Brauerei Forum 1-2/2022

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MENSCHEN & UNTERNEHMEN

 JAHRESBILANZEN 2021

Krombacher Gruppe freut sich über stabiles Ergebnis im zweiten Corona-Jahr Die Außenansicht der Brauerei an ihrem Hauptsitz in KreuztalKrombach

Auch das zweite Jahr in der Corona-Pandemie hat seine Spuren in der gesamten Getränkeindustrie hinterlassen. Dies hatte ebenfalls Auswirkungen auf das Ergebnis der Krombacher Gruppe. Alles in allem war das Geschäftsjahr 2021 aber zufriedenstellend.

Foto: Krombacher

(F.) Über alle Marken wurde ein Gesamtausstoß von 7,335 Mio. hl erzielt (-0,9 %). Die Dachmarke musste dabei im Jahresvergleich leichte Verluste hinnehmen und landete bei 5,590 Mio. hl (-2,3 %), präsentierte sich im Branchenvergleich aber stabil. Das Ergebnis von Schweppes war wiederum sehr erfreulich. Der Ausstoß der alkoholfreien Softdrink-Familie ist um rund 5 % auf 1,453 Mio. hl gewachsen. „Insgesamt blicken wir mit unserer Unternehmensgruppe auf ein zufriedenstellendes Geschäftsjahr zurück. Wir sind unseren Weg zu größerer Sorten- und Gebindevielfalt konsequent weitergegangen“, beschreibt Uwe Riehs, Geschäftsführer Marketing, das Jahresergebnis. Es zeige sich, dass sich die Strategie der Diversifizierung auszahle. Krombacher sieht sich nach wie vor als unangefochtene

Nr.-1-Biermarke in Deutschland. Die Konsumenten schätzen vor allem die Qualität und die Angebotsvielfalt. Das Zugpferd ist unverändert das Krombacher Pils, das 2021 verstärkt in der Gastronomie und den internationalen Märkten konsumiert wurde. Insbesondere im Export (272 000 hl) sowie im Bereich Fassbier/Gastronomie (294 000 hl) konnte der Ausstoß unter den gegebenen Umständen 2021 wieder angekurbelt werden. Zudem konnte Krombacher Pils weiter Marktanteile dazugewinnen. Die alkoholfreien Sorten von Krombacher entwickeln sich weiterhin sehr positiv und setzen wichtige Wachstumsimpulse für die Dachmarke. Insbesondere die Krombacher o,0%-Range konnte erneut wachsen. Zudem konnte auch Deutschlands beliebteste Fassbrause neue Fans gewinnen.

Warsteiner Brauerei stemmt sich gegen Corona-Krise Trotz verschärfter Beschränkungen in der fortlaufenden CoronaPandemie schließt die Warsteiner Brauerei das Jahr 2021 nur mit einem leichten Minus ab. Die Brauerei entwickelt sich damit besser als der Markt. (F.) Trotz des monatelangen Lockdowns, einer über weite Teile stillgelegten Gastronomie und zahlreicher abgesagter Veranstaltungen und Events kann die Warsteiner Brauerei das Jahr 2021 nahezu auf Vorjahresniveau abschließen: Der Absatz im In- und Ausland geht gegenüber dem Jahr 2020 lediglich um 1,1 % zurück. „Angesichts der wirtschaftlich äußerst schwierigen Umstände ist dies für unser Unternehmen

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durchaus ein Erfolg“, sagt Helmut Hörz, CFO und Vorsitzender der Geschäftsführung der Warsteiner Gruppe. „Zum einen war das Jahr

2021 erheblich mehr Einschränkungen unterworfen als das erste Jahr der Pandemie. Zum anderen

Brauerei Forum – Januar/Februar 2022

entwickelt sich Warsteiner damit besser als der Markt.“ Besonders erfreulich sieht es dabei hinsichtlich der alkoholfreien Sorten aus. Während der Absatz der alkoholhaltigen WarsteinerBiere insgesamt um 2,4 % abnahm, stieg die Nachfrage nach den alkoholfreien Sorten um 19,7 %. Überaus positiv gestaltet sich auch das Auslandsgeschäft. Insgesamt konnte im Export der Absatz um 15,5 % gesteigert werden. „Dennoch können wir mit unserer Geschäftsentwicklung nicht zufrieden sein“, betont Hörz und fügt hinzu: „Wir haben eine klare Strategie, die wir jetzt weiter gemeinsam und konsequent umsetzen werden.“


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