GREEN FLEET E-Nutzfahrzeuge
Emil Frey AG im Zeichen der E-Nutzfahrzeuge Am Mittwoch, 23. Februar 2022, lud die Emil Frey AG zur «Roadshow leichte Nutzfahrzeuge mit Elektroantrieb» ins Classic Center nach Safenwil ein. aboutFLEET hat den Event besucht. Text/Bilder: Fabio Simeon
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erbert Walpen, Leiter Flotten, und Urs Amacher von der Filialleitung Emil Frey AG begrüssten die rund 70 Teilnehmenden, darunter zahlreiche Vertreter aus der Flottenbranche, zur «Roadshow leichte Nutzfahrzeuge mit Elektroantrieb» im Classic Center Schweiz in Safenwil. Dieses stand für einen Tag nicht im Zeichen historischer und klassischer Fahrzeuge, sondern präsentierte die Neuheiten der leichten E-Nutzfahrzeuge. Passend zur wegweisenden Thematik hielt Georges T. Roos, Trend- und Zukunftsforscher, nach der Begrüssung ein Gastreferat. Es wird eng Nach dem Referat durften die E-Nutzfahrzeuge in Augenschein genommen werden, ehe die Teilnehmenden in drei Gruppen aufgeteilt wurden, in welchen sie über den Tag verteilt drei Workshops besuchten. Dazu zählten EV-Testfahrten, ein E-Fahrzeug-InfoSeminar sowie ein Fahrwettbewerb. Mittags fand man sich zum gemeinsamen Mahl in der Eventhalle ein. Theorie und Praxis Gestärkt ging es am Nachmittag weiter: Während im E-Fahrzeug-Seminar die grund-
legende Theorie zur E-Mobilität erläutert und dabei auf interessante Themen wie Reichweite, E-Antrieb, Ladezeit und -infrastruktur eingegangen wurde, durften die Teilnehmenden beim EV-Fahren und beim sogenannten «Contra-Car»-Fahrwettbewerb selbst ans Steuer. Letzterer sorgte für ein ungewohntes Rennfeeling: Das Fahrzeug, mit welchem es den Pylonen-Parcours zu meistern galt, verfügte über eine Umkehrlenkung. Heisst: Dreht man das Lenkrad nach links, zeigen die Räder nach rechts – knifflig. Positive Feedbacks Im Workshop «EV-Fahren» hatte nicht die Geschwindigkeit, sondern das Kennenlernen der Elektro-Nutzfahrzeuge Priorität. Dafür standen auf dem Parkplatz über ein Dutzend E-Fahrzeuge diverser Hersteller für eine Probefahrt bereit. Das Resümee war grösstenteils positiv. Vor allem die Fahreigenschaften der E-Nutzfahrzeuge überzeugten. So auch Urs Amacher, Geschäftsführer von Amacher Gemüse: «Ich überlege schon lange, für einen Gemüselieferdienst in der Stadt auf ein EFahrzeug zu setzen. Die angebotenen Reichweiten genügen mir, die maximale Zuladung hingegen noch nicht. Das Fahrzeug sollte zwei
Euro-Paletten à 500 Kilogramm transportieren können.» Ein aufmerksamer Key Account Manager der Emil Frey AG erläuterte umgehend, dass die Nutzlast durch den Einbau verbesserter Dämpfer erhöht werden kann. Wobei die Emil Frey AG auf Wunsch neben dem Umbau auch die Erledigung der erforderlichen Kontrollabnahme übernimmt. Batteriegewicht wird addiert Spätestens mit den im Anschluss präsentierten Astra-Informationen bezüglich Nutzlast und E-Fahrzeuge hat Herbert Walpen das Gewichtsthema relativiert. So fällt laut dem Bundesamt für Strassen für Halter von Elek trofahrzeugen aufgrund des höheren Gewichts durch die Batterien kein Nachteil bei der Einordnung des Fahrzeugs in eine höhere Kategorie an. Denn das Gewicht der Batterie kann zum Gesamtgewicht (bis insgesamt 4,25 statt 3,5 Tonnen) hinzuaddiert werden. So ist weiterhin die volle Zuladung möglich, ohne dass die Fahrzeuge in die nächsthöhere Kategorie eingestuft werden. Elektrolieferwagen stellen somit für das lokale Gewerbe, Kleintransportunternehmen und Lieferdienste eine saubere wirtschaftliche Alternative dar. «Ein voller Erfolg» Am späten Nachmittag endete die «Roadshow leichte Nutzfahrzeuge mit Elektroantrieb». Im Gespräch mit aboutFLEET zog Herbert Walpen ein positives Fazit. «Es freut uns, dass sich so viele Gäste angemeldet haben und damit ihr Interesse an der E-Mobilität kundtun. Der Tag im Zeichen der E-Nutzfahrzeuge war ein voller Erfolg.»