www.observer.at
Salzburger Nachrichten Salzburg, am 09.07.2020, 312x/Jahr, Seite: 1 Druckauflage: 74 617, Größe: 87,87%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 12998501, SB: Ischgl
Masken am Abend, um ein „Sommer-Ischgl“ zu verhindern Die Kärntner Landesregierung verschärft Coronaregeln in touristischen Hotspots. Die Bundesregierung erlässt höchste Reisewarnung für Rumänien, Bulgarien und Moldau. WIEN, LINZ, KLAGENFURT. Die Politik zieht im Kampf gegen das Coronavirus die Schrauben an. Nachdem am Dienstag der oberösterreichische LH Thomas Stelzer (ÖVP) eine generelle Maskenpflicht in seinem Bundesland verhängt hat, die am Donnerstag in Kraft tritt, zog am Mittwoch die Kärntner Landesregierung nach. Ab Freitag muss in touristischen Hotspots von 21 Uhr bis 2 Uhr früh ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Vor allem in den
Gemeinden an den Kärntner Seen können abends die Abstandsregeln schwer eingehalten werden. Und die Kärntner wollen die Tourismussaison, die ausgesprochen gut läuft, nicht durch einen Coronaausbruch gefährden. „Es handelt sich um eine Präventionsmaßnahme. Velden soll nicht zum ,Sommer-Ischgl‘ werden“, sagte der Kärntner Tourismuslandesrat Sebastian Schuschnig. Auch die Bundesregierung blieb nicht untätig. Sie sprach für Rumä-
nien, Bulgarien und Moldau die höchste Reisewarnung aus. „Bitte reisen Sie nicht in diese Länder“, betonte Kanzler Sebastian Kurz. Wer aus diesen Ländern zurückkehrt, muss ausnahmslos 14 Tage in Quarantäne oder einen negativen Test vorweisen. Außerdem verschärft Österreich seine Grenzkontrollen zu Ungarn und Slowenien. 1800 Beamte werden im Einsatz sein. Kanzler Kurz rief die Österreicherinnen und Österreicher außerdem dazu auf,
Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Digitale Nutzung gem PDN-Vertrag des VÖZ voez.at. Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 0662/8373*0). Pressespiegel Seite 78 von 84
die von den Behörden angeordneten Quarantänemaßnahmen zu befolgen. Auch der oö. LH Thomas Stelzer hatte beklagt, dass diese Maßnahmen immer wieder missachtet würden. Wer sich nicht daran hält, dem drohen empfindliche Geldstrafen, wer infiziert ist und seine Wohnung trotzdem verlässt, sogar Haftstrafen. Die oberösterreichische Polizei kontrolliert, setzt aber nicht auf Strafen, sondern auf Überzeugungsarbeit. Seiten 2, 14, Lokalteil
Seite: 1/1