Die Welt als Supermarkt
Charakterstudien am laufenden Band
BABY UND POLITIK Wieder Streit im Gemeinderat
SPOON CARVING Schnitzen als Meditation
Charakterstudien am laufenden Band
BABY UND POLITIK Wieder Streit im Gemeinderat
SPOON CARVING Schnitzen als Meditation
Seit Monaten wird viel gestritten und noch mehr verhindert, wenig entschieden und noch weniger gestaltet. Wer die Nerven dazu hat, den Gemeinderat-Livestream zu verfolgen, wird von einer Gefühlswelt übermannt, die einen breiten Bogen von leiser Peinlichkeit bis großer Bestürzung zeichnet. Und als ob das alles nicht genug des Elends wäre, wurde nun auch noch ernsthaft über ein Thema debattiert, von dem die meisten Innsbrucker:innen gar nicht wussten, dass es eines ist:
Bei Gemeinderatssitzungen wurde bislang offenbar Alkohol getrunken. Und das soll es künftig nicht mehr geben. Nun wird sich an dieser Stelle der ein oder andere vielleicht denken, dass eine durchschnittliche Innsbrucker Gemeinderatssitzung nüchtern nur schwer zu ertragen ist. Oder wie die Kronen Zeitung ungewohnt wortwitzig zusammenfasste: „Innsbrucks Gemeinderat – nüchtern betrachtet alles andere als berauschend“. Man könnte sich aber auch einfach wundern, dass dort überhaupt Alkohol getrunken wird und es dieses Thema folglich auf die Tagesordnung schaffen kann.
Um es deutlich zu sagen: Der Innsbrucker Gemeinderat vertritt uns alle und sollte eigentlich in unserer aller Wohl über die Zukunft unserer Landeshauptstadt debattieren und wichtige Entscheidungen für uns treffen. Dass die agierenden Per-
sonen dabei nüchtern sind, stand für mich bislang eigentlich außer Frage.
Dass Vizebürgermeister Lassenberger nun erklärt, dass er sich sicher nicht verbieten lasse, ob er ein, zwei oder drei Bier trinke, zeigt, wie wenig manche unserer Politiker:innen den Gemeinderat mit ihrem Arbeitsplatz assoziieren. Dass man die Gemeinderatssitzung selbst missbraucht, um überhaupt über dieses Thema zu debattieren, anstatt sich den wirklich wichtigen Dingen in der Stadt zu widmen, zeigt einmal mehr, dass sich diese Regierung viel lieber mit sich selber beschäftigt als mit unserer Stadt. Und dass Bürgermeister Willi die Debatte am Ende abkürzt und einfach von seinem Recht als Hausherr Gebrauch macht und ein Alkoholverbot ausspricht, belegt zwar nicht, dass der Innsbrucker Gemeinderat ein Alkoholproblem hat, aber halt auch nicht das Gegenteil. Wir könnten nun alle Hoffnung auf Besserung in die künftig klaren Köpfe im Gemeinderat setzen –oder wir wählen endlich neu.
Ich bin jedenfalls auch nüchtern der Meinung, dass diese Stadtregierung am Ende ist.
m.steinlechner@6020stadtmagazin.at
COVERSTORY
Vorlaufen oder vorlassen, entspannt aufs Wagerl pfeifen oder gestresst nach der zweiten Kassa rufen. Welcher Typ bist du?
Die besten Events im Juni auf einen Blick
Seite 50
Tagliatelle mit Hüftsteak
Seite 16
Gleichstellung, Sexismus und Familienfreundlichkeit im Innsbrucker Gemeinderat
Seite 12
Seite 32
Das Neueste zu Innsbrucks Gastronomie: für 6020-Leser:innen gegessen, getrunken und geprüft
Seite 38
Das meditative Element beim Schnitzen
Seite 24
Der ultimative Barsnack im Test
Seite 46
Angriff und Rückzug – Anna geht zum Dodgeball
Seite 28
Treffpunkt
Happy Fitness Parkplatz
Warm Up | 19 Uhr
Tour | ca. 17 km
Abfahrt | 20:00 Uhr
Gewinne
K2 Skates oder Helme
Gratis Teilnahme und begrenzte
Anzahl kostenloser
Parkplätze vor Ort
Bei jedem Termin gibt es ein Spezielles Motto
Jeder, der verkleidet kommt, erhält eine Überraschung!
Veranstaltungs- & Wetterinfos: www.happynightskate.at
Gutschein einlösbar, nach Beratungs-Info/ Besichtigung ohne Terminvereinbarung:
Mo.-Sa. 9:00-20:00, So. & Frt. 13:00-19:00 Uhr.* Gültig bis Do., 31.08.2023
Sommeraktion: 1 Tag 1 Euro
IMPRESSUM
Chefredaktion: Lisa-Maria Schwarzenauer und Haris Kovacevic Redaktion: Anna Kirchgatterer, Christiane Fasching, Klaus Erler, Verena Wagner, Flo Seidl, Johannes F. Park, Verena Zankl (Lektorat) Fotos: Franz Oss, Axel Springer Grafik: Thomas Bucher, Alina Klampfer, Lisa Untermarzoner, Christina Wulfert Illustration: Monika Cichoń Anzeigenverkauf: Carmen Larch (verkauf@6020stadtmagazin.at) Anschrift, alle: Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck, Tel.: 0512/58 6020 E-Mail: redaktion@6020stadtmagazin.at Geschäftsführung Verlag: Andreas Eisendle, Michael Steinlechner Druck: Intergraphik GmbH, Innsbruck Hinweis: Für eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen. Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter www.target-group.at/offenlegungen abgerufen werden.
Herausgeber: Michael Steinlechner Medieninhaber & Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH
Details und Information unter *www.happyfitness.at
Mit einem privat organisierten Flashmob protestierten bei der Gemeinderatssitzung am 25. Mai rund 30 Eltern –hauptsächlich junge Mamas –und solidarische Personen samt Kleinkindern und alkoholfreiem Bier gegen die Angriffe auf Janine Bex in der letzten Sitzung (zur Erinnerung: Sie trank ein alkoholfreies Bier, während sie ihr Baby hielt). Die Botschaft der Protestierenden: Sexismus und Diskriminierung haben in der Politik keinen Platz.
10.
ALK-EXZESSE
im Gemeinderat
9.
Weitere Schwimmbadschließungen
2.
ROADKILL-RATTEN
am Radlweg
3.
8.
LAUTE MENSCHEN
7.
Scam-Betrüger:innen
6.
4.
Das Gejammere übers Wetter an öffentlichen Plätzen
Die typischen Innsbrucker Wetterextreme
5.
WASSERMANGEL IN SEEN
VVT-Busse mit kaputten Klimaanlagen und Fenstern
Neues, Wichtiges und Kurioses aus der Stadt (für das wir sonst keinen Platz haben)
Der Leopoldsbrunnen bleibt ein heißes Thema: Nachdem die für ein paar Wochen verschollene gestohlene Knabenfigur zurückgekommen ist, wurde jetzt am Pfingstwochenende die Neptunstatue Opfer eines Vandalenaktes, in dessen Zuge er einen Arm verlor. Jetzt soll der Brunnen videoüberwacht werden.
In der Höttinger Au soll im Zuge der Sanierung des Areals Pulverturm mit einer neuen Calisthenics-Anlage ein zweiter Freiluft-Fitnesspark in der Stadt errichtet werden. Einen ähnlichen Park gibt es bereits bei der Arthur-HaidlPromenade – dieser ist so beliebt, dass die weitere Anlage im Westen der Stadt die Nachfrage abdecken soll.
Die russisch-deutsche Autorin Slata Roschal ist Innsbrucks Writer in Residence 2023. Das Projekt WiR (Writer in Residence) wird von der philologisch-kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Innsbruck organisiert und lädt jedes Jahr eine:n internationale:n Autor:in ein, einen Monat lang in Innsbruck zu leben und schreiben.
Nicht nur der Tourismus hat im Mai seine Winterbilanz präsentiert – auch der Innsbrucker Straßendienst hat alle signifikanten Zahlen zur Schneeräumung (130 Kubikmeter wurden von den Straßen transportiert), Salzstreuung (1.169 Tonnen wurden verstreut) etc. veröffentlicht. Interessant: Trotz gestiegener Salzpreise sind die Gesamtkosten für den Winterdienst von 105.871,38 Euro auf 63.219,88 Euro gesunken – ob das wohl am Klimawandel liegt?
Die Stadt Innsbruck übernimmt ab nächstem Schuljahr die ÖffiKosten für Schulveranstaltungen in der Stadt, von Museumsbesuchen bis zum Besuch der Hallenbäder. So soll der Ablauf vereinfacht, Familien entlastet und sichergestellt werden, dass alle Schüler:innen einer Klasse an Veranstaltungen teilnehmen können.
DIE TIROLER LANDESMUSEEN haben nach dem überraschenden Abgang von Peter Assmann einen Nachfolger für Interimschef Karl C.
Berger gefunden: Ab 1. Dezember 2023 leitet der Kunsthistoriker Andreas Rudigier, bisher Direktor des vorarlberg museum, die Geschicke der Landesinstitution. Der Vorarlberger setzte sich gegen zehn andere Bewerber:innen durch, unter anderem wegen seiner Erfahrung mit Bauprojekten und der Neugestaltung von Museen – die Neugestaltung des Ferdinandeums wird in den nächsten Jahren seine wohl größte Aufgabe sein.
Gemeinderatssitzungen sind wieder alkoholfrei: Bürgermeister Willi hat als Hausherr beschlossen, dass es ab sofort garantiert nüchtern zugehen muss, wenn der Gemeinderat zusammenkommt –ein entsprechender Antrag auf ein Alkoholverbot war deshalb nicht mehr notwendig und wurde zurückgezogen. Alkohol war seit Christine Oppitz-Plörers Zeit als Bürgermeisterin erlaubt, die ein von Hilde Zach eingeführtes Verbot als eine ihrer ersten Amtshandlungen aufgehoben hatte.
Wir haben die Vorkommnisse der letzten Gemeinderatssitzungen – Stichwort Janine Bex, Baby und Bier – zum Anlass genommen, herauszufinden, wie die im Gemeinderat vertretenen Fraktionen den Status quo in Sachen Gleichstellung, Sexismus und Familienfreundlichkeit beurteilen.
Nicht nur mangelnde Karenzlösungen machen es nach wie vor schwer, Politik und Familie unter einen Hut zu bringen, vor allem für Alleinerzieher:innen und Eltern ohne großes Supportnetzwerk. Besonders in der Kommunalpolitik, wo viele Politiker:innen zusätzlich einem Vollzeitjob oder zumindest einer Nebentätigkeit nachgehen, werden Sitzungen und informelle, aber für Entscheidungsfindungen relevante Treffen häufig so eingeplant, dass auch Berufstätige Zeit haben –zum Beispiel abends, wenn Kinderbetreuungseinrichtungen bereits geschlossen haben.
Wer sich die Gemeinderatssitzungen der aktuellen Periode anschaut, wird schnell feststellen, dass es sich bei der Innsbrucker Lokalpolitik um ein hartes Pflaster handelt: Es wird gestritten, gedemütigt und gescholten, und das häufig auf persönlicher Ebene. Besonders im Fokus stand in den letzten Sitzungen Janine Bex. Die stellvertretende Klubobfrau der Grünen hat vor Kurzem ihr drittes Kind bekommen und nimmt dieses auch mit in die Sitzungen. Nicht unbedingt zur Freude ihrer Kolleg:innen: Aussagen verschiedener Mandatar:innen legen nahe, dass ein Kind in ihren Augen keinen Platz im Gemeinderat hat, sondern zu Hause sein soll – zusammen mit der Mutter. Dass das aufgrund der auf der Kommunalebene fehlenden Karenzlösung für Politiker:innen gar nicht so einfach möglich ist, wird dabei ignoriert.
Bex war schon 2019 mit Baby im Gemeinderat. Auch damals bemerkte sie, dass viele ihren Entschluss, sich nicht zwischen Mutterschaft und Politik zu entscheiden,
skeptisch sahen, offene Anfeindungen blieben aber aus. „Damals war das versteckter, hinter vorgehaltener Hand. Es ging immer um die Frage, ist das wirklich gut für das Baby, und diese Bewertung, ist man eine gute Mutter“, erzählt sie. Vier Jahre später ist die Situation anders: Die Gemeinderätin wird persönlich angegriffen und kritisiert, besonders oft auch von Männern – häufig mit der Implikation, dass sie das Kindeswohl nicht im Auge habe und eine schlechte Mutter sei. Manche drohten gar, die Behörden einzuschalten. Für Bex ist der Innsbrucker Gemeinderat damit der Spiegel einer Gesellschaft, die noch nicht annähernd so weit ist, wie man es sich 2023 wünschen würde: „Mir kommt vor, als Frau kann man es nie gut machen. Du bist eine schlechte Mutter, wenn du die Kinder mitnimmst, du bist eine schlechte Mutter, wenn du sie nicht mitnimmst. Und du bist eine schlechte Frau, wenn du dich gegen Kinder entscheidest. Es hat immer wer was zu sagen, kommentieren, bewerten.“
Da die Äußerungen im Gemeinderat nicht durch konkrete negative oder besorgniserregende Vorfälle ausgelöst wurden, sondern allem Anschein nach „nur“
Text Lisa Schwarzenauer Fotos Franz OssJANINE BEX
Reaktionen auf die Anwesenheit des Babys bei den Sitzungen waren, stellt sich tatsächlich die Frage, was genau das Problem ist. Das Baby selbst ist im Gegensatz zu manch anderen Anwesenden bisher in keiner der Sitzungen negativ aufgefallen, sondern die Ruhe in Person, beeinträchtigt also objektiv betrachtet weder die Arbeit von Bex noch die des Gemeinderats als Ganzes und wirkt entspannt und zufrieden. Um das Wohl des Kindes oder die Arbeitsfähigkeit des Gremiums kann es also eigentlich nicht gehen –es sieht vielmehr danach aus, dass es hier im Kern um etwas Grundsätzlicheres geht: Sind Frauen in der Politik willkommen, und wenn ja, in welcher Rolle?
SEXISMUS? JEIN.
Um herauszufinden, wie die direkt Beteiligten die Situation sehen, hat 6020 allen im
Gemeinderat vertretenen Fraktionen einige Fragen zu den Themen Gleichstellung, Sexismus und Familienfreundlichkeit im Gemeinderat zur Beantwortung geschickt. Geantwortet haben Grüne, VP, FI, SPÖ, ALI und Lebenswertes Innsbruck, nicht auf die Anfrage reagiert haben FP, NEOS und Gerechtes Innsbruck. Die Liste Fritz hat reagiert, aber keine Antworten geschickt. Einig sind sich die Fraktionen, die ihre Antworten geschickt haben, darüber, dass es mehr junge Frauen – und Mütter – in der Politik braucht und dass in den Gemeinderatssitzungen nicht angemessen mit sexistischen Äußerungen und Angriffen umgegangen wird. Hier wird vor allem betont, dass es mehr Sanktionen (Ordnungsrufe, Sitzungsunterbrechungen) und eine strengere, besser sensibilisierte Vorsitzführung brauche. Auch die Anwesenheit eines Babys
Für im Gemeinderat tätige Politiker:innen gibt es aktuell keine Karenzlösung Während Angestellte – und inzwischen auch Politiker:innen auf Landesebene – einen Rechtsanspruch auf die Freistellung von ihrer Tätigkeit haben und in Form des Kinderbetreuungsgeldes vom Staat finanziell unterstützt werden, können sich Lokalpolitiker:innen aktuell zwar beurlauben und von Ersatzmandatar:innen vertreten lassen, verlieren aber damit sowohl ihr Entgelt als auch ihren Versicherungsschutz. Hier könnte sich allerdings noch 2023 etwas ändern: Ein Antrag für eine umfassende Karenzlösung im Gemeinderat – nicht nur im Fall einer Geburt, sondern beispielsweise auch bei einer Adoption – befindet sich aktuell zur Diskussion im Rechtsausschuss und soll noch heuer im Gemeinderat zur Abstimmung kommen.
„DU BIST EINE SCHLECHTE MUTTER, WENN DU DIE KINDER MITNIMMST, DU BIST EINE
bei Sitzungen befürwortet der Großteil der Befragten – FI positioniert sich hier nicht klar, VP beantwortet die Frage nicht. Interessanterweise divergieren die Antworten auf die Fragen, ob in Gemeinderatssitzungen schon einmal Sexismus erfahren beziehungsweise beobachtet wurde und ob der Gemeinderat ein Sexismusproblem hat: Während Grüne, SPÖ, ALI und Lebenswertes Innsbruck beide Fragen bejahen, liefert die Volkspartei zu beidem keine eindeutigen Antworten. Für Innsbruck sagt, Sexismus im Gemeinderat erlebt zu haben, Sexismusproblem gebe es aber keines.
THEORIE UND PRAXIS.
Auch wenn die Antworten teilweise stark voneinander abweichen, vor allem in der Klarheit der Formulierung, scheint beim Großteil der Politiker:innen – die teilneh
menden Fraktionen machen 27 der 40 Mandatar:innen aus – ein Bewusstsein dafür da zu sein, dass Sexismus eine problematische Rolle im politischen Alltag spielt und der Gemeinderat eigentlich ein diverser, offener Ort sein sollte, der Menschen aus allen Lebensbereichen willkommen heißt, vor allem auch Mütter und junge Frauen.
Wie sehr diese grundsätzlich positive Haltung in der politischen Arbeit gelebt wird, ist eine andere Sache. Wer ein Bewusstsein für Probleme hat, sollte zumindest daran interessiert sein, Lösungen dafür zu finden und aktiv dagegen einzustehen, was aktuell nicht von allen Fraktionen gesagt werden kann. Bei der kommenden Gemeinderatssitzung am 15. Juni haben aber alle die nächste Chance, zu zeigen, wie ernst es ihnen damit ist, den Status quo zu ändern.
Zeichen gegen Sexismus im Gemeinderat: Bei der Sitzung am 25. Mai solidarisierten sich Eltern mit Gemeinderätin Janine Bex. Vincent Obermair & Ilvy Pernstich & Florian Stöger. Gegenseitig versichert. Seit 1821.Typ bist du?
Text: Christiane Fasching – Illustration: Monika Cichoń
An Uschi schieden sich die Geister. Aber Uschi war auch Kult. Weil sie an der Kassa einer mittlerweile aufgelassenen „Nah und Frisch“Filiale in Hall, an der sie ihr halbes Leben lang arbeitete, mit ihrer Kundschaft in aller Ruhe einen aufquatschte, egal wie lang die Schlange im Laden auch gewesen sein mag. Dem quengelnden Nachwuchs steckte sie ein Handl voll FruchtgummiTiere zu, den betagten Einkäufer:innen räumte sie gemächlich das Sackl ein, aktuelle Aktionen posaunte sie ungefragt in die Welt hinaus, ihre Vorliebe für die „Zillertaler Schürzenjäger“ und für Wochenendtrips nach Südtirol auch. Kurz und gut: Bis zu ihrer Pensionierung war Uschi eine passionierte Plaudertasche und damit der personifizierte Gegenentwurf zur Selbstbedienungskasse, wo man ja höchstens mit sich selbst redet – oder mit sich selbst schimpft, weil der deppate Scanner die lappate Milch nicht einscannen will.
HIER ZÄHLT DER MENSCH.
Uschi wäre aber auch die Idealbesetzung für die „Kletskassa“ gewesen, die 2019 im niederländischen Dorf Vlijmen eingeführt wurde. An der „Plauderkassa“ wird der galoppierenden Einsamkeit Einhalt geboten,
werden hektische Wagenrennen ausgebremst und die Kund:innen nicht nur als Ansammlung von Kaufmaschinen, sondern als Menschen gesehen. Im Klartext heißt das: Wer sich hier anstellt, bringt statt Hektik Zeit mit und kann sich sicher sein, dass er nicht nur ein geschäftiges „Bar oder mit Karte?“ hört, sondern ernst gemeinte Fragen nach seiner Befindlichkeit. Abholen will man damit in erster Linie ältere Menschen, die sich in anonymen MegaMärkten unsichtbar fühlen und sich nach der Gemächlichkeit der aussterbenden GreißlerLäden zurücksehnen. Das fast schon kitschig anmutende Pilotprojekt vom Supermarktkonzern „Jumbo“ blieb übrigens nicht nur eine dörfliche HeileWeltTräumerei, sondern wurde und wird sukzessive auch an anderen Standorten eingeführt. Noch heuer will „Jumbo“ in den Niederlanden die Zahl der Plauderkassen auf 200 Stück erhöhen.
Indes wird hierzulande munter „Zweite Kassa“ gerufen, sobald mehr als drei Menschen ihre Beute auf das Förderband legen wollen. Und zwar meistens ohne „Bitte“. Aber in der alltäglichen KonsumKampfzone, der sich keiner von uns entziehen kann, gibt’s noch viele andere Einkaufstypen. Ob du willst oder nicht: Eine:r davon bist auch du.
Im Supermarkt sind wir alle anders: Vorlaufen oder vorlassen, entspannt aufs Wagerl pfeifen oder gestresst nach der zweiten Kassa rufen, die Beute mit Tetris-Akribie auflegen oder am laufenden Band auf die Kriwuskrawus-Strategie setzen?
Eigentlich wolltest du nur schnell ein Packerl Nudeln kaufen, weil sonst hast du ja alles zu Hause. Deshalb lässt du das Wagerl stehen und nimmst ganz bewusst kein Sackerl mit. Weil, wozu? Doch vor den vollen Regalen schießt dir dann, dass dir ja auch das Olivenöl ausgegangen ist. Ach, Erdbeeren gibt’s auch schon? Die müssen mit. Oha, der Grüne Veltliner, der sonst eine Lawin’ kostet, ist heute in Aktion. Es wäre doch eine Schand’, da nicht zuzuschlagen. Blöderweise fällt dir kurz vor der Kasse auch noch ein, dass das Klopapier zur Neige geht und die Zahnpasta schon mal voller war.
Und plötzlich stapelt sich da ein schiefer Turm an Zeug auf deinen Armen, die Kassiererin wirft dir einen genervten Blick zu, weil du den Kassa-Flow störst, nicht mehr weißt, in welche Hosentasche du dein Börserl gesteckt hast, dir die paar Cent für ein Sackerl zu teuer sind und du deinen Warenstapel dann recht unelegant und leicht verschwitzt Richtung Ausgang balancierst . Dort kommst du drauf, dass du die Nudeln vergessen hast.
Deine Zeit ist wertvoll. Wertvoller als die Zeit der anderen. Findest zumindest du. Deshalb siehst du es nicht ganz ein, wieso du den Großeinkauf, den der maßlose Mensch in der Schlange vor dir tätigt, unkommentiert über das Kassaband gehen lassen solltest. Weil schließlich hast du nur ein überschaubar kleines Warensortiment angesammelt – und da wäre es doch echt nicht zu viel verlangt, vorgelassen zu werden. Aber die anderen sind ja immer so ego und kommen nicht von allein drauf, dich – wie es sich geziemen sollte – vorzulassen. Also übernimmst du das.
Dein Standardsatz in der Warteschlange lautet: „Kann ich vor? Ich hab’ eh nur …“ Dass diese – in deinen Augen – durchaus legitime Frage oftmals mit Ignoranz quittiert wird, findest du völlig daneben. Was ist nur los mit den anderen? Haben die nicht kapiert, dass du es echt eilig und deine Zeit nicht gestohlen hast??? Von der Welt enttäuscht, rufst du: „Zweite Kassa!“ Weil bevor du „Tirol heute“ schaust, musst du noch dringend … Was eigentlich?
Du stehst schon gefühlte vier Tage – könnten allerdings auch vier Minuten sein – in der elendslangen Warteschlange und verfluchst alle Menschen, die vor dir stehen. Müssen diese Nichtsnutze wirklich gerade jetzt ihre Einkäufe erledigen? Warum gehen die nicht an Randzeiten shoppen? Oder halt dann, wenn du nicht im Laden bist? Frechheit. Sauerei. Und überhaupt. „In Kürze öffnen wir Kassa drei“, tönt es da durchs Geschäft. Für dich heißt das: Schnell sein und Gas geben!
Du scherst beherzt aus der Schlange der Zeiträuber:innen aus und wetzt triumphierend an den Lahmsieder:innen vorbei zur noch menschenleeren Kassa, wo dir komischerweise keiner gratuliert, obwohl du das Wagenrennen doch in beeindruckender Bestzeit gewonnen hast. „Echt jetzt? Muss das sein?“, fragt dich jemand aus der Loser-Schlange, der eben noch vor dir war und jetzt hinter dir steht. Doch derlei Aussagen von Einkaufsamateur:innen lassen dich kalt. Neue Kassa, neues Glück. Das sind deine Shoppingregeln. Wer die nicht versteht, ist deiner nicht würdig.
Einkaufen ist für dich Entschleunigung. Einen Shopping-Spickzettel brauchst du nicht , lieber lässt du dich vom Warenangebot zu Spontan-Einkäufen inspirieren. An der Fleischtheke kommst du ins Grübeln. Soll es heute Schweinsschnitzel geben? Oder kommt ein Hühnercurry auf den Tisch? Jetzt heißt es Ruhe bewahren und die zur Hektik gemahnenden Blicke der Umgebung ausblenden. Das Räuspern der Dame hinter dir interpretierst du als aufkeimende Frühjahrsgrippe, die verdrehten Augen der Bedienung kannst du nicht einordnen.
Schweinsschnitzel oder Hühnercurry? Am Ende nimmst du zwei Paar Frankfurter. Doch bevor du weiter zur Käsetheke schlenderst, machst du noch mal abrupt Halt. „Ist der Beinschinken bio?“, willst du wissen und spürst den Wagen deines Hintermannes in den Kniekehlen. Cool down! Du navigierst im Schneckentempo zur Kassa, legst deine sieben Sachen drauf und bist gefesselt vom Last-Minute-Süßwarensortiment . Ein Duplo hattest du schon lange nicht mehr. Jetzt schön langsam alles in deinen Taschen verstauen und dann drüber nachdenken, ob du bar oder mit Karte zahlst. Lalala. Das Leben ist schön.
Du bist zu beneiden: Weil du in allen Lebenslagen die Ruhe weghast. Auch beim Einkaufen. Obendrein bist du mit einer gehörigen Portion Empathie gesegnet. Sprich: Du schaust nicht nur in die Regale, sondern auch auf andere. Wenn du mit vollem Wagen an der Kassa stehst und checkst, dass der Jemand hinter dir mit Wurstsemmel und Cola in der Hand berechnet, wie lange die Mittagspause noch geht, dann gehst du einen Schritt zur Seite und meinst gütig: „Geh ruhig vor. Ich hab’ Zeit.“
Weil das nicht allzu oft passiert, wird dieser Akt der Güte nicht nur mit einem erstaunten Lächeln, sondern auch mit einem Schwall an Freundlichkeit quittiert. Schon klar: Von einem ehrlich gemeinten „Das ist lieb“ kann man sich natürlich nichts kaufen. Von einem „Danke“ auch nicht. Aber beides versüßt einem doch das Leben. Zeitschenker:innen wie du haben in der Regel auch ein liebes Wort für die Menschen an der Kassa übrig. Kurzum: Es sollte mehr von deiner Sorte geben!
Wie heißt das Ding auf dem Kassenband?
Damit deine sieben Zwetschgen nicht in einen anderen Einkauf kullern, gibt’s an der Kassa ein Klötzchen, das gern auch „das Ding“ genannt wird. Aber wie heißt dieses Ding wirklich? Die Gesellschaft für deutsche Sprache in Wiesbaden hat diese Frage an seine Leserschaft weitergeleitet. Eine eindeutige Antwort gab es dabei nicht: Aber mit Warentrenner, Warentrennstab oder Separator liegst du nicht falsch. Der entzückendste Begriff kommt aus der Schweiz: Dort wird gern nach der „Warentoblerone“ gefragt. Grüezi wohl!
Warum hat uns Humpty Dumpty das Einkaufen erleichtert?
Anno 1937 hatte Sylvan Goldman, der Betreiber des „Humpty Dumpty“-Supermarkts in Oklahoma City, eine zündende Idee. Warum die Waren in einem Körberl bis zur Kassa schleppen, wenn man sie auch dahin fahren kann? Doch die ersten „Shopping Carts“ kamen bei der Kundschaft gar nicht so gut an. Männer fühlten sich als Schwächlinge enttarnt und Frauen wollten sich nicht schon wieder ein an Kinderwagerln gemahnendes Vehikel umhängen lassen. Erst als Goldman Models engagierte, die mit seiner 1940 zum Patent angemeldeten Erfindung durch den Supermarkt cruisten, stieß das Einkaufswagerl auf Gegenliebe und trat seinen Siegeszug an. Im deutschsprachigen Raum prägte der Unternehmer Rudolf Wanzl die Weiterentwicklung des Einkaufswagens, der seit den 1950er-Jahren auch in Österreich zum Supermarktinventar gehört.
Weshalb stecken wir eine Münze ins Wagerl?
Tokio-Hotel-Twin Bill Kaulitz fragte sich unlängst beim ProSieben-Format „Wer stiehlt mir die Show?“, warum wir Münzen ins Einkaufswagerl stecken. Denn potenzielle Diebe dürften sich von der Investition eines 1- oder 2-Euro-Stücks ja nicht von ihrer Tat abhalten lassen. Doch das Münzsystem ist in erster Linie dazu da, dass die Wagen nicht chaotisch durch die Botanik respektive über den Parkplatz rollen. Ein Großteil der Kundschaft beugt sich diesem System und kettet die Einkaufswagen auch brav wieder an der Sammelstelle an. Aber ein paar schwarze Schafe gibt’s immer. So gilt Wien als Hotspot für EinkaufswagenNichtzurückgeber:innen: Im Jahr 2019 musste die Abfallwirtschaft MA 48 mehr als 20.000 illegal abgestellte Einkaufswagerln einsammeln. Übrigens: Vergesslichen Wiederholungstäter:innen droht eine Strafe von bis zu 1.000 Euro.
Ordnung ist das halbe Leben. Dieser Kalenderspruch gilt für dich auch im Supermarkt. Verächtlich beobachtest du die Chaot:innen um dich herum, deren Wageninhalt ohne jegliches ersichtliche System vor sich hinpurzelt. Wie kann man nur die Bananen AUF die Tomaten legen und die Eier ohne ToastbrotDämmung verstauen? Gerne würdest du deinen unwissenden Gegenübern beim Umschichten helfen. Aber warum Perlen vor die Säue werfen? Sie werden es ja eh nie kapieren. Außerdem musst du dich jetzt aufs Grande Finale am Kassaband konzentrieren: Zuerst die schweren Sachen auflegen, die dann ganz unten in dein Tragetaschen-Sortiment kommen.
Und natürlich erst dann die zerdrückbare Ware. Du machst alles richtig – im Gegensatz zum Trottelkopf hinter dir, der sein Zeug nicht nur kriwuskrawus auflegt, sondern auch noch ernsthaft eine Flasche Prosecco aufs Bandl STELLT! Drei, zwei, eins: Der Prosecco fällt um und schlingert in Richtung deines akribisch aufgelegten Einkaufs, den du allerdings vorsorglich mit einem Warentrenner* geschützt hast. Menschen sind das Letzte!
Schreibe uns deine Ideen und Anliegen!
Ein kühles Getränk am neuen Sandstrand in Innsbruck schlürfen? Für Skisport brennen und nicht für die überteuerte Wohnung? Mit dem Rad sicher und schnell durch die Stadt? Sag uns, was Innsbruck kann, denn du weißt am besten, was die Stadt braucht!
PODIUMSDISKUSSIONEN & WORKSHOPS
Hole dir Denkanstöße bei unseren begleitenden Podiumsdiskussionen und Workshops. Komme vorbei, informiere dich oder diskutiere mit den Expert:innen. Im Anschluss an jede Veranstaltung laden wir dich zu Getränken und Fingerfood ein.
BRAUCHT INNSBRUCK MEHR PARIS?
12. Juni I 18:30 Uhr I Haus der Musik, Kleiner Saal
DI Barbara Laa BSc Verkehrswissenschaftlerin, TU Wien
DI Doris Schnepf MBA Geschäftsführerin Green4Cities
Filipe Hauser Radlobby Tirol
Michael Perger Obmann Zentrumsverein Innsbruck
CARSHARING: EIN MULTIMODALES KONZEPT AUS GRAZ UND DIE MÖGLICHKEITEN IN INNSBRUCK
14. Juni I 18:30 Uhr I Cafe Katzung
Katharina Mayer tim-Projekt Leiterin Holding Graz
Thomas Hillebrand IVB Projektleiter
BRAUCHT INNSBRUCK EINE STADTSEILBAHN?
20. Juni I 18:30 Uhr I Olympia World, Panorama West
DI Dr. Stephan Tischler Verkehrswissenschaftler Universität Innsbruck
Reinhard Fitz Head of International Business Development, Doppelmayr Seilbahnen GmbH
WORKSHOP: DAS INNSBRUCKER STARTUP-ÖKOSYSTEM
26. Juni I 18:30 Uhr I Die Bäckerei
Alex Auer Co-Founder Impact Hub Tirol und stv. Obmann bei Startup.Tirol
Lisa Spöck MSc Startups Standortagentur Tirol
BRAUCHT INNSBRUCK ZUGANG ZUM INN UND ZUR SILL?
29. Juni I 18:30 Uhr I Die Bäckerei
Lukas Ellensohn Initiative „INNdentität“
Peter Lorenz Architekt, GF LORENZATELIERS
Michael Strobel Sportingenieur & CEO von UP STREAM SURFING
DI Christoph Grud Die Bäckerei-Kulturbackstube
Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Nähere Infos: tirol.neos.eu/ibk
Kontakt: tirol@neos.eu
Mit dem entspannten Schnitzen in der Gruppe entsteht ein fast meditatives Gefühl. Immer mehr junge Menschen wissen dies zu schätzen.
Hinter einer Reihe Werkbänke steht ein bärtiger Mann vor offener Kühlschranktür und kramt im Tiefkühlfach. Er dreht sich um, einen überdimensionierten Schöpflöffel in der Hand. Sonnenlicht fällt in Streifen durch die Fenster und das Holz erstrahlt in einem warmen Farbton. Als wäre es lebendig.
„Kirsche, das ist mein Lieblingsholz“, sagt der Mann im Holzfällerhemd und zeigt auf die kreisförmige Maserung im Inneren des Löffels. Wie sich herausstellt, handelt es sich um eine Saunakelle. Ihr rötliches Holz fühlt sich weich an. Dem Unikat fehlt aber noch der Feinschliff.
„Ich habe schon über zwölf Stunden daran gearbeitet“, erklärt Finn Diebold. „Damit das Grünholz zwischen den Schnitztreffen nicht austrocknet, lasse ich es im TKFach.“ Ein einfacher Trick, der gerade auch Anfänger:innen, die länger für ein Objekt brauchen, den Spaß nicht verdirbt. Schon die Kelten der Eisenzeit haben vor über 2.200 Jahren Löffel geschnitzt. Das zeigen etwa die Ausgrabungen in Glastonbury Lake Village in Großbritannien. „Heute ist diese uralte Tätigkeit unter dem Aspekt
Finn Diebold, Open Carve
‚Holz statt Plastikʻ wieder aktuell“, nickt Finn, denn viele Menschen interessieren sich aus ökologischen Gründen für Spoon Carving.
Der wohl mit Abstand bekannteste Löffelschnitzer Europas ist Barnaby Carder, der seit 2017 unter dem Namen „Barn the Spoon“ in London für eine neue Wood Culture eintritt. Auch in den USA gibt es mehrere Spooncarver, die im Netz Kurse, Geschenke und Bücher anbieten. Die urbane Spoon CarvingKultur hat aber auch Berlin und Wien erreicht.
SCHNITZEN IN GEMEINSCHAFT.
Finn schnitzt, seit er ein Junge war. Überhaupt liebt er Holz als Material, mit dem
Text Verena Wagner, Fotos Gerhard Berger„Heute ist diese uralte Tätigkeit unter den Aspekten Holz statt Plastik wieder aktuell.“
er sich schon auf vielfältige Weise auseinandergesetzt hat – nicht nur in seiner Waldorfschulzeit, sondern auch bei der Arbeit in einer Zimmerei oder im Studiengang Holzgestaltung. Der gebürtige Heidelberger lebt seit zwei Jahren in Innsbruck.
Eigentlich ist er wegen der Berge nach Innsbruck gezogen. Als er online nach geeignetem Schnitzholz sucht, findet er eine verwandte Seele. Linus. Die beiden treffen sich, um zusammen zu schnitzen. Immer mehr Leute im Dunstkreis der HunoldstraßeWG wollen das auch mal probieren, machen mit. Das gemeinsame Werken kommt an. Die Community trifft sich regelmäßig, eigentlich schnitzt immer jemand im WG Wohnzimmer.
Sonja Todd ist ebenfalls seit den Anfängen der Innsbrucker SpoonCarvingCommunity mit dabei: „Als ich mit Linus zusammengewohnt habe, hat er tagelang nichts anderes gemacht als geschnitzt. Ich wollte einfach wissen, worin er so viel Zeit investiert und wie sich das anfühlt, seinen eigenen Löffel herzustellen. Das
Schnitzen hat mich sofort begeistert. Es hat eine beruhigende Wirkung auf mich, fast wie Meditation. Sich immer neue Formen auszudenken macht Spaß, und nichts ist schöner als am Ende den fertigen Löffel in den Händen zu halten.“
Jetzt wird das Haus gerade abgerissen –ein weiteres Opfer des urbanen Immobilienhungers – und Linus ist fortgezogen. Er bietet Schnitzkurse und Workshops in Bern an. Doch auch in Innsbruck hat sich das Schnitzfieber bereits ausgebreitet. Den idealen Ort findet Finn mit der Werk Statt Couch. Als Mitglied der Gemeinschaftswerkstatt organisiert der 28Jährige hier regelmäßige Treffen für die OpenCarveCommunity. Im Rahmen eines mehrmonatigen EventmanagementPraktikums in der Bäckerei veranstaltete er 2022 das Open Carve Festival als erstes Innsbrucker Schnitzfestival.
SCHNITZKUNST LERNEN.
Derzeit gibt es regelmäßig Einführungskurse und SchnitzWorkshops. Sie ermöglichen es, gezielt die speziellen Techniken für das sichere Arbeiten zu vermitteln und so Resultate zu erzielen, die über einen Zauberstab hinausgehen. So entstehen Löffel jeder Größe und Funktion oder Gefäße. Finn höhlt das Grünholz, das sich aufgrund seiner Frische und Elastizität gut zum
„Du bist bei dir und hast nicht das Gefühl, irgendetwas zu verpassen.“
Finn DieboldSchnitzen in Gemeinschaft: Neben Workshops für Anfänger:innen trifft sich auch die Open Carve Community in regelmäßigen Abständen.
Schnitzen eignet, vor den Kursen mit einem Beil aus, damit seine Mitschnitzer:innen in einem Abend schon ein sichtbares Resultat erzielen.
Doch worum geht es beim Schnitzen eigentlich? Sicher nicht nur um das fertige Produkt. „Beim Löffelschnitzen trainiert man die HandAugeKoordination. Diese Übung ist auch für das Gehirn ein gutes Training“, erklärt Finn. Er hat die Erfahrung gemacht, dass die freien Treffen auf Dauer zu unverbindlich waren. Leute schauten mal vorbei, kamen und gingen. Schnitzarbeiten erfordern aber Zeit und Durchhaltevermögen. Sie wirken entschleunigend per definitionem. Die Arbeit mit den Händen löst ein Gefühl von Zufriedenheit aus. „Du bist bei dir und hast nicht das Gefühl, irgendetwas zu verpassen. Du bist einfach da. Schnitzen ist der krasse Gegensatz zu den sozialen Medien, die dir so viel Energie stehlen“, erzählt der Schnitzlehrer. Sein Ziel ist es, die Community zu empowern, indem der Wissensschatz auf möglichst vielen Schultern ruht. Er will sein Knowhow weitergeben, möchte etwas Bleibendes schaffen. Jede:r soll alles über die Techniken erfahren, die er sich ebenso selbst angeeignet hat, seit er mehrere Monate in Spanien verbracht hat. „Dort habe ich ewig an einem Stück Holz herumgeschnitzt. Es war zäh. Bis mir jemand gesagt
Für Interessierte
Löffelkurs
So., 4.6.2023
15.45–19 Uhr im die BALE, Bachlechnerstraße 46 Schnitz-Tag Mit Axt und Messer einen Löffel schnitzen So., 25.6.2023
9.45–17 Uhr in der WerkStattCouch, Höttinger Gasse 32 @werkstattcouch www.werkstattcouch.at
hat, dass Steineiche ein extrem hartes Holz ist, und mir gezeigt hat, wie es besser geht.“
TALENTE TAUSCHEN.
Für diese Saison plant er deshalb in der Werk Statt Couch ein WorkshopWochenende. Im Fokus steht neben dem Schnitzen die Konstruktion einer WippDrechselbank. Dies soll in Kooperation mit der Schmiede des Hauses passieren. Das Drechseln mit einer WippDrechselbank ist eine Spielart traditioneller Holzbearbeitung, die ebenfalls mit Grünholz arbeitet.
Dieses Konzept, das Holzfans ins gemeinsame Tun bringt, zeigt, wie die Werk Statt Couch funktioniert. Die geräumigen Werkstätten am Höttinger Kirchplatz entstanden vor neun Jahren aus einer Architektengruppe heraus. Jedes Mitglied zahlt 30 Euro im Monat Vereinsbeitrag und darf eigene Ideen umsetzen. Im Gegenzug helfen alle bei anstehenden OrgaArbeiten mit. Jeden Mittwoch von 18 bis 20 Uhr und samstags von 10 bis 18 Uhr findet hier eine offene Holzwerkstatt zum Bauen und Reparieren ohne Vorkenntnisse gegen Spenden statt. Werkzeuge und Handmaschinen stehen zur Verfügung, Vereinsmitglieder unterstützen bei eigenen Projekten.
Der Fokus liegt darauf, Talente zu tauschen und im geschützten Raum voneinander zu lernen.
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„Ich habe schon über zwölf Stunden daran gearbeitet“, erklärt Finn Diebold. „Jetzt fehlt nur noch der Feinschliff.“„Völkerball 2.0“ – so nennen die Tyrol Turtles ihren Sport. Und so unähnlich ist er dem, was man aus der Schulzeit kennt, auch nicht. Nach vorn rennen, abschießen, ausweichen, Rückzug und dazu eine Prise Taktik – Anna Kirchgatterer hat es ausprobiert.
Text: Anna Kirchgatterer – Fotos: Gerhard BergerAusprobieren kann man Dodgeball montagabends im Probetraining oder beim diesjährigen Beach Cup am 17. Juni auf den Beachvolleyballplätzen im Tivoli-Stadion. Zusätzlich zum Dodgeballturnier gibt es einen Style Award und eine Afterparty.
Bald geht es hoch her in der Turnhalle des AGIs an diesem Dienstagabend. Fünf Bälle fliegen von einem Spielfeld ins andere, dazwischen laufen die Tyrol Turtles. Vieles am Dodgeball ist ähnlich wie beim mehr oder weniger geliebten Spiel der Kindheit – Völkerball: Zwei Teams mit je sechs Personen spielen gegeneinander, wer abgeschossen wird, muss raus. Wenn ein Ball gefangen wird, darf einer aus dem Team wieder ins Feld. Am Beginn eines jeden Spiels steht der Opening Rush. In der Mitte liegen fünf
sich jede:r im Team schnell auskennt und man möglichst rasch zum Angriff übergehen kann.
„Gerade in der Liga läuft das Spiel sehr strukturiert ab. Da ist ein noch schnellerer Wechsel, jede:r kennt die Taktik und weiß, was zu tun ist“, erklärt Matthias, der Obmann der Tyrol Turtles. Bei den besseren Spieler:innen mache dann vor allem das taktische Verständnis den Unterschied: „Es sind die kleinen Entscheidungen während des Spiels: Gehe ich jetzt zum Ball hin, mache ich jetzt den Wurf?“
Von solchen Überlegungen bin ich weit entfernt. Mit Ballsportarten habe ich grundsätzlich eher wenig am Hut und schnell wird klar: Meine Wurftechnik ist natürlich ausbaufähig. Und die Bälle sind gar nicht so leicht in der Hand zu halten. Ungeübten – oder mir zumindest – rutschen sie öfter durch die Finger. Trotzdem kriege ich immer wieder den Ball in die Hand gedrückt. „Geh nach vorne, schau böse und deute an, dass du jemanden abschießt“, weist mich Tanja ein. Nur einmal fliegt mir beim grimmigen Augenbrauenzusammenziehen der Ball aus der Hand.
KNACKIGE 15 MINUTEN.
Bälle aufgereiht, je zwei sind für die gegnerischen Teams, den in der Mitte bekommt, wer schneller ist.
TAKTIK AM BALL.
Ähnlich chaotisch wie in den Schulsporthallen am Vormittag geht es beim Dodgeball aber nicht zu, denn im Unterschied zum Völkerball spielt die Taktik eine wichtige Rolle: Am Zug ist immer jenes Team mit den meisten Bällen. Die Begrifflichkeiten sind kurz und prägnant, damit
Was eine:n gute:n Dodgeballspieler:in ausmacht? Da muss Philipp kurz überlegen: „Ich würde sagen: Reaktionsfähigkeit – dass du einfach schnell erkennst: Da kommt der Ball, den muss ich fangen, oder da ist gerade jemand, den man schnell abschießen kann. Ein harter Wurf ist nicht das Entscheidende, sondern eher, zu antizipieren, erkennen und ein bisschen dynamisch auf den Füßen zu sein.“
Ich bin schon stolz auf mich, wenn ich daran denke, beim Rückzug meinen Gegner:innen nicht den Rücken zu zeigen. Aber sie sind nett und schießen mich nur selten ab – dabei wäre eine Pause hin und wieder ganz fein. Schon nach den ersten
Runden steht mir der Schweiß auf der Stirn, und der Kopf raucht. Im Bewerb werden zweimal 15 Minuten durchgespielt, ein Satz dauert höchstens drei Minuten, jede gewonnene Runde gibt einen Punkt. Das klingt zwar kurz, ist aber auf jeden Fall knackig. „Beim Bewerb bin ich schon mal am Boden gelegen nach einem Spiel“, lacht Cynthia. Sie ist seit rund einem Jahr bei den Turtles und beantwortet zwischendurch meine zahlreichen Fragen.
SOCKEN UND MUSKELKATER.
Eine davon ist die, was es mit den bunten Socken auf sich hat. Einhörner, Ski und eine Winterlandschaft, Enten, Burger, Limetten und Zitronen schauen aus den Hallenschuhen hervor. „Bunte Socken sind unsere inoffizielle Montur“, erklärt Alex den Hype um die Muster. In Kürze will man außerdem einheitlich bunt sein. „Ich habe schon TyrolTurtleSocken bestellt“, lacht der Dodgeballspieler.
Für die gute Stimmung sorgen aber nicht nur die Socken, sondern vor allem die kleinen Erfolgsmomente. „Es ist nicht wie beim Fußball, wenn du gegen Ende 3:0 hinten liegst und weißt: Ich hab eh keine Chance mehr. Sondern beim Dodgeball liegst du 6:0 hinten, aber du weißt, in fünf
Minuten kann alles schon wieder anders sein. Da werden so viele Endorphine ausgeschüttet, weil Glück und Pech so nah beieinander sind – das macht es so spannend“, so Philipp.
Zum Schluss prophezeit mir Alex einen ordentlichen Muskelkater für den nächsten Tag. Ich nicke, glaube ihm aber nicht. Am nächsten Morgen werde ich dann eines Besseren belehrt – Dodgeball ist halt doch was anderes als Laufen und Klettern.
Angefangen hat alles mit Catrin Weber. Sie hat 2015 beim Beachcup in Innsbruck teilgenommen und war dort so erfolgreich, dass sie sofort eine Einladung ins Nationalteam bekommen hat. Nach ein paar Trainings in Wien war sie 2015 bei der EM dabei, danach hat Weber Dodgeball-USIKurse gegeben und ein Training in Innsbruck etabliert. Seit 2021 sind die Tyrol Turtles offiziell ein Verein – der erste Dodgeballverein in Österreich außerhalb Wiens.
„Gerade in der Liga läuft das Spiel sehr strukturiert ab. Da ist ein noch schnellerer Wechsel, jeder kennt die Taktik und weiß, was zu tun ist.“
MatthiasVoller Fokus: Vor dem Angriff bespricht das Team kurz die Taktik.
Was wir von anderen Städten lernen können
Öffis aufwerten, indem sie kostenfrei nutzbar sind? Neuss in Nordrhein-Westfalen ist in etwa so groß wie Innsbruck. Ab 2023 läuft dort ein Pilotprojekt, um die Neusser Innenstadt mit einer gratis Straßenbahn vom Verkehrschaos zu befreien.
Text: Verena Wagner
Die nordrhein-westfälische Großstadt Neuss zählt rund 150.000 Einwohner:innen Die Stadt gehört zu den ältesten Städten Deutschlands und ist für ihre römische Vergangenheit und den Rheinhafen bekannt.
Die seit Anfang des Jahres in der Neusser Innenstadt kostenlos nutzbare Straßenbahn ist Teil eines Mobilitätskonzepts, das die Stadt vom Autoverkehr entlasten und den Handel in der Innenstadt ankurbeln soll. Die Kosten belaufen sich auf 226.000 Euro für die einjährige Pilotphase. Finanziert werden soll das Projekt durch höhere Parkgebühren.
Mit einer kostenlosen Straßenbahn in der Innenstadt will die deutsche Stadt Neuss einen Beitrag zum Klimaschutz leisten und Menschen dazu bringen, vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Außerdem soll der Handel angekurbelt werden, denn die Neusser Einkaufsmeile verläuft im Wesentlichen auf 1,7 Kilometern entlang einer Straße, die nur für Fußgänger:innen und eben die Straßenbahn freigegeben ist. Von Oktober bis Dezember 2022 wurde dazu eine Umfrage durchgeführt. Demnach bewerten mehr als 90 Prozent der Innenstadtbesucher:innen dieses Vorhaben als positiv.
Seit Jänner ist die Neusser Straßenbahnlinie 709 entlang der sieben Haltestellen
NeussBürgermeister Reiner Breuer
Was könnte in Innsbruck Impulse setzen, damit Menschen das Auto stehen lassen, wenn sie mehrere Besorgungen in der Innenstadt vorhaben?
zwischen Theodor-Heuss-Platz am Hauptbahnhof und Stadthalle kostenfrei nutzbar. Das Projekt befindet sich derzeit in einer Vorlaufphase. Das Pilotprojekt und damit auch die Zählung der Fahrgastzahlen beginnt erst im August, weil die Rheinbahn momentan an mehreren Tagen die Strecke wegen dringend notwendiger Bauarbeiten sperren muss. Als „Ausgleich“ dürfen die Fahrgäste die Straßenbahn schon kostenfrei benützen. „Wir stellen aber bereits fest, dass die Straßenbahnen voller sind als sonst. Das Angebot wird also augenscheinlich angenommen“, sagt Marc Bohn, Pressesprecher des Bürgermeisteramts Neuss. Die nordrhein-westfälische Großstadt mit rund 150.000 Einwohner:innen liegt Düsseldorf gegenüber auf der anderen Seite des Rhein.
„Wir müssen etwas für den Klimaschutz tun und wollen Bus und Bahn als attraktive
Alternative zum Pkw stärken“, freut sich Bürgermeister Reiner Breuer über die Umsetzung des Projekts. Er hatte im Zuge des neuen Parkraumbewirtschaftungskonzeptes die Idee zur kostenfreien Straßenbahn in der Neusser Innenstadt vorgeschlagen. Die Kosten belaufen sich auf etwa 226.000 Euro und sollen durch städtische Mehreinnahmen aus Parkgebühren ausgeglichen werden, die dafür erhöht wurden. Kostete eine halbe Stunde Parken vormals 1 Euro, steigt der Preis nun auf 1,50 Euro. Der Parkausweis, der für Anwohner:innen bisher für 30 Euro im Jahr zu haben war, verteuert sich von 2,50 Euro pro Monat auf ganze 10 Euro. Die Mehreinnahmen will man vollumfänglich in die Stärkung von Bus und Bahn investieren.
Sollte das kostenlose Fahren gut angenommen werden und Menschen dadurch vermehrt das Auto stehen lassen, könnte das Angebot nach Angaben der Stadt dauerhaft gelten oder weiterentwickelt werden. Die Testphase, in der die Fahrgastzahlen gemessen werden, beginnt im August und läuft dann ein Jahr.
MOBILITÄTSKONZEPT.
Die kostenlose Straßenbahn ist Teil eines umfassenden Mobilitätskonzepts. Dazu gehört auch eine verkehrsberuhigte Fahrradachse, die an den Radschnellweg angebunden wird. In allen städtischen Parkhäusern ist die erste Stunde gratis. Außerdem sollen an den Endpunkten der kostenlosen Straßenbahn-Teilstrecke zusätzlich zum bestehenden Parkplatz an der Stadthalle weitere P&R-Parkplätze und Mobilstationen mit Carsharing und EBikes eingerichtet werden. Damit entstehen weitere Anreize, das Auto am Rande der Innenstadt abzustellen und die Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln fortzusetzen.
Ein kostenloses Busoder Straßenbahnangebot könnte ein interessanter Anreiz sein und die Innsbrucker Innenstadt vom Autoverkehr entlasten. Ohne ein umfassendes Mobilitätskonzept geht es aber nicht, wie das Beispiel Neuss zeigt. Parkmöglichkeiten am Stadtrand müssten mit einer kostenlos nutzbaren Teilstrecke ins Zentrum verknüpft werden. Am sinnvollsten wären ParkPoints in Kranebitten, Völs oder Hötting West sowie an der Autobahnausfahrt Ost/ DEZAreal
DIESE SERIE WIRD DURCH UNTERSTÜTZUNG DES VVT ERMÖGLICHT.
Smarte Lösungen für die Stadt der Zukunft gibt es viele. Die Serie „Hey Innsbruck, schau dir das mal an“ widmet sich Best-PracticeBeispielen aus aller Welt und zeigt, was andere Städte für eine nachhaltige Zukunft tun.
„Wir müssen etwas für den Klimaschutz tun und wollen Bus und Bahn als attraktive Alternative zum Pkw stärken.“
Am 9. Juli steht im Großraum Innsbruck der Fahrplanwechsel ins Haus. Damit kommt es zu einigen Änderungen bei den Linien von IVB und VVT.
Nach der Eröffnung der neu verlängerten Linie 5 nach Rum im März steht Anfang Juli die nächste Veränderung im öffentlichen Nahverkehr auf dem Plan. Rechtzeitig zum Start der Sommerferien tritt ein neuer Fahrplan bei den IVB und dem VVT in Kraft. Ziel ist es, durch die Umstellung den Fahrgästen mehr Möglichkeiten und neue Wege zu eröffnen, sich in und durch die Stadt zu bewegen. Stattfinden wird dieser große Fahrplanwechsel am Sonntag, dem 9. Juli. Eingeführt werden dabei neue Linien, neue Haltestellennamen und neue Abfahrtszeiten. Ein großer Teil dieser Änderungen wird die Buslinien bei IVB und VVT betreffen. Aber auch bei den Tramlinien kommt es zu Anpassungen.
Der Fahrplanwechsel ist ein großer Kraftakt, den IVB und VVT hier gemeinschaftlich sowohl bei der Planung als auch der Umsetzung angehen, um so für alle ÖffiNutzerInnen ein verbessertes
Fahrplanangebot anbieten zu können. Die notwendigen Änderungen werden bereits schrittweise umgesetzt, wie etwa das Erstellen von Fahrplänen oder die Einschulung der FahrerInnen auf die neuen Linien. Da ein Fahrplanwechsel in dieser Größenordnung eine lange Zeit in Anspruch nimmt, ist es möglich, dass zu Beginn im Praxisbetrieb noch kleinere Fehler passieren. So kann etwa der eine oder andere falsche Linienplan an den Haltestellen hängen. Um über alle Verbindungsmöglichkeiten Bescheid zu wissen, lohnt sich also ein Blick auf fahrplan.ivb.at
VVT ändern Busnummerierungen
Auch im Großraum Innsbruck wird es zu einigen Änderungen kommen. So werden bei den VVTLinien die Nummerierungen angepasst und alle vierstelligen Nummern auf dreistellige umgestellt. Eine genauere Übersicht zu allen Änderungen auf den Linien des VVT findet man unter www.vvt.at
Am 1. Juli findet in Innsbruck wieder die härteste Sightseeingtour der Welt statt.
Auch heuer gastiert die weltweite Kletterelite beim Kletterweltcup in Innsbruck.
Beim Innsbruckathlon erwartet die TeilnehmerInnen auch dieses Jahr die herausfordernde 10+KilometerDistanz, bei der es mindestens 20 Hindernisse zu überwinden gilt. Heuer neu dabei ist die kürzere 5+KilometerStrecke, auf der rund zehn Hürden bezwungen werden wollen. Auch die Jüngsten unter den Antretenden können bei ihrem eigenen Event mitmachen. Denn für die Acht bis 15Jährigen stehen am Vortag, dem 30. Juni, beim Junior Innsbruckathlon Spaß und Action im Vordergrund. Wer gemeinsam mit ArbeitskollegInnen oder FreundInnen an den Start gehen will, kann sich auch als Team gemeinsam an die Herausforderung wagen.
Wer die eigenen Füße außerhalb der Strapazen schonen will, kann mit der Startnummer kostenlos die IVBAngebote für die An und Abreise nutzen. Infos und Anmeldung unter www.beatthecity.at.
Von 12. bis 18. Juni treten beim Climbing Worldcup rund 600 AthletInnen im Kletterzentrum Innsbruck um Stockerlplätze und Weltcuppunkte an. Gekämpft wird in den Disziplinen Speedklettern, Paraclimbing, Bouldern und Lead. „Innsbruck ist neben der Weltmeisterschaft in Bern sicher das umfangreichste Event des Jahres. Wir freuen uns, einmal mehr das Finale der BoulderSaison und der Auftakt der LeadSaison zu sein“, so Heiko Wilhelm, Sportdirektor des österreichischen Kletterverbands.
Karten für die Halbfinal und Finalrunden können unter www.climbingworldcup.com oder – wenn noch vorhanden –an der Tageskasse erworben werden. Die Tickets gelten dabei gleichzeitig als IVBTicket für die An und Abreise. Und Achtung: Aufgrund des Events wird die Linie B in der Zeit vom 31. Mai bis zum 22. Juni umgeleitet. Genaueres dazu unter www.ivb.at.
Die Tiroler MuseumsBahnen laden am 18. Juni zu einer Sonderfahrt mit der restaurierten alten Hallergarnitur ein.
Im Juni und Juli zieht wieder Theaterluft in all seinen Facetten durch das Innsbrucker Zeughaus.
Abfahrt der historischen Fahrt ist am Sonntag, dem 18. Juni, um 10:00 Uhr beim Stubaitalbahnhof. Von dort führt die Strecke über die Technik West und den Bahnhof Rum wieder zurück zum Stubaitalbahnhof. Das Ende der Sonderfahrt ist für etwa 13:10 Uhr geplant.
Die eingesetzte Zuggarnitur hat im Herbst den österreichischen Bahnkulturpreis 2022 gewonnen. Gezogen wird sie von einem Triebwagen im historischen Erscheinungsbild der Lokalbahn Innsbruck – Hall in Tirol. Aufgrund des beschränkten Platzangebotes der Tram wird eine rechtzeitige Reservierung unter office@tmb.at bzw. 0664/1116001 empfohlen.
Die Tiroler MuseumsBahnen im Netz
Weitere Informationen und Bilder unter: www.tmb.at oder
www.facebook.com/TirolerMuseumsBahnen
Vom 24. Juni bis zum 14. Juli findet zum vierten Mal im Zeughaus Theater unter Sternen statt. Bei 23 Veranstaltungen, die klassisches Theater, Improvisation, Lesungen und Kinderprogramme umfassen, ist für jeden Geschmack etwas dabei.
Getreu dem Motto „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung“ wird bei allen Witterungen außer einer Sturmwarnung gespielt. Und wer auf Wetterkapriolen nicht vorbereitet ist, für den stehen Regenponchos vor Ort bereit. Auch für eine stressfreie Anreise ist gesorgt. Denn der Festival bzw. Gästepass gilt gleichzeitig als IVBTicket für Tram und Bus.
Gewinnspiel
Für Theater unter Sternen verlosen wir 4 x 2 Karten. Dafür eine Mail mit dem Betreff „Theater“ an verlosung@ivb.at senden. Einsendeschluss ist der 14. Juni.
IMPRESSUM Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH Medieninhaber und Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH / Brunecker Straße 3 / 6020 Innsbruck, T +43 512 58 60 20 / marketing@ivb.at / www.ivb.at; Gestaltung: Zimmermann Streiter Werbeagentur; Fotos: IVB, Sportograf CompanyCode, Andreas Aufschnaiter, TMB Haisjackl, Nuran Yildirim-Bauschke
Es ist bereits 5 nach 12: „Die Politik muss Verbesserungen umsetzen und damit die Versorgung im Gesundheitsbereich sichern“, fordert AK-Präsident Erwin Zangerl.
Ein Jahr ist es her, dass fast 2.000 Mitarbeiter:innen im Pflegebereich aus Westösterreich bei einer Kundgebung in Innsbruck auf die prekäre Situation aufmerksam gemacht haben. Jetzt, ein Jahr und die „größte Pflegereform aller Zeiten“ später, lässt die Umsetzung vieler Versprechen weiter auf sich warten. „Wir müssen alle Hebel in Bewegung setzen, um die Bedingungen zu verbessern und neue Mitarbeiter:innen zu gewinnen, sonst droht ein Kollaps“, appelliert der Ombudsmann, AKPräsident Erwin Zangerl an die politisch Verantwortlichen.
DRAMATISCHE FOLGEN.
Die bestehende Personalnot wirkt sich bereits aus: Krankenanstalten müssen geplante Operationen verschieben, in einigen klinischen Abteilungen kann der erforderliche Schlüssel von Patient:in pro Pflegeperson nicht mehr eingehalten werden. Pflegeheime können leerstehende Betten nicht belegen und im mobilen Bereich können keine neuen Klient:innen trotz möglicherweise hohen Pflege und Betreuungsbedarfs zu Hause aufgenommen werden.
PFLEGESTIPENDIUM.
Die AK Tirol fordert u. a. einen noch niederschwelligeren Zugang beim Pflegestipendium: Dessen Einrichtung im Jänner 2023 als bundesweit einheitliches Förderinstrument war ein erster Schritt.
Doch einige der Kriterien (u. a. Altersgrenze bzw. Sonderregelungen bei Schulund Studienabbrecher:innen) schränken die Förderbarkeit von bestimmten Adressat:innenkreisen wieder ein. Dies muss geändert werden. Ebenso ist die Ausbildung der Gesundheits und Krankenpflege auf Fachhochschulniveau (Bachelor) nicht im Pflegestipendium enthalten.
UNGLEICHBEHANDLUNG.
• Die Ungleichbehandlung bei Gehältern und Einstufungen je nach Arbeitsplatz gehört abgeschafft.
• Zudem muss der Rechtsanspruch auf die kontinuierliche Variante der Altersteilzeit auch für Landes und Gemeindevertragsbedienstete gelten.
• Auch die Umsetzung des „Flexibilisierungszuschlages für Einspringerdienste“, der im September 2022 von der Landesregierung mit dem Pflegepaket beschlossen wurde, muss umgesetzt werden, und zwar für den Akut und Langzeitbereich!
Mehr auf www.ak-tirol.com
Arbeiterkammer Tirol
Maximilianstraße 7, 6020 Innsbruck Tel.: 0800/22 55 22 tirol.arbeiterkammer.at
Sommer in Innsbruck. Wer dabei sein will, kommt an diesen drei Locations nicht vorbei.
1. La Cantina
Einfach vors La Cantina stellen und sich wie in Italien fühlen . Neben dem besten Kaffee der Stadt schmeckt hier auch der Aperol Spritz wie in Italien.
2. 360 Grad
Innsbrucks beste Skybar bleibt der AfterWork-Spot für alle, die gerne mit Aussicht trinken. Neu im Programm: der Chandon Garden Spritz, oder weniger nobel ausgedrückt: Sprudel mit Orangebitterlikör.
3. Marktplatz
Einfach mit Kaltgetränken eindecken und am Marktplatz auf den Sonnenuntergang warten! Diesen kann man dort übrigens leicht mit den orangen Strahlen von der Marktbar verwechseln – das sind aber nur Dutzende Aperol-Spritz-Gläser, die das Licht orange färben, und nicht die Sonne!
Peintner traut sich was und eröffnet mitten in der Stadt eine Frozen-YogurtDiele. Hip, modern, regional – aber leider auch etwas zu süß.
Seit Mitte Mai findet sich in Innsbrucks Prunkstraße ein Schild mit der Riesenaufschrift Peintner, bedeutend kleiner und darunter die Auflösung: Frozen Yogurt . Die Traditionskonditorei hat ihr Versprechen gehalten und eine moderne, hippe Frozen-Yogurt-Diele eröffnet, die wahres Großstadtflair versprüht. Das Konzept: Das reichlich vorhandene Laufpublikum mit einer frischen wie regionalen Eisalternative zum Zwischenstopp zu bewegen.
Angeboten werden zwei Sorten in unzählbaren Varianten: Einmal der Klassiker (natur) und einmal eine vegane Alternative auf Haferdrink-Basis – jeweils small mit zwei, medium mit drei oder large mit ganzen vier Toppings – von Früchten über Marshmallows, Keksbrösel bis hin zu Raffaello-, Schoko- oder Pistaziensauce ist alles dabei. Einziger Verbesserungsvor -
schlag: Das Frozen Yogurt selbst ist sehr süß geraten und erinnert mehr an Joghurt-Eis als an den eigentlich säuerlich konzipierten Namensgeber. Frozen-Yogurt-Pionier Kurt am Franziskanerplatz war diesbezüglich lange Zeit für das perfekte Geschmackserlebnis bekannt. Da Kurt heuer noch keine Eröffnung geschafft hat und es auch nicht so aussieht, als würde sich das ändern, wäre hier eine große Lücke zu füllen.
3 x EIS
Der Mensch lebt nicht vom Frozen Yogurt allein. Unsere drei liebsten Innenstadt-Eisdielen.
1
Tomaselli
Die Mutter aller Eisdielen ist immer einen Besuch wert. Unsere Favoriten: die veganen Fruchtsorten, allen voran Mango.
2
Garda
Eis mit echtem italienischem Flair ohne Bankomatzahlung und Deutschkenntnisse. Unser Highlight: das Tiramisu-Eis.
3
biovomberg.at Small natur 2,90 Euro , vegan 3,20 Euro Medium natur 4,20 Euro vegan 4,50 Euro Large natur 5,30 Euro vegan 5,50 Euro
Peintner
Die Traditionskonditorei macht auch feines Eis.
Die Klassiker Schoko und Vanille schmecken hier besonders gut. 39
n aturtrübe Limonade
die erste Ingwer-Limonade feine Balance von Süße, Säure und Schärfe
ohne künstliche Aromen, Säuerungs- oder Konservierungsmittel
Haubenzauberer Christoph Bickel hat das Oniriq verlassen. Dort wird trotzdem weitergekocht.
Christoph Bickel war Chefkoch, Miteigentümer und Erfinder des Vierhaubenrestaurants Oniriq in der Bürgerstraße. Zuletzt machte Bickel nicht nur wegen der besonders raffinierten Haute-Cuisine-Kreationen von sich reden, sondern auch wegen finanzieller Holprigkeiten . Diese kosteten dem Starkoch in Folge nicht nur seinen Status als Miteigentümer, sondern sogar den Titel Chefkoch und in letzter Konsequenz seinen Arbeitsplatz: „Ich wurde nach meiner nicht selbst verschuldeten Insolvenz unfair behandelt“,
sagt Christoph Bickel heute, „wir gehen in Zukunft daher getrennte Wege, und ich wünsche dem Oniriq alles Gute.“
Der bisherige SousChef, Udo Herrmann , hat bereits übernommen und freut sich auf seine neue Aufgabe: „Wir wollen nun weiter Gas geben und die vier Hauben halten“, gibt sich der neue Chefkoch motiviert. Ein dreiwöchiger Betriebsurlaub im Juli soll genutzt werden , um die Speisekarte zu erneuern, und ab Herbst wird sowohl das Küchen- als auch das Serviceteam erweitert – so mal der vorläufige Plan.
weitere Sorten und Infos unter: www.midis.tirol
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Alles anders? Ja.
Alles besser? Wir werden sehen.
Was heißt Späti eigentlich auf israelisch?
Das Hapoel hat nun doch nach Innsbruck zurückgefunden, allerdings inhaltlich adaptiert.
Nachdem man damals für viele recht überraschend aus der Universitätsstraße weggezogen war und in Lans eine neue Heimat gefunden hatte, hörte man eine Weile nichts mehr vom Hapoel. Nun gibt es aber wieder Neuigkeiten: Angie Eberl hat in der Leopoldstraße 42 einen Späti eröffnet – zumindest vorerst gibt es im neuen Hapoel trotz Kooperation mit dem benachbarten Lawasch keine Sitzmöglichkeiten, sondern nur Abhol-, To-go- und LieferandoWare. Private Dining und Catering bietet Eberl aber auch an.
An der kulinarischen Ausrichtung wurde aber nicht geschraubt. Die bleibt klassisch israelisch , wie man es noch in der Universitätsstraße kennen und lieben gelernt hat. Shakshuka, Humus und Co. sind also wieder zurück in Innsbruck. Gut so.
Ohne Gastgeber:in keine Gasgeber:innen!
Das Lou in der Erlerstraße hat dichtgemacht. Das schafft Raum für Spekulationen.
Die Todesursache könnte Multiorganversagen lauten, vermutlich fehlte dem Lou aber einfach der Gastgeber. Denn wie der erfolgreiche Innsbrucker Gastronom weiß: Ohne Gastgeber:in keine Gasgeber:innen.
Schnell hat man die Reißleine gezogen, und seit Ende Mai ist es im Lou vorbei. Die Gerüchteküche brodelt bereits , wer das gute Stück übernehmen könnte. Die Namen gleich mehrerer Hoteliers vom Lande sind in den letzten Wochen aufgetaucht, und solch ein Szenario ist nicht ganz unwahrscheinlich.
Denn immer wieder neigen erfolgreiche Ferienhoteliers dazu, ihr sauer verdientes Après-Ski-Geld in der Hauptstadt zu verbrennen. Scherz beiseite, wir wünschen dem Nächsten jedenfalls das Beste , denn Gastronomie ist selten einfach, in Innsbruck nie eine Bank und wir freuen uns über jede:n, der oder die viel Arbeit auf sich nehmen möchte, um die kulinarische Landschaft Innsbrucks zu erweitern oder gar zu verbessern .
Ganz nach dem Motto: Fühl dich wohl. Fühl die Natur. Du schlummerst sanft gebettet im Grüne Erde Schlafsystem. Dein Frühstück in der Marktbar kannst du einfach dazu buchen oder ganz spontan zwischen Berg und Fluss in der Marktplatz Sonne genießen.
Zentrale Lage Grüne Erde Schlafsystem
Marktbar-Frühstück Stadt-Fluss-Berg Panorama
Tagliatelle haben eine eher poröse Konsistenz –ideal für dicke Saucen geeignet also, unter Umständen sogar für eine mit Hüftsteaks.
von Flo Seidl
Das Hüftsteak stammt aus der besten Region des Rindes, dem Hüferscherzel, weist kaum Fett auf und hat einen intensiven Fleischgeschmack. Gut abgelegen wird es beim Garen besonders zart. Es wird auch als Sirloin-Steak bezeichnet. Das Hüftsteak hat bei 100 Gramm gerade mal 113 Kalorien und beinhaltet auch sonst eine Menge wertvoller Vitamine und Mineralien.
Zutaten: Zubereitung:
400 g Tagliatelle
½ Bund Frühlingszwiebeln
150 g Champignons
2 Knoblauchzehen
Olivenöl
Salz
Pfeffer
Thymianzweige
2 Hüftsteaks
eventuell etwas Chili
frisch geriebener Parmesan
Frühlingszwiebeln waschen, trocken tupfen und in feine Ringe schneiden. Knoblauch schälen und fein schneiden. Pilze nur mit einer Bürste etwas reinigen, nicht waschen und fein blättrig schneiden. Das Fleisch rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen, sodass es Raumtemperatur annehmen kann. Reichlich Nudelwasser aufsetzen und zum Kochen bringen. Etwas Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Frühlingszwiebeln darin andünsten. Champignons dazugeben und ein paar Minuten anbraten.
Knoblauch hinzugeben, Hitze verringern. Nudeln ins Wasser geben und al dente kochen. Währenddessen das Fleisch in einer zweiten Pfanne in etwas Olivenöl von beiden Seiten scharf anbraten. Nudeln abgießen, mit der Pilzsauce verrühren, in heißen Tellern anrichten. Fleisch in Streifen schneiden und über den Nudeln anrichten.
Mit Thymian, Chili, Pfeffer, Salz würzen. Frisch geriebenen Parmesan dazu reichen.
6020 und SPAR verlosen
EINE SPARGUTSCHEINKARTE
IM WERT VON 50 EURO
Kennwort: „MundArt“
Einsendeschluss:
31. Juni 2023
Rechtsweg ausgeschlossen keine Barablöse
Brunecker Straße 3
6020 Innsbruck
gewinnspiel@6020stadtmagazin.at
ist der ultimative Barsnack: Herzhaft, substanzieller als ein paar Nüsse oder Chips, aber nicht so massiv, dass es sich danach nicht mehr durch die Nacht ziehen und tanzen lassen würde. Innsbruck hat zum des Klassinach 2017 auf die Suche nach gemacht.
h
sind
Portionsgröße der Saucen ist genau richtig, Käse, passt ebenfalls – hier wäre geschmackhaben
Preis: 3,90 €
Punkte:
Toasts sind hier in verschiedenen Varianten auf der Karte (mit/ohne Käse, mit/ohne Zwiebeln und Jalapenos, doppelte Portion) und fallen durch ihren intensiven Geruch und Geschmack sehr positiv auf: Der Käse ist würzig, der Schinken definitiv nicht der klassische Presschinken, der sonst oft im Toast landet. Einer der Toasts ist etwas dunkel sonst wäre der Sieg möglich gewesen.
Weitere Varianten
pimped Toast/pimped cheese Toast (Euro 4,80)
Preis: 4,20 €
Punkte:
Hier wird nicht am Käse gespart besonders bei der reinen Käse-Variante. Das ist immer ein Plus, auch wenn der Käse an sich so gut wie keinen Eigengeschmack hat. Ein Minus: Der Toast kommt ungeschnitten.
Preis: 4,50 €
Punkte:
Preis: 10,90 €
Von einem klassischen Toast kann in der Stage12 keine Rede sein: Hier handelt es sich eher um gegrillte Sandwiches für Gourmets, die auch nüchtern und zu Mittag sehr gut schmecken und mit Beilagen wie Coleslaw, Guacamole und Röstzwiebelmayonnaise kommen. Der Preis liegt erwartungsgemäß weit über der Konkurrenz, geht aber dank Portionsgröße und Beilagen in Ordnung.
Preis: 5,50 €
Punkte:
Der Toast im Pub bei der SoWi sticht durch den Käse hervor: Hier gibt kräftiger Cheddar den Ton an. Die Schinken-Käse-Ration passt, der reine Käse-Toast ist ebenfalls gut gefüllt. Mit schöner Toastung und ausreichend Saucen ist der Snack hier eine sehr gute Wahl.
Toasted Special (Euro 5,90)
23. JULI
BURGSOMMER HALL IN DER BURG HASEGG
Die Burg Hasegg wird zum zwölften Mal den ganzen Sommer über Schauplatz für kulturelle Veranstaltungen aller Art: Neben Konzerten von Künstler:innen wie Ernst Molden, Franui und Herbert Pixner stehen Gastspiele des Circo Paniko sowie der Haller Gassenspiele am Programm.
OPEN-AIR-PARTY
17. JUNI
17 UHR
SOMMER SOLI SAUSE IN SNKT BRTLM
Gemeinsam feiern und dabei Gutes tun: Das Sommerfest der arche*ahoi kombiniert eine coole Open-Air-Party mit einem guten Zweck und unterstützt die Sea Punks, die mit Spenden ihre zivile Seenotrettung finanzieren.
KONZERT, CHARITY
20 UHR
AUSTRIAN DOCTORS BENEFIZKONZERT IM HAUS DER MUSIK
Das Benefizkonzert „Frauenlieder“ mit Cornelia Horak (Sopran), Biliana Tzinlikova (Klavier) und Christoph Wagner-Trenkwitz (Rezitation) zeigt, dass das Lied keine Männerdomäne ist. Organisiert wird es von Austrian Doctors, einer weltweit tätigen heimischen Hilfsorganisation, die sich auf das Recht eines jeden Menschen auf Bildung und medizinische Versorgung beruft.
INTERNATIONALES FILMFESTIVAL IFFI IM LEOKINO
Sechs Tage lang lockt das IFFI internationale Gäste und Filmschaffende nach Innsbruck. Beim größten Filmfestival Westösterreichs werden bereits zum 32. Mal ausgewählte Filme aus aller Welt gezeigt, zusätzlich gibt es ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Talks, Konzerten und Diskussionsrunden.
6020 verlost
2 x 2 TICKETS
FÜR DIE AUFFÜHRUNG DES IM RAHMEN DES STEUDLTENN FESTIVALS IN UDERNS GEZEIGTEN THEATERSTÜCKS „ACHTSAM
MORDEN“ AM 14. JUNI.
Kennwort: „Mord“
Einsendeschluss:
9. Juni 2023
Rechtsweg ausgeschlossen keine Barablöse
Brunecker Straße 3
6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at
MAKI SATO IN DER GALERIE MOTO (HALL)
Die Galerie moto zeigt die Mixed-MediaArbeiten der Japanerin Maki Sato erstmals in Europa. Die Künstlerin spielt dabei mit der „Akzeptanz der Unvollkommenheit“ und übersetzt diese abstrakt ins 21. Jahrhundert.
MUSIK VON RICHARD STRAUSS
TEXT VON HUGO VON HOFMANNSTHAL ORCHESTERFASSUNG VON RICHARD DÜNSER
AB 11. JUNI 2023 IM GROSSEN HAUS
INNSBRUCK LIEST AN DIVERSEN LOCATIONS
10.000 Bücher werden ab 1. Juni von der Stadt und verschiedenen Kooperationspartnern (IVB, Wirtschaftskammer, AK und mehr) gratis verteilt. Ab 14. Juni finden diverse Events zur Aktion statt –unter anderem auch Lesungen mit den diesjährigen Innsbruckliest-Autoren Elyas Jamalzadeh und Andreas Hepp.
www.landestheater.at
40% ERMÄSSIGUNG für alle unter 27 Jahren
SPORT
19 UHR
INNFERNO FC IM CONGRESS
Zum bereits sechsten Mal kämpfen internationale Profis und heimische Boxtalente um den Titel bei INNFERNO FC. Neben mindestens zehn Kämpfen steht auch ein DJ-Set am Programm, mit den Erlösen werden hilfsbedürftige Kinder unterstützt.
Ab
FESTIVAL
STRAFIATO STRASSENMUSIKFESTIVAL IN DER INNENSTADT UND AN WEITEREN LOCATIONS
Das internationale Festival für urbane Blasmusik, das vom Innsbrucker StreetNoise Orchestra organisiert wird, bringt zum bereits zweiten Mal Streetbands mit rund 200 Musiker:innen aus ganz Europa auf die Straßen Innsbrucks.
KONZERT
19 UHR
RAF CAMORA & BONEZ MC IN DER OLYMPIAHALLE
Der Wiener Rapper Raf Camora zählt zu den erfolgreichsten österreichischen Musiker:innen der Gegenwart. Der Durchbruch gelang ihm 2016 gemeinsam mit dem Hamburger Bonez MC, mit dem er diesen Sommer unter anderem als Headliner am Donauinselfest auftritt.
KONZERT
5. JULI
19.30 UHR
CUCURUCHU VALDÉS UND RAY FERNANDEZ IM HAUS DER MUSIK
Mit dem Grammy-nominierten Pianisten Cucurucho Valdés, der zeitgenössische mit traditioneller afrokubanischer Musik verbindet, und dem international unter anderem mit Manu Chao tourenden Sänger und Gitarristen Ray Fernandez kommen zwei der interessantesten Musiker Kubas nach Innsbruck.
Bier ist der Anfang aller Weisheit, nicht das Ende.
KABARETT
WILTENER KULTURSOMMER AM WILTENER PLATZL UND AM KAISERSCHÜTZENPLATZ
In Wilten verlagert sich im Sommer das Leben auf die Straße. Neben Konzerten verschiedener Genres stehen unter anderem Yoga, ein Vintage Markt, kulinarische Events, Tischtennis, besondere Kinderevents und ein Naturweinfest am Programm.
18 UHR
ORBIT IN DER BÄCKEREI
Der Clubbing Market ORBIT ist ein bisschen von allem: Party, Markt für Vintagekleidung und Handwerkskunst, Konzert – und dieses Mal auch Bühne für mehrere Tattoo-Künstler:innen.
6020 verlost 2 x 2 TICKETS
FÜR „ STARS OF TOMORROW “ -GALA AM 27. JUNI IM CONGRESS
Kennwort: „Tanz“
Einsendeschluss: 20. Juni 2023
Rechtsweg ausgeschlossen keine Barablöse
Brunecker Straße 3 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at
VOM VERTRAUEN IN DIE SICHERHEIT
Kann ich vertrauen? Fühle ich mich sicher? Bin ich neugierig oder ängstlich? Die neue, interaktive Sonderausstellung STAY SAFE im AUDIOVERSUM geht vielen dieser Fragen auf den Grund.
Ab sofort im AUDIOVERSUM zu sehen.
Wandern ist gut für den Geist, und wenn man die richtigen Schuhe hat, auch für den Körper.
www.staudinger-schuh.com
LITERATUR 16.
9.30 UHR
LESUNG CAFÉ SCHINDLER IM DAS SCHINDLER
Als kleinen Vorgeschmack auf einen der Programmpunkte in der nächsten Spielzeit lädt das Tiroler Landestheater die Autorin Meriel Schindler ein, im Nachfolgelokal des titelgebenden Cafés aus ihrem Buch Café Schindler zu lesen. Moderiert wird von der designierten Co-Direktorin Schauspiel Elisabeth Schack.
19 UHR
„WIR HABEN ES NICHT GUT GEMACHT.“
IM LITERATURHAUS AM INN
Im Rahmen einer szenischen Lesung präsentiert das Literaturhaus den 2022 als Buch erschienenen Briefwechsel zwischen Ingeborg Bachmann und Max Frisch, der ein Licht auf die komplizierte, letztendlich gescheiterte Beziehung der beiden literarischen Größen wirft.
19 UHR
RAPHAELA EDELBAUER IM
LITERATURHAUS AM INN
In fiebriger Erregung warten die Einwohner:innen Wiens in Raphaela Edelbauers drittem Roman „Die Inkommensurablen“ am 31. Juli 1914 das Verstreichen des deutschen Ultimatums ab. Unter ihnen sind drei, deren bekannte Welt zu zerfallen droht: der Pferdeknecht Hans, der adlige Adam und die Mathematikerin Klara.
KABARETT 21. JUNI
20 UHR
DIRK STERMANN IM TREIBHAUS
Der normalerweise im Doppel mit Christoph Grissemann auftretende Kabarettist präsentiert mit „Zusammenbraut“ sein erstes Soloprogramm und gibt darin einen alles andere als glücklichen, dafür umso zynischeren Brautvater.
6020 verlost
2 x 2 TICKETS
FÜR DIE AUSSTELLUNG
KÖRPERWELTEN – AM PULS
DER ZEIT (AB 9. JUNI) IN DER BALE
Kennwort: „Anatomie“
Einsendeschluss: 26. Juni 2023
Rechtsweg ausgeschlossen keine Barablöse
Brunecker Straße 3 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at
www.literaturhaus-am-inn.at
„STAY SAFE – VOM VERTRAUEN IN DIE SICHERHEIT“ IM AUDIOVERSUM
Was haben sich Menschen schon alles ausgedacht, um sich, andere und ihre Habseligkeiten zu schützen? Das Audioversum liefert in der neuen Sonderausstellung einen Blick auf unser Sicherheitsempfinden als ein sehr subjektives Gefühl, das wenig mit Fakten und Tatsachen zu tun hat.
SUNNY GAMES IN DER BURG HASEGG
Das Stromboli feiert im Hofratsgarten der Burg Hasegg den Sommer mit einem kleinen, feinen Festival mit einigen der coolsten Künstler:innen der heimischen Musikszene: Neben den Main-Acts Granada und Bibiza stehen Resi Reiner und lokale DIY-Hyperpop-Musiker:innen auf der Bühne.
Die Themen Lernen und Bildung werden immer wichtiger und machen auch im Sommer nicht halt. Die einen bereiten sich auf eine Wiederholungsprüfung vor, die anderen orientieren sich beruflich (neu).
Pflege ist derzeit in aller Munde. Nicht zuletzt hat auch die Pandemie gezeigt, wie wichtig dieser Beruf ist. Wie wirkt sich das auf die Ausbildung aus? Welche Schwerpunkte werden neuerdings dabei gesetzt? Es zeichnet sich ab, dass der Bedarf an Pflegepersonen immer größer wird. Dies hat nicht unbedingt mit der Covid
€ 600,- im Monat
während der Pflegeausbildung im Monat
19 Pandemie zu tun, sondern auch mit der demografischen Entwicklung und damit einhergehend mit einer bevorstehenden Pensionierungswelle. Das AZW und die Fachhochschule „fh gesundheit“ reagieren auf diesen Bedarf mit einer Vielzahl von Ausbildungsmodellen in der Pflege. So kann man am AZW die einjährige Ausbildung in der Pflegeassistenz, die zweijährige Ausbildung in der Pflegefachassistenz sowie heuer noch einmal die dreijährige Diplomausbildung in der Gesundheits und Krankenpflege besuchen. Darüber hinaus finden in Kooperation mit der Ferrarischule Innsbruck und mit der LLA Imst diverse Schulmodelle statt. Dies bedeutet, dass bereits in den Schulen die Pflegefächer unterrichtet werden und im Anschluss daran die praktische Ausbildung am AZW stattfindet. Auch hier schließen die Absolvent:innen als Pflegeassistent:innen ab. Ganz neu ist die Pflegelehre in Planung, die bereits im Herbst in Tirol starten soll und derzeit in Vorbereitung ist. Ebenfalls neu ist eine Kooperation mit der HLWest, die nach einer fünfjährigen Ausbildung mit Matura und der Berufsausbil
dung in der Pflegefachassistenz abschließt.
Welche Voraussetzungen muss man erfüllen, um eine Ausbildungsstelle zu ergattern?
Die Ausbildungen am AZW erfordern das vollendete 17. Lebensjahr sowie mindestens neun oder zehn erfolgreich abgeschlossene Schulstufen. Für das Studium an der fh gesundheit bringt man die Hochschulreife mit. Absolvent:innen u. a. der Pflegeassistenz bzw. Pflegefachassistenz können jedoch durch Ablegen von Zusatzprüfungen auch ohne Matura das Pflegestudium aufnehmen. Für alle Pflegeausbildungen ist außerdem ein Aufnahmeverfahren zu durchlaufen. Uns ist es wichtig, eine Durchlässigkeit der Pflegeausbildung von der Pflegeassistenz bis hin zum Studium sicherzustellen. Die Pflegeausbildungen am AZW sowie an der fh gesundheit werden übrigens während der gesamten Ausbildungsdauer mit einem monatlichen Ausbildungsbeitrag in der Höhe von 600 € gefördert. Darüber hinaus übernimmt das Land Tirol auch die Studiengebühren an der fh gesundheit.
Vielen Dank für das Gespräch!
An der fh gesundheit wird der FH-BachelorStudiengang in der Gesundheits- und Krankenpflege angeboten. Heuer kann man sich noch für den Studienbeginn im August und Oktober bewerben. Das Studium wird übrigens nicht nur in Innsbruck, sondern auch in Kufstein, Lienz, Reutte, Schwaz und Zams und erstmalig in St. Johann in Tirol starten.
Gebrauchsanweisung durch, wenn er die Möglichkeit hat, sich das Gerät von einer Spezialistin oder einem Spezialisten erklären zu lassen?
übernehmen zu müssen, und können ihre Kinder sicher in professionelle Hände geben, ob Schule oder Nachhilfe.
Lernhilfe und Unterstützung bekommt man heutzutage im Internet quasi an jeder Ecke. Warum wird Ihrer Meinung nach dennoch gut und gerne auf das Angebot der Schülerhilfe zurückgegriffen? Ich bin froh, dass es eine Vielzahl von Lernhilfen im Internet gibt, da die Schüler:innen somit viele Möglichkeiten haben, sich weiterzubilden oder Lernstoff nachzulesen. Aber wie wir aus der Pandemie gelernt haben, ist der Faktor des persönlichen Austauschs, oder das „Erklärtbekommen“, der Schlüssel zum Erfolg. Wenn man ehrlich ist: Wer liest sich schon eine
Jetzt anmelden!
Welche Veränderungen stellen Sie im Vergleich zu vorpandemischen Zeiten bei den Schüler:innen, aber vielleicht auch bei den Eltern fest? Vor allem bei den jüngeren Schüler:innen hat diese Zeit Spuren hinterlassen, der Grundstock ist meist nicht gefestigt, und zusätzlich zum aktuellen Stoff müssen sie diese Lücken obendrein noch schließen. Vielen fehlt leider auch die Methodik beim Lernen.
Durch die Pandemie, Homeschooling und Lockdowns wurden einige Eltern von heute auf morgen zu Lehrer:innen gemacht. Da gab es in einigen Haushalten durch den Druck, es richtig zu machen, natürlich ein vorprogrammiertes Konfliktpotenzial. Die meisten sind nun froh, diese Aufgabe nicht mehr
Wie kann man als Schüler:in dafür sorgen, dass der Sommer lerntechnisch nicht zu lange dauert, sprich, dass es im Herbst kein böses Erwachen gibt? Ich empfehle nach dem Zeugnis einmal Pause zu machen und die Akkus aufzuladen, das hat man sich verdient. In den letzten zwei Wochen der Ferien darf man aber getrost wieder ein Buch in die Hand nehmen und sich gezielt eine
Stunde pro Tag nehmen, um Vokabeln zu wiederholen, mathematische Aufgaben zu lösen oder eine Kurzgeschichte über den Urlaub zu schreiben. Das strengt die grauen Zellen wieder an und man bekommt wieder einen gewissen Flow. Eine Woche vor Schulbeginn sollten auch die Aufstehzeiten angepasst werden, um mit vollem Elan ins neue Schuljahr zu starten. Die ersten Schularbeiten sind schon nach zwei Monaten, das darf man nie vergessen.
Vielen Dank für das Gespräch!
Im Falle einer Wiederholungsprüfung braucht man natürlich mehr Zeit, hier empfiehlt der Experte, vier Wochen vor der Prüfung mit dem Lernen anzufangen, einen Schlachtplan für den Jahresstoff zu erstellen, sich täglich ein Ziel zu setzen und zwei Stunden zu lernen. Die Devise muss lauten: „Heute mache ich den nächsten Schritt“. So kann man gestärkt zur Prüfung antreten und diese meistern.
• Auffrischung für das neue Schuljahr
• Fit für den Übertritt in eine höhere Schule
• Vorbereitung auf die Nachmatura oder die Wiederholungsprüfung
Innsbruck, Hall, Schwaz ,Telfs, Wörgl, St.Johann, Kufstein
Mit seinem Film „Der Palast des Postboten“ folgt Regisseur Nils Tavernier nicht nur der historischen Figur Ferdinand Chevals, der gleichzeitig Postbote und autodidaktischer Architekt war. Er setzt auch der Liebe ein herzzerreißendes Denkmal.
FNABELSCHNUR ZUM LEBEN.
WAHRE GESCHICHTE.
DER PALAST DES POSTBOTEN (L’INCROYABLE HISTOIRE DU FACTEUR CHEVAL)
Regie: Nils Tavernier
Mit: Jacques Gamblin, Laetitia Casta, Aurélien Wiik
FR 2018 | 105 min
Kinostart: 23.6.2023
1 Eisige Ablage: Das sollte angehender Froster in der Gefrierschule belegen
1 Saubermacher: Redensartlicher Einsteiger-Job für angehende Selfmade-Millionäre
2 Ätsch: Sie streckt der Strand ins Meer hinaus
3 Nervig-nickender Kleinköter: „Es ist zum Anschauen ein Debakel, / hat der vor dir nen …!“
4 So limitiert Ist gesicherter Baehnübergang
5 Unkreative: Gewinnscheine bei der Geistesblitztombola?
6 N-dlich gekürzte Großnase wirkt zackig
7 Schwarzweiss-Watschler am Südlol sind in Italien Pasta
8
Da wird die Mauer unbestimmt falsch artikelt: So frei ist niemand aus der Tadelsgesellschaft (1–2 W.)
9 Spitznämliche Verkleinerung: „Mach Steine klein dann gibt’s das Kiesel, / Elisabeth gekürzt heißt …!
10 Mit dem Überschallflitzer zeigen Franzosen Einigkeit
11 Ist alles entschieden, wird er hier sprichwörtlich verkehrt gessn
12 Der Korallenring ist kurz gesagt „ebenfalls super“ (1 -2 W.)
13 Kommt nicht nur in (!) der Morallehre zur mündlichen (!) Prüfung
14 Als Contest liederlich, als Computertaste „Rausbefehl“
15 Halten Langläufer erst in der Spur
16 Beim Tennis überkopf und hier von rechts (!) geschlagen
17 Hat als Tippgeber für streitende Verheiratete die eine oder andere harte Beere zu knabbern
6020 und Happy Fitness verlosen
5 x EINEN MONATSGUTSCHEIN
Kennwort: „Rätsel“, Lösungswort angeben! Einsendeschluss: 31.6.2023
Rechtsweg ausgeschlossen, keine Barablöse Brunecker Straße 3 6020 Innsbruck gewinnspiel@6020stadtmagazin.at oder auf www.6020online.at
Die Stadteil-Tour 2023
Vielfältig, bunt und voller Überraschungen – das sind die Innsbrucker Stadtteile. Um diese Vielfalt zu zeigen und gebührend zu feiern, geht die StadtteilTour in eine neue Runde! In diesem Jahr stehen acht Stopps in insgesamt elf Stadtteilen am Programm. Ziel der Veranstaltungsreihe, die in Kooperation von Innsbruck Marketing und ISDStadtteilarbeit ins Leben gerufen wurde, ist der gegenseitige Austausch und das Vernetzen der Organisationen, Initiativen und Bewohner:innen vor Ort. „Die StadtteilTour bietet nicht nur einen Anlass zum Feiern in der eigenen Nachbarschaft. Sie lädt auch Menschen aus ganz Innsbruck dazu ein, ihre Stadt neu zu entdecken“, meint Heike Kiesling, Geschäftsführerin
Innsbruck Marketing, begeistert. Im Juni kann man sich auf gleich drei StadtteilfestSamstage in Hötting West | Allerheiligen | Kranebitten, in Pradl und in der Reichenau freuen. Teilweise wird auch bereits die Tage davor ein abwechslungsreiches Programm geboten. Das Angebot ist dabei so vielseitig wie die Stadtteile selbst: Vom Kinder und Mitmachprogramm mit
Kinderschminken, Kletterturm, Experimentierstationen des Campus Technik der Universität Innsbruck und Mitmachzirkus über Musik und Tanzauftritte bis hin zu Kulinarischem, die Feste zeigen das bunte Leben vor Ort.
Nähere Infos unter: www.stadtteilkultur.at
DIE STADTTEIL-TOUR 2023
10. JUNI HÖTTING WEST | ALLERHEILIGEN KRANEBITTEN SCHULPARKPLATZ VIKTOR-FRANZ-HESS-STRASSE
17. JUNI PRADL PRADLER STRASSE
24. JUNI REICHENAU CAMPAGNE-AREAL
DENAUSRAUSFREIKARTESCHULDEN
DUISSTBEIEINEMITALIENER INDERMARIA-THERESIENSTRASSEZUMITTAG. ESSCHMECKTZWARGUT,ABER DUWIRSTABGEZOCKT: 4.000EURO.
AUFEINEDEMOHÄLTDICH TEILNEHMER:INNEN–DUBESCHIMPFSTDIEALS‚‚HIRN-UNDLOSESCHMAROTZER:INNEN‘‘ MUSSTFÜRDIEBELEIDI-10.000GUNGZAHLEN: EURO
EIN50-QUADRATMETERGESCHÄFTSLOKALINDER 3.200ALTSTADTKOSTETDICH EUROMONATLICH.
HANFSHOPZUM RUNTER - KOMMEN
MIETEEINEBÜROFLÄCHE 150AMBOZNERPLATZMIT 3.600QUADRATMETERNFÜR MACHEUROIMMONATUND FETTKOHLE!
SPÄTBAUSTELLE!DUKOMMSTZU 3.000ZURARBEITUNDMUSST CHEF:INEUROANDEINE:N ZAHLEN.
DUBISTMITDEMAUTOINDIE INNENSTADTGEFAHRENUND ZONEHASTINDERBEGEGNUNGSGEPARKT–DASKOSTET DICH1.000EURO.
EHEMALIGESSCHUHGESCHÄFTHATIN
MONOPOLY GO
MUSEUMSTRASSE GESCHLOSSEN: 316 QUADRATMETER, PREIS AUF ANFRAGE. DA LÄSST SICH SICHER VIEL GELD VERDIENEN.
Was Sie schon immer zu fragen gewagt haben, aber nie wissen wollten.
Der Garten ist zuvörderst eine Kulturleistung. Er ist Ausdruck des menschlichen Strebens nach Bändigung der Natur. Und er zeigt, dass die Menschheit dem Ideenuniversum eine Vorstellung von Eigentum abgerungen hat.
Weil einen Garten haben heißt nicht nur: Mike kommt um vier zum Grillen und nimmt Koteletts mit, Leute.
Es bedeutet auch: Seht her, all das sorgfältig umzäunte Grün und Gehölz mit seinen Früchten und großartig befläzbaren Schattenflächen gehört mir! Und jetzt geht mir aus der Sonne, ihr Habenichtse!
Man kann sagen: Garten ist Kommunikation.
Dafür liebe ich ihn. Jetzt konzeptionell gesprochen. Meine Begeisterung ist also eher theoretischer Natur.
Was ich am Garten nicht mag, fällt in den praktischen Bereich und lässt sich sehr einfach mithilfe einiger Schlagworte umreißen, die ich Ihnen im Bemühen um lesefreundliche Kürze hier so vor die Füße werfen darf:
• Unkrautstecher
• Gartencenter
• Ribisel
• Rasenmäher
• Baumschnitt in Anhängern
• Holzpantoffeln
Kompost ist der kleine Bruder von Hundescheiße.
So, jetzt hätte ich fast noch was vergessen:
• Kompost
Fürchterlich ist auch er.
Weil Kompost ist ja wohl der kleine halbseriöse Bruder von Hundescheiße.
Bestimmt erzürne ich mit diesem Verdikt so manchen passionierten Gartenbesitzer. Man möge mir verzeihen, zumal Gartenbesitzer sehr kräftige, würgebereite Hände haben.
Man erkennt sie außerdem am krumm gejäteten Rücken. Und daran, dass sie aggressiv werden, wenn man in ihrer Gegenwart von der Daseinsberechtigung ausgewählter Kreaturen wie der Wühlmaus oder dem Enkelkind spricht, das bei der Verfolgung von QuerschlägerFußbällen Gemüsebeete wie Dschingis Khan durchfurcht.
Man muss sagen: Auch im Garten ist Vandalismus im Kleinkindalter ein unterschätztes Problem.
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19.– 24. JUNI 2023
In der Woche der Vielfalt, vom 19. bis zum 24. Juni 2023 , legt die Universität Innsbruck einen besonderen Schwerpunkt auf das Thema Diversität und macht diese nach innen wie auch nach außen hin sichtbar.
Zahlreiche Wissenschaftler:innen beleuchten in ihren Lehrveranstaltungen die Vielfalt der Ideen, Theorien und Arbeitsweisen im jeweiligen Fach.
Darüber hinaus lädt die Universität alle Interessierten zu Lesungen, Diskussionen und Filmen ein. Die Vielfalt der Universität und der Stadt Innsbruck soll so sichtbar, erlebbar und erfahrbar werden.
Als Höhepunkt dieser Woche nimmt die Universität Innsbruck am Fest der Vielfalt teil, das am 24. Juni 2023 von der Stadt Innsbruck in Kooperation mit den Tiroler Landesmuseen veranstaltet wird. Besucher:innen erwartet ein vielfältiges und buntes Programm rund um das Volkskunstmuseum.
Alle Informationen und Programm:
short.uibk.ac.at/woche-der-vielfalt