Spot Magazine Frühling 2021

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Natur- und Tierpark Goldau

TIERE HAUTNAH ERLEBEN Im Goldauer Bergsturzgebiet haben rund 100 heimische und europäische Nutz- und Wildtierarten ein Zuhause inmitten 42 Hektar ursprünglicher Natur gefunden. Besuchenden bietet der einzigartige Naherholungsraum unvergessliche sowie lehrreiche Erlebnisse. Wir haben fünf Highlights für Sie ausgewählt.

SPIELERISCH LERNEN

Eine Bärenhöhle zum Entdecken und Verstecken, ein Wolfslabyrinth zum Fangenspielen und jede Menge Baumstämme und Türme zum Klettern und sich durch die Lüfte hangeln – Auf diversen Spielplätzen schlüpfen junge Besucher in die Haut der Vierbeiner und holen sich dabei Appetit auf weitere Tierentdeckungen. Mit etwas Glück sieht man vom Spielplatz aus sogar die nicht minder verspielten Tiere in ihren Anlagen.

FÜTTERN ERLAUBT In der grossen Freilaufzone begegnen Tier und Mensch einander hautnah. Kein Gitter oder Zaun trennt die Besucher von den neugierigen Sikahirschen und Mufflons. Manche Tiere sind sogar so zutraulich, dass sie sich von den Kindern gerne mit Spezialfutter verwöhnen lassen und den kleinen Besuchern zeitweise auf Schritt und Tritt folgen. Andere Tiere wiederum beobachten die Besucher lieber aus der Distanz. Wer genau schaut, entdeckt ihre kleinen Köpfchen im Dickicht des Waldes zwischen den bemoosten Felsbrocken und dem grünen Blätterdach. Diverse Infotafeln geben Auskunft über die Lebensweise und das Verhalten der verschiedenen Tierarten. Hinweis: Damit die Tiere gesund bleiben, ist der Verkauf des Spezialfutters beschränkt. An besucherreichen Tagen steht eventuell kein Futter mehr zur Verfügung.

PERSPEKTIVENWECHSEL

DIE TIER-WG

Seit 2009 teilen sich Bär und Wolf im Natur- und Tierpark Goldau dasselbe Revier. Auf grosszügigen zwei Hektar Land gehen sie meist getrennte Wege. Bären sind Einzelgänger; Wölfe bekanntlich im Rudel unterwegs. Rund um die Anlage gibt es verschiedene Einblicke und Plattformen, um die beiden Beutegreifer auf ihren Streifzügen, auf Futtersuche oder mit etwas Glück sogar beim Baden zu entdecken.

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✎ Carina Scheuringer

Wie der Tierpark aus der Vogelperspektive aussieht, zeigt der fast 30 Meter hohe Tierpark-Turm des Bündner Architekten Caminada. 144 Stufen führen über zwei Treppenläufe zur obersten Aussichtsplattform. Das Holzbauwerk bietet nicht nur eine freie Sicht über das vor 200 Jahren entstandene Bergsturzgebiet sowie grandiose Weitblicke von den Mythen bis zur Rigi und vom Lauerzersee bis zum Zugersee, sondern dient auch als Lebensraum für Tiere. An der Fassade sind zahlreiche Kästen als Nist-, Fress- oder Schlafplätze für Vögel und Fledermäuse angebracht. Carina Scheuringer und zVg


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