AUTO BILD Schweiz - Motorrad Special 2021

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DER SCHWEIZER MARKTFÜHRER LEGT NOCH EINE SCHIPPE DRAUF Die Yamaha MT-09 Modelljahr 2021 ist leichter, stärker und sauberer.

Yamaha war 2020 mit etwas über 8500 neu zugelassenen Motorrädern und Rollern die klare Nummer 1 in der Schweiz. Den Spitzenplatz gilt es 2021 zu verteidigen – dazu fährt der japanische Töffhersteller mit diversen starken Neuheiten vor. Fürs Modelljahr 2021 hat Yamaha die MT-09 komplett überarbeitet. Schon die Vorgängerin war mit ihrem wilden Dreizylinder und dem coolen Hyper-Naked-Design die Quintessenz eines Roadsters. Mit 403 Exemplaren belegte die MT-09 nicht umsonst einen Top-10-Platz in der Schweizer Zulassungshitparade 2020. Mit der Neuauflage will Yamaha nun aber noch mehr. Unverändert nackt, aber leichter (189 statt 193 kg), stärker (119 statt 115 PS) und vor allem umweltfreundlicher, denn neu erfüllt die MT-09 die Euro-5-Norm. Neu ist auch das Fahrwerk, wo auf hohem Niveau noch etwas Verbesserungspotenzial im Vergleich zur Vorgängerin bestand. Die Fahrwerkselemente der 2021er Yamaha MT-09 von Kayaba mit einer volleinstellbaren 41 mm USD-Gabel vorne und einem in Zugstufe und Federvorspannung einstellbaren Federbein hinten arbeiten auf der Landstrasse perfekt, die Grundabstimmung ist sportlich straff. Einen soliden Job liefert auch die Nissin-Bremsanlage ab. Die 298 mm Doppelscheiben vorne sorgen für vollkommen zufriedenstellende Verzögerung, ohne den Piloten 16

MotorradSpecial 13/2021

Dank vier wählbaren Fahrmodi braucht man sich über die Strassenverhältnisse keine Gedanken zu machen.

mit überscharfem Initialbiss zu verunsichern. Der neue radiale Hauptbremszylinder sorgt für eine bessere Dosierbarkeit der Bremse. Der Bremshebel ist in fünf Stufen verstellbar. Im Gegensatz dazu ist der Kupplungshebel nicht verstellbar, was durch den serienmässigen bidirektionalen Quick-Shifter aber wettgemacht wird. Am Hinterrad werkt nach wie vor eine 245 mm Einzelscheibe, die durch unauffällige solide Leistung glänzt. Der Dreizylinder-Motor ist auch in der Euro-5-Ausführung das Sahnestück. Mit neu 889 ccm Hubraum, dem erwähnten Leistungsplus von 4 PS und einer Drehmomentsteigerung auf 93 Nm geht

die Post voll ab. In der Praxis macht sich zudem bemerkbar, dass das maximale Drehmoment schon bei 7000 U/min anstatt wie bei der Vorgängerin bei 8500 anliegt. Der Motor zieht das Naked Bike wie ein Gummiband nach vorne. Es besteht absolut keine Notwendigkeit, die Gänge auszudrehen, Laune macht es allerdings schon. Über die Strassenverhältnisse braucht man sich keine Gedanken zu machen: Schräglageabhängige Fahrhilfen und ein Kurven-ABS verbessern die Kontrolle zusätzlich. Ausserdem hat Yamaha die Sitzposition im Vergleich zur Vorgängerin spürbar überarbeitet. Der Lenker ist nun 15 mm höher positioniert. Man hat jetzt eher das Gefühl, in als auf dem Motorrad zu sitzen. Da nicht jeder Pilot gleich gebaut ist, kann man an der 2021er MT-09 sowohl die Position des Lenkers (9 mm vor und 4 mm hinauf), als auch die der Fussrasten (14 mm hinauf und 4 mm nach hinten) nach den persönlichen Vorlieben adaptieren. Der Preis der neuen Yamaha MT-09: 9990 Franken. Die ebenfalls lieferbare Performance-Version SP kostet 2000 Franken mehr.


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