GEWERBE
Die Jungen verstehen Foto: Adobe Stock
Was Sie für Ihr Autohaus-Marketing über „Digital Natives“ wissen sollten: Die Experten von „Autohaus Digital“ geben Tipps. Von Wolfgang Gschaider, BA, und Mag. (FH) Michael Luipersbeck*
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ie haben den Begriff „Digital Native“ bestimmt schon öfters gehört. Diese Generation geht ganz selbstverständlich mit den Entwicklungen der komplexen digitalen Welt um. Diese veränderte Lebenswelt bringt ein neues Kaufverhalten mit sich. Der Vertrieb und das Marketing von Neu- und Gebrauchtwagen müssen speziell auf die Kommunikationsgewohnheiten dieser neuen Generation ausgerichtet werden.
Wie alt sind Digital Natives? Eine offizielle Festlegung der Jahrgänge von Digital Natives gibt es nicht. Die erste Generation der Digital Natives wurde zwischen 1980 und 1995 geboren. Da die Zeitspanne lose definiert ist, finden sich auch Definitionen, welche die Jahrgänge 1995 bis 2015 zu „Digital Natives“ erklären.
Mit Neuentwicklungen lernen sie schnell gut umzugehen. E-Mails, Messenger-Dienste, Social Media- Plattformen, Blogging, Suchmaschinen sowie ein Basiswissen über Software und Hardware sind für Digital Natives eine Selbstverständlichkeit.
Generation Internet: immer online Diese Generation verbringt viel Zeit online. Laut einer aktuellen Statista-Studie verwenden 97 Prozent der 14- bis 19-jährigen Befragten regelmäßig ein Smartphone, bei den 20- bis 29-jährigen sind es sogar 98 Prozent. Durchschnittlich verbringen über 90 Prozent der Generation täglich fast drei Stunden in Sozialen Netzwerken wie Facebook und Instagram. Sie alle haben Mobilitätsbedürfnisse und sind potenzielle Kunden für Ihr Autohaus und Ihre Werkstatt.
Digital Natives schätzen den persönlichen Kontakt Wer sind die Digital Natives? Wir zählen alle Jahrgänge seit Mitte der 1990er zu den Digital Natives. Das Umfeld dieser Generation
Digital Natives schreiben lieber, als sie telefonieren. Wenn es allerdings ein Problem gibt, das sich nicht auf digitalem Wege lösen lässt, suchen Digital Natives das persönliche Gespräch. Für das Autohaus-Marketing bedeutet das, dass auch die klassische Verkaufskommunikation im Kaufprozess gut bei den Digital Natives ankommt. Um sie als Kunden zu binden, müssen im Autohaus-Marketing unterschiedliche digitale Kanäle zur Kontaktaufnahme angeboten werden. So kann sich der Digital Native situationsbezogen direkt mit Ihrem Vertrieb in Verbindung setzen. Zum Pflichtrepertoire gehören z. B. E-Mail, WebChats, Messenger (WhatsApp, Facebook etc.) sowie alternative Chat-Apps wie Signal oder Telegram.
„Digital Natives stellen etwa 10 Prozent der österreichischen Bevölkerung dar. Daraus ergibt sich eine immense Kaufkraft. Um diese Kaufkraft für Ihr Autohaus nutzbar zu machen, müssen Sie die Digital Natives richtig ansprechen.“ ist stark von digitalen Technologien geprägt. Sie sind mit dem Internet als Standard-Medium aufgewachsen und werden inmitten eines nie reißenden Stroms digitaler Informationen groß. Digital Natives pflegen einen intensiven Umgang mit Medien wie Computern und Smartphones. Neue Funktionen und Updates adaptieren sie zügig.
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AUTO & Wirtschaft 11/2021