A&W 07+08/2020

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7+8 | JULI 2020

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Wirtschaft

www.auto-wirtschaft.ch

TITELTHEMA Onlinebörsen Die Schweizer Online-Fahrzeugbörsen im Überblick

NEWS Keine GIMS 2021 Der Autosalon Genf steht vor schwierigen Aufgaben SAAT Ihre Meinung ist gefragt!

WIRTSCHAFT Alternativantriebe Alternative Antriebe auf dem Vormarsch

SIOUX SHIELD Keramik.Nano.Glas.Schutzbeschichtung. Top-Beading. Maximum Spiegel-Tiefenglanz. Shields up. Exclusive Swiss Made.

E-Shops Onlineshops für Ersatzteilhandel vereinfachen den Werkstattalltag Modellvorschau Autobranche steht unter Strom

TECHNIK Fachwissen Variables Kompressionsverhältnis Elektrischer Abgasturbolader E-Motor direkt auf der Laderwelle Aerodynamik des Audi e-tron S Windschlüpfrig mit Vorhängen und Jalousien

CARROSSERIE Zusammenschluss Aus Cromax und Spies Hecker wird Axalta Schweiz Karosseriereparatur/Spot Repair Die partielle Reparatur von Schäden hat viele Vorteile

DESINFEKTION UND MAXIMALE HYGIENE Professionelle Hygiene und Desinfektion im höheren Standard mit Premium-Chemie für Industrie und Gewerbe. Exclusive Swiss Made. &Technik

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e b a g i e r f n e d a h c S r e d i e B g n u l h a z n e d a h c und S n o v r i w n e k c ü dr n ö h c s z n a g 1 y t i Qual . l a d e p s aufs Ga Quality1 ist nicht umsonst die Nummer 1 für Fahrzeuggarantien. Innerhalb von 15 Minuten erhält der Garagist die Schadensfreigabe, und die Zahlung des Schadens erfolgt innerhalb von 10 Tagen. Unkompliziert, schnell und kundennah. Unser Name ist uns Verpflichtung.

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EDITORIAL 7+8/20 3

Die Corona-Krise hat den Autokauf im Internet stark vorangetrieben. Doch wie unterscheidet man sich im Internet von Mitbewerbern und wie bringt man Kunden dazu, auf das eigene Inserat zu klicken? In unserem aktuellen Titelthema geben Onlineprofis Auskunft und bieten spannende Tools, um einen erfolgreichen Onlinehandel zu führen. Es gibt aber auch grundlegende Tipps, die für alle gelten. Dazu gehört schnelles Antworten auf Kundenanfragen – die Faustregel sagt, innerhalb von zwei Stunden. Doch nicht nur die Zeit spielt eine Rolle, auch die Art der Ansprache. Denn auch im Internet gilt, der erste Eindruck zählt. Isabelle Riederer, Chefredaktorin ir@awverlag.ch

Wichtig sind auch ein vielfältiges Angebot und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Im Internet können Kunden schneller und bequemer Preise vergleichen als früher. Deshalb ist ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis im Internet besonders wichtig. Damit ist jedoch kein Preis-Dumping gemeint. Das ruiniert nicht nur die Marge. Allzu günstige Preise machen Kunden zudem misstrauisch.

Social-Media-Kanäle kümmern. Ein sauberer In­ternetauftritt erfordert Zeit und Kompetenz. Apropos Zeit, Zeit ist Geld – das gilt auch für die Kunden. Ob Fernseher, Sportgeräte oder Lebensmittel – mittlerweile wird auf Wunsch direkt nach Hause geliefert. Die Lieferung des Wunschfahrzeugs bis vor die Haustür und die kontaktlose Übergabe bringen gerade in CoronaZeiten Pluspunkte. Wer sein Auto online aussucht und kauft, will auch online einen Vertrag abschliessen können. Dafür braucht es aber viel Vertrauen, schliesslich ist der Autokauf für viele Kunden eine grosse In­ vestition. Eine seriöse Webseite ist in diesem Fall unabdingbar. Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre, eine gute Fahrt durch den Sommer und bleiben Sie gesund!

Holen Sie sich Spezialisten, die sich um Ihren Auftritt im Netz und um die Betreuung Ihrer IMPRESSUM Herausgeber/Verlag A&W Verlag AG Riedstrasse 10 8953 Dietikon Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 info@awverlag.ch events@awverlag.ch www.auto-wirtschaft.ch www.awverlag.ch Druck PrintiPronto AG Lindenstrasse 11 CH–8832 Wollerau sales@printiprontoag.ch Telefon: +41 (0)44 555 50 45 Verleger Helmuth H. Lederer (1937–2014)

Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara (gcu) gcu@awverlag.ch Verkaufsleitung Jasmin Eichner (je) je@awverlag.ch Redaktion Isabelle Riederer (ir) Chefredaktorin ir@awverlag.ch Mario Borri (mb), Michael Lusk (ml), Rafael Künzle (rk), Fabio Simeon (fs), Stefan Gfeller (sag) Leitender Redaktor AUTO&Technik redaktion@awverlag.ch

Administration Michèle Müller (mm) mm@awverlag.ch Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 Fachjournalisten Andreas Lerch (ale), Jürg Wick (jw), Simon Tottoli (st) Grafik Simon Eymold (sey) info@awverlag.ch

Anzeigenverkauf Juan Doval (jd) jd@awverlag.ch Mobile: 076 364 38 41 Giuseppe Cucchiara (gcu) Mobile: 079 700 99 00 gcu@awverlag.ch Buchhaltung Natalie Amrein (na) na@awverlag.ch Telefon: 043 499 18 91 Berufslernende Laura Nick (ln) ln@awverlag.ch

Marketing/Kommunikation Arzu Cucchiara (ac) ac@awverlag.ch Abo/Leserservice Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 info@awverlag.ch

Schwestermedien AUTO&Technik (CH) , AUTO&Carrosserie (CH) , AUTO BILD (CH), aboutFLEET (CH), FLEETGuide (CH), Transporter Guide (CH), AUTO&Wirtschaft (A), AUTO BILD (A), info4you (A) , Eurotax AUTO-Information (A) Erscheint 10-mal jährlich Abonnementpreis Inland Fr. 95.–/Jahr (inkl. MwSt.)

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4 7+8/20 INHALT 00/18 INHALT

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Der Online-Fahrzeughandel boomt – die wichtigsten Portale im Überblick.

NEWS 6 Menschen & Jobs Neue Gesichter in der Branche 9 Keine GIMS 2021 Der Autosalon Genf steht vor schwierigen Zeiten 11 SAAT Ihre Meinung ist gefragt!

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Alternative Antriebe sind in der Schweiz auf dem Vormarsch.

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Schnell und effizient: Onlineshops bieten Garagisten viele Vorteile.

TITELTHEMA 12 AutoScout24 Zeit zum Umdenken

15 Autofox-App Mehr Aufmerksamkeit dank künstlicher Intelligenz

13 Carauktion CEO Daniel Hablützel erklärt das Erfolgsrezept

16 C3 Car Competence Digitale Kombination aus Eintausch und Ankauf

14 Autolina Neue Kooperationen beflügeln den Erfolg

17 CAR FOR YOU CEO Robin Simon im Interview

ALTERNATIVANTRIEBE 18 Alternativantriebe im Trend Hybride, PHEV und reine Stromer sind in der Schweiz auf dem Vormarsch E-SHOPS 20 Swiss Automotive Group Die Vorteile des D-Stores und des Techno-Stores für Garagisten

Dieseltechnik | Turbolader | Bremshydraulik | Klima Fahrzeugelektrik | Standheizungen | Motorenteile

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INHALT7+8/20 00/18 5 INHALT

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Robin Simon (CEO CAR FOR YOU).

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Pierre-Alain Regali, Managing Director von AutoScout24, im Gespräch. PERSONENVERZEICHNIS

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Das VCR-System mit teleskopartigen Pleueln.

21 Hostettler Das Erfolgsgeheimnis von h-base WIRTSCHAFT 22 Modellvorschau Die Autobranche steht unter Strom 24 Rechtsberatung Pitlift Werbung A&W.ai 1 15.01.20 Neue Verkehrsregeln 2021

32

Die Spot- oder Smart-Repair-Reparaturmethode wird immer öfter angewendet.

CARROSSERIE 26 Zusammenschluss Aus Cromax und Spies Hecker wird Axalta Schweiz

TECHNIK 40 Fachwissen Variables Kompressionsverhältnis

32 Schwerpunktthema Spot-/Smart Repair

43 Elektrischer Abgasturbolader Das Turboloch mit Strom gestopft

36 Praxistipps Einstieg ins 13:57 Qualitätsmanagement

45 Prüfung von Traktionsbatterien Erprobung im Labor

Nachname, Vorname Bordin Vanessa Brandstätter Ralf Choi Dongwoo Cole Michael Diess Herbert Fabbri, Marco Lombardo Alessandro Marangi Daniele Müller Michèle Steinbeck Emanuel Volpi Moreno Zippo Sandra Zumbühl Rudolf Vossen Jaap Hablützel Daniel Macini Maurizio Künzli Yves Simon Robin Moix Sébastien Schaller Christoph Bückmann Andreas Huber Philipp Iapello Leonardo Wiegel Christian Christen Hubert De Haan Jerome Jermann Dieter Meister Raphael Odier Thomas Oertle Hans Rudolf Nussbaum Thomas Wesemann Urs Willauer Gianni Bergweiler Marc Regali Pierre-Alain

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6 7+8/20 NEWS

PERSONELLE VERÄNDERUNG BEI AUTOSCOUT24

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ei AutoScout24 gibt es personel­le Veränderungen. Drei Mitarbeiter verlassen das Unternehmen auf eigenen Wunsch. Darunter Marco Fabbri, (1) Key Account Manager AutoScout24. Auch Alessandro Lombardo, (2) Teamleader, verlässt AutoScout24 auf eigenen Wunsch. Der Dritte im Bunde ist Daniele Marangi (1). Der Head of Sales AutoScout24 arbeitete über 14 Jahre bei ­AutoScout24. Er startete seine Karriere 2006 als Key Account bei der OnlinePlattform. Pierre-Alain Regali, Managing Director AutoScout24, bedankt sich bei seinen drei Kollegen für ihre hervorragende Arbeit, ihr Engagement und ihre ausserordentlichen Leistungen. 1

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A&W VERLAG: NEUE LEITERIN ADMINISTRATION

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ach vier Jahren als Assistentin der Geschäftsleitung und Leiterin Administration beim A&W Verlag verlässt Vanessa Bordin das Un­ternehmen, um sich einer neuen Herausforderung zu stellen. Der gesamte Verlag bedankt sich bei Frau Bordin für die herausragende Arbeit und wünscht ihr für die Zukunft alles Gute. Ihre Nachfolge übernimmt ab August 2020 Michèle Müller. Frau Müller besitzt jahrelange Erfahrung und kennt die nationale und internationale Automobilbranche seit vielen Jahren. Zuletzt war sie tätig als Teamleiterin Marketing Kommunikation bei der Swiss Automotive Group.

3

ŠKODA SCHWEIZ: STABÜBERGABE IN DER PR-ABTEILUNG

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ie bereits früher angekündigte Stabübergabe in der PR-Abteilung von Škoda Schweiz erfolgte nun definitiv am 1. Juli 2020. Der bisherige Škoda-PR-Manager, Emanuel Steinbeck, verliess das Unternehmen nach sechseinhalb Jahren per Ende Juni auf eigenen Wunsch. Seine Nachfolge trat am 1. Juli Sandra Zippo an, die seit Januar 2017 in der AMAG tätig ist. Zippo gehörte seit Januar 2017 der AMAG Group Communication an und war dort seit Juni 2019 als Communication Manager tätig. Sie besitzt einen Master of Arts in Sozialwissenschaften der Universität Zürich mit Hauptfach Publizistik- und Kommunikationswissenschaften sowie ein CAS Kommunikationsmanagement ZHAW. Sandra Zippo, PR-Managerin Škoda Schweiz

NEUER CEO BEI HYUNDAI EUROPE

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ichael Cole übernahm zum 1. Juli die Position des Präsidenten und CEO von Hyundai Motors Europe in Frankfurt. Er löst nach zwei Jahren Dongwoo Choi ab. Michael Cole hatte in den vergangenen elf Jahren verschiedene Positionen bei der zum Konzern gehörenden Marke Kia inne, zuletzt als Präsident von Kia in Amerika. Davor war der Brite Chief Operating Officer (COO) von Kia Motors Europe und ab 2009 Managing Director von Kia in Grossbritannien. Bevor er zum koreanischen Automobilkonzern kam, war Cole auch für Ford und für Toyota tätig.

Michèle Müller, Leiterin Administra­tion und Assistentin der ­Geschäftsleitung A&W Verlag AG.

TCS: NEUER DIREKTOR CORPORATE COMMUNICATION

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ach mehr als 31 erfolgreichen Dienstjahren tritt der amtierende Leiter Unternehmenskommunikation des TCS, Rudolf Zumbühl, per Ende Juni 2020 in den Ruhestand. Seine Nachfolge tritt der Westschweizer Kommunikationsexperte Moreno Volpi an. Volpi steht künftig an der Spitze eines Teams von 40 Mitarbeitenden in Bern und Genf und verantwortet die Bereiche Kommunikation, digitale Inhalte, audiovisuelle Produktion, Verkehrssicherheit, Politik und das Markenmanagement des TCS. Der in internationalen Beziehungen und Kommunikation ausgebildete Moreno Volpi kann auf über 20 Jahre Berufserfahrung zurückblicken. Moreno Volpi, Direktor Corporate Communication TCS

Michael Cole übernahm am 1. Juli die Position des CEO von Hyundai Motors Europe.

WECHSEL AN VWSPITZE: AUF DIESS FOLGT BRANDSTÄTTER

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ach heftiger Kritik an seiner Führung und einer Häufung von Baustellen legte VW-Konzernchef Herbert Diess das Kerngeschäft der Hauptmarke ab dem 1. Juli in die Hände von Ralf Brandstätter. Diess kümmert sich künftig in erster Linie um die Steuerung der allgemeinen Strategie im weltgrössten Autokonzern. Brandstätter stammt aus Braunschweig. Nach seiner Ausbildung zum Betriebsschlosser bei Volkswagen studierte er Wirtschaftsingenieurwesen und kam 1993 zum Konzern. Nach mehreren Stationen wechselte er als Vorstandsreferent in das Generalsekretariat der Volkswagen AG. Seit dem 1. August 2018 ist Brandstätter Chief Operating Officer (COO) der Marke Volkswagen (PW). Ralf Brandstätter ist seit dem 1. Juli 2020 neuer VW-Marken­vorstand.


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8 7+8/20 NEWS «SMART / FAST / STRONG»

WIE GARAGISTEN VON DEM SLOGAN DER UGS PROFITIEREN Die Leitwörter «smart / fast / strong» der UGS (Union der freien Fahrzeugteile Grossisten der Schweiz) begleiten nicht nur den Verband während seiner ­Aktivitäten, sondern bringen auch Vorteile für die Garagisten.

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ie Leitwörter «smart / fast / strong» der UGS, gepaart mit den drei wichtigsten Pfeilern der Genossenschaft, Einkauf / Community / Marktbearbeitung, ergeben die Grundlagen der UGS und deren Mitglieder. «smart»: «Schlauer - Einkauf». Hier geht es nicht nur um den Einkauf grosser Mengen von Ersatzteilen, sondern auch um individuelle Partnerschaften mit wertvollen Lieferanten. «fast»: «Schnelle – Reaktion». Unter den UGS-Mitgliedern herrscht eine freundschaftliche und starke Community. Nur so können auf Marktveränderungen frühzeitig gemeinsam koordinierte Massnahmen folgen. «strong»: «Starke – Präsenz». Mit persönlichen Beziehungen wie auch hohen Fachkompetenzen stärkt das UGS-Mitglied seine regionale Prä­senz. Starke und verlässliche Mitglieder prägen so das Bild der UGS national wie auch international.

Garagisten im Mittelpunkt Die UGS mit ihren Mitgliedern richten ihre Tätigkeiten konsequent nach ihrer Kundschaft, den Garagisten, aus. So haben auch die genannten Leitwörter der UGS letztlich das Ziel, einen Mehrwert für die Kundschaft der UGS-Mitglieder zu generieren. So können die Kunden der UGS-Händler von individuellen Part­ nerschaften der UGS-Mitglieder profitieren. Markenprodukte zu marktgerechten und teilweise un­ ver­gleichlich günstigen Preisen sind die positiven Folgen eines schlauen Einkaufs. Hier kann konkret die

Klimagas-Aktion 2020 erwähnt wer­den, bei der die UGS-Händler ihren Garagisten einen der besten Preisen schweizweit anbieten konnten. Flexibilität als wichtige Tugend Flexibilität ist eine der wichtigsten Tugenden der regionalen UGSHändler. Auf dringende Fälle kann mit schneller Reaktion begegnet werden. Im noch aktuellen Pandemiefall waren die UGS-Mitglieder von Beginn an jederzeit zur Stelle und informierten ihre Garagenkunden zeitnah und regelmässig. Die UGS-Mitglieder sind nicht nur

national, sondern auch international sehr gut vernetzt. Marktinformationen teilen die Händler mit ihren Kunden regelmässig. Der Zusammenhalt ist elementar. Nicht nur unter den UGS-Mitgliedern, sondern auch zwischen den Mitgliedern und ihren Kunden kann ein starker und inniger Zusammenhalt beobachtet werden. Die jeweiligen Regionen zusammen nachhaltig zu stärken – das ist das Ziel der starken, regionalen Präsenz der UGS-Mitglieder für ihre Kunden. Konkret bieten die UGS-Mitglieder ihren Kunden in der jeweiligen Region Schulungen an oder auch Events. Zusammenfassend decken die UGS-Mitglieder, auch auf Grundlage dieser wichtigen Leitwörter «smart / fast / strong», die Bedürfnisse ihrer Garagen-Kunden rundum ab. (pd/jd) www.ugs-swiss.ch

Bei Interesse kann man sich beim UGS-Händler der jeweiligen Region melden und sich informieren lassen: Auto Teile Zürich AG,

Autoteile Rümlang AG

Autoteile Wetzikon AG

Zurlindenstrassse 225, 8003 Zürich Tel. 044 455 33 11 Fax 044 455 33 10 www.autoteile-zuerich.ch

Wibachstrasse 1 8153 Rümlang Tel. 044 880 77 65 Fax 044 880 77 69 www.autoteile-ruemlang.ch

Hofstrasse 97 8620 Wetzikon Tel. 044 515 68 78 WhatsApp 076 424 45 21 www.atw-ag.ch

BOSSHARD AG

Bellino Fournitures Automobiles

Caron Fahrzeugtechnik AG

Zürcherstr. 48 8500 Frauenfeld Tel. 052 723 23 93 Fax 052 723 23 99 www.bosshard-ag.ch

Ch. du Pré Neuf 4 1400 Yverdon-les-Bains Tel. 024 447 00 20 Fax 024 445 62 00 www.bellinonet.com

Eichenstrasse 15 9450 Altstätten Tel. 071 763 63 60 Fax 071 763 63 41 www.caron-fahrzeugtechnik.ch

Hänni GmbH

Nova Parts GmbH

NS Autoersatzteile AG

Grubenstrasse 107 3322 Urtenen-Schönbühl Tel. 031 859 79 76 Fax 031 859 79 77 www.haenni-autoteile.ch

Oltnerstrasse 93 4663 Aarburg Tel. 062 787 44 88 Fax 062 787 44 89 www.novaparts.ch

Langendorfstrasse 2 4513 Langendorf Tel. 032 623 68 30 WhatsApp: 078 653 28 82 www.nsautoersatzteile.ch


NEWS 7+8/20 9

Auch 2021 wird in der Palexpo keine GIMS stattfinden. Eine Durchführung des Autosalons ist für das Jahr 2022 geplant.

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2021 FINDET KEINE GIMS STATT Die GIMS-Stiftung hat aufgrund der finanziellen Auswirkungen durch die Absage der GIMS 2020 und die Unsicherheit bezüglich der Corona-Pandemie entschieden, im kommenden Jahr keinen Autosalon Genf durchzuführen.

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ufgrund der finanziellen Auswirkungen, die sich aus der Absage der GIMS 2020 wegen höherer Gewalt aufgrund der Coronavirus-Pandemie durch den Bundesrat ergeben haben, musste die mit der Organisation der Veranstaltung beauftragte Stiftung heute wichtige Entscheide für die Zukunft der GIMS treffen. Das Komitee und der Stiftungsrat haben beschlossen, keine Veranstaltung im Jahr 2021 zu organisieren: An einer Umfrage gab eine Mehrheit der Aussteller an, dass sie wahrscheinlich an einer Ausgabe im Jahr 2021 nicht teilnehmen würden und dass sie eine GIMS im Jahr 2022 bevorzugten. Der Automobilsektor befindet sich in einer schwierigen Phase, und die Aussteller brauchen Zeit, um sich von den Folgen der Pandemie zu erholen. Darüber hinaus ist nicht sicher, ob die gesundheitliche Situation die Organisation einer Veranstaltung mit mehr als 600’000 Besuchern und 10’000 Journalisten im kommenden Frühjahr erlaubt. Unmittelbar nach der Annullierung der GIMS im März 2020 hat die Stiftung den Kanton Genf um finanzielle Unterstützung gebeten, um die durch die Absage der GIMS verursachten Verluste – schätzungsweise 11 Millionen Schweizer Franken – zu decken und eine neue Ausgabe vorzubereiten. Der Grosse Rat hat Anfang Juni

der Stiftung ein Darlehen von 16,8 Millionen Schweizer Franken gutgesprochen. Die Stiftung dankt den zuständigen Behörden des Kantons und des Staates Genf für ihre Bereitschaft, der GIMS dieses Darlehen zu gewähren, sieht aber in den Bedingungen des Darlehens keine Garantie für die langfristige finanzielle Stabilität der Stiftung in ihrer jetzigen Form: Wenn es 2021 keine Ausgabe der GIMS gibt, müsste die Stiftung bereits im Juni 2021 ohne Mittelzufluss eine Rückzahlung von 1 Million Schweizer Franken leisten. Eine Bedingung des Darlehens ist weiter, dass im Jahr 2021 eine Veranstaltung organisiert werden soll; diese Bedingung kann nicht erfüllt werden. Das Darlehen wird daher nicht angenommen. Die Stiftung hat daher beschlossen, den Verkauf der GIMS an die Palexpo SA zu begünstigen. Das Ziel ist, eine Lösung zu finden, welche die regelmässige Organisation eines internationalen Automobil-Salons in Genf sicherstellt. Mit dem Kauf der Vermögenswerte würden alle Rechte der Organisation der GIMS auf die Palexpo SA übertragen. Zur Erinnerung: Die GIMS ist die grösste öffentliche Veranstaltung in der Schweiz. Ihre wirtschaftlichen Auswirkungen auf den Kanton Genf werden auf rund 200 Millionen Schweizer Franken pro Jahr geschätzt. (pd/ir) www.gims.swiss

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10 7+8/20 NEWS PUBLIREPORTAGE

SAAT STARTUP PORTRAIT: «AUTOSENSE.CH» Im Mai 2018 wurde autoSense gegründet – inzwischen läuft das Business rund. Jaap Vossen, CEO von autoSense, erklärt im Interview, was hinter der Idee von autoSense steckt. Stellen Sie sich und Ihr autoSenseTeam bitte kurz vor! Jaap Vossen: Das autoSense-Team ist eine bunte Mischung von unterschiedlichsten Nationen und Kompetenzen. Es motiviert mich täglich aufs Neue, dass wir zehn verschiedenen Nationalitäten in unserer bloss 20-köpfigen Truppe in Zürich zählen. Hinzu kommen noch zehn Software-Entwickler in Stockholm. Diversität bedeutet bei uns, emotionale persönliche Eigenschaften wie auch technisch orientiertes Fachwissen gleichermassen zu schätzen. Die Mitarbeiter, von vier Lehrlingen bis hin zu solchen mit reifen Erfahrungskompetenzen, bereichern sich gegenseitig. Wir erkennen, dass genau dieser interne «Esprit-Mix» für unsere Kunden (B2B und B2C) zum Vorteil wird. Kunden-Feedbacks können wir sowohl technisch wie auch aus Sicht «emotionales Kundenerlebnis» entsprechend rasch und gezielt umsetzen. Was genau macht autoSense? autoSense bietet Privatpersonen, Garagisten, Flottenmanagern, Firmen und weiteren Anspruchsgruppen eine intelligente Lösung an, welche Daten des Fahrzeugs mittels eines Adapters aufzeichnet und über eine App dem Nutzer direkt zur Verfügung stellt. Das Auto kann endlich mit dem Besitzer kommunizieren. Es teilt dem Lenker Fahrzeugdaten mit, welche nach individuell eingerichteten Parametern übermittelt werden können. Einige unserer Kunden teilen den Kilometerstand mit ihrer Autoversicherung, um günstige Prämien zu erhalten. Firmenkunden mit Aussendienstmitarbeitern sind interessiert, Fahrten und Fahrkilometer für eine effizientere Routenplanung zu erheben oder um die effektive Fahrzeit im Rahmen eines Kundenauftrags zu verrechnen. Auch Tankabrechnungen erfolgen über unser System, digitale Abrechnungen unter Berücksichtigung von Gruppenrabatten erleichtern den hohen Administrationsaufwand enorm. Clever an diesem Ökosystem ist, dass das eigene Auto mit uns zu kommunizieren beginnt. Wann wird

der nächste Service fällig? Sind wir mehrheitlich in den Bergen unterwegs oder in Städten? Besitze ich das richtige Automodell für meinen vielleicht eher sportlichen Fahrstil? Diese Informationen nutzen Privatpersonen auch gegenüber ihrer bevorzugten Autogarage. Oder umgekehrt der Garage für eine effizientere Beratung. Was ist das Besondere an Ihrem Geschäftsmodell? autoSense setzt den Fokus sowohl im B2B- wie auch im B2C-Segment klar auf die Schweiz. Digitalisierung ist oft mit globaler Skalierung gleichgesetzt, was durchaus Sinn machen kann. Bei autoSense sagen wir jedoch bewusst nein und bauen unser Geschäftsmodell exklusiv für den Schweizer Markt auf. Zum Vorteil des Endkunden und unserer externen Partner in allen Kantonen. Wir fördern den nahen Kontakt zu Garagen, Versicherungen, LeasingAnbietern, Tankstellen und sogar lokalen Fahrschulen. Wir ermöglichen Privatpersonen und Flottenkunden, ihre Fahrzeugdaten einzusehen und beliebig mit diesen Drittfirmen zu teilen. Der Kunde bestimmt selber, ob und mit wem er seine Fahrzeugdaten teilt. Wenn er dies macht, profitiert er von bequemeren Services, einer höheren Sicherheit oder direkten Kostenvorteilen.

Wie sind die Idee und das Konzept für Ihr Start-up entstanden? Bei mir sind es zwei Elemente. Zum einen: Ich liebe Autos schon seit meiner Kindheit; sie üben eine starke Faszination auf mich aus. Zum anderen: Ich erkannte in meiner damaligen Tätigkeit bei Swisscom als Head «Internet of Things», wo die Initiative gestartet wurde, ein grosses Potenzial. Mit dem Geschäftsmodell autoSense wollten wir vor zwei Jahren im Connected-Car-Umfeld etwas tun. Bei über sechs Millionen immatrikulierten Fahrzeugen in der Schweiz sahen wir, dass trotz dieser hohen Anzahl nur wenige Kunden die Apps der Autohersteller akzeptieren. Zwar werden Lichtschalter für den Pool im Ferienhaus über tausende von Kilometern via App gesteuert, aber unser Auto behandeln wir weiterhin analog. Um einen erfolgreichen Markteintritt zu sichern, gingen wir mit unserem Proof of Concept und einer Mockup-App auf potenzielle Partner zu. Die AMAG kam unseren Ansprüchen und somit unserer Vision am nächsten, ein gemeinsames, starkes und offenes Ökosystem für die Schweiz aufzubauen.

wir die Zürich Versicherungsgesellschaft als weiteren Investor gewinnen konnten. autoSense ist ein digitaler Innovationstreiber. So sind wir die ersten bei der digitalisierten Tankabwicklung in der Schweiz, die ersten mit einer Pay-per-Kilometer-Autoversicherung und die ersten mit einem steuerkonformen digitalen Fahrtenbuch. Wir scheuen uns nicht, unsereTechnologie ständig zu transformieren. Nebst der Herausforderung durch «Corona» führen wir aktuell unsere internen Firmenprozesse auf das nächste Level. Das rasche Wachstum von 5 auf 20 Mitarbeiter*innen in nur zwei Jahren führt nun dazu, dass wir interne Abläufe und KPIs zwecks Sicherung der Qualität unserer Leistungen für unserer Kunden systematisch neu gestalten wollen.

Was waren bisher Ihre grössten Erfolge und was sind aktuell Ihre grössten Herausforderungen? In den letzten zwei Jahren durften wir wichtige Erfolge verzeichnen. Stolz macht uns, dass wir schon heute weit über 100 Flottenkunden auf der Plattform verzeichnen dürfen und dass

www.autosense.ch www.saathub.ch

Wie können SAAT-Mitglieder von Ihren Empfehlungen profitieren? Unsere Türen stehen immer offen. Wir teilen unsere Startup-Learnings gerne bei einem persönlichen Austausch mit Kaffee bei uns im Büro und freuen uns über sich ergänzende Dienstleistungen zum gemeinsamen Wachstum.

Das Team von autoSense.ch ermöglicht die Kommunikation zwischen Auto und Mensch.


NEWS 7+8/20 11 PUBLIREPORTAGE

«Zusammenarbeit von Autohäusern und Start-ups»

EINLADUNG ZUR TEILNAHME AM FORSCHUNGSPROJEKT Kann die Zusammenarbeit von Garagen und automobilen Start-ups eine echte Alternative sein – oder sind die Denkweisen von «traditionellem Geschäft» und «neuen Marktspielregeln» überhaupt miteinander vereinbar? Diesem innovativen Drive und Sachverhalt wird SAAT im Rahmen eines Forschungsprojektes mit der Fachhochschule ZHAW gezielt nachgehen.

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emeinsam mit dem Institut für Wirtschaftsinformatik der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) startet SAAT zu dieser Thematik ein Forschungsprojekt in der Deutschschweiz: Hierbei wird untersucht, welchen Stellenwert Start-ups im Automobilbereich heute tatsächlich haben und welche Chancen und Risiken sich hieraus für die Garagen ergeben. Diese Fragen sollen aber nicht theoretisch beantwortet werden, sondern die Entscheidungsträger der Garagen selbst sollen zu Wort kommen. Geleitet wird das Forschungsprojekt von Dr. Andreas Block, Dozent an der ZHAW und Vorstandsmitglied von SAAT. Mit seiner langjährigen Praxiserfahrung in der Automobil-

industrie ist sichergestellt, dass die Studie praxisnah und neutral ist und nachhaltige Handlungsempfehlungen abgeleitet werden. Anonyme Umfrage, spannende Verlosung Die Umfrage wird anonym geführt. Auf Wunsch wird allen Teilnehmern eine Zusammenfassung des Forschungsprojektes mit Handlungsempfehlungen zur Verfügung gestellt. SAAT-Mitglieder erhalten exklusiv die gesamten Ergebnisse inkl. der hieraus abgeleiteten Hand­lungsempfehlungen. Unter dem Link am Ende des Textes können Interessierte an der Umfrage teilnehmen. Unter allen Teilnehmern findet ein Verlosung statt. Zu gewinnen gibt es:

a) Ein Jahresabo des Servicerechners von Carhelper.ch. Der Service­rechner lässt sich auf der Garagenwebsite integrieren, damit Kunden selbstständig Offerten für Service und Wartung einholen und online den Termin buchen können. Mehr dazu unter Service-Rechner.ch. b) Die Durchführung einer Basiskundenstammanalyse für den eigenen Betrieb inkl. eines Ergebnisworkshops von Dr. Andreas Block steht ebenfalls zur Auswahl. Dr. Andreas Block, Studienleiter ZHAW, und Matthias Gerber, Prä­si­dent SAAT, möchten sich bei allen

Teilnehmern im Voraus für die Teil­nahme an diesem spannenden Startup-Forschungsprojekt bedanken. Die Teilnahme an der Umfrage funktioniert entweder über die Web­seite von SAAT oder direkt über den unten aufgeführten QR-Code. www.saathub.ch www.saathub.ch/umfrage www.zhaw.ch

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ie Automobilbranche durchläuft aktuell eine Phase gravierender Veränderungen, die sich in dieser Heftigkeit Ende 2019 nur die wenigsten von uns vorstellen konnten. Diverse Gespräche in den letzten Wochen mit Führungskräften von Garagen haben gezeigt, dass sich aktuell immer mehr mit der Frage auseinandergesetzt wird, welche neuen Geschäftsfelder bespielt werden können, um die nachhaltige Überlebensfähigkeit des eigenen Betriebes sicherzustellen. Hierbei ist die Diskussion dann sehr oft auf Start-ups aus dem Automobilbereich gekommen. Dieses Phänomen wird in der Branche sehr gegensätzlich und emotional diskutiert.

Wir freuen uns über Ihre Teilnahme an unserer Umfrage. Hier finden Sie die Umfrage über die SAAT-Website: www.saathub.ch/umfrage

Mit dem QR-Code kommen Sie direkt zur Umfrage der ZHAW.


12 7+8/20 ONLINEBÖRSE

Automobilmarktes und unterstützen Händler somit beim effizienten und erfolgreichen Verkauf ihrer Fahrzeuge.

Die neue Situation ­verlangt viel Flexibilität.

2020 – DAS JAHR DES UMDENKENS Die Monate März, April und Mai 2020 gehen in die Geschichte ein. Die Autoindustrie leidet unter den Corona-Massnahmen weltweit. Gefordert ist Umdenken und Flexibilität.

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ie vergangenen Monate stehen in der Autoindustrie – wie auch in vielen anderen Branchen – im Zeichen von erschwerten Bedingungen in mehrfacher Hinsicht, grossem Umdenken und einem riesigen Mass an Flexibilität. Dass eine weltweite Pandemie die Schweizer Wirtschaft und somit unsere Branche in kürzester Zeit derart verändert, hätte vor einem halben Jahr wohl noch niemand geahnt. Dass aber die Digitalisierung seit jeher durch Impulse aus dem Weltgeschehen vorangetrieben wurde, ist ein historisch belegter Fakt und kein Geheimnis. Die Schweizer Automobilbranche muss momentan grosse Flexibilität an den Tag legen, um erfolgreich zu bleiben. AutoScout24 reagierte zu Beginn des Notstandes mit

unterstützenden Massnahmen und bot Kunden an, ihre kompletten Fahrzeugbestände ohne Mehrkosten zu inserieren. Dieses Angebot wurde sehr dankbar angenommen. Die Anzahl Angebote war mit über 187’000 Fahrzeugen so hoch wie noch nie. Aus gutem Grund, denn die Plattform stellte in Zeiten von Social Distancing und geschlossenen Autohäusern eine der einzigen Möglichkeiten des Autoverkaufs dar. Nicht nur Händler und Importeure standen grossen Herausforderungen gegenüber. Wie sie war und ist auch AutoScout24 von der Krise betroffen und wurde zum Umdenken gefordert. Im Fokus stand dabei, der Branche mit passenden digitalen Features unter die Arme zu greifen, um ein erfolgreiches und vor allem nachhaltiges Bestehen zu unterstützen. Dafür produzierten

Pierre-Alain Regali, Managing Director AutoScout24.

die Produktteams von AutoScout24 Mitte März in einem Hackathon innert Kürze neue Funktionalitäten zur Online-Terminvereinbarung, Vi­ deobesichtigung oder Heimlieferung. Weiter ermöglicht AutoScout24 sei­ nen Werbekunden mit neuen Tools, Werbungen regional auszuspielen oder mit dem externen «ClickBooster» einzelne Fahrzeuge via Social Media wie Facebook oder Instagram direkt und sehr zielgerichtet zu bewerben. Corona beeinflusst Produkte-Roadmap von AutoScout24 «Kurzfristige Massnahmen waren auf jeden Fall in einem ersten Schritt notwendig», sagt Pierre-Alain Regali, Managing Director von AutoScout24, und weiter: «Woran wir jedoch seit Beginn der Krise arbeiten, sind Lösungen, die das Geschäft unserer Kunden sowie auch unseres langfristig stabilisieren. In einer ersten Phase haben wir deshalb unsere Produkte-Roadmap angepasst und interne Ressourcen umverteilt.» So fokussiere sich nun beispielsweise ein dediziertes Team an Entwicklern und Produktmanagern auf die Weiterentwicklung der während Corona kurzfristig eingeführten Tools. Gleichzeitig liege ein weiterer Fokus auf ausgebauten Dashboards für Memberkunden. «Wir arbeiten gerade noch an Justierungen und stehen kurz vor der Veröffentlichung», so Regali. Namentlich ermöglichen die neuen Dashboards Kunden von AutoScout24 einen noch tieferen Einblick in die Daten des Schweizer

DirektVerkauf wieder im Angebot Auch direkt betroffen von den Corona-Massnahmen war das erst Anfang Jahr eingeführte Angebot DirektVerkauf von AutoScout24 (für Händler Privatankauf genannt). Dieses ermöglicht privaten Verkäufern, ihr Fahrzeug einfach, ohne Aufwand und sicher an Händler zu verkaufen. Händler erhalten damit exklusiven Zugang zu privaten, vorgeprüften Fahrzeugen in qualitativ gutem Zu­ stand und können ihr bestes Angebot einfach und per Klick abgeben, womit zeitraubende Verhandlungen und ein komplizierter Zahlungsprozess wegfallen. Von März bis Mai verschwand das Angebot jedoch auf der Plattform. «Wir haben bewusst darauf verzichtet, den DirektVerkauf anzubieten und breit zu kommunizieren. Dies, weil unser Produkt vor allem für geprüfte Qualitätsfahrzeuge steht. Die Schutzmassnahmen waren bei der Einschätzung der Experten vor Ort kaum einzuhalten. Somit hätten wir unser Qualitätsversprechen nicht einhalten können», erklärt Pierre-Alain Regali. Es ist eines der Beispiele, das aufzeigt, dass Online und Offline im Autohandel weiterhin zusammenspielen müssen und nur analoge oder ausschliesslich digitale Lösungen in unserer Branche nicht unabhängig voneinander funktionieren können. Die letzten Monate scheinen gezeigt zu haben, dass Planung, Roadmaps und Visionen gut sind, dass ein Balanceakt aus Geplantem, Umdenken und Flexibilität gefragt ist, um langfristig zu bestehen. Gesundheitlich scheint die Schweiz momentan dank sinkenden Fallzahlen erste Erfolgserlebnisse zu feiern. Wirtschaftlich stehen klar weiterhin Herausforderungen an. Wer jedoch den Seiltanz wagt und es schafft, den Impuls des aktuellen Weltgeschehens für ein Um- und Weiterdenken zu nutzen, dem sollten bald wieder bessere Zeiten bevorstehen. (pd/ir) www.autoscout24.ch


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«BEI UNS PROFITIEREN EINSTELLER UND KÄUFER» Seit 16 Jahren werden auf der Onlinebörse Carauktion Fahrzeuge versteigert statt mit einem Fixpreis verkauft. Im Interview ­erklärt CEO Daniel Hablützel das Erfolgsrezept. AUTO&Wirtschaft: Woher stammen die Fahrzeuge, welche Sie auf carauktion.ch anbieten? Daniel Hablützel: Bei den Fahr­ zeugen handelt es sich um vor­ zeitige Leasingrücknahmen, Flottenrückläufer, Mietwagen oder Ein­tauschfahrzeuge. Wer zählt zu Ihren Hauptkunden? Als Vermarktungsplattform fungieren wir als Drehscheibe zwischen Einsteller und Käufer. Einstellerseitig dürfen wir für Importeure, Leasinggesellschaften, Flottenbesitzer, Be­hörden tätig sein. Garagisten und Händler haben oft beide Rollen inne, einerseits als Einsteller von Eintausch- und Langsteherfahrzeugen und andererseits als Käufer von Occasionsfahrzeugen. Mit welchen Dienstleistungen stehen Sie dem Händler zur Seite?

Daniel Hablützel, CEO carauktion.ch. Dem Handel als Käufer bieten wir zweimal wöchentlich eine transparente Zukaufsmöglichkeit für den eigenen Verkaufsplatz an. Je nach Fahrzeug kann optional eine Garan­tie abgeschlossen werden, was das

Restrisiko minimiert. Dem Handel als Einsteller bieten wir ein Run­ dum-sorglos-Paket mit sämtlichen anfallenden vor- und nachgelager­ ten Dienstleistungen wie Transport oder Expertise und beraten den Kunden durch den gesamten Re­ marketing-Prozess. Was ist der USP von Carauktion? Unser USP gegenüber den herkömmlichen Börsen besteht darin, dass wir keine statischen Preise pub­ lizieren, sondern den Wettbewerb in Form einer Auktion spielen lassen. Gegenüber anderen Verkaufskanälen besitzen wir den Vorteil, dass über 8400 User aus dem In- und Ausland bei uns registriert sind und aktiv Fahrzeuge ein- und verkaufen. Mit nahezu 25’000 Fahrzeugangeboten jährlich generieren wir repräsentative Restwerte, welche wir dem Markt in verschiedenen Formen wieder zur Verfügung stellen.

Da unsere Dienstleistungen modular aufgebaut sind, können wir praktisch jedes Bedürfnis der Kunden abdecken. In Zusammenarbeit mit dem Kunden suchen wir die best­möglichen Lösungen. Dabei werden wir in eine aktive Hilfeleistung auch in Form eines Consultings einge­bunden. Gibt es Pläne für einen Ausbau ? Wir befinden uns in der Start­phase für ein Angebot für Eintauschfahrzeuge. Dabei bieten wir neben dem Valuecheck für die Restwertfindung zusätzlich die Vermarktung für das Eintauschfahrzeug an. Somit ist gewährleistet, dass das Fahrzeug schnellst- und bestmöglich dem Markt zurückgeführt werden kann. (pd/mb) www.carauktion.ch

Wie kommen die unterschiedlichen Dienstleistungen bei den Kunden an?

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14 7+8/20 ONLINEBÖRSE

NEUE KOOPERATIONEN BEFLÜGELN DEN ERFOLG VON AUTOLINA.CH Vor gut drei Monaten startete die Schweizer Onlineplattform autolina.ch mit neuer ­Power durch. Maurizio Mancini, Sales Director autolina.ch AG, blickt auf eine intensive und erfolgreiche Zeit zurück und ist bereit, weiter Vollgas zu geben.

Maurizio Mancini, Sales Director und Partner autolina.ch.

Die neue Plattform von autolina.ch für die AGVS-Sektion Bern geht im September live.

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ie Schweizer Onlineplattform autolina.ch hat grosse Pläne und will sich als Nummer zwei auf dem Schweizer Markt etablieren. Ein erster Schritt in diese Richtung erfolgte im März mit Maurizio Mancini als neuem Sales Director und Partner der autolina.ch AG. Mancini ist ein ausgewiesener Experte und Kenner der Schweizer Automobilbranche mit über 20 Jahren Erfahrung. Eine Erfahrung, die bereits erste Früchte trägt. Neue Kooperationen Innert kürzester Zeit konnte autolina. ch bereits zwei Kooperationen abschliessen, darunter die strategisch wichtige Partnerschaft mit der AGVS Sektion Bern. Dabei profitieren die AGVS-Garagisten der Sektion Bern von attraktiven Konditionen, um ihre Fahrzeuge auf autolina.ch zu präsentieren und mehr Reichweite zu generieren. Egal ob kleiner oder

grosser Betrieb, es lohnt sich bei autolina.ch mitzumachen, da Garagisten um bis zu 10% mehr verkaufen zu können. «Die AGVS-Sektion Bern freut sich auf eine interessante und erspriessliche Zusammenarbeit mit autolina.ch», sagt Hannes Flückiger, Co-Präsident der AGVS-Sektion Bern. Autolina.ch hat dem AGVS zudem eine integrierte Plattform erstellt, die im September aufgeschaltet wird. «Von beiden Kooperationen sind wir überzeugt, dass Garagisten und Händler von den Vorzügen und Vorteilen von autolina.ch profitieren werden», sagt Mancini und weiter: «Und natürlich helfen die Kooperationen auch uns, um mehr Marktpräsenz zu erhalten.» Weitere Sektionen sind im Gespräch

und werden sicherlich bald folgen werden. Ziel ist es die Kooperation auf die gesamte AGVS auszubauen. Ebenfalls wichtig ist die Zusammenarbeit mit der SAG Group. Zur SAG Group gehören unter anderem die Dienstleistungsbetriebe Technomag, GaragePlus, UNICAR, carXpert, my GARAGE, und AutoCoach, welche ab sofort von den Angeboten von autolina.ch zu vergünstigten Konditionen profitieren können. Für die Zukunft plant autolina.ch, die Kooperationen noch weiter auszubauen mit zusätzlichen Dienstleistungsbetrieben. «Für uns ist die Kooperation mit der SAG Group eine sehr wichtige und wertvolle Partnerschaft», sagt Mancini und weiter: «Garagisten haben die Möglichkeit, ihre Fahrzeuge bei uns auf der Plattform zu attraktiven Konditionen zu präsentieren und erhalten dadurch eine erhöhte Reichweite.» Für die Zukunft plant autolina.ch zudem, eine Art Gruppenangebot für alle SAG-Garagisten aufzubauen.

da insbesondere über die Suchmaschinen. «Alleine bei Google messen wir über fünf Millionen Suchanfragen pro Monat rund um das Thema Auto kaufen, verkaufen und informieren. Deshalb, setzen wir seit Jahren schon auf Performance Marketing vor allem im Google in SEA und SEO», so Mancini und weiter: «Für Garagisten ist es wichtig, von unserer Reichweite und Verlinkung zu profitieren. Somit werden diese auch besser in den Suchmaschinen gefunden.» Doch nicht nur vom PerformanceMarketing können Garagisten und Händler bei autolina.ch profitieren, sondern auch von cleveren OnlineTools wie dem speziellen Private-Tool, bei dem private Kunden kostenlos Fahrzeuge inserieren können. Das Fahrzeug ist die ersten sieben Tage ausschliesslich für registrierte autolina.ch-Kunden sichtbar – nur sie können ein Angebot abgeben und mit dem Verkäufer in Kontakt treten. Einzigartig ist auch die Jobbörse exklusiv für die Schweizer Automobilbranche auf autolina.ch. Ein weiteres Highlight von auto­lina.ch ist die neue, einmalige Bild­ bearbeitungs-App Autofox. Man­cini: «Wir sind sehr stolz auf diese App. Sie kann in wenigen Sekunden durch künstliche In­ telligenz die Fahrzeuge mit dem entsprechenden Hintergrund freistellen.» Zudem erstellt autolina.ch eigene Homepage für Garagisten «Innerhalb von drei bis vier Wochen gestalten wir fixfertige Homepages. Eine Auswahl kann man sich auf www. garage-homepage.ch ansehen», so Mancini.(pd/ir) www.autolina.ch

Starke Präsenz im Internet Autolina.ch fokusiert sich auf Performance Marketing und möchte die Kaufinteressenten hauptsächlich im Internet abholen. Potenzielle Autokäufer informieren sich heutzutage in erster Linie über das Internet und


ONLINEBÖRSE 7+8/20 15

Der Kunde kann mit der Autofox-App aus über 25 verschiedenen Ansichten und Hintergründen auswählen. innerhalb von 30 Sekunden dank künstlicher Intelligenz optimiert. An­schliessend wählt der Kunde seinen persönlichen Hintergrund für die Bilder. Nebst zahlreiche bereits vorhanden Hintergründen kann der Kunde auch einen ganz persönlichen Hintergrund gestalten und diesen auch mit einem Logo und Daten versehen. Zusätzlich stehen drei Bearbeitungsformen für den gewählten Hintergrund zur Auswahl, die es dem Kunden ermöglichen, seine Fahrzeuge ins beste Licht zu rücken.

Die Bildbearbeitungs-App Autofox von autolina.ch optimiert die Bilder innerhalb von 30 Sekunden dank künstlicher Intelligenz.

AUTOLINA.CH BRINGT ­AUTOFOX-APP FÜR PROFI-BILDER Mit der neuen Foto-App Autofox bietet autolina.ch Garagisten und Händlern die Möglichkeit, ihre Fahrzeuge schnell und ­einfach professionell in Szene zu setzen. Der Clou: Die Bilder werden automatisch optimiert und bearbeitet.

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ie Corona-Krise hat den Autokauf im Internet stark vorangetrieben. Doch wie unterscheidet man sich im Internet von Mitbewerbern und wie bringt man Kunden dazu, auf das eigene Inserat zu klicken? Eines ist sicher: Auch im Internet zählt der erste Eindruck! Ein seriöses Inserat und professionelle Bilder des Fahrzeugs sind ein Muss. Doch nicht jeder ist ein Hobby-Fotograf. Mit der neuen Foto-App Autofox von autolina.ch ist das aber kein Problem mehr.

Professionelle Bilder schaffen Vertrauen Die mobile App führt den Kunden einfach und intuitiv durch den Foto-Prozess, die App optimiert anschliessend automatisch die Bilder oder übermittelt sie auf Wunsch an Experten zur manuellen Bildbearbeitung. Das führt nicht nur dazu, dass Kosten und Zeit eingespart werden, die Bilder sind auch einheitlicher und individueller – was den Wiedererkennungswert steigert. Zudem schaffen professionelle Bil­-

der Vertrauen und steigern das An­sehen des Unternehmens. Individuelle Gestaltung In der App können Kunden aus über 25 verschiedenen Ansichten ihre gewünschte Ansicht der Fahrzeuge auswählen, die sie fotografieren möchten, und in welcher Reihenfolge diese erscheinen sollen. Hat der Kunde die Ansichten ausgewählt, führt ihn die App durch den anschliessenden Prozess des Fotografierens. Sind die Bilder im Kasten, werden diese

Bildbearbeitung innert 24 Stunden Auf Wunsch können die Bilder auch manuell bearbeitet werden. Der Be­ arbeitungsprozess erfolgt ganz nach den Vorlieben und Wünschen des Kunden und ist nach einer Qualitätskontrolle innerhalb von 24 Stunden abgeschlossen. Die fertigen Bilder werden dem Kunden anschliessend via Google Drive zugeschickt oder per FTP-Server oder über einen direkten Zugang zum System des Kunden übermittelt. Die endgültigen Preise hängen von der Anzahl Bilder und Autos und der Art der bearbeiteten Bilder ab. Der Preis pro bearbeitetem Bild startet ab 1 Franken (Paket Speed mit vollautomatischer Bildbearbeitung), bei der manuellen Korrektur (Paket Premium mit manueller Korrektur) liegt der Preis etwas höher. (pd/ir) www.autofox.ch www.autolina.ch


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Die transparente Offerte kann mit einem Klick in die Restwertbörse gestellt werden.

DIGITALE KOMBINATION VON ­FAHRZEUGEINTAUSCH UND ANKAUFOFFERTE EC2 und Restwertbörse, die beiden Online-Plattformen von C3, wurden miteinander vernetzt und ermöglichen einen ­ganzheit­lichen Prozess. Neu wird mit EC2 auch der Fahrzeug­ eintausch zu einem digitalen Prozess, der innovativ und transparent zugleich ist.

M

ehrere Grossbetriebe wenden dieses Soft­ warepaket für den Fahrzeugeintausch wie folgt an: Der Autobesitzer möchte sein Fahrzeug wechseln. Er wendet sich an seinen Verkaufsberater bei

seiner Markenvertretung. Dort wird vom Fachmann die standardisierte EC2-Fahrzeugbewertung durchgeführt. Die Fahrzeugdaten werden via Foto digital erfasst. In einem zweiten Schritt kann der Fachmann mittels einer digitalen Vorlage den Zustand

Die Online-Plattform restwertboerse.ch ist auf dem Smartphone nutzbar.

des Fahrzeugs erfassen und die Mängel sogleich mit Fotos im System hinterlegen. Die Zustandserfassung ist standardisiert und erspart durch die Erfassung mittels Tablet, Smartphone oder eines anderen Endgeräts Zeit und Papier. Durch die Vernetzung der beiden Plattformen EC2 und Restwertbörse kann die Garage das bewertete Fahrzeug mit einem Klick in die Restwertbörse stellen, wo es dann professionellen Ankäufern zur Einsicht steht. Restwertbörse verfügt über eine enorme Reichweite an professionellen Aufkäufern, was hohe Erlöse garantiert. Schlussendlich erhält der ursprüngliche Autobesitzer innerhalb von zwei Tagen eine transparente Preisauskunft und kann

sich dann entscheiden, ob er das Fahrzeug zum Verkauf freigibt. Der ganze Prozess stellt somit die Transparenz und die Vereinheitlichung in den Vordergrund. Massgeschneiderte Prozesse und schnelle Abwicklung Das Konzept der C3 Restwertbörse ist einfach: Eine geschlossene On­ line-Verkaufsplattform für Fahr­zeuge jeglicher Art, bei welcher eine Garage oder ein Flottenmanager sein HändlerPortfolio selbstständig organisieren kann. Das C3-Team steht dabei beratend zur Seite. «Restwertboerse. ch dient den Verkäufern als transparentes Tool und hilft, beim Eintausch schnell eine marktgerechte Offerte mit Verbindlichkeit zu erlangen», sagt Yves Künzli, stv. Geschäftsführer C3 Car Competence Center GmbH, und fügt an: «Die schnelle Abwicklung ist eine der Stärken der C3 Restwertbörse. Die Verkaufsberater erhalten innert zwei bis drei Tagen Offerten. Die Offerten sind danach während zehn Tagen verbindlich, der Verkauf ist jedoch freiwillig.» Somit kann der Verkäufer dem Kunden einen reellen Marktpreis anbieten. Dieses Jahr startete Restwertbörse einen Pilot-Versuch mit BlitzAuktionen. Dabei werden Fahrzeu­ge nur gerade 30 Minuten aus­ geschrieben. Die Ankäufer er­hal­ten eine Push-Nachricht, und der Verkaufsberater erhält noch während des Verkaufsgesprächs mit dem Kunden eine verbindliche Preis­ offerte. (pd/ir)

www.c-3.ch www.restwertboerse.ch

Der Zustand des Fahrzeugs kann auf einer digitalen Vorlage einfach erfasst werden.


ONLINEBÖRSE 7+8/20 17

«KONKURRENZ IST GESUND FÜR DEN MARKT» Mit CAR FOR YOU will Robin Simon Händlern und Garagisten eine Alternative zum Marktführer bieten. Im Interview mit AUTO&Wirtschaft erzählt der CEO der Plattform, wie er dieses Ziel erreichen will. Robin Simon, CEO von CAR FOR YOU

Bsp. eine kostenlose Geld-zurückGarantie. Wir sind zudem wesentlich moderner, was Technologie und Design betrifft. Aber wir sind natürlich nicht perfekt! Wir haben eine ganze Menge zu optimieren, es gibt viele Features, die wir noch entwickeln wollen, und man kann das Erlebnis für den Kunden immer weiter verbessern. Das muss unser Anspruch sein. Gibt es eine App Ihrer Online-Börse? Nein, wir arbeiten mit einem responsiven Design, das bedeutet, dass sich das Design automatisch dem Endgerät und der Screengrösse anpasst. Das macht es den Nutzern einfacher, sie müssen nicht zwischen Applikationen wechseln. Allerdings gibt es auch Nachteile, so wie bei allem. Man könnte mit einer App einfacher Benachrichtigungen senden.

AUTO&Wirtschaft: Woher stammen die Fahrzeuge auf Ihrer B2B2C-Plattform? Robin Simon: Unsere Fahrzeuge stammen vor allem von Händlern, zudem haben wir eine Kooperation mit Tutti und zeigen auch deren Fahrzeuge. Seit kurzem stellen auch Privatpersonen ihre Fahrzeuge online. Gibt es besonders beliebte Modelle? Die Top-20-Marken in der Schweiz sind auch bei CAR FOR YOU unter den Top 20. So ist der Škoda Octavia auch bei uns ein Dauerbrenner. Aber inzwischen zeigen wir mehr Fahrzeuge als jede andere Plattform in der Schweiz; da ist letztlich alles dabei, auch der seltene Porsche. Haben unterschiedliche Kundengruppen Vorteile? Fast, alle Kundengruppen haben denselben Zugang. Allerdings gibt es für Händler ein neues Tool, das es erlaubt, neue Fahrzeuge frühzeitig zu sehen. Vor allem für Händler, die versuchen, Fahrzeuge günstig zu kaufen, zu reparieren und mit Gewinn weiterzuverkaufen, lohnt sich dieses optionale Angebot.

Welche Strategie verfolgen Sie mit Ihrer Online-Börse? Wir verfolgen zwei Ziele: Den Autokaufenden eine Plattform zu bieten, der er oder sie vom ersten bis zum letzten Schritt trauen kann, wo man alle Fahrzeuge der Schweiz findet. Und zweitens möchten wir den Händlern eine echte Alternative bieten. Aktuell sind die Garagen stark vom Marktführer abhängig, das wollen wir ändern. Konkurrenz ist gesund für den Markt. Wie stehen Sie dem Händler zur Seite? Neben den sehr niedrigen Kosten kann man auf CAR FOR YOU Werbung buchen, die Autos hervorheben, spezielle Händlerseiten einrichten, um sich besser vorzustellen. Wir lancieren gerade das Tool zum frühzeitigen Sehen von neuen Inseraten. Händler können sich via Whatsapp oder Video kontaktieren lassen und vieles mehr. Wir bringen fast wöchentlich neue Features auf den Markt. Was ist die Stärke Ihrer Online-Börse? Unsere Stärke liegt in mehreren Punkten. Zum einen findet man bei uns mehr Fahrzeuge als sonst wo in der Schweiz, dann gibt es zum

Wie haben sich die Nutzerzahlen im letzten Jahren entwickelt? Die Plattform wächst sehr schnell, jeden Monat brechen wir unseren eigenen Rekord. Darauf sind wir sehr stolz. Wenn wir den frei zugänglichen Analyse-Tools trauen können, nehmen wir jeden Monat der Konkurrenz 1 bis 2 % an Traffic ab, in den letzten sechs Monaten waren es fast 10 %. Unsere monatlichen Sessions sind siebenstellig. Dabei kommt natürlich am meisten Traffic aus den Städten, allen voran Zürich. Gibt es neue Features für User? Da passiert viel. Private können nun auch auf CAR FOR YOU Autos verkaufen, unsere Suchfunktion wird aktuell erweitert, der Kontakt kann direkt über Whatsapp hergestellt werden. Während des CoronaLockdowns konnten sich auf einer Landkarte alle Händler eintragen, deren Garagen offen waren. Das hat auch den Kunden geholfen. Die Priorisierung dieser Features richten wir nach den Kundenfeedbacks. Wir sprechen wöchentlich mit Garagisten und Autokäufern. Wie überprüfen Sie die angebotenen Fahrzeuge?

Es gibt technische und vertragliche Mechanismen. Die meisten Fahrzeuge kommen über namhafte Händler, da kann sich der Käufer auf die Fahrzeuge verlassen. Aber natürlich gibt es immer Ausreisser von Anbietern, die versuchen, kaputte oder nicht existente Fahrzeuge anzubieten. Das versuchen wir dadurch abzuwehren, indem wir die Händler besuchen und einen persönlichen Kontakt herstellen. Dann überprüfen wir, ob Preise realistisch sind. Wir haben einen Preis-Check, der zeigt, wie günstig oder teuer ein Fahrzeug im Verhältnis ist. Ist es extrem günstig, deaktivieren wir das Fahrzeug gegebenenfalls und prüfen, ob das Angebot «echt» ist. Wie kommen die unterschiedlichen Dienstleistungen an? Sehr gut. Wir messen regelmässig die Kundenzufriedenheit. Diese steigt seit eh und je. Aber unser Ziel ist 100 %, daran arbeiten wir hart. Wir nehmen auch Kritik und Vorschläge entgegen. Nicht alles kann umgesetzt werden, denn oft sind es Einzelprobleme. Aber sobald wir merken, dass unsere Nutzer dieselben Punkte anbringen, kümmern wir uns darum. Wir sprechen jede Woche mit Kunden und Händlern – Feedback ist unser Motorenöl. Wer kümmert sich um Ihre Homepage? Wir alle kümmern uns darum. Natürlich wird die Technologie von unseren Entwicklern umgesetzt. Aber jeder im Team hat seinen Anteil. So schreibt Marketing Texte oder optimiert SEO, das Sales-Team gibt wichtige Informationen von den Händlern weiter, das Backoffice kümmert sich um Betrugsfälle oder korrigiert falsche Anzeigen, das Produkt-Team definiert Ablauf und Design der neuen Features. CAR FOR YOU ist Ergebnis von fantastischer Teamleistung, das macht mich am meisten stolz. Aktuell sind wir 35 Team-Mitglieder, wir wachsen aber stetig weiter. Gute Leute sind immer willkommen. www.carforyou.ch


18 7+8/20 ALTERNATIVANTRIEBE

Der Taycan sorgt für ein Plus bei Porsche.

ALTERNATIVE ANTRIEBE SIND IN DER SCHWEIZ AUF DEM VORMARSCH Die Autoimporteure in der Schweiz haben es sich zum Ziel gesetzt, dass dieses Jahr zehn Prozent der verkauften Neuwagen über Alternativantrieb verfügen. Bis Ende Mai waren es sogar mehr als doppelt so viele, wobei die Corona-Krise das Momentan-Ergebnis erheblich prägt. Dennoch stehen die Vorzeichen gut, dass die Importeure das prozentuale Ziel 2020 erreichen können.

D

as Jahr 2020 dürfte zu einem entscheidenden Jahr für die Branche werden – und das nicht nur aufgrund der Corona-Krise. Schon bevor sich diese manifestierte, stellten verschärfte CO2-Vorschriften und drohende Umweltbussen die Branche vor grosse Herausforderungen. Der stark wachsende AlternativAnteil stellt für die Hersteller und Importeure eine wichtige Stütze in der Schweiz dar, um das Ziel von 95 g CO2/km zu erreichen. Gegen den Gesamt-Trend Nimmt man die Entwicklung der Fahrzeuge mit Alternativantrieb genauer unter die Lupe, stellt man fest, dass fast alle Marken in diesem Bereich einen Zuwachs verzeichnen können, während die Gesamtverkaufszahlen bis Ende Mai

aufgrund der Corona-Krise deutlich eingebrochen sind. Die einzige Ausnahme stellt Porsche dar. Bei den Zuffenhausener trug der neue Taycan so viel zum Gesamtergebnis bei, dass Porsche sowohl bei den Modellen mit Alternativantrieb als auch übers gesamte Portfolio hinweg ein Plus verzeichnet. Mit 331 rein elektrischen und Plug-inHybriden verkaufte Porsche (+457 Prozent) mehr als fünf Mal soviel (teil)elektrische Autos wie 2019. Gerade die Plug-in-Modelle sind für viele Marken ein Hoffnungsträger, Kunden an das Thema Elektromobilität heranzuführen und gleichzeitig ihren Flottenverbrauch so weit zu senken, dass Ende Jahr nicht zu viel CO2-Strafzahlungen anfallen. Hatte im Vergleichszeitraum 2019 noch 1,0 Prozent der verkauften Neuwagen so eine Antriebskombination an

Bord, sind es dieses Jahr bereits 4,2 Prozent. Noch grösser ist mit 11,2 Prozent der Anteil der normalen Hybrid-Modelle, während batterieelektrische Autos mittlerweile 5,5 Prozent der Verkäufe darstellen. Zu den grössten Gewinnern zählen dabei die Marken Škoda (+666 Prozent), Opel (+1015 Prozent) und Peugeot (+1772 Prozent). Weniger reine Elektroautos Elektroautos hingegen wurden in den ersten fünf Monaten weniger verkauft als im Vergleichszeitraum 2019. Der Rückgang geht dabei zu grossen Teilen auf das Konto der Marke Tesla. Zwar ist das Model 3 der Amerikaner mittlerweile das am fünfmeisten überhaupt verkaufte Einzelmodell der Schweiz. Weil die Amerikaner aber hierzulande von ihren Oberklassemodellen Model S

und Model X «nur» knapp über 200 Einheiten absetzen konnten, liegt Tesla 38 Prozent hinter den Zahlen des Jahres 2019. Wasserstoff und Erdgas als Nische Während die Elektrifizierung für viele Marken den Königsweg darstellt, gibt es mit Wasserstoff- und Erdgasantrieb zwei spannende Ni­schen. Toyota und Hyundai sind bei der Brennstoffzelle ganz vorne dabei, verkaufen aber ihre Fuell-CellModelle auch wegen der fehlenden Infrastruktur noch in sehr geringer Stückzahl. Nach unten zeigt der Trend da­gegen bei den Erdgasautos. Hier ist besonders die langfristige Entwicklung unsicher, denn sollte VW respektive der VW-Konzern aus der Entwicklung aussteigen, dürfte auch Fiat sein Engagement überdenken. Wohin die Reise auch geht: Alternativantriebe sind und bleiben ein spannendes Zukunftsfeld. (ml) www.auto.swiss

Neuzulassungen von Personenwagen mit Alternativantrieben Code

Treibstoff

2010

2011

2012

2013

2014

2015

2016

2017

2018

2019

01-05/2020

C

HEV (alle)

4235

5342

5610

6147

6127

7371

9867

11538

14476

22000

3317

E

Elektrisch

198

452

525

1176

1659

3257

3295

4773

5109

13165

4341

F

Diesel / Elektrisch

2

14

975

954

727

1099

635

280

867

-

1447

R

Elektr. mit Range Extender

0

37

394

183

293

648

269

212

299

-

-

Erdgas

708

632

492

782

1020

1034

936

760

803

1249

301

K

X

E85

297

473

402

84

22

11

3

1

5

-

-

Flüssiggas

14

9

18

5

15

33

5

3

3

-

2

Wasserstoff / Elektrisch

0

0

0

0

0

15

10

2

29

25

19

Total

5454

6959

8416

9331

9863

13468

15020

17569

21591

40714

16836

Gesamtmarkt

294239

318958

328139

307885

301942

323783

317318

314028

299716

311466

78724

Marktanteil Alternative

1.9%

2.2%

2.6%

3.0%

3.3%

4.2%

4.7%

5.6%

7.2%

13.1%

21.4%


ALTERNATIVANTRIEBE 7+8/20 19 Der Renault Zoe ist ein Zugpferd der Franzosen.

Tesla ist mit dem Model 3 in den Top-5. Neuimmatrikulationen von Personenwagen mit Alternativantrieb (01-05/2020) PHEV inkl. REX

BEV

Marke

HEV 2020

2019

2020

2020

2019

Audi

1319

1267

114

102

174

Bentley BMW

2019

Fuel Cell

CNG 2019

Sonstige

2020

2019

8

4

2020

Total 2019

1 93

720

189

Citroën DS

128

Fiat

111

Ford

484

Honda

42

158

523

44

573

85.9

10

15

-33.3

141

0

18

43

1

273

415

19

2

13

9.1

542

334

62.3

225

282

-20.2

1570

1059

48.3

282

149

89.3

31

352

333

5.7

252

199

252

-21.0

212

19

1015.8

206

11

1772.7

331

60

451.7

47

109

Lexus

225

92

9

224

Mini

139

149

143

Mitsubishi

342

302

10 199

282

Opel

168

44

16

Peugeot

191

15

11

Porsche

210

Smart 509

Suzuki

709

875

647

35.2

116

212

243

212

14.6

151

123

53

406

53

666.0

141

125

12.8

509

0

709

455

55.8

1449

2330

-37.8

2243

3059

-26.7

1145

405

182.7

52

338

208

62.5

1

4

3

33.3

16’836

13’390

25.7

78’724

128’745

-38.9

21.4

10.4

9.8

4.8

1449 2222

Volvo

125

455

Tesla Toyota

646

3035

20

24

491

654

405

VW

140

62

2

Übrige

2

2

Total

8833

6873

2330 1

100

154

36

2 3344

1324

4337

4822

19

2

301

368

2

1

Gesamtmarkt Marktanteile

11.2

5.3

4.2

1.0

-77.3

72

141

Subaru

3

121 875

132

0

309

225

Škoda

73.1

13

247

495

1

-72.2

480

337

Land Rover

55

158

831

56

56

Renault

44

22

112

60

202.3 453.7

247

231

Nissan

44 123

66

159

1050

133 681

56

Kia

Mercedes-Benz 1254

0

1065

2

Jaguar

6.8

1

15

1

JAC

+/- %

1445

384

13

19

2019

1543

10

196

16

2020

252

4 123

Hyundai

Seat

2020

5.5

3.7

0.0

0.0

0.4

0.3

PHEV und BEV

SCHWEIZER QUALITÄT SEIT 1880. M I D L A N D . C H

0.0

0.0


20 7+8/20 E-SHOPS

Das Sortiment des D-Stores wie auch des Techno-Stores um­fasst über 500’000 Produkte.

«DER D-STORE UND DER TECHNOSTORE SIND VIEL MEHR ALS NUR EIN ONLINE-SHOP»

Wie oft wird das Sortiment überprüft und angepasst? Unser elektronischer Katalog wird laufend aktualisiert. Da die Verfügbarkeits- und Preisdaten aus unserem ERP-System stammen, erfolgt die Aktualisierung augenblicklich.

Mit dem D-Store und dem Techno-Store bietet die Swiss Automotive Group Garagisten gleich zwei einzigartige Onlineshops, die nicht nur die alltäglichen Bedürfnisse in der Werkstatt abdecken. Sébastien Moix, Direktor Marketing SAG, erklärt im Interview, was den D-Store und den Techno-Store ausmacht.

Wie lange dauert die Lieferzeit? Werden Lieferzeiten online angezeigt? Die Lieferzeiten werden online angezeigt. Die Kunden sehen ganz genau, um welche Zeit unsere Lieferwagen von den Filialen abfahren. Mit etwas Erfahrung wissen sie, um welche Zeit die Ersatzteile in ihre Werkstatt geliefert werden. In den meisten Fällen dauert die Lieferzeit weniger als zwei Stunden.

Interview: Isabelle Riederer

AUTO&Wirtschaft: Herr Moix, was zeichnet den D-Store und den Techno-Store aus? Sébastien Moix: Der D-Store und der Techno-Store haben gegenüber den Angeboten von Mitbewerbern zahlreiche Stärken, darunter die vielseitige und übersichtlicher Fahr­zeugsuche inkl. VIN-Abfrage. Zu­ dem bieten die beiden E-Shops eine zuverlässige Anzeige der Verfügbarkeit und der Lieferzeit, eine Integration der technischen Daten von HaynesPro, spezifische Suchmodule für Reifen (nach Dimensionen), Schmierstoffe (nach Spezifikationen und Freigaben), Starterbatterien und Lampen (nach technischen Merkmalen). Zudem gibt es ein Offertenmodul mit der einfachen Verwaltung von Kunden, Arbeiten und eigenen Artikeln. Wie funktioniert die Fahrzeugsuche?

Der Kunde kann ein Fahrzeug nach Fahrzeugbeschreibung,Typen­schein, Kennzeichen oder Chassis-Nummer (VIN) suchen. Für Fahrzeuge aus Österreich, Deutschland oder Frankreich ist die Suche nach nationalem Code (A), KBA (D) oder TypeMine (F) auch möglich. Wie viele Klicks braucht es, bis ein Produkt bestellt worden ist? Nach der Fahrzeugsuche sind nur noch fünf Klicks nötig. Wie viele bestellbare Produkte umfasst der E-Shop? Das Sortiment umfasst über 500'000 Produkte. Wie viele Kunden bestellen ihre Produkte über den Online-Shop? Mehr als 15'000 Kunden bestellen ihre Service- und Verschleissteile über den D-Store oder den Techno-Store.

Seit Beginn der Covid-19-Krise ist der Anteil der Online-Bestellungen stark angestiegen. Welchen Umsatz erzielen Sie mit dem Online-Shop? Der Anteil der Online-Bestellungen ist von Produktgruppe zu Produktgruppe sehr unterschiedlich. Bei den Bremsteilen, Filtern, Scheibenwischern liegt der Anteil über 60 %. Bei gewissen elektronischen Teilen liegt er sogar deutlich über 80 %. Wie gross ist der Aufwand, um die Datenbank aktuell zu halten? Mehrere Mitarbeiter arbeiten Vollzeit an der Aktualisierung der verschiedenen Datenbanken, darunter auch am Fahrzeugkatalog und Teilekatalog. Andere Mitarbeiter sorgen für die Anreicherung unseres Artikelstamms mit technischen In­ formationen, Fotos und vielem mehr.

Wie gut wird der Online-Shop genutzt? Wie viele Klicks am Tag? Unsere Online-Shops werden sehr viel genutzt. Durch die Integration der technischen Daten von HaynesPro und das Offertenmodul sind der D-Store und der Techno-Store viel mehr als ein Online-Shop. Für viele Kunden sind sie ein unverzichtbares Arbeitsinstrument, sowohl technisch als auch kaufmännisch. Was sind die aktuellen Topseller? In den letzten Monaten haben wir ein starkes Wachstum beim Verkauf von Schmierstoffen und Betriebsstoffen in Kleingebinden verzeichnet. Die Verbesserungen


E-SHOPS 7+8/20 21

«UNSER E-SHOP HAT VIELE VORTEILE – DIE NUTZER­ ZAHLEN BEWEISEN ES»

Eine übersichtliche Fahrzeug­ suche inkl. VIN-Abfrage e­ rleich­tert die Suche nach Ersatzund Verschleissteilen im D-Store und im Techno-Store.

Der E-Shop der Hostettler Autotechnik AG ist so beliebt, dass bereits mehr als die Hälfte der Bestellungen online eingehen. Catalogue & Data Manager Christoph Schaller nennt im Interview das Erfolgsgeheimnis von h-base. Interview: Mario Borri

an unserem «Ölfinder»-Tool tragen sicherlich dazu bei. Wie werden die Kunden unterstützt, wenn es Probleme mit dem OnlineShop gibt? Alle unsere Mitarbeiter sind umfassend geschult und können daher unseren Kunden bei allen Fragen und Problemen helfen. Unsere Vertriebsmitarbeiter arbeiten mit einem von unserem Webshop abgeleiteten Tool und sind damit bestens vertraut. In komplizierteren Fällen können wir uns auf ein reaktionsschnelles und kompetentes Helpdesk verlassen. Welche Schnittstellen sind vorhanden? Unsere Webshops bieten Schnittstellen zu den meisten der in der Schweiz eingesetzten DMS (Stieger, GCS, Werbas, Autocomp, Auto-Informatik usw.). Wir haben auch Schnittstellen mit einigen Lieferanten wie z.B. Thule. Auf welchen Endgeräten funktioniert der Shop? Tablet? Smartphone? Unsere Webshops funktionieren perfekt auf Desktops, Laptops und Tablets. Für Smartphones bieten wir ab September eine innovative Applikation. Gibt es spezielle Anreize für die Kunden, um online zu bestellen?

Die Kunden können Happy-Points (bei D-Store) und Miles (bei TechnoStore) für alle Online-Bestellungen sammeln. Dann können sie die gesammelten Punkten gegen at­ traktive Prämien einlösen. Im Zuge der Digitalisierung nimmt der persönliche Kontakt ab. Wie stellen Sie die persönliche Beziehung mit den Kunden sicher? Die Lockdown-Zeit in den letzten Monaten hat uns deutlich gezeigt, welche Möglichkeiten die Digitalisierung bietet. Auf der anderen Seite hat sie uns aber auch ihre Grenzen und die Bedeutung des menschlichen Kontakts aufgezeigt. Trotz der zunehmenden Verfügbarkeit digitaler Hilfsmittel legen unsere Kunden Wert auf menschliche Beziehungen und schätzen die Betreuung und Beratung durch unsere Aussendienstmitarbeiter. Werden Aktionen stark genutzt? Erzielen Sie damit zusätzliche Verkäufe? Wir nutzen den Webshop, um unsere Kunden über neue Produkte in unserem Sortiment und aktuelle Sonderangebote zu informieren. Wir achten jedoch darauf, den Webshop nicht mit zu vielen Werbebotschaften zu belasten, damit unsere Kunden effizient arbeiten können. www.technomag.ch www.derendinger.ch

AUTO&Wirtschaft: Was zeichnet h-base aus? Christoph Schaller: Wir bieten online ein komplettes Sortiment an Ersatz-, Verschleiss- und Universalteilen inklusive Zubehör und Reifen. Der Webshop wurde von ausgewiesenen Praktikern entwickelt. Zudem stehen wir in regem Austausch mit unserer Kundschaft, um die Funktionen stetig zu verbessern und den Shop im Ganzen weiterzuentwickeln. Eine nahtlose Integration von technischen Daten, Service-Informationen und Reparaturanleitungen ist für uns selbstverständlich und Teil unseres Dienstleistungsangebots. Welchen Anteil am Gesamtumsatz macht der E-Shop aus? Immer mehr Kunden nutzen den h-base Webshop für ihre täglichen Bestellungen. Aktuell erreichen uns über 55 Prozent der Bestellungen über diesen Kanal. Wie gross ist der Aufwand, um die Datenbank aktuell zu halten? Der Aufwand ist beachtlich, doch er lohnt sich. Wir leisten uns ein 20-köpfiges Team aus Product Managern, welche sowohl den Markt und die Kundschaft aus eigener Erfahrung kennen und andererseits eine sehr enge Beziehung zu unseren Lieferanten pflegen. So können wir laufend die Daten unserer Produkte überprüfen, ergänzen, veredeln und

an die Anforderungen des Schweizer Marktes anpassen. Wie lange dauert die Lieferzeit und wird diese online angezeigt? Der Grossteil unseres Sortimentes ist in den Filialen vorrätig und wird mehrmals täglich von unserem Lieferdienst in die Garage gebracht. Die Liefersituation und -frist jedes einzelnen Produktes ist als LiveBestand im h-base ersichtlich. Welche Schnittstellen sind vorhanden? Wir unterhalten und pflegen diverse Schnittstellen zu DMS-Anbietern wie A3-Informaticon, Autocomp, Incafaktura oder Swissgarage. Ganz neu auch zu Stieger. Sollte eine Schnittstelle fehlen, bieten wir auf Kundenwunsch jederzeit Hand zur Entwicklung weiterer Anbindungen. Gibt es spezielle Anreize für die Kunden, um online zu bestellen? Nein. Wir überlassen es dem Kunden, zu entscheiden, wo und wie er bestellen möchte. h-base ist 24/7 verfügbar, schnell und einfach zu nutzen – so bietet der Shop spezifische Vorteile, welche für sich sprechen. Die Nutzerzahlen geben uns recht. Wir freuen uns aber über jede Kundenbestellung – egal, auf welchem Weg sie uns erreicht. www.autotechnik.ch

Christoph Schaller, ­Catalogue & Data Manager bei der Hostettler Autotechnik AG.


22 7+8/20 MODELLVORSCHAU VW ID.3 1ST EDITION

DIE AUTOBRANCHE UNTER STROM CO2-Vorschriften und Corona werden ­langfristig den Automarkt grundlegend verändern. Aber auch heute schon bietet fast jede Marke (teil-)elektrische Neuheiten an. In dieser Ausgabe stellen wir fünf Modelle vor, die den Markt in den nächsten Monaten prägen dürften. Text: Michael Lusk

S

owohl die Politik als auch die Hersteller unternehmen grosse Anstrengungen, um dem Thema Elektromobilität Auftrieb zu leisten. So war die Auswahl für den Kunden noch nie so gross wie heute, ein elektrisch angetriebenes Auto kaufen zu können. Weil immer noch viele Konsumenten Bedenken in Sachen Reichweite haben, fahren die Importeure oft zweigleisig. Reinen E-Autos steht oft noch eine Plug-in-Version zur Seite, die einerseits mit Strom, andererseits auch mit einem konventionellen Antrieb fahren kann. Mittlerweile gibt es in fast jeder Klasse E-Autos, so dass nicht nur Käufer von Ober- und Luxusklasse ein passendes Angebot finden. So decken auch die fünf Autos in dieser Modellvorschau ein Preisspektrum von 30’000 bis 80’000 Franken ab – der Bereich, der auch sonst einen Grossteil der Verkäufe in der Schweiz ausmacht. Und das Beste: Im Betrieb sparen sie alle, so dass die Käufer nicht nur der Umwelt, sondern auch ihrem Portemonnaie etwas Gutes tun.

Michael Lusk Chefredaktor AUTO BILD Schweiz

OPEL CORSA-E

TECHNISCHE DATEN

TECHNISCHE DATEN

Zylinder

-

Zylinder

-

Hubraum (ccm)

-

Hubraum (ccm)

-

Leistung (PS)

204

Leistung (PS)

136

Drehmoment (Nm)

310

Drehmoment (Nm)

260

0–100 km/h (s)

7,3

0–100 km/h (s)

8,1

vmax (km/h)

160

vmax (km/h)

150

Verbrauch (kWh/100 km)

-

Verbrauch (kWh/100 km)

15,9

Verkäufe (2019)

-

Verkäufe (2019)

-

Lancierung (Monat)

September 2020

Lancierung (Monat)

Mai 2020

Preis (ab CHF)

32'000

Preis (ab CHF)

34'990

Christian Wiegel

Andreas Bückmann

Brand Director Volkswagen Schweiz

Managing Director

AMAG Import AG

AO Automobile Schweiz AG

Cham ZG

Schlieren ZH

Mit dem ID.3 wird die Elektromobilität alltagstauglich, ab rund 32’000 Franken für jedermann erschwinglich. Der ID.3 hat das Potenzial, zu dem zu werden, was der Golf heute ist: die Ikone einer Fahrzeugklasse.

Der Corsa-e verbindet emissionsfreies Fahren mit Fahrspass. Unmittelbares Ansprechverhalten, Agilität und Dynamik gehören zu seinen herausragenden Eigenschaften. Bis 50 km/h braucht der Opel Corsa-e nur 2,8 Sekunden.

Leonardo Iapello

Philipp Huber

Geschäftsführer

Geschäftsführer

AMAG Lugano

Huber Automobile AG

Lugano TI

Mellingen AG

Wir alle freuen uns sehr auf das erste Mitglied der vollelektrischen ID.-Familie, den kompakten ID.3. Preis, Performance und Reichweite überzeugen! Zudem kommt er bilanziell CO2-neutral zum Kunden.

Mit einer Reichweite von bis zu 337 Kilometern gemäss WLTP-Zyklus ist der Fünfsitzer rundum alltagstauglich. In nur 30 Minuten kann per Schnellladung die 50-kWh-Batterie bis zu 80 Prozent wieder aufgeladen werden.

VW setzt langfristig ganz auf die Karte E-Mobilität. Der ID.3 ist deshalb ein wichtiger Gradmesser für die Zukunft der Wolfsburger. Los geht’s im September – später als geplant, da der Serienanlauf auch wegen Corona später erfolgt.

Der Blitz unter Strom: Mit dem Ampera kann Opel bereits auf Erfahrung mit Elektromobilität setzen. Jetzt wagen die Rüsselsheimer einen neuen Anlauf: Und auch wenn der E-Corsa nicht ganz billig ist, dürfte dieser Anlauf deutlich erfolgreicher werden.

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MODELLVORSCHAU 7+8/20 23 MAZDA MX-30

TECHNISCHE DATEN

DS3 CROSSBACK E-TENSE

AUDI E-TRON SPORTBACK 55 QUATTRO

TECHNISCHE DATEN

TECHNISCHE DATEN

Zylinder

-

Zylinder

-

Zylinder

-

Hubraum (ccm)

-

Hubraum (ccm)

-

Hubraum (ccm)

-

Leistung (PS)

145

Leistung (PS)

136

Leistung (PS)

408

Drehmoment (Nm)

271

Drehmoment (Nm)

260

Drehmoment (Nm)

664

0–100 km/h (s)

9,7

0–100 km/h (s)

9,1

0–100 km/h (s)

5,7

vmax (km/h)

140.00

vmax (km/h)

150

vmax (km/h)

200

Verbrauch (kWh/100 km)

-

Verbrauch (kWh/100 km)

18,3

Verbrauch (kWh/100 km)

21,6

Verkäufe (2019)

-

Verkäufe (2019)

-

Verkäufe (2019)

-

Lancierung (Monat)

September 2020

Lancierung (Monat)

Januar 2020

Lancierung (Monat)

Juni 2020

Preis (ab CHF)

36'990

Preis (ab CHF)

45'790

Preis (ab CHF)

80'500

Jerome de Haan

Thomas Odier

Dieter Jermann

Managing Director

Generaldirektor Citroën und DS (CH)

Audi Brand Director

Mazda (Suisse) SA

AC Automobile Schweiz AG

AMAG Import AG

Petit-Lancy GE

Schlieren ZH

Cham ZG

Mazda hat die Gewohnheit, Dinge anders zu machen – der MX-30 ist ein weiterer Beweis dafür: Gegenläufig öffnende Freestyletüren sowie Kork und PET im Interieur sind nur einige Beispiele dafür, wie Mazda dieses Auto gebaut hat.

DS Automobiles verkörpert in der Automobilindustrie das französische Luxus-Know-how. Der neue DS 3 Crossback E-Tense ist der erste SUV der Marke, der 100 % Elektrotechnologie und Raffinesse vereint.

Der erste rein elektrische Sportback von Audi zeichnet sich durch sein Design sowie durch die Weltneuheit in Grossserie – die digitalen Matrix LED-Scheinwerfer – aus. Ihr Licht kann die Strasse hochauflösend ausleuchten.

Raphael Meister

Hans Rudolf Oertle

Hubert Christen

Geschäftsführer

Verkaufsleiter

Geschäftsleiter / Verkauf

Dorfgarage Felben AG

Emil Frey Automobile AG Schlieren

Christen Automobile AG

Felben-Wellhausen TG

Schlieren ZH

Schattdorf UR

Er ist nigelnagelneu und komplett elektrisch. Und er verkörpert zu hundert Prozent die DNA unserer Marke, denn der MX-30 ist ein stilvoller und vielseitiger SUV, der starke Emotionen weckt und die Herzen höherschlagen lässt.

Wir haben dieses innovative Fahrzeug sehnlichst erwartet. Jetzt ist er da: Top-Ausstattungen und edelste Verarbeitung. Ein Stadtauto, das auch auf dem Land überzeugt. Der DS 3 Crossback E-Tense ist seiner Klasse voraus!

Unsere Kunden freuen sich auf den e-tron Sportback, denn er vereint Emotionen und Effizienz mit einem neu interpretierten Coupé-Design. Für Traktion und Dynamik auf unterschiedlichsten Terrains sorgt der elektrische Allradantrieb.

Mazda geht und ging schon immer eigene Wege beim Antrieb. So steht die japanische Marke unter anderem für den Diesotto und den Wankelmotor. Mit dem MX-30 mischt Mazda jetzt aber auch im E-Markt mit und reduziert so seinen CO2-Flottenausstoss.

Schon seit Anfang Jahr hat DS mit dem DS3 Crossback E-Tense eine elektrische Lösung im Showroom. Die Franzosen beweisen damit, dass Elektroautos längst nicht mehr langweilig sind, sondern richtig schick aussehen können.

Auch und gerade in der Ober- und Luxusklasse gibt es viele technikaffine Autokäufer, die nicht primär aus Kosten-, sondern aus ökologischen Gründen elektrisch fahren wollen. Nach dem «normalen» e-tron schiebt Audi jetzt den schöneren Sportback nach.

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24 7+8/20 RECHTSBERATUNG

AB 1. JANUAR 2021 GELTEN IN DER SCHWEIZ NEUE STRASSENVERKEHRSREGELN An der Sitzung vom 20. Mai 2020 hat der Bundesrat mehrere Änderungen der Strassenverkehrsregeln verabschiedet. ­Dieser Beitrag soll einige dieser Änderungen aufzeigen und kurz erläutern. Text: Yannick Lehmann ACHTUNG: Es wird darauf hingewiesen, dass diese Auflistung nicht abschlies­ send ist und diese Änderungen nicht per sofort gelten, sondern erst ab dem 1. Januar 2021. Rettungsgasse Im Falle von stillstehendem Verkehr oder wenn nur noch in Schrittgeschwindigkeit gefahren wird (nicht aber bei stockendem Verkehr), muss neu auf Autobahnen und Autostras­ sen eine Rettungsgasse gebildet werden, welche die Durchfahrt von Rettungsfahrzeugen ermöglicht. Diese Gasse ist stets zwischen dem äusserst linken Fahrstreifen und dem unmittelbar rechts daneben liegenden Fahrstreifen zu bilden. Unter Beachtung der gebotenen Vorsicht darf auch auf den Pannenstreifen ausgewichen werden, wenn vortrittsberechtigte Fahrzeuge herannahen. Die Missachtung der Bildung einer Rettungsgasse wird mit einer Busse im Umfang von 100 Franken bestraft. Rechts vorbeifahren auf der Autobahn Für das Vorbeifahren auf der rechten Spur auf der Autobahn wird gemäss Rechtsprechung ein sogenannt «paralleler Kolonnenverkehr» ver­langt. Ein solcher ist anzunehmen, wenn es auf der linken (und mittleren) Spur zu einer derartigen Verkehrsverdichtung kommt, dass Fahrzeuge auf der linken Spur faktisch nicht mehr schneller vorankommen als diejenigen auf der rechten Spur, mithin die gefahrenen Geschwindigkeiten annähernd gleich sind (BGE 142 IV 93). Das Erfordernis des Kolonnenverkehrs soll neu aber nur noch auf dem linken Streifen vorliegen müssen. Das heisst, dass kein paralleler Kolonnenverkehr, also Kolonnenverkehr auf beiden bzw. allen Fahrstreifen, mehr verlangt wird. Das Vorbeifahren hat mit der gebotenen Vorsicht zu erfolgen, weshalb der Geschwindigkeitsüberschuss

beim Vorbeifahren in einem engen Rahmen bleiben muss. Alle anderen Konstellationen des Rechtsvorbeifahrens bleiben unzulässig. Insbesondere ist das gezielte Überholen auf der rechten Seite weiterhin verpönt. Alkoholverkauf auf Raststätten Bisher waren der Verkauf und Ausschank von Alkohol auf Autobahnraststätten verboten. Diese Regelung erschien dem Bund als nicht mehr sachlich notwendig, weil die Fahrzeuglenker heutzutage betreffend den Umgang mit Alkohol am Steuer sensibilisiert sind und die Konsumbegrenzung auch weitgehend einhalten. Zudem sind Autobahnraststätten mit Restaurants ausgestattet, deren Benutzerkreis

sich nicht nur auf Fahrzeuglenker beschränkt, sondern die auch von anderen Personen frequentiert werden wie z.B. Reisecars-Passagiere. Auto­bahnrastplätze sind, im Ge­ gen­ satz zu den Autobahnraststätten, nicht von der vorgenannten Lockerung betroffen. Leichte Motorfahrzeuge mit Anhänger dürfen neu 100 km/h auf der Autobahn fahren Leichte Motorwagen unter einem Gewicht von 3.5 t dürfen neu mit einem Anhänger mit einer Geschwindigkeit von 100 km/h auf der Autobahn fahren. Es obliegt den Fahrzeuglenkern, sich zu vergewissern, dass der verwendete Anhänger für eine Geschwindigkeit von 100 km/h zugelassen ist. Reissverschlussprinzip Das Reissverschlussprinzip wurde neu in die Verkehrsregelnverordnung (VRV) aufgenommen.

Junge Fahrradfahrer Kinder bis zu 12 Jahren dürfen neu mit dem Fahrrad auf Fusswegen und Trottoirs verkehren, sofern kein geeigneter Radweg oder Radstreifen vorhanden ist. Zu beachten ist allerdings, dass die auf Fusswegen und Trottoirs fahrenden Kinder den Fussgängern stets den Vortritt gewähren und die Geschwindigkeit und Fahrweise den Umständen anpassen müssen. Abbiegen an roter Ampel Unter gewissen Umständen dürfen Radfahrer bei roter Ampel rechts abbiegen. Die Berechtigten dürfen aber nur dann bei rotem Licht rechts abbiegen, wenn neben dem roten Licht die vorgesehene Signaltafel («Rechtsabbiegen für Radfahrer gestattet») angebracht ist, wobei die Radfahrer keinen Vortritt ge­ niessen. www.d-partners.ch

Der Bundesrat hat mehrere Änderungen der Strassenverkehrsregeln verabschiedet. Diese treten ab dem 1. Januar 2021 in Kraft.


3 | JULI 2020

FRISCH LACKIERT

Zusammenschluss

Die beiden Axalta-Lackmarken Cromax und Spies Hecker wurden in der Schweiz zusammengelegt. Thomas Nussbaum, Geschäftsführer von Axalta Schweiz, erklärt im Interview, was der Zusammenschluss den Kunden bringt.

Hundertprozentig farbtongenau – jederzeit.

SCHWERPUNKT

Karosseriereparatur/ Spot Repair

Spot- oder Smart-Repair-Methoden bringen Carrosserien, Versicherungen, Fahrzeugbesitzern und vor allem auch der Umwelt einige Vorteile. Deshalb haben sie sich in den letzten Jahren immer mehr durchgesetzt. © 2020 Axalta Coating Systems. All rights reserved.

NEWS

Talentförderung BASF Coatings hat seine Partnerschaft mit WorldSkills, dem Organisator der Berufs-Weltmeisterschaften, erneuert. Mit der Vereinbarung führt BASF ihre Förderung von neuen Talenten im Bereich Fahrzeuglackierung fort.

Qualitätsmanagement Wie erreichen Carrosseriebetriebe auf lange Sicht Ergebnisse, welche die Kunden zufriedenstellen und gleichzeitig Profit und Einkommen sichern? Ein klar definiertes Qualitätsmanagement könnte zur Erreichung der Ziele beitragen.

&Technik

Mit freundlicher Unterstüzung von:

Permahyd Hi-TEC 480: Der moderne Basislack Mit der Einführung neuer Fahrzeugmodelle werden ständig auch neue extravagante Farbtöne oder Effekte präsentiert. Damit Sie immer sofort auf die passenden Farbtonformeln mit den exakten Pigmenten zurückgreifen können, investieren wir kontinuierlich in die Weiterentwicklung des Permahyd Hi-TEC 480 Basislacks. Egal ob Sie neue Pkw-Modelle lackieren oder Oldtimer restaurieren, die Hi-TEC 480 Mischlacke garantieren eine effiziente Verarbeitung mit farbtongenauem Ergebnis. Jederzeit.

Spies Hecker – näher dran.


26 3/20 FRISCH LACKIERT

CROMAX UND SPIES HECKER NEU UNTER GEMEINSAMEM DACH Der internationale Lackanbieter Axalta hat bekanntgegeben, dass zwei seiner PremiumMarken im Bereich Refinish, Cromax und Spies Hecker, seit dem 1. Mai 2020 in der Schweiz unter einem Dach vereint sind. Thomas Nussbaum, bisher Geschäftsführer von Cromax Schweiz, wird ­Geschäftsführer von Axalta Schweiz für die Marken Cromax und Spies Hecker.

I

m Jahr 2017 übernahm Axalta den Importeur seiner Marke Spies Hecker, die CH Coatings AG, die seit vielen Jahren in der ganzen Schweiz tätig war und aus der dann Spies Hecker Schweiz wurde. Mit den organisatorischen Änderungen ist der Zusammenschluss nun vollständig abgeschlossen. Thomas Wyss, ehemaliger Geschäftsführer von Spies Hecker Schweiz, hat das Unternehmen kürzlich verlassen und kehrt zu seinem angestammten Fachgebiet, dem Industrielackbereich zurück. Stärke: langjährige Mitarbeitende Thomas Nussbaum, Managing Direc­tor Axalta Schweiz, sagte: «Ich freue mich, nun für unsere beiden Marken verantwortlich zu sein und die Verschmelzung beider Teams zu leiten. Unsere Stärke beruht auf unseren langjährigen Mitarbeitenden, die über fundierte Fach- und Produktkenntnisse

Noch bessere Gebietsabdeckung Durch den organisatorischen Zusammenschluss stehen die Techniker von Axalta nun allen Kunden zur Verfügung, was eine noch bessere Gebietsabdeckung und damit ei­ne schnellere Einsatzbereitschaft ermöglicht. «Bei Axalta stehen unsere Kunden im Mittelpunkt unserer Aufmerksamkeit, und unsere Mission ist es, die Herausforderungen, denen sie sich stellen müssen, zu antizipieren, indem wir ihnen optimale Lösungen anbieten. Wir sind überzeugt, dass wir mit dieser neuen Struktur noch besser in der Lage sein werden, sie zu unterstützen und den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen», so Thomas Nussbaum. (pd/mb) Das neue Führungsteam von Axalta Schweiz (v. l.): Volker Wistorf, Thomas Nussbaum und Clint Kaufmann.

5 Fragen an den neuen Axalta-Schweiz-Chef Thomas Nussbaum

«DER ZUSAMMENSCHLUSS IST EIN SCHRITT IN DIE RICHTIGE RICHTUNG» A&C: Gratulation zum neuen Job – auf was freuen Sie sich am meisten? Thomas Nussbaum: Ich freue mich darauf, die sehr erfahrenen Teams zusammenzuführen und damit Synergien zu generieren, um weiter zu wachsen. Warum hat sich Axalta zu diesem Schritt entschieden? Als Axalta Coating Systems die Firma CH Coatings übernommen hatte, war vorgesehen, das Unternehmen vollumfänglich zu integrieren. Mit diesen letzten Schritten wurde die Integration nun abgeschlossen, zum Zweck der Effizienzsteigerung und eben der Nutzung von Synergien. Thomas Nussbaum, Geschäftsführer Axalta Schweiz.

verfügen und zudem ausgezeichnete Kundenbeziehungen pflegen. Diese Änderungen versetzen uns in die Lage, unsere Ressourcen effizienter und zielgerichteter einzusetzen und uns an die sich ständig ändernden Marktbedingungen anzupassen.» Thomas Nussbaum wird von Volker Wistorf im Produktmanagement und Clint Kaufmann im technischen Management unterstützt.

Wie profitieren die Kunden vom Zusammenschluss?

Von besserem Service, da alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für beide Marken eingesetzt werden. Das erlaubt auch raschere Reaktionszeiten bei der technischen Betreuung. Zudem wurden mit der neuen Gebietsaufteilung die Fahrtwege optimiert, um noch schneller bei den Kunden zu sein. Ausserdem profitieren die FiveStar- und CUI-Netzwerkpartner von der gemeinsamen Stärke, der besseren Gebietsabdeckung sowie den Kooperationen mit Versicherern, Leasing- und Flottbetreibern. Die Produktelinien der beiden Marken Cromax und Spies Hecker sind sehr ähnlich – wann wird einem Neukunden welche Marke empfohlen?

www.cromax.com/ch www.spieshecker.ch

Je nach Assoziation des Kunden zu einer Marke und den benötigten OEM-Freigaben wird dem Kunden die passende Lösung angeboten. Intern gibt es aber keine Präferenzen. Der Markt respektive die Kunden haben die freie Wahl. Welche grossen Herausforderungen kommen auf Axalta Schweiz zu? Da sich die ganze Branche stark im Wandel befindet, sind die Herausforderungen für alle Marktteilnehmer wohl ähnlich – und zwar in der Agilität, sich den stetig ändernden Marktgegebenheit anzupassen. Wir sind überzeugt, dass wir uns mit dem Zusammenschluss in die richtige Richtung bewegen, um die gemeinsamen Stärken zu erkennen und diese zugunsten unserer Kunden richtig einzusetzen. Wenn unsere Kunden erfolgreich sind, so werden es auch wir in Zukunft sein. www.cromax.com/ch www.spieshecker.ch


FRISCH LACKIERT 3/20 27

ANDRÉ KOCH AG LANCIERT NEUEN WEBSHOP! Die André Koch AG lanciert einen komplett neu gestalteten Webshop. Die Benutzerführung ist deutlich vereinfacht und das Design überarbeitet. Kunden können mit wenigen Klicks ihren virtuellen Einkaufswagen füllen und Bestellungen rund um die Uhr aufgeben.

D

ie André Koch AG ist der Pionier unter den Schweizer Lackhändlern, wenn es um Onlineshopping geht. Der Urdorfer Lieferant für Autoreparaturlacke hat schon vor über 20 Jahren den ersten Webshop lanciert. Für den neuen Shop, der bereits die dritte Generation darstellt, wurde die Menüführung anwenderfreundlicher gestaltet und das Design komplett überarbeitet. Florian Stähli, Mitglied der Ge­schäftsleitung der André Koch AG und Projektleiter des neuen Webshops, ist begeistert von den neuen Möglichkeiten für die Kunden: «Wir haben jahrelang Erfahrungen gesammelt mit unserem bisherigen Webshop. Diese sind 1:1 in die Entwicklung des neuen Webshops eingeflossen. Nun haben wir ein

grossartiges Produkt, das anwenderfreundlich, übersichtlich und selbst­erklärend aufgebaut ist.» Smartphone wird zum Barcodescanner Die Vorteile des neuen Webshops sind schnell ersichtlich: Alle laufenden Aktionen sind auf der Einstiegsseite übersichtlich dargestellt und können so bei der Bestellung berücksichtigt werden. Die Artikelsuche wird durch eine intelligente Suchfunktion unter­stützt. Wie bisher können Bestellungen mit dem Barcode-Lesegerät eingescannt werden. In Zukunft ist es möglich, den Webshop als App herunterzuladen und das Smartphone als Barcodescanner zu benutzen. Oft bestellte Artikel können in einer Merkliste gespeichert und bei der nächsten Bestellung

wieder aufgerufen werden. Zu je­ dem angewählten Produkt gibt es eine ausführliche Produktbeschreibung und – sofern vorhanden – ein Sicherheitsdatenblatt sowie ein technisches Datenblatt. Hat der Nutzer sich für ein Produkt entschieden, setzt er es entweder auf die Merkliste oder legt es direkt in den Warenkorb und führt den Bestellvorgang weiter. Im Warenkorb sind alle bestellten Produkte aufgelistet, die Brutto- und Nettopreise ersichtlich und es kann unkompliziert bestellt werden. Die Preise von Produkten in Aktion werden automatisch vom System angepasst.

Kein Ersatz für Kundenkontakt Florian Stähli betont, dass dieser Webshop insbesondere bezüglich Promotionen ein zeitgemässes Zu­satzangebot darstellt, den Kundenkontakt aber keinesfalls ersetzt: «Der Kontakt zu unseren Kunden bleibt für uns zentral. Auch in Zukunft steht für die André Koch AG die kompetente fachliche Beratung im Fokus, sei es digital oder persönlich. Daran wird sich nichts ändern.» (pd/mb) www.andrekoch.ch Der neue Webshop der André Koch AG ist seit Mitte Juni live unter webshop.andrekoch.ch

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28 3/20 SCHWERPUNKT

AUFBEREITUNGS-SET: COLORMATIC VON AUTOBILD EMPFOHLEN

Spot Repair, auch SMART Repair genannt, steht für: «Small Middle Area Repair Technologies» – das heisst, Reparaturtechniken für kleinere und mittlere Schäden.

Das Scheinwerferaufbereitungsset ColorMatic von Motip Dupli hat einen Beweis seiner guten Verwendbarkeit bekommen: Die bedeutende Autozeitschrift AutoBild hat das Set ausgiebig getestet und es den Lesern empfohlen. In der Schweiz ist ColorMatic bei Technomag erhältlich.

N BEI SPOT REPAIR GIBT’S EINIGES ZU BEACHTEN Die Reparaturmethode Spot Repair ist weit verbreitet und bietet für die Betriebe in der Autobranche ein hohes Marktpotenzial. Doch um einen guten Job zu machen, muss man einiges beachten. Was, weiss Gianni Willauer, Trainer von AkzoNobel Schweiz.

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ichtig ist, dass die Sport-Repair-Repa­ raturmethode auf kleinere und mittlere Schäden ausgelegt ist und keinesfalls eine Oberflächenlackierung ersetzen kann. Daher muss klar getrennt werden, ob es sich um eine Spot-Repair-Methode oder um eine Oberflächenlackierung – sprich, die Lackierung eines ganzen Teils – handelt. Gianni Willauer, Trainer AkzoNobel Schweiz, erklärt die ausschlaggebenden Faktoren: «Ob Spot Repair zum Einsatz kommt, muss immer vom Fachmann beurteilt und entschieden werden. Aufgrund geometrischer Formen und der Flächengrösse lassen sich auch kleine Beschädigungen nicht immer mit Spot Repair reparieren, dazu gehören zum Beispiel Schäden in der Mitte der Tür, bei Dächern und Motorhauben. Darüber hinaus steht die Wirtschaftlichkeit nicht im Einklang mit dem späteren Polieraufwand.» Spot Repair als Sikkens-Servicepaket Die Sikkens-Kunden werden zum Thema Spot Repair umfassend und mit System unterstützt. Dazu gehören Produkte, Schulungen aber

auch das Gespräch und die Analyse der Prozesse vor Ort im Betrieb. Im Sikkens-Seminar «Spot Repair» werden einfache und nachvollziehbare Methoden für eine eindeutige Schadenszuordnung und effiziente Reparaturtechniken erklärt. Gianni Willauer empfiehlt: «Für dieses Reparaturverfahren eignet sich der Sikkens-Füller Autosurfacer UV hervorragend. Er trocknet in nur fünf Minuten und es gibt ihn auch in einer praktischen und punktgenauen Sprühdose. In unseren Schulungen behandeln wir auch die häufig auftretende Schwierigkeit durch abreissenden Klarlack in der Bei­ lackierzone. Mit der richtigenTechnik und den darauf spezialisierten Beispritzverdünnungen SRA Agent und Autoclear 2.0 SRA kann dieses Risiko leicht vermieden werden. Bei der Scheinwerferreparatur eignet sich perfekt der sprühbare Sikkens Autoclear Lights, er sorgt für ein glasklares Ergebnis. Zudem bietet Sikkens im Gesamtpaket auch das passende Zubehör an: Dazu gehören kleine Spritzpistolen, Schleifmaschinen und ganz spezielle Schleifmittel.» (pd/mb) www.sikkenscr.ch

eben dem Zustand des Lackes und Innenraums sind auch die Scheinwerfer eine Visitenkarte des Fahrzeuges. Sind die Kunststoffstreuscheiben matt, zerkratzt und trübe, hat das Auswirkung auf den Gesamteindruck, und das Fahrzeug verliert automatisch an Wert. Nebenbei erwähnt, können trübe Scheinwerfer auch das «Aus» bei der Motorfahrzeugkontrolle bedeuten. Eine kostengünstige Alternative zum Austausch von Scheinwerfern ist das für den Profi und Semi-Profi entwickelte Scheinwerfer-KlarsichtSet von ColorMatic. Mit ihm können die Kunststoffstreuscheiben schnell und einfach von Mattstellen befreit und ein deutlicher Unterschied zu vorher erzielt werden. Profi-Produkte erreichen mehr Die meisten Streuscheiben der Scheinwerfer sind werksseitig mit einer Lackschicht überzogen, die den alltäglichen Belastungen auf den Strassen gut standhält. Aber früher oder später, abhängig vom Modell, greifen Steinschläge, Streusalz und andere Einflüsse selbst das widerstandsfähigste Material an. Doch neben mechanischen wirken auch physikalische Vorgänge ein und zeigen negative Wirkung. Die Folge ist – unter anderem – schlechtere Sicht. Eines der wichtigsten Sicherheitskriterien ist eingeschränkt, und das kann fatale Folgen haben.

Matte Kunststoffstreuscheiben sehen nicht nur unschön aus, sie gefährden auch die Fahrsicherheit.

Die im Set enthaltenen hochwertigen Produkte von ColorMatic sind Bestandteile des Profi-Sortiments von Motip Dupli. Diese Produkte unterliegen ständigen Qualitätskontrollen und anwendungstechnischen Prüfungen. Der 2K-Klarlack beispielsweise wird bei der Spot Repair eingesetzt und überzeugt mit besten Eigenschaften in puncto Witterungsbeständigkeit, Durchtrocknung, Glanz sowie Widerstandsfähigkeit gegen Benzin und UV-Strahlung. In wenigen Schritten zum Ziel Bei Verwendung der Set-Komponenten und genauer Einhaltung der Lackierschritte sind die Streuscheiben nach der Behandlung wieder mit einer vor UV-Strahlung und Witterungseinflüssen oder mechanischen Beeinflussungen schützenden Schicht überzogen. Die Leuchtkraft der Scheinwerfer ist wiederhergestellt und sie wirken gleichzeitig wie neu. Dass das nicht nur an den Frontscheinwerfern funktioniert, macht das Set sehr effektiv. Mit einer gekauften Einheit kann aufgrund der Reichweite des 2K-Klarlacks – eine 200-ml-Dose reicht für bis zu vier Scheinwerfer – und seiner Topfzeit von 24 Stunden ein Fahrzeug komplett neu gerüstet werden. (pd/mb)

www.technomag.ch

Nach der Behandlung mit ColorMatic sehen die Scheinwerfer wieder aus wie neu.


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GYSO: NEUER SPACHTEL EIGNET SICH PERFEKT FÜR SPOT-REPAIR-ARBEITEN Lackierung mit dem Duster 3000 Downdraft.

DUSTER 3000 DOWNDRAFT: FREI DURCHATMEN BEIM LACKIEREN Smart-Repair-Methoden bringen den Carrosserien, Versiche­ rungen, Fahrzeugbesitzern und nicht zuletzt der Umwelt einige ­Vorteile und haben sich daher in den letzten Jahren immer mehr durchgesetzt. Natürlich müssen auch bei dieser Reparaturmethode die Schutzmassnahmen für die Mitarbeitenden eingehalten werden.

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ie mobile Umluftabsaug­ anlage Duster 3000 Down­draft sorgt bei Arbeiten ausserhalb der Kabine für saubere und gesunde Arbeitsbedingungen. Die Ansaugleistung beträgt 5100 m³/h bei einer Geräuschentwicklung von nur 67 dB. Mit 230 V und 1500 W ist die Stromaufnahme im Gegensatz zu anderen Absauganlagen sehr gering. So funktioniert der Duster 3000 Downdraft Staub und Farbnebel werden über ein vierfaches Filtersystem angesaugt und sehr effektiv gereinigt. Dabei werden 93 Prozent der gereinigten Luft durch das Plenum nach oben und 7 Prozent nach unten abgegeben. Das System besteht aus einem Vorfilter, einem Kassettenfilter, einem Taschenfilter und einem Aktivkohlefilter. Damit der bei Schleifarbeiten entstehende Staub in Richtung Filter geblasen wird, wird das Plenum über das zu bearbeitende Objekt gestellt. Der leichte Luftstrom zieht den Staub ständig zu den Filterflächen des Duster 3000 Downdraft. Im Lackiermodus wird der Luftstrom umgestellt. Um Staub von dem Objekt fernzuhalten, wird das Plenum neben dem Objekt platziert. Auf diese Weise entsteht ein LuftKokon um das Fahrzeug, wodurch

das Objekt von Staub freigehalten wird. Der entscheidende Vorteil des Duster 3000 Downdraft liegt in der ständigen Reinigung der Werkstattluft. Durch die zirkulierende, gereinigte Luft verschwinden die üblichen Staubschleier. Die Aktivkohlefilter reinigen die Arbeitsplatzluft auch von Lösemitteln – zum Wohle der Gesundheit der Mitarbeitenden. Dabei geht durch das Umluftsystem keine Wärme verloren. Ist die mobile und energiesparende Umluftabsauganlage ein­mal nicht im Einsatz, kann sie auf nur 1 m² verstaut und dank der 15 Zentimeter grossen Räder einfach bewegt werden. Wieder in Betrieb genommen werden kann der Duster 3000 Downdraft innert weniger Sekunden. Somit können auch in beengten Räumlichkeiten bei Bedarf saubere und gesunde Arbeitsbedingungen für moderne, gewinnbringende Reparaturmethoden geschaffen werden. Spot-Repair-Schulung Erhältlich ist der Duster 3000 Downdraft bei Carbesa. Für Fachpersonen, welche mehr über das SpotRepair-Verfahren erfahren möchten, bietet Carbesa am 13. Oktober 2020 im modernen Schulungscenter in Oensingen eine praxisorientierte Schulung. (pd/mb) www.carbesa.ch

Zunehmend werden im Bereich der Autoreparatur kostengüns­ tige Lackierungen geringen Umfangs angeboten, so genannte Spot-Repair- oder auch Smart-Repair-Lackierarbeiten. Gyso bietet dazu eine Vielzahl an Produkten. Zum Beispiel den neuen UV-Spachtel GAP 80 von Finixa.

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er Definition sollte die zu reparierende Fläche bei Spot Repair in der Regel die Grösse DIN A4 nicht überschreiten. Nebst diesem Kriterium steht aber auch die Zeit-, Kosten- und Materialersparnis ganz klar im Vordergrund. Gyso hat eine Vielzahl an Produkten, die bei Spot Repair idealerweise zur Anwendung gelangen.

Spachtel GAP 80 von Finixa. Der Universal-UV-Spachtel ist sehr ein­fach in der Anwendung, kann direkt aus der praktischen Kartusche auf die Reparaturfläche aufgetragen werden und ist nach der Aushärtung chemisch stabil. Kein Einfallen oder Schrumpfen, zeichnet nicht aus. Kein Mischen erforderlich, dadurch sind Lufteinschlüsse aus­ geschlossen. Die Trocknungszeit ist unbeeinflusst durch Temperatur oder Feuchtigkeit. Das Material UV-Spachtel GAP 80 Produkte welche mit einer UV- kann nach der UV-Trocknung sofort Lichtquelle behandelt werden, ste­- geschliffen werden. Das ideale Prohen wegen der schnellen Trock­ - dukt für die klassische Spot Repair. nungs- und Aushärtungszeit im (pd/mb) Mittelpunkt. Das jüngste Mitglied www.gyso.ch in dieser Familie ist der neue UV-

Der Universal-UV-Spachtel ist sehr einfach in der Anwendung, kann direkt aus der praktischen Kartusche auf die Reparatur­ fläche aufgetragen werden.

Die Trocknungszeit ist unbeeinflusst durch Temperatur oder Feuchtigkeit. Das Material kann nach der UV-Trocknung sofort geschliffen werden.


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PX-POLITUREN: PROFIS VERTRAUEN AUF RIWAX Nach Micro-Repair-Arbeiten ist es besonders wichtig, die betroffenen Stellen auf dem Lack gründlich zu polieren. Profis setzen dabei auf die Qualitätsprodukte der Riwax Chemie AG. Wie zum Beispiel die hochwertigen PX-Polituren, die für strahlenden Glanz sorgen.

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nnovative, einfach zu verarbeitende Qualitätsprodukte zeichnen die Riwax Chemie AG seit Jahren als führende Schweizer Herstellerin von Spezialitäten für die Fahrzeugpflege aus: Reinigungs- und Pflegeprodukte für Autos, Zweiräder, Boote, Bahnen und Flugzeuge. Das grosse Sortiment an Flüssigreinigern bis hin zur Profipoliermaschine sorgt für strahlenden Glanz auf

Oberflächen und Reinheit im Innenraum und dient letztlich auch dem Werterhalt der zu pflegenden Fahrzeuge. Riwax-Produkte gibt's für die professionelle Anwendung, aber auch für den privaten Fahrzeughalter mit der Liebe zum Detail. 1. Reinigung/Vorbehandlung Jeder Lackpolitur nach einer MicroRepair-Arbeit geht eine gründliche

Fahrzeugwäsche sowie das schonende, aber effiziente Entfernen von hartnäckigen Verschmutzungen wie Teerspritzer, Flugrost, Insektenfriedhöfe oder Farbnebel voraus. Profis greifen für Letzteres zu den innovativen Riwax-Produkten Clean Clay Cloth und RX 20. Dank der mit Lackknete beschichteten Oberfläche des Mikrofasertuchs gelingt das mühelose Entfernen sämtlicher

Ablagerungen perfekt und schnell. Um die Führung des Tuchs erst möglich zu machen, muss der Lack vorgängig mit dem Oberflächenveredler RX 20 vorgesprüht werden. 2. Schleifen Um ein perfektes Ergebnis zu erzielen, sollten die betroffenen Stellen auf der Lackoberfläche mit Nassschleifpapier (P1500–P3000) vorgeschliffen werden. Dafür bietet der Orbital Polisher Trizact die perfekte maschinelle Unter­stützung. Dieser Schritt kann aber auch weg­gelassen werden, wenn es keine star­ken Unterschiede zum bestehenden Lack gibt. Vor der weiteren Lackbehand­ lung sind die geschliffenen Stellen unbedingt mit einem Mikrofaser­ tuch von Schleifrückständen zu säubern.


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DESINEX ALS ZUSÄTZLICHER SCHUTZ

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in Desinfektionsmit­tel ­ersetzt keine Reinigung, da mit Desinfektionsmittel kein Schmutz entfernt wird. Dennoch empfiehlt es sich, immer ein Desinfektionsmittel wie D ­ esinex im Auto zu haben. Denn Influenza-Viren und CoronaViren gehören zu den umhüllten Viren, das heisst, sie sind durch eine ­lipidreiche Schicht geschützt. Da diese äussere Schicht durch chemische Substanzen leicht a­ ufgeschlossen werden kann, werden die Viren durch ein ­Desinfektionsmittel angreifbar und verlieren ihre Infektionskraft.

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«Ein Desinfektionsmittel ersetzt nicht das Hände­ waschen. Es ist aber ­trotzdem gut, eines dabeizu­ haben – zum Beispiel ­Desinex von Riwax!»

6 3. Schleif- und Hochglanzpolitur Mit Produkten von Riwax werden Micro-Repair-Profis auch mit hart­ näckigen Fällen fertig. Wir sprechen von extrem verwitterten Lacken, tiefen Kratzern, matten und ausgeblichenen Oberflächen oder sichtbaren Ausspritzstellen im Lack. Solche Unschönheiten müssen mit der Schleifpolitur PX 100 rauspoliert werden. Ideal dafür ist die Präzisionspoliermaschine Polisher Professional Makita. Je nach Anwendung kommt für diese Arbeit das Lammfell, der blaue harte Schwamm oder der konische Schwamm auf die Rotationsscheibe. Zeigen sich in einem Lack nur­ feine Kratzer, Hologramme oder weist er mangelnden Tiefenglanz auf, kann man gleich zur

Hochglanzpolitur übergehen. Die gelingt am besten unter Verwendung der Hochglanzpolitur PX 200 und des weissen mittelharten Polierschwammes. Wurde der Lack vorgängig mit PX 100 behandelt, so wird die Nachbehandlung mit PX 200 bei dunklen Lacken zwingend empfohlen. 4. One-Step-Verfahren Neu kann bei einer Aufbereitung oder anderen Politurarbeiten das One-Step-Verfahren angewendet werden. Das Riwax-Sortiment bietet dafür seit Anfang 2017 die exzentrisch rotierende Poliermaschine Dual Action Polisher. Ob mit dem Poliermittel PX 100 oder PX 200: Die Dual Action Polisher erleichtert dem Profi die Arbeit durch eine einfache Handhabung und leichtes Gewicht.

5. Wachsen und Konservieren Nach den Polierarbeiten muss die Lackoberfläche geschützt werden. Diesen Schutz übernimmt das Mittel PX 300. Es handelt sich dabei um ein farbvertiefendes Wachs mit Langzeitschutz und hervorragendem Abperlverhalten. Profis tragen das Wachs mit dem exzentrisch rotierenden Orbital Polisher mit dem aufgesetzten weichen schwarzen Schwamm auf. Das Abtragen des überschüssigen Materials wird mit dem wachsfreien, schwarzen Schwamm mit dazugehörender Mikrofaserhaube erledigt. 6. Finish und Qualitätskontrolle Das Pflichtprogramm ist jetzt absolviert. Aber ein echter Profi gibt sich nicht nur mit Pflichtprogrammen ab, da folgt immer noch die Kür – mit Finish

und Qualitätskontrolle. Dafür greifen Micro-Repair-Spezialisten erneut zum RX-20-Spray. Einfach die Lackoberfläche einsprühen und mit einem Mikrofasertuch trockenreiben. Die­se Behandlung verleiht der Lackoberfläche zusätzlich einen strahlenden Tiefenglanz. Damit ist die perfekte Lackpflege vollbracht, und man kann sich im Lack des Autos betrachten wie in einem Spiegel. www.riwax.com RIWAX-CHEMIE AG

Produktionsanlagen sowie eine flächendeckende und kompetente Kundenbetreuung zeichnen die RIWAX-Chemie AG seit über 50 Jahren als führende Schweizer Herstellerin und Anbieterin von Spezialitäten für die Fahrzeugpflege aus.


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«GCS STELLT MASSGESCHNEIDERTE ­LÖSUNGEN FÜR UNS BEREIT» Die Carrosserie Urs Wesemann hat erfolgreich expandiert. Um nachhaltig zu wachsen, braucht es neben Platz, modernen Werkzeugen und motivierten Mitarbeitenden auch eine effiziente Software-Lösung. Geschäftsführer Urs Wesemann ist bei der GCS Schweiz AG fündig geworden.

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ie Carrosserie Urs Wesemann sitzt im Zuger Grienbach-Quartier, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Haushaltmaschinen-Riesen V-Zug AG. Von der Strasse her weist nur das Firmenschild darauf hin, dass sich hier ein Autospritzwerk und eine Autolackiererei befinden. Die Werkstatt ist im hinteren Teil des Wohn- und Geschäftshauses untergebracht. «Das war noch nie ein Problem. Wenn uns ein Neukunde besuchen will, weisen wir ihn darauf hin. Beim zweiten Mal findet er uns dann schon von alleine», erklärt Geschäftsführer und Firmeninhaber Urs Wesemann. 100-Jahr-Jubiläum im 2020 Urs Wesemann führt den Betrieb seit 2001 in der vierten Generation. Gegründet wurde die Firma von

seinem Urgrossvater Johann Wesemann vor exakt 100 Jahren als erste Autolackiererei überhaupt im Kanton Zug. Diesen Pioniergeist führten die Nachkommen von Johann fort. 1930 war die Firma eine der ersten Autolackierereien im Kanton, welche mit Spritzpistolen arbeiteten. 1958 richtete Urs Wesemanns Grossvater Fritz im Autospritzwerk eine spezielle Spritz- und Einbrennkabine ein – die erste im Kanton Zug. Grosser Expansionsdrang Urs Wesemann beruft sich auf den Pioniergeist seiner Vorfahren und expandiert erfolgreich. Der letzte Waschstumsschritt war 2019 die Inbetriebnahme der neuen, grösseren Autospenglerei. In den Jahren davor wurden Werkstatt und Bürogebäude schrittweise ausgebaut und auf den neusten Stand gebracht. Gleichzeitig

stockte Wesemann den Personalbestand auf – aus dem ehemaligen Dreimann-Betrieb ist ein KMU mit 12 Mitarbeitenden geworden. «Allerdings war es mit den Investitionen in Räumlichkeiten, Maschinen, Apparate und Personal noch nicht getan. Mir war klar, auch die EDV musste entsprechend angepasst werden», so der Geschäftsführer. Tipps von Repanet-Suisse-Partnern Für die Suche nach der perfekten Software-Lösung half Wesemann seine Partnerschaft mit dem Repanet-Suisse-Netzwerk. Dort gaben ihm die Branchenkollegen den Tipp, sich das Bodyshop Management System (BMS) der GCS Schweiz AG einmal anzuschauen: «Ich nahm das System unter die Lupe, suchte das Gespräch mit bestehenden Kunden und entschied mich für GCS.»

Flexibel und kreativ Urs Wesemann war vor allem wichtig, dass das System ausbaubar und auf die persönlichen Wünsche anpassbar ist sowie dass man von überall her und mit allen Devices Zugriff darauf hat. Wesemann: «Die Lösungen von GCS sind perfekt für uns, denn sie sind flexibel und auf unsere Bedürfnisse massgeschneidert. Die Zugriffsmöglichkeiten sind vielfältig, auch dank der Nutzung via GCS-Cloud und nicht mehr per eigenem Server. Ausserdem gefällt mir die Kreativität, mit der das System von den GCS-Spezialisten ständig weiterentwickelt wird.» Schneller Wechsel Seit dem 1. April 2019 und nach zehn Tagen Umstellungsarbeiten läuft die GCS-Software-Lösungen bei der Carrosserie Wesemann. «Der schnelle Wechsel zum BMS und in die Cloud von GCS war hartes Brot . Vor allem die Umstellung von der Server- auf die Cloud-basierte


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6 Lösung ging nicht so einfach, wie ich gedacht hatte. Nach ein bis zwei Monaten lief alles einwandfrei», so der Firmeninhaber. Diese GCS-Tools kommen zum Einsatz oder stehen vor der Einführung • Online Terminbuchungssystem – darüber können die Kunden ei­ nen Besichtigungstermin des Schadens abmachen. In der Maske können verschiedene Time-Slots gebucht werden, je nach angekreuztem Schaden und dadurch zu erwartendem Aufwand. Reto Dellenbach, CEO der GCS Schweiz AG: «Die Kundenberater werden dadurch massiv entlastet und müssen den Kunden nicht mehr hinterhertelefonieren. Das war bisher vor allem bei Aufträgen von Versicherungen ein Problem. Denn diese gaben einfach die Daten der Kunden weiter, und der Carrossier musste sich um den Rest kümmern. Ich schätze die Aufwandersparnis auf 40 bis 50 Prozent.» • Ressourcenmanager mit Ersatzwagenplan – kommt es zu einer Auftragserteilung berechnet die Software, wann genügend perso­-

nelle Ressourcen im Betrieb vorhanden sind und ob dann auch ein Ersatzwagen verfügbar ist. Entsprechend wird dem Kunden der ideale Termin für die Reparatur vorgeschlagen. • Auftragsmanager mit Kalender und Werkstattbuch – dieses Tool ist das Gerüst des gesamten Systems. Hier wird der abgemachte Besichtigungstermin erfasst und ein Auftrag eröffnet. Wenn der Schaden durch den Kundenberater aufgenommen und per Handy fotografiert wurde, werden alle Daten unter dem eröffneten Auftrag abgelegt, und der Wagen erhält einen Kleber mit einem QR-Code. Urs Wesemann: «Wir erfassen auch gleich immer den Farbcode des Lacks, damit wir immer mit der richtigen Farbe arbeiten.» Anschliessend wird der Schaden elektronisch kalkuliert und der Kunde erhält einen Kostenvoranschlag. Dieser gibt dann die Freigabe zur Reparatur und setzt damit die eigentliche Arbeit des Carrossiers in Gang. Zuvor checkt das System aber ab, ob die benötigten Ersatzteile überhaupt verfügbar sind, und kann so noch

genauer bestimmen, wann der Kunde sein Auto wieder abholen kann. • Mobilworker – bevor sich Spengler oder Lackierer am Auto zu schaffen machen, scannen sie den zu Beginn angebrachten QR-Code mit ihrem Personal Device ein. So sehen sie einerseits genau, welche Arbeiten ausgeführt werden müssen. An­dererseits wird die Arbeitszeit für den entsprechenden Auftrag erfasst. Während den Arbeiten überwacht der Auftragsmanager den Auftragsfortschritt und löst bei abgeschlossener Reparatur die Ablieferung an den Kunden sowie die Rechnungsstellung aus. Massive Effizienzsteigerung Urs Wesemann ist sehr zufrieden mit dem BMS der GCS Schweiz AG: «Zum einen habe ich von überall und mit allen mobilen Endgeräten Zugriff auf die Cloud und das System. Zum anderen werden durch die Digitalisierung mehr Daten erfasst, mich als Datenfreak fasziniert das. Blendet man mal die Anfangsschwierigkeiten aus – die bei der Einführung eines so komplexen Systems unvermeidbar sind – haben wir dank dem BMS eine

massive Effizienzsteigerung erreicht. Ausserdem komme ich meinem Ziel zum papierlosen Büro immer näher. Für die Steuerbehörden muss ich die Belege im Moment immer noch als Papier aufbewahren. GCS arbeitet aber an einer revisionssicheren digitalen Dokumentenablage, die ich mir gespannt ansehen werde.» www.gcsag.ch www.wesemann.ch 1 Das Werkstattgebäude der Carrosserie Wesemann ist auf dem neusten Stand. Die 2019 eröffnete Spenglerei befindet sich im Untergeschoss. 2 Das 12-köpfige Team der Carrosserie Urs Wesemann. 3 Die Auftragsfortschritte werden auf einem Screen dargestellt. Carrosseriespengler Zoran Perkovic (l.) und Urs Wesemann haben den Überblick. 4 Geschäftsführer Urs Wesemann (r.) mit GCS-CEO Reto Dellenbach. 5 Carrosserielackierer Giovanni Zonno erfasst den QR-Code eines zu reparierenden Autos. 6 Der stellvertretende Geschäftsführer Fabio Figueiredo ist vor allem als ­Kundenberater tätig.


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BASF SETZT SPONSORING ZUR FÖRDERUNG NEUER TALENTE FORT Der Unternehmensbereich Coatings der BASF hat seine globale Branchenpartnerschaft mit WorldSkills International erneuert. Mit der Vereinbarung führt BASF ihre langjährige Förderung ­neuer Talente für Fahrzeugreparaturlackierungen weiter.

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er WorldSkills-Wettbewerb fand erstmals im Jahr 1950 statt und die Teilnahme gilt als höchste Auszeichnung in Ausbildungsberufen. Der Wettbewerb spornt die jungenTeilnehmer zu neuen Höchstleistungen an. Gleichzeitig werden ihnen im Rahmen von Schulungen die notwendigen Fähigkeiten vermittelt, um ihre Leidenschaft zum Beruf zu machen. Der letzte WorldSkills-Wettbewerb wurde 2019 in Kasan/Russland ausgetragen und zählte mehr als 1350 Teilnehmer aus 63 Ländern und Regionen. Die nächste Generation von Lackierern Das Sponsoring von BASF ist eine von mehreren Initiativen zur Förderung von Nachwuchslackierern auf der ganzen Welt. «Wir freuen uns, nach dem erfolgreichen Einsatz unserer Autoreparaturlackprodukte von Glasurit bei den WorldSkills 2019 in Kasan wieder Partner der WorldSkills zu sein und den Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Diversität der nächsten Generation von Lackierern zu legen. Bei der Veranstaltung kommen junge Men­ schen mit Vertretern aus Industrie,

Politik, Wissenschaft sowie von Institutionen zusammen, um unsere Branche voranzubringen und talentierten Fahrzeuglackierern den Weg in den Beruf zu ebnen», sagt Fabien Boschetti, Director, Global Marketing Autoreparaturlacke, BASF. WorldSkills 2021 in Schanghai Während in China die Vorbereitungen für die WorldSkills 2021 laufen, steigt bei BASF die Vorfreude auf die Unterstützung des Wettbewerbs, der unter dem Motto «New Youth, New Skills, New Dreams» steht. Zudem wird das erste WorldSkills-Museum seine Pforten öffnen und die Geschichte der Organisation präsentieren. «Dank dieser Partnerschaft können wir unsere Wissens- und Ausbildungseinrichtungen mit den neuesten digitalen Schulungsangeboten in China verknüpfen und über eine globale Plattform bereitstellen und so die Zukunft unserer Branche mitgestalten», sagt Patrick Zhao, Senior Vice President, Coatings Solutions, Asien-Pazifik. (pd/mb) www.basf.com/ch/de

V.l.: Fabien Boschetti, Dir. G. Marketing, Automotive Refinish Coatings Solutions, ­Patrick Zhao, S. V. President, Coatings Solutions Asia Pacific, und Chris Titmarsh, Senior Vice President, Automotive Refinish Coatings Solutions EMEA.

Thomas Nussbaum (Axalta Schweiz), Bruno Leandro (Pneu Bösiger) und Volker Wistorf (Axalta Schweiz) (v. l. n. r.) freuen sich über die neue Partnerschaft.

AXALTA: PARTNERSCHAFT MIT PNEU BÖSIGER AG Axalta Coating Systems Schweiz und die Pneu Bösiger AG in Langenthal sind eine Partnerschaft eingegangen. Diese betrifft vor allem das Schadensmanagement für die Mietwagenflotte von Pneu Bösiger, die in der ganzen Schweiz im Einsatz ist.

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er Lackanbieter Axalta und die Pneu Bösiger AG in Langenthal haben im April für die Schweiz eine Partnerschaft geschlossen. Die FiveStar- und CUI-Betriebe werden sich künftig um die Reparaturen der PneuBösiger-Mietwagenflotte kümmern. Die Pneu Bösiger AG bietet alles rund um den Reifen- und Autoservice mit Klimaservice, Lenkgeometrie, Bremsen, Stossdämpfern und Auspuffmontagen an. Zudem betreibt das Unternehmen einen Autohandel und eine Autovermietung, spezialisiert auf exklusive Fahrzeuge, sowie den Businesspark Langenthal. Bruno Leandro, Leiter Fahrzeugflotte der Pneu Bösiger AG, und Thomas Nussbaum, Axalta-Geschäftsführer Schweiz, für die Lackmarken Cro­max und Spies Hecker, haben diese Partnerschaft auf den Weg gebracht und sind überzeugt, dass diese Kooperation für beide Seiten grosse Vorteile bringt. Profis für Karosserie- und Lackschäden Die Five-Star- und CUI-Partnerbetriebe sind Profis für Karosserie- und Lackschäden. Mit moderner Be­ triebs­ausstattung, hochwertigen Materialien und qualifizierten Mitar­beitern garantieren sie erstklas­ sige Reparaturlackierungen zu ei­nem fairen Preis. Die Partnerbe-

triebe stehen dank hoher Quali­ tätsstandards und digitaler Ausstattung für fachkundige Beratung, pünktliche Lieferung, genaue Kos­tenvoranschläge, vollständige Doku­mentation und schnelle Kommunikation. Diese Kriterien sind für Flottenbetreiber, Leasing- und Ver­sicherungsunternehmen von ent­ scheidender Bedeutung. «Hinzu kommt die einfache Schadensabwicklung für die gan­ze Schweiz mit RepScore.net, der webbasierten Plattform für Flot­ tenbetreiber und Fuhrparkverantwortliche, welche das Bindeglied zwischen Fuhrpark und Werkstatt darstellt und mit der sich alle Abläufe von der Schadensmeldung bis zur kompletten Fertigstellung der Reparatur effizient abwickeln lassen», erläutert Thomas Nussbaum. Optimale geografische Abdeckung «Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit unserem neuen Carrosserie-Netzwerk, weil die zer­­tifizierten Betriebe eine Arbeit auf qualitativ hohem Niveau leisten und gleichzeitig eine optimale geo­grafische Abdeckung in der ganzen Schweiz sicherstellen», fasst Bruno Leandro den Nutzen für Pneu Bösiger zusammen. (pd/mb) www.cromax.com/ch/de www.pneubösiger.ch


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CROMASTORAGE: DIGITALE LAGERVERWALTUNG Damit Carrosserie- und Lackierfachbetriebe jeden Arbeitsschritt des Lackierprozesses effizient ausführen können, führt Cromax, eine globale Premium-Reparaturlackmarke von Axalta, das neue, digitale Lagerverwaltungsprogramm CromaStorage ein.

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romaStorage kann dank der hochentwickelten Technologie von Axalta nicht nur den gesamten Lagerbestand eines Betriebs unabhängig vom jeweiligen Lieferanten auf dem aktuellsten Stand halten. Es erstellt auch automatisch Bestelllisten zur kontinuierlichen Optimierung des Lagerbestands an Lackprodukten und Verbrauchsmaterialien, die di­ rekt online vom Carrosserie- und Lackierfachbetrieb freigegeben werden können. Reparaturen nie mehr unterbrechen Clint Kaufmann, Technischer Leiter von Cromax Schweiz, erklärt: «Herkömmliche Methoden des Bestandsmanagements sind zeitaufwendig. Erfolgt keine Bestandskontrolle, kann es passieren, dass Lackierer Reparaturen unterbrechen müssen, bis der Lagerbestand wie­-

der aufgefüllt wurde. Eine kostspielige und dank CromaStorage völlig vermeidbare Situation. Die Software ist eine wertvolle Lösung für Carrosserie- und Lackierfachbetriebe jeder Grössenordnung. Miteinander vernetzte, grosse Lackierwerkstätten werden erhebliche Verbesserungen bemerken, da das Programm mehrere Standorte mit unterschiedlichen Kostenstellen und Versandadressen verwalten kann.»

oder automatisch vom System eingetragen, falls die Bestellung von CromaStorage erstellt wurde. Übersichtliche Bestandsstatis­tiken können per Knopfdruck angezeigt werden. Die Erstellung von eigenen Barcodes für Etiketten und Regalbeschriftungen ist Teil der Standardfunktionen der Software.

Einfach in der Anwendung Die Software vergleicht laufend die aktuelle Anzahl jedes Artikels mit dem festgelegten Mindestbestand. Bei einer Unterschreitung erstellt CromaStorage automatisch eine Bestellung, die überarbeitet werden kann, bevor sie per E-Mail an den Händler bzw. Fremdlieferanten ge­ sandt wird. Jeder Artikel wird bei Wareneingang einzeln gescannt

Des Weiteren generiert das Lagerverwaltungsprogramm eine Übersicht der Verfallsdaten von selten genutzten Materialien, um die Materialverschwendung aller aufgelisteten Produkte zu reduzieren. Um CromaStorage zu verwenden, benötigen die Lackierfachbetriebe ledig­lich ein internetfähiges Gerät für die Softwareinstallation und einen Handscanner. (pd/mb) www.cromax.com/ch

Die Erstellung von eigenen Barcodes für Etiketten und Regalbeschriftungen ist Teil der Standardfunktionen von CromaStorage.

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REPANET: DREI PRAXISTIPPS ZUM EINSTIEG INS QUALITÄTSMANAGEMENT Wie erreichen Carrosseriebetriebe auf lange Sicht Ergebnisse, die die Kunden z­ ufriedenstellen und gleichzeitig Profit und Einkommen sichern? Ein klar definiertes Qualitätsmanagement könne zur Erreichung dieser Ziele wesentlich beitragen, findet Marc Bergweiler. Der Diplom-Betriebswirt berät unter anderem die Mitglieder des Standox-Werkstattnetzwerks Repanet. Lösungen zu finden. Das können zum Beispiel Mitarbeiterschulungen sein oder im Falle des Scheinwerfers ein Lieferantenwechsel. Am Jahresende sollte ein Gesamtüberblick über alle Fehlerkosten vorliegen, damit sich das Fehlermanagement in die Planung der Betriebsziele integrieren lässt.

Marc Bergweiler berät Mitglieder des Standox-Werkstattnetzwerks Repanet.

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ls Berater und Auditor lernte Marc Bergweiler viele Betriebe kennen. Jeder einzelne hat eine eigene Motivation, wenn es um Qualitätsmanagement und/oder Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2015 geht. Während der eine Betrieb von einem Kunden zur Zertifizierung gedrängt wird, entscheidet sich der andere dafür aus freien Stücken. Auch bei der Zusammenarbeit mit Schadensteuerern kann ein zertifiziertes Qualitätsmanagement nützlich sein. Eindeutig im Vorteil ist derjenige, der sich offen für eine externe Beratung zeigt und bereit ist, seine bisherigen Arbeitsabläufe zu hinterfragen und bei Bedarf umzustellen. Dabei muss jedem klar sein, dass es nichts bringt, sich das Zertifikat an die Wand zu hängen und dann zu den gewohnten Abläufen zurückzukehren – wirksame Qualitätsmanagement-Systeme müssen permanent laufen und immer wieder überprüft werden. Tipp 1: Fehlermanagement einführen Fehler kommen in jedem Betrieb vor, doch sie tauchen am Ende in keiner Bilanz auf. Deshalb sollten Betriebe ein aktives Fehlermanagement einführen. Was zeitaufwendig klingt, lässt sich gut in den Arbeitsalltag einbinden. Zunächst bedarf es der Fehlerdokumentation: Sie lässt sich

entweder mit einem Formblatt oder mithilfe einer KundenbearbeitungsSoftware anfertigen. Ein Beispiel: In ein Kundenfahrzeug wird ein neuer Scheinwerfer eingebaut, doch der Kunde reklamiert ihn als fehlerhaft. Also tauscht die Werkstatt den Scheinwerfer aus. Doch dann wird das defekte Teil versehentlich ins Ersatzteillager geräumt und beim nächsten Schaden erneut verbaut – und das Ganze geht von vorne los. Solche Fehler kosten Zeit und Geld und sind absolut vermeidbar. Ist ein Fehler ermittelt, folgt die Ursachenforschung: Lag es am Mitarbeiter, an der Technik oder am Material? Dann geht es darum,

Tipp 2: Übersicht zu Prüf- und Messmitteln erstellen Das Rolltor, die Hebebühne, der Gabelstapler, der Feuermelder – in jeder Werkstatt gibt es Betriebsmittel, die regelmässig von technischen Überwachungsdiensten gewartet oder überprüft werden müssen. Der Inhaber trägt die Verantwortung dafür, dass diese Termine eingehalten werden. Andernfalls droht im Schadensfall Ärger mit der Versicherung. Denn die haftet nur, wenn die fristgerechten Prüfungen nachweisbar durchgeführt wurden. Leider ist es so, dass Betriebe es mit den Prüfterminen nicht so genau nehmen. Dabei gibt es auch hier eine unkomplizierte Lösung: Die Betriebe sollten in einer Betriebsmittelliste alle Geräte mit den jeweiligen Überprüfungsintervallen aufführen. Dabei kann man sich von vorhandener Betriebssoftware wie

Microsoft Outlook oder anderen Kalendersystemen unterstützen las­ sen. Die Termine eingeben und sich zeitnah daran erinnern lassen, wenn eine Überprüfung ansteht. So behält man auch bei vielen verschiedenen Betriebsmitteln den Überblick und ist im Schadenfall auf der sicheren Seite. Tipp 3: Verantwortungsregelungen festlegen In jedem Betrieb gibt es Verantwortlichkeiten, doch nicht immer sind sie klar definiert. Das kann zu Problemen führen, wenn beispielsweise ein Kollege ausfällt oder ein neuer Mitarbeiter dazu kommt. Darum ist es auch für kleine Betriebe ratsam, eine Übersicht zu erstellen, aus der die verschiedenen Arbeitsbereiche und Hierarchien hervorgehen. Also: Wer darf in Buchhaltung, Werkstatt oder Lackiererei welche Entscheidungen treffen? Wer vertritt den Chef oder Werkstattleiter, wenn dieser krank oder im Urlaub ist? Mit solchen Verantwortungsregelungen können jedem Teammitglied konkrete Aufgaben zugeordnet werden. So entstehen verbindliche «Spielregeln», auf die sich jeder Mitarbeiter berufen kann. Auch für die schnelle und reibungslose Einarbeitung neuer Mitarbeiter ist es hilfreich, wenn solche Spielregeln existieren. (pd/mb) www.repanetsuisse.ch www.easy-zert.de

Wie erreichen Carrosserie- und Lackierbetriebe­ auf lange Sicht Ergebnisse, die die Kunden ­zu­friedenstellen und gleichzeitig Profit und Ein­ kommen sichern?


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AXALTA ERNEUERT VERTRAG MIT FORMEL-1-TEAM Axalta hat seinen Vertrag als offizieller Teamlieferant mit dem Mercedes-AMG-PetronasFormel-1-Team erneuert. Das Top-Team vertraut seit mehr als sechs Jahren auf die individuelle ­Betreuung und das massgeschneiderte Produktangebot von Spies Hecker, einer globalen ­Reparaturlackmarke von Axalta.

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xalta arbeitet sehr eng mit der Lackiererei des Teams im englischen Brack­ ley zusammen, um eine leich­te und strapazierfähige Designlackierung auf den Rennwagen sicherzustellen, die den extremen Bedingungen der Rennstrecke stand­halten kann und gleichzeitig spektakulär aussieht. Die Designlackierung 2020, die laut FIA noch im Verlauf dieser Saison auf der Strecke bei einem Rennen zu sehen sein könnte, verfügt über eine auffällige Neuerung: den zusätzlichen Farbton Burgunderrot. Die Einführung des neuen Farbtons ist INEOS zu verdanken, dem neuen «Principal Partner» des Mercedes-AMG-Petronas-F1-Teams. Burgunderrot ist die Farbe der Sportabteilung des Unternehmens, der auch ein Tour-de-France-Team und ein America‘s-Cup-Team angehören.

Fünffarbiger Übergang Andrew Moody, Leiter der Lack- und Grafikabteilung des MercedesAMG-Petronas-F1-Teams, erklärt: «Die burgunderrote Lackierung ist nicht so einfach aufzutragen, wie es vielleicht aussieht. Es gilt einen fünffarbigen Übergang von Burgunderrot zu Schwarz zu meistern und die burgunderroten Stellen werden von einer sehr dünnen, schwarzen Umrisslinie sowie von einer silberfarbenen Umrisslinie umrandet. Zudem wird der INEOS-Name in Weiss lackiert. Insgesamt ein sehr komplexer Lackiervorgang, aber wir können uns dabei ganz auf Spies Hecker verlassen.» Breites Rennsportengagement Axaltas Engagement in der Formel 1 ist der entscheidende Grund für die bereits Jahrzehnte andauern­ den

dabei gleichzeitig das eigene Engagement in allen Bereichen des Motorsports vertiefen – z. B. bei grossen Events wie NASCAR, WEC, aber auch bei Formula-Student-Rennen. Partnerschaften des Unternehmens­ (pd/mb) mit dem Rennsport in Nordamerika, Europa, Asien und Lateinamerika. www.axaltaracing.com Dank dieser Partnerschaften kann www.spieshecker.ch Axalta seine Technologie- und Pro­duk­t­innovationen vorführen und www.mercedesamgF1.com

Die Boliden des AMG-Petronas-F1-Teams sind in der Saison 2020 mit dem zusätzlichen Farbton Burgunderrot unterwegs.

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7+8 | JULI 2020

www.auto-wirtschaft.ch FACHWISSEN Variables Kompressionsverhältnis Über das Verdichtungsverhältnis kann die Verbrennung bei Teillast beeinflusst werden. Der Kompromiss zwischen Teillastwirkungsgrad und Klopfgrenze galt für die Motorenbauer seit jeher als spezielle Herausforderung. Deshalb kommt vielleicht jetzt die Zeit der VCR-Systeme.

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TECHNIK Elektrischer Abgasturbolader Der Abgasturbolader kriegt elektrische Unterstützung: Ein Elektromotor direkt auf der Laderwelle hilft dem Verdichterrad bei tiefen Motordrehzahlen, auf Touren zu kommen. Mercedes-AMG will so das Ansprechverhalten deutlich verbessern. Aerodynamikkonzept Audi e-tron S Audi setzt beim Aerodynamikkonzept seiner e-tron-S-Modelle einerseits auf bewährte Lösungen wie einen voll verkleideten Unterboden. Zusätzlich kommen aber auch neue Technologien wie die patentierten durchströmten Radlaufblenden zum Einsatz. Realistische Laborprüfung von Traktionsbatterien Das Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF hat eine neuartige Erprobungsumgebung für Traktionsbatterien entwickelt, die es ermöglicht, Batteriesysteme auf realistische Weise zu prüfen, noch bevor ein Prototypenfahrzeug existiert. Performance – eine Frage der Definition! Ob im sportlichen Bereich oder zur Verbesserung der Fahreigenschaften von Transportern, Familiy-Vans oder SUVs – unser gelber BILSTEIN B6 Gasdruckstoßdämpfer ist perfekt für verbesserten Serienersatz und für hohe Ansprüche!

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40 7+8/20 FACHWISSEN Variables Kompressionsverhältnis

MEHR ODER WENIGER VERDICHTEN Über das Verdichtungsverhältnis kann die Verbrennung bei Teillast beeinflusst werden. Der Kompromiss zwischen Teillastwirkungsgrad und (Volllast-) Klopfgrenze galt für die ­Motorenbauer seit jeher als spezielle Herausforderung. Deshalb kommt vielleicht jetzt die Zeit der VCR-Systeme. Text: Andreas Lerch | Bilder: Iwis, AVL, Lerch

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icolaus August Otto erhielt 1877 vom Kaiserlichen Patentamt ein deutsches Patent für den Viertaktmotor. Gegenüber dem Gasmotor des Belgiers Jean-Joseph Étienne Lenoir erhielt der Viertaktmotor einen Verdichtungstakt. Da sich schon vor Otto andere Erfinder mit dem Verdichtungstakt beschäftigten (insbesondere der Franzose Alphonse Beau de Rochas) und die Idee patentieren liessen, wurde Otto das Patent 1886 wieder aberkannt. Diese juristische Angelegenheit machte den neuen Erfindern (in Deutschland vor allem Benz und Daimler) den Weg frei, Fahrzeuge mit «Otto»-Motoren, also Viertaktmotoren zu bauen. Verdichtungstakt Auf der einen Seite kann der Verdichtungstakt, der zwischen dem Ansaug- und dem Arbeitstakt liegt, durch reine Überlegungen begründet werden. Auf physikalischem Weg kann über das Verdichtungsverhältnis der thermische Wirkungsgrad eines Motors berechnet werden, und bei dieser Berechnung wird sofort deutlich, dass bei einem höheren Verdichtungsverhältnis der thermische Wirkungsgrad ansteigt. Gemäss Bild 2 erreicht der thermische Wirkungsgrad bei einem Verdichtungsverhältnis von 10 : 1 theo­retisch die 60-%-Grenze. Darüber wird die Linie ziemlich flach, und mehr als 14 bis 15 : 1 verbessert den Wirkungsgrad nur noch um Zehntelprozente. Den Berechnungen liegen die folgenden Werte zugrunde: Der Ansaugdruck beträgt 0.9 bar absolut, der maximale Druck 80 bar, der Heizwert des Benzins 43 MJ/kg,

Bild 1. Vom variablen Verdichtungsverhältnis wird schon seit Jahrzehnten ­gesprochen. Das System mit dem teleskopartigen Pleuel wurde von Iwis und der AVL zur Serienreife entwickelt. der Luftbedarf 14.8 kg Luft auf 1 kg Treibstoff, der Lambdawert ist 1. Die spezifische Wärmekapazität beträgt 0.72 kJ/kg und der Isentropenexponent liegt bei 1.4. Als einzige Variable wurde das Verdichtungsverhältnis zwischen 2 und 20 : 1 verändert. Verdichtungsverhältnis und Teillastbetrieb Problematisch wird der Wirkungsgrad des Verbrennungsmotors, wenn im Teillastbetrieb der Füllungsgrad zusammenbricht. Die Drosselklappe behindert den Luftstrom, und der Kolben muss die Luft richtig in den Zylinder hineinsaugen (diese Arbeit

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gehört nicht zum thermischen Wirkungsgrad). In diesen Betriebspunkten verbessert ein festes Verdichtungsverhältnis den Wirkungsgrad kaum mehr, da der Überdruckbereich im Verdichtungstakt erst erreicht wird, wenn der Kolben z. B. den halben Hub schon hinter sich hat. Der Verdichtungsenddruck wird dann klein bleiben, das Gemisch wird im Zündzeitpunkt nicht allzu homogen sein und auch die Verbrennung kann nicht heiss und effizient werden. In diesen Betriebszuständen sollte das Verdichtungsverhältnis erhöht werden, damit die kleine Gemischmenge mit maximaler Effizienz

verbrannt werden kann. Dazu wäre ein variables Kompressionsverhältnis förderlich. Es wird von Motorenentwicklern auch schon fast seit Beginn der Motorenforschung gewünscht, und verschiedenste Realisierungsmöglichkeiten sind bekannt: Mitte der 1980er Jahre war ein Hype für diese Technologien. Mer­ cedes-Benz stellte zusammen mit Mahle ein System mit einem teleskopartigen Kolben vor, Volkswagen baute einen Zündkerzensupport, welcher über ein Steilgewinde mit dem Zylinder verbunden war. Durch eine Zahnstange konnte der Zündkerzensupport gedreht und somit axial in den Brennraum hinein- oder aus ihm herausgeschraubt werden. Saab stellte 2000 am Genfer Automobilsalon einen kippbaren Zylinderkopf vor. In Frankreich arbeitet die Firma MCE5 seit Jahren an einem System, welches über einen zahnstangenbetätigten Hebel die Kolbenstange in der Länge verändern kann. Schliesslich brachte Infiniti 2018 das Multilinksystem auf den Markt. Leider hat sich die Marke aus Europa verabschiedet, und der interessante Motor ist wahrscheinlich nur in bescheidener Anzahl auf unseren Strassen vertreten. Variable Pleuelstangen Wird die Pleuelstangenlänge oder genauer, wird das Stichmass der Pleuelstange von Mitte der Pleuellagerbohrung bis zur Mitte des Pleuelauges verlängert, werden die Pleuelstange und damit der Kolben und der Kolbenboden bei OT weiter in den Verbrennungsraum gestossen. Im UT wird sich hingegen der Kolbenboden auch weniger weit unten im Zylinder befinden. Das bedeutet, dass Hub und Hubraum gleich bleiben (ersterer ist abhängig vom Kurbelwellenradius, zweiter noch von der Bohrung), aber der Kolben trotz gleichbleibendem Hub

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bei OT weiter in den Brennraum Pleuellagern. Damit liegt es nahe, eindringt und so das Gemisch mehr die Umschaltung über diesen Öldruck zu steuern. Das ist wohl möglich, zusammendrückt. Das heisst, dass eine längere aber auch dieser Weg ist nicht ganz Pleuelstange gleichzeitig ein höheeinfach. res Verdichtungsverhältnis bedeutet. Für die AVL und Iwis war klar, dass Wird also die Pleuelstangenlänge es eine berührungslose Schaltung sein muss. (Das System mit dem ­variabel gestaltet, kann damit das ­Verdichtungsverhältnis verändert­ exzentrisch gelagerten Pleuelauge wer­den. wird ebenfalls hydraulisch gesteuert, Bild 3 zeigt die drei Möglichkeiten, dies aber mittels eines mechanisch um die Pleuelstangenlänge zu ver­ betätigten Ventils im Pleuelfuss.) Die ändern: Im Bild 3a besitzt der Pleuel berührungslose Betätigung bringt ein exzentrisches Kolbenbolzen­ den Vorteil des leichteren Nachein­au­ge, im Bild 3b ein exzentrisches baus in bestehende Motoren. Die Schwierigkeit liegt in der Information, Pleuellager auf der Kurbelwelle und Bild 2. Der thermische Wirkungsgrad ist zu einem guten Teil vom in welchem Moment der Pleuel von im Bild 3c ist er teleskopisch ge­- Verdichtungsverhältnis abhängig. baut. kurz nach lang umschalten muss, tenproduktion bekannte Zulieferant mobiltechnik viele mechanische und zudem wird es «nur» eine SchwarzIwis haben sich für die teleskopische hydraulische Steuerungen und Re­- Weiss-Lösung geben ohne schaltbare Systemvergleich Bevor jemand ein System von Grund Pleuelstange entschieden und diese gelungen elektrifiziert und über Steu- Zwischenstufen. auf neu konstruiert, untersucht er Variante zur Serienreife entwickelt. ergeräte programmiert. Auf diese Art alle Varianten, welche grundsätzlich Nach Aussagen des Bereichsleiters konnten äusserst komplexe Systeme Drucksteuerung in Betracht gezogen werden. Eine VCR von Iwis, Dr. Kai Arens, sollte in den Fahrzeugen «problemlos» Der Trick der Schaltung liegt in einem veränderbaren Öldruck. Dieser kann derartige Untersuchung zu variablen das System im kommenden Jahr in realisiert werden. Verdichtungen wurde vor bald 20 die Serienfertigung gehen. Wird ein VCR-System jedoch in über die normale Ölversorgung oder Jahren vom deutschen Entwickdie Pleuelstange integriert, wird es über eine zweite Ölleitung zu den lungsdienstleister FEV veröffentlicht. «Dual mode VCS» sehr schwierig, den Steuer- und/oder Pleuellagern geführt werden (10 Es wurden damals fünf Systeme Die Systeme mit variablen Verdich- Arbeitsstrom dorthin zu bringen. in Bild 5). Erzeugt wird der höhere untersucht. Von den drei im Bild 3 tungsverhältnissen werden ge­mein­- Deshalb müssen die Systeme mit der Öldruck durch eine elektrische Öl­dargestellten Varianten war keine hin mit VCR (= Variable Compression teleskopischen Pleuelstange – aber pumpe. dabei. Im Bild 5 sind die funktionalen Ratio) abgekürzt. Der teleskopartige auch die anderen Pleuelsysteme – auf Am Internationalen Wiener Mo­ Pleuel, welcher von Iwis in Zusammen- eine andere Art gesteuert werden. Zusammenhänge vereinfacht dartorensymposium 2014 wurde von arbeit mit der AVL entwickelt worden Das heisst: entweder mechanisch, gestellt. In Wirklichkeit besteht der Mercedes eine sehr aufwändige ist, nennt sich «Dual mode VCS», was hydraulisch oder pneumatisch. Das Schieberkolben aus einem vielleicht Untersuchung vorgestellt: Hier wur- so viel heisst wie zweistufiges verän- Schmiersystem fördert Motorenöl 2 mm Durchmesser messenden den sechs Systeme in mehr als 20 derbares Verdichtungsverhältnis (Dual unter Druck durch den Hauptölkanal Schieber (Bild 6). Drosseln und Eigenschaften bewertet. Eindeutiger mode Variable Compression Ratio Sys- zu den Kurbelwellenhaupt- und Rückschlagventile werden in den Favorit war damals das Multilinksys- tem). Die Pleuelstange teleskopisch tem, welches später von Infiniti zur zu bauen, scheint auf den ersten Blick Serienreife weiterentwickelt worden noch einigermassen gut realisierbar. ist. Von den drei Pleuelstangensyste- Die Kräfte, welche dort wirken, sind men wurden die beiden links in Bild 3 aber erstens sehr gross und zweitens dargestellten Varianten untersucht, wirken sie nicht nur geradlinig auf den schnitten aber mit bescheidenen Pleuel; es werden auch Biege- und Resultaten ab. Knickkräfte auftreten, und die sind Interessant ist, dass die FEV gefährlich für die ineinandergleitenden und der deutsche Zulieferer Hilite Teile. Bauteilfestigkeit ist ein Thema sich des Systems aus Bild 3a mit des klassischen Maschinenbaus und dem exzentrisch gelagerten Kol- dieses Problem kann mit entsprebenbolzenauge angenommen und chenden Fertigungstechniken und den dieses auch schon verschiedentlich richtigen Materialien gelöst werden. Viel schwieriger scheint die Steu­vorgestellt haben. Der österreichische Entwicklungs­ erung zu werden. In den letzten Bild 3. Mit dem Pleuel sind drei Arten von VCR realisierbar. Doch verlangen zulieferer AVL und der durch die Ket- Jahrzehnten wurden in der Auto­ - alle drei nach einer ausgeklügelten Steuerung.

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42 7+8/20 FACHWISSEN

Bild 4. Ein geschnittener teleskopischer Pleuel aus der Prototypenfertigung von Iwis. mit Torxschrauben verschlossenen Bohrungen über dem grossen Pleuelauge untergebracht. So soll die Zeichnung in Bild 5 als Prinzipdarstellung gesehen werden. Ist der Öldruck am Schieberkolben klein (ungefähr 1.5 bar), drückt die Federkraft den Schieberkolben an den linken Anschlag. Damit verschliesst dieser den Rücklauf für die untere Druckkammer (4), und das Schmiersystem hält über das rechte Rückschlagventil und die

entsprechende Leitung den unteren Druckraum mit Öl gefüllt. Der Öldruck wird nicht ausreichen, um den Pleuelaugenteil mit dem Kolben an den oberen Anschlag zu pressen. Dafür sorgen die Massenkräfte beim nächsten Abbremsen des Kolbens vor OT. In diesem Moment will der Kolben «weiterfliegen» und wird vom Kurbeltrieb abgebremst. Somit zieht er den Teleskoppleuel auseinander. Sofort nach OT versuchen die Massenkräfte und allenfalls

Bild 5. Schematische Darstellung des teleskopischen Pleuels.: 1 Pleuel – 2 feder­ belastete Rückschlagventile – 3 Dichtungskolben – 4 unterer Druckraum – 5 oberer Druckraum – 6 Differenzlänge des Pleuels – 7 Pleuelaugenteil – 8 Distanzkolben – 9 Schieberkolben mit Druckfeder – 10 Pleuelzapfen der Kurbelwelle.

der Verbrennungsdruck, den Pleuel wieder zusammenzudrücken. Das geht aber nicht, weil der Schieberkolben und das Rückschlagventil die Leitungen versperren. Somit ist der lange Pleuel definiert und das grosse Kompressionsverhältnis eingestellt. Beim Umschalten wird der Motoröldruck durch eine elektrisch betätigte Ölpumpe erhöht und eventuell durch eine zweite Ölgalerie und eine zweite Kurbelwellenbohrung dem Pleuelschaltventil zugeführt. Liegen im Bereich des Schieberkolbens ungefähr 5.5 bar an, wird der Schieberkolben an den rechten Anschlag gepresst und verschliesst damit den Bild 6. Das Schieberventil wird von der Rücklauf für die obere Druckkam- Seite in den Pleuel geschraubt. mer. Somit kann spätestens beim nächsten Arbeitstakt der Kolben den FRAGEN Pleuel zusammendrücken und damit 1. Warum sollte das Verdichtungs­ den kurzen Pleuel oder das kleine verhältnis bei Teillastbetrieb gross Verdichtungsverhältnis herstellen. sein? Damit sich der Pleuelaugenteil und der Hauptteil des Pleuels nicht 2. Warum sollte das Verdichtungs­ verdrehen, ist eine mechanische Ververhältnis bei Volllastbetrieb drehsicherung vorgesehen, welche klein sein? als Schraubensicherung in den axial beweglichenTeil des Pleuelaugenteils 3. Zählen Sie fünf Varianten auf, eingreifen kann. wie ein VCR-System gefertigt Der Druckabdichtung muss ein werden könnte. besonderes Augenmerk gewidmet werden. Es ist nicht damit getan, die LÖSUNG ZUR AUSGABE 5/2020 5 oder 6 bar abzudichten. Wenn oben auf den Kolben mehrere tausend 1. Zwei – eine in Hunzenschwil und Newton Verbrennungskraft wirken, eine in Dübendorf (Empa). muss das kraftübertragende Ölkissen diesen Kräften bzw. Drücken stand2. Zur Anode halten und die Dichtungen müssen das System leckfrei halten. 3. Sonst würde die Kathodenreaktion Daneben ist der Steuer- oder Um­nicht funktionieren. schaltdruck sehr feinfühlig ein­ zu­ -

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stellen. Bei kaltem Öl werden bereits bei kleinen Drehzahlen hohe Öldrücke aufgebaut, und das möchte man ja nicht, da hohe Drücke ein kleines Verdichtungsverhältnis be­deuten. Es wird spannend sein, zu be­o­ bachten, ob eine – und wenn ja, welche – Marke im nächsten Jahr den Schritt zum «Dual mode VCS» wagt oder ob Infiniti auch weiterhin den einzigen Einsatz eines VCR-Systems für sich beanspruchen kann.


TECHNIK 7+8/20 43

Elektrischer Abgasturbolader

DAS TURBOLOCH ELEKTRISCH STOPFEN Der Abgasturbolader kriegt elektrische Unterstützung: Ein E-Motor direkt auf der Laderwelle hilft dem Verdichterrad bei tiefen Motordrehzahlen, auf Touren zu kommen. Mercedes-AMG will so das Ansprechverhalten direkt ab Leerlaufdrehzahl und über den gesamten Drehzahlbereich hinweg deutlich verbessern. Text: Stefan Gfeller | Bilder: Mercedes-AMG

Der von Mercedes-AMG zusammen mit Garrett Motion entwickelte elektri­ sche Abgasturbolader.

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it der weiten Verbreitung der Abgasturboaufladung, die in erster Linie den Turbodiesel- und Downsizing-Motoren geschuldet ist, wurden auch die mechanischen Lösungen zur Verminderung des «Turbolochs» weiterentwickelt. Da­ zu gehört etwa der Einsatz zweier unterschiedlich grosser Turbolader – der kleinere spricht bei tiefen Motordrehzahlen schneller an, der grössere liefert auch bei Volllast noch genügend Durchsatz. Eine andere Möglichkeit ist die Verwendung von Turboladern mit variabler Turbinengeometrie VTG. Bei Fahrzeugmodellen, die über ein 48-V-Bordnetz verfügen, kann auch ein sogenannter E-Turbo bzw. eTurbo zum Einsatz kommen. Diese «Turbos» sind recht eigentlich elektrische Verdichter, bei denen ein Elektromotor den Turbinenteil ersetzt und die in der Regel parallel zu einem herkömmlichen Abgasturbolader verbaut sind. «Echter» elektrischer Turbolader Inzwischen scheint die Zeit reif zu sein für «echte» elektrische bzw. elektrisch unterstützte Ab­gas­tur­bo­-

dass sich der elektrische Abgasturbolader, der in Zukunft erstmals in einem Serienmodell aus Affalterbach zum Einsatz kommen werde, bereits im Endstadium der Entwicklung befinde. Die Technologie wurde zusammen mit dem Partner Garrett Motion entwickelt, stammt direkt aus der Formel 1 und verspricht, den Zielkonflikt zu lösen zwischen einem kleinen, schnell ansprechenden Lader, der jedoch eine vergleichsweise geringe Spitzenleistung erzielt, und einem grossen Lader mit hoher Spitzenleistung, der wiederum erst lader. Wie wir in der AUTO&Tech­- verzögert anspricht. nik-Ausgabe 3/2020 bereits kurz Hierzu ist direkt auf der Laderwelberichtet haben, soll BorgWarners le, zwischen dem Turbinenrad und entsprechender eTurbo ab 2022 dem Verdichterrad, ein rund 4 cm in die Massenproduktion gehen. schmaler, elektronisch gesteuerter Auch Mercedes-AMG treibt mit Elektromotor integriert, der das innovativen Entwicklungen die Um­ Verdichterrad antreibt, bevor dieses setzung der Elektrifizierung voran den Abgasstrom übernimmt. Der und profitiert dabei zusätzlich vom Turbolader schafft Drehzahlen von Know-how aus dem Motorsport. Das bis zu 170’000/min, was einen sehr Unternehmen liess nun verlauten, hohen Luftdurchsatz ermöglicht, und

lässt sich im 48-V-Bordnetz betreiben. Lader, Elektromotor und Leistungselektronik sind an den Kühlkreislauf des Verbrennungsmotors angeschlossen, um ein stets bestmögliches Temperaturumfeld zu schaffen. Deutlich dynamischer und agiler Die Elektrifizierung des Turboladers verbessert das Ansprechverhalten direkt ab Leerlaufdrehzahl und über den gesamten Drehzahlbereich hinweg deutlich. Und das «Turboloch» werde durch den E-Motor eliminiert, verspricht Mercedes-AMG. In der Folge reagiere der Verbrennungsmotor noch spontaner auf Fahrpedalbefehle, das gesamte Fahrgefühl sei deutlich dynamischer und agiler. Zudem ermöglicht die Elektrifizierung des Turboladers ein höheres Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen, was die Agilität ebenfalls steigert und das Beschleunigungsvermögen aus dem Stand optimiert. Und auch wenn der Fahrer vom Gas geht oder bremst, ist das System in der Lage, den Ladedruck stets aufrechtzuer­hal­ten, wodurch ein kontinuierlich di­ rektes Ansprechverhalten gewährleistet ist.

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44 7+8/20 TECHNIK

Der erste Blick mag täuschen: Der Audi e-tron S erreicht einen cW-Wert von 0.28, in der Sportback-Karosserievariante sogar lediglich 0.26.

Aerodynamikkonzept des Audi e-tron S (Sportback)

WINDSCHLÜPFRIG DANK LUFTVORHÄNGEN UND JALOUSIEN Audi setzt beim Aerodynamikkonzept seiner e-tron-S-Modelle einerseits auf bewährte Lösungen wie die «Luftvorhänge» bzw. Air Curtains in der Front und einen voll verkleideten Unterboden. Zusätzlich kommen aber auch neue Technologien wie die patentierten durchströmten Radlaufblenden zum Einsatz. Text: Stefan Gfeller | Bilder: Audi

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an könnte es sich leichtmachen, ein bestehendes Elektrofahrzeug nehmen, vielleicht eine etwas leistungsstärkere E-Maschine verbauen, ein bisschen zusätzliches Plastik an die Karosserie und zum Schluss ein «GT» oder ähnlich ans Heck kleben – fertig wäre das «Sportmodell». Wenn man Audi heisst, sollte und will man jedoch mehr bieten. Der e-tron S (bzw. S Sportback) erhält zusätzlich zu den zwei EMaschinen, die den «normalen» e-tron antreiben denn auch einen zusätzlichen Elektromotor – aber vom Antriebssystem des Elektrosportlers soll hier nicht die Rede sein. Denn die Ingolstädter Ingenieure haben auch bei der Aerodynamik erfolgreich Hand angelegt. So sind die elektrisch angetriebenen S-Modelle zwar durchaus durch sportliche Details im Exterieur wie etwa die auf beiden Seiten um 23 mm breiteren Radlaufblenden zu erkennen. Dieses markante Design

korrespondiert aber eben auch mit einer Aerodynamik, die stark auf neue Technologien setzt. Durchströmte Radlaufblenden Sogenannte Air Curtains – seitliche Lufteinlässe in der Front – lenken die Luft für eine optimierte An­ strömung der Räder und der Fahr­ zeugflanke über einen Kanal in die Radhäuser. Dazu dienen auch die durchströmten Radlaufblenden: In den Ausschnitten, die die verbreiterten Blenden im vorderen Bereich

haben, stehen schmale horizontale Stege, die den Fahrtwind so leiten, dass er störende Verwirbelungen in den Radhäusern umhüllt und somit kapselt. Daraus resultiert ein «sauberer» Nachlauf entlang der Fahrzeugseite mit verringerten Strömungsverlusten. Audi bringt diese patentierte Lösung erstmals in den Grossserien-Automobilbau. So erzielt der künftige Audi e-tron S Sportback einen cW-Wert von 0.26, der Audi e-tron S erreicht 0.28.

Verkleideter Unterboden und steuerbarer Kühllufteinlass Der Fahrzeugunterboden samt der Aluminium-Abdeckplatte für die Hochvoltbatterie ist verkleidet und weist Spoilerelemente auf. Die An­ schraubpunkte sind – ähnlich wie die sogenannten Dimples an einem Golfball – schüsselförmig vertieft und lasen so die Luft noch leichter strömen als eine völlig plane Fläche. Die serienmässige Luftfederung mit geregelter Dämpfung leistet einen weiteren Beitrag zur Verbesserung des Luftwiderstandes, indem sie bei höheren Geschwindigkeiten die Karosserie in zwei Stufen bis zu 26 mm unter das Normalniveau absenkt. Der steuerbare Kühllufteinlass dient zugleich als Schaltstelle des Thermomanagements und besteht aus einem Rahmen hinter dem Singleframe, der zwei elektrisch betätigte Jalousien integriert. Bei Geschwindigkeiten zwischen 48 und 160 km/h sind sie zumeist geschlossen und die Luft strömt fast verwirbelungsfrei über die vordere Haube. Wenn die Klimaanlage oder die Antriebskomponenten mehr kühlende Luft brauchen, öffnen sich die Jalousien schrittweise. Und falls die hydraulischen Radbremsen in einer Ausnahmesituation sehr stark beansprucht werden, gibt der steuerbare Kühllufteinlass zwei Kanäle frei, die Luft in die vorderen Radhäuser leiten. Dazu wird – wenn nötig – auch der Kühlerventilator eingeschaltet.

Sorgen für weniger Strömungsverluste: Aufbau und Funktion der Air Curtains und der durchströmten Radlaufblenden.


TECHNIK 7+8/20 45

Belastungsgrössen nun zeitgleich und in ihrer Wechselwirkung prüfen. Sie haben überdies ein echtzeitfähiges, rechnerisches Fahrzeugmodell in diese Umgebung integriert: Die Forscherinnen und Forscher simulieren das Fahrzeug und dessen Fahrbetrieb auf unterschiedlichen Strecken und bestimmen mittels dieser Simulation die Belastungen, die auch unter realen Bedingungen auf die Batterie wirken würden.

Im Batterieprüfstand am Fraunhofer LBF können die Akkus getestet wer­ den, als wären sie in einem Prototy­ penfahrzeug eingebaut.

Realistische Traktionsbatterie-Laborprüfung

DAS AUTO IST IM RECHNER – NUR DIE BATTERIE IST ECHT

Das Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF hat eine neuartige Erprobungsumgebung für Traktionsbatterien entwickelt, die es ermöglicht, Batteriesysteme auf realistische Weise zu prüfen, noch bevor ein Prototypenfahrzeug existiert. Text: Stefan Gfeller | Bilder: Fraunhofer LBF

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abortests neuer Batteriesysteme für Elektrofahrzeuge sind bisher noch relativ weit von der Realität entfernt, und so kann die Traktionsbatterie häufig erst unter realen Bedingungen getestet werden, wenn dafür zumindest ein fahrbereiter Fahrzeugprototyp zur Verfügung steht. In dieser späten Entwicklungsphase kann dann die Lösung zuvor nicht erkannter Probleme sehr teuer werden und entsprechend Zeit in Anspruch nehmen. Eine Alternative zu dieser Vorgehensweise haben nun Forscherinnen und Forscher am Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF im Projekt MEFBILL (kurz für Battery In The Loop @ LBF) entwickelt. «Wir bringen die Strasse jetzt komplett ins Labor und kombinieren unsere multiphysikalische Erprobungseinrichtung mit einer rechnerischen Fahrzeugsimulation.

Wir können die Batterien also auf realistische Weise erproben – und zwar bevor ein Prototypenfahrzeug überhaupt physisch existiert», erklärt Dr. Riccardo Bartolozzi, technischer Experte für die numerische Systemsimulation am Fraunhofer LBF.

Rechnerisches Fahrzeugmodell Bezüglich der Batteriebelastung sind die drei Bereiche elektrische Lasten, Bewegungen des Fahrzeugs und klimatische Aspekte relevant, die bisher im Labor getrennt voneinander und mit vorgegebenen Standardzeitverläufen geprüft wurden. Dies, obwohl sich die genannten Parameter gegenseitig bedingen und in komplexer Weise voneinander abhängen. In der Erprobungsumgebung des Fraunhofer LBF können die Experten diese

Hardware-in-the-Loop Bei Labortests wurde bisher meist ein Stromprofil mit einem idealisierten Verlauf aufgeprägt. In der Realität zeigt sich allerdings ein zufallsartiger Verlauf mit unregelmässigen Last­ spitzen. Die Forscher müssen deshalb zuerst die (virtuellen) Erprobungsbedingungen festlegen, also Fragen beantworten wie: Welches Fahrzeug treibt diese Batterie an? Wie schwer ist das Fahrzeug beladen? Mit welcher Geschwindigkeit fährt es? Ist die Fahrbahnoberfläche eben oder mit Schlaglöchern übersät? Die Simulation berechnet mittels solcher Angaben die auftretenden Belastungen und den Strom, der in den Batterieprüfling eingeleitet wird. Die anfänglich benötigte Strommenge kann sich jedoch durch Änderungen der Temperatur in der Batterie oder auch andere Parameter ändern. Die Forschenden überprüfen deshalb durchgehend die realen Parameter der Batterie und speisen diese wieder zurück in die Simulation. In diesen sogenannten Hardware-in-the-LoopTests ist die Eingangsinformation für den Versuch also nicht statisch, sondern wird aufgrund der Simulation und der Messungen in der Batterie immer wieder neu und in Echtzeit angepasst.

Eingangsinformation kontinuierlich angepasst: Konzept der HiL-basierten (Hardware-in-the-Loop) Testumgebung für Batterien.


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DREI VARIANTEN LEGEN DEN GOLF 8 UM BIS ZU 60 MM TIEFER

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ie drei Fahrwerksvarianten bringen dem neuen Golf 8 eine stufenlos einstellbare maximale Tieferlegung von bis zu 60 Millimetern. Bei Variante 1 ist die Dämpfung werkseitig festgelegt, bei der Variante 2 kann die Zugstufe mit 16 Klicks und bei der Variante 3 können sogar die Zug- (16 Klicks) und Druckstufenkräfte (12 Klicks) separat eingestellt werden. Inkl. Gutachten sind die KW-Gewindefahrwerke ab 1395 Franken lieferbar. Bereits in Entwicklung für den neuen Golf sind die KW-Clubsport- sowie die adaptiven KW-DDCplug&play-Gewinde­fahrwerke.

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is 2900 kg Nutzlast machen den EURO-TRANS in seiner Klasse einzigartig. Der Anhänger ist eine besonders leichte Voll-Aluminium-Konstruktion mit Selbstkipp-Mechanismus und garantiert ein sicheres Fahrverhalten durch eine niedrige Ladehöhe ab 580 mm. Das Luxusfahrwerk mit Pendelachse für 100-%-Lastenausgleich sorgt für aktive Fahrsicherheit; unebene Strassen sowie verschiedene Kupplungshöhen werden ausgeglichen. Der Anhänger verfügt über leichtgängige und seitlich verschiebbare Ladeschienen und ist

ie jüngste Neuigkeit bei den Kühlerschutzmitteln der etablierten Schweizer Marke polyston ist eine universelle farblose Variante. Sie kann überall dort eingesetzt werden, wo es nicht auf die offiziellen Zulassungen der Autohersteller ankommt – natürlich hat FRIPOO aber auch solche Produkte im Sortiment. Die «Universal»-Variante basiert auf den gleichen Hauptkomponenten wie andere Mittel und ist daher mit diesen unbegrenzt mischbar. In den empfohlenen Mischungsverhältnissen bietet sie einen Temperaturschutz von ca. –52 °C bis +135 °C.

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LESEN SIE IN DER AUSGABE 9/2020: & Wirtschaft

&Technik

TITELTHEMA

SCHWERPUNKT

Winterreifen Neuste Winterreifenmodelle: AUTO&Wirtschaft gibt einen Überblick und zeigt, wie Garagen das Geschäft mit den Reifen optimieren können.

WIRTSCHAFT Reifenservice Montieren, Auswuchten und Reifendruckkontrollsysteme: Tools für einen effizienten und rentablen Reifenservice. Hebetechnik Passende Lifte für unterschiedliche Aufgaben vom Reifenwechsel bis zur Achsvermessung.

LAUFSTEG Renault Zoe Renault hat den Zoe aufgerüstet und bringt das erfolgreiche Modell mit grösserer Batterie und dadurch erweiterter Reichweite heraus. Aber auch die Lademöglichkeiten wurden gegenüber dem Vorgänger verbessert und ermöglichen es, an Wechselstromstationen bis 22 kW oder an Gleichstromstationen bis 50 kW zu laden – zur Not kann auch an einer Haushaltssteckdose geladen werden. Der Stromverbrauch ist gerade auf der Autobahn relativ hoch, wie der Test von «AUTO&Technik» ergeben hat.

AUTO-EVENTS 2020 Termin

Veranstaltung

Ort

Internet

15.07.20

Fredy Barth Motorsport Trackday Dijon (F)

fredybarth.ch

17.07.20-19.07.20

Alpina Classic Car

Tschiertschen/GR

the-alpina.com adelboden.ch

26.07.20

Oldtimertreffen Adelboden

Adelboden/BE

28.07.20-30.08.20

Drive-In Movies

Hinwil/ZH

driveinmovies.ch

02.08.20

OSMT

Zug

osmt.ch

09.08.20

Dolder Classics

Zürich

dolderclassics.ch

13.08.20

Fredy Barth Motorsport Trackday Anneau d. Rhin (F) fredybarth.ch

19.08.20

Zürich Classic Car Award

Zürich

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21.08.20-23.08.20

Passione Engadina

St. Moritz/GR

passione-engadina.ch

22.08.20-25.08.20

Raid Klosters-Wien

Klosters/GR

raid.ch

22.08.20-23.08.20

Aletsch Arena Trophy

Altdorf/UR

osmt.ch

28.08.20-29.08.20

Swiss Automotive Show

Fribourg

swissautomotiveshow.ch

28.08.20-29.08.20

OCC Jungfrau-Rallye

Flüeli-Ranft OW

jungfraurallye.ch

30.08.20

Super Corvette Sunday

Buchs/AG

corvettes.ch

JED O ERZ ABR NLIN EIT UFB E AR

DER AW-GUIDE IST DAS NACHSCHLAGEWERK FÜR DIE SCHWEIZER AUTOMOBILWIRTSCHAFT.

Digitalisierung der Schadenabwicklung Zukunftsszenario: Ein Auto fährt einem ­anderen ins Heck. Sensoren registrieren die Schäden vollautomatisch. Mittels Telematik werden die Schadendaten zum jeweiligen ­Assistance-Partner übertragen, der mittels Software die voraussichtlichen Reparaturkosten errech­net und das Schadenbild an verschiedene Reparateure mailt, welche eine ­Offerte erstellen. Der Kunde e ­ ntscheidet, wer den Zuschlag erhält, das Fahrzeug wird vom Abschlepppartner in die entsprechende ­Werkstatt gebracht. Die AUTO&Carrosserie-Ausgabe 4/2020 erscheint Anfang Oktober.

TCS DRIVE-IN MOVIES

V

or sechs Jahren startete TCS Training & Events mit dem Autokino in Hinwil. Aus dem damaligen Pilot wurde in der Zwischenzeit eine liebgewonnene Tradition. Im letzten Sommer besuchten rund 4500 Kinobegeisterte eine der 18 Vorführungen. Von Actionfilmen über Komödien bis hin zu Liebesfilmen war alles im Angebot. Auch das diesjährige Programm verspricht viel Adrenalin, Romantik und Vergnügen. Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen einschränkenden Mass­nahmen haben die Nachfrage nach Autokinos in die Höhe schnellen lassen. Wo sonst, als im eigenen Auto, ist man besser vor einer Ansteckung geschützt, haben sich wohl viele Kinoliebhaber gedacht. Dieses Jahr finden vom 28. Juli bis 30. August Vorführungen statt.

Dazu präsentiert derTCS dieses Jahr eine weitere Neuigkeit. Was schon seit Beginn angedacht war, wird in diesem Jahr erstmals umgesetzt: Das TCS Drive-In Movies geht on Tour und wird vom 8. bis 20. September im TCS-Fahrzentrum Emmen gastieren. Um die erhöhte Anfrage für Autokinos zu bedienen, hat TCS Training & Events den schon lange anvisierten zweiten Austragungsort möglich gemacht. www.auto-wirtschaft.ch


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