AUTO & WIrtschaft 11/2021

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November 2021 Österreichische Post AG MZ 03Z035333 M A&W Verlag, Inkustr. 16 3400 Klosterneuburg

www.autoundwirtschaft.at

FOKUS Laufen jetzt die Mitarbeiter davon?

HANDEL Porsche-Preis für Dipl.-Ing. Thomas Ulbrich Staffelübergabe bei Mitsubishi

GEWERBE Continental eröffnet Reifencenter in Bratislava Wie Sie die „Digital ­Natives“ verstehen lernen

WIRTSCHAFT Großer Versicherungs- und Finanzierungsschwerpunkt


Originalersatzteile vom Erstausrüster

www.sekurit-partner.at


EDITORIAL Mangel zieht Mangel nach sich

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ir leben ja bekanntlich in einer Überflussgesellschaft, in der zwar keiner mehr verhungert, aber umso mehr unter den Folgen von falscher Ernährung leiden – und man möchte hinzufügen, auch an einem Zuviel in so manch anderem Bereich, wovon volle Kleiderschränke und Schubladen zeugen. • Umso seltsamer, fast aus der Zeit gefallen, muten die Nachrichten an, die von gravierenden Nachschubproblemen und damit verbundenen Teuerungen in nahezu allen Sparten, so auch der Kfz-Branche, berichten. Mir erzählte kürzlich ein Werkstattbetreiber, dass er Kunden teilweise keine Auskunft mehr

Nur zufriedene Händler sind auch gute Händler!

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ie Ergebnisse des „Händlerradars“ sind für uns jedes Jahr ein besonderes Highlight im Herbst. Auch heuer haben wir wieder 485 markengebundene Betriebe zur Zusammenarbeit mit ihren Importeuren befragt – mit dem Ziel, die Importeurs-Händler-Beziehungen zu stärken und Verbesserungspotenziale für beide Seiten sichtbar zu machen. Unterstützt werden wir dabei von der Bundesinnung der Fahrzeugtechnik, dem Bundesgremium des Fahrzeughandels sowie vom Verband österreichischer Kraftfahrzeugbetriebe (VÖK). An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön: Es ist gut, mit starken Partnern ein Projekt langfristig erfolgreich zu führen. Denn die Wichtigkeit des Themas wird von allen Branchenteilnehmern – von der Händlerschaft bis zum Importeur – gleichermaßen betont. • Für 2021 ist die Händlerzufriedenheit auf den ersten Blick stabil geblieben. Sieht man sich die Ergebnisse jedoch im Detail an, erkennt man rasch, dass die Unterschiede zwischen den einzelnen Marken drastisch zugenommen haben. Die Schere zwischen dem schlechtesten und dem besten Händlerzufriedenheitswert geht immer weiter auseinander. Das sollte bei so manchem Importeursvertreter ein Alarmsignal sein. Denn zufriedene Händler liefern auch erfolgreiche Ergebnisse, auch das kann man beim genauen Blick in die Studie herauslesen. • Der wichtigste Stellhebel, um mit motivierten Händlern bessere Geschäfte zu machen, ist eindeutig: mit Kooperation auf Augenhöhe, partnerschaftlicher Zusammenarbeit und einem guten persönlichen Kontakt. Doch gerade in diesem Bereich ist die Spannweite der Ergebnisse besonders groß und mit 0,79 Punkten auf einer Skala bis 10 (!) beim Einbezug der Händler bei Entscheidungen sehen wir diesmal den mit Abstand schlechtesten jemals in ­einem Einzelkriterium erzielten Wert. • Alles Weitere lesen Sie selbst in der beigelegten Sonderausgabe zum „Händlerradar“ 2021 sowie auf www.autoundwirtschaft.at. Übrigens: Abonnenten von A&W-Pro wissen mehr. Denn die gesamte Studie ist für unsere treuen Stammleser jederzeit abrufbar.

Die Schere zwischen dem schlechtesten und dem besten Händlerzufriedenheitswert geht immer weiter auseinander. Das gibt zu denken! geben kann, wann Ersatzteile geliefert werden können. Teile, die üblicherweise binnen 24 Stunden vor Ort sind, sind nun auf unbestimmte Zeit nicht lieferbar. Nicht arbeiten, nicht verkaufen zu können, tut den Unternehmern des Landes verständlicherweise in der Seele weh. • Die Auswirkungen des neuen Mangels auf den Kfz-Betrieb beleuchten wir diesmal ausführlich in unserem Fokusthema. Experten geben praktische Tipps, wie etwa die Mitarbeiter in der derzeitigen Situation bei der Stange gehalten werden können. Auch die große Bundesländerumfrage spürt der Stimmung in der Branche nach, und Heinz Müllers Glosse auf Seite 40 sei Ihnen ebenfalls ans Herz gelegt. Trotz allem – angeregte Lektüre wünscht Ihnen

Mag. Bernhard Katzinger Chef vom Dienst

Stefan Binder, MBA, Geschäftsführer

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INHALT

Aspekte AutoZum: Im März wieder mit großem A&W-Forum

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Fokus: Mitarbeiter: Jetzt laufen auch noch die Verkäufer davon

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Umfrage: Verkauf – Halten Mitarbeiter dem Druck stand? 10

Handel

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Fokus: Verkäuferschwund und Mitarbeitermotivation Zahlen, Daten, Fakten

Observer: Jetzt führt Skoda Statistik: Wer hat das größte Minus

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Im Interview: Magna-President Günther Apfalter

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Honda: Hoch hinaus mit dem HR-V

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Mitsubishi: Neuer Mann an der Spitze

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Interview Magna: „Bei uns klopfen viele an“

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Knöbl: Wie ticken Zeitungen?

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MG: „Jetzt auf die Straße bringen!“

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Toyota: Endlich wieder volles Haus

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Gewerbe

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LACK & Wirtschaft In der Sonderausgabe werden aktuelle Herausforderungen und Lösungen für Lack- und Karosseriebetriebe

Porsche-Preis: Aus einer Skizze …

Vierol: Modernste Logistik für Ersatzteilversorgung

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Continental: Logistik neu aufgesetzt

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Snap-on: Achsmessgerät für Spezialisten

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Motiondata Vector: IT-Komplettlösungsanbieter 29 November 2021

Autohaus Digital: Die Jungen verstehen

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Birner: Ein Branchenpionier wird 90

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Loco-Soft: „Das System ist total flexibel“

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Autopromotec: Alles trifft sich in Bologna

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Marketparts: Neue Teileplattform für Österreich

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Batterieprofi: „Wir heben immer ab“

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Plankenauer/Fastbox: Zehn und 25 Jahre zugleich

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Eine Beilage von AUTO & Wirtschaft

www.aut

oundwirts

chaft.at

E-AUTO-REPAR ATUR

Kostentreiber und HV-Kab Akku el

WERKSTATT-F

Heißes Thema ORUM Schadenabwicklu ng

UMFRAGE

Der Hagel hat das Geschäft gerettet

Wirtschaft

Digital Award: Nun tritt die Jury zusammen

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Kommentare

Editorial: Katzinger und Binder Knöbl: Wie ticken Zeitungen Weßner: Zusatzangebote im Autohaus Schluss mit Lustig: Die Wirrnisse der Nachhaltigkeit

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carplus: Kontinuität und neue Impulse

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Real Garant: Vorteile aus Gesetzesänderung

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Mobile Garantie: „Ich streite mit keinem Kunden“

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Garanta: Abgesicherte E-Autos

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Wiener Städtische: Moderne Finanzierungslösungen

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CarGarantie: Rothböck in Pension

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Dudenhöffer Symposium: Lernen von den Großen

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Händler-Trend Barometer: Bei 29 % wird umstrukturiert 50 Statistik: Wer hat das größte Minus?

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Weßner: Zusatzangebote im Autohaus

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AutoScout24: „Wichtig ist das richtige Licht“

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Neue Produkte

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Menschen Werkstatt des Vertrauens Eine Aktion von

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3 22 54 58

Observer: Jetzt führt Skoda

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Menschen: Auf- und Umstiege des Monats

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Impressum

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Schluss mit Lustig: Die Wirrnisse der Nachhaltigkeit

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Nfz-NoVA: Druck raus

17. November 2021 Allianz-Stadion Wien

Highlights für alle Bereiche Foto: Adobe Stock

Die Übergangsfrist für das Inkrafttreten der neuerlichen NoVA-Erhöhung bzw. -Einführung im Nfz-Bereich wird nach massiver Intervention u.a. des Verbands der Auto-Importeure (Bild: GF Dr. Christian Pesau) auf 1. Mai 2022 verlängert.

Das A&W WERKSTATT-FORUM am 17. November im Wiener Allianz-Stadion bietet relevante Themen und hochkarätige Vorträge für alle Teilbereiche der Kfz-Branche, für mechanische Kfz-Werkstätten ebenso wie für Lack- und Karosseriebetriebe sowie Reifenspezialisten. Herausforderungen wie die Digitalisierung und die Elektrifizierung betreffen alle Branchenteilnehmer gleichermaßen, auch das richtige Netzwerk für die Anforderungen von Flotten für Kfz-Service, Reifen, Das erwartet Sie: beschäftigt immer mehr Werkstätten. Themen, die Werkstätten, Lack- und Lack und Karosserie Karosseriebetriebe sowie Key-Speaker im VIP-Bereich des Stadions wird Prof. Stefan Bratzel mitReifenspezialisten dem Titel „Automo17. November 2021 gleichermaßen betreffen bile Megatrends“ sein. „Die Zukunft der Automobilität wird durch die Trends ElektromobiForum: E-Mobility und Hochvoltreparatur Allianz-Stadion Wien Forum: Digitalisierung: Chancen und Herausforderungen lität, Connectivity, autonomes Fahren und Mobilitätsdienstleistungen bestimmt“, so Bratzel. Forum: Der Schlüssel zum Kunden Dazu kommen Spezialthemen wie „Richtig Kalkulieren“ im Reifenbereich, „Lackieren mit Forum: Kalibrieren von Assistenzsystemen Für Werkstätten, Reifenspezialisten, Lack- und KarosserieForum: Werkstatt des Vertrauens betriebe sowie für den Independent Stickstoff“ oder „Die Rechte derAftermarket Werkstätten bei der Schadenabwicklung“ für die Karosserie­ Vorträge, Informationen und Diskussionen zu aktuellen unternehmen sowie „Service nach Herstellervorgaben“ für mechanische Kfz-Betriebe. UmSpezialthemen Herausforderungen: Digitalisierung, Elektrifizierung, Reifen: Dienstleistung verrechnen – richtig kalkulieren Kalibrierung, freier Datenzugang, Versicherungsrahmt wird das A&W WERKSTATT-FORUM von einer ebenso interessanten wie kompakten Reifen: Reifen als gemeinsame Erfolgschance abwicklung … Ausstellung namhafter Partner und der MöglichkeitWerkstatt: zum Austausch untereinander. AnmelZugang zu den Fahrzeugdaten Fachausstellung, Lösungen, Kontakte, Netzwerke Werkstatt: Rechtliche Aspekte beim Kfz-Service dungen unter www.werkstattforum.at

Fachkongress und Ausstellung

Vogl+Co: 140 Aboautos „Auto-Abos sind ein Geschäft der Zukunft“, so Rafael Krammer, Abteilungsleiter New Mobility bei Vogl+Co. Bereits 140 Autos laufen im Abo, 40 davon als Sharing-­ Autos für Kommunen.

Eintrittskarte: € 87,– (exkl. MwSt.) (für Fachbesucher)

Lack & Karosserie: Versicherungsabwicklung Lack & Karosserie: Lackieren bei Assistenzsystemen

Bayon mit 4 SternenJetzt anmelden unter: www.werkstattforum.at Bei den jüngsten Euro-­NCAPCrashtests wurden vier von fünf Kandidaten – Ford Mach E, Hyundai Ioniq 5, Hyundai Tucson und Toyota Yaris Cross – mit dem besten Ergebnis von fünf Sternen bewertet. Im Gegensatz dazu erhielt das Klein-SUV Hyundai Bayon lediglich 4 Sterne. Max Lang, ÖAMTC-Experte für Fahrzeugsicherheit: „Grund für diese Wertung war die schlechte Performance des Notbremsassistenten und die schlechtere Bewertung bei der Erwachsenensicherheit.“ Grundsätzlich stimme das Gesamtergebnis zwar positiv; Verbesserungen seien jedoch immer möglich, wenn man sich die Details ansehe.

AutoZum vom 15 bis 18. März 22 mit A&W Forum Nach einem Jahr Corona-Pause geht die AutoZum als wichtigste Kfz-Branchenmesse Mitte März 2022 über die Bühne. Hochkarätige Aussteller nutzen die Messe stärker denn je für ihren Auftritt. So wird es „den größten Würth-Stand aller Zeiten“ geben, wie Harald Winkler, Divisionsleiter bei Würth, berichtet. Das A&W Forum in Halle 10 wird wie schon 2019 attraktive Veranstaltungen und Vorträge beheimaten, die den Charakter einer modernen Messe ausmachen. Highlights sind der A&W Schadentag am Mittwoch, der VRÖ-Reifentag am Donnerstag sowie Events für den Autohandel und die Werkstätte. Weitere Highlights der Messe sind Sonderthemen wie Nutzfahrzeuge, Future Mobility oder ‚Boxenstopp Lehre‘.

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FOKUS

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VERKÄUF E

Mitarbeiter

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Verkäufer haben durch die Lieferprobleme unter massiven Einkommensverlusten zu leiden

Jetzt laufen auch noch die Verkäufer davon … Der Mangel an Neu- und Gebrauchtfahrzeugen bringt Verkäufer samt Händler in eine prekäre Situation. Gibt es dafür überhaupt Lösungen? Plus: Wie sieht die Mitarbeiter-Motivation in der Werkstätte aus? Von Gerald Weiss

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ie Kfz-Branche steckt in der Krise. Dafür sind nicht nur die Verkaufsausfälle durch mehrere Lockdowns verantwortlich und auch der prognostizierte Kaufkraftverlust ist nicht ausschlaggebend. Das Problem liegt in der – freilich durch die Pandemie ausgelösten – Lieferkettenkrise. Oder einfach gesagt: Es gibt keine Autos. Fehlt die Ware, zieht das vor allem im Fahrzeughandel einen Rattenschwanz an Problemen mit sich. Neben massiven Umsatzeinbußen gibt es naturgemäß Ärger mit den Kunden: Bei Leasingkunden müssen Verträge verlängert oder Ersatzfahrzeuge angeboten werden, Letzteres gilt auch für Käufer, die ihre Altfahrzeuge bereits verkauft haben, was bei der hohen GW-Nachfrage nicht verwunderlich ist. Gibt es

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eine Rücknahmevereinbarung für das Altfahrzeug, stimmt die Kalkulation längst nicht mehr, von Verschleiß, Schäden oder Beschädigungen, über die dann diskutiert werden muss, ganz zu schweigen.

Der frustrierte Verkäufer bekommt den Frust ab Den Frust des Kunden bekommt in erster Linie der Verkäufer ab, der momentan selbst nicht gerade vor Motivation strotzt. Denn des Verkäufers Motivation ist zu einem nicht unerheblichen Teil die Provision, und zwar in einem Ausmaß, das den Unterschied zwischen einem guten Leben und der Nichtdeckung der monatlichen Kosten ausmachen kann. Nach der Phase mit Lockdowns mit quasi null Verkäufen und Kurzarbeit mit Gehalts- und Provisions­


FOKUS

Mitarbeiter

„Vergütungen müssen den Anspruch haben, den Fortbestand des Unternehmens zu sichern!“

einbußen ist die Durststrecke schon sehr lange. Und sie wird noch andauern. Das Problem setzt sich bequem auf eine bereits vorhandene Negativentwicklung drauf. Schon in den vergangenen Jahren sind die Verdienstmöglichkeiten der Verkäufer – analog zu den Neuwagen-Erträgen der Händler – gesunken. Neue P ­ rovisionsmodelle sind selten, Finanzierungs- und Versicherungs-­ Bonifizierungen haben in vielen Betrieben noch deutlich Luft nach oben. So beklagt die Branche schon seit Jahren einen Mangel an guten Verkäufern. Die aktuelle Entwicklung hat aus einer problema­ tischen aber eine dramatische Situation gemacht.

Foto: Adobe Stock

Die starken Verkäufer verlassen die Branche Laut betroffenen Betrieben bricht der starke Mittelstand bei den Verkäufern weg. Es bleiben die jungen Kollegen, die provisionsmäßig noch nicht so verwöhnt sind bzw. wo sich das Leben auch noch mit weniger Einkommen ausgeht. Weiter im Einsatz sind auch die älteren Kollegen, die sich wenige Jahre vor der Pension keinen Wechsel mehr leisten können oder wollen. „Die starken Verkäufer verlassen die Branche“, berichtet ein Brancheninsider. Ähnlich wie in der Gastronomie ist die Geduld vieler Profis am Ende, sie wechseln beispielsweise in die Baubranche. „Dort werden händeringend gute Verkäufer gesucht, die nach kurzer Einschulung auch gut verdienen können“, berichtet Mag. Hans Bachinger der mit seinem Beratungsunternehmen „Menschen im Vertrieb“ im Verkäufer-Recruiting tätig ist. (Lesen sie dazu auch den nebenstehenden Kommentar.) Dabei ist die Frage für viele Verkäufer nicht nur, wie lange die Durststrecke noch dauert, sondern ob sie überhaupt wieder endet. Laut aktueller Umfrage beim Händler-Trend Barometer Österreich (Seite 50) das von puls Marktforschung in Kooperation mit Santander Consumer Bank und AUTO & Wirtschaft quartalsweise durchgeführt wird, sind 29 Prozent der heimischen Markenbetriebe mit Kündigungen oder Umstrukturierungen konfrontiert, immerhin 12 Prozent haben noch gar keinen neuen Händlervertrag erhalten. Bei 87 Prozent der befragten Händler gibt es modellspezifische Vertriebslösungen oder Margensysteme, das trifft beispielsweise sehr stark auf den ­wachsenden Bereich der E-Fahrzeuge zu. Die Zukunft des Markenvertriebs ist also sehr unsicher, das wissen auch die Verkäufer. Wie soll ein

Jetzt handeln Hans Bachinger empfiehlt: Leistungsanreize im Autohandel gerade jetzt richtig setzen Die heutige Praxis der Vergütung im Automobilverkauf ist aufgrund von Verfügbarkeitsproblemen bei den Fahrzeugen und fortschreitendem Direktvertrieb durch die Hersteller nicht mehr zeitgemäß. Dies gilt insbesondere dann, wenn Verkäufer entweder • nur mit Fixgehältern bezahlt werden, • ausschließlich nach Umsatz- oder Stückzahl-Zielen vergütet werden oder • nur der Verkäufer allein, erfolgsabhängig an den verkauften Fahrzeugen, vergütet wird. Vergütung in Zeiten des Umbruchs, als strategisches Personalführungswerkzeug eingesetzt, lässt Ertrag und Einkommen im Einklang wachsen. Gute Vergütungsmethodik findet nie zufällig statt, sondern lässt sich systematisch mit einer einfache Methodik ableiten.

Foto: Adobe Stock

Mag. Hans Bachinger, Menschen im Vertrieb

Mag. Hans Bachinger www.menschen-­ im-vertrieb.at

Unternehmerisches Denken aller Mitarbeiter Mit der Entlohnungsmethodik und der dazugehörenden Software „ALLWIN“ von Menschen im Vertrieb lassen sich das „Freudegefälle“ vermeiden (Verkäufer freut sich über jede verkaufte Einheit – der Innendienst aber meist weniger), sinnvolle Teamentlohnung fördern und generell ein unternehmerisches Denken aller ­Mitarbeiter erzielen. Außerdem steht nirgends geschrieben, dass Verkäufer gerade in Zeiten wie diesen nicht auch andere Leistungen des Autohauses (Service, Zubehör, Vermietung, etc.) aktiv verkaufen. Durch eine sinnvolle Systematik der Software sind solche DB-orientierten Ansätze bestens in dieses System zu integrieren.

Demotivation vermeiden Vergütung muss einem einfachen Anspruch gerecht werden. Sie muss Führungskräfte und Mitarbeiter transparent und objektiv bei ihrer originären Aufgabe unterstützen: den Fortbestand des Unternehmens zu sichern! Damit Vergütung diesem Zustand gerecht wird, müssen: 1. demotivierende Vergütungseffekte eliminiert werden, 2. wirksame Leitungsanreize gesetzt und 3. alle Mitarbeiter/innen „mitgenommen“ werden.

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Mitarbeiter

FOKUS

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Händler in seinen Verkäufer investieren, wenn er aktuell über gar keinen Vertrag verfügt, bei dem Direktvertriebslösungen eingeführt werden oder wo die Zahl der (E-)Modelle mit reduzierter Marge im Aufwind sind?

Stützungen und Akontozahlungen Natürlich sind aktuelle Stützungen oder ein kurzfristig erhöhtes Grundgehalt möglich bzw. aufgrund des Kollektivvertrages hinsichtlich eines Mindestgehalts auch gesetzlich erforderlich. Akontozahlungen sind schwierig, weil nicht absehbar ist, wann oder ob überhaupt wieder ausreichend Fahrzeuge und Provisionen fließen, ob Verkäufer bzw. Händler in absehbarer Zeit wieder verdienen. „Um einen echten Edelstein zu behalten, muss ich ohnehin tun, was ich kann“, weiß Bachinger. Beim Mittelfeld wird es zäher. Ist die Milch also ohnehin schon vergossen? Für manche Hersteller, die vom reinen Online-Direktvertrieb träumen, vielleicht. Für den etablierten, regional stark verankerten Händler kann’s das freilich nicht sein. Wie so oft, rächen sich versäumte Hausaufgaben jetzt in der Krise, umso schneller müssen die Probleme jetzt gelöst werden.

„mitschneiden“ kann. Das beginnt bei der mittlerweile sehr gebräuchlichen Finanzierung im Auto­ haus, geht über die noch nicht so oft eingesetzte Versicherung im Autohaus und kann – derzeit besonders interessant – bis zu einer Provision für den aktiven Gebrauchtwagen-Zukauf reichen. Zudem soll die Provisionierung alle Leistungen umfassen, die das Autohaus grundsätzlich anbietet: ­Vermietungen von Zwei- und Vierrädern, Zubehörverkauf von der Anhängerkupplung bis zur Dachbox, Reifen, Werkstätten- und Servicetätigkeiten sowie vieles mehr. Dabei muss neben der ­Provision

„Am besten ist es, die Mitarbeiter am Gesamtdeckungsbeitrag zu beteiligen.“ Mag. Hans Bachinger, Menschen im Vertrieb auch die Schnittstelle zur Werkstätte stimmen. Wenn der Verkäufer beispielsweise eine Standheizung verkauft, muss der Einbau auch problemlos funktionieren. Dann sollten aber auch alle etwas davon haben. „Am besten ist es, die Mitarbeiter am Gesamt­ deckungsbeitrag zu beteiligen“, so Bachinger, der damit auf das von „Menschen im Vertrieb“ angebotene System Allwin verweist.

Überall „mitschneiden“

Andere Probleme im Aftersales

Um die Verdienstmöglichkeiten generell zu erhöhen, gibt es zahlreiche Bereiche, wo der Verkäufer

Damit kommen wir zur Werkstätte, wo das Problem von anderer Seite auftritt, aber ebenfalls gegeben

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Bei Serviceberatern und Mechanikern führen Provisionen ebenfalls zu höherer Zufriedenheit und zu mehr Erfolg im Betrieb


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FOKUS

ist. So mangelt es im Aftersales derzeit ganz und gar nicht an Arbeit. Mehr denn je beklagen die Betriebe also den Fachkräftemangel, egal ob Lehrling, Mechaniker oder Lackierer: Gute Leute sind sehr schwer zu bekommen. Das Problem wird mit ­wachsenden Anforderungen noch zunehmen. Die zentrale Position ist dabei – schon heute – der Kundendienst- oder Serviceberater. Er oder sie muss quasi eine eierlegende Wollmilchsau sein: ein perfekt ausgebildeter Techniker, mit hohem Verständnis für elektronische und technische Probleme und Zusammenhänge, Psychologie für den aufkommenden Ärger des Kunden, wenn etwas nicht funktioniert oder etwas Unvorhergesehenes passiert, ein entspannter administrativer Mitarbeiter, wenn es darum geht, Versicherungs- oder Garantie fehlerlos und der Bürokratie entsprechend abzuwickeln. Und er muss auch ein guter Verkäufer sein, denn die Zusatzleistungen beauftragt der Kunde nicht von selbst. Auch wenn das grundsätzlich schon die Quadratur des Kreises erfordert, dann sollte sich das für den KDB doch zumindest auszahlen. Während beim Verkäufer die Provision seit jeher die Regel ist, sind Bonifikationen in der Werkstätte die Ausnahme.

Provisionsmodell für Service-Berater Arne Büchner, Kundendienst-Experte und Gründer der „Trainingshandwerker“ hat ein Provisionsmodell für Service-Berater entwickelt unter dem Motto „Leistungsgerechte Bezahlung mit allen Vorteilen für den Service-Berater UND das Autohaus.“ Damit erfolgt die Bonifizierung ausschließlich über die Zusatzerträge. „Das Autohaus kann und darf nur dann mehr Geld ausschütten, wenn es vorher auch mehr Geld verdient hat.“ Der DB III muss also trotz Mehrverdienst des Mitarbeiters höher sein als zuvor.

Mitarbeiter

Eine transparente und nachvollziehbare Kalkulation ist dabei ebenso Voraussetzung wie die Möglichkeit zum (deutlichen) Mehrverdienst.

Exakte Analyse und Vorbereitung Ebenso Voraussetzung beim Konzept von Büchner sind eine exakte Analyse und Umsetzungsstrategie. „Sie haben dafür nur eine Chance“, weiß Büchner. Wenn es beim ersten Mal nicht klappt, wird der Mitarbeiter dem System keine zweite Möglichkeit geben. Funktioniert es jedoch, werden Betrieb und Serviceberater mit höherem Einkommen belohnt, die Werkstätte mit höherer Auslastung. Damit die nun stärker beschäftigten Mechaniker keine Neidgefühle entwickeln, macht es natürlich Sinn, auch die produktiven Mitarbeiter mitnaschen zu lassen. „Wir

„Das Autohaus kann und darf nur dann mehr Geld ausschütten, wenn es vorher auch mehr Geld verdient hat.“ Arne Büchner, Die Trainingshandwerker l­ösen das über ein System, das sich an den Arbeitszeitvorgaben orientiert“, so Büchner. Der Bonus wird dann ausbezahlt, wenn der Mechaniker schneller arbeitet als in den Vorgaben. „Damit können die Zusatzverkäufe des Serviceberaters auch umgesetzt werden.“ Zur finanziellen Zufriedenheit aller. Die Voraussetzung für die Auszahlung ist dabei die Anwesenheit. „Wir rechnen mit 204 Arbeitstagen pro Mitarbeiter, das sind 17 Arbeitstage pro Monat. Erreicht ein Mitarbeiter diese Anwesenheitszeit nicht, gibt es keinen Bonus.“ Auch das trägt zur ­Produktivität bei. •


FOKUS

Verkauf extrem gefordert „Natürlich hadern derzeit alle damit, dass es keine Fahrzeuglieferungen gibt und darüber hinaus auch die Provisionen nicht wie gewohnt fließen“, meint Josef Nußbaumer, Geschäftsführer Oskar Schmidt/Salzburg und Landesgremialobmann des Salzburger Fahrzeughandels. Josef „Extrem gefordert ist der Verkauf derzeit aber, Nußbaumer die Kunden bei Laune zu halten und ihnen zu erklären, warum es lange Wartezeiten gibt. Nicht nur der provisionsbezogene, sondern auch der psychologische Aspekt spielt deshalb eine nicht unwesentliche Rolle. Bei finanziellen Themen müssen wir als Unternehmen schauen, dass wir jene, die sich stellen, abfedern, um die Mitarbeiter auch bei Laune zu halten.“

Deckungsbeiträge fehlen „Wenn man keine Autos verkaufen kann, wird es für das Autohaus sehr schwierig, die entsprechenden Umsätze zu machen“, sagt Komm.-Rat Mag. Hubert Aichlseder, Geschäftsführer Autohof/­ Klagenfurt und Landesinnungsmeister des Hubert Kärntner Fahrzeughandels. „Wenn die Um- Aichlseder sätze fehlen, hat man keine D ­ eckungsbeiträge, wenn diese fehlen, kann man dem Verkäufer keine Provisionen auszahlen. Wenn man dem Verkäufer keine Provisionen zahlt, treten zwei Dinge in Kraft: Einerseits verdient er weniger und andererseits gerät der Unternehmer in Schwierigkeiten, weil wir im Handels-KV nach Einstufung des Alters Mindestlöhne haben, der Grundlohn oft aber niedriger ist.“

„Höchster Respekt für die Mitarbeiter!“ Dieter Unterberger

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Verkauf: Halten Mitarbeiter dem Druck stand? Mitarbeiter im Verkauf stehen im Automobil­handel derzeit besonders unter Druck: ­Mangelnde Verfügbarkeit lässt Stückzahlen und Provisionen sinken, gleichzeitig müssen Kunden beruhigt werden.

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Von Dieter Scheuch

Oft nur schlechte Nachrichten „Die aktuelle Situation wirkt sich derzeit massiv auf die Mitarbeiter im Verkauf aus. Ich habe höchsten Respekt vor der Leistung, die derzeit in unseren Betrieben von der Verkaufsmannschaft erbracht wird“, sagt Mag. Dieter Dieter Unterberger Unterberger, Geschäftsführer Unterberger Automobile/Kufstein, Landesgremialobmann des Tiroler Fahrzeughandels und Obmann der Sparte Handel in der WK Tirol. „Sie sind derzeit immer wieder mit unglaublichen Situationen konfrontiert, denn sie können den ganzen Tag – wenn sie Kunden informieren – oft nur schlechte Nachrichten verbreiten. Weshalb wir auch in unseren Betrieben die Devise ausgegeben haben, jedem Mitarbeiter individuell die Angst zu nehmen und eine Lösung zu finden.“

Der Druck wird verteilt „Grundsätzlich geht es in unseren Betrieben allen Mitarbeitern gleich, der Druck wird verteilt“, berichtet Mag. Christoph Gerster, Geschäftsführer Auto Gerster/Dornbirn. „In unserem Autohaus bleibt das Gehalt auf gleichem Niveau. Über die Zeit wird Christoph Gerster es dann mit den theoretischen Provisionen abgestimmt und entsprechend angepasst.“ In die Berechnung flössen auch Zusatzgeschäfte wie Versicherungen, Leasing oder Zubehör ein. „Wir versuchen im Moment, dass die Mitarbeiter im Verkauf das nicht spüren.“ In einigen Bereichen laufe es auch gut. „Es werden derzeit noch sehr viele Nutzfahrzeuge ausgeliefert.“ Wichtig sei es, die Mitarbeiter zu halten, „wenn wir Leute an die Industrie verlieren, dann sind sie in der Regel weg“.

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„Wir haben derzeit keine gröberen Probleme, weil die Verfügbarkeit bei einer unserer Marken gut ist, bei der anderen ist es schwieriger, da schieben wir einen hohen Auftragsstand vor uns her, aber auch diese Fahrzeuge werden Christoph Günther kommen“, berichtet Christoph Günther, Geschäftsführer Auto Günther/Linz. Es gebe derzeit keine generelle Regelung mit den Mitarbeitern bezüglich Provisionszahlungen, „für uns ist das ein zwischenzeitliches Thema“. Derzeit sei es generell schwierig, Ware zu bekommen, auch Gebrauchtwagen seien sehr rar. „Allerdings sind die Kunden mittlerweile auch aufgeklärter, weil das Thema in jüngster Vergangenheit medial breit aufbereitet wurde.“

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Kunden sind aufgeklärter

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Umfrage


Kunden wissen Bescheid „Dass die Autobranche momentan schwierige Zeiten durchlebt, ist kein Geheimnis. Das hat sich auch mittlerweile bei den Kunden herumgesprochen, denn der Kunde akzeptiert mittlerweile auch deutlich längere Liefer- Johann zeiten“, erklärt Johann Jägersberger, Ge- Jägersberger schäftsführer Autohaus Partsch/Wiener Neustadt. „Am Anfang war es aber sehr zäh und schwierig, den Kunden die aktuelle Lage zu erklären.“ Das habe unter anderem bereits bestellte Fahrzeuge mit gewissen Sonderausstattungen betroffen, die dann nicht lieferbar gewesen seien. „Für die Mitarbeiter im Verkauf passt es – den Umständen entsprechend – meiner Meinung nach noch.“ Die Verprovisionierung erfolge ­teilweise bereits bei der Bestellung.

„Wichtig ist, die Mitarbeiter zu halten.“ Christoph Gerster

„Wir befinden uns in einer Zwickmühle.“ Josef Kamper

Flexibilität im Betrieb „Derzeit können wir noch ausreichend liefern, wobei es bei einzelnen Marken Unterschiede gibt“, sagt Ing. Gernot Keusch, Geschäftsführer Auto Stahl/Wien. „Wir fahren derzeit in eine Talsohle, die aber irgendwann auch Gernot Keusch wieder überwunden sein wird.“ Das wirke sich auch auf Mitarbeiter im Verkauf aus. „Derzeit bezahlen wir die Provisionen erst aus, wenn die Rechnungslegung korrekt erfolgt ist und wir den Umsatz lukriert haben.“ Wobei Keusch auch auf ein gewisses Maß an Flexibilität im Betrieb verweist: „Als eigentümergeführtes Unternehmen können wir – soweit das für uns möglich ist – wenn notwendig auch andere Lösungen erwägen, es sollte diese Lösungen aber nicht individuell, sondern für alle Mitarbeiter geben.“

„Nicht nur der provisionsbezogene, sondern auch der psychologische Aspekt spielt eine gewichtige Rolle.“ Josef Nußbaumer

Automobilhandel unter Druck „Der Automobilhandel steht derzeit besonderes unter Druck, weil der Umsatz nicht passt, aber der Neuwagenhandel der große Umsatzbringer ist“, erklärt Komm.-Rat Ing. Klaus Edelsbrunner, Bundesgremialobmann des Fahrzeughandels und Klaus ­Geschäftsführer Edelsbrunner/Graz. „Dement- ­Edelsbrunner xxx sprechend sind die Betriebe auch personalmäßig aufgebaut, die Stückzahlen sind aber deutlich gesunken, viele Betriebe haben momentan zu viele Mitarbeiter.“ Daher habe man Probleme mit dem Deckungsbeitrag. Mit höheren NW-­ Preisen könne das mit geringeren Stückzahlen nicht kompensiert werden. Auch für die Mitarbeiter im Verkauf sei die aktuelle Situation oft schwierig, da sie aufgrund geringerer Auslieferungen auch weniger Provision bekämen. Gleichzeitig müssten sie aber vom Betrieb zumindest nach KV bezahlt werden.

Umsätze fallen „Ich habe diese Situation auch schon beim Importeur angesprochen und wir freuen uns, dass wir in Sachen Provision eine kleine Unterstützung erhalten“, berichtet Josef Kamper, Autohaus Kamper/Neusiedl am See, in Zusammenhang mit der derzeit ange- Josef Kamper spannten Lage für die Mitarbeiter des Verkaufs. „Ich habe auch gehört, dass einige Händlerkollegen aufgrund der aktuellen Situation erwägen, Mitarbeiter aus dem Verkauf über Weihnachten abermals in Kurzarbeit zu schicken, was für die Betroffenen sehr bitter wäre. Wir befinden uns im Augenblick in einer Zwickmühle, weil die Umsätze fallen, da es lange Lieferzeiten gibt, der Verkauf derzeit weniger Provision erhält und wir gleichzeitig die Löhne zahlen müssen.“

„Betriebe stehen unter Druck, weil der Umsatz nicht passt.“ Klaus Edelsbrunner

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WIR SAGE

Die Ford Familie in Österreich hat heuer wie man als erfolgreiches Der Lohn für diese Arbeit ist der beste Marktanteil aller Ze Bei den Nutzfahrzeugen wurde mit 11.896 Stück bereits erreicht: Der Marktanteil liegt mit 22,23 Prozent so hoch wie unserer Partner im Zuge der NoVA-Umstellung bei den So wie unsere Händler und Werkstätten ein offenes Ohr für auch die Ford Motor Company für ihre Händ Wir sind stolz auf unser leidenschaftliches Partnernetzwerk, Zeiten - zuversichtlich und nachh

Ford Motor Company (Austria) GmbH


N DANKE! wieder eindrucksvoll demonstriert, Team Großes leisten kann. iten im Oktober: 13,6 Prozent (Pkws und Nutzfahrzeuge). nach 10 Monaten das volumenstärkste Jahr aller Zeiten noch nie. Dies ist das Ergebnis der herausragenden Leistung Nutzfahrzeugen. Und dafür möchten wir „Danke“ sagen! die Wünsche und Bedürfnisse unserer Kunden haben, so ist ler und Werkstätten ein verlässlicher Partner. mit dem wir gemeinsam - auch in diesen herausfordernden altig die nächsten Ziele anfahren.

Grünbergstraße 15, Top ME 4.2, 1120 Wien


Driverama vor Markteintritt? Die in Deutschland aktive Driverama Germany GmbH mit Sitz in München, Tochter der international tätigen Aures Holdings a.s. aus Prag (CZ), sieht laut Auskunft von CEO Stan Galik „großes Potenzial im österreichischen Markt. Der genaue Zeitpunkt des Markteintritts von Driverama in Österreich befindet sich jedoch noch im Prozess der strategischen Planung.“ Driverama bietet Endkunden einen schnellen und einfachen Ankaufsprozess für GW. Die Fahrzeuge werden von Partnern – in Deutschland etwa die Werkstattkette Stop+Go – aufbereitet und dann „in der Tschechischen Republik, der Slowakischen Stan Galik, CEO Driverama Republik und in Polen über unser Partnernetz der Aures Holdings“ vertrieben, so Galik. Künftig sollen auch deutsche Kunden Fahrzeuge online und an realen Standorten ankaufen können. „Der schnellste und nahtloseste Prozess bleibt der Onlinekauf.“

„Wir sehen großes Potenzial im österreichischen Markt, der Markteintritt ist im Prozess der strategischen Planung.“

Nissan: neuer Importeur

Kia: Wann kommt CI? Bisher sei man nicht stark von Lieferverzögerungen betroffen, so Kia Austria-GF Mag. Alexander Struckl. Noch keine Details gibt es, wie die neue CI bei den Händlern eingesetzt werden soll.

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Das im deutschen Bühl ansässige Nissan Center Europe wird nicht mehr für die Schweiz und Österreich zuständig sein. Mit der in Spanien beheimateten Bergé Automocion wurde für die Schweiz bereits eine Vereinbarung über den Vertrieb von Neuwagen und Ersatzteilen abgeschlossen; für Österreich wird dies in den kommenden Wochen erwartet. Jorge Navea, CEO von Bergé Auto, zeigte sich zuversichtlich, das langfristige Wachstum der Marke Nissan und der Händler voranzutreiben. Das Unternehmen vertreibt insgesamt 29 Marken in 14 Ländern Europas und Lateinamerikas.

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„In den nächsten Wochen und Monaten werden wir den MG Marvel R möglichst gut verkaufen und auch auf die Straßen bringen, da die Verfügbarkeit gut gegeben ist.“ Andreas Kostelecky, Asia Car Import GmbH

„Der MEB ist genau richtig: eine hoch wettbewerbsfähige Plattform, die auch anderen Herstellern zur Verfügung steht.“ Dipl.-Ing. Thomas Ulbrich, VW AG

„Bis 2022 hat Honda alle Volumensmodelle elektrifiziert. Im Zweiradbereich wird es bis 2024 drei EV-Modelle geben.“ Dagmar Zinner, Country Head Honda Austria


HANDEL

Dipl.-Ing. Thomas Ulbrich mit dem MEB, der z. B. den VW ID.3 antreibt

Wolfgang Porsche, Thomas Ulbrich, TU-Rektorin Sabine Seidler, Hans Michel Piëch, Porsche-Chef Oliver Blume, TU-Professor Bernhard Geringer

Aus einer Skizze … … entstand der Modulare E-Antriebs-Baukasten (MEB) des VW-Konzerns: Technik-Vorstand Dipl.-Ing. Thomas Ulbrich erhielt dafür an der TU Wien den renommierten Porsche-Preis.

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ie VW-Modelle ID.3 und ID.4 sind darauf aufgebaut, der Audi Q4 e-tron, der Skoda Enyaq und der Cupra Born – um nur einige zu nennen: Die Rede ist vom Modularen E-Antriebs-Baukasten, kurz MEB genannt. Basieren derzeit noch rund 80 Prozent der Fahrzeuge des VW-Konzerns auf dem Modularen Quer-Baukasten (MQB), so soll der Anteil der Verbrenner in den kommenden Jahren ­ sukzessive sinken – zugunsten des MEB. Dipl.-Ing. Thomas Ulbrich erhielt den Porsche-Preis im Oktober stellvertretend für das gesamte Team bei Volkswagen in Wolfsburg, das seit 2015 am MEB gearbeitet hatte: „Als wir damals mit einer Skizze auf ­ einem weißen Blatt Papier begonnen haben, haben die einen gemeint: ,Volkswagen hat ohnehin schon alles verschlafen.‘ Und die anderen haben gesagt, dass es ein Wahnsinn sei, voll auf die Elektro­

mobilität zu setzen“, sagte Ulbrich bei der Verleihung des Preises im Festsaal der TU Wien. „Doch der MEB ist genau richtig: Wir haben eine hochindustrielle und voll wettbewerbsfähige Plattform geschaffen, die auch anderen Herstellern außerhalb des VW-Konzerns zur Verfügung steht.“

Ehrung, wem Ehrung gebührt Zuvor war Ulbrich von TU-Rektorin Dr. Sabine Seidler, Porsche-Vorstandsvorsitzendem Dr. Oliver Blume und TU-Professor Dipl.-Ing. Bernhard Geringer gewürdigt worden. Der MEB werde zur schnellen Verbreitung der Elektromobilität beitragen, hieß es – und durch den Aufbau gebe es auch noch sehr viele Entwicklungsmöglichkeiten für kommende Modelle. Von einem technologischen Meilenstein in der Produktion von E-Autos war ebenso die Rede. • (MUE)


WILLHABEN

Autowelt: von günstig bis exklusiv Autowelt Berger in Redlham hat sich zum Mehrmarken-Autohaus entwickelt und vermarktet – mit Unterstützung von willhaben – Jungwagen und echte Gebrauchtwagen aller Marken. g­ ünstigere Fahrzeuge findet man eher bei kleinen Gebrauchtwagenhändlern oder Privatanbietern. „Diese Modelle suchen wir auch bei privaten Verkäufern, etwa auf Plattformen wie willhaben“, so GF Hermann Mollner. Hier schließt sich der Kreis, denn auch bei der Vermarktung setzt Autowelt Berger auf willhaben.

Kampagnen fürs ganze Autohaus

Hermann Mollner, Geschäftsführer Autowelt Berger

Als Autowelt Berger positioniert sich der oberösterreichische Familienbetrieb als Partner aller Marken, wobei man den Kunden eine breite Palette von Neuwagen über Jungwagen bis zu echten Gebrauchtwagen bietet. Voraussetzung dafür ist ein aktiver Zukauf bis ins Premium-Segment. Das Segment der günstigeren Gebrauchtwagen zwischen 5.000 und 10.000 Euro deckt Autowelt Berger ebenfalls ab. Hier kann man sich als etabliertes Autohaus abheben, denn

„Autowelt Berger nutzt sehr stark unsere Kampagnen“, weiß willhaben-Betreuerin Claudia Kramberger: „Da kann das ganze Autohaus professionell mittransportiert werden.“ Als Beispiel nennt Mollner die Camping-Fahrzeuge von Tourne Mobil, wo Berger einer von nur drei Händlern in Österreich ist. Aber auch weitere Gebrauchtwagen-Angebote sind in diesem Bereich zu finden. Mit der Erfolgsquote mit willhaben zeigt sich Mollner ebenso zufrieden wie mit der Betreuung. „Claudia Kramberger kümmert sich wirklich um die Kunden, hat gute Ideen und weiß, was notwendig ist, um Autos erfolgreich anzubieten“, lobt Mollner die willhaben-Mitarbeiterin. (GEW)

Der Mobilitätsdienstleister Acht Standorte, mehrere Pkw- und Motorrad-Marken, Lackierzentrum, Werkstatt-Konzept, Fahrradshop und Auto-Abo: Lietz ist ein moderner Mobilitätsanbieter, der gemeinsam mit willhaben auch die digitalen Werbe-Möglichkeiten nutzt. Als „Mazda Lietz“ bekannt geworden, hat sich das niederösterreichische Familienunternehmen heute zu einem modernen Mobilitätsanbieter entwickelt, das in vielen Bereich erfolgreich aktiv ist. Kernthema ist nach wie vor der Pkw-Verkauf (Mazda, Hyundai, Suzuki, Fiat, Fiat Professional, Abarth), wo man an 8 Standorten immer jeweils zwei Marken vertritt. Dazu kommt der Motorrad- und Fahrradvertrieb, Lietzbox- und 1a-Werkstättenkonzepte, Identica-Lackierzentrum und mit Checkdrive eine eigene Auto-Abo-Plattform.

Individuelle Lösungen Einen wichtigen Teil der umfassenden Marketingaktivitäten entwickelt Lietz seit Jahren mit willhaben. „Die Zusammenarbeit mit willhaben funktioniert sehr gut, ist sehr unkompliziert und einfach in der Abwicklung“, erklärt Peter Lietz, der gemeinsam mit seinem Bruder Robert das Unternehmen führt. „Außer­dem können wir eigene Ideen, die in kein Schema passen, gut umsetzen.“ Dabei schätzt Peter

Peter Lietz

Lietz Image­geschichten „viel mehr als reine Autogeschichten“. Mit den willhaben-Kampagnen kann man den Mehrwert des Unternehmens darstellen. „Damit kann man gleichzeitig die Individualität des Auto­ hauses mittransportieren, schließlich hat jeder eigene Stärken“, ergänzt Günter Leitgeb, Key-Account-­ Manager bei willhaben: „Von der Werkstätten-Aktion bis zum Gebrauchtwagen-Angebot, die Mehrwert-­ Information wird hier intensiv genutzt.“ (GEW)


WILLHABEN

GW-Verkauf mit Rundum-Bildern MVC Motors in Wien legt großen Wert auf professionelle Fotos und ist einer der ersten Händler, der die 360-Grad-Bilder bei willhaben nutzt.

Christian Juranitsch, MVC Motors

gereinigt, aufbereitet und fotografiert am Platz und im Netz“, so Juranitsch. Denn trotz vieler Stammkunden ist die online Bewerbung essenziell. „Wir haben ­einen eigenen Fotografen, der für die vier Betriebe einheitliche Fotos erstellt“, erklärt Juranitsch. Dazu kommen seit Kurzem die 360-Grad-Bilder: ein Meilenstein in der Online-Darstellung von Fahrzeugen. Voraussetzung dafür ist eine App zur Aufnahme und eine GW-Börse zur Publikation. Bei willhaben ist das dank der neuen Produktpakete möglich.

Mit Kampagnen Geld verdienen Christian Juranitsch ist bei MVC in Wien 14 sowohl für den Verkauf wie auch die Werkstätte verantwortlich und legt – wie bei allen MVC-Betrieben – großen Wert auf den Gebrauchtwagen, „auch wenn wir hier in der Guldenstraße etwas weniger Platz haben als beispielsweise MVC Simmering“, so Juranitsch und er betont die hohe Drehung am Standort im 14. Bezirk, die auch durch die schnelle Abwicklung ermöglicht wird. „Die Fahrzeuge stehen innerhalb von 2 Tagen

„Die Zusammenarbeit mit willhaben ist ein Traum, ich kann Marcus Kraushofer und sein Team nur loben“, schwärmt Juranitsch. Das gilt für die generellen Kooperationen, für die Innovationen wie nun die 360-Grad-Bilder und die Kampagnen zur Verkaufsunterstützung. „Das nutzen wir immer wieder, beispielsweise wenn wir größere Pakete zugekauft haben.“ Mit der richtigen Kampagne lässt sich der Verkauf unterstützen und Geld verdienen.“ (GEW)

Pongauer Familienbetrieb Mit Standorten in Bischofshofen und St. Johann ist das Autohaus Vierthaler der führende VW-Betrieb im Pongau. Dabei werden auch die Möglichkeiten von willhaben intensiv genutzt.

willhaben bringt Neukunden „willhaben ist beim Großteil der Bevölkerung verankert und über die Kampagnen können wir zusätzlich Neukunden ansprechen und gewinnen“, so Stelzhammer. Dabei werden die Aktivitäten nach Bedarf genutzt. „So pushen wir mit Aktionen und Kampagnen

Jürgen Nowotny und …

immer wieder unsere Langsteher, das funktioniert sehr gut“, ergänzt Nowotny. Dass willhaben ein österreichisches Unternehmen mit lokalen Ansprechpartnern ist, weiß man bei Vierthaler ebenso zu schätzen. „Da weiß man, mit wem man es zu tun hat. Unser Betreuer Roland Stampfl ist immer erreichbar und auf man kann auf sich auf Augenhöhe kompetent austauschen. Das ist auch umgekehrt unsere Unternehmensphilosophie“, so Stelzhammer. (GEW)

… Michael Stelzhammer, Autohaus Vierthaler

Advertorial

„Die persönliche Schiene als Familienunternehmen macht vermutlich unseren Erfolg aus“, erzählt Michael Stelzhammer, Gebrauchtwagen-Verkäufer im Autohaus Vierthaler, das in St. Johann im Pongau und in Bischofshofen die VW-Konzernmarken Volkswagen, Audi, Seat, Skoda, VW Nutzfahrzeuge und ‚Das Weltauto‘ vertritt. Neben der VW-Plattform ,Das Weltauto‘ nutzt das Auto­haus Vierthaler willhaben als schlagkräftige Vermarktungsplattform. „Seit Kurzem können wir über eine Schnittstelle die Fahrzeuge auch direkt exportieren“, freut sich ,Das Weltauto‘-Markenleiter Jürgen Nowotny. Damit wird die Zusammenarbeit vereinfacht. „Über willhaben kommen die meisten Zugriffe und wir sind sehr froh, dass wir diese Plattform nutzen können.“


HANDEL

Hoch hinaus mit dem HR-V

Dagmar Zinner setzt in den HR-V große Hoffnungen

Seit April 2020 ist Dagmar Zinner Country Head von Honda Austria. Nach nunmehr eineinhalb Jahren blickt die Honda-Chefin zurück und sehr zuversichtlich nach vorn. Immerhin hat Honda viel vor und mit dem neuen HR-V ein spannendes Eisen im Feuer.

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einahe punktgenau mit dem Start des ersten Lockdowns übernahm Dagmar Zinner im April 2020 die Leitung von Honda Austria und war als Country Head nicht nur mit dem täglichen Business beschäftigt, sondern plötzlich auch in der Situation, sehr wichtige Entscheidungen sehr schnell treffen zu müssen. „Wir mussten in einer Situation reagieren, die niemand von uns je erlebt oder auch erahnt hat, in einer Zeit großer Verunsicherungen.“ Zinner legte den Fokus daher Dagmar Zinner, Country Head Honda Austria vorwiegend darauf, ihren Mitarbeitern, den Händlern und den Kunden Stabilität und Sicherheit zu vermitteln. „Uns war immer wichtig, für unsere Partner da zu sein, wenn auch in diesem Fall nur digital. Aber wir waren immer verfügbar.“ Der Arbeitsalltag hat sich seither stark verändert. Home­office und virtuelle Meetings sind fix integrierte Bestandteile, die schneller vorangeschrittene Digitalisierung bringt laufend Optimierungen im digitalen Auftritt. Im Oktober gab es nun nach langer Zeit das erste „analoge“ Treffen. Anlass war die Europa-­Präsentation des neuen Honda HR-V e:HEV in Frankfurt.

„Bis ins Jahr 2022 hat Honda alle Volumenmodelle elektrifiziert.“

Bestseller spricht neue Zielgruppe an Die Erwartungen an den HR-V e:HEV, der Anfang 2022 bei den Händlern erwartet wird, sind hoch. Das schicke, geräumige und wirtschaftliche SUV war bis

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zum Jahr 2020 jahrelang das meistverkaufte Modell. Neben dem treuen Kundenstamm will Honda mit dem HR-V e:HEV aber auch neue Kunden ansprechen, die sogenannte Generation C. „Das sind aktive Menschen, die sehr bewusst handeln und entscheiden. Sie legen Wert auf Qualität und genussvolles Erleben – all das deckt der neue HR-V ab“, freut sich Zinner über die ersten Kundenreaktionen. Auch Bestellungen sind bereits eingelangt, „nicht sehr typisch für Honda-Kunden, die das Auto meiste sehen und fahren wollen, und daher umso erfreulicher!“ Wäre da nicht die missliche Situation mit dem Halbleiterengpass und der Logistikproblematik, könnte man sich bei Honda also schon die Hände reiben. So ist Zinner zwar optimistisch, hält sich aber bedeckt hinsichtlich Verkaufszahlen: „Ich kann keine Stückzahlplanung bekannt geben, denn wir wissen aufgrund der Lage nicht, wie viel wir ausliefern werden können.“

Die Zukunft lautet Elektrifizierung Der HR-V ist ein weiteres elektrifiziertes Modell im Honda-Angebot. 2022 folgt der Civic und damit sind 2022 alle Volumenmodelle elektrifiziert. „Das haben wir vor einigen Jahren als Ziel kommuniziert und wird nun erfüllt“, so Zinner und sie gewährt einige Einblicke in die nähere und weitere Zukunft von Honda. „Im Zweiradbereich wird es bis 2024 ebenfalls drei EV-Modelle geben und auch bei den Power­ products ist Elektrifizierung das Thema. Global betrachtet will Honda bis 2040 den Anteil an batterieelektrischen und Brennstoffzellen-­Fahrzeugen auf 100 Prozent ausbauen – das demonstriert d ­ eutlich, wohin wir gehen.“ • (PEW)


HANDEL

Andreas Kostelecky, MBA, verlässt Mitsubishi

René Wagner folgt ihm

Neuer Mann an der Spitze René Wagner folgt Andreas Kostelecky, MBA, als Geschäftsführer bei Mitsubishi. Der Wechsel an der Spitze soll in den nächsten Wochen fließend über die Bühne gehen.

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ie Händlertagung Mitte November in Spielberg ist ein entscheidender Tag für Mitsubishi: Dann wird der langjährige Geschäftsführer Andreas Kostelecky, MBA, der zuletzt seit Sommer 2020 erfolgreich die Neuausrichtung von Mitsubishi mit dem Abschluss eines neuen Importeursvertrags im Frühjahr dieses Jahres auf den Weg gebracht hat, aus seiner Funktion ausscheiden und sich ganz dem weiteren Aufbau von MG und Maxus widmen (siehe auch Text auf Seite 23 dieser Ausgabe). Bei Mitsubishi wird an jenem Tag den Händlern der neue Mann an der Spitze vorgestellt: René Wagner war bisher Kundencenterleiter Volvo, Jaguar/Land Rover beim Mega-Denzel in Wien-Erdberg und Prokurist beim Volvo-Partner Simscha im 17. Wiener Gemeindebezirk, der zu Denzel gehört. Er soll auf dem erfolgreichen Erbe von Kostelecky ­ aufbauen,

denn vor allem in der Händlerzufriedenheit ist Mitsubishi eine Marke von unglaublicher Konstanz, was im Sonderheft „Händlerradar“ in einem großen ­Interview gewürdigt wird.

300 Pick-ups für das Bundesheer kommen noch Zuletzt ist es Kostelecky gelungen, noch einen Großauftrag von rund 300 Stück des L200 für das Bundesheer an Land zu ziehen: Die Pick-ups werden im Frühjahr 2022 nach Österreich gebracht: Da sie nicht vom Heer gewartet werden, wie dies in früheren Zeiten bei den Militärfahrzeugen der Fall war, werden sie in den Mitsubishi-Vertragswerkstätten noch einige Jahre lang für gute Beschäftigung sorgen. Auch ohne den Heeresauftrag war das heurige Jahr beim L200 sehr erfolgreich: Rund 1.000 Stück ­wurden verkauft. • (MUE)

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HANDEL

Fisker sei nicht der einzige neue Marktteilnehmer, der sich für eine Fahrzeugfertigung bei Magna interessiere, sagt Günther Apfalter, President Europe & Asia bei Magna International Europe. Doch bevor man einen Vertrag abschließe, müsse man sehr genau analysieren, damit nicht alles „im Nirwana“ ende. Lesen Sie in diesem Gespräch auch, was Apfalter zu Frank Stronachs neuen Kleinwagenplänen sagt und wie er den Hype um die Elektromobilität beurteilt. Von Mag. Heinz Müller

„Bei uns klopfen viele an“ A

&W: Wie ist die aktuelle Lage bei der Auslas­ tung im Werk Graz, vor allem was die Kurz­ arbeit wegen der Halbleiterkrise betrifft? Günther Apfalter: Wir haben die Arbeit wie bei allen anderen Herstellern derzeit in der Gesamtfahrzeugfertigung an die aktuelle Situation angepasst, gewisse Bereiche laufen in einem 1-Schicht-Betrieb. Wir fahren hier auf Sicht, wenn Sie so wollen. Bilanz ziehen

„Ein Auftrag ist immer erst dann abgewickelt, wenn das letzte Auto gebaut und bezahlt wurde.“ Günther Apfalter, President Europe & Asia bei Magna International Europe wir am Jahresende, und über das Volumen geben – wie immer – unsere Kunden Bescheid. Sie haben in der Steiermark vor einigen Jahren viele neue Mitarbeiter aufgebaut, als neue Kunden wie etwa Jaguar in Graz gestartet sind: Suchen Sie jetzt auch noch? Apfalter: Wir haben eine sehr starke stabile Mitarbeiterschaft und nur eine kleine Fluktuation. Es gibt ein hohes Commitment der Belegschaft. Die Suche nach Mitarbeitern ist in allen Ebenen kein b ­rennendes

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­hema, wobei sicher Spezialisten wie Software-­ T Ingenieure weiterhin gesucht werden. Auf der IAA in München zeigte Mercedes im Sep­ tember eine elektrisch angetriebene Version der G-Klasse: Können Sie schon sagen, ab wann dieses Auto gebaut wird? Apfalter: Ja, dieses Auto hat Daimler gezeigt. Ein interessantes Projekt, mehr kann ich nicht dazu sagen. Den Rest der Kommunikation übernimmt der ­Hersteller. Aber wenn das Auto gebaut wird, dann wohl in Graz – wo sonst? Apfalter: Wir sind in die Entwicklung involviert, aber die Entscheidung fällt Daimler: Ein Auftrag ist immer erst dann abgewickelt, wenn das letzte Auto gebaut und bezahlt wurde. Wir werden dieses Thema ­natürlich weiter intensiv verfolgen. Vor einigen Monaten hat Magna bekannt gegeben, dass der Fisker Ocean in Graz gebaut wird: Wann geht es los mit der Produktion? Apfalter: Der Serienanlauf ist für November 2022 geplant. Wir sind hier Entwicklungspartner und dürfen


HANDEL

das Auto nun auch produzieren – mit einem hohen Anteil von anderen Magna-Komponenten. Das ist ein New Entrant, in den wir Vertrauen setzen. Das heißt, es gäbe noch andere potenzielle Autoher­ steller, bei denen Sie eher vorsichtig sind und eine Fertigung ablehnen? Apfalter: Es gibt zahlreiche neue Marktteilnehmer: Aber man muss aufpassen, denn deren Business Case muss funktionieren, sonst ist es bald wieder vorbei. Das darf kein Strohfeuer sein. Es müssen beide ein gutes Gefühl haben. Ist überhaupt genug Markt für viele neue Hersteller da? Apfalter: Der Markt hat 100 Prozent. Wenn neue Marktteilnehmer kommen, müssen sich die Marktanteile in den Segmenten verschieben oder sie müssen ihren Marktanteil erobern. Das wird manchmal von den New Entrants unterschätzt. Wie darf man sich das konkret vorstellen: Es gibt bei Ihnen als Auftragsfertiger immer wieder neue Autohersteller, die ihre Fahrzeuge bei Magna bauen wollen? Apfalter: Bei uns klopfen viele an die Tür. Es werden viele Gespräche geführt mit potenziellen neuen Autoherstellern, aber auch mit traditionellen OEMs; in Europa ebenso wie in Asien oder in Nordamerika. Gerade bei neuen Markteinsteigern muss die Geschäftsidee geprüft werden, da hinter einem Auftrag natürlich auch Investitionen von unserer Seite zu tätigen sind. Diese Investments müssen sich wieder bezahlt machen. A propos traditionelle Hersteller: Wie läuft es bei BMW, wo Sie den 5er und den Z4 bauen, und bei Mercedes, wo Sie die G-Klasse fertigen? Apfalter: Wir sind immer wieder in Abstimmung für mögliche neue Projekte, sowohl was die Entwicklung betrifft als auch die Gesamtfahrzeugproduktion. Wenn es um die Laufzeiten für Projekte geht, tritt unsere Vertriebsabteilung in Kontakt, um neue Aufträge zu generieren. Wie viele Menschen sind bei Magna in Österreich in der Entwicklung beschäftigt? Apfalter: In der Gesamtfahrzeugentwicklung in Graz sind es rund 1.400 Leute, bei Magna Steyr weltweit 4.000. Wir arbeiten für traditionelle Kunden, aber auch für neue – in Indien, China und Marokko, wo in einem Joint Venture in Casablanca mit Altran mittlerweile 600 Ingenieure angestellt sind. Auf der IAA hat Magna das Etelligent Reach-An­ triebssystem vorgestellt: Können Sie schon sagen, wo dieser neue Antriebsstrang eingesetzt wird, der

eine verlängerte Reichweite bis zu 145 Kilometern bietet? Apfalter: Es geht in naher Zukunft in Serie: Bei welchem Kunden das sein wird, können wir noch nicht sagen. Wie bewerten Sie generell die Situation von Magna in Europa, also nicht nur in Österreich? Apfalter: Grundsätzlich sehe ich unsere Situation als stabil. Sie wissen, dass der Neuwagenmarkt im Vorjahr um 19 Prozent eingebrochen ist, heuer hat er sich um 12 Prozent erholt: Bis wir diesen Gap von 7 bis 8 Prozent aufholen, wird es noch dauern. Denn das Halbleiter-Problem kostet einige 100.000 Autos. Doch die Nachfrage ist Gott sei Dank sehr hoch, und zwar vom kleinsten Modell bis zur G-Klasse – auch weil die Pandemie nun großteils überwunden scheint.

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Wie geht es dem Werk in Slowenien?

„Bei uns klopfen viele an die Tür. Es werden viele Gespräche geführt mit potenziellen neuen Autoherstellern, aber auch mit traditionellen OEMs.“ Apfalter: Das Werk war aufgrund der Pandemie eineinhalb Jahre heruntergefahren und wird nun auf ­einen 1-Schicht-Betrieb vorbereitet, der im 1. Quartal startet. Dort werden Fahrzeuge lackiert, die dann in Graz endgefertigt werden. Nun ist unsere Vertriebsabteilung gefordert, die Kapazität des Werksverbunds Graz/Slowenien zu füllen. Ihr ehemaliger Chef Frank Stronach hat vor weni­ gen Wochen ein Kleinwagenprojekt in der Steier­ mark vorgestellt. Was sagen Sie dazu? Apfalter: Ich wünsche Frank viel Glück und Gesundheit. Er ist voller Tatendrang und ich bewundere ihn, denn er ist ja doch schon 89 Jahre alt. Doch wir bei Magna haben weder mit der Entwicklung noch mit dem Bau dieses Fahrzeugs etwas zu tun. Wo sind die Stärken von Magna, sind neue ­Geschäftsfelder geplant? Apfalter: Wir haben uns natürlich mit der New Mobility intensiv beschäftigt und sind dabei, neue Konzepte zu analysieren – also welche Technologie tragfähig ist und ob sie für Magna geeignet ist. Wie bewerten Sie den Hype um die Elektro­ mobilität? Apfalter: Man muss die Elektromobilität mit Augenmaß betreiben. Besser wäre ein Mix aus Elektromobilität, Hybrid und Verbrennungsmotoren, die entweder mit herkömmlichen oder synthetischen Treibstoffen betrieben werden können. •

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Dr. Fritz Knöbl

ANSICHT

Wie ticken Zeitungen? C hefredakteure und Herausgeber sind als Mei­ nungsmacher begehrte Leute. Wie einflussreich sie sein können, haben uns gerade die Medien­ macher Helmuth und Wolfgang Fellner grenzwertig vorexerziert. Doch sie haben erfolgreiche Vorbilder, an denen sie sich orientieren konnten. Kaufmänni­ sches Geschick und ein Gspür für knallige Storys hatten sie schon 1968 als Gymnasiasten mit ihrem „Rennbahn-Express“ bewiesen, den sie in wenigen Jahren von einer Schülerzeitung zu Österreichs ­erfolgreichstem Jugendmagazin machten.

„Die Redaktionsstuben übernehmen den Part des Gewissens – das gilt auch für „AUTO & Wirtschaft“ als Gewissen der Kfz-Branche.“ Als ich im März 1983 in meinem Elektronikmaga­ zin „a3 volt“ gerade eine nüchterne Reportage über die Elektronifizierung der ÖBB brachte, platzten die Fellners mit der ersten Ausgabe ihres Magazins „Basta“ in den Markt. Gerade rechtzeitig vor der Nationalratswahl mit der Titelstory „Der Fux und seine Hennen“ – wie sich nachträglich herausstellte, einem weitestgehend frei erfundenen Interview mit dem beliebten Schauspieler Herbert Fux über des­ sen (angebliche) sexuelle Vorlieben. Sie killten damit erfolgreich Fux als Spitzenkandidat des „VGÖ“. Einer jungen Partei, die bis dahin gute Chancen hatte, zulasten der re­ gierenden Sozialisten als „Vereinte Grüne Österreichs“ in den Nationalrat einzuzie­ hen. Weshalb rote Spitzenpolitiker den „Basta“-Start mit kräftigen Inseraten­ spritzen zu unterstützen ver­ sprachen.

Dr. Fritz Knöbl ist emeritierter Rechtsanwalt und Publizist

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Der A&W-Verlag bildet ein breites Meinungsspektrum ab. Kommentare müssen nicht der Meinung des Verlages entsprechen.

Fellners Erfolgskurve schadete das nicht. 1992 brachten sie „News“ auf den Markt, danach „TV-Me­ dia“, „Format“ und „Women“, 2006 kam das zuletzt auch bei Ex-Kanzler Sebastian Kurz so beliebte „Ös­ terreich“. „Helmuth Fellner für die Kohle, Wolfgang Fellner für den Content“ – so beschreibt des Kanz­ lers Medienstratege Thomas Schmid in seinen Chats die Arbeitsteilung der Medien-Brüder. • Das erinnert mich an das frühe Tandem in der „Kro­ nen Zeitung“: Hans Dichand sorgte als Chefredak­ teur für publikumswirksame Themen, Kurt Falk als Werbekaufmann für die Wirtschaftlichkeit. Er war Intimus des ÖGB-Präsidenten und Innenminis­ ters Franz Olah und verschaffte die nötige Kohle, um 1959 den Start der Zeitung anzuheizen. Olah ­erwartete sich ein SPÖ-freundliches Massenblatt. • 1974, in meiner Zeit bei der Werbeagentur Ogilvy & Mather, hieß es von Kurt Falk: Ohne Geld gibt’s bei ihm in der Krone keine Zeile. Seine Aufgabe war, Dichands Redaktion in klingende Münze umzuset­ zen. Als ich anderseits einige Zeit später für diese Kronen Zeitung meine ersten Reportagen verfasste, versicherte mir Hans Dichand: Jede gute Geschichte erhält bei mir so viel Platz, wie sie braucht (tatsäch­ lich habe ich diesen auch stets bekommen). So zeigt sich: Jedes Ding hat zwei Seiten. • Im Spannungsfeld zwischen Inseraten und Macht­ ausübung stehen Zeitungsmacher bis heute. Einerseits sind sie das Gewissen der Öffentlichkeit – die „vierte Macht“ im Staat. Anderseits ist Zeitungsmachen ein knochenhartes Geschäft. Es ­überleben nur die Tüch­ tigsten. Die Redaktionsstuben übernehmen dabei den Part des Gewissens – das gilt auch für „AUTO & Wirt­ schaft“ als Gewissen der Kfz-­Branche. So merken wir derzeit mit Sorge, wie das Machtgefüge zwischen den Playern – Handel, Gewerbe und Industrie – aus den Fugen gerät. Dass die Politik die Industrie im­ mer mehr vor sich hertreibt und die bodenständigen Kfz-Betriebe dabei unter die Räder kommen. • Als ehrliche Makler wollen wir dazu beitragen, dass alle Beteiligten wieder auf Augenhöhe miteinander reden können. Wenn Sie dazu etwas am Herzen ha­ ben – rufen Sie mich unter 0664/73814742 einfach an. Nicht als Kummerkasten, sondern um Missstän­ de aufzuzeigen – und diese mit unserer Hilfe viel­ leicht zu beseitigen. •


„Jetzt auf die Straße bringen!“ Mit dem Marvel R hat MG ein neues Flaggschiff: Vorfreude herrscht schon auf den MG5, den ersten elektrisch betriebenen Kombi der Welt.

Meistverkauftes Modell? Der Kombi MG5 startet im Frühjahr 2022

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ndreas Koste­ Die Auslieferung des MG Marvel R lecky, Chef der läuft seit wenigen Wochen Asia Car Import GmbH, ist glück­ lich: „Schauen Sie sich dieses Auto an“, sagt er nach ­einem Interviewtermin und zeigt den Marvel R, der an einer Ladesäule im 3. Wiener Bezirk steht: „Per­ fekt gelungen, hochwertig und sehr gut verarbeitet.“ Die Freude des Importeurs teilen auch die knapp 30 Händler: Jeder von ihnen hat zumindest ein Fahrzeug erhalten, auch die ersten Kundenfahrzeuge wurden bereits ausgeliefert. „In den nächsten Wochen und Monaten werden wir dieses Auto möglichst gut ver­ kaufen und auch auf die Straßen bringen, da die Verfügbarkeit gut gegeben ist“, sagt Kostelecky. Er glaubt auch, dass Kunden anderer Marken, die bis zu 1 Jahr auf ein Elektro-SUV warten müssten, zum MG Marvel R wechseln könnten. Als weitere Ergänzung der Palette wird der MG5, der erste Elektro-Kombi, im April/Mai 2022 erwartet und könnte dann das meist verkaufte Modell werden.

Bruck/Mur: Autohaus Fürstaller startet mit MG Nachdem das Autohaus Fürstaller & Partner in Bruck-Oberaich Ende dieses Jahres den Neuwa­ gen-Verkauf von Hyundai beendet, wird der beste­ hende Schauraum mit Jahresbeginn 2022 mit Model­ len von MG bestückt: „Wir können so die gesamte Mur-Mürz-Furche abdecken“, sagt Kostelecky. Auch Hans-Jörg Fürstaller sieht neue Marke MG sehr posi­ tiv: „Wir haben 3.200 bestehende Hyundai-­Kunden. Die 50 Stück von MG sollten machbar sein.“ Haupt­ marke ist aber Volvo, wo heuer 80 bis 90 Neuwagen abgesetzt werden sollen. • (MUE)


HANDEL

Endlich wieder volles Haus Resümierend über knapp drei Jahre Transformation vom Privat- zum Werksimporteur, bekennt sich das Toyota-Management klar zum stationären Handel, dessen Zukunft auf vier Säulen ruht. Von Gerhard Lustig

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n der mit 165 Teilnehmern im Wiener Hauptbahnhof-Komplex nahezu vollständig besetzten Toyota-­ Händlertagung machte das Führungsteam von Werks­importeur Toyota Austria klare Ansagen. Allem voran wurde das Bekenntnis, den Markenvertrieb des weltgrößten Fahrzeugbauers um den stationären Handel herum zu positionieren, mit Genug­ tuung aufgenommen. Wie überhaupt das von Geschäftsführer Heiko Twellmann vorgelebte Gesprächsklima als angenehm sachlich empfunden wird. Nicht so emotional wie unter Friedrich Frey verfielen einige altgediente „Toyotianer“ der Nostalgie, der nahezu 50 Jahre der Marke Toyota und auch Lexus seinen Stempel aufgedrückt hatte. Vor allem eine weitgehend verein-

Dafür bietet der Werksimporteur entwicklungsbereiten Händlerpartnern eine 360-Grad-Perspektive zur erfolgreichen Umsetzung der Markenphilosophie. Laut Vertriebsdirektor Michael Röck, der eine umfangreiche Markenerfahrung in seinem Berufsprofil stehen hat, baut die unmittelbare Verkaufsplanung auf den Säulen Neuwagen, leichte Nutzfahrzeuge, Beyond Zero und Gebrauchtwagen auf.

360 Grad Toyota-Paket und neue Modelle Resümierend auf nahezu knapp drei Jahren Transformation vom Privat- zum Werksimporteur rückte Twellmann den Fokus auf die markenorientierte Fahrzeugsteuerung (VLV) und Kundensteuerung (CLV). Dabei reicht das Spektrum von den die Fahrzeuganschaffung begleitenden Financial- und Insurance-Services samt Wartung, Unfall/Pannendienst bis hin zur Relax-­ Garantie. Bei der ersten nach der Pandemie stattgefunden Präsenztagung wurden per Video den Händlerpartnern Aygo X, BZ4X, ­ Corolla Cross und GR86 „serviert“. 2022 soll damit der Neuwagen-Absatz auf 3 Prozent und bis 2025 auf über 4 Prozent Marktanteil kontinuierlich g­ esteigert werden, lautet die ausgegebene Parole.

„Toyotas Bekenntnis zu uns im Autohandel nehmen wir gerne an. Die kommenden Jahre werden zeigen, wo es für uns alle in der Branche lang geht.“ Ing. Harald Müller, Sarasdorf Schlichtheit wies den Toyota-Händlern den Weg, inhaltlich anspruchsvoll geht es in die Zukunft

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heitlichte Margenkonstruktion schlägt einigen auf den Magen. Der im Zusammenhang mit weiteren Kosten verbundene neue Markenauftritt hinterlässt bei vielen Fragezeichen.

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HANDEL

Fotos: Georg Krewenka

(V. l.) Gerhard Braun, Karin Traxler-Bauer, Sabine Traxler, Doris Lackner, Harald und Marc Müller, Karl Scheibelhofer, Petra Aigner, Günther Wildberger wurden von Toyota-Austria-­Geschäftsführer Heiko Twellmann für ihre lang­jährigen Verdienste um die Marke Toyota ebenso geehrt wie Christoph Gebhart, Ernst Ellensohn, Ferdinand Kinzel, Markus Mitterbauer, Roman Fürst und Christian Mair

Ausdruck der Stärke: Lukas Weißhaidinger (Olympia-Bronze im Diskus), von Toyota gesponsert, bekam von Geschäftsführer Heiko Twellmann und Vertriebsdirektor Michael Röck als Markenbotschafter die Autoschlüssel überreicht

„Hohes Umsetzungstempo ist nötig, um auch morgen den Markterfolg zu sichern!“ Heiko Twellmann, Geschäftsführer Toyota Austria nach Wiener Neustadt und mit Öllinger in Amstetten rasch wieder die Lücken, sodass mit 139 Betriebsstandorten von den 55 Händlerpartnern heuer knapp über 8.000 Neuwagen-Verkäufe (rd. 2,6 Prozent Marktanteil in schwierigen Corona-Zeiten) in der Jahresstatistik zu Buche stehen werden. Ja, es bleiben viele politische Unwägbarkeiten in der Zukunftsplanung. Das Toyota-Händlernetz ist 2022 darauf vorbereitet, weiter Erfolgsarbeit zu leisten. Davon ist die Toyota-Familie überzeugt. •

Toyota-Händler der Zukunft setzen neben vier starken Modellen – Aygo X, BZ4X, Corolla Cross, GR86 – mit VLV und CLV auf 360 Grad Kundenbindung

Vor allem dem „Alleskönner“ Yaris Cross werden ­besondere Markterfolge zugetraut. Einige Händler monierten das vom Importeurs­ management vorgegebene Tempo in der Umsetzungs­ erwartung. In Zeiten der Pandemie und der Klimadebatte sei das sehr herausfordernd, jedoch das klare Bekenntnis zum stationären Handel ein Statement, worauf sich unternehmerisch planen lasse. Twellmann dazu: „Wir halten die hohe Umsetzungsgeschwindigkeit für notwendig, damit unsere Händler auch morgen weiter erfolgreich im Wettbewerb sind – für Einzelne ist dies eine Herausforderung.“

Bekannte Namen gingen und kamen Neben den für ihre besonderen Leistungen geehrten Toyota-Händlern wurden auch der Linzer Markus Mitterbauer (er verpachtete seine Betriebe an AVAG-Sulzbacher) und Karl Scheibelhofer (er verpachtete seinen Filialstandort in Hollabrunn an Weber in Hollabrunn) für ihre jahrzehntelangen Verdienste um die japanische Marke in Österreich ausgezeichnet. Hentschl in Krems (nunmehr Auer) und Lipnik in Klagenfurt (jetzt Denzel) wird die Ehrung nachgereicht. Ein eigenes Kapitel ist der sang- und klanglose Abgang von Langzeitimporteur Friedrich Frey von der Toyota-Bühne. Twellmann, Röck & Co. schlossen mit AVAG in Wien und Salzburg, mit Denzel in Graz und Klagenfurt, mit Ebner im Süden Wiens bis

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Mangelware AdBlue Mann+Hummel will im Rahmen Carbon Zero Strategy bis 2030 CO2-neutral produzieren

Hohe Gaspreise verteuerten die Herstellung von AdBlue, das zur Mangelware werde, warnt Andreas Obereder, Geschäfts­ führer der Obereder GmbH.

Zielsetzung: Carbon Zero Mann+Hummel International will bis 2030 CO2-neutral produzieren, bis 2050 soll sogar die gesamte Wertschöpfungskette CO2-neutral werden. Das hat das Unternehmen bei der Vorstellung seiner Carbon-Zero-Strategy angekündigt. Dafür wird ab dem kommenden Jahr an allen Mann+­ Hummel-Standorten ausschließlich Strom aus erneuerbaren Quellen zum Einsatz kommen, zu­ dem sollen die eigene Energieeffizienz und die Nutzung erneuerbarer Energien gesteigert werden. Ergänzend will Mann+Hummel künftig noch stärker auf Nachhaltigkeit in der eigenen Lieferket­ te und bei der Herstellung der eigenen Produkte achten. „Es ist unsere Mission, das Nützliche vom Schädlichen zu trennen. Dies ist die Grundlage für unser Geschäft und gleichzeitig auch unsere Verantwortung. Diese Verantwortung nehmen wir ernst – nicht nur, indem wir unseren Kunden modernste Technologien zur Verfügung stellen und ihnen damit helfen, nachhaltiger zu sein. Wir selbst wollen nachhaltiger sein. Unsere eigene CO2-Neutralität ist ein wichtiger Schritt auf diesem Weg“, so Jean Gangloff, Vice President Quality & Health Safety Environment.

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Euromaster wächst Mit Kfz-Service A4 in Unter­ waltersdorf und OpenCarBox in Wien sei das Netzwerk von Euromaster auf 63 ­Standorte erweitert worden, so Öster­ reich-­Direktor Markus Popp.

USA: Rückruf-Rekord

Einen Rekordwert von 331 Millionen Fahrzeugen, die im Zeitraum von 2011 bis Juni 2021 wegen sicherheitstechni­ scher Mängel zurückgerufen wurden, verzeichnete das Center of Automo­ tive Management im Referenzmarkt USA. Die Rückrufquote entspricht im Schnitt 201 Prozent – es wurden also mehr als doppelt so viele Fahrzeuge zurückgerufen, wie im gleichen Zeit­ raum als Neuwagen verkauft wurden.

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Neue Autowaschkette Laut Herbert Oberscheider, Verwaltungsrat der Ober­ scheider Car Wash AG, inves­ tiert die Schweizer Gruppe eigenen Angaben nach 6 bis 7 Mio. Euro in den Aufbau einer österreichweiten Auto­

waschkette, u. a. nahe dem Wiener Auhof-Einkaufscenter. Auf 12.000 m2 Gesamtfläche wird, auf 6.000 m2 dimensi­ oniert, ein Car-Wash-Center „neuer Prägung“ Ende 2021 eröffnet.


GEWERBE

Modernste Logistik für Ersatzteilversorgung Zukünftig werden vom neuen Logistikzentrum der Vierol AG aus mehr als 50.000 Kfz-Verschleiß- und Ersatzteile in die ganze Welt verschickt. ger und weitere 969 Lagerplätze für Paletten im Stollenlager für Fastmover-Artikel. Zudem verfügt das Lager über eine fünfgeschossige Fachbodenregalanlage mit 91.247 Lagerplätzen und eine hohe Automatisierung in der Fördertechnik. „Insgesamt verfügt die Vierol AG damit über 25.000 Palettenstellplätze und 128.000 Lagerplätze in den Fachbodenanlagen“, sagt Michael Krone, Vorstand IT und Logistik.

Copyright: VIEROL AG

Spezialist im freien Kfz-Teilehandel

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as inhabergeführte Familienunternehmen hat im deutschen Rastede auf einem rund 20.000 m² großen Grundstück Werk II eröffnet. „Mit dem Werk II wollen wir unsere ambitionierten Wachstumsziele effizienter verfolgen und setzen darauf, Kundenwünsche noch besser zu erfüllen“, so Vorstandsvorsitzende Mirja Viertelhaus-Koschig. Mit einem Investitionsvolumen von 20 Mio. Euro bietet Werk II auf rund 10.000 m² Hallenfläche Raum für 12.600 Palettenstellplätze im Hochregalla-

Mit moderner Logistik, erweiterten Lagerkapazitäten und einem hohen Automatisierungsgrad ist die Vierol AG optimal für die Zukunft aufgestellt

Die Vierol AG ist ein international erfolgreicher Spezialist für elektronische Bauteile und Motormanagement im Kraftfahrzeugbereich. Die Autoersatzteile für Pkw und Kleintransporter sind unter den Marken VEMO (hochwertige elektronische Autoersatzteile), VAICO (Bereich Motor und Getriebe) und ACKOJA (Autoersatzteile speziell für asiatische Fahrzeuge) erhältlich. Alle Produkte sind im Online-Katalog und Shop unter vierol-shop.de gelistet. • (POD)


GEWERBE

Neues Continental ReifenLogistik-Center in Bratislava

Logistik neu aufgesetzt Continental eröffnet ein komplett neues Reifen-Logistik-Center in Bratislava, das auch den österreichischen Markt bedient. Logistik-Leiter Hannes Albrecht erklärt Gründe und Vorteile.

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&W: Können Sie uns ein paar Fakten zum neuen Logistik-Center in Bratislava erzählen? Hannes Albrecht: Mit dem neuen Center in der Slowakei haben wir die Logistik von Continental gänzlich neu aufgesetzt. In den vergangenen 11 Jahren wurde der österreichische Markt aus Ungarn betreut, mit dem neuen Lager haben wir die Logistik auch strukturell verändert, nun erfolgt die Betreuung für Öster-

„Unser Anspruch ist, den Servicelevel zu halten und den Reifenhandel innerhalb von 24 Stunden zu bedienen.“

dem hat die Produktvielfalt deutlich zugenommen, beispielsweise mit All-Season-Reifen, einem Wachstum im UHP-Bereich sowie den speziellen Freigaben der Autohersteller. Dem versuchen wir mit dem neuen Zentrum Rechnung zu tragen. Derzeit liegen wir bei 4.500 Artikel im aktiven Segment, vor wenigen Jahren waren wir erst bei 3.000. Gleichzeitig ist für die Reifenbetriebe die Anforderung noch größer geworden, weil neben den erwähnten Veränderungen hier natürlich mehrere Marken vorrätig sein sollen. Das ist sowohl ein Lager- wie auch ein Finanzierungsthema bei den Händlern. Das fordert ebenfalls den Lieferanten? Albrecht: Unser Anspruch ist, den Servicelevel zu halten und den Reifenhandel innerhalb von 24 Stunden zu bedienen. Das wird nicht für Großbestellungen gelten, aber den Tagesbedarf kann der Reifenhändler innerhalb von 24 Stunden abrufen.

Hannes Albrecht, Logistikleiter bei Continental Reifen Austria reich und 11 weitere Länder aus Bratislava. Dort haben wir mit 56.500 Quadratmetern nun ein sehr großes Lager und den Platz, den wir brauchen. Die Zustellung erfolgt über Quehenberger Logistics auch mit eigenen Fahrzeugen. Was sind die Gründe für die Neuausrichtung? Albrecht: Die Gründe sind vielfältig: so sind die Reifen in den vergangenen Jahren durch den SUV- und nun den Elektroauto-Trend größer geworden. Außer­

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Wer wird beliefert? Albrecht: Wir beliefern aus Bratislava den A-Handel und das Auto­ haus. Der Reifen-B-Handel wird auch weiterhin über unsere A-Händler erfolgen. Der Reifenhändler wird also weiterhin gefordert sein, hier eine Logistikfunktion zu übernehmen. Die Volumina sind einfach zu groß. Unsere Aufgabe ist auch, noch bessere Produkte anzubieten, die den Reifenhändler in der Planung unterstützen und die Frage beantworten: Wer soll was auf Lager haben? • (GEW)


GEWERBE

Das neue Achsmessgerät V2380 ist für Spezialisten entwickelt und kombiniert Spitzentechnik und Bedienerfreundlichkeit. Zu den Funktionen gehören Fahrzeugniveaumessung, erweiterte Fahrzeugdimensionen (Rollradius und Kontrolldiagonale), ADAS-Info (Fahrerassistenzsysteme), EZ-Toe (Einstellarbeiten am voll eingeschlagenen Rad), EZ-­ Access (Vermessung mit demontierten Rädern).

Neue High-Speed-Achsmessanlage Dank einem hochwertigen Kamerasystem findet ein automatisches Synchronisieren mit der Hebebühne statt, die Kameras folgen der Fahrzeugbewegung und es ist kein Nachkalibrieren erforderlich. Die Anzeige der Achsmesswerte erfolgt in weniger als 2 Minuten. Ein großer Vorteil ist der geringe Platzbedarf für ein 3D-Achsmessgerät mit nur 1,70 m zwischen Kameras und Drehtellern. Somit ist ein Einsatz auf Arbeitsplätzen mit 6 m Gesamtlänge möglich. Mit dem optionalen Mobil-Kit kann das komplette Gerät zum gewünschten Arbeitsplatz gefahren werden, ohne dass ein Neukalibrieren nötig wird. V2380 und weitere John-Bean-Achsmessgeräte sind bei Werkstattausrüstern in Österreich erhältlich. • (POD)

Achsmessgerät für Spezialisten Besonders Spezialwerkstätten legen bei der Achsvermessung Wert auf Präzision, Bedienerfreundlichkeit und schnelle Abläufe.

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er Premiumhersteller John Bean hat ein breites Sortiment an Achsmessgeräten, die beste Qualität mit hoher Messgenauigkeit in Echtzeit kombinieren. Die professionellen Achsmessgeräte führen schnelle und präzise Messungen für Nachlauf, Sturz, Spur und weitere relevante Messwerte durch und unterstützen die Werkstattprofis bei der Fehlersuche.

Genaue Infos gibt es online unter www. johnbean.com/de/c/ achsmessgeraete

Der IT-Komplettlösungsanbieter für Kfz-Betriebe Die Motiondata Vector Gruppe bietet mit effizienten Softwarelösungen Autohäusern und KfzBetrieben spürbare Verbesserungen im Alltag und Workflow.

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as Dealer Management System Motiondata der Motiondata Vector Gruppe bietet den Autohäusern und Kfz-Betrieben eine effektive und wirtschaftlich sinnvolle Softwarelösung, die den Alltag und Workflow der Kfz-Betriebe erleichtert. Das DMS ist modular aufgebaut und passt daher individuell für jede Unternehmensgröße und dessen Bedürfnisse. Mit der Mehrmarkenfähigkeit von über 40 Marken und seinen „State-of-Art“-Funktionen wird das Motiondata DMS den hohen Anforderungen eines jeden Kfz-Betriebes gerecht. Dazu runden laufend Updates, Schnittstellen zu Marken und anderen Partnersystemen und neue ­ Features wie verschiedene App- und Web-Lösungen das DMS ab und machen es zu einem gewinn­ bringenden ­IT-Gesamtpaket.

So auch die neueste Errungenschaft der Motiondata Vector Gruppe: die Stock App, so effizient und simpel kann Lagerlogistik sein! Vom Wareneingang bis zur Inventur, die Stock App mit dem blitzschnellen Zebra Scanner ist der mobile Arbeitsplatz im und rund ums Lager. Die Basisfunktionen decken alle wichtigen Bereiche vom Wareneingang über Bestellung bis hin zur Inventur, ab. Die Einstellungen kann man direkt im Motiondata DMS setzen, und diese werden dann ganz einfach mit der App synchronisiert. Die Vorteile liegen auf der Hand: zeitsparend, einfach und schnelles Handling. Kurz gesagt: Die innovativen Web- und App-­ Lösungen, die mit dem DMS verbunden sind, ermöglichen jedem Kfz-Betrieb eine Effizienzsteigerung in vielen Arbeitsprozessen. • (RSC)

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Die MotiondataSoftware ist dank Skalierung für viele Kfz-Betriebe und Autohändler einsetzbar

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Die Jungen verstehen Foto: Adobe Stock

Was Sie für Ihr Autohaus-Marketing über „Digital Natives“ wissen sollten: Die Experten von „Autohaus Digital“ geben Tipps. Von Wolfgang Gschaider, BA, und Mag. (FH) Michael Luipersbeck*

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ie haben den Begriff „Digital Native“ bestimmt schon öfters gehört. Diese Generation geht ganz selbstverständlich mit den Entwicklungen der komplexen digitalen Welt um. Diese veränderte Lebenswelt bringt ein neues Kaufverhalten mit sich. Der Vertrieb und das Marketing von Neu- und Gebrauchtwagen müssen speziell auf die Kommunikationsgewohnheiten dieser neuen Generation ­ausgerichtet werden.

Wie alt sind Digital Natives? Eine offizielle Festlegung der Jahrgänge von Digital Natives gibt es nicht. Die erste Generation der Digital Natives wurde zwischen 1980 und 1995 geboren. Da die Zeitspanne lose definiert ist, finden sich auch Definitionen, welche die Jahrgänge 1995 bis 2015 zu „Digital Natives“ erklären.

Mit Neuentwicklungen lernen sie schnell gut umzugehen. E-Mails, Messenger-Dienste, Social Media-­ Plattformen, Blogging, Suchmaschinen sowie ein Basiswissen über Software und Hardware sind für Digital Natives eine Selbstverständlichkeit.

Generation Internet: immer online Diese Generation verbringt viel Zeit online. Laut einer aktuellen Statista-Studie verwenden 97 Prozent der 14- bis 19-jährigen Befragten regelmäßig ein Smartphone, bei den 20- bis 29-jährigen sind es sogar 98 Prozent. Durchschnittlich verbringen über 90 Prozent der Generation täglich fast drei Stunden in Sozialen Netzwerken wie Facebook und Instagram. Sie alle haben Mobilitätsbedürfnisse und sind potenzielle Kunden für Ihr Autohaus und Ihre Werkstatt.

Digital Natives schätzen den persönlichen Kontakt Wer sind die Digital Natives? Wir zählen alle Jahrgänge seit Mitte der 1990er zu den Digital Natives. Das Umfeld dieser Generation

Digital Natives schreiben lieber, als sie telefonieren. Wenn es allerdings ein Problem gibt, das sich nicht auf digitalem Wege lösen lässt, suchen Digital Natives das persönliche Gespräch. Für das Autohaus-Marketing bedeutet das, dass auch die klassische Verkaufskommunikation im Kaufprozess gut bei den Digital Natives ankommt. Um sie als Kunden zu binden, müssen im Autohaus-Marketing unterschiedliche digitale Kanäle zur Kontaktaufnahme angeboten werden. So kann sich der Digital Native situationsbezogen direkt mit Ihrem Vertrieb in Verbindung setzen. Zum Pflichtrepertoire gehören z. B. E-Mail, WebChats, Messenger (WhatsApp, Facebook etc.) sowie alternative Chat-Apps wie Signal oder Telegram.

„Digital Natives stellen etwa 10 Prozent der österreichischen Bevölkerung dar. Daraus ergibt sich eine immense Kaufkraft. Um diese Kaufkraft für Ihr Autohaus nutzbar zu machen, müssen Sie die Digital Natives richtig ansprechen.“ ist stark von digitalen Technologien geprägt. Sie sind mit dem Internet als Standard-Medium aufgewachsen und werden inmitten eines nie reißenden Stroms digitaler Informationen groß. Digital Natives pflegen einen intensiven Umgang mit Medien wie Computern und Smartphones. Neue Funktionen und ­Updates adaptieren sie zügig.

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Wolfgang Gschaider und Michael Luipersbeck

Die Generation „Always on“ Digital Natives sind besser ausgebildet und ethnisch diverser als die Generationen zuvor. Gesellschaftliche Themen wie Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Klimakrise sind ihnen sehr wichtig. Das beeinflusst die Kaufentscheidung rund um ein Kfz maßgeblich. Für das Marketing im Autohaus heißt das, diese Themen in die aktive Kommunikation mit aufzunehmen. Schmidt Automobile (Salzburg) zeigt in ihren letzten Beiträgen, wie man diese Werte ansprechen kann: www.bit.ly/3BcRbt5 und www.bit.ly/2Y9l5Ql. Die digitale Händlermarke „Schmidt“ wird über diesen Weg positiv mit den Werten Nachhaltigkeit ­aufgeladen.

Schattenseiten der Digital Natives Viele Digital Natives verspüren einen hohen Erfolgsdruck, Optimierungszwang und die Gefahr eines Burnouts. Der Umgang mit der Arbeitswelt ist ein anderer als in der Generation der Baby Boomer. Der Druck geht hauptsächlich von sozialen Medien aus. Die zahlreichen Lockdowns der Corona-Pandemie haben diesen Trend noch verstärkt. All diese Aspekte sollten in einem zeitgemäßen Autohaus-Marketing Stellenwert finden. Richten Sie Ihre Werbemaßnahmen deshalb nicht nur nach dem Alter aus, sondern berücksichtigen Sie Interessen- und Bedürfnisgruppen wie z. B. Nachhaltigkeit oder Reisen.

für ein effektives Marketing und eine zeitgemäße ­Vertriebskommunikation. Digital Natives verfügen über eine immense Kaufkraft und ein gesteigertes Mobilitäts-Bewusstsein. Im nächsten Jahrzehnt wird sich diese Generation voll entfalten. Für Ihren zukünftigen Erfolg im A ­ utohaus wird es unerlässlich sein, Digital Natives in die Planung und Ausrichtung Ihrer Kommunikation miteinzubeziehen. • * Die Autoren sind Geschäftsführer von „Autohaus Digital“.

Marketing muss Digital Natives ansprechen Eine Generation wie die Digital Natives hat es noch nie gegeben. Die Digital Natives markieren den Übergang von der analogen zur digitalen Welt. Lernen Sie, ihre Weltanschauungen, Werte und Bedürfnisse zu verstehen. Das bildet die Grundlage

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Die Lieferantenliste, die in all den Jahren gewachsen ist, liest sich wie das Who’s who der Kfz-Ersatzteilebranche

Familie Birner war viel auf Reisen, hat dabei die Welt kennengelernt und unzählige Lieferanten besucht

Ein Branchenpionier wird 90 Im Oktober 1931 legte Firmengründer Ferdinand Birner den Grundstein für die Erfolgsgeschichte eines österreichischen Unternehmens, das im 90. Jahr seines Bestehens weiter im Familienbesitz ist. Von Mag. Irina Podshibyakina

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as Handelsunternehmen von Ferdinand Birner spezialisierte sich zu Beginn auf den Import von US-Auto-Ersatzteilen. 1959 übernahmen Sohn Harald und seine Ehefrau Margarete Birner die Geschäftsführung nach dem Tod des Firmengründers. 2010 bis 2020 führten die Söhne Andreas und

nennt, wäre der Erfolg niemals möglich gewesen, denn sie machen Birner zu dem Unternehmen, das es heute ist.

Solides Wachstum

„Mein Mann und ich haben uns sehr gut ergänzt, er war der Kaufmann und ich die Stimme der Vorsicht.“ Margarete Birner Walter Birner das Familienunternehmen. 2020 zogen sie sich aus dem aktiven Geschäft zurück und ­übergaben die Geschäftsleitung an Franz Lettner.

Menschen im Mittelpunkt „Es macht mich stolz und demütig, Teil einer so langen erfolgreichen Unternehmensgeschichte zu sein“, so Lettner. „Um erfolgreich sein zu können, braucht es ein Team. Ein Team aus klugen Köpfen und Menschen, die anpacken, aus Menschen, die Gelegenheiten sehen und solchen, die wissen, wie man sie ergreift. Ich bin stolz, weil ich über Jahre ein Teil eines solchen Teams sein durfte.“ In der Firmenphilosophie von Birner stand schon immer der Mensch im Mittelpunkt – Kunden, Partner, Lieferanten und natürlich die Mitarbeiter. Ohne die „Birnerianer“, wie sie Margarete Birner

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Franz Lettner, Geschäftsführer der Birner GmbH

„Wir sind immer solide gewachsen, waren nicht bei jeder Veränderung gleich dabei, das war meist ein Vorteil“, so Margarete Birner. In all den Jahren war Birner Vorreiter am Markt, sei es beim Einsatz der ersten Computer oder bei der Einführung der Werkstattkonzepte. Einen Quantensprung machte man 1997 mit dem Warenkatalog Palme Elekat, 2007 wurde der Web-Elekat eingeführt. Derzeit investiert Birner intensiv in die Digitalisierung und Modernisierung des Unternehmens. „Das beginnt bei der Einführung eines Produkt­ informations-Managementsystems, geht über die Ablöse unserer Warenwirtschaft bis hin zur Nutzung von Big Data“, so Lettner. Auch das Thema E-Auto hat Birner früh erkannt und mit einem breiten Produktsortiment für die Werkstatt-­Infrastruktur, Sicherheitsausstattung und Ladetechnologie sowie Hochvolt-Schulungen in der Birner Akademie reagiert. Um das Spektrum im Bereich E-Mobilität zu erweitern, ist Birner immer auf der Suche nach Innovationen und neuen Partnern. Die jüngste Kooperation mit Aviloo ermöglicht das Angebot des ersten unabhängigen und TÜV-­ zertifizierten Tests für Batterien von Elektroautos. •


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Michael Schnabl leitet seinen Betrieb in Nötsch (Gailtal) und ist Innungsmeister der Kärntner Kfz-Techniker Am Fuße des Dobratsch liegt der Betrieb von Michael Schnabl (AD-Autodienst, Identica)

Auf Loco-Soft vertraut Schnabl schon seit Jahren

„Das System ist total flexibel“ Innovationen sind wichtig für Michael Schnabl, der in Nötsch (Gailtal) einen ansehnlichen Betrieb mit 11 Mitarbeitern leitet: Loco-Soft leistet schon seit Jahren beste Dienste. Von Mag. Heinz Müller

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s war im Jahr 2013, als sich Michael Schnabl auf die Suche nach einem neuen DMS machte. „Unser Betrieb in Nötsch wurde vor 90 Jahren gegründet und ist seit fast 30 Jahren Mitglied von AD-Autodienst. 2004 habe ich die Firma übernommen und 2009 neu gebaut“, sagt Schnabl: „Bei Loco-Soft wurde ich fündig.“ Wichtig für ihn ist eine „bedienerfreundliche Oberfläche mit allen Schnittstellen, egal zu welchem Hersteller. Das ist für eine markenungebundene Werkstätte, wie wir es sind, unerlässlich.“ Aber auch mit anderen Unternehmen, wie etwa der Firma Birner, Audatex, DAT oder AutoScout24 wollte Schnabl stets auf Knopfdruck verbunden sein.

Maßgeschneidertes Angebot Das Angebot von Loco-Soft war für Schnabl maßgeschneidert: „Meine Einschulung hat 2 bis 3 Stunden gedauert: Dann habe ich die Mitarbeiter eingeschult und die Berechtigungen vergeben.“ Wichtig sei auch, dass man nur pro Arbeitsplatz zahle. „Zuerst hatten wir 3, jetzt sind es 4.“ Loco-Soft sei total flexibel, es gebe für alles eine Lösung: „Dazu kommen wöchentlich Online-Updates ohne Extrakosten.“ Auch das Jahresupdate im 4. Quartal ist bei Schnabl dank der 180-MBit-Leitung „in 25 Minuten erledigt“. Ebenso beim DMS mit dabei sind die Verwaltung des Ersatzteillagers, ein Inventur-Tool und die gesamte Reifen-Logistik: „Wir haben 300 Garnituren gelagert, Tendenz steigend.“ Auch der Support

­ asse bei Loco-Soft: „Es wird einem sofort geholfen, p oder man wird sehr schnell zurückgerufen.“ Derzeit läuft bei Schnabl auch ein Testbetrieb, bei dem alle Techniker die Dialogannahme mittels iPad erledigen können. Einzugsgebiet für Schnabl ist nicht nur das gesamte Gailtal, sondern auch Villach – und selbst aus Klagenfurt kommen Kunden zu ihm.

„Die erste Rechnung kommt erst einen Monat nach der Installation. Da sind dann schon alle Module inkludiert, auch die App ist dabei.“ Gregor Pülzl, Vertriebsleiter Loco-Soft Erfreut über Unternehmer wie Schnabl ist auch Gregor Pülzl, Vertriebsleiter von Loco-Soft: „Wichtig ist für unsere Kunden, dass sie null Vorab-Investitionen haben – egal ob es ein Autohaus oder eine Werkstätte ist.“ Auch die Übernahme von Altdaten erfolge problemlos und vor Ort gebe es eine Einweisung in die Grundmodule: „Die erste Rechnung kommt dann erst einen Monat später. Da sind dann schon alle Module inkludiert, auch die App ist dabei.“ So könnten Unternehmer mit Loco-Soft perfekt kalkulieren, weil es keine versteckten Zusatzkosten gebe: Mittlerweile sei Loco-Soft in mehr als 3.000 Betrieben im deutschsprachigen Raum installiert. Allein diese Zahl spricht Bände. Und wenn Schnabl von einem anderen Kfz-Betrieb gefragt wird? „Dann empfehle ich nur Loco-Soft.“ •

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Alles trifft sich in Bologna Nach einem Jahr Zwangspause findet vom 25. bis 28. Mai 2022 mit der Autopromotec die erste große Messe auf dem ebiet des Aftermarket-Bereichs nach der Covid-Krise statt.

Die Autopromotec findet in Bologna mit rund 1.700 teilnehmenden Ausstellern statt

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s war keine leichte Entscheidung für die Veranstalter, 2020 die Reißleine zu ziehen und die Auto­ promotec aufgrund der Pandemie abzusagen. Aber bei 1.700 teilnehmenden Unternehmen kann man kein Risiko eingehen. Vom 25. bis 28. Mai 2022 ist es aber endlich wieder so weit! Die Promotec startet als erste Veranstaltung ihrer Art in dieser Branche wieder durch und allein die Anzahl an Ausstellern zeigt, wie bedeutend dieses Event in Bologna ist.

Im Herzen des sogenannten „Motor Valley“ gelegen (immerhin befinden sich Ferrari, Lamborghini, Maserati und Ducati in unmittelbarer Nachbarschaft), gibt es neben den üblichen Präsentationen und Ausstellungen der neuesten Errungenschaften auf dem automobilen Aftermarket-Sektor zusätzlich noch ein völlig neues Format namens Futurmotive Exhibition. In diesem Bereich geht es ausschließlich um die Zukunft der Mobilität, und zwar in all ihren Facetten: von Antriebskonzepten, Materialien und Nachhaltigkeit bis hin zu der Transformation der urbanen Fortbewegung. Aber auch Smart Transportation-Lösungen und Cyber Security. „Das bisherige Interesse ausstellender Firmen an der Autopromotec 2022 zeigt eindeutig, dass die Autosparte und ihre Zulieferer wieder im Aufschwung sind“, sagt Renzo Servadei, CEO von Autopromotec. „Wir arbeiten an innovativen Formaten, um B2B-Meetings interaktiver und spannender zu machen. Unser Ziel ist es, Firmen eine perfekte Bühne zu bieten, um ihre Innovationen einem breiten Publikum präsentieren zu können.“ Die 29. Auflage findet wie gewohnt im Bologna Exhibition Center statt, nähere Informationen gibt es unter www.autopromotec.com • (RSC)

Neue Teileplattform für Österreich Mit Marketparts startet eine digitale Plattform für den Automotive-Ersatzteilhandel, die Verkäufern wie Käufern ein großes Sortiment, einfache Bestellwege und transparente Preise bieten möchte.

Christophe Riberolle, Geschäftsführer von Marketparts

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twa 1.500 Komponenten bewegen sich in einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor. Vorsichtig geschätzt, in neuen, aufwendig konstruierten Modellen sind es wohl deutlich mehr. Für den Ersatzteilhandel bedeutet das: über 1.500 Teilenummern für jeden Hersteller und für jedes Modell, auch für die Gebrauchten. Dass ein Bauteil schließlich an seinem Bestimmungsort landet, erfordert Genauigkeit, Geduld und Übung bei der Suche auf der einen Seite und einen hohen administrativen Aufwand auf der anderen Seite. Das französische U ­ nternehmen

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Marketparts will den Beschaffungsprozess nun vereinfachen und startet in Österreich mit einer Online-­Plattform, die Ersatzteile vieler internationaler Händler zusammenfasst. Über eine Suchfunktion können Teilenummern, Marken oder Hersteller gefunden und die gewünschte Ware direkt über das Tool bei dem jeweiligen Verkäufer angefragt werden. Den Kunden will man so einfache Beschaffungswege und transparente Preise garantieren, den Ersatzteilhändlern einen großen, internationalen Absatz­ kanal, der wenig Betreuung erfordert.

Marketing-Plattform für Ersatzteilhändler Den Händlern bietet Marketparts zudem die Möglichkeit, bestimmte Produkte gezielt zu bewerben und/oder Überbestände schnell abzuverkaufen. Damit sollen die Sichtbarkeit der eigenen Marke erhöht und Lagerkosten gespart werden können. Abgerundet wird das Angebot durch detaillierte Reports und Datenanalysen, die den Usern der Plattform dabei helfen sollen, den Markt besser zu verstehen. • (PAU)


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25.000 Batterien sind immer auf Lager, im Winter 40% mehr

„Wir heben immer ab“ Im Teile-Großhandel zählen neben dem Preis vor allem Handschlagqualität, Lieferfähigkeit und Schnelligkeit, sagt Alexander Pauer, Geschäftsführer der Batterieprofi GmbH.

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&W: Herr Pauer, worauf kommt es im Groß­ handel mit Batterien an, abgesehen von guten Konditionen? Alexander Pauer: Handschlagqualität ist genauso wichtig wie ein guter Preis. Wir müssen verlässlich sein und schnell liefern können. Die Starterbatterie ist die häufigste Pannenursache in Österreich – wenn wir eine Bestellung bekommen, dann läuft die Uhr. Da geht es auch um das Image unserer Kunden, die auf unsere Ware angewiesen sind. Wenn beispielsweise eine Werkstatt einen Transporter nicht wieder flott bekommt, weil sie von ihrem Großhändler nicht beliefert wurde, dann ist dieser Kunde wahrscheinlich verloren – er benötigt sein Fahrzeug schließlich, um Geld zu verdienen. Das haben wir verstanden. Es geht also auch um Vertrauen? Pauer: Vertrauen ist unverzichtbar, um einen Kunden langfristig zu binden. Wir heben immer ab, das wissen unsere Kunden. Bei uns arbeiten großartige Leute mit viel Erfahrung und Fachwissen, das macht sich schon beim Bestellprozess bezahlt. Und wir legen einmal jährlich den Batterieprofi-Katalog auf, in dem man alle Daten zu unserer Ware findet, von den Einbaumaßen über das Gewicht bis hin zur Kapazität. Das ist einzigartig in der Branche, und das wird geschätzt. Im Winter ist Hochkonjunktur im Batteriehandel. Wie rüstet man sich dafür? Pauer: Wir haben in unserem Lager im 23. Bezirk normalerweise 25.000 Batterien vorrätig, anders

könnten wir die Schnelligkeit bei der Sortimentsbreite nicht gewährleisten. Im Winter füllen wir die Hallen bis unter die Decke an, da erhöhen wir den Bestand um rund 40 Prozent. Unsere Lieferfahrzeuge sind dann durchgehend im Einsatz, um unsere Ware auch in Spitzenzeiten rechtzeitig abzuliefern.

„Bei uns zählt Handschlagqualität. Wir haben 25.000 Batterien auf Lager und liefern sofort nach Bestellung aus. Das schätzen unsere Kunden sehr.“ Alexander Pauer, Geschäftsführer Batterieprofi GmbH Große Lager führen oft zu geringen Umschlags­ quoten. Lässt sich das vermeiden? Pauer: Unser Lager wird etwa 15 Mal pro Jahr komplett umgeschlagen, auch in der Wintersaison. Wir bestellen unsere Ware direkt ab Werk, zwischen Werksbestellung und Auslieferung an unsere ­Kunden vergehen maximal vier Wochen. Das ist auch etwas, worauf wir stolz sind: eine Batterie, die älter als ein Monat ist, werden Sie bei uns nicht finden. Der Halbleitermangel beutelt gerade die Auto­ industrie. Ist das auch für Sie ein Thema? Pauer: Der Halbleitermangel wird sich auch auf unser Geschäft auswirken, allerdings rechnen wir damit, dass sich die Nachfrage erhöht. Die Autofahrer müssen ihren Gebrauchten jetzt noch über den Winter bringen. Dafür sind wir bestens gerüstet. • (PAU)

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K&K hat sich als Marderabwehrspezialist über die Jahre hinweg einen Namen in der Automobilwelt erarbeitet. Mit innovativen Technologien wurden nicht nur zahlreiche Listungen bei namhaften Automobilherstellern erreicht, sondern auch ruhige Nächte für marder-­ geplagte ­Fahrzeugbesitzer.

Fotos: K&K

Filmreifer Einbau Mit den neuen Kurzfilmen und dem ausführlichen Einbaufilm für Einbaubetriebe gibt Marderabwehrspezialist K&K zusätzlich Hilfestellung für einen effektiven Verbau und Einblick in die technischen Highlights. Der Marder ist aufgrund seiner flexiblen Nahrungsauswahl ein äußerst anpassungsfähiges Tier, weswegen er sich zunehmend auch in Großstädten und urbanen Gebieten verbreitet. Ein Grund mehr, weswegen es sich K&K Marderabwehr zum Ziel gesetzt hat, ihre Produkte stets weiterzuentwickeln und ­effektive Aufklärungsarbeit zu leisten. So kommt es bei einem effektiven Verbau vor allem auf eine durchdachte Positionierung der Ultraschallgeber und Hochspannungsbürsten an. Das neue Einbauvideo demonstriert dabei eindeutig, warum die absolute Wasserdichtigkeit, die bei den K&K Geräten sogar die strenge Norm IP 65 übertrifft, bei einem besonders tiefen Einbau hilft. Alle Gerätekomponenten können im Spritzwasserbereich und somit im Eintrittsbereich des Marders angebracht werden. Die Geräte fungieren also als „Türsteher“, die den Marder vor dem Eintritt in das Fahrzeug davon abhalten, das Fahrzeug zu betreten. Der empfehlenswerte Einsatz einer Hebebühne birgt somit ­zusätzliche Umsatzpotenziale für Einbaubetriebe. Auch der umgebungsunabhängige und flexible Verbau der felldurchdringenden Multikontakt-Hochspannungsbürsten wurde dokumentiert. Anders als eindimensionale Kontaktplatten kämmen sich die Bürsten durch das sonst sehr isolierende Fell des

Eine Aktion von

Eindringlings und erweitern die Angriffsfläche, neben Pfoten und Schnauze, somit um ein Vielfaches. Durch diese Technologie unterscheidet sich K&K erheblich vom Mitbewerb auf dem Markt.

Produktportfolio für E-Fahrzeuge

Die Videos sind abrufbar unter www. kuk-marderabwehr.de/ media/videos

Parallel zu den rasanten Entwicklungen auf dem Automobilmarkt in Richtung E-Mobilität hat K&K sein Produktportfolio erweitert und spezielle autarke Geräte entwickelt. Wie auch im Film erkenntlich, entfällt somit der Anschluss an die Autobatterie, was wiederum zu einer verkürzten Einbauzeit führt. Speziallösungen wie der ressourcenschonende Schlafmodus im M9900, der dank der Aktivierungssensoren nur bei Kontakt Hochspannung erzeugt, komplementieren das Portfolio des Marderabwehrspezialisten. Die Geräte sind gerade für E-Fahrzeuge, Plug-in-­ Hybride und Vehikel mit extrem langen Standzeiten (wie Wohnmobile) empfehlenswert, aber auch für alle anderen Motorengenerationen bestens geeignet.

Neue Reminder-App Die neue K&K Reminder-App (www.kuk-reminder. com) erinnert dabei rechtzeitig an einen Blick auf die am Steuergerät integrierte Low-Battery-Anzeige, welche auf den Ladungszustand der handelsüblichen AA-Batterien hinweist. Gut zu wissen für euphorische Neuwagenbesitzer, denn auch die modernste Technik ist nicht bissfest.


Das TechPRO DIGITAL ADAS für die ­blitzschnelle Kalibrierung von Fahrassistenz­ systemen ist genau auf die Bedürfnisse freier Werkstätten zugeschnitten

Hotline, Trainings, Produktvielfalt Die Werkstätten stehen vor großen Herausforderungen und können auf MAHLE als starken Partner bauen. WERKSTATT DES VERTRAUENS und MAHLE passen zueinander. Warum? Weil beide den Kunden in den Mittelpunkt stellen. Für die Werkstätten sind das die Autofahrer. Für MAHLE sind es die freien Werkstätten, für die das Herz schlägt. Unter der Nummer 0049  180  6115599* oder der E-Mail-Adresse product.support@mahle.com b ­ietet MAHLE eine einheitliche Hotline für technische Fragen rund um die Produkte an. Händler, Werkstätten, Gutachter, aber auch Privatkunden erhalten dort montags bis freitags von 08:00 bis 17:00 Uhr schnell und kompetent Auskünfte und Hilfestellungen, wenn bei der Identifikation oder dem Einbau eines Bauteils Schwierigkeiten auftauchen. Die neue Hotline ist Teil des breiten Informationsangebotes. Es umfasst unter anderem ein digitales Customer Care Portal, Kataloge, Reparatur- und Wartungsinformationen, aber auch innovative digitale Angebote wie das Tech- oder Online-­ Füllmengentool. Das TechTool bietet vollumfängliche technische Informationen rund um den Thermo- und Kühlkreislauf und unterstützt bei der Fehlersuche. Das Füllmengentool gibt die richtigen Mengen an Kältemittel und Ölen für alle gängigen Fahrzeuge an und ist vom PC, Tablet oder Handy aus erreichbar.

Spezialisten-Team Hinter der Hotline steht ein fünfköpfiges Team – und das hat es in sich. Sämtliche Teammitglieder haben einen beruflichen Hintergrund in Werkstatt oder

Handel, kennen also die Bedürfnisse ihrer Kunden und können so zielgruppengerecht und kompetent helfen. Begleitend bietet MAHLE als Hilfestellung für die Werkstätten eine Vielzahl von Schulungen und Trainings für konventionelle und alternative Antriebe an. Besonders vor dem Hintergrund des Mobilitätswandels stehen diese vor großen Herausforderungen und können auf MAHLE als starken Partner bauen.

Zeitwertgerechte Reparatur Auch beim Thema zeitwertgerechte Reparatur können Werkstätten auf MAHLE zählen – MAHLE Aftermarket führt nach der Übernahme von Behr Hella Services die Premium-Line-Produktreihe im Bereich Fahrzeugklimatisierung und Motorkühlung weiter. Werkstätten und Handel können damit zwischen Komponenten in Premiumqualität, also OE-Qualität, und Produkten in OE-matching-Qualität mit hervorragendem Preis-Leistungs-Verhältnis wählen und so die Reparaturlösung individuell an ihre Bedürfnisse anpassen. Damit haben Werkstätten – egal ob rund um den PKW- oder Nutzfahrzeug-Antriebsstrang – den nötigen Spielraum, um eine bestmögliche Instandsetzung im Sinne des Kunden zu gewährleisten. Alle angebotenen Standardkomponenten entsprechen dabei natürlich ausnahmslos den strengen MAHLE Qualitätsstandards aus dem Erstausrüsterbereich. MAHLE bietet derzeit mit rund 5.000 Produkten das umfangreichste Premium-Sortiment für Fahrzeugklimatisierung und Motorkühlung im freien Aftermarket an und sorgt mit lokal optimierten Filterlösungen für den zuverlässigen Schutz von Fahrzeugen aller Art.


Fotos: Lukas-Lenhardt

GEWERBE

An 15 Fastbox-Standorten werden jährlich mehr als 15.000 §57a-Überprüfungen durchgeführt

Zehn und 25 Jahre zugleich Zwei runde Jubiläen auf einmal begeht die Kfz-Servicekette Fastbox. Kunden können ­deshalb noch bis Ende November ihre Rechnungssumme zurückgewinnen. Von Mag. Bernhard Katzinger

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in runder Geburtstag gehört gefeiert – und die Servicekette Fastbox begeht in diesem Jahr gleich zwei runde Geburtstage auf einmal. 1996 – also vor 25 Jahren – von Denzel als Auto-Schnellservice-Kette gegründet, wurde Fastbox vor genau zehn Jahren Teil der Plankenauer Gruppe. Der Familienbetrieb hat sich mit mittlerweile über 35 Standorten in ganz Österreich erfolgreich aufgestellt.

Lange Tradition „Wir haben Fastbox weg vom Schnellservice hin zu einem der größten unabhängigen Autoservicebetriebe in Österreich entwickelt“, sagt Elisabeth Weihs, GF Fastbox. „Heute bietet Fastbox Autoservice und Reparaturen für Neuwagen und Gebrauchtwagen exakt nach Herstellerangaben und ohne Garantieverlust. Sogar ein Hol- und Bringservice wird angeboten.“

Thomas Prinz, Elisabeth Weihs, Geschäftsführer/in

„Flächendeckende Präsenz ist wichtig, um die Bedürfnisse von Fuhrparks, die von Markenwerkstätten unabhängig sein wollen, gut zu versorgen.“ Thomas Prinz, GF Fastbox In der Verbindung von Plankenauer und Fastbox versteht man sich als Komplettanbieter im Reifenund Autoservicebereich. Über die Mitgliedschaft beider Unternehmen im Top Reifen Team wickelt man das Reifengeschäft österreichweit für Fuhrparkkun-

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den an über 90 Servicestationen flächendeckend und über eine zentrale Verrechnung ab. Das Besondere daran: Vereinbarte Konditionen gelten für eine gesamte Fahrzeugflotte unabhängig von Marke und Typ an allen Standorten in Österreich. An den derzeit 15 Fastbox-Standorten beschäftigt man über 100 Mitarbeiter. Lehrlingsausbildung wird bei Fastbox großgeschrieben, aktuell bildet man auch Kfz-Technikerinnen aus. Jährlich über 15.000 §57a-Überprüfungen bilden eine solide wirtschaftliche Basis. Fuhrparkmanagement, Know-how für E-Mobilität und umfangreiche Serviceleistungen runden das Angebot entsprechend ab. Mobilitätsgarantie und Eintrag ins digitale Serviceheft sind mittlerweile Standard.

Gewinnspiel für Endkunden Bis Ende November werden Fastbox-Endkunden mit einem Gewinnspiel auf das Jubiläum aufmerksam gemacht: 25 Gewinnern wird ihre Rechnungssumme in Form von Servicegutscheinen erstattet. „Wir verstehen uns als schlaue Alternative zur Vertragswerkstatt und möchten Kunden ansprechen, die auf ein ausgeglichenes Preis-Leistungs-Verhältnis Wert legen, ohne bei der Qualität und oder beim Serviceumfang Abstriche machen zu müssen.“ •


50 bis 55 % geringere Heizkosten dank innovativer Heizung Heilsbronn. Thomas Kopp ist nicht nur Kfz-Mechaniker Meister und Firmeninhaber von KOPP Autohaus e. K., sondern auch ein sehr angenehmer und sympathischer Gesprächspartner. In einem Interview mit dem österreichischen Heizgerätehersteller Puls-air erklärt Herr Kopp, wie er seit 13 Jahren über 50 % weniger Heizkosten verzeichnet!

d­rehende thermische Luftwalze. Somit wird die Luft nicht immer von 0 erwärmt, sondern vorgewärmt immer wieder durch das Gerät durchgezogen. Das spart Heizkosten und schont die Umwelt.

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Anschaffungskosten amortisiert Kopp hat sein erstes Puls-air Heizgerät bereits seit ca. 13 Jahren im Einsatz und spart sich seitdem ca. die Hälfte der Heizkosten. Die Anschaffungskosten haben sich somit mehr als amortisiert. Er und seine Mitarbeiter sind überzeugt von der angenehmen Wärmeverteilung, welche das Gerät mit den auf dem Thermostat eingestellten 17 Grad Arbeitstemperatur erzeugt.

Von der Zeitschrift auf die Website direkt in die Werkstatt „Heizkosten sparen“, „Perfekte Wärmeverteilung“, „Leises Laufgeräusch“. All diese Schlagwörter standen vor ca. 13 Jahren in einem Bericht des österreichischen Heizgeräteherstellers Puls-air. Diese Schlagwörter sprechen Herrn Kopp an und er beginnt, sich auf der Website des Heizgeräteherstellers genauer zu informieren. Bei einer persönlichen Beratung ist Herr Kopp zudem darauf aufmerksam geworden, dass die Deckengebläse, die er aktuell zur Beheizung seiner Werkstatt im Einsatz hat, ineffizienter nicht sein können. Die warme Luft muss gegen die Physik nach unten befördert werden. An der Decke hat es „35 Grad“ und unten frieren die Mitarbeiter. Dies erzeugt

enorme Heizkosten, ist laut, die Wärmeverteilung ist unangenehm für die Mitarbeiter und schlecht für die Umwelt! Bestellt, geliefert, gespart Herr Kopp ist überzeugt. Mit der Heizung von Puls-air kann er seine Heizkosten optimieren. Nach ­einer telefonischen Beratung bestellt er sein 1. Puls-air Heizgerät vor ca. 13 Jahren. Die neue Heizung wurde in ca. 4-5 Werktagen geliefert. Das Gerät war sofort betriebsbereit. Kopp schloss das Gerät an seinen bestehenden Heizöltank an und führte das Abgas über ein 35 mm Edelstahlrohr ins Freie. Als Inhaber Kopp das Gerät erstmals einschaltete, dachte er sich: „Das ist ja ein Flüsterkonzert.“ Kopp ist mit der Heizung sehr zufrieden und bestellt 2021 ein 2. Heizgerät. Seit Puls-air 50-55 % weniger Heizkosten In dem Interview mit Puls-air erklärte Kopp, dass er seit dem Einsatz von Puls-air die Heizkosten um 50 bis 55 % verringern konnte. Dafür gibt es einige Gründe. Allen voran ist die patentierte pulsierende Verbrennung der Heizgeräte. Bei dieser Verbrennung, welche ursprünglich aus der Raketenforschung kommt, entsteht neben einem Wirkungsgrad von 97 % eine enorme Wärme. Diese Wärme macht sich das Puls-air Heizgerät zunutze und beheizt damit seit über 25 Jahren Hallen und Werkstätten auf die sparsamste Art und Weise. Ein weiterer Grund für die Effizienz von Puls-air ist die Positionierung auf dem Boden der zu beheizenden Räumlichkeit. Das Gerät erzeugt eine sich

Kopp empfiehlt Puls-air „Ich empfehle Puls-air jedem, der eine große Halle hat, die im Winter beheizt werden muss!“ Genau dafür ist Puls-air gebaut – Made in Austria mit deutschen Komponenten. Puls-air in 3 Worten: sauber – leise – effizient

Kontakt und Informationen puls-air Werner Pletzer Innsbrucker Straße 10 6353 Going am Wilden Kaiser Österreich Telefon: 00 43 - 53 58 - 36 00 Fax: 00 43 - 53 58 - 36 03 E-Mail: info@pulsair.net, www.pulsair.net Facebook: @pulsairpletzer Instagram: @werkstatt_heizung_pulsair

Advertorial

ber alles der Reihe nach. Thomas Kopp ist seit 25 Jahren selbstständig als Kfz-Mechaniker Meister. In seinem Betrieb, dem KOPP Autohaus e. K in Heilsbronn werden alle Marken „vom Volvo bis zum Audi – vom Oldtimer bis zum Neuwagen“ repariert und serviciert. Auch Besitzer von US-Fahrzeugen sind bei KOPP bestens aufgehoben. Der Betrieb ist relativ groß und besteht räumlich gesehen aus 4 Hallen und einem Bürogebäude. Herr Kopp ist stets bemüht, seinen Betrieb zu optimieren und spart daher auch nicht an der Betriebsausstattung. Eingesetzt werden nur modernste Werkzeuge & Gerätschaften. Als Herr Kopp vor ca. 13 Jahren in einer Fachzeitschrift von einem innovativen Heizgerät gelesen hat, begann er zu recherchieren.


Mag. Heinz Müller

Das neue Klopapier

Besucher-Rekord in Wels

Mit mehr als 41.500 Besuchern an 5 Tagen vermeldete der Caravan-Salon in Wels, der vom 20. bis 24. Oktober stattfand, heuer einen Rekordandrang. Laut Mag. Robert Schneider, Direktor der Messe Wels, hat die Veranstaltung trotz der einjährigen Pause aufgrund der Pandemie nahtlos an das Rekordjahr 2019 angeschlossen. Es sei auch gelungen, mit Disziplin die Abstandsregelungen einzuhalten: Auch habe es keine Versuche der Besucher gegeben, der 3G-Regel zu entkommen.

Gewinnprognose korrigiert Die Continental AG musste aufgrund des weltweiten Teilemangels in der Autoindustrie die Gewinnprognose für das laufende Jahr nach unten korrigieren. Mit der reduzierten Autoproduktion gehe der reduzierte Umfang von Continental einher.

Doppler eröffnete erste Turmstrom-Tankstelle Die Welser Doppler Gruppe, Betreiber von 260 Tankanlagen, davon 228 Turmöl-Stationen, erweitert ihr Ladenetz für E-Autos mit der Eröffnung der ersten Turmstrom-Tankstelle in Neumarkt/Stmk. Betreiber ist die Familie Radauer, die u.a. in Neumarkt das Autohaus Radauer führt.

ACEA: E-Fahrzeuge-Boom Wie der europäische Automobilherstellerverband ACEA meldet, sind elektrifizierte Fahrzeuge auf dem europäischen Markt weiterhin sehr gefragt. Im 3. Quartal 2021 konnten sowohl batterieelektrische Fahrzeuge als auch Plug-inHybrid-Varianten ihren Marktanteil nahezu verdoppeln. Allein bei reinen E-Fahrzeugen stieg die Nachfrage in der EU um 56,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf insgesamt 212.582 Stück.

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Erinnern Sie sich noch an die allerersten Tage zu Beginn von Corona? Als sich Mitte März 2020 die Kunden in so manchem österreichischen Supermarkt um die letzte Packung Klopapier stritten? Die weißen Rollen sind Gott sei Dank keine Mangelware mehr, dafür ist der Streit um AdBlue allgegenwärtig. „Wir haben heute eine komplette ­Palette verkauft“, sagte der Mitarbeiter im Kfz-Zubehörladen meines Vertrauens am letzten Mittwoch des Oktobers. ­„Kommen Sie übermorgen ­wieder.“ Und so manche Werkstätte kämpft, hören wir, beim Stamm-Lieferanten um die 1.000 Liter AdBlue, die sie pro Monat braucht. Eine große Garage sollte man haben, um alles an AdBlue zu lagern, was man irgendwo ergattert. Und dann verkaufen, wenn der Preis weiter steigt. Nein, keine Sorge. So sind wir nicht!

„Neue Schadensbilder bei E-Fahrzeugen sind nicht automatisch bei jeder Versicherung mitversichert sind.“ Mag. Erwin Mollnhuber, GF Garanta

„Der Händler muss bei geringeren Stückzahlen schauen, dass er mehr Ertrag verwirklichen kann.“ Peter Kirisics, GF carplus

„Die GW-Garantie hilft, dass jeder Gebrauchtwagenkäufer auch ein Werkstattkunde wird.“ Franz Steckbauer, Mazda Steckbauer

„Drei von zehn Händlern befinden sich aktuell in einem Umstrukturierungsoder Kündigungsprozess.“ Händler Trendbarometer


WIRTSCHAFT

Jetzt führt Skoda Im Neuwagenverkauf steht zwar immer noch Volkswagen vor Skoda auf Rang 1, doch bei der Medienpräsenz von Mitte September bis Mitte Oktober tauschten die Marken die Plätze.

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nsgesamt sind es 3 Marken, die in diesem Zeitraum mehr als eine en Vergleich Million Euro an Präsenz in den österreichischen Printmedien für sich verbuchen konnten: Skoda hatte mit gemacht! einer Summe von 1.542.721 Euro die Nase vor Volkswagen (1.434.234 Euro) und Ford (1.202.021 Euro), dahinter folgen BMW (908.941 Euro) und Hyundai (905.075 Euro). Schaut man sich die Herkunft dieser Zahlen genauer an, so sieht man jedoch deutliche Unterschiede: Denn VW kam auf eine PR-Summe von 908.678 Euro, während es bei Ford 629.020 Euro und bei Skoda nur 587.363 Euro waren. Das bedeutet: Die tschechische VW-Tochter musste bei der Werbung des Importeurs (851.600 Euro) weit mehr Geld in die Hand nehmen als VW (240.351 Euro) und Ford (233.546 Euro). Auf den Plätzen 6 bis 10 bei der Medienpräsenz zwischen 15. September und 15. Oktober landeten Toyota (838.979 Euro), Kia (783.376 Euro), Renault (758.272 Euro), Porsche (728.007 Euro) und Audi (612.890 Euro).

leicht

Top-Marken 15.9. – 15.10.2021

Top-Modelle 15.9. – 15.10.2021

Werbung für Kodiaq Wirft man einen Blick auf die Medienpräsenz der Modelle, so lag im gewählten Zeitraum der Skoda Kodiaq (dank eines hohen Werbebudgets von 616.124 Euro) ganz klar an der Spitze, gefolgt vom VW Golf (der vor allem von einer PR-Summe von 307.519 Euro profitierte) und dem Toyota Yaris (hier war die PR-Summe mit 370.937 Euro sogar noch höher). Als weitere Modelle schafften es Skoda Fabia, Hyundai Ioniq, Skoda Enyaq, Porsche 911, Seat Ibiza, Ford Mustang und Nissan Qashqai in die Top 10 der Medienpräsenz. • (MUE)

automotive

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Alle Lieferanten und Dienstleister für die Automobilwirtschaft Der automotive GUIDE ist das Nachschlagewerk für die österreichische Automobilwirtschaft und bietet in kompakter Form alle relevanten Informationen für Geschäftsführer, Entscheidungsträger und Einkäufer. News, Infos, Zahlen, Daten, Namen, Adressen und Kontakte zu den wichtigsten Anbietern der Branche machen den automotive GUIDE zu einem verlässlichen Ratgeber. Was auch immer Sie suchen, im automotive GUIDE finden Sie es – bei ausgewählten Firmen sogar mit individuellen Ansprechpersonen samt Handynummern und E-Mail-Adressen!

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WIRTSCHAFT

Bisheriges und neues Führungsteam bei carplus: Olaf Helfer mit Nachfolger Peter Kirisics, Mag. (FH) Sabine Berg mit Karenz-Vertretung Dipl.-Ing. Dr. Michael Schlögl

Kontinuität und neue Impulse Das carplus-Führungsteam wird neu aufgestellt: Erfahrung in Verbindung mit neuen Ideen soll die Erfolgsgeschichte des Versicherungsspezialisten fürs Autohaus fortschreiben.

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it 1. Jänner 2021 wird Peter Kirisics die Geschäftsführung der carplus Versicherungsvermittlungsagentur GmbH von Olaf Helfer übernehmen. Helfer ist seit dem Start von carplus dabei und seit 2018 als Geschäftsführer verantwortlich. „Ich war in den 15 Jahren gemeinsam mit dem Team sehr erfolgreich und verlasse das Unternehmen am Höhepunkt meines Engagements“, erklärt Helfer: „Dabei überlasse ich carplus mit einem sehr guten Gefühl einem erfolgreichen Team“, so der Autohandels-­ ­ Profi, der nach mehrmonatiger Auszeit Mitte nächsten Jahres eine neue Herausforderung annehmen möchte.

„Der Händler muss bei geringeren Stückzahlen schauen, dass er mehr Ertrag erzielen kann.“

­ eneration, Peter repräsentiert das digitale ZeitalG ter“, sagt Helfer. Dabei kommen neben der Digitalisierung weitere Herausforderungen auf die Auto­ branche zu. „Da braucht es neue Ideen, wir sind für die neuen Herausforderungen bestens vorbereitet und motiviert“, so Kirisics: „Der Händler muss bei geringeren Stückzahlen schauen, dass er mehr Ertrag verwirklichen kann.“ Dadurch gewinnt die ­ Versicherung im Autohaus Marktanteile gegenüber den anderen Kanälen. Die intensive und persönliche Betreuung der Autohäuser durch das Team von carplus sowie durch mehr als 400 Außendienst-Mitarbeiter der Wiener Städtischen bleibt unverändert ein entscheidender Vorteil von carplus.

One Team – One Spirit

Die Kontinuität ist nicht nur durch Kirisics, sondern auch durch Schlögl gewährleistet, der schon von Kirisics kommt ursprünglich aus dem carplus-­ 2010 bis 2017 in der Geschäftsführung von carplus aktiv war und die Struktur, das Team und die AnforMutterkonzern, der Wiener Städtischen Versichederungen bestens kennt. Dabei ist Schlögl nicht nur rung AG und war bei carplus als Landesleiter und der direkte Draht der carplus in den Mutterkonzern, zuletzt als Vertriebsleiter tätig. Er wird die Geschäfte sondern aufgrund seiner Kompetenz und Funktion nun gemeinsam mit Dipl.-Ing. Dr. Michael Schlögl als Leiter des Aktuariats Sachversicherung und Verführen, der Mag. (FH) Sabine Berg während ihrer sicherungsmathematik bei der Wiener Städtischen ­Karenz vertritt. auch der fachliche Spezialist, der schnell reagieren Digitales Zeitalter und justieren kann. Damit, so sind sich bisherige und zukünftige Ge„Mit der neuen Geschäftsführung ermöglichen wir schäftsführung einig, wird ein Höchstmaß an KonKontinuität und gleichzeitig neue Impulse. Unter tinuität gesichert und dennoch für neue Impulse dem carplus-Motto „one team – one spirit“ ziehen gesorgt. „Ich bin noch ein Vertreter der anlogen die Kollegen voll mit“, so Schlögl. • (GEW)

Peter Kirisics, Geschäftsführer carplus

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WIRTSCHAFT

Vorteile aus Gesetzesänderung Die Verlängerung der Beweislastumkehr kann ein Vorteil für jene Händler sein, die Garantieleistungen anbieten und damit noch stärkere Kundenbindung erzeugen, ist man bei Real Garant überzeugt. bestanden hat, wird es in 12 Monaten natürlich nicht einfacher.“

Kein Problem dank Garantie

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Mag. Michael Erb, Direktor CEE bei Real Garant

„Für seriöse Händler sollte das kein Problem darstellen, weil man sich mit Garantielösungen bestens absichern kann“, erklärt Erb. Händler die mit Garantie CH ERU N arbeiten, haben schon heute kaum TheFINA men mit der Gewährleistung und verfügen zudem über mehr zufriedene Kunden in der Werkstätte. Besonders schwierig gestalten sich schon bisher Schadensfälle bei Fahrzeugen, die nicht in der Umgebung des Betriebes verkauft wurie mit 1. Jänner 2022 gültige, neue Gewährleisden und bei anderen Werkstätten repariert werden tungsregelung hat entsprechende Auswirkungen müssen. „Auch hier sind die ausliefernden Händler auf den Fahrzeughandel. „Mit der neuen Gesetzgedurch die Garantie deutlich besser abgesichert.“ bung wird die Beweislastumkehr von 6 auf 12 Mona„Mit einer Garantie kann die Gesetzesänderung te verlängert“, berichtet Mag. Michael Erb, Direktor auch zum Vorteil für Fahrzeughändler werden“, CEE bei Real Garant. „War es schon die ersten 6 Moist Erb überzeugt. „Denn damit wird zusätzliche nate schwierig, dem Kunden zu beweisen, dass der ­Kundenbindung geschaffen.“ • (GEW) Mangel nicht schon zum Zeitpunkt der Ü ­ bergabe


WIRTSCHAFT

80 Prozent kommen in die Werkstätte

Seit fast 20 Jahren arbeitet Mazda Steckbauer mit Ing. Werner Kurath zusammen und bietet seit damals erfolgreich die 3-Jahres-Gebrauchtwagen-Garantie an.

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„Ich streite mit keinem Kunden“

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Der Familienbetrieb Steckbauer mit Standorten in Hinzenbach/Eferding und Neumarkt i. Hausruckkreis ist ein Paradebeispiel für die erfolgreiche Umsetzung der Gebrauchtwagen-­Garantie. „Über 80 Prozent der GW-Käufer kommen auch hier in die Werkstätte“, CH ERU N weiß Kurath: „Zum Service FINA und zum Garantie-Check.“ Dabei sichert Mobile Garantie die ohnehin hohe Qualität der Firma Steckbauer ab. „Ich streite mit keinem Kunden, wenn es ein Problem gibt, lösen wir das“, berichtet Steckbauer. Dabei hilft es natürlich, wenn die Kosten abgesichert sind. Die Garantie ist bei jedem Fahrzeug inkludiert und einkalkuliert. „Nur wenn ein Kunde besonders hart verhandelt, bieten wir an, das Fahrzeug günstiger ohne Garantie zu verkaufen. Das wird aber kaum genutzt.“

Der Kunde muss sich wohlfühlen

as Autogeschäft und die Marke Mazda im Speziellen sind im Autohaus Steckbauer echte Leidenschaft. Das Wohl des Kunden steht hier im Mittelpunkt, und das seit 1966. Konsens- und Lösungsorientiert ist Franz Steckbauer auch beim Gebrauchtwagen. Für die umfassende

„Wir waren in der Kundenzufriedenheit immer sehr stark“, erklärt Steckbauer sein Erfolgsrezept. Immer eine Lösung für den Kunden zu finden ist seine Philosophie. Der gute Ruf der Firma Steckbauer gilt nicht nur für Mazda-Neuwagen und Gebrauchtwagen, auch die Werkstätte ist gut ausgelastet und hat – nicht zuletzt über die Lackiererei – einen Fremdmarken-Anteil von 30 Prozent. Faire Stundensätze, freundliche Betreuung und guter Kundenkontakt sind ausschlaggebend und jeder kennt den Chef. „Schon mein Vater hat gesagt: ,Das Franz Steckbauer, Mazda Steckbauer Auto bekommt der Kunde überSicherheit von Kunden und Betrieb sowie für maxiall, aber er muss sich wohlfühlen.‘ Dann kommt male Kundenbindung arbeitet Steckbauer seit fast 20 er auch in die Werkstätte“, fasst Steckbauer seine Jahren mit Ing. Werner Kurath zusammen und biePhilosophie zusammen. Die Garantie bietet dafür tet seit damals erfolgreich die 3-Jahres-Gebraucht­ ein zusätzliches Instrument. „Ich möchte, dass jewagen-Garantie an. „Mit Mobile Garantie geben der Gebrauchtwagen-Kunde auch ein Werkstatt-­ wir heute richtig Gas und sind mittlerweile die Kunde wird, da helfen die Sicherheit und die KunNummer 1 im Bereich der echten Gebrauchtwagen“, denbindung durch die Garantie“, so Steckbauer erklärt Kurath. ­abschließend. • (GEW)

„Ich möchte, dass jeder Gebrauchtwagen-Kunde auch ein Werkstatt-Kunde wird, da hilft die Garantie.“

Ing. Werner Kurath (Mobile Garantie) und Franz Steckbauer

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Garanta bringt neue Versicherungslösungen für Elektrofahrzeuge und bedient damit die aktuellsten Trends.

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er Trend zur E-Mobilität ist derzeit sicher eine der wichtigsten Entwicklungen in der Auto­ branche. Laut einer aktuellen Umfrage des Market Instituts, welche die Garanta Versicherung in Auftrag gegeben hat, kann sich bereits gut die Hälfte der Befragten vorstellen, ein Fahrzeug mit einem alternativen Antrieb, also beispielsweise Elektro- oder Wasserstoff, zu kaufen. Ein weiterer wichtiger Trend im Autohandel ist der Wunsch nach OneStop-Shopping. Alles aus einer Hand ist zwar nicht neu, wurde aber durch die Corona-Pandemie noch beschleunigt. Mag. Erwin Mollnhuber, Garanta Zwar sind die Zulassungszahlen aufgrund der Lieferprobleme rückläufig, der Anteil der Versicherungsabwicklungen im Autohaus hat sich nach Auskunft der wichtigsten Marktteilnehmer aber ­verstärkt.

„Bei E-Fahrzeugen tun sich neue Schadenbilder auf, die nicht automatisch bei jeder Versicherung mitversichert sind.“

Beiden Trends entsprechend Beide Trends bedient die Garanta Versicherung mit einer neuen Versicherungslösung. So bringt der Spezialist für die Versicherung im Autohaus neue

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­ösungen für ElektrofahrL zeuge. „Was die VersicheCH ERU N rung von Elektrofahrzeugen FINA betrifft, sollte man bedenken, dass sich bei diesen – im Gegensatz zu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren – neue Schadenbilder auftun, die nicht automatisch bei jeder Versicherung mitversichert sind“, erklärt Mag. Erwin Mollnhuber von Garanta Österreich: „Als der Branchenversicherer in Österreich sehen wir es als unsere Aufgabe, auf ein geändertes Käuferverhalten zu reagieren und Kfz-Betrieben entsprechende, innovative Versicherungslösungen anzubieten.“ (Lesen Sie dazu auch den Artikel „Kostentreiber Akku und HV-Kabel“ in LACK & Wirtschaft, das dieser Ausgabe beigefügt ist.)

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Abgesicherte E-Autos

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Foto: Adobe Stock

WIRTSCHAFT

Zusatzbausteine für E-Fahrzeuge Daher hat Garanta speziell für diese Zielgruppe einen Zusatzbaustein zur Voll- bzw. Teilkaskoversicherung entwickelt. Versicherbare Fahrzeuge sind Pkws oder Lkws (bis 3,5 t) mit Elektro- oder Plug-in-Hybrid-Antrieb. Im Elektro-Plus-Paket sind unter anderem folgende Deckungskomponenten vorgesehen: • Allgefahrendeckung für den Akku (z. B. bei Schäden durch Überspannung, Fehlbedienung oder Tierbiss) • Schäden an der eigenen Wallbox zu Hause • Schäden am Ladegerät, Ladekabel, Ladekarte bzw. bei Diebstahl von Ladekabeln • Entsorgungskosten für den Akku im Totalschadenfall bis zu 10.000 Euro Informationen dazu gibt es beim Garanta Sales Team bzw. beim Garanta Außendienst. „Käufer von Elektrofahrzeugen sind also gut beraten, sich vor Abschluss ihrer Kaskoversicherung zu informieren, ob die entsprechenden Deckungsteile für E-Mobile in der Polizze berücksichtigt sind. Oder Sie fragen ihren Kfz-Betrieb nach dem neuen ElektroPlus-Paket“, empfiehlt Mollnhuber. • (GEW)

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WIRTSCHAFT

Foto: Unsplash

Moderne Finanzierungslösungen

Wiener Städtische · Donau Leasing ist der ideale Partner, wenn es um die Finanzierung von Kraftfahrzeugen oder Mobilien geht – vom Pkw, Lkw und der Maschine bis hin zur Büroeinrichtung.

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easing hat sich in Österreich als beliebte Finanzierungsform etabliert. Schließlich steht bei Unternehmern vor allem die Nutzung und nicht das Eigentum des Objektes im Vordergrund. Hohe Anschaffungskosten müssen nicht auf einmal getätigt werden, sondern verteilen sich auf die festgelegte

Ivan Lattarulo übernimmt bei CarGarantie die Außendienst-Agenden des langjährigen Direktors Vertrieb Handel, Christian Rothböck.

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Rothböck begann seine Karriere beim Freiburger Versicherungs- und Garantiedienstleister im April 2011 als Distriktleiter. Bereits knapp drei Jahre

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Lattarulo hat die Stellung als Direktor Österreich und Schweiz bereits seit Jänner inne. Für die Kooperationen mit Herstellern und Banken in Österreich ist weiterhin Peter Bachmaier, Direktor Vertrieb Hersteller und Banken, verantwortlich. „In seinen zehn Jahren bei CarGarantie hat Christian Rothböck unsere Aktivitäten in Österreich, einem unserer wichtigsten Standorte, maßgeblich mitgeprägt. Seine guten Beziehungen zum österreichischen Handel und seine hervorragende Branchenkenntnis haben ihn immer ausgezeichnet. Im Namen von CarGarantie danken wir Herrn Rothböck für seinen Einsatz und wünschen ihm alles Gute“, so Lattarulo. • (RED)

Peter Bachmaier, Ivan Lattarulo, Christian Rothböck (v. l.)

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Als Distriktleiter begonnen

Gute Beziehungen zum Handel

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hristian Rothböck, seit 2014 Direktor Vertrieb Handel bei CarGarantie Österreich und Verantwortlicher für die österreichischen Außendienst-­ Mitarbeiter, verabschiedete sich im Oktober in den wohlverdienten Ruhestand. Rothböck war mehr als zehn Jahre lang im Außendienst von Car­Garantie tätig. Die Führung des österreichischen Außendienst-Teams übernimmt vorläufig Ivan ­ Lattarulo, Direktor Österreich und Schweiz.

später trat er die Stelle als Direktor Vertrieb Handel an und war für die Geschäftsbeziehungen zu den österreichischen Fachhändlern verantwortlich.

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Rothböck in Pension

Leasingdauer über einen längeren Zeitraum. Das schafft finanzielle Flexibilität: Die monatlichen Zahlungen schaffen Planungssicherheit und ermöglichen die Nutzung von Wirtschaftsgütern, die am aktuellsten Stand der Technik sind. Und da die Ansprüche von Kunde zu Kunde unterschiedlich sind, bedarf es eines ebenso flexiblen Leasing-Partners. Die Finanzierungslösungen von Wiener Städtische ∙ Donau Leasing werden individuell auf die Bedürfnisse der KundInnen angepasst. Mit vielen Zusatzleistungen und passenden Versicherungslösungen wird ein attraktiver Komplett-Service sowohl für Privat- als auch Firmenkunden geboten, der alle ­ Wünsche abdeckt. Die Produktpalette reicht von Kfz-Leasing und Flexikauf (Gebrauchtwagenfinanzierung) über Mobilien­ easing bis hin zum professionellen Fuhrparkmanagement und beinhaltet auch die Realisierung von nachhaltigen Projekten. Was damit gemeint ist? Derzeit gibt es zum Beispiel einen Ladebonus in Höhe von 200 Euro, der für das finanzierte Elektroauto der Leasingrate gutgeschrieben wird. Unternehmen, die in ihren Fuhrpark Elektroautos aufnehmen, können auch die Lade­ infrastruktur und -kabel mitfinanzieren. • (RSC)

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WIRTSCHAFT

Lernen von den Großen

Die bisher letzte Veranstaltung fand im Februar 2020 statt

Zwei Tage Wissen mit Top-Sprechern aus der Branche: Für unsere Leser gibt es beim nächsten Car-Symposium in Bochum günstigere Tickets!

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er schon einmal bei dieser Veranstaltung in Deutschland war, ist jedes Mal überrascht, wie hoch die Dichte der Referenten ist, die das Team rund um Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer nach Bochum geholt hat. Zuletzt war dies im Februar 2020 der Fall – wenige Wochen bevor das Corona-Virus die Branche wohl auf Jahre hinaus zu verändern begann. Nach der coronabedingten Pause im Jahr 2021 ist es in wenigen Monaten wieder so weit, und zwar am 15. und 16. Februar 2022, wieder im „Ruhr­ Congress“ in Bochum.

Wolf-Henning Schneider, ZF

Rabattcode eingeben, günstigere Tickets!

„Wie plant Audi den Vertrieb 4.0 im Premium­ segment? Darüber referiere ich am 15. Februar.“ Hildegard Wortmann, Audi „Vertrieb 4.0“ lautet der Titel des ersten Tages, der nach der thematischen Einführung durch Dudenhöffer (9 Uhr) mit einem Referat von Hildegard Wortmann (Vorstand für Marketing und Vertrieb bei Audi) eingeleitet wird. Dann folgen, so die derzeitige Planung, Wortmeldungen unterschiedlichster „Newcomer“ am europäischen Automarkt wie etwa Lynk & Co oder NIO. Natürlich werden auch Auto-­ Abos (z. B. ViveLaCar) beleuchtet, mit 3 Sessions

zu den Themen „Service & Customer Experience“, „Vertrieb 4.0 & Used Cars“ sowie „Autovertrieb 4.0: Symbiose von Digital und Lokal“ geht es durch den Tag. Zeit zum Netzwerken besteht zur Genüge, auch beim Get-together „Connect@Car“ am Abend. Der zweite Tag (16. Februar) steht unter dem Motto „Management & Innovations“: Top-Referenten sind Herbert Diess (CEO der Volkswagen AG) und Wolf-Henning Schneider (CEO der ZF Friedrichshafen AG). Schauplatz ist – wie in den Jahren zuvor – der „RuhrCongress“, der genügend Platz bietet, um die Corona-bedingten Abstandsregeln einzuhalten. Das Programm wird auf https://www.car-future. com/de/symposium/bochum/ ständig aktualisiert!

Herbert Diess, Volkswagen AG

Gemeinsam mit Prof. Dudenhöffer und seinem Team haben wir ein Vorteilspackage für die Leser von „AUTO & Wirtschaft“ geschnürt: Auf der Seite https://doo.net/veranstaltung/89375/buchung finden Sie unten links bei „Promotion Code“ das Eingabefeld für ­einen Rabatt von 10 Prozent. Der Code AW-CAR-2022-VS gilt für alle Ticketmöglichkeiten – egal ob nur für den 15., nur für den Kongress am 16. oder das empfehlenswerte Kombiticket für beide Veranstaltungen. Man wählt dann das Ticket und die Anzahl aus und die 10 Prozent Rabatt werden automatisch abgezogen. Wir würden uns freuen, wenn möglichst viele Leser in Bochum mit dabei sind! • (MUE)

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WIRTSCHAFT

Nun tritt die Jury zusammen Mit dem A&W DIGITAL AWARD betont AUTO & Wirtschaft die wachsende Bedeutung dieses Bereichs. 5 Partner unterstützen die Aktion mit großer Überzeugung. Autohaus Digital, Autorola/Indicata, S4 Computer, TÜV Süd und willhaben: Dank dieser 5 Partner konnte der A&W Digital Award realisiert werden. Diese Unternehmen sehen die Bereiche digitales Marketing, digitale Kundenbindung, digitale Kommunikation im Autohaus als extrem wichtiges Zukunftsthema und sind mit großer Überzeugung als Unterstützer und Jury mit dabei. Nachdem die Einreichfrist abgelaufen ist, tritt die Jury mit diesen 5 Partnern sowie mit Dr. Prof (FH) Kristina Kampfer, die den wissenschaftlichen Vorsitz übernimmt, zusammen. Die Sieger stellen wir in der nächsten Ausgabe von AUTO & Wirtschaft vor.

Digitale Kontaktpunkte Das Team von Autohaus Digital ist der Spezialist für digitales Marketing in der Automobilbranche und unterstützt die Betriebe in der digitalen Kommunikation. Kaufentscheidungen in unserer Industrie werden maßgeblich an digitalen Kontaktpunkten geprägt. Wir unterstützen den A&W Digital Award auch 2020, um besonderen Leistungen im Autohaus-Marketing bzw. -Management eine würdige Bühne zu bieten. Durch Auszeichnung besonderer Leistungen und der Präsentation von Best-Practice-Projekten wollen wir mehr Aufmerksamkeit für digitale Kommunikation im Autohaus generieren.

Händlermarke stärken Mit leistungsstarken Technologien stellt unser engagiertes Team sicher, dass wir für Ihr Autohaus die besten Ergebnisse erzielen. Wir schaffen die nötigen Berührungspunkte und steigern so die regionale Bekanntheit Ihres Betriebes. Egal ob Social, Search oder Mobile – gemeinsam stärken wir Ihre Händlermarke in den wichtigsten Kanälen! Unsere Maßnahmen sind für den Autohandel konzipiert, messbar und stärken Ihre Händlermarke nachhaltig.

Autohaus Digital: Mag. (FH) Michael Luipersbeck und Wolfgang Gschaider, BA

Digitale Welt Autorola ist der Pionier im Online Remarketing und bewegt sich seit Jahrzehnten mit zahlreichen Produkten und Lösungen in der digitalen Welt! Autorola unterstützt den Markt seit Jahrzehnten, im Zuge der digitalen Transformation, im Bereich Online Remarketing und automotiven IT-Lösungen. Das Unternehmen passt sich ständig an die Bedürfnisse der Kunden in den Bereichen OEM, Leasing, Banken, Flotten, Händler, Mietwagen etc. an und sieht sich verpflichtet, diese im gesamten Bereich der Digitalisierung zu unterstützen. Die Produktpalette und Servicedienstleistungen gehen von einer vollständigen Outsourcingmöglichkeit bis hin zu Lösungen wie Online Auktionen, digitale Beschreibungstools, Workflow

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Management Systeme, Echtzeit Marktanalysen und Fahrzeugbewertungen, Reporting sowie Servicedienstleistungen rund um Transport, Lagerung, Logistik, Fahrzeugbeschreibung (Gutachten), Abmeldungen, Schlüssel- und Typenscheinverwaltung u. v. m. Als eines der marktführenden Unternehmen in diesen Bereichen und auch als langjähriger Partner von A&W freuen wir uns sehr, diesen Award zu unterstützen. Wir sehen viel Verbesserungspotenzial in der Digitalisierung und allen damit verbundenen Prozessen und freuen uns, die teilnehmenden Betriebe zu analysieren.

René Buzek, Autorola/Indicata


WIRTSCHAFT

Der Weg zum digitalen Händler S4 Computer und OneDealer begleiten den Händler mit innovativen und praxisorientierten Lösungen auf dem Weg in eine digitale Zukunft. „Um das Geschäft in Zukunft weiterhin erfolgreich betreiben zu können, ist eine Digitalisierung im Autohaus unumgänglich“, ist Ing. Heinz Strohbichler, Geschäftsführer von S4 Computer und OneDealer überzeugt. Entscheidend ist, den Mitarbeiter mitzunehmen und die Arbeit zu vereinfachen. „Ziel und Anspruch in der Entwicklung unserer digitalen Lösungen war und ist es, dem Verkäufer ein System zu bieten, in dem er gerne arbeitet, ohne Zwang oder Belohnungen dazu animiert zu werden. Nur so wird ein System sinnvoll und vollständig gepflegt.“ Dabei verfügt S4 Computer über die mo-

dernsten Werkzeuge zur Umsetzung digitaler Lösungen im Autohaus. Mit incadea.dms wird gerade auf die neueste Architektur umgestellt. Zudem hat man über das Mutterunternehmen OneDealer Zugriff auf eine Vielzahl moderner Tools: „Dabei handelt es sich um ganzheitliche Lösungen für den Automobilhandel, welche die gesamte Customer Journey von Sales und Aftersales abbilden“, erklärt Strohbichler. „Wir freuen uns die Lösungen, Idee und Anforderungen der österreichischen Händler beim Digital Award noch besser kennenzulernen.

Wolfgang ­Stiendl und Heinz Strohbichler, S4 Computer

Partner und Wegbegleiter TÜV SÜD begleitet das Automobilgeschäft seit mehr als 100 Jahren und versteht sich als wichtiger Partner und Wegbegleiter des Autohandels. Wir haben in den letzten Jahren praktische digitale Lösungen entwickelt, die den Autohandel stark unterstützen und ihm dabei helfen, seine internen Prozesse zu verbessern. Unsere erneute Teilnahme beim A&W Digital Award sehen wir als wichtigen Baustein, um die Reise im Autohandel hin zu mehr Digitalisierung zu begleiten und zu beschleunigen. Das Spektrum unserer Lösungen reicht von der digitalen Fahrzeug­ erfassung bei der Hereinnahme von Gebrauchtwagen, einem digitalen Prozessmanagementtool – dem

CarManager One – bis zur digitalen Bildbearbeitung von Gebrauchtwagen. Darüber hinaus haben wir im Herbst 2020 damit begonnen, in Zusammenarbeit mit unserer TÜV SÜD Akademie und mit unseren Partnern Autorola sowie Horst Pohl eine Trainingsreihe „Das professionelle Gebrauchtwagengeschäft“ ins Leben zu rufen. Mittlerweile konnten wir diverse Online Trainings zu diesem Thema durchführen und planen Anfang 2022 das nächste physische Training im Raum ­Salzburg. www.tuvsud.com/at

Mag. Christian Lausmann, Leiter Division Mobilität, TÜV SÜD Landesgesellschaft Österreich

Digitaler Autohandel Der digitale Autohandel wird in Zukunft tonangebend sein und ungenutzte Potenziale heben. willhaben wird die Branche dabei unterstützen. Für die Automobilbranche selbst ist die weitere Digitalisierung von enormer Bedeutung. Diese geht weit über verschiedene Assistenzsysteme hinaus und umfasst Themen wie Vernetzung, künstliche Intelligenz, den Einsatz von Big Data für die Vermarktung von Kunden- und Fahrerdaten sowie digitale Serviceplattformen, bei denen die Kunden die neuesten Updates rasch erhalten können. Der digitale Autohandel wird in der Zukunft tonangebend sein und für die Händler oft ungenutzte Potenziale heben. Dazu gehören schnelle und weitere

Zielgruppenansprache, Ersparnis von Zeit und Geld durch effizientere Prozesse und vieles mehr. Vor allem durch unsere neuen Produktpakete helfen wir unseren Partnern, bei der Digitalisierung aufs Tempo zu drücken und aktuelle Covid-bedingte Herausforderungen erfolgreich zu managen. Als langjähriger Partner von AUTO & Wirtschaft freuen wir uns, auch als Partner und Jury-Mitglied des A&W Digital Awards dabei zu sein. Wir sind stolz darauf, die Autobranche bei der Digitalisierung zu unterstützen und auch die Rolle des Wegbereiters zu übernehmen.

AUTO & Wirtschaft 11/2021

Michael Gawanda, Head of car & motor, willhaben internet service

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Thema

FOKUS WIRTSCHAFT

HÄNDLER-TREND BAROMETER ÖSTERREICH

Umbruch in der Branche Mit dem Händler-Trend Barometer Österreich, den wir gemeinsam mit puls Marktforschung quartalsweise erstellen, können wir die Entwicklungen in der Branche sehr exakt analysieren und den Betrieben einen guten Überblick darüber geben, wie es den Kollegen gerade geht. Das kann dabei helfen, die eigene Situation besser einzuschätzen. Dabei gehen uns die Themen momentan nicht aus. Während wir zuletzt mit den Lieferproblemen das heißeste Thema abgefragt haben, kommen schon die nächsten Herausforderungen auf die Händler zu.

Michael Schwaiger, Chief Commercial Officer, San­tander Consumer Bank

So haben wir dieses Mal die Vertragssituation abgefragt und interessanteste Ergebnisse erhalten. Die Vertriebsstrukturen der Autohersteller sind in Bewegung und sorgen bei vielen Händlern für Veränderungen. Als Santander Consumer Bank positionieren wir uns auch in schwierigen Zeiten als stabiler und verlässlicher Partner des Autohandels. Übrigens: Die Finanzierungsquote ist nach dem 3. Quartal 2021 auf dem höchsten Wert seit dem Start des Händler-Trend Barometers vor 3 Jahren und liegt bei den befragten Händlern im Durchschnitt bei 52,5 Prozent bei den Neuwagen und bei 37,9 Prozent bei den Gebrauchtwagen.

Bei 29 % wird umstrukturiert Der Händler-Trend Barometer Österreich beschäftigt sich in der 13. Welle mit Kündigungen, Händlerverträgen und Agenturverträgen. Von Gerald Weiss

23 % der Händler wurden gekündigt

75 % der Händler sind wenig zufrieden bzw. unzufrieden mit den Veränderungen

87 % der Händler haben unterschiedliche Vertriebslösungen bzw. Margensysteme für bestimmte Modelle

Derzeit befinden sich 29 Prozent der nach dem 3. Quartal 2021 von puls Marktforschung in Kooperation mit Santander Consumer Bank GmbH/Wien sowie AUTO & Wirtschaft befragten Händler in ­einem Umstrukturierungs- oder Kündigungsprozess. 11 Prozent haben eine Kündigung und einen neuen Händlervertrag erhalten, 12 Prozent haben eine Kündigung und bislang noch keinen neuen Händlervertrag bekommen. 5 Prozent der befragten Markenhändler sind unter dem Punkt „Sonstiges“ mit neuen Vertriebssystemen, Agenturverträgen oder Umstrukturierungen bei der Elektromobilität konfrontiert. 1 Prozent gibt an, noch nicht zu wissen, ob man von Umstrukturierungen betroffen sei.

Unzufriedenheit mit den Veränderungen Insgesamt geben nur 4 Prozent der beim Händler-­ Trend Barometer Österreich befragten Betriebe an, mit den Veränderungen sehr zufrieden zu sein, 12 Prozent sind zufrieden und 31 Prozent weniger zufrieden. 44 Prozent der Händler geben an, unzufrieden zu sein, 9 Prozent wissen es noch nicht. Bei jenen Händlern, die nach Kündigung bereits einen neuen Händlervertrag erhalten haben, sind ­ 21 Prozent zufrieden, 45 Prozent weniger zufrieden und 8 unzufrieden, 26 Prozent wissen es noch nicht. Bei den Betrieben, die eine Kündigung, aber noch keinen neuen Händlervertrag bekommen haben, sind 10 Prozent sehr zufrieden, 22 Prozent weniger zufrieden und 68 Prozent unzufrieden.

Modellspezifische Margensysteme Die Frage „Gibt es bei Ihrer Marke unterschiedliche Vertriebslösungen bzw. Margensysteme für bestimmte Modelle (beispielsweise E-Fahrzeuge)?“ beantworten 87 Prozent der befragen Markenhändler

HÄNDLER-TREND BAROMETER ÖSTERRE Die komplette Studie können Sie als A&W-Pro-Abonnent 50 ??

AUTO & Wirtschaft 11/2021 09/2017


WIRTSCHAFT

Drei von zehn Händlern befinden sich in einem Umstrukturierungs- oder Kündigungsprozess.

Überwiegend Unzufriedenheit mit den Veränderungen. Wie zufrieden sind Sie mit diesen Veränderungen?

Sind Sie bei Ihrer Marke mit Umstrukturierungen oder Kündigungen konfrontiert?

Davon: Ich habe eine Kündigung und einen neuen Händlervertrag erhalten 11% Ich habe eine Kündigung und bisher noch keinen neuen Händlervertrag erhalten 12% Sonstiges (neues Vertriebssystem, Agenturvertrag, Umstrukturierung E-Mobilität) 5% Weiß ich noch nicht 1%

Mehrheitlich eigene Vertriebslösungen bzw. Margensysteme für bestimmte Modelle. Gibt es bei Ihrer Marke unterschiedliche Vertriebslösungen bzw. Margensysteme für bestimmte Modelle (beispielsweise E-Fahrzeuge)?

mit Ja, 11 Prozent mit Nein und 2 Prozent wissen es nicht. Bei den großen Marken liegt der Ja-Anteil bei 94 Prozent, nur 6 Prozent antworten mit Nein.

33 % der Händler sind mit Agentursystemen konfrontiert

Agentursysteme in Planung Bei 33 Prozent der beim Händler-Trend Barometer Österreich befragten Markenbetriebe sind Agentursysteme vorstellbar und auch schon in Planung. 17 Prozent der interviewten Markenhändler können sich ein Agentursystem vorstellen, bei deren Marken ist selbiges aber derzeit nicht in Planung. 41 Prozent der Händler können sich ein Agentursystem nicht vorstellen. Bei den restlichen 9 Prozent wird die Frage nach einem Agentursystem bei deren Marke mit „Weiß nicht“ beantwortet.

Provision am wichtigsten

Bei einem Drittel ist ein Agentursystem bereits in Planung. Verschiedene Hersteller beschäftigen sich derzeit mit der Einführung von Agentursystemen. Die Händler agieren darin nur noch als „Vermittler“ zwischen Hersteller und Kunden und erhalten eine Provision. Können Sie sich für Ihren Betrieb bzw. für Ihre Marke ein Agentursystem vorstellen bzw. ist dieses schon in Planung?

98 %

Die Wichtigkeit einzelner, nennen die Marge gestützter Faktoren für ein als (sehr) wichtigen funktionierendes Agentur- Parameter beim system im eigenen Unterneh- Agentursystem men wurde bei der 13. Welle des Händler-Trend Barometers abgefragt. Für 98 Prozent der Händler (95 Prozent sehr wichtig, 3 Prozent wichtig) haben die Marge und Provision eine sehr hohe Bedeutung. Auf Platz 2 folgt der Vorführwagen, der für 86 Prozent der ­Händler (sehr) wichtig ist. Die Preisgestaltung führen 79 Prozent der Händler als (sehr) wichtig an, dahinter folgen ­ Marketingunterstützung (78 Prozent), Fahrzeuglager (75 Prozent) sowie die Partizipation am Online-­Verkauf des Herstellers (67 Prozent). •

Ihre Provision sehen die Händler als wichtigsten Faktor für ein funktionierendes Agentursystem in ihrem Unternehmen an. Wie wichtig sind die folgenden Faktoren für ein funktionierendes Agentursystem in Ihrem Unternehmen?

EICH unter www.autoundwirtschaft.at/downloads herunterladen! AUTO & Wirtschaft 11/2021

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WIRTSCHAFT

Wer hat das größte Minus? Wie auch immer es Estland und Zypern geschafft haben: Das baltische Land und die Insel im Mittelmeer waren im September die einzigen Staaten in der EU, die ein Plus bei den Neuzulassungen verzeichneten. Ansonsten führte der Mangel an Halbleitern die gesamte Branche ins Minus – natürlich auch in Österreich.

Belgien Bulgarien Dänemark Deutschland Estland Finnland Frankreich Griechenland Irland Italien Kroatien Lettland Litauen Luxemburg1 Niederlande Österreich Polen Portugal Rumänien Schweden Slowakei Slowenien Spanien Tschechien Ungarn Zypern Europäische Union EU142 EU123 Island Norwegen Schweiz EFTA Großbritannien EU + EFTA + UK EU14 + EFTA + UK

26.554 36.083 -26,40 1.446 1.823 -20,70 14.221 17.190 -17,30 196.972 265.227 -25,70 1.777 1.643 +8,20 6.534 8.424 -22,40 133.830 168.289 -20,50 6.612 7.107 -7,00 4.411 5.651 -21,90 105.175 156.357 -32,70 2.749 3.080 -10,70 1.101 1.229 -10,40 2.022 4.682 -56,80 2.948 4.073 -27,60 24.663 29.305 -15,80 17.864 22.162 -19,40 33.085 38.147 -13,30 10.786 13.186 -18,20 8.942 10.878 -17,80 22.634 28.719 -21,20 5.797 6.350 -8,70 4.127 4.440 -7,00 59.641 70.728 -15,70 14.165 16.909 -16,20 9.524 11.449 -16,80 1.018 908 +12,10 718.598 934.039 -23,10 632.845 832.501 -24,00 85.753 101.538 -15,50 1.173 1.017 +15,30 17.992 15.552 +15,70 19.648 21.454 -8,40 38.813 38.023 +2,10 215.312 328.041 -34,40 972.723 1.300.103 -25,20 886.970 1.198.565 -26,00

Daten für Malta nicht erhältlich Mitgliedsstaaten vor der EU-Erweiterung von 2004 Mitgliedsstaaten, die seit 2004 der EU beigetreten sind Quelle: European Automobile Manufacturers Associations (ACEA), Brüssel 1 2 3

Kärnten

919 -29,52%

Niederösterreich

3.437

-20,27 %

Oberösterreich

3.226

-8,22 %

Salzburg

1.429

-17,06 %

Steiermark

2.588

-17,21%

Tirol

1.575

-25,11 %

Vorarlberg

819

-12,50 %

Wien

3.339

-25,63 %

AUTO & Wirtschaft 11/2021

Marktanteil % Jän.-Sept. 2021

Abweichung % Jän.-Sept. 2021

Abweichung Stk. Jän.-Sept. 2021

Jän.-Sept. 2021

2.396 -821 27.921 2.350 8,42 15,46 1.351 -615 17.732 -827 -4,66 9,82 1.325 -257 9.210 -1.104 -11,99 5,10 1.178 198 11.013 893 8,11 6,10 956 -452 10.101 -80 -0,79 5,59 841 -451 9.681 -35 -0,36 5,36 817 76 7.016 -168 -2,39 3,88 810 -95 9.853 -1.125 -11,42 5,45 792 134 5.185 1.172 22,60 2,87 787 -172 7.747 2.518 32,50 4,29 757 159 2.237 1.498 66,96 1,24 679 -656 11.994 1.002 8,35 6,64 607 -191 6.000 1.372 22,87 3,32 589 72 4.587 241 5,25 2,54 542 -353 4.957 901 18,18 2,74 503 15 4.044 475 11,75 2,24 446 -5 4.041 737 18,24 2,24 436 -175 6.257 -443 -7,08 3,46 424 -39 4.231 -177 -4,18 2,34 261 -36 2.096 -123 -5,87 1,16 179 -110 2.468 -161 -6,52 1,37 172 -62 1.625 -33 -2,03 0,90 144 74 207 1.018 491,79 0,11 141 -82 1.117 83 7,43 0,62 122 -216 2.499 -712 -28,49 1,38 102 -55 1.019 -188 -18,45 0,56 85 60 110 437 397,27 0,06 79 -157 1.883 -6 -0,32 1,04 76 2 1.163 -130 -11,18 0,64 60 -43 649 -235 -36,21 0,36 45 -21 356 -40 -11,24 0,20 42 -13 294 89 30,27 0,16 30 30 0 51 0 0 22 -9 365 283 77,53 0,20 17 7 191 -86 -45,03 0,11 11 -4 179 -51 -28,49 0,10 9 0 53 36 67,92 0,03 8 2 35 8 22,86 0,02 7 -9 154 -10 -6,49 0,09 16 -28 367 -188 -59,29 0,20 17.864 -4.298 180.639 9.242 5,12 100,00

Top 5 H-Segment

September 2021 September 2020

Burgenland

52

Abweichung Stk. Sept. 2020/2021

September 2021

VW Skoda Hyundai BMW Ford Mercedes-Benz Opel Renault KIA Audi Tesla Seat Fiat Dacia Mazda Suzuki Toyota Peugeot Citroën Nissan Volvo Jeep Cupra Land Rover Mitsubishi Honda MG Mini Porsche Alfa Romeo Subaru Abarth Polestar Jaguar DS Automobiles Lexus Ferrari Lamborghini smart Sonstige Gesamt

5000

4000

3000

2000

1000

0

Neuzulassungen Bundesländer

Neuwagenzulassungen Österreich 09/2021

Abweichung 2020/2021 in %

September 2020

September 2021

Neuwagenzulassungen Europa 09/2021

532

September 2021 September 2020

-18,65 %

Porsche Taycan

15

9

Audi e-tron

14

0

Porsche 911

13

17

BMW Z4

10

21

Mazda MX-5

7

7

Alle Daten zum Fahrzeugmarkt finden Sie auch im MarketAnalyser von Eurotax


-1,65 %

Opel ist die einzige Marke unter den Top 10, die am Gebrauchtwagenmarkt heuer weniger Ummeldungen verbuchte.

ZWEITAUSENDDREIHUNDERTFÜNFZIG 2.396 Neuwagen kamen bei Volkswagen im September dazu, das sind – wegen

der Chipkrise – um 821 weniger als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Kumuliert liegen die Pkw-Neuzulassungen beim Marktführer heuer aber um 2.350 (also fast exakt um den September-Wert) höher als in den ersten 3 Quartalen 2020.

MAR K DES E MON ATS

VW A udi BMW Mercedes-Benz Skoda Ford Opel Seat Renault Peugeot Fiat Mazda Hyundai Citroën Toyota KIA Suzuki Nissan Volvo Dacia Mini Mitsubishi Alfa Romeo Porsche Jeep Honda Land Rover Smart Chevrolet Jaguar Subaru Chrysler Lancia Tesla Abarth Lexus Saab Daihatsu Cupra SsangYong Gesamt

Marktanteil % Jän.-Sept. 2021

Abweichung % Jän.-Sept. 2021

Jän.-Sept 2020

Jän.-Sept 2021

September 2020

September 2021

Gebrauchtwagenumschreibungen 09/2021

15.377 17.388 140.949 132.174 6,64 20,75 7.105 7.887 66.463 62.449 6,43 9,78 6.424 7.094 60.799 54.264 12,04 8,95 4.696 5.298 44.581 40.515 10,04 6,56 4.359 4.522 38.662 35.511 8,87 5,69 4.048 4.620 36.504 34.678 5,27 5,37 3.810 4.509 34.134 34.705 -1,65 5,03 3.472 3.559 30.562 27.273 12,06 4,50 2.995 3.399 26.026 25.979 0,18 3,83 2.563 2.994 23.210 22.874 1,47 3,42 1.995 2.307 17.716 17.465 1,44 2,61 2.007 2.178 17.699 17.865 -0,93 2,61 1.796 1.807 16.060 13.986 14,83 2,36 1.600 1.854 14.522 13.884 4,60 2,14 1.685 1.756 14.147 13.281 6,52 2,08 1.311 1.533 11.780 10.759 9,49 1,73 1.250 1.339 10.555 10.057 4,95 1,55 931 1.140 8.639 8.549 1,05 1,27 927 997 8.533 7.706 10,73 1,26 701 765 6.044 5.715 5,76 0,89 641 672 5.625 5.028 11,87 0,83 618 676 5.420 5.351 1,29 0,80 466 515 4.510 4.098 10,05 0,66 424 537 4.372 4.006 9,14 0,64 481 487 4.187 3.798 10,24 0,62 454 524 4.085 4.044 1,01 0,60 407 408 3.333 3.198 4,22 0,49 309 362 2.687 2.757 -2,54 0,40 320 351 2.638 2.729 -3,33 0,39 220 261 1.961 1.944 0,87 0,29 195 188 1.618 1.608 0,62 0,24 150 179 1.462 1.510 -3,18 0,22 114 133 934 939 -0,53 0,14 102 71 840 516 62,79 0,12 77 60 699 613 14,03 0,10 71 72 673 595 13,11 0,10 61 55 443 438 1,14 0,07 37 64 423 443 -4,51 0,06 56 5 374 66 466,67 0,06 41 38 364 318 14,47 0,05 74.847 83.248 679.283 638.551 6,38 100,00

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Polestar gab im September erstmals ein kräftiges Lebenszeichen von sich: Man darf gespannt sein, wie sich die neue Marke weiter entwickelt.

Mit 817 Neuzulassungen lag Opel im September um 76 Stück besser als im Vorjahr, kumuliert heißt es -2,39 %.

R BE M E PT 021 E 2 S

Auch wenn Audi heuer sukzessive aufholt, legt BMW wieder eine ordentliche Performance hin: Der Marktanteil liegt nach 3 Quartalen bei 6,10 Prozent. Dazu kommt noch Mini mit weiteren 1,04 Prozent.

E

s ist vor allem die enorme Vielfalt an Modellen, die den Bayern hilft: Im September wurden 1.178 Neuzulassungen verzeichnet, das ist ein Plus von 198 Stück im Vergleich zum September 2020. Insgesamt kam BMW in den ersten 3 Quartalen auf 11.013 neue Pkws, ein Zuwachs von 893 im Vergleich zum Vorjahr. Das Plus von 8,11 Prozent liegt höher als der gesamte Schnitt von 5,12 Prozent.

Einen großen Schauraum sollte man haben Macht man einen Blick auf die Rangliste der einzelnen Modelle, so versteht man, dass Händler anderer Marken eventuell etwas neidisch sind – vorausgesetzt sie haben einen großen Schauraum. Der X1 liegt nach 9 Monaten mit 1.886 Zulassungen an der Spitze, gefolgt vom X3 (1.729) und der 3er-­Reihe (1.664). Mit etwas Abstand folgen die 5er-Reihe (1.016), die 1er-Reihe (983), der X5 (841) und die 2er-Reihe (779). Eine gewisse Lücke besteht dann zum i3 (437), zum X4 (367) und dem X6 (323) sowie dem X2 (253 Stück). Der Z4 steuerte heuer 144 Neuwagen bei, die 7er-Reihe 118 und der X7 kam auf 108 Stück. Doch damit ist noch lange nicht Schluss: Die 8er-, 6er- und 4er-Reihe brachten es jeweils auf zwei­ stellige Stückzahlen. • (MUE)

Die rumänische RenaultTochter schaffte im September 589 Neuzulassungen, um 72 mehr als 2020.

Die jungen Spanier tauchen nun auch im Gebrauchtwagenmarkt auf – mit 374 Stück (+466,67 % zu 2020).

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Dipl.-Kfm. Dr. Konrad Weßner

ANSICHT

Zusatzangebote im Autohaus W enn sich eine über viele Jahrzehnte etablierte Automobilmesse wie die IAA zur IAA Mobility weiterentwickelt, bei der neben Autos auch moderne E-Bikes oder E-Scooter ausgestellt werden und das Auto zunehmend mit anderen Verkehrsmitteln kombiniert wird, sind dies Vorboten einer neuen Zeit und neuer Chancen. Einen Vorgeschmack darauf erhielten die Besucher heuer im September in München. Mehr noch: Automo-

„Automobilhändler, denen es gelingt, ihre Interessenten bei ihren individuellen Mobilitätsbedürfnissen abzuholen, haben die Chance, sich zukunftsorientiert aufzustellen und neue Geschäftspotenziale zu erschließen.“ bilhändler, denen es gelingt, ihre Interessenten bei ihren individuellen Mobilitätsbedürfnissen abzuholen, haben die ­Chance, sich zukunftsorientiert aufzustellen und neue ­Geschäftspotenziale zu erschließen. • Dies gilt ganz besonders für den österreichischen Automobilhandel. So stellen wir im aktuellen „Händlerradar“ (der dieser Ausgabe beiliegt, Anm.) fest, dass das Angebot ergänzende Verkehrsmittel insbesondere für die urbane Mobilität ganz oben auf der Liste steht, wenn es um die Stärkung der Zukunftsfähigkeit des Automobilhandels in ­Österreich geht. •

Der A&W-Verlag bildet ein breites Meinungsspektrum ab. Kommentare müssen nicht der Meinung des Verlages entsprechen.

Dipl.-Kfm. Dr. Konrad Weßner

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AUTO & Wirtschaft 11/2021

Wie unsere aktuelle Studie bei 1.000 Autokäufern in Deutschland zeigt, ist auch das Interesse der Autokäufer an ergänzenden Verkehrsmitteln ermutigend: So wünscht sich fast jeder Dritte E-­Bikes oder Einstiegsangebote für Mietfahrzeuge und Fernverkehr via Bahn oder Bus als Zusatzangebote im ­Automobilhandel. • Der Wunschzettel geht weiter mit Jahrestickets für öffentliche Verkehrsmittel (28  %), Wohnmobilen (27 %) und Elektrorollern (23 %). Und die Wünsche der Autohaus-Kunden gehen bis hin zu Motorrädern (20 %) und Elektro-Lastenfahrrädern (17 %). Bei der direkten Nachfrage können sich sogar 48 Prozent der Auto-Interessenten Lastenfahrräder als Ergänzung zum Auto in Innenstädten vorstellen. Je besser es uns vor diesem Hintergrund gelingt, unseren Kunden ganzheitliche Angebote für ihre individuellen Mobilitätsbedürfnisse rund ums Auto zu machen, desto erfolgreicher werden wir auch Autos verkaufen. • Weil sich die Geschäfte mit Autos und ergänzenden Verkehrsmitteln gegenseitig befruchten, geht es letztendlich auch um Cross-Selling. Strategisch betrachtet, ist für Automobilhändler das Angebot ergänzender Verkehrsmittel auch Rückenwind für die Schärfung ihrer Positionierung als „Local Heroes für persönliche Mobilität rund ums Auto“. • Nutzen Sie diese Chance, sprechen Sie Ihre Interessenten mit einer strukturierten Mobilitätsbedarfsanalyse aufmerksamkeitsstark an und profilieren Sie sich als zukunftsorientiert aufgestellter Anbieter von (klimafreundlicher) Mobilität rund ums passende Auto. Wie wir aus unserer Studie wissen, treffen Sie damit insbesondere den Geschmack der nachrückenden jüngeren Auto-­Einsteiger. Geschäfts- und imagefördernd ist es auch, wenn Sie Kunden dazu einladen, ­aufzuzeigen, für welche Anlässe sie Autos z. B. mit E-Bikes, Elektrorollern oder dem öffentlichen Personen­verkehr ­kombinieren. • Denken Sie Ihre Zukunft von den individuellen Mobilitätsbedürfnissen Ihrer Kunden her und bauen Sie sichtbare Kompetenz für ergänzende Verkehrsmittel online und im Autohaus auf. •


Wie fotografiere ich richtig? Jeder erhält praktische Tipps

Teilnehmer aus 3 Bundesländern kamen ins Casineum nach Velden

Fotograf Felix Büchele, Jochen Jakopitsch und Dominik Garas (beide AutoScout24)

„Wichtig ist das richtige Licht“ Ein Bild sagt mehr als tausend Worte: Das gilt auch für Gebrauchtwagen-Fotos. Doch was ist zu beachten? AutoScout24 veranstaltete in Velden ein Seminar mit einem Profifotografen. Von Mag. Heinz Müller

G

elächter im Saal, als auf dem großen Bildschirm ein Auto erscheint: Nicht gewaschen, unscharf, kaum erkennbar. „Bitte nicht lachen, das stammt von eurer Plattform“, sagt Felix Büchele, der Profi-­ Fotograf. Und er zeigt damit gleich zu Beginn: Stehende Objekte wie Autos sind nicht so leicht zu fotografieren, wie man meinen könnte. Denn auch hier gilt es, zahlreiche Dinge zu beachten, wenn man die Kunden von der Gebrauchtwagen-Plattform im Internet ins Autohaus locken (oder gleich einen ­Online-Kaufabschluss zur Folge haben) will. Es ist ein Nachmittag im Oktober, als sich rund zwei Dutzend Teilnehmer aus Oberösterreich, der Steiermark und Kärnten in Velden treffen: Organisiert hat das Treffen Jochen Jakopitsch, Head of Sales Operations bei AutoScout24 in Österreich, auch Marketingchefin Sabrina Fuchs und Gebietsleiter Dominik Garas sind mit dabei. Gleich zu Beginn fragt Büchele die Teilnehmer, was ein gutes (Auto-)Foto auszeichnet: Emotion! „Man kauft ein Auto nicht aufgrund der technischen ­Daten, sondern weil es mir gefällt.“ Dann geht es los mit den wichtigsten Tipps: • Fahrzeug gründlich reinigen (innen und außen). • Richtigen Standort bestimmen: Das Logo des Auto­hauses im Hintergrund bedeutet einen wichtigen Wiedererkennungswert. • Alle wichtigen und interessanten Teile zeigen, aber keine Mängel vertuschen. • Schön fotografieren, aber nicht lügen.

• Eine Spiegelreflexkamera macht Sinn, doch man kann durchaus auch ein Handy nutzen. • Das Standardobjektiv einer Spiegelreflexkamera (35-70 mm) bietet fast alle Möglichkeiten. • Starke Weitwinkelobjektive verzerren zu stark. • Ein Teleobjektiv macht nur Sinn, wenn man das Auto ins Grüne stellt und von der anderen Straßenseite fotografiert.

„Alle wichtigen und interessanten Teile zeigen, aber keine Mängel vertuschen. Schön fotografieren, aber nicht lügen.“ Felix Büchele, Fotograf • Ein Polarisationsfilter um ca. 50 Euro vermindert die Spiegelung (etwa von Motorhaube oder Scheibe). • Ein kleines Stativ hilft bei Innenaufnahmen, weil man eine längere Verschlusszeit wählen kann. • Ein Aufheller aus Styropor hilft, dunkle Stellen im Auto sichtbar zu machen. • Wichtig ist das richtige Licht: Oft ist bewölkter Himmel besser, vor allem bei Detailfotos. • Nicht in der Früh oder am Abend fotografieren, weil die Sonne das Auto rötlich färben kann. • Nicht 50 Fotos hochladen, 10-20 sollten reichen. • Bei Fotos aus dem Innenraum darauf achten, dass man die Armaturen gut erkennen kann. • Ein bisserl bearbeiten geht immer, aber jedes ­Programm hat seine Grenzen. •

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WIRTSCHAFT

Bremsscheiben für Hochleistungsanwendung SHW Brake Systems entwickelt und fertigt Hochleistungsbremsscheiben und vertreibt unter der Marke SHW Performance jetzt auch OE-identische Bremsscheiben für viele Hochleistungsanwendungen im Aftermarket. Unter der Marke SHW Performance vertreibt SHW mehr als 290 Bremsscheibentypen im freien Kfz-Ersatzteilmarkt. TecDoc Catalogue Lösungen unterstützen das Unternehmen. SHW liefert Teile für Fahrzeuge wie Porsche 911 GT3, BMW M-Modelle und Audi RS-Modelle. SHW AG; www.shw.de

Motoröl für Benzinund Dieselmotoren

Clips für die Stoßstange Herth+Buss erweitert das Sortiment um Montagesätze: Stoßfänger und Halteclipsätze. Montagesätze für Stoßfänger (Artikelnummer: 50269160, -167) werden im Sortiment Elparts ab sofort, vorerst für Fahrzeuge der VAG (Audi A3, VW Golf VI, VW Golf V, VW Jetta Mk5, VW Polo V und VI) angeboten. Dabei beinhaltet jeder Montagesatz fahrzeugspezifische Clips für die vordere oder hintere Stoßstange. Eine Ausweitung auf andere Hersteller und Modelle ist geplant. Bisher konnten diese Clips nur in einer Liefereinheit von 25 Stück erworben werden. Dank der neuen Montagesätze erspart sich die

Werkstatt nun die zeitaufwändige Suche nach den passenden Clips und Ausschuss wird vermieden. Um seinem Kunden auch hier die zeitaufwändige Suche nach den passenden Halteclips zu ersparen, bietet der Teilespezialist im Sortiment Elparts nun auch fahrzeugspezifische Halteclipsätze für die Innenraumverkleidung (Artikelnummer: 50269130, -138) an. Derzeit ist das Angebot noch beschränkt auf einzelne Fahrzeughersteller und Modelle. Eine Ausweitung auf andere Hersteller und Modelle ist ebenfalls geplant. Herth+Buss Fahrzeugteile GmbH & Co. KG; www.herthundbuss.com

Mit dem Top Tec 6610 bringt Liqui Moly ein neues Motoröl auf den Markt, das unter anderem die neueste Anforderung von Ford erfüllt (WSS M2C 952-A1). Diese Öl-Spezifikation von Ford wird vor allem für den 1,5 Liter Duratorq TDCI Motor gefordert. Das Öl ist auch von Mercedes (MB 229.71), Jaguar und Land Rover (STJLR.03.5006) und Opel (OV0401547) offiziell freigegeben sowie für General Motors empfohlen (GM dexos D). Es ist laut Hersteller sowohl für Benzin- wie für Dieselmotoren geeignet. Liqui Moly GmbH; www.liqui-moly.com

AdBlue-Druckmessgerät

Sortiment erweitert Die Erweiterung der Abgastemperatur-Sensoren-Produktlinie von Denso für den Aftermarket umfasst aktuell 34 Produkte für Alfa Romeo, BMW, Citroën, Dacia, Fiat, Ford, Lancia, Lexus, Mazda, Mini, Mitsubishi, Nissan, Opel, Peugeot, Renault, Toyota und Volvo. Die beiden jüngsten Sortimentserweiterungen beinhalten 14 neue Teilenummern in OE-Qualität und 966 TecDoc Fahrzeugtypen. Denso Automotive GmbH; www.denso-am.de

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Liegt eine Fehlermeldung des Abgasnachbehandlungssystems (SCR) vor, sollte zur Analyse zunächst Einspritzdruck/Dichtigkeit und Qualität des Harnstoffs überprüft werden, bevor kostenintensive Bauteile getauscht werden. Das Refraktometer gibt eine schnelle Analyse über die Qualität des Harnstoffs und seiner Zusammensetzung (Harnstoff zu Wasser). Die Systemdruck- und Dichtigkeitsmessung erfolgt über die am Manometer fest installierten RayConnect-Schnellkupplungen, welche direkt an das SCR-System des Fahrzeuges ­angeschlossen werden können. Pichler Werkzeug GmbH; www.pichler.tools


Neue Verantwortlichkeiten bei Stellantis Stephanie Haider ist neue Marketingleiterin für Citroën Österreich und folgt damit auf Lukas Steiner, welcher das Unternehmen verlassen hat. Neuer Markendirektor bei DS Automobiles ist Grégory Hardouin. Sein Vorgänger Antonio Asaro wechselt konzernintern nach Deutschland.

Neuer VFT-Generalsekretär Als Nachfolger von Erich Pomassl hat Wilfried Stöckl das Generalsekretariat beim Verband der freien Kfz-Teile-­ Fachhändler (VFT) übernommen. Stöckl ist seit 20 Jahren im Bereich Public Relations, u. a. im Finanz­ bereich, tätig.

Neuer Öl-Verbandsobmann Martijn van Koten (51) ist neuer Obmann des Fachverbands der Mineralölindustrie in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Er übernimmt den Vorsitz von Thomas Gangl, der die Funktion seit August 2019 innehatte. Van Koten ist seit Juli 2021 Mitglied im Vorstand der OMV und als ­Executive Officer für den Bereich Refining verantwortlich. Der gebürtige Niederländer bringt internationale Erfahrung im Raffinerie- und Chemie-­ Bereich mit und war vor seinem Wechsel 8 Jahre bei Borealis, wo er die Funktion als Vorstandsmitglied für Base Chemicals und Operations innehatte. „Um die Ziele des Klimaschutzes und der Versorgungssicherheit gleichermaßen zu erreichen, brauchen wir nicht nur einen breiten Mix an Energieträgern, sondern auch Unterstützung und klare Rahmenbedingungen vonseiten der Politik, um die Transformation erfolgreich umsetzen zu können. Es ist notwendig, dass wir Geschäftsmodelle entwickeln, die nicht nur klimafreundlich, sondern auch wirtschaftlich nachhaltig sind – und die sich flexibel auf ein sich änderndes Umfeld einstellen können“, so van Koten.

Peter Laier (Bild, 53) legt mit Jahres­ ende seinen Vorstandssitz für die Sparte Nutzfahrzeuge bei Knorr Bremse nieder. Interimistisch wird Vorstandsvorsitzender Jan Mrosik Laiers Agenden mit übernehmen. Laier war seit 2016 im Vorstand des Bremsenspezialisten und geht, „um sich beruflich neu zu orientieren“, wie verlautete. Der Bereich Forschung bei BASF wird künftig von Detlef Kratz (53) geleitet. Dies geschieht im Zuge einer Neuordnung des Bereichs innerhalb des Konzerns, welche im 2. Quartal 2022 über die Bühne gehen soll. Der neue Zentralbereich, in dem die Aktivitäten gebündelt werden sollen, beschäftigt etwa 3500 Menschen. Ferdinand Schelberger hat nach seinem Weggang bei Stellantis Austria in eine leitende Vertriebs- und Management-Funktion bei der Emil-Frey-Gruppe in die Schweiz gewechselt. Schelberger verfügt über langjährige Erfahrung bei Autoimporteuren, darunter fast 9 Jahre bei Porsche Austria.

Akzo Nobel Coatings Österreich hat seit 1. Oktober einen neuen Technischen Trainer. Der Lackierermeister Manuel Winkler (Bild, 29) übernimmt die Tätigkeit von Wolfgang Hörmandinger und verantwortet künftig alles rund um technische Trainings für die Marken Sikkens und Lesonal im Schulungszentrum Elixhausen.

Aufstieg bei Mercedes Seit Kurzem ist Bernhard Bauer neuer Director Marketing & Communications bei Mercedes-Benz Österreich. Der Posten wurde neu geschaffen. Bisher war Bauer Head of Communications. Die Agenden eines Marketingdirektors fallen nun ebenfalls in Bauers Verantwortung.

Peter Wink wird Teil der Geschäftsleitung bei Hengst SE und folgt in der Position auf Volker Plücker nach, welcher seine operative Funktion abgibt und in den Beirat des Familienunternehmens wechselt. Wink hat unter anderem 15 Jahre bei Mann+Hummel den Geschäftsbereich Industriefiltration erfolgreich mit aufgebaut.

Ausgabe: 11/2021, 34. Jahrgang; Cover-Werbung: Loco-Soft; Medieninhaber, Anzeigenverwaltung: A&W Verlag GmbH (FN 238011 t), 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, T: +43 2243 36840-0, F: +43 2243 36840-593, E: redaktion@awverlag.at, I: www.autoundwirtschaft.at; Verleger: Helmuth H. Lederer (1937–2014); Herausgeber: Gerhard Lustig, DW 527, M: +43 664 8229485, E: gerhard.lustig@awverlag.at; Geschäftsführer: Stefan Binder, MBA, DW 522,M: +43664 5285661, E: stefan.binder@awverlag.at; Verlagsleiter B2B und Chefredakteur: Prok. Gerald Weiss, DW 593, M: +43 6642359044, E: gerald.weiss@awverlag.at; Chef­redakteur: Mag. Heinz Müller, DW 523, M: +43 664 8221660, E: heinz.mueller@awverlag.at; Chef vom Dienst: Mag. Bernhard Katzinger, DW 591, M: +43 664 1244870, E: bernhard.katzinger@awverlag.at; Redaktion: Petra Walter, DW: 573, M:+43 664 4699598, E: petra.walter@awverlag.at, Roland Scharf, M: +43 664 1007939 E: roland.scharf@awverlag.at, Dieter Scheuch, DW 575, M: +43 664 2359052, E: dieter.scheuch@awverlag.at; redaktionelle Mitarbeit: Patrick Aulelah, Wolfgang Gschaider, BA, Dr. Friedrich Knöbl, Mag. Michael Luipersbeck, Mag. Irina Podshibyakina, Dr. Konrad Weßner; Anzeigenmarketing: Alexander Keiler, DW 521, M: +43 664 8229487, E: alexander.keiler@awverlag.at; Winfried Rath, MSc, DW 534, M: +43 664 88368585, E: winfried.rath@awverlag.at; Xaver Ziggerhofer, DW 577, M: +43 664 2359051, E: xaver.ziggerhofer@awverlag.at; Hbv. und Leitung Administration: Annemarie Lust, DW 597, M: +43 664 8229479, E: annemarie.lust@awverlag.at; Grafik: graphics - Alexander Jonas KG, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, T: +43 2243 36840-594, E: a.jonas@jonas.co.at; Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, 3580 Horn, Wiener Straße 80; Bezugspreis: Jahresabonnement (10 Ausgaben) Inland: € 71,– exkl. 10 % MwSt, (Einzelpreis Inland: € 8,20 inkl. 10 % MwSt); Ausland: € 88,–; Bankverbindung: Bank Austria, UniCredit Group, BLZ 12000, Konto-Nr. 51844 097 901, IBAN = AT63 1200 0518 4409 7901,BIC = BKAUATWW, UID = ATU57361312; Gerichtsstand: LG Korneuburg; verbreitete Auflage: 12.000 Stück; Erscheinungsweise: monatlich (Doppelnummer im Juli/­August sowie gegebenenfalls Dezember/Jänner) mit Supplements laut Mediadaten 2021; grundlegende Richtung: unabhängige Fachzeitschrift für alle, die vom Kraftfahrzeug leben; Manuskripte: Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Sie werden nur retourniert, wenn Rückporto beiliegt. Schwester­publikationen Österreich: u. a. AUTO BILD Österreich, AUTO-Information, FLOTTE, 4wd + ALLRADKATALOG, FAMILIENAUTOS, automotive GUIDE; Schwesterpublikationen Schweiz: AUTO&Wirtschaft Schweiz, AUTO BILD Schweiz, aboutFLEET


SCHLUSS mit Lustig Die Wirrnisse der Nachhaltigkeit! I ch bin in der glücklichen Lage, allen geneigten LeserInnen in den österreichischen Autobetrieben die große Glücksbotschaft vermitteln zu dürfen. Woraus ich die Frohbotschafts-Schlüsse ziehe? Ganz einfach aus dem Universalbegriff Nachhaltigkeit! • Institutionen, Konzerne, viele nutzen mit ihren Dienstleistungen und Produkten exzessiv den B ­ egriff Nachhaltigkeit. Alles ist nachhaltig, auch Kapitalveranlagungen und das Sterben. Die Pointen sind für viele originell, die Wirkung dahinter oft lupenreine Werbung mit inhaltlichem Nichts. • Beispiel gefällig! Die Prozesse müssen effizient sein, dürfen nicht zu starren Zeitdieben werden und man ist sich bei den Vorteilen einig: Fehlerquoten werden

„Wäre da nicht die Industrieseite mit ihrem Egoismus zur ungestörten Gewinnoptimierung, die lokalen Betriebsinhaber hätten ihr finanzielles Auslangen.“ gesenkt, die Qualität wird gesteigert, Kosten reduziert, die Zeit gespart, welche dann endlich wieder für Kunden zur Verfügung steht. • Ein solches Ziel aufzustellen ist einfach, schwierig ist dagegen die Umsetzung in der Praxis. Ständige Veränderungen von außen, fehlende Informationen und Daten an den richtigen Stellen, intransparente Abläufe und oft auch fehlendes Wissen über die sich bietenden Möglichkeiten einer Optimierung stehen dem eingangs erwähnten Ziel im Weg. • Hinten nach folgt dann oft der Satz: Hören Sie von ExpertInnen aus der Praxis, welche Veränderungen, Maßnahmen und Werkzeuge nachhaltig sind und welchen Erfolg sie versprechen. • Ich zitiere lediglich aus einem Veranstaltungs­ programm für den geplagten Autohausbetrieb. Kosten runter ist gleich mehr Zeit für den Kunden. Software-Roboter bieten die Übersicht, ordnen und lösen nachhaltig Probleme. Digitalisierung verhilft dem Effizienzgewinn zum Durchbruch. Der Chef programmiert seine Firma selbst und verschafft sich selbst den Durchblick.

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• Wäre da nicht die Industrieseite mit ihrem Egoismus zur ungehemmten Gewinnoptimierung, die lokalen Betriebsinhaber hätten ihr finanzielles Auslangen. • Andere Frage: Warum übernimmt keine Regierung die Nachhaltigkeit ins Programm? Schon erhielte unsere heimische Wirtschaft ungeheuren Auftrieb und dem Klimaschutz wäre nachhaltig geholfen. Kann Politik Nachhaltigkeit nicht? Dabei wäre diese Worthülse prädestiniert für nichtssagende Politik! KlimaretterInnen haben damit kein Problem und missbrauchen des Wortes Bedeutung nach Belieben. • Diesem Gedanken folgend sehe ich Freude und Lächeln sich ausbreiten auf den Gesichtern unserer politischen Freunde, vor allem bei den Nachhaltigkeitsfanatikern. • Seit 30 Jahren oder mehr folge ich den gewundenen Wegen der Nachhaltigkeit und wundere mich über nichts mehr. Ziehen Sie Ihre eigenen Schlüsse!

Der A&W-Verlag bildet ein breites Meinungsspektrum ab. Kommentare müssen nicht der Meinung des Verlages entsprechen.


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