Magic Mag Frühjahr 2021

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Geschichten aus der Region / Im Portrait

Seit 2015 leitet Bürgermeisterin Anja Schmidt-Wagemann die Amtsgeschäfte in Fichtenau.

WIR IN FICHTENAU! Fichtenau besticht nicht nur durch landschaftliche Schönheit. Was die Gemeinde so lebenswert macht und auszeichnet, verrät uns Bürgermeisterin Anja Schmidt-Wagemann im Rückblick auf ihre bisherige Amtszeit.

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Als die Gemeinde Fichtenau am 14. Juni 2015 Anja Wagemann mit deutlicher Mehrheit zur neuen Amtschefin wählte, war das für die zuvor schon stellvertretende Bürgermeisterin ein überwältigendes Gefühl: „Vor allem, weil ich danach erst einmal mindestens zwei Stunden lang Hände schüttelte. Die ganze Anspannung war weggefallen und ich war erleichtert und glücklich.“ Die Diplom-Verwaltungswirtin war erst 2003 nach Fichtenau gezogen. Für ihre Bewerbung erhielt sie großen Zuspruch aus der Gemeinde. „Ich habe mich beworben, weil ich hier wohne und meine Gemeinde weiterbringen möchte. Hier kann ich viele Dinge voranbringen. Ich packe lieber mit an, als nur zu koordinieren und zu delegieren.“ Inzwischen kam bei der gebürtigen Bopfingerin nicht nur ein zweiter Nachname hinzu, sondern auch eine ganze Reihe von Zielen, die Schmidt-Wagemann tatkräftig umsetzt. Auf der Agenda stehen zuverlässige Betreuungsmöglichkeiten für Kinder in Kita und Schule, der Ausbau von Wohnbauflächen, schnelles Internet sowie die Erschließung von Gewerbeflächen, die Arbeitsplätze bieten und deren Gewerbesteuer der Gemeinde zugutekommt. Zurecht ist die 43-Jährige stolz auf die medizinische Versorgung in Fichtenau, die im ländlichen Raum bemerkenswert hervorsticht. Ein Allgemeinmediziner hat bereits zwei zusätzliche Ärztinnen eingestellt. Der Praxisbetrieb startete gleich nach Ostern 2020 in den neuen Räumlichkeiten in der ehemaligen Grundschule in Unterdeufstetten. „Außerdem ist es mir wichtig, den Bürgerinnen und Bürgern auch die Besonderheiten und geschichtlichen Hintergründe unserer Gemeinde aufzuzeigen“, erklärt die Bürgermeisterin. Damit die Ortsteile stärker zusammenwachsen, plante die Gemeinde ein umfangreiches Projekt: „Es ist ein großer Gewinn, dass wir in diesem Jahr ein zentrales Feuerwehrgerätehaus bauen werden, das künftig alle vier Abteilungen beherbergen wird.“ Für die Zukunft fokussiert Schmidt-Wagemann: „Ich würde gerne ein noch größeres WIR-Gefühl der Fichtenauer erreichen, weg vom früheren Ortsteil-Denken. Außerdem möchte ich, dass die Gemeinde Fichtenau auch von außerhalb

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als eine tolle und attraktive Gemeinde wahrgenommen wird. Wir haben so viel mehr zu bieten als Wiesen, Weiher und Wälder.“ Da acht Jahre viel zu kurz sind, um all die gesteckten Ziele umzusetzen, plant Schmidt-Wagemann 2023 eine weitere Kandidatur, um sich weiter für die Belange ihrer Gemeinde einzusetzen. Den nötigen Rückhalt findet die Bürgermeisterin und Mutter in ihrer Familie: „Meine Familie gibt mir Kraft. Ich genieße die (meistens nicht so üppige) Zeit mit ihr. Mein Motto – ganz nach Karl Popper: ‚Wir sind jetzt verantwortlich für das, was in der Zukunft geschieht.‘ Dafür setze ich mich ein: für eine wachsende, stabil aufgestellte Gemeinde Fichtenau. Ganz wichtig dabei ist, dass unsere Bürgerinnen und Bürger selbst sehen und erkennen, was uns ausmacht und was wir zu bieten haben.“ sek

Gemeinsam tolle Projekte voranbringen, steht für Schmidt-Wagemann im Vordergrund. 2019 konnte z. B. nach über 30 Jahren der Bau des Radwegs zwischen Wildenstein und Matzenbach beginnen. Fotos: Gemeinde Fichtenau


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