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NEUE CHANCEN
Welche neuen Marken sind da? Wer kommt?
HANDEL
Mitsubishi: 2023 bringt große Chancen
Polestar: Was bis 2026 zu uns kommen wird GEWERBE
Unternehmertag von Obereder
WIRTSCHAFT Versicherungen als Ertragsbringer
Eurotax: Alle aktuellen Trends zum Markt
Chancen aus Fernost
Mag sein, dass Sie diesen Satz schon als extrem abgedroschen empfinden und dennoch leitet er auch dieses Thema perfekt ein: „Die kommenden Jahre werden mehr Veränderungen für die Autobranche bringen als die vergangenen Jahrzehnte.“ Nicht nur die Fahrzeuge und die Vertriebssysteme werden sich dramatisch ändern, auch viele Logos auf den Autohäusern werden ausgetauscht oder verschwinden.
Dabei orientieren sich viele etablierte Autohersteller verstärkt am Vorbild Tesla und reduzieren ihre Vertriebsnetze. Die Wege dahin sind unterschiedlich: Während manche Marken ihre Händler so schlecht betreuen, dass sich vor allem die guten Betriebe neu orientieren (lesen Sie dazu die Ergebnisse des „Händlerradars“ von unten), planen andere eine Reduktion mit ordentlichen Kündigungen. Und bei so manchen ist zu befürchten, dass durch Agentursysteme einige Betriebe ausgehungert werden. Dabei wollen wir nicht verabsäumen, hier auch jene Marken und Importeure vor den Vorhang zu bitten, die sich fair und engagiert um ihre Partner kümmern (im beiliegenden „Händlerradar“ von oben zu lesen).
Für jene Händlerbetriebe, die keine gute Zukunft mit ihrer aktuellen Marke sehen, tun sich glücklicherweise genau jetzt neue Möglichkeiten auf: „Die Chinesen kommen“ lautet daher der zweite abgedroschene Satz in diesem Vorwort, der dieses Mal vielmehr als Chance denn als Gefahr zu sehen ist. Denn einige der Fernost-Hersteller setzen durchaus auf konventionelle Vertriebsmodelle. Zu sehen am Beispiel MG, Maxus und seit Kurzem BYD, die in die bewährten Hände von Großhändler und Retailer Denzel gelegt wurden, wo Händlerzufriedenheit ein Erfolgskriterium ist. Dabei gibt es auch andere Vertriebsformen, wie beispielsweise die Marke NIO, die durchaus in der Premiumklasse mitspielen kann und ausschließlich mit eigenen Niederlassungen arbeiten will, ebenfalls analog zu Tesla. Dazwischen gibt es zahlreiche Modelle, von Direktvertrieb mit Servicenetz über freie Werkstätten (oder Werkstatt-Ketten) bis zu Privatimporteuren, die sich einzelne Fahrzeuge von
Weiss, redaktioneller Verlagsleiterchinesischen Herstellern herauspicken. In unserem großen Fokus-Thema versuchen wir einen Überblick über die aktuellen Chancen. (Kontakte der Newcomer finden Sie übrigens in unserem „Marken & Händler“ oder auf www.automobil-handel.at)
Für die heimischen Händler bieten die „Neuen“ mitten im aktuellen Umbruch eine große Zukunfts-Chance. Egal ob als Back-up in schwierigen Verhandlungen mit der bestehenden Marke, als sinnvolle Ergänzung in einem rückläufigen Markt oder als komplette Neuorientierung. Die Hausaufgaben hinsichtlich Elektromobilität und Digitalisierung müssen jedoch auch bei den neuen Anbietern rasch erledigt werden. •
„Für die heimischen Händler bieten die ‚Neuen‘ mitten im aktuellen Umbruch eine große Zukunfts-Chance.“
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Aspekte
Verbrenner: Die Details zum geplanten Aus 5
Fokus
Neue Chancen: Kennen Sie BYD, Wey, Seres & Co? 8
BYD: Wenn Träume wahr werden … 12 Danijel Dzihic: „Wollen für Furore sorgen“ 14 Neue Marken in Paris: Abwarten und Kaffee trinken? 15 Umfrage: China-Marken neue Chance für den Handel? 16
Handel
Mitsubishi: Bereit für zwei Prozent 19 Autosalon Paris: Ein Strohhalm für eine Messe 20 Thomas Ingenlath: „Wir wollen wachsen“ 22 Polestar: „Wird uns weiter antreiben“ 24 Mercedes: Der Elch, der alles veränderte 25
Gewerbe
mobility market: Anleitung, Teile und Werkzeug 27 Werkstatt des Vertrauens 28
Der Knöbl: Die Botschaft hör ich wohl … 31 Obereder: Kommunikation und mehr … 32 ContiTrade: Transformation zu Full-Service 33 Saint-Gobain: Glas ist nicht gleich Glas 34 Puls-air: Schlau heizen durch die Krise 35 Christ: Waschtechnik mit Erlebnisfaktor 36 Reifen Göggel: Auf einen Blick 37 WashTec: Nachhaltig Heizkosten sparen 38 Inowa: Saubere Sache 39 Würth: Reifenservice als Prozess 40
Wirtschaft
Wichtiges Thema: Finanzieren und versichern 43 CarGarantie: Mit der Branche in die Zukunft 44 Mobile Garantie: 25 Jahre Kundenbindung 46 Wiener Städtische/Donau Leasing: Modern & individuell 47 Garanta: Schutz fürs ganze (Auto-)Haus 48
RealGarant: Direkter Kundenkontakt 49 carplus: Digitale Vertriebszukunft 50 Loco-Soft: Direktannahme für unterwegs 52 Motiondata: Digitaler Werkstattprozess 53 CarOnSale: Garantierter GW-Preis 54 S4: Digitale Wunschliste 55
Eurotax: Preise steigen, Absätze sinken 56 Statistik: Ein Hoffnungsschimmer 58
Automobilwoche-Kongress: Defenders of the Faith 60 Dataforce: Geht’s den Flotten gut? 61 Händler-Trend Barometer: Notprogramm läuft 62 eKKon: eFuels-Diskurs 64 Neue Produkte 65
Verbrenner-Ende ab 2035
Vertreter des Europäischen Parlaments, des Rates und der Kommission haben sich auf stren gere CO2-Emissionsnormen für Neuwagen ab 2030 und das Verbrenner-Aus ab 2035 geeinigt. Nachdem sich die 27 Umweltminister bereits Ende Juni darauf geeinigt hatten, ab 2035 nur noch emissionsfreie Pkws zuzulassen, wurde diese Entscheidung nun von allen europäischen Institutionen ratifiziert. Geplant sind 55 Prozent CO2-Emissionsreduktionsziel für neue Pkws und 50 Prozent für neue lNfz bis 2030 im Vergleich zum Niveau von 2021 und 100 Prozent CO2-Emissionsreduktion sowohl für Neuwagen als auch für Lieferwagen bis 2035. Im Jahr 2026 soll die Entscheidung von der EU erneut überprüft werden können. Ebenfalls festgehalten ist die Bitte an die EU-Kommission zu prüfen, ob der Einsatz von E-Fuels für Autos künftig infrage kommen könnte. Diese Bitte ist vor allem auf die Initiative Deutschlands zu rückzuführen. Für Hersteller, die weniger als 10.000 Fahrzeuge pro Jahr produzieren, soll es außerdem Ausnahmen geben. Bei der CECRA sieht man dem Bewertungsbericht der Kom mission erwartungsvoll entgegen und begrüßt den Vorschlag zur Schaffung eines Fonds zur Gewährleistung eines fairen und reibungslosen Übergangs. CECRA befürwortet jedoch nach wie vor Technologievielfalt, um sicherzustellen, dass der effizienteste und effektivste Ansatz zur Reduzierung von Emissionen vorherrsche.
Nicht zu Ende gedacht
„Aus unserer Sicht ist das Verbrenner-Verbot ab 2035 nicht zu Ende gedacht“, sagt Bernhard Wiesinger, Leiter der ÖAMTC-Interessenvertretung. „Daher gehen wir davon aus, dass diese Entscheidung 2026 nach einer neuerlichen Über prüfung revidiert werden muss. Denn bis dahin wird offen sichtlich sein, dass das alleinige Setzen auf die E-Mobilität nicht ausreichen wird, um die Klimaziele 2030 zu erreichen. Sollen dies nur mit EMobilität erreicht werden, müssten bis dahin allein in Österreich an die 2,5 Millionen Elektroautos zugelassen sein, das geht sich nicht aus, auch wenn ab sofort alle NZL in Ös terreich E-Autos wären.“
Aus für 3 Ford-Modelle
Die Produktion des Fiesta in Köln wird im Juni 2023, jene von Galaxy und S-Max in Valencia im April 2023 eingestellt. In beiden Werken werden zukünftig E-Fahrzeuge gebaut. Das Ende der 3 Fahrzeuge sieht Mag. Michael Mayr, Sprecher des Verbands österreichischer Ford-Händler, nicht unbedingt als Nachteil: Wenn ein Hersteller ein Modell aus dem Programm nehme, bedeute das gute Chancen für jene Fahrzeuge, die als Nachfolger neu auf den Markt kämen. Beim Galaxy könnten Familien auf ein großes SUV oder den Tourneo Custom wechseln; für Firmen, die den Galaxy oft wegen des Vor steuerabzugs kauften, gebe es E-Autos als Alternative.
Seat MÓ 125: Zwei Guinness-Weltrekorde!
Der E-Scooter Seat MÓ sammelt Rekorde: Auf dem Zuera International Circuit in Saragossa (Spanien) brach ein Seat MÓ 125 Performance (er wurde auf der Motorradmesse EICMA 2022 präsentiert) innerhalb von 48 Stunden zwei GuinnessWeltrekorde: 24 Stunden Staffelfahrt und 24 Stunden mit nur einem Fahrer. Das Ergebnis: 2.588 Kilometer in zwei Tagen!
Camping-Boom bestmöglich nutzen!
Die von Westfalia auf Basis des Ford Transit Custom aufgebauten Fahrzeuge sind fahrende Kleinstwohnungen.Schon seit einigen Jahren erlebt Camping einen Boom.
Ford war mit dem Nugget schon seit den 1970er-Jahren einer der Pioniere in diesem Segment und fährt diesen Weg konsequent weiter.
Von diesem Boom profitieren auch Ford-Händler: Denn 3 verschiedene Basismodelle stehen für multifunktionale Freizeitfahrzeuge bereit. Die rollenden Kleinstwohnungen, die Ford gemeinsam mit Westfalia beim Transit Custom anbietet, eröffnen vielversprechende Möglichkeiten für neue Kaufabschlüsse. Egal ob mit Hochdach oder Aufstelldach, mit knapp 5 Metern oder – um rund 35 Zentimeter länger – in der Plus-Version: Beide Varianten bieten 5 Sitzplätze, 2 Doppelbetten und einen getrennten Wohn- und Küchenbereich, der Nugget Plus sogar eine Toilette.
Wichtiges Kaufargument für den Ford Nugget als Alltagsfahrzeug: Mit Aufstelldach und nur 2,085 Meter Höhe findet er sogar in Tiefgaragen Platz.
Für jene, die ab und zu auch ins Gelände fahren, bieten die Aufbauten für den Ford Ranger ganz neue Möglichkeiten.
Egal, welches Modell von Ford nun als Basis genützt wird: Für die Werkstätten bringen die Camping-Mobile auf Basis der erfolgreichen Nutzfahrzeuge zusätzliche Ertragschancen, denn bereits mehr als 30 Hersteller von Reisemobilen setzen auf Modelle von Ford als Basis: die perfekte Gelegenheit für alle Ford-Händler, diesen Fahrern auch die Pkws von Ford vorzu stellen, während sie das Wohnmobil zum Service bringen!
Lassen Sie uns diese Chancen gemeinsam nutzen!
ME 4.2, 1120 Wien
Ford Motor Company (Austria) GmbH Grünbergstraße 15, TopParallel zu großflächigen Änderungen der Vertriebssysteme, die nahezu alle Marken durchführen werden, kommt in den nächsten Jahren eine Flut an neuen Marken nach Europa. Das hat weniger mit dem Vertrieb zu tun, wie wohl natürlich der Online-Vertrieb für neue oder kleine Marken ganz andere Möglichkeiten bietet. Im Fall der chinesischen Anbieter trägt vielmehr die Elektromobilität einen großen Anteil daran. Denn während den Anbietern aus Fernost die komplizierte und teilweise sogar länderspezifische Abgasregelung zu aufwändig war, fällt dieser Teil mit dem E-Antrieb gänzlich weg, die Homologation ist deutlich einfacher. Zudem sind viele chinesische Hersteller beim Elektroauto den Marken aus
Kennen Sie BYD,
Europa zumindest ebenbürtig. Auch die Crashtests bereiten den deutlich weiterentwickelten Modellen keine Probleme mehr.
Nun kommen also zahlreiche Marken nach Europa mit den unterschiedlichsten Vertriebs- und Aftersales-Systemen. Denzel-Vorstandssprecher Mag. Gregor Strassl rechnet in naher Zukunft mit 10 chinesischen Herstellern in Europa und in Österreich.
Das konsequente Konzept, mit dem etablierten Handel zusammenzuarbeiten, tut der Branche gut.
Pionier: MG und Denzel Beginnen wir beim Pionier: MG, eine Marke des SAIC-Konzerns, war der erste chinesische Hersteller, der Anfang 2021 mit Denzel als Importeur im großen Stil nach Österreich gekommen ist. Zudem hat man mit Denzel einen absoluten Großhandelsprofi als Partner, der großen Wert auf die Zusammenarbeit mit dem Händler legt. Das konsequente
Konzept, mit dem etablierten Handel zusammenzuarbeiten und keine Hybrid- oder Online-Vertriebssysteme zu lancieren, tut der Branche gut. Beeindruckend ist, mit welcher Geschwindigkeit Andreas Kostelecky, MBA, und sein Team ein schlagkräftiges Händlernetz aufgebaut haben. Einige Zeit später hat man in die Denzel-Tochter Asia Car Import GmbH neben MG nun auch Maxus, die SAIC-Marke mit elektrischen Nutzfahrzeugen, dazu genommen.
BYD ebenfalls mit Denzel Auch die nächste Marke, die flächendeckend über ein konventionelles Händlernetz vertrieben werden soll, läuft über Denzel: BYD steht für Build Your Dreams. Dass das Thema kein Traum geblieben ist, verdankt man auch den konsequenten Verhandlungen. Schon 2010 haben Denzel und BYD (in Anwesenheit der Politik) einen Letter of Intent unterschrieben. Ende 2022 wird die Marke unter der Leitung von Ex-Ford-Chef Danijel Dzihic in
Die chinesischen Marken können der entscheidende Teil der Überlebensstrategie des heimischen Autohandels sein. Sofern man auf das richtige Pferd – oder vielmehr den richtigen Drachen – setzt.Von Gerald Weiss E-MOBILITÄT
unterschiedlich. Während einige auf etablierte Importeure und Händlernetze setzen, sind andere ausschließlich mit eigenen Niederlassungen unterwegs. Ein Beispiel dafür ist die soeben in Deutschland gestartete Marke Nio, die dem Premiumbereich zuzuordnen ist und im Vertrieb eher auf das Vorbild Tesla setzt. Für Österreich wurden bisher noch keine Pläne kommuniziert.
Lösungen mit ATU und Euromaster
Alternative Vertriebslösungen sind etwa bei Aiways zu finden. Der DeutschlandVertrieb erfolgt über den Unterhaltungselektronik & Haustechnik Shop Euronics, die Aftersales-Betreuung über das Werkstättennetz von A.T.U. Für Österreich wird angeblich ein Importeur gesucht. Ebenfalls einer Werkstättenkette vertraut Elaris, die ein SUV, einen Kleinwagen und einen Kleinstwagen anbietet. Dabei erfolgt nicht nur Service und Reparatur über das Netz von Euromaster, sondern mittlerweile auch der Vertrieb. 100 Standorte verkaufen bzw. vermitteln die Fahrzeuge im Agenturvertrieb. In
Wey, Seres & Co?
Österreich starten (siehe eigene Geschichten in diesem Heft). Händler gesucht!
Die flächendeckende Betreuung dieser Marken durch ein starkes Händlernetz macht es für weitere Anbieter schwierig, nur mit reinen Direktvertrieb-Konzepten zu reüssieren. Und auch für etablierte Marken, die Agentursysteme umsetzen und Händlernetze zusammenstutzen, bleibt der Druck hoch.
Wann kommt Great Wall?
Mit Great Wall und den Marken Ora und Wey steht der nächste Riese in den Startlöchern. Für zahlreiche Länder Europas wurde eine Zusammenarbeit mit Emil Frey fixiert – vorerst allerdings nur für jene Länder, in denen Emil Frey derzeit aktiv ist. Österreich ist also noch offen, eine Lösung über ein Händlernetz ist aber zu vermuten.
Unterschiedliche Vertriebssysteme
Die Vertriebssysteme sind, wie erwähnt, sehr
Österreich ist man vorerst mit 4 Betrieben in den Pilotbetrieb gestartet.
Einige Privatimporteure
Bei vielen anderen Marken gibt es eine oder mehrere Privatimport-Lösungen. Bei vielen Importeuren kann man sich auch als österreichischer Partner bewerben. Ein seit mehreren Jahren erfolgreiches Beispiel ist die Firma Indimo aus Deutschland: Hier liegt der Fokus derzeit auf den Marken DFSK, Seres und Baic. Ein Highlight ist dabei der vollelektrische Seres 5. „Bei SWM und JAC bieten wir derzeit nur ein Modell, weitere sind natürlich geplant“, berichtet André Marr. „Wir sind derzeit mit einigen Autohäusern in Österreich im Gespräch und suchen weiterhin nach Partnern. Vor einigen Wochen konnten wir die Firma Yesca Mobilitäts GmbH aus Innsbruck als Händler gewinnen.“ Langjähriger Vertriebspartner ist das Autohaus Windhaber in Stubenberg.
Die Kontakte aller Importeure und Newcomer finden Sie in unserem MARKEN & Händler oder www.automobil-handel.atFortsetzung auf Seite 10
Der Transporter von DFSK wird in einer adaptierten Form auch von New Mobility Enterprise – NME GmbH in Wien angeboten. Speziell für Ballungszentren sucht NME noch Händler. Einer davon ist Oberösterreichs Gremialobmann Adi Seifried (Seifried United Auto), der als bislang einziger österreichischer Evum-Vertriebspartner den EVUM aCar als allradgetriebenen Elektro-Transporter nach Österreich bringt.
Viele Köche
Inwieweit diese Privatimportlösungen von Dauer sind, ist freilich noch nicht abzusehen, viele Entwicklungen sind möglich: So kann es sein, dass Hersteller den Europa-Export wieder aussetzen oder selbst bzw. mit einem Generalimporteur oder Landesimporteur weiterarbeiten. Streitigkeiten sind dabei nicht auszuschließen, teilweise kommen identische Fahrzeuge von einem Hersteller unter unterschiedlichen Namen oder Marken nach Europa. Dabei bleibt es abzuwarten, wer langfristig die Vertriebsrechte bekommt bzw. behält.
Great Britain und USA
Doch nicht nur in China werden schöne neue Autos gebaut, auch aus anderen Ländern kommen neue Marken. Der englische Ineos Grenadier wird seit Kurzem als echter Geländewagen nach dem Vorbild des alten Land Rover Defender (in Frankreich) gebaut, hat in Österreich ein paar Händler und bildet den Service über die Bosch Car Service Betriebe ab. Bei Bosch sei man übrigens „gut gerüstet“, erklärt Mag. Andreas Stangl, Key Account Manager bei Bosch. Potenzial für neue nach Österreich strömende Marken sei „mehr als vorhanden“. Es seien zwar derzeit oft noch Nischenprodukte, aber es werde einen steigenden Bedarf an Werkstattleistungen geben, ist sich der Bosch-Verantwortliche sicher. LEVC, Produzent der englischen Taxis, bietet seine Fahrzeuge seit gut zwei Jahren auch am Festland an, wobei der Start in Österreich etwas holprig verlaufen
ist, wie man bei der Firma Grünzweig in Wiener Neudorf hört.
Aus den USA ist Lucid gestartet, Fisker wirbt bereits, lediglich Rivian hat Europa vorerst abgesagt. Bei den Amis wird aber das Tesla-System mit Eigenvertrieb vorrangig sein.
Klein- und Kleinstmarken
Dazu kommen zahlreiche weitere Kleinmarken, von denen man sich keine internationalen Werbekampagnen erwarten darf, als Händler aber durchaus Nischen besetzen kann. Dazu zählt etwa der deutsche X-Bus oder Evetta, mit denen unter anderem Spes Automobile in Graz gerade gestartet ist, oder Kleinstwagenanbieter Microlino. Die deutsche Marke e.GO steht schon seit mehreren Jahren in den Startlöchern.
Schweden aus China
Bleiben noch drei interessante Marken, die alle auf die chinesische Volvo-Mutter Geely zurückzuführen sind. Die neue Marke Smart (als Joint-Venture) setzt wieder bevorzugt auf Mercedes-Partner, Lynk & Co soll (anfangs überhaupt nur als Abo) wohl nur direkt vertrieben werden und schließlich die elektrische Volvo-Schwester Polestar, die ein schlaues Konzept umsetzt. Begonnen mit einem reinen Direktvertrieb samt Volvo-Werkstätten-Netz bindet man mit dem Wachstum der Marke auch die größeren Volvo-Partner in den Vertrieb mit ein: rasch und einfach skalierbar.
Erfolgsstorys von Skoda bis Tesla
Wie schnell sich Marken etablieren, zeigt Tesla. Ganz ohne privates Händlernetz ist der Tesla Y von Jänner bis September das meistverkaufte Auto in Österreich. Aber auch anfängliche Underdogs wie Skoda und Hyundai feiern gerade 30 erfolgreiche Jahre in Österreich.
Unser Tipp für Sie als Händler: Bleiben Sie dran und halten Sie Ausschau nach neuen Marken! •
Unser Tipp für Sie als Händler: Bleiben Sie dran und halten Sie Ausschau nach neuen Marken!Maxus Mifa 9 (li.), Seres 5 (o.) MG4 (u.)
Diese 3 Elektroautos und 3 weitere E-Modelle, die 2023 folgen, könnten schon bald in Ihrem Schauraum stehen.
BYD Han: 4,99 m lang, Blade Batterie mit 85,4 kWh, 521 km Reichweite, Allradantrieb
BYD Tang: 4,87 m lang, Blade Batterie mit 86,4 kWh, 400 km Reichweite, Allradantrieb
BYD Atto 3: 4,45 m lang, Blade Batterie mit 60,5 kWh, 420 km Reichweite, Vorderradantrieb
Build Your Dreams
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Danijel Dzihic leitet die junge Marke BYD in Österreich und freut sich auf die Gespräche mit potenziellen Händlern
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Dann schicken Sie uns bitte eine E-Mail an bewerbung.byd@denzel.at
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E-MOBILITÄTWenn Träume wahr werden –für Importeur und Händler
Denzel hat Anfang Oktober den Vertrag mit BYD unterzeichnet: Das Interesse der Händler ist enorm, noch im November sollen die ersten Verträge abgeschlossen werden.
Es ist, man kann es mit Fug und Recht behaup ten, der Coup des Jahres in der österreichischen Automobilbranche: War Denzel vor knapp zwei Jah ren bereits mit MG (Pkws) und wenige Monate spä ter mit Maxus (leichte Nutzfahrzeuge) ins Geschäft mit Elektroautos aus China eingestiegen, so folgte nun die Marke BYD („Build Your Dreams“). Das In teresse der Händler an einem Vertrag ist schon jetzt, wenige Wochen nach dem erstmaligen Auftreten des neuen Importeurs, enorm!
Vermutlich hat es noch nie eine derart lange Vorlaufzeit beim Start einer neuen Automarke gegeben wie bei BYD: Be reits vor 14 Jahren startete die Wolfgang Denzel Auto AG die ersten Versuche,
die chinesische Marke nach Österreich zu bringen; der eine oder andere Manager lernte auch schon Chi nesisch, um bei den Gesprächspartnern zu punkten. Geplant war von BYD und Denzel unter anderem im 4. Quartal 2012 der Start einer Flotte von Elektroautos in Eisenstadt. 4,60 Meter lang waren die Fahr zeuge, mit einer – für damalige Verhältnisse – beacht lichen Reichweite von rund 300 Kilometern. Doch die Pläne, über die wir im April 2011 berichteten, verliefen im Sand.
Denzel hatte einen langen Atem „Der Hersteller entschied sich damals, seine Fahr zeuge noch nicht nach Europa zu liefern“, sagt Hansjörg Mayr, Vorstandsmitglied bei der Wolfgang Denzel Auto AG in Wien. Die Jahre vergingen, BYD (sowie andere chinesische Marken) benötigte die Produktion im eigenen Land. Das Interesse erlosch natürlich nicht, im Lauf der Jahre waren immer wie der Denzel Manager in China oder auf den internati onalen Autosalons, um mit BYD (aber auch anderen Herstellern) zu sprechen. In der Zwischenzeit wur den die Fahrzeuge immer weiter entwickelt, sodass
„Unser Ziel ist es, im ersten Jahr die wichtigsten Ballungszentren abzudecken. Doch Qualität geht ganz klar vor Quantität.“
das Interesse für einen Start in Europa auf beiden Seiten wuchs – bei BYD in Shenzhen ebenso wie bei Denzel in Wien.
Rund 10 Monate wurde intensiv verhandelt, bis alle Einzelheiten abgeschlossen waren: Und am 12. Ok tober verkündete eine „Eilmeldung“, die wir über unseren Newsletter verschickten, den Start von BYD. Gerüchte über einen Marktstart der chine sischen Marke in Österreich hatte es schon in den Wochen davor gegeben. „Jetzt steht Europa total im Fokus von BYD“, sagt Mayr, der die Verhandlungen auf Seite von Denzel ge leitet hat. Vorerst sollen 3 Modelle in Österreich ver kauft werden: Der Atto 3 ist ein SUV im C Segment, dessen Batteriekapazität (60,5 kWh) bis zu 420 Ki lometern reichen soll. Dieses Modell dürfte anfangs auch für den überwiegenden Absatz von BYD in Ös terreich verantwortlich sein. Im E Segment angesie delt ist das SUV namens Tang, dessen Batterie über eine Kapazität von 86,4 kWh verfügt. Und mit dem Han kommt im E Segment auch eine Limousine, die 516 PS leistet und 521 Kilometer schaffen soll. Der Verkauf soll gegen Jahresende starten.
Für 2023 ist der Start von 3 weiteren BYDModellen geplant: Der Seal wurde Mitte Oktober auf dem Autosalon in Paris gezeigt und soll gegen das Model 3 von Tesla antreten. Dazu kommt 2023 der Dolphin, ein B Segment SUV, sowie ein weiteres SUV mit dem klingenden Namen Song
Auf dem Autosalon in Paris betonte Mayr auch die ressourcenschonende Bauweise der BYDFahrzeuge, deren „Blade Battery“ weder Nickel noch Kobalt enthält. Chefdesigner bei BYD ist übrigens Wolfgang Egger, der zuvor auch bei Audi und Alfa
Romeo tätig war. Deswegen würden die in Europa verkauften BYD Modelle auch gut dem Geschmack der Kunden entsprechen, so Mayr. Der Aufbau des Händlernetzes ist bereits angelau fen – und seit Anfang November führt Danijel Dzi hic auch schon erste Gespräche: Der einstige Chef von Ford Austria leitet (nach 1 1/2 Jahren in der Ford Zentrale in Köln) nun die Marke BYD in Ös terreich. Binnen 2 Wochen haben sich, so hört man, bereits rund 50 Händler bei der CCI Car Austria GmbH (so der offizielle Name der Denzel Tochter) gemeldet.
„Wir suchen innovative, progressive Händler, echte Entrepreneure und keine Agenten, welche mit uns wachsen wollen“, sagt Dzihic. Interessenten kön nen sich unter bewerbung.byd@denzel.at natürlich weiterhin melden. „Unser Ziel ist es, im ersten Jahr die wichtigsten Ballungszentren abzudecken. Doch Qualität geht ganz klar vor Quantität und wenn wir in einem Gebiet nicht präsent sind, werden wir nicht den Erstbesten nehmen, der sich meldet“, meint Dzi hic. Er glaubt, dass viele Händler wegen der Diskus sion um die Agenturmodelle bei diversen Marken verunsichert sind. „Die Schwäche vieler Marken, die auf Agentursysteme setzen, wollen wir ausnüt zen. Da ist es ein Vorteil, dass Denzel wie bei allen anderen Marken auch bei BYD voll auf die vertrau ensvolle Importeurs Händler Beziehung auf Augen höhe setzt.“ • Ein Interview mit Danijel Dzihic lesen Sie auf S. 14!
„Jetzt steht Europa total im Fokus von BYD.“
Hansjörg Mayr, Denzel-Vorstandsmitglied
„Wollen für Furore sorgen“
und anderen namhaften Herstellern – und das, obwohl sie bisher vor allem in China operieren. Der Expansionskurs beginnt erst jetzt, und Österreich ist ab sofort mit dabei! Die Marke BYD hat die Kapazität und die Kraft, dass sie auch in Europa für Furore sorgen wird.
A&W: Was hat Sie dazu bewogen, nach eineinhalb Jahren in der Europazentrale von Ford in Köln wieder nach Österreich zurückzukehren?
Danijel Dzihic: Es ist wohl eine einmalige Chance, mit BYD eine komplett neue Marke in Österreich einzuführen. BYD hat in Österreich weder ein schlechtes noch ein gutes Image und genau diese Pionierarbeit macht es besonders spannend für uns. Wir wollen etwas völlig Neues gestalten und diese Innovationsmarke aus China möglichst schnell zu einer Volumenmarke in Österreich machen. Wir werden das boomende Elektroautosegment richtig durchmischen, da BYD super Voraussetzungen mitbringt.
Weltweit klagen Hersteller – und damit auch Händler und Kunden – über Lieferprobleme, weil Halbleiter und andere Bauteile fehlen. Gibt es bei BYD genug Autos für eine Expansion?
Dzihic: Genau das ist der zweite Grund, der mich so optimistisch macht: BYD ist der einzige Elektroauto-Hersteller, der seine eigenen Hochvoltbatterien, Halbleiter, Antriebsmotoren etc. entwickelt und produziert. Sie sichern sogar die Rohstoffe selbst ab, sind also super autark. Mit Akkus beschäftigen sie sich seit 27 Jahren und haben sich mittlerweile zu einem der größten Batterielieferanten weltweit hochgearbeitet, übrigens auch für Tesla. BYD hat hoch innovative Autos, ein unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis und ich erwarte eine gute Verfügbarkeit. Das wird ein Differenzierungsmerkmal sein.
Wie meinen Sie das? BYD ist in Österreich bisher tatsächlich kaum bekannt!
Dzihic: Es gibt zwei Gründe, die mich optimistisch machen, dass das gelingt: Erstens ist BYD im laufenden Jahr der weltweit größte Hersteller von elektrifizierten Autos (BEV + PHEV) vor Tesla, VW
Mit wie vielen Modellen starten Sie? Und was bringt die Zukunft?
Dzihic: Wir starten anfangs mit 3 attraktiven Modellen, in 2 Jahren werden es 6 bis 7 sein. Es sind ausschließlich elektrifizierte Autos, weil BYD vor Kurzem mit der Produktion von Verbrennern aufgehört hat. • (MUE)
„Wir werden das boomende Elektroautosegment richtig durchmischen.“
Danijel Dzihic, BYDDanijel Dzihic ist seit Anfang November Chef der chinesischen Elektromarke BYD in Österreich. Im Interview erzählt er über seine Pläne.
Abwarten und Kaffee trinken?
Auf dem Autosalon in Paris konnte man sich – neben BYD – ein gutes Bild machen, welche Hersteller in Europa auf den Markt drängen: Einige haben auch schon Pläne für Österreich, andere warten noch ab.
Vor ein paar Jahren hätten die Hersteller aus China oder Vietnam noch größte Probleme ge habt, überhaupt einen Stand in Paris zu bekommen und auch den kleineren europäischen Produzen ten wäre kein derart prominenter Auftritt gelungen. Doch wenn die etablierten Firmen fehlen, schlägt die Stunde der Newcomer. Die werden sich – mit unter schiedlicher Geschwindigkeit und Größe – auch in Österreich ausbreiten. Hier ein Überblick. Great Wall Motors will bis 2025 weltweit rund 50 neue Modelle seiner Marken vor stellen. Eine davon ist Wey: Das erste Wey-Modell in Europa, ein Plug-in-Hybrid namens Coffee 01, kann seit Oktober ab 55.900 Euro online konfiguriert werden. Die Emil Frey Gruppe startet im 1. Quartal 2023 mit der Auslieferung der Autos an 60 Standpunkten in Deutschland. Das ist aber erst der Anfang: Wey will mit potenziellen Partnern auch in andere Länder expandieren.
Details zu einem möglichen Österreich-Start waren in Paris ebenso wenig zu erhalten wie bei Ora, der zwei ten Marke von Great Wall Motors: Die Marke startet noch heuer in Großbritannien, auch in Deutschland will man gemeinsam mit der Emil Frey Gruppe vor Jahresende mit dem Fahrzeugverkauf beginnen, das Modell heißt Ora Funky Cat. Als nächste Länder werden Israel und Island im 1. Quartal 2023 folgen.
Viele Dinge sind noch unklar In Deutschland, Frankreich und den Niederlanden will der vietnamesische Hersteller VinFast binnen 3 Monaten an 50 Standorten präsent sein: Welche Rolle Österreich in den Plänen von Vin Fast spielt, wollte der Sprecher des Herstellers auf dem Stand in Paris nicht bekanntgeben. Es ist aber anzunehmen, dass der Vertrieb ähnlich erfolgen wird wie in den genannten 3 Ländern – also per Direktverkauf des Herstellers. Auch zwei kleinere europäische Hersteller drängen nach Öster reich: Beim e.wave X, dem 3,30 Meter langen Elek troauto von Next.e.GO Mobile, könnte es noch im Jahr 2023 der Fall sein; zum Start könnten es 2–4 Standorte sein. Es gibt auch schon Vorreservierungen für dieses Modell.
Ebenfalls in Paris gezeigt: Der Microlino aus der Schweiz, dessen Produktion in Italien noch heuer auf 25 Stück pro Tag hochgefahren werden soll. Mit einem potenziellen Distributor für Österreich ist Firmenchef Wim Ouboter bereits in Kontakt: „Unterschrieben ist aber noch nichts.“ Frühestens Mitte 2023 könnte der Verkauf des kleinen E-Autos im historischen Outfit in Österreich starten. • (MUE)
Zusätzliche Chance für alle „Wir haben diesen Schritt mit der Marke MG bereits im Vor jahr gemacht und sind sehr glücklich darüber, speziell auch durch den britischen Bezug der Marke und weil wir be reits früher MG/Rover-Händler waren und uns dadurch auch besonders angesprochen gefühlt haben“, berichtet Mag. Doris Seipl, Geschäftsführe rin Autohaus Seipl/Leonding. „Damit können wir eine star ke E-Marke vertreiben. Gleichzeitig haben wir mit unserem Importeur langjährige positive Erfahrungen auch mit anderen Marken gemacht.“ Grundsätzlich biete sich mit dem Markt eintritt innovativer, neuer Automarken allen Händlern eine zusätzliche Chance, es sei immer gut, die Augen offen zu hal
Viele halten Augen offen „Der verstärkte Markteintritt chi nesischer Hersteller wird Konse quenzen auch für die europäischen Hersteller haben“, meint Walter Aigner, Lan desinnungsmeister der Salzburger Fahrzeug technik und Geschäftsführer des Autohauses Aigner in Kuchl. „Viele machen sich ange sichts unsicherer Zeiten Gedanken und viele Händlerkolle gen halten auch die Augen offen, um Perspektiven für ihren Betrieb auszuloten. Denn wenn der Zug vorbeifährt, ist es zu spät.“ Wenn neue Marken in den Markt drängten, sei es am Anfang oft leichter, die finanzielle Hürden bei etwaiger Ver marktung zu überwinden. „Daher wird es wohl für einige Be triebe interessant werden, eine neue Marke dazu zu nehmen.“
„Nichts ist mehr unmöglich.“
Dieter UnterbergerChinesen kommen: neue Chance für den Handel?
Mehr und mehr (E-Auto-) Hersteller aus China drängen auf den europäischen und heimischen Markt. Bringt deren Markteintritt auch neue Chancen für den österreichischen Automobilhandel? Wir haben nachgefragt.
Von Dieter Scheuch
Neue Premiummarken
„Einige dieser Marken gibt es ja schon länger, am europäischen Markt haben sie sich aber schwer getan, Fuß zu fassen. Interessanterweise scheint das Thema Elektromobilität die Sache etwas leichter zu machen, weil der Markt generell durchmischter ist“, so Mag. Dieter Unterberger, Landesgremialobmann des Tiroler Fahrzeughandels und Geschäftsführer Unterberger Auto mobile. „Es ist also nicht mehr unmöglich, was früher un möglich erschienen ist, und damit ist auch der Handel mit E-Fahrzeugen für einen Händler heute interessanter als früher.“ Das Thema E-Mobilität öffne viele neue Denkrich tungen: „Interessant ist, dass sich nun im Premiumsegment viele neue Marken etablieren.“
Vertriebssystem entscheidend
„Es wird neue Marktteileneh mer geben, die teilweise auch mit Kriegskassen ausgestattet sind“, so Komm.-Rat Mag. Hubert Aichlseder, Landes gremialobmann des Kärntner Fahrzeughan dels und Geschäftsführer Autohof/Klagen furt. „In den 70er-Jahren hat man die Japaner belächelt, in den 90er-Jahren die Koreaner: Über Marken aus diesen Ländern lächelt heute kein Mensch mehr. Eine große und wesentliche Bedeutung wird wohl haben, mit welchem Vertriebssystem man in die Märkte eintritt.“ Man könne mit einem Direktvermarktungssystem sehr viel sparen, „was ich aber bezweifle ist, dass man ohne ein entsprechendes After sales-Konzept in europäischen Strukturen verkaufen kann“.
Es gibt Chancen „Auch im Rahmen des Vier-LänderGesprächs wurde das Thema verstärk ter Markteintritt chinesischer Marken diskutiert, der chinesischen Offensive in Europa werden Chancen gegeben, weil einige Hersteller das Kleinwagengeschäft längerfristig auslaufen lassen und damit ein gewisses Kundensegment auf Angebote aus China aufspringen könnte“, so Komm.-Rat Manfred Ellensohn, Seniorchef des Autohauses Ellensohn. Es gebe ein Kundensegment, das bereit wäre, leistbare und günstige re E-Fahrzeuge zu kaufen. Derzeit nähmen vor allem Privatkun den die E-Mobilität nur sehr zögerlich an, „deshalb räume ich diesen neuen Marken mit einem entsprechend professionellen Importeur im Hintergrund gute Chancen ein.“
Hubert Aichlseder Doris Seipl Walter Aigner Dieter UnterbergerNicht gegen den Trend verwehren „Gegen den Trend kann man sich nicht verwehren, wenn die Produk te und Rahmenbedingen passen, ist es für den Handel immer interessant, wenn Chancen für eine erfolgreiche Vermarktung bestehen“, so Ing. Manfred Lehr, Geschäfts führer Autohaus Lehr/Horn. „Ich glaube, dass wir in Zukunft als Ergänzung auch neue Mar ken brauchen werden, denn immer mehr europäische Herstel ler setzen auf das Segment Premium, und bei den günstigeren Modellen wird die Luft immer dünner“, so Lehr. „Wir sehen ja bereits jetzt, dass chinesische Marken auch in Österreich entsprechend vermarktet werden können, deshalb denke ich, dass sich dieser Trend in Zukunft wohl verstärken wird.“
der Zug vorbeifährt, ist es zu spät.“
Walter AignerPrivatkunden noch nicht bereit „Das ganze Thema ist auch schon in der Arbeitsgruppe Fahrzeughan del diskutiert worden, alles, was sich des klassischen Handels bedient, ist gegenüber dem Online-Handel für uns ein Vorteil“, meint Komm.-Rat Ing. Josef Puntin ger, Seniorchef des Autohauses Puntinger/ Leoben.
„Wir haben aber nach wie vor das Problem, dass viele Kun den, vor allem Privatkunden und besonders im ländlichen Bereich, noch nicht bereit sind, ein E-Auto zu kaufen. Auch die Ladeinfrastruktur ist außerhalb größerer Städte noch nicht optimal ausgebaut. Darüber hinaus gibt es einige neue chinesische Marken, die, wie ich höre, auch im höheren Preissegment angesiedelt sind.“
Kleines Zusatzgeschäft
„Es wird sich herausstellen, wie es mit der Elektromobilität weiter geht. Wir wissen, dass der Privat kunde diese nur sehr verhalten annimmt, 86 Prozent gehen an Kommunen, Firmen und juristische Personen“, so Komm.-Rat Prof. Burkhard Ernst, Landesgremialob mann des Wiener Fahrzeughandels und Geschäftsführer Rainer Kraftfahrzeughandels GmbH/Wien. Man könne mit Boni viele Fahrzeuge in den Markt pum pen, händlerseitig gehe mit jedem verkauften E-Mobil der Umsatz in der Werkstatt zurück. Grundsätzlich könne die Hinzunahme einer Marke ein kleines Zusatzgeschäft sein, „wobei sich dann die Frage stellt, ob die Umwegrentabilität das rechtfertigt“.
Für kleinere Händler schwer leistbar „Nachdem ich weiß, dass die Elektromobi lität an sich – und das betrifft weniger den Verkauf – nicht unkompliziert ist, befürch te ich, dass sich vor allem kleinere Händler die Zu nahme einer neuen Marke nicht leisten können“, so Stefan Kneisz, Landesgremialobmann des burgenlän dischen Fahrzeughandels und Geschäftsführer Auto haus Kneisz/Oberpullendorf. „Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die Administration und das Equipment derartig komplex sind, dass das viele in Zukunft nicht stemmen können.“ Auch die behördlichen Auflagen in Zusammenhang mit E-Mobilität wür den steigen. Die bestehende Händlerschaft sei bereits gefordert, „das merke ich auch in meinem eigenen Betrieb“.
Stefan KneiszManfred LehrBurkhard Ernst
„Immer mehr europäische Hersteller setzen auf das Segment Premium und bei den günstigeren Modellen wird die Luft immer dünner.“
Manfred Lehr
„Wenn
„Wir haben diesen Schritt mit der Marke MG bereits im Vorjahr gemacht.“
Doris Seipl
„Einige werden sich die Zunahme einer neuen Marke wohl nicht leisten können.“
Stefan Kneisz
„Sich fragen, ob die Umwegrentabilität das rechtfertigt!“
Burkhard Ernst
Zipse: Bleiben verlässlich
„Wir sorgen weiterhin für rund 13 Millionen qualifizierte Arbeitsplätze in der Europäischen Union.“
Oliver Zipse
Die letzten drei Jahre seien von Großereignissen und großen Einschnitten und Auswirkungen auf Preise und Verfügbarkeit von Energie geprägt gewesen. Diese zeigten, „wie schnell, wie tiefgrei fend und wie unvorhersehbar sich unsere Welt verändert“, sagt ACEA-Präsident Oliver Zipse. ACEA befinde sich „weiterhin im Umbruch und wir tauschen uns intensiv darüber aus, wie wir die Transformation am besten bewältigen und wie wir die von der Politik gesetzten Klimaziele erreichen können“. Die europäische Automo bilindustrie habe immer geliefert: „Wir sorgen weiterhin für rund 13 Millionen qualifizierte Arbeitsplätze in der Europäischen Union, ob wohl aufgrund von Faktoren wie der Pandemie die Zahl der Neuzulassungen von Fahrzeugen in der EU zwischen 2019 und Ende dieses Jahres voraussichtlich um etwa 26 Prozent sinken wird.“ Man bleibe verlässlicher Partner und Motor für ein wirtschaftlich starkes Europa“. Man sehe den Wandel und „die Veränderungen unseres Umfelds als Führungsaufgabe und als Kern unserer unternehmerischen Verantwortung“.
Denzelbank: gutes Jahr
„Die Händler haben Unglaubliches geleistet, indem Sie mit 2 Modellen einen Marktanteil von 1 Prozent erwirtschaftet haben.“
René Wagner, Mitsubishi
„Wir haben mit 350.000 Besuchern gerechnet, gekommen sind 397.812. Damit wurden unsere Erwartungen übertroffen.“
Serge Gachot, Pariser Autosalon
Sichere Kindersitze
Im zweiten Kindersitztest 2022 prüfte und bewertete der ÖAMTC 17 verschiedene Sitze in allen Größen: 11 „gut“ und 6 „befriedigend“ im Test seien aus KonsumentInnensicht „ein gutes Ergebnis“.
Von „einem guten Jahr für die Bank“ spricht Mag. Heinz Gruber, Vorstand der Bankhaus Denzel Aktiengesellschaft/ Wien: Beim Neuvolumen liege die Bank heuer nach 3 Quartalen bereits bei knapp 150 Millionen Euro, das sei ein Plus von mehr als 20 Prozent im Vergleich zu den ersten drei Quartalen 2021. Die Zahl der Pkw-Finanzierungen nahm laut Gruber heuer um gut 5 Prozent zu; der Anteil des Pkw-Bereichs liegt in der Denzel Bank derzeit bei rund 60 Prozent. Deutlich gewachsen sind die Finanzierungen heuer im Maschinenbereich, vor allem im Landmaschinenhandel. „Wir haben unser Bankgeschäft in den vergangenen Jahren diversifiziert, ohne das Auto zu vernachlässigen“, berichtet Gruber.
„Heute sind wir bereits in 25 Ländern aktiv, haben 150 Stellen, an denen unsere Fahrzeuge ausgeliefert werden und rund 1.600 Servicepartner.“
Thomas Ingenlath, CEO Polestar
Bereit für zwei Prozent
Ja, die vergangenen Jahre waren turbulent für die Marke Mitsubishi. „Heute vor 2 Jahren war ich in echter Sorge, weil es so ausgesehen hat, als ob wir das Mitsubishi-Geschäft verlieren“, sag te Mag. Gregor Strassl, Vorstandsvorsitzender der Wolfgang Denzel Auto AG, bei der Händlertagung am 21. Oktober. „Doch auch für Sie als Händler war es ein Schock, von dem wir uns gemeinsam erholt haben.“ Als Importeur (seit 1978) habe Denzel den Händlern stets die volle Unterstützung zugesagt: „Und es hat sich ausgezahlt: Nur ein einziger Händ ler hat in diesen beiden Jahren gekündigt. Sie sind zu uns gestanden – und wir zu Ihnen“, meinte Strassl. Als ehemaliger Österreich-Verantwortlicher von Mitsubishi kannte Strassl natürlich auch jetzt noch einen Großteil der Besucher in der KTM-Motohall:
eingeladen von René Wagner, der seit einem Jahr an der Spitze des Importeurs steht, und seinem Team. „Sie haben Unglaubliches geleistet, indem Sie mit 2 Modellen einen Marktanteil von 1 Prozent erwirt schaftet haben“, sagte Wagner zu den Händlern: Dies sei umso bemerkenswerter, als man schon bei der Tagung im November 2021 vom „Brückenjahr
2022“ gesprochen habe, in dem den Händlern nur der Space Star und der Eclipse Cross PHEV (sowie der auslaufende L200 als Pick-up) zur Verfügung stünden. 2023 werde sich die Lage deut lich bessern, da ab März der neue ASX und rund ein halbes Jahr später der neue Colt auf den Markt kommen.
Der ASX wurde an diesem Tag den Händlern erst mals gezeigt: Ein wichtiges Auto, das wissen alle, stehen doch fast 16.000 Stück im Bestand. Bis die neuen Modelle eintreffen, werden in den Schauräu men lebensgroße Aufsteller des Modells für Auf merksamkeit sorgen, um den Verkauf anzuregen. Um den „ersten Wind schon jetzt mitzunehmen“, hat Österreich – nach eigenen Angaben Wagners als einziges Land in Europa – vom Hersteller ein „Launch-Kontingent“ erhalten, das „mit einem sehr wettbewerbsfähigen Aktionsplan“ (Wagner) ab sofort angeboten werden kann.
Übrigens: Strassl ist – wie Wagner – überzeugt, dass es mit Mitsubishi wieder aufwärts geht: „Etliche Marken ziehen sich aus gewissen Segmenten zurück. Genau das ist unsere Chance, wieder 5.000, viel leicht sogar 6.000 Fahrzeuge pro Jahr abzusetzen.“ Das Ziel: bis zu 2 Prozent Marktanteil. •
Ein Strohhalm für eine Messe
Nein, sie werden nicht mehr zurückkommen, die Zeiten, als am Pressetag Tausende Journalisten aus aller Welt die Dutzenden Stände der Autohersteller aus aller Welt auf der Jagd nach dem besten Foto stürmten. Schon deshalb nicht, weil es nicht mehr Dutzende Autohersteller sind, die ihre Fahrzeuge auf einer einstigen Weltmesse wie dem Pariser Salon zeigen: Der Renault-Konzern und ein Trio aus der Stellantis-Welt, das waren die Vertreter der „alten Welt“, wenn man sie so bezeichnen kann. Kein Volkswagen-Konzern, keine Japaner oder Koreaner, keine Italiener, um nur einige große Abwesende aufzuzählen.
Dafür zeigten Hersteller aus China und Vietnam, was sie für Europa planen, und selbst kleinere europäische Produzenten kamen auf diese Weise stärker ins Rampenlicht, als sie es in früheren Jahren geschafft hätten: Der Markteintritt in Österreich wird bereits angedacht (siehe Berichte im Fokus).
Und doch: War man in früheren Jahren als Redakteur mit Dutzenden Meldungen und einer Reihe von Interviews von einer großen Automesse nach Hause geflogen, so musste man heuer in Paris schon viel Glück haben, um Branchenvertreter aus Österreich zu treffen.
Abgesehen von den neuen Importeursmanagern von BYD (siehe Fokus) hatten nur wenige Österreicher die Reise nach Paris unternommen. Einer von ihnen, Martin Labaye, Generaldirektor der Renault Österreich GmbH, zeigte sich beeindruckt von der Studie, die einen ersten Ausblick auf den Renault 4 zeigt. Das 4,06 Meter lange Modell soll 2025 vollelektrisch auf den Markt kommen, auch wenn vom späteren Modell wohl nur der obere Teil der Karosserie und Teile der Frontpartie übernommen werden. Showelemente wie die fürs Gelände gedachten Räder sowie der am Dach angebrachte Ersatzreifen, Sandbleche und Schaufeln werden natürlich nicht in die Serienproduktion einfließen.
Renault und Dacia mit Neuheiten Labaye zeigte sich erfreut über die Performance von Dacia in Österreich: Die Marke liege nach 3 Quartalen hinter Volkswagen und Skoda auf Rang 3 bei den Privatkunden. Zwar seien im September einige Fahrzeuge nicht wie vorgesehen angeliefert worden, was den Marktanteil in diesem Monat auf 3,88 Prozent gedrückt habe: Bis Ende September kam Dacia in Österreich auf 5.958 Einheiten, das ist ein Plus von 23,41 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Marktanteil der rumänischen Tochter von Renault liegt bei 4,33 Prozent und damit sogar über jenem von Renault. Die Marke will den Lieferproblemen unter anderem mit dem Captur-Sondermodell „Fast Track“ entgegenwirken.
Die Neuzulassungen bei Renault lagen nach 9 Monaten in Österreich bei 5.722 Einheiten, was einem Marktanteil von 4,16 Prozent entsprach. Kunden von ausgewählten Versionen des Captur (Mild Hybrid 140 oder E-Tech Hybrid 145) in der Ausstattung Techno wird mit „Fast Track“ zugesagt, dass ihr Fahrzeug in weniger als 30 Werktagen nach Bestellung geliefert wird. Das neue Projekt sei für Händler und Kunden gleichermaßen wichtig, so Labaye: „Wir bringen das jetzt bei einem sehr wichtigen Modell und rechnen uns große Chancen aus.“ Sollte „Fast Track“ funktionieren, wird auch eine Ausweitung auf andere Modelle nicht ausgeschlossen. Übrigens: Vom Renault Austral, der den Kadjar ersetzt, sollen erste Einheiten gegen Ende des Jahres in Österreich eintreffen.
Noch kurz zurück zu Dacia: In Paris wurden sämtliche Modelle bereits mit dem neuen Kühlergrill gezeigt, der noch vor dem Jahreswechsel auch in Österreich zu sehen sein wird. Die Fahrzeuge würden durch den neuen Kühlergrill noch hochwertiger aussehen als bisher, sagte Labaye. „Wir haben bei Dacia ja nur 4 Modelle, aber die funktionieren sehr gut.“ Die aufgrund der hohen Nachfrage aufgetretenen Lieferverzögerungen beim Jogger sollen wieder der Vergangenheit angehören. „Wer sein Auto jetzt bestellt, bekommt es in 3 bis 4 Monaten geliefert.“
Stellantis brachte 3 Marken auf den Salon Abgesehen von Labaye waren am ersten Messetag nur sehr wenige Österreicher in den Messehallen anzutreffen: Einzig Dr. Christian Pesau, Geschäftsführer der Automobilimporteure in der Industriellenvereinigung, sah sich an, welche neuen Hersteller auch nach Österreich kommen (könnten). Und in der Nebenhalle, in der neben einigen ChinaHerstellern die Stellantis-Marken Peugeot, DS und Jeep zu finden waren, hielt Mag. Christoph
Stummvoll, Sprecher von Stellantis in Österreich, die Stellung. Außerdem wurde die Halle mit Oldtimern und Sportwagen ausgefüllt. Mit der Weltpremiere des Peugeot 408, des Jeep Avenger und dem Facelift des DS3 war der StellantisKonzern heuer in deutlich geringerem Ausmaß in Paris präsent als in vergangenen Jahren: Selbst Citroën hatte sich gegen einen Auftritt auf dem heimischen Autosalon entschieden. „Jede Marke kann selbst aussuchen, wo sie ihre Fahrzeuge präsentiert“, sagte Stummvoll den wenigen angereisten Journalisten aus Österreich: Citroën habe entschieden, dass die Weltpremiere des neuen, günstigen Klein-Elektroautos oli schon am 29. September erfolgen soll und nicht erst auf dem Salon in Paris.
397.812 Besucher beim Salon Nach 6 Tagen zog Serge Gachot, Direktor des Pariser Autosalons, Bilanz: Die Messe habe „die Erwartungen übertroffen“: Man habe mit 350.000 Besuchern
Der Renault-Stand (oben) war der größte am Salon; die Hallen wurden mit Oldtimern und Sportwagen befüllt
gerechnet, schlussendlich hätten 397.812 Menschen die Veranstaltung besucht. 60 Prozent der Besucher kamen aus Paris und der unmittelbaren Umgebung. Die Veranstalter argumentieren, dass Interessierte aus weiter entfernten Bezirken nicht angereist seien, weil wegen des Streiks vieler französischer Raffinerien Mitte Oktober ein Treibstoffmangel geherrscht habe und es auch Streiks bei den Transportmitteln gegeben habe.
Gachot zeigte sich zuversichtlich, dass Mitte Oktober 2024 wieder ein Automobilsalon in Paris stattfinden wird. •
„Wir haben mit 350.000 Besuchern gerechnet, gekommen sind 397.812. Damit wurden unsere Erwartungen übertroffen.“
Serge Gachot, Direktor des Pariser Automobilsalons
Vom Polestar 3, der in rund einem Jahr auch in Österreich startet, könnten in den kommenden Jahren weitere Versionen auf den Markt kommen, sagt Thomas Ingenlath, Chef von Polestar Performance AB in Göteborg. Insgesamt plant der Hersteller drei weitere neue Modelle bis 2026. Welche das sein werden, verrät er in diesem Interview.
Von Mag. Heinz Müller
„Wir wollen wachsen“
A&W: Polestar ist eine sehr junge Marke: Wie sind Sie mit dem Erreichten zufrieden?
Thomas Ingenlath: Ja, das stimmt, wir sind noch sehr jung. Doch wir haben in dieser kurzen Zeit einen langen Weg zurückgelegt. Es ist ja erst 5 Jahre her, dass wir den Polestar 1 präsentiert haben. Heute sind wir bereits in 25 Ländern aktiv, haben 150 Stellen, an denen unsere Fahrzeuge ausgeliefert werden und rund 1.600 Servicepartner. In dieser Zeit haben wir insgesamt 67.000 Polestar ausgeliefert.
Wie viele Autos will Polestar heuer verkaufen? Es gibt ja auch bei Ihnen Lieferprobleme …
Ingenlath: Unser Ziel sind 50.000 Stück, und das ist auch erreichbar: Die Fahrzeuge sind produziert und auf dem Weg zu den Kunden nach Europa und in die
ab dem 4. Quartal in Europa – und damit auch in Österreich – auf den Markt kommen wird, folgt der Polestar 4. Das wird ebenfalls ein SUV, aber kleiner als der Polestar 3 und wird eher in Richtung Coupé gehen. Der Polestar 5 wird eine Limousine, eigentlich ein Grand Tourer, der sportlich ausgerichtet ist. Und wenn 2026 der Polestar 6 startet, wird das ein sehr exklusives Cabriolet, also ein Nischenmodell. In diesem Auto wird sehr viel Luxus sein, es soll unser Programm nach oben hin abrunden. Ich denke, dass wir damit in sehr kurzer Zeit ein sehr großes Portfolio erreichen, das die Marke tragen kann.
Mit den neuen Modellen, die bereits angekündigt sind, sollten deutlich mehr Einheiten möglich sein. Haben Sie dazu Zahlen?
Ingenlath: Wir sind Premium. Daher ist es schwer, rasch in große Stückzahlen zu kommen. Da unterscheiden wir uns von anderen ElektroautoHerstellern und auch von Start-ups, die eher in den Massenmarkt einsteigen.
Thomas Ingenlath, Chef von Polestar Performance AB
USA. Daher sind wir zuversichtlich, dass wir das in den kommenden Wochen schaffen.
Welche weiteren Fahrzeuge Ihrer jungen Marke sind schon fix geplant?
Ingenlath: Wir planen 4 neue Produkte in den kommenden 4 Jahren: Nach dem Polestar 3, der
Als nächstes Modell kommt also der Polestar 3. Was hat Ihr Team hier anders gemacht als bei den bisherigen Modellen?
Ingenlath: Der Polestar 3 definiert das Herz unserer Marke – und zwar in Größe, Luxus und Design. Er wurde vom ersten Tag an von uns neu als SUV entwickelt, denn die Menschen lieben SUVs nicht zuletzt wegen der hohen Sitzposition – wahrscheinlich
schon seit der Zeit, als die Menschen mit Pferden geritten sind und die Vorteile der hohen Sitzposition kennengelernt haben.
SUVs haben zwar viele Fans, aber auch viele Gegner: Warum bringt Polestar dieses Modell auf den Markt?
Ingenlath: Es stimmt, dass die Liebe der Menschen zu SUVs groß ist. Demgegenüber fordern viele, dass diese Autos aus Stadtzentren verbannt werden. Die Fahrer werden oft negativ gesehen, weil die SUVs angeblich so viel Sprit verbrauchen – als ob ihnen die Effizienz ihrer Fahrzeuge egal wäre. Dafür haben wir nun die Lösung: Der Polestar 3 sieht gut aus, ist durch seinen Elektroantrieb effizient und die Fahrer haben nicht das Image, dass sie Kinder zum Frühstück essen würden.
Wie passt der Polestar 3 in das Design der Marke? Er unterscheidet sich ja doch relativ stark von den beiden anderen Modellen.
Ingenlath: Der Polestar 1 war unser Einstiegsticket in die automobile Welt. Der Polestar 2 sieht ganz anders aus, aber auch nach ihm drehen sich viele Menschen auf der Straße um. Dennoch war es für Außenstehende nicht leicht zu sehen, wofür Polestar steht. Der Polestar 3 ist nun der Anker: Ein Premium-SUV, aber nicht so extrem wie Aston Martin, sondern noch immer ein leistbares Auto, das allerdings technisch sehr weit vorn ist. Es wird ja vom Polestar 3 im Laufe der kommenden Jahre auch spezielle Versionen geben, denn das Fahrzeug hat ein ganzes Spektrum an Möglichkeiten. Man kann ja auch Offroad-Versionen andenken. Das werden wir im Laufe seines Lebenszyklus erforschen.
Das Auto wurde Mitte Oktober mit großem Aufwand vor Händlern, Kunden und Journalisten in Kopenhagen präsentiert, und dennoch dauert es ein Jahr lang, bis es die Kunden fahren können. Warum ist die Zeitspanne so lang?
Ingenlath: Wir sind eine kleine Marke und es gibt auch kein Vorgängermodell, dessen Verkauf wir durch eine frühzeitige Präsentation des neuen Autos negativ beeinflussen würden. Der Grund für die späte Produktion ist auch die neue Software-Plattform von Volvo, die wir nutzen. Sie benötigt noch einige Monate Testarbeit, bis wir im Sommer 2023 mit der Produktion starten können. Im 4. Quartal 2023 ist der Polestar 3 in Europa, aber man kann ihn schon jetzt bestellen.
Wird der 4,90 Meter lange Polestar 3 eigentlich Ihr größtes Modell bleiben?
Ingenlath: Wenn es rein um SUVs geht, dann ja. Aber der Polestar 5 wird größer werden. Wenn Sie also gerade eine Garage bauen, sollten Sie noch etwas Platz lassen.
Unterhalb des Polestar 2 wäre auch noch Platz für ein Modell. Planen Sie auch ein Auto in diesem Bereich?
Ingenlath: Wir haben im Moment keine Pläne für ein kleineres Auto als den Polestar 2. Aber man kann für die Zukunft nichts ausschließen. Doch nach heutigem Stand werden wir in kein kleineres Segment gehen. Wir sind der Meinung, dass man nicht alles und jedes ausfüllen muss.
Derzeit kommen alle Fahrzeuge aus China, auch der Polestar 3 soll dort produziert werden. Wird es auch ein Polestar-Werk in Europa geben?
Ingenlath: Wenn Polestar wächst, werden wir mit Werken in den 3 großen Regionen vertreten sein. Unser Plan ist, ein Drittel des Volumens in den USA abzusetzen, ungefähr ein Viertel in China und den Rest in Europa.
Um das Ziel zu erreichen, wird Mitte 2024 die Produktion am Volvo-Standort in Charleston in den
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USA starten. Von dort können wir alle Märkte außerhalb Chinas beliefern. Ob es auch eine Fertigung in Europa geben wird, hängt von der Nachfrage ab – und davon, ob wir für unsere Fahrzeuge Platz im Volvo-Netzwerk finden.
Der Polestar 3 ist fast 5 Meter lang, bietet aber nur 5 Sitze, während andere Hersteller auf dieser Länge auch 7 Plätze unterbringen. Warum ist das bei Polestar anders?
Ingenlath: Wir haben uns bewusst dafür entschieden, dass wir nicht alles versuchen. Für uns sind 5 Sitze die richtige Entscheidung und wir wollten keine Kompromisse eingehen. So haben wir aus dem Polestar 3 ein Auto für 4 bis 5 Personen gemacht, die sehr viel Platz im Inneren und einen großen Kofferrum haben. Wichtig war in der Entwicklung auch die aerodynamische Dachlinie: Bei 7 Sitzen hätten wir die schöne Optik nicht geschafft.
Wo sehen Sie die Differenzierung zwischen Polestar und Volvo?
Ingenlath: Zum Beispiel bauen wir keine Siebensitzer wie Volvo auf dieser Plattform (lacht). Und wir entwickeln unsere Autos auch anders, als Volvo dies tut. Wir gehen mehr in Richtung Fahrdynamik. Ich sehe also kein Problem, die Basis von Volvo zu nutzen. Denn früher gab es immer zwei skandinavische Marken, eine davon (Saab, Anm.) ist verschwunden. Dafür ist jetzt Polestar da. •
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„Wir haben im Moment keine Pläne für ein kleineres Auto als den Polestar 2. Aber man kann für die Zukunft nichts ausschließen.“
Thomas Ingenlath, Chef von Polestar
„Wird uns weiter antreiben“
Polestar präsentierte in Kopenhagen das neue SUV namens Polestar 3, das aber erst in rund einem Jahr zu uns kommt. Auch die österreichischen Auslieferungspartner waren dabei.
Von Mag. Heinz MüllerDie Dichte an Polestar 2 am Parkplatz vis à vis der Veranstaltungshalle war enorm: Kein Wunder, ist Kopenhagen nur rund dreieinhalb Fahrstunden von der Firmenzentrale in Göteborg entfernt und über die imposante Öresund-Brücke leicht erreichbar. Neben den Managern von Polestar hatten sich Mitte Oktober aber auch rund 800 Vertragspartner aus aller Welt, Journalisten und VIP-Kunden auf den
von 360 kW (111 kWh-Batterie) und einer Reichweite von maximal 610 Kilometern soll „in erster Linie das mittlere bis gehobene Management“ ansprechen. Nach der sehr gut ausgestatteten Launch-Version sollen später auch andere Varianten des Polestar 3 angeboten werden. Hörmann: „Das Auto kommt in einem sehr relevanten Segment und wird die Marke weiter antreiben.“
Weg nach Dänemark gemacht, um der Enthüllung des nächsten wichtigen Fahrzeugs beizuwohnen, des Polestar 3.
Mit dabei war auch eine große Delegation aus Österreich, mit Dr. Thomas Hörmann, dem Geschäftsführer von Polestar Automotive Austria, an der Spitze: Das neue SUV, das ab Sommer 2023 in der VolvoFabrik in Chengdu (China) hergestellt wird, soll ab dem 4. Quartal 2023 in Österreich eintreffen – einige Monate später als ursprünglich geplant. Der Preis wird mit 89.900 Euro angegeben; Vorbestellungen sind bereits möglich. Zu Verkaufszielen wollte sich Hörmann nicht äußern, das Fahrzeug soll aber einen „relevanten Anteil“ am Absatz von Polestar beisteuern: Der Polestar 3 mit Dual-Motor, einer Leistung
Polestar-Netz bereits so gut wie fertig Einziges Modell im Verkauf ist momentan der Polestar 2, von dem in Österreich bisher rund 550 Stück ausgeliefert wurden. „Bis Mitte des Jahres waren wir gesegnet und hatten sogar ein Lager, aber dann kam fast nichts mehr nach“, sagt Hörmann. Das Netz an Auslieferungs-Punkten für PolestarModelle ist mit 4 „Temporary Destinations“ in Wiener Neudorf, Graz, Innsbruck und Linz abgeschlossen. Maßgebliche Vertreter dieser 4 PolestarStandorte waren in Dänemark mit dabei, um die Chancen für den neuen Polestar 3 auszuloten. Tendenz der Meinungen: große Vorfreude. Außerdem ist Polestar in Österreich mit 26 Servicepartnern, die allesamt aus dem Volvo-Netz kommen, vertreten. Damit sei Österreich sehr gut abgedeckt, meint Hörmann: „Diese Partner kennen die Technik des Polestar 2 vom Volvo XC40 Recharge, das ist ein großer Vorteil.“ Mit weiteren Servicepartnern rechnet Hörmann vorerst nicht: „Wenn, dann ausschließlich aus dem Volvo-Netz.“ • (MUE)
„Bis Mitte des Jahres waren wir gesegnet und hatten sogar ein Lager, aber dann kam fast nichts mehr nach.“
Dr. Thomas Hörmann, Polestar Automotive Austria, zur LiefersituationWaren in Kopenhagen bei der Enthüllung des Polestar 3 mit dabei (von links): Lukas Steiner (Polestar), Philipp Grünzweig (Wiener Neudorf), Thomas Hörmann (Polestar), Michael Mayr (Innsbruck), Marcus Rauch (Polestar), Kerim Ertürk (Autowelt Linz), Konrad
Spes (Graz) und Alexander Wiedner (Polestar)So soll der Polestar 6 aussehen
Der Elch, der alles veränderte
Seit dem „Elchtest“, der vor genau 25 Jahren durch die Fachwelt ging, hat sich viel getan: Mercedes gab Journalisten einen Einblick in das Entwicklungsprogramm.
Von Franz FarkasVor 25 Jahren ging ein lautes Raunen durch die Automobilfachwelt. Eine Mercedes A-Klas se kippte bei einem Spurwechseltest der schwedi schen Fachzeitschrift „Teknikens Värld“ einfach um. Dieser „Elchtest“ löste bei Mercedes vorerst eine kurze Schreckstarre aus. Christoph Böhm, der bei Mercedes-Benz die Entwicklung der Fahrdyna miksysteme leitet und damals ganz kurz in der Fir ma tätig war, erinnert sich. „Es musste schnell eine Lösung her. Die fand sich im eigenen Haus, genau er gesagt in der S-Klasse.“ Hier verbaute man seit 2 Jahren das mit Bosch entwickelte ESP-System (Elek tronisches Stabilitätsprogramm). Dieses Assistenz system, das mit gezielten Bremseingriffen und einer Vernetzung mit dem ABS arbeitet, löste das Problem bei der A-Klasse nachhaltig. Seit 2014 muss ESP mit wenigen Ausnahmen in je dem neu zugelassenen Auto verbaut sein – und es wurde von Bosch über 300 Millionen Mal verkauft. Fakt ist auch, dass sich auf der Hardware-Seite einiges getan hat. Die Sensoren, die die zur Rege lung notwendigen Fahrdaten liefern, sind wesent lich schneller und auch kleiner geworden, damit können auch mehr untergebracht werden. Auch die Rechenleistung der beteiligten Computer beträgt ein Vielfaches der damaligen Rechner. Zudem gibt der nunmehrige Einsatz von EPS (Electronic Power Steering), also der elektrisch betätigten Lenkung, die Möglichkeit, auch diese mit zu vernetzen und damit weitere Eingriffe möglich zu machen.
Doch nicht nur beim Spurwechselsystem sind die ESP-Sensoren beteiligt, sie spielen fast bei jedem in einem modernen Auto verbauten System eine tra gende Rolle: Etwa beim Anhängerassistentensystem (das ein Schlingern des Anhängers verhindert und auch beim Rückwärtseinparken hilft), beim Brems assistenten (der bei Fahrzeugen und Objekten, die plötzlich im toten Winkel auftauchen, eine Bremsung
einleitet), bei Bergauf- und Bergabfahrhilfen, sogar bei der Einparkhilfe und noch einigem mehr. Etwa bei Gefahrenbremsungen auf Flächen mit unterschiedli chen Reibwerten: Das Auto kommt auch bei einer Panikbremsung kaum aus der Spur und wenn doch, korrigiert es sofort.
Allerdings ist der Aufwand bei der Entwicklung dieser Systeme nicht zu unterschätzen. Bis zur Marktreife eines Systems oder Fahrzeugs gibt es mehr als 1.500 unterschiedliche Simulationssituationen, die von der Elektronik bewältigt werden müssen.
Doch alle diese Systeme sollen das Unternehmen dem Ziel „Vision Zero“ näher bringen: Man will bis 2030 die Zahl der Opfer im Vergleich zu 2020 um die Hälfte verringern und die Zahl der Verkehrstoten bis 2050 auf null bringen.
•
„Es musste schnell eine Lösung her. Die fand sich im eigenen Haus, genauer gesagt in der S-Klasse.“
Christoph Böhm, MercedesDie A-Klasse kippte im Oktober 1997 beim „Elchtest“ um
Neue Vignette
Purpur ist die neue Farbe der Klebevignette für das Jahr 2023. Die Pkw-JahresVignette wird im kommenden Jahr 96,40 Euro und für Motorräder 38,20 Euro kosten.
Ganzjahresreifen für E-Autos
Apollo Tyres führt mit dem neuen Vredestein Quatrac Pro EV den europaweit ersten Ganzjahresreifen für Elektrofahrzeuge in den Markt ein. Der ab Dezember debütierende Reifen weist laut Hersteller eine Reihe fortschrittlicher Designeigenschaften und Materialien auf. Der speziell für batteriebetriebene Elektro- und Hybridfahrzeuge entwickelte Ganzjahresreifen ermögliche eine größere Reichweite sowie eine hervorragende Haftung und Traktion unter allen Bedingungen – auch auf Eis und Schnee. Der neue Pneu wurde mit den aktuell erhältlichen, ausgezeichneten Ganzjahresreifen von Vredestein verglichen. Im Rahmen von Computersimulationen und Praxistests von Apollo Tyres sei nachgewiesen worden, dass der neue Reifen für Elektrofahrzeuge eine überragende Haftung biete. Dank seines geringeren Rollwiderstands und niedrigeren Gewichts ermögliche er eine größere Reichweite und weise zudem eine geringere Umweltbelastung auf. Weniger Lärm und Rollgeräusche, ein komfortables Fahrverhalten und kurze Bremswege seien weitere Vorteile. Der neue Reifen ist nach den höchsten Industriestandards für Ganzjahresreifen zertifiziert und ist somit an der Seite mit dem 3PMSF-Symbol (Schneeflocke vor dem Hintergrund von drei Gipfeln) gekennzeichnet, was seine Wintertauglichkeit bestätigt.
Gute Testergebnisse
Auszeichnung für den Semperit Speed-Grip 5: Die großen Autofahrerklubs der D-A-CH-Region verliehen ihm in ihrem Winterreifentest 2022 das Prädikat „sehr empfehlenswert“.
Exklusiver Lieferant
Liqui Moly baut sein Engagement im Zweirad-Motorsport aus und unterstützt verstärkt die MotoGP sowie die kleineren Serien Moto2 und Moto3. So bleibt das Unternehmen nach 8 Jahren auch weiterhin exklusiver Schmierstofflieferant für sämtliche Motorräder in der Moto2 und Moto3. Zum Einsatz kommt mit Motorbike 4T Synth 5W-40 Street Race ein Produkt, das für jeden erhältlich ist.
Fünf Sterne für Q4-etron
Green NCAP veröffentlichte Bewertungs-Ergebnisse (2022) von 6 Fahrzeugen: 5 Sterne gab es für den Audi Sportback Q4 e-tron, je 2,5 Sterne für den Hyundai Bayon, den
Renault Kangoo TCe 130 und den VW Caddy 1,5 l TSI. 2 Sterne konnte der Peugeot 308 1,2 l PureTech einfahren und 1 Stern gab es für den Genesis GV70.
Anleitung, Teile und Werkzeug
Die mietbaren Spezialwerkzeuge von mobility market können in das Angebot der Teilelieferanten integriert werden.
Ein Spezialwerkzeug braucht der Mechaniker für den Einbau eines speziellen Ersatzteiles. Daher sollte beides direkt in den diversen Er satzteilekatalogen der Großhändler auffindbar sein und am besten gemeinsam bestellt werden können“, ist Walter Birner, Gründer von mobi lity market, überzeugt. „Wir bieten allen Händ lern die Integration unserer Werkzeug-Vermietung in ihre Katalogsysteme an.“ Dieses Angebot wurde von einigen Partnern bereits umgesetzt.
Obereder, SAG und Neimcke
„Ziel unserer Kooperation ist es, für unsere Kunden weitere Bausteine anzubieten, um noch komplexe re Reparaturen durchzuführen zu können“, erklärt etwa Max Schenner, Verkaufsleiter Kfz bei Obereder. „Durch die Zusammenführung der Dienstleistungen beider Gesellschaften können unsere Werkstatt
Komplettlösung
Bild
kunden jede Fahrzeugreparatur ausführen, weil ihnen alles Nötige angeboten wird: Teile, Werkzeug und technische Reparaturanleitun gen“, so Arnold Stiebli, Business Develop ment Manager bei SAG Austria. „Wir sind über zeugt, dass die Nutzung von Spezialwerkzeugen die Kompetenz der freien Werkstätten stärkt“, ist auch Neimcke-Geschäftsführer Jörg Neimcke überzeugt. Die Suche von Spezialwerkzeugen in den Reparatur anleitungen ist ebenfalls ein wichtiger Zugang. „Mit Haynes Pro wurde dieses Projekt bereits umgesetzt“, so Birner: Auf www.mobility-market.eu kann die Haynes Pro Reparaturanleitung aufgerufen werden, das benötigte Werkzeug definiert und tageweise gemietet werden. • (GEW)
im kompakten Koffer
oben: Digital integrierte Repa raturanleitungen: Spezialwerkzeuge von mobility marketFotos: Miriam Mehlman
JETZT EINSENDEN!
Stimmabgabefrist verlängert!
Zum fünften Mal findet heuer „Werkstatt des Vertrauens“ in Österreich statt. Die Aktion ist in vollem Gange und läuft noch bis 01.12.2022.
Zufriedene Werkstattkunden und ein erfolgreiches Werkstättengeschäft sind in dieser schwierigen Zeit wichtiger denn je. Mit „Werkstatt des Vertrauens“ können Sie die Zufriedenheit Ihrer Kunden beweisen.
Im Gegensatz zu vielen anderen Auszeichnungen, die von Fachleuten oder einer Jury bewertet werden, lässt „Werkstatt des Vertrauens“ in Form von Empfehlungsmarketing jene Menschen darüber entscheiden, die es betrifft. So können alle österreichischen Kfz-Fachbetriebe an dieser Aktion teilnehmen und ihre Kunden dazu einladen, sie zu bewerten. www.werkstatt-des-vertrauens.at
Die Partner
Werkstatt des Vertrauens in Österreich wird unterstützt von:
„Zufriedenheitsabfrage durchgeführt von A.T.Z. Marketing Solutions GmbH in Kooperation mit AUTO & Wirtschaft“
Next Generation Aftermarket
Mit der Komplexität der Fahrzeuge steigt auch die Kundenerwartung an die Services der Werkstätten. ZF Aftermarket unterstützt die Betriebe, sich anzupassen, sich weiterzuentwickeln und zu wachsen.
Die Digitalisierung hat einen großen Einfluss auf das zukünftige Service-Erlebnis, denn der Alltag eines Mechanikers in der Werkstatt, der Vertriebspartner und Großhändler findet zuneh mend auf digitaler Ebene statt. Aber es ist nicht nur die Softwarenutzung, die zunimmt. Eine ständige Zunahme intelligenter Tools und Systeme, die uns helfen, produktiver und effizienter in unserer Arbeit zu sein, ist zu beobachten.
Die Wartung digitalisierter Fahrzeuge erfordert zu nehmend die Nutzung von Software, Over-the-AirServices und Cloud-Funktionen. Vom einzelnen Fahrer bis hin zum vernetzten fahrerlosen Fahrzeug mit datenbasierter Entscheidungsfindung – in Zu kunft werden alle Mobilitätsentscheidungen digi talisiert sein. Anwendungen wie Software-Updates und Live-Diagnose versprechen jedoch nicht nur Einsparpotenziale, sondern bieten auch viele neue Möglichkeiten zur Stärkung der Kundenbindung.
In der Werkstatt beispielsweise können Diagnose anwendungen, die auf einem zentralen BackendSystem laufen, die Leistung der heutigen Diagnose tester verbessern.
Zukunftsorientierung der Werkstätten
Als inhabergeführte freie Werkstatt das Gütesie gel „Werkstatt des Vertrauens“ zu erhalten, zeugt von kontinuierlich guter Arbeit, kundenorientier tem Service, hoher Qualität dank der Verwendung hochwertiger Ersatzteile. Die Auszeichnung dient
Philippe Colpron, Leiter ZF Aftermarketpotenziellen Kunden als hilfreiche Orientierung bei der Suche nach einem Kfz-Meisterbetrieb, dem sie vertrauen können. „Wir, als Lieferant von Qualitäts ersatzteilen und Anbieter eines breiten Serviceport folios, unterstützen diese Aktion sehr gern. Beweist sie doch ganz zweifelsfrei, dass guter Kundenser vice der Kfz-Meisterbetriebe sowie die Verwendung hochwertiger Ersatzteile vom Autofahrer honoriert werden. Schließlich ist dieser professionelle Ansatz der Werkstätten ausschlaggebend für das Vertrauen, das ihnen die Kunden durch die Wahl zur Werkstatt des Vertrauens bekunden“, betont Philippe Colpron, Leiter ZF Aftermarket. Zukunftsorientiertes Knowhow sowie eine umfangreiche Kompetenz als Mobi litätsdienstleister sind dabei eine wesentliche Basis für den Erfolg einer Werkstatt. Philippe Colpron sieht die Verantwortung der Aftermarket-Organisation darin, die Komplexität der Zukunftstechnologien für Werkstatt- und Flot tenpartner zu reduzieren: „Wir unterstützen unsere Partner dabei, sich anzupassen, sich weiterzuentwi ckeln und zu wachsen. ZF Aftermarkets Ökosystem aus Partnerschaften in Kombination mit unserem sich ständig weiterentwickelnden Portfolio an Pro dukten, Dienstleistungen und Schulungen, die ihren Ursprung im OE-Geschäft haben, ist dafür die beste Basis. Wir bieten dabei stets unkomplizierte Lösungen an wie unsere bewährten und neuen Werkstattkon zepte oder unsere integrierte Trainingsakademie mit Trai nings zu Pkw- und Nutz fahrzeugtechnik, aber auch zur Wartung und Reparatur von autonomen Transport systemen.“
Höchste Qualität für den Aftermarket
Gemäß dem Ziel „FIRST TO MARKET“ bietet NTN neue Teile nach der Markteinführung des betreffen den Fahrzeugs möglichst zeitnah am Markt an. Mit dem umfangreichsten Produktprogramm am Markt kann so auf nahezu alle Kundenanfragen eingegan gen werden. Hierbei bewältigt NTN alle Herausfor derungen im Zusammenhang mit der Antriebswelle: Leistungsfähigkeit, Effizienz, Fahrdynamik sowie die Reduzierung von Gewicht, Schwingungen und Geräuschentwicklungen.
NTN und WERKSTATT DES VERTRAUENS sind lang jährige Partner, die das Ziel verfolgen, freie Werkstätten bestmöglich zu unterstützen. Um dieses Ziel noch besser erreichen zu können, hat NTN sein Sortiment im Bereich der Antriebswellen für den Aftermarket verdoppelt. Nachdem NTN sich seine Position als führender Radlager-Anbieter weltweit sichern konnte, festigt das Unternehmen nun auch seine Position im Be reich der Antriebswellen, indem es sein Sortiment kontinuierlich erweitert mit dem Ziel, 2023 1000 Referenzen im Programm zu haben. Hierbei greift NTN auf sein Wissen und die technische Kompetenz zurück, die das Unternehmen im Laufe vieler Jah re als Erstausrüster erworben hat. Heute produziert die Gruppe in Europa, Asien und den USA mehr als 40 Millionen Antriebswellen pro Jahr.
Das Antriebswellen-Programm im Überblick
„Wir freuen uns sehr, diese neue Sortimentserwei terung vorstellen zu dürfen. Sie sorgt für eine noch bessere Abdeckung des europäischen Fuhrparks und ermöglicht es uns, sowohl neue als auch ältere An wendungen abzudecken. Wir bauen unseren Ruf als Spezialist und OE-Lieferant weiter aus. Dies trägt di rekt zu unserem Bestreben bei, innerhalb der nächsten Jahre führender Antriebswellen-Anbieter zu werden“, so Romain Petellaz, Produktmanager für den Auto motive Aftermarket bei NTN.
Antriebswellen-Kits
Ein Service, weit über das Produkt hinaus Neben einem großen Produktsortiment in Erstaus rüsterqualität bietet NTN auch zahlreiche Services an:
• Mithilfe der TechScaN´R App sind alle technischen Daten bequem und schnell mit dem Smartphone abrufbar.
• Für eine einfache Montage und Demontage stehen auf dem NTN-eigenen YouTube-Kanal zahlreiche Tutorials zur Verfügung.
• Um sicherzustellen, dass Werkstätten ihren Kunden den besten Service anbieten können, bietet NTN vor Ort Schulungen zum Thema Fahr werkstechnologie und Motorsteuerung an.
Für mehr Informationen oder eine Terminver einbarung schicken Sie einfach eine Mail an: service.auto-aftermarket@ntn-snr.de
ANSICHT
Die Botschaft hör ich wohl …
… allein mir fehlt der Glaube. Der Glaube an die Erreichbarkeit jener schönen Wirtschaftsziele, die uns als realistische Zukunft versprochen wurde. Diese Zeiten scheinen mir für die nächsten Jahre vorbei. Denn unsere Politiker und ihre Politik sind immer weniger imstande, den „Glauben“ an verkündete Worte, Versprechungen und Prognosen zu wecken. Allerdings war die Politik nicht imstande, solch einen „Glauben“ an die von ihr gepredigte E-Mobilität als allseligmachende Wahrheit zu erwecken. Das Ziel und der Weg dorthin müssen letztlich auch der Überprüfung durch den eigenen Verstand und eigene Erfahrungen standhalten können. Wenn es von natur- und wirtschaftswissenschaftlichen Erkenntnissen widerlegt wird, verliert es aus der Sicht der Vernunft den notwendigen Glanz zum Überleben. Der Glaube an dieses Ziel kommt durch den kritischen Verstand zum Erlöschen.
Die EU-Politiker haben sich in den letzten Jahren darin überboten, bei der – zweifellos notwendigen –Energiewende unerreichbare Ziele vorzuschreiben. In einem unseligen Wettbewerb, wer der bessere Klimaapostel sei. Mit dabei das chronisch schuldbewusste Deutschland, an dessen Gängelband Österreich hängt. Gleichzeitig sah man sich bemüßigt, der Wirtschaft auch noch den Weg zu diesem Ziel vorzuschreiben. Als sich dies als Sackgasse erwies, wurde von diesen Politikern beschlossen, diesen dogmatisch festgelegten Klimapfad mit Milliardensubventionen zu vergolden. Was rundum mit Schulden und neuem, fiktivem Geld finanziert wurde – womit die Politiker eine riesige Geldschwemme auslösten. Von dieser unbeeindruckt phantasierten sie von einer zweiprozentigen Inflation – als die Betriebe bereits mit einer Kostenexplosion kämpften.
Die Politiker wollen uns nun überzeugen, nichts falsch gemacht zu haben. Wir sollen glauben, Corona und Putin seien an allem schuld. Doch die meisten Kfz-Unternehmer haben bereits einen derartigen „Glauben“ verloren. Immer mehr Menschen – vor allem die Jungen – haben ihren Glauben an eine automotive Zukunft verloren. Der Spaß an einer individuellen Mobilität – am Autofahren – wurde und wird ihnen von der Politik auf allen Ebenen, voran die finanzielle, verdorben. Es steigt die Zahl der „Aussteiger“ – vorweg jener, die das Privileg haben, beruflich und im Alltag kein Auto zu brauchen.
20 Prozent der Aussteiger erklärten bei einer aktuellen Umfrage, sich den Betrieb eines Autos schlicht nicht mehr leisten zu können. Bei einem Drittel war es „bloß“ der familiäre Zweitwagen, der den politisch verursachten Sparzwängen geopfert wird. Die Attraktivität der Öffis ist mit 10 Prozent der neuen Auto-Abstinenten weiterhin bloß eine schwache Motivation zum Auto-Verzicht.
Der Autofahrer als Melkkuh der Nation scheint den Politikern langsam abhanden zu kommen. Wie dann die Subventionierung von teuren E-Autos weiterhin funktionieren soll, ist derzeit ungeklärt. Eine individuelle Mobilität, die über das Fahrrad
hinausgeht, wird sich dann auf jene Privilegierten beschränken, die sie sich noch leisten können. Dann gibt es auch keine Kfz-Industrie und kein Kfz-Gewerbe mehr. Dank der Politik, die gerade dabei ist, dieses Rückgrat der Wirtschaft – zumindest in Europa – zu demontieren.
Aber lassen Sie sich durch mich nicht irritieren. Jedes Ziel lässt sich auf einen „neuen“ Glauben politisch adaptieren. „Eine positive Lebenseinstellung hilft gerade in Krisenzeiten“, lese ich dazu im Internet. „Optimisten tun sich damit leichter,“ finden sie online vom Focus-Magazin die passenden Praxistipps. An die Sie als gestresster Kfz-Unternehmer wie an das Christkind bloß zu glauben brauchen: https://praxistipps. focus.de/positive-lebenseinstellung-so-veraendern-sie-ihre-sichtweise_119297
„Eine positive Lebenseinstellung hilft
Der A&W-Verlag bildet ein breites Meinungsspektrum ab. Kommentare müssen nicht der Meinung des Verlages entsprechen.
Dr.Fritz Knöbl ist emeritierter Rechtsanwalt und Publizist
„Bei einem Drittel der Befragten war es bloß der familiäre Zweitwagen, der den politisch verursachten Sparzwängen geopfert wird.“
Dr. Fritz Knöbl
Kommunikation und mehr …
„Reden wir übers Reden“ – so lautete die Einladung von Castrol-Partner Obereder zum Unternehmertag 2022. Dieser ging in der prächtigen Kulisse des Schlosshotels Mondsee über die Bühne.
Kommunikation ist Typsache“, eröffnete die Lei terin der Automotive-Studiengänge an der FH Kufstein-Tirol, Dr. Kristina Kampfer, den Reigen der Vortragenden. Anhand des DISG-Persönlichkeits modells führte Kampfer die etwa 80 Seminarteilneh mer zur Einsicht: Behandle andere nicht so, wie du behandelt werden möchtest – behandle sie, wie sie behandelt werden möchten!
Mag. Gerhard Amberger von der Trainings AG hat te in seinem Beitrag am zweiten Tag ebenfalls einen griffigen wie zutreffenden Sager parat: „Nicht ein mal Kannibalen werfen alle in einen Topf. Sieh‘ in jedem sein Besonderes!“ Der Vortrag drehte sich um passende und funktionierende Kommunikation mit Kunden und Mitarbeitern. Dr. Gabriele Haus mann, MBA, Studiengangsleiterin am IfM, spann diesen Faden weiter und versorgte die anwesenden Unternehmer mit wertvollen Tipps zum Umgang mit „schwierigen Mitarbeitern“.
Die Begrüßung der Teilnehmer übernahmen Ge schäftsführer Thomas Obereder und Key Account Manager Gerd Bernd Lang. Als Moderator sprang Dr. Wolfgang Reiger vom IfM-Institut für Manage ment kurzfristig für den erkrankten Michael Holub ein. Reiger präsentierte u. a. auch fürs AutomotiveBusiness relevante Studiengänge am IfM.
Vom Lagerfeuer
zum Social-Media-Marketing
Kommunikation war der rote Faden, der sich durchs Programm zog. Mag. Wolfgang Grabs-Schrempf re ferierte zu Social-Media-Marketing. Sein Tipp: Je denfalls am Lagerfeuer sitzen bleiben und sich nicht davonstehlen. Unter anderem hatte Grabs-Schrempf auch wertvolle Tipps parat, sollte das eigene Unter nehmen einmal in einen „Shitstorm“ geraten.
Führen lernen von Pablo Escobar Als Überraschungsgast überzeugte Dr. Franz Wulz, MBA, von der Campus Security Group mit „Dark Leadership“: Die anwesenden Unternehmer erfuh ren, was sie als Chefs von Drogen-Boss Pablo Esco bar lernen sollten – und was nicht.
Abseits des Kommunikationsthemas referierte Händleranwalt Dr. Johannes Öhlböck zum richtigen Verhalten, wenn der Importeur den Vertrag kündigt. „Die Zeit zwischen Kündigung und Vertragsende ist die wichtigste Zeit Ihres Geschäftslebens“, warnte er davor, nach erfolgter Kündigung die Verpflichtungen gegenüber dem Importeur schleifen zu lassen. Wie man Förderungen lukrieren kann, führte Finan zierungsexperte Robert Schulz von der Investment Vienna GmbH aus. Und auch der gesellschaftliche Teil hielt, was der Titel „Obereder Unternehmertag“ versprach. • (KAT)
„Nicht einmal Kannibalen werfen alles in einen Topf. Sieh‘ in jedem sein Besonderes!“
Kommunikationstipp von Mag. Gerhard Amberger, Trainings AG
„Überraschungsgast“ Dr. Franz Wulz
Rechtsanwalt Dr. Johannes Öhlböck
GmbH
Transformation zu Full-Service
Mag. Thomas Papez ist nach vielen internationalen Aufgaben bei Bosch als Geschäftsführer von ContiTrade Austria nach Österreich zurückgekehrt. Hier will er „Best Drive“ zum Komplettanbieter für die individuelle Mobilität weiterentwickeln.
A&W: Was waren die Beweggründe für Ihren Wechsel zu ContiTrade?
Thomas Papez: Das Angebot, in einer Führungsfunktion zurück nach Österreich zu kommen, war sehr attraktiv. ContiTrade ist mitten in der Transformation vom Reifenhändler zum Mobilitätsanbieter. Dabei ist der Reifen nach wie vor wichtig, aber wir bewegen uns verstärkt hin zum Autoservice. Und hier kann ich viel einbringen.
Nach dem Kauf von Reifen John und der Fusionierung mit Profi-Reifen zu ContiTrade steht jetzt die Umfirmierung zu BestDrive by Continental an. Wie ist hier der Status?
Papez: Wir haben schon damit angefangen, Standorte umzurüsten, bis Ende 2024 sollen alle Betriebe in ganz Österreich umgebrandet sein. Bis dahin sollen alle Betriebe zu Full-Service-Anbietern erweitert werden. Neben der Beschriftung und der Ausstattung gehört dazu auch die Ausbildung der Mitarbeiter, hier sind wir natürlich wie alle anderen vom Fachkräftemangel betroffen.
Sprechen wir hier nur von eigenen Filialen oder sind auch selbstständige Partner im Netz?
Papez: Wir verfügen derzeit über 60 eigene Standorte und entwickeln zur Netzerweiterung ein neues Franchise-Konzept, wo wir Kfz-Werkstätten als Partner suchen. Wir erleben ein großes Kundeninteresse an unserem Netzwerk und benötigen deshalb eine Erweiterung des Netzwerkes. Im Vollausbau soll das zu 150 Partnern führen. Wir investieren sehr viel in das BestDrive-Full-Service-Konzept. Mit Ausstattung, Qualifizierung, EDV-Anbindung sind das umfassende Anforderungen in relativ kurzer Zeit.
Die Herausforderung wird dabei – wie erwähnt –sein, die Partner auszubilden und zu qualifizieren. Beispielsweise im Bereich der E-Mobilität. Dabei verfügen wir im Trainingsbereich über sehr viel Erfahrung im Continental-Konzern.
sieht die Entwicklung im wichtigen und wachsenden Flottengeschäft aus?
Papez: Wir sind hier mit eigenen Standorten und Servicepartnern schon sehr gut aufgestellt und bei den Leasing- und Flottenfirmen gelistet. Die Nachfrage ist sehr groß und deshalb werden wir unser Netz erweitern. • (GEW)
Wie
„Wir verfügen derzeit über 60 eigene Standorte und entwickeln zur Netzerweiterung ein neues Franchise-Konzept.“
Mag. Thomas Papez, Geschäftsführer ContiTrade Austria
Glas ist nicht gleich Glas
Um die künftigen Anforderungen von Markt und Kunden bestmöglich erfüllen zu können, hat Saint-Gobain den Sekurit Service Vertrieb etabliert.
Von Franz VerwornerDie vergangenen zwei Jahre und auch die aktu elle Zeit stellen viele Branchenteilnehmer vor noch nie da gewesene Herausforderungen. Um den Kunden dennoch maximale Sicherheit und besten Service zu bieten, wurde von Saint-Gobain der Se kurit Service Vertrieb etabliert. Um diesen Umstand zu präsentieren und auch zu feiern, lud das Un ternehmen Ende September nach Pörtschach am Wörthersee.
einer Stärke von circa 3 Millimetern liegen. Das ist rund die Hälfte der Stärke von früheren Windschutz scheiben.“ Dass diese Entwicklung niemals zulasten der Qualität gehen darf, sei dabei selbstverständlich: „Der Anspruch ist immer höchste Produktqualität.“
Freie Sicht für Assistenzsysteme
Für alles eine Lösung
Die immer weiter voranschreitende Technologisie rung der Fahrzeuge verändert auch die Ansprüche an Windschutzscheiben. Die von Autoherstellern vor gegebenen Toleranzen und Spaltmaße seien erheb lich reduziert, außerdem habe man infolge sinkender cw-Werte auch immer komplexere Scheibenformen, so Vertriebsleiter Thomas Hermanky. Mit steigender Effizienz muss natürlich auch das Fahrzeuggewicht sinken. „Die Hersteller fordern deshalb immer leich tere Scheiben. Wird die Leichtbauweise konsequent angewandt, kann man einen beträchtlichen Teil der CO2-Emissionen einsparen“, so Hermanky. Bei der Ultra-Light-Verglasung stoße man dabei schon fast an die Grenzen des Machbaren: „Das Limit wird bei
Bei Assistenzsystemen sei die Bedeutung der Vergla sung sehr groß, da ein Großteil der Sensoren und Ka meras an der Scheibe verbaut wird: „Kameras müssen etwa 1.000 bis 1.200 Meter in die Ferne klare Bilder erkennen können. Da muss die Durchsicht sehr gut sein“, so Hermanky. Laut einer Statistik aus dem Jahr 2020 müssen rund 75% der Systeme mit sicherheits relevanten Funktionen nach einem Scheibentausch kalibriert werden. Um den komplexen Anforderun gen von ADAS (Advanced Driver Assistance System) gerecht zu werden, verbessere das Unternehmen lau fend Produktionsanlagen und Prozesse.
Ausblick in die Zukunft
Das Ende der Fahnenstange ist beim Thema Autoglas noch lange nicht erreicht. „Die Zukunft heißt Aug mented Reality“, so Hermanky. Dabei handelt es sich um eine digital aufgewertete Informationsdarstellung von Cockpit-Informationen, die in hoher Anzeige qualität vor dem Fahrzeug schwebend wahrgenom men werden. Zusätzlich werde man etwa Touch Con trol Schalter in Scheiben einarbeiten können. Diese kann man laut Hermanky bereits in Serie bringen.
•
„Kameras müssen etwa 1.000 bis 1.200 Meter in die Ferne klare Bilder erkennen. Da muss die Durchsicht durch die Scheibe sehr gut sein.“
Thomas Hermanky, Vertriebsleiter Sekurit Service(V. r.) Walter Birner (VFT-Obmann), Thomas Hermanky (Vertriebsleiter Sekurit Service), Jozsef Nemeth (GF Sekurit Service), Mag. Alexej Miskovez (Rechtsanwalt)
Schlau heizen durch die Krise
Das innovative und energieeffiziente Heizgerät Puls-air aus Österreich reüssiert seit Jahren auch im europäischen Ausland – etwa beim Fahrzeugcenter Goms in der Schweiz.
Angelo Zeiter, seit 2016 Geschäftsführer des Fahr zeugcenter Goms, beschreibt, wie er seit über 6 Jahren effizient und mit geringstem Aufwand seinen Werkstattbetrieb beheizt. Mit derzeit 6 Angestellten repariert und serviciert er Fahrzeuge aller Marken. Weiters hat sich das Fahrzeugcenter auf Neu- und Gebrauchtwagenverkauf sowie auf Fahrzeugauf bereitung, Klimaservice, Diagnose und Oldtimer restauration spezialisiert.
Innovation aus Österreich
Nach der Übernahme 2016 baute Zeiter den Betrieb komplett neu auf und begab sich im Zuge dessen auch auf die Suche nach einer geeigneten Werkstattheizung. Im Internet wurde er schließlich fündig, überzeugte sich vor der Bestellung dann noch bei einem Bran chenkollegen, der ebenfalls mit dem innovati ven System seinen Betrieb beheizt. Puls-air wird auf einer Europalette angeliefert und ist in nur wenigen Schritten betriebsbereit. Zeiter stellte eine Verbindung zum bestehenden Heizöltank (via 8 mm Kupferrohr) her und führte das Abgas (via 35 mm Edelstahlrohr) über das Dach ins Freie. 230 V Strom anstecken – fertig! Es ist kein zuzüglicher Ka min notwendig. Der externe Heizöltank ist empfoh len, aber nicht Bedingung, da das Gerät mit einem 20-Liter-Tank geliefert wird. Das Prinzip von Puls-air: Ziel einer jeden Werk stattheizung sollte es sein, dass dort Wärme erzeugt wird, wo gearbeitet wird, also meistens im Fußbo denbereich. Dort wird das Puls-air platziert und in Betrieb genommen. Die warme Luft verteilt sich im Fußbodenbereich, steigt nach einer gewissen Zeit langsam auf, kühlt oben ein wenig ab und wird vor gewärmt wieder vom Heizgerät angesaugt. Dadurch entsteht im Raum, was der Hersteller von Puls-air „eine sich langsam drehende thermische Luftwalze“ nennt.
Patent aus der Raketenforschung
Zeiter ist sehr zufrieden mit der Wärmeverteilung in seiner Werkstatt, aber auch mit der souveränen
Angelo Zeiter (r.) ist sehr zufrieden mit dem Puls-air, das seit 2016 zuver lässig bei Fahr zeugcenter Goms in der Schweiz seinen Dienst versieht
Qualität, mit der das Gerät verarbeitet ist. In der Fer tigung werden ausschließlich Teile aus Deutschland und Österreich verwendet.
Im Heizgerät kommt die sogenannte pulsierende Verbrennung zur Anwendung: Dabei entsteht eine schwingende Gassäule, welche 63-mal in der Sekun de die Richtung ändert. Die pulsierende Verbren nung erreicht hervorragende Abgaswerte: Es fallen nahezu keine Emissionen oder Verbrennungsrück stände an. Puls-air verfügt insgesamt über einen Wirkungsgrad von 97 Prozent.
„Gerade in Zeiten der nach oben schießenden Gas preise ist es ein beruhigendes Gefühl, seinen Heizöl tank, die 100%ige Kontrolle über seine Heizkosten und Reserven, im Blick zu haben“, sagt Luca Pletzer, MSc., Ansprechpartner für Puls-air Interessenten (www.pulsair.net bzw. austria@pulsair.net). „Auch die geringen Wartungskosten sprechen für sich und sind ein gutes Argument, in Zeiten der Krise auf ein energieeffizientes System zu wechseln.“ • (RED)
Waschtechnik mit Erlebnisfaktor
Die Fahrzeugreinigung wird mit der Waschtechnik von Christ zum Erlebnis – natürlich ohne Einschränkungen beim Reinigungsergebnis, wie sich am Beispiel des Unternehmens Car Cosmetic im rheinland-pfälzischen Gewerbepark in Roth zeigt.
Auf der Suche nach dem richti gen Partner für die Waschtech nik wurde Kfz-Meister Sascha Gro be, der im Gewerbepark von Roth 50 Kilometer südlich von Koblenz die Firma Car Cosmetic betreibt, bei Christ fündig. Bei der Portalwaschan lage entschied sich der Unternehmer für das neue Modell Vega, das mit ei ner Höhe von 2,80 Metern auch für Transporter geeignet ist. „Die Technik in Kombination mit dem auffälligen Lichtkonzept hat mich von Anfang an überzeugt“, so Grobe. Ein typi sches Designmerkmal der Vega ist die LED-Beleuch tung im Inneren des sogenannten Blade E-Gehäuses. Zudem zeigt die Laufschriftanzeige dem Kunden an, bei welchem Waschschritt sich das Programm gerade befindet und gibt dadurch Orientierung. Neben den Show-Effekten sorgt die neueste Technik für das rich tige Waschergebnis: Die Seitenwalzen mit Gelenkein richtung passen sich mithilfe einer speziellen Sensorik an die Form des Fahrzeugs an, sodass immer mit dem richtigen Druck gewaschen wird. Die Dachtrock nung arbeitet mit vier statt wie normalerweise üblich drei Kilowatt und garantiert so die beste Trocknung.
Gleichzeitig achteten die Entwickler darauf, dass die Schallemissionen so niedrig wie möglich bleiben. Die optimale Felgenreinigung gewährleistet der 4-D-Wheel Master mit vergrößerter Radwaschbürste und neuer Besatzstruktur. Bei besonders starker Verschmutzung steht vor der Portalwaschanlage die Vorwascheinrich tung Prejet zur Verfügung.
Farbsystem leitet die Kunden
Wer sein Fahrzeug gerne selbst reinigt, kann einen der vier SB-Waschplätze mit Christ Bubblegun wäh len. Ein Farbsystem leitet den Kunden durch die Programmschritte, sodass er bei jedem einzelnen Reinigungspunkt weiß, welche der drei Schaumpis tolen dran ist. Einzigartig ist die zwei Meter hohe Empore, auf der die Kunden Anhänger, Wohnmobile, Camping-Caravans, Lieferwagen und Busse problem los waschen können. Für die Innenreinigung steht die SB-Staubsaugeranlage Blade Premium zur Verfügung. Die Bezahlung an den SB-Plätzen und an der Por talwaschanlage Vega ist über Jetons im Wert von je weils einem Euro oder mit der Kundenkarte Premium Carwash möglich. Die Jetons sind am Bezahlterminal Vendor erhältlich. Dort kann gleichzeitig die Kun denkarte mit einem gewünschten Betrag aufgeladen werden. • (DSC)
Auf einen Blick
Auch wenn die Digitalisierung rasant voranschreitet, es gibt sie noch, die analogen Konstanten – wie den Jahresplaner 2023 in Papierform von Reifen Göggel.
Mit diesem kann der Reifenfachhandel die wich tigsten Termine für das Jahr 2023 vermerken und auch nicht so leicht unbeabsichtigt löschen. Der Papier-Jahresplaner, der auch dieser Ausgabe bei liegt, ist wie gewohnt in den drei Formaten DIN A0, A1 und A2 erhältlich und bietet einen detaillierten Überblick über die kommenden Monate. In diesen sind natürlich die Wochen des saisonalen Reifen umsteckens im Frühjahr und Herbst besonders in teressant und hier spielt Reifen Göggel seine ganze Routine aus.
Der Kalender kann unkompliziert bestellt werden. Dazu den Reifen-Online-Shop von Göggel unter der Adresse reifen-goeggel.de besuchen, das Stich wort „Kalender 2023“ eingeben und der Kalender wird kostenlos zugeschickt. Erstmals gibt es bei dieser Jahresplaner-Ausgabe auch ein Gewinnspiel, bei dem attraktive Preise winken. Zum Mitmachen braucht lediglich ein Foto erstellt werden, auf dem
zu erkennen ist, wo der Wandkalender aufgehängt ist. Das Bild wird im Anschluss mit Adresse/Kun dennummer einfach an Reifen Göggel übermittelt. Einsendeschluss ist der 31. Jänner 2023. Am Firmensitz im deutschen Gammertingen hat der Reifen-Großhändler im Vorjahr seine Lagerfläche auf 52.000 m2 erweitert, das bringt einen hohen Wa renbestand von über 1,5 Millionen Reifen mit sich. Eine Flotte von 120 eigenen Transportern gewähr leistet die rasche Zustellung der Ware an die Kunden, darunter auch viele aus Österreich. • (GRA)
Nachhaltig Heizkosten sparen
Von Franz VerwornerSteigende Energiepreise und die wachsende Sensibilität der Verbraucher beim Thema Umweltschutz fordern Unternehmen zum Handeln auf. WashTec bietet SB-Waschanlagenbetreibern deshalb die Möglichkeit, schnell und effizient auf den Waschbetrieb mit Kaltwasser umzustellen, das
Einsparpotenziale in Euro pro Waschplatz und Jahr gemäß aktueller Gas- und Heizölkosten (Stand August 2022)
spart rund 70 Prozent Heizkosten und kritische CO2-Emissionen ein – bei gleichbleibend makellosem Waschergebnis. So können Kosten bis zu 1.000 Euro jährlich pro Waschplatz eingespart werden. „Es ist genau jetzt die richtige Zeit unsere Kunden aber auch deren Kunden für die sinnvolle Nutzung von Energie zu sensibilisieren“, erklärt Ing. Matthias Bertoldi, Geschäftsführer von WashTec in Österreich: „Eine Einsparung ohne Qualitätsnachteil ist hier eine Win-Win-Situation!“
Mit einer einmaligen Investition von rund 1.200 Euro können SB-Waschanlagenbetreiber so innerhalb
kürzester Zeit Wirtschaftlichkeit und Geschäftskontinuität sichern. Die Kosten für die Umstellung hat ein SB-Waschanlagenbetreiber (Gaspreise Stand August 2022) innerhalb weniger Monate amortisiert. Horst Ball vom Waschpark Treffen hat bereits Mitte des Jahres auf die sich zuspitzende Energiekrise reagiert und als einer der ersten Kunden auf einen konsequenten Kaltwasserbetrieb umgestellt: „Ich bin froh, dass WashTec mit dieser innovativen Lösung direkt zu Beginn der Energiekrise auf mich zugekommen ist. Ich habe schnell reagiert und meinen SB-Waschplatz sofort auf den Kaltwasserbetrieb umstellen lassen. Das hat mir seither bereits viele Euro eingespart.“
Nachhaltig sparen
Die Verwendung von Warmwasser bei SB-Waschanlagen ist auf Zeiten geringer Energiekosten und den damaligen Einsatz von Pulver-Chemie zurückzuführen. Moderne Waschchemie ist hier viel weiter: Mit AUWA bietet WashTec bereits hochwertige Wasch- und Pflegeserien, die gewohnte Reinigungsergebnisse ohne Warmwassereinsatz ermöglichen. Zur leichteren Orientierung kennzeichnet das Unternehmen alle geeigneten Produkte mit dem Hinweis „Auch für Kaltwasser geeignet“.
Die AUWA-Produkte sind in der Lage, die gewohnte Waschqualität ausschließlich im Kaltwasserbetrieb zu gewährleisten. Hierfür wird im Zuge des Umrüstungskits der Warmwasserkreislauf unterbrochen. Diese schnelle und kostengünstige Lösung ist auch zur Nachrüstung für bestehende WashTec SB-Waschanlagen unkompliziert und schnell möglich. Der Verzicht auf die Erwärmung des Waschwassers freut auch umweltbewusste Endkunden – neben der konsequenten Nachhaltigkeit der AUWA-Waschchemie wird weniger Energie verbraucht und CO2-Emissionen werden vermieden. •
Durch Umrüstung der Anlagen von WashTec können bis zu 70 Prozent der Heizkosten gespart werden.
„Eine Einsparung ohne Qualitätsnachteil ist hier eine Win-Win-Situation!“
Ing. Matthias Bertoldi, Geschäftsführer WashTec Cleaning Technology
Saubere Sache
Seit 2018 bietet der oberösterreichische AbwassertechnologieSpezialist Inowa das vollbiologische Waschwasseraufbereitungssystem Inowa System C Bio an. Vertriebsleiter Klaus Steiner erklärt die Vorzüge.
A&W: Worin liegen konkret die Vorteile?
Klaus Steiner: Die Anlage ist sehr einfach hand zuhaben und der Festbett-Bioreaktor ist wartungsfrei. Heutzutage kommt immer stärker schmutzlösende Chemie bei der Fahrzeugwäsche zum Einsatz, wo durch auch das Waschwasser wesentlich stärker be lastet ist. Im Festbett-Bioreaktor werden die von der Fahrzeugoberfläche gelösten organischen Substanzen abgebaut und können nicht mehr in Leitungen und andere Systemteile gelangen. Das Ergebnis ist ein glasklar aufbereitetes und geruchsfreies Waschwasser. Das System erzielt einen sehr guten Reinigungseffekt und ist darüber hinaus prozessstabil.
Wie sieht die Kostenseite aus? Steiner: Durch die zusätzliche Biostufe ist das Sys tem in der Anschaffung zwar kostenintensiver, das gleicht sich durch längere Standzeiten und den Ge winn an Sauberkeit aber rasch aus.
Wie häufig kommt das System zum Einsatz? Steiner: Das Inowa System C Bio kommt vielfach zum Einsatz und eignet sich für die Verwendung vom SB-Bereich über Portalwaschanlagen bis hin zu Waschstraßen. Sehr viele zufriedene Kunden bestä tigen die Vorzüge unserer Technik.
Kann das Produkt noch weiter optimiert werden? Steiner: Ja, besonders mit den vielfältigen Möglich keiten rund um die Fernwartung. Mittels EchtzeitMessungen können sämtliche Verbräuche optimiert und die Anlage von der Inowa-Zentrale in March trenk aus justiert und serviciert werden. • (GRA)
Reifenservice als Prozess
Ein durchdachter und
Prozess beim Reifenservice erhöht Kundenzufriedenheit, Durchsatz und Ertrag. Im A&W-Expertentalk am 16. November werden Herausforderungen und Lösungen fürs Reifengeschäft besprochen.
Prozessoptimierung ist in aller Munde, die Umsetzung in der Realität dabei nicht so einfach. Das gilt vor allem bei Abläufen, die nicht permanent, sondern nur saisonal erforderlich sind wie etwa beim Umstecken der Räder. Hier stolpern selbst sehr gut organisierte Betriebe immer wieder in und durch die stressige Saison. „Vorbereitung ist auch beim Reifenservice alles. Das beginnt schon beim Check der Reifen vor der Saison“, sagt Florian Andrä, Spezialist für Werkstattausrüstung bei Würth. Hier müssen die Reifen kontrolliert sowie (bei entsprechendem Auftrag) gewaschen und gewuchtet werden. „Da muss bereits klar sein, ob der Kunde neue Reifen braucht und deren Anschaffung mit dem Besitzer bzw. der Leasingfirma abgeklärt werden“, meint Andrä.
Gute Planung entscheidend
Der Ablauf während der Saison muss gut geplant werden. „Es gibt im Kfz-Betrieb beispielsweise die Möglichkeit, bestimmte Tage nur für den Reifenwechsel zu reservieren, um den normalen Werkstattbetrieb nicht zu stark einzuschränken“, so An-
drä. Die Möglichkeiten seien dabei vielfältig und für jede Werkstatt unterschiedlich, je nach Werkstattausrüstung, Platz und Mitarbeitern. „Wichtig ist, dass man sich über den Prozess und den Weg des Reifens Gedanken macht.“
Zusatzleistungen anbieten
Der Umsteckprozess sollte auch für Zusatzgeschäfte genutzt werden. Andrä: „Achsvermessung, Aufbereitung und Reinigung, Smart-Repair bei Kratzern oder kleinen Beschädigungen, Glasreparatur bei Steinschlägen, Unterbodenschutz sowie KlimaanlagenDesinfektion sind die Geschäftsfelder, die man im Zuge des Reifenwechsels überprüfen und im Nachgang anbieten kann.“
A&W
Expertentalk am 16. 11.
Mehr Details zum Ablauf im Reifengeschäft, zu der Organisation und Manipulation sowie den notwendigen Geräten wird Andrä im Online-A&WExperten-Talk am 16. November erzählen. Die Bedeutung des Reifens im Flottengeschäft wird Christian Kreuter von 4Fleet Group erklären. Über die aktuellen Entwicklungen, Herausforderungen und Chancen im Reifengeschäft berichtet point-S-Geschäftsführer Michael Peschek-Tomasi, MiB, der auch im VRÖ aktiv ist. • (GEW) Melden Sie sich kostenfrei zum Online-Experten-Talk mit Würth am 16. November um 16:30 Uhr an: www.autoundwirtschaft.at/antriebsneutral
Traditionell. Hybrid. Alternativ.
Es gibt viele Möglichkeiten, ein Fahrzeug anzutreiben – aber nur einen Versicherer, der denkt und handelt, wie das Kfz-Gewerbe. DER Branchenversicherer bietet Kfz-Betrieben und ihren Kunden unschlagbare Vorteile.
Zahlungsmoral sinkt
Erstmals seit vielen Jahren ist die Zahlungsmoral in Österreich im Sinkflug, wie KSV1870 Holding AG in der aktuellen Austrian-Business-Check-Umfrage mit 1.500 teilnehmenden Unternehmen erhob. Inflation, Personalmangel, Rohstoffknappheit, Kostenexplosionen: Die daraus entstandenen Folgen manifestierten sich auch in der aktuellen Umfrage. Demnach bewerteten nur mehr 57 Prozent (2021: 65 %) der Befragten die eigene Geschäftslage mit „sehr gut“ oder „gut“.
Gerüchte um Schließung teilweise bestätigt
Gerüchte über eine Schließung des Fiat-Standorts in Wien-Schönbrunn (ehemalig MotorVillage) werden nun zumindest teilweise bestätigt: Stellantis & You verschickte Schreiben an alle Kunden, dass der Service in diesem Betrieb mit Jahresende eingestellt wird.
Caravan Salon in Wels war „voller Erfolg“
Als „vollen Erfolg“ bezeichnet Petra Leingartner von der Messe Wels den „Caravan Salon Austria“ (19.-23. Oktober): Es gebe eine vermehrte Nachfrage nach alltagstauglichen Fahrzeugen. Mit 39.000 Besuchern lag der Salon knapp unter der Besucherzahl aus dem Vorjahr; die Aussteller waren nach Angeben des Veranstalters dennoch sehr zufrieden.
Wasserstoff-Transporter
Stellantis kündigte die Serienproduktion für leichte Nutzfahrzeuge in wasserstoffbetriebener Version mit Brennstoffzelle an. Diese werden im Werk Hordain (Frankreich) auf der Multi-EnergyLinie des Standorts montiert, an dem schon jetzt Versionen mit Elektro- und Verbrennungsmotor des sogenannten „K-Null“ (Modelle Peugeot Expert, Citroën Jumpy und Opel Vivaro) produziert werden.
Dieter Scheuch Ängste essen Seele auf!
Im deutschen Stellantis-Händlernetz brodelt es. Das beweist der Aufschrei von Karl Kleba, Sprecher des deutschen Fiat Händlerverbands, den das Fachmedium „Autohaus“ wiedergab. Wie in Österreich enden auch in Deutschland in knapp sieben Monaten die aktuellen Verträge. Nach deren Kündigung hatte Stellantis an den Verhandlungen teilnehmende Händlervertreter eine Verschwiegenheitserklärung unterzeichnen lassen.
Kleba forderte nun in einer persönlichen Stellungnahme, dass dieser „Maulkorb“ spätestens 6 Monate vor Vertragsende aufgehoben werden müsse und er zu Beginn kommenden Jahres Mitgliedern aller 3 Partnerverbände (Fiat, Peugeot und Opel) Rede und Antwort stehen werde. Es gehe darum, Planungssicherheit für die betroffenen Händler zu erwirken und dass ihnen kein Nachteil entstehe, wenn nur einige wenige über den Inhalt der Verträge Bescheid wüssten.
Nur Traumtänzer glauben wohl, dass sich österreichische Händler keine Sorgen machen: Wer genau hinhört, erfährt, dass man angesichts dessen, wie derzeit agiert werde, ernsthaft erwäge, ob man in Zukunft noch einen gemeinsamen Weg gehen könne. Es kann doch nicht sein, dass Desinformation – als Druckmittel eingesetzt – ein Konzept für blühende, zukünftige und lukrative Partnerschaften sein kann.
Finanzieren und versichern
Von Gerald WeissDabei sind die Gründe, warum das Thema noch wichtiger wird, vielfältig:
• Durch Agenturmodelle und Direktvertrieb bilden Finanz- und Versicherungsdienstleistungen ein Unterscheidungsmerkmal in der Betreuung und ein extrem wichtiges Kundenbindungsinstrument.
• Der Kunde kommt bestens informiert und größtenteils mit der bereits getroffenen Kaufent scheidung ins Autohaus, es gibt meist nur mehr eine Chance, um auch die Finanz- und Versiche rungsdienstleistung anzubieten (über die sich der Kunde meistens noch nicht so viele Gedanken gemacht hat). Um den Kunden damit ans Autoh aus zu binden, braucht es hohe Kompetenz in der Beratung und in der Abwicklung.
• Die wirtschaftliche Situation der Menschen ist schwierig und bedarf eines besonderen Feingefühls sowie sehr individueller Angebote. Hier muss man sich als Mobilitätspartner mit allen Aspekten posi tionieren und kompetenter Ansprechpartner sein.
• Der vorige Punkt verstärkt auch den Trend zu al ternativen Nutzungsmodellen, wie beispielsweise dem Auto-Abo. Hier haben Kunden eine kürzere Bindungsdauer. Als kompetenter Berater muss man diese Lösungen kennen und vergleichen können, idealerweise auch selbst anbieten.
Nicht zuletzt gehören auch Fahrzeug-Garantie und Mobilitätsgarantie zu wichtigen Kundenbindungs instrumenten, die in den kommenden Zeiten des Direktvertriebs entscheidend sein werden.
Auf den nächsten Seiten dürfen wir Ihnen einige Lö sungen anbieten, die das Autohaus zum kompeten ten Partner in diesen Bereichen machen. • (GEW)
Die Finanz- und Versicherungsdienstleitung im Autohaus gewinnt noch immer stark an Bedeutung.
Mit der Branche in die Zukunft
A&W: Herr Strasser, wie ist denn Ihre Progno se für das laufende Automobiljahr und die Zukunft?
Herbert Michael Strasser: Sicherlich befinden wir uns aktuell in herausfordernden Zeiten, es herrscht große Verunsicherung. Gerade deshalb setzt der Handel die Garantie als Qualitätsmerkmal und Kun denbindungsinstrument verstärkt ein. Wir haben un ser Portfolio noch einmal verbessert, der Trend geht eindeutig zu längeren Garantielaufzeiten. Aufgrund der zum Teil fehlenden Neuwagen haben wir diese Entwicklung auch im Gebrauchtwagensektor. Bei allen Anstrengungen nutzten unsere Partner somit auch die Chancen.
sein und gerade im GW-Bereich Tools zur Kunden bindung anbieten. Unsere Produkte sind dafür per fekt, unsere Distriktleiter vor Ort sind Branchenpro fis, die die Unternehmer bestens unterstützen.
Auch im Bereich der „Gewährleistung neu“ helfen Sie Händlern mit einem passenden Angebot. Strasser: Ich denke, dass die Änderungen in puncto Sachmängelhaftung beim Endkunden noch gar nicht so richtig angekommen sind und die Auswirkungen in Zukunft für die Unternehmen stärker spürbar werden. Wir nehmen mit unserem Angebot sozusa gen die Spannung raus und können das Thema für den Handel abfedern.
Wie entwickelt sich das Thema Zweirad? Strasser: Für uns ein ganz spannender Markt, wir ar beiten an Kooperationen mit Herstellern. Gerade im urbanen Bereich sind Zweiräder mehr denn je gefragt.
Wie wollen Sie das anlegen?
Strasser: CarGarantie ist ein stark gebrauchtwagen lastiges Unternehmen, in Österreich allerdings eher auf den Neuwagenbereich aufgebaut. Wir wollen den GW-Fokus hier verstärken und arbeiten an neuen Partnerschaften. Auch in der Produktentwicklung wollen wir noch moderner werden und uns mit der Branche für die Zukunft ausrichten. CarGarantie wird noch stärker als bisher ein Full-Service-Anbieter
Abschließend: Was hat Sie denn persönlich bewogen, zu CarGarantie zu kommen?
Strasser: CarGarantie lernte ich bereits auf der Her stellerseite als professionelles Unternehmen kennen. Die Herausforderung, nun in der Doppelfunktion die Händler- als auch die Bank-/Versicherungsver antwortung zu tragen, war reizvoll. Mit unserem eingespielten Team wollen wir für die Zukunft neue Partnerschaften knüpfen und die Betreuung unserer bestehenden Partner ausbauen. •
25 Jahre Kundenbindung
Ing. Werner Kurath ist seit 25 Jahren im Garantiegeschäft und bietet mit mobile Garantie den Händlern effiziente Kundenbindung.
Das Thema Kundenbindung ist mehr denn je im Fokus. Wir leben das bereits seit 25 Jahren“, be richtet Ing. Werner Kurath, Vertriebsleiter Österreich bei mobile Garantie. „Während andere Anbieter noch 6 oder 12 Monate angeboten haben, habe ich in Ös terreich die 3-Jahres-Garantie entwickelt“, erinnert sich Kurath an die Einführung des wichtigen Pro dukts: „Entscheidend ist, dass wir den Kunden nicht an die Marke, sondern ans Autohaus binden.“ „Mit unserer 3-Jahres-Garantie sind wir für den Werk stättenbereich super aufgestellt, viele Händler haben
den Nutzen verstanden und das System gut aufgebaut, im Sinne von Kunden und Be trieb, da sind alle zufrieden“, weiß Kurath: „Es stecken noch so viele Möglichkeiten und so viel Potenzial dahinter.“
Komplettes Konzept
„Wir haben ein komplettes Kon zept entwickelt mit Marketing, Kundenkommunikation und Kundenbindung“, sagt Kurath: „Damit unterstützen wir auch den Verkäufer. Wenn man nach 2 Jahren den Kunden anruft, fehlt das Gesprächsthema. Mit dem Garantiecheck gibt es einen sinnvollen Anknüpfungspunkt, der dem Kun den hilft.“ Damit hat der Kunde die volle Unterstüt zung, falls ein Problem am Fahrzeug auftritt. „Dabei muss man den Kunden aber auch immer klar erklä ren, was Garantie und Selbstbehalt bedeuten und im Vorhinein besprechen, was auf ihn zukommen wird“, konkretisiert Kurath.
25 Jahre Partnerschaft
„Ich möchte mich bei allen Partnern für die lange, teilweise fast 25 Jahre dauernde Zusammenarbeit be danken“, bilanziert Kurath. Er schätzt die Loyalität seiner Kunden, die nicht wegen ein paar Euro gleich die Zusammenarbeit beenden: „Dabei kommen im mer wieder neue Anbieter auf den Markt, die mit Dumpingpreisen kurzfristig ihr Glück versuchen. Die Händler sind mit mir durch dick und dünn gegangen, mein Team und ich haben unsere Kunden immer per sönlich unterstützt. Wir haben gemeinsam alle Krisen gemeistert und werden auch die aktuell schwierigen Zeiten gut bestehen.“ • (GEW)
Modern und individuell
Wiener Städtische ∙ Donau Leasing unterstützt von A bis Z bei der Realisierung nachhaltiger Mobilität.
Klimaschutz, steigende Energiepreise und neue Energiequellen sind herausfordernde Themen, die die Wirtschaft und Bevölkerung aktueller denn je beschäftigen. Der Wechsel auf Elektromobilität ist ein Thema, das im Autohandel mehr und mehr an Bedeutung gewinnt – gut, wenn man den richtigen Leasing-Partner mit an Bord hat.
Professionelle Unterstützung
Die Umsetzung von Projekten in diese Richtung ist nicht nur herausfordernd, sondern meistens auch mit hohen Kosten verbunden. Wiener Städtische · Donau Leasing unterstützt Endkunden bei der Realisierung nachhaltiger Projekte. Denn Leasing ist gerade bei den neuen Antrieben die bevorzugte Finanzierungsform: Die Nutzung und nicht das Eigentum des Objektes steht im Vor dergrund. Hohe Anschaffungskosten müssen nicht auf einmal getätigt werden, sondern verteilen sich auf die festgelegte Leasingdauer über einen längeren Zeitraum.
Die Finanzierungslösungen von Wiener Städtische Donau Leasing werden individuell auf die Bedürf nisse der Endkunden angepasst. Mit vielen Zusatz
leistungen und passenden Versicherungslösungen wird ein attraktives Komplett-Service sowohl für Privat- als auch Firmenkunden geboten.
Vom Fahrzeug bis zur PV-Anlage
Die Produktpalette reicht dabei über das klassische Kfz-Leasing hinaus: Von Flexikauf (Gebrauchtwa genfinanzierung) für alle Kundengruppen über Mo bilienleasing bis hin zum professionellen Fuhrpark management reicht die Palette. Dabei profitieren Endkunden noch bis Jahresende von einem Ladebonus in Höhe von 200 Euro, der bei Leasing oder Flexikauf eines neuen Elektroautos gut geschrieben wird. Unternehmen, die in ihren Fuhr park Elektroautos aufnehmen, können die Lade infrastruktur und -kabel ebenfalls mitfinanzieren. Auch Photovoltaik-Anlagen sind für Unternehmer über Leasing finanzierbar. Die Kundenbetreuer der Wiener Städtische Donau Leasing haben stets den vollen Überblick über aktuelle Aktionen und Pro dukte – damit kann das Autohaus den Endkunden nachhaltige Mobilitäts-Pakete anbieten. • (RED)
RSICHERUNG
FINANZIER
Neben attraktiven Kfz-Versicherungen bietet der Branchenversicherer mit dem Garanta Spezial-Schutz auch Lösungen rund ums Autohaus.
Schutz fürs ganze (Auto-)Haus
Seit über drei Jahrzehnten entwickelt die Ga ranta als DER Branchenversicherer Versiche rungslösungen und Services für das Kfz-Gewerbe in Österreich“, erklärt Mag. Erwin Mollnhuber, Mitglied der Geschäftsführung der Garanta Versi cherungs-AG Österreich. „Zu den Angeboten rund um das Auto kommen mit dem neuen Garanta Spe zial-Schutz nun auch Versicherungslösungen rund um das Autohaus.“
Denn als berufsständischer Versicherer und Part ner des Kfz-Gewerbes kennt man die Risiken, mit denen ein Kfz-Betrieb rechnen muss. Hier kommt auch die enge Zusammenarbeit mit der Bundes innung Fahrzeugtechnik und dem Bundesgremi um Fahrzeughandel im Beirat der GÖVD zum Tragen, wo ein Austausch immer wieder zu neu en Lösungen führt wie beispielsweise der Spezi al-Schutz.
Branchenspezifische Lösung
„Damit bieten wir den Kfz-Betrieben ab sofort eine preisgünstige und überzeugende branchenspezifi
FINANZIER U VGN E RSICHERUNG
sche Versicherungslösung an“, erläutert Mollnhuber. Dabei werden alle relevanten Risiken im Kfz-Betrieb mit nur einer Polizze umfas send abgedeckt.
Dazu gehören:
• Kfz-Haftpflichtschutz für eigene zugelassene Fahrzeuge des Kfz-Betriebs sowie für Fahrzeuge mit Probefahrtkennzeichen
• Zusätzlich Kfz-Vollkaskoschutz mit optionaler Erhöhung von Leistungsgrenzen je Fahrzeug und/oder Schadenereignis
• Betriebshaftpflichtrisiken wie z. B. Produkthaft pflicht, Mietsachschäden und Umweltrisiken, zusätzlich Privathaftpflicht
• Komplettschutz für Sachwerte wie z. B. Be triebsgebäude, Vorräte und Kundenradsätze
„Mit dem Spezial-Schutz bieten wir den KfzBetrieben eine preisgünstige und überzeugende branchenspezifische Versicherungslösung.“ Mag. Erwin Mollnhuber, Mitglied der GF der Garanta Versicherungs-AG Österreich
Mag. Heinz Steinbacher, Hauptbevollmächtigter Garanta Österreich
Durch diesen standardisierten Deckungsumfang werden existenzgefährdende Lücken in der Risiko absicherung vermieden. „Dieses Produkt für das Autohaus war wirklich ein Meilenstein, weil es mehrere Sparten betrifft, nicht nur die Kfz-Sparte“, berichtet Mag. Heinz Steinbacher, Hauptbevoll mächtigter der Garanta Versicherungs-AG. Speziell für kleine und mittelgroße Autohäuser bietet diese Lösung ein perfektes Rundumpaket. Die Prämien höhe richtet sich dabei nach dem Umsatz und ist einfach und exakt planbar. Die Abwicklung ist für das Autohaus mit geringem Aufwand verbunden, da es nur eine Polizze, eine Rechnung und eine Um satzmeldung gibt.
Für die aktuellen Anforderungen „Damit haben wir Lösungen für die aktuellen An forderungen unserer Kunden entwickelt, wir schau en aber laufend, welche Anforderungen auf uns und die Kfz-Betriebe zukommen“, ergänzt Steinbacher. „Wir möchten alle Kfz-Betriebe, die sich für einen Rundum-Schutz in ihrem Autohaus interessieren, einladen, sich mit ihrem zuständigen GarantaGebietsleiter in Verbindung zu setzen. Dieser wird den Kontakt mit den Spezialisten für den Ga ranta Spezial-Schutz herstellen“, so Mollnhuber abschließend. • (GEW)
Direkter Kundenkontakt
Das durch die E-Mobilität rückläufige Werkstattvolumen kann durch die RealGarant-Lösungen wie Garantie, Wartungspakete und App aufgefangen werden.
Wenn bereits klar ist, dass mit der E-Mobilität deutlich weniger Umsatz erzielt werden kann und der Direktvertrieb weniger Kundenkontakte bringt, muss der Kfz-Betrieb aktiv dafür sorgen, dass die direkte Kundenbindung steigt“, erklärt Mag. Michael Erb.
Jedes Autohaus spürt die negativen Auswirkungen der Elektromobilität auf die Werkstätte bereits jetzt mit wenigen Fahrzeugen. „Wenn der E-Auto-Anteil weiter hochskaliert, kracht der Werkstätten-Umsatz, vor allem aber der Werkstatt-Ertrag, zusammen“, weiß Erb: „Um gegenzusteuern müssen noch mehr Dienstleistungen rund um die Mobilität angeboten werden.“
Kundenbindungs-Tools
„Es gibt viele Tools aus unserem Baukasten, damit das Autohaus den Kundenbesuch in der
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Werkstätte sichern kann“, so Erb: „Neuwagen- und Gebrauchtwagen- Garantie, Mobilitätsgarantie, Wartungspaket und App: Wir haben in den vergangenen Jahren intensiv an Lösungen gearbeitet und können nun all diese Lösungen zur Kundenbindung dem Kfz-Betrieb bieten.“ Im Gegensatz zu eingeschränkten Vergütungen durch den Hersteller erstattet Real Garant im Garantiefall die tatsächlichen Kosten. Apropos Elektromobilität: Die Garantie-Lösungen der Real Garant umfassen auch E-Fahrzeuge und deren Batterien. „Die Voraussetzung dafür ist lediglich ein unabhängiger Test“, berichtet Erb. • (GEW)
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Digitale Vertriebszukunft
Als Partner von GO!drive begleitet carplus seine Händler in eine erfolgreiche digitale Zukunft. Neben der Fahrzeugsuche werden dort Versicherungs- und Leasingangebote von Wiener Städtische und Wiener Städtische ∙ Donau Leasing angezeigt.
Digitalisierung und Onlinehandel gewinnen in fast allen Branchen deutlich an Bedeutung und be schäftigen auch die Autobranche intensiv. „Der Weg des Vertriebs geht eindeutig in Richtung digitales Warenhaus“, ist Ronny Rockenbauer von GO!drive überzeugt. Während die Hersteller den Direktvertrieb entwickeln, sieht Rockenbauer das nicht als uneinge schränktes Erfolgsmodell: „Den direkten Kontakt zum Kunden hat nur der Händler.“ Um das regionale Autohaus auch in einer digitalen Welt als Anlaufstelle für den potenziellen Autokäufer zu positionieren, wur de die Plattform GO!drive entwickelt. Im GO!drivePortal sind alle in Österreich erhältlichen Fahrzeuge zu finden. „In der Detailseite des Fahrzeuges sind die teilnehmenden Händler aufgelistet. In Kürze wird auch die Verfügbarkeit beim Händler angezeigt“, er klärt Emanuel Brandis, Geschäfts führer von W1 Omnichannel Mar keting.
Digitale Zukunft mit der Wiener Städtischen Bei Wiener Städtische, carplus sowie Wiener Städtische ∙ Donau Leasing hat man das Potenzial dieser Lösung sofort erkannt und nach Gesprächsinitiative von GO!drive Verkaufs leiter Andreas Dusovsky eine tragfähige und zukunftso rientierte Kooperation entwickelt.
„Wir sehen GO!Drive als smarte Alternative zum
Direktvertrieb“, erklärt carplus Geschäftsführer Dr. Michael Schlögl: „Damit bieten wir eine Komplettlösung, von der Fahrzeugauswahl, der Vereinbarung zur Probefahrt bis zum Angebot für Finanzierung und Versicherung mit den Partnern Wiener Städtische, carplus und Wiener Städtische ∙ Donau Leasing. Wir können damit un seren Partner auch in der Kundenbindung unter stützen, gemeinsam werden wir das Kundenerlebnis Autokauf zukunftsträchtig weiterentwickeln.“
Den Handel stärken
„Das ist für uns eine starke Partnerschaft“, ergänzt carplus Vertriebsleiter Dominic Krb. „Wir unterstüt zen den Vertrieb über unseren Außendienst.“ Dabei berät der carplus Landesleiter über die Vorteile, die Umsetzung erfolgt dann direkt über GO!drive.
„Die Kooperation mit GO!drive wird den österrei chischen Handel massiv stärken“, ist Peter Kirisics, carplus Geschäftsführer, überzeugt. „Wir haben da mit die Möglichkeit, den Händlern potenzielle In teressenten auf dem Silbertablett weiter zu routen.“ Dafür können die Betriebe einen GO!drive Zugang kostenlos 6 Monate lang testen. Denn: „Der Autohandel wird auch in Zukunft unverändert die wich tigste Rolle beim Autokauf spielen“, ist Rockenbauer überzeugt. „Der Kunde möchte das beste Produkt zum besten Preis mit der besten Betreuung und der einfachsten Abwicklung.“ • (GEW)
„Die
INNOVATION & P RAXIS 2022 Innovationstage Digitalisierung 23. und 24. November
www.innovationstage.at
AUTO & Wirtscha präsentiert innovative Lösungen für aktuelle und zukün ige Herausforderungen im Kfz-Betrieb.
Bei den A&W INNOVATIONSTAGEN stellen Anbieter der österreichischen Autobranche in kurzen Onlineslots innovative Ideen, Lösungen, Tools sowie marktfähige Produkte und Dienstleistungen für Kfz-Betriebe vor, wobei der Schwerpunkt im Bereich der digitalen Lösungen liegt.
Das vielfältige Thema „Digitalisierung“ auf das eigene Unternehmen herunterzubrechen und konkrete Entscheidungshilfen für das tägliche Geschä zu bieten, ist das Ziel der A&W INNOVATIONSTAGE „INNOVATION & PRAXIS“. Im Zusammenspiel mit erfahrenen Branchenexperten und innovativen Anbietern sorgt die Redaktion von AUTO & Wirtscha für den richtigen Überblick und unterstützt den Kfz-Betrieb bei der Entscheidungs ndung für die passende Lösung. Dazu stellen Anbieter ihre innovativen Ideen, Lösungen, Produkte und Dienstleistungen in maximal 15-minütigen Onlineslots vor. Mithilfe einer kurzen Produktpräsentation, einem BestPractice-Beispiel oder Testimonial zeigen die Anbieter, wie sie Kfz-Betriebe unterstützen können: bei der Optimierung der Prozesse, Nutzung neuer Tools zur Steigerung der Rendite, der Einsparung von Kosten, der Lead-Gewinnung, der Kundenansprache bzw. der Kundenloyalität sowie bei der Optimierung von Prozessen und Abläufen.
Direktannahme für unterwegs
Die Kunden schätzen die überschaubaren und klar kalkulierbaren Kosten von Loco-Soft“, weiß Gregor Pülzl, der seit 12 Jahren das SoftwareUnternehmen in Österreich repräsentiert und sich über hohes Interesse freuen darf. Besonders stark vertreten ist man derzeit bei Händlern der StellantisGruppe, Hyundai und Mitsubishi, aber auch Toyota. „Bei Loco-Soft gibt es keine Zusatzkosten für Updates, Schnittstellen oder Software-Erweiterungen, das ist alles inkludiert.“ Pülzl braucht also lediglich die Zahl der Nutzer im Autohaus und kann ein verbindliches Angebot legen, bei dem es dann auch bleibt. Jüngstes Beispiel für die Erweiterung ist die Daten banksuche über das komplette System. „Egal ob Kunde, Ersatzteil oder Auftrag: Quicksearch er folgt im gesamten System“, erklärt Pülzl. So kann beispielsweise alles ausgeworfen werden, was über den Kunden ‚Huber‘ oder ‚Müller‘ im System zu finden ist: Werkstatttermine, Rechnungen, Aufträge und vieles mehr. „Darüber hinaus können daraus Aufträge oder Kunden neu angelegt werden.“
App als Highlight
Die Suche funktioniert natürlich auch über die App, einem Highlight der Loco-Soft-Lösung. „Hier
haben wir zudem die digitale Auftragsannahme er weitert“, erklärt Pülzl. Der Kundendienstberater geht mit dem Tablet zum Kundenauto, kann den Auftrag öffnen oder neu erstellen, mit dem Kunden das Fahrzeug besichtigen, Fotos anfertigen, Schä den dokumentieren oder für Angebote festhalten, etwa Steinschläge in der Windschutzscheibe, gerin ge Reifenprofiltiefe oder Lack-Kratzer. Zudem bie tet das System eine Checkliste für Zusatzverkäufe, B für Wischerblätter oder Aufbereitung. „Das Hol-Bring-Service wird immer stärker ange boten, mit unserer App kann die Direkt annahme auch gleich beim Kunden vor Ort umgesetzt werden“, sagt Pülzl.
Digitale Unterschrift, fertiger Auftrag
Ebenfalls neu ist die digitale Unterschrift, mit welcher der Auftrag gleich abgeschlossen und unmittelbar aus der App an den Kunden ge sendet werden kann. „Gleichzeitig ist der Auftrag im System ersichtlich, so können etwa Ersatzteile gleich vorbereitet oder bestellt werden“, erklärt Pülzl.
Schnittstellen, Updates und Hotline
Schnittstellen zu Importeuren, DAT, Eurotax und Audatex, zu Finanz-online, Buchhaltung und Ähn lichem sind in Loco-Soft ebenso im Preis inkludiert
wie Updates und die Hotline, die von den Nutzern aufgrund ihrer Verfügbarkeit besonders gelobt wird. „Es gibt immer Fragen oder Probleme. Unsere Hotline ist gut erreichbar und falls nicht, rufen wir rasch zurück“, so Pülzl. Denn: „Der Erfolg einer Software steht und fällt mit dem Service.“ • (GEW)
„Die Kunden schätzen die überschaubaren und klar kalkulierbaren Kosten von Loco-Soft.“ Gregor Pülzl, Loco-Soft
I T IM AUTO HAUS
Digitaler Werkstattprozess
Bei den Anforderungen von Kunden, Herstellern, Behörden sowie Banken und Versicherungen gibt es – mit dem Dealer Management System im Zentrum – drei Segmente, die deutlich an Bedeutung gewinnen“, so Mario Pichler, Geschäftsführer von Motiondata Vector: „Mobilitätslösungen allgemein, Lead-Gewinnung und -Management sowie der di gitale Werkstatt-Prozess.“ Aus diesem Grund hat Motiondata Vector den digitalen Werkstattprozess in einem Online-Meeting mit Kunden und Partnern diskutiert.
„Der Kunde erwartet 24 Stunden Verfügbarkeit, zeit gemäße Kommunikationskanäle, einen transparenten Ablauf, eine kontaktlose Abwicklung und Kosten sicherheit“, weiß Pichler.
Prozessoutsourcing zum Kunden
Die Werkstatt sieht ebenfalls Vorteile und erwartet ein Prozessoutsourcing hin zum Kunden, eine Zeit ersparnis bei der Auftragsanlage, einen reibungslo sen Ablauf sowie beschleunigtes Kundenfeedback. „Gemeinsam müssen wir Potenziale erkennen und
AUTO HAUS
ausschöpfen: Zeitersparnis, Effizienzsteigerung, Zu friedenheit und Kundenbindung“, so Pichler. Dabei kann die Customer Journey bereits umfas send digital abgebildet werden: von der Identifikati on des Kunden über die Auswahl der Arbeiten, der Preisauskunft und der Terminwahl bis zu Zusatzleis tungen wie z. B. der Ersatzmobilität. Während der
Durchführung erhält der Kunde ein Auftragstracking und kann Zusatzarbeiten freigeben. Abschließend bekommt er eine Fertigstellungsmeldung und eine digitale Rechnung.
Auch für die Werkstätten wird die Planung verein facht, Aufträge und Ressourcen von Ersatzteilen bis zur Ersatzmobilität können vorab geplant werden. Auf Basis des Kundenfeedbacks arbeitet Motiondata Vector bereits an Lösungen. • (GEW)
Bei Motiondata Vector sieht man den digitalen Werkstattprozess als zeitgemäßen Service und entwickelt praxisgerechte Lösungen.
„Gemeinsam müssen wir die Potenziale des digitalen Werkstattprozesses erkennen und ausschöpfen.“
Mario Pichler, Geschäftsführer Motiondata Vector
Garantierter GW-Preis
CarOnSale eliminiert das Ankaufsrisiko durch einen garantierten Wiedervermarktungspreis auf der Versteigerungs-Plattform.
Wir bauen unser Produkt entlang der Kundenbedürfnisse auf und haben sehr gutes Feedback von unseren Partnern erhalten“, erklärt Mario Griesser, der bei CarOnSale für die Produktentwicklung verantwortlich ist. „Die Ideen und Anforderungen werden dann von unserem starken Produktteam umgesetzt.“ Jüngstes Beispiel ist der neue Garantiepreis.
Vermarktung über CarOnSale: einfache Fahrzeugeingabe, Marktpreis und nun Garantiepreis
3 Infos: Fahrgestellnummer, Erstzulassungsdatum und km-Stand gibt das System in wenigen Sekunden einen Marktpreis aus. „Um den Ankaufpreis besser argumentieren und nachvollziehen zu können, werden die positiven bzw. die negativen Auswirkungen auf den Preis aufgelistet: km, Schäden, Motorisierung, fehlende Ausstattung“, so Griesser. Auch ähnliche Fahrzeuge, die bereits auf der Plattform vermarktet wurden, werden dafür angezeigt.
Ein bekannte Herausforderung der Händler, ist die Bepreisung der Inzahlungnahmen. „Mit der Vielfalt des Angebotes wird vor allem bei Fremdfabrikaten sowie bei etwaigen Schäden die Preisfindung für die Autohäuser immer schwieriger“, so Griesser: „Wir wollen die Betriebe von der Inzahlungnahme bis zur Vermarktung unterstützen, da sind die Marktpreisanfrage und nun der Garantiepreis wichtige Tools.“
Marktpreis und Garantiepreis
Der Marktpreis ist schon länger wichtiger Bestandteil des CarOnSale-Konzepts. „Dieser basiert auf gängigen Marktdaten aus B2C-Börsen und auf unseren Transaktionsdaten“, erklärt Griesser. Mit den
20 Minuten für den verbindlichen Preis Mit dem Garantiepreis geht CarOnSale einen Schritt weiter. Die Basis bildet weiterhin der angegebene Marktpreis. „Zudem bitten wir unsere Partner um einen kurzen Check, der in der Regel während der Verkaufsverhandlungen bzw. der Probefahrt mit dem neuen Modell möglich ist“, so Griesser. Hier soll das Fahrzeug optisch und in einem Schnellcheck auch technisch überprüft werden: läuft der Motor rund, sind die Gänge schaltbar, funktioniert die Klima. Nach dem Absenden der Daten benötigen die Preisexperten bei CarOnSale 15 bis 20 Minuten für die Rückmeldung eines verbindlichen Garantiepreises. Dafür werden zahlreiche Parameter gecheckt. Der Händler hat dann zwei Wochen Zeit, den Preis anzunehmen und kann sich diesen für 30, 60 oder 90 Tage absichern lassen, beispielsweise abhängig von der Lieferung bzw. Auslieferung des neuen Modells. Die Gebühr für den Garantiepreis richtet sich dabei nach der Garantiedauer. Die weitere Abwicklung läuft über den Betreuer bzw. den Bewerter von CarOnSale, der innerhalb der gewählten Frist das Fahrzeug dann für die Versteigerung aufnimmt.
Mehrertrag gehört dem Händler
Wird der Garantiepreis in der Versteigerung nicht erreicht, trägt CarOnSale die Differenz. Ein Mehrertrag kommt zu 100 Prozent dem Händler zugute. „Unser Ziel ist, dass sich das Autohaus schon im Ankaufsprozess die Mindestmarge sichern kann“, so Griesser. In Deutschland läuft das System mit ausschließlich positiven Erfahrungen bereits seit einigen Monaten, Österreich startet jetzt mit den ersten Pilotbetrieben. • (GEW)
„Unser
Mario Griesser, CarOnSale
Digitale Wunschliste
Innovative und praxisorientierte Lösungen von S4 Computer begleiten den Händler in eine digitale Zukunft.
Um das Geschäft in Zukunft weiterhin erfolgreich betreiben zu können, ist eine weitere Digitalisierung im Autohaus unumgänglich“, ist Ing. Heinz Strohbichler, Gesellschafter der S4 Computer, überzeugt. „Unsere Vision ist es, ein verlässlicher Partner und Antrieb in der digitalen Roadmap unserer Kunden zu sein.“ Als Ergänzung zu den von Herstellern zur Verfügung gestellten Systemen bietet S4 eine Vielzahl an modernen Tools, welche nicht nur die gesamte „Customer Journey“ abbilden und vereinfachen, sondern auch die notwendigen internen Abläufe im gesamten Autohaus.
Lösungen für die digitale Wunschliste
„Sie denken an den Einsatz eines virtuellen Showrooms? Sie benötigen ein flexibles Kampagnen Management, um alle modernen Kanäle zu ,bespielen‘ und neue Kunden zu generieren? Sie
wollen Ihren Kunden echtes Online-Shopping ermöglichen? Vollintegrierte, digitale Sales- und Aftersales-Lösungen, die eine detaillierte und aussagekräftige Sicht auf allen Ebenen erst möglich machen, stehen auf Ihrer digitalen Wunschliste?“, fragt Strohbichler: „S4 Computer hat die richtigen Lösungen für Sie. Unsere modularen Lösungen können durch standardisierte und klar definierte Schnittstellen unabhängig vom jeweiligen DMS eingesetzt werden und sind selbstverständlich auf allen Geräten (PC, Tablet, Handy) lauffähig.“ • (RED)
Mit dem A&W DIGITAL AWARD holt AUTO & Wirtschaft gemeinsam mit den Partnern Autohaus Digital, Autorola/Indicata, S4 und willhaben die besten digitale Projekte der heimischen Autohäuser vor den Vorhang. Die Siegerehrung findet online statt. Neben einem Impuls-Referat zum Thema „Digitales Marketing“ werden die besten Projekte in den fünf Kategorien vorgestellt. Lernen Sie von den Besten und nehmen Sie an der DIGITAL-AWARD-Siegerehrung am Mittwoch, 30. 11., um 16.30h teil: www.autoundwirtschaft.at/digitalawards
Innovationstage
Bei den A&W ONLINE-INNOVATIONSTAGEN stellen Anbieter der österreichischen Autobranche in kurzen Onlineslots innovative Ideen, Lösungen, Tools sowie marktfähige Produkte und Dienstleistungen für Kfz-Betriebe vor. Melden Sie sich kostenfrei an und nehmen Sie am 23. und 24. November (jeweils ab 16.30 Uhr) an diesen Webinaren teil: www.innovationstage.at
In der jüngsten Marktbeobachtung von Eurotax zeigen sich rückläufiges Marktvertrauen, steigende Preise und dadurch bedingt rückläufige Neuwagen- und GW-Verkäufe.
Preise steigen, Absätze sinken
Die aktuellen Preissteigerungen mit der höchsten Inflation seit 70 Jahren würden die Branche im mer mehr beschäftigen, berichtet Robert Madas, Re gional Head of Valuations AT, CH, PL bei Eurotax Österreich. Bisher sind die Probleme auf der Ange botsseite gelegen, nun sinkt aber die Nachfrage. „Die Krise im Neuwagenmarkt kommt jetzt auch im Ge brauchtwagenmarkt an“, sagt Madas. Dieser Trend der sinkenden Zulassungszahlen im GW-Sektor sei nicht nur in Österreich, sondern auch international spürbar.
Die Pkw-Neuzulassungen liegen in den ersten 9 Monaten noch deutlich unter den Krisenjahren 2020 und 2021
Die Pkw-Listenpreise seien in Österreich von An fang 2019 bis Q3 2022 im Schnitt um knapp 20 Prozent gestiegen, so Madas: „Der Trend geht wei ter nach oben.“ Besonders bei günstigeren Fahr zeugen sei die Preissteigerung mit über 30 Prozent sehr deutlich. Dieser Anstieg sei nicht nur inflati onsgetrieben, sondern auch durch bessere Ausstat tungen, alternative Antriebe oder geänderte Be steuerung zu erklären. „Wir beobachten deutliche Verschiebungen nach oben bei allen Segmenten.“
Neuzulassungen 2022 schwächer als 2021
Bereits von 2019 bis 2021 seien die NZL in Öster reich um 27,2 Prozent gesunken. Insgesamt werde das Jahr 2022 bei den NZL noch schwächer ab schließen als 2021, prognostiziert Rainer Hinter mayer, Market Analyst bei Eurotax Österreich: „Das einzige Positive ist, dass die Neuzulassungen in den Monaten August und September wieder angestiegen sind.“ Dieser Anstieg sei auf die „langsam wieder in die Gänge kommende Produktion“ zurückzuführen. Speziell seit Ende 2020 beobachte man einen star ken Anstieg der alternativen Antriebe. Im Jahr 2021 verzeichneten BEVs laut dem Experten bereits einen Anteil von 13,9 Prozent, dieser sei im Jahr 2022 nochmals auf 14,8 Prozent gestiegen. Auch bei den NZL von Elektrofahrzeugen durch Privatpersonen ist ein Anstieg zu sehen. Dieser Zuwachs geht laut Hintermayer zulasten des Dieselmotors, der 2022 mit einem Marktanteil von 28,3 Prozent deutlich unter den Vorjahreswerten liegt. Bemerkenswert ist, dass mit dem Tesla Model Y ein Elektrofahrzeug die NZL von Jänner bis September 2022 anführt.
GW auf Niveau von vor 20 Jahren Während die Situation bei den GW-Ummeldungen in den vergangenen Jahren – mit Ausnahme von 2020 – stabil gewesen sei, sei der Trend heuer rück läufig, sagt Emma Abid, Market Analyst bei Eurotax Österreich. Seit März des heurigen Jahres würden sich die aktuellen wirtschaftlichen Umstände bei den GW-Ummeldungen bemerkbar machen, bislang ver zeichne man 2022 ein Minus von 14,7 Prozent. Am Ende des Jahres werden laut Expertin voraussicht lich ca. 750.000 bis 760.000 GW-Ummeldungen zu Buche stehen: „Das entspricht dem Wert von vor 20 Jahren.“ • (VER)
„DieRobert Madas, Eurotax Die Neuwagen-Preise sind seit 2019 im Schnitt um 20 Prozent gestiegen (l.)
Innovativ und flexibel – die Software für Ihre Ansprüche
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Ein Hoffnungsschimmer
20.735 neue Pkws wurden im September in Österreich zugelassen, das ist ein Plus von 2.871 Fahrzeugen. Auch in fast allen anderen EU-Staaten gab es Zuwächse: ein Hoffnungsschimmer, immerhin! Doch erst die kommenden Monate werden zeigen, ob die seit 1½ Jahren bestehende Lieferkrise endlich überwunden werden kann.
Neuwagenzulassungen Europa 09/2022
Neuwagenzulassungen
Belgien 31.025 26.554 +16,80
Bulgarien 2.117 1.446 +46,40
Dänemark 13.011 14.215 -8,50
Deutschland 224.816 196.972 +14,10
Estland 1.810 1.777 +1,90
Finnland 6.798 6.535 +4,00
Frankreich 141.137 133.830 +5,50
Griechenland 8.606 6.610 +30,20 land 6.328 4.449 +42,20
Italien 110.976 105.318 +5,40
Kroatien 3.369 2.749 +22,60
Lettland 1.538 1.101 +39,70
Litauen 2.218 2.022 +9,70
Luxemburg 3.572 2.948 +21,20
Niederlande 25.792 24.607 +4,80
Österreich 20.735 17.864 +16,10
Polen 35.819 33.085 +8,30
Portugal 12.469 10.786 +15,60
Rumänien 11.927 8.942 +33,40
Schweden 22.048 22.634 -2,60
Slowakei 5.237 5.797 -9,70
Slowenien 3.776 4.127 -8,50
Spanien 67.240 59.641 +12,70
Tschechien 14.898 14.165 +5,20
Ungarn 9.422 9.526 -1,10
Zypern 1.186 1.018 +16,50
Europäische Union 787.870 718.718 +9,60
EU141 694.553 632.963 +9,70
EU122 93.317 85.755 +8,80
Island 1.194 1.173 +1,80
Norwegen 14.646 17.992 -18,60
Schweiz 20.947 19.648 +6,60
EFTA 36.787 38.813 -5,20
Großbritannien 225.269 215.312 +4,60
EU + EFTA + UK 1.049.926 972.843 +7,90 EU14 + EFTA + UK 956.609 887.088 +7,80
1 VW 3.003 607 23.570 -6.701 14,44 -22,14 2 Skoda 1.878 527 14.477 -2.428 8,87 -14,36
BMW 1.460 282 11.355 -549 6,96 -4,61
Audi 772 -15 9.787 -478 6,00 -4,66
Mercedes-Benz 1.095 254 8.595 -1.049 5,27 -10,88 6 Ford 924 -32 8.013 -2.008 4,91 -20,04
7 Seat 812 133 8.009 -4.987 4,91 -38,37
8 Hyundai 1.210 -115 7.740 -366 4,74 -4,52
9 Toyota 724 278 6.588 1.810 4,04 37,88
10 KIA 720 -72 6.535 178 4,00 2,80 11 Renault 681 -129 5.687 -3.041 3,48 -34,84 12 Peugeot 609 173 5.608 -206 3,44 -3,54
13 Dacia 540 -49 4.980 152 3,05 3,15
14 Cupra 716 572 4.380 3.155 2,68 257,55
15 Mazda 593 51 4.368 -1.490 2,68 -25,44
16 Tesla 1.473 716 4.199 464 2,57 12,42
17 Opel 423 -394 3.987 -2.861 2,44 -41,78
18 Fiat 364 -243 3.454 -3.918 2,12 -53,15
19 Citroën 287 -137 3.149 -905 1,93 -22,32 20 Suzuki 238 -265 2.595 -1.924 1,59 -42,58 21 Volvo 177 -2 2.018 -289 1,24 -12,53 22 Mini 168 89 1.708 -169 1,05 -9,00 23 Mitsubishi 279 157 1.451 -336 0,89 -18,80 24 Nissan 159 -102 1.345 -628 0,82 -31,83 25 Jeep 69 -103 1.069 -523 0,65 -32,85 26 Porsche 83 7 944 -89 0,58 -8,62 27 Honda 72 -30 860 29 0,53 3,49 28 Land Rover 47 -94 785 -415 0,48 -34,58 29 MG 64 -21 660 113 0,40 20,66 30 Alfa Romeo 94 34 572 159 0,35 38,50 31 Polestar 48 18 434 383 0,27 750,98 32 Jaguar 35 13 295 -353 0,18 -54,48 33 Subaru 18 -27 259 -57 0,16 -18,04 34 DS Automobiles 25 8 188 83 0,12 79,05 35 Lexus 16 5 183 55 0,11 42,97
Abarth 17 -25 173 -210 0,11 -54,83
+2,80 %
KIA ist heuer eine der wenigen Marken, die mehr Fahrzeuge absetzen konnten als im Vorjahr. Der Marktanteil stieg auf 4 Prozent.
NEUNHUNDERTVIERUNDVIERZIG
Bei Porsche ist man nach 3 Quartalen gut unterwegs: Mit 944 Neuzulassungen liegt die Sportwagenmarke um 8,62 Prozent hinter dem Ergebnis des Vorjahres. Der September brachte mit +7 Einheiten sogar einen Zuwachs im Vergleich zu 2021; 83 neue Porsche wurden in diesem Monat zugelassen.
Gebrauchtwagenumschreibungen 09/2022
MARKE DES MONATS SEPTEMBER 2022
1 VW 12.590 -2.787 113.350 -27.599 19,56 -19,58
2 Audi 6.008 -1.097 56.321 -10.142 9,72 -15,26
3 BMW 5.603 -821 53.437 -7.362 9,22 -12,11
4 Mercedes-Benz 4.303 -393 39.281 -5.300 6,78 -11,89
5 Skoda 3.593 -766 31.868 -6.794 5,50 -17,57
6 Ford 3.456 -592 30.358 -6.146 5,24 -16,84
7 Opel 3.188 -622 28.615 -5.519 4,94 -16,17
8 Seat 2.713 -759 24.546 -6.016 4,23 -19,68
9 Renault 2.396 -599 22.429 -3.597 3,87 -13,82
10 Peugeot 2.208 -355 20.080 -3.130 3,46 -13,49
11 Mazda 1.784 -223 15.586 -2.113 2,69 -11,94
12 Hyundai 1.679 -117 15.433 -627 2,66 -3,90
13 Fiat 1.729 -266 14.877 -2.839 2,57 -16,03
14 Toyota 1.555 -130 13.159 -988 2,27 -6,98
15 Citroën 1.377 -223 12.081 -2.441 2,08 -16,81
16 KIA 1.244 -67 11.369 -411 1,96 -3,49
17 Suzuki 1.031 -219 9.004 -1.551 1,55 -14,69
18 Volvo 805 -122 7.414 -1.119 1,28 -13,11
19 Nissan 715 -216 7.009 -1.630 1,21 -18,87
20 Dacia 758 57 6.011 -33 1,04 -0,55
21 Mini 560 -81 5.147 -478 0,89 -8,50
22 Mitsubishi 534 -84 4.367 -1.053 0,75 -19,43
23 Porsche 404 -20 4.261 -111 0,74 -2,54
24 Honda 398 -56 3.616 -469 0,62 -11,48
25 Jeep 401 -80 3.524 -663 0,61 -15,83
26 Alfa Romeo 407 -59 3.455 -1.055 0,60 -23,39
27 Land Rover 341 -66 2.859 -475 0,49 -14,25 28 Chevrolet 271 -49 2.507 -131 0,43 -4,97 29 smart 274 -35 2.489 -198 0,43 -7,37 30 Jaguar 211 -9 1.829 -132 0,32 -6,73 31 Subaru 151 -44 1.349 -269 0,23 -16,63 32 Cupra 183 127 1.225 851 0,21 227,54 33 Chrysler 106 -44 1.190 -272 0,21 -18,60 34 Tesla 139 37 1.175 335 0,20 39,88
Im September kam Volkswagen in Österreich auf 3.003 Neuzulassungen, das sind um 607 Einheiten mehr als im September des Vorjahres. Noch immer sind jedoch viele bestellte Kundenfahrzeuge ausständig.
Mit einem Marktanteil von 14,44 Prozent wäre Volkswagen in „normalen“ Jahren höchst unzufrieden gewesen, lag die Marke aus Wolfsburg in Österreich doch stets bei rund 18 Prozent. Doch was ist heuer schon normal? Die Lieferschwierigkeiten machen auch vor dem Branchenprimus nicht halt: Ein Rückgang von 22,14 Prozent nach 3 Quartalen spricht eine deutliche Sprache; der Pkw-Markt insgesamt ist in diesem Zeitraum in Österreich „nur“ um 14,05 Prozent gesunken.
Doch durch den relativ starken September mit 3.003 Neuzulassungen (+607 zum September 2021) war wenigstens dieser Monat einigermaßen zufriedenstellend: Insgesamt liegt VW damit nach 9 Monaten bei 23.570 Neuzulassungen, das sind aber immer noch um 6.701 weniger als zwischen 1. Jänner und 30. September des Vorjahres.
Subaru hatte schon bessere Jahre in Österreich: Im September wurden nur 18 Einheiten neu zugelassen, insgesamt waren es seit Jahresbeginn 259.
Mit einem Minus von 32,85 Prozent liegt Jeep klar hinter den ersten 9 Monaten des Vorjahres zurück.
Polo vor Golf und Multivan Gegen die Lieferprobleme hilft auch die umfangreiche Modellpalette wenig: Nach 9 Monaten liegt der Polo mit 3.044 Einheiten knapp vor dem Golf (2.923). Dritter ist der Multivan (2.787), dann folgen Tiguan (2.588), T-Roc (2.344) und T-Cross (1.809) sowie der Caddy Kombi (1.764). Bei den E-Autos liegt der ID.4 (1.305) vor ID.3 (907) und ID.5 (329). • (MUE)
2,44 Prozent betrug der Marktanteil nach 9 Monaten: Das ergibt nur Rang 17 in der Markenstatistik.
Auf 1,93 Prozent Marktanteil abgestürzt ist Citroën nach 9 Monaten: 3.149 Neuwagen wurden zugelassen.
VW-Vorstand für Einkauf Murat Aksel: Bedeutung der Beschaffung ist gestiegen
Defenders of the Faith
Für die Autobranche gibt es im Mobilitätswandel viel zu besprechen. Kein Wunder, dass eine breite Themenvielfalt den nach Berlin zurückgekehrten Automobilwoche Kongress prägte.
Von Mag. Bernhard KatzingerExzellente Sportler, so die Binsenweisheit, gehen dorthin, wo es wehtut. Die Veranstalter des Au tomobilwoche Kongresses 2022 könnten sich da ran ein Beispiel genommen haben, indem sie dem Thema Software – bekanntlich (noch) keine Kern kompetenz der deutschen Autoindustrie – derart breiten Raum gaben. Dirk Hilgenberg, CEO des von VW gegründeten Softwarehauses Cariad, ließ denn auch keinen Zweifel daran, dass der Stellen wert von Code-Zeilen in der Mobilitätsbranche von
Unter den 7 Start-ups, die sich dem hochkarätigen Publikum präsentieren durften, waren Easelink aus Graz, die derzeit mehrere Taxiflotten mit ihrer kon duktiven Ladelösung ausrüsten. Die Steirer freuten sich über hochwertige Kontakte auf dem Event – das Interesse von Zulieferern und OEMs, welche das Easelink-System schon bald als Option in ihren E-Fahrzeugen anbieten sollen, ist ihnen bereits sicher.
Große Namen an alter Wirkungsstätte Beinahe Randnotiz in der Berliner Telekom-Haupt stadtrepräsentanz, welche nach zwei Jahren Absenz wieder die Location des Kongresses bildete, war das „Aufregerthema“ Agenturmodell, zu dem sich Ro man Still, Vorstandssprecher der AVAG-Holding, in der Podiumsdiskussion betont gelassen äußerte.
heute und morgen kaum hoch genug einzuschätzen ist. „Die deutsche Ingenieurskunst ist weltweit hoch angesehen – es wird Zeit, ihr auch das Kapitel Soft ware Engineering hinzuzufügen“, meinte Hilgen berg, der eine klare Warnung davor aussprach, den großen US-Playern das User-Interface in den Autos der Zukunft kampflos zu überlassen.
Zum Fokus Software passte es nur zu gut, dass es sich bei den Ex-aequo-Siegern des diesjährigen Start-up-Wettbewerbs, Pionix und Elexir (neuer dings veecle), um Software-Anbieter handelt. In den Pitches und Vorträgen – u. a. von Jan Becker von Apex.AI – klang mitunter Häme durch, wie weit hin ten die Autohersteller in puncto „coding“ noch sind.
Publikums-Highlights waren in guter Tradition die Keynotes hochkarätiger Chefs. In seiner bekräftigte Matt Harrison, Präsident und CEO Toyota Europe, den „Multi-Technology-Approach“ des japanischen Herstellers, der die Wasserstoff-Brennstoffzelle weiterhin als Teil der Lösung auch im Pkw sieht. Stellantis-CEO Carlos Tavares kritisierte in Vortrag und Fragerunde eloquent Euro-7-Pläne, China und die dogmatische Umweltpolitik Europas. Im Postu lat, sein Konzern sei der „Verteidiger der individu ellen Mobilität“, klang ein bisschen Charles III. durch, der unlängst zum „Verteidiger des Glaubens“ vereidigt wurde. Dem Applaus für Tavares‘ pointierte Ansagen tat dies allerdings keinen Abbruch.
Geht’s den Flotten gut?
Haben Fuhrparkleiter Autos früher bestellt? Der Flottenmarkt entwickelte sich besser als der Privatmarkt.
Wie schon in der September-Ausgabe analysieren auch diesmal die Experten von Dataforce aus Frankfurt/Main den österreichischen Automarkt: Exklusiv dürfen wir ein paar Charts aus dem umfangreichen Fundus von Dataforce veröffentlichen. In der Abbildung 1 ist zu sehen, dass der österreichische Gesamtmarkt im Zeitraum Jänner bis Juli dieses Jahres deutlich hinter 2021 zurückliegt. Dabei entwickelte sich der Flottenmarkt besser als der Privatmarkt. Ein Grund dafür ist, dass Fuhrparkleiter mit langen Lieferzeiten eher gerechnet und entsprechend früh bestellt haben. Besonders auffällig ist die Performance der Vermieter, die im europäischen Vergleich in Österreich deutlich besser läuft. Grund hierfür ist, dass
„Da
Benjamin Kibies, Dataforceder Vermietermarkt seit 2020 auf einem Tiefpunkt festsitzt und sich kaum bewegt. Der niedrige Verlust in 2022 ist also nur ein Basiseffekt.
Die Steuervorteile zeigen Wirkung
Die Abbildung 2 zeigt den CO2-Ausstoß in Österreich: Da seit Mitte 2020 signifikante Steuervorteile für vollelektrische Firmenwagen existieren, geht der Flotten-CO2-Wert deutlich nach unten. Seitdem hat sich der Flottenmarkt emissionstechnisch deutlich besser entwickelt als der Privatmarkt, die Anreize des Staates zeigten also Wirkung. In jüngster Vergangenheit schließt sich die Lücke allerdings, da sich Privatpersonen bewusst für E-Autos entscheiden. Dass heuer kompakte und mittelgroße SUVs besonders gefragt am Markt waren, sieht man in der Abbildung 3. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Hälfte der Fahrzeuge in den Top 10 der meistzugelassenen BEVs im Flottenmarkt einer der beiden Kategorien entsprangen. Besonders beliebt war das Tesla Model Y. • (MUE)
seit Mitte 2020 signifikante Steuervorteile für vollelektrische Firmenwagen existieren, geht der Flotten-CO2-Wert deutlich nach unten.“Händler und Hersteller litten am stärksten unter der Lieferkrise, sie mussten ihre Neuzulassungen in Österreich am massivsten zurückschrauben Diese Grafik über den CO2-Ausstoß der Neuwagen in Österreich zeigt, dass Privatpersonen immer offener gegenüber neuen Technologien werden Platz 1 für das Model Y von Tesla vor dem Skoda Enyaq iV: Der Cupra Born lässt den Volkswagen ID.4 und den ID.3 klar hinter sich
HÄNDLER-TREND BAROMETER ÖSTERREICH
Notprogramm läuft
Alle Fragen der Mobilität
In der auch für Konsumenten aktuell schwieri gen Situation gewinnt das Thema Finanzdienst leistung und -beratung weiter an Bedeutung. So sehen wir anhand der re gelmäßigen Befragung im Händler-Trend-Barometer Österreich wieder eine Steigerung in der Finan zierung von Neuwagen. Im flexiblen Teil der Umfrage, wo auf die aktuellen Entwicklun gen eingegangen wird, melden die Betriebe eine Verschiebung, vor allem bei den Neuwagen-An schaffungen. Gleichzeitig geben viele Betriebe an, dieser Entwicklung mit einer Verstärkung der Finanzierungsangebote zu begegnen. Auch hinsichtlich der Laufzeiten, Verlängerun gen oder Anpassungen sind sowohl die Ver käufer wie auch die Finanzierungspartner mehr denn je gefordert.
Kompetente Beratung, individuelle Lösungen und die Kompetenz des Autoverkäufers im Bereich der Finanzierung sind wichtiger denn je, um mit dem Käufer eine passende Lösung für den Fahrzeugkauf zu entwickeln. Dabei wird künftig eine Kombination aus einer persönlichen Beratungsleistung im Autohaus und einer gleichzeitigen Ausweitung des Online-Angebots wie z.B. einem Online-Finan zierungsrechner oder Auto-Konfigurator nötig sein. Wir bei Santander sehen das Zusammen spiel von offline und online als den Pfeiler des zukünftigen Erfolgs im Autohandel.
Die Händler sind mit verändertem Kundenverhalten konfrontiert und haben bereits günstigere Angebote entwickelt.
Von Gerald Weiss78 %
der Händler registrieren eine Verschiebung von Anschaffungen oder Reparaturen
42 %
der Händler spüren keine Auswirkungen im Reifenbereich
Eine Verschiebung von Anschaffungen oder Re paraturen registrieren 78 Prozent der nach dem 3. Quartal 2022 beim Händler-Trend-Barometer Ös terreich befragten Betriebe. Dabei handelt es sich um die 17. Welle der quartalsweise von puls Markt forschung in Kooperation mit Santander Consumer Bank sowie AUTO & Wirtschaft durchgeführten Umfrage unter österreichischen Markenhändlern. 75 Prozent sind mit einer Nachfrage nach günstige ren Produkten (Fahrzeuge oder Teile) konfrontiert. 70 Prozent erhalten Nachfragen nach günstigeren Lö sungen im Servicebereich (z. B. Zeitwertreparatur). 51 Prozent sind mit verstärkten Preisdiskussionen kon frontiert und 40 Prozent mit ‚sonstigen Veränderun gen‘ (siehe Bildtext).
Stärkste Veränderung beim Neuwagenkauf Auf die Händler-Trend-Barometer-Österreich-Frage „Wie stark spüren Sie die Veränderungen insgesamt und in einzelnen Bereichen?“ sind beim Neuwagen verkauf – mit Abstand – die größten Auswirkungen zu registrieren. An zweiter Stelle liegt der Gebrauchtwa genverkauf. Dahinter folgen Service- und Reparatur sowie Lack und Karosserie. Die geringsten Verände rungen melden die befragten Händler im Bereich Rei fen, wo 42 Prozent keine Auswirkungen spüren.
60 %
der Händler haben bereits Angebote für günstigere Teile und Zubehör entwickelt
Günstigere Angebote der Händler
Laut Händler-Trend-Barometer Österreich (nach dem 3. Quartal 2022) hat die überwiegende Mehrheit der Händler bereits auf die veränderte Situation reagiert. „Haben Sie als Betrieb Maßnahmen aufgrund der Energiekrise bzw. der Inflation und einem möglichen veränderten Kundenverhalten ergriffen oder sind die se geplant?“, lautete dabei die Frage. 60 Prozent der befragten Betriebe bestätigen das Angebot günstige
HÄNDLER-TREND BAROMETER ÖSTERREICH
Die komplette Studie können Sie als A&W-Pro-Abonnent
Mindestens drei Viertel der Kunden verschieben Anschaffungen/ Reparaturen bzw. fragen nach günstigeren Produkten.
Merken Sie bereits Veränderungen im Kundenverhalten bzw. in der Kaufkraft aufgrund der Energiekrise bzw. der Inflation
Beim Neuwagenverkauf sind die Veränderungen für den Händler am stärksten spürbar.
Wie stark spüren Sie die Veränderungen insgesamt und in einzelnen Bereichen?
Sonstige Veränderungen: geringere Nachfrage/Kaufwille (v. a. beim NW), mehr Leasing und Finanzierungen statt Barkauf, eine allgemeine Unsicherheit bzw. ‚Unruhe‘, mehr Reparaturen durch Verschiebung von Fahrzeuganschaffungen sowie eine Selbst-Durchführung von Servicearbeiten oder Reparaturen durch den Kunden, beispielsweise beim Reifenwechsel.
Die überwiegende Mehrheit der Händler hat bereits auf die veränderte Situation reagiert.
Haben Sie als Betrieb Maßnahmen aufgrund der Energiekrise bzw. der Inflation und eines möglichen veränderten Kundenverhaltens ergriffen oder sind diese geplant?
47 % 47 %
rer Teile und Zubehör (z. B. Reifen), 57 Prozent geben erhöhte Vorsicht beim Zu kauf von Gebrauchtwagen an und 56 Prozent haben ein verstärktes Angebot von Zeitwertreparaturen. 49 Prozent bieten verstärkte Finanzierungsangebote an. 27 Prozent nennen die Antwortmöglichkeit „sonstige Maßnahmen“ (siehe Bildtext).
der Händler bieten verstärkte Finanzie rungsangebote
Sonstige Maßnahmen: Energiesparmaßnahmen bzw. Photovoltaikanla gen, Preise halten bzw. senken (z. B. Reparatur stundensatz für ältere Fahrzeuge), Aufnahme weiterer Marken, kürzere Öffnungszei ten, Personalabbau sowie Verlängerung der Zahlungsziele für Stammkunden.
Größtes Verkaufspotenzial im Segment 20.000 bis 30.000 € –außer bei Premiummarken.
In welchem Preissegment sehen Sie für Neuwagen in den nächsten Monaten das größte Verkaufspotenzial?
der Händler sehen im Segment 20.000,- bis 30.000,- Euro das größte Potenzial
20.000,- bis 30.000,- Euro „In welchem Preissegment sehen Sie für Neuwagen in den nächsten Monaten das größte Verkaufspotenzi al?“ lautet eine neue fixe Frage des Händler-Trend-Ba rometers Österreich. Dabei wird von durchschnittlich 47 Prozent der befragten Be triebe das Segment 20.000,bis 30.000,- Euro angegeben. Lediglich 4 Prozent sehen Potenzial im Bereich unter 14.000,- Euro, 21 Prozent nennen das Segment 14.000,bis 20.000,- Euro. Model le zwischen 30.000,- und 45.000,- Euro werden von 16 Prozent der befragten Händler genannt, 14 Prozent sehen bei Fahrzeugen über 45.000,- Euro das größte Potenzial. Die Segmen te sind über alle Marken weitgehend ausgeglichen verteilt, lediglich bei den Premiummarken zeigt sich ein gänzlich anders Bild. Hier geben 56 Prozent der Händler das Segment über 45.000,- Euro als größtes Potenzial an. • (GEW)
Fast vier von zehn Neuwagen wurden an Gewerbekunden verkauft.
Wie haben sich die verkauften Neuwagen im abgelaufenen Quartal auf die Kundensegmente Privatkunden und Gewerbekunden aufgeteilt?
eFuels-Diskurs
Mit eKKon hat die österreichische eFuels-Allianz zum ersten Mal einen Kongress zum hochwertigen Austausch für den klimafreundlichen Treibstoff organisiert, wo Chancen, Potenziale und Hürden diskutiert wurden.
Mit 260 Anmeldungen, 23 Vortragenden, Abend veranstaltung und Awards hat am 21. und 22. Oktober zum ersten Mal die eKKon (eFuels – Kli mabeitrag – Konferenz), organisiert von eFuel Alliance Österreich, in der Wirtschaftskammer Österreich, statt gefunden. „Strombasierte erneuerbare flüssige Kraft stoffe und deren Beitrag zur Erreichung der Klimaziele in den Sektoren Mobilität, Produktion und Dienstleis tung“, so der Untertitel der Veranstaltung. „Unter dem Motto Direttissima zum Klimaschutz bieten eFuels bei Beibehaltung der kompletten Infrastruktur einen Quickwin für den Konsumenten“, erklärt Vorstand Jür gen Roth in der Eröffnung der Veranstaltung. „Ich bin stolz, dass die Technologie dafür zu einem großen Teil aus Österreich kommt.“ eFuel Alliance Öster reich Geschäftsführer Dr. Stephan Schwarzer sieht in der eFuels-Diskussion eine Pattstellung („Politik wartet auf Wirtschaft, Wirtschaft wartet auf Politik“), aus der man mit einem offenen Forum kommen müsse. „Dabei stellen sich nur zwei Fragen: Wann gibt es eFuels und wie viel?“ Dafür müsse die Politik Rahmenbedin gungen schaffen „und sagen, was als erneuerbar, nach haltig und CO2-arm anerkannt wird“, so Schwarzer.
Radermacher: Carbon Capture
Als wichtigen Punkt der Nachhaltigkeit nennt Franz Jo sef Radermacher, Mathematiker und Wirtschaftswissen schafter sowie Mitglied des Club of Rome, das Einfan gen von CO2 mittels Carbon Capture: „Wenn der Traum von Direct Air Capture mit 100 Euro pro Tonne CO2 funktioniert, brauchen wir gar nichts mehr machen, wir
können unser Öl, unsere Kohle, unser Gas und Benzin weiter nutzen.“
BMK: einig bei Flug- und Schiffs-Verkehr
„Wir sind uns einig, dass wir die Technologieentwicklung vorantreiben, dass wir Wertschöpfungsanteile durch den Export von innovativen österreichischen Technologien sichern und dass die Produktion in bestens geeigne ten Regionen skaliert werden soll“, erklärt Dipl.-Ing. Hans-Jürgen Salmhofer, Abteilung Mobilitätswende im Ministerium für Klimaschutz (BMK): „Und wir sind uns einig, dass eFuels unverzichtbar sind für klimaneutralen Flugverkehr und die Schifffahrt.“ Diskutieren müsse man noch, ob man sich mit eFuels auf prioritäre An wendungsbereiche fokussiere oder ob ein breiter Einsatz genutzt werden soll, so Salmhofer. Man solle nicht das Gefühl erzeugen, dass Konsumenten abwarten sollen und dass eFuels eine rasche Lösung seien. „Nutzungsphase und Energiemix sind entscheidend für die Energiebilanz. Die geringsten Emissionen sind bei den batterieelektrischen Fahrzeugen zu finden, bei eFuels und Wasserstoff gibt es das Potenzial, geringe Emissionen zu haben, allerdings ist hier aufgrund der technologischen Reife und des unterschiedlichen Ener giemix eine sehr große Bandbreite an Ergebnissen zu finden“, so Dipl.-Ing. Dr. Martin Baumann von Energy Economics Österreichische Energieagentur. „Was die Effizienz betrifft, liegt diese bei E-Fahrzeugen bei 74 Prozent, bei Wasserstoff bei 30 Prozent und bei eFuels bei 15 Prozent.“ • (DSC/GEW)
Weitere Informationen zur eKKon 2022 lesen Abonnenten in der AUTO-Information Nr. 2643 vom 31. Oktober 2022
„Es stellen sich nur zwei Fragen: Wann gibt es eFuels und wieviel?“
Stephan Schwarzer, eFuel Alliance ÖsterreichJürgen Roth, eFuel-Alliance Dipl.-Ing. HansJürgen Salmhofer, BMK Franz Josef Radermacher Dipl.-Ing. Dr. Martin Baumann, Energie agentur Foto: MTMA –Multimedia-Agentur / Manuel Tenora
Vereinfachte Version
Mit dem Ladegerät Commander2s macht Wallbox Char gers das Laden im halböffentlichen Raum noch einfacher. Die vereinfachte Version des Commander bietet alle bekannten Funktionen, mit Ausnahme des Touch-Displays. Alle wesentlichen Funktionen lassen sich aber unkompliziert über die myWallbox App konfigurieren und steuern. Durch den Verzicht auf das Display ist das Gerät damit besonders kosteneffizient.
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Ladung und Versorgung
Der neue BAT 6120 von Bosch kombiniert 12-VoltBatterielader und Strom versorgung in einem Gerät. Damit können alle Arten von 12-Volt-Bleisäure-Batterien (Nass-, AGM-, EFB- und Gel-Batterien) vollautoma tisch und sicher geladen werden. Intelligent und schnell werden darüber hinaus Lithiumeisenphosphat-Akkus (LFP) geladen. Das BAT 6120 unterstützt moderne BatterieManagementsysteme und verfügt über eine Wake-UpFunktion.
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Watt. Mit diesen Werten können moderne Fahrzeuge, zum Beispiel bei Flash- oder Kalibriervorgängen, hochdynamisch versorgt werden. Mit der Betriebsart Batterietausch begleitet das BAT 6120 den Batteriewechsel. Und schließlich sorgt die Betriebsart Showroom für eine leistungsstarke Stromversorgung.
Einfache Bedienung
Neben dem 3 Zoll großen LCD-Display ermöglichen 4 Tasten die einfache und intuitive Bedienung. 4 verschiedene Hintergrundbeleuchtungen visualisieren die unterschiedlichen Betriebszustände. Robert Bosch GmbH –Automotive Aftermarket www.boschaftermarket.at
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Mit der G1250.30 geht der italienische Hebespezialist Ravaglioli mit einer neuen hebellosen Reifenmontiermaschine an den Start. Mit ihr erhöht sich die Effizienz bei Montage- und DemontageArbeiten. Dank des innovativen, patentierten und hebellosen Werkzeugs im Zusammenspiel mit ausgereiften Automatikfunktionen wird schnelles, präzises und müheloses Arbeiten auch bei UHP- und Runflat-Reifen gewährleistet. Die Ausführung ist mit allen wichtigen Zubehörteilen ausgerüstet und der hintere Teil komplett frei von Kabeln, was die Bedienung entscheidend erleichtert. Ravaglioli S.p.A. www.ravaglioli.com
Klassik von der Insel
„The British Classic Car Collection“ in Furth an der Triesting (NÖ) beherbergt knapp 60 ausschließlich britische Automobile. Grund genug, dass Wolfgang M. Buchta diesen ein eigenes Buch gewidmet hat. Auf 344 großformatigen Seiten umfasst das in der „Edition Austro Classic“ erschienene Werk mehr als 1.000 Abbildungen. www.austroclassic.net
Das hält!
Mit dem Universal Magnethalter bringt Pichler Werkzeug aus Innsbruck ein neues 4-teiliges Set auf den Markt. Die Magnethalter eignen sich beispielsweise für das Aufhängen von Druckluftpistolen, das Anbringen an der Werkzeugkiste sowie das Fixieren von Abdeckpapier bei Lackierarbeiten bzw. von Abdeck- und Schweißdecken. Zur Anwendung kommen Hochleistungs-Neodym-Magnete, eine gummierte Auflagefläche verhindert Kratzer an der Haftfläche und ist zudem ölresistent. Pichler Werkzeug GmbH www.pichler. tools
Mit Alexander Bilgeri (48) hat die BMW Group die Hauptabteilung „Kommuni kation, Personal, Produktion, Einkauf, Nachhaltigkeit“ neu besetzt. Er folgte auf Christine Schröpfer, die in das Personal wesen zurückgekehrt ist.
Christopher Bruckner ist neuer Business Development Manager beim Unfallscha den-Spezialist Chips Away. Als Nachfol ger von Martin Rabenlehner soll er sich besonders um neue Kooperationen und Partnerschaften bemühen.
Obereder mit neuem Verkaufsleiter Kfz
Max Schenner (Bild rechts), bisher Gebietsleiter West, fungiert nunmehr als Verkaufsleiter Kfz für Gesamtöster reich beim Castrol-Partner Obereder und übt gleichzeitig die Funktion Gebietsleiter Kfz/Nfz für Salzburg, Tirol und Vorarlberg aus. Schmierstoff-„Urge stein“ Gerd Bernd Lang ist ab sofort als Key Account Manager tätig.
Top-Management wächst
Ekaterina Chesnokova (30), mit viel Expertise in Personalent wicklung und Arbeitspsychologie ausgestattet und seit 2018 im Unternehmen, ist kürzlich in das Top-Management von Würth Österreich aufgestiegen. Seit dem Vorjahr leitet sie den Bereich „Personalentwicklung und Recruiting und setzt sich die Schaf fung einer Unternehmenskultur zum Ziel, „die ein hohes Zu gehörigkeitsgefühl sowie Authentizität vermittelt und in der Diversität und Gleichberechtigung feste Bestandteile sind“. Das bringe nicht nur Vorteile für das Unternehmen, sondern auch höheres Wohlbefinden für die Beschäftigten.
Unter anderem mit Frank Gerardy (51), früher Inhaber der IRS Holding, hat Planso, ein Anbieter von Softwarelösun gen für Karosserie- und Lackierbetriebe, seine Geschäftsführung erweitert. Er steigt zusätzlich als Investor ein.
Der frühere Daimler-Truck-Mana ger und heutige Start-up-Investor Marc Llistosella wird mit 1. Jänner 2023, zunächst für 3 Jahre, neuer Vorstandschef der Knorr Bremse AG.
Mit 1. November 2022 hat Kathrin Kaltenbrunner (34) die Leitung der Abteilung Corporate Communications & Marketing Services bei der Miba AG übernommen.
Marcus Fehringer wechselt von Smatrics zum Ladelösungsanbieter Compleo aus Dortmund und wird dort die Funktion des Geschäftsführers übernehmen.
Foto: Leadersnet G. Langegger
Mit Martin Rada (Bild) und Chris Schrötter hat der E-Auto-Abo-An bieter vibe seine Geschäftsführung erweitert. Rada (u. a. Fiat, LEVC, Renault/Dacia, ViveLaCar) verfügt über breite Führungserfahrung.
Der für die Marke Varta bekannte Batteriehersteller Clarios verstärkte sich mit Theres Gosztonyi als Vice President Aftermarket für die Region EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika).
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Nun tritt die Jury zusammen!
Mit dem A&W Digital Award werden Österreichs beste Leistungen im digitalen Autohaus-Marketing ausgezeichnet. Gemeinsam mit hochkarätigen Partnern vergibt AUTO & Wirtschaft 2022 zum 4. Mal diesen Branchenpreis. Nun tritt die Jury zusammen, die Siegerehrung findet am Mittwoch, 30.11., um 16.30 h statt.
Wolfgang
Die A&W DIGITAL AWARDS 2022 werden wieder in einer Online-Veranstaltung vergeben. Neben einem Impuls-Referat zum Thema „Digitales Marketing“ werden die besten Projekte in den fünf Kategorien vorgestellt. Lernen Sie von den Besten und nehmen Sie an der DIGITAL-AWARD-Siegerehrung teil: Mittwoch, 30. November, um 16.30 Uhr
Der AUTO & Wirtschaft Digital Award 2022 wird vergeben in Kooperation mit:
Stiendl und Heinz Strohbichler, S4 Computer René Buzek, Autorola/ Indicata Prof. (FH) Dr. Kristina Kampfer, FH Kufstein Tirol, wissenschaftlicher Jury-Vorsitz Michael Gawanda, Head of car & motor, willhaben internet service Michael Luipersbeck, Wolfgang Gschaider, Autohaus Digital