Italien Magazin 3 2022

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Alt? Egal! • Papiertüten sind besser geeignet, da das Brot noch atmen kann – die Kruste bleibt schön knusprig, allerdings trocknet darin das Brot auch schneller aus. • Stoffbeutel sind ein guter Kompromiss zwischen Plastik und Papier. Sie sorgen für ein besseres Brot-Klima (und schonen die Umwelt). • Am besten eignen sich Brotkästen aus Keramik! Sie schaffen ein kleines Mikroklima und halten austretende Feuchtigkeit, die das Brot bei Bedarf wieder aufnimmt. • Hast du zu viel Brot, kannst du es einfrieren: Gefrorene Scheiben passen perfekt in den Toaster und sind anschließend warm und knusprig! Aber das allerbeste am Brot sind all die leckeren Rezepte! Zum Glück gab es früher keine Tiefkühltruhen, sonst hätte die Not nicht so erfinderisch gemacht: Saftiger Brotkuchen, knusprige Bruschetta oder knackige Croûtons sind aus der Küche nicht mehr wegzudenken und die perfekte Wiederverwertung für überschüssiges Brot!

Die Italiener sind bekannt für ihre Weißbrote – knackig, herzhaft von außen und fluffig von innen. Frischgebacken ein Genuss zu Antipasti und Wein – und das perfekte „Werkzeug“, um ja nichts von den köstlichen Soßen auf dem Teller zurück zu lassen. Dass die Deutschen über 300 Brotsorten backen und dafür weltweit bekannt sind, dürfte jedem klar sein. Aber wusstest du bereits, dass die Italiener mit mehr als 250 Sorten gar nicht so weit dahinter liegen? Die Vielseitigkeit regionaler Traditionen bringt die leckersten, italienischen Brotsorten auf den Tisch: Grissini aus dem Piemont, Altamura Brot aus Apulien, Focaccia aus Ligurien oder das ungesalzene Brot aus der Toskana. Eines haben sie fast alle jedoch gemein: Es sind Weißbrote mit hohem Weizenanteil, deswegen trocknet das Brot schneller aus. Unsere italienischen, knusprigen Begleiter bleiben daher nur 1-2 Tage saftig. Mit ein paar Tipps zur Aufbewahrung, kannst du dein Brot länger genießen: • Plastiktüten sind ein Bakterien- und Pilzkatalysator! In luftdichten Tüten staut sich die Feuchtigkeit und das Brot schimmelt schneller.

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ITALIEN MAGAZIN

TEXT & FOTOS STEPHANIE MANTILLA

Unser Sommerrezept: Panzanella! Ein toskanischer Klassiker, eine Art Brotsalat, der eigentlich mit dem traditionell ungesalzenen Brot gemacht wird. Ciabatta & Co. eignen sich auch hervorragend. Du brauchst: Altes Brot in Würfel schneiden, Weißweinessig, Wasser, Olivenöl extra vergine, feingeschnittene, rote Zwiebeln, Salz & Pfeffer, Basilikum und frisches Gemüse, wie Fenchel, Oliven, Tomaten, Gurken oder Sellerie. Zunächst die Brotwürfel mit einem Schuss Weißweinessig und etwas Wasser in einer Schüssel vermischen und einweichen lassen. In der Zwischenzeit das Gemüse feinschneiden und unter das Brot rühren. Achtung: Tomaten kommen ganz zum Schluss hinein, weil sie so empfindlich sind. Zu guter Letzt sommerlich abschmecken: Olivenöl, Salz, Pfeffer und etwas Basilikum. Feinschmecker Tipp: Traditionell hergestellte aromatisierte Olivenöle werden zusammen mit unbehandelten Zitronen oder Mandarinen gepresst und nicht künstlich nacharomatisiert! Probiere anstelle deines klassischen Olivenöls eines mit Zitrone oder Mandarine für die zusätzliche Erfrischung! Weinempfehlung: Spritzig, exotischer Chardonnay IGT – knackig, grüner Pinot Grigio IGT •


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