässt sich mit einem Netzfreischalter vermeiden. Gönnen Sie auch Ihrem Handy eine nächtliche Ruhepause und verbannen Sie es ebenso aus dem Schlafzimmer wie den Radiowecker. Auch Fitnessgeräte haben im Schlafzimmer nichts verloren.
Grundausstattung Was in keinem Schlafzimmer fehlt, ist ein Bett, Nachtkäst chen und ein Schrank zur Kleideraufbewahrung. Da sich die Schlafgewohnheiten der Menschen mit zunehmendem Alter ändern, sollte man sich überlegen, ob man tatsächlich ein französisches Bett (ein Bettgestell mit einer Doppelmatratze)
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Tipps für Schlaflose 1. Hören Sie entspannende Musik. 2. Nehmen Sie ein heißes Bad. 3. Trinken Sie Milch mit Honig. 4. Essen Sie nicht zu spät. 5. Kein lesen/fernsehen im Bett. 6. Gehen Sie abends spazieren. 7. Entfernen Sie evtl. die Pflanzen.
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anschafft oder besser zwei Betten, die man zusammenschieben und so als Doppelbett nützen kann. Die geteilten Matratzen haben mehrere Vorteile. Erstens ist eine Doppelmatratze sehr schwer und lässt sich allein kaum be wegen, drehen oder sauber machen. Der zweite Vorteil der geteilten Ma tratze liegt darin, dass sie jeweils an den Benützer anzupassen ist. Auch die Betteinsätze können bei zwei unabhän gigen Bettgestellen passgenau ausge wählt und eventuell verstellt werden. Um die sogenannte „Besucherritze“ zwischen den Betten zu schließen, gibt es entsprechende Latexstreifen.
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Wer mag, soll bei geöffneten Fenstern schlafen, ansonsten sollte vor dem Zu bettgehen zumindest eine Stoßlüftung von rund zehn Minuten erfolgen. Über Zimmerpflanzen zur Luftverbesserung im Schlafraum gehen die Meinungen auseinander. Das liegt daran, dass Grün pflanzen nur bei Tageslicht Sauerstoff abgeben, in der Dunkelheit aber selbst welchen aufnehmen. Da aber nicht jeder Mensch gleichermaßen darauf reagiert, ist es einen Versuch wert. Lassen Sie sich beraten, welche Pflanzen sich bei den vorhandenen Raumbedingungen wohlfühlen und welche für einen Schlaf raum geeignet sind. Duft ist tabu!
Qualität darf kosten Das Duo Lattenrost und Matratze muss sich Ihren persönlichen Bedürfnissen anpassen, der Lattenrost soll flexibel sein, punktgenaue Unterstützung bieten und trotzdem nachgiebig sein. Bei einer wirklich guten Matratze kann auf eine federnde Unterlage verzichtet werden. Da reicht meist ein gewöhnlicher Rolllat tenrost aus. Die Abstände zwischen den Latten sollten nicht zu groß sein, sonst drückt die Matratze durch. Sinnvoll ist ein Abstand um die fünf Zentimeter. Die ideale Matratze hingegen soll Ihren Bewegungsapparat in der Ru hephase stützen, sich anschmiegen,
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luftdurchlässig, atmungsaktiv und schadstofffrei sein. Ob Naturschaum, Rosshaar oder Latex – wesentlich ist, dass die Matratze genau auf Sie, ih ren Körperbau und Ihr persönliches Schlafverhalten abgestimmt ist. Es macht einen Unterschied, ob Sie Bauch- oder Seitenschläfer sind oder Ihre Nachtstunden auf dem Rücken verbringen. Nehmen Sie sich zum Matratzenkauf ruhig ein paar Wochen Zeit, erkunden Sie das aktuelle Preisund Produktangebot, warten Sie even tuell Abverkäufe ab. Wichtig bei der Entscheidungsfindung ist das Probe liegen. Viele wissen gar nicht, welche
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Härte oder Elastizität ihnen guttut. Grundsätzlich gilt zwar, je mehr Kilo, desto härter die Matratze. Verallge meinert kann das aber nicht werden, denn letztlich zählt immer das Wohl befinden. Ähnliches betrifft auch die Flexibilität bzw. Rückfederung der Ma tratze. Wichtig: Die Wirbelsäule sollte beim Liegen eine gerade Position ein nehmen. Matratzenschoner gibt es aus Baumwolle, Schafwolle, Frottee, mit oder ohne Durchlaufschutz.
Für den perfekten Schlaf Das Schlafzimmer sollte ein ruhiger Raum mit guter Verdunklungsmöglich
keit sein. Rechnen Sie mit mindestens 7,5 Quadratmetern Raumfläche pro Person, um einen guten Sauerstoff austausch zu gewährleisten. Lüften Sie jeden Morgen und Abend ausgiebig. Achten Sie bei der Wahl der Ausstattung auf natürliche Materialien. Auch eine zu grelle Wandfarbe kann die Schlafquali tät negativ beeinflussen, lieber pastellig streichen. Auch Oberflächen wie Böden sollten aus natürlichen Materialien be schaffen sein. Befreien Sie Ihr Schlaf zimmer von Elektrosmogquellen, Luft giften und geopathischen Störzonen. Achten Sie auf eine ideale Raumtempe ratur (16 bis 18 °C) sowie Luftfeuchtig keit (50 bis 60 Prozent). Die Liegefläche des Bettes sollte im Optimalfall minde stens 35 cm über dem Boden sein. Die größte Staubbelastung befindet sich bis zu 20 Zentimeter über dem Boden. Achten Sie auch bei der Bettaus stattung auf natürliche Materialien und Produkte, die ein orthopädisches Lie gen bzw. Schlafen garantieren. Die ver arbeiteten Materialien sollten metall frei und möglichst unbehandelt sein. Zudecken und Kissen sollten eben falls mit reinen Naturfüllungen be stückt sein. Hier bietet sich Schaf schurwolle sehr gut an. Diese nimmt überschüssige Feuchtigkeit schnell auf und gibt diese zeitverzugslos an die Raumluft wieder ab. Auch hält die se wohlig warm, sorgt für ein harmo nisches Bettklima oder entfaltet eine kühlende Wirkung in heißen Nächten. Die ideale Bettbreite beträgt zwi schen 90 und 100 cm. Die optimale Bettlänge ergibt sich aus Ihrer Körper größe plus 20 cm Freiraum. Das Bett sollte von Norden (Kopfbereich) nach Süden (Fußbereich) ausgerichtet sein. Diese Ausrichtung ergibt sich aus dem natürlichen Erdmagnetfeld.
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Kinder- & Jugendzimmer Die Räume für den Nachwuchs sollten funktionell sein, den Bedürfnissen des jeweiligen Lebensabschnitts entsprechen und die Fantasie anregen. Kinder wollen sich bewegen und herumtoben. Hier nun, worauf Sie bei Planung und Einrichtung achten sollten.
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in normales Kinderzimmer ist im Durchschnitt nur acht bis zehn Quadratmeter groß und damit viel zu klein. Wen wundert es, dass Kinder durch das ganze Haus stür men, wenn sie in so einem beengten Raum Platz finden müssen? Statt in ein großes und geräumiges Kinderzimmer zu investieren, stecken viele Haus herren ihr Geld in ein repräsentatives Wohnzimmer, in eine hypermoderne Küche oder in eine innovative Multi mediaanlage, was sie in den folgenden Jahren meistens bitter bereuen.
Vorausschauende Planung Ein Kinderzimmer richtig zu planen heißt, mit Voraussicht auf Jahre et
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was zu entwerfen, das jederzeit einen Wechsel zulässt. Denn Kinder wachsen und ihre Bedürfnisse entwickeln sich in verschiedene Richtungen weiter. Der Raum sollte so hell und groß wie möglich sein. Zimmer von 15 bis 20 m2 mit Fenstern an zwei Seiten des Raums sind ideal. Kinderzimmer müssen viel seitig und vor allem kindgerecht ge plant werden. Denn schließlich spie len, arbeiten und schlafen die Kleinen. Auch sollte es ein Rückzugsort zum Entspannen sein. Ein gutes Kinderzimmer „wächst“ mit dem Kind mit. Es ist nicht nur Baby raum mit Wickeltisch, sondern wird mit den Jahren vom Kinderparadies zum Jugendzimmer. Ein wesentlicher Punkt
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ist, dass sich ein Kind in seinen eige nen vier Wänden auch wirklich wohl fühlen soll. Das bedeutet Mitsprache recht bei der Gestaltung des Raums. Denn nur so kann sich der kleine Bub oder das kleine Mädchen fantasievoll entfalten und sein Zimmer als Wohl fühlort empfinden.
Farben & Materialien Nicht nur die Größe, auch die Ausstat tung und die Gestaltung des Kinderzim mers entscheiden, ob der Sprössling sich gerne darin aufhält. Es beginnt mit dem Anstrich, der schadstofffrei sein sollte. Gerade im Wandbereich lieben Kinder bunte Farben. Weiße Wände wirken kahl und unfreundlich. Sehr be liebt bei Kindern ist die Farbe Rot. Sie eignet sich im Vollton allerdings nicht für große Flächen, daher ist es sinnvoll, kräftige Farbtöne mit pastelligen zu kombinieren. Ein buntes Zimmer wirkt farbenfroh, und das fördert die Kreativität, es kann jedoch schnell überladen und unru hig wirken. Hier gilt oft: „Weniger ist mehr.“ Damit Farben gut zur Geltung kommen können, ist Licht von Bedeu tung. Am besten ist Tageslicht geeig net, aber wenn man davon – aufgrund zu kleiner Fenster – zu wenig hat, kann man mit einer starken Deckenbeleuch tung nachhelfen. Diese sollte nicht zu grell ausfallen und sich eventuell dim men lassen. Die Qualität des Bodens, ob Teppich, Linoleum, Kork, Laminat oder Parkett, ist ebenfalls von Bedeutung. Auch hier sollten Materialien verwendet werden, die so schadstoffarm wie möglich sind. Der Boden sollte außerdem strapazier fähig und gut zu reinigen sein. Kinder lieben Holzböden – schon deswegen, weil Spielautos und alles, was rollt,
freie Fahrt haben. Der Nachteil ist aber, dass sie nicht unbedingt schall dämmend wirken und stürzende Bau steine und hüpfende Bälle viel Lärm verursachen. Teppichböden dämmen zwar den Schall und sind auch kuscheliger und wärmer, aber dafür flitzen Spielautos nicht mehr und die regelmäßige Reini gung, um die man nicht herumkommt, ist viel schwieriger. So gesehen eignen sich Bodenbeläge wie Linoleum oder Kork noch am besten für das Kinder zimmer – leicht zu reinigen, tritt- und auch spielsicher. Ein weiterer Punkt ist die Elektro installation im Raum. Hier wäre eine Netzfreischaltung von Vorteil, die über Nacht die Stromzufuhr und da mit den Elektrosmog im Zimmer un terbricht. Um dem Raum für ein Baby eine ru hige Note zu verleihen, sollte der An strich oder die Tapete pastellfarben gehalten sein. Ob Rosa, Himmelblau, Lindgrün oder Hellgelb kommt auf den Geschmack der Eltern an. Beru higend auf das Kind wirkt am ehesten noch Lindgrün. Wichtiger als die Nu ance sind allerdings die Bestandteile der Wandfarbe oder der Tapete. Ge rade bei der empfindlichen Konsti tution eines Babys sollten die Mate rialien absolut schadstoffarm sein. Hier darf auf keinen Fall gespart wer den. Besser weniger Spielsachen als eine billige Wandfarbe oder Tapete. Spätestens wenn das Kind in die Schule kommt, soll das Zimmer nicht nur als Spiel-, sondern auch als Ar beitszimmer eingerichtet werden. Ein Schreibtisch mit einer flexibel verstell baren Arbeitsplatte sollte am besten in der Nähe eines Fensters untergebracht werden, damit genug Tageslicht einfällt.
Sicherheit geht vor! Typische Gefahrenquellen vermeiden: Das geeignete Git terbett hat einen Gitterabstand von maximal 12 Zentimetern. Vorhänge mit Kordeln oder Schnüren sollten von dort nicht erreichbar sein. Der Wickeltisch muss groß, mit abgerundeten Ecken und einer Sturzsicherung ausgestattet sein. Sämtliche Steckdosen müssen mit im Handel erhältlichen Steck dosenschützern ausgestattet werden und Sessel, Regale oder Kommoden haben vor Fenstern nichts verloren!
Auch bei der Einrichtung des Ar beitsplatzes sollte der Sprössling mitbestimmen dürfen, wie und wohin welcher Gegenstand kommt. Damit fördert man nicht nur die Selbst ständigkeit, sondern erweckt Freude auf die Vorbereitung für die Schule. Gerade Schulkinder sind sehr kreativ in der Gestaltung ihrer „eigenen vier Wände“. Je älter das Kind bzw. der Jugend liche wird, desto mehr Selbstständig keit darf vorausgesetzt werden. Jetzt sollten die Möbel aus Kindertagen endgültig der Wohnwelt eines Heran wachsenden weichen. Der Jugendliche sollte sein Zimmer komplett nach seinen Vorstellungen mitplanen und einrichten dürfen. Das schafft Vertrauen und Selbstvertrauen. Bei den meisten Heranwachsenden wird allerdings eine leichte Lenkung nötig sein.
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Strom & Licht im Außenbereich Elektroinstallationen und Leitungsverläufe unter freiem Himmel müssen anderen Anforderungen gewachsen sein, als im Inneren. Was Sie bei der Planung und Verlegung in diesem „Feuchtraum“ beachten müssen.
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trom und Feuchtigkeit vertragen sich nicht, und da im Garten Feuchtigkeit durch Gießwasser, Regenwasser und eventuell Teich oder Pool Standard ist, müssen sämtliche Installationen mit feuchtraumgeeig neten Produkten ausgeführt werden! Auch sind bestimmte Sicherheitsvorkehrungen im Be reich der Elektroanschlüsse im Außenbereich einzuhalten: Verwenden Sie nur hochwertige, geprüfte Geräte und Materialien, Kabel, Lei tungen, Steckdosen und Geräte dürfen nur von Profis verlegt und angeschlossen werden und Sicherheitseinrichtungen zur Abschaltung von Stromkreisläufen sind Pflicht.
Elektrokabel korrekt verlegen Sämtliche Elektrokabel im Außenbereich sollten als Erdkabel verlegt werden. Damit bei Arbeiten und Spielen im Garten nichts beschädigt wird, werden die Kabel minde stens 60 Zentimeter unter der Erde, am be sten in einem Sandbett, verlegt und mit Zie gelsteinen sowie einem PVC-Warnband ab gedeckt. Besonders wichtig: Verwenden Sie ausschließlich als Erdkabel gekennzeichnete Stromkabel (z. B. PVC-isolierte Kunststoff kabel). Ergänzend sind passende wasserge schützte Anschlussdosen und Fittings, wie z. B. Bögen und Endtüllen, im gut sortierten
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Wichtig: FI-Schalter Für alle Stromkreise außerhalb des Hauses, z. B. auf Terrassen, in Gartenlauben, bei Teich oder Pool, sind Fehlerstromschutzschalter gesetzlich vorgeschrieben. In den Sicherungskasten eingebaut, begrenzen sie von dort etwaige Fehlerströme, die beim Kontakt mit spannungsführenden Anlagen durch einen Körper fließen, auf eine ungefährliche Zeitdauer. Sie sind ein effizientes Mittel zur Vermeidung von gefährlichen Stromunfällen und dienen zusätzlich der Brandverhütung.
Handel vorrätig. Das Material ist be rührungsschutzsicher, säurebestän dig, resistent gegen Öle oder ätzende Dämpfe sowie besonders druck- und temperaturfest. Dreipolige Ausführungen werden für den Anschluss nur eines Gerätes ver wendet, die fünfpoligen Erdkabel kön nen für Elektrogeräte und Außensteck dosen verwendet werden. Werden Kabel im Außenbereich über Erdniveau verlegt und bieten so mit eine Angriffsfläche für Haus- und Wildtiere, müssen diese durch einen Schutzschlauch gesichert werden, der möglichst nicht durchgebissen werden kann. Kabelverbindungen und Elektro boxen müssen außerdem wasserdicht vergossen werden, um Kurzschlüsse zu verhindern. Normale Verlängerungskabel und Kabeltrommeln als Anschlussmöglich keit im Garten sind keinesfalls zu emp fehlen und eher nur als Notlösungen anzusehen. Wenn keine Alternative besteht, sollten sie auf jeden Fall nur dort verwendet werden, wo sie witte rungsgeschützt liegen. Sicheren Zugang zu Strom bieten hingegen die sogenannten Energie säulen, senkrecht stehende und was serdicht abgedeckte Verteilerleisten
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mit drei bis sechs Anschlüssen. Hier ist genügend Platz, um mehrere Elek trogeräte anzuschließen, und sie las sen sich auf fast jedem Untergrund im Außenbereich stabil aufstellen bzw. montieren. Sie werden über Gummi mantelkabel im Erdreich – idealerwei se in Sand oder zumindest in stein freiem Boden – verlegt und sind direkt an die elektrische 230-Volt-Installa tion des Wohnhauses angeschlossen. Werden im Garten fest installierte, elektrisch betriebene Geräte genutzt, z. B. eine Pumpe am Teich oder für die Regenwasserzisterne, müssen diese über einen eigenen Stromkreis an die elektrische Anlage des Hauses ange schlossen und entsprechend abgesi chert werden.
Licht im Garten Lampen und Leuchten werten Ihren Garten optisch, aber auch praktisch und ästhetisch auf. Je nach Einsatzort und Nutzen lassen sich verschiedene Lichtbereiche unterscheiden: • Eine gute Außenbeleuchtung sorgt für Sicherheit und Orientierung. Haustür, Eingangsbereich, Garten weg, Vorplatz und Stufen sollten gut und am besten mit Bewegungs meldern ausgeleuchtet sein. Die
hier verwendeten Leuchten müs sen feuchtigkeitsdicht und leicht zu reinigen sein. Im besten Falle lässt sich die Außenbeleuchtung auch direkt vom Hausinneren aus steuern. • Damit Sie sicheren Schrittes durch Ihren Garten kommen, braucht es auch eine Wegbeleuchtung, für die Sie zu Wand- und Standleuchten greifen sollten. Längere Wegfüh rungen lassen sich auch gut mit blendfreien, niedrigen Pollerleuch ten flankieren. Zur Orientierung empfehlen sich blendfrei abge schirmte Leuchten. • Eine gute Kombination aus flächiger Ausleuchtung und einem nicht zu hellen oder schlecht orientierten Licht ist die Kunst einer gelungenen Terrassenbeleuchtung. Ist das Licht zu punktuell gesetzt oder einfach zu schwach, sieht man beim Abend trunk mit Freunden sein Gegenüber nicht mehr, ist es hingegen zu grell oder ineffizient platziert, wird die gemütliche Abendstimmung mit an Sicherheit grenzender Wahrschein lichkeit zerstört. Am geeignetsten sind hier fest installierte Wand leuchten, Downlights, Strahler und Pollerleuchten. • Die häufigsten Stolperunfälle im Au ßenbereich passieren auf Treppen oder einzelnen Stufen. Beleuchtete Treppen sind also das A und O, um eben diese Gefahrequelle zu ban nen. Blendfrei im Handlauf instal liert oder direkt in die Setzstufen in tegriert ist das Ergebnis besonders unauffällig und schafft zusätzliche optische Akzente. Wandbündig eingebaute Leuchten hingegen ver breiten ein besonders angenehmes Licht.
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• Die Kombination von Licht und Wasser ist besonders effektvoll. Sie haben bei der Pool- und Teichbeleuchtung jede Menge Mög lichkeiten, wunderbare Lichtstimmungen entstehen zu lassen. Von Schwimmleuchten über Unterwasserleuchten bis zu Spots, die in die Poolumrandung eingelassen sind. • Beleuchtete und damit in Szene gesetzte Skulpturen, Objekte wie Spiegel oder Brunnen und außergewöhnliche Bäume oder Sträucher geben dem Garten in der Dunkelheit eine besondere Ausstrahlung. Einbaustrahler sind für solche Beleuchtungsak zente nahezu ideal. Sie können überall dort eingesetzt werden, wo kein Beleuchtungskörper sichtbar sein soll oder die Leuchte bei der Gartenarbeit oder beim Rasenmähen behindern würde. • Eine gute Möglichkeit, Lichtakzente zu setzen, bieten auch die im Fachhandel erhältlichen LED-Steine. Sie werden wie herkömm liches Pflaster verlegt, die Kabelverbindungen werden durch Zu sammenpressen der Anschlussklemmen und anschließendes Isolieren mit dem Vulkanisierungsband wasserdicht. Aufgrund ihrer hohen Belastungsfähigkeit können diese speziellen Pflastersteine auf Wegen, Terrassen, Vorplätzen und so weiter eingesetzt werden.
Lichtmanagement auch im Garten
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Auch die Beleuchtung im Außenbereich sollte ordent lich geplant werden. Welche Flächen sollen ausge leuchtet sein, wo dient das Licht der Sicherheit, wo der reinen Dekoration? Welche Leuchten passen wohin und wie schaut es mit den Elektroinstallationen dort aus? Dass nur Leuchten zum Einsatz kommen dürfen, die dezi diert für den Außenbereich ausgewiesen sind, versteht sich von selbst. LEDs sind die perfekte Wahl (Langlebigkeit, Verbrauch), doch auch Kompaktleuchtstoff- und Energiesparlampen arbeiten wirtschaftlich. Zeitschaltuhren, Bewegungsmelder und Däm merungsschalter steuern einzelne Lampen oder Gruppen und ermöglichen kunst volle Lichtspiele. Bewegungsmelder ersparen Ihnen die Schalter suche und schrecken unerwünschten Besuch ab. Mit digitalen Steuerungsmechanismen können Sie Ihre Gartenbeleuchtung un kompliziert planen. Überall dort, wo kein Stromanschluss in der Nähe ist, sind So larleuchten die erste Wahl. Sie laden sich am Tag auf und schalten sich in der Dämmerung ein. Danach spenden sie bis zu acht Stun den Licht. Aber: Selbst die hochwertigsten unter ihnen müssen passen, wenn die Sonne nicht ausreichend scheint. Tageslicht al lein ist hier zu wenig. Aus diesem Grund sollten die der Sicherheit dienenden Leuchten netzgebunden sein.
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Wasser im Außenbereich Die Planung für sämtliche Wasseranschlüsse sowie Teich oder Pool im Garten sollte zeitgleich mit der Hausplanung erfolgen, damit die dafür nötigen Grabungsarbeiten ausgeführt werden können, so lange Bagger und Konsorten noch zur Verfügung.
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in Garten ohne Wasser ist un denkbar, die Möglichkeiten, es in Szene zu setzen und zu nutzen, sind vielfältig. Hier ein Über blick:
Biotop und Schwimmteich Bevor Sie sich an den Bau eines Teichs oder Pools machen, sollte der Standort gewählt werden. Wie viel Platz haben Sie überhaupt in Ihrem Garten zur Verfü gung? Wo stimmen Abstände zu Grund stücksgrenze, Nachbarn und Haus? Wo sind die besten Licht-, Wind- und Schat tenverhältnisse gegeben? Wenn Sie sich bei diesen Fakten nicht sicher sind, fra
gen Sie am besten bei einem Experten nach, er wird Ihnen mithilfe eines detail lierten Plans oder Fotos helfen können. Nicht das eigene Schwimmvergnügen, sondern die Schaffung einer besonders reizvollen Umgebung für Lebewesen aller Art ist Ziel der Anlage eines Zierteichs oder Biotops, die als Folienbecken oder mit gemauerter Wanne ausgeführt sein können. Am besten legen Sie den Gar tenteich mit unterschiedlichen Wasser tiefen und ausgedehnten Uferzonen an. Erkundigen Sie sich bei unseren Profis über die passenden Pflanzenfamilien der verschiedenen Bereiche – auf dem Wasser, unter Wasser oder entlang der
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Uferzone. Ideal sind auch Holzdecks, von denen aus die tieferen Zonen er reicht werden können – hier halten sich besonders gerne die Kaulquappen oder Molche auf. Abgerundet wird das Ganze durch einen kleinen, angelegten Bach lauf, der mit seinem angenehmen, beru higenden Plätschern für die akustische Umrahmung und auch die regelmäßige Sauerstoffzufuhr zum Teichwasser sorgt. Von der Anlage eines Schwimmteichs, vielleicht sogar in die Biotoplandschaft integriert, profitieren auch Sie. Die Lu xusvariante des Gartenteichs erfordert eine Mindestfläche von etwa 100 m2 und sollte an der tiefsten Stelle zu mindest zwei Meter und eine entspre chende Filterzone aufweisen. Gebaut wird der Schwimmteich zumeist aus einem Fertigbecken oder einem Folien teich. Das „ökologische“ Badevergnü
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gen ist mit einem gefliesten, chlorwas serbefüllten Swimmingpool für viele absolut nicht zu vergleichen.
ben jedoch andere Möglichkeiten, Ra sen, Beete und Blumen zu bewässern.
Doch lieber den Pool?
Es rinnt von Dächern und Terrassen über Regenrinnen und Fallrohre meist direkt in eine Sickergrube oder in die Kanalisation. Installiert man ein Regen wassersammelsystem werden in den Fallrohren „Umleitungen“ aktiv, die das Regenwasser direkt Richtung Sam meltank leiten. Auf dem Weg dorthin passiert das Wasser einen Grobfilter, in dem Blätter und sonstige Verschmut zungen hängen bleiben, sowie den sogenannten beruhigten Zulauf. Da nach sammelt es sich in einer Zisterne, einem im Freien aufgestellten, im Kel ler platzierten oder einem unterirdisch verlegten Tank(system). Hier setzen sich gelöste Feinstoffe als Sediment am Boden ab. Je nach Behältergröße muss dieses alle fünf bis zehn Jahre entfernt und der Behälter gereinigt werden. Die Wasserentnahme erfolgt über einen Überlauf mit Siphon. Tank oder Zisterne sollten Reserven für mindestens zwei Wochen aufneh men können. Doch es gibt auch ein Zuviel des Guten. Ist das Volumen zu klein, sinkt der Wirkungsgrad der An lage, ist die Anlage aber zu groß aus gelegt, kann es durch zu lange Stand zeiten des Wassers zu hygienischen Belastungen und Geruchsproblemen kommen. Die durchschnittliche Ver weildauer des Wassers sollte nicht mehr als vier Wochen betragen, sonst besteht die Gefahr der Keimbildung. Als Richtwert kann von einer durch schnittlichen Speichergröße von 1 bis 1,5 m3 pro Person ausgegangen wer den. Vor der Planung der Anlage sollte eine genaue Berechnung der Speicher größe durchgeführt werden. Diese ist
Biotop oder ökologisches Schwimm vergnügen hin oder her, für viele Gar tenbesitzer ist und bleibt ein eigener Swimmingpool das Optimum. Vorge fertigte Becken werden als Pools ein gesetzt, die hochwertigen Modelle aus Polyäthylen oder aus GFK haben dabei den gemauerten und gefliesten Becken den Rang abgelaufen. Was den Pool in erster Linie vom (Schwimm)Teich un terscheidet, ist wohl die Technik. Ne ben einem leistungsstarken Filter und eventuell einer Gegenstromanlage ist meist auch eine entsprechende Was serheizung (Solarheizung) einzuplanen. Ein komfortabler Ein- und Ausstieg, eine möglichst rutschfeste Beckenum randung mit entsprechendem Wasser ablauf und eine moderne Abdeckung runden das Schwimmvergnügen im eigenen Garten ab. Poolrandsteine werten das Wasserbecken nicht nur optisch auf, sie stellen auch einen wichtigen und unumgänglichen Si cherheitsfaktor dar. Das Material muss frostsicher und witterungsbeständig, pflegeleicht, langlebig und vor allem rutschfest sein. Geeignet sind zahl reiche Steinarten – vom Kalkstein, Granit, Travertin über Sandstein bis zu Kristallmarmor und Quarzit. Die Aus wahl in Form, Farbe und Oberflächen beschaffenheit ist riesig!
Gießen und Bewässern Mit dem Gartenschlauch Trinkwasser zu vergießen, sollte heutzutage nicht unbedingt die erste Wahl sein – auch wenn wir in einem Land leben, dessen Wasservorkommen groß sind. Sie ha
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abhängig von der Dachfläche, dem Niederschlagsangebot und den jewei ligen Verbrauchsdaten. Regenertrag, Regenbedarf und die optimale Spei chergröße errechnet man, indem die projizierte Dachauffangfläche (in m2) mit dem Jahresniederschlag (in l/m2) und dem Abflussbeiwert multipliziert wird (Regenertrag = Dachfläche x Nie derschlag x Abflussbeiwert). Das Resultat gibt Auskunft über die Regenwassermenge, die theoretisch über das Jahr verteilt zur Verfügung steht, wobei etwaige Verluste, z. B. durch das Anspringen des Überlaufs, nicht berücksichtigt sind.
Die projizierte Dachfläche ist die Grundfläche des Hauses, unabhängig von der Neigung bzw. der Dachform. Der Niederschlagswert gibt die ört liche Jahresniederschlagsmenge an. Er ist aus Niederschlagskarten abzulesen oder beim zuständigen Gemeindeamt bzw. bei der Zentralanstalt für Meteo rologie zu erfragen. Der Abflussbeiwert ist ein Maß für das Rückhaltevermögen des Dachmaterials. Je kleiner er ist, umso mehr Wasser wird vom Dachma terial aufgenommen bzw. verdunstet. Der Wert für glasierte Tonziegel beträgt 0,9, Schiefer und Betonsteine haben 0,8, für ein Flachdach mit Kiesschüt
tung liegt er bei 0,6 und ein begrüntes Flachdach schlägt mit 0,4 zu Buche. Wird nun der Regenertrag der im Haus halt benötigten Regenwassermenge (= Wasserbedarf) gegen übergestellt, so entspricht der jeweils kleinere Wert der Dimensionierung des Speichers.
Grauwassernutzung Als Grauwasser wird fäkalienfreies, ge ring verschmutztes Abwasser bezeich net, das beim Duschen, Händewaschen, Baden anfällt. Auch das Waschmaschi nenwasser fällt in die Kategorie Grau wasser. Ausgenommen werden muss hingegen Küchenabwasser wegen sei
Wichtiges zur Wassernutzung Damit Regen- und Trinkwassernetze nicht verwechselt werden, müssen die Leitungen und Entnahmestellen für Regenwasser mit Warnschildern „kein Trinkwasser“ gekennzeichnet sein! Um nicht im ganzen Haus neue Leitungen legen zu müssen, verwendet man das Regenwasser, z. B. für die Waschküche im Keller, die Toi lette und den Geschirrspüler im Erdgeschoß. Außen an eine Wand kommt ebenfalls ein eigener Wasserhahn, aus dem man das Regenwasser für den Garten, für die Autowäsche und die Reinigung der Terrasse entnimmt. Durch den Einsatz von Regenwasser im Haus können pro Person über 50 Liter Trinkwasser pro Tag bzw. etwa 20 m3 pro Jahr eingespart werden. In einem Vierpersonenhaushalt ergibt das 80 m3 (1 Kubikmeter sind 1.000 Liter). Die Einsparung beträgt in diesem Fall 120 Euro pro Jahr auf der Basis eines Wasserpreises von 1,50 Euro pro m3. Ein Großteil unseres Nutz- und Trinkwassers stammt aus Grundwasservorkommen. Um die Qualität dieses Wassers zu sichern, ist eine sorgfältige Abwasserbehandlung unumgänglich. In dünn besiedelten Gebieten sind zentrale Großkläranlagen oft unwirtschaftlich, dezentrale Kleinkläranlagen können dann eine kostengünstige und darüber hinaus auch ökologisch sinnvolle Alternative bilden.
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Voraussetzung für den Einsatz einer Kleinkläranlage ist die Möglichkeit, die anfallenden gereinigten Abwässer in ein geeignetes Fließgewässer einzuleiten oder auf eigenem Grund zu versickern. Für kleinräumige Lösungen werden in der Regel Dreikammerfaulgruben zur mechanischen Reinigung des Abwassers verwendet: In der ersten Kammer wird die Fließgeschwindigkeit des Abwassers auf wenige mm/s verringert. Dabei sinken alle Stoffe, die schwerer als Wasser sind, langsam zu Boden. Sie machen etwa ein Drittel der Abwasserverschmutzung aus und bilden den Klärschlamm. Schwimmstoffe, also Stoffe, die leichter als Wasser sind, wie z. B. Fette, Haarballen u. a., werden durch Tauchwände in der ersten bzw. zweiten Kammer zurückgehalten und dort ab- bzw. umgebaut. Der so entstehende Fäkalschlamm geht mit der Bildung von Schwefelwasserstoff (Faule-Eier-Geruch) einher. In Faulgruben ist weiters mit der Entstehung von brennbaren und giftigen Gasen zu rechnen. Neben der mechanischen Vorreinigung findet in der Mehrkammergrube auch eine teilbiologische Abwasserreinigung statt. Da die biologische Abbaurate in einer Mehrkammergrube nur ca. 25 Prozent beträgt, muss anschließend noch eine biologische Reinigung erfolgen. Für diesen biologischen Um- bzw. Abbau der Abwasserinhaltsstoffe sind Bakterien verantwortlich.
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ner hohen Belastung mit Fetten und Speiseabfällen. Gerade für Objekte, in denen gewohnt wird oder wohnähnliche Bedingungen herrschen, ergibt sich eine gute Möglichkeit, dieses Abwasser zum Beispiel direkt für die Toilettenspülung zu verwenden. Die Nutzung des Grauwas sers erfordert dabei die getrennte Ab leitung der Abwässer etwa von Dusche, Badewanne und Handwaschbecken zur Grauwasseranlage hin. Durch Recycling und Wiederverwendung von Grauwasser können bis zu 38 Prozent des in einem durchschnittlichen Haushalt notwendi gen Trinkwassers ersetzt werden. lm Vergleich zur Nutzung von Regen wasser hat Grauwasser eine Reihe von Vorteilen, die zu berücksichtigen sind: Das Grauwasser fäIlt im Haus unab hängig von Niederschlägen kontinu ierlich an. Seine Nutzung bietet somit eine hohe Versorgungssicherheit. Die Menge und die Qualität des Grauwas sers sind konstante Größen, die sich gut kalkulieren lassen. Darüber hi naus lässt sich die bei der Warmwas seraufbereitung eingesetzte Energie zumindest teilweise wieder aus dem Grauwasser zurückgewinnen. Der öko logische Nutzen liegt nicht nur in der Verringerung des Bedarfs an Trinkwas ser, sondern auch in einer Entlastung der Kläranlagen und in einer Verringe rung der Schmutzfracht im häuslichen Abwasser.
Und so funktioniert’s Das Grauwasser wird gesammelt und der Reinigungsstufe zugeführt. Die Samm lung erfolgt im Haus in Kunststofftanks, von wo das Grauwasser durch einen eigenen Wasserkreislauf zu den Ver brauchsstellen transportiert wird. Unter teilt wird in Anlagen, die für den Einbau in kleinen Wohneinheiten geeignet sind
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und nur eine geringe Menge an Grauwas ser für die Toilettenspülung bereitstellen, sowie Anlagen mit einem großen Spei chervolumen. Hier ist eine biologische Reinigung des Wassers erforderlich. Aus Sicherheitsgründen ist eine nach trägliche Entkeimung des Grauwassers nach der biologischen Reinigungsstufe zu empfehlen. Gute Erfolge werden hier mit UV-Entkeimungsanlagen erzielt. Und eine Membranfiltration mit feinporigen Filtern hält selbst Bakterien, die nur eine Größe von 0,001 mm haben, zurück. Das bevorratete Klarwasser wird ge nauso wie bei einer Regenwasseranlage zu den Toiletten gefördert. Die Verteilung im Haushalt sollte durch spezielle Pum penanlagen erfolgen. Das Grauwasser wird über ein eigenes Rohrsystem ab geleitet. Wird die im Wasser enthaltene Energie durch Wärmetauscher zurück gewonnen, ist auf möglichst gut däm mendes Rohrmaterial zu achten. In der Praxis bewährt haben sich dickwandige Kunststoffrohre aus PE-HD. Zum Schutz der Gesundheit, für die Sicherheit sowie für eine problemlose Wartung sollten auch Umschalt- bzw. Absperrmöglichkeiten geschaffen wer den, um den Grauwasserstrom direkt in die Kanalisation einleiten zu können. Grauwasseranlagen werden ebenfalls auf die benötigten Volumenströme ab gestimmt. So gibt es diese Technologie für die Kelleraufstellung im Einfamilien haus bis hin zum Komplettsystem inklu sive Pumpe, welches im Stahltank inte griert und in der Erde vergraben wird.
Grundwasser Es wird mithilfe eines Brunnens geför dert, die Methoden sind vielfältig. Am besten für die Gartenbewässerung geeignet und im privaten Bereich am beliebtesten ist der Schlagbrunnen.
Er kann auch selbst gebaut werden. Dazu werden Metallrohre in den Boden getrieben. Das Vorbohren mit einem Erdbohrer erleichtert diese Arbeit. Das erste Metallstück hat eine spezi elle Spitze, die den Boden durchdringt und verdrängt. Hinter der Spitze sind Öffnungen angebracht, über die das Wasser in das Rohr eindringen und hochsteigen kann, sobald die wasser führende Ebene erreicht ist. Wird die Luft über dem Wasser von einer Pum pe aus dem Rohr gesaugt, steigt das Wasser bis an die Oberfläche und kann von dort aus verteilt werden. Pro: ideal zur Gartenbewässerung und Tierver sorgung. Kontra: Schlagbrunnen sind nicht länger als sieben Jahre nutzbar. Schachtbrunnen hingegen werden mit Betonringen (bis zu 150 cm ø), die in die Erde gegraben werden, nach und nach auf Grundwassertiefe gebracht. Diese sollte aus wirtschaftlichen Grün den nicht mehr als zehn Meter betra gen. Das Grundwasser dringt durch die untersten, gelochten Ringe über eine Kiesschüttung nach oben und kann dann mittels Tauchpumpensystem oder Zieheimer an die Oberfläche gefördert werden. Um Verunreinigungen des Was sers zu vermeiden, sollte auch für eine passende Abdeckung gesorgt sein. Seine Vorteile: Das Wasser wird durch Schlitze im Mauerwerk gefördert und er eignet sich aufgrund seiner Optik perfekt als Zierbrunnen. Sein Nachteil: Schachtbrunnen können nur bis maxi mal zehn Meter Tiefe gebohrt werden. Beim Bohrbrunnen wird das Bohr rohr durch die wasserführende Schicht des Grundwassers hindurch bis auf den Grundwasserträger abgesenkt und da nach wieder hochgezogen. Im Grund wasser verbleibt ein gelochtes oder geschlitztes Filterrohr, an das sich ein
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GARTEN
vollwandiges Rohr bis zur Erdoberfläche anschließt, durch welches das Wasser gefördert wird. Der Durchmesser eines Bohrbrunnens kann, je nach Wasserbe darf, zwischen 10 cm und zwei Metern betragen. Theoretisch ist es möglich, jede Tiefe zu bohren. Vorteilig ist der ge ringe Erdaushub, der nötig ist, und dass er aufgrund der Bohrtiefe auch als Trink wasserbrunnen nutzbar ist. Ganz unkompliziert wird es mit auto matischen Bewässerungsanlagen. Ange boten wird eine Fülle von Systemen und Einzelprodukten, die entweder an das öffentliche Wasserleitungsnetz oder an einen Brunnen respektive die Regenwas seranlage angeschlossen werden. Die Regnertechnik bietet eine unschätzbare Zeitersparnis, weil die Anlage die Bewäs serungsaufgaben zu vorprogrammierten Zeiten erledigen kann. Das gewährleistet die Langlebigkeit der Pflanzen, die durch regelmäßiges Gießen keinen Feuch tigkeitsschwankungen oder Trocken perioden mehr unterliegen. Außerdem kommt es zu einer nicht unerheblichen Kostenersparnis, denn durch die gezielte Programmierung bzw. Installation sinkt auch der Wasserverbrauch. Jeder be grünte Bereich erhält die benötigte Was sermenge. Eingebaute Feuchtigkeitsfüh ler melden der Anlage zudem, wenn es geregnet hat, also nicht mehr gegossen werden muss. Wichtig für eine gute Anla ge sind ein ordentlicher Beregnungsplan und die dazugehörige Leitungsführung – vom Profi erstellt. Ob Bodenbewässerer, Versenksprühregner, Drehstrahlversenk regner oder Getriebeversenkregner – die Auswahl ist groß. Sprühregner werden oberirdisch installiert, Versenkregner sitzen unter der Erdoberfläche und wer den nur sichtbar, wenn sie der Wasser druck aus dem Boden hebt. Sinnvoll sind auch Wassersteckdosen für zusätzliche
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Schlauchanschlüsse. Wichtig bei den im Erdreich verlegten Düsen ist, dass sie bodeneben montiert werden, um Beschädigungen beim Rasenmähen zu vermeiden. Mit einigem Geschick lässt sich so eine Anlage selbst verlegen, für die Planung sollten Sie aber einen profes sionellen Berater hinzuziehen.
Entwässerungsanlagen Zu den Be- und Entwässerungsanlagen zählen neben der Wasserzuführung von der öffentlichen Wasserleitung bzw. der Ableitung in das öffentliche Kanalnetz auch die verschiedenen Pflanzenbewäs serungen, eventuelle Zuläufe für Garten teich, Bachlauf oder Pool sowie die Was serabläufe von Terrasse oder Innenhof. Ganz wichtig ist eine funktionierende Kanalisation. Abwasserentsorgungsan- lagen umfassen alle Einläufe, Entlüf tungen, Abwasserableitungen (Hausan schlussleitung) bis zur Übergabestelle und alle sonstigen Einrichtungen, die der Schmutzwasserentsorgung eines Grundstücks bzw. Objekts dienen. Die Hausanschlussleitung führt vom Schmutzwasserkanal des Kanalisations unternehmens auf das Grundstück und dort bis zum Anschlusspunkt, an dem ein Kontrollschacht vorgesehen werden muss. Von da aus können Wartungsar beiten des Hauptkanalrohrs leichter be hoben werden. Ab dem Anschlusspunkt obliegen dann der Bau, die Erhaltung und der Betrieb der Hausanschlussleitung dem Kanalbenutzer. Nur eine fachge recht ausgeführte und ordnungsgemäß gewartete Hauskanalisation kann Sie vor beträchtlichen Schäden schützen. Der Durchmesser der Anschlusslei tung wird entsprechend der behördlich genehmigten Einleitmenge festgelegt und beträgt in der Regel mindestens 150 mm Nennweite. Als Material kommt
Hart-PVC zum Einsatz, das nach ÖNORM B 5184 geprüft und spezifiziert sein muss. Für den Hauskanal sind Rohre in den Nennweiten 100, 125, 150 und 200 mm erhältlich, Straßenkanalrohre beginnen bei der Nennweite 250 und reichen bis zu einem Innendurchmesser von 600 mm. Dazu gibt es ein umfangreiches Pro gramm an Formstücken in allen gängigen Dimensionen. Die Rohre sind chemisch beständig, umweltverträglich, leicht, ein fach und rasch zu verlegen, abriebfest, langlebig, stabil und dennoch flexibel. Nach dem Verlegen müssen sie von einer schützenden Sandschicht um geben werden. Erst danach darf die Künette mit grobem Füllmaterial zuge schüttet und verdichtet werden! Dächer, Terrassen, Vorplätze und son stige versiegelte Flächen entwässern üblicherweise durch Regenwasserrinnen und Fallrohre direkt in Sickergruben, Ver sickerungssysteme oder seltener in die Kanalisation. Bei einem Regenwasser system werden in den Fallrohren der Dach- und Flächenentwässerung Auf fang anlagen installiert, die das Regen wasser z. B. in Säulentanks hinter dem Haus oder in eigene Zisternen umleiten. Platten- und Pflasterflächen werden über ein leichtes Gefälle entwässert: Einseitige Gefälle werden übrigens vom Gebäude weg und zu einem Ablauf hin entwässert. Grobe Oberflächen sollten stärker abgeschrägt werden als glatte! Bei beidseitigem Gefälle kann das Was ser beidseitig in Rinnen oder versiegel te Flächen ablaufen. Achtung: Bei starken Regenfällen kann es zu einem Rückstau des Abwassers kommen. In diesem Fall sind alle unter Straßenniveau liegenden Geschoße ge fährdet. Um Schäden auszuschließen, sollten Sie Ihren Hauskanal auf folgende Punkte untersuchen: Abwasserleitungen
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Gestaltungselement
Voraussetzungen
Kosten & Pflege
Wichtiges
Teich
mittelgroßer Garten
mittel bis hoch
perfekt im Naturgarten, ökologischer Lebensraum und „Forschungszentrum“
Schwimmteich
viel Platz und Stromanschluss im Garten
teuer und mittlerer Pflegeaufwand
natürlicher Badespaß, z usätzlich Lebensraum für zahlreiche Tiere, absichern nicht vergessen!
Wasserbecken
Abwasseranschluss im Garten
je nach Größe gering bis hoch
besonders schön in formalen und (kleinen) Stadtgärten
Bachlauf
Gefälle oder Hang, Auffangbecken oder Teich, Stromanschluss für Pumpe
mittlere Kosten & eher kleiner Pflegeaufwand
perfekt im naturnahen Garten
Wassertreppe
Gefälle, Wasserbecken & Stromanschluss
mittelteuer, geringer Pflegeaufwand
geeignet für formale, geometrische Gärten und auch bei wenig Platz möglich
Wasserfall
mind. 50 Zentimeter öhenunterschied, StromH anschluss & Auffangbecken (Teich)
mittelteuer, geringer Pflegeaufwand
bringt Dynamik in den Garten, geht auch in schattigen Bereichen
Quellsteine
Auffangbecken & Strom anschluss
günstig & kein hoher Pflegeaufwand
belebt Innenhof- und kleine Stadtgärten, ideal für Wasserbecken
Schalen, Tröge, Tränken mit Wasser
–
gering bis mittelhoch
regelmäßiger Wasserwechsel nötig, verdunstet schnell, für jede Gartengröße geeignet
aus Geschoßen über Straßenniveau müs sen dicht bis zum öffentlichen Kanalnetz geführt werden. Die Verschlüsse von Reinigungsöffnungen im Kanal müssen wasserdicht verschlossen sein. Handels übliche Putzstückdeckel bleiben auch bei erhöhtem Wasserdruck dicht verschlos
sen. Abwasserrohre aus Kellergeschoßen können mit einem Rückstaudoppelver schluss unterhalb des Straßenniveaus in den Hauskanal eingebunden werden. Jedoch ist für diesen Fall nur die Entsor gung von Abwässern ohne Fäkalien, etwa von einer Waschküche im Keller, zulässig.
Abwasserrohre unterhalb des Stra ßenniveaus mit Fäkalien, beispielswei se von einer Toilette im Keller, sollten mithilfe von Pumpen angeschlossen werden. Diese sind oberhalb des Stra ßenniveaus an den Hauskanal anzu binden.
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Swimmingpool oder Teich Der eigene Swimmingpool vor dem Haus, ein möglichst als natürlicher Lebensraum gehaltenes Biotop oder doch lieber ein kleiner Bachlauf, der den Garten in eine märchenhafte Kulisse verwandelt? Bringen Sie Bewegung in Ihren Garten.
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in Garten ohne Wasser ist un denkbar, die Möglichkeiten, es in Szene zu setzen, sind vielfäl tig. Bevorzugen Sie ruhige Wasserflä chen oder soll Bewegung drin sein? Möchten Sie es plätschern hören oder lieber die Wasserläufer auf dem kleinen, ruhigen Biotop beobachten? Sind ein kleiner Brunnen, ein Wasser fall oder gar ein kleines Kneippbecken gewünscht?
Biotop und Schwimmteich Bevor Sie sich an den Bau eines Teichs oder Pools machen, sollte der Standort gewählt werden. Wie viel Platz haben Sie überhaupt in Ihrem Garten zur Verfü gung? Wo stimmen Abstände zu Grund stücksgrenze, Nachbarn und Haus? Wo sind die besten Licht-, Wind- und Schat tenverhältnisse gegeben? Wenn Sie sich bei diesen Fakten nicht sicher sind, fra gen Sie am besten bei einem Experten nach, er wird Ihnen mithilfe eines detail lierten Plans oder Fotos helfen können. Nicht das eigene Schwimmvergnügen, sondern die Schaffung einer besonders reizvollen Umgebung für Lebewesen aller Art ist Ziel der Anlage eines Zierteichs oder Biotops, die als Folienbecken oder mit gemauerter Wanne ausgeführt sein können. Am besten legen Sie den Gar tenteich mit unterschiedlichen Wasser tiefen und ausgedehnten Uferzonen an. Erkundigen Sie sich über die passenden Pflanzenfamilien der verschiedenen Be reiche – auf dem Wasser, unter Wasser oder entlang der Uferzone. Ideal sind auch Holzdecks, von denen aus die tieferen Zonen erreicht werden können – hier halten sich besonders gerne die Kaulquappen oder Molche auf. Abgerun det wird das Ganze durch einen kleinen, angelegten Bachlauf, der mit seinem an genehmen, beruhigenden Plätschern für
die akustische Umrahmung und auch die regelmäßige Sauerstoffzufuhr zum Teich wasser sorgt. Mit der Anlage eines Schwimmteichs, vielleicht sogar in die Biotop landschaft integriert – profitieren auch Sie. Die Luxusvariante des Gartenteichs erfordert eine Mindestfläche von etwa 100 m2 und sollte an seiner tiefsten Stelle zumindest zwei Meter und eine entsprechende Filterzone aufweisen. Gebaut wird der Schwimmteich zumeist aus einem Fertigbecken oder einem Folienteich. Das „ökologische“ Badever gnügen ist mit einem gefliesten, chlor wasserbefüllten Swimmingpool für viele absolut nicht zu vergleichen.
DIY: So bauen Sie sich einen Gartenteich Für einen Folienteich werden nach der Standort- und Formbestimmung die Umrisse mit Gartenschlauch und ei nigen Holzpflöcken festgelegt und der Boden Schicht für Schicht abgegraben. Bei der Tiefe des Aushubs müssen Sie berücksichtigen, dass Sumpf- und Flach wasserzonen später mit einer Kies- oder Teichsubstratschicht bedeckt werden. Ehe man das Teichbett aus Sand anlegt, müssen spitze Gegenstände und Wurzeln aus der Grube entfernt werden. Anschlie ßend können Sie die Teichfolie ausbreiten und über die Teichmulde ziehen. Beim Be füllen bringt sie sich dann nach und nach selbst in die richtige Lage. Im Randbe reich wird die Folie nicht einfach mit Erde bedeckt, sondern hochgestellt und kurz über dem Erdreich abgeschnitten. Als Schutz vor grobem Erdreich und Steinen kommt unter die Teichfolie ein Sandbett oder Teichvlies. Je größer der Teich, desto stärker muss die Folie sein. Billige Materialien, die nicht als Teichfolien ausgewiesen sind, eignen
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sich nicht und werden meist nach kur zer Zeit undicht! Beachten Sie, dass die Uferböschungen nicht zu steil aus fallen, ansonsten würde sich in den Vertiefungen Faulschlamm bilden. Als Alternative zum Folienteich bie ten sich Fertigteiche an, große Ele mente aus hochwertigem Polyäthylen oder glasfaserverstärktem Kunststoff. Sie sind UV- und temperaturbeständig sowie bruch-, schlag- und formsicher. Es gibt sie in vielen Varianten bis zu einer Wassertiefe von einem Meter. Große Teiche in Fertigausführung wer den in Modulbauweise hergestellt. Auch eine Kombination von mehreren Fertigteichen, eventuell auf verschie denen Höhen, ist denkbar. Da das Fertigbecken ein Sandbett als Unterlage bekommt, müssen Sie zur Einbautiefe noch etwa zehn Zentimeter Aushubtiefe rechnen. Ist das Teichbett fertig und mit der Wasserwaage eingeeb net, können Sie das Becken in die Grube stellen, kontrollieren ob die Oberkante überall rund fünf Zentimeter unter dem Erdniveau liegt und anschließend etwas Wasser einfüllen. Nach etwa zwei Stun den hat sich der Untergrund gesetzt und Sie können mit dem Verfüllen der Hohl räume beginnen. Zwischendurch immer wieder prüfen, ob die Lage waagrecht ist. Damit der Sand die Fugen völlig ausfüllt, wird er mit etwas Wasser eingeschlämmt. Dabei müssen Sie sorgfältig darauf ach ten, dass der äußere Wasserstand nicht über den inneren ansteigt, weil sonst das Becken aufschwimmt und neu eingebaut werden muss. In einem gut geplanten und sorg fältig ausgeführten Gartenteich halten sich die darin lebenden Organismen – Algen, höhere Pflanzen, Algenfres ser, Räuber sowie Bakterien – weit gehend die Waage. Stimmt alles, ist
das Wasser klar und standortgerechte Pflanzen wachsen nach dem Anpflan zen gut an. Mit der Zeit sammeln sich jedoch am Teichgrund abgestorbene Pflanzenreste, die das biologische Gleichgewicht ins Wanken bringen. Wasserpflanzen können von Algen überwuchert werden und sterben in der Folge ab. Die abgestorbenen Pflan zen werden wiederum von Bakterien zersetzt, die ihrerseits den im Wasser vorhandenen Sauerstoff verbrauchen und damit den Tierbestand gefährden. Um Teiche langfristig vor Verschmut zung und Überdüngung zu schützen, kommen mechanische, chemische und biologische Filteranlagen zum Einsatz. Bei der Verwendung guter Teichfilter kommt es nicht nur auf die Förderlei stung der Pumpe an. Wesentlicher sind die Filterbehältergröße sowie die rich tige Abstimmung der einzelnen Filter komponenten sowie eine große Ober fläche des Filtermaterials.
Für viele das Optimum: der eigene Pool Vorgefertigte Becken werden als Pools eingesetzt, die hochwertigen Modelle aus
Polyäthylen oder aus GFK haben dabei den gemauerten und gefliesten Becken den Rang abgelaufen. Was ihn in erster Linie vom (Schwimm)Teich unterschei det, ist die Technik. Neben einem lei stungsstarken Filter und eventuell einer Gegenstrom anlage ist meist auch eine entsprechende Wasserheizung (Solarhei zung) einzuplanen. Ein komfortabler Einund Ausstieg, eine möglichst rutschfeste Beckenumrandung mit entsprechendem Wasserablauf und eine moderne Abde ckung runden das Schwimmvergnügen im eigenen Garten ab. Poolrandsteine werten das Wasserbecken nicht nur optisch auf, sie stellen auch einen wichtigen und un umgänglichen Sicherheitsfaktor dar. Das Material muss frostsicher und witterungs beständig, pflegeleicht, langlebig und rutschfest sein. Geeignet sind Kalkstein, Granit, Travertin, Sandstein, Kristallmar mor und Quarzit. Die Auswahl ist riesig! Neben guter Technik erfordert ein Pool auch permanente Wasserpflege. Der Markt bietet wirksame Mittel gegen Bak terien, Viren, Pilze, Algenwachstum und Trübungen. Sie lösen sich rückstandsfrei im Wasser auf und führen nicht zu Abla gerungen oder verstopften Filtern.
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Holz im Garten Nur wenige Holzarten sind von Natur aus witterungsresistent. Deshalb muss Holz für seine unterschiedlichen Einsatzbereiche im Freien besonders geschützt und immer wieder nach behandelt werden.
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© Halfpoint/Shutterstock
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olz im Außeneinsatz zu schüt zen ist unabdingbar und kann auf zweierlei Arten erfolgen: konstruktiv und chemisch. Holzschutz beginnt also schon mit der richtigen Planung! Zielsetzung ist, die Feuchtig keit im Holz so gering wie möglich zu halten. Diese konstruktiven Maßnah men sollten immer vorangestellt wer den, denn sie können die Haltbarkeit des Holzes wesentlich verlängern und die Verwendung von chemischen Holz schutzmitteln unnötig machen, zumin dest aber erheblich reduzieren! Ohne Holzschutz kommen nur einige Eichenarten, darunter die Mooreiche, Bangkirai, Robinie bzw. Akazie und Teak holz sowie die einheimische Lärche aus. Konstruktiven Holzschutz sollten aber auch diese Materialien erhalten. Alle an deren Arten brauchen regelmäßigen che mischen Holzschutz. Im Handel werden dafür diverse Holzschutzmittel angebo
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ten, von denen nur wenige unbedenklich anwendbar sind. Achten Sie beim Kauf auf die entsprechenden Hinweise, wäh len Sie unbedingt ein Produkt, das mit einem anerkannten Umweltzeichen ver sehen ist! Die Anwendung solcher Mittel erfolgt durch Streichen oder Sprühen. Achten Sie beim Verarbeiten auf die Hin weise des Herstellers!
Konstruktiver Holzschutz Die relative Feuchtigkeit von Bauholz sollte zum Zeitpunkt des Verbauens 20 Prozent in keinem Fall übersteigen. Holzbauteile lassen sich durch wirk same bauliche Maßnahmen, wie z. B. Hinterlüftung, gegen die Einwirkung von Feuchtigkeit schützen. Schalungen und Verkleidungen sollten so ange bracht sein, dass Niederschlagswasser rasch ablaufen (mind. 15° Neigung) und nicht in die Holzverbindungen ein dringen kann (z. B. senkrechte Mon tage von Verschalungen). Waagrechte Flächen sind für einen Langzeitholz schutz ungeeignet und müssen ab gedeckt werden. Verbindungsstellen und Berührungsflächen von Hölzern, besonders an deren Hirnflächen, sind gegen das Eindringen von Wasser zu schützen. Im Außenbereich sollten ausschließlich rostfreie Holzverbinder bzw. Schrauben verwendet werden.
Kesseldruckimprägnierung Mit dem Begriff „Holz im Garten“ ist nicht irgendein Stück Holz gemeint, sondern Material, das auf eine ganz be stimmte Art vor Witterungseinflüssen geschützt wurde, nämlich kesseldruck imprägniertes Holz, auch als KDI-Holz bekannt. Diese Hölzer werden zum Bau von Pergolen, Carports, Pavillons, aber
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auch Palisaden und Zäunen verwendet und erfordern keine weitere Schutzbe handlung mehr. Ausgenommen davon sind die frischen Schnittstellen. Holz hat eine schwammähnliche Struktur mit Zellhohlräumen und Zell wänden. Im kesseldruckimprägnierten Holzschutzverfahren werden diese Zellwände mit einem Schutzmittel ver sehen, um es so vor zerstörerischen Pilzen und Insekten zu schützen. Dies gelingt mithilfe von Vakuum und Druck. Je nach Holzart und dessen Feuchte gehalt sowie dem angestrebten Ver wendungszweck finden verschiedene Varianten der Kesseldruckimprägnie rung Anwendung. KDI-Hölzer gibt es in zwei Farbtönen. Abhängig vom ge nauen Herstellungsverfahren und den verwendeten Salzen wirken die Hölzer meist grünlich und man kann in den Poren die hellgrünen Salzreste sehen. Manche Hersteller färben die Imprä gniermittel braun ein, sodass das fer tige Holz eher dunkelbraun aussieht. Wie auch immer – nach geraumer Zeit der Verwitterung werden beide Farbva rianten eher gräulich, es entsteht eine sogenannte Patina, was der Qualität des Holzschutzes aber keinen Abbruch tut. Wer den frisch-braunen Farbton er halten will, muss regelmäßig nachstrei chen. Holen Sie sich entsprechende Infos bei einem Holzfachhändler! Angeboten wird KDI-Holz in Form von Rund- und Halbrundholz, Brettern, Staffeln, Pfosten und Kanthölzern. Wo naturgewachsenes Holz verwendet wird, z. B. für einen Jägerzaun oder für Palisaden, wirkt es immer rustikal. Bei geschnittenen Balken, etwa für einen Pavillon, kann man entsprechend der Bauweise und verschiedener Material
kombinationen auch eine andere Optik erzielen.
Material selbst verarbeiten KDI-Hölzer findet man in jedem gut sor tierten Baumarkt in unzähligen Varian ten, Dimensionen und auch Qualitäten, sodass man für eigene Planungen und Bauvorhaben fast immer das passende Rohmaterial bekommt. Darüber hinaus werden unzählige Zubehörteile, meist aus verzinktem Stahl, angeboten, die die Verbindung der Hölzer bzw. ihre Verankerung im Boden vereinfachen. Wenn Sie etwas aus KDI-Hölzern bauen, ist eine entsprechende Vorar beit erforderlich, die mit dem Vorberei ten des Materialuntergrundes beginnt. Während Carports und Gartenpavil lons eine stabile Gründung in Form einer Fundamentplatte oder eines Streifenfundaments erfordern, können Pergolen, entsprechende Halterungen vorausgesetzt, beispielsweise auch in einem natürlichen Unterboden befe stigt werden.
Gartenpavillon Der Pavillon ist ein frei stehendes, überdachtes und häufig rundum of fenes Gebäude mit einem runden oder vieleckigen Grundriss. Er bietet Schutz vor Sonne und Regen, sodass man auch bei schlechteren Witte rungsbedingungen die Zeit im Garten verbringen kann. Früher eher dem Adel und der wohlhabenden Gesellschafts schicht vorbehalten, findet man ihn heute in vielen Gärten. Vom kleinen, überdachten Sitzplatz bis zum luxuri ösen Bauwerk mit Jacuzzi und Ruhezo ne ist alles möglich. Wer das rustikale Flair des KDI-Holzes nicht so mag und
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elegante Optik vorzieht, kann das Holz auch mit weißem Lack überstreichen. Dieser Anstrich muss dann allerdings regelmäßig erneuert werden.
Pergola Als Pergola bezeichnet man einen raumbildenden Säulen- bzw. Pfeiler gang, oft im Übergang zwischen Haus und Terrasse oder zur Garage. Ur sprünglich als Rankhilfe gedacht, dient sie heute der Gliederung von Garten anlagen und der Betonung einzelner Bereiche. Auch als eventuell überdach ter Pergolengang wird sie gerne einge setzt. Wichtig ist die sichere Montage der Pergolasteher, um ein Umwehen oder Abheben der Konstruktion zu verhindern. Wird an den Stehern eine Kletterpflanze, beispielsweise wilder Wein, Rambling-Rosen und/oder Efeu usw., eingesetzt, ist die Konstruktion innerhalb kürzester Zeit zugewachsen und ein wunderschöner Blickfang im romantischen Garten.
Carport Verglichen mit Garagen überzeugen Carports durch die niedrigeren Kosten, eine schnelle und leichte Fertigstellung sowie vielfältige Gestaltungsvarianten – beispielsweise als begrünte Laube, die sich in die Gartengestaltung ein fügt. Der Selbermacher-Bausatz aus dem Baumarkt ist schon für unter 1000 Euro zu haben, sieht aber meist auch so aus. Optisch wenig anspre chend, passt das Ergebnis nicht immer zum Stil des Hauses und wirkt eher störend. Hochwertiger sind die Model le aus dem Fachhandel ab 6000 Euro. In den kalten Monaten schützen Car ports vor Schneelasten, im Sommer
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vor Überhitzung. Bei Regenwetter trocknet das Fahrzeug durch die per manente Luftzirkulation sogar schnel ler und rostet daher nicht so bald. Sinnvoll ist es, die Konstruktion min destens einen Meter länger und breiter als das Fahrzeug zu planen. Wenn Sie seitlich großzügig Platz haben, gewin nen Sie Stellplatz für Fahrräder, Gar tenmaschinen und Sportgeräte. Auch die Dächer von Carports sind vielseitig nutzbar. Sie können begrünt und/oder mit Solaranlagen oder Photovoltaike lementen ausgestattet werden. In die sem Fall sollten Sie die Lage zur Sonne in die Planung mit einbeziehen. Damit es keine Konflikte und unnötigen Ärger gibt, sollten Sie die Errichtung eines Carports an der Grundstücksgrenze mit Ihrem Nachbarn abstimmen.
Pflanzgefäße Wenn Sie nicht so viel Geld ausgeben möchten, können Sie sie auch einfach selbst herstellen. KDI-Holz in einer hohen Qualitätsklasse ist auch dauer haft im Erdkontakt haltbar und daher für den Bau von Pflanztrögen abso lut geeignet. Ihren Wünschen nach Form und Größe sind praktisch keine Grenzen gesetzt, beachten sollten Sie nur, dass das Gefäß einen Abfluss braucht. Sehen Sie dafür Öffnungen im Boden des Troges vor und stellen Sie ihn auf Füße, sodass das Gießoder Regenwasser abfließen kann und kein Nässestau entsteht. Bei der Verwendung von preiswerteren Höl zern sollten Sie den Trog innen mit einer starken Folie auskleiden, in die Sie nur am Boden, exakt oberhalb der Abflussbohrungen im Holz, passende Öffnungen schneiden. Schneiden Sie
nicht rund aus, sondern fertigen Sie nur einen Kreuzschnitt an und streifen Sie die so entstandenen Folienzipfel in das Bohrloch.
Schutzwände Kesseldruckimprägniertes Holz eignet sich auch hervorragend zur Herstellung von Sicht- oder Windschutzwänden. Sie können diese sehr günstig im Baumarkt kaufen oder ähnlich einem Zaun selbst herstellen. Bei entsprechender Kon struktion können die Schutzwände wie Paravents verwendet und immer wieder verstellt werden. Auch Kombinationen mit Pflanzentrögen – ganz dem Trend der green walls folgend – sind möglich.
Zweckbauten Im Außenbereich geht es nicht ohne Zweckbauten wie Schuppen, Car port oder Gartenhütte. Im besten Fall passen diese zur Gesamtoptik von Haus und Außenanlage. Wer also schon eine Pergola und/oder einen Gartenpavillon oder einen Car port aus KDI-Holz sein Eigen nennt, könnte das Material auch für einen passenden Verbau der Mülleimer, zur Herstellung eines Geräteschuppens oder für einen Brennholzverschlag verwenden. Verarbeiten lässt sich das imprägnierte Holz wie jedes an dere auch. Aber Achtung: Viele der KDI-Holzelemente, die im herkömm lichen Baumarkt angeboten werden, sind naturgewachsenes Rundholz, das beim Verschrauben relativ leicht reißt. Unser Tipp daher: Immer vor bohren und nicht die Schrauben gleich ins Holz drehen. Zudem sollten Sie ausschließlich rostfreie Schrau ben verwenden.
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Ebnen, pflastern & mauern Flächenbefestigungen müssen sorgfältig geplant werden. Schon allein deshalb, weil bei falschem Standort oder mangelhafter Ausführung Schäden auch für das Hauptbauwerk ent stehen können.
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errassen und Sitzplätze errichten, gegebenenfalls Hänge stabilisie ren, Treppen bauen und Wege an legen, den Pool einrahmen – das alles fällt unter den Begriff Flächenbefestigung und bedeutet, dass der natürliche Untergrund bearbeitet, verändert oder eben fixiert wird. Dazu wird meist ein Teil des Mut terbodens (wertvolle oberste Erdschicht des Bodens) abgetragen, durch Split und Sand ersetzt und verdichtet. Manchmal wird auch betoniert und dann mit einer neuen Oberfläche versehen. Die kann aus wetterunempfindlichen Hölzern oder unterschiedlichen Steinen bzw. Platten bestehen. Weniger oft als an eine Terrasse wird an zusätzliche Sitzplätze im Garten ge dacht, obwohl erst diese die Gartenan lage strukturieren und ergänzen. Nicht für jeden Sitzplatz im Grünen ist eine Bodenbearbeitung notwendig, aber manchmal aus gestalterischen und praktischen Gründen wünschenswert. Eine klassische Gusssitzgarnitur kommt auf einem künstlerisch gestalteten Ron
deau besser zur Geltung als in der Wie se und auch die Hollywoodschaukel, die übrigens eine bemerkenswerte Renais sance erlebt, steht auf einem gepfla sterten Fleckerl sicherer und stabiler. Ein weiteres Gestaltungshighlight sind Wege, die den Garten durchzie hen, zu verschwiegenen Plätzchen füh ren oder eine Baumgruppe umrunden. Je nach Gartenstil können Wege gerade und sachlich geführt, aber auch roman tisch mit alten Steinen, Ziegeln oder Natursteinplatten gestaltet werden. In jedem Fall sollte der Untergrund eben so gut vorbereitet sein wie bei einer Terrasse oder einem Sitzplatz. Um Terrainunterschiede im Wegver lauf zu überwinden, wird manchmal die Anlage einer Stiege notwendig oder optisch wünschenswert sein. Für Trep pen gelten die gleichen Vorbereitungs maßnahmen bezüglich Untergrund, allerdings sollten Treppen ab einem bestimmten Steigungsgrad fachgerecht fundamentiert werden. Darüber hinaus sollten Stufen breit genug und nicht zu
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DIY: Wege und Plätze pflastern hoch sein, um eine bequeme und si chere Nutzung zu garantieren. Achtung! Speziell für Stufen muss auf Rutschsi cherheit des Belags geachtet werden und auch ein Handlauf ist anzuraten! Zieht sich das Gelände über einen Hang, kann eine sogenannte Hangbe festigung nötig sein. Welche Maßnah men hier getroffen werden müssen, hängt ganz vom Untergrund ab – ein Fachmann muss dies beurteilen. Ist der Hang von Natur aus stabil, kann er na türlich bleiben oder z. B. mit bepflanz baren Löffelsteinen verbaut und abgesi chert werden. Steine oder Platten werden oft auch rund um einen Swimmingpool gewünscht. Dort muss die Verlegung besonders sorg fältig ausgeführt werden, da bei Benüt zung des Pools ständig Wasser auf die Flä che trifft, das entweder schnell versickern oder korrekt abgeleitet werden muss. Ist im Garten ein eigener Grillplatz – vielleicht sogar mit einem gemauerten Grill – geplant, sollte auch der, schon allein aus Sicherheitsgründen, sorgfältig fundamentiert und gepflastert werden.
Den richtigen Stein finden Der Begriff „Stein“ wird für jedes Objekt verwendet, das aus natürlichen, mineral harten Zusammensetzungen besteht. Er kombiniert Langlebigkeit und die Mög lichkeit zur kreativen Gestaltung wie kaum ein anderes Material. Durch die unter schiedlichsten Oberflächenbehandlungen werden Natursteine für einen bestimmten Verwendungszweck entweder vorbehan delt oder endgefertigt. Geschnitten, ge schliffen und hochglanzpoliert spiegeln sich dann die Endprodukte auf Wänden, Küchenarbeitsplatten, Badezimmerver kleidungen oder Tischplatten. Gesandelt, spaltrau oder scharriert be gleiten sie uns trittsicher auf Stiegen und
1. Die seitliche Einfassung stellt sicher, dass die Steine am Rand nicht wandern. Versetzen Sie die Steine in einem ausgehobenen Graben in etwa 10 bis 20 cm hoch eingebrachten Pflasterdrainbeton. Alternativ können Sie Randschienen in die Schottertragschicht einbringen. 2. Um die Bettung herzustellen, müssen Sie zuerst das Gefälle prüfen. Ziehen Sie mit einer Latte über zwei Formrohre eine gleichmäßig dicke und etwa 1,5 cm überhöhte Bettung auf der Feinplanie auf. Nicht verdichten oder betreten! Das Bettungsmaterial sollte verfärbungsfrei (Ausblühungen) und gewaschen sein. Auch die Kornabstufung ist relevant, damit der Fugensand nicht durchrieselt. 3. Verlegen Sie die Steine nach Anleitung flucht- und winkelgerecht mit Schnur und Latte. Halten Sie die angegebenen Fugenbreiten ein und verwenden Sie keine schadhaften Steine. Randsteine müssen mindestens halb so groß wie Normalsteine sein. Antike Steine mit Spaltgerät, alle anderen mit Nasstrennsäge anarbeiten! 4. Fugensand einkehren, einschlämmen und dann abkehren. Das Fugenmaterial muss verfärbungsfrei (Ausblühungen) und kornabgestuft sein, damit der Sand nicht in die Bettung einrieseln kann. 5. Getrocknete Steine werden mit einer Rüttelplatte mit Kunststoffgleitschuh längs und quer abgerüttelt. Bei eventueller Fugenvertiefung wird nochmals Fugensand eingekehrt, eingeschlämmt und abgekehrt.
Treppen. Naturbelassen finden wir sie als Wegsteine, Ab- und Wegbegrenzungen oder einfach kunstvoll angelegt als japa nische Steingärten. Als künstlerische Ge staltungselemente werden Natursteine auch für Wasserkugeln, Springbrunnen, Brunneneinfassungen oder Wasserwand verzierungen verwendet. Für den Außenbereich kommen na türlich nur frostbeständige Steine, u. a. Gneis, Granit, Pophyr, Quarzit und Schie fer in Betracht. Poröse Gesteine wie Sandoder Kalkstein hingegen sollten eher in geschützten Bereichen verwendet wer den, da sie doch relativ schnell verwittern. Der typische Pflasterstein ist vor Beton und Asphalt einer der ältesten Wege-, Platz- und Straßenbeläge über haupt und er besteht vorwiegend aus behauenem Granit. Eine Variante davon ist das sogenannte Katzenkopfpflaster, bei dem die einzelnen Würfel nur etwa
ein Viertel so groß sind. Kombinationen von beiden ergeben schier uneinge schränkte Gestaltungsmöglichkeiten. Als Kunststein bezeichnet man in unserem Sprachgebrauch all jene Pro dukte, die von Hand oder maschinell ge fertigt werden. Selbst der oft verteufelte Beton, dessen Hauptbestandteil Ze ment aus den Rohmaterialien Kalkstein, Ton, Sand und Eisenerz besteht und schon von den alten Römern verwendet wurde, kommt letztlich aus der Natur und hat mit Künstlichkeit nicht wirklich etwas zu tun. Durch seine anfängliche Fließfähigkeit kann Beton aber in jede Form gegossen werden und somit auch künstlerischen Ansprüchen genügen. Betonsteine sind witterungsstabil, in unzähligen Farbvarianten und mit un terschiedlicher Oberflächenstruktur zu bekommen. Selbst auf Ziegel getrimmte Modelle mit Antikoptik sind keine Sel
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tenheit. Bemerkenswert ist auch eine österreichische Entwicklung, nämlich die Beschichtung von Betonsteinen mit Teflon. Dadurch sind die Steine leichter sauber zu halten, farbintensiver und vor Verwitterung optimal geschützt. Klinker sind Ziegelsteine, die knapp un ter der Schmelztemperatur gebrannt wer den, sodass sich durch den beginnenden Sinterprozess die Poren des Brennguts schließen. Das Endprodukt ist wider standsfähig, robust, frostbeständig und nimmt kaum Wasser auf. Die Rohmasse besteht aus Schamotte, verschiedenen Feldspatarten und meist rotbrennenden Tonen. Für Farbnuancen sind verschie dene Zuschläge verantwortlich. Neben seiner Anwendung im Innenbereich und als Hausfassade ist mit dem Klinker auch eine individuelle Gartengestaltung möglich. Klinkerziegel sind auf hohe Be lastungen ausgerichtet, problemlos zu befahren und daher auch für Garagenaufund Zufahrten bzw. Abstellplätze prädesti niert. Darüber hinaus sind sie durch ihre spezielle Oberflächenstruktur weitgehend rutschsicher. Klinker erfreuen sich auch in Fliesenform höchster Beliebtheit. Eben falls bei Hochtemperaturen gebrannt, sind sie wegen ihrer Dichte und Härte frostsi cher und hoch belastbar. Stranggepresste Klinker, die erst nach dem Brand ge spalten werden, nennt man Spaltklinker. Aufgrund seiner roten, hellroten, rotb unten oder braunen Farbe hebt der Pfla sterklinker übrigens einen mediterranen Stil hervor und unterstützt die Harmonie rund ums Haus. Die richtige Verlegung im Sand- oder Mörtelbett ist einfach und kann von kundigen Heimwerkern auch selbst vorgenommen werden. Fliesen sind künstlich hergestellte keramische Platten, die als Wand- und Bodenverkleidung sowohl im Innen- als auch im Außenbereich verwendet wer
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den. Bei der Rezeptur einer Keramik sind neben Ton die wichtigsten Zu schlagstoffe Quarz, Kaolin und Feldspat. Je nach Verwendungszweck werden unter anderem auch Kalzit, Dolomite, Flussspat oder Schamotte beigemischt. Stein kann mit fast jedem Material verquickt werden, sodass auch unter schiedliche Stilrichtungen realisiert wer den können. Stein mit Holz, mit Klinker, mit Alu, mit Glas, mit Eisen oder, wenn es passt, alles zusammen. Nur Stein mit Pla stik würden wohl viele als unästhetisch empfinden. Zur Ehrenrettung des Kunst stoffs muss man allerdings vermerken, dass es mittlerweile Plattenmaterial aus wetterresistenten Kunststoffen gibt, die optisch von Stein oder Holz erst auf den dritten Blick zu unterscheiden sind. Hänge, Neigungen und Böschungen, die an Wege und Plätze grenzen, wel che sauber bleiben müssen, können mit speziellen Böschungs- oder sogenann ten Löffelsteinen bestückt werden. Die se verhindern, dass nach Regen, schnel lem Wuchs und Wind Pflanzenteile oder Erde auf die freizuhaltenden Wege fal len, sodass damit ein zusätzliches Säu bern entfällt. Darüber hinaus können sie zur Absicherung gegen Hangrutsch eingesetzt werden. Angeboten werden Löffelsteine aus Beton, Kunststoff und kesseldruckimprägniertem (KDI-)Holz.
Gute Steinpflege Dort, wo die Natur sich mit ihren Kompo nenten optisch ansprechend arrangiert, wird eine zusätzliche Säuberung der Steine nicht unbedingt notwendig sein. Natürlich sollte dem Wildwuchs, dort, wo er nicht erwünscht ist, Einhalt geboten werden. Das kleine Pflänzchen, das jetzt nur einige Zentimeter zwischen den Bo denplatten herausguckt, kann sich in ein paar Wochen zu einem Bäumchen aus
wachsen, das dann nur mit Mühe scha denfrei entfernt werden kann. Also haben Fugenkratzer durchaus ihre Berechtigung und sollten entsprechend verwendet wer den. Für hartnäckigen Bewuchs gibt es elektrische Geräte, die mit Hitze den Wur zeln den Garaus machen. Bemoosungen sind zwar hübsch, haben aber auf Gehwe gen aufgrund der Rutschgefahr nichts ver loren! Ölflecken können mit chemischen Mitteln entfernt werden. Für alles andere ist im Normalfall der Gartenschlauch oder der Hochdruckreiniger ausreichend. Di verse Steinöle schützen vor Verschmut zung und verleihen dem Stein eine samt matte Oberfläche.
Verlegung von Steinen & Platten Sie sollten so wenig Fläche wie möglich versiegeln, sondern Steine so im Sandbett verlegen, dass das Regenwasser versi ckern kann. Nur dort, wo eine Fundamen tierung und Verklebung unbedingt nötig ist, wie etwa bei einer Terrasse, die un mittelbar an die Hausmauer grenzt, sollte sie auch durchgeführt werden. Anschlüs se seitlich und nach unten müssen dicht ausgeführt werden, ein entsprechendes Gefälle eingehalten und frostsicherer Klebemörtel verwendet werden. Da die Steinplatten der Witterung ausgesetzt, also thermisch beansprucht sind, sollten die Fugen breiter als im Indoorbereich sein und mit einer elastischen Fugen masse geschlossen werden. Wird im Sandbett verlegt, muss der Untergrund geschottert und verdichtet werden. Auch im Sandbett sollten Steinplatten hohlraumfrei verlegt sein und mit pas sendem Sand eingekehrt werden. Bei Versiegelungen, wo sich das Wasser verlaufen muss, um keine gefährlichen Pfützen zu bilden, muss die Verlegung eine leichte Neigung Richtung Kanal oder Ablaufrinne aufweisen.
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GARTEN
Aus Wand wird Hecke Die Lärmschutzwand, die das eigene Grundstück von der Straße mit hohem Verkehrsaufkommen trennt oder den Alltagslärm einer Wohnsiedlung oder Eisenbahnstrecke ein bisschen dämmen soll, kann auch grün sein.
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ie herkömmlichen Lärmschutz wände, welche private Grund stücke zieren, lösen - rein optisch - nicht gerade Begeisterungs stürme aus. Kahl, grau oder braun, un freundlich und irgendwie kalt wirken die meterhohen Wände, hinter denen sich private Gärten und Terrassen verbergen. Aber es muss halt sein. In Zeiten immer größer werdender Lärmemissionen tun wir, was nötig ist, um uns wenigstens im eigenen Garten ein bisschen Ruhe zu si chern. Aber: Lärmschutz geht auch an ders, und das innerhalb kürzester Zeit. Viele Hersteller bieten spezielle grüne Lärmschutzwände an, die unkompliziert und rasch aufgebaut oder auch ganz einfach nachgerüstet werden können.
Pflanzen absorbieren und streuen Schall Neben Konstruktionen, die mit über die gesamte Höhe integrierten Pflanzkörben oder -reihen, an der Vorder- und Rücksei te angebrachten Pflanzmatten oder auch
Trögen, die am unteren Ende der Lärm schutzwand angebracht sind von Beginn an als grüne Lärmschutzwand daher kommen, können Sie aber natürlich auch nachträglich für eine grüne Aufwertung von Zaun, Wand oder Mauer sorgen. Bei den vorgefertigten Lärmschutz wänden wird im Regelfal mit blühenden und duftenden Stauden, mit verschie denen robusten Gräsern oder geeig neten Zwergsträuchern gearbeitet. Für eine nachträgliche Begrünung von Mauern oder Lärmschutzwänden hinge gen eignen sich vor allem die uns allen bekannten Kletterpflanzen wie Efeu, Wilder Wein, Schlingknöterich, Waldre be oder der Baumwürger, sowie Sträu cher. Ist sehr viel Platz vorhanden, kön nen auch verschiedene Bäume gesetzt werden. Egal, ob Sie sich gleich für eine grüne Lärmschutzwand entscheiden, oder ihr Aluminium- bzw. Kunststoff werk nachträglich aufpeppen wollen, kahle Wände an der Grundstücksgrenze müssen sicher nicht sein!
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Baufinanzierung Eine ordentliche Finanzierungsplanung und professionelles Kostenmanagement gehören zu jedem Bauprojekt. Welche Kosten auf Sie zukommen und wie Ihre Finanzierung klappt, erfahren Sie hier.
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em ersten Spatenstich geht eine Menge Planung voraus. Neben den grundsätzlichen Entscheidungen über Grundstück, Gebäudeart und -größe sowie Be auftragung der Ausführenden, ist der erste und wichtigste Schritt in Ihrem privaten Hausbauprojekt wohl das Kosten management. Als Bauherr sollten Sie stets den Überblick bewahren, sollten zumindest eine vage Vorstellung davon haben, welche Kosten auf Sie zukommen und in welchem Rahmen sich diese bewegen können. Je nach Bauphase las sen sich die Kosten im Laufe der Zeit immer genauer und detaillierter berechnen, was aber eine während des gesam ten Bauprojekts andauernde Kostenplanung voraussetzt. Stellen Sie sich die Frage richtig: „Wie viel Haus kann ich für mein Geld bauen?“ Und nicht: „Wie viel Geld kostet mein Traumhaus?“ Nur durch eine realistische Planung bewahren Sie sich vor bösen Überraschungen. Die Antworten auf die folgenden Fragen werden Ihnen dabei helfen: • Was kann ich mir leisten? • Welche Eigenmittel habe ich (Bares, Sparbücher, Bau sparverträge, Versicherungen, Wertpapiere, Erbe …)? • Was kann ich mir durch reelle (!) Eigenleistungen ersparen? • Wie hoch sind meine derzeitigen monatlichen Fixausga ben (Miete, Betriebskosten, Ratenzahlungen, Lebens haltungskosten …)?
• Sind die möglichen Förderungen beantragt und ein gerechnet (Wohnbauförderung, Energiesparförderung, Landeszuschüsse, Darlehen …)? • Sind alle Zusatz- und Nebenkosten einberechnet (Grund steuer, Provisionen, Bewilligungen, Eintragungen …)? • Kenne ich alle Finanzierungsmöglichkeiten und habe ich mich diesbezüglich professionell beraten lassen?
Achtung vor Kostenfallen! Achten Sie in jeder Phase Ihres Hausbauprojekts auf Kostenüberschreitungen, sonst kann es am Ende zu einer Lawine an Mehrkosten kommen! Vergleichen Sie anfal lende Ausgaben mit Ihrer Kostenplanung und steuern Sie rechtzeitig dagegen. Dabei ist es besonders wichtig, dass Sie nicht bloß die Endsumme kennen, sondern vielmehr bei jedem einzelnen Arbeitsschritt mit genauen Zahlen planen. Wo gebaut wird, können Fehler passieren, das ist unvermeidlich, ebenso wie gewisse Baumängel. Wich tig ist, dass diese rechtzeitig entdeckt werden, um sie nach Möglichkeit ebenso schnell wieder zu beheben. Kontrollieren Sie daher die Baustelle in allen Bauab schnitten – am besten täglich. Bei der Abnahme einzel ner Arbeitsschritte (oder gar des fertigen Hauses) ist es nämlich meistens zu spät, um Fehler noch einigermaßen
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FINANZIEREN
kostenschonend auszumerzen. Be stimmte Mängel sind auch erst spä ter – unter Umständen nach einigen Jahren – feststellbar. Sie sollten sich rechtlich absichern, wer in welchen Fällen haftet und wer verpflichtet ist, die Mängel auf seine Kosten zu beheben! Unklare Definitionen und Vereinbarungen können unter Um ständen weitreichende Folgen bis hin zu einem Baustopp haben.
Baufinanzierung – so klappt’s Ganze 80 Prozent der Eigentumswilligen brauchen Unterstützung von einem Kreditinstitut, wenn es an den Immo bilienkauf geht. Die meisten von uns werden also wohl einmal im Leben mit dem Thema „Kredit“ konfrontiert. In der Regel sind es in Österreich 110.000 bis 200.000 Euro, die aufgenommen wer den müssen, um sich den Traum von den eigenen vier Wänden zu realisie ren. Getilgt werden die Schulden beim Kreditgeber dann übrigens im Laufe von durchschnittlich 21 Jahren. Doch welches Darlehen ist das richtige? Und wie erhalte ich die Kre ditzusage meiner Bank am ehesten? Welche Möglichkeiten der Fremdfi nanzierung gibt es und wie viel Kredit wird mir überhaupt gewährt werden? Zuallererst muss festgehalten wer den: Eine Garantie auf Kreditbewäh rung gibt es nicht. Wenn Sie jedoch folgende Punkte einhalten, kommt es eher zu einem positiven Verlauf im Ge spräch mit der Bank: Genügend Eigenkapital: Je mehr Sie selbst zum Kapitalbedarf beitragen können, desto leichter wird es, für den Rest eine Finanzierung zu finden. Da rum: Legen Sie sich schon rechtzeitig einen Sparplan mit genauen Zielen fest. Eine Vollfinanzierung mit Fremd
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kapital ist in Europa (glücklicherweise) nicht möglich, dadurch wird auch der Konsument einigermaßen davor ge schützt, ein Projekt anzugehen, das er sich eigentlich überhaupt nicht leisten kann. Ein Eigenkapital von 20 bis 30 Prozent plus Nebenkosten sollte im besten Fall vorhanden sein, um einen Kredit zu erhalten. Girokonto nicht überziehen: Kreditinstitute achten nicht nur darauf, wie viel Sie verdienen bzw. welche re gelmäßigen monatlichen Einnahmen auf Ihrem Konto landen, sondern auch darauf, wie Sie mit Geld umgehen. Wenn sich Ihr Girokonto regelmäßig im Minus befindet, beeinträchtigt das die Einstufung Ihrer Kreditwürdigkeit. Einkommens- & Familienverhältnisse offenlegen: Stellen Sie sich auch die Frage nach der Sicherheit Ihres Einkommens oder wie stabil Ihre Ehe tatsächlich ist, wenn Sie einen Kredit gemeinsam mit Ihrem Partner aufnehmen wollen. Der Bank genügen hier die Fakten, Sie aber sollten für sich selbst auf Nummer sicher gehen. Bausparvertrag abschließen: Bau sparer haben es leichter, zu einem Kredit zu kommen. Ihnen wird von Ihrem Kredi tinstitut in der Regel ein Bauspardarlehen angeboten.
Wie viel Kredit bekomme ich? Um diese Frage beantworten zu kön nen, muss sie in drei Teilfragen aufge schlüsselt werden, die Sie sich auch einzeln stellen können. 1. Wie hoch ist meine Wunschrate? Manche sprechen bei der Wunschrate auch von der Wohlfühlrate. Diese wird häufig mit der aktuellen Miete verglichen. Realistisch ist für die meisten Kreditwer ber eine Rate, die etwa 20 Prozent über der bisherigen Miete liegt.
2. Wie hoch darf meine Maximalrate sein? Diese Fragestellung ist für Sie besonders wichtig, um sich zwi schen variabler und fix verzinster Finan zierung zu entscheiden. Ein variabler Kredit beinhaltet aufgrund der aktuellen Zinspolitik niedrigere Zinsen, dafür aber auch ein höheres Risiko, da die Zinsen wohl früher oder später wieder steigen werden. Ein Fixzinskredit sorgt für eine gute Kalkulierbarkeit über einen langen Zeitraum – diese Sicherheit kostet aller dings. 3. Wie viel Eigenkapital kann ich in einem Jahr ansparen? Das ist für Sie deshalb von Bedeutung, weil Sie mit den jährlich angesparten Mitteln Son dertilgungen vornehmen können. Das sind außerplanmäßige Rückzahlungen Ihres Kredites, die beispielsweise zu einer Reduzierung der Laufzeit oder der monatlichen Rate eingesetzt werden.
Ausgaben vs. Einnahmenn Stellen Sie eine Haushaltsrechnung auf. Was nehmen Sie monatlich fix ein, welche gleichbleibenden Ausgaben ha ben Sie? Unregelmäßige Einkommen, wie z. B. Prämien und Bonifikationen, sollten bei dieser Aufstellung nicht ent halten sein. Bei den Ausgaben unbe dingt auch jene Zahlungen berücksich tigen, die nur einmal im Jahr anfallen, diese werden häufig vergessen. Im Zusammenhang mit Ihrer Haus finanzierung sollten Sie auch den Ab schluss einer Risikoablebensversiche rung prüfen. Diese sollte in der Regel in Höhe der Kreditsumme abgeschlos sen werden, um die Angehörigen ab zusichern. Die Immobilie selbst ist natürlich ebenfalls zu versichern. Hier geht es in erster Linie um die Eigen heimversicherung bzw. Haushaltsver sicherung.
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Wie viel Geld bekomme ich? Die Frage sollte nicht heißen, wie viel Kredit Sie bekommen, sondern wie viel sie Sich leisten wollen. Trotz monatlicher Kreditrate sollte nämlich auch genügend Raum für andere Ausgaben, wie Lebens haltungskosten, Freizeitaktivitäten und Sparen vorhanden sein. Wichtig ist, sich nicht zu überfordern und Ihren aktuellen Lebensstandard durch eine Hausfinan zierung nicht zu beeinträchtigen. Wussten Sie, dass die Bank mittels ei ner fiktiven Kreditrate (die meist mit 3,5 bis 4,0 % p.a. kalkuliert wird) prüft, ob sich der Kunde den angestrebten Kredit auch leisten kann? Fällt die Haushaltsrechnung der Bank leicht negativ aus, kann eine Kreditvariante mit Fixzinssatz helfen. Zusammengefasst kann gesagt werden, dass die Kreditvergabe zum größ ten Teil von Ihrem monatlichen Einkom men sowie der Überdeckung in der Haushaltsrechnung abhängt.
Sind Kreditrechner hilfreich? Im Netz gibt es inzwischen jede Menge Kreditrechner, die Ihnen mit wenigen Klicks zum Hausbaukredit verhelfen. Der klare Vorteil dieser Rechner ist, dass Sie sich vor einem Beratungsge spräch schon viele Informationen holen können, z. B. wie hoch Ihre Kreditrate ist, welche Nebenkosten auf Sie zukom men, wie die aktuellen Zinssätze ausse hen und wie sich Ihre Rate bei verschie denen Laufzeiten verändert. Diese und weitere Angaben, wie etwa die Höhe des Soll- und Effektivzinssatzes, müssen bei Kreditrechnern im Internet angegeben werden. Sind diese Informationen nicht vorhanden, handelt es sich vermutlich um einen unseriösen Rechner und Sie lassen lieber die Finger davon, um dann im eigentlichen Banktermin keine bösen Überraschungen zu erleben.
FINANZIEREN
Nebenkosten nicht vergessen! Neben den reinen Baukosten fallen Baunebenkosten an, die man nicht unterschätzen darf. Selbst wenn man sein Haus zum Komplettpreis kauft, kommt niemand um Steuern und Gebühren, Kosten für den Notar oder auch für die Aufschließung herum. Die ungeliebten Nebenkosten können bis zu 20 Prozent der gesamten Baukosten betragen. Kalkulieren Sie deshalb nicht zu knapp!
Diese Kosten werden anfallen: • • • • • •
Grunderwerbssteuer beim Kauf eines Grundstücks Notargebühren Gebühr für den Grundbucheintrag Maklerprovision, wenn der Kauf von einem Makler vermittelt wurde Gebühren für die Erteilung der Baugenehmigung (meistens einige Hundert Euro) Je nach Baugrund muss unter Umständen ein Baugutachten erstellt werden, für das sich die Kosten ebenfalls auf mehrere Hundert bis tausend Euro belaufen.
Lesen Sie die Leistungsbeschreibung! Lesen Sie unbedingt die Leistungsbeschreibung der Dienstleister und Handwerker genau und vergessen Sie nicht: Auch die Müllentsorgung oder der Abtransport von anfallendem Erdreich kostet Geld – bis zu mehreren Tausend Euro. Eine Entsorgung wird aber oft nicht veranschlagt. Auch die Anschlüsse für Strom, eventuell Gas, Wasser, Kanal, Telefon, Internet und Kabelanschluss schlagen in der Regel mit mehreren Tausend Euro zu Buche. Hinzu kommt die Versorgung mit Baustrom und Bauwasser sowie Mietkosten für eine Baustellentoilette und Versicherungsschutz während der Bauzeit.
Und da sind wir schon beim zwei ten Punkt: Ein Beratungsgespräch mit einem Experten kann der Online rechner natürlich niemals ersetzen. Tatsache ist nämlich, dass Sie beim selbständigen Vergleichen von Immo bilienkrediten nur eine geringe Chance auf bestmögliche Bedingungen haben. Man vergleicht im Internet ja ledig lich Standardangebote, die mit einem
individuellen Angebot natürlich nicht gleichzusetzen sind. Zudem agieren Banken sehr unterschiedlich. Sind Sie ein treuer Kunde, bekommen Sie im persönlichen Gespräch vermutlich ein besseres Angebot als online. Und ei nen Kredit, den die erste Bank ablehnt, kann die nächste schon gewähren. Aber eben nicht ohne persönlichen Kontakt.
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Welches Darlehen passt?
Fix oder variabel verzinst?
Wenn es um die Erfüllung des Wohn traums geht, sind Annuitäten- bzw. Hypothekarkredite die am häufigsten zur Verfügung gestellten Immobilien darlehen. Sie bieten eine langfristige Planungssicherheit. Die vereinbarten Raten (Annuitäten) setzen sich dabei immer aus der Kapitaltilgung und den Zinsen zusammen. Das Darlehen wird in gleichbleibenden Teilbeträ gen Monat für Monat abgezahlt, wo bei der Tilgungsanteil steigt und der Zinsenanteil aufgrund des geringer werdenden aushaftenden Darlehens sinkt. Die Bank wird dabei ins Grund buch eingetragen und hat somit alle Sicherheiten. Rückgezahlt wird der Kredit entweder mit laufender Til gung oder einem rückzahlungsfreien Zeitraum. Die früher übliche end fällige Tilgung ist im Privatbereich ebenso wie der Fremdwährungs kredit nicht mehr üblich. Zurzeit ist ein Hypothekarkredit aufgrund der niedrigen Zinsen eine besonders in teressante Lösung für Sanierungsund Bauwillige. Jedoch – mögliche Zinsschwankungen sollten immer be dacht werden!
Grundsätzlich sind zwei Modelle der Verzinsung möglich: fix oder variabel. Die EZB hat ihren Leitzins Anfang 2016 auf den historischen Tiefststand von un glaublichen 0,0 Prozent festgelegt. Und: eine spürbare Zinserhöhung scheint auch für die nächsten Jahre mehr oder weniger ausgeschlossen. Für Sparer und Anleger sehr negativ, für all jene, die einen Kredit aufnehmen möchten, hingegen sehr erfreulich. Denn niedrige Zinsen bedeuten niedrigere Rückzah lungsraten und damit geringere Belastungen. Oder? Grundsätzlich gilt: Auch wenn in Krisenzeiten die Zinsen niedrig stehen und ein Kredit günstig kommt: Wie bei jeder Finanzangelegenheit sollte sorgfältig entschieden und auf alle De tails geachtet werden. 90 Prozent der in Österreich verge benen Privatkredite sind variabel ver zinst. Die Zinshöhe richtet sich dabei im Normalfall nach dem EURIBOR, plus Spesen für Bank, Risikoabsicherung etc. Variabel heißt also, der Zinssatz kann sich ändern. Die Bank hat das Recht, im Rahmen eines gesetzlichen Indikators, die Zinsen jederzeit nachzubessern, so bald sich der EURIBOR verändert. Das
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hat dann natürlich höhere Belastungen für den Kreditnehmer zur Folge. Zum Verständnis: Ist der EURIBOR erst einmal auf unter 0,5 Prozent gesunken, ergibt dies variable Zinsen von rund 1,5 bis 2,5 Prozent. Nach unten ist bei solchen Zah len nicht mehr viel Platz, und daher muss damit gerechnet werden, dass die Zinsen wieder steigen. Mit Blick auf Stände von bis zu 10 Prozent und darüber (im Jahr 1993 lag er bei knapp 14 Prozent!), ist das Risiko für den Kreditnehmer bei va riabler Verzinsung also höher. Die zweite Möglichkeit ist die soge nannte indikatorgebundene oder fixe Verzinsung. Bei der indikatorgebun denen Variante gilt ein vereinbarter An passungszeitraum nach EURIBOR. Die fixe Verzinsung kann für ein bis maximal zehn Jahre vereinbart werden. Vorzeitige Rückzahlungen sind dabei allerdings in den meisten Fällen nicht möglich. In Zeiten besonders niedriger Zinsen empfiehlt es sich dementsprechend also eher, einen Kredit mit fester Verzin sung zu wählen und die Zinsbindung so lange wie möglich, im besten Fall für 15 bis 20 Jahre zu vereinbaren (Zinscap!). Auch sollten Sie die Tilgung so hoch wie möglich ansetzen, sodass nach dem
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FINANZIEREN
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Ende der vereinbarten Zinsbindung nur noch eine kleine Restschuld bleibt. Er kundigen Sie sich auch nach der Mög lichkeit einer Begrenzung nach oben nach Ablauf der Fixzinsphase.
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Gelungene Finanzierung • • •
Finanzierung kostet! Nicht nur beim Kauf oder Bau einer Immobilie, auch bei der Finanzierung fallen einige Kosten an, die Sie einkal kulieren müssen (siehe dazu Box „Ne benkosten“). So sind Bearbeitungsge bühren, Schätzkosten/Liegenschafts bewertung, Kosten der Bonitätsprü fung und Vertragserrichtung bereits zu Vertragsbeginn fällig. Die Höhe der Bearbeitungsgebühr steht häufig in ei ner Wechselwirkung mit der Kreditver zinsung: je niedriger die Gebühr, desto höher die Verzinsung – und das wirkt über die gesamte Laufzeit. Sonstige Posten, die anfallen können: Kosten für eine Bankgarantie, eine Kontofüh rungsgebühr, die für das Kreditkonto verrechnet wird, eventuelle Ände rungsspesen von Sicherheiten, die getauscht werden, wie an die Bank ab getretene Versicherungen, Tilgungsträ ger etc. Klären Sie auch, ob die Bank etwas verlangt für Vertragsänderungen wie eine Stundung oder eine Lauf zeitänderung, ob und in welcher Höhe Pönalen bei vorzeitigen Rückzahlungen fällig werden und ob bei Beendigung des Kreditvertrags etwa Spesen für die Löschung des Pfandrechts anfallen.
Klassiker Bausparen Besitzen Sie einen Bausparvertrag, dann steht Ihnen zur Realisierung Ihrer Wohnwünsche möglicherweise schon ein Bauspardarlehen zu, mit niedrigen Zinsen und meist einer Fixzinsgarantie. Laufzeiten bis zu 30 Jahren sind keine Seltenheit und ein vereinbarter Höchst
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20 bis 30 % Eigenkapital sollten angespart sein. Berücksichtigen Sie eine Alleinverdienermöglichkeit. Achten Sie auf eine monatliche Belastung von max. 30 % Ihres Einkommens. Legen Sie auch eine kleine Reserve für unvorhersehbare Ausgaben an. Schöpfen Sie alle Fördermöglichkeiten aus.Nutzen Sie eine Kreditversicherung zu IhrerSicherheit. Vergleichen Sie verschiedene Angebote. Lassen Sie sich von einem Profi ausführlich beraten.
zinssatz sorgt für langfristig leistbare Rückzahlungsraten. Pluspunkt für die Bausparfinanzierung ist neben der lan gen Laufzeit die prompte Verfügbarkeit des Darlehens. Außerdem herrscht kein Währungsrisiko. Ein Bauspardarlehen bietet Ihnen also eine vergleichsweise hohe Sicherheit, beinhaltet eine Zins satzobergrenze sowie die Möglichkeit, die Rückzahlung je nach Einkommenshö he steuerlich geltend machen zu können.
Tipps zum Vertragsabschluss Vereinbaren Sie vertraglich eine mög lichst lange Laufzeit mit einer Option auf vorzeitige Tilgung. So schießen die Raten nicht in die Höhe und Sie kön nen trotzdem selbst entscheiden, ob Sie den Betrag schon vor Ablauf der Kreditlaufzeit zurückzahlen wollen. Grundsätzlich gilt die Faustregel: Maxi mal 30 Prozent Ihres monatlichen Ein kommens sollten für die Rückzahlung der monatlichen Rückzahlungsrate beansprucht werden. Schließlich wol len Sie ja auch noch leben! Außerdem müssen unvorhergesehene Ausgaben noch leistbar für Sie sein, und zwar ohne neuen Kleinkredit! Ob kaputter Kühlschrank, Autoreparatur oder ge
stohlenes Fahrrad, behalten Sie stets zumindest einen kleinen Puffer in Ih rem monatlichen Haushaltsbudget für Notfälle.
Konditionen neu verhandeln Niemand kann in die Zukunft blicken! Das gilt natürlich auch für den Ab schluss von Krediten – selbst wenn hier alle Eventualitäten, die irgendwie eintreten könnten, so gut wie möglich abgedeckt werden möchten. Fakt ist, alles kann nicht abgesichert werden. Und so ändern sich im Lauf der Zeit auch die Rahmenbedingungen, unter denen der Kredit einst abge schlossen wurde. Was also, wenn die monatlichen Rückzahlungen aufgrund von Krankheit, Jobverlust oder Schei dung nicht mehr möglich sind? Was die wenigsten wissen: Es ist nie zu spät, die Konditionen mit der Bank neu zu verhandeln. Dieses Recht hat jeder Kreditnehmer in Österreich! Im Durchschnitt kann eine Zinsersparnis von 0,77 Prozent nachverhandelt wer den, auf das Jahr gerechnet sind das rund 850 bis 1.000 Euro. Je nach Rest laufzeit ergibt das nicht zu verachtende Ersparnisse!
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INDEX
Firmenverzeichnis AFI Aluminium-Fenster-Institut 96 Austrotherm GmbH 51 Baumit GmbH 41 Blaue Lagune 11 Ö. Fertighausverband 14 Geberit Vertriebs GmbH & Co KG 157
Konzept Haus GmbH 7 Messe Wisa 139 NPR Eisenverlegung GmbH 35 ÖQA 13, 23, 79 Profibaustoffe Austria GmbH 47 ProPellets Austria 124
Schanz Rollladensysteme GmbH 101 Schiller GesmbH 25 St. Anna Kinderspital 119 Villgrater Natur Produkte KG 45 Wertbau GmbH 129
Visitenkarten Niederösterreich
Zimmerei Sebastian Gruber NPR Eisenverlegung
Baggerungen Zorn BK Metalldesign e.U. Dicketmüller ECuSol GmbH Fliesen Christof Foxtec Fritz Hauser Greindl Kachelofen & Fliesen HB Fenster Sonnenschutz Hörbst Harald Raumgestalter Hubert Neundlinger Sonnenschutz Karl Popp GmbH Malerbetrieb Mezei Roland Reiter Spenglerei & Bedachung Salihovic Bau GmbH Thomas Punz Weninger Bau- und Möbeltischlerei Lauritz Hoffelner Kevin Metalltechnik Pflasterer Gül Dach + Wand Kiesenhofer & Grillberger Stadler & Kudler
Aubrunner Bad-Heizung Bucher Küchendesign Reschdach GmbH & Co KG Elektro Baumeister Elektrotechnik Födinger epra-sicherheitsstudio Fliesen Barbi GmbH Fliesentec Kickinger-Haus Maierhofer Metallbau GmbH Malermeister Weber Gerald Mösenbacher Bau GmbH NPR Eisenverlegung GmbH Spenglerei Dachdeckerei Nitschinger Sumetsberger GmbH Toni‘s Wohnträume
Visitenkarten Salzburg Die Raumausstatter Gwechenberger Tischlerei Holzer Putz & Fassaden GmbH Home by Heidemann Markus Netzthaler Meister Werkstatt Ernst Wimmer
Visitenkarten Steiermark Farbencenter Gralla Fliesen Outlet Harald Muster Erdbau-Transporte Heinrich-Bau Metalltechnik Pfingstl M&K Robert Köppel NPR Eisenverlegung
Visitenkarten Oberösterreich Bauer Beschichtungen Hoffelner Kevin Metalltechnik Hörbst Harald Dach + Wand Kiesenhofer & Grillberger Lauritz Pflasterrei Gül Stadler & Kudler Weninger Bau- und Möbeltischlerei
Firmeneinträge Oberösterreich Andreas Dumfart GmbH A.Rakusic Putz KG
Impressum: Heise RegioConcept GmbH & Co. KG Franz-Fritsch-Straße 11 A-4600 Wels T: +43 (0)1 89 50 100 office@wohnnet.at Geschäftsführung: Ansgar Heise, Martin Kargl Chefredaktion: Veronika Kober CvD: Harald Gregor Schaumburger Produktionsleitung: Mario Ewald Grafik: Hannah Zügner Disponentin: Lisa Stieglbauer Anzeigenleitung: Mag. Markus Frischengruber Anzeigen: Heise RegioConcept GmbH & Co. KG
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Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, 3580 Horn Erscheinungs/Verlagsort: 1060 Wien Für gekennzeichnete Promotion ist der Verlag nicht haftbar zu machen. Abdrucke, auch auszugsweise, sind nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages gestattet. Bild nachweis, sofern nicht anders angegeben: Shutterstock.com Coverfoto: Tomasz Zajda/stock.adobe.com
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