Geschichten aus der Region / Heimatkrimis
SPANNUNG PUR: HEIMATKRIMIS AUS DEM MAGISCHEN DREIECK Wer auf der Suche nach spannenden Ermittlungen und düsteren Verbrechen ist, schnappt sich gerne mal einen Krimi. Nicht immer spielen die Geschichten in weit entfernten Städten, sondern auch mal vor der eigenen Haustür. So bietet das Magische Dreieck viele abwechslungsreiche Schauplätze für den ein oder anderen Kriminalfall. Begleiten Sie unsere lokalen Autorinnen und Autoren auf Mörderjagd durch Ellwangen und Crailsheim!
TATORT: ELLWANGEN
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ie Autorin Tanja Roth schreibt Heimatkrimis und nutzt gerne unterschiedliche Schauplätze von der Ostalb. „Die schönste Wahl für Regiokrimis ist für mich der Ort, an dem man viel und gerne ist, und das ist bei mir hier. Dadurch kann ich mehr am Puls der Zeit sein und auch über aktuelle Themen schreiben“, erzählt Tanja Roth im Interview. Es verbinde sie außerdem viel mit dieser Region. Nicht nur leben dort Teile ihrer Familie und Freunde, sondern sie selbst lebte auch eine Zeit lang in Schwäbisch Gmünd. „Die Gegend ist vielschichtig und reizvoll, wie auch die Menschen“, sagt die Autorin, sodass sie für ihre Geschichten immer aus dem Vollen schöpfen könne.
BUCHTIPPS AUS DEM MAGISCHEN DREIECK:
Auch ihr letzter Roman „Remsmord“ führt die Ermittler und die Leser wieder in die Ostalb, um einen Mord aufzuklären. Genauer gesagt nach Schwäbisch Gmünd und Ellwangen. Um die Orte in ihren Büchern authentisch beschreiben zu können, nimmt sich Tanja Roth Zeit für ihre Recherche. So fahre sie an die Orte, schaue sich genau um und rede mit den Leuten vor Ort, erzählt sie und meint: „Auch wenn ich nicht recherchiere, schreibe ich Eindrücke immer auf. Es kann sein, dass ich diese erst Jahre später auch verwende.“
Keine Tapas an der Jagst (2011). Foto: Stadtbibliothek Aalen
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Auch der Autor Gerhard Hutterer, der unter seinem Pseudonym Henry Gerhard mehrere Krimis veröffentlichte, widmet sich den Heimatkrimis und nimmt sich die Ostalb als Schauplatz. Zu seinen größten Erfolgen gehört die Teilnahme am Krimikurzgeschichtenwettbewerb Ralf-Bender-Preis 2015, wo er einen Sonderpreis für die witzigste Idee gewann. Direkt in Ellwangen spielen gleich zwei seiner Kriminalromane. Sowohl „Keine Tapas an der Jagst“ und „Mord im Hasenlager“ entführen den Leser mitten hinein in die Stadt an der Jagst und zeigen Ellwangens „KRIMI“-nelle Seiten.
Remsmord (2020). Foto: Emons Verlag
Mord im Hasenlager (2013). Foto: Stadtbibliothek Aalen
REMSMORD, TANJA ROTH Ein Toter wird in Schwäbisch Gmünd gefunden. Ein schlechter Scherz unter Jugendlichen oder kalkulierter Mord? Die Spur führt die Ermittler Eva Brenner und Gerhard Vollrath zu einem Motorradclub nach Ellwangen, der Verbindungen zum organisierten Verbrechen hat. Die Ermittlungen werden für die Polizisten schnell lebensgefährlich. Und dann gibt es einen weiteren Toten aus dem Kreis der Verdächtigen.
MORD IM HASENLAGER, HENRY GERHARD Oberbürgermeisterwahlen in Ellwangen: Einer der Kandidaten wird tot aufgefunden und Kriminalrat Gerd Scheibler nimmt die Ermittlungen auf. Auch die Ellwanger Zeitungen mischen sich in die Spurensuche ein und schon bald wird eine zweite Leiche gefunden, die die Ermittler vor Rätsel stellt. mh