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Was bedeutet „Blauschild“?
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Dank Globalisierung? Kommentar von Walter J. Werth
Der Begriff Globalisierung ist wohl schon in den 1960er-Jahren entstanden. Globalisierung bezeichnet den Vorgang, dass weltweite Verflechtungen in vielen Bereichen (Wirtschaft, Politik, Kultur, Umwelt, Kommunikation) zunehmen, und zwar zwischen Menschen, Gesellschaften, Institutionen und Staaten. Nun stellt sich die Frage: sind wir mit der weltweiten Vernetzung zu weit gegangen? Der Ausbruch der Corona-Seuche deutet darauf hin und zeigt uns, dass es eine Schieflage zwischen wirtschaftlicher und politischer Globalisierung gibt. Noch bevor das Corona-Virus globale Lieferketten unterbrochen hat, das Schließen von Grenzen bewirkte, Busse und Züge stoppte und Misstrauen gegen Fremde mit chinesischem Aussehen weckte, gab es starke Zweifel am System einer globalisierten Welt. Allen voran war es US-Präsident Donald Trump, der gegen die Globalisierung vorging. Mit Strafzöllen hat er eine jahrzehntelange Öffnung und Vernetzung der Weltwirtschaft unterbrochen. Wenn wir dies medizinisch betrachten, dann gehört die Globalisierung wohl zu der am meisten gefährdeten Risikogruppe der neuen Seuche, denn sie war schon vor deren Ausbruch arg geschwächt. Wer geglaubt hat, die globale wirtschaftliche Vernetzung ließe sich nicht mehr rückgängig machen, wurde eines besseren belehrt. Innerhalb weniger Tage wurden ganze Fabriken geschlossen, Lieferungen ausgesetzt und ganze Wirtschaftsräume unter Quarantäne gestellt. Eine Lösung wirtschaftlicher Vernetzung ist demnach möglich und mancherorts schon praktiziert. China, wo mehr als die halbe Welt produzieren lässt, ist von einem Moment zum anderen zu einem Risikoland geworden. Tausende westliche Firmen sind dort derzeit in Beschaffung, Produktion und Absatz stark eingeschränkt. „Es gibt auf der Welt keine unüberwindlichen Grenzen mehr,“ schreibt der italienische Soziologe Ilvo Diamanti. Pandemien lassen sich, wie der Klimawandel, nur gemeinsam und global bekämpfen.
Ohne Gesundheit ist alles nichts!
THEMA 04 | Blauschild bürgt für Sicherheit
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STANDORT 07 | In Lana
SPORT 13 | Überragende Saison endet mit EM-Titel
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SCHAUFENSTER 18 | Nachhaltig bauen 20 I Saubere Energie 22 I Aus Südtirol
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30 Impressum – Burggräfler Zeitschrift . 39011 Lana . Industriestr. 1/5 Tel. 0473 23 30 24 . Fax 0473 23 57 09 . www.diebaz.com . redaktion@diebaz.com Herausgeber, Eigentümer und Redaktionsanschrift: Bezirksmedien GmbH . Telefon 0473 23 30 24 . Fax 0473 23 57 09 . E-Mail: redaktion@diebaz.com Ermächtigung des Landesgerichts Nr. 19/93 . Eintragung im ROC Nr. 3226/1994 Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Josef Laner Koordination: Claudia Kaufmann, claudia@diebaz.com Redaktionsleitung: Josef Prantl, Tel. 340 2306888, josef.prantl@fastwebnet.it Mitarbeiter: Josef Prantl, Claudia Kaufmann, Christl Fink, Philipp Genetti, Wilfried Mayr, Michael Andres, Martin Geier, Jörg Bauer, Jasmin Maringgele, Maria Sanoll, Walter Werth Werbeverkauf: Claudia Klotz, Tel. 347 974 42 70 . claudia@diebaz.com Sonja Trogmann, Tel. 335 839 94 00 . sonja@diebaz.com Irene Niederl, Tel. 347 895 84 69 . irene.niederl@gmail.com Grafik und digitale Druckvorstufe: Fotolitho Lana Service, info@fll.it Druck: Athesia Druck GmbH . Weinbergweg 7 . 39100 Bozen
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THEMA
bürgt für Sicherheit Das Blauschild ist mehr als nur ein blaues Schild. Es ist ein Symbol, ein Gütesiegel. Schon vor über 30 Jahren hatten einige beherzte Junghandwerker im KFZ-Handwerk die Idee, qualifizierte Betriebe mit einem Symbol zu kennzeichnen, das den Kunden die Gewissheit für meisterhaft ausgeführte Arbeiten geben sollte. Um neuen Schwung und ein der Zeit angepasstes Outfit zu schaffen, wurde im Jahre 2017 das Projekt Blauschild 2.0 gegründet. Eine Gruppe von qualitätsstarken Betrieben hat sich zu einem Netzwerk zusammengeschlossen, um gemeinsam Projekte zu verwirklichen und um den veränderten wirtschaftlichen und technologischen Herausforderungen auch in der Zukunft des dynamischen Kfz-Marktes gewachsen zu sein. Die Gruppe steht unter dem Qualitätssiegel Blauschild. Die Betriebe selbst sind im Außenbereich des Betriebes mit einem blauen Schild 4
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gekennzeichnet. Dass ein Betrieb aber beim Blauschild-Netzwerk dabei ist, merkt man daran, dass er ein strenges Regelwerk einhält und dem Kunden volle Transparenz, beste Qualität und besten Service bietet. Welche Kriterien muss eine Werkstatt erfüllen, um beim Projekt Blauschild-Netzwerk aufgenommen zu werden?
Um ins Blauschild-Netzwerk aufgenommen zu werden, muss der Fachbetrieb (KFZ-Mechatronik und/oder Karosserietechnik) ein Audit bestehen und das dort enthaltene Re-
gelwerk einhalten. Die Südtiroler Autogewerbe Gen.m.b.H. (SAG) führt in verschiedenen Zeitabständen vereinbarte bzw. unangemeldete Stichproben durch, um die Einhaltung der ständigen Anforderungen zu überprüfen. Somit kann der Kunde stets sicher sein, dass sein Auto bei einem Blauschild-Betrieb in guten Händen ist. Warum sollte man eine Blauschild-Werkstatt bevorzugen?
Wer sein Fahrzeug einer Blauschild-Werkstatt anvertraut, kann sicher sein, dass die Arbeiten
Firmeninhaber und Mitarbeiter identifizieren sich mit der Blauschild-Philosophie
von zertifizierten und geprüften Fachleuten durchgeführt werden. Die Werkstätten halten sich an ein geprüftes Regelwerk. Sie bieten dem Kunden höchste Transparenz und Ehrlichkeit. Zudem bilden sich die Mitarbeiter der Blauschild-Werkstätten ständig fort, weshalb sie dem Kunden beste Qualität garantieren können. Sicherheit für Sie und Ihr Fahrzeug
Für das Fahrzeug, welches der Kunde einer Blauschild-Werkstatt zur Reparatur bzw. Wartung überlässt, trägt diese für die durchgeführte Reparatur und die damit zusammenhängende Arbeit die volle Verantwortung. Wenn über den Auftragsumfang hinaus Schwachstellen (z. B. Reifenprofil, stark verschlissene Bremsbacken u.a.m. festgestellt werden, so wird der Kunde darüber informiert. Sollte der Kunde diese Mängel nicht beheben wollen, so wird dies als Erinnerung dem Kunden in schriftlicher Form mitgeteilt. Transparenz und Ehrlichkeit
Alle Blauschild-Netzwerkbetriebe verpflichten sich, mit den Kunden 100%ig ehrlich und korrekt zu sein. Das heißt, dass Versprochenes auch eingehalten wird, seien es terminliche wie preisliche Vereinbarungen, Einsatz von Originalteilen oder nicht Originalteilen usw.
Professionelle Scheibenreparatur bei den Blauschild-Autoglaskompetenzzentren
Der Auftritt als Gruppe gegenüber Behörden z. B. ist wesentlich wirksamer. Blauschild ist Vertretung von Interessen und Problemen vor der Provinz, aber auch vor Gegnern, die den eigenen Markt gefährden. Mitarbeiterkurse werden organisiert, um in Sachen E-Mobilität und Fahrassistenzsysteme usw. auf dem neuesten Stand zu sein. Werbekampagnen in verschiedenen breitgestreuten Medien werden durchgeführt, um die Kunden über aktuelle Themen wie Sommercheck, Wintercheck, Revision usw. zu informieren. Das Netzwerk arbeitet außerdem auch mit Südtiroler Versicherungen zusammen und übernimmt die volle Schadensfallabwicklung, um diese dem Kunden abzunehmen. Neue Gesetzesvorschriften betreffend den KFZ-Bereich werden aufbereitet und den Mitgliedsbetrieben weitergeleitet.
vice sowie Transparenz und Seriosität sind unsere vier Pfeiler, auf die der Kunde von Blauschild-Werkstätten garantiert bauen kann“, betont Mirko Quinz, Projektleiter Blauschild und Geschäftsführer des SAG-Konsortiums. „Mit dem Blauschild-Netzwerk wollen wir neue Maßstäbe setzen und uns in der Ausrichtung nach Kundenzufriedenheit, technischer Dienstleistung und organisatorisch ständig verbessern“, so Mirko Quinz. Schon jetzt ist es gelungen, ganz Südtirol mit Blauschild-Betrieben abzudecken. Getrost kann von einer Erfolgsgeschichte gesprochen werden, denn die besten KFZ-Betriebe des Landes finden Sie nun unter einem Dach. Es sind dies motivierte Unternehmer, die gemeinsam nach vorne schauen und ein Ziel haben, nämlich besten Service für zufriedene Kunden zu garantieren.
Vision und Mission des Projektes Blauschild
Projekt Blauschild-App mit nützlichen Infos
„Unsere Mission ist unsere Leidenschaft! Wir wollen dem Autofahrer die Sicherheit im Straßenverkehr garantieren und das Vertrauen in seine Kfz-Werkstatt stärken. Qualitätssichere Reparaturleistungen, gediegener Ser-
Die App bietet einen bequemen Dienst für die Südtiroler Autofahrer. Dort findet man Erinnerungen für die Revision, Erneuerung der Versicherung und auch Hilfe bei einem Autounfall (Ausfüllen des Unfallberichtes usw.). Benötigt ein User noch einen Abschleppdienst, kann er den nächstgelegenen 24-Stunden-Abschleppdienst aufgrund der GPS-Standorterfassung anrufen. Als Highlight bietet die App noch einen Radarmelder, wo die Autofahrer selbst Radarkontrollen, Stau, Polizeikontrollen oder Sonstiges eintragen können. Alle User, welche in den Umkreis der eingetragenen Meldung fahren, bekommen eine Push-Mitteilung als Warnung.
Wie viele Blauschild-Werkstätten gibt es?
Die Zahl der Betriebe mit dem Blauschild-Gütesiegel in Südtirol beträgt derzeit (Stand 25. 2. 2020) 43 Werkstätten im KFZ-Mechatronikund Karosseriebereich. Immer wieder melden sich neue Betriebe an, um ins Netzwerk Blauschild aufgenommen zu werden. Die Vorteile liegen auf der Hand. Nicht nur für den Kunden, auch für den Unternehmer selbst.
Mirko Quinz – Projektleiter Blauschild und Geschäftsführer des SAG-Konsortiums
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STRASSENGESCHICHTEN
Die 30.-April-Straße in Meran Der Algunder Historiker Christian Zelger stellt in dieser Rubrik Straßen und ihre Geschichte vor. Den Beginn macht die 30.-AprilStraße. In der ehemaligen Burggrafenstraße schossen am 30. April 1945 SS-Soldaten auf wehrlose Bürger.
Hinter mir fließt die Passer, ich lehne mich an das typische gusseiserne Geländer und stehe nicht allzu weit entfernt von der evangelischen Christuskirche, dort, wo 1884 ein Teilstück des bekannten Meraner Flanierweges „Stephanie-Promenade“ getauft wurde. Heute verwendet diese Bezeichnung wohl niemand mehr. Sie ist dem etwas weniger glamourösen Namen „Untere Kurpromenade“ gewichen. Meran war seit Mitte des 19. Jahrhunderts mondäner Kurort und etablierte sich neben dem böhmischen Karlsbad und dem französischen Nizza als Treffpunkt der Wohlhabenden und Schönen. Adel und Großbürgertum schätzten das milde, mediterrane Klima, die Molkekuren im Frühjahr und die Trauben im Herbst. Erzherzogin Stephanie, Witwe des österreichischen Thronfolgers Rudolf, beehrte Meran immer wieder mit längeren und kürzeren Besuchen und wurde dafür am Lauf der Passer werbewirksam verewigt. „Wenn im Herbste unsere Curgäste wieder kommen[,] werden sie unsere Straßen, Gassen und Plätze völlig umgetauft wieder finden“, schrieb eine Lokalzeitung am 4. Juli 1884. Wo einst die Burggrafenstraße lag, die sich direkt vor mir befindet, verläuft heute die 30.-April-Straße. Von Bäumen umsäumt und vollgeparkt führt sie über
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mehrere Kreuzungen, vorbei an der wunderbar restaurierten Musikschule, dem ehemaligen Hotel „Stadt München“, bis zur Meinhardstraße. Auch der Begründer des Landesfürstentums Tirol bekam „seine“ Straße erst 1884. Ein Meinhard, Graf von Tirol, passte einfach besser ins Kurstadtbild als eine simple Klostergasse, wie die Straße vorher hieß. Das Massaker
Als am 30. April 1945 in Meran das Gerücht die Runde machte, der Albtraum des Krieges sei endlich zu Ende, hängten italienischsprachige Meraner die Trikolore aus ihren Fenstern. Wenige Tage zuvor waren die letzten oberitalienischen Städte durch die Partisanen der „Resistenza“ befreit worden. In Meran kam es zu zwei spontanen Umzügen durch das Zentrum. Die Menschen banden sich die italienischen Farben um den Arm und wollten den langersehnten Frieden feiern. Doch noch streiften deutsche Soldaten und SS-Männer durch die Stadt. Zunächst schauten sie der friedlichen Demonstration nur zu, begannen dann aber – auch aufgehetzt durch Zivilisten auf den Balkonen der umliegenden Häuser – das Feuer zu eröffnen und auf die Unbewaffneten zu schießen. Ob acht, neun, zehn oder
Die 30.-April-Straße in Meran erinnert an eine Tragödie zu Kriegsende
sogar dreizehn Menschen getötet wurden, darüber streiten sich die Historiker. Die Gedenktafel am Meraner Stadttheater, links neben dem Eingang, nennt zehn Namen: unter ihnen Otello Neri und der erst achtjährige Paolo Castagna. Als der Junge eine liegen gebliebene Flagge aufhob, wurde auf ihn geschossen und er starb wenig später. Neri hatte die Arme zum Zeichen der Ergebung bereits erhoben. Auch er fand keine Gnade. Darüber hinaus wurden etwa zwanzig Menschen verletzt, elf davon schwer. Unter ihnen befand sich der damals neunzehnjährige Pietro Lonardi, der am Boden liegend von Passanten weiter misshandelt wurde. Obwohl ihm ein Bein amputiert werden musste, fand er nach dem Krieg den
Weg zurück in ein normales Leben, war Familienvater und in der Meraner Gemeindepolitik engagiert. Vor drei Jahren starb er als letzter Überlebender der Ereignisse im Alter von 91 Jahren. Lonardi hegte zeitlebens keine Rachegedanken gegen seine Peiniger: Hass sollte nicht mit Hass vergolten werden.
Eine Gedenktafel am Stadttheater nennt die vielen Opfer des Massakers von 1945
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In Lana Auch wenn Lana mit einer Gesamtfläche von 18 km2 und seinen rund 13.000 Einwohnern einer kleinen Stadt ähnelt, hat die Marktgemeinde ihren Dorfcharakter bewahrt. Der Ortsteil Gries blickt auf eine lange Geschichte zurück. von Philipp Genetti
beliebten Einkaufsort entwickelt. Sie beginnt unmittelbar an der Falschauerbrücke. Die Freiluftgalerie
Lananer Historiker Simon Terzer
Die Fußgängerzone „Am Gries“ bildet das Handelszentrum der Gemeinde und hat sich zu einem
Die sogenannte „Freiluftgalerie“ ist für kulturbegeisterte Besucher eine Attraktion. Es handelt sich dabei um große Schautafeln, die auf einem Drehgestell angebracht wurden und auf denen von Zeit zu Zeit neue Bilder gezeigt werden. Damit werden themenbezoge Schwerpunkte des Dorflebens von Lana angeschnitten und dem Publikum gezeigt.
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Der Lananer Historiker und Archivbetreuer Simon Terzer kennt sich in Lana sehr gut aus. Woher stammt der Name „Gries”?
Simon Terzer: Der Name des Ortsteiles Gries am rechten Falschauerufer nimmt Bezug auf den durch häufige Überschwemmungen mit Bachgries aufgeschütteten Schwemmfächer. Wie stark diese Überschwemmungen waren, lässt sich an der tiefen Lage der St.-Johann-Kirche an der Falschauerbrücke ersehen, wo vor allem im ausgehenden 18. Jahrhundert viel Material abgelagert wurde. Seither schützen auch starke Uferschutzmauern aus Stein die Häuseransammlung am Gries.
Was machte die Zone am Gries so interessant?
Die besonders günstige Lage der Siedlung am Übergang über die Falschauer und am Treffpunkt der Straßen über den Gampen, die Fortführung derselben nach Mitter- und Niederlana sowie die Lage am Falschauerbach zur Wasserentnahme führten hier zu einer Siedlungsverdichtung. War dieses Gebiet im Hochmittelalter noch stark von einzelnen Höfen geprägt, so scheinen ab dem 14. Jahrhundert bereits zwei Schmieden und eine Säge auf. Sie lagen an zwei Hauptwasserkanälen: dem Mühl- oder Dorfbach und dem Sagbach. Über letzteren wurde auch das Triftholz auf den Ländplatz ge-
schwemmt, das aus Ulten kam. Seit dem Bau der Stauseen in Ulten und des Kraftwerkes an der Gampenstraße ist die Trift allerdings eingestellt und auch die Überschwemmungen der Ende des 19. Jahrhunderts stark verbauten Falschauer sind weniger häufig. Wie hat sich die Wirtschaft in der Geschichte des Gries entwickelt?
Die Reihe der alten Handwerker am Gries erweiterte sich bis ins 19. Jahrhundert um die Berufe Rädermacher, Schlosser, Schuster, Sattler, Kessel- und Büchsenmacher, Krämer und Spezereihändler. Seit dem 16. Jahrhundert werden der Oberwirt (Weißes Kreuz) und der Unterwirt (Schwarzer Adler) mit danebenliegenden Metzgereien (Reichhalter) und Bäckereien erwähnt. In Richtung Gaulschlucht entstand schon Mitte des 18. Jahrhunderts ein Schießstand. Unweit davon hatte die Dorfleege, welche für die Wassereinkehr an der Ufermauer
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zuständig war, eine Zeughütte für ihr Werkzeug und den Triftholzrechen errichtet. Welche Auswirkungen hatte der Bau der Gampenstraße auf den Gries?
Der Bau der Gampenstraße Ende der 1930er Jahre durch den Gries verlagerte nicht nur den Hauptverkehrsweg, sondern drängte den alten Dorfkern um den Griesplatz in den Hintergrund. Die allmähliche Auflösung des Zentrums am Griesplatz hin zu einer Verdichtung hatte aber bereits in der Gründerzeit begonnen. Vor allem östlich der alten Hube am Gries bis zur Kapuzinerkirche und westlich der Maria-Hilf-Straße entstanden Villen, Geschäftshäuser und Hotels (Harmonie, Demel-Kofler, Leitgebhaus, Bildhaus, Lanahof, Hotel Royal, Klarenbrunn). Die starke Bebauung zwang um 1905 zur Errichtung einer neuen Straßenverbindung vom Ansitz Rosengarten nach Süden (Johann-Kravogl-Straße).
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Was gibt es sonst noch Interessantes Ăźber den Gries?
Am Anfang und Ende des Gries prägen zwei kirchliche Zentren den Ortsteil: die 1644 durch eine Wallfahrt entstandene Maria-Hilf-Kapelle (heute St. Johann) an der FalschauerbrĂźcke und die 1667 geweihte Kapuzinerkirche mit Kloster, in der das verehrte Maria-Hilf-Bild nach der SchlieĂ&#x;ung der Kirche an der Falschauer durch Kaiser Joseph
II. 1786 Ăźbertragen wurde. AuĂ&#x;erdem sind am Gries einige herausragende Wohngebäude aus dem 17. und 18. Jahrhundert zu finden. Dazu zählen der Ansitz Rosengarten der Herren von Sagburg, der Huben-Hof (Egger-Thaler) der Kaufherren Deprida, der FĂśhrnerhof des Hochstiftes Kempten, der Ansitz Gartscheid der Barone und Gerichtsherren von Hausmann.
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Auf der Suche nach einem verlässlichen Partner im Baugewerbe wird man beim Bauunternehmen Unterholzner S. & D. GmbH fündig. „Bereits im Alter von 14 Jahren hatte der Firmengründer der Baufirma seine Begeisterung für das handwerkliche Schaffen als Fliesenleger und Maurer entdeckt, bis er 1995 den Schritt in die Selbstständigkeit wagte“, heißt es auf der Webseite. 2016 gründete Sebastian Unterholzner mit seinem Sohn Dominik schließlich
das gemeinsame Bauunternehmen. Ob für Bauarbeiten im privaten oder auch öffentlichen Bereich hat sich Unterholzner seither zu einem verlässlichen Baupartner im Burggrafenamt entwickelt. Das Familienunternehmen Despar Pircher wird von Josef Pircher und seiner Familie geführt und sichert die Nahversorgung am Gries. Auch in Zukunft werden nach alter Tradition sowohl die Stammkundschaft als auch die
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SPORT
Überragende Saison endet mit EM-Titel Die Passeirerin Evelin Lanthaler hat in dieser Saison alles gewonnen, was es zu gewinnen gab.
Den Gesamtweltcup entschied sie mit sechs Siegen in sieben Rennen souverän für sich. Nach 2016, 2018 und 2019 holte sie bereits im vorletzten Saisonrennen ihren insgesamt vierten Gesamtweltcupsieg. Von den letzten 18 Weltcuprennen hat Lanthaler saisonübergreifend 16 Rennen für sich entschieden. Sieg bei Heimrennen
Evelin Lanthaler (Mitte) holte EM-Gold vor J. Lawrentjewa (l.) und T. Unterberger (r.)
In der russischen Hauptstadt Moskau ist die Saison der Naturbahnrodler mit den Europameisterschaften zu Ende gegangen. Am 21. Februar krönte Evelin Lanthaler dabei eine überragende Saison mit dem EM-Titel. Auf der verkürzten „Spatzenhügel“-Bahn gab es extrem knappe Entscheidungen. Titelverteidigerin Lanthaler (11,38 Sekunden) gewann mit gerade mal drei Hundertstel Sekunden Vorsprung auf Lokalmatadorin Jekaterina Lawrentjewa. Bronze ging an die Österreicherin Tina Unterberger, die um vier Hundertstel langsa-
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mer war als Lanthaler. Die Laaserin Greta Pinggera (+0,24 Sekunden) landete auf dem vierten Platz. Für Lanthaler war es der dritte EM-Titel in Folge nach Passeier 2016 und Winterleiten (Österreich) 2018. „Angesichts der frühlingshaften Temperaturen war das Eis auf der Bahn gar nicht schlecht. Ich wäre natürlich gerne von ganz oben gefahren, aber mehr ging einfach nicht. Diesmal war eine feine, gefühlvolle Fahrweise der Schlüssel zum Erfolg“, analysierte Lanthaler das Rennen. Die Passeirerin blickt ohnehin auf eine überragende Saison zurück.
Unter anderem triumphierte Lanthaler bei ihren Heimrennen im Passeiertal Mitte Jänner. Die Lokalmatadorin holte in beiden Durchgängen Bestzeit und setzte sich schließlich in 1.50,55 Minuten mit exakt einer Sekunde Vorsprung auf die Oberösterreicherin Tina Unterberger durch. Auch in den spektakulären Verfolgungs-
rennen, die im Passeiertal stattfanden, war Lanthaler nicht zu schlagen und setzte sich im 16-er Feld der Damen durch. Die Lokalmatadorin wies im Finale, das 4 Athletinnen bestritten, Unterberger, Pinggera und die Österreicherin Michelle Diepold in die Schranken. Lanthaler glückte mit einer Zeit von 54,86 Sekunden eine Traumfahrt. „Ich bin natürlich sehr froh, dass ich auch vor meinen Leuten gewinnen konnte. Es ist immer etwas ganz Besonderes, hier auf meiner Heimbahn zu fahren“, gab sie nach ihren Heimrennen zu Protokoll. Auch in der kommenden Saison möchte die 28-Jährige, die aus Platt in Passeier stammt und mittlerweile in St. Martin in Passeier wohnt, weiter angreifen.
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BILDGEDICHT
Gesehen am 22. Februar beim Martiner Fasching Idee, Photo und Auswahl des Gedichtes: Martin Geier • Editorisches Konzept: Georg Dekas 14
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MANDER, es isch Zeit... zum Umdenken. Martin Geier
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Rezepte-Tipp: Leckere Zitronenmuffins
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Kniffelecke Welche Rudelpartner bevorzugt der Hund? • Wolf • anderen Hund • Mensch Schreib die Antwort auf eine Karte und schick sie uns mit Angabe deines Alters bis Monatsende an: „Die BAZ“, Industriestr. 1/5, 39011 Lana oder per E-Mail an info@vereinkinderwelt.com Die Gewinnerin der Jänner-BAZ ist Sara Gritsch, 11 Jahre. Der Gewinn wird zur Verfügung gestellt von der Buchhandlung Athesia, Meran.
Zutaten für 12 Muffins: •175 g Zucker •2 Bio-Zitronen •250 g Mehl •½ Pkg Backpulver • 50 g brauner Zucker •1 Prise Salz •125 ml Pflanzenöl •1 Ei •225 ml Buttermilch So werden die Zitronenmuffins gebacken: Legt die Manschetten in die Mulden des Muffinblechs. Kocht aus 100 Gramm Zucker und 100 Milliliter Wasser einen sogenannten „Läuterzucker“ auf, einen Zuckersirup. Schneidet eine Zitrone in 12 Scheiben und übergießt sie mit dem kochenden Läuterzucker. Heizt den Backofen auf 180 Grad (Umluft 160 Grad) Celsius vor. Vermischt in einer Schüssel Mehl mit Backpulver, dem restlichen weißen Zucker und dem braunen Zucker und 1 Prise Salz. Reibt die Schale der zweiten Zitrone fein ab und verquirlt sie in einer Schüssel mit Öl, Ei und Buttermilch. Jetzt verrührt ihr die beiden Mischungen ruckzuck zu einem Teig. Füllt den TEIG in die Muffin-Manschetten und legt jeweils eine Scheibe Zitrone darauf. Backt die Muffins im heißen Ofen etwa 20 Minuten lang, nehmt sie heraus und stellt sie zum Abkühlen auf ein Gitter. TIPP: Für den Extra-Frische-Kick presst ihr den Saft aus der zweiten Zitrone aus und träufelt ihn nach dem Backen auf die noch heißen Muffins, dann kann er gut einziehen! Rezept und Foto aus: https://www.geo.de/geolino/kinderrezepte/21379-rtkl-rezept-zitronenmuffins
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Aktuell Braucht ihr Nachhilfestunden? Meldet euch direkt bei uns im Büro. Alle weiteren Projekte und Angebot sind auf unserer www.vereinkinderwelt.com einsehbar.
Woher weiß man, dass ein Vulkan ausbricht? Dass ein Vulkan bald ausbrechen wird, kündigen erste Signale an: Der Berg erzittert, Gestein, Wasserdampf und erste Aschewolken treten aus. Ein Vulkan, der vor dem Ausbruch steht, sendet verräterische Signale: Der steigende Druck in seinem Inneren lässt den Berg erzittern, aus seinem Gestein und dem Schlot steigen Gase und Wasserdampf auf. Bisweilen schießen erste Aschewolken in den Himmel. Wissenschaftler machen sich dieses Verhalten zunutze. Geophysiker rüsten Vulkane zum Beispiel mit Sensoren aus, die Gase „erschnüffeln“; Seismometer, eine Art Bewegungsmelder, zeichnen Erschütterungen auf; Wärmekameras bestimmen die Temperatur der emporgeschleuderten Partikel. Und Satelliten im Weltall beobachten den Berg regelmäßig und bemerken sofort, wenn sich die Oberfläche verändert oder Wärme austritt. Quelle: www.geo.de/geolino
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Nachhaltig bauen In Zeiten des Klimawandels und einer boomenden Baubranche wird Nachhaltigkeit immer wichtiger. Aber was bedeutet nachhaltig zu bauen? von Michael Andres
Die Baubranche im Burggrafenamt boomt weiter. In Zeitungen und vielen weiteren Medien, auf Messen und bei Tagungen fällt dabei immer wieder das Schlagwort „Nachhaltigkeit“. Nachhaltig bauen solle man. Denn, gerade wenn es um das Thema Bauen geht, gilt es, längerfristige Ziele ins Auge zu fassen. Gebäude werden für eine jahrzehntelange Nutzung gebaut. Dementsprechend wird
heute vor allem auch auf einen niedrigen Energieverbrauch gesetzt. Nachhaltig bauen ist aber mehr, als „nur“ ein Klimahaus zu bauen. „Nachhaltig“ verkomme dabei schon manchmal zu einem Modewort. „Dies spiegelt in meinen Augen diesen Gedanken aber nicht wider“, erklärt Daniel Pircher. Der 40-Jährige aus Naturns unterrichtet als Technisch-Praktische Lehrperson an der Technologischen Fachoberschule in Meran in der Fachrichtung „Bauwesen, Umwelt und Raumplanung“. Wir haben mit dem Experten über das Thema nachhaltig Bauen gesprochen. BAZ: Was bedeutet nachhaltig Bauen?
Fachlehrer Daniel Pircher
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Daniel Pircher: Ich verstehe darunter einen verantwortungsvol-
len Umgang mit den Ressourcen. Zum nachhaltigen Bauen zählen eine Reihe von verschiedenen Aspekten: die energieeffiziente Planung des Gebäudes und der erforderlichen Anlagen, die gut überlegte Auswahl der Baustoffe auf ihre Umweltverträglichkeit, das Wassermanagement und die Adaptierbarkeit an zukünftige Bedürfnisse. Besonders wichtig ist meiner Meinung nach auch der
sparsame Umgang bzw. die Wiedergewinnung und die geringe Versiegelung der begrenzten Baufläche. Mutige Entscheidungen in der Landesraumordnung und der Urbanistik sind essentiell für eine ausgewogene Entwicklung der Ortsbilder, besonders in Bezug auf die Tourismusentwicklung. Im Prinzip ist nachhaltiges Bauen ein Drahtseilakt zwischen Ästhetik, Komfort und Behag-
lichkeit auf der einen Seite und schonendem Umgang mit der Umwelt, geringem CO2-Ausstoß und Langlebigkeit auf der anderen Seite. Welche Bauweisen liegen derzeit allgemein im Trend?
Im Moment ist der Holzbau stark im Vormarsch, nicht zuletzt aufgrund der Forcierung von Seiten des Marktes. Aufgrund der vielen energetischen Sanierungen und Aufstockungen bringt Holz durch sein geringes Eigengewicht einen entscheidenden Vorteil. Zudem können die straffen Zeitpläne bei Hotelbauten besser eingehalten werden. Der Wohnbau hingegen wird bei uns zu einem großen Teil noch in Massivbauweise hergestellt. Beide Bereiche haben sich technisch sehr entwickelt. Weitere Trends, welche sich mit fortschreitender Technik etabliert haben, sind sehr große Glasflächen, SmartHome Lösungen und komplexe organische Strukturen.
Ob alle Trends ökologisch sinnvoll sind, wäre genauer zu erörtern. Wann lohnt sich eine Sanierung, wann ein Neubau?
Dies ist von Fall zu Fall zu entscheiden. Es hängt in erster Linie von der bestehenden Bausubstanz ab. Ich würde allgemein behaupten, eine ältere Wohnung preiswert zu kaufen und zu sanieren ist, aufgrund der noch geltenden finanziellen Anreize, meist billiger als die Investition in eine neue Wohnung. Wir haben im Land noch ein großes Potential an leerstehenden Immobilien, welche wiedergewonnen werden könnten. Welche Vorteile bietet ein Klimahaus?
Seit 2017 ist das KlimaHaus A als Mindeststandard in unserer Provinz vorgeschrieben und bürgt für einen geringen Energieverbrauch und eine niedere CO2-Bilanz der Anlagen im Gebäude. Das individuelle Nutzerverhalten, der
Ressourcenverbrauch oder die Lebensdauer werden jedoch nicht berücksichtigt. Die Zertifizierung trägt sicherlich zu einer Wertsteigerung der Immobilie bei. Die Baukosten sind aber nicht zuletzt wegen der komplexeren Planung und den erforderlichen Anlagen stetig angestiegen. Holz, Beton und Co.: Welche Materialien empfehlen Sie?
Jeder der Baustoffe hat seine Vorund Nachteile. Die Zementherstellung ist für einen hohen CO2-Ausstoß verantwortlich, jedoch gibt es für Kellergeschosse oder im Tiefbau keine Alternativen zum Beton. Holz hingegen ist nahezu CO2-neutral, muss jedoch mit Folien, Klebstoffen und Dämmmaterialien kombiniert werden. Mir gefällt die Idee einer monolithischen Bauweise mit Wärmedämmziegeln ohne Wärmedämmverbundsystem. Diese Art zu bauen hat sich bei uns aber noch nicht durchgesetzt.
Vom Hanf bis zum Stroh gibt es viele innovative Baustoffe. Was halten Sie davon?
Ich finde es spannend, welche Fülle an Baustoffen verwendet und wie neue Ideen in Projekten realisiert werden. Wir waren in diesem Schuljahr auf Architekturreise in Vorarlberg und haben dort unter anderem Stampflehm als Baustoff kennengelernt. Dies ist nur ein Beispiel eines ökologischen Nischenproduktes. Vielfach ist es eine preisliche Entscheidung und hängt von der eigenen persönlichen Einstellung ab. Ich würde es spannend finden, wenn Materialien im gesamten Lebenszyklus bewertet werden, also Rohstoffgewinnung, Energieaufwand bei der Herstellung, Transport, Dauerhaftigkeit und nicht zuletzt auch die Entsorgung bzw. die Wiederverwertbarkeit. Dabei würden einige gängige Dämmstoffe schlecht abschneiden.
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Saubere Energie Südtirol setzt seit jeher auf saubere Energie. Auch bzw. vor allem was die Bereiche Stromerzeugung und Mobilität betrifft. von Michael Andres
In Südtirol wird die Elektromobilität gefördert. Sowohl staatlich als auch seitens des Landes. Mit 6000 Euro fördert der Staat den Umstieg von alten Verbrennungsmotoren zu E-Autos. 4000 Euro kommen vom Land dazu. Kein Wunder, dass immer mehr Private auf Elektroautos setzen. Aber, E-Autos haben neben den Förderungen auch eine Reihe weiterer Vorteile. Zu nennen sind dabei etwa die geringen Betriebskosten, da Strom wesentlich günstiger als Benzin oder Diesel ist. Zudem ist der Verschleiß bei E-Autos geringer, die Unterhaltskosten sind durch Steuervergünstigungen ebenfalls niedriger. Ein geräuscharmes Fahren ist möglich. Nachteile sind unter anderem die begrenzte Reichweite und die fehlende Infrastruktur. Jedoch dürfte dieser Nachholbedarf in den kommenden Jahren gedeckt werden. 20
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Fast ausschließlich Vorteile gibt es hingegen bei E-Bikes. Solche neuartigen Räder stellen eine mobile, gesunde, günstige und vor allem klimafreundliche Alternative zum Auto dar, wenn es darum geht, kürzere Strecken zu bewältigen. Parkplatzprobleme oder Ärger über den Stadtverkehr gehören mit einem E-Bike der Vergangenheit an. Was gibt es Gemütlicheres, als mit einem solchen Elektro-Bike durch Meran zu radeln? Freilich gibt es auch bergtaugliche E-Bikes. Durch solche Räder können sich auch weniger fitte Menschen an der Natur erfreuen und gleichzeitig etwas für die eigene Gesundheit tun. Immer mehr Touristen und Einheimische radeln mit E-Bike hinauf auf idyllische heimische Almen und dergleichen. Auch Steigungen, die man normalerweise nur schwer meistern würde,
können dank der Unterstützung des Motors leichter überwunden werden. Das schont zudem die Gelenke. Politisches Ziel: Saubere Energie Saubere Energie von Südtirol für Südtirol. Dies hat sich auch die Politik zum Ziel gesetzt. So wie bei Strom. Die Energie wird dabei im Einklang mit der Natur und ohne CO2-Emissionen in den heimischen Wasserkraftwerken produziert. Dort wird erneuerbarer Ökostrom erzeugt. „Das im Energieerzeugungsprozess verwendete Wasser wird von den Fassungsanlagen abgeleitet und nach der Energieproduktion wieder in die Umwelt (Fluss oder See) zurückgeführt“, berichtet etwa unter anderem der Energie-Dienstleister Alperia, der selbst 34 Wasserkraftwerke betreibt.
Einen wichtigen Punkt für saubere Energie betrifft auch die Mobilität. Die emissionsfreie Mobilität voranzutreiben ist erklärtes Ziel der Südtiroler Landesregierung. In Zusammenarbeit mit der Europäischen Union setzt das Land Südtirol immer wieder auf verschiedene Projekte. Erst vor einigen Monaten startete das Land eine „Wasserstoff-Offensive“. Damit wolle man in punkto Mobilität lokal verstärkt emissionsarme und saubere Antriebstechnologien fördern. Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider betont: „Mit der Unterstützung der EU wollen wir die Batterie- und Brennstoffzellentechnologien in allen Sektoren der Südtiroler Mobilität verstärkt fördern und die dafür notwendige Infrastruktur aufbauen.“ Durch den Einsatz sauberer Energiequellen wolle die Regierung Südtirol zu einer Modellregion
für nachhaltige alpine Mobilität entwickeln – „mit Vorteilen für Bürger und Umwelt“, sagte der Landesrat. Erst vor einigen Wochen wurden außerdem zehn neue Autos mit Wasserstoff-Elektroantrieb an Langzeitmieter übergeben. Die zehn neuen Hyundai Nexo sind die erste Flotte dieses Fahrzeugtyps in ganz Italien und gehen an Projektpartner – darunter die Südtiroler Landesregierung, die so ihre Nachhaltigkeitsstrategie im Mobilitätsbereich mit konkreten Schritten vorantreiben will. „Es liegt an uns zu beweisen, dass eine emissionsfreie Mobilität in Südtirol möglich ist“, sagte Landeshauptmann Arno Kompat-
E-Mobilität hat nur Sinn, wenn saubere Energie dafür eingesetzt wird
scher bei der Schlüsselübergabe. Die anderen Langzeitmieter sind
öffentliche Einrichtungen (Eurac Research, Alperia, A22, IDM,
Mit Naturressourcen Klima heilen
Land- und Forstwirtschaftliches Versuchszentrum Laimburg), aber auch private Betriebe (Microtec, Camping Moosbauer). Die Wasserstoff-Flotte wurde von der Inhouse-Gesellschaft des Landes SASA im Rahmen des EU-Projekts LIFEalps angekauft. Das EU-Projekt wird von SASA zusammen mit dem Institut für Innovative Technologien(IIT) koordiniert. Die zehn neuen Modelle ergänzen die bereits 2013 angekauften ersten zehn elektrisch angetriebenen Wasserstoff-Autos in Südtirol. Gemeinsam bilden sie die größte Wasserstoffflotte Italiens und in der Europaregion Tirol.
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Die Klimaerwärmung ist in aller Munde. Holzpellets sind ein umweltfreundlicher Brennstoff. Woher kommt das Holz für die Pellets, die Sie in Ihrem Betrieb verarbeiten? Wir beziehen das Rohmaterial der Pellets in Form von Sägespänen ausschließlich aus naturbelassenem Fichtenholz aus heimischen Wäldern, die als reines Abfallprodukt in großen Mengen in den Südtiroler Sägewerken anfallen. Diese Sägespäne werden in unser Werk nach Pontives ins Grödner Tal gebracht, wo sie anhand modernster Technologie zu hochwertigen Federer Pellets weiterverarbeitet werden.
Was zeichnet Federer Pellets aus? Federer Pellets sind regional und tragen somit zum Schutz unseres Klimas und unserer Umwelt bei. Unsere Transportzeiten sind kurz, wir sichern viele Arbeitsplätze vor Ort, und die Wertschöpfung bleibt im Land. Da wir die Pellets selbst produzieren, können wir als einziger Betrieb in Südtirol die ENPlus A1-Qualität von der Herstellung bis zur staubfreien Befüllung beim Kunden gewährleisten. Wie hat sich die Nachfrage nach
Pellets als alternative Heizquelle in Südtirol entwickelt? Die Nachfrage steigt stetig, denn beim Endverbraucher hat sich in den letzten Jahren das Bewusstsein stark entwickelt, sich für einen umweltfreundlichen CO2-neutralen und sauberen Brennstoff zu entscheiden. Seit Jänner 2016 leidet unsere Branche unter der plötzlichen Erhöhung der Mehrwertsteuer für Holzpellets von zehn auf 22 %. Vor über einem Jahr wütete ein gewaltiger Sturm im Lande und
ließ verwüstete Wälder zurück. Was ist mit dem Holz inzwischen passiert? In Südtirol wurde sofort nach dem Sturm mit den Aufräumarbeiten begonnen. Leider schwächelt die italienische Wirtschaft, der Absatz von Rundholz ist rückläufig, und die Holzlager sind voll – keine Späne für uns.
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„Made in Südtirol“ – beinahe schon ein Qualitätssiegel und allemal ein starkes, selbstbewusstes Statement. Wo Südtirol draufsteht, ist eine ganz besondere Kombination aus Traditionsbewusstsein und Innovationsgeist zu finden. Das allgemeine Kaufverhalten ist von Herkunftsangaben wie „Made in Italy“ oder „Made in
Germany“ geprägt. Solche Verortungen von Produkten sind deshalb aussagekräftig und wichtig,
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weil sie einen Qualitätsausweis darstellen. Vor allem in der heutigen Zeit, in der immer öfter auf Billigprodukte aus dem Ausland zurückgegriffen wird, erzielen diese Herkunftsangaben einen großen Werbeeffekt. Weil auch Südtirol in Kreativität und Innovationskraft viel zu bieten hat, setzt es immer öfter auch sein „Made in“-Statement mit Stolz voran. So gibt es hierzulande große heimische Vorzeigeunternehmen, die dank ihrem internationalen Renommée Südtirol im Export zu einem beachtlichen Volumen verholfen haben. Und auch dank seiner wirtschaftlichen und politischen Stabilität sowie aufgrund seines kleinstrukturierten Wirtschaftssystems wird das Land an Etsch und Eisack international zur Vorzeigeregion. Zwei Kulturräume
Es dürfte wohl auch seine besondere geografische Lage sein, die Südtirol und seine Produktvielfalt zu etwas ganz Besonderem macht. Schließlich gilt Südtirol als jenes Land, das den alpinen Norden mit dem mediterranen Süden verbindet. Unterschiedlichste Kulturen trafen und treffen hier auch heute noch aufeinander, wo Tiroler Beständigkeit mit italienischer Lebensfreude zu einer einzigartigen Symbiose verschmelzen. Vor allem die Verbindung von deutschen Tugenden mit der italienischen Leichtigkeit kann in unternehmerischer Hinsicht fast ma-
gisch wirken. Gleichzeitig besinnen sich die Südtiroler konsequent auf ihre Traditionen, die in wirtschaftlicher Hinsicht ganz besonders in der Landwirtschaft und im Handwerk liegen. Diese Rückbesinnung auf die eigenen Wurzeln gepaart mit einem starken Fokus auf Innovation, Lifestyle und Design schafft ein kreatives Spannungsfeld, das die Produkte „Made in Südtirol“ zu etwas Einzigartigem machen. Und selbst wenn diese drei Worte keine geschützte Herkunftsangabe sind, so sind sie dennoch ein starkes und aussagekräftiges Statement. Produkte als Imageträger
Viele Südtiroler Produkte sind wichtige Imageträger des Landes. Sozusagen „Botschafter“ für das Land, vor allem Qualitätssiegel sind wirksame Werbung weit über die Grenzen hinaus. Dadurch gelingt es, sich von anderen Gebieten abzuheben und aus Landschaft, Kultur und regionalen Produkten einen hohen Wiedererkennungswert zu erreichen. Susanne Huber
DORFGESCHEHEN
Faschingsrevue der Volksbühne Partschins Heuer veranstaltete die Volksbühne von Partschins wieder die altbekannte Faschingsrevue. Die Theatergruppe startete am Samstag, den 15. Februar 2020, mit der Premiere des Stücks „Sein mir nou zu rettn?“ und führte es weiters am 16. Februar, am 21. Februar und am 24. Februar 2020 im Geroldsaal von Rabland auf. Nach dem Einlass um 19 Uhr wurden die knapp 700 Gäste reichlich mit Speisen und Getränken versorgt, bis es um 20 Uhr mit der Vorstellung der Faschingsrevue losging. Die Schauspieler bezogen sich in verschiedenen Szenen auf Selbstgeschriebenes und auf Einsendungen der Gemeindebürger von Partschins. Ein großes Thema, das ironisch vorgeführt wurde, war die Umfahrung für Rabland, welche seit knapp 50 Jahren im Gespräch steht. Bis heute wurden unzählige Lösungsansätze besprochen, jedoch ist man sich sicher, dass sich das Projekt wahrscheinlich noch für weitere Jahre in die Länge ziehen wird. Neben Kritik an der eingeschlafenen Politik des Partschinser Bürgermeisters Albert Gögele und seinen Gemeindereferenten wurden auch der Herr Pfarrer Josef Schwienbacher mit seiner unvergleichbaren Art und die SVP-Landesrätin Jasmin Ladurner mit ihren fragwürdigen Social-Media-Posts ins Visier genommen und parodisch nachgestellt. In einer weiteren Szene wurde das Problem von den drei Standbetreibern auf der Töll beleuchtet. Nach Anordnung des Bürgermeisters mussten sie ihre Stände massiv verkleinern, abbaubar machen und um wenige Meter verschieben. Ein nächster Punkt auf der Tagesordnung der Volksbühne Partschins war der Tourismus in der Gemeinde. Spitzzüngig wurden alle Hotels kritisiert, die die gute Luft des Luftkurortes Partschins durch ihre vielen Umbauten verschmutzten. Aber auch Gastronomie-Betriebe, die genau das Gegenteil machen und eine Renovierung dringend nötig hätten, wurden auf lustige Art und Weise, anhand eines selbstkomponierten Songs, ins Visier genommen. Jacqueline Kneissl
JUGENDSEITE BETRIEBE In Zusammenarbeit mit dem Jugenddienst Lana-Tisens Wenn ihr neugierig geworden seid und euch über die Termine der angebotenen Aktionen und Veranstaltungen, die in den Aktionswochen „Stop Racism!“ stattfinden, informieren wollt, könnt ihr das auf http://www.stopracism.it
Schon gewusst…!?
Unmenschlich und grausam: Rassismus
Anlässlich des Internationalen Tages gegen Rassismus am 21. März organisiert die OEW-Organisation für eine solidarische Welt die Aktionswochen „Stop Racism! Aktionswochen gegen Rassismus in Südtirol“. Die Aktionswochen, die sich als offene Plattform verstehen, bieten die Möglichkeit im Zeitraum zwischen 9. und 22. März eine Veranstaltung, eine Aktion, einen Workshop, Begegnungsmomente oder anderes zum Thema „Rassismus“ zu besuchen. Bereits letztes Jahr fanden die Wochen statt und machten mit vielen unterschiedlichen Angeboten auf Rassismus und rassistische Diskriminierung aufmerksam.
Der Begriff „Rassismus“ beschreibt abwertende und verachtende Denkweisen bzw. Handlungen gegenüber anderen Menschen. Rassisten glauben, dass Menschen mit einer anderen Hautfarbe oder Herkunft weniger wert sind oder sogar eine Gefahr sind. Der Begriff leitet sich vom Wort „Rasse“ ab und impliziert, dass es verschiedene „Menschenrassen“ gibt, die dann auch unterschiedliche Fähigkeiten oder Eigenschaften hätten. Moderne Rechtsextremisten wissen um die furchtbare geschichtliche Konnotation und sprechen stattdessen von unterschiedlichen „Völkern“ oder „Ethnien“. Das menschenverachtende Konzept dahinter bleibt jedoch dasselbe. Obwohl die „Rassentheorien“ aus dem 18. Jahrhundert stammen, ist Rassismus als Gedankengut leider noch sehr lebendig. Besonders 2015, als die sogenannte „Flüchtlingskrise“ Thema wurde, nutzten Politiker*innen aus dem rechten Spektrum das Geschehen, um rassistische Aussagen wieder salonfähig zu machen und sich als Bewahrer*innen der nationalen Interessen zu inszenieren. Dabei hat die rassistische Sichtweise vielen Menschen großes Leid zugefügt, wie in der Kolonialisierung afrikanischer, amerikanischer und südamerikanischer Staaten durch Europa, auf welche u.a. Sklaverei und Menschenhandel folgten, oder an die Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland, wo Millionen von Juden, Jüdinnen, Sinti und Roma als „minderwertige Rassen“ angesehen und umgebracht wurden. Dabei haben Wissenschaftler*innen schon lange herausgefunden, dass „Rassentheorien“ nicht stimmen: Es gibt keine verschiedenen „menschlichen Rassen“, genauso wenig wie das Aussehen oder die Hautfarbe eines Menschen darauf schließen lassen, welche Intelligenz und Fähigkeiten er*sie besitzt. Keine*r ist weniger wert weil er*sie eine andere Hautfarbe oder Aussehen hat. Wir sind alles Menschen – und als solche gleich. Oder wie mein Freund Alaz aus Nigeria immer sagt: „Auch wenn ich schwarz bin und du weiß – in unseren beiden Adern fließt rotes Blut.“
AKTUELLES Vollversammlung: Am 31. März 2020 findet unsere jährliche Vollversammlung im neuen Jugenddienst-Büro statt. Alle Mitglieder sind herzlich dazu eingeladen!
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Neue Büroöffnungszeiten: Unsere Büroöffnungszeiten haben sich geändert! Wir sind von Montag bis Freitag von 10 bis 12 Uhr und am Dienstag und Donnerstag von 15 bis 17 Uhr im Büro zu finden!
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Jugenddienst Lana-Tise
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DORFGESCHEHEN
Wie können wir nachhaltiger einkaufen? Das „Netzwerk nachhaltiger Schulen Meran“ lud zum Gedankenaustausch zu den Themen Einkauf und Lebensmittelverschwendung
Das „Netzwerk nachhaltiger Schulen Meran“ lud kürzlich zu einer Begegnung mit den Verantwortlichen von Supermärkten und Lebensmittelgeschäften in die Aula des Realgymnasiums und der TFO Meran. Im Mittelpunkt des Gedankenaustausches stand die Frage, wie ein nachhaltigeres Einkaufsverhalten gefördert werden und was der Lebensmittelhandel konkret dafür leisten könne. Schüler der Arbeitsgruppe hatten für den Handel dazu eine Reihe von Vorschlägen ausgearbeitet. Eingeladen waren Vertreter aller Lebensmittelketten, zum Gedankenaustausch an die Schule sind dann aber nur Robert Hillebrand, der Geschäftsführer von AspiagDespar für ganz Nordostitalien, und Mauro Poli, der Direktor der Poli-Amort-Geschäfte in der Region Trentino-Südtirol, gekommen. Schuldirektor Alois Weis bedankte sich umso mehr bei den zwei „Big-Playern“ in Südtirol und verwies in seiner Eröffnung auf den Dreijahresplan der Schule, in dem Nachhaltigkeit einen Schwerpunkt einnehme. Der Nachhaltigkeitsgedanke stelle an der Schule im heurigen Schuljahr außerdem einen besonderen Schwerpunkt dar.
Mauro Poli erläuterte den Schülern in seinem Vortrag, wie im Unternehmen Akzente der Nachhaltigkeit gesetzt würden: bei der Einsparung von Energie, durch moderne Kühl- und Heiztechnik, bei der Verpackung, Müllvermeidung und bei der Frage, wie man es schaffen könnte, dass weniger Lebensmittel entsorgt werden müssen. Verstärkt setze man auch auf regionale Kreisläufe, um so Transportwege zu verkürzen und biologische sowie regionale Produkte zu fördern. ASPIAG-Chef Robert Hillebrand zeigte am Beispiel der UN-Agenda 2030 auf, wie im Unternehmen zu jedem einzelnen UN-Nachhaltigkeitspunkt konkrete Maßnahmen gesetzt werden. Dass Nachhaltigkeit nicht nur ein Umweltthema sei, erläuterte Hillebrand an konkreten Beispielen, darunter fallen u.a. Mitarbeiterförderung, Fortund Ausbildung, Gesundheitsförderung, nachhaltige Architektur. Am anschließenden Runden Tisch unter Leitung von Gianluigi Di Gennaro und Carla Molinari ging es vor allem um die Frage, wie Müll vermieden werden kann und Lebensmittel nicht weggeworfen werden müssen. So schlugen die Schüler eine „Happy hour“ vor, in der kurz vor Ladenschluss nicht
haltbare Lebensmittel möglichst günstig verkauft werden. Robert Hillebrand appellierte an einen bewussten Einkauf, denn mit seinem Einkauf setze der Konsument das klarste Zeichen für mehr Nachhaltigkeit. Das Netzwerk nachhaltiger Schulen wird von Italienischlehrer Gianluigi Di Gennaro geleitet und von Schülern aus Meraner Schulen getragen. Das Netzwerk fördert den Informations- und Erfahrungsaustausch, im Netzwerk wird an gemeinsamen Projekten gearbeitet, gegenseitige Unterstützung organisiert und mit außerschulischen Partnern zusammengearbeitet. Vielfältige Themen wie Energie, Klima, Wasser, Abfall, Schulverpflegung, fairer Handel, Kinderrechte, globales Lernen, Schulpartnerschaften, Beteiligung, Schul-
qualität, Flucht und Vertreibung werden von den Schülern in Projekten und Sensibilisierungskampagnen thematisiert. Die Vorschläge der Schüler zu einem nachhaltigen Einkauf
• Bewusst einkaufen mit Einkaufszettel • Plastik und Verpackungsmaterial vermeiden • Nicht länger haltbare Lebensmittel verschenken bzw. günstig verkaufen • Eigene Einkaufstasche mitnehmen • Keine Einwegprodukte kaufen • Produkte aus fairem Handel vorziehen • Frische Produkte vorziehen • Regional und saisonal einkaufen
v. l. Gianluigi Di Gennaro (RG), Mauro Poli, Robert Hillebrand, die Moderatoren Carla Molinari (FOS) und Daniel Pircher (TFO)
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Tag der offenen Tür in der Martinsbrunn ParkClinic Samstag, 14. März 2020 von 10 bis 18 Uhr
Wann haben Sie sich das letzte Mal durchchecken lassen? Sollten Sie jetzt ins Grübeln kommen, dann ist es sicher schon längere Zeit her. In der neuen Martinsbrunn ParkClinic können Interessierte sich jetzt nahezu in allen medizinischen Bereichen untersuchen und beraten lassen. Wer möchte, kann dazu gleich den Tag der offenen Tür am Samstag, 14. März nutzen. Besucher erwartet ein abwechslungsreiches Programm mit Gesundheitsvorträgen der Fachärzte von Martinsbrunn und der Dolomiti Sportclinic. Kostenfreie Gesundheitstests wie Blutzucker-, Blutdruck- und BMI-Messung werden vor Ort durchgeführt und können einen ersten Einblick auf Ihren Gesundheitszustand brin-
gen. Beim Rundgang durch die Ambulatorien gibt es genügend Raum und Zeit, sich über die zahlreichen Gesundheitsleistungen zu informieren und in den Infobroschüren der ParkClinic zu blättern. Die Mitarbeiter der Physiotherapie bieten die Möglichkeit für Bewegung und stellen das Gesundheitstraining „Rundum g’sund“ und „KnochenFit“ vor. „Der Tag der offenen Tür steht also ganz im Zeichen von Vorsorge und Gesundheit“, betont Dr. Karin Steckholzer, ärztliche Koordinatorin der ParkClinic. Eine gesunde Jause im Café Bistro Kaan darf da natürlich nicht fehlen. Neue Energie können bei der Verkostung der kostenfreien frisch gepressten Säfte getankt werden oder bei einer gesunden Mittagspause auf der Sonnenter-
rasse. Das Rahmenprogramm wird mit dem Marktstand des Arbeitsrehabilitationszentrums Gärtnerei Gratsch und der Tagesgestaltung der Senioren- und Pflegeresidenz Martinsbrunn abgerundet. Und für eine Überraschung ist natürlich auch gesorgt: Autogrammstunde mit den Renn-
rodlern Simon Kainzwaldner und Emanuel Rieder. Nutzen Sie den Tag der offenen Tür von 10 bis 18 Uhr in Martinsbrunn für sich und Ihre Familie – denn Gesundheit ist unser wichtigstes Gut.
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Mieterlöse sind nur mehr bei Inkasso zu versteuern Im italienischen Steuerrecht gab es bis 2019 die Anomalie, dass Vermieter die Mieterlöse zu versteuern hatten, auch wenn der Mieter die Miete, warum auch immer, nicht bezahlt hatte. Der Vermieter musste unabhängig von der effektiven Bezahlung die Mieteinnahmen besteuern, auch wenn der Mieter die Zahlungen ausgesetzt hatte. Von der Besteuerung befreit war der Vermieter erst, wenn das gerichtliche Verfahren zur Räumung des Mietlokals aufgrund der Säumigkeit des Mieters abgeschlossen war. Dies konnte oft ein sehr langer Zeitraum sein, aufgrund der langsamen Gerichtsverfahren. Neben der Besteuerung der nicht kassierten Miete hatte der Vermieter noch den Nachteil, dass er auch noch die Kosten zu tragen
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hatte, um gegen den säumigen Mieter vorzugehen – eine doppelte Bestrafung für den Vermieter! Mit dieser Anomalie ist nun ab 2020 Schluss. Eine entsprechende Gesetzesänderung wurde 2019 durch das Wachstumsdekret eingeführt und gilt nun für die Mietverträge, welche ab 2020 abgeschlossen werden. Die Besteuerung des Vermieters wird nun wesentlich früher gestoppt, und zwar sobald das fehlende Inkasso der Mieten durch eine Räumungsklage aufgrund von Säumigkeit oder aufgrund eines ausgestellten Zahlungsbefehls nachgewiesen wird. Es ist davon auszugehen, dass die Besteuerung konkret ab dem Moment der Zustellung der Räumungsklage oder des Zahlungsbefehls an den säumigen Mieter
aufgehoben ist. Somit gewinnen die Vermieter nun zwischen 3 und 9 Monate wertvolle Zeit, in der sie die Besteuerung einstellen können. Die neue Regelung gilt nur für Mietverträge von Immobilien, die für Wohnzwecke gelten. Die nicht erhaltenen Mieteinnahmen zwischen der letzten regulären Zahlung und der Zustellung der Räumungsklage oder des Zahlungsbefehls muss der Vermieter weiterhin besteuern. Nach gerichtlicher Feststellung der Säumigkeit und Abschluss des Räumungsverfahrens steht dem Vermieter allerdings ein Steuerguthaben in Höhe der Steuern der vormals nicht kassierten aber besteuerten Mieteinnahmen zu. Im Normalfall erfolgt dies spätestens in der darauffolgenden Steuererklärung nach Erklärung und
Walter Gasser Kontakt: Kanzlei Gasser Springer Perathoner, Eder & Oliva Lana + Naturns gasser@gspeo.com Besteuerung der nicht kassierten Mieteinnahmen. Ein riesiger Fortschritt im Vergleich zur „alten“ Regelung!
BERICHT AUS ROM
Das Coronavirus hat Rom fest im Griff Der Coronavirus-Ausbruch ist nun auch in der Abgeordnetenkammer ein Thema. Er beschleunigt die Arbeiten. Bei der Verabschiedung eines neuen Gesetzes zu den „Telefon-Abhörungen“ war von allen Oppositionsparteien Obstruktion pur angesagt. Am 29. Februar wäre das Gesetzesdekret verfallen, wenn bis dahin nicht die Endabstimmung stattgefunden hätte. Endlose Rednerlisten wurden eingereicht. Die Mehrheit hat dann aber beschlossen, schon am Montag mit den Abstimmungen zu beginnen statt am Mittwoch, in der Hoffnung der Opposition würde dann früher die Luft ausgehen. Gekommen ist alles anders. Das Gesetzesdekret zu den Telefonabhörungen ist schon am Dienstag durch und somit war Platz für ein Notdekret zur Coronavirus-Bekämpfung. Auch
über dieses wird man samt Kommissionsarbeit und Vertrauensabstimmung innerhalb von ein bis zwei Tagen abstimmen. Die Devise lautet ein bisschen: „Nichts wie weg!“ Wenn diese wichtige Sofortmaßnahme geschaffen ist, dann könnte man ja auch das Parlament für eine Weile aus Sicherheitsgründen sperren. Hier wurden die Kontrollen schärfer, alle Führungen für Schüler wurden abgesagt, ParlamentarierKollegen laufen mit Gesichtsmasken durch die Gänge, wir dürfen nur mehr maximal 3 Gäste am Tag empfangen, im Eingangsbereich wird Fieber gemessen! Die Stadt ist wie leergefegt. Die Spanische Treppe ist im Moment menschenleer. Italien hat genug wirtschaftliche Probleme und muss sich nun auch damit herumschlagen. Ministerpräsident Conte ist dabei,
die Agenda der Regierung bis 2023 auszuarbeiten und wird nun bestimmte Prioritäten überdenken müssen. Für den 29. März ist das Verfassungsreferendum zur Reduzierung der Parlamentarier angesagt, und deshalb gibt es vorher keine Regierungskrise und keinen Termin für Neuwahlen. Nun muss Conte aber liefern. Ein Gesetz zum Klimawandel und Umweltschutz („Collegato Ambiente – New Green Deal“) ist im Kommen. Beim Umweltschutz sind unsere autonomen Kompetenzen eher beschränkt, und Minister Sergio Costa als ehemaliger Forstgeneral ist sehr zentralistisch ausgerichtet. Da ist Ärger vorgeplant. Thematisiert werden dabei auch die Jagd und die Natur- und Nationalparks – und da liegen die Ansichten darüber Welten auseinander.
Albrecht Plangger Kammerabgeordneter
Interview mit
Dr. Giorgio Comploj von der NEXTCLINIC Meran Heute wollen wir ein sehr kontroversielles und viel diskutiertes Thema besprechen: Die Gesundheit des Kindes Ein wichtiges Thema ist auch die Gesundheit des Kindes. Oft hört man, dass durch diese Techniken der künstlichen Befruchtung mehr Fehlbildungen entstehen, stimmt das? Die Häufigkeit fetaler Anomalien, die geringfügig höher sind als in der Spontanschwangerschaft, scheint weniger mit den verwendeten Techniken als vielmehr mit der Altersgruppe der Patienten oder den Sterilitätsfaktoren in Zusammenhang zu stehen. Kann man nun auch in Italien Untersuchungen am Embryo durchführen, bevor man diese in die Gebärmutter einpflanzt und wird diese Technik oft genutzt? Ja, die Präimplantationstechnik war lange Zeit in Italien nicht durchführbar, doch gibt uns diese jetzt die Möglichkeit bei genetischen Erbkrankheiten, oder anderen Problematiken die zu mehreren Aborten führen, gezielte Untersuchungen durchzuführen. Mit diesen genetischen Analysen ist es möglich, die Anomalien der Chromosomen und der Gene, aus denen sie bestehen, zu diagnostizieren. Vielen Dank für das Interview mit Dr. Giorgio Comploj
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WANDERN
Von Vellau nach Riffian Eine winterliche, bequeme und sehr abwechslungsreiche März-Wanderung mit vielen Panoramablicken hoch über Meran, von der Vinschgauer Seite bis hinein ins Passeiertal. von Christl Fink
Von der Bushaltestelle in Vellau wandern wir direkt hinauf zur kleinen Kapelle mit der Kreuzigungsgruppe und weiter zur Straße. Nun wenige Schritte abwärts und dann die Straße hinauf bis zur Dreifaltigkeitskirche, deren spitzer Kirchturm in den blauen Winterhimmel sticht.
in einer guten Viertelstunde in Serpentinen abwärts zu einem einsamen Haus, dem Pirbamegg. Hier zweigt ein Wanderweg nach Algund ab, wir jedoch wenden uns nach links, hinein in ein Tal.
Zum „Pirbamegg“
Nachdem wir das Bächlein überquert haben, geht es wieder sonnig, immer leicht absteigend, weiter. Schatten und Sonne wechseln auf dieser Wanderung ständig. Plötzlich entdecken wir oberhalb des Steiges ein Kreuz mit einer Gedenktafel. Hier wurde Hans T. bei Arbeiten für die Wasserleitung von einem herabstürzenden großen Stein erdrückt. Etwas unterhalb kommen wir an einem Wetterkreuz mit einer Rastbank vorbei, und kurz darnach
Nach einem kurzen Besuch des Kirchleins, das immer sehr sauber und gepflegt ist, und dem Genuss der herrlichen Aussicht weit über den Meraner Talkessel hinaus, beginnt bereits der Abstieg. Beim Gasthaus Oberlechner finden wir die Markierung 26, der wir nun folgen. Ein schöner Ölbaum weist auf die geschützte Lage hin. Der gepflegte Steig führt 30
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gibt es wiederum eine Rastmöglichkeit auf einem ebenen Platz mit der Hinweisstafel „Köhlerei“; vermutlich wurde hier vor vielen Jahren Holzkohle hergestellt. Über den Herrschaftsweg
Marterl, Wetterkreuz, Köhlerei
Bei der nächsten Abzweigung wechseln wir zur Markierung 28 und wandern nun einen vorerst breiten Weg aufwärts. Bald laden Tisch und Bänke zur Rast, doch uns zieht es weiter. Der Weg wird zum schmalen, doch sehr gut ausgebauten Steig. Zur Talseite hin ist er durch ein Geländer gesichert, bergseitig wird er durch Felsen begrenzt. Fast eben zieht er sich nun weiter. Zwischendurch ergibt sich ein Tiefblick auf das Schloss Tirol bzw. die Brunnenburg. Und dann erstreckt sich vor uns der
Auf dem Bergweiler Vellau beginnt die Wanderung
Kleine Brücken, romantische Rastplätze
Vor Riffian ein dunkles Waldstück
Am Tiroler Kreuz
lange Moränenrücken, auf dem das Dorf Tirol erbaut ist. Zwei hölzerne Liegen sowie Tisch und Bänke sind an diesem wunderbaren Aussichtsplatz der geeignete Ort für unsere Mittagspause. Zum Farmerkreuz
Herrlich schmeckt hier das Rucksackmenu! Frisch gestärkt wandern wir über ein Bächlein in den „Schlosswald“, und nachdem sich der Steig wieder gesenkt hat, über eine zweite kleine Brücke. Hier ist der eher nasse Steig mit Platten ausgelegt. Wir kommen zu einem Gatter und müssen kurz über Stufen aufwärts. Hier haben wir einen schönen Blick zum Hochmuter mit der Bergstation der Seilbahn. Vor uns ist der Innerfarmerhof, und daran vorbei geht es zur „Culinaria im Farmerkreuz“, das hohe Wetterkreuz von einst ist längst verschwunden. Einige Schritte abwärts jedoch steht ein sehr schönes, altes Holzkreuz. Fitnessweg und Tiroler Kreuz
Hier beginnt auch schon der Fitnessweg, der
uns an vielen Turngeräten und Ruhebänken vorbei durch einen Nadelwald führt. Schließlich geht es abwärts, wir überqueren zweimal die Zufahrt zum Hochmuter und erreichen das Gasthaus „Tiroler Kreuz“. Nun kurz die Straße abwärts, bis ein Wegweiser links erst mit Mark. 9 A, dann mit 9 nach Kuens führt. Kurz müssen wir einen alten Plattenweg steil hinunter zum quer verlaufenden Forstweg und links hinein ins Spronser Tal. Sehr gemütlich geht es bis zum Bach, wo der „Kuenser Steig“ beginnt. Am „Wetzstuenbödele“ und „Schießgraben“ vorbei folgen wir – immer in dieselbe Richtung wandernd – dem Wegweiser nach Kuens. Abzweigungen zum Erdpyramidensteig bzw. Gasthof Ungericht bleiben unbeachtet. Der Kirchturm von Kuens
Auf der Asphaltstraße geht’s nun hinunter zur Brücke, das Dorfzentrum lassen wir rechts liegen. Wir überqueren sie und entdecken den ersten Wegweiser nach Riffian. Unterhalb des „Appartement Waalweg“ beginnt der Besinnungsweg. Hölzerne Stelen mit Impulsen
begleiten uns. In ebener Wanderung an herrlichen Aussichtspunkten mit Rastbänken vorbei, aber auch durch schattigen Wald, sehen wir bald den Zwiebelkirchturm von Riffian. Über eine Wiese kommen wir direkt zur Kirche hinunter. Kirche, Friedhof und Totenkapelle sind einen Besuch wert. Den Kreuzwegstationen entlang wandern wir zur Hauptstraße und einige Schritte taleinwärts zur Bushaltestelle.
info Anfahrt: Mit dem öffentlichen Bus nach Vellau. Ausgangspunkt: Vellau: 950 m Ziel: Riffian: 504 m Gehzeit: insgesamt rund 4 Std. Vellau > Abzw. zum Farmerkreuz: 1 Std. > Farmerkreuz (Culinaria): 40 Min. > Tiroler Kreuz: 30 Min.> Kuens: 1,10 Std. > Riffian: 30 Min. Beste Zeit: Winter, Frühling, Herbst BAZ 05/20
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VERANSTALTUNGEN Nein sagen lernen mit der Stopp-Übung! Die Autoren dieses Beitrags: Mag. Magdalena Gasser und Dr. Elmar Teutsch
Überzeugend Nein sagen mit dem ganzen Körper
Immer „Ja“ sagen und zu allen nett sein ist weder machbar, noch Garantie für funktionierende Beziehungen in Job und Familie. Denn erst dann, wenn Sie es schaffen, ein klares „Nein“ auszusprechen, können Sie auch zum überzeugten „Ja“ kommen! Unsere Die StoppÜbung hilft beim klaren Nein-Sagen: Wir beginnen mit der Grundstellung, die Sie vielleicht schon aus der Bioenergetik kennen: Stellen Sie sich aufrecht hin. Die Füße sind etwa hüftbreit geöffnet, die Fußspitzen zeigen leicht nach außen. Ihr Gewicht ist auf beide Beine gleichmäßig verteilt. Ihr Rücken ist gerade, aber kein Besenstiel, sondern elastisch. Die Schultern locker, der Nacken trägt den Kopf aufrecht. Ihre ganze Haltung ist aufrecht und locker. Aus dieser Grundhaltung heraus nehmen Sie nun 3 verschiedene Positionen ein: • Position 1: „Ja“ – Sie breiten die Arme so aus, als ob Sie einen Stapel Badehandtücher vor sich tragen würden. Hände sind locker geöffnet, Handflächen nach oben. Diese Haltung bedeutet: „Ja, gerne, freilich, nur her damit, ich mach’ das schon…“ Ich vermute, solche Aussagen kennen Sie von sich. • Position 2: „Nein“ – Sie bleiben in derselben Haltung, heben aber die Arme abwehrend vor die Brust, Handflächen nach vorne. Die Finger sind gespreizt und fest angespannt. So bilden sie Schutz- und Hinweisschild zugleich, indem sie signalisieren: „Ich sage laut und deutlich NEIN!“ Bemerken Sie die Eindeutigkeit dieser Aussage? • Position 3: „Stopp“ – Ihre Körperhaltung bleibt unverändert, doch Sie strecken die Arme noch weiter aus, Ihrem Gesprächspartner entgegen und halten sie noch etwas höher. Legen Sie volle Spannung in die Geste. Die Haltung bedeutet: „Stopp! Keinen Schritt näher, definitiv NEIN, letzte Warnung!“ Spüren Sie die überzeugende Kraft, die aus dieser Haltung spricht? Ab heute können Sie beginnen, Ihr Nein eindeutig zu sagen – mit Worten, Körper und innerer Überzeugung. Und sollte Ihr Gegenüber besonders schwerhörig sein, bleibt Ihnen immer noch die Position Stopp. Warum das notwendige Nein-Sagen oft so schwer fällt und wie Sie das trotzdem schaffen zeigt Ihnen in 3 Minuten unsere Radiosendung mit dem Ampeltest. Zusammen mit weiteren Tipps für überzeugendes Nein-Sagen jetzt kostenlos und unverbindlich mit dem Suchbefehl „Ampeltest“ auf www.telos.training.com
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Infoabend KnochenFit In der Martinsbrunn ParkClinic startet wieder das 8-wöchige Gesundheitsprogramm KnochenFit: Für gesundheitsbewusste Frauen und Männer, die aktiv sowie vorbeugend ihre Knochen stärken möchten. Wann: Donnerstag, 12. März 2020 um 19 Uhr Wo: Café Bistro Kaan, Martinsbrunn Meran Eintritt frei! Info & Anmeldung zum Kurs (der Infoabend benötigt keine Anmeldung): Tel. 0473 205743 oder info@parkclinic.it
12. März
1. Lananer Pfadfindertreffen Am 28. März 2020 findet zum 1. Mal ein Treffen ehemaliger Lananer Pfadfinder statt. Von 1974 bis 1980 schlossen sich viele Jugendliche dieser Jugendgruppe auf Grund des gemeinsamen Interesses an der Natur und der Abenteuer an. Von den Pfadfindern wurden damals Kirchenjugendmessen, Bälle, Feiern und Zeltlager veranstaltet. Nun möchte man
diese Gemeinschaft nach all diesen Jahren wieder zusammenführen und – vielleicht bei mitgebrachten Fotos – in Erinnerungen schwelgen. Ehemalige Pfadfinder aus Lana sind herzlich eingeladen. Wir treffen uns in der Tennis-Bar in Lana ab 17 Uhr. Bei Interesse bis 15. 3. melden bei Vinzenz Caldonazzi, E-Mail vcaldonazzi@ gmail.com oder Tel. 329 6019157
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