BIORAMA 68

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SEL BERMACHEN

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DIYEssig

Die Mutter der Apfel-Zero-Waste-Ideen. Text und bild Michaela Titz

E

ndlich! Im Spätsommer geht die Apfelernte los. Aber was tun mit all den Schalen und Apfelputzen, die sich dann ansammeln? Auch aus den Resten der Äpfel lässt sich noch etwas zaubern, nämlich Apfelessig. Die Idee dahinter ist simpel: Durch die natürliche Gärung arbeitet der Apfel allein. Nach einigen Wochen kann der selbstgemachte Essig genossen werden.

Apfelessig – so geht’s Schalen und Reste von Äpfeln werden in ein Glas gefüllt und mit Wasser bedeckt. Wichtig ist nur, keine faulen oder braunen Stücke mit ins Glas zu geben. Das Glas wird mit einem Stück Küchenpapier oder einem Mulltuch locker abgedeckt, und zwar so, dass noch gut Luft dazu kann, aber Obstfliegen nicht ins Glas können. Das Ganze wird nun bei Zimmertemperatur täglich einmal umgerührt und wieder abgedeckt. Schon nach kurzer Zeit werden sich womöglich erste Obstfliegen, angezogen vom süßlichen Gärungsgeruch, auf dem Tuch niederlassen. Ein gutes Zeichen. Nach fünf bis sieben Tagen wird die Flüssigkeit abgeseiht und in ein steriles Glas gefüllt. Obenauf kommt wieder ein Tuch. Der Essig soll nun vier bis sechs Wochen lang reifen – oder länger. Je länger er reift, desto intensiver wird er. Dann wird der Essig


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